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2022_04_24_Janowski-Wagner

Jean Sibelius Sinfonie Nr. 7 C-Dur (1924) Jean Sibelius „Luonnotar“ Tondichtung für Sopran und Orchester op. 70 (1913) Richard Wagner „Siegfried-Idyll“ (1870) Alban Berg Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ (1923) Marek Janowski | Dirigent Camilla Nylund | Sopran Dresdner Philharmonie

Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 7 C-Dur (1924)
Jean Sibelius
„Luonnotar“ Tondichtung für Sopran und Orchester op. 70 (1913)
Richard Wagner
„Siegfried-Idyll“ (1870)
Alban Berg
Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ (1923)

Marek Janowski | Dirigent
Camilla Nylund | Sopran
Dresdner Philharmonie

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Idylls« lösen sich alle Ängste in Luft auf.<br />

Phantastische Oper und reales Leben verschmelzen:<br />

Das Geburtstagsgeschenk an<br />

die seit vier Monaten mit Richard offiziell<br />

verbundene Cosima vom 25. Dezember<br />

1870 ist zugleich das innige Wiegenlied<br />

für den gemeinsamen Sohn Siegfried, der<br />

am 6. Juni 1869 das Licht der Welt erblickt<br />

hatte, zu einer Zeit also, als Cosima noch<br />

mit Hans von Bülow verheiratet war.<br />

Am 14. Juni war »Siegfried« fertig komponiert,<br />

am 15. bat Cosima Bülow um<br />

die Trennung. Am 16. willigte der in die<br />

Scheidung ein.<br />

Widmung des »Siegfried-Idylls«<br />

an Cosima <strong>Wagner</strong><br />

Es war Dein opfermuthig hehrerWille,<br />

Der meinem Werk die Werdestätte fand,<br />

Von Dir geweiht zu weltentrückter Stille,<br />

Wo nun es wuchs und kräftig uns erstand,<br />

Die Heldenwelt uns zaubernd zum Idylle,<br />

Uraltes Fern zu trautem Heimathland.<br />

Erscholl ein Ruf da froh in meine Weisen:<br />

‚Ein Sohn ist da!’ – der musste Siegfried heißen.<br />

Für ihn und Dich durft’ ich in Tönen danken, –<br />

Wie gäb’ es Liebesthaten hold’ren Lohn?<br />

Sie hegten wir in uns’res Heimes Schranken,<br />

Die stille Freude, die hier ward zum Ton.<br />

Die sich uns treu erwiesen ohne Wanken,<br />

So Siegfried hold, wie freundlich uns’rem Sohn,<br />

Mit Deiner Huld sei ihnen jetzt erschlossen,<br />

Was sonst als tönend Glück wir still genossen.<br />

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