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Top Jobs! 2022

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Exemplar<br />

I.R.<br />

MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Nr. 2<br />

April <strong>2022</strong><br />

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So „buggelt“ Südtirol<br />

Fakten zum Südtiroler<br />

Arbeitsmarkt<br />

Digitale Arbeitswelt<br />

Smart Working gehört<br />

zum Büroalltag<br />

11.000 Frauenunternehmen<br />

in Südtirol<br />

Unter nehmerinnen<br />

trotzen der Krise<br />

JOBS!


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INHALT & IMPRESSUM<br />

6<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />

Eintrag LG Bozen<br />

Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Koordination: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Dr. Nicole D.<br />

Steiner, Elisabeth Stampfer, Edith Runer<br />

Werbung/Verkauf: Armin DeBiasio,<br />

Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi,<br />

Alois Niklaus<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />

verschiedene Privat-, Firmen- und<br />

Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

MediaContact Eppan<br />

Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer,<br />

Klaus Auer<br />

Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen<br />

www.athesia.com<br />

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />

im Postversand<br />

Druckauflage: 23.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

6 So buggelt Südtirol<br />

11 Digitale Arbeitswelt<br />

18 Zwischen Werkzeug, Kabeln und Vorurteilen<br />

24 Südtiroler Unternehmerinnen<br />

trotzen der Krise<br />

29 Handwerk sucht Personal<br />

32 Leadership – Privileg und Verantwortung<br />

36 Was Unternehmen attraktiv macht<br />

41 Fässer bauen wie vor 2.500 Jahren<br />

46 Talentcenter Bozen<br />

48 Angstfreie Arbeit<br />

52 Teamqualitäten stärken<br />

11<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />

der angeführten Webseiten.<br />

18


INHALT & IMPRESSUM<br />

EDITORIAL<br />

32<br />

Info-PR<br />

9 ACS Data Systems AG, Bozen<br />

13 Konverto AG, Bozen<br />

14 EOS Solutions AG, Bozen<br />

16 Systems GmbH, Bozen<br />

20 Doppelmayr Italia GmbH, Lana<br />

21 Würth GmbH, Neumarkt<br />

22 Blauschild, Bozen<br />

27 GKN Hydrogen, Bruneck<br />

28 Finstral AG, Unterinn/Ritten<br />

31 Plattner AG, Leifers<br />

33 Gampenrieder GmbH, Unterinn/Ritten<br />

34 Microtec GmbH, Brixen<br />

35 Progress Group, Brixen<br />

38 Athesia AG, Bozen<br />

40 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen<br />

43 Südtirol Fenster GmbH, Gais<br />

44 Iprona AG, Lana<br />

50 Dolomitenmarkt, Bozen<br />

Rubriken<br />

49 Fragen an den Experten<br />

54 Portrait: Manuela Vontavon<br />

56 Gesundheit: Kopf hoch!<br />

57 Stellenanzeigen<br />

58 Bunte Meldungen<br />

56<br />

24<br />

54<br />

Die Corona-Pandemie hat tiefe<br />

Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen.<br />

Das Smart Working hat<br />

sich etabliert, auch angesichts der<br />

aktuellen Treibstoffpreise sicher<br />

ein interessanter Aspekt für alle<br />

jene Bereiche, wo dies sinnvoll<br />

und möglich ist. Der Arbeitsmarkt<br />

bleibt aber in vielen Bereichen<br />

angespannt. Der enorme<br />

Digitalisierungsschub hat im IT-<br />

Bereich für Aufschwung gesorgt,<br />

und es gibt wesentlich mehr <strong>Jobs</strong><br />

als Bewerber. Nach wie vor gibt<br />

es viel zu wenig Pflegekräfte,<br />

zu wenig Bauhandwerker oder<br />

Arbeitskräfte in Hotellerie und<br />

Gastronomie. Ein mir bekannter<br />

Wirtschaftsberater aus Meran<br />

hat eine Sekretärin gesucht – von<br />

15 Bewerberinnen kamen zwölf<br />

aus dem Gastgewerbe. Durch die<br />

Corona-bedingte vorübergehende<br />

Arbeitslosigkeit und durch Wochenendarbeit<br />

ist dieser Bereich<br />

nicht mehr in. Obwohl auch<br />

in der Gastronomie die 5-Tage-<br />

Woche in vielen Betrieben bereits<br />

gang und gäbe ist. Da bleibt nur<br />

zu hoffen, dass man sein Schnitzel<br />

im Gasthaus in Zukunft nicht<br />

per App bestellen muss.<br />

<br />

Franz Wimmer


6<br />

AKTUELL<br />

So<br />

„buggelt“<br />

Südtirol<br />

Wie viele Menschen waren 2021 unselbstständig beschäftigt?<br />

In welchen Branchen gibt es die meisten Arbeitnehmerinnen?<br />

Wie alt sind die Südtiroler Angestellten? Die<br />

wichtigsten Zahlen und Fakten auf einen Blick.<br />

Nicht nur die Coronamaßnahmen<br />

fallen schrittweise, auch<br />

der Arbeitsmarkt scheint sich von<br />

den Folgen der Pandemie wieder zu<br />

erholen. Das zeigen die aktuellen<br />

Daten zum Arbeitsmarkt in Südtirol:<br />

Jetzt herrscht am Südtiroler Arbeitsmarkt<br />

wieder Fachkräftemangel. Das<br />

Problem ist schon länger bekannt,<br />

die Folgen könnten in den kommenden<br />

Jahren schwerwiegend sein.<br />

Denn angesichts des demografischen<br />

Wandels rechnet das Landesamt für<br />

Arbeitsmarktbeobachtung damit,<br />

dass bereits 2031 rund 30.000 Arbeitskräfte<br />

in Südtirol fehlen werden.<br />

Um Südtirol als Arbeitsmarkt<br />

attraktiv zu halten, gilt es, die<br />

Rahmenbedingungen für eine<br />

bessere Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf zu schaffen, die<br />

vorhandenen Arbeitskräftepotenziale<br />

in Südtirol<br />

zu aktivieren und parallel<br />

dazu daran zu arbeiten,<br />

ein ‚Great Place to Work‘<br />

zu werden. Auch die<br />

Rückkehr von Südtiroler<br />

Fachkräften aus dem Ausland<br />

will man gezielt vorantreiben,<br />

um den Arbeitsmarkt in Südtirol<br />

und damit Wohlstand<br />

und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen auch in<br />

Zukunft zu sichern.<br />

Die <strong>Jobs</strong> der Südtiroler Angestellten<br />

Rund 54.000 Angestellte<br />

waren 2021<br />

im Handel und im<br />

Gastgewerbe tätig.<br />

Während das Gastgewerbe<br />

aufgrund<br />

der Pandemie einen<br />

leichten Rückgang an<br />

Angestellten verzeichnen<br />

musste, steigt die<br />

Zahl der Angestellten<br />

im Handel seit<br />

2016 stetig an.<br />

Die geringste<br />

Angestelltenzahl<br />

weist der<br />

Banken -<br />

sektor auf.<br />

Jahr<br />

Insgesamt<br />

2016 196.032<br />

2017 202.726<br />

2018 209.954<br />

2019 214.806<br />

2020 207.495<br />

2021 210.575<br />

Die meisten Beschäftigten<br />

gibt es im Handel,<br />

gefolgt vom verarbeitenden<br />

Gewerbe und<br />

dem Gastgewerbe.<br />

Jahr<br />

Landwirtschaft<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Industrie<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Handwerk<br />

Baugewerbe<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Handwerk<br />

Handel<br />

Gastgewerbe<br />

2016 8.758 23.685 7.505 7.239 8.275 27.245 25.166<br />

2017 8.748 24.359 7.731 7.770 8.567 28.082 27.227<br />

2018 9.285 25.182 7.919 8.365 8.791 28.908 29.083<br />

2019 10.129 25.728 8.026 8.718 9.006 29.567 30.129<br />

2020 10.051 25.698 7.995 8.776 9.136 29.461 23.412<br />

2021 10.228 26.197 8.067 8.859 9.242 29.819 23.839<br />

Jahr<br />

Öffentliche<br />

Verwaltung<br />

Erziehung und<br />

Unterricht<br />

Gesundheits- und<br />

Sozialwesen<br />

Andere Dienstleistungen<br />

Verkehr und<br />

Lagerei<br />

Banken und<br />

Finanzsektor<br />

2016 12.611 18.593 21.028 22.909 8.069 4.948<br />

2017 12.575 18.734 21.691 24.151 8.189 4.902<br />

2018 12.611 18.902 22.453 25.170 8.380 4.906<br />

2019 12.621 18.968 22.921 25.605 8.495 4.893<br />

2020 12.499 18.932 23.279 25.112 8.253 4.891<br />

2021 12.571 19.113 23.718 25.607 8.435 4.879


AKTUELL<br />

7<br />

Die <strong>Jobs</strong> der Südtiroler Frauen<br />

Knapp 20 Prozent der<br />

100.000 weiblichen<br />

Angestellten in Südtirol<br />

sind im Gesundheitsund<br />

Sozialwesen tätig,<br />

gefolgt von den Bereichen<br />

Erziehung und<br />

Unterricht, Handel und<br />

Gastgewerbe. Immerhin<br />

rund 1.700 Frauen<br />

sind im Baugewerbe<br />

beschäftigt, zu etwa<br />

gleichen Teilen in Industrie<br />

und Handwerk. Interessant:<br />

Die Zahl der<br />

Handwerkerinnen ist<br />

seit 2016 von knapp<br />

700 auf knapp<br />

900 gestiegen.<br />

Jahr<br />

Insgesamt<br />

2016 94.323<br />

2017 97.257<br />

2018 100.204<br />

2019 102.368<br />

2020 98.488<br />

2021 100.092<br />

Frauen sind<br />

vor allem im<br />

Gesundheitsund<br />

Sozialwesen<br />

beschäftigt.<br />

Jahr<br />

Landwirtschaft<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Industrie<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Handwerk<br />

Baugewerbe<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Handwerk<br />

Handel<br />

Gastgewerbe<br />

2016 2.767 4.727 1.489 704 655 13.963 14.576<br />

2017 2.817 4.894 1.550 738 695 14.283 15.713<br />

2018 2.946 5.043 1.632 754 741 14.542 16.677<br />

2019 3.324 5.139 1.676 774 793 14.788 17.120<br />

2020 3.282 5.195 1.666 788 848 14.624 13.253<br />

2021 3.383 5.361 1.713 804 895 14.799 13.424<br />

Jahr<br />

Öffentliche<br />

Verwaltung<br />

Erziehung und<br />

Unterricht<br />

Gesundheits- und<br />

Sozialwesen<br />

Andere Dienstleistungen<br />

Verkehr und<br />

Lagerei<br />

Banken und<br />

Finanzsektor<br />

2016 7.933 14.358 16.459 12.865 1.512 2.315<br />

2017 7.909 14.442 16.983 13.381 1.542 2.310<br />

2018 7.986 14.565 17.596 13.798 1.581 2.343<br />

2019 8.045 14.684 17.967 14.086 1.600 2.372<br />

2020 8.027 14.696 18.279 13.910 1.523 2.398<br />

2021 8.133 14.848 18.630 14.125 1.569 2.409<br />

Die <strong>Jobs</strong> der Südtiroler Männer<br />

Bei Südtirols männlichen<br />

Angestellten<br />

dominiert mit rund<br />

21.000 Beschäftigten<br />

der Bereich des verarbeitenden<br />

Gewerbes<br />

(Industrie). Weitere<br />

25.000 Südtiroler sind<br />

im Handel und im<br />

Gastgewerbe beschäftigt.<br />

Schlusslichter<br />

bilden der Bereich<br />

Erziehung und<br />

Unterricht mit<br />

4.300 und der<br />

Bankensektor<br />

mit 2.500 männlichen<br />

Beschäftigten.<br />

Jahr<br />

Insgesamt<br />

2016 101.709<br />

2017 105.469<br />

2018 109.750<br />

2019 112.439<br />

2020 109.007<br />

2021 110.483<br />

Die meisten<br />

Männer arbeiten<br />

in der Industrie.<br />

Jahr<br />

Landwirtschaft<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Industrie<br />

Verarb. Gewerbe<br />

Handwerk<br />

Baugewerbe<br />

Industrie<br />

Baugewerbe<br />

Handwerk<br />

Handel<br />

Gastgewerbe<br />

2016 5.990 18.958 6.017 6.535 7.620 13.282 10.591<br />

2017 5.931 19.465 6.181 7.032 7.872 13.800 11.514<br />

2018 6.339 20.139 6.287 7.610 8.050 14.365 12.406<br />

2019 6.805 20.589 6.351 7.945 8.213 14.779 13.009<br />

2020 6.770 20.503 6.329 7.989 8.288 14.837 10.158<br />

2021 6.845 20.836 6.354 8.055 8.348 15.020 10.415<br />

Jahr<br />

Öffentliche<br />

Verwaltung<br />

Erziehung und<br />

Unterricht<br />

Gesundheits- und<br />

Sozialwesen<br />

Andere Dienstleistungen<br />

Verkehr und<br />

Lagerei<br />

Banken und<br />

Finanzsektor<br />

2016 4.678 4.235 4.569 10.045 6.557 2.633<br />

2017 4.666 4.292 4.707 10.770 6.647 2.592<br />

2018 4.625 4.337 4.857 11.372 6.799 2.563<br />

2019 4.575 4.284 4.954 11.519 6.895 2.521<br />

2020 4.473 4.236 5.000 11.202 6.731 2.493<br />

2021 4.438 4.266 5.088 11.483 6.867 2.470<br />

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8<br />

AKTUELL<br />

Unbefristetes<br />

Arbeitsverhältnis<br />

Der überwiegende Teil der Angestellten<br />

in Südtirol verfügt über ein unbefristetes<br />

Arbeitsverhältnis, wobei es hier keine wesentlichen<br />

Unterschiede zwischen Männern<br />

und Frauen gibt. Interessant: 2018 gab es<br />

mit rund 62.000 befristeten Arbeitsverhältnissen<br />

die am meisten in fünf Jahren.<br />

Frauen arbeiten<br />

mehr Teilzeit<br />

Hier sprechen die<br />

Zahlen eine klare<br />

Sprache. Während<br />

nur rund 10 Prozent<br />

aller männlichen<br />

Angestellten in<br />

Teilzeit arbeiten, ist<br />

knapp die Hälfte aller<br />

weiblichen Angestellten<br />

in Teil zeit tätig.<br />

Nur 10 Prozent der<br />

Männer, aber rund<br />

50 Prozent der<br />

Frauen arbeiten<br />

in Teilzeit.<br />

Vertragsdauer 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

Unbefristet<br />

145.195 146.500 148.308 155.006 158.143 159.026<br />

Befristet<br />

Männer<br />

50.837 56.226 61.647 59.800 49.352 51.549<br />

und Frauen<br />

Insgesamt 196.032 202.726 209.954 214.806 207.495 210.575<br />

Unbefristet<br />

77.440 78.218 79.257 82.669 84.208 84.770<br />

Befristet Männer 24.270 27.251 30.493 29.770 24.800 25.713<br />

Insgesamt 101.709 105.469 109.750 112.439 109.007 110.483<br />

Unbefristet<br />

67.755 68.282 69.051 72.337 73.935 74.256<br />

Befristet Frauen 26.568 28.975 31.153 30.031 24.552 25.836<br />

Insgesamt 94.323 97.257 100.204 102.368 98.488 100.092<br />

Arbeitszeit 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

Vollzeit<br />

143.216 146.803 151.851 155.011 149.152 151.295<br />

Teilzeit Männer 52.518 55.635 57.829 59.532 58.089 59.039<br />

n. klassifizierbar und Frauen 298 288 275 264 255 241<br />

Insgesamt 196.032 202.726 209.954 214.806 207.495 210.575<br />

Vollzeit<br />

92.224 94.998 98.633 101.003 97.805 98.960<br />

Teilzeit 9.273 10.268 10.927 11.253 11.026 11.354<br />

Männer<br />

N. klassifizierbar 213 203 191 183 176 169<br />

Insgesamt 101.709 105.469 109.750 112.439 109.007 110.483<br />

Vollzeit<br />

50.992 51.806 53.218 54.008 51.346 52.335<br />

Teilzeit 43.245 45.366 46.902 48.279 47.063 47.685<br />

Frauen<br />

N. klassifizierbar 86 85 84 81 78 72<br />

Insgesamt 94.323 97.257 100.204 102.368 98.488 100.092<br />

Das Alter der<br />

Angestellten<br />

In Südtirol haben<br />

immer mehr ältere<br />

Menschen einen<br />

Job: 2021 waren<br />

es 3.115.<br />

Gut ein Viertel aller unselbständig<br />

Beschäftigten in Südtirol ist zwischen<br />

40 und 49 Jahre alt und nur etwas<br />

mehr als 5.000 Angestellte<br />

im Land sind<br />

jünger als 19 Jahre.<br />

Seit 2016 hat<br />

sich die Zahl der<br />

über 50-Jährigen<br />

von 53.000<br />

auf 68.000 erhöht.<br />

Altersklasse 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen<br />

Bis 17 Jahre 1.266 394 1.341 420 1.431 431 1.463 457 1.466 414 1.494 426<br />

18–19 Jahre 2.088 1.048 2.243 1.200 2.372 1.286 2.455 1.341 2.240 1.106 2.257 1.105<br />

20–24 Jahre 8.399 6.318 8.830 6.617 9.462 6.990 9.965 7.205 9.322 6.505 9.535 6.790<br />

25–29 Jahre 10.421 9.405 10.803 9.646 11.380 9.868 11.596 9.991 11.048 9.427 11.295 9.550<br />

30–39 Jahre 23.637 22.082 24.014 22.002 24.670 22.119 25.244 22.038 24.363 20.945 24.583 21.035<br />

40–49 Jahre 28.569 28.940 28.764 29.054 29.060 28.993 28.832 28.740 27.535 27.180 27.233 26.843<br />

50–54 Jahre 13.250 13.296 13.981 13.981 14.664 14.765 15.003 15.257 14.762 14.927 14.958 15.188<br />

55–59 Jahre 9.485 8.842 10.178 9.603 10.856 10.345 11.507 11.262 11.832 11.732 12.354 12.457<br />

60–64 Jahre 3.556 3.419 4.030 3.918 4.422 4.326 4.803 4.775 4.865 4.899 5.107 5.249<br />

65 Jahre + 1.039 579 1.286 816 1.432 1.081 1.569 1.301 1.575 1.353 1.667 1.448<br />

Insgesamt 101.709 94.323 105.469 97.257 109.750 100.204 112.439 102.368 109.007 98.488 110.483 100.092<br />

Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung


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9<br />

Die Zukunft im Blick<br />

Eine Welt im Wandel. Immer schneller. Immer digitaler.<br />

Und immer stärker vernetzt. Seit mehr als 35 Jahren trägt<br />

die ACS-Gruppe – ACS DATA SYSTEMS, INFOMINDS und<br />

CONSISTO – als führender Innovationspol Trentino-Südtirols<br />

zum digitalen Wandel der Unternehmen bei. Und hat<br />

dabei stets die Zukunft im Blick.<br />

Zukunft – ein Wort, so simpel wie mächtig. Ein Wort, das<br />

Respekt verdient und zugleich die Unternehmer dazu<br />

inspiriert und motiviert, ihren eigenen Zielen zu folgen. Zukunftsorientiert<br />

arbeitet auch die ACS-Gruppe. Das bedeutet,<br />

ständig nach vorne zu schauen, sich zu verändern und zu<br />

verbessern, sich dank innovativer Technologien auch ständig<br />

zu erneuern und Fortschritt und Erfolg zu generieren. Mit<br />

dieser Vision vor Augen setzt die ACS-Gruppe mit ihren<br />

über 400 Mitarbeitern in Brixen, Bozen, Verona, Venedig<br />

und Mailand ihre Kompetenz und Erfahrung zum Wohl ihrer<br />

über 3.700 Kunden in ganz Norditalien ein. Die Kunden<br />

profitieren vom überaus breiten Spektrum an technologischen<br />

Lösungen, das die Gruppe in ihrem Portfolio hat.<br />

Innovatives Portfolio, garantierte Qualität<br />

Oberstes Ziel der ACS-Gruppe ist es, die lokalen Unternehmen<br />

bei ihrem digitalen Wandel mit zukunftsfähigen<br />

Lösungen zu unterstützen, die zugleich auf deren individuelle<br />

Bedürfnisse zugeschnitten sind. Denn der digitale Wandel<br />

verläuft in jedem Unternehmen anders: Das eine möchte<br />

seine traditionelle IT-Ausstattung modernisieren, ein anderes<br />

seine Prozesse digitalisieren und wieder ein anderes seine<br />

digitale Kommunikation erneuern. Ein Patentrezept gibt es<br />

nicht. Die ACS-Gruppe reagiert dank der spezifischen Kompetenzen<br />

ihrer Unternehmen mit Weitsicht und Qualität auf<br />

die verschiedenen Bedürfnisse ihrer Kunden.<br />

Der IT-Dienstleister ACS DATA SYSTEMS unterstützt Unternehmen<br />

in den Bereichen Workplace und Collaboration, Datacenter<br />

Infrastructure und Cloud, Security und Networking<br />

sowie Print Solutions. INFOMINDS hingegen hat sich mit<br />

den Software-Lösungen Ergo und Radix auf Unternehmens-<br />

Software spezialisiert. INFINITYS ist die Marke für Digital<br />

Signage und digitale Kommunikation. Und CONSISTO ist<br />

eine kreative Full-Service-Internetagentur für Weblösungen<br />

und digitales Marketing.<br />

Mit Können sicher in die Zukunft gehen<br />

In einer Welt des Wandels brauchen Unternehmen Dienstleister<br />

mit einer klaren Vision für die Technologie der<br />

Zukunft an Ihrer Seite. Die Zukunft baut sich nicht allein;<br />

sie wird Tag für Tag von Menschen, ihren Talenten<br />

und ihrem Know-how gestaltet. In diesem Sinne sind die<br />

Mitarbeiter das wichtigste Kapital der ACS-Gruppe. Mit all<br />

ihren Fähigkeiten in den verschiedensten Bereichen tragen<br />

sie direkt oder indirekt dazu bei, die Kunden auf ihrem Weg<br />

in die technologische Entwicklung zu unterstützen. Von den<br />

technisch versierten bis hin zu den kreativen Mitarbeitern<br />

investiert die ACS-Gruppe kontinuierlich in die Förderung<br />

ihrer Talente und schafft somit einen konstanten Mehrwert<br />

für die Kunden.<br />

Die Zukunft liegt noch vor uns. Ob als Kunde oder als<br />

Mitarbeiter – ACS DATA SYSTEMS, INFOMINDS und<br />

CONSISTO gestalten sie zusammen mit Ihnen!<br />

ACS Data Systems AG<br />

Luigi-Negrelli-Straße 6 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 063 063<br />

info@acs.it | www.acs.it


10<br />

AKTUELL<br />

Ready to become an IT-Influencer?<br />

Join us!<br />

We are<br />

HIRING


AKTUELL<br />

11<br />

Digitale<br />

Arbeitswelt<br />

Smart Working und Online-Meeting gehören heute in nahezu<br />

allen Branchen zum Büroalltag. Die Corona-Pandemie hat<br />

die Arbeitswelt revolutioniert und den Unternehmen einen<br />

Digitalisierungsschub gebracht. Heute ist klar: Wer weiterhin<br />

am Markt bestehen will, muss sich digital gut aufstellen. Denn<br />

die Zukunft verheißt eine digitale Arbeitswelt.<br />

Seit Jahren ist von Digitalisierung<br />

in der Arbeitswelt die Rede.<br />

Welche Bedeutung ihr zukommt,<br />

zeigte aber erst die Pandemie. Staatlich<br />

verordnete Lockdowns machte<br />

Homeoffice in vielen Branchen<br />

notwendig, und Unternehmen waren<br />

gefordert, rasch die nötigen IT-Lösungen<br />

bereitzustellen, um effiziente<br />

und sichere Prozesse zu gewährleisten.<br />

Das Homeoffice wird auch<br />

nach Abklingen der Pandemie fixer<br />

Bestandteil der Arbeitswelt bleiben.<br />

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen<br />

die passenden Softwarelösungen<br />

bereitstellen, damit ein effizientes<br />

Arbeiten gelingt – egal ob im Büro<br />

oder unterwegs.<br />

streamline your business<br />

Wir digitalisieren Unternehmen.<br />

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.<br />

Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die<br />

Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern.<br />

alpin.it +39 0471 180 84 10<br />

Dokumentenmanagement | Digitale Signatur | Elektronische Fakturierung | E-Commerce | Digitale Geschäftsprozesse


12<br />

AKTUELL<br />

Arbeiten von überall:<br />

Der digitale Arbeitsplatz<br />

Auch nach der Pandemie werden<br />

Homeoffice und ortsunabhängige<br />

Arbeitsplätze weiter zunehmen.<br />

Der digitale Arbeitsplatz fordert ein<br />

Umdenken in Unternehmen sowie<br />

neue Arbeitsweisen. Ein effizienter<br />

digitaler Arbeitsplatz sollte einen einfachen<br />

Remote-Zugriff auf alltägliche<br />

Ressourcen von außerhalb des Büros<br />

ermöglichen. Über Single Sign-On<br />

(SSO) erhalten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter einen schnellen, sicheren<br />

Zugriff auf alle Anwendungen, die<br />

täglich benötigt werden. Wichtig sind<br />

außerdem gut funktionierende Tools<br />

für die interne Kommunikation, das<br />

Dokumenten- und das Projektmanagement.<br />

So gelingt gemeinschaftliches<br />

Arbeiten auch von unterschiedlichen<br />

Standorten aus. Führungskräfte,<br />

Teams sowie Abteilungen werden<br />

miteinander vernetzt, und Zugehörigkeit<br />

wird geschaffen.<br />

Immer vernetzt:<br />

Von Messengern und Videokonferenzen<br />

Schließlich bildet gute Kommunikation<br />

die Grundvoraussetzung für gutes<br />

Arbeiten. Messenger-Dienste ermöglichen<br />

eine leichte Kommunikation<br />

aus dem Büro, Homeoffice, Remote<br />

und über Zeitzonen hinweg. Bekannte<br />

Chat-Dienste sind Slack, Google Meet<br />

oder MS Teams. Ihre Nutzung hat in<br />

den vergangenen 24 Monaten stark<br />

zugenommen. Aufgrund nicht ausreichender<br />

Sicherheitsstandards setzen<br />

Unternehmen zunehmend auf eigene,<br />

spezifische Softwarelösungen.<br />

Die digitale Ablage:<br />

Dokumentenmanagement<br />

Was früher das Archiv war, ist heute<br />

das DMS, das Dokumentenmanagementsystem,<br />

eine datenbankgestützte<br />

Verwaltung von elektronischen<br />

Dokumenten aller Art. Ziel von<br />

DMS-Software ist es, Schriftstücke zu<br />

archivieren und sie unternehmensweit<br />

zugänglich zu machen.<br />

Alles im Blick: Die Aufgaben- und<br />

Projektmanagement-Software<br />

Auch die Aufgaben- und Projektplanung<br />

innerhalb der Unternehmen<br />

wird zunehmend in digitalen Lösungen<br />

abgebildet. Dank passender<br />

Projektmanagement-Software lassen<br />

sich große und komplexe Projekte<br />

stets in ihrer Gesamtheit überblicken,<br />

Deadlines werden im Auge behalten,<br />

und auf einen Blick ist allen Teammitgliedern<br />

klar, welche Aufgaben<br />

Priorität haben. Die Auflistung von<br />

To-Dos bietet außerdem eine Struktur<br />

für den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.


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13<br />

Dein Arbeitgeber mit Zukunft<br />

KONVERTO ist ein innovatives Südtiroler IT-Unternehmen.<br />

Zu seinen Kunden gehören sowohl Business- als<br />

auch Privatkunden. Für diese Zielgruppen bietet das<br />

Unternehmen ein breites Segment an Produkten und<br />

Dienstleistungen an. Dazu gehören unter anderem<br />

Internetanbindungen, Kommunikations- und Cloud-<br />

Lösungen, aber auch Dienste im Bereich Sicherheit<br />

und Arbeitsplatz.<br />

Das Team von KONVERTO umfasst heute 160 Mitarbeiter,<br />

welche den Kunden in den digitalen Alltag<br />

begleiten und ihm bei jedem Anliegen beratend zur Seite<br />

stehen. Da die Technik jedoch im stetigen Wandel ist,<br />

bietet KONVERTO jedem Mitarbeiter verschiedene Möglichkeiten<br />

der Weiterbildung an. Für die Umsetzung dieser<br />

Ziele ist die Academy des Unternehmens zuständig.<br />

Plattform für Ausbildung und Freizeit<br />

Unter dem Leitspruch „Das Wissen und Können der Mitarbeiter<br />

ist der Antrieb und das Herz von KONVERTO“<br />

bietet die Academy neben Trainings- und Zertifizierungsmöglichkeiten<br />

auch viele Vorteile an. Für einen Kontrast<br />

zum Arbeitsalltag sorgt der KONVERTO-Freizeitklub mit<br />

vielen spannenden Ausflügen und Aktionen. Dieser soll als<br />

Plattform dienen, um auch außerhalb des Büros Zeit mit den<br />

Kolleginnen und Kollegen verbringen zu können und so den<br />

Teamgeist zu stärken. Starte auch du mit KONVERTO in<br />

die digitale Zukunft!<br />

passion for technology<br />

„Die täglichen<br />

Herausforderungen sind<br />

abwechslungsreich und<br />

geben mir die Chance,<br />

mich einzubringen<br />

und mich persönlich<br />

und das Unternehmen<br />

weiterzuentwickeln.“<br />

Nadine Pagel, Head of Backoffice<br />

KONVERTO AG Bruno-Buozzi-Str. 8, Bozen<br />

Info Center 800 031 031 info@konverto.eu konverto.eu


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14<br />

Talentschmiede EOS Academy<br />

EOS Solutions hat ein eigenes Ausbildungskonzept entwickelt<br />

und ermöglicht jungen Uni- und Oberschulabsolventinnen<br />

und -absolventen jedes Jahr im Frühjahr und Herbst<br />

die Teilnahme an der sechsmonatigen EOS Academy. EOS-<br />

Referentinnen und Referenten vermitteln den Teilnehmenden<br />

dabei das nötige theoretische und praktische Wissen,<br />

um ERP-Projekte durchzuführen.<br />

Der erste Teil der EOS Academy findet in den Seminarräumen<br />

von EOS Solutions in Bozen statt. Im Rahmen<br />

von Workshops, Online-Kursen und Referaten lernen die<br />

Teilnehmenden, in einer Projektsimulation erste konkrete<br />

Aufgaben umzusetzen. Im zweiten Teil der Academy sammeln<br />

die Junior-Experten echte Praxiserfahrung an den verschiedenen<br />

EOS-Standorten Bozen, Mailand, Cuneo, Turin,<br />

Bologna, Padua, Treviso, Carpi und Verona.<br />

Übernahme nach der EOS Academy<br />

Nach erfolgreicher Ausbildung zur ERP-Beraterin/zum ERP-<br />

Berater oder zur ERP-Programmiererin/zum ERP-Programmierer<br />

im Rahmen des EOS Academy Programms besteht die<br />

Möglichkeit zur Übernahme ins Unternehmen. Neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter werden von Beginn an in Projekte<br />

miteinbezogen und ermutigt, sich konstruktiv zu beteiligen.<br />

Great place to work<br />

Der Erfolg und die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden ist<br />

uns sehr wichtig. Unser „Great Place To Work“-Aktionsplan<br />

umfasst neben einem individuellen Karriereplan für jede<br />

Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus legen wir großen Wert<br />

auf ein angenehmes Arbeitsumfeld und gestalten Arbeitsplätze<br />

und Erholungsräume ansprechend. Im Rahmen unserer EOS-<br />

GREEN-Initiative setzen wir uns gezielt für Nachhaltigkeit<br />

am Arbeitsplatz ein. So fördern wir beispielsweise aktiv die<br />

elektrische Mobilität unserer Mitarbeitenden und bieten an<br />

jedem Standort Ladestationen. Außerdem messen wir den CO 2<br />

-<br />

Verbrauch in unserem Unternehmen, um gezielte Maßnahmen<br />

zur Reduzierung zu ergreifen. Dazu haben wir eine eigene<br />

App entwickelt, welche unter dem Namen „Carbon Footprint<br />

Calculator“ kostenlos über unsere Homepage und über den<br />

Microsoft Appstore abrufbar ist.<br />

30 neue Mitarbeitende aus allen Standorten der EOS Solutions,<br />

die eine Karriere in der IT-Branche anstreben<br />

Über uns – die wichtigsten Zahlen und Fakten<br />

EOS Solutions gehört zu<br />

den führenden Microsoft-<br />

Partnern für Dynamics 365.<br />

Das Unternehmen ist seit<br />

2000 Microsoft-Gold-<br />

Partner und implementiert<br />

ERP- sowie CRM-Lösungen<br />

auf Basis von Microsoft<br />

Dynamics 365. Gemeinsam<br />

mit der deutschen<br />

Gruppe KUMAVISION<br />

zählen wir zu den größten<br />

Microsoft-Dynamics-<br />

365-Business-Central-Partnern weltweit, mit über 2.000 Kunden,<br />

63.000 Nutzern, 850 Mitarbeitern und 25 Standorten in<br />

Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

Jetzt durchstarten mit der EOS Academy<br />

in Südtirol und in Norditalien<br />

„Unser Ziel ist es, junge<br />

Menschen beim Einstieg in<br />

ein digitales Arbeitsumfeld<br />

und in ihren Karriereplänen<br />

zu unterstützen. Die<br />

EOS Academy schafft hierzu<br />

die Grundlage“<br />

Karin Lobis, Personalverantwortliche<br />

von EOS Solutions.<br />

Wir suchen für alle unsere Standorte technikbegeisterte<br />

Absolventinnen und Absolventen im Bereich Software Consulting<br />

und Software Development. Weitere Informationen zu<br />

offenen Stellen finden Sie unter eosspa.altamiraweb.com/jobs.<br />

Bewerben Sie sich über unser Job-Portal oder senden Sie Ihre<br />

Bewerbung direkt an jobs@eos-solutions.it. Für Auskünfte und<br />

Fragen steht gerne Personalentwickler Hanno Raifer<br />

via E-Mail: hanno.raifer@eos-solutions.it oder telefonisch<br />

unter +39 0471 319650 zur Verfügung.<br />

Durch die Teilnahme am Microsoft Partner Pledge haben wir uns dazu verpflichtet,<br />

die Themen Diversität und Inklusion, Nachhaltigkeit und digitale<br />

Kompetenzen in und außerhalb unseres Unternehmens zu fördern.


AKTUELL<br />

DEIN LOKALER PARTNER<br />

FÜR DEIN BUSINESS<br />

OHNE GRENZEN<br />

15<br />

Deine digitale Transformation mit einem Wegbegleiter an deiner Seite, der dank ganzheitlicher Lösungen alle<br />

Anforderungen abdeckt. Von Infrastruktur und Plattformen, über Managed Services bis hin zu IT-Sicherheit und digitale<br />

Anwendungen. Alles aus einer Hand.<br />

Brennercom ist der ideale Wegbegleiter für Firmen und Freiberufler, welche den Herausforderungen der digitalen<br />

Transformation begegnen möchten und ihr Potenzial voll ausschöpfen möchten.<br />

With Brennercom #TowardsNewDigitalHorizons<br />

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16<br />

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Wir sprechen digital<br />

Vor über 30 Jahren startete es als kleiner Fachhandel<br />

für EDV, heute ist es eines der führenden IT-Unternehmen<br />

Südtirols: systems steht für innovative und<br />

zukunftsorientierte IT-Lösungen und ist Vorreiter in<br />

puncto Digitalisierung. Das Unternehmen wächst<br />

und sucht Verstärkung für spannende Projekte in<br />

unterschiedlichsten Branchen.<br />

Systems wurde 1990 in Schlanders gegründet, 1993<br />

wurde ein weiterer Standort in Bruneck eröffnet,<br />

2000 folgte ein dritter in Bozen. „Als Partner lokaler<br />

Betriebe sind wir auch regionaler Arbeitgeber, der attraktive,<br />

zukunftssichere Arbeitsplätze mit vielfältigen<br />

Tätigkeitsfeldern schafft“, betont systems-Geschäftsführer<br />

Gustav Rechenmacher.<br />

Kompetenz und Innovation<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung und Expertise<br />

in den verschiedensten Feldern – von der IT-Infrastruktur<br />

über die IT-Security und Digitalisierung von<br />

Geschäftsprozessen bis hin zur Softwareentwicklung<br />

– begleitet systems seine Kunden auf ihrem Weg<br />

zum smarten Unternehmen. Vorreiter ist systems<br />

insbesondere beim „Internet of Things“ (IoT) und<br />

der Industrie 4.0. Die IT-Profis entwickeln digitale<br />

Lösungen, die Prozesse vereinfachen und Arbeitsschritte<br />

automatisieren.<br />

Alles aus einer Hand<br />

„Wir stehen unseren Kunden zur Seite, wenn es darum<br />

geht, ihr Business gezielt zu digitalisieren und zu<br />

erweitern“, erläutert Günter Wimmer, CSMO der<br />

systems GmbH. „Dabei gehen wir auf die konkreten<br />

Bedürfnisse oder Problemstellungen der Unternehmen<br />

ein und entwickeln individuelle Lösungen. In den letzten<br />

Jahren hat systems unter anderem für Städte und<br />

Gemeinden, Einkaufszentren, Industriebetriebe und<br />

im medizinischen Bereich erfolgreich Digitalisierungsprojekte<br />

umgesetzt.<br />

Beste Entwicklungsmöglichkeiten<br />

„Wir suchen laufend Mitarbeiter, die mit uns wachsen<br />

wollen“, erklärt Günter Wimmer. Wer Interesse<br />

an IT hat, dem stehen bei systems viele Karrierewege<br />

offen. „Auch kennen wir den Wert guter Mitarbeiter<br />

und bieten ein wertschätzendes Arbeitsklima.“<br />

Was macht systems<br />

als Arbeitgeber so besonders?<br />

Mitarbeiter bei systems sind Teil eines starken Teams.<br />

Jeder kann hier seine Talente und Fähigkeiten entfalten.<br />

Nicht umsonst wurde systems mehrmals als <strong>Top</strong>arbeitgeber<br />

in Südtirol ausgezeichnet.<br />

Freie Arbeitseinteilung<br />

Nach Abschluss der Gewerbeoberschule<br />

und anderen<br />

Weiterbildungen hat<br />

systems-Mitarbeiter<br />

Stefan Niederstätter vor<br />

zehn Jahren begonnen, im<br />

IT-Dienstleistungsbereich<br />

zu arbeiten. „Seit nunmehr<br />

über fünf Jahren bin ich bei<br />

systems als Systemtechniker<br />

tätig. Meine Aufgaben sind<br />

vor allem die Betreuung der<br />

Kunden über Fernwartung und<br />

vor Ort sowie die Installation neuer Hardware und<br />

Netzwerkinfrastrukturen. Ich schätze bei systems vor<br />

allem die freie und selbstständige Arbeitseinteilung<br />

und auch, dass man sich ständig weiterbilden kann<br />

und gemeinsam im Team für jedes Problem eine Lösung<br />

findet.“<br />

Kein Tag ist wie der andere<br />

Für Richard Tappeiner ist bei<br />

systems kein Tag wie der andere.<br />

„Ich konnte in den letzten<br />

zwölf Jahren das machen,<br />

was mir Spaß macht, und<br />

an etwas arbeiten, was Sinn<br />

macht! Dabei konnte ich mich<br />

nicht nur persönlich, sondern<br />

auch beruflich weiterentwickeln –<br />

bis zum Abteilungsleiter. Ich mag<br />

Stefan Niederstätter<br />

Systemtechniker<br />

Richard Tappeiner<br />

Abteilungsleiter<br />

meine tollen Arbeitskollegen und das Arbeitsumfeld.<br />

systems hat mich immer gefordert und gefördert!“<br />

systems GmbH<br />

Bozen | Bruneck | Schlanders<br />

info@systems.bz | jobs@systems.bz | www.systems.bz


AKTUELL<br />

17<br />

WEITBLICK<br />

Wir eröffnen neue Perspektiven.<br />

Foto: shutterstock.com<br />

brandnamic.com


18<br />

AKTUELL<br />

Frauen mit Spannung<br />

Handwerklich-technische Berufe galten<br />

lange Zeit als typische „Männerberufe“.<br />

Wenngleich diese Anschauung<br />

heute veraltet ist: Der Anteil von<br />

Frauen in technisch ausgerichteten<br />

Handwerksberufen wie der Elektrotechnik<br />

ist nach wie vor gering. Dabei<br />

bieten Digitalisierung, moderne Technik<br />

sowie Planung und Organisation<br />

in diesem Berufsfeld besonders viele<br />

Möglichkeiten für Frauen.<br />

Das Entwicklungspotenzial und die<br />

Karrierechancen für Frauen in technischen<br />

Handwerksberufen sind sehr<br />

gut. Handwerker und Handwerkerinnen<br />

sind gefragt. Der Job ist krisensicher.<br />

Und doch halten sich gerade in männerdominierten<br />

Handwerksberufen die<br />

alten Rollenbilder hartnäckig – sowohl<br />

in der Kundschaft als auch in der Belegschaft.<br />

Um Frauen für das technische<br />

Handwerk zu begeistern und ihnen<br />

den Berufseinstieg zu erleichtern, sind<br />

daher nach wie vor Sensibilisierungskampagnen<br />

nötig. Die Berufssparte der<br />

Elektrotechniker im Landesverband<br />

der Handwerker – lvh hat deshalb im<br />

Mai 2021 die Imagekampagne „Frauen<br />

mit Spannung“ gestartet. „Erst mit uns<br />

kommt Spannung auf!“ lautet der Slogan<br />

der Kampagne mit dem Ziel, mehr Frauen<br />

für die Branche zu begeistern. „Die<br />

Kampagne liegt uns sehr am Herzen.<br />

Wir möchten, dass sich in Zukunft etwas<br />

ändert und mehr Frauen diesen Beruf<br />

wählen“, betont Herbert Kasal, Obmann<br />

der lvh-Elektrotechniker. „Viele Frauen<br />

schließen den Beruf kategorisch aus,<br />

da er als Männerberuf gilt. Doch die<br />

Realität sieht anders aus. Frauen haben<br />

in dieser Branche sehr viele Chancen<br />

und Möglichkeiten. Es gilt sie nur zu<br />

nutzen!“ Die Webseite www.frauenmitspannung.it<br />

gibt Einblicke in den<br />

Berufsalltag von Elektrotechnikerinnen<br />

und die Chance für Frauen, sich zu melden<br />

und in den Beruf einzusteigen.<br />

Zwischen Werkzeug, Kabeln und Vorurteilen<br />

Im Jahr 2019 waren bei der Handelskammer<br />

Bozen 103 Frauen als<br />

Inhaberinnen und Gesellschafterinnen<br />

von Elektrotechnik-Unternehmen<br />

registriert. Das<br />

entspricht 9,8 Prozent<br />

aller Elektrotechniker<br />

in Südtirol. Eine<br />

von ihnen ist Johanna<br />

Hillebrand. Die<br />

junge Frau aus Lana<br />

Johanna Hillebrand,<br />

Mitinitiatorin der Kampagne<br />

„Frauen mit Spannung“<br />

hat zwar erst nach<br />

der Matura ihre Lehre<br />

als Elektrotechni-<br />

kerin begonnen, doch seit 2018 führt<br />

sie den Betrieb, den einst ihr Vater<br />

gegründet hat. Johanna Hillebrand ist<br />

Mitinitiatorin der Kampagne „Frauen<br />

mit Spannung“.<br />

Radius: Was ist für Sie das Reizvolle<br />

und das Faszinierende an Ihrem Beruf?<br />

Johanna Hillebrand: Mich fasziniert<br />

die Vielseitigkeit, die der Beruf der<br />

Elektrikerin mit sich bringt. Die gängige<br />

Meinung ist, dass man viel Zeit auf<br />

der Baustelle verbringt, dass es ein<br />

Job ist, der körperlich anstrengend ist.<br />

Wir kümmern uns aber vor allem um<br />

Einfamilienhäuser und Kondominien,<br />

und wir begleiten die Kunden von<br />

Baubeginn bis zum Einzug. Das gefällt<br />

mir. Außerdem ist es ein Berufsfeld, in<br />

dem man sich ständig informieren und<br />

weiterbilden muss.<br />

Radius: Wann haben Sie gewusst, dass<br />

Sie Elektrikerin werden möchten?<br />

J. Hillebrand: Ich bin familiär vorbelastet<br />

(lacht). Mein Vater hat vor über<br />

30 Jahren das Familienunternehmen<br />

gegründet. Ich erinnere mich noch<br />

.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />

.SCHALTSCHRANKBAU<br />

.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />

Erfahrung<br />

schafft<br />

Qualität<br />

W W W . G I B I T Z . I T


AKTUELL<br />

19<br />

gut daran, wie ich als kleines Mädchen<br />

meinem Vater dabei zugeschaut<br />

habe, wie er einmal einen Schaltkasten<br />

verdrahtet hat. Er hat mir dann einen<br />

Draht gegeben und gesagt, er brauche<br />

davon 20 Stück, und ich bin dann mit<br />

der Schere daneben gesessen und habe<br />

ihm diese Drähte vorbereitet. Sobald<br />

ich alt genug war, habe ich ihn auch<br />

immer wieder bei Reparaturen begleitet.<br />

In den Sommermonaten habe ich<br />

im elterlichen Betrieb gearbeitet, aber<br />

ich habe die Matura gemacht. Nach der<br />

Matura habe ich mir ein Jahr Auszeit<br />

genommen und mich danach dafür<br />

entschieden, die Ausbildung zur Elektrikerin<br />

zu machen und in den Betrieb<br />

einzusteigen. Heute führe ich ihn.<br />

Radius: Welche Themen beschäftigen<br />

Sie aktuell in Ihrem Beruf? Welche Herausforderungen<br />

gibt es, und wie gehen<br />

Sie bzw. die Branche damit um?<br />

J. Hillebrand: Die größte Herausforderung<br />

für die Handwerksbranche liegt<br />

wohl darin, das Handwerk wieder<br />

attraktiv zu machen. Viele glauben, man<br />

muss heute studieren gehen, dann ist man<br />

„ein gemachter Mensch“. Aber mit einer<br />

guten Ausbildung hat man im Handwerk<br />

einen sicheren Job. Wir sind gefragte<br />

Leute, Handwerker braucht man immer.<br />

Radius: Die Frauenquote in der Elektrotechnik<br />

ist sehr gering. Sollten Ihrer<br />

Meinung nach mehr Frauen den Mut<br />

haben, ins Handwerk zu gehen, und<br />

wenn ja, warum?<br />

J. Hillebrand: Ich denke, es gibt viele<br />

Frauen und Mädchen, die sehr technisch<br />

interessiert sind und sich doch<br />

nicht trauen, diesen Job zu machen. Als<br />

Elektrikerin muss man nicht sein Leben<br />

lang auf der Baustelle sein. Es gibt viele<br />

Möglichkeiten, diesen Beruf auszuüben,<br />

und er kann für jedes Mädchen und jede<br />

Frau geeignet sein. Seit ich die Firma<br />

übernommen habe, bin ich auch nicht<br />

mehr so häufig auf der Baustelle.<br />

Radius: Was würden Sie anderen Frauen<br />

raten, die sich aufgrund der hohen<br />

Männerquote im Handwerk nicht trauen,<br />

den Weg dahin einzuschlagen?<br />

J. Hillebrand: Wenn das Interesse<br />

besteht, rate ich jungen Frauen, zunächst<br />

ein Praktikum zu machen, hineinzuschnuppern<br />

und zu spüren, ob<br />

einem dieser Beruf gefallen könnte.<br />

Der Landesverband der Handwerker<br />

hat auch dazu eine eigene Kampagne<br />

gestartet.<br />

Infobox<br />

Männerberufe, Frauenberufe? Du<br />

hast keine Lust auf überholte Rollenbilder<br />

und möchtest dich neuen<br />

Herausforderungen stellen?<br />

Südtiroler Elektrobetriebe suchen<br />

genau dich! Wenn du deinen<br />

Traumberuf finden willst, solltest<br />

du dich nicht irritieren lassen.<br />

Ausprobieren heißt die Devise.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass du<br />

als Elektrotechnikerin mindestens<br />

genauso gut bist wie ein Mann.<br />

Denn erst mit dir kommt<br />

Spannung auf!<br />

Info: www.frauenmitspannung.it<br />

WIR SCHÄTZEN …<br />

IHRE IMMOBILIE DISKRET,<br />

PROFESSIONELL, SCHNELL UND<br />

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oder rufen Sie uns an +39 339 8281766!<br />

Ihr Seeber Immobilien Team


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20<br />

Bei Doppelmayr<br />

auf zu neuen Ufern<br />

Seilbahnen sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Die<br />

Doppelmayr/Garaventa-Gruppe hat schon über<br />

15.000 davon gebaut und gilt mit dem größten Marktanteil<br />

im Seilbahnsektor als wichtiger globaler Player.<br />

Weltmarktführer wird man nicht über Nacht: Dafür<br />

braucht es Seilbahntechnik auf dem neuesten Stand,<br />

Kabinen in modernem Design, intelligente Steuerungen und<br />

vor allem talentierte Mitarbeiter.<br />

Vom Berg in die Stadt …<br />

Georg Gufler,<br />

Geschäftsführer Doppelmayr<br />

„Die Welt der Mobilität befindet sich<br />

in einem großen Wandel“, so Geschäftsführer<br />

Georg Gufler. Mobilitätskonzepte<br />

werden vielerorts neu<br />

gedacht und auch Doppelmayr hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, die Seilbahn sprichwörtlich<br />

vom Berg in die Stadt zu bringen,<br />

als nachhaltiges und ökologisch vertretbares alternatives<br />

Angebot oder als Ergänzung zu bereits vorhandenen Transportsystemen<br />

wie Metro, Tram und Bus. Im Gegensatz zu Europa<br />

ist die urbane Seilbahn in vielen Ländern der Welt bereits<br />

integrierter Bestandteil von Verkehrslösungen und gehört für<br />

die Menschen zum alltäglichen Leben dazu, vorwiegend dort,<br />

wo andere Transportmittel technisch nicht einsetzbar sind.<br />

Von heute in die Zukunft …<br />

„Zudem dreht sich die Welt immer schneller und Ungewissheit<br />

steht auf der Tagesordnung“, so Gufler weiter.<br />

Innovation, Digitalisierung und Veränderung stehen in allen<br />

Bereichen des Lebens an und vieles, was in der Vergangenheit<br />

funktioniert hat, ist anzupassen und neu auszurichten.<br />

In diesem komplexen Prozess nehmen im Unternehmen die<br />

Mitarbeiter die zentrale Rolle ein, um diesen Wandel positiv<br />

aufzunehmen und die Themen der Zeit mit Leben zu füllen.<br />

Nur durch deren Engagement entsteht Veränderung. Dabei zählen<br />

nicht ausschließlich die Fähigkeiten und Kompetenzen, die<br />

man sich aneignet, sondern es zählt auch, ob der Mitarbeiter<br />

die richtige Einstellung mitbringt.<br />

Auch bei Doppelmayr in Lana sind wir ständig auf der Suche<br />

nach besonderen und neugierigen Menschen, welche diesen<br />

Weg mit uns gemeinsam beschreiten wollen. „Denn eines ist<br />

gewiss“, so das Resümee von Gufler, „eine Firma ist immer nur<br />

so gut wie ihre Mitarbeiter!“ Weitere Informationen und die<br />

aktuellen Jobangebote finden Sie auf unserer Internetseite<br />

www.doppelmayr.com<br />

Doppelmayr Italia GmbH<br />

Industriezone 14 | 39011 Lana<br />

Tel. 0473 262 100<br />

dmi@doppelmayr.com | www.doppelmayr.com


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21<br />

Die sanfte HRevolution<br />

Zum ersten Mal und als einziges Südtiroler Unternehmen<br />

wird Würth Italia als „<strong>Top</strong> Employer<br />

Italia <strong>2022</strong>“ ausgezeichnet und damit für seine<br />

hervorragenden Arbeitsbedingungen, Investitionen<br />

in Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung<br />

des Wohlbefindens seiner Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gewürdigt.<br />

Mit dem internen Change-Management-Plan<br />

HRevolution, den Würth Italia seit 2018<br />

erfolgreich umsetzt, treibt das Unternehmen die<br />

Entwicklung und Implementierung von neuen, effizienteren<br />

und produktiveren Arbeitsweisen voran.<br />

Verantwortungsübernahme, Selbstbestimmung und<br />

Agilität sind Schlüsselkonzepte der Strategie, die<br />

die über 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

von Würth Italia ins Zentrum der Aufmerksamkeit<br />

rückt: Die Einführung von Shared Working Spaces<br />

und Fernarbeit sowie die Abschaffung der elektronischen<br />

Arbeitszeiterfassung tragen zu einer Verbesserung<br />

der Work-Life-Balance bei und schaffen ein<br />

umfassenderes Bewusstsein für ökologische und<br />

soziale Nachhaltigkeit. So steigt auch das Wohlbefinden<br />

am Arbeitsplatz. Die Flexibilisierung der<br />

Arbeitsweisen und -werkzeuge beschleunigt zudem<br />

den Digitalisierungsprozess, was den Austausch innerhalb<br />

des Unternehmens sowie die Effizienz verbessert<br />

– und damit auch die Innovation ankurbelt.<br />

Auch Aus- und Weiterbildungsangebote spielen<br />

eine wichtige Rolle: Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sollen vom ersten Arbeitstag an bei der<br />

Bewältigung beruflicher und persönlicher Herausforderungen<br />

unterstützt werden. Die angebotenen<br />

Kurse und Workshops fördern außerdem das Verständnis<br />

dafür, wie sich die emotionale Intelligenz<br />

als Führungsinstrument und die kollektive Intelligenz<br />

der gesamten Belegschaft auf das Zugehörigkeitsgefühl<br />

im Unternehmen auswirken und nicht<br />

zuletzt auch Lern- und Innovationsgemeinschaften<br />

positiv beeinflussen.<br />

„Zuhören, Vertrauen, Innovation“<br />

Bei Würth Italia freut man<br />

sich sehr über die Auszeichnung<br />

als „<strong>Top</strong><br />

Employer Italia <strong>2022</strong>“.<br />

Lucia Simonato, HR<br />

Director Würth Italia,<br />

versteht die Zertifizierung<br />

auch als starke Motivation,<br />

am internen Erneuerungsprozess<br />

festzuhalten,<br />

der das Wachstum und<br />

Wohlbefinden der Betriebsangehörigen als wesentliches<br />

Element für die Weiterentwicklung des<br />

gesamten Unternehmens priorisiert:<br />

„Wir sind sehr stolz auf die Zertifizierung als <strong>Top</strong><br />

Employer. Diese Auszeichnung würdigt unseren<br />

Einsatz für eine Unternehmenskultur, die auf Zuhören,<br />

Vertrauen und Innovation basiert und das<br />

Ziel verfolgt, ein motivierendes, inklusives Umfeld<br />

zu schaffen, das Talente fördert und unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit<br />

gibt, über sich hinauszuwachsen. Würth ist ein<br />

multinationales Unternehmen, das seit jeher auf ein<br />

familiäres Arbeitsumfeld setzt. Es ist gerade dieser<br />

Fokus auf die einzelne Person, der uns auszeichnet<br />

und auch dazu anspornt, stets nach innovativen<br />

Lösungen und Rahmenbedingungen für unser Team<br />

zu suchen. Denn uns ist bewusst, dass das Wachstum<br />

und die Entwicklung der Menschen, die mit<br />

uns arbeiten, für eine starke Performance absolut<br />

ausschlaggebend sind.“<br />

Würth GmbH<br />

Bahnhofsstraße 51 | 39044 Neumarkt<br />

www.wuerth.it<br />

Lucia Simonato,<br />

HR Director Würth Italia


22<br />

Anzeige<br />

Vom Schrauber<br />

zum Hightech-Beruf<br />

Schrauben und schweißen – das war einmal. Kfz-<br />

Mechatroniker und Karosserietechniker sind heute<br />

Hightech-Berufe mit spannenden Herausforderungen.<br />

Die 44 Blauschild-Werkstätten in Südtirol bieten jungen<br />

Menschen erstklassige Ausbildungsmöglichkeiten an.<br />

Der Automarkt verändert sich rasant. Neben Benzinern<br />

und Dieselfahrzeugen stehen in den Kfz-Werkstätten<br />

immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, die<br />

zudem mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet sind. Entsprechend<br />

weiterentwickelt hat sich auch die Arbeit an<br />

den Fahrzeugen. Neben Fingerspitzengefühl, Geduld und<br />

Spaß am Tüfteln sind Computerkenntnisse und der sichere<br />

Umgang mit hochmodernen Geräten gefragt. Gerade<br />

deshalb sind Südtirols Blauschild-zertifizierte Fachbetriebe<br />

für Kfz-Mechatronik und/oder Karosserietechnik bestrebt,<br />

jungen, vielseitig interessierten und zukunftsorientierten<br />

Menschen eine qualifizierte Ausbildung zu bieten.<br />

Die 44 Blauschild-Kfz-Werkstätten garantieren nicht nur<br />

den Kunden höchste Qualität, sondern auch den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Das strenge Blauschild-<br />

Reglement sieht vor, dass ihnen modernste Maschinen<br />

und Werkzeuge sowie hochwertiges Material zur Verfügung<br />

gestellt werden. Das ist nicht nur für Mechatroniker,<br />

sondern auch für Karosserietechniker wichtig. Man denke<br />

nur an das Lackieren der Fahrzeuge. Neben Metalleffekten<br />

sind sogenannte 3-Schicht-Perl- und Kristalleffekte<br />

mittlerweile sehr häufig. Da braucht es Geduld, Präzisionsvermögen,<br />

aber auch hochwertige Farben und Lacke.<br />

Apropos Lacke: Umweltschutz wird in den Blauschild-<br />

Betrieben großgeschrieben. Die Verwendung von Wasserlacken,<br />

die Nutzung von nachhaltiger Energie und die<br />

Investition in energiesparende Maschinen sind nur einige<br />

Beispiele dafür.<br />

Blauschild-Kfz-Werkstätten freuen sich auf<br />

junge Kfz-Mechatroniker und Karosserietechniker<br />

Ebenso großgeschrieben wird die Lehrlingsausbildung. Blauschild-Betriebe<br />

legen Wert darauf, dass Lehrlinge „weiterkommen“,<br />

dass sie begleitet werden, ihnen aber auch Verantwortung<br />

übertragen wird. Das spornt an, den Gesellenbrief und<br />

eventuell auch den Meisterbrief anzustreben. Dazu bekommen<br />

die Lehrlinge auch einiges an Hintergrundwissen mit auf ihren<br />

Weg. Denn Blauschild-Betriebe bieten ihren Kunden einen<br />

360°-Service an. Das heißt beispielsweise, dass auch Versicherungsangelegenheiten<br />

nach Unfällen abgewickelt, zudem Leihoder<br />

Ersatzwagen angeboten werden.<br />

In Weiterbildungskursen werden die Mitarbeiter der Blauschild-Betriebe<br />

stets auf den neuesten Stand der Technik<br />

gebracht. Zwei Beispiele: In Hochvolt-Kursen machen sie sich<br />

mit der Reparatur von Elektroautos vertraut; und in Kursen<br />

für Fahrassistenzsysteme lernen sie, wie Kameras und Radarsysteme<br />

kalibriert werden.<br />

Wer Lust auf eine coole Arbeit in einem Familienbetrieb hat,<br />

der ist bei den Blauschild-Werkstätten am richtigen Ort. Die<br />

überschaubaren Strukturen mit vielen Stammkunden garantieren<br />

jungen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz mit guter<br />

Bezahlung und einer soliden Ausbildung.<br />

Stichwort: Blauschild<br />

Vor mehr als 25 Jahren wurde das blaue Innungszeichen<br />

„Blauschild“ als Qualitätssiegel für Kfz-Fachbetriebe (Kfz-Mechatroniker<br />

und Karosserietechniker) eingeführt. 2017 wurde<br />

mit Einführung der eigenständigen Marke Blauschild und dem<br />

„Netzwerk 2.0“ die nächste Phase in der Entwicklung der heimischen<br />

Kfz-Fachbetriebe eingeleitet. Blauschild-Betriebe arbeiten<br />

nach einem strengen Regelwerk mit dem Ziel, den Kunden volle<br />

Transparenz, beste Qualität und besten Service zu bieten.


AKTUELL<br />

23<br />

Entscheide dich für<br />

deine Zukunft bei<br />

Einen Ausbildungsbetrieb<br />

und mehr findest du in der<br />

Ein Netzwerk mit starken Partnern<br />

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24<br />

AKTUELL<br />

Südtiroler Unternehmerinnen<br />

trotzen der Krise<br />

Rund 11.000 Frauenunternehmen –<br />

Tendenz steigend – gibt es in Südtirol.<br />

Die Auswirkungen der Pandemie<br />

haben sie besonders getroffen. Das<br />

WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung<br />

der Handelskammer Bozen<br />

hat im Herbst 2021 erhoben, wie die<br />

Frauenunternehmen bislang durch<br />

die Corona-Krise gekommen sind.<br />

Die Corona-Pandemie und die<br />

Maßnahmen zur Eindämmung<br />

haben unser Leben und Wirtschaften<br />

Radius 190 x 93<br />

28.04 <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> V3<br />

grundlegend verändert. Südtirols<br />

Frauenunternehmen hat die Corona-Krise<br />

stark getroffen. Auch weil<br />

neben der wirtschaftlichen Situation<br />

der Unternehmerinnen oft auch<br />

die Doppelbelastung Familie/Beruf<br />

während der Pandemie wieder<br />

stärker wurde.<br />

Im Herbst 2021 hat das WIFO –<br />

Institut für Wirtschaftsforschung<br />

der Handelskammer Bozen daher<br />

eine Online-Umfrage mit<br />

221 Unternehmerinnen in Südtirol<br />

durchgeführt. Man wollte<br />

ein Stimmungsbild einholen, wie<br />

Frauenunternehmen in Südtirol die<br />

Corona-Krise erlebt haben. Dabei<br />

wurden folgende Fragen gestellt:<br />

Haben Frauenunternehmen stärker<br />

mit den betrieblichen Auswirkungen<br />

der Covid-19-Pandemie zu<br />

kämpfen als andere Betriebe? Hat<br />

die Pandemie zu einer Verschlechterung<br />

der wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Situation der<br />

Unternehmerinnen geführt?<br />

Neue Wege in Umwelt-,<br />

Energie-, Gebäudetechnik<br />

und Tiefbau.<br />

www.bautechnik.it<br />

Vom Fach.<br />

Foto: © OskarDaRiz


AKTUELL<br />

25<br />

„In der Krise nach vorne gedacht“<br />

So gut wie alle Frauenunternehmen<br />

wurden von den Auswirkungen der<br />

Pandemie getroffen, drei Viertel davon<br />

sogar erheblich. Sind sie ja vor allem in<br />

jenen Bereichen und Sektoren tätig, die<br />

von den Lockdowns besonders betroffen<br />

waren: Dienstleistung, Handel und<br />

Gastgewerbe. Aber nur rund die Hälfte<br />

der Unternehmerinnen setzte daraufhin<br />

neue Strategien im Betrieb um, wobei<br />

die Einführung von flexibleren Arbeitszeiten<br />

(23 Prozent) die beliebteste<br />

Maßnahme darstellte. Jeweils 16 Prozent<br />

der Unternehmerinnen entschieden<br />

sich für die Entwicklung einer<br />

Website, die Einrichtung von Social-<br />

Media-Kanälen und die Digitalisierung<br />

der betrieblichen Prozesse. Oder, wie<br />

eine Unternehmerin es kurz und knapp<br />

zusammenfasst: „Einfach quer, anders<br />

und nach vorne gedacht.“<br />

Ertragslage überdurchschnittlich gut<br />

Das Stimmungsbild des WIFO hat<br />

gezeigt, dass die Frauenunternehmen<br />

in den Sektoren Gastgewerbe,<br />

Dienstleistung und Handel in den<br />

Krisenjahren 2020 und 2021 bessere<br />

Ertragslagen erzielen konnten als die<br />

von Männern geführten Unternehmen<br />

in diesen Sektoren.<br />

Herausforderungen in der Krise<br />

Das Ausbleiben der Kundschaft und<br />

finanzielle Schwierigkeiten sind nur<br />

einige der Herausforderungen, die<br />

Unternehmerinnen während der Krisenjahre<br />

2020 und 2021 zu meistern<br />

Kampill Center | Innsbrucker Straße 27-29 | Bozen | Tel 0471 051 573 | www.lobis.biz


26<br />

AKTUELL<br />

hatten. Auch das Homeschooling und<br />

die zunehmende Bürokratie brachten<br />

Schwierigkeiten mit sich.<br />

Work-Life nicht in Balance<br />

Während kinderlose Unternehmerinnen<br />

in der Pandemie vor allem<br />

soziale Kontakte und Urlaub, die<br />

generelle Unsicherheit sowie das<br />

Verschmelzen von Beruf und Privatem<br />

als Verschlechterung sahen, waren<br />

es für Frauen mit Nachwuchs oder<br />

pflegebedürftigen Familienmitgliedern<br />

vor allem die Veränderungen bei der<br />

Aufteilung der Haushalts- und Betreuungspflichten,<br />

die die Pandemie mit<br />

sich brachte. Drei Viertel aller Unternehmerinnen<br />

mit Kindern gaben an,<br />

dass Schulschließungen und fehlende<br />

Freizeitangebote sich negativ auswirkten.<br />

Drei Viertel aller Unternehmerinnen<br />

mit Kindern oder Pflegebedürftigen<br />

waren außerdem der Meinung,<br />

dass ihre Betreuungsaufgaben in<br />

Zukunft weiter zunehmen werden.<br />

Weibliches Unternehmertum fördern<br />

Zwar haben sich die Frauenunternehmen<br />

in den von ihnen dominierten<br />

Sektoren als krisensicher und resilient<br />

bewiesen, doch zeigte die Studie auch,<br />

dass die Pandemie und deren Folgen<br />

sich negativ auf die soziale Rolle<br />

der Frau und die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf ausgewirkt haben.<br />

Gerade deshalb ist es wichtig, Frauen<br />

weiterhin in ihrem Unternehmertum<br />

zu fördern: „Es ist wichtig, weiterhin<br />

Projekte voranzutreiben, die das<br />

weibliche Unternehmertum in Südtirol<br />

stärken, sowie erfolgreiche Frauen in<br />

ihrer Vorbildfunktion hervorzuheben,<br />

um angehenden Unternehmerinnen<br />

den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit<br />

zu erleichtern“,<br />

sagt Marina<br />

Rubatscher Crazzolara,<br />

Vorsitzende<br />

des Beirats<br />

Marina Rubatscher Crazzolara,<br />

Vorsitzende des Beirats zur<br />

Förderung des weiblichen<br />

zur Förderung Unternehmertums der<br />

des weiblichen Handelskammer Bozen<br />

Unternehmertums<br />

der Handelskammer Bozen. Die<br />

Unternehmerinnen selbst wünschen<br />

sich vor allem bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten,<br />

einen bezahlten<br />

Mutterschaftsurlaub, wie er auch<br />

den unselbstständig Erwerbstätigen<br />

zusteht, die Anerkennung der Erziehungsjahre<br />

für die Rente und das<br />

Aufbrechen alter Rollenmuster.<br />

Foto © Armin Pixner<br />

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27<br />

Unsere Passion<br />

für eine grünere Zukunft<br />

Schon heute könnten Sonne, Wind und Wasserkraft mehr<br />

Energie liefern, als wir überhaupt verbrauchen. Aber grüne<br />

Energie ist nicht immer dann verfügbar, wenn wir sie<br />

benötigen. Die Lösung für dieses Problem steckt in ihrer<br />

Speicherung. Genau hier kommt GKN Hydrogen ins Spiel.<br />

GKN Hydrogen ist ein weltweit agierendes Start-up im<br />

Sektor der Wasserstoffspeicherung. Im Werk in Bruneck<br />

wird in diesem innovativen Feld der grünen Energien aktiv<br />

geforscht, und neue Produkte für eine Co 2<br />

-neutralere Zukunft<br />

werden entwickelt.<br />

<strong>Top</strong> Berufe für eine innovative und nachhaltige Welt<br />

Das eigens entwickelte Speichersystem von GKN Hydrogen ist<br />

die zuverlässigste und sicherste Wasserstoffspeicherlösung auf<br />

dem Markt. Das robuste System erzeugt grünen<br />

Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen<br />

und speichert ihn kompakt und sicher über<br />

lange Zeiträume in Metallhydrid.<br />

„Unsere Technologie ist eine weltweite<br />

Neuheit, und wir sind sehr stolz, dass der<br />

Schwerpunkt für Forschung und Entwicklung<br />

dieser Innovation hier in Südtirol ist!“,<br />

Gottfried Rier,<br />

freut sich CTO Gottfried Rier.<br />

CTO GKN Hydrogen<br />

GKN Hydrogen bietet <strong>Top</strong>berufe in einem<br />

herausfordernden Umfeld. In einer regen Diskussionsrunde<br />

mit dem bereichsübergreifenden Team wurden die zahlreichen<br />

Gründe dafür klar. So sind Alex Puff und Tobias Aschbacher<br />

aus dem Project Engineering Team und verantwortlich für<br />

die Auslegung der Projekte beim Kunden überzeugt, dass sie<br />

mitarbeiten, um etwas ganz Großes aufzubauen: eine neue<br />

bahnbrechende Technologie, die es weltweit noch nicht gibt.<br />

v.l.: Fabian Moser, Fabian Agreiter (Electrical Engineers),<br />

Sebastian Rommel (Process Engineer)<br />

Ihr Kollege Sebastian Rommel betont, „dass das junge, interdisziplinäre<br />

Team den Unterschied macht. Es fühle sich an<br />

wie eine pulsierende Ideenwerkstatt, die sich den täglichen<br />

kreativen und innovativen Herausforderungen stellt. Hitzige<br />

Diskussionen auf Augenhöhe rund um diese bahnbrechende<br />

Technologie stehen auf der Tagesordnung und sind Ausgangspunkt<br />

für Lösungen und Erfolge“.<br />

Die Mitarbeiterrunde ist sich einig, dass die gesunde Work-Life-<br />

Balance, die gemeinsame Unternehmungslust und der überwältigende<br />

Teamspirit bei allen sehr geschätzt wird. Hilfsbereitschaft<br />

und Zusammenhalt, verbunden mit Spaß und persönlichem<br />

Wohlbefinden, haben sich beim Team von GKN Hydrogen zum<br />

Erfolgsrezept bei der Bekämpfung des Klimawandels erwiesen.<br />

„Wir sehen hier den Sinn in unserer Arbeit. Wir glauben fest<br />

daran, dass wir mit unserer Technologie einen aktiven Beitrag<br />

gegen die Klimaerwärmung leisten können. Es fühlt sich einfach<br />

gut an, oder?“, so Sebastian Rommel abschließend.<br />

Arbeiten bei GKN Hydrogen?<br />

„Wir sind auf der Suche nach inspirierten und motivierten<br />

Mitarbeitern mit innovativem Mindset.“<br />

Wasserstoff als Energieträger der Zukunft<br />

und Antwort auf den Klimawandel<br />

Catharina Brandl,<br />

Process Engineer<br />

Täglich wird in Bruneck, vernetzt mit den weltweiten Standorten<br />

in Deutschland und den USA, daran gearbeitet, einen<br />

neuen internationalen Markt zu erschließen und schlussendlich<br />

ein innovatives Unternehmen aufzubauen. Zu den vielen<br />

Kunden/ -innen zählen innovative Persönlichkeiten und<br />

Pioniere aus der ganzen Welt.<br />

Catharina Brandl, Process Engineer bei GKN Hydrogen:<br />

„Ich bin hier, weil ich selbstbestimmt<br />

arbeiten kann, immer wieder vor neue,<br />

herausfordernde Aufgaben gestellt werde und<br />

meine Ideen umsetzen kann. Für meine Wahl<br />

hier zu arbeiten, sprechen auch die persönlichen<br />

Vorteile eine wichtige Rolle: Uns werden<br />

flexible Arbeitszeiten, Smart Working<br />

und sehr gute Sozialleistungen geboten.“<br />

GKN Hydrogen<br />

Fabrikstraße 5 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 570 211<br />

info@gknhydrogen.com | www.gknhydrogen.com<br />

www.linkedin.com/company/gkn-hydrogen/


28 Anzeige<br />

Wie es ist, bei Finstral zu arbeiten<br />

Das Südtiroler Familienunternehmen gehört zu<br />

den führenden Fensterherstellern Europas. Und gilt<br />

zudem als Innovationsführer. Der Blick hinter die<br />

Kulissen offenbart die überraschend faszinierende<br />

Welt der Fenster und eine<br />

Unternehmenskultur,<br />

die begeistert.<br />

ch habe Fens-<br />

zuerst für<br />

„Iter<br />

langweilig gehalten“,<br />

gibt selbst Finstral-<br />

Gründer Hans Oberrauch<br />

zu. „Aber es hat<br />

sich anders bestätigt: Das Thema Fenster<br />

hört nie auf.“ Man kann erahnen, was<br />

das bedeutet, wenn man ein Finstral-Studio besucht. Ob<br />

Tageslicht, Dämmwerte, Rahmenmaterialien, Montagemethoden<br />

oder die Recyclingfähigkeit – es scheint kein<br />

Thema zu geben, zu dem im Schauraum kein Muster zu<br />

finden wäre. „Wir sind halt echte Fenster-<br />

Nerds!“, sagt Florian Oberrauch, Vize-<br />

Präsident und Neffe des Gründers. „Wir<br />

machen nahezu alles selbst. Denn wer etwas<br />

richtig machen will, muss es selber machen.<br />

Von der Entwicklung über die Produktion<br />

bis zu Montage und Vermarktung.“<br />

Zuverlässiger Arbeitgeber<br />

In seinen 14 Werken betreibt das Unternehmen<br />

nicht nur eine der modernsten<br />

Fensterfertigungen Europas, sondern bietet<br />

auch eine beeindruckende Bandbreite an Fähigkeiten.<br />

Das reicht von der Extrusion der Rahmenprofile aus<br />

Kunststoff, der Herstellung des Isolierglases, der eigenen<br />

Holzbearbeitung und einer Pulverbeschichtung für<br />

Aluminium bis zum Zusammenbau. „Wir haben unser<br />

Sortiment konsequent modular aufgebaut. Nahezu alles<br />

ist mit allem kombinierbar“, erläutert Joachim Oberrauch,<br />

Präsident des Verwaltungsrats und Leiter der<br />

Produktentwicklung. „So hat der Kunde wirklich freie<br />

Auswahl bei der Komposition seiner Wunschfenster.“<br />

„Fenster sind ein<br />

nachhaltiger Teil<br />

der Lösung für die<br />

Herausforderungen<br />

unserer Zeit.“<br />

Joachim Oberrauch,<br />

Präsident des<br />

Verwaltungsrates<br />

„Wir machen<br />

nahezu alles selbst.<br />

Denn wer etwas<br />

richtig machen<br />

will, muss es<br />

selber machen.“<br />

Raum für Entwicklung<br />

In den Werken, der Zentrale und im Verkauf beschäftigt<br />

Finstral rund 1.600 Kollegen. Mehr als die Hälfte der<br />

Mitarbeiter sind über 10 Jahre dabei, fast 300 von ihnen<br />

sogar schon über 25 Jahre. Finstral achtet<br />

sorgfältig auf gute Entwicklungsperspektiven<br />

für seine Mitarbeiter. Möglichkeiten zur<br />

Fortbildung, von Sprachkursen über Computerkurse<br />

bis zu dualen Studiengängen,<br />

werden systematisch angeboten. So wundert<br />

es nicht, dass viele Mitarbeiter, die heute leitende<br />

Funktionen übernehmen, ihr Arbeitsleben<br />

einst bei Finstral begonnen haben. 1969<br />

gegründet, ist das Unternehmen inzwischen<br />

in zweiter Generation im Familienbesitz und<br />

gehört mit rund 200 Millionen Euro Umsatz<br />

zu den größten der Branche. „Was Finstral so besonders<br />

macht, sind die flachen Hierarchien und das gute Miteinander,<br />

mit dem hier gemeinsam eine klare unternehmerische<br />

Idee verfolgt wird“. sagt Lucas von Gwinner, der<br />

lange Unternehmensberater<br />

war, bevor er bei Finstral<br />

die Marketing-Leitung<br />

übernahm.<br />

„Wir wollen wachsen<br />

und zum führenden<br />

Premium-Hersteller<br />

für Fenster, Haustüren<br />

und Wintergärten in<br />

Europa werden“, formuliert<br />

Joachim Oberrauch das Unternehmensziel.<br />

„Und das mit einem Produkt,<br />

das durch seine Schönheit besticht, echtes Wohlbefinden<br />

schafft, aber eben auch ein nachhaltiger Teil der Lösung<br />

für die Herausforderungen unserer Zeit ist.“ Aktuelle<br />

Stellenausschreibungen und die Möglichkeit zur Initiativbewerbung<br />

unter finstral.com/jobs<br />

Florian Oberrauch,<br />

Vize-Präsident bei Finstral<br />

Finstral AG<br />

Gastererweg 1 | 39054 Unterinn/Ritten<br />

Tel. 0471 296 611<br />

finstral@finstral.com | www.finstral.com


AKTUELL<br />

29<br />

Handwerk<br />

sucht Personal<br />

Das Handwerk in Südtirol hat während der Coronakrise<br />

Stabilität bewiesen, die Auftragsbücher sind gut gefüllt.<br />

Und auch wenn derzeit die Preise für Rohstoffe stark ansteigen,<br />

treibt vor allem eine Sorge die Südtiroler Handwerksbetriebe um:<br />

Es fehlen Fachkräfte und Lehrlinge.<br />

Mit rund 14.300 Unternehmen und<br />

über 44.000 Beschäftigten ist das<br />

Handwerk ein wichtiger Pfeiler in der<br />

Südtiroler Wirtschaft. Und obwohl<br />

ein Handwerksberuf vielseitig ist, gute<br />

Entwicklungs- und Aufstiegschancen<br />

bietet und auch angemessen entlohnt<br />

wird, werden händeringend Fachkräfte<br />

und Lehrlinge gesucht. In einer WIFO-<br />

Studie 2021 gaben zwei Drittel aller<br />

Handwerksbetriebe an, Schwierigkeiten<br />

zu haben, ausreichend qualifizierte<br />

Fachkräfte zu finden. Die Gründe dafür<br />

sind zahlreich. Zum einen betrifft der<br />

Fachkräftemangel auch andere Wirtschaftssektoren<br />

in Südtirol, zum anderen<br />

leidet das Handwerk noch immer unter<br />

fehlender Wertschätzung in der Gesellschaft.<br />

Viele Jugendliche wissen kaum<br />

über die Vielfalt und Perspektiven einer<br />

Ausbildung im Handwerk Bescheid. In<br />

der breiten Gesellschaft herrscht die<br />

Meinung vor, wer die Matura schaffe<br />

und dann noch ein Studium mit Bachelor-<br />

oder Master-Abschluss, sei später<br />

beruflich bessergestellt.<br />

„Traut euch: Werdet<br />

Handwerkerin oder Handwerker“<br />

Um junge Menschen für einen Handwerksberuf<br />

zu begeistern, müssen sie<br />

diesen erst einmal kennenlernen. Doch<br />

handwerkliche Betriebe seien im Rahmen<br />

von Berufsberatungsmaßnahmen an den<br />

Schulen oft nur wenig präsent, heißt es in<br />

einem Bericht des WIFO von 2019. Zwar<br />

ist das Image einer Lehre in Südtirol dank<br />

der dualen Berufsausbildung weit besser<br />

als in anderen Regionen Italiens, doch<br />

müssen die akademische und praktische<br />

Ausbildung noch stärker als gleichwertige<br />

Ausbildungsschienen vermittelt werden.<br />

Hier ist die Politik gefordert. Die Betriebe<br />

hingegen setzen vermehrt auf neue<br />

Formen der Personalsuche – von Social<br />

Media bis hin zu Schnuppertagen – bieten<br />

zum Teil flexible Arbeitszeitmodelle<br />

oder systemische Weiterbildung. Mit<br />

gezielten Imagekampagnen, wie etwa<br />

„Helden der Baustelle“, „Frauen mit<br />

Spannung“ oder der Lehrlingsaktion auf<br />

Südtirol1, versucht auch der Landesverband<br />

der Handwerker lvh, junge Menschen<br />

für das Handwerk zu begeistern.<br />

Einstieg und Aufstieg<br />

Vom Lehrling zum Vorarbeiter bis hin<br />

zum Meister. Das Handwerk bietet eine<br />

Reihe von Möglichkeiten des Aufstiegs<br />

und der innerbetrieblichen Weiterentwicklung<br />

bis hin zur Selbstständigkeit.<br />

Dabei herrscht allzu oft die Meinung<br />

vor, man könne nur in großen Betrieben<br />

Karriere machen. Doch auch in kleineren<br />

Handwerksbetrieben kann der<br />

Aufstieg gelingen.<br />

QUALITÄT IST<br />

FACETTENREICH<br />

bruneck » brunico » bornech<br />

www.metallform.it


30<br />

AKTUELL<br />

Junior Controller<br />

Wenn du gerne mit Zahlen arbeitest, bist du bei uns<br />

genau richtig.<br />

Unsere Experten bringen dir alles Wichtige zum<br />

Thema Zahlen bei.<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab<br />

sofort einen Junior-Controller, der für folgende<br />

Aufgaben verantwortlich ist:<br />

• Unterstützung bei der Erstellung und<br />

Überwachung von Budgets<br />

• Mitarbeit beim Aufbau und der Optimierung<br />

der Systeme und des Reportings<br />

• Proaktive Mitarbeit an verschiedenen Controllingund<br />

Finanzaufgaben<br />

Komm auch du in unser Team!<br />

Wir freuen uns.<br />

E jobs@niederstaetter.it<br />

T 0471 061 111


Anzeige<br />

31<br />

Plattner AG punktet<br />

bei jungen Mitarbeitern<br />

Ein feines Arbeitsklima, gute Aus- und<br />

viele Weiterbildungsmöglichkeiten – damit<br />

punktet die Plattner AG vor allem bei<br />

jungen Mitarbeitern.<br />

Seit mehreren Jahren arbeiten Dennis Gross und<br />

Benjamin Locher, beide 20 Jahre alt, bei der<br />

Plattner AG. Sie haben ihren Beruf in der Baufirma<br />

von der Pieke auf gelernt und mit der Gesellenprüfung<br />

die erste große Etappe ihrer beruflichen<br />

Karriere abgeschlossen.<br />

Tag etwas Neues dazu, außerdem finde ich den<br />

Wechsel von kleinen Projekten hin zu großen<br />

Gebäuden sehr spannend.“ Benjamin Locher<br />

schätzt vor allem das Arbeitsklima bei der Plattner<br />

AG: „Alle ziehen an einem Strang. Mitarbeiter,<br />

die länger dabei sind, geben ihr Wissen weiter<br />

und helfen den Jüngeren.“ Mittlerweile sind es<br />

die beiden 20-Jährigen, die den neuen Arbeitskräften<br />

auf der Baustelle Tipps geben. Mit ihrer<br />

Motivation und ihrem Ehrgeiz sind sie zu Vorbildern<br />

geworden.<br />

Vom Lehrling<br />

zum Vorbild<br />

„Ich wurde nach dem<br />

Grundlehrgang im Betrieb<br />

aufgenommen und<br />

bei all meinen weiteren<br />

Schritten bestens begleitet“,<br />

sagt Dennis Gross.<br />

„Man lernt beinahe jeden<br />

Dennis Gross,<br />

Maurergeselle<br />

Benjamin Locher,<br />

Maurergeselle<br />

Motivierte<br />

Handwerker gesucht<br />

Die Plattner AG sucht auch<br />

weiterhin nach tatkräftigen<br />

jungen Handwerkern, die<br />

sich für die Baubranche,<br />

speziell den Hochbau, interessieren.<br />

Eine gute Ausbildung<br />

ist ihnen sicher.<br />

Fotos © Alex Filz<br />

WO GEHT´S HIN?<br />

Erfahre, wie du mit deiner Power<br />

bei uns einsteigen kannst!<br />

www.plattner.bz/jobs<br />

LEHRLING HOCHBAU (M/W)<br />

MAURERGESELLE (M/W)<br />

VORARBEITER (M/W)<br />

POLIER (M/W)<br />

BUCHHALTER (M/W)<br />

JUNIOR PROJEKTLEITER (M/W)<br />

BIM-ZEICHNER / MASSENBERECHNER (M/W)


32<br />

AKTUELL<br />

Leadership –<br />

Privileg und Verantwortung<br />

In Zeiten akuten Fachkräftemangels<br />

werden nicht nur die Themen Recruiting<br />

und Mitarbeiterbranding ganz<br />

genau unter die Lupe genommen.<br />

Auch – und vielleicht sogar mehr<br />

noch – Führungskräfte müssen sich<br />

einer Gewissensprüfung unterziehen,<br />

sich die Frage gefallen lassen, wie gut<br />

sie ihrer Aufgabe gerecht werden. In<br />

jedem Fall ist das Gebot der Stunde,<br />

seine Führungskompetenzen<br />

kontinuierlich<br />

auszubauen.<br />

Ein Beitrag von<br />

Michael Oberhofer<br />

Lange herrschte in<br />

unserer hierarchisch<br />

geprägten Gesellschaft die Vorstellung,<br />

„Chef“ eines Unternehmens zu sein,<br />

bedeute nichts weiter, als das Zepter<br />

in der Hand zu halten und über sein<br />

Personal zu verfügen – und die damit<br />

einhergehenden Privilegien munter<br />

einzustreichen. Nicht nur die Begrifflichkeiten<br />

haben sich in den letzten<br />

Jahren geändert – die Bezeichnungen<br />

„Chef“, „Boss“, „Angestellte“, „Personal“<br />

wollen einem modernen Leader<br />

nicht mehr so recht über die Lippen<br />

gehen –, auch das Verständnis des Arbeitsverhältnisses<br />

zwischen Führungskraft<br />

und den anderen Mitgliedern<br />

eines Unternehmens, ja, die Hierarchien<br />

selbst wurden einer völligen<br />

Neubewertung unterzogen.<br />

Eine Führungsposition innezuhaben bedeutet<br />

heute vor allem, Verantwortung<br />

für die Menschen und das Wohlergehen<br />

des Betriebs zu haben und seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern respektvoll<br />

auf Augenhöhe zu begegnen. Eine<br />

Führungskraft soll leiten, ja, aber sie<br />

soll dies tun, indem sie ihre Kompetenzen<br />

und Empathie in den Dienst eines<br />

Unternehmens und dessen Angehörigen<br />

stellt. Sie soll also in erster Linie der<br />

Aufgabe dienen.<br />

Die Aufgabe als Berufung<br />

Im besten Fall empfindet man diese<br />

Aufgabe als Berufung. Sie kann<br />

mitunter eine Belastung sein, dann<br />

nämlich, wenn es darum geht, schwere<br />

Entscheidungen zu treffen – oder ein<br />

Unternehmen durch umwälzende Ereignisse<br />

zu steuern, wie sie die gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen der letzten Jahre<br />

mit sich gebracht haben. Sich diesen<br />

Herausforderungen zu stellen, macht<br />

schließlich einen beträchtlichen Teil der<br />

Arbeit aus. Wichtig ist es, als Führungskraft<br />

gewisse Eigenschaften – wie eine<br />

gute Portion Bescheidenheit und steten<br />

Lernwillen – von vornherein mitzubringen<br />

und an seinen Führungskompetenzen,<br />

auch durch externe Fortbildungen,<br />

immer weiter zu feilen.<br />

Kommunikation besonders wichtig<br />

Leader müssen Fachleute für Kommunikation<br />

sein. Es nützt wenig, eine Expertin<br />

bzw. ein Experte auf seinem Gebiet zu<br />

sein, aber mit den Menschen, mit denen<br />

man zusammenarbeitet, nicht oder falsch<br />

zu kommunizieren. Eine ideale Führungskraft<br />

ist mit voller Leidenschaft bei der<br />

Sache: Wer für das, was er oder sie tut,<br />

brennt, wird diese Begeisterung höchstwahrscheinlich<br />

auch auf seine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter übertragen.<br />

Leader haben Vorbildfunktion, und nur<br />

wer vorlebt, was er oder sie von anderen<br />

verlangt, wird im wahren Sinne des<br />

Worts respektiert. Authentischer Respekt<br />

findet ausschließlich auf Augenhöhe statt.<br />

Verantwortung übernehmen<br />

Angst vor Entscheidungen sollte eine<br />

Führungskraft nicht haben, schließlich<br />

hat alles, was er oder sie bestimmt,<br />

Konsequenzen für das Unternehmen und<br />

die Menschen, die dort arbeiten. Auch<br />

hier bedeutet Entscheidungen zu fällen<br />

nicht in erster Linie, das Kommando<br />

überzuhaben, sondern Verantwortung zu<br />

übernehmen. Es ist essenziell für die<br />

Problemlösungskompetenz eines Leaders,<br />

Aufgaben an jene delegieren zu<br />

können, die sie besser bewältigen als<br />

man selbst – schließlich ist man Teil des<br />

Teams – und mit diesem Vertrauen Verantwortung<br />

weiterzugeben. Dieses weise<br />

gesetzte Vertrauen wiederum inspiriert,<br />

motiviert, stärkt und bestärkt andere.<br />

Einen Blick für das Ganze<br />

Fähige Leader zeichnen sich durch ein<br />

Auge für Details wie auch das Ganze<br />

aus – und nicht zuletzt durch ein an Stur-


AKTUELL<br />

33<br />

heit grenzendes selbstbewusstes Durchhaltevermögen:<br />

So flexibel es sonst zu<br />

sein gilt – nur mit einem gewissen Maß<br />

an Besessenheit lassen sich Visionen<br />

umsetzen, nur so erhält man sich das<br />

Bauchgefühl dafür, welche Entscheidungen<br />

zu einem Unternehmen passen.<br />

Übrigens: Eine fähige Führungskraft<br />

tut natürlich auch sich selbst Gutes.<br />

Dazu gehören Zeit für sich, das<br />

Abschalten am Abend, das Planen<br />

von Pausen, eine gewisse Gelassenheit<br />

im Umgang mit der sogenannten<br />

„FOMO“, der Fear of Missing Out,<br />

und – wann immer möglich und<br />

passend – firmeninterne Maßnahmen<br />

wie Achtsamkeitsseminare oder<br />

Meditationsmomente. Wie alles, was<br />

inspirieren soll, braucht nämlich auch<br />

die Kraft zu führen Ruhe und Raum<br />

zum Gedeihen.<br />

Tischlerei mit Entdeckergeist<br />

Anzeige<br />

Das junge Team der Tischlerei Gampenrieder liebt es,<br />

anspruchsvolle und außergewöhnliche Ideen umzusetzen.<br />

Dafür setzt das Unternehmen auf eine neue Strategie und<br />

fokussiert sich auf seine Kernkompetenzen: Umsetzung und<br />

Problemlösung bei einzigartigen Projekten mit neuestem<br />

Hightech-Maschinenpark.<br />

Alles begann im Jahr 1914 auf einem kleinen Hof am Ritten.<br />

Damals gründete Franz Gampenrieder senior die Tischlerei<br />

Gampenrieder. Heute führt diese Patrick Gampenrieder in der<br />

4. Generation. Mit 24 Jahren hat er den Betrieb 2018 übernommen.<br />

Auch Vater Walter und Großvater Franz, der mittlerweile<br />

rüstige 92 Jahre alt ist, arbeiten noch im Betrieb mit.<br />

Ein junges, starkes Team<br />

Gampenrieder setzt vor allem auf „Tüftler-Speziallösungen“ für<br />

Architekten und Interior-Designer. Dafür braucht es die Flexibilität<br />

und Kreativität der jungen Arbeitskräfte sowie das entsprechende<br />

Know-how an den modernen Maschinen. „Wir punkten<br />

mit dem Können unserer jungen Tischler“, sagt Patrick Gampenrieder.<br />

„Da unser Team hauptsächlich aus jungen, motivierten<br />

Tischlern besteht, lassen sich innovative und digitale Neuheiten<br />

einfacher umsetzen. Jüngere haben in diesen Bereichen<br />

meist leichtes Spiel.“ Dem Betrieb sind Lehrlinge sehr wichtig.<br />

Aktuell werden dort drei beschäftigt. „Einerseits wirken wir<br />

mit der Ausbildung der Lehrlinge dem Generationenwechsel<br />

bei den Fachkräften entgegen und schaffen es, Nachwuchs für<br />

das (Tischler-)Handwerk zu begeistern. Andererseits ist es uns<br />

ein wichtiges Anliegen, junge Leute bei der Entwicklung im<br />

Beruf – fachlich wie persönlich – zu unterstützen. Wie wir mit<br />

dem Nachwuchs umgehen, wirkt sich auf unseren Betrieb aus:<br />

Wir haben nie Probleme, Lehrlinge zu finden!“<br />

Gampenrieder GmbH<br />

Erschbaumgasse 19 | 39054 Oberinn/Ritten<br />

Tel. 0471 602 053<br />

info@gampenrieder.com | www.gampenrieder.com


34 Anzeige<br />

Was macht MiCROTEC?<br />

Diese Frage stellen sich viele, bevor sie in das<br />

Unternehmen eintreten. Hier die ganz einfache<br />

Antwort: MiCROTEC scannt Holz bzw. entwickelt<br />

Scanner- und Optimierungslösungen für die Holzindustrie.<br />

Wie? Mit modernsten Technologien wie z.B.<br />

Lasern, hyperspektralen Kameras, Röntgensensorik,<br />

Computertomographie und einer ganzen Menge<br />

künstlicher Intelligenz. Warum? Um das Beste aus<br />

dem Holz herauszuholen.<br />

Bereits seit 1980 setzt das Unternehmen die Maßstäbe<br />

und ist heute weltweiter Technologie- und<br />

Marktführer für die Optimierung in der holzverarbeitenden<br />

Industrie. Es gibt keinen Prozess, der nicht<br />

durch entsprechende Technologien und Systeme von<br />

MiCROTEC rationalisiert, optimiert oder beschleunigt<br />

wird. Immer mit dem Ziel vor Augen, den Kunden die<br />

ökonomisch und ökologisch nachhaltigste Holznutzung<br />

zu ermöglichen. Das Unternehmen beschäftigt<br />

über 400 Mitarbeiter in sechs Ländern: Italien (Brixen<br />

und Venedig) Schweden, Deutschland, Finnland, USA<br />

und Kanada. MiCROTEC bietet damit ein Hightech-<br />

Arbeitsumfeld in der internationalen Holzindustrie.<br />

Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Leidenschaft<br />

für Innovation, Spitzenleistungen und Teamwork sind<br />

der Motor, der MiCROTEC seit über vierzig Jahren<br />

antreibt und das<br />

Unternehmen immer<br />

einen Schritt voran<br />

sein lässt.<br />

MiCROTEC –<br />

world leading wood<br />

scanning solutions.<br />

MiCROTEC schaut mit dem CT Log,<br />

einem Computertomographen für<br />

Baumstämme, in den Stamm.<br />

Wir wachsen weiter und sind daher permanent auf der<br />

Suche nach den besten Köpfen.<br />

Bist du bereit für MiCROTEC?<br />

Vollständige 3-D-Rekonstruktion<br />

des Innenlebens eines Baumstammes


Anzeige35<br />

Raum für neue Ideen<br />

Engagierte und zufriedene Menschen arbeiten und wachsen<br />

am besten in einem fortschrittlichen Umfeld. Das ist<br />

der PROGRESS GROUP bewusst. Damit das beim Innovationsleader<br />

so bleibt, wurde erst vor Kurzem das neue<br />

Headquarter mit eigenem Restaurant in Brixen eröffnet.<br />

Das neue Headquarter bietet dem wachsenden Unternehmen<br />

mehr Platz für neue Ideen, neue Kolleginnen und<br />

Kollegen sowie einen zentralen Treffpunkt inklusive kulinarischem<br />

Highlight mit regionalen Produkten in den Pausen –<br />

denn kreative, gesunde und vor allem zufriedene Köpfe<br />

werden die Unternehmensgruppe auch in den kommenden<br />

Jahren gemeinsam an der Spitze halten.<br />

Gemeinsam erfolgreich<br />

„Der Grundgedanke war, mit unseren eigenen Bausystemen<br />

ein Gebäude zu erschaffen, das ein modernes und<br />

angenehmes Arbeiten ermöglicht. Besonderen Fokus<br />

haben wir daraufgelegt, dass nicht nur die Arbeitsbereiche<br />

bestmöglich gestaltet werden, sondern dass auch in den<br />

Pausen die Reserven nachhaltig aufgeladen werden können.<br />

Bestenfalls im eigenen Restaurant, welches gesunde<br />

und regionale Küche bietet“, meint Patrick Torggler, einer<br />

der Projektleiter der internen Immobilienabteilung dieses<br />

Vorzeige-Projektes in der Brixner Industriezone. Er zeigt<br />

sich überzeugt davon, dass die neuen Räumlichkeiten zu<br />

einer spürbaren Wertschätzung führen. Im Betriebsrestaurant<br />

treffen sich die „Büroleute“, die Monteure, Softwareentwickler<br />

und Arbeiter aus allen Hallen und allen<br />

Firmen der Gruppe in Brixen. Das neue offene Konzept am<br />

Hauptsitz bietet mehr flexiblen Platz in den Hallen sowie<br />

am Schreibtisch selbst und sorgt – nicht nur durch das gute<br />

Essen, die Akustikklimadecken, Thermowände, viel Licht<br />

und die höhenverstellbaren Schreibtische – für noch angenehmeres<br />

Arbeitsklima.<br />

Stetiger Fortschritt<br />

Die Unternehmen der PROGRESS GROUP sind in den<br />

Bereichen Maschinenbau, Software und Betonfertigteilproduktion<br />

tätig und arbeiten international eng zusammen.<br />

So können die weltweit 700 Mitarbeiter an elf<br />

Standorten aktiv den Erfolg mitgestalten. PROGRESS<br />

GROUP ist davon überzeugt, dass Innovation, Qualität<br />

und stetige Weiterentwicklung die Kernpfeiler eines zukunftsorientierten<br />

Unternehmens sind. Diese Grundsätze<br />

werden nicht nur in der Entwicklung und Produktion,<br />

sondern auch im Arbeitsalltag und den Arbeitsbedingungen<br />

konkret umgesetzt.<br />

PROGRESS GROUP<br />

Julius-Durst-Straße 100 | 39042 Brixen<br />

info@progress.group | www.progress.group


36<br />

AKTUELL<br />

Was Unternehmen attraktiv macht<br />

Die Zeiten, als Unternehmen nach einer<br />

Stellenausschreibung aus einem<br />

Stapel an Bewerbungen die ideale<br />

Arbeitskraft aussuchen konnten, sind<br />

definitiv vorbei. Heute befinden sich<br />

in vielen Branchen die Arbeitssuchenden<br />

auf der Habenseite. Sprich:<br />

Sie haben mehr Wahlfreiheit und<br />

können somit auch gewisse Ansprüche<br />

besser geltend machen. Wonach<br />

aber suchen junge Menschen? Was<br />

macht Unternehmen für<br />

sie attraktiv?<br />

Alexa Seebacher,<br />

Direktorin des<br />

Landesamtes für<br />

Ausbildungs- und<br />

Berufsberatung, erfährt<br />

in ihren Beratungsgesprächen<br />

viel über<br />

Werte, Wünsche und<br />

Ziele von Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen,<br />

die einen Beruf anstreben.<br />

„Wichtig ist ihnen, vom Arbeitgeber<br />

bzw. der Arbeitgeberin ernstgenommen<br />

und wertgeschätzt zu werden.<br />

Sie wollen sich entwickeln können.“<br />

Früher hat man junge Menschen in<br />

Betrieben ihre Unerfahrenheit oft sehr<br />

Alexa Seebacher,<br />

Direktorin des Landesamtes<br />

für Ausbildungs- und<br />

Berufsberatung<br />

wohl spüren lassen. Sie wurden zum<br />

Teil von oben herab behandelt und<br />

haben das auch meist toleriert. Heute<br />

hingegen ist das Selbstbewusstsein<br />

viel größer. „Junge Menschen wollen<br />

mit Respekt behandelt werden. Wenn<br />

das nicht der Fall ist, dann wechseln<br />

sie auch die Arbeitsstelle“, sagt Alexa<br />

Seebacher. „Sie sind in der Regel nicht<br />

bereit, alles hinzunehmen.“<br />

Bereit, Verantwortung zu übernehmen<br />

Trotzdem möchten neue Arbeitskräfte<br />

in ihre Arbeitsbereiche<br />

eingeführt und nicht ins kalte<br />

Wasser geworfen werden.<br />

Letzteres bremse lediglich ihre<br />

Einsatzbereitschaft, sagt die<br />

Amtsdirektorin. Andererseits<br />

seien junge Menschen sehr wohl<br />

bereit, nach der entsprechenden<br />

Einarbeitung Verantwortung zu<br />

übernehmen.<br />

Wer fähige und motivierte<br />

Arbeitskräfte in seinem Team haben<br />

möchte, der sollte auf ein gutes<br />

Betriebsklima achten. Und dazu zähle<br />

auch die Möglichkeit zur Flexibilität,<br />

so Alexa Seebacher: „Den jungen<br />

Erwachsenen von heute sind ihre Freizeit<br />

und die Familie wichtig, deshalb<br />

achten sie auf die Arbeitszeiten und<br />

generell auf die Work-Life-Balance.“<br />

Sicherheit wieder Thema<br />

Und wie sieht es angesichts von Corona<br />

und Krieg mit dem Thema Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz aus? Dazu Alexa<br />

Seebacher: „Das ist derzeit ein großes<br />

Thema. Je unsicherer die Umwelten,<br />

desto größer ist das Streben nach<br />

Sicherheit.“ Deshalb werde bei der<br />

Berufsberatung wieder häufiger nach<br />

einem Studium, einer Ausbildung gefragt,<br />

wo im Anschluss die Sicherheit<br />

auf einen Arbeitsplatz besteht.<br />

Gut vorbereitet zum Gespräch<br />

Welche Tipps hat die Amtsdirektorin<br />

für Bewerber und Bewerberinnen, die<br />

ihre Wünsche bei den künftigen Arbeitgebern<br />

im Gespräch positionieren<br />

möchten? Alexa Seebacher: „Wichtig<br />

ist, dass sie sich bereits im Vorfeld<br />

einen Eindruck vom Betrieb machen,<br />

etwa über die Homepage oder noch<br />

besser über Gespräche mit Leuten, die<br />

bereits im Betrieb arbeiten.“ Denn: Betriebsinhaber<br />

wollen verstehen, warum<br />

Jugendliche sich genau für diesen Betrieb<br />

interessieren. „Je besser vorbereitet<br />

man ins Vorstellungsgespräch geht,


AKTUELL<br />

37<br />

desto mehr punktet man“, erklärt sie.<br />

„Bewerber und Bewerberinnen sollen<br />

sich zudem Gedanken über die eigenen<br />

Stärken und Schwächen machen und<br />

sich überlegen, welcher ihr Beitrag<br />

für den Betrieb sein kann.“ Die Frage<br />

„Warum glauben Sie, für diese Stelle<br />

geeignet zu sein?“ kommt beim Bewerbungsgespräch<br />

so gut wie sicher.<br />

„Strikte 40-h-Woche schreckt mich ab“<br />

Janin Höllrigl aus Tscherms ist Universitätsabgängerin<br />

und auf der Suche<br />

nach einer Arbeitsstelle. Die 24-Jährige<br />

steht zwar nicht für alle, aber<br />

für die wachsende Anzahl an jungen<br />

Menschen, die sich sehr intensiv mit<br />

der eigenen und der Zukunft der<br />

Gesellschaft insgesamt auseinandersetzen.<br />

Entsprechend hat sie auch<br />

sehr konkrete Vorstellungen über<br />

potenzielle künftige Arbeitgeber.<br />

Radius: Was macht ein Unternehmen<br />

für Sie attraktiv?<br />

Janin Höllrigl: Am wichtigsten ist mir,<br />

dass die Tätigkeit des Unternehmens<br />

meinen persönlichen Werten entspricht.<br />

Ich muss mich damit identifizieren<br />

können. Da ich im Klimaschutz<br />

engagiert bin, steht das Prinzip der<br />

Nachhaltigkeit für mich ganz oben.<br />

Radius: Welche Wünsche haben Sie an<br />

ein Unternehmen, für das Sie arbeiten?<br />

J. Höllrigl: Ich wünsche mir, dass mir<br />

ein Unternehmen eine gewisse Verantwortung<br />

überträgt und ich nicht nur<br />

als ausführende Kraft eingesetzt werde,<br />

selbst wenn ich noch nicht allzu viel<br />

Erfahrung habe. Schwertun würde ich<br />

mich, wenn ein Betrieb extrem hierarchisch<br />

aufgebaut ist. Mir ist Teamarbeit<br />

wichtig und dass man sich trotz unterschiedlicher<br />

Positionen auf der gleichen<br />

Ebene begegnet – was nicht heißt, dass<br />

man mir als „Neue“ nicht sagen darf,<br />

wenn etwas falsch läuft. Ich möchte<br />

schließlich etwas lernen. Eher geht es<br />

um den gegenseitigen Respekt und das<br />

kollegiale Miteinander.<br />

Radius: Wie wichtig ist für Sie<br />

das Gehalt?<br />

J. Höllrigl: Es ist insofern wichtig, dass ich<br />

damit meine Wohnungsmiete zahlen und<br />

meinen Lebensunterhalt bestreiten muss.<br />

Aber es ist nicht das Hauptkriterium.<br />

Radius: Und die sogenannte<br />

Work-Life-Balance …?<br />

J. Höllrigl: Ehrlich gesagt schreckt mich<br />

eine strikte 40-h-Woche mit permanenter<br />

Anwesenheit im Büro etwas ab. Ich<br />

bin, wie viele andere junge Menschen<br />

ehrenamtlich engagiert und finde diesen<br />

Teil des Lebens ebenso wertvoll für die<br />

Gesellschaft wie jene Arbeit, mit der<br />

man Geld verdient. Deshalb fände ich es<br />

gut, wenn sich Unternehmen bei der Arbeitszeitregelung<br />

generell offen zeigen<br />

würden. Ich kann mir gut vorstellen,<br />

vielleicht etwas weniger zu verdienen<br />

und dafür mehr Freizeit für meine anderen<br />

Tätigkeiten zu haben.<br />

Radius: Corona, aber auch der aktuelle<br />

Krieg, generell die Unsicherheit, haben<br />

den Arbeitsmarkt beeinflusst. Hatten<br />

Sie vor diesen Ereignissen andere<br />

Vorstellungen und Wünsche, was Ihre<br />

künftige Arbeit anbelangt?<br />

J. Höllrigl: Nicht, was die Arbeit selbst<br />

anbelangt, denn ich finde, Corona<br />

und andere aktuelle Ereignisse zeigen,<br />

dass sich auch der Arbeitsmarkt hin<br />

zu mehr Klimaschutz und weniger<br />

Abhängigkeit von fossiler Energie<br />

bewegen muss. Was sich seit Corona<br />

bei mir, wie wohl bei vielen, verändert<br />

hat, ist die Erfahrung mit dem<br />

Homeoffice. Den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern diese Möglichkeit zu<br />

geben, sofern mit der Tätigkeit kompatibel,<br />

ist in meinen Augen ein großer<br />

Pluspunkt. Da geht es natürlich auch<br />

um Vertrauen beiderseits.<br />

Janin<br />

Höllrigl<br />

Janin Höllrigl (24)<br />

stammt aus Tscherms<br />

und lebt in einer<br />

Wohngemeinschaft in<br />

Bozen. Sie hat ein Bachelorstudium in<br />

Ernährungswissenschaften und ein Masterstudium<br />

in Ökologie und Biodiversität<br />

abgeschlossen. Erste Arbeitserfahrungen<br />

hat sie bereits gesammelt. Außerdem<br />

ist Janin Höllrigl ehrenamtlich aktiv, vor<br />

allem im Bündnis für Klimaaktion Südtirol<br />

(Climate Action South Tyrol).


38<br />

Anzeige<br />

Wir sind Athesia<br />

Athesia blickt auf eine über 130-jährige Geschichte zurück.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1888 in Brixen ist das Unternehmen<br />

zu einer vielseitigen Gruppe herangewachsen.


39<br />

Traditionell ist Athesia in den Geschäftsbereichen Medien,<br />

Druck sowie Handel und Verlag tätig. Gleichzeitig<br />

wurden auch Tätigkeiten in den neuen Bereichen Tourismus,<br />

Kalenderverlag und erneuerbare Energien aufgebaut, um die<br />

Vielseitigkeit des Unternehmens auszubauen.<br />

Sicherer und zuverlässiger Arbeitgeber<br />

Als familiengeführtes Unternehmen stellt Athesia das Wohlbefinden<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt.<br />

Die erfolgreiche Unternehmensgeschichte hätte ohne<br />

die unzähligen Menschen, die für das Unternehmen tätig<br />

waren, nicht geschrieben werden können. Um diesen Erfolg<br />

auch in Zukunft weiterführen zu können, ist die Unternehmensgruppe<br />

sehr darauf bedacht, die knapp 1.200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern. Diese Förderung<br />

erfolgt vor allem in Form von einem breiten Angebot<br />

an Fort- und Weiterbildungen sowie vielfältigen und bereichsübergreifenden<br />

Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />

Benefits garantieren Betriebszugehörigkeit<br />

Zudem bietet Athesia ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ein breites Angebot an Benefits. Die dementsprechend<br />

resultierende Mitarbeiterzufriedenheit spiegelt sich in der<br />

durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von 12,5 Jahren<br />

wider und bestätigt die Unternehmensgruppe darin, weiterhin<br />

das Augenmerk auf die Belegschaft sowie deren Entwicklung<br />

und Wohlbefinden zu legen.<br />

Talente fördern<br />

Diese Philosophie der Unterstützung richtet sich bei Athesia<br />

auch darauf aus, Berufs- und Quereinsteigern die Möglichkeit<br />

zu bieten, sich innerhalb des Unternehmens zu entwickeln.<br />

Dies beginnt beispielsweise bereits bei Betriebs- und Sommerpraktika,<br />

welche es den jüngsten Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmern ermöglichen soll, einen Blick in das vielseitige<br />

Unternehmen werfen zu können, und endet bei den Nachwuchskräften,<br />

die auf dem Entwicklungsweg zur qualifizierten<br />

Führungskraft intensiv begleitet werden.<br />

Das Team berichtet<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewähren einen Einblick,<br />

was es bedeutet, Teil der Athesia zu sein:<br />

„Bei Athesia fühle ich mich wohl, weil ich<br />

eine abwechslungsreiche Arbeit habe, in<br />

der ich von netten Kollegen unterstützt<br />

werde und bei der mir auch seitens der<br />

Führungskräfte Wertschätzung für meine<br />

Leistungen entgegengebracht wird.“<br />

Rebecca Bergesio,<br />

Verkauf Papierhandlung Bozen<br />

(Betriebszugehörigkeit: 8 Jahre)<br />

„Wir haben ein gutes, faires und kollegiales<br />

Arbeitsklima. Durch Flexibilität und selbstständiges<br />

Arbeiten lässt sich Familie und<br />

Beruf leicht vereinbaren.“<br />

Christian Raifer, Stellvertretende Leitung<br />

Verkaufsinnendienste Druckereien<br />

(Betriebszugehörigkeit: 28 Jahre)<br />

„Als Angestellter der Athesia-Gruppe profitiert<br />

man von einem sicheren Arbeitsplatz.<br />

Noch dazu bringt Athesia Vorteile wie<br />

firmeninterne Einkaufsrabatte, reduzierte<br />

Preise im Skigebiet Schnals, Gratiskarten<br />

für Kinobesuche.“<br />

Markus Bamhackl,<br />

Leitung Bogenoffsetdruck<br />

(Betriebszugehörigkeit: 25 Jahre)<br />

„Athesia unterstützt mich auf meinem Ausbildungsweg<br />

zum Journalisten nicht nur<br />

durch kompetentes Feedback durch Kollegen<br />

und Vorgesetzte, sondern auch durch<br />

ein reichhaltiges Fortbildungsangebot.“<br />

Philipp Trojer,<br />

Redaktion Stol.it<br />

(Betriebszugehörigkeit: 1 Jahr)


40<br />

Anzeige<br />

Maschinen leasen statt<br />

kaufen und Vorteile nutzen<br />

Egal ob eine computergestützte Fräse, eine vollautomatisierte<br />

Verpackungsanlage oder ein Laser der<br />

neuesten Generation – ohne moderne Maschinen<br />

geht heute in weiten Teilen der Wirtschaft so gut<br />

wie nichts mehr. Vielfach haben diese Maschinen<br />

jedoch einen großen Nachteil: Sie können kostenintensiv<br />

in der Anschaffung sein.<br />

Ein Maschinen-Leasing aus dem Hause Hypo<br />

Vorarlberg Leasing bietet für Betriebe einen<br />

attraktiven Ausweg.<br />

Liquide bleiben, Steuervorteile nutzen<br />

Zwischen Tradition und Moderne: Unternehmen,<br />

die auch morgen noch die Nase vorne haben wollen,<br />

sollte dieser Spagat gelingen. Wer fit sein will für<br />

die Zukunft, sollte auch seinen Maschinenpark „up<br />

to date“ halten, nicht nur, um schneller zu arbeiten,<br />

sondern auch präziser und ressourcenschonender. Der<br />

Umwelt, den Kunden und der eigenen Betriebskasse<br />

zuliebe. Die teils hohen Anschaffungskosten lassen<br />

sich durch Leasing besser stemmen. Es liegt in der<br />

Natur des Leasings, dass Unternehmen ihr Eigenkapital<br />

schonen und die übermäßige Bindung von Kapital<br />

verhindern können. Die Leasing-Raten, die für eine<br />

gewisse Vertragslaufzeit vereinbart werden, sind steuerlich<br />

begünstigt.<br />

„Nuova Sabatini“ und „Industrie 4.0“<br />

Ein weiterer Vorteil: „Auch beim<br />

Leasing können Betriebe die aktuell<br />

geltenden Anreize des Staates<br />

nutzen, darunter den Zinsbeitrag<br />

im Rahmen des Gesetzes<br />

„Nuova Sabatini“ und die<br />

Investitionsförderung im Zusammenhang<br />

mit der „Industrie<br />

4.0“, weiß Christian Fischnaller,<br />

Leiter Vertrieb bei Hypo Vorarlberg<br />

Leasing mit Sitz in Bozen. Der Hypo VBG Leasing<br />

Christian Fischnaller<br />

regionale Marktführer im Bereich<br />

Leasing hat <strong>2022</strong> die Finanzierung von Maschinen zu<br />

einem Schwerpunktthema gemacht: „Wir haben gesehen,<br />

dass der Bedarf in diesem Bereich und quer durch alle<br />

Branchen besonders hoch ist. Dieser Nachfrage möchten<br />

wir durch einfache und unbürokratische Lösungen<br />

im Bereich des Maschinen-Leasings nachkommen“,<br />

so Fischnaller. „Wir finanzieren Anschaffungen ab<br />

50.000 Euro. Bei Fragen und Informationen steht ihm<br />

ein Team von Spezialisten im Bereich des Maschinen-<br />

Leasings jederzeit zur Verfügung.“<br />

Hypo Vorarlberg Leasing AG<br />

Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen<br />

info@hypovbg.it | www.hypoleasing.it


AKTUELL<br />

41<br />

Fässer bauen<br />

wie vor 2.500 Jahren<br />

Schuster, Sattler, Schmied, Lederer,<br />

Seiler, Wagner, Schlosser und Fassbinder.<br />

Bis ins 20. Jahrhundert gab es<br />

in fast jeder Stadt und den größeren<br />

Dörfern und Märkten mindestens<br />

einen Vertreter dieser Handwerkszweige.<br />

Heute sind viele davon selten<br />

geworden. In Südtirol gibt es nur<br />

noch einen einzigen Betrieb, der Holzfässer<br />

für die Weinindustrie von Hand<br />

bindet. Dabei hat sich die Technik in<br />

2.500 Jahren nicht verändert.<br />

Wenn er über seinen Beruf spricht,<br />

kommt Peter Mittelberger ins<br />

Schwärmen. Die Fassbinderei, sagt er, sei<br />

einst ein sehr umfangreiches Gewerbe<br />

gewesen, unterteilt in verschiedenste<br />

Sparten. Denn in Holzfässern und anderen<br />

Gefäßen aus Holz sei längst nicht<br />

nur Wein gelagert und veredelt worden.<br />

Auch Marmeladen, Fruchtsäfte, Bier,<br />

Salz, Fische und Schießpulver habe man<br />

in Holzgebinden verpackt und geliefert.<br />

„Die Fassbinderei von damals ist vergleichbar<br />

mit der heutigen Verpackungsindustrie,<br />

mit dem Unterschied, dass sie<br />

damals nachhaltig war. Das Holz konnte<br />

schließlich gut wiederverwertet werden“,<br />

sagt Mittelberger. Peter Mittelberger<br />

führt gemeinsam mit seinen Brüdern<br />

Südtirols einzige Fassbinderei. Dabei<br />

wollten die drei Brüder Peter, Konrad<br />

und Markus ursprünglich den väterlichen<br />

Betrieb in eine Tischlerei verwandeln.<br />

Familientradition<br />

Vater August Mittelberger gründete<br />

sein Unternehmen vor rund 60 Jahren.<br />

Zwei seiner Söhne absolvierten eine<br />

Vater August mit seinen drei Söhnen<br />

Tischlerlehre, und als die Auftragslage<br />

immer dünner wurde und die<br />

Unternehmensnachfolge ins Haus<br />

stand, dachten die Söhne daran, das<br />

Unternehmen in einen Tischlerbetrieb<br />

umzuwandeln. Doch dazu kam<br />

es nicht. Denn, so erinnert sich Peter<br />

Mittelberger, es gab einen guten<br />

Jahrgang in Südtirols Weinwirtschaft.<br />

Mehrere Weinbauern wandten sich<br />

an die Mittelbergers und fragten nach<br />

handgebundenen Holzfässern. „Das<br />

brachte neuen Aufschwung. Und auch


42<br />

das neue Qualitätsdenken in der Weinbranche<br />

in Südtirol hat unsere Auftragsbücher<br />

gefüllt“, so Mittelberger.<br />

Ein Handwerk mit langer Tradition<br />

„Wir bauen unsere Fässer, wie sie bereits<br />

vor 2.500 Jahren gebaut wurden“,<br />

sagt Peter Mittelberger voller Stolz. Die<br />

Produktion eines Fasses hat viele Schritte.<br />

Sie beginnt mit dem Zusägen der<br />

Bretter und der Lagerung des Holzes.<br />

Später stellt der Fassbinder die Reifen<br />

aus Eisen her, die über das Fass gestülpt<br />

und festgehämmert werden. Das Fass<br />

wird schließlich gebogen. Die größte<br />

Herausforderung ist es, die einzelnen<br />

Dauben – so werden die Längshölzer<br />

eines Fasses genannt – aneinanderzuschmiegen.<br />

Sie werden mit einem<br />

Eisenring zusammengehalten, anschließend<br />

werden die Dauben unter Feuer<br />

erhitzt. Die Wärme macht die Eiche<br />

biegsam und setzt die für die Weinbauern<br />

kostbaren Aromen frei. Beim<br />

Erhitzen sind die Erfahrung und das<br />

Know-how des Fassbinders ausschlaggebend.<br />

Im Fass verfeinert und veredelt<br />

sich der Wein. „Durch das Fass<br />

wird der Wein feiner und runder zu<br />

trinken“, so Mittelberger. „Darin liegt<br />

für mich auch der Reiz am Handwerk,<br />

dass es nämlich eine enge Verbindung<br />

zum fertigen Produkt gibt.“<br />

Südtiroler Handwerk für den Weltmarkt<br />

Würden die Brüder Mittelberger nur<br />

für den lokalen Markt produzieren,<br />

könnten sie mit ihrem Betrieb nicht<br />

überleben. „Die Globalisierung ist<br />

für uns ein Vorteil“, sagt Mittelberger.<br />

Mittlerweile liefert der Betrieb<br />

aus Sigmundskron in die ganze Welt.<br />

Von Uruguay über Kalifornien bis<br />

nach Australien schätzen Weinbauern<br />

die Südtiroler Handwerkskunst<br />

des Fassbindens.<br />

Nachhaltiges Handwerk mit Zukunft<br />

Ein Holzfass ist nachhaltig, denn es<br />

kann mehrmals verwendet werden.<br />

Selbst wenn kein Wein mehr darin<br />

gelagert wird, gibt es noch verschiedenste<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

Als Gartenfass oder zur Deko. Am<br />

Ende seines Lebenszyklus kann<br />

das Holzfass auch noch als Brennholz<br />

verwendet werden. Nicht nur<br />

deshalb ist für Peter Mittelberger<br />

das Fassbinden ein Handwerk mit<br />

Zukunft. „Natürlich orientiert sich<br />

der Fortbestand unseres Betriebes<br />

stark an der Entwicklung der<br />

Weinkultur“, so Mittelberger, „aber<br />

wir stellen fest, dass unsere Kunden<br />

verstärkt die Qualität eines handgebundenen<br />

Fasses suchen. Hätte<br />

unser Vater uns nicht sein Wissen<br />

vermittelt, wäre dieses Handwerk –<br />

wie viele andere auch – in Südtirol<br />

ausgestorben.“<br />

Bauen.<br />

Für die Zukunft.<br />

Meran | +39 0473 861 720 | www.tetris.bz.it<br />

GMBH· SRL


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43<br />

Südtirol FENSTER. Ein starkes Team.<br />

Der führende Hersteller von Qualitätsfenstern aus Holz<br />

und Holz-Alu mit Sitz in der Gewerbezone von Gais/Pustertal<br />

bietet Mitarbeitern ein top Arbeitsklima, spannende<br />

Aufgaben und viel Mitgestaltungsmöglichkeiten. Teamgeist<br />

wird hier authentisch gelebt.<br />

Mit über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schafft<br />

Südtirol Fenster technisch ausgereifte Lösungen und<br />

ästhetisch ansprechende Fenster und Fenstersysteme, die<br />

höchsten Ansprüchen genügen – ob rahmenlos-modern,<br />

zeitlos-klassisch oder traditionell-bodenständig. Handwerk<br />

und Technologie gehen dabei eine perfekte Symbiose ein. Die<br />

kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Teil des<br />

seit über 40 Jahren andauernden Erfolgs, denn die Herstellung<br />

kompromisslos guter Fenster gilt seit Anbeginn als höchster<br />

Ansporn und ist Antrieb für das Team bis heute.<br />

Gemeinsam erfolgreich.<br />

Südtirol Fenster setzt bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

seit Jahren bewusst auf Teamgeist, Entwicklung und einen<br />

modernen Arbeitsplatz mit bester Ausstattung – ob in Planung,<br />

Verwaltung, Produktion oder Montage. Alle Beschäftigten<br />

werden mit interessanten Weiterbildungen, leistungsgerechter<br />

Entlohnung und spannenden Entwicklungsmöglichkeiten<br />

gestützt und gefördert. Deshalb sind bei Südtirol Fenster auch<br />

Menschen am Werk, die mit Herz und Verstand ihrer Leidenschaft<br />

folgen. Gemeinsam teilen sie den Willen, sich mit<br />

dem Unternehmen zu entwickeln und die Freude, in einem<br />

spannenden Bereich tätig zu sein. Südtirol Fenster begrüßt in<br />

seinem Team Menschen mit technischen Fähigkeiten, Initiative<br />

und Leistungsbereitschaft. Stetige Weiterentwicklung steht im<br />

Unternehmen an oberster Stelle, um weiterhin mit Qualitätsfenstern<br />

zu punkten, die als Entscheidungen fürs Leben gelten.<br />

Weitere Informationen unter www.suedtirol-fenster.com<br />

Faszinierende Ausblicke<br />

TECHNISCHE EXZELLENZ TRIFFT DESIGN.<br />

JAHRE QUALITÄT<br />

Wir kombinieren fortschrittliche Technologie, anspruchsvolles Design und ausgewiesene Handwerkskunst. Das Ergebnis sind Fenster,<br />

Fassaden und Fenstertüren, die höchsten Ansprüchen genügen. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Lösungen.<br />

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44<br />

Das Beste<br />

aus der Frucht<br />

Jeder Mensch hat etwas, wofür er brennt. Bei IPRONA<br />

ist es seit 40 Jahren die Frucht. Anfang der 80er-Jahre<br />

wurde in der Industriezone Lana der Grundstein für<br />

IPRONA – The Fruit Company gelegt. Ein Unternehmen,<br />

das heute Kunden in über 60 Ländern mit Fruchtkonzentraten,<br />

Extrakten und Getränkegrundstoffen in Premiumqualität<br />

versorgt.<br />

Getreu der Unternehmensmission gewinnt und liefert<br />

IPRONA nur das Beste aus der Frucht. „Alles beginnt<br />

mit der besten Rohware“, weiß Stephan Breitenberger,<br />

CEO von IPRONA. Er erklärt weiter: „Ein verarbeitetes<br />

Produkt kann bei richtiger Behandlung nur so gut sein wie<br />

die Ausgangsware. Deshalb achten wir bereits beim Einkauf<br />

auf die Qualität unserer Früchte.“ IPRONA hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, seine Früchte auf die natürlichste und<br />

schonendste Art und Weise weiterzuverarbeiten, und eigene<br />

Verfahren und Technologien entwickelt, die Farbe, Geruch<br />

und Geschmack kompromisslos erhalten. Die Natürlichkeit<br />

sieht, riecht und schmeckt man bei der gesamten Produktlinie.<br />

IPRONA produziert standardisierte Zwischenprodukte,<br />

die als geschmackliche und färbende Komponenten in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie dienen.<br />

Qualität trägt Früchte<br />

Besonders erfolgreich ist IPRONA seit einigen Jahren mit<br />

aus roten Beeren gewonnenen Extrakten, die aufgrund ihrer<br />

gesundheitsfördernden Wirkung im Nahrungsergänzungsmittelbereich<br />

eingesetzt werden. Allen voran der Holunder,<br />

den IPRONA seit Jahrzehnten von einer österreichischen<br />

Genossenschaft bezieht, um perfekte Rückverfolgbarkeit<br />

und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Doch es wird nicht<br />

nur produziert, sondern auch entwickelt. Ein Team aus<br />

Produktentwicklerinnen und Produktentwicklern kreiert<br />

neue Getränkemischungen, von spritzigen Energydrinks<br />

über fruchtige Radler bis zu Limonaden und Bio-Getränken<br />

für kleine und große Getränkehersteller.<br />

Bedarf an spezialisiertem Fachpersonal<br />

Damit bietet IPRONA seinen Partnern ein diversifiziertes,<br />

breites Produktportfolio und seinen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern einen interessanten, abwechslungsreichen<br />

und sicheren Arbeitsplatz. „Mittlerweile beschäftigen<br />

wir 150 Mitarbeiter. Sie kommen aus ganz Südtirol und<br />

darüber hinaus“, erzählt Sabine Luiprecht, Personalleiterin<br />

von IPRONA. Sie betont: „Wir haben großen Bedarf an<br />

guten Fachkräften. Knapp jeder fünfte Beschäftigte arbeitet<br />

bei uns in der Forschung und Entwicklung und im Bereich<br />

des Qualitätsmanagements. Darum werben wir immer<br />

wieder erfolgreich spezialisiertes Personal aus dem In- und<br />

Ausland.“ Eine gute Arbeitsatmosphäre in einem modernen<br />

Firmengebäude und ein internes Betriebsabkommen,<br />

das die Familienfreundlichkeit gewährleistet, sorgen für<br />

die Mitarbeiterzufriedenheit. Das gelebte, wertschätzende<br />

Miteinander wird – als wichtiges Element des IPRONA-<br />

Spirits – regelmäßig bei Firmenreisen und -feiern sowie bei<br />

monatlichen Treffen des IPRONA-Freizeitclubs zelebriert<br />

und gelebt. IPRONA ist auch die Gesundheit seiner


45<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig, weshalb das<br />

Mittagessen bei einer nahe gelegenen Mensa und täglich<br />

frisches Obst von der Firma gestellt werden.<br />

Überdurchschnittlich hohe Beschäftigungsdauer<br />

Mit wachsendem Erfolg wuchs auch die Belegschaft, sei<br />

es an der Zahl als auch an fachlicher Kompetenz. Stetiges<br />

Wachstum ist seit jeher in der Unternehmenskultur von<br />

IPRONA verankert. Um dieses zu gewährleisten, braucht<br />

es kreative Köpfe, fleißige Hände und Initiative. Durch<br />

Weiterbildung und wachsende Aufgabenbereiche werden<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert und gefordert<br />

– mit der Möglichkeit, betriebsintern zu wachsen.<br />

Eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von 14 Jahren<br />

spricht für sich. Die meisten leitenden Führungspositionen<br />

sind von Personen besetzt, die seit Jahrzehnten im Unternehmen<br />

arbeiten.<br />

Ein stetiges Wachstum bringt auch eine steigende Verantwortung<br />

gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt mit<br />

sich. IPRONA ist sich dessen bewusst. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

hat sich IPRONA zuletzt mit einer Photovoltaikanlage<br />

ausgestattet, stellt ein Elektroauto für betriebliche<br />

Fahrten zur Verfügung und fördert all jene, die sich sportlich<br />

auf den Weg zur Arbeit begeben.<br />

Während andere Unternehmen in den letzten Jahren pandemiebedingt<br />

zeitweise schließen mussten, war IPRONA<br />

als systemerhaltender Betrieb stets operativ. Dabei wurde<br />

auf das Wohl des Personals geachtet, beispielsweise ein<br />

Mensaersatzlieferdienst eingerichtet und mittels betriebs-<br />

interner Teststationen für einen sicheren Arbeitsplatz<br />

gesorgt. „IPRONA ist ein internationales Unternehmen,<br />

dennoch bleiben wir ein Familienunternehmen, bei dem<br />

die menschliche Komponente eine wichtige Rolle spielt.<br />

Und das soll auch so bleiben“, sagt Geschäftsführer<br />

Stephan Breitenberger. Er führt IPRONA nach dem<br />

Grundsatz: „Wenn es dem Unternehmen gut geht, soll es<br />

auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut gehen.“<br />

Deshalb wird der Unternehmenserfolg gern in Form von<br />

Prämien geteilt.<br />

Managementgeführtes Familienunternehmen<br />

In Südtirol hat sich IPRONA längst in die Liste der größten<br />

Betriebe des Landes hochgearbeitet. Mit einer Produktionskapazität<br />

von bis zu 30.000 Tonnen an Fertigprodukt hat es<br />

sich weltweit einen Namen als verlässlicher, flexibler Partner<br />

und innovativer Qualitätsführer gemacht. Die kurzen<br />

Entscheidungswege eines managementgeführten Familienunternehmens<br />

machen das möglich. Mit Premiumprodukten<br />

wie den Gefrierkonzentraten, Expertise im Bio-Bereich<br />

oder dem Scale-up-Verfahren kann IPRONA kleine wie<br />

große und generische wie anspruchsvolle Kundenwünsche<br />

erfüllen. Stets mit dem Ziel, dem Anspruch gerecht zu<br />

werden und die erste Wahl für seine Kunden zu sein.<br />

IPRONA AG<br />

Industriestraße 1/6 | 39011 Lana<br />

Tel. 0473 552 900<br />

info@iprona.com | www.iprona.com


46<br />

AKTUELL<br />

Talentcenter Bozen<br />

Bereits in der Mittelschule legen<br />

die Jugendlichen mit ihrer Entscheidung<br />

über ihren zukünftigen<br />

Ausbildungs- und Berufsweg einen<br />

wichtigen Grundstein für ihre<br />

berufliche Karriere. Ohne direkte<br />

Erfahrungen ist es für die Schülerinnen<br />

und Schüler oft schwierig,<br />

sich ein vollständiges Bild über<br />

die unterschiedlichen Berufsbilder<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten in<br />

Südtirol zu verschaffen.<br />

Für eine möglichst treffende Entscheidung<br />

ist es für die Jugendlichen<br />

zudem wichtig, sich ihrer<br />

eigenen Stärken und Interessen<br />

bewusst zu sein. Unterstützend dazu<br />

errichtet die Handelskammer Bozen<br />

ein Talentcenter beim Verdiplatz.<br />

Wozu ein Talentcenter in Bozen?<br />

Das geplante Talentcenter Bozen<br />

hat das Ziel, die Schülerinnen und<br />

Schüler der Mittelschule bei ihrer<br />

Berufsorientierung durch wissenschaftlich<br />

fundierte und standardisierte<br />

Testverfahren zu unterstützen.<br />

Im Talentcenter können die Jugendlichen<br />

ihre Fähigkeiten testen<br />

und bekommen eine Rückmeldung<br />

darüber, in welchen Bereichen ihre<br />

Stärken und Talente liegen. Dieses<br />

Wissen kann ihnen – auch durch<br />

die Unterstützung vonseiten der<br />

Berufsberatung – die Entscheidung<br />

über ihre individuelle Studien- und<br />

Berufswahl erleichtern.<br />

Wie läuft ein Besuch im zukünftigen<br />

Talentcenter Bozen ab?<br />

Der Besuch im Talentcenter ist freiwillig<br />

und beginnt mit der Anmeldung<br />

der Klasse durch die Lehrperson<br />

und der Einwilligung der Eltern.<br />

Bereits in der Schule führen die<br />

Jugendlichen online einen Interessentest<br />

durch. Beim anschließenden<br />

Besuch im Talentcenter in der<br />

Handelskammer Bozen durchlaufen<br />

die Schülerinnen und Schüler dann<br />

einen vierstündigen Testparcours<br />

mit mehreren Stationen. Im Fokus<br />

stehen dabei die kognitiven und motorischen<br />

Fähigkeiten der Jugendlichen,<br />

ihre Reaktions- und Aufnahmefähigkeit<br />

sowie ihre allgemeinen<br />

Fertigkeiten und berufsrelevanten<br />

Kenntnisse. Highlights für die<br />

Jugendlichen sind dabei sicherlich<br />

die Steuerung eines Roboterarms<br />

und die Messung der Handgeschicklichkeit<br />

am „Heißen Draht“. Zur<br />

Erholung zwischen den anspruchsvollen<br />

Aufgaben sind Pausen in der<br />

Chill-out-Area vorgesehen. Nach<br />

dem Besuch im Talentcenter Bozen<br />

erhalten alle Jugendlichen einen<br />

individuellen Talentreport, der ihre<br />

persönlichen Ergebnisse – aus dem<br />

Interessentest und den Teststationen<br />

im Talentcenter – anschaulich er-<br />

Foto © Talentcenter Graz


AKTUELL<br />

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!<br />

Foto © hk<br />

Auf Erfolgskurs!<br />

klärt. Außerdem enthält der Talentreport zwei Listen mit<br />

je 15 Berufsvorschlägen, die zu den Talenten und Interessen<br />

der Jugendlichen passen.<br />

Wie geht es danach weiter?<br />

Mit dem Ergebnis können sich die Jugendlichen an die<br />

Ausbildungs-, Studien- und Berufsberatung der Provinz<br />

Bozen für ein individuelles und vertrauliches Gespräch<br />

wenden. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater<br />

können den Jugendlichen die Ergebnisse im Talentreport<br />

genauer erklären und sie aufgrund dieser vertieft beraten.<br />

Dadurch können sie die Schülerinnen und Schüler in<br />

ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und ihnen mehr<br />

Klarheit über ihre nächsten Schritte in Richtung Ausbildung<br />

und Beruf verschaffen.<br />

Das Talentcenter wird von der Handelskammer Bozen in<br />

enger Kooperation mit ihren Partnern – der Wirtschaftskammer<br />

Steiermark, dem Amt für Ausbildungs- und<br />

Berufsberatung der Provinz Bozen, der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz und der Freien Universität Bozen – realisiert.<br />

Vorbild ist dabei das Talentcenter in Graz, welches im Jahr<br />

2019 die internationale Auszeichnung „Best education<br />

and training project“ beim „International Chamber of<br />

Commerce“-Kongress in Brasilien erhalten hat.<br />

Daten und Fakten<br />

zum Talentcenter Bozen<br />

Start Regelbetrieb: Herbst 2023<br />

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der Mittelschule<br />

(2. und 3. Klasse)<br />

Ausstattung: 24 Teststationen (18 Computerstationen<br />

und 6 Motorikstationen)<br />

Testdauer: ca. 4 Stunden<br />

Vollbetrieb: 3.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr<br />

(150 Klassen)<br />

Standort: Handelskammer Bozen, Eingang Verdiplatz<br />

SPECIAL Fachkräftemangel meistern<br />

Wie Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität steigern<br />

Der Fachkräftemangel ist auch in Südtirol eine große<br />

Herausforderung. Bei diesem Info-Event erfahren Sie,<br />

was Bewerber/innen sich heutzutage erwarten, was Sie<br />

für Ihre Attraktivität als Arbeitgeber tun können und<br />

wie Sie Ihren Betrieb zum Bewerbermagnet machen.<br />

TERMIN: 11. Mai <strong>2022</strong> nachmittags<br />

Leistungsorientierte Vergütung<br />

Zielvereinbarungen und Prämien erfolgreich gestalten<br />

Effektive Prämiensysteme können die Motivation der<br />

Mitarbeiter/innen erhöhen und die Performance steigern.<br />

Erfahren Sie, wie Sie Zielvereinbarungen erfolgreich<br />

gestalten und ein neues Prämienmodell einführen.<br />

TERMIN: 16. und 17. Mai <strong>2022</strong><br />

Bewerberprofiling<br />

Wie Sie die besten Mitarbeiter/innen finden<br />

Sie möchten die richtigen Personen einstellen und im<br />

Betrieb halten? In diesem Seminar stellt der Experte<br />

aktuelle Profiling-Techniken vor. Sie lernen bewährte<br />

Methoden für das Bewerbermarketing, die Bewerberauswahl<br />

und die Mitarbeiterentwicklung kennen.<br />

TERMIN: 20. Oktober und 10. November <strong>2022</strong><br />

9. Praxis-Lehrgang Führungskompetenz<br />

Als junge Führungskraft souverän in Führung gehen<br />

Gerade für junge Unternehmer/innen und Führungskräfte<br />

mit neuen Ideen ist es wichtig ihre Aufgabe kompetent<br />

anzugehen. Bei diesem Lehrgang erwerben Sie das<br />

Know-how um Mitarbeiter/innen optimal zu führen.<br />

TERMIN: 20. Oktober <strong>2022</strong> - 09. März 2023<br />

Smart Working & Co<br />

Arbeitsrechtliche Aspekte moderner Zusammenarbeit<br />

In dieser Veranstaltung erfahren Sie, welche Formen<br />

der Zusammenarbeit aus arbeitsrechtlicher Sicht heute<br />

möglich sind und welche Spielräume es gibt. Der Experte<br />

geht sowohl auf die neuen Formen der Zusammenarbeit<br />

zwischen Betrieb und Arbeitnehmer/innen als auch<br />

zwischen Betrieben untereinander ein.<br />

TERMIN: 23. November <strong>2022</strong> vormittags<br />

Resilienz-Training für Führende<br />

Mehr Widerstandskraft in Zeiten ständigen Wandels<br />

In diesem Training lernen Unternehmer/innen und<br />

Führungskräfte, wie sie ihre persönliche Resilienz stärken<br />

und wie sie den Aufbau organisationaler Resilienz im<br />

Betrieb fördern können. Sie trainieren Gelassenheit und<br />

gewinnen Klarheit in der Selbst- und Mitarbeiterführung.<br />

TERMIN: 09. Februar - 24. März 2023 (2 x 2 Tage)<br />

WIFI – Weiterbildung der Handelskammer Bozen<br />

39100 Bozen | Südtiroler Straße 60<br />

Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it<br />

www.wifi.bz.it


48<br />

Angstfreie<br />

AKTUELL<br />

Arbeit<br />

Wer sich in seinem Umfeld wohlfühlt,<br />

sieht sich weniger burnoutgefährdet.<br />

Umso wichtiger ist es, vorbeugende<br />

Arbeitsbedingungen und angstfreie<br />

Entwicklungsräume im Unternehmen<br />

zu schaffen. Welche Faktoren und<br />

Strukturen dafür wichtig sind.<br />

Sich ausgelaugt fühlen, keine Lust<br />

mehr auf den eigenen Job, Chaos<br />

und Leere im Kopf, Grenzen permanent<br />

überschreiten, das Schöne nicht<br />

mehr wahrnehmen können: Es sind<br />

nur einige Beispiele, wie sich Burnout<br />

äußern kann. Wahrscheinlich<br />

haben wir das eine oder das andere<br />

schon erlebt, das Problem ist, wenn es<br />

eine Dauersituation wird. Vor allem<br />

ist es wichtig, Verhaltensmuster zu<br />

erkennen, durch die man sich – oft<br />

unbewusst – selbst schädigt und so in<br />

die Burnout-Falle treibt. Lernen, mit<br />

der Schnelllebigkeit und dem Leistungsdruck<br />

umzugehen, ist der erste<br />

Schritt. Ein besseres Zeitmanagement,<br />

Grenzen setzen, ein weniger stressreiches<br />

Umfeld können helfen, die Arbeit<br />

interessanter, abwechslungsreicher<br />

und erfüllender zu gestalten. Auch<br />

Entspannungstechniken wie Progressive<br />

Muskelentspannung, Autogenes<br />

Training, Qigong, Yoga, Tai-Chi, Achtsamkeitsübungen<br />

tragen dazu bei, auf<br />

Körper, Geist und Seele zu achten.<br />

Entwicklungs- und Lernräume schaffen<br />

Arbeitssicherheit bedeutet nicht nur,<br />

Unfallrisiken zu miniminieren, als<br />

Menschen brauchen wir einen „sicheren<br />

Raum“, in dem wir uns ausdrücken<br />

können, eine Arbeitsatmosphäre,<br />

in der wir selbst so sein dürfen, wie<br />

wir sind. Teammitglieder, die gegenseitigen<br />

Respekt erfahren und mehr<br />

Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten<br />

haben, können bessere Ergebnisse<br />

erzielen. Räume zu schaffen, in denen<br />

Probleme, kritische Situationen,<br />

Ängste offen besprochen werden, wo<br />

aus Fehlern gelernt wird, bilden einen<br />

Nährboden für die persönliche und<br />

kollektive Entwicklung der Menschen.<br />

Angstfreie Organisation und die Faktoren,<br />

die die Leistungsfähigkeit stärken<br />

Viele Studien beweisen, dass die<br />

Teams, die sichere Entwicklungsund<br />

Lernräume erfahren, auch eine<br />

höhere Leistung erreichen. So sind die<br />

Teammitglieder bereit, ihre Ideen und<br />

ihr Wissen zu teilen, ohne die Angst<br />

zu haben, abgelehnt oder beschämt<br />

zu werden. Immer mehr Menschen<br />

wünschen sich Organisationen, die<br />

Sinnvolles tun: die nicht nur der<br />

Profite wegen existieren, sondern<br />

das Anliegen haben, ihre soziale<br />

Verantwortung als Unternehmen zu<br />

übernehmen. Immer weniger junge,<br />

hochqualifizierte Mitarbeiter werden<br />

in Zukunft bereit sein, für Unternehmen<br />

zu arbeiten, deren ökologischer<br />

und sozialer Impact negativ ist.<br />

Die Strukturen, die Effektivität erhöhen<br />

Zum Glück sind Unterdrückung und<br />

Einschüchterung nicht mehr Ausdruck<br />

einer modernen Unternehmenskultur.<br />

Doch der Glaube, dass Mitarbeiter<br />

sich von selbst aus nicht ausreichend<br />

anstrengen und dass sie Angst<br />

brauchen, um Ziele zu erreichen, ist<br />

immer noch präsent. Auch Strukturen<br />

spielen eine wichtige Rolle: eine<br />

offene Diskussion über Fehler und<br />

Scheitern schaffen, Foren für Input<br />

und Vorschläge initiieren, Richtlinien<br />

für Diskussionen erarbeiten. Die<br />

Einladung zur Teilnahme und zur<br />

Partizipation will gefördert werden.<br />

Alles fängt mit dem Zuhören, mit<br />

Wertschätzung, mit dem Sprechen<br />

über Fehler und Scheitern an. Der<br />

Prozess hin zu einer angstfreien<br />

Arbeit ist dynamisch: Die Herausforderung<br />

liegt darin, Strukturen<br />

einzuführen, die aber offenbleiben,<br />

die angepasst werden können, weil<br />

sie die spezifischen Bedürfnisse einer<br />

Organisation erfüllen. Mithilfe von<br />

vielen kleinen, intelligenten Entscheidungen<br />

vieler beteiligter Menschen<br />

kann sich ein Handlungsspielraum<br />

öffnen, der Struktur und Freiraum<br />

konstruktiv verbindet, in dem Mitarbeiter<br />

sich wohlfühlen und ihren<br />

Beitrag leisten können.<br />

Zur<br />

Autorin<br />

Monica Margoni,<br />

Facilitatorin, Coach,<br />

Trainer und Kooperationspartner<br />

von<br />

vival.institute


AKTUELL<br />

49<br />

Fragen an<br />

den Experten<br />

Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln<br />

zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik<br />

beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen.<br />

In dieser Ausgabe klärt Victoria Wurz zum Thema<br />

„Auswahlprozess der Mitarbeiter – auf welche Fähigkeiten<br />

es in Zukunft ankommt“ auf.<br />

Mirko S., Bozen: Unser Unternehmen<br />

ist in den vergangenen zwei Jahren sehr<br />

schnell gewachsen, wobei unsere Struktur<br />

und die Kompetenzen hinsichtlich<br />

Suche und Führung von Mitarbeitern<br />

nicht parallel mitgewachsen sind. So<br />

fragen wir uns, welche zeitgerechte Rolle<br />

das Unternehmen in Bezug auf Skills<br />

und Fähigkeiten der Mitarbeiter hat,<br />

was wohl die wichtigsten Schlüsselkompetenzen<br />

der Zukunft sein werden und<br />

worauf wir bei der oft sehr kurzfristigen<br />

Auswahl besonders achten sollten.<br />

Victoria Wurz: Der ständige Wandel und<br />

Umschwung in unserer Gesellschaft erstreckt<br />

sich mittlerweile über nahezu alle<br />

Unternehmensbereiche in der Arbeitswelt.<br />

Megatrends wie Digitalisierung und<br />

Mobilisierung schreiten immer schneller<br />

voran und führen zu deutlichen Veränderungen<br />

am Arbeitsmarkt. Anpassung und<br />

Weiterentwicklung sind zwei ausschlaggebende<br />

Komponenten im Zusammenhang<br />

mit Wandel und Veränderung.<br />

Bezüglich der wesentlichen Kompetenzen<br />

gibt es drei Cluster, die immer wichtiger<br />

werden: Technological Skills sind<br />

ausgeprägte Fähigkeiten im logischen<br />

Denkvermögen. Bedeutende Bereiche<br />

dieser Kategorie sind das analytische<br />

Denken und die Kompetenz, digitale<br />

Techniken zu erschließen. Digital Citizenship<br />

Skills beschreiben die Fähigkeit,<br />

sich mit dem sich ständig weiterentwickelnden<br />

technologischen Umfeld auseinanderzusetzen<br />

und zu lernen, mit den<br />

Veränderungen zu wachsen. Gut gerüstet<br />

sind jene, die Probleme lösungsorientiert<br />

angehen – mit Kreativität, Ideenreichtum<br />

und Innovationsgeist. Classical<br />

Skills sind jene Fähigkeiten, die aus der<br />

Sicht der Talentberater auch in Zukunft<br />

den Unterschied ausmachen. Dazu<br />

zählen unter anderem Eigeninitiative,<br />

kritisches Denkvermögen, Entwicklungsbereitschaft<br />

oder Neugierde und<br />

Empathie. Die Verknüpfung der oben<br />

genannten Kompetenzen wird sich in<br />

Zukunft auf den Erfolg eines jeden<br />

Unternehmen auswirken.<br />

Selbst ist das Team<br />

Die Herausforderung liegt also darin,<br />

Mitarbeitende zu finden, welche<br />

Zusammenhänge erkennen können,<br />

Probleme kreativ und analytisch<br />

angehen und engagiert agieren. Führungskräfte<br />

müssen diese Fähigkeiten<br />

ihrer Mitarbeitenden fördern und vor<br />

allem unternehmensintern zulassen<br />

und einfordern.<br />

Mitarbeitende erhalten idealerweise die<br />

Möglichkeit, sich selbst den Herausforderungen<br />

zu stellen und im Team<br />

gemeinsam Lösungen zu generieren,<br />

ganz nach dem Motto „Selbst ist das<br />

Team“. Wer den Wissens- und Erfahrungsschatz<br />

der eigenen Leute freisetzt,<br />

kann sich oft viele Beratungskosten<br />

sparen. Führungskräfte werden immer<br />

mehr zu Mentoren und Coachs der<br />

Mitarbeiter, dabei spielen vor allem<br />

Vertrauen, Rückendeckung bei Fehlschlägen<br />

und Wertschätzung eine zentrale<br />

Rolle. Grundsätzlich ist es wichtig,<br />

während des Auswahlprozesses der<br />

Mitarbeiter die Soft Skills festzustellen.<br />

Diese sind dabei nicht direkt aus<br />

einem Lebenslauf ablesbar. Sehr beliebt<br />

sind in diesem Fall situationsbedingte<br />

Fragen, wie beispielsweise: „Wie haben<br />

Sie den letzten Konflikt bei Ihrer Arbeit<br />

gelöst?“ Anhand der Antwort kann<br />

das Unternehmen verstehen, wie der<br />

Kandidat Konflikte löst, welche Denkmuster<br />

und Haltungen er hat. Verfügt<br />

er bspw. über einen empathischen und<br />

pragmatischen Zugang, oder ist er in<br />

der Lösungsfindung nur auf das eigene<br />

Wohl bedacht? Aber auch Fragen, welche<br />

einen Perspektivenwechsel erfordern,<br />

geben oft mehr Aufschluss über<br />

die Persönlichkeit, als es mittels einer<br />

direkten Frage anzusprechen. „Wie hätten<br />

Sie als Führungskraft in folgender<br />

Situation reagiert …?“ Auch hier kann<br />

ich verstehen, ob es dem Kandidaten<br />

gelingt, sich in eine andere Funktion<br />

hineinzuversetzen und die eigenen<br />

Scheuklappen abzulegen.<br />

Die Expertin<br />

Victoria Wurz,<br />

Recruiterin und<br />

Talentberaterin bei Karriere<br />

Südtirol. Die Karriereplattform<br />

arbeitet auf<br />

Projektebene interdisziplinär mit Vinburg<br />

Projects zusammen – dem Südtiroler Unternehmensberater<br />

mit Spezialisierung in<br />

den Bereichen Nachhaltigkeitsstrategie,<br />

Controlling, Vertriebsstrategie, Organisations-<br />

und Projektentwicklung.<br />

Mehr unter www.karriere-suedtirol.com<br />

und www.vinburg.com


50<br />

Anzeige<br />

Der beste Platz für <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong><br />

Der „Dolomiten“-Markt, dolomitenmarkt.it und der<br />

„WIKU“ sind für viele Unternehmen ein bewährter Weg,<br />

um Fachkräfte zu suchen. Arbeitssuchende haben<br />

indessen gute Chancen, über die Stellenangebote den<br />

passenden Job zu finden.<br />

Sechs Unternehmensvertreter und eine Person, die<br />

auf <strong>Jobs</strong>uche waren, erläutern in Kurzinterviews ihre<br />

Erfahrungen mit Stellenanzeigen in den beiden Athesia-<br />

Printmedien sowie mit dem Kombi-Paket „Dolomiten“-<br />

Markt, dolomitenmarkt.it und „WIKU“.<br />

„Beste Kombination“<br />

Rund 1.300 Angestellte<br />

hat die Rubner-<br />

Gruppe, davon<br />

arbeiten 746<br />

in den acht<br />

Südtiroler<br />

Standorten<br />

zwischen<br />

Prad und<br />

Olang. Um<br />

immer wieder<br />

Fachkräfte<br />

für das große<br />

Unternehmen<br />

zu finden, setzt Ines<br />

Koster, die Verantwortliche<br />

für Recruiting und<br />

Personalentwicklung,<br />

auf eine breite Streuung<br />

der Information. „Die Kombination von „Dolomiten“-<br />

Markt und „WIKU“ ist für diesen Zweck in Südtirol in<br />

Print alternativlos und wird durch das Online-Angebot<br />

dolomitenmarkt.it gut ergänzt“, sagt sie. Zeitungen<br />

hätten gegenüber den digitalen Quellen aber den Vorteil,<br />

dass sie länger an öffentlichen Orten aufliegen und auch<br />

beiläufig durchgeblättert werden: „Vielleicht stößt der<br />

eine oder andere auf ein Angebot, das die Tochter oder<br />

den Freund interessieren könnte, und gibt den Tipp weiter.“<br />

Die Personalverantwortliche glaubt, dass eine gute<br />

Kombination von Print und Online auch in Zukunft der<br />

richtige Weg sein wird.<br />

„Sprechen unsere Zielgruppen an“<br />

Ines Koster,<br />

Head of Recruiting &<br />

Personnel Development,<br />

Rubner Holding AG<br />

Die Firma Inderst in Marling ist auf Produkte für die<br />

Landwirtschaft, Haus und Garten sowie für Tiere<br />

spezialisiert. Ob fürs Magazin oder die Montage, den<br />

Verkauf oder das Büro – der Betrieb mit seinen rund<br />

40 Angestellten sucht des Öfteren neue Arbeitskräfte<br />

und setzt dabei bevorzugt auf Kombi-Stellenanzeigen<br />

im „Dolomiten“-Markt, dolomitenmarkt.it, „WIKU“.<br />

Juniorchefin Lisa Inderst:<br />

„In den vergangenen Jahren<br />

haben wir fast alle<br />

unsere Stellen über<br />

Anzeigen in den<br />

Athesia-Medien<br />

ausgeschrieben<br />

und damit<br />

auch geeignete<br />

Mitarbeiter<br />

gefunden. Wir<br />

sprechen im<br />

„WIKU“ und<br />

im „Dolomiten“-<br />

Markt genau jene<br />

Zielgruppen an, die für<br />

unsere freien Arbeitsplätze<br />

interessant sind.“<br />

„Der beste und sicherste Weg“<br />

Mit seiner Familie führt Dr. Massimiliano Sauto zwei<br />

Zahnarztpraxen in Meran und Latsch. Sollte für die Sauto<br />

Dental Studios eine neue Arbeitskraft gebraucht werden,<br />

inseriert Dr. Sauto seit jeher im „Dolomiten“-Markt und<br />

im „WIKU“. „Weil die Zeitung ‚Dolomiten‘ meines Wissens<br />

die meistgelesene in Südtirol ist.“ Das Unternehmen hat<br />

bislang alle seine Zahnarztassistentinnen über die Zeitung<br />

bzw. deren Beilagen gesucht und gefunden. „Für uns ist das<br />

der beste und sicherste Weg“,<br />

unterstreicht Dr. Sauto.<br />

Über Social Media<br />

habe er bisher<br />

noch nie geeignete<br />

Arbeitskräfte<br />

gefunden.<br />

Hingegen<br />

habe er einem<br />

Freund den<br />

Kontakt zur<br />

Athesia-Werbeberatung<br />

gegeben.<br />

Und auch dieser<br />

habe nach entsprechenden<br />

Stellenanzeigen<br />

umgehend passende Mitarbeiter<br />

gefunden.<br />

„Hat auch Signalwirkung“<br />

Lisa Inderst,<br />

Juniorchefin, Inderst<br />

Massimiliano Sauto,<br />

Zahnarzt und Mitinhaber,<br />

Sauto Dental Center<br />

Mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist<br />

der Raiffeisenverband Südtirol eine große Organisation.<br />

Vizedirektor Christian Tanner, auch verantwortlich für<br />

das Personal, kümmert sich aber auch um das Recruiting<br />

für die vielen Mitgliedsgenossenschaften. Stellenangebote


51<br />

gut und sichtbar zu platzieren, ist deshalb eine wichtige<br />

Aufgabe für ihn. Dabei nutze der Verband sowohl Online-<br />

Portale als auch Printmedien, sagt er. Printanzeigen haben<br />

für Christian Tanner<br />

allerdings den Vorteil,<br />

dass sie überall in<br />

Südtirol und von<br />

vielen Gesellschaftsschichten<br />

und<br />

Altersgruppen<br />

gelesen<br />

werden.<br />

Das sei zum<br />

Beispiel für<br />

eine Genossenschaft<br />

in<br />

einem kleinen<br />

Dorf wichtig. Tanner<br />

schätzt auch die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Stellenangebote in<br />

der Zeitung, die nicht<br />

zuletzt dem Unternehmen<br />

selbst dienten: „Eine auffallende Anzeige hat eine<br />

gewisse Werbe- bzw. Signalwirkung: Wir bauen unsere<br />

Belegschaft aus, also sind wir gut aufgestellt.“<br />

„Zeitung erscheint zuverlässig“<br />

Christian Tanner,<br />

Vizedirektor, Personalleiter<br />

und Leiter der Hauptabteilung<br />

Arbeitsrecht,<br />

Raiffeisenverband Suedtirol<br />

Stefanie Prader,<br />

Organisationsentwicklung<br />

und Recruiting,<br />

Loacker<br />

Der Waffelhersteller<br />

Loacker zählt mit<br />

1.050 Angestellten,<br />

davon<br />

etwa 560 in<br />

Südtirol, zu<br />

den großen<br />

Arbeitgebern<br />

im Land.<br />

Stefanie<br />

Prader ist in<br />

der Loacker-<br />

Gruppe u. a. im<br />

Bereich Recruiting<br />

tätig und nutzt für die<br />

Personalsuche digitale<br />

Kanäle ebenso wie die<br />

klassische Zeitung.<br />

Warum auch die Zeitung,<br />

das hat sie schnell erklärt: „Printprodukte vermitteln<br />

nach wie vor Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit.“ Und<br />

sie erklärt es an einem Beispiel: „Wohl fast jeder in Südtirol<br />

weiß, dass der ,WIKU‘ zuverlässig am Mittwoch und der<br />

,Dolomiten‘-Markt ebenso zuverlässig am Samstag erscheint.<br />

Man muss sich als arbeitssuchende Person also nicht<br />

irgendwo im Netz durchklicken, sondern kauft oder liest am<br />

betreffenden Tag die Zeitung.“<br />

<strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> in Printmedien<br />

Laut Mirko Udovich,<br />

Chef der Personalberatung<br />

Staff & Line<br />

in Kaltern, sind es<br />

Stellen in der ersten<br />

oder zweiten<br />

Führungsebene,<br />

also im Management-<br />

und <strong>Top</strong>-<br />

Management-Bereich,<br />

für die er eher über<br />

Print-Inserate als online<br />

geeignete Bewerber findet.<br />

Wobei der „WIKU“ einen<br />

entscheidenden Vorteil habe:<br />

„Er enthält interessante<br />

Informationen für Beschäftigte in unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen,<br />

vom einfachen Angestellten bis zum Chef.<br />

Gleichzeitig umfassen die Anzeigen einen beachtlichen Teil der<br />

Zeitung.“ Ganz automatisch werfe man beim Lesen also einen<br />

Blick auf die Stellenangebote. Und so hätten sich bei ihm schon<br />

oft Personen gemeldet, die gar nicht aktiv auf Arbeitssuche<br />

waren: „Sie wollten aber mehr über die Arbeitsstelle oder den<br />

Betrieb erfahren und haben schließlich tatsächlich den Arbeitsplatz<br />

gewechselt.“<br />

„Print ist Qualitätsmerkmal“<br />

Hannes Vieider ist 28 Jahre<br />

alt und seit Kurzem in einem<br />

neuen Arbeitsverhältnis.<br />

Er gehört der<br />

sogenannten Generation<br />

Y an, die<br />

mit dem Internet<br />

aufgewachsen ist.<br />

Dennoch glaubt<br />

er, dass Stellenangebote<br />

in Zeitungen<br />

und Zeitschriften bei<br />

jungen Leuten nach wie<br />

vor ankommen. „Ich kann<br />

nur von mir selber ausgehen“,<br />

betont er. „Aber wenn ich<br />

aktiv nach einer Arbeitsstelle<br />

Mirko Udovich,<br />

Gründer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Staff & Line<br />

Hannes Vieider,<br />

Assistent der Direktion<br />

suche, lese ich die Anzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften<br />

auf jeden Fall.“ Die traditionellen Medien haben für ihn etwas<br />

mit Glaubwürdigkeit und Seriosität zu tun: „Print ist für mich<br />

in einem gewissen Sinne auch ein Qualitätsmerkmal.“<br />

Hinweis<br />

Die ausführlichen Interviews finden Sie in der aktuellen<br />

und in den nächsten „WIKU“-Ausgaben, immer mittwochs<br />

im Tagblatt „Dolomiten“.


52<br />

AKTUELL<br />

Stark im ICH, stärker im WIR<br />

In einem Team nicht nur gut auskommen,<br />

sondern auch gut und erfolgreich<br />

sein – ist das nur ein frommer<br />

Wunsch oder ein äußerst seltener<br />

Glücksfaktor? Nein! Teamarbeit ist<br />

realistisch gestaltbar. Es bedarf allerdings<br />

einiger Rahmenbedingungen<br />

und eines kontinuierlichen Prozesses.<br />

Aus dem Sport stammt die Idee des<br />

„Dream-Teams“. Die Teammitglieder<br />

harmonieren grandios und bringen<br />

herausragende Leistungen. Wer<br />

wünscht sich nicht, Teil eines solchen<br />

„Dream-Teams“ zu sein? Kolleginnen<br />

und Kollegen bzw. Mitspielerinnen<br />

und Mitspieler zu haben, die mit Freude,<br />

Kompetenz, motiviert, engagiert,<br />

respektvoll, eigenverantwortlich und<br />

zugleich gemeinwohlorientiert handeln<br />

und in äußerst wirksamer Weise<br />

zur Zielerreichung beitragen?<br />

Das kann ein frommer Wunsch sein,<br />

muss aber kein solcher bleiben. In<br />

der Gesellschaft und in Unternehmen<br />

stoßen wir schließlich immer wieder<br />

auf dieses Spannungsfeld: Individualismus<br />

und Konkurrenzkampf versus<br />

gemeinsames Bewusstsein und an<br />

einem Strang ziehen. Dabei zeigen die<br />

aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

und auch Marktbedingungen<br />

deutlich auf: Ohne Zusammenarbeit<br />

und Teamfähigkeit, ohne gemeinsame<br />

Werte und das Know-how der vielen<br />

werden wir zahllosen Problemen ausgesetzt<br />

bleiben und noch sehr „dumm<br />

aus der Wäsche“ schauen.<br />

Kooperation und Zusammenarbeit<br />

wieder erlernen<br />

Es gibt aber eine gute Nachricht: Kooperation<br />

und Zusammenarbeit können<br />

zwar verlernt, aber auch wieder<br />

erlernt und trainiert werden. Das gilt<br />

für große Organisationen und Unternehmen<br />

genauso wie für Familien.<br />

Das größte Potenzial eines Teams liegt<br />

nicht in den einzelnen Teammitgliedern.<br />

Es liegt in den Schnitt- bzw.<br />

Nahtstellen zwischen ihnen. Um dieses<br />

Potenzial zu heben, gibt es für die<br />

Führung wichtige Ansatzpunkte.<br />

Gibt es eine gemeinsame Zielklarheit?<br />

Teams brauchen einen klaren gemeinsamen<br />

Rahmen, ein Zielbild und eine<br />

Abstimmung der Schritte dorthin. Das<br />

stärkt den Gemeinschaftssinn, den<br />

Teamgeist und die mitentscheidende<br />

Fähigkeit, Hindernisse zu bewältigen.<br />

Am sinnvollsten sind dafür gut moderierte<br />

Gespräche, in denen Leistungsziele<br />

sowie das konstruktive und<br />

wirksame Zusammenspiel besprochen<br />

und definiert werden.<br />

Mit Wertearbeit und Regelvereinbarungen<br />

wird der Teamgeist gestärkt<br />

Ein Team zeigt Teamqualität, wenn<br />

es sich als Einheit begreift und agiert.<br />

Motivierend ist eine nachvollziehbare<br />

und zielorientierte Verteilung der Aufgaben<br />

und Ressourcen. Je klarer und<br />

fairer dies besprochen und empfunden<br />

wird, desto weniger Scherkräfte,<br />

Neid und Konkurrenzgehabe gibt es.<br />

Die Gestaltung eines erfolgreichen<br />

Teams bedeutet nicht unbedingt, die<br />

besten Leute auszuwählen, sondern<br />

vielmehr die beste Kombination von<br />

Menschen zu finden, deren Fähigkeiten,<br />

Vorlieben und Persönlichkeiten<br />

optimal zusammenpassen.<br />

Kontinuierliche Verbesserungsprozesse<br />

und eine konstruktive Fehlerkultur<br />

Nicht fragen: Wer ist schuld? Sondern:<br />

Was hat dazu geführt? Und was lernen<br />

wir daraus? Es geht darum, bewährte<br />

Tools weiterhin zu nutzen und neuen,<br />

agilen Prinzipien zu folgen. Das<br />

Konzept des gemeinsamen Lernens<br />

impliziert auch Projektabschlüsse.<br />

Wie kann das Ende eines größeren<br />

Teamprojektes wirksam, lernend und<br />

wertschätzend gestaltet werden?<br />

Der wichtigste Bindungsfaktor in Teams<br />

ist und bleibt eine gute Kommunikation<br />

Je mehr in Teams gehaltvoll kommuniziert<br />

wird, desto erfolgreicher sind<br />

sie. Durch effektive Kommunikation<br />

werden Fehlentwicklungen frühzeitig<br />

erkannt, Doppelgleisigkeiten erspürt<br />

und eliminiert, Probleme schneller (gemeinsam)<br />

gelöst. Gute Gelegenheiten<br />

für stärkende Kommunikation zu schaf-


START<br />

AKTUELL<br />

53<br />

fen und auch entsprechende Strukturen<br />

im Team aufzubauen und zu pflegen, ist<br />

eine zentrale Führungsaufgabe.<br />

Selbstorganisation im Team hat<br />

ohne Standards keine Chance<br />

Hohe Standards sind<br />

im Blick und Spiel zu<br />

behalten, gehören<br />

visualisiert und stets<br />

aktualisiert. Konstanter<br />

Teamerfolg hängt<br />

wesentlich mit der<br />

Fähigkeit einer permanenten,<br />

wirkungsvollen<br />

und wertschätzenden<br />

Reflektiertheit zusammen.<br />

Unternehmen sind wie ein Ökosystem<br />

Viele Verbindungen entstehen unbewusst.<br />

Durch gezielte Beobachtung<br />

und umsichtige Akzente werden aber<br />

intelligente Verzahnungen gestaltet.<br />

Wenn in Teams Sand im Getriebe ist,<br />

stehen sehr häufig Haltungsdifferenzen<br />

dahinter. Sinken das gegen-<br />

„Zusammenkommen<br />

ist ein Beginn,<br />

Zusammenbleiben<br />

ein Fortschritt,<br />

Zusammenarbeiten<br />

ein Erfolg.“<br />

Henry Ford<br />

seitige Verständnis und der Respekt<br />

füreinander, steigen die Reibungen.<br />

Wir sollten das eigene Denken und<br />

die unterschiedlichen Perspektiven<br />

sorgsam betrachten, die Haltungen<br />

hinter dem Verhalten der<br />

Mitmenschen erkennen<br />

und dann passende<br />

Schritte überlegen<br />

und setzen. Gelingende<br />

Teamarbeit<br />

heißt Unterschiede<br />

anerkennen und<br />

Wege aus dem „Genervtsein“<br />

ins Wertschätzen<br />

finden, die<br />

Fähigkeiten des kanalisierten<br />

Dampfablassens entwickeln.<br />

Vertrauen und Wertschätzung kultivieren<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden:<br />

Wie in der Partnerschaft gilt es<br />

auch in der Teamarbeit, das Beziehungsband<br />

des Einander-Vertrauens<br />

und des wirkungsvollen gemeinsamen<br />

Tuns zu erhalten, zu stärken und zu<br />

kultivieren. Es gilt, Unterschiede zu<br />

akzeptieren und zu nutzen. Recht haben<br />

oder immer das letzte Wort haben<br />

wollen, sind keine guten Grundlagen<br />

für blühende Teamgärten. Wertschätzung<br />

und gemeinsames Engagement<br />

sind das Schmierfett guter Teamarbeit.<br />

Führungskräfte tun gut daran, dies<br />

glaubwürdig vorzuleben und im Team<br />

regelmäßig einzuüben. Denn: Gelingende<br />

Teamarbeit und Wertschätzung<br />

lassen sich trainieren!<br />

Zum Autor<br />

Reinhard Feichter<br />

ist seit 2002<br />

Geschäftsführer<br />

der Personal<br />

Consulting und tätig<br />

als Personalentwickler,<br />

Erlebnispädagoge, Moderator, Trainer<br />

und Coach in Unternehmen, Organisationen<br />

sowie mit Einzelpersonen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.coachingverband.it<br />

Niederstätter Work-Life:<br />

6 gute Gründe, um Teil von Niederstätter zu sein<br />

Einer allein hat eine gute Idee,<br />

gemeinsam haben wir die Besten<br />

Gestern Back Office,<br />

heute Bereichsleiter<br />

Und natürlich auch<br />

gemeinsam feiern<br />

ERFOLG<br />

Direkt von internen<br />

Experten und beim<br />

Hersteller lernen<br />

Denken - umsetzen - prüfen,<br />

alles selbst in der Hand haben<br />

Mensch sein und bleiben,<br />

und sich gebraucht fühlen


54 PORTRAIT<br />

Am Puls<br />

Schon als Kind schnupperte<br />

Manuela täglich Radioluft – ihr<br />

Bruder betrieb in den 1980er<br />

Jahren einen privaten Radiosender,<br />

und nach der Schule<br />

konnte sie es kaum erwarten<br />

zu schauen, was ihr Bruder<br />

da im Studio so machte.<br />

Mit 16 moderierte sie dann<br />

ihre erste Sendung, und<br />

nach der Matura absolvierte<br />

sie ein mehrwöchiges<br />

Praktikum beim WiKu. Ihr<br />

definitives Medium wurde<br />

aber schließlich das Fernsehen.<br />

Manuela Vontavon. Seit<br />

1. April neue Chefredakteurin<br />

des ORF-Nachrichtenmagazins<br />

Südtirol heute.<br />

Ein bekanntes Gesicht für die<br />

Südtiroler, die bis April <strong>2022</strong><br />

ab 18.30 bzw. 19.30 Uhr fast<br />

täglich ihre Moderation oder ihre<br />

Berichte verfolgten. Manuela<br />

Vontavon ist Journalistin mit Leib<br />

und Seele, sie ist vielseitig interessiert,<br />

geht den Dingen gerne<br />

auf den Grund, scheut sich nicht,<br />

sich in neue Themenbereiche<br />

vorzuwagen. Politik, Psychologie,<br />

Wissenschaft, Kultur und warum<br />

nicht, auch ein bisschen Sport.<br />

Ein Horizont von 360 Grad<br />

als Essenz der journalistischen<br />

Arbeit: wahrnehmen, nachgehen,<br />

vertiefen, prüfen und vermitteln.<br />

„Ich bewege gerne etwas“<br />

Sie geht gerne auf Menschen zu,<br />

ist offen und gleichzeitig sehr ausgeglichen,<br />

sowohl als Person als<br />

auch in ihrer Berichterstattung.<br />

Die aparte Frau mit dem dunklen<br />

Kurzhaarschnitt würde sich dabei<br />

nicht als Karrierefrau bezeichnen,<br />

auch wenn sie jetzt als Chefredakteurin<br />

eine sehr hohe Stufe der<br />

Karriereleiter erreicht hat. „Ich<br />

sehe mich eher als Macherin.<br />

Ich bewege gerne etwas, bin<br />

gern dabei!“<br />

Die Chefredaktion der ORF-<br />

Südtirol-heute-Redaktion ist eine<br />

Berufung zum rechten Zeitpunkt.<br />

Seit der Geburt ihrer beiden<br />

Kinder Felix (16) und Linda (14)<br />

hat sie 50 Prozent gearbeitet, in<br />

den letzten Jahren gemeinsam mit<br />

ihrer Kollegin Sabine Amhof als<br />

stellvertretende Chefredakteurin.<br />

Jetzt sind die Kinder selbstständig,<br />

und sie kann sich voll ihrer neuen<br />

Aufgabe widmen.<br />

Die ersten Wochen im neuen<br />

Job erlebt sie als ausgesprochen<br />

anstrengend. Sich neu orientieren,<br />

mit allem vertraut machen und<br />

einen neuen Blick auf die tägliche<br />

Arbeit erarbeiten, ist eine große<br />

Herausforderung. Die sie gerne,<br />

wenn auch mit etwas Wehmut<br />

angenommen hat. Die tägliche<br />

journalistische Arbeit wird ihr<br />

fehlen. Als Chefredakteurin wird<br />

sie weniger Gelegenheit haben,<br />

rauszugehen, mit Leuten in Kontakt<br />

zu treten, zusammen mit dem<br />

Kamerateam Berichte zusammenzustellen,<br />

die ebenso informativ<br />

wie auch spannend und unterhaltsam<br />

sind. Aber wenn die Einarbeitungsphase<br />

vorbei ist, wird sie sich<br />

einen Freiraum schaffen, um auch<br />

ihre wahre Berufung als Journalistin<br />

noch leben zu können. Ihr<br />

tägliches Brot ist jetzt allerdings<br />

vor allem Koordination.<br />

Gute Themen im Team<br />

Sie ist von Anfang an im Orf-<br />

Südtirol-Team. Mit Ausnahme von<br />

ihrem in den Ruhestand getretenen<br />

Vorgänger Siegfried Giuliani und<br />

dem ehemaligen Rai-Journalisten<br />

Gernot Mussner waren 1996 alle<br />

Redaktionsmitglieder Neulinge<br />

im TV-Journalismus. Learning by<br />

doing. Wichtig sind für Manuela<br />

Vontavon die Zusammenarbeit im<br />

Team, eine gute Themenauswahl,<br />

die richtige Entscheidung, wer<br />

macht was, und auch das Schaffen<br />

von Freiräumen. Sie möchte die


PORTRAIT<br />

55<br />

Manuela Vontavon bei der Moderation von „Bilder aus Südtirol“,<br />

einer Produktion von „Südtirol heute“ für 3SAT, die jeden Samstag um 9.35 Uhr ausgestrahlt wird.<br />

Nachrichtensendung moderner<br />

gestalten, neue Akzente setzen<br />

und auch ein jüngeres Publikum<br />

ansprechen. Eine große Herausforderung,<br />

der sie sich voll Enthusiasmus<br />

stellt. Den Mehrwert ihrer<br />

Sendung sieht sie in den sogenannten<br />

Softnews, gut gestaltete<br />

Beiträge über Land und Leute.<br />

Freizeit bleibt der neuen Chefredakteurin<br />

zwischen Arbeit, Alltag<br />

und Familie nicht sehr viel. Sie<br />

verbringt sie am liebsten draußen,<br />

in den Bergen. Die gebürtige<br />

Brixnerin liebt die Südtiroler<br />

Landschaft, die Freiheit, in alle<br />

Richtungen losrennen zu können.<br />

Lesen ist ihr ein Grundbedürfnis,<br />

auch wenn ihr neben der notwenigen<br />

Lektüre von Zeitschriften,<br />

Zeitungen, News wenig Zeit<br />

bleibt. Tatsächlich beschränkt sich<br />

ihr größter Wunsch auf mehr Zeit<br />

für ein gutes Buch, auch außerhalb<br />

der Ferien. Manuela Vontavon ist<br />

rundum zufrieden und glücklich,<br />

sie ruht in ihrem Leben, sowohl<br />

privat als auch beruflich. Mit<br />

großen Träumen kann sie deshalb<br />

nicht aufwarten. Ihre beste<br />

Eigenschaft ist auch eine Grundvoraussetzung,<br />

um ihren Beruf, den<br />

sie nicht nur mit Freude ausübt<br />

und wie ein Hobby empfindet,<br />

verantwortungsvoll und objektiv<br />

auszuüben: Ausgeglichenheit<br />

gemischt mit einem Hang zum<br />

Perfektionismus. Und neugierig ist<br />

sie natürlich auch.<br />

WWW.MOEBEL-ROGEN.IT


56 GESUNDHEIT<br />

Kopf hoch!<br />

Tech Neck – ist das vielleicht ein neues<br />

Computerspiel oder der aktuelle<br />

Fast-Food-Renner? Falsch! Es ist der<br />

moderne Begriff für körperliche Beschwerden,<br />

die hauptsächlich auf die<br />

dauerhafte Verwendung von technischen<br />

Geräten wie Smartphones oder<br />

Laptops zurückzuführen sind. Aber<br />

was tun gegen Nacken-, Kopf- und<br />

Rückenschmerzen?<br />

Dass wir alle zu viel sitzen, ist<br />

bekannt. Ebenso, dass wir zu viel<br />

am Smartphone hängen und – nicht<br />

zuletzt dem Homeoffice geschuldet –<br />

unsere Arbeit häufig am Laptop in der<br />

Küche oder auf dem Sofa erledigen.<br />

Unser Körper mag das nicht. Er ist<br />

auf Bewegung ausgerichtet. Deshalb<br />

beschwert er sich zu Recht, wenn wir<br />

diesem Anspruch über längere Zeit<br />

nicht gerecht werden. Beim Einsatz<br />

von technischen Geräten ist es vor<br />

allem unser Nacken (neck = engl. Nacken),<br />

der sich gegen die ungewohnte<br />

Körperhaltung wehrt und zum Tech<br />

Neck, also zum „technischen“ oder –<br />

einfacher – zum „Handynacken“ wird.<br />

Das bedeutet: Nackenschmerzen, die<br />

bis in den Kopf ziehen, die Schultern<br />

und den Rücken verspannen und so<br />

dafür sorgen, dass wir mitunter richtig<br />

krank werden.<br />

Warum genau die Schmerzen entstehen,<br />

ist leicht erklärt: Der Kopf von<br />

Erwachsenen wiegt fünf bis sechs<br />

Kilogramm. Dieses Gewicht müssen<br />

die Nackenmuskeln und die Wirbel<br />

tragen. Beugen wir den Kopf auch nur<br />

einen Zentimeter nach vorne, erhöht<br />

sich das relative Gewicht des Kopfes<br />

um zwei Kilogramm. Ein um 45 Grad<br />

nach vorn geneigter Kopf „wiegt“<br />

dann in etwa 22 Kilogramm. Je länger<br />

und öfter wir in dieser Position verweilen,<br />

desto eher fallen die Schultern<br />

nach vorn, überdehnen die Halsmuskeln,<br />

verkürzen die Brustmuskeln und<br />

wird die Wirbelsäule belastet.<br />

Damit es nicht so weit kommt, ein<br />

wichtiger Tipp: Kopf hoch!<br />

Und ein paar Übungen<br />

1.<br />

Machen Sie Pausen, sowohl vom<br />

Smartphone als auch vom Bürostuhl.<br />

Alle 20 Minuten sollten<br />

2.<br />

3.<br />

Sie die Sitzposition ändern oder<br />

noch besser aufstehen und ein paar<br />

Schritte an die frische Luft gehen.<br />

Und: Nie mit den Beinen über<br />

Kreuz sitzen!<br />

Stellen Sie Ihren Computerbildschirm<br />

so ein, dass Ihre Augen<br />

das obere Drittel Ihres Bildschirmes<br />

sehen.<br />

Unterbrechen Sie die Arbeit für<br />

kurze Übungen: Aufrecht stehen<br />

und langsam Schultern kreisen.<br />

Aufrecht stehen, Schultern hängen<br />

lassen, dann hochziehen und mit<br />

Schwung wieder senken, am besten<br />

mit einer gefüllten Wasserflasche in<br />

beiden Händen. Nacken dehnen,<br />

indem Sie ihn langsam auf die eine<br />

und dann die andere Seite neigen<br />

sowie nach links und rechts drehen.<br />

„Liegestütze“, indem Sie die<br />

Hände schulterbreit an die Wand<br />

oder auf die (feste) Tischkante legen,<br />

mit den Füßen etwas zurückgehen<br />

und das Körpergewicht nach<br />

vorne und zurück verlagern.


STELLENANZEIGEN<br />

57<br />

Mit Grohe<br />

in die Zukunft<br />

Wer eine spannende Ausbildung oder<br />

eine neue berufliche Herausforderung<br />

sucht, der ist bei der Firma<br />

Grohe in Bruneck bestimmt<br />

richtig. Der Fachgroßhändler,<br />

seit vier Generationen<br />

in Familienhand, ist<br />

sowohl im stationären<br />

Vertrieb als auch im<br />

E-Commerce tätig und<br />

widmet sich auch innovativen<br />

Themen wie dem 3-D-<br />

Druck oder der künstlichen<br />

Intelligenz.<br />

Ob Verkauf, Außen- oder Innendienst, Thekenverkauf,<br />

Geschäft oder E-Shop – traditionelle<br />

und digitale Elemente prägen alle im Betrieb<br />

vorhandenen Berufsbilder und<br />

sorgen für eine interessante und<br />

zukunftsträchtige Mischung.<br />

Besonderen Wert legt die Firma<br />

Grohe auf ständige Weiterbildung,<br />

aber auch auf eine fundierte<br />

Azubi-Ausbildung. Dabei werden<br />

neue Mitarbeitende in die verschiedenen<br />

Abteilungen eingeführt und können so das<br />

betriebliche Innenleben kennenlernen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.groheshop.com<br />

Software-Entwickler (m/w)<br />

in Python<br />

Als Software-Entwickler arbeiten Sie an internen<br />

Web-Applikationen in Python. Außerdem haben<br />

Sie die Möglichkeit an verschiedenen Software-<br />

Projekten im Bereich ERP, E-Commerce, Logistik,<br />

usw. zu arbeiten.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

groheshop.com/unternehmen/<br />

jobs-karriere<br />

oder QR Code scannen<br />

Für unser Team suchen wir:<br />

Softwareentwickler (m/w)<br />

Ob in der Bildverarbeitung, für Prozessleitsysteme, im Web-Development oder ERP-Bereich:<br />

Du arbeitest in unserem Entwicklerteam an verschiedensten Softwarelösungen.<br />

Maschinenbaukonstrukteur (m/w)<br />

Du entwirfst Modelle und Baugruppen unserer Sondermaschinen und findest gemeinsam<br />

mit dem Projektteam die ideale Lösung für alle Kundenanforderungen.<br />

Technischer Systemplaner (m/w)<br />

Du bist Ansprechpartner für Projektleiter sowie Baufirmen und arbeitest Pläne für<br />

Wohn- und Gewerbebauten in Betonfertigteilbauweise aus.<br />

Bewirb dich hier!<br />

www.progress.group/jobs<br />

Brixen


58 BUNTE MELDUNGEN<br />

Aktionsgruppe befasst sich mit dualer Ausbildung<br />

Den Einstieg dual ausgebildeter<br />

Jugendlicher in die Berufswelt zu<br />

verbessern und den Übergang von<br />

der Ausbildung in die Arbeit zu<br />

erleichtern, ist das Ziel einer Fachleutegruppe,<br />

die im März innerhalb der<br />

Aktionsgruppe 3 „Arbeitsmarkt, allgemeine<br />

und berufliche Bildung“ der<br />

makroregionalen EU-Alpenraumstrategie<br />

(EUSALP) ihre Arbeit aufgenommen<br />

hat. Die neue Arbeitsgruppe hat<br />

die Aufgabe, die besten Erfahrungen<br />

zu sichten, eine Synthese daraus zu<br />

bilden und Vorschläge zu erarbeiten,<br />

die neben den Jugendlichen auch die<br />

Sicht der Schulen und der ausbildenden<br />

Unternehmen berücksichtigt.<br />

Bereits in den vergangenen Monaten<br />

waren im Rahmen einer spezifischen<br />

Recherche die Kritikpunkte, aber<br />

auch die besonders positiven Erfahrungen<br />

der dualen Ausbildung im<br />

Alpenraum erhoben worden. In der<br />

für den Arbeitsmarkt sowie die allgemeine<br />

und berufliche Bildung zuständigen<br />

EUSALP-Aktionsgruppe 3 führt<br />

das Trentino den Vorsitz. Die Präsidentschaft<br />

der Alpenstrategie hat in<br />

diesem Jahr die Autonome Region<br />

Trentino-Südtirol inne.<br />

Online-Register<br />

für Schülerpraktika<br />

Südtiroler Jugendredewettbewerb<br />

Mit dem gesamtstaatlichen Register<br />

für Schülerpraktika unter scuolalavoro.registroimprese.it<br />

bietet die Handelskammer<br />

Bozen seit 2016 einen<br />

virtuellen Treffpunkt für Unternehmen<br />

und Schulen. Betriebe können dort<br />

kostenlos ihre Praktikumsangebote<br />

veröffentlichen. Daneben können sich<br />

auch private und öffentliche Einrichtungen,<br />

Verbände und Freiberufler<br />

kostenlos in das Portal eintragen. Dort<br />

können sie ihre Praktikumsangebote<br />

für Schüler der letzten drei Klassen einer<br />

Fachoberschule oder eines Gymnasiums<br />

veröffentlichen und zugänglich<br />

machen. Darauf weist die Handelskammer<br />

Bozen in einer Aussendung hin.<br />

„Sowohl Schüler als auch Unternehmen<br />

profitieren von Praktika, daher ist<br />

es uns ein Anliegen, die Zusammenarbeit<br />

zwischen Wirtschaft und Schule<br />

zu fördern. Die Plattform fungiert<br />

als virtueller Treffpunkt für Schulen<br />

und Unternehmen mit dem Ziel, den<br />

Jugendlichen praktische Erfahrungen<br />

in einem Unternehmen zu ermöglichen<br />

und den Betrieben das In-Kontakt-<br />

Treten mit zukünftigen Mitarbeitern zu<br />

erleichtern“, so Michl Ebner, Präsident<br />

der Handelskammer Bozen.<br />

Unter dem Motto „Mund aufmachen,<br />

gehört werden!“ geht Anfang Mai in Bozen<br />

der diesjährige Jugendredewettbewerb über<br />

die Bühne. Der Südtiroler Jugendredewettbewerb<br />

ist vor allem ein Motivationswettbewerb.<br />

Er bietet Jugendlichen die Möglichkeit,<br />

ein Thema in der Öffentlichkeit<br />

rhetorisch aufzuarbeiten, ihren Standpunkt<br />

ansprechend kundzutun und sich dabei<br />

mit Gleichaltrigen zu messen. Organisiert<br />

wird der Wettbewerb von der Deutschen<br />

Bildungsdirektion und dem Landesamt für<br />

Jugendarbeit gemeinsam mit dem Südtiroler<br />

Jugendring. Fachjurys bewerten die Leistung<br />

der Rednerinnen und Redner nach Aufbau,<br />

Sprache, Präsentation und Kreativität, je<br />

nachdem in welcher der drei Kategorien die<br />

Teilnehmenden antreten. Belohnt werden<br />

die Jugendlichen mit 300 Euro für den<br />

ersten Platz, 200 Euro für den zweiten Platz<br />

und 100 Euro für den<br />

dritten Platz. Die<br />

Gewinnerinnen<br />

und Gewinner jeder<br />

Kategorie dürfen<br />

zudem Südtirol<br />

beim österreichischen<br />

Bundesredewettbewerb<br />

vertreten.


AKTUELL<br />

59


60<br />

AKTUELL<br />

Wir stellen ein<br />

www.alpitronic.it/karriere<br />

Über uns:<br />

Wir sind ein südtiroler, stark wachsendes,<br />

innovatives und international agierendes<br />

Unternehmen im Bereich der E-Mobility<br />

mit Sitz in Bozen.<br />

Wir zählen mittlerweile zu den Marktführern<br />

in Europa mit über 250 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

2009 als Startup-Unternehmen für<br />

die Entwicklung von leistungselektronischen<br />

Systemen gegründet, beschäftigen wir uns<br />

seit 2017 fokussiert mit der Entwicklung,<br />

der Produktion und dem Vertrieb von<br />

Schnellladesäulen für Elektro-Fahrzeuge.<br />

Wir suchen nach Verstärkung<br />

in allen Bereichen – interessiert?

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