Emsblick Meppen - Heft 49 (April/Mai 2022)

LEBEN
„Bootshaus essen und
trinken“ feiert das
20-jährige Bestehen
Stets gastfreundlich: So kennt man in Meppen Jens
Waldhof-Tallen, der seit 20 Jahren das Restaurant
„Bootshaus essen und trinken“ an der Widukindstraße
22 in Meppen betreibt. Gäste und Freunde nennen ihn
vertraut „Jens vom Bootshaus“. Einen leckeren Wein
oder ein gut gezapftes Bier gibt es in seinem malerisch
am Dortmund-Ems-Kanal gelegenen Restaurant
immer.
An die offizielle Eröffnung
am 22. März 2002 kann sich
Jens Waldhof-Tallen noch gut
erinnern. „Wir haben viele
Gastronomen aus Meppen
eingeladen“, erzählt er. Viele
sind gekommen, sogar Paul
Schmidt vom „Schmidt am
Markt“. Es wurde lange gefeiert
und auch Musik gemacht.
Den Song „Ein Schiff wird
kommen“ von Nana Mouskouri
haben alle mitgesungen.
„Was haben wir schon
für Partys gemacht“, blickt Jens vom Bootshaus auf die vergangenen
20 Jahre zurück.
Mit seinem achtköpfigen Team - dazu gehören Restaurantleiterin
Susanne Hemme seit 15 Jahren und Chefkoch Nico Gola
seit zehn Jahren - hat er aus dem Bootshaus einen profesionellen
Gastronomiebetrieb geschaffen. Die Ausbildung von
jungen Menschen liegt ihm besonders am Herzen. Einen großen
Wert legt er auf eine bodenständige und attraktive Küche
auf hohem Niveau in der stilvollen Atmosphäre. Aus der Speisekarte
mit historischen Bilder des Wassersportvereins (WSV)
kann jeder Gast von regional und herzhaft bis kreativ und modern
seinen persönlichen Favoriten auswählen.
Kreatives findet man nicht nur auf den Tellern. Jens Waldhof-
Tallen und sein Partner Heinz-Bernd Tallen möchten im Restaurant
Kunst mit Kulinarischem verbinden, veranstalten
Events und verstehen sich als eine Brücke zwischen Kunst und
Öffentlichkeit. Sie kooperieren mit dem Meppener Kunstkreis
und bieten Künstlern aus Meppen und Umgebung ein Forum
für ihre Werke. Ausgestellt haben im Bootshaus bereits Hans-
Wilhelm Acquistapace, Heinrich Jansen, Johannes Cordes, Josi
Hoetz und Mecky Mattern.
Essen, Trinken, Kunst und soziale Projekte - in all diesen Bereichen
ist der Betreiber des Bootshauses mit Spaß bei der
Sache. Als Dankeschön für 20 Jahre unternehmerische Tätigkeit
in Meppen gab es aufgrund von Corona keine große Party.
Geschäftspartner, Mitglieder des Wassersportvereins, Freunde
und treue Gäste wurden stattdessen zu einem Frühstück
eingeladen. Auf Geschenke zum Jubiläum hat Jens Waldhof-
Tallen verzichtet. Er wünscht sich Spenden für Frauen, Kinder
und Ältere aus der Ukraine, die dem Krieg entkommen
möchten.
Radeln für
den Frieden
Begeisterte Rennradfahrerin
startet
eine Spendenaktion
für LandsAid
Marina Wiebe nutzt einen Teil ihrer Freizeit mit dem Sport. Dass
die 42-Jährige das tun kann, sich jeden Tag in der Natur bewegen
und den Tagesablauf neben den üblichen Verpflichtungen meist
nach ihren Vorlieben gestalten können, ist ein großes Privileg. In
diesen Tagen wird das umso deutlicher. Mitten in Europa herrscht
ein Krieg und der Tag der in der Ukraine lebenden Menschen ist
von Angst bestimmt. Deshalb hat sich die Meppenerin eine
Spendenaktion überlegt, mit der sie ein Signal für den Weltfrieden
setzen und nebenbei ganz praktisch Spenden für die weltweite
Arbeit von LandsAid e.V. sammeln möchte. Ihre Wahl fiel auf
diese humanitäre Organisation, weil sie die Vorsitzende Gaby
Breuckmann aus Meppen kennt. Unter dem Motto „Radeln für den
Frieden“ wird sie am Samstag, 30. April 2022, mit ihrem Rennrad
eine 150 Kilometer lange Radtour in Form einer Friedenstaube
machen. Die Route startet in Meppen und wird voraussichtlich
6,5 Stunden dauern. Sie führt durch die Tinner Dose, Sprakeler
Heide, einmal um Haselünne herum und endet wieder in Meppen.
Neben dem Zeichen durch das Symbol der Friedenstaube
verbindet Marina Wiebe die Aktion mit einem Spendenaufruf.
Die Aufgabe: Für jeden gefahrenen Kilometer kann man Geld auf
die von LandsAid eingerichteten Spendenseite spenden. Auch
jeder kleine Beitrag hilft und trägt zum Gelingen der Aktion bei.
Die Spendensammlung läuft bis Ende Mai. Marina Wiebe möchte
mit ihrer Aktion ein Zeichen gegen Gewalt setzen. „Die Fahrt und
die Spenden im allgemeinen sind für den Weltfrieden“, betont
sie. LandsAid e.V. wird nach ihren Worten das Geld da einsetzen,
wo es gerade am meisten gebraucht wird. Die Organisation ist
seit 2006 für Menschen in Katastrophengebieten im Einsatz.
Besonders in der medizinischen Erstversorgung engagieren
sich ihre Teams weltweit, um Not zu lindern und Hoffnung zu
geben. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Menschen durch eine
Naturkatastrophe oder durch einen bewaffneten Konflikt in eine
hilfsbedürftige Lage geraten sind. Sport spielt im Leben von
Marina Wiebe eine große Rolle. Seit einem Jahr ist sie begeisterte
Rennradfahrerin und unternimmt meistens am Wochenende
lange Touren über 60 Kilometer mit ihrem Rennrad. Mal fährt
sie alleine, mal mit ihrer Freundin.
„Das Emsland ist wunderschön und
hat ganz viele schöne Strecken zum
Radfahren, zum Beispiel an der Ems
Richtung Nordsee ist einer meiner
Lieblingsstrecken“, sagt sie.
Spendenkonto von LandsAid e.V.,
Dr.-Gerbl-Str. 48, 86916 Kaufering:
IBAN: DE66700520600000014001
BIC: BYLADEM1LLD,
Sparkasse Landsberg-Dießen,
Kennwort: „Radeln für den Frieden“
50 | emsblick – April/Mai 2022