Höxter Kurier 549

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Höxter-Kurier Nr. 549 19. März 2022 Seite 8 Naturbestattungen Ihre günstige und pflegefreie Ruhestätte im Wald Persönliche Führungen Tel.: 05274 9891-20 www.avenatura-holsterberg.de Friedhof Am Holsterberg 10.000 Fahrgäste seit Start im Dezember 2021 Holibri kommt gut an Seit zwölf Wochen bietet der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) den On-Demand-Verkehr „Holibri“ im Stadtgebiet Höxter an. Jetzt nutzte der 10.000. Fahrgast Jörg Uwe Fliegel aus Höxter das Angebot, um sich mit dem Holibri von der Marktstraße nach Hause fahren zu lassen. „Wir freuen uns riesig, dass die Höxteraner diesen Service so gut annehmen. Das bedeutet für den nph, dass wir hier ein Angebot geschaffen haben, das die Bedürfnisse der Bürger sehr viel besser trifft, als dies mit dem herkömmlichen Busverkehr der Fall war“, so Marcus Klugmann, Geschäftsführer des nph. Das zeigt auch die Resonanz in den Bewertungen, die 4,9 von 5 Punkten erreicht hat und den hohen Grad der Zufriedenheit der Fahrgäste widerspiegelt. Besonders erfreulich ist, dass die elektrischen Shuttles seit dem Start bereits 25 Tonnen CO 2 im Vergleich zum herkömmlichen Busverkehr eingespart haben. Der 75-jährige Jörg Uwe Fliegel ist Holibri-Stammfahrgast. Mittlerweile haben sich seine Fahrten auf rund 15-mal pro Woche eingependelt. Er trifft sich zum Kaffeetrinken mit Freunden, fährt zum Sport und am Abend fährt er auch schon mal auf ein Bierchen in die Stadt. „Es wäre klasse, wenn der Holibri am Wochenende länger als 22 Uhr fahren würde“, wünscht sich der aktive Rentner, der sein eigenes Auto nur noch für Einkäufe nutzt und ansonsten für Fahrten im Stadtgebiet stehen lässt. Jörg Uwe Fliegel, der früher die Stadtbuslinien HX2 und HX4 nutzte, kennt schon alle Facetten des Holibri-Systems. Er nutzt ein Smartphone und bucht alle Fahrten direkt über die Holibri-App. Auf dem Display kann er sehen, wann der Holibri-Shuttle in seine Straße einbiegt. Genau dann verlässt er das Haus für den kurzen Fußweg. So ist er pünktlich an der virtuellen Haltestelle und vermeidet eine Wartezeit im Regen oder in der Kälte. Dass der Holibri überwiegend pünktlich kommt bestätigt der Rentner. Als Vielfahrer hat Jörg Uwe Fliegel einen Vorschlag zur Verbesserung der App: „Wenn ich meinen Fahrtwunsch kopieren könnte, um direkt für mehrere Wochentage zu buchen, wäre das für mich noch bequemer“, sagt Fliegel. Diesen Vorschlag nimmt Henning Kellermann, Innovations- und Projektmanager des nph, gerne mit in das Planungsteam. Britt Lewantowski ist die Fahrerin, die den 10.000 Fahrgast fahren durfte. Sie ist seit dem Start des On-Demand-Services im Dienst des Holibris unterwegs. „Holibri fahren macht richtig Spaß, denn der direkte Kontakt mit den Fahrgästen ist einfach interessant“, so Britt Lewantowski. Sie weiß auch, dass Fahrgäste sich einen Holibri-Shuttle in weitere Orte im Kreis Höxter, nach Paderborn oder sogar bis zum Flughafen nach Hannover wünschen. Diese Wünsche lassen sich allerdings nicht realisieren. Rund 900 Fahrgäste transportieren die Holibri-Shuttles aktuell pro Woche, davon sind circa zehn Fahrgäste Rollstuhlfahrer, die den komfortablen Service in Anspruch nehmen. 66 Prozent der Fahrgäste buchen die Fahrten über die Holibri-App, 28 Prozent nutzen das Telefon und sechs Prozent bestellen über die Webseite. Während der Woche sind die Hauptbuchungszeiten zwischen 7 und 8 Uhr, die nächste Spitzenzeit ist dann zwischen 12 und 13 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr. An den Wochenenden finden die Fahrten eher am Mittag und Nachmittag statt. Die am meisten angefahrenen Haltepunkte sind Höxter Rathaus (Bahnhof), Weserbergland-Klinik, St. Ansgar-Krankenhaus sowie Bachstraße/ Kilianikirche und Marktstraße, alle in Höxter. „Aufgrund von Hinweisen von Anwohnern und Nutzern konnten wir in den vergangenen sechs Wochen neue, sinnvolle Haltepunkte im Service- Gebiet ergänzen“, berichtet Henning Kellermann. Das betrifft in Brenkhausen die Haltepunkte Heiligengeisterholz 2 und 6 sowie die Punkte An der Kilianikirche 14/Ärztehaus in Höxter. Im Stadtgebiet Höxter fahren die Elektro-Vans rund 1.300 Haltepunkte an. „Rückmeldungen und Hinweise von Fahrgästen sind für uns sehr wichtig, weil wir dann verstehen, an welchen Stellen wir den On-Demand-Service noch verbessern können“, erklärt Henning Kellermann. Jörg Uwe Fliegel ist der 10.000 Fahrgast des Holibri-Shuttles. Innovations- und Projektmanager Henning Kellermann vom nph gratuliert und überreicht ein 4er-Ticket für weitere Holibri-Fahrten. Der Holibri-Fan Jörg Uwe Fliegel, besitzt schon eine Abo Card, freut sich aber trotzdem über das Geschenk. Er gibt dieses Ticket an seine Lebensgefährtin weiter, damit beide gemeinsam mit dem Holibri fahren können. 9. April 2022 Erstes Frühlingskonzert in Hoexter: (v.l.) Ralf Konze, Daniel Hartmann, Reinhard Gerendt, LGS-Geschäftsführer Jan Sommer, Jutta Quadflieg, Madita Alberding, Joachim Quadflieg, Norbert Meyer (Volksbank) sowie LGS-Maskottchen Holli. Foto: Thomas Kube Erstes Frühlingskonzert in Höxter soll eine Brücke zur Landesgartenschau 2023 schlagen Beispiel für die kulturelle Vielfalt Mit einem „bunten Strauß“ an Melodien möchte das sinfonische Blasorchester der Stadt Höxter im April sein Publikum begeistern. Unter dem Motto „Schön hier, komm hören“ in Anlehnung an das Landesgartenschau-Motto „Schön hier – komm gucken“ findet am 6. April 2022 erstmalig anstatt eines Neujahrskonzertes ein Frühlingskonzert für den guten Zweck statt. Das neue Konzertformat soll eine Brücke zur Landesgartenschau 2023 schlagen, was die gemeinsame Idee des Blasorchesters und der Verantwortlichen der Landesgartenschaugesellschaft war. Frühling und Landesgartenschau würden Jutta Quadflieg mit LGS-Maskottchen Holli. „gut zusammen passen“, wie LGS- Marketingleiterin Madita Alberding dazu erklärt. Einlass zur Veranstaltung ist bereits um 18 Uhr, zwei Stunden vor dem eigentlichen Konzertbeginn in der Residenz-Stadthalle Höxter. Im Foyer der Stadthalle sollen dann von der LGS-Gesellschaft und dem Förderverein aktuelle Infos zur Landesgartenschau 2023 präsentiert werden. Hauptorganisator Joachim Quadflieg rechnet mit ausverkaufter Stadthalle mit 600 Plätzen. Das Benefizkonzert unter der Leitung ihres Dirigenten Björn Zimmermann soll eine bunte Mischung aus bekannten und beliebten Musikstücken sein und dabei einen fröhlich-beschwingten Neustart einläuten, sagt Joachim Quadflieg vom Stadtmusikverband Höxter. Das Programm reicht von Evergreens wie „Music“ von John Miles, über ein Jackson-5-Medley, bis zu bekannten Songs von Udo Jürgens. Die Zugaben des etwa zweistündigen Konzertes sollen aber eine Überraschung werden. Die Veranstaltung sei ein herausragendes Beispiel für die kulturelle Vielfalt, die Höxter zu bieten habe, sagt Bürgermeister Daniel Hartmann mit voller Vorfreude auf das Benefizkonzert. Wofür der Konzert-Erlös diesmal verwendet wird, stehe laut Quadflieg aber noch nicht fest, ein Teil werde aber mit Sicherheit wieder in die musikalische Vielfalt von Höxter zurückfließen, so der Organisator. Auf den Auftritt habe das Orchester lange gewartet. Die Musikerinnen und Musiker würden regelrecht für das Konzert „brennen“ nach mehr als zweijähriger Corona- Pause. Sie seien „hoch motiviert“, ergänzt Konzert-Dirigent Björn Zimmermann. Im August 2021 konnte bereits ein erstes Probenwochenende absolviert werden, wo das geplante Konzertprogramm geübt wurde. Zwei weitere Probenwochenenden, bei denen das Orchester mit seinen 50 Musikerinnen und Musiker zu einem „Klangkörper“ fusionieren soll, werden am 19. und 20. März Neue Erkenntnisse bei archäologischen Funden im Corveyer Remtergarten Versteckt hinter hohen Klostermauern erstreckt sich auf 20.000 Quadratmeter der Remtergarten hinter dem ehemaligen Benediktinerkloster Corvey, der gerade für die Landesgartenschau 2023 ertüchtigt wird. In den vergangenen 1200 Jahren seit Gründung des Klosters Corvey habe sich hier viel abgespielt, berichtet LGS-Archäologe Ralf Mahytka. In den Bodenschichten schlummern an vielen Stellen Überreste von historischem Wert und es gibt sogar neue Erkenntnisse, die durch die Befunde von Gräbern mit menschlichen Überresten gemacht wurden. Die Trefferquote, im Remtergarten auf historische Überreste zu stoßen sei „hoch“, so Ralf Mahytka. Dabei sucht der von der Landesgartenschau-Gesellschaft beauftragte Archäologe hier gar nicht gezielt nach Objekten, er begleitet in erster Linie die LGS-Baumaßnahmen auf dem Gelände, damit bei den Erdarbeiten kein Bodendenkmal zerstört wird. Bevor im Remtergarten Bäume gepflanzt, Wege verlegt und spezielle Gärten für das ganz besondere Ambiente entstehen, muss viel Erde bewegt werden. Das alles geschieht unter genauer Archäologischer Beobachtung. Wenn etwas im Boden gefunden wird, darf es nicht entnommen werden. Die Erdarbeiten würden dann laut Ralf Mahytka entsprechend angepasst. 19 Bäume sollen auf dem Gelände neu gepflanzt werden, wofür 19 tiefe Baumgruben ausgehoben werden müssen. Bislang wurden 25 Baumpflanzgruben geöffnet, wobei in 20 Gruben archäologische Überreste gefunden wurden. Der Aushub wurde sofort gestoppt und eine Alternativpflanzgrube ausgewählt. Der Fund wird dann dokumentiert und die Grube wieder verfüllt, um das Denkmal im Boden nicht zu zerstören. Gefunden wurden bislang unter anderem Mauerreste, ein vermutetes Straßenpflaster, ein Brunnen, eine Steinaufschüttung, mehrere Grabstätten sowie zahlreiche Kleinfunde, wie Tonscherben oder Tierknochen. Am Interessantesten erwiesen sich jedoch zahlreiche sehr alte Gräber, die bis zu 40 Meter außerhalb des heutigen Kloster-Friedhofes freigelegt wurden. Diese Erkenntnis ist neu. Die historischen Gräber konnten bislang noch nicht genau datiert werden, könnten aber so alt wie das Kloster selbst sein. Bei den Gräbern handelt es sich um eingefasste Gräber mit Sandsteinplatten als Umrandung. Die Verstorbenen, dessen Überreste sich noch im Boden befinden, könnten laut Mahytka mit dem Kloster oder der Stadt Corvey in Verbindung gestanden haben. Der bislang älteste Fund, eine Keramikscherbe aus dem 9. Jahrhundert, stammt aus der Zeit der Gründung des Klosters Corvey um 822, so Mahytka. Auf dem Klostergelände habe sich möglicherweise auch ein Königshof (Pfalz) befunden, wo die Könige mit ihren Hofstaaten, Soldaten und vielen weiteren Begleitern einkehrten, was als sogenanntes „Reisekönigtum“ bekannt und was typisch für das Mittelalter war. Überliefert sind 100 wichtige Königsbesuche in Corvey zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert. Ob es sich bei dem Gelände um eine ehemalige Königspfalz handelt, das wird lediglich vermutet. Vor Ort ist auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der den Remtergarten mit einem Bodenradar abscannt. Damit können Überreste in der Erde aufgespürt werden, ohne dass man sie ausgraben muss. Ob im Remtergarten Gebäudereste oder aber noch mehr zu finden ist, das werde die nächsten Wochen zeigen. TKu Konzertprogramm Musik liegt in der Luft (arr. Stephan Schwalgin) Im weißen Rössl (arr. Stephan Schwalgin) Gold von den Sternen (arr. Fritz Neuböck) Elisabeth (arr. Johan de Meiij) Pause Music (John Miles, arr. O. Nickel) Udo Jürgens (Walter Ratzek) Für mich soll’s rote Rosen regnen (arr. Lepping) Malaguena (Sammy Nestico) Jackson 5 Medley (arr. Hoshide) sowie am 2. und 3. April stattfinden. Die zeitliche Planung für die Proben sei sportlich, wie Joachim Quadflieg erklärt. Ohne Hilfe der Sponsoren wäre das Konzert jedoch nicht denkbar. Fünf Sponsoren sind diesmal am Start, darunter die VerbundVolksbank im Kreis Höxter, die Bäckerei Engel, Firma Waldhoff, Gebrüder Becker sowie die Bausie. Die Konzertverantwortlichen danken den Sponsoren für ihre langjährige Unterstützung. Dank geht auch an die Stadt Höxter aus, die ihre Stadthalle kostenlos zur Verfügung stellt. TKu Gräber außerhalb des heutigen Kloster-Friedhofes Gerd Dohmen mit einer Keramikscherbe aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Fotos: Thomas Kube Grabungshelfer Gerd Dohmen, Ralf Mahytka und Grabungshelfer Dominik Schröder an einer Pflanzgrube.
Höxter-Kurier Nr. 549 19. März 2022 Seite 9 Traumhafter Theatersommer auf der Freilichtbühne Bökendorf „Peter Pan“ und „Ein Sommernachtstraum“ sorgen für Spannung und Gefühlschaos Ein Gefühls- und Liebeschaos mit fatalen Folgen sowie ein Musical für die ganze Familie erwartet die große Fangemeinde der Freilichtbühne Bökendorf in diesem Theatersommer. Auf dem Spielplan stehen der Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ (nach William Shakespeare) und das Kinderstück „Peter Pan – fliege deinen Traum“, ein Musical nach James M. Barrie. Das Kinderstück feiert Premiere am Sonntag, 19. Mai, das Erwachsenenstück am Samstag, 25. Juni. Allen Beteiligten, den Spielern, den beiden Regisseuren Melanie Herzig und Stefan Bestier, einfach allen ist die Vorfreude während der Vorbereitungs- und Probenzeit anzumerken. „Wir freuen uns, wieder loslegen und in größeren Gruppen proben zu können,“ bestätigt Jonas Fromme, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Freilichtbühne zuständig ist. Man sei auch zuversichtlich, für diese Saison ohne Einschränkungen planen zu können. Die Proben für beide Stücke sind bereits in vollem Gange. Peter Pan: zauberhafte Wesen werden lebendig Die Geschichte von Peter Pan aus Nimmerland kennen alle kleinen und großen Kinder kennen die Geschichte von Peter Pan, der nicht erwachsen werden will, und der die Kinder Wendy, John und Michael Darling aus London mit auf die Reise ins Reich der Abenteuer nimmt, wo sie gegen den bösen Piraten James Hook kämpfen müssen. In der mitreißenden, packenden, poetischen und pointenreichen Musical-Version von Christian Berg und Konstantin Wecker werden all die zauberhaften Wesen wieder lebendig: die kleine Fee Tinkerbell, der fiese Kapitän Hook, die Häuptlingstochter Tiger Lilly, die verlorenen Kinder und die berüchtigten Piraten. Regisseurin Melanie Herzig sprach bei der Vorstellung des Stücks von Abenteuer, Freude, Aufbruch und wies darauf hin, dass das Publikum gefragt und in das Stück einbezogenwerde. „Wir können es deshalb kaum erwarten, dass es losgeht, weil man nie zu alt zum Träumen ist.“ Die musikalische Leitung hat in bewährter Weise Hans Martin Fröhling mit Friedrich Ströhmer übernommen. „Das Kindermusical ist reich an Ohrwürmern. Die Musik ist emotional, rockig bis floppig,“ so „Peter Pan“ Sonntag, 29. Mai, um 16 Uhr (Premiere) Mittwoch, 1. Juni, um 17 Uhr, Sonntag, 5. Juni, um 16 Uhr, Mittwoch, 8. Juni, um 17 Uhr, Sonntag, 12. Juni, um 16 Uhr (Tag des Freilichttheaters), Dienstag, 14. Juni, um 17 Uhr, Sonntag, 19. Juni, um 16 Uhr, Sonntag, 26. Juni, um 16 Uhr, Sonntag, 3. Juli, um 16 Uhr, Mittwoch, 6. Juli, um 17 Uhr, Sonntag, 10. Juli, um 16 Uhr, Sonntag, 17. Juli, um 16 Uhr, Sonntag, 14. August, um 16 Uhr, Sonntag, 21. August, um 16 Uhr, Mittwoch, 24. August, um 17 Uhr, Samstag, 27. August, um 20 Uhr Sonntag, 4. September, um 11 Uhr (Matinee) Es wird turbulent und körperlich auf der Freilichtbühne Bökendorf in Shakespeares Sommernachtstraum (von links): Demetrius (Friedrich Ströhmer), Lysander (Joss Spieker-Siebrecht), Puck (Lea Gasse), Helena (Ilka Kottkamp) und Hermia (Kirstin Hünnefeld). Fröhling. Gesungen wird live, nur das Playback kommt vom Band. Die Hauptdarsteller sind Peter Pan: Magnus Knipping; Wendy: Therese Becker; Tinkerbell: Pauline Koch; John: Mika Brenke, Jona Hille; Margret: Helene Koch. Ein Sommernachtstraum mit der Kraft der Natur Shakespeares Sommernachtstraum ist mehr als ein Ausflug in eine traumhafte Phantasiewelt. Dunkel zeigt sich im Wald die Kraft der Natur, in der sich unterdrückte Energien, Instinkte und Sehnsüchte entladen, die das menschliche Begehren bestimmen und in der Menschen, Elfen und eine Schauspieltruppe aufeinandertreffen. Zum Stück: Lysander und Demetrius lieben Hermia. Hermia liebt Lysander, doch sie soll auf Befehl ihres Vaters Demetrius heiraten. Sie flieht mit ihrem Geliebten Lysander in den Wald. Helena, die Demetrius liebt, erzählt diesem von der Flucht. Demetrius verfolgt die Liebenden, Helena verfolgt verliebt Demetrius. Für das Stück wurde eine gekürzte Version gewählt, noch immer in Versform, was keine Improvisationen zulässt und eine exakte Kenntnis des Rollenbuchs voraussetzt. Spielerschar ist hoch motiviert Im selben Wald, in dem die vier umherirren, proben auch der Handwerker Zettel und seine Genossen ein Theaterstück. Elfenkönig Oberon zürnt seiner Gattin Titania, weil sich die – verliebt in einen Edelknaben – ihm verweigert. Sein Diener Puck soll mit Magie dafür sorgen, dass Demetrius nicht mehr Hermia, sondern Helena liebt. Ein Gefühls- und Liebeschaos mit fatalen Folgen nimmt seinen Lauf mit der Erkenntnis, dass die Zwischenmenschlichkeit das Wichtigste ist und dass Liebe alles zusammenhält. Wer erfahren möchte, wie sich das Geflecht der Beziehungen auflöst, muss aber eine der Aufführungen besuchen. Die Besucher werden dann eine junge, frische Inszenierung erleben, denn das Shakespearestück, das von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Bühne als Spielplatz lebt, auf der Bökendorf ideale Voraussetzungen mit der Natur als Partner, mit dem Wald, dem Licht und der Atmosphäre wie geschaffen ist. Dabei geht es durchaus emotional bis körperlich zu, wie Helena Darstellerin Ilka Kottkamp verrät: „Es hat schon manch blauen Fleck gegeben.“ Erstmals wird es rund um die Freilichtbühne einen Audio-Guide zu Shakespeare geben - per QR-Code mit zehn Stationen, die viel über den englischen Dichter verraten. Die Hauptdarsteller sind Puck: Lea Gasse; Hermia: Kirstin Hünnefeld; Helena: Ilka Kottkamp; Lysander: Joss Spieker-Siebrecht; Demetrius: Friedrich Ströhmer. Karten Das Portal für den Kartenvorverkauf ist auf der Vereinshomepage ab sofort freigeschaltet. Zusätzliche Infos gibt es im Internet unter www. freilichtbuehne-boekendorf.de. „Sommernachtstraum“ Samstag, 25 Juni, um 20 Uhr (Premiere) am Freitag, 1. Juli, um 20 Uhr, am Samstag, 2. Juli, um 22 Uhr (Nachtvorstellung), am Freitag, 8. Juli, um 20 Uhr, am Samstag, 9. Juli, um 20 Uhr, am Freitag, 15. Juli, um 20 Uhr, am Samstag, 16. Juli, um 16 Uhr, am Freitag, 12. August, um 20 Uhr, am Samstag, 13. August, um 20 Uhr, am Freitag, 19. August, um 20 Uhr, am Samstag, 20. August, um 20 Uhr, am Freitag, 26. August, um 20 Uhr, am Samstag, 27. August, um 11 Uhr (Matinee), am Sonntag, 28. August, um 16 Uhr, am Freitag, 2. September, um 20 Uhr am Samstag, 3. September, um 20 Uhr. Ministerpräsident Hendrik Wüst half mit beim Setzen der ersten Eiche im Weserbogen. Erste LGS-Eiche im Weserbogen soll ein Zeichen der Hoffnung sein Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchte Corvey und pflanzte ersten Baum Die Arbeiten auf dem Landesgartenschau-Gelände schreiten zügig voran, insbesondere im Weserbogen sieht man, das sich schon viel verändert hat, nachdem die alte Corveyer Holzverwertung an gleicher Stelle abgerissen wurde. Nun hat NRW- Ministerpräsident Hendrik Wüst den ersten von 150 Bäumen auf dem Gelände des Archäologieparks im Weserbogen gepflanzt, nachdem er sich in das goldene Buch der Stadt eingetragen hat. „Einen Baum pflanzen, das ist auch immer ein Zeichen der Hoffnung“, so steht es im goldenen Buch der Stadt unter der Seite, die Hendrik Wüst gezeichnet hat. In Kriegs- und Corona- Zeiten wollte der Ministerpräsident ein Hoffnungszeichen von Höxter aus in die Welt senden. Für die Hoffnung stehe besonders ein langsam wachsender und langlebiger Baum, wie Wüst in seiner Rede im Corveyer Barocksaal betonte. Gemeint hat es damit die Eiche, die er nach seinem Besuch in Corvey gemeinsam mit zwei Gartenbaumitarbeitern in die Erde gesetzt hat. Der Ministerpräsident ist gleichzeitig auch der Schirmherr der Landesgartenschau, für die bereits mehr als 16.000 Dauerkarten verkauft worden sind. Die Verantwortlichen rechnen insgesamt mit 400.000 Besuchern, die zur LGS-2023 nach Höxter kommen werden. Zur Landesgartenschau wird sich Höxter als Stadt am Wasser mit viel Geschichte präsentieren, wie es von Bürgermeister Daniel Hartmann heißt. Das insgesamt 31 Hektar große Gelände verbindet Wall, Weserpromenade und Welterbe Schloss Corvey. Bürgermeister Hartmann träumt sich schon in das nächste Jahr, das Jahr der Landesgartenschau 2023: Unter den Doppeltürmen des Westwerks aus der Zeit Karls des Großen gedeihen im Remtergarten botanische Raritäten, das Wissen der Mönche lebt mit Heilkräutern und Arzneipflanzen wieder auf. Im nahen Archäologiepark wird eine versunkene mittelalterliche Stadt sichtbar gemacht. Hier praktizierte einst der Chirurg von der Weser und führte aufsehenerregende Augen-Operationen durch. Entlang der Weseraue geht es weiter zur Landschaftsscholle – einem Rast- und Aussichtspunkt hoch über dem breiten Flussstrom. An der Flanier-Promenade reichen Stufen bis hinunter ans Wasser und Treidelpfade verlaufen direkt am Weser-Ufer. Dort steht auch die mit 70 Metern längste Sitzbank Nordrhein-Westfalens. Der Wall bildet ein blühendes Band um die Altstadt. Staudenbeete säumen die historische Stadtmauer. Hier können Kinder auf großen Spielplätzen in die Welt des Mittelalters und der Märchen eintauchen. Im Weserbogen wird ein altes Sägewerk zum Abenteuerland mit einem 17 Meter hohen Kletterturm. Auf dem weitläufigen Gelände verteilen sich 60 Ausstellungsbeiträge, darunter allein 34 Themen- und Galeriegärten. Insgesamt 20 Millionen Euro werden im Zuge der Landesgartenschau in Höxter investiert – mit erheblicher Förderung durch das Land NRW. Aktuell beginnen auf der Gartenschau-Baustelle Pflanzarbeiten im großen Stil, insgesamt werden 355 Bäume gepflanzt und weit über 100.000 Stauden, Gräser und Zwiebeln. Auch sonst tut sich viel in Höxter viel: Die Fußgängerzone und der Bahnhof werden derzeit runderneuert. TKu Gemeinsam.Stark. Di., 29.03.22 18:45 Uhr So., 03.04.22 14:00 Uhr JETZT Tickets sichern! Lebe deinen Traum heißt es bei Peter Pan (von links): Peter Pan (Magnus Knipping), Wendy (Therese Becker), Margret (Helena Koch) und John (Mika Brenke). TBV Lemgo Lippe I PHOENIX CONTACT arena
Seite 1 und 2: 19. März 2022 43. Jahrgang Nr. 549
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