Arbeit – Gesellschaft – Umwelt 2006 - Stadtwerke Bielefeld
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Basketball-Nachwuchs<br />
Ran an den Ball<br />
Nachwuchs muss gefördert werden<br />
Diesterwegschule, Donnerstag, 15 Uhr. Ein Termin,<br />
den Lukas niemals vergisst. Denn wie jede Woche<br />
spielt der Achtjährige mit dem roten Lockenschopf<br />
an diesem Nachmittag in der Turnhalle der Grundschule<br />
mit Begeisterung Basketball. »Das ist cool <strong>–</strong><br />
später will ich mal bei den TSVE-Dolphins die Bälle<br />
werfen«, träumt er. Trainer Aurel Mallepree räumt<br />
ihm gute Chancen ein: »Lukas hat Talent. Das<br />
muss gefördert werden.«<br />
Drei Jahre unterstützt die Stiftung der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Bielefeld</strong> den Turn- und Sportverein Einigkeit 1890<br />
(TSVE). Ziel des Projekts »Nachwuchsförderung im<br />
Basketballsport« ist es, junge Talente zu entdecken.<br />
»Wir möchten wieder mehr Kinder für den<br />
Vereinssport begeistern«, sagt Astrid Kronsbein,<br />
sportliche Koordinatorin des Projekts und selbst<br />
erfolgreiche Basketballerin. »Dank der Unterstützung<br />
können wir auch unsere Trainerausbildung<br />
forcieren, gute Bälle und Trikots anschaffen. Unser<br />
Basketball-Wochenendcamp kann künftig mindestens<br />
viermal im Jahr stattfinden.« Seit September<br />
2005 kooperiert der Verein mit <strong>Bielefeld</strong>er Schulen.<br />
Mittlerweile wurden an der Fröbel-, Diesterweg-,<br />
und Stapenhorstschule, dem Helmholtz- und Ceciliengymnasium<br />
und der Gertrud-Bäumer-Realschule<br />
Basketball-AGs eingerichtet.<br />
»Wir machen Stoff«<br />
<strong>Umwelt</strong>projekte im ältesten Freilichtmuseum Westfalens<br />
»Dort haben wir Leinsamen gesät«, zeigt Jeyonne<br />
auf ein blühendes Flachsfeld. »Und die Hexe haben<br />
wir selbst gebastelt, sie sollte die Vögel verscheuchen«,<br />
erklärt die 13-Jährige. Von April bis November<br />
gewannen 25 Schülerinnen und Schüler der<br />
Hamfeldschule beim <strong>Umwelt</strong>projekt »Wir machen<br />
Stoff« im Bauernhaus-Museum <strong>Bielefeld</strong> Einblicke<br />
in <strong>Arbeit</strong>swelten, Fertigungsschritte, historische<br />
und wirtschaftliche Prozesse in unserer Region<br />
und in der Welt.<br />
»Viele der Jungen und Mädchen haben keinen<br />
Garten, wurden bei uns zum ersten Mal überhaupt<br />
mit <strong>Umwelt</strong> und Natur konfrontiert. Sie erfahren<br />
das Museum als außerschulischen Lernort und<br />
sind mit Begeisterung dabei«, erzählt Lucie Deppe,<br />
Museumspädagogin des ältesten Freilichtmuseums<br />
Westfalens. »Früher gab es in Ostwestfalen<br />
<strong>Arbeit</strong> <strong>–</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>–</strong> <strong>Umwelt</strong> <strong>2006</strong> | <strong>Gesellschaft</strong>liches Engagement<br />
riesige blühende Flachsfelder. Aber der Anbau ist<br />
rückläufig, vielerorts sogar ganz verschwunden.<br />
Wir wollen die ökologischen und ökonomischen<br />
Ursachen für diesen Rückgang, aber auch die<br />
<strong>Arbeit</strong> der Baumwollpflücker und den Weg vom<br />
Samenkorn zum Stoff darstellen.« Gemeinsam<br />
mit ihren Lehrerinnen haben die Schülerinnen<br />
und Schüler auf drei kleinen Feldern im Garten<br />
des Bauernhaus-Museums gesät und geerntet.<br />
Später werden sie den Flachs eigenhändig riffeln,<br />
schwingen und hecheln, dürfen selbst ihr Stück<br />
Stoff weben. Ihre Erfahrungen bringen sie auf<br />
Bildern und Collagen zum Ausdruck. In der Ausstellung<br />
»Wir machen Stoff« zeigt das Bauernhaus-Museum<br />
die Ergebnisse des Projekts.<br />
Unterstützt von den<br />
<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Bielefeld</strong>:<br />
Vogelscheuchenbau und<br />
Naturerfahrung