Top Jobs! 2022
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Nr. 2<br />
April <strong>2022</strong><br />
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So „buggelt“ Südtirol<br />
Fakten zum Südtiroler<br />
Arbeitsmarkt<br />
Digitale Arbeitswelt<br />
Smart Working gehört<br />
zum Büroalltag<br />
11.000 Frauenunternehmen<br />
in Südtirol<br />
Unter nehmerinnen<br />
trotzen der Krise<br />
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INHALT & IMPRESSUM<br />
6<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />
Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Koordination: Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Dr. Nicole D.<br />
Steiner, Elisabeth Stampfer, Edith Runer<br />
Werbung/Verkauf: Armin DeBiasio,<br />
Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi,<br />
Alois Niklaus<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7<br />
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und<br />
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
MediaContact Eppan<br />
Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer,<br />
Klaus Auer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen<br />
www.athesia.com<br />
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Druckauflage: 23.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
6 So buggelt Südtirol<br />
11 Digitale Arbeitswelt<br />
18 Zwischen Werkzeug, Kabeln und Vorurteilen<br />
24 Südtiroler Unternehmerinnen<br />
trotzen der Krise<br />
29 Handwerk sucht Personal<br />
32 Leadership – Privileg und Verantwortung<br />
36 Was Unternehmen attraktiv macht<br />
41 Fässer bauen wie vor 2.500 Jahren<br />
46 Talentcenter Bozen<br />
48 Angstfreie Arbeit<br />
52 Teamqualitäten stärken<br />
11<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />
der angeführten Webseiten.<br />
18
INHALT & IMPRESSUM<br />
EDITORIAL<br />
32<br />
Info-PR<br />
9 ACS Data Systems AG, Bozen<br />
13 Konverto AG, Bozen<br />
14 EOS Solutions AG, Bozen<br />
16 Systems GmbH, Bozen<br />
20 Doppelmayr Italia GmbH, Lana<br />
21 Würth GmbH, Neumarkt<br />
22 Blauschild, Bozen<br />
27 GKN Hydrogen, Bruneck<br />
28 Finstral AG, Unterinn/Ritten<br />
31 Plattner AG, Leifers<br />
33 Gampenrieder GmbH, Unterinn/Ritten<br />
34 Microtec GmbH, Brixen<br />
35 Progress Group, Brixen<br />
38 Athesia AG, Bozen<br />
40 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen<br />
43 Südtirol Fenster GmbH, Gais<br />
44 Iprona AG, Lana<br />
50 Dolomitenmarkt, Bozen<br />
Rubriken<br />
49 Fragen an den Experten<br />
54 Portrait: Manuela Vontavon<br />
56 Gesundheit: Kopf hoch!<br />
57 Stellenanzeigen<br />
58 Bunte Meldungen<br />
56<br />
24<br />
54<br />
Die Corona-Pandemie hat tiefe<br />
Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen.<br />
Das Smart Working hat<br />
sich etabliert, auch angesichts der<br />
aktuellen Treibstoffpreise sicher<br />
ein interessanter Aspekt für alle<br />
jene Bereiche, wo dies sinnvoll<br />
und möglich ist. Der Arbeitsmarkt<br />
bleibt aber in vielen Bereichen<br />
angespannt. Der enorme<br />
Digitalisierungsschub hat im IT-<br />
Bereich für Aufschwung gesorgt,<br />
und es gibt wesentlich mehr <strong>Jobs</strong><br />
als Bewerber. Nach wie vor gibt<br />
es viel zu wenig Pflegekräfte,<br />
zu wenig Bauhandwerker oder<br />
Arbeitskräfte in Hotellerie und<br />
Gastronomie. Ein mir bekannter<br />
Wirtschaftsberater aus Meran<br />
hat eine Sekretärin gesucht – von<br />
15 Bewerberinnen kamen zwölf<br />
aus dem Gastgewerbe. Durch die<br />
Corona-bedingte vorübergehende<br />
Arbeitslosigkeit und durch Wochenendarbeit<br />
ist dieser Bereich<br />
nicht mehr in. Obwohl auch<br />
in der Gastronomie die 5-Tage-<br />
Woche in vielen Betrieben bereits<br />
gang und gäbe ist. Da bleibt nur<br />
zu hoffen, dass man sein Schnitzel<br />
im Gasthaus in Zukunft nicht<br />
per App bestellen muss.<br />
<br />
Franz Wimmer
6<br />
AKTUELL<br />
So<br />
„buggelt“<br />
Südtirol<br />
Wie viele Menschen waren 2021 unselbstständig beschäftigt?<br />
In welchen Branchen gibt es die meisten Arbeitnehmerinnen?<br />
Wie alt sind die Südtiroler Angestellten? Die<br />
wichtigsten Zahlen und Fakten auf einen Blick.<br />
Nicht nur die Coronamaßnahmen<br />
fallen schrittweise, auch<br />
der Arbeitsmarkt scheint sich von<br />
den Folgen der Pandemie wieder zu<br />
erholen. Das zeigen die aktuellen<br />
Daten zum Arbeitsmarkt in Südtirol:<br />
Jetzt herrscht am Südtiroler Arbeitsmarkt<br />
wieder Fachkräftemangel. Das<br />
Problem ist schon länger bekannt,<br />
die Folgen könnten in den kommenden<br />
Jahren schwerwiegend sein.<br />
Denn angesichts des demografischen<br />
Wandels rechnet das Landesamt für<br />
Arbeitsmarktbeobachtung damit,<br />
dass bereits 2031 rund 30.000 Arbeitskräfte<br />
in Südtirol fehlen werden.<br />
Um Südtirol als Arbeitsmarkt<br />
attraktiv zu halten, gilt es, die<br />
Rahmenbedingungen für eine<br />
bessere Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf zu schaffen, die<br />
vorhandenen Arbeitskräftepotenziale<br />
in Südtirol<br />
zu aktivieren und parallel<br />
dazu daran zu arbeiten,<br />
ein ‚Great Place to Work‘<br />
zu werden. Auch die<br />
Rückkehr von Südtiroler<br />
Fachkräften aus dem Ausland<br />
will man gezielt vorantreiben,<br />
um den Arbeitsmarkt in Südtirol<br />
und damit Wohlstand<br />
und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen auch in<br />
Zukunft zu sichern.<br />
Die <strong>Jobs</strong> der Südtiroler Angestellten<br />
Rund 54.000 Angestellte<br />
waren 2021<br />
im Handel und im<br />
Gastgewerbe tätig.<br />
Während das Gastgewerbe<br />
aufgrund<br />
der Pandemie einen<br />
leichten Rückgang an<br />
Angestellten verzeichnen<br />
musste, steigt die<br />
Zahl der Angestellten<br />
im Handel seit<br />
2016 stetig an.<br />
Die geringste<br />
Angestelltenzahl<br />
weist der<br />
Banken -<br />
sektor auf.<br />
Jahr<br />
Insgesamt<br />
2016 196.032<br />
2017 202.726<br />
2018 209.954<br />
2019 214.806<br />
2020 207.495<br />
2021 210.575<br />
Die meisten Beschäftigten<br />
gibt es im Handel,<br />
gefolgt vom verarbeitenden<br />
Gewerbe und<br />
dem Gastgewerbe.<br />
Jahr<br />
Landwirtschaft<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Industrie<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Handwerk<br />
Baugewerbe<br />
Industrie<br />
Baugewerbe<br />
Handwerk<br />
Handel<br />
Gastgewerbe<br />
2016 8.758 23.685 7.505 7.239 8.275 27.245 25.166<br />
2017 8.748 24.359 7.731 7.770 8.567 28.082 27.227<br />
2018 9.285 25.182 7.919 8.365 8.791 28.908 29.083<br />
2019 10.129 25.728 8.026 8.718 9.006 29.567 30.129<br />
2020 10.051 25.698 7.995 8.776 9.136 29.461 23.412<br />
2021 10.228 26.197 8.067 8.859 9.242 29.819 23.839<br />
Jahr<br />
Öffentliche<br />
Verwaltung<br />
Erziehung und<br />
Unterricht<br />
Gesundheits- und<br />
Sozialwesen<br />
Andere Dienstleistungen<br />
Verkehr und<br />
Lagerei<br />
Banken und<br />
Finanzsektor<br />
2016 12.611 18.593 21.028 22.909 8.069 4.948<br />
2017 12.575 18.734 21.691 24.151 8.189 4.902<br />
2018 12.611 18.902 22.453 25.170 8.380 4.906<br />
2019 12.621 18.968 22.921 25.605 8.495 4.893<br />
2020 12.499 18.932 23.279 25.112 8.253 4.891<br />
2021 12.571 19.113 23.718 25.607 8.435 4.879
AKTUELL<br />
7<br />
Die <strong>Jobs</strong> der Südtiroler Frauen<br />
Knapp 20 Prozent der<br />
100.000 weiblichen<br />
Angestellten in Südtirol<br />
sind im Gesundheitsund<br />
Sozialwesen tätig,<br />
gefolgt von den Bereichen<br />
Erziehung und<br />
Unterricht, Handel und<br />
Gastgewerbe. Immerhin<br />
rund 1.700 Frauen<br />
sind im Baugewerbe<br />
beschäftigt, zu etwa<br />
gleichen Teilen in Industrie<br />
und Handwerk. Interessant:<br />
Die Zahl der<br />
Handwerkerinnen ist<br />
seit 2016 von knapp<br />
700 auf knapp<br />
900 gestiegen.<br />
Jahr<br />
Insgesamt<br />
2016 94.323<br />
2017 97.257<br />
2018 100.204<br />
2019 102.368<br />
2020 98.488<br />
2021 100.092<br />
Frauen sind<br />
vor allem im<br />
Gesundheitsund<br />
Sozialwesen<br />
beschäftigt.<br />
Jahr<br />
Landwirtschaft<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Industrie<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Handwerk<br />
Baugewerbe<br />
Industrie<br />
Baugewerbe<br />
Handwerk<br />
Handel<br />
Gastgewerbe<br />
2016 2.767 4.727 1.489 704 655 13.963 14.576<br />
2017 2.817 4.894 1.550 738 695 14.283 15.713<br />
2018 2.946 5.043 1.632 754 741 14.542 16.677<br />
2019 3.324 5.139 1.676 774 793 14.788 17.120<br />
2020 3.282 5.195 1.666 788 848 14.624 13.253<br />
2021 3.383 5.361 1.713 804 895 14.799 13.424<br />
Jahr<br />
Öffentliche<br />
Verwaltung<br />
Erziehung und<br />
Unterricht<br />
Gesundheits- und<br />
Sozialwesen<br />
Andere Dienstleistungen<br />
Verkehr und<br />
Lagerei<br />
Banken und<br />
Finanzsektor<br />
2016 7.933 14.358 16.459 12.865 1.512 2.315<br />
2017 7.909 14.442 16.983 13.381 1.542 2.310<br />
2018 7.986 14.565 17.596 13.798 1.581 2.343<br />
2019 8.045 14.684 17.967 14.086 1.600 2.372<br />
2020 8.027 14.696 18.279 13.910 1.523 2.398<br />
2021 8.133 14.848 18.630 14.125 1.569 2.409<br />
Die <strong>Jobs</strong> der Südtiroler Männer<br />
Bei Südtirols männlichen<br />
Angestellten<br />
dominiert mit rund<br />
21.000 Beschäftigten<br />
der Bereich des verarbeitenden<br />
Gewerbes<br />
(Industrie). Weitere<br />
25.000 Südtiroler sind<br />
im Handel und im<br />
Gastgewerbe beschäftigt.<br />
Schlusslichter<br />
bilden der Bereich<br />
Erziehung und<br />
Unterricht mit<br />
4.300 und der<br />
Bankensektor<br />
mit 2.500 männlichen<br />
Beschäftigten.<br />
Jahr<br />
Insgesamt<br />
2016 101.709<br />
2017 105.469<br />
2018 109.750<br />
2019 112.439<br />
2020 109.007<br />
2021 110.483<br />
Die meisten<br />
Männer arbeiten<br />
in der Industrie.<br />
Jahr<br />
Landwirtschaft<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Industrie<br />
Verarb. Gewerbe<br />
Handwerk<br />
Baugewerbe<br />
Industrie<br />
Baugewerbe<br />
Handwerk<br />
Handel<br />
Gastgewerbe<br />
2016 5.990 18.958 6.017 6.535 7.620 13.282 10.591<br />
2017 5.931 19.465 6.181 7.032 7.872 13.800 11.514<br />
2018 6.339 20.139 6.287 7.610 8.050 14.365 12.406<br />
2019 6.805 20.589 6.351 7.945 8.213 14.779 13.009<br />
2020 6.770 20.503 6.329 7.989 8.288 14.837 10.158<br />
2021 6.845 20.836 6.354 8.055 8.348 15.020 10.415<br />
Jahr<br />
Öffentliche<br />
Verwaltung<br />
Erziehung und<br />
Unterricht<br />
Gesundheits- und<br />
Sozialwesen<br />
Andere Dienstleistungen<br />
Verkehr und<br />
Lagerei<br />
Banken und<br />
Finanzsektor<br />
2016 4.678 4.235 4.569 10.045 6.557 2.633<br />
2017 4.666 4.292 4.707 10.770 6.647 2.592<br />
2018 4.625 4.337 4.857 11.372 6.799 2.563<br />
2019 4.575 4.284 4.954 11.519 6.895 2.521<br />
2020 4.473 4.236 5.000 11.202 6.731 2.493<br />
2021 4.438 4.266 5.088 11.483 6.867 2.470<br />
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8<br />
AKTUELL<br />
Unbefristetes<br />
Arbeitsverhältnis<br />
Der überwiegende Teil der Angestellten<br />
in Südtirol verfügt über ein unbefristetes<br />
Arbeitsverhältnis, wobei es hier keine wesentlichen<br />
Unterschiede zwischen Männern<br />
und Frauen gibt. Interessant: 2018 gab es<br />
mit rund 62.000 befristeten Arbeitsverhältnissen<br />
die am meisten in fünf Jahren.<br />
Frauen arbeiten<br />
mehr Teilzeit<br />
Hier sprechen die<br />
Zahlen eine klare<br />
Sprache. Während<br />
nur rund 10 Prozent<br />
aller männlichen<br />
Angestellten in<br />
Teilzeit arbeiten, ist<br />
knapp die Hälfte aller<br />
weiblichen Angestellten<br />
in Teil zeit tätig.<br />
Nur 10 Prozent der<br />
Männer, aber rund<br />
50 Prozent der<br />
Frauen arbeiten<br />
in Teilzeit.<br />
Vertragsdauer 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />
Unbefristet<br />
145.195 146.500 148.308 155.006 158.143 159.026<br />
Befristet<br />
Männer<br />
50.837 56.226 61.647 59.800 49.352 51.549<br />
und Frauen<br />
Insgesamt 196.032 202.726 209.954 214.806 207.495 210.575<br />
Unbefristet<br />
77.440 78.218 79.257 82.669 84.208 84.770<br />
Befristet Männer 24.270 27.251 30.493 29.770 24.800 25.713<br />
Insgesamt 101.709 105.469 109.750 112.439 109.007 110.483<br />
Unbefristet<br />
67.755 68.282 69.051 72.337 73.935 74.256<br />
Befristet Frauen 26.568 28.975 31.153 30.031 24.552 25.836<br />
Insgesamt 94.323 97.257 100.204 102.368 98.488 100.092<br />
Arbeitszeit 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />
Vollzeit<br />
143.216 146.803 151.851 155.011 149.152 151.295<br />
Teilzeit Männer 52.518 55.635 57.829 59.532 58.089 59.039<br />
n. klassifizierbar und Frauen 298 288 275 264 255 241<br />
Insgesamt 196.032 202.726 209.954 214.806 207.495 210.575<br />
Vollzeit<br />
92.224 94.998 98.633 101.003 97.805 98.960<br />
Teilzeit 9.273 10.268 10.927 11.253 11.026 11.354<br />
Männer<br />
N. klassifizierbar 213 203 191 183 176 169<br />
Insgesamt 101.709 105.469 109.750 112.439 109.007 110.483<br />
Vollzeit<br />
50.992 51.806 53.218 54.008 51.346 52.335<br />
Teilzeit 43.245 45.366 46.902 48.279 47.063 47.685<br />
Frauen<br />
N. klassifizierbar 86 85 84 81 78 72<br />
Insgesamt 94.323 97.257 100.204 102.368 98.488 100.092<br />
Das Alter der<br />
Angestellten<br />
In Südtirol haben<br />
immer mehr ältere<br />
Menschen einen<br />
Job: 2021 waren<br />
es 3.115.<br />
Gut ein Viertel aller unselbständig<br />
Beschäftigten in Südtirol ist zwischen<br />
40 und 49 Jahre alt und nur etwas<br />
mehr als 5.000 Angestellte<br />
im Land sind<br />
jünger als 19 Jahre.<br />
Seit 2016 hat<br />
sich die Zahl der<br />
über 50-Jährigen<br />
von 53.000<br />
auf 68.000 erhöht.<br />
Altersklasse 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />
Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen<br />
Bis 17 Jahre 1.266 394 1.341 420 1.431 431 1.463 457 1.466 414 1.494 426<br />
18–19 Jahre 2.088 1.048 2.243 1.200 2.372 1.286 2.455 1.341 2.240 1.106 2.257 1.105<br />
20–24 Jahre 8.399 6.318 8.830 6.617 9.462 6.990 9.965 7.205 9.322 6.505 9.535 6.790<br />
25–29 Jahre 10.421 9.405 10.803 9.646 11.380 9.868 11.596 9.991 11.048 9.427 11.295 9.550<br />
30–39 Jahre 23.637 22.082 24.014 22.002 24.670 22.119 25.244 22.038 24.363 20.945 24.583 21.035<br />
40–49 Jahre 28.569 28.940 28.764 29.054 29.060 28.993 28.832 28.740 27.535 27.180 27.233 26.843<br />
50–54 Jahre 13.250 13.296 13.981 13.981 14.664 14.765 15.003 15.257 14.762 14.927 14.958 15.188<br />
55–59 Jahre 9.485 8.842 10.178 9.603 10.856 10.345 11.507 11.262 11.832 11.732 12.354 12.457<br />
60–64 Jahre 3.556 3.419 4.030 3.918 4.422 4.326 4.803 4.775 4.865 4.899 5.107 5.249<br />
65 Jahre + 1.039 579 1.286 816 1.432 1.081 1.569 1.301 1.575 1.353 1.667 1.448<br />
Insgesamt 101.709 94.323 105.469 97.257 109.750 100.204 112.439 102.368 109.007 98.488 110.483 100.092<br />
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung
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9<br />
Die Zukunft im Blick<br />
Eine Welt im Wandel. Immer schneller. Immer digitaler.<br />
Und immer stärker vernetzt. Seit mehr als 35 Jahren trägt<br />
die ACS-Gruppe – ACS DATA SYSTEMS, INFOMINDS und<br />
CONSISTO – als führender Innovationspol Trentino-Südtirols<br />
zum digitalen Wandel der Unternehmen bei. Und hat<br />
dabei stets die Zukunft im Blick.<br />
Zukunft – ein Wort, so simpel wie mächtig. Ein Wort, das<br />
Respekt verdient und zugleich die Unternehmer dazu<br />
inspiriert und motiviert, ihren eigenen Zielen zu folgen. Zukunftsorientiert<br />
arbeitet auch die ACS-Gruppe. Das bedeutet,<br />
ständig nach vorne zu schauen, sich zu verändern und zu<br />
verbessern, sich dank innovativer Technologien auch ständig<br />
zu erneuern und Fortschritt und Erfolg zu generieren. Mit<br />
dieser Vision vor Augen setzt die ACS-Gruppe mit ihren<br />
über 400 Mitarbeitern in Brixen, Bozen, Verona, Venedig<br />
und Mailand ihre Kompetenz und Erfahrung zum Wohl ihrer<br />
über 3.700 Kunden in ganz Norditalien ein. Die Kunden<br />
profitieren vom überaus breiten Spektrum an technologischen<br />
Lösungen, das die Gruppe in ihrem Portfolio hat.<br />
Innovatives Portfolio, garantierte Qualität<br />
Oberstes Ziel der ACS-Gruppe ist es, die lokalen Unternehmen<br />
bei ihrem digitalen Wandel mit zukunftsfähigen<br />
Lösungen zu unterstützen, die zugleich auf deren individuelle<br />
Bedürfnisse zugeschnitten sind. Denn der digitale Wandel<br />
verläuft in jedem Unternehmen anders: Das eine möchte<br />
seine traditionelle IT-Ausstattung modernisieren, ein anderes<br />
seine Prozesse digitalisieren und wieder ein anderes seine<br />
digitale Kommunikation erneuern. Ein Patentrezept gibt es<br />
nicht. Die ACS-Gruppe reagiert dank der spezifischen Kompetenzen<br />
ihrer Unternehmen mit Weitsicht und Qualität auf<br />
die verschiedenen Bedürfnisse ihrer Kunden.<br />
Der IT-Dienstleister ACS DATA SYSTEMS unterstützt Unternehmen<br />
in den Bereichen Workplace und Collaboration, Datacenter<br />
Infrastructure und Cloud, Security und Networking<br />
sowie Print Solutions. INFOMINDS hingegen hat sich mit<br />
den Software-Lösungen Ergo und Radix auf Unternehmens-<br />
Software spezialisiert. INFINITYS ist die Marke für Digital<br />
Signage und digitale Kommunikation. Und CONSISTO ist<br />
eine kreative Full-Service-Internetagentur für Weblösungen<br />
und digitales Marketing.<br />
Mit Können sicher in die Zukunft gehen<br />
In einer Welt des Wandels brauchen Unternehmen Dienstleister<br />
mit einer klaren Vision für die Technologie der<br />
Zukunft an Ihrer Seite. Die Zukunft baut sich nicht allein;<br />
sie wird Tag für Tag von Menschen, ihren Talenten<br />
und ihrem Know-how gestaltet. In diesem Sinne sind die<br />
Mitarbeiter das wichtigste Kapital der ACS-Gruppe. Mit all<br />
ihren Fähigkeiten in den verschiedensten Bereichen tragen<br />
sie direkt oder indirekt dazu bei, die Kunden auf ihrem Weg<br />
in die technologische Entwicklung zu unterstützen. Von den<br />
technisch versierten bis hin zu den kreativen Mitarbeitern<br />
investiert die ACS-Gruppe kontinuierlich in die Förderung<br />
ihrer Talente und schafft somit einen konstanten Mehrwert<br />
für die Kunden.<br />
Die Zukunft liegt noch vor uns. Ob als Kunde oder als<br />
Mitarbeiter – ACS DATA SYSTEMS, INFOMINDS und<br />
CONSISTO gestalten sie zusammen mit Ihnen!<br />
ACS Data Systems AG<br />
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AKTUELL<br />
11<br />
Digitale<br />
Arbeitswelt<br />
Smart Working und Online-Meeting gehören heute in nahezu<br />
allen Branchen zum Büroalltag. Die Corona-Pandemie hat<br />
die Arbeitswelt revolutioniert und den Unternehmen einen<br />
Digitalisierungsschub gebracht. Heute ist klar: Wer weiterhin<br />
am Markt bestehen will, muss sich digital gut aufstellen. Denn<br />
die Zukunft verheißt eine digitale Arbeitswelt.<br />
Seit Jahren ist von Digitalisierung<br />
in der Arbeitswelt die Rede.<br />
Welche Bedeutung ihr zukommt,<br />
zeigte aber erst die Pandemie. Staatlich<br />
verordnete Lockdowns machte<br />
Homeoffice in vielen Branchen<br />
notwendig, und Unternehmen waren<br />
gefordert, rasch die nötigen IT-Lösungen<br />
bereitzustellen, um effiziente<br />
und sichere Prozesse zu gewährleisten.<br />
Das Homeoffice wird auch<br />
nach Abklingen der Pandemie fixer<br />
Bestandteil der Arbeitswelt bleiben.<br />
Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen<br />
die passenden Softwarelösungen<br />
bereitstellen, damit ein effizientes<br />
Arbeiten gelingt – egal ob im Büro<br />
oder unterwegs.<br />
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Wir digitalisieren Unternehmen.<br />
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.<br />
Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die<br />
Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern.<br />
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12<br />
AKTUELL<br />
Arbeiten von überall:<br />
Der digitale Arbeitsplatz<br />
Auch nach der Pandemie werden<br />
Homeoffice und ortsunabhängige<br />
Arbeitsplätze weiter zunehmen.<br />
Der digitale Arbeitsplatz fordert ein<br />
Umdenken in Unternehmen sowie<br />
neue Arbeitsweisen. Ein effizienter<br />
digitaler Arbeitsplatz sollte einen einfachen<br />
Remote-Zugriff auf alltägliche<br />
Ressourcen von außerhalb des Büros<br />
ermöglichen. Über Single Sign-On<br />
(SSO) erhalten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter einen schnellen, sicheren<br />
Zugriff auf alle Anwendungen, die<br />
täglich benötigt werden. Wichtig sind<br />
außerdem gut funktionierende Tools<br />
für die interne Kommunikation, das<br />
Dokumenten- und das Projektmanagement.<br />
So gelingt gemeinschaftliches<br />
Arbeiten auch von unterschiedlichen<br />
Standorten aus. Führungskräfte,<br />
Teams sowie Abteilungen werden<br />
miteinander vernetzt, und Zugehörigkeit<br />
wird geschaffen.<br />
Immer vernetzt:<br />
Von Messengern und Videokonferenzen<br />
Schließlich bildet gute Kommunikation<br />
die Grundvoraussetzung für gutes<br />
Arbeiten. Messenger-Dienste ermöglichen<br />
eine leichte Kommunikation<br />
aus dem Büro, Homeoffice, Remote<br />
und über Zeitzonen hinweg. Bekannte<br />
Chat-Dienste sind Slack, Google Meet<br />
oder MS Teams. Ihre Nutzung hat in<br />
den vergangenen 24 Monaten stark<br />
zugenommen. Aufgrund nicht ausreichender<br />
Sicherheitsstandards setzen<br />
Unternehmen zunehmend auf eigene,<br />
spezifische Softwarelösungen.<br />
Die digitale Ablage:<br />
Dokumentenmanagement<br />
Was früher das Archiv war, ist heute<br />
das DMS, das Dokumentenmanagementsystem,<br />
eine datenbankgestützte<br />
Verwaltung von elektronischen<br />
Dokumenten aller Art. Ziel von<br />
DMS-Software ist es, Schriftstücke zu<br />
archivieren und sie unternehmensweit<br />
zugänglich zu machen.<br />
Alles im Blick: Die Aufgaben- und<br />
Projektmanagement-Software<br />
Auch die Aufgaben- und Projektplanung<br />
innerhalb der Unternehmen<br />
wird zunehmend in digitalen Lösungen<br />
abgebildet. Dank passender<br />
Projektmanagement-Software lassen<br />
sich große und komplexe Projekte<br />
stets in ihrer Gesamtheit überblicken,<br />
Deadlines werden im Auge behalten,<br />
und auf einen Blick ist allen Teammitgliedern<br />
klar, welche Aufgaben<br />
Priorität haben. Die Auflistung von<br />
To-Dos bietet außerdem eine Struktur<br />
für den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.
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13<br />
Dein Arbeitgeber mit Zukunft<br />
KONVERTO ist ein innovatives Südtiroler IT-Unternehmen.<br />
Zu seinen Kunden gehören sowohl Business- als<br />
auch Privatkunden. Für diese Zielgruppen bietet das<br />
Unternehmen ein breites Segment an Produkten und<br />
Dienstleistungen an. Dazu gehören unter anderem<br />
Internetanbindungen, Kommunikations- und Cloud-<br />
Lösungen, aber auch Dienste im Bereich Sicherheit<br />
und Arbeitsplatz.<br />
Das Team von KONVERTO umfasst heute 160 Mitarbeiter,<br />
welche den Kunden in den digitalen Alltag<br />
begleiten und ihm bei jedem Anliegen beratend zur Seite<br />
stehen. Da die Technik jedoch im stetigen Wandel ist,<br />
bietet KONVERTO jedem Mitarbeiter verschiedene Möglichkeiten<br />
der Weiterbildung an. Für die Umsetzung dieser<br />
Ziele ist die Academy des Unternehmens zuständig.<br />
Plattform für Ausbildung und Freizeit<br />
Unter dem Leitspruch „Das Wissen und Können der Mitarbeiter<br />
ist der Antrieb und das Herz von KONVERTO“<br />
bietet die Academy neben Trainings- und Zertifizierungsmöglichkeiten<br />
auch viele Vorteile an. Für einen Kontrast<br />
zum Arbeitsalltag sorgt der KONVERTO-Freizeitklub mit<br />
vielen spannenden Ausflügen und Aktionen. Dieser soll als<br />
Plattform dienen, um auch außerhalb des Büros Zeit mit den<br />
Kolleginnen und Kollegen verbringen zu können und so den<br />
Teamgeist zu stärken. Starte auch du mit KONVERTO in<br />
die digitale Zukunft!<br />
passion for technology<br />
„Die täglichen<br />
Herausforderungen sind<br />
abwechslungsreich und<br />
geben mir die Chance,<br />
mich einzubringen<br />
und mich persönlich<br />
und das Unternehmen<br />
weiterzuentwickeln.“<br />
Nadine Pagel, Head of Backoffice<br />
KONVERTO AG Bruno-Buozzi-Str. 8, Bozen<br />
Info Center 800 031 031 info@konverto.eu konverto.eu
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14<br />
Talentschmiede EOS Academy<br />
EOS Solutions hat ein eigenes Ausbildungskonzept entwickelt<br />
und ermöglicht jungen Uni- und Oberschulabsolventinnen<br />
und -absolventen jedes Jahr im Frühjahr und Herbst<br />
die Teilnahme an der sechsmonatigen EOS Academy. EOS-<br />
Referentinnen und Referenten vermitteln den Teilnehmenden<br />
dabei das nötige theoretische und praktische Wissen,<br />
um ERP-Projekte durchzuführen.<br />
Der erste Teil der EOS Academy findet in den Seminarräumen<br />
von EOS Solutions in Bozen statt. Im Rahmen<br />
von Workshops, Online-Kursen und Referaten lernen die<br />
Teilnehmenden, in einer Projektsimulation erste konkrete<br />
Aufgaben umzusetzen. Im zweiten Teil der Academy sammeln<br />
die Junior-Experten echte Praxiserfahrung an den verschiedenen<br />
EOS-Standorten Bozen, Mailand, Cuneo, Turin,<br />
Bologna, Padua, Treviso, Carpi und Verona.<br />
Übernahme nach der EOS Academy<br />
Nach erfolgreicher Ausbildung zur ERP-Beraterin/zum ERP-<br />
Berater oder zur ERP-Programmiererin/zum ERP-Programmierer<br />
im Rahmen des EOS Academy Programms besteht die<br />
Möglichkeit zur Übernahme ins Unternehmen. Neue Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter werden von Beginn an in Projekte<br />
miteinbezogen und ermutigt, sich konstruktiv zu beteiligen.<br />
Great place to work<br />
Der Erfolg und die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden ist<br />
uns sehr wichtig. Unser „Great Place To Work“-Aktionsplan<br />
umfasst neben einem individuellen Karriereplan für jede<br />
Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Darüber hinaus legen wir großen Wert<br />
auf ein angenehmes Arbeitsumfeld und gestalten Arbeitsplätze<br />
und Erholungsräume ansprechend. Im Rahmen unserer EOS-<br />
GREEN-Initiative setzen wir uns gezielt für Nachhaltigkeit<br />
am Arbeitsplatz ein. So fördern wir beispielsweise aktiv die<br />
elektrische Mobilität unserer Mitarbeitenden und bieten an<br />
jedem Standort Ladestationen. Außerdem messen wir den CO 2<br />
-<br />
Verbrauch in unserem Unternehmen, um gezielte Maßnahmen<br />
zur Reduzierung zu ergreifen. Dazu haben wir eine eigene<br />
App entwickelt, welche unter dem Namen „Carbon Footprint<br />
Calculator“ kostenlos über unsere Homepage und über den<br />
Microsoft Appstore abrufbar ist.<br />
30 neue Mitarbeitende aus allen Standorten der EOS Solutions,<br />
die eine Karriere in der IT-Branche anstreben<br />
Über uns – die wichtigsten Zahlen und Fakten<br />
EOS Solutions gehört zu<br />
den führenden Microsoft-<br />
Partnern für Dynamics 365.<br />
Das Unternehmen ist seit<br />
2000 Microsoft-Gold-<br />
Partner und implementiert<br />
ERP- sowie CRM-Lösungen<br />
auf Basis von Microsoft<br />
Dynamics 365. Gemeinsam<br />
mit der deutschen<br />
Gruppe KUMAVISION<br />
zählen wir zu den größten<br />
Microsoft-Dynamics-<br />
365-Business-Central-Partnern weltweit, mit über 2.000 Kunden,<br />
63.000 Nutzern, 850 Mitarbeitern und 25 Standorten in<br />
Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
Jetzt durchstarten mit der EOS Academy<br />
in Südtirol und in Norditalien<br />
„Unser Ziel ist es, junge<br />
Menschen beim Einstieg in<br />
ein digitales Arbeitsumfeld<br />
und in ihren Karriereplänen<br />
zu unterstützen. Die<br />
EOS Academy schafft hierzu<br />
die Grundlage“<br />
Karin Lobis, Personalverantwortliche<br />
von EOS Solutions.<br />
Wir suchen für alle unsere Standorte technikbegeisterte<br />
Absolventinnen und Absolventen im Bereich Software Consulting<br />
und Software Development. Weitere Informationen zu<br />
offenen Stellen finden Sie unter eosspa.altamiraweb.com/jobs.<br />
Bewerben Sie sich über unser Job-Portal oder senden Sie Ihre<br />
Bewerbung direkt an jobs@eos-solutions.it. Für Auskünfte und<br />
Fragen steht gerne Personalentwickler Hanno Raifer<br />
via E-Mail: hanno.raifer@eos-solutions.it oder telefonisch<br />
unter +39 0471 319650 zur Verfügung.<br />
Durch die Teilnahme am Microsoft Partner Pledge haben wir uns dazu verpflichtet,<br />
die Themen Diversität und Inklusion, Nachhaltigkeit und digitale<br />
Kompetenzen in und außerhalb unseres Unternehmens zu fördern.
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Deine digitale Transformation mit einem Wegbegleiter an deiner Seite, der dank ganzheitlicher Lösungen alle<br />
Anforderungen abdeckt. Von Infrastruktur und Plattformen, über Managed Services bis hin zu IT-Sicherheit und digitale<br />
Anwendungen. Alles aus einer Hand.<br />
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Transformation begegnen möchten und ihr Potenzial voll ausschöpfen möchten.<br />
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Wir sprechen digital<br />
Vor über 30 Jahren startete es als kleiner Fachhandel<br />
für EDV, heute ist es eines der führenden IT-Unternehmen<br />
Südtirols: systems steht für innovative und<br />
zukunftsorientierte IT-Lösungen und ist Vorreiter in<br />
puncto Digitalisierung. Das Unternehmen wächst<br />
und sucht Verstärkung für spannende Projekte in<br />
unterschiedlichsten Branchen.<br />
Systems wurde 1990 in Schlanders gegründet, 1993<br />
wurde ein weiterer Standort in Bruneck eröffnet,<br />
2000 folgte ein dritter in Bozen. „Als Partner lokaler<br />
Betriebe sind wir auch regionaler Arbeitgeber, der attraktive,<br />
zukunftssichere Arbeitsplätze mit vielfältigen<br />
Tätigkeitsfeldern schafft“, betont systems-Geschäftsführer<br />
Gustav Rechenmacher.<br />
Kompetenz und Innovation<br />
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung und Expertise<br />
in den verschiedensten Feldern – von der IT-Infrastruktur<br />
über die IT-Security und Digitalisierung von<br />
Geschäftsprozessen bis hin zur Softwareentwicklung<br />
– begleitet systems seine Kunden auf ihrem Weg<br />
zum smarten Unternehmen. Vorreiter ist systems<br />
insbesondere beim „Internet of Things“ (IoT) und<br />
der Industrie 4.0. Die IT-Profis entwickeln digitale<br />
Lösungen, die Prozesse vereinfachen und Arbeitsschritte<br />
automatisieren.<br />
Alles aus einer Hand<br />
„Wir stehen unseren Kunden zur Seite, wenn es darum<br />
geht, ihr Business gezielt zu digitalisieren und zu<br />
erweitern“, erläutert Günter Wimmer, CSMO der<br />
systems GmbH. „Dabei gehen wir auf die konkreten<br />
Bedürfnisse oder Problemstellungen der Unternehmen<br />
ein und entwickeln individuelle Lösungen. In den letzten<br />
Jahren hat systems unter anderem für Städte und<br />
Gemeinden, Einkaufszentren, Industriebetriebe und<br />
im medizinischen Bereich erfolgreich Digitalisierungsprojekte<br />
umgesetzt.<br />
Beste Entwicklungsmöglichkeiten<br />
„Wir suchen laufend Mitarbeiter, die mit uns wachsen<br />
wollen“, erklärt Günter Wimmer. Wer Interesse<br />
an IT hat, dem stehen bei systems viele Karrierewege<br />
offen. „Auch kennen wir den Wert guter Mitarbeiter<br />
und bieten ein wertschätzendes Arbeitsklima.“<br />
Was macht systems<br />
als Arbeitgeber so besonders?<br />
Mitarbeiter bei systems sind Teil eines starken Teams.<br />
Jeder kann hier seine Talente und Fähigkeiten entfalten.<br />
Nicht umsonst wurde systems mehrmals als <strong>Top</strong>arbeitgeber<br />
in Südtirol ausgezeichnet.<br />
Freie Arbeitseinteilung<br />
Nach Abschluss der Gewerbeoberschule<br />
und anderen<br />
Weiterbildungen hat<br />
systems-Mitarbeiter<br />
Stefan Niederstätter vor<br />
zehn Jahren begonnen, im<br />
IT-Dienstleistungsbereich<br />
zu arbeiten. „Seit nunmehr<br />
über fünf Jahren bin ich bei<br />
systems als Systemtechniker<br />
tätig. Meine Aufgaben sind<br />
vor allem die Betreuung der<br />
Kunden über Fernwartung und<br />
vor Ort sowie die Installation neuer Hardware und<br />
Netzwerkinfrastrukturen. Ich schätze bei systems vor<br />
allem die freie und selbstständige Arbeitseinteilung<br />
und auch, dass man sich ständig weiterbilden kann<br />
und gemeinsam im Team für jedes Problem eine Lösung<br />
findet.“<br />
Kein Tag ist wie der andere<br />
Für Richard Tappeiner ist bei<br />
systems kein Tag wie der andere.<br />
„Ich konnte in den letzten<br />
zwölf Jahren das machen,<br />
was mir Spaß macht, und<br />
an etwas arbeiten, was Sinn<br />
macht! Dabei konnte ich mich<br />
nicht nur persönlich, sondern<br />
auch beruflich weiterentwickeln –<br />
bis zum Abteilungsleiter. Ich mag<br />
Stefan Niederstätter<br />
Systemtechniker<br />
Richard Tappeiner<br />
Abteilungsleiter<br />
meine tollen Arbeitskollegen und das Arbeitsumfeld.<br />
systems hat mich immer gefordert und gefördert!“<br />
systems GmbH<br />
Bozen | Bruneck | Schlanders<br />
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AKTUELL<br />
17<br />
WEITBLICK<br />
Wir eröffnen neue Perspektiven.<br />
Foto: shutterstock.com<br />
brandnamic.com
18<br />
AKTUELL<br />
Frauen mit Spannung<br />
Handwerklich-technische Berufe galten<br />
lange Zeit als typische „Männerberufe“.<br />
Wenngleich diese Anschauung<br />
heute veraltet ist: Der Anteil von<br />
Frauen in technisch ausgerichteten<br />
Handwerksberufen wie der Elektrotechnik<br />
ist nach wie vor gering. Dabei<br />
bieten Digitalisierung, moderne Technik<br />
sowie Planung und Organisation<br />
in diesem Berufsfeld besonders viele<br />
Möglichkeiten für Frauen.<br />
Das Entwicklungspotenzial und die<br />
Karrierechancen für Frauen in technischen<br />
Handwerksberufen sind sehr<br />
gut. Handwerker und Handwerkerinnen<br />
sind gefragt. Der Job ist krisensicher.<br />
Und doch halten sich gerade in männerdominierten<br />
Handwerksberufen die<br />
alten Rollenbilder hartnäckig – sowohl<br />
in der Kundschaft als auch in der Belegschaft.<br />
Um Frauen für das technische<br />
Handwerk zu begeistern und ihnen<br />
den Berufseinstieg zu erleichtern, sind<br />
daher nach wie vor Sensibilisierungskampagnen<br />
nötig. Die Berufssparte der<br />
Elektrotechniker im Landesverband<br />
der Handwerker – lvh hat deshalb im<br />
Mai 2021 die Imagekampagne „Frauen<br />
mit Spannung“ gestartet. „Erst mit uns<br />
kommt Spannung auf!“ lautet der Slogan<br />
der Kampagne mit dem Ziel, mehr Frauen<br />
für die Branche zu begeistern. „Die<br />
Kampagne liegt uns sehr am Herzen.<br />
Wir möchten, dass sich in Zukunft etwas<br />
ändert und mehr Frauen diesen Beruf<br />
wählen“, betont Herbert Kasal, Obmann<br />
der lvh-Elektrotechniker. „Viele Frauen<br />
schließen den Beruf kategorisch aus,<br />
da er als Männerberuf gilt. Doch die<br />
Realität sieht anders aus. Frauen haben<br />
in dieser Branche sehr viele Chancen<br />
und Möglichkeiten. Es gilt sie nur zu<br />
nutzen!“ Die Webseite www.frauenmitspannung.it<br />
gibt Einblicke in den<br />
Berufsalltag von Elektrotechnikerinnen<br />
und die Chance für Frauen, sich zu melden<br />
und in den Beruf einzusteigen.<br />
Zwischen Werkzeug, Kabeln und Vorurteilen<br />
Im Jahr 2019 waren bei der Handelskammer<br />
Bozen 103 Frauen als<br />
Inhaberinnen und Gesellschafterinnen<br />
von Elektrotechnik-Unternehmen<br />
registriert. Das<br />
entspricht 9,8 Prozent<br />
aller Elektrotechniker<br />
in Südtirol. Eine<br />
von ihnen ist Johanna<br />
Hillebrand. Die<br />
junge Frau aus Lana<br />
Johanna Hillebrand,<br />
Mitinitiatorin der Kampagne<br />
„Frauen mit Spannung“<br />
hat zwar erst nach<br />
der Matura ihre Lehre<br />
als Elektrotechni-<br />
kerin begonnen, doch seit 2018 führt<br />
sie den Betrieb, den einst ihr Vater<br />
gegründet hat. Johanna Hillebrand ist<br />
Mitinitiatorin der Kampagne „Frauen<br />
mit Spannung“.<br />
Radius: Was ist für Sie das Reizvolle<br />
und das Faszinierende an Ihrem Beruf?<br />
Johanna Hillebrand: Mich fasziniert<br />
die Vielseitigkeit, die der Beruf der<br />
Elektrikerin mit sich bringt. Die gängige<br />
Meinung ist, dass man viel Zeit auf<br />
der Baustelle verbringt, dass es ein<br />
Job ist, der körperlich anstrengend ist.<br />
Wir kümmern uns aber vor allem um<br />
Einfamilienhäuser und Kondominien,<br />
und wir begleiten die Kunden von<br />
Baubeginn bis zum Einzug. Das gefällt<br />
mir. Außerdem ist es ein Berufsfeld, in<br />
dem man sich ständig informieren und<br />
weiterbilden muss.<br />
Radius: Wann haben Sie gewusst, dass<br />
Sie Elektrikerin werden möchten?<br />
J. Hillebrand: Ich bin familiär vorbelastet<br />
(lacht). Mein Vater hat vor über<br />
30 Jahren das Familienunternehmen<br />
gegründet. Ich erinnere mich noch<br />
.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />
.SCHALTSCHRANKBAU<br />
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />
Erfahrung<br />
schafft<br />
Qualität<br />
W W W . G I B I T Z . I T
AKTUELL<br />
19<br />
gut daran, wie ich als kleines Mädchen<br />
meinem Vater dabei zugeschaut<br />
habe, wie er einmal einen Schaltkasten<br />
verdrahtet hat. Er hat mir dann einen<br />
Draht gegeben und gesagt, er brauche<br />
davon 20 Stück, und ich bin dann mit<br />
der Schere daneben gesessen und habe<br />
ihm diese Drähte vorbereitet. Sobald<br />
ich alt genug war, habe ich ihn auch<br />
immer wieder bei Reparaturen begleitet.<br />
In den Sommermonaten habe ich<br />
im elterlichen Betrieb gearbeitet, aber<br />
ich habe die Matura gemacht. Nach der<br />
Matura habe ich mir ein Jahr Auszeit<br />
genommen und mich danach dafür<br />
entschieden, die Ausbildung zur Elektrikerin<br />
zu machen und in den Betrieb<br />
einzusteigen. Heute führe ich ihn.<br />
Radius: Welche Themen beschäftigen<br />
Sie aktuell in Ihrem Beruf? Welche Herausforderungen<br />
gibt es, und wie gehen<br />
Sie bzw. die Branche damit um?<br />
J. Hillebrand: Die größte Herausforderung<br />
für die Handwerksbranche liegt<br />
wohl darin, das Handwerk wieder<br />
attraktiv zu machen. Viele glauben, man<br />
muss heute studieren gehen, dann ist man<br />
„ein gemachter Mensch“. Aber mit einer<br />
guten Ausbildung hat man im Handwerk<br />
einen sicheren Job. Wir sind gefragte<br />
Leute, Handwerker braucht man immer.<br />
Radius: Die Frauenquote in der Elektrotechnik<br />
ist sehr gering. Sollten Ihrer<br />
Meinung nach mehr Frauen den Mut<br />
haben, ins Handwerk zu gehen, und<br />
wenn ja, warum?<br />
J. Hillebrand: Ich denke, es gibt viele<br />
Frauen und Mädchen, die sehr technisch<br />
interessiert sind und sich doch<br />
nicht trauen, diesen Job zu machen. Als<br />
Elektrikerin muss man nicht sein Leben<br />
lang auf der Baustelle sein. Es gibt viele<br />
Möglichkeiten, diesen Beruf auszuüben,<br />
und er kann für jedes Mädchen und jede<br />
Frau geeignet sein. Seit ich die Firma<br />
übernommen habe, bin ich auch nicht<br />
mehr so häufig auf der Baustelle.<br />
Radius: Was würden Sie anderen Frauen<br />
raten, die sich aufgrund der hohen<br />
Männerquote im Handwerk nicht trauen,<br />
den Weg dahin einzuschlagen?<br />
J. Hillebrand: Wenn das Interesse<br />
besteht, rate ich jungen Frauen, zunächst<br />
ein Praktikum zu machen, hineinzuschnuppern<br />
und zu spüren, ob<br />
einem dieser Beruf gefallen könnte.<br />
Der Landesverband der Handwerker<br />
hat auch dazu eine eigene Kampagne<br />
gestartet.<br />
Infobox<br />
Männerberufe, Frauenberufe? Du<br />
hast keine Lust auf überholte Rollenbilder<br />
und möchtest dich neuen<br />
Herausforderungen stellen?<br />
Südtiroler Elektrobetriebe suchen<br />
genau dich! Wenn du deinen<br />
Traumberuf finden willst, solltest<br />
du dich nicht irritieren lassen.<br />
Ausprobieren heißt die Devise.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass du<br />
als Elektrotechnikerin mindestens<br />
genauso gut bist wie ein Mann.<br />
Denn erst mit dir kommt<br />
Spannung auf!<br />
Info: www.frauenmitspannung.it<br />
WIR SCHÄTZEN …<br />
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20<br />
Bei Doppelmayr<br />
auf zu neuen Ufern<br />
Seilbahnen sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Die<br />
Doppelmayr/Garaventa-Gruppe hat schon über<br />
15.000 davon gebaut und gilt mit dem größten Marktanteil<br />
im Seilbahnsektor als wichtiger globaler Player.<br />
Weltmarktführer wird man nicht über Nacht: Dafür<br />
braucht es Seilbahntechnik auf dem neuesten Stand,<br />
Kabinen in modernem Design, intelligente Steuerungen und<br />
vor allem talentierte Mitarbeiter.<br />
Vom Berg in die Stadt …<br />
Georg Gufler,<br />
Geschäftsführer Doppelmayr<br />
„Die Welt der Mobilität befindet sich<br />
in einem großen Wandel“, so Geschäftsführer<br />
Georg Gufler. Mobilitätskonzepte<br />
werden vielerorts neu<br />
gedacht und auch Doppelmayr hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Seilbahn sprichwörtlich<br />
vom Berg in die Stadt zu bringen,<br />
als nachhaltiges und ökologisch vertretbares alternatives<br />
Angebot oder als Ergänzung zu bereits vorhandenen Transportsystemen<br />
wie Metro, Tram und Bus. Im Gegensatz zu Europa<br />
ist die urbane Seilbahn in vielen Ländern der Welt bereits<br />
integrierter Bestandteil von Verkehrslösungen und gehört für<br />
die Menschen zum alltäglichen Leben dazu, vorwiegend dort,<br />
wo andere Transportmittel technisch nicht einsetzbar sind.<br />
Von heute in die Zukunft …<br />
„Zudem dreht sich die Welt immer schneller und Ungewissheit<br />
steht auf der Tagesordnung“, so Gufler weiter.<br />
Innovation, Digitalisierung und Veränderung stehen in allen<br />
Bereichen des Lebens an und vieles, was in der Vergangenheit<br />
funktioniert hat, ist anzupassen und neu auszurichten.<br />
In diesem komplexen Prozess nehmen im Unternehmen die<br />
Mitarbeiter die zentrale Rolle ein, um diesen Wandel positiv<br />
aufzunehmen und die Themen der Zeit mit Leben zu füllen.<br />
Nur durch deren Engagement entsteht Veränderung. Dabei zählen<br />
nicht ausschließlich die Fähigkeiten und Kompetenzen, die<br />
man sich aneignet, sondern es zählt auch, ob der Mitarbeiter<br />
die richtige Einstellung mitbringt.<br />
Auch bei Doppelmayr in Lana sind wir ständig auf der Suche<br />
nach besonderen und neugierigen Menschen, welche diesen<br />
Weg mit uns gemeinsam beschreiten wollen. „Denn eines ist<br />
gewiss“, so das Resümee von Gufler, „eine Firma ist immer nur<br />
so gut wie ihre Mitarbeiter!“ Weitere Informationen und die<br />
aktuellen Jobangebote finden Sie auf unserer Internetseite<br />
www.doppelmayr.com<br />
Doppelmayr Italia GmbH<br />
Industriezone 14 | 39011 Lana<br />
Tel. 0473 262 100<br />
dmi@doppelmayr.com | www.doppelmayr.com
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21<br />
Die sanfte HRevolution<br />
Zum ersten Mal und als einziges Südtiroler Unternehmen<br />
wird Würth Italia als „<strong>Top</strong> Employer<br />
Italia <strong>2022</strong>“ ausgezeichnet und damit für seine<br />
hervorragenden Arbeitsbedingungen, Investitionen<br />
in Aus- und Weiterbildung sowie die Förderung<br />
des Wohlbefindens seiner Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter gewürdigt.<br />
Mit dem internen Change-Management-Plan<br />
HRevolution, den Würth Italia seit 2018<br />
erfolgreich umsetzt, treibt das Unternehmen die<br />
Entwicklung und Implementierung von neuen, effizienteren<br />
und produktiveren Arbeitsweisen voran.<br />
Verantwortungsübernahme, Selbstbestimmung und<br />
Agilität sind Schlüsselkonzepte der Strategie, die<br />
die über 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
von Würth Italia ins Zentrum der Aufmerksamkeit<br />
rückt: Die Einführung von Shared Working Spaces<br />
und Fernarbeit sowie die Abschaffung der elektronischen<br />
Arbeitszeiterfassung tragen zu einer Verbesserung<br />
der Work-Life-Balance bei und schaffen ein<br />
umfassenderes Bewusstsein für ökologische und<br />
soziale Nachhaltigkeit. So steigt auch das Wohlbefinden<br />
am Arbeitsplatz. Die Flexibilisierung der<br />
Arbeitsweisen und -werkzeuge beschleunigt zudem<br />
den Digitalisierungsprozess, was den Austausch innerhalb<br />
des Unternehmens sowie die Effizienz verbessert<br />
– und damit auch die Innovation ankurbelt.<br />
Auch Aus- und Weiterbildungsangebote spielen<br />
eine wichtige Rolle: Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sollen vom ersten Arbeitstag an bei der<br />
Bewältigung beruflicher und persönlicher Herausforderungen<br />
unterstützt werden. Die angebotenen<br />
Kurse und Workshops fördern außerdem das Verständnis<br />
dafür, wie sich die emotionale Intelligenz<br />
als Führungsinstrument und die kollektive Intelligenz<br />
der gesamten Belegschaft auf das Zugehörigkeitsgefühl<br />
im Unternehmen auswirken und nicht<br />
zuletzt auch Lern- und Innovationsgemeinschaften<br />
positiv beeinflussen.<br />
„Zuhören, Vertrauen, Innovation“<br />
Bei Würth Italia freut man<br />
sich sehr über die Auszeichnung<br />
als „<strong>Top</strong><br />
Employer Italia <strong>2022</strong>“.<br />
Lucia Simonato, HR<br />
Director Würth Italia,<br />
versteht die Zertifizierung<br />
auch als starke Motivation,<br />
am internen Erneuerungsprozess<br />
festzuhalten,<br />
der das Wachstum und<br />
Wohlbefinden der Betriebsangehörigen als wesentliches<br />
Element für die Weiterentwicklung des<br />
gesamten Unternehmens priorisiert:<br />
„Wir sind sehr stolz auf die Zertifizierung als <strong>Top</strong><br />
Employer. Diese Auszeichnung würdigt unseren<br />
Einsatz für eine Unternehmenskultur, die auf Zuhören,<br />
Vertrauen und Innovation basiert und das<br />
Ziel verfolgt, ein motivierendes, inklusives Umfeld<br />
zu schaffen, das Talente fördert und unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit<br />
gibt, über sich hinauszuwachsen. Würth ist ein<br />
multinationales Unternehmen, das seit jeher auf ein<br />
familiäres Arbeitsumfeld setzt. Es ist gerade dieser<br />
Fokus auf die einzelne Person, der uns auszeichnet<br />
und auch dazu anspornt, stets nach innovativen<br />
Lösungen und Rahmenbedingungen für unser Team<br />
zu suchen. Denn uns ist bewusst, dass das Wachstum<br />
und die Entwicklung der Menschen, die mit<br />
uns arbeiten, für eine starke Performance absolut<br />
ausschlaggebend sind.“<br />
Würth GmbH<br />
Bahnhofsstraße 51 | 39044 Neumarkt<br />
www.wuerth.it<br />
Lucia Simonato,<br />
HR Director Würth Italia
22<br />
Anzeige<br />
Vom Schrauber<br />
zum Hightech-Beruf<br />
Schrauben und schweißen – das war einmal. Kfz-<br />
Mechatroniker und Karosserietechniker sind heute<br />
Hightech-Berufe mit spannenden Herausforderungen.<br />
Die 44 Blauschild-Werkstätten in Südtirol bieten jungen<br />
Menschen erstklassige Ausbildungsmöglichkeiten an.<br />
Der Automarkt verändert sich rasant. Neben Benzinern<br />
und Dieselfahrzeugen stehen in den Kfz-Werkstätten<br />
immer mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, die<br />
zudem mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet sind. Entsprechend<br />
weiterentwickelt hat sich auch die Arbeit an<br />
den Fahrzeugen. Neben Fingerspitzengefühl, Geduld und<br />
Spaß am Tüfteln sind Computerkenntnisse und der sichere<br />
Umgang mit hochmodernen Geräten gefragt. Gerade<br />
deshalb sind Südtirols Blauschild-zertifizierte Fachbetriebe<br />
für Kfz-Mechatronik und/oder Karosserietechnik bestrebt,<br />
jungen, vielseitig interessierten und zukunftsorientierten<br />
Menschen eine qualifizierte Ausbildung zu bieten.<br />
Die 44 Blauschild-Kfz-Werkstätten garantieren nicht nur<br />
den Kunden höchste Qualität, sondern auch den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Das strenge Blauschild-<br />
Reglement sieht vor, dass ihnen modernste Maschinen<br />
und Werkzeuge sowie hochwertiges Material zur Verfügung<br />
gestellt werden. Das ist nicht nur für Mechatroniker,<br />
sondern auch für Karosserietechniker wichtig. Man denke<br />
nur an das Lackieren der Fahrzeuge. Neben Metalleffekten<br />
sind sogenannte 3-Schicht-Perl- und Kristalleffekte<br />
mittlerweile sehr häufig. Da braucht es Geduld, Präzisionsvermögen,<br />
aber auch hochwertige Farben und Lacke.<br />
Apropos Lacke: Umweltschutz wird in den Blauschild-<br />
Betrieben großgeschrieben. Die Verwendung von Wasserlacken,<br />
die Nutzung von nachhaltiger Energie und die<br />
Investition in energiesparende Maschinen sind nur einige<br />
Beispiele dafür.<br />
Blauschild-Kfz-Werkstätten freuen sich auf<br />
junge Kfz-Mechatroniker und Karosserietechniker<br />
Ebenso großgeschrieben wird die Lehrlingsausbildung. Blauschild-Betriebe<br />
legen Wert darauf, dass Lehrlinge „weiterkommen“,<br />
dass sie begleitet werden, ihnen aber auch Verantwortung<br />
übertragen wird. Das spornt an, den Gesellenbrief und<br />
eventuell auch den Meisterbrief anzustreben. Dazu bekommen<br />
die Lehrlinge auch einiges an Hintergrundwissen mit auf ihren<br />
Weg. Denn Blauschild-Betriebe bieten ihren Kunden einen<br />
360°-Service an. Das heißt beispielsweise, dass auch Versicherungsangelegenheiten<br />
nach Unfällen abgewickelt, zudem Leihoder<br />
Ersatzwagen angeboten werden.<br />
In Weiterbildungskursen werden die Mitarbeiter der Blauschild-Betriebe<br />
stets auf den neuesten Stand der Technik<br />
gebracht. Zwei Beispiele: In Hochvolt-Kursen machen sie sich<br />
mit der Reparatur von Elektroautos vertraut; und in Kursen<br />
für Fahrassistenzsysteme lernen sie, wie Kameras und Radarsysteme<br />
kalibriert werden.<br />
Wer Lust auf eine coole Arbeit in einem Familienbetrieb hat,<br />
der ist bei den Blauschild-Werkstätten am richtigen Ort. Die<br />
überschaubaren Strukturen mit vielen Stammkunden garantieren<br />
jungen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz mit guter<br />
Bezahlung und einer soliden Ausbildung.<br />
Stichwort: Blauschild<br />
Vor mehr als 25 Jahren wurde das blaue Innungszeichen<br />
„Blauschild“ als Qualitätssiegel für Kfz-Fachbetriebe (Kfz-Mechatroniker<br />
und Karosserietechniker) eingeführt. 2017 wurde<br />
mit Einführung der eigenständigen Marke Blauschild und dem<br />
„Netzwerk 2.0“ die nächste Phase in der Entwicklung der heimischen<br />
Kfz-Fachbetriebe eingeleitet. Blauschild-Betriebe arbeiten<br />
nach einem strengen Regelwerk mit dem Ziel, den Kunden volle<br />
Transparenz, beste Qualität und besten Service zu bieten.
AKTUELL<br />
23<br />
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deine Zukunft bei<br />
Einen Ausbildungsbetrieb<br />
und mehr findest du in der<br />
Ein Netzwerk mit starken Partnern<br />
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24<br />
AKTUELL<br />
Südtiroler Unternehmerinnen<br />
trotzen der Krise<br />
Rund 11.000 Frauenunternehmen –<br />
Tendenz steigend – gibt es in Südtirol.<br />
Die Auswirkungen der Pandemie<br />
haben sie besonders getroffen. Das<br />
WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung<br />
der Handelskammer Bozen<br />
hat im Herbst 2021 erhoben, wie die<br />
Frauenunternehmen bislang durch<br />
die Corona-Krise gekommen sind.<br />
Die Corona-Pandemie und die<br />
Maßnahmen zur Eindämmung<br />
haben unser Leben und Wirtschaften<br />
Radius 190 x 93<br />
28.04 <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> V3<br />
grundlegend verändert. Südtirols<br />
Frauenunternehmen hat die Corona-Krise<br />
stark getroffen. Auch weil<br />
neben der wirtschaftlichen Situation<br />
der Unternehmerinnen oft auch<br />
die Doppelbelastung Familie/Beruf<br />
während der Pandemie wieder<br />
stärker wurde.<br />
Im Herbst 2021 hat das WIFO –<br />
Institut für Wirtschaftsforschung<br />
der Handelskammer Bozen daher<br />
eine Online-Umfrage mit<br />
221 Unternehmerinnen in Südtirol<br />
durchgeführt. Man wollte<br />
ein Stimmungsbild einholen, wie<br />
Frauenunternehmen in Südtirol die<br />
Corona-Krise erlebt haben. Dabei<br />
wurden folgende Fragen gestellt:<br />
Haben Frauenunternehmen stärker<br />
mit den betrieblichen Auswirkungen<br />
der Covid-19-Pandemie zu<br />
kämpfen als andere Betriebe? Hat<br />
die Pandemie zu einer Verschlechterung<br />
der wirtschaftlichen und<br />
gesellschaftlichen Situation der<br />
Unternehmerinnen geführt?<br />
Neue Wege in Umwelt-,<br />
Energie-, Gebäudetechnik<br />
und Tiefbau.<br />
www.bautechnik.it<br />
Vom Fach.<br />
Foto: © OskarDaRiz
AKTUELL<br />
25<br />
„In der Krise nach vorne gedacht“<br />
So gut wie alle Frauenunternehmen<br />
wurden von den Auswirkungen der<br />
Pandemie getroffen, drei Viertel davon<br />
sogar erheblich. Sind sie ja vor allem in<br />
jenen Bereichen und Sektoren tätig, die<br />
von den Lockdowns besonders betroffen<br />
waren: Dienstleistung, Handel und<br />
Gastgewerbe. Aber nur rund die Hälfte<br />
der Unternehmerinnen setzte daraufhin<br />
neue Strategien im Betrieb um, wobei<br />
die Einführung von flexibleren Arbeitszeiten<br />
(23 Prozent) die beliebteste<br />
Maßnahme darstellte. Jeweils 16 Prozent<br />
der Unternehmerinnen entschieden<br />
sich für die Entwicklung einer<br />
Website, die Einrichtung von Social-<br />
Media-Kanälen und die Digitalisierung<br />
der betrieblichen Prozesse. Oder, wie<br />
eine Unternehmerin es kurz und knapp<br />
zusammenfasst: „Einfach quer, anders<br />
und nach vorne gedacht.“<br />
Ertragslage überdurchschnittlich gut<br />
Das Stimmungsbild des WIFO hat<br />
gezeigt, dass die Frauenunternehmen<br />
in den Sektoren Gastgewerbe,<br />
Dienstleistung und Handel in den<br />
Krisenjahren 2020 und 2021 bessere<br />
Ertragslagen erzielen konnten als die<br />
von Männern geführten Unternehmen<br />
in diesen Sektoren.<br />
Herausforderungen in der Krise<br />
Das Ausbleiben der Kundschaft und<br />
finanzielle Schwierigkeiten sind nur<br />
einige der Herausforderungen, die<br />
Unternehmerinnen während der Krisenjahre<br />
2020 und 2021 zu meistern<br />
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26<br />
AKTUELL<br />
hatten. Auch das Homeschooling und<br />
die zunehmende Bürokratie brachten<br />
Schwierigkeiten mit sich.<br />
Work-Life nicht in Balance<br />
Während kinderlose Unternehmerinnen<br />
in der Pandemie vor allem<br />
soziale Kontakte und Urlaub, die<br />
generelle Unsicherheit sowie das<br />
Verschmelzen von Beruf und Privatem<br />
als Verschlechterung sahen, waren<br />
es für Frauen mit Nachwuchs oder<br />
pflegebedürftigen Familienmitgliedern<br />
vor allem die Veränderungen bei der<br />
Aufteilung der Haushalts- und Betreuungspflichten,<br />
die die Pandemie mit<br />
sich brachte. Drei Viertel aller Unternehmerinnen<br />
mit Kindern gaben an,<br />
dass Schulschließungen und fehlende<br />
Freizeitangebote sich negativ auswirkten.<br />
Drei Viertel aller Unternehmerinnen<br />
mit Kindern oder Pflegebedürftigen<br />
waren außerdem der Meinung,<br />
dass ihre Betreuungsaufgaben in<br />
Zukunft weiter zunehmen werden.<br />
Weibliches Unternehmertum fördern<br />
Zwar haben sich die Frauenunternehmen<br />
in den von ihnen dominierten<br />
Sektoren als krisensicher und resilient<br />
bewiesen, doch zeigte die Studie auch,<br />
dass die Pandemie und deren Folgen<br />
sich negativ auf die soziale Rolle<br />
der Frau und die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf ausgewirkt haben.<br />
Gerade deshalb ist es wichtig, Frauen<br />
weiterhin in ihrem Unternehmertum<br />
zu fördern: „Es ist wichtig, weiterhin<br />
Projekte voranzutreiben, die das<br />
weibliche Unternehmertum in Südtirol<br />
stärken, sowie erfolgreiche Frauen in<br />
ihrer Vorbildfunktion hervorzuheben,<br />
um angehenden Unternehmerinnen<br />
den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit<br />
zu erleichtern“,<br />
sagt Marina<br />
Rubatscher Crazzolara,<br />
Vorsitzende<br />
des Beirats<br />
Marina Rubatscher Crazzolara,<br />
Vorsitzende des Beirats zur<br />
Förderung des weiblichen<br />
zur Förderung Unternehmertums der<br />
des weiblichen Handelskammer Bozen<br />
Unternehmertums<br />
der Handelskammer Bozen. Die<br />
Unternehmerinnen selbst wünschen<br />
sich vor allem bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten,<br />
einen bezahlten<br />
Mutterschaftsurlaub, wie er auch<br />
den unselbstständig Erwerbstätigen<br />
zusteht, die Anerkennung der Erziehungsjahre<br />
für die Rente und das<br />
Aufbrechen alter Rollenmuster.<br />
Foto © Armin Pixner<br />
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27<br />
Unsere Passion<br />
für eine grünere Zukunft<br />
Schon heute könnten Sonne, Wind und Wasserkraft mehr<br />
Energie liefern, als wir überhaupt verbrauchen. Aber grüne<br />
Energie ist nicht immer dann verfügbar, wenn wir sie<br />
benötigen. Die Lösung für dieses Problem steckt in ihrer<br />
Speicherung. Genau hier kommt GKN Hydrogen ins Spiel.<br />
GKN Hydrogen ist ein weltweit agierendes Start-up im<br />
Sektor der Wasserstoffspeicherung. Im Werk in Bruneck<br />
wird in diesem innovativen Feld der grünen Energien aktiv<br />
geforscht, und neue Produkte für eine Co 2<br />
-neutralere Zukunft<br />
werden entwickelt.<br />
<strong>Top</strong> Berufe für eine innovative und nachhaltige Welt<br />
Das eigens entwickelte Speichersystem von GKN Hydrogen ist<br />
die zuverlässigste und sicherste Wasserstoffspeicherlösung auf<br />
dem Markt. Das robuste System erzeugt grünen<br />
Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen<br />
und speichert ihn kompakt und sicher über<br />
lange Zeiträume in Metallhydrid.<br />
„Unsere Technologie ist eine weltweite<br />
Neuheit, und wir sind sehr stolz, dass der<br />
Schwerpunkt für Forschung und Entwicklung<br />
dieser Innovation hier in Südtirol ist!“,<br />
Gottfried Rier,<br />
freut sich CTO Gottfried Rier.<br />
CTO GKN Hydrogen<br />
GKN Hydrogen bietet <strong>Top</strong>berufe in einem<br />
herausfordernden Umfeld. In einer regen Diskussionsrunde<br />
mit dem bereichsübergreifenden Team wurden die zahlreichen<br />
Gründe dafür klar. So sind Alex Puff und Tobias Aschbacher<br />
aus dem Project Engineering Team und verantwortlich für<br />
die Auslegung der Projekte beim Kunden überzeugt, dass sie<br />
mitarbeiten, um etwas ganz Großes aufzubauen: eine neue<br />
bahnbrechende Technologie, die es weltweit noch nicht gibt.<br />
v.l.: Fabian Moser, Fabian Agreiter (Electrical Engineers),<br />
Sebastian Rommel (Process Engineer)<br />
Ihr Kollege Sebastian Rommel betont, „dass das junge, interdisziplinäre<br />
Team den Unterschied macht. Es fühle sich an<br />
wie eine pulsierende Ideenwerkstatt, die sich den täglichen<br />
kreativen und innovativen Herausforderungen stellt. Hitzige<br />
Diskussionen auf Augenhöhe rund um diese bahnbrechende<br />
Technologie stehen auf der Tagesordnung und sind Ausgangspunkt<br />
für Lösungen und Erfolge“.<br />
Die Mitarbeiterrunde ist sich einig, dass die gesunde Work-Life-<br />
Balance, die gemeinsame Unternehmungslust und der überwältigende<br />
Teamspirit bei allen sehr geschätzt wird. Hilfsbereitschaft<br />
und Zusammenhalt, verbunden mit Spaß und persönlichem<br />
Wohlbefinden, haben sich beim Team von GKN Hydrogen zum<br />
Erfolgsrezept bei der Bekämpfung des Klimawandels erwiesen.<br />
„Wir sehen hier den Sinn in unserer Arbeit. Wir glauben fest<br />
daran, dass wir mit unserer Technologie einen aktiven Beitrag<br />
gegen die Klimaerwärmung leisten können. Es fühlt sich einfach<br />
gut an, oder?“, so Sebastian Rommel abschließend.<br />
Arbeiten bei GKN Hydrogen?<br />
„Wir sind auf der Suche nach inspirierten und motivierten<br />
Mitarbeitern mit innovativem Mindset.“<br />
Wasserstoff als Energieträger der Zukunft<br />
und Antwort auf den Klimawandel<br />
Catharina Brandl,<br />
Process Engineer<br />
Täglich wird in Bruneck, vernetzt mit den weltweiten Standorten<br />
in Deutschland und den USA, daran gearbeitet, einen<br />
neuen internationalen Markt zu erschließen und schlussendlich<br />
ein innovatives Unternehmen aufzubauen. Zu den vielen<br />
Kunden/ -innen zählen innovative Persönlichkeiten und<br />
Pioniere aus der ganzen Welt.<br />
Catharina Brandl, Process Engineer bei GKN Hydrogen:<br />
„Ich bin hier, weil ich selbstbestimmt<br />
arbeiten kann, immer wieder vor neue,<br />
herausfordernde Aufgaben gestellt werde und<br />
meine Ideen umsetzen kann. Für meine Wahl<br />
hier zu arbeiten, sprechen auch die persönlichen<br />
Vorteile eine wichtige Rolle: Uns werden<br />
flexible Arbeitszeiten, Smart Working<br />
und sehr gute Sozialleistungen geboten.“<br />
GKN Hydrogen<br />
Fabrikstraße 5 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 0474 570 211<br />
info@gknhydrogen.com | www.gknhydrogen.com<br />
www.linkedin.com/company/gkn-hydrogen/
28 Anzeige<br />
Wie es ist, bei Finstral zu arbeiten<br />
Das Südtiroler Familienunternehmen gehört zu<br />
den führenden Fensterherstellern Europas. Und gilt<br />
zudem als Innovationsführer. Der Blick hinter die<br />
Kulissen offenbart die überraschend faszinierende<br />
Welt der Fenster und eine<br />
Unternehmenskultur,<br />
die begeistert.<br />
ch habe Fens-<br />
zuerst für<br />
„Iter<br />
langweilig gehalten“,<br />
gibt selbst Finstral-<br />
Gründer Hans Oberrauch<br />
zu. „Aber es hat<br />
sich anders bestätigt: Das Thema Fenster<br />
hört nie auf.“ Man kann erahnen, was<br />
das bedeutet, wenn man ein Finstral-Studio besucht. Ob<br />
Tageslicht, Dämmwerte, Rahmenmaterialien, Montagemethoden<br />
oder die Recyclingfähigkeit – es scheint kein<br />
Thema zu geben, zu dem im Schauraum kein Muster zu<br />
finden wäre. „Wir sind halt echte Fenster-<br />
Nerds!“, sagt Florian Oberrauch, Vize-<br />
Präsident und Neffe des Gründers. „Wir<br />
machen nahezu alles selbst. Denn wer etwas<br />
richtig machen will, muss es selber machen.<br />
Von der Entwicklung über die Produktion<br />
bis zu Montage und Vermarktung.“<br />
Zuverlässiger Arbeitgeber<br />
In seinen 14 Werken betreibt das Unternehmen<br />
nicht nur eine der modernsten<br />
Fensterfertigungen Europas, sondern bietet<br />
auch eine beeindruckende Bandbreite an Fähigkeiten.<br />
Das reicht von der Extrusion der Rahmenprofile aus<br />
Kunststoff, der Herstellung des Isolierglases, der eigenen<br />
Holzbearbeitung und einer Pulverbeschichtung für<br />
Aluminium bis zum Zusammenbau. „Wir haben unser<br />
Sortiment konsequent modular aufgebaut. Nahezu alles<br />
ist mit allem kombinierbar“, erläutert Joachim Oberrauch,<br />
Präsident des Verwaltungsrats und Leiter der<br />
Produktentwicklung. „So hat der Kunde wirklich freie<br />
Auswahl bei der Komposition seiner Wunschfenster.“<br />
„Fenster sind ein<br />
nachhaltiger Teil<br />
der Lösung für die<br />
Herausforderungen<br />
unserer Zeit.“<br />
Joachim Oberrauch,<br />
Präsident des<br />
Verwaltungsrates<br />
„Wir machen<br />
nahezu alles selbst.<br />
Denn wer etwas<br />
richtig machen<br />
will, muss es<br />
selber machen.“<br />
Raum für Entwicklung<br />
In den Werken, der Zentrale und im Verkauf beschäftigt<br />
Finstral rund 1.600 Kollegen. Mehr als die Hälfte der<br />
Mitarbeiter sind über 10 Jahre dabei, fast 300 von ihnen<br />
sogar schon über 25 Jahre. Finstral achtet<br />
sorgfältig auf gute Entwicklungsperspektiven<br />
für seine Mitarbeiter. Möglichkeiten zur<br />
Fortbildung, von Sprachkursen über Computerkurse<br />
bis zu dualen Studiengängen,<br />
werden systematisch angeboten. So wundert<br />
es nicht, dass viele Mitarbeiter, die heute leitende<br />
Funktionen übernehmen, ihr Arbeitsleben<br />
einst bei Finstral begonnen haben. 1969<br />
gegründet, ist das Unternehmen inzwischen<br />
in zweiter Generation im Familienbesitz und<br />
gehört mit rund 200 Millionen Euro Umsatz<br />
zu den größten der Branche. „Was Finstral so besonders<br />
macht, sind die flachen Hierarchien und das gute Miteinander,<br />
mit dem hier gemeinsam eine klare unternehmerische<br />
Idee verfolgt wird“. sagt Lucas von Gwinner, der<br />
lange Unternehmensberater<br />
war, bevor er bei Finstral<br />
die Marketing-Leitung<br />
übernahm.<br />
„Wir wollen wachsen<br />
und zum führenden<br />
Premium-Hersteller<br />
für Fenster, Haustüren<br />
und Wintergärten in<br />
Europa werden“, formuliert<br />
Joachim Oberrauch das Unternehmensziel.<br />
„Und das mit einem Produkt,<br />
das durch seine Schönheit besticht, echtes Wohlbefinden<br />
schafft, aber eben auch ein nachhaltiger Teil der Lösung<br />
für die Herausforderungen unserer Zeit ist.“ Aktuelle<br />
Stellenausschreibungen und die Möglichkeit zur Initiativbewerbung<br />
unter finstral.com/jobs<br />
Florian Oberrauch,<br />
Vize-Präsident bei Finstral<br />
Finstral AG<br />
Gastererweg 1 | 39054 Unterinn/Ritten<br />
Tel. 0471 296 611<br />
finstral@finstral.com | www.finstral.com
AKTUELL<br />
29<br />
Handwerk<br />
sucht Personal<br />
Das Handwerk in Südtirol hat während der Coronakrise<br />
Stabilität bewiesen, die Auftragsbücher sind gut gefüllt.<br />
Und auch wenn derzeit die Preise für Rohstoffe stark ansteigen,<br />
treibt vor allem eine Sorge die Südtiroler Handwerksbetriebe um:<br />
Es fehlen Fachkräfte und Lehrlinge.<br />
Mit rund 14.300 Unternehmen und<br />
über 44.000 Beschäftigten ist das<br />
Handwerk ein wichtiger Pfeiler in der<br />
Südtiroler Wirtschaft. Und obwohl<br />
ein Handwerksberuf vielseitig ist, gute<br />
Entwicklungs- und Aufstiegschancen<br />
bietet und auch angemessen entlohnt<br />
wird, werden händeringend Fachkräfte<br />
und Lehrlinge gesucht. In einer WIFO-<br />
Studie 2021 gaben zwei Drittel aller<br />
Handwerksbetriebe an, Schwierigkeiten<br />
zu haben, ausreichend qualifizierte<br />
Fachkräfte zu finden. Die Gründe dafür<br />
sind zahlreich. Zum einen betrifft der<br />
Fachkräftemangel auch andere Wirtschaftssektoren<br />
in Südtirol, zum anderen<br />
leidet das Handwerk noch immer unter<br />
fehlender Wertschätzung in der Gesellschaft.<br />
Viele Jugendliche wissen kaum<br />
über die Vielfalt und Perspektiven einer<br />
Ausbildung im Handwerk Bescheid. In<br />
der breiten Gesellschaft herrscht die<br />
Meinung vor, wer die Matura schaffe<br />
und dann noch ein Studium mit Bachelor-<br />
oder Master-Abschluss, sei später<br />
beruflich bessergestellt.<br />
„Traut euch: Werdet<br />
Handwerkerin oder Handwerker“<br />
Um junge Menschen für einen Handwerksberuf<br />
zu begeistern, müssen sie<br />
diesen erst einmal kennenlernen. Doch<br />
handwerkliche Betriebe seien im Rahmen<br />
von Berufsberatungsmaßnahmen an den<br />
Schulen oft nur wenig präsent, heißt es in<br />
einem Bericht des WIFO von 2019. Zwar<br />
ist das Image einer Lehre in Südtirol dank<br />
der dualen Berufsausbildung weit besser<br />
als in anderen Regionen Italiens, doch<br />
müssen die akademische und praktische<br />
Ausbildung noch stärker als gleichwertige<br />
Ausbildungsschienen vermittelt werden.<br />
Hier ist die Politik gefordert. Die Betriebe<br />
hingegen setzen vermehrt auf neue<br />
Formen der Personalsuche – von Social<br />
Media bis hin zu Schnuppertagen – bieten<br />
zum Teil flexible Arbeitszeitmodelle<br />
oder systemische Weiterbildung. Mit<br />
gezielten Imagekampagnen, wie etwa<br />
„Helden der Baustelle“, „Frauen mit<br />
Spannung“ oder der Lehrlingsaktion auf<br />
Südtirol1, versucht auch der Landesverband<br />
der Handwerker lvh, junge Menschen<br />
für das Handwerk zu begeistern.<br />
Einstieg und Aufstieg<br />
Vom Lehrling zum Vorarbeiter bis hin<br />
zum Meister. Das Handwerk bietet eine<br />
Reihe von Möglichkeiten des Aufstiegs<br />
und der innerbetrieblichen Weiterentwicklung<br />
bis hin zur Selbstständigkeit.<br />
Dabei herrscht allzu oft die Meinung<br />
vor, man könne nur in großen Betrieben<br />
Karriere machen. Doch auch in kleineren<br />
Handwerksbetrieben kann der<br />
Aufstieg gelingen.<br />
QUALITÄT IST<br />
FACETTENREICH<br />
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AKTUELL<br />
Junior Controller<br />
Wenn du gerne mit Zahlen arbeitest, bist du bei uns<br />
genau richtig.<br />
Unsere Experten bringen dir alles Wichtige zum<br />
Thema Zahlen bei.<br />
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir ab<br />
sofort einen Junior-Controller, der für folgende<br />
Aufgaben verantwortlich ist:<br />
• Unterstützung bei der Erstellung und<br />
Überwachung von Budgets<br />
• Mitarbeit beim Aufbau und der Optimierung<br />
der Systeme und des Reportings<br />
• Proaktive Mitarbeit an verschiedenen Controllingund<br />
Finanzaufgaben<br />
Komm auch du in unser Team!<br />
Wir freuen uns.<br />
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T 0471 061 111
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31<br />
Plattner AG punktet<br />
bei jungen Mitarbeitern<br />
Ein feines Arbeitsklima, gute Aus- und<br />
viele Weiterbildungsmöglichkeiten – damit<br />
punktet die Plattner AG vor allem bei<br />
jungen Mitarbeitern.<br />
Seit mehreren Jahren arbeiten Dennis Gross und<br />
Benjamin Locher, beide 20 Jahre alt, bei der<br />
Plattner AG. Sie haben ihren Beruf in der Baufirma<br />
von der Pieke auf gelernt und mit der Gesellenprüfung<br />
die erste große Etappe ihrer beruflichen<br />
Karriere abgeschlossen.<br />
Tag etwas Neues dazu, außerdem finde ich den<br />
Wechsel von kleinen Projekten hin zu großen<br />
Gebäuden sehr spannend.“ Benjamin Locher<br />
schätzt vor allem das Arbeitsklima bei der Plattner<br />
AG: „Alle ziehen an einem Strang. Mitarbeiter,<br />
die länger dabei sind, geben ihr Wissen weiter<br />
und helfen den Jüngeren.“ Mittlerweile sind es<br />
die beiden 20-Jährigen, die den neuen Arbeitskräften<br />
auf der Baustelle Tipps geben. Mit ihrer<br />
Motivation und ihrem Ehrgeiz sind sie zu Vorbildern<br />
geworden.<br />
Vom Lehrling<br />
zum Vorbild<br />
„Ich wurde nach dem<br />
Grundlehrgang im Betrieb<br />
aufgenommen und<br />
bei all meinen weiteren<br />
Schritten bestens begleitet“,<br />
sagt Dennis Gross.<br />
„Man lernt beinahe jeden<br />
Dennis Gross,<br />
Maurergeselle<br />
Benjamin Locher,<br />
Maurergeselle<br />
Motivierte<br />
Handwerker gesucht<br />
Die Plattner AG sucht auch<br />
weiterhin nach tatkräftigen<br />
jungen Handwerkern, die<br />
sich für die Baubranche,<br />
speziell den Hochbau, interessieren.<br />
Eine gute Ausbildung<br />
ist ihnen sicher.<br />
Fotos © Alex Filz<br />
WO GEHT´S HIN?<br />
Erfahre, wie du mit deiner Power<br />
bei uns einsteigen kannst!<br />
www.plattner.bz/jobs<br />
LEHRLING HOCHBAU (M/W)<br />
MAURERGESELLE (M/W)<br />
VORARBEITER (M/W)<br />
POLIER (M/W)<br />
BUCHHALTER (M/W)<br />
JUNIOR PROJEKTLEITER (M/W)<br />
BIM-ZEICHNER / MASSENBERECHNER (M/W)
32<br />
AKTUELL<br />
Leadership –<br />
Privileg und Verantwortung<br />
In Zeiten akuten Fachkräftemangels<br />
werden nicht nur die Themen Recruiting<br />
und Mitarbeiterbranding ganz<br />
genau unter die Lupe genommen.<br />
Auch – und vielleicht sogar mehr<br />
noch – Führungskräfte müssen sich<br />
einer Gewissensprüfung unterziehen,<br />
sich die Frage gefallen lassen, wie gut<br />
sie ihrer Aufgabe gerecht werden. In<br />
jedem Fall ist das Gebot der Stunde,<br />
seine Führungskompetenzen<br />
kontinuierlich<br />
auszubauen.<br />
Ein Beitrag von<br />
Michael Oberhofer<br />
Lange herrschte in<br />
unserer hierarchisch<br />
geprägten Gesellschaft die Vorstellung,<br />
„Chef“ eines Unternehmens zu sein,<br />
bedeute nichts weiter, als das Zepter<br />
in der Hand zu halten und über sein<br />
Personal zu verfügen – und die damit<br />
einhergehenden Privilegien munter<br />
einzustreichen. Nicht nur die Begrifflichkeiten<br />
haben sich in den letzten<br />
Jahren geändert – die Bezeichnungen<br />
„Chef“, „Boss“, „Angestellte“, „Personal“<br />
wollen einem modernen Leader<br />
nicht mehr so recht über die Lippen<br />
gehen –, auch das Verständnis des Arbeitsverhältnisses<br />
zwischen Führungskraft<br />
und den anderen Mitgliedern<br />
eines Unternehmens, ja, die Hierarchien<br />
selbst wurden einer völligen<br />
Neubewertung unterzogen.<br />
Eine Führungsposition innezuhaben bedeutet<br />
heute vor allem, Verantwortung<br />
für die Menschen und das Wohlergehen<br />
des Betriebs zu haben und seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern respektvoll<br />
auf Augenhöhe zu begegnen. Eine<br />
Führungskraft soll leiten, ja, aber sie<br />
soll dies tun, indem sie ihre Kompetenzen<br />
und Empathie in den Dienst eines<br />
Unternehmens und dessen Angehörigen<br />
stellt. Sie soll also in erster Linie der<br />
Aufgabe dienen.<br />
Die Aufgabe als Berufung<br />
Im besten Fall empfindet man diese<br />
Aufgabe als Berufung. Sie kann<br />
mitunter eine Belastung sein, dann<br />
nämlich, wenn es darum geht, schwere<br />
Entscheidungen zu treffen – oder ein<br />
Unternehmen durch umwälzende Ereignisse<br />
zu steuern, wie sie die gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen der letzten Jahre<br />
mit sich gebracht haben. Sich diesen<br />
Herausforderungen zu stellen, macht<br />
schließlich einen beträchtlichen Teil der<br />
Arbeit aus. Wichtig ist es, als Führungskraft<br />
gewisse Eigenschaften – wie eine<br />
gute Portion Bescheidenheit und steten<br />
Lernwillen – von vornherein mitzubringen<br />
und an seinen Führungskompetenzen,<br />
auch durch externe Fortbildungen,<br />
immer weiter zu feilen.<br />
Kommunikation besonders wichtig<br />
Leader müssen Fachleute für Kommunikation<br />
sein. Es nützt wenig, eine Expertin<br />
bzw. ein Experte auf seinem Gebiet zu<br />
sein, aber mit den Menschen, mit denen<br />
man zusammenarbeitet, nicht oder falsch<br />
zu kommunizieren. Eine ideale Führungskraft<br />
ist mit voller Leidenschaft bei der<br />
Sache: Wer für das, was er oder sie tut,<br />
brennt, wird diese Begeisterung höchstwahrscheinlich<br />
auch auf seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter übertragen.<br />
Leader haben Vorbildfunktion, und nur<br />
wer vorlebt, was er oder sie von anderen<br />
verlangt, wird im wahren Sinne des<br />
Worts respektiert. Authentischer Respekt<br />
findet ausschließlich auf Augenhöhe statt.<br />
Verantwortung übernehmen<br />
Angst vor Entscheidungen sollte eine<br />
Führungskraft nicht haben, schließlich<br />
hat alles, was er oder sie bestimmt,<br />
Konsequenzen für das Unternehmen und<br />
die Menschen, die dort arbeiten. Auch<br />
hier bedeutet Entscheidungen zu fällen<br />
nicht in erster Linie, das Kommando<br />
überzuhaben, sondern Verantwortung zu<br />
übernehmen. Es ist essenziell für die<br />
Problemlösungskompetenz eines Leaders,<br />
Aufgaben an jene delegieren zu<br />
können, die sie besser bewältigen als<br />
man selbst – schließlich ist man Teil des<br />
Teams – und mit diesem Vertrauen Verantwortung<br />
weiterzugeben. Dieses weise<br />
gesetzte Vertrauen wiederum inspiriert,<br />
motiviert, stärkt und bestärkt andere.<br />
Einen Blick für das Ganze<br />
Fähige Leader zeichnen sich durch ein<br />
Auge für Details wie auch das Ganze<br />
aus – und nicht zuletzt durch ein an Stur-
AKTUELL<br />
33<br />
heit grenzendes selbstbewusstes Durchhaltevermögen:<br />
So flexibel es sonst zu<br />
sein gilt – nur mit einem gewissen Maß<br />
an Besessenheit lassen sich Visionen<br />
umsetzen, nur so erhält man sich das<br />
Bauchgefühl dafür, welche Entscheidungen<br />
zu einem Unternehmen passen.<br />
Übrigens: Eine fähige Führungskraft<br />
tut natürlich auch sich selbst Gutes.<br />
Dazu gehören Zeit für sich, das<br />
Abschalten am Abend, das Planen<br />
von Pausen, eine gewisse Gelassenheit<br />
im Umgang mit der sogenannten<br />
„FOMO“, der Fear of Missing Out,<br />
und – wann immer möglich und<br />
passend – firmeninterne Maßnahmen<br />
wie Achtsamkeitsseminare oder<br />
Meditationsmomente. Wie alles, was<br />
inspirieren soll, braucht nämlich auch<br />
die Kraft zu führen Ruhe und Raum<br />
zum Gedeihen.<br />
Tischlerei mit Entdeckergeist<br />
Anzeige<br />
Das junge Team der Tischlerei Gampenrieder liebt es,<br />
anspruchsvolle und außergewöhnliche Ideen umzusetzen.<br />
Dafür setzt das Unternehmen auf eine neue Strategie und<br />
fokussiert sich auf seine Kernkompetenzen: Umsetzung und<br />
Problemlösung bei einzigartigen Projekten mit neuestem<br />
Hightech-Maschinenpark.<br />
Alles begann im Jahr 1914 auf einem kleinen Hof am Ritten.<br />
Damals gründete Franz Gampenrieder senior die Tischlerei<br />
Gampenrieder. Heute führt diese Patrick Gampenrieder in der<br />
4. Generation. Mit 24 Jahren hat er den Betrieb 2018 übernommen.<br />
Auch Vater Walter und Großvater Franz, der mittlerweile<br />
rüstige 92 Jahre alt ist, arbeiten noch im Betrieb mit.<br />
Ein junges, starkes Team<br />
Gampenrieder setzt vor allem auf „Tüftler-Speziallösungen“ für<br />
Architekten und Interior-Designer. Dafür braucht es die Flexibilität<br />
und Kreativität der jungen Arbeitskräfte sowie das entsprechende<br />
Know-how an den modernen Maschinen. „Wir punkten<br />
mit dem Können unserer jungen Tischler“, sagt Patrick Gampenrieder.<br />
„Da unser Team hauptsächlich aus jungen, motivierten<br />
Tischlern besteht, lassen sich innovative und digitale Neuheiten<br />
einfacher umsetzen. Jüngere haben in diesen Bereichen<br />
meist leichtes Spiel.“ Dem Betrieb sind Lehrlinge sehr wichtig.<br />
Aktuell werden dort drei beschäftigt. „Einerseits wirken wir<br />
mit der Ausbildung der Lehrlinge dem Generationenwechsel<br />
bei den Fachkräften entgegen und schaffen es, Nachwuchs für<br />
das (Tischler-)Handwerk zu begeistern. Andererseits ist es uns<br />
ein wichtiges Anliegen, junge Leute bei der Entwicklung im<br />
Beruf – fachlich wie persönlich – zu unterstützen. Wie wir mit<br />
dem Nachwuchs umgehen, wirkt sich auf unseren Betrieb aus:<br />
Wir haben nie Probleme, Lehrlinge zu finden!“<br />
Gampenrieder GmbH<br />
Erschbaumgasse 19 | 39054 Oberinn/Ritten<br />
Tel. 0471 602 053<br />
info@gampenrieder.com | www.gampenrieder.com
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Was macht MiCROTEC?<br />
Diese Frage stellen sich viele, bevor sie in das<br />
Unternehmen eintreten. Hier die ganz einfache<br />
Antwort: MiCROTEC scannt Holz bzw. entwickelt<br />
Scanner- und Optimierungslösungen für die Holzindustrie.<br />
Wie? Mit modernsten Technologien wie z.B.<br />
Lasern, hyperspektralen Kameras, Röntgensensorik,<br />
Computertomographie und einer ganzen Menge<br />
künstlicher Intelligenz. Warum? Um das Beste aus<br />
dem Holz herauszuholen.<br />
Bereits seit 1980 setzt das Unternehmen die Maßstäbe<br />
und ist heute weltweiter Technologie- und<br />
Marktführer für die Optimierung in der holzverarbeitenden<br />
Industrie. Es gibt keinen Prozess, der nicht<br />
durch entsprechende Technologien und Systeme von<br />
MiCROTEC rationalisiert, optimiert oder beschleunigt<br />
wird. Immer mit dem Ziel vor Augen, den Kunden die<br />
ökonomisch und ökologisch nachhaltigste Holznutzung<br />
zu ermöglichen. Das Unternehmen beschäftigt<br />
über 400 Mitarbeiter in sechs Ländern: Italien (Brixen<br />
und Venedig) Schweden, Deutschland, Finnland, USA<br />
und Kanada. MiCROTEC bietet damit ein Hightech-<br />
Arbeitsumfeld in der internationalen Holzindustrie.<br />
Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Leidenschaft<br />
für Innovation, Spitzenleistungen und Teamwork sind<br />
der Motor, der MiCROTEC seit über vierzig Jahren<br />
antreibt und das<br />
Unternehmen immer<br />
einen Schritt voran<br />
sein lässt.<br />
MiCROTEC –<br />
world leading wood<br />
scanning solutions.<br />
MiCROTEC schaut mit dem CT Log,<br />
einem Computertomographen für<br />
Baumstämme, in den Stamm.<br />
Wir wachsen weiter und sind daher permanent auf der<br />
Suche nach den besten Köpfen.<br />
Bist du bereit für MiCROTEC?<br />
Vollständige 3-D-Rekonstruktion<br />
des Innenlebens eines Baumstammes
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Raum für neue Ideen<br />
Engagierte und zufriedene Menschen arbeiten und wachsen<br />
am besten in einem fortschrittlichen Umfeld. Das ist<br />
der PROGRESS GROUP bewusst. Damit das beim Innovationsleader<br />
so bleibt, wurde erst vor Kurzem das neue<br />
Headquarter mit eigenem Restaurant in Brixen eröffnet.<br />
Das neue Headquarter bietet dem wachsenden Unternehmen<br />
mehr Platz für neue Ideen, neue Kolleginnen und<br />
Kollegen sowie einen zentralen Treffpunkt inklusive kulinarischem<br />
Highlight mit regionalen Produkten in den Pausen –<br />
denn kreative, gesunde und vor allem zufriedene Köpfe<br />
werden die Unternehmensgruppe auch in den kommenden<br />
Jahren gemeinsam an der Spitze halten.<br />
Gemeinsam erfolgreich<br />
„Der Grundgedanke war, mit unseren eigenen Bausystemen<br />
ein Gebäude zu erschaffen, das ein modernes und<br />
angenehmes Arbeiten ermöglicht. Besonderen Fokus<br />
haben wir daraufgelegt, dass nicht nur die Arbeitsbereiche<br />
bestmöglich gestaltet werden, sondern dass auch in den<br />
Pausen die Reserven nachhaltig aufgeladen werden können.<br />
Bestenfalls im eigenen Restaurant, welches gesunde<br />
und regionale Küche bietet“, meint Patrick Torggler, einer<br />
der Projektleiter der internen Immobilienabteilung dieses<br />
Vorzeige-Projektes in der Brixner Industriezone. Er zeigt<br />
sich überzeugt davon, dass die neuen Räumlichkeiten zu<br />
einer spürbaren Wertschätzung führen. Im Betriebsrestaurant<br />
treffen sich die „Büroleute“, die Monteure, Softwareentwickler<br />
und Arbeiter aus allen Hallen und allen<br />
Firmen der Gruppe in Brixen. Das neue offene Konzept am<br />
Hauptsitz bietet mehr flexiblen Platz in den Hallen sowie<br />
am Schreibtisch selbst und sorgt – nicht nur durch das gute<br />
Essen, die Akustikklimadecken, Thermowände, viel Licht<br />
und die höhenverstellbaren Schreibtische – für noch angenehmeres<br />
Arbeitsklima.<br />
Stetiger Fortschritt<br />
Die Unternehmen der PROGRESS GROUP sind in den<br />
Bereichen Maschinenbau, Software und Betonfertigteilproduktion<br />
tätig und arbeiten international eng zusammen.<br />
So können die weltweit 700 Mitarbeiter an elf<br />
Standorten aktiv den Erfolg mitgestalten. PROGRESS<br />
GROUP ist davon überzeugt, dass Innovation, Qualität<br />
und stetige Weiterentwicklung die Kernpfeiler eines zukunftsorientierten<br />
Unternehmens sind. Diese Grundsätze<br />
werden nicht nur in der Entwicklung und Produktion,<br />
sondern auch im Arbeitsalltag und den Arbeitsbedingungen<br />
konkret umgesetzt.<br />
PROGRESS GROUP<br />
Julius-Durst-Straße 100 | 39042 Brixen<br />
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AKTUELL<br />
Was Unternehmen attraktiv macht<br />
Die Zeiten, als Unternehmen nach einer<br />
Stellenausschreibung aus einem<br />
Stapel an Bewerbungen die ideale<br />
Arbeitskraft aussuchen konnten, sind<br />
definitiv vorbei. Heute befinden sich<br />
in vielen Branchen die Arbeitssuchenden<br />
auf der Habenseite. Sprich:<br />
Sie haben mehr Wahlfreiheit und<br />
können somit auch gewisse Ansprüche<br />
besser geltend machen. Wonach<br />
aber suchen junge Menschen? Was<br />
macht Unternehmen für<br />
sie attraktiv?<br />
Alexa Seebacher,<br />
Direktorin des<br />
Landesamtes für<br />
Ausbildungs- und<br />
Berufsberatung, erfährt<br />
in ihren Beratungsgesprächen<br />
viel über<br />
Werte, Wünsche und<br />
Ziele von Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen,<br />
die einen Beruf anstreben.<br />
„Wichtig ist ihnen, vom Arbeitgeber<br />
bzw. der Arbeitgeberin ernstgenommen<br />
und wertgeschätzt zu werden.<br />
Sie wollen sich entwickeln können.“<br />
Früher hat man junge Menschen in<br />
Betrieben ihre Unerfahrenheit oft sehr<br />
Alexa Seebacher,<br />
Direktorin des Landesamtes<br />
für Ausbildungs- und<br />
Berufsberatung<br />
wohl spüren lassen. Sie wurden zum<br />
Teil von oben herab behandelt und<br />
haben das auch meist toleriert. Heute<br />
hingegen ist das Selbstbewusstsein<br />
viel größer. „Junge Menschen wollen<br />
mit Respekt behandelt werden. Wenn<br />
das nicht der Fall ist, dann wechseln<br />
sie auch die Arbeitsstelle“, sagt Alexa<br />
Seebacher. „Sie sind in der Regel nicht<br />
bereit, alles hinzunehmen.“<br />
Bereit, Verantwortung zu übernehmen<br />
Trotzdem möchten neue Arbeitskräfte<br />
in ihre Arbeitsbereiche<br />
eingeführt und nicht ins kalte<br />
Wasser geworfen werden.<br />
Letzteres bremse lediglich ihre<br />
Einsatzbereitschaft, sagt die<br />
Amtsdirektorin. Andererseits<br />
seien junge Menschen sehr wohl<br />
bereit, nach der entsprechenden<br />
Einarbeitung Verantwortung zu<br />
übernehmen.<br />
Wer fähige und motivierte<br />
Arbeitskräfte in seinem Team haben<br />
möchte, der sollte auf ein gutes<br />
Betriebsklima achten. Und dazu zähle<br />
auch die Möglichkeit zur Flexibilität,<br />
so Alexa Seebacher: „Den jungen<br />
Erwachsenen von heute sind ihre Freizeit<br />
und die Familie wichtig, deshalb<br />
achten sie auf die Arbeitszeiten und<br />
generell auf die Work-Life-Balance.“<br />
Sicherheit wieder Thema<br />
Und wie sieht es angesichts von Corona<br />
und Krieg mit dem Thema Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz aus? Dazu Alexa<br />
Seebacher: „Das ist derzeit ein großes<br />
Thema. Je unsicherer die Umwelten,<br />
desto größer ist das Streben nach<br />
Sicherheit.“ Deshalb werde bei der<br />
Berufsberatung wieder häufiger nach<br />
einem Studium, einer Ausbildung gefragt,<br />
wo im Anschluss die Sicherheit<br />
auf einen Arbeitsplatz besteht.<br />
Gut vorbereitet zum Gespräch<br />
Welche Tipps hat die Amtsdirektorin<br />
für Bewerber und Bewerberinnen, die<br />
ihre Wünsche bei den künftigen Arbeitgebern<br />
im Gespräch positionieren<br />
möchten? Alexa Seebacher: „Wichtig<br />
ist, dass sie sich bereits im Vorfeld<br />
einen Eindruck vom Betrieb machen,<br />
etwa über die Homepage oder noch<br />
besser über Gespräche mit Leuten, die<br />
bereits im Betrieb arbeiten.“ Denn: Betriebsinhaber<br />
wollen verstehen, warum<br />
Jugendliche sich genau für diesen Betrieb<br />
interessieren. „Je besser vorbereitet<br />
man ins Vorstellungsgespräch geht,
AKTUELL<br />
37<br />
desto mehr punktet man“, erklärt sie.<br />
„Bewerber und Bewerberinnen sollen<br />
sich zudem Gedanken über die eigenen<br />
Stärken und Schwächen machen und<br />
sich überlegen, welcher ihr Beitrag<br />
für den Betrieb sein kann.“ Die Frage<br />
„Warum glauben Sie, für diese Stelle<br />
geeignet zu sein?“ kommt beim Bewerbungsgespräch<br />
so gut wie sicher.<br />
„Strikte 40-h-Woche schreckt mich ab“<br />
Janin Höllrigl aus Tscherms ist Universitätsabgängerin<br />
und auf der Suche<br />
nach einer Arbeitsstelle. Die 24-Jährige<br />
steht zwar nicht für alle, aber<br />
für die wachsende Anzahl an jungen<br />
Menschen, die sich sehr intensiv mit<br />
der eigenen und der Zukunft der<br />
Gesellschaft insgesamt auseinandersetzen.<br />
Entsprechend hat sie auch<br />
sehr konkrete Vorstellungen über<br />
potenzielle künftige Arbeitgeber.<br />
Radius: Was macht ein Unternehmen<br />
für Sie attraktiv?<br />
Janin Höllrigl: Am wichtigsten ist mir,<br />
dass die Tätigkeit des Unternehmens<br />
meinen persönlichen Werten entspricht.<br />
Ich muss mich damit identifizieren<br />
können. Da ich im Klimaschutz<br />
engagiert bin, steht das Prinzip der<br />
Nachhaltigkeit für mich ganz oben.<br />
Radius: Welche Wünsche haben Sie an<br />
ein Unternehmen, für das Sie arbeiten?<br />
J. Höllrigl: Ich wünsche mir, dass mir<br />
ein Unternehmen eine gewisse Verantwortung<br />
überträgt und ich nicht nur<br />
als ausführende Kraft eingesetzt werde,<br />
selbst wenn ich noch nicht allzu viel<br />
Erfahrung habe. Schwertun würde ich<br />
mich, wenn ein Betrieb extrem hierarchisch<br />
aufgebaut ist. Mir ist Teamarbeit<br />
wichtig und dass man sich trotz unterschiedlicher<br />
Positionen auf der gleichen<br />
Ebene begegnet – was nicht heißt, dass<br />
man mir als „Neue“ nicht sagen darf,<br />
wenn etwas falsch läuft. Ich möchte<br />
schließlich etwas lernen. Eher geht es<br />
um den gegenseitigen Respekt und das<br />
kollegiale Miteinander.<br />
Radius: Wie wichtig ist für Sie<br />
das Gehalt?<br />
J. Höllrigl: Es ist insofern wichtig, dass ich<br />
damit meine Wohnungsmiete zahlen und<br />
meinen Lebensunterhalt bestreiten muss.<br />
Aber es ist nicht das Hauptkriterium.<br />
Radius: Und die sogenannte<br />
Work-Life-Balance …?<br />
J. Höllrigl: Ehrlich gesagt schreckt mich<br />
eine strikte 40-h-Woche mit permanenter<br />
Anwesenheit im Büro etwas ab. Ich<br />
bin, wie viele andere junge Menschen<br />
ehrenamtlich engagiert und finde diesen<br />
Teil des Lebens ebenso wertvoll für die<br />
Gesellschaft wie jene Arbeit, mit der<br />
man Geld verdient. Deshalb fände ich es<br />
gut, wenn sich Unternehmen bei der Arbeitszeitregelung<br />
generell offen zeigen<br />
würden. Ich kann mir gut vorstellen,<br />
vielleicht etwas weniger zu verdienen<br />
und dafür mehr Freizeit für meine anderen<br />
Tätigkeiten zu haben.<br />
Radius: Corona, aber auch der aktuelle<br />
Krieg, generell die Unsicherheit, haben<br />
den Arbeitsmarkt beeinflusst. Hatten<br />
Sie vor diesen Ereignissen andere<br />
Vorstellungen und Wünsche, was Ihre<br />
künftige Arbeit anbelangt?<br />
J. Höllrigl: Nicht, was die Arbeit selbst<br />
anbelangt, denn ich finde, Corona<br />
und andere aktuelle Ereignisse zeigen,<br />
dass sich auch der Arbeitsmarkt hin<br />
zu mehr Klimaschutz und weniger<br />
Abhängigkeit von fossiler Energie<br />
bewegen muss. Was sich seit Corona<br />
bei mir, wie wohl bei vielen, verändert<br />
hat, ist die Erfahrung mit dem<br />
Homeoffice. Den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern diese Möglichkeit zu<br />
geben, sofern mit der Tätigkeit kompatibel,<br />
ist in meinen Augen ein großer<br />
Pluspunkt. Da geht es natürlich auch<br />
um Vertrauen beiderseits.<br />
Janin<br />
Höllrigl<br />
Janin Höllrigl (24)<br />
stammt aus Tscherms<br />
und lebt in einer<br />
Wohngemeinschaft in<br />
Bozen. Sie hat ein Bachelorstudium in<br />
Ernährungswissenschaften und ein Masterstudium<br />
in Ökologie und Biodiversität<br />
abgeschlossen. Erste Arbeitserfahrungen<br />
hat sie bereits gesammelt. Außerdem<br />
ist Janin Höllrigl ehrenamtlich aktiv, vor<br />
allem im Bündnis für Klimaaktion Südtirol<br />
(Climate Action South Tyrol).
38<br />
Anzeige<br />
Wir sind Athesia<br />
Athesia blickt auf eine über 130-jährige Geschichte zurück.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1888 in Brixen ist das Unternehmen<br />
zu einer vielseitigen Gruppe herangewachsen.
39<br />
Traditionell ist Athesia in den Geschäftsbereichen Medien,<br />
Druck sowie Handel und Verlag tätig. Gleichzeitig<br />
wurden auch Tätigkeiten in den neuen Bereichen Tourismus,<br />
Kalenderverlag und erneuerbare Energien aufgebaut, um die<br />
Vielseitigkeit des Unternehmens auszubauen.<br />
Sicherer und zuverlässiger Arbeitgeber<br />
Als familiengeführtes Unternehmen stellt Athesia das Wohlbefinden<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt.<br />
Die erfolgreiche Unternehmensgeschichte hätte ohne<br />
die unzähligen Menschen, die für das Unternehmen tätig<br />
waren, nicht geschrieben werden können. Um diesen Erfolg<br />
auch in Zukunft weiterführen zu können, ist die Unternehmensgruppe<br />
sehr darauf bedacht, die knapp 1.200 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern. Diese Förderung<br />
erfolgt vor allem in Form von einem breiten Angebot<br />
an Fort- und Weiterbildungen sowie vielfältigen und bereichsübergreifenden<br />
Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />
Benefits garantieren Betriebszugehörigkeit<br />
Zudem bietet Athesia ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ein breites Angebot an Benefits. Die dementsprechend<br />
resultierende Mitarbeiterzufriedenheit spiegelt sich in der<br />
durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von 12,5 Jahren<br />
wider und bestätigt die Unternehmensgruppe darin, weiterhin<br />
das Augenmerk auf die Belegschaft sowie deren Entwicklung<br />
und Wohlbefinden zu legen.<br />
Talente fördern<br />
Diese Philosophie der Unterstützung richtet sich bei Athesia<br />
auch darauf aus, Berufs- und Quereinsteigern die Möglichkeit<br />
zu bieten, sich innerhalb des Unternehmens zu entwickeln.<br />
Dies beginnt beispielsweise bereits bei Betriebs- und Sommerpraktika,<br />
welche es den jüngsten Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmern ermöglichen soll, einen Blick in das vielseitige<br />
Unternehmen werfen zu können, und endet bei den Nachwuchskräften,<br />
die auf dem Entwicklungsweg zur qualifizierten<br />
Führungskraft intensiv begleitet werden.<br />
Das Team berichtet<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewähren einen Einblick,<br />
was es bedeutet, Teil der Athesia zu sein:<br />
„Bei Athesia fühle ich mich wohl, weil ich<br />
eine abwechslungsreiche Arbeit habe, in<br />
der ich von netten Kollegen unterstützt<br />
werde und bei der mir auch seitens der<br />
Führungskräfte Wertschätzung für meine<br />
Leistungen entgegengebracht wird.“<br />
Rebecca Bergesio,<br />
Verkauf Papierhandlung Bozen<br />
(Betriebszugehörigkeit: 8 Jahre)<br />
„Wir haben ein gutes, faires und kollegiales<br />
Arbeitsklima. Durch Flexibilität und selbstständiges<br />
Arbeiten lässt sich Familie und<br />
Beruf leicht vereinbaren.“<br />
Christian Raifer, Stellvertretende Leitung<br />
Verkaufsinnendienste Druckereien<br />
(Betriebszugehörigkeit: 28 Jahre)<br />
„Als Angestellter der Athesia-Gruppe profitiert<br />
man von einem sicheren Arbeitsplatz.<br />
Noch dazu bringt Athesia Vorteile wie<br />
firmeninterne Einkaufsrabatte, reduzierte<br />
Preise im Skigebiet Schnals, Gratiskarten<br />
für Kinobesuche.“<br />
Markus Bamhackl,<br />
Leitung Bogenoffsetdruck<br />
(Betriebszugehörigkeit: 25 Jahre)<br />
„Athesia unterstützt mich auf meinem Ausbildungsweg<br />
zum Journalisten nicht nur<br />
durch kompetentes Feedback durch Kollegen<br />
und Vorgesetzte, sondern auch durch<br />
ein reichhaltiges Fortbildungsangebot.“<br />
Philipp Trojer,<br />
Redaktion Stol.it<br />
(Betriebszugehörigkeit: 1 Jahr)
40<br />
Anzeige<br />
Maschinen leasen statt<br />
kaufen und Vorteile nutzen<br />
Egal ob eine computergestützte Fräse, eine vollautomatisierte<br />
Verpackungsanlage oder ein Laser der<br />
neuesten Generation – ohne moderne Maschinen<br />
geht heute in weiten Teilen der Wirtschaft so gut<br />
wie nichts mehr. Vielfach haben diese Maschinen<br />
jedoch einen großen Nachteil: Sie können kostenintensiv<br />
in der Anschaffung sein.<br />
Ein Maschinen-Leasing aus dem Hause Hypo<br />
Vorarlberg Leasing bietet für Betriebe einen<br />
attraktiven Ausweg.<br />
Liquide bleiben, Steuervorteile nutzen<br />
Zwischen Tradition und Moderne: Unternehmen,<br />
die auch morgen noch die Nase vorne haben wollen,<br />
sollte dieser Spagat gelingen. Wer fit sein will für<br />
die Zukunft, sollte auch seinen Maschinenpark „up<br />
to date“ halten, nicht nur, um schneller zu arbeiten,<br />
sondern auch präziser und ressourcenschonender. Der<br />
Umwelt, den Kunden und der eigenen Betriebskasse<br />
zuliebe. Die teils hohen Anschaffungskosten lassen<br />
sich durch Leasing besser stemmen. Es liegt in der<br />
Natur des Leasings, dass Unternehmen ihr Eigenkapital<br />
schonen und die übermäßige Bindung von Kapital<br />
verhindern können. Die Leasing-Raten, die für eine<br />
gewisse Vertragslaufzeit vereinbart werden, sind steuerlich<br />
begünstigt.<br />
„Nuova Sabatini“ und „Industrie 4.0“<br />
Ein weiterer Vorteil: „Auch beim<br />
Leasing können Betriebe die aktuell<br />
geltenden Anreize des Staates<br />
nutzen, darunter den Zinsbeitrag<br />
im Rahmen des Gesetzes<br />
„Nuova Sabatini“ und die<br />
Investitionsförderung im Zusammenhang<br />
mit der „Industrie<br />
4.0“, weiß Christian Fischnaller,<br />
Leiter Vertrieb bei Hypo Vorarlberg<br />
Leasing mit Sitz in Bozen. Der Hypo VBG Leasing<br />
Christian Fischnaller<br />
regionale Marktführer im Bereich<br />
Leasing hat <strong>2022</strong> die Finanzierung von Maschinen zu<br />
einem Schwerpunktthema gemacht: „Wir haben gesehen,<br />
dass der Bedarf in diesem Bereich und quer durch alle<br />
Branchen besonders hoch ist. Dieser Nachfrage möchten<br />
wir durch einfache und unbürokratische Lösungen<br />
im Bereich des Maschinen-Leasings nachkommen“,<br />
so Fischnaller. „Wir finanzieren Anschaffungen ab<br />
50.000 Euro. Bei Fragen und Informationen steht ihm<br />
ein Team von Spezialisten im Bereich des Maschinen-<br />
Leasings jederzeit zur Verfügung.“<br />
Hypo Vorarlberg Leasing AG<br />
Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen<br />
info@hypovbg.it | www.hypoleasing.it
AKTUELL<br />
41<br />
Fässer bauen<br />
wie vor 2.500 Jahren<br />
Schuster, Sattler, Schmied, Lederer,<br />
Seiler, Wagner, Schlosser und Fassbinder.<br />
Bis ins 20. Jahrhundert gab es<br />
in fast jeder Stadt und den größeren<br />
Dörfern und Märkten mindestens<br />
einen Vertreter dieser Handwerkszweige.<br />
Heute sind viele davon selten<br />
geworden. In Südtirol gibt es nur<br />
noch einen einzigen Betrieb, der Holzfässer<br />
für die Weinindustrie von Hand<br />
bindet. Dabei hat sich die Technik in<br />
2.500 Jahren nicht verändert.<br />
Wenn er über seinen Beruf spricht,<br />
kommt Peter Mittelberger ins<br />
Schwärmen. Die Fassbinderei, sagt er, sei<br />
einst ein sehr umfangreiches Gewerbe<br />
gewesen, unterteilt in verschiedenste<br />
Sparten. Denn in Holzfässern und anderen<br />
Gefäßen aus Holz sei längst nicht<br />
nur Wein gelagert und veredelt worden.<br />
Auch Marmeladen, Fruchtsäfte, Bier,<br />
Salz, Fische und Schießpulver habe man<br />
in Holzgebinden verpackt und geliefert.<br />
„Die Fassbinderei von damals ist vergleichbar<br />
mit der heutigen Verpackungsindustrie,<br />
mit dem Unterschied, dass sie<br />
damals nachhaltig war. Das Holz konnte<br />
schließlich gut wiederverwertet werden“,<br />
sagt Mittelberger. Peter Mittelberger<br />
führt gemeinsam mit seinen Brüdern<br />
Südtirols einzige Fassbinderei. Dabei<br />
wollten die drei Brüder Peter, Konrad<br />
und Markus ursprünglich den väterlichen<br />
Betrieb in eine Tischlerei verwandeln.<br />
Familientradition<br />
Vater August Mittelberger gründete<br />
sein Unternehmen vor rund 60 Jahren.<br />
Zwei seiner Söhne absolvierten eine<br />
Vater August mit seinen drei Söhnen<br />
Tischlerlehre, und als die Auftragslage<br />
immer dünner wurde und die<br />
Unternehmensnachfolge ins Haus<br />
stand, dachten die Söhne daran, das<br />
Unternehmen in einen Tischlerbetrieb<br />
umzuwandeln. Doch dazu kam<br />
es nicht. Denn, so erinnert sich Peter<br />
Mittelberger, es gab einen guten<br />
Jahrgang in Südtirols Weinwirtschaft.<br />
Mehrere Weinbauern wandten sich<br />
an die Mittelbergers und fragten nach<br />
handgebundenen Holzfässern. „Das<br />
brachte neuen Aufschwung. Und auch
42<br />
das neue Qualitätsdenken in der Weinbranche<br />
in Südtirol hat unsere Auftragsbücher<br />
gefüllt“, so Mittelberger.<br />
Ein Handwerk mit langer Tradition<br />
„Wir bauen unsere Fässer, wie sie bereits<br />
vor 2.500 Jahren gebaut wurden“,<br />
sagt Peter Mittelberger voller Stolz. Die<br />
Produktion eines Fasses hat viele Schritte.<br />
Sie beginnt mit dem Zusägen der<br />
Bretter und der Lagerung des Holzes.<br />
Später stellt der Fassbinder die Reifen<br />
aus Eisen her, die über das Fass gestülpt<br />
und festgehämmert werden. Das Fass<br />
wird schließlich gebogen. Die größte<br />
Herausforderung ist es, die einzelnen<br />
Dauben – so werden die Längshölzer<br />
eines Fasses genannt – aneinanderzuschmiegen.<br />
Sie werden mit einem<br />
Eisenring zusammengehalten, anschließend<br />
werden die Dauben unter Feuer<br />
erhitzt. Die Wärme macht die Eiche<br />
biegsam und setzt die für die Weinbauern<br />
kostbaren Aromen frei. Beim<br />
Erhitzen sind die Erfahrung und das<br />
Know-how des Fassbinders ausschlaggebend.<br />
Im Fass verfeinert und veredelt<br />
sich der Wein. „Durch das Fass<br />
wird der Wein feiner und runder zu<br />
trinken“, so Mittelberger. „Darin liegt<br />
für mich auch der Reiz am Handwerk,<br />
dass es nämlich eine enge Verbindung<br />
zum fertigen Produkt gibt.“<br />
Südtiroler Handwerk für den Weltmarkt<br />
Würden die Brüder Mittelberger nur<br />
für den lokalen Markt produzieren,<br />
könnten sie mit ihrem Betrieb nicht<br />
überleben. „Die Globalisierung ist<br />
für uns ein Vorteil“, sagt Mittelberger.<br />
Mittlerweile liefert der Betrieb<br />
aus Sigmundskron in die ganze Welt.<br />
Von Uruguay über Kalifornien bis<br />
nach Australien schätzen Weinbauern<br />
die Südtiroler Handwerkskunst<br />
des Fassbindens.<br />
Nachhaltiges Handwerk mit Zukunft<br />
Ein Holzfass ist nachhaltig, denn es<br />
kann mehrmals verwendet werden.<br />
Selbst wenn kein Wein mehr darin<br />
gelagert wird, gibt es noch verschiedenste<br />
Einsatzmöglichkeiten.<br />
Als Gartenfass oder zur Deko. Am<br />
Ende seines Lebenszyklus kann<br />
das Holzfass auch noch als Brennholz<br />
verwendet werden. Nicht nur<br />
deshalb ist für Peter Mittelberger<br />
das Fassbinden ein Handwerk mit<br />
Zukunft. „Natürlich orientiert sich<br />
der Fortbestand unseres Betriebes<br />
stark an der Entwicklung der<br />
Weinkultur“, so Mittelberger, „aber<br />
wir stellen fest, dass unsere Kunden<br />
verstärkt die Qualität eines handgebundenen<br />
Fasses suchen. Hätte<br />
unser Vater uns nicht sein Wissen<br />
vermittelt, wäre dieses Handwerk –<br />
wie viele andere auch – in Südtirol<br />
ausgestorben.“<br />
Bauen.<br />
Für die Zukunft.<br />
Meran | +39 0473 861 720 | www.tetris.bz.it<br />
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43<br />
Südtirol FENSTER. Ein starkes Team.<br />
Der führende Hersteller von Qualitätsfenstern aus Holz<br />
und Holz-Alu mit Sitz in der Gewerbezone von Gais/Pustertal<br />
bietet Mitarbeitern ein top Arbeitsklima, spannende<br />
Aufgaben und viel Mitgestaltungsmöglichkeiten. Teamgeist<br />
wird hier authentisch gelebt.<br />
Mit über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schafft<br />
Südtirol Fenster technisch ausgereifte Lösungen und<br />
ästhetisch ansprechende Fenster und Fenstersysteme, die<br />
höchsten Ansprüchen genügen – ob rahmenlos-modern,<br />
zeitlos-klassisch oder traditionell-bodenständig. Handwerk<br />
und Technologie gehen dabei eine perfekte Symbiose ein. Die<br />
kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Teil des<br />
seit über 40 Jahren andauernden Erfolgs, denn die Herstellung<br />
kompromisslos guter Fenster gilt seit Anbeginn als höchster<br />
Ansporn und ist Antrieb für das Team bis heute.<br />
Gemeinsam erfolgreich.<br />
Südtirol Fenster setzt bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
seit Jahren bewusst auf Teamgeist, Entwicklung und einen<br />
modernen Arbeitsplatz mit bester Ausstattung – ob in Planung,<br />
Verwaltung, Produktion oder Montage. Alle Beschäftigten<br />
werden mit interessanten Weiterbildungen, leistungsgerechter<br />
Entlohnung und spannenden Entwicklungsmöglichkeiten<br />
gestützt und gefördert. Deshalb sind bei Südtirol Fenster auch<br />
Menschen am Werk, die mit Herz und Verstand ihrer Leidenschaft<br />
folgen. Gemeinsam teilen sie den Willen, sich mit<br />
dem Unternehmen zu entwickeln und die Freude, in einem<br />
spannenden Bereich tätig zu sein. Südtirol Fenster begrüßt in<br />
seinem Team Menschen mit technischen Fähigkeiten, Initiative<br />
und Leistungsbereitschaft. Stetige Weiterentwicklung steht im<br />
Unternehmen an oberster Stelle, um weiterhin mit Qualitätsfenstern<br />
zu punkten, die als Entscheidungen fürs Leben gelten.<br />
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Fassaden und Fenstertüren, die höchsten Ansprüchen genügen. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Lösungen.<br />
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44<br />
Das Beste<br />
aus der Frucht<br />
Jeder Mensch hat etwas, wofür er brennt. Bei IPRONA<br />
ist es seit 40 Jahren die Frucht. Anfang der 80er-Jahre<br />
wurde in der Industriezone Lana der Grundstein für<br />
IPRONA – The Fruit Company gelegt. Ein Unternehmen,<br />
das heute Kunden in über 60 Ländern mit Fruchtkonzentraten,<br />
Extrakten und Getränkegrundstoffen in Premiumqualität<br />
versorgt.<br />
Getreu der Unternehmensmission gewinnt und liefert<br />
IPRONA nur das Beste aus der Frucht. „Alles beginnt<br />
mit der besten Rohware“, weiß Stephan Breitenberger,<br />
CEO von IPRONA. Er erklärt weiter: „Ein verarbeitetes<br />
Produkt kann bei richtiger Behandlung nur so gut sein wie<br />
die Ausgangsware. Deshalb achten wir bereits beim Einkauf<br />
auf die Qualität unserer Früchte.“ IPRONA hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, seine Früchte auf die natürlichste und<br />
schonendste Art und Weise weiterzuverarbeiten, und eigene<br />
Verfahren und Technologien entwickelt, die Farbe, Geruch<br />
und Geschmack kompromisslos erhalten. Die Natürlichkeit<br />
sieht, riecht und schmeckt man bei der gesamten Produktlinie.<br />
IPRONA produziert standardisierte Zwischenprodukte,<br />
die als geschmackliche und färbende Komponenten in der<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie dienen.<br />
Qualität trägt Früchte<br />
Besonders erfolgreich ist IPRONA seit einigen Jahren mit<br />
aus roten Beeren gewonnenen Extrakten, die aufgrund ihrer<br />
gesundheitsfördernden Wirkung im Nahrungsergänzungsmittelbereich<br />
eingesetzt werden. Allen voran der Holunder,<br />
den IPRONA seit Jahrzehnten von einer österreichischen<br />
Genossenschaft bezieht, um perfekte Rückverfolgbarkeit<br />
und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Doch es wird nicht<br />
nur produziert, sondern auch entwickelt. Ein Team aus<br />
Produktentwicklerinnen und Produktentwicklern kreiert<br />
neue Getränkemischungen, von spritzigen Energydrinks<br />
über fruchtige Radler bis zu Limonaden und Bio-Getränken<br />
für kleine und große Getränkehersteller.<br />
Bedarf an spezialisiertem Fachpersonal<br />
Damit bietet IPRONA seinen Partnern ein diversifiziertes,<br />
breites Produktportfolio und seinen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern einen interessanten, abwechslungsreichen<br />
und sicheren Arbeitsplatz. „Mittlerweile beschäftigen<br />
wir 150 Mitarbeiter. Sie kommen aus ganz Südtirol und<br />
darüber hinaus“, erzählt Sabine Luiprecht, Personalleiterin<br />
von IPRONA. Sie betont: „Wir haben großen Bedarf an<br />
guten Fachkräften. Knapp jeder fünfte Beschäftigte arbeitet<br />
bei uns in der Forschung und Entwicklung und im Bereich<br />
des Qualitätsmanagements. Darum werben wir immer<br />
wieder erfolgreich spezialisiertes Personal aus dem In- und<br />
Ausland.“ Eine gute Arbeitsatmosphäre in einem modernen<br />
Firmengebäude und ein internes Betriebsabkommen,<br />
das die Familienfreundlichkeit gewährleistet, sorgen für<br />
die Mitarbeiterzufriedenheit. Das gelebte, wertschätzende<br />
Miteinander wird – als wichtiges Element des IPRONA-<br />
Spirits – regelmäßig bei Firmenreisen und -feiern sowie bei<br />
monatlichen Treffen des IPRONA-Freizeitclubs zelebriert<br />
und gelebt. IPRONA ist auch die Gesundheit seiner
45<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig, weshalb das<br />
Mittagessen bei einer nahe gelegenen Mensa und täglich<br />
frisches Obst von der Firma gestellt werden.<br />
Überdurchschnittlich hohe Beschäftigungsdauer<br />
Mit wachsendem Erfolg wuchs auch die Belegschaft, sei<br />
es an der Zahl als auch an fachlicher Kompetenz. Stetiges<br />
Wachstum ist seit jeher in der Unternehmenskultur von<br />
IPRONA verankert. Um dieses zu gewährleisten, braucht<br />
es kreative Köpfe, fleißige Hände und Initiative. Durch<br />
Weiterbildung und wachsende Aufgabenbereiche werden<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert und gefordert<br />
– mit der Möglichkeit, betriebsintern zu wachsen.<br />
Eine durchschnittliche Beschäftigungsdauer von 14 Jahren<br />
spricht für sich. Die meisten leitenden Führungspositionen<br />
sind von Personen besetzt, die seit Jahrzehnten im Unternehmen<br />
arbeiten.<br />
Ein stetiges Wachstum bringt auch eine steigende Verantwortung<br />
gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt mit<br />
sich. IPRONA ist sich dessen bewusst. Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
hat sich IPRONA zuletzt mit einer Photovoltaikanlage<br />
ausgestattet, stellt ein Elektroauto für betriebliche<br />
Fahrten zur Verfügung und fördert all jene, die sich sportlich<br />
auf den Weg zur Arbeit begeben.<br />
Während andere Unternehmen in den letzten Jahren pandemiebedingt<br />
zeitweise schließen mussten, war IPRONA<br />
als systemerhaltender Betrieb stets operativ. Dabei wurde<br />
auf das Wohl des Personals geachtet, beispielsweise ein<br />
Mensaersatzlieferdienst eingerichtet und mittels betriebs-<br />
interner Teststationen für einen sicheren Arbeitsplatz<br />
gesorgt. „IPRONA ist ein internationales Unternehmen,<br />
dennoch bleiben wir ein Familienunternehmen, bei dem<br />
die menschliche Komponente eine wichtige Rolle spielt.<br />
Und das soll auch so bleiben“, sagt Geschäftsführer<br />
Stephan Breitenberger. Er führt IPRONA nach dem<br />
Grundsatz: „Wenn es dem Unternehmen gut geht, soll es<br />
auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut gehen.“<br />
Deshalb wird der Unternehmenserfolg gern in Form von<br />
Prämien geteilt.<br />
Managementgeführtes Familienunternehmen<br />
In Südtirol hat sich IPRONA längst in die Liste der größten<br />
Betriebe des Landes hochgearbeitet. Mit einer Produktionskapazität<br />
von bis zu 30.000 Tonnen an Fertigprodukt hat es<br />
sich weltweit einen Namen als verlässlicher, flexibler Partner<br />
und innovativer Qualitätsführer gemacht. Die kurzen<br />
Entscheidungswege eines managementgeführten Familienunternehmens<br />
machen das möglich. Mit Premiumprodukten<br />
wie den Gefrierkonzentraten, Expertise im Bio-Bereich<br />
oder dem Scale-up-Verfahren kann IPRONA kleine wie<br />
große und generische wie anspruchsvolle Kundenwünsche<br />
erfüllen. Stets mit dem Ziel, dem Anspruch gerecht zu<br />
werden und die erste Wahl für seine Kunden zu sein.<br />
IPRONA AG<br />
Industriestraße 1/6 | 39011 Lana<br />
Tel. 0473 552 900<br />
info@iprona.com | www.iprona.com
46<br />
AKTUELL<br />
Talentcenter Bozen<br />
Bereits in der Mittelschule legen<br />
die Jugendlichen mit ihrer Entscheidung<br />
über ihren zukünftigen<br />
Ausbildungs- und Berufsweg einen<br />
wichtigen Grundstein für ihre<br />
berufliche Karriere. Ohne direkte<br />
Erfahrungen ist es für die Schülerinnen<br />
und Schüler oft schwierig,<br />
sich ein vollständiges Bild über<br />
die unterschiedlichen Berufsbilder<br />
und Ausbildungsmöglichkeiten in<br />
Südtirol zu verschaffen.<br />
Für eine möglichst treffende Entscheidung<br />
ist es für die Jugendlichen<br />
zudem wichtig, sich ihrer<br />
eigenen Stärken und Interessen<br />
bewusst zu sein. Unterstützend dazu<br />
errichtet die Handelskammer Bozen<br />
ein Talentcenter beim Verdiplatz.<br />
Wozu ein Talentcenter in Bozen?<br />
Das geplante Talentcenter Bozen<br />
hat das Ziel, die Schülerinnen und<br />
Schüler der Mittelschule bei ihrer<br />
Berufsorientierung durch wissenschaftlich<br />
fundierte und standardisierte<br />
Testverfahren zu unterstützen.<br />
Im Talentcenter können die Jugendlichen<br />
ihre Fähigkeiten testen<br />
und bekommen eine Rückmeldung<br />
darüber, in welchen Bereichen ihre<br />
Stärken und Talente liegen. Dieses<br />
Wissen kann ihnen – auch durch<br />
die Unterstützung vonseiten der<br />
Berufsberatung – die Entscheidung<br />
über ihre individuelle Studien- und<br />
Berufswahl erleichtern.<br />
Wie läuft ein Besuch im zukünftigen<br />
Talentcenter Bozen ab?<br />
Der Besuch im Talentcenter ist freiwillig<br />
und beginnt mit der Anmeldung<br />
der Klasse durch die Lehrperson<br />
und der Einwilligung der Eltern.<br />
Bereits in der Schule führen die<br />
Jugendlichen online einen Interessentest<br />
durch. Beim anschließenden<br />
Besuch im Talentcenter in der<br />
Handelskammer Bozen durchlaufen<br />
die Schülerinnen und Schüler dann<br />
einen vierstündigen Testparcours<br />
mit mehreren Stationen. Im Fokus<br />
stehen dabei die kognitiven und motorischen<br />
Fähigkeiten der Jugendlichen,<br />
ihre Reaktions- und Aufnahmefähigkeit<br />
sowie ihre allgemeinen<br />
Fertigkeiten und berufsrelevanten<br />
Kenntnisse. Highlights für die<br />
Jugendlichen sind dabei sicherlich<br />
die Steuerung eines Roboterarms<br />
und die Messung der Handgeschicklichkeit<br />
am „Heißen Draht“. Zur<br />
Erholung zwischen den anspruchsvollen<br />
Aufgaben sind Pausen in der<br />
Chill-out-Area vorgesehen. Nach<br />
dem Besuch im Talentcenter Bozen<br />
erhalten alle Jugendlichen einen<br />
individuellen Talentreport, der ihre<br />
persönlichen Ergebnisse – aus dem<br />
Interessentest und den Teststationen<br />
im Talentcenter – anschaulich er-<br />
Foto © Talentcenter Graz
AKTUELL<br />
Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!<br />
Foto © hk<br />
Auf Erfolgskurs!<br />
klärt. Außerdem enthält der Talentreport zwei Listen mit<br />
je 15 Berufsvorschlägen, die zu den Talenten und Interessen<br />
der Jugendlichen passen.<br />
Wie geht es danach weiter?<br />
Mit dem Ergebnis können sich die Jugendlichen an die<br />
Ausbildungs-, Studien- und Berufsberatung der Provinz<br />
Bozen für ein individuelles und vertrauliches Gespräch<br />
wenden. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater<br />
können den Jugendlichen die Ergebnisse im Talentreport<br />
genauer erklären und sie aufgrund dieser vertieft beraten.<br />
Dadurch können sie die Schülerinnen und Schüler in<br />
ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und ihnen mehr<br />
Klarheit über ihre nächsten Schritte in Richtung Ausbildung<br />
und Beruf verschaffen.<br />
Das Talentcenter wird von der Handelskammer Bozen in<br />
enger Kooperation mit ihren Partnern – der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark, dem Amt für Ausbildungs- und<br />
Berufsberatung der Provinz Bozen, der Karl-Franzens-Universität<br />
Graz und der Freien Universität Bozen – realisiert.<br />
Vorbild ist dabei das Talentcenter in Graz, welches im Jahr<br />
2019 die internationale Auszeichnung „Best education<br />
and training project“ beim „International Chamber of<br />
Commerce“-Kongress in Brasilien erhalten hat.<br />
Daten und Fakten<br />
zum Talentcenter Bozen<br />
Start Regelbetrieb: Herbst 2023<br />
Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der Mittelschule<br />
(2. und 3. Klasse)<br />
Ausstattung: 24 Teststationen (18 Computerstationen<br />
und 6 Motorikstationen)<br />
Testdauer: ca. 4 Stunden<br />
Vollbetrieb: 3.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr<br />
(150 Klassen)<br />
Standort: Handelskammer Bozen, Eingang Verdiplatz<br />
SPECIAL Fachkräftemangel meistern<br />
Wie Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität steigern<br />
Der Fachkräftemangel ist auch in Südtirol eine große<br />
Herausforderung. Bei diesem Info-Event erfahren Sie,<br />
was Bewerber/innen sich heutzutage erwarten, was Sie<br />
für Ihre Attraktivität als Arbeitgeber tun können und<br />
wie Sie Ihren Betrieb zum Bewerbermagnet machen.<br />
TERMIN: 11. Mai <strong>2022</strong> nachmittags<br />
Leistungsorientierte Vergütung<br />
Zielvereinbarungen und Prämien erfolgreich gestalten<br />
Effektive Prämiensysteme können die Motivation der<br />
Mitarbeiter/innen erhöhen und die Performance steigern.<br />
Erfahren Sie, wie Sie Zielvereinbarungen erfolgreich<br />
gestalten und ein neues Prämienmodell einführen.<br />
TERMIN: 16. und 17. Mai <strong>2022</strong><br />
Bewerberprofiling<br />
Wie Sie die besten Mitarbeiter/innen finden<br />
Sie möchten die richtigen Personen einstellen und im<br />
Betrieb halten? In diesem Seminar stellt der Experte<br />
aktuelle Profiling-Techniken vor. Sie lernen bewährte<br />
Methoden für das Bewerbermarketing, die Bewerberauswahl<br />
und die Mitarbeiterentwicklung kennen.<br />
TERMIN: 20. Oktober und 10. November <strong>2022</strong><br />
9. Praxis-Lehrgang Führungskompetenz<br />
Als junge Führungskraft souverän in Führung gehen<br />
Gerade für junge Unternehmer/innen und Führungskräfte<br />
mit neuen Ideen ist es wichtig ihre Aufgabe kompetent<br />
anzugehen. Bei diesem Lehrgang erwerben Sie das<br />
Know-how um Mitarbeiter/innen optimal zu führen.<br />
TERMIN: 20. Oktober <strong>2022</strong> - 09. März 2023<br />
Smart Working & Co<br />
Arbeitsrechtliche Aspekte moderner Zusammenarbeit<br />
In dieser Veranstaltung erfahren Sie, welche Formen<br />
der Zusammenarbeit aus arbeitsrechtlicher Sicht heute<br />
möglich sind und welche Spielräume es gibt. Der Experte<br />
geht sowohl auf die neuen Formen der Zusammenarbeit<br />
zwischen Betrieb und Arbeitnehmer/innen als auch<br />
zwischen Betrieben untereinander ein.<br />
TERMIN: 23. November <strong>2022</strong> vormittags<br />
Resilienz-Training für Führende<br />
Mehr Widerstandskraft in Zeiten ständigen Wandels<br />
In diesem Training lernen Unternehmer/innen und<br />
Führungskräfte, wie sie ihre persönliche Resilienz stärken<br />
und wie sie den Aufbau organisationaler Resilienz im<br />
Betrieb fördern können. Sie trainieren Gelassenheit und<br />
gewinnen Klarheit in der Selbst- und Mitarbeiterführung.<br />
TERMIN: 09. Februar - 24. März 2023 (2 x 2 Tage)<br />
WIFI – Weiterbildung der Handelskammer Bozen<br />
39100 Bozen | Südtiroler Straße 60<br />
Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it<br />
www.wifi.bz.it
48<br />
Angstfreie<br />
AKTUELL<br />
Arbeit<br />
Wer sich in seinem Umfeld wohlfühlt,<br />
sieht sich weniger burnoutgefährdet.<br />
Umso wichtiger ist es, vorbeugende<br />
Arbeitsbedingungen und angstfreie<br />
Entwicklungsräume im Unternehmen<br />
zu schaffen. Welche Faktoren und<br />
Strukturen dafür wichtig sind.<br />
Sich ausgelaugt fühlen, keine Lust<br />
mehr auf den eigenen Job, Chaos<br />
und Leere im Kopf, Grenzen permanent<br />
überschreiten, das Schöne nicht<br />
mehr wahrnehmen können: Es sind<br />
nur einige Beispiele, wie sich Burnout<br />
äußern kann. Wahrscheinlich<br />
haben wir das eine oder das andere<br />
schon erlebt, das Problem ist, wenn es<br />
eine Dauersituation wird. Vor allem<br />
ist es wichtig, Verhaltensmuster zu<br />
erkennen, durch die man sich – oft<br />
unbewusst – selbst schädigt und so in<br />
die Burnout-Falle treibt. Lernen, mit<br />
der Schnelllebigkeit und dem Leistungsdruck<br />
umzugehen, ist der erste<br />
Schritt. Ein besseres Zeitmanagement,<br />
Grenzen setzen, ein weniger stressreiches<br />
Umfeld können helfen, die Arbeit<br />
interessanter, abwechslungsreicher<br />
und erfüllender zu gestalten. Auch<br />
Entspannungstechniken wie Progressive<br />
Muskelentspannung, Autogenes<br />
Training, Qigong, Yoga, Tai-Chi, Achtsamkeitsübungen<br />
tragen dazu bei, auf<br />
Körper, Geist und Seele zu achten.<br />
Entwicklungs- und Lernräume schaffen<br />
Arbeitssicherheit bedeutet nicht nur,<br />
Unfallrisiken zu miniminieren, als<br />
Menschen brauchen wir einen „sicheren<br />
Raum“, in dem wir uns ausdrücken<br />
können, eine Arbeitsatmosphäre,<br />
in der wir selbst so sein dürfen, wie<br />
wir sind. Teammitglieder, die gegenseitigen<br />
Respekt erfahren und mehr<br />
Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten<br />
haben, können bessere Ergebnisse<br />
erzielen. Räume zu schaffen, in denen<br />
Probleme, kritische Situationen,<br />
Ängste offen besprochen werden, wo<br />
aus Fehlern gelernt wird, bilden einen<br />
Nährboden für die persönliche und<br />
kollektive Entwicklung der Menschen.<br />
Angstfreie Organisation und die Faktoren,<br />
die die Leistungsfähigkeit stärken<br />
Viele Studien beweisen, dass die<br />
Teams, die sichere Entwicklungsund<br />
Lernräume erfahren, auch eine<br />
höhere Leistung erreichen. So sind die<br />
Teammitglieder bereit, ihre Ideen und<br />
ihr Wissen zu teilen, ohne die Angst<br />
zu haben, abgelehnt oder beschämt<br />
zu werden. Immer mehr Menschen<br />
wünschen sich Organisationen, die<br />
Sinnvolles tun: die nicht nur der<br />
Profite wegen existieren, sondern<br />
das Anliegen haben, ihre soziale<br />
Verantwortung als Unternehmen zu<br />
übernehmen. Immer weniger junge,<br />
hochqualifizierte Mitarbeiter werden<br />
in Zukunft bereit sein, für Unternehmen<br />
zu arbeiten, deren ökologischer<br />
und sozialer Impact negativ ist.<br />
Die Strukturen, die Effektivität erhöhen<br />
Zum Glück sind Unterdrückung und<br />
Einschüchterung nicht mehr Ausdruck<br />
einer modernen Unternehmenskultur.<br />
Doch der Glaube, dass Mitarbeiter<br />
sich von selbst aus nicht ausreichend<br />
anstrengen und dass sie Angst<br />
brauchen, um Ziele zu erreichen, ist<br />
immer noch präsent. Auch Strukturen<br />
spielen eine wichtige Rolle: eine<br />
offene Diskussion über Fehler und<br />
Scheitern schaffen, Foren für Input<br />
und Vorschläge initiieren, Richtlinien<br />
für Diskussionen erarbeiten. Die<br />
Einladung zur Teilnahme und zur<br />
Partizipation will gefördert werden.<br />
Alles fängt mit dem Zuhören, mit<br />
Wertschätzung, mit dem Sprechen<br />
über Fehler und Scheitern an. Der<br />
Prozess hin zu einer angstfreien<br />
Arbeit ist dynamisch: Die Herausforderung<br />
liegt darin, Strukturen<br />
einzuführen, die aber offenbleiben,<br />
die angepasst werden können, weil<br />
sie die spezifischen Bedürfnisse einer<br />
Organisation erfüllen. Mithilfe von<br />
vielen kleinen, intelligenten Entscheidungen<br />
vieler beteiligter Menschen<br />
kann sich ein Handlungsspielraum<br />
öffnen, der Struktur und Freiraum<br />
konstruktiv verbindet, in dem Mitarbeiter<br />
sich wohlfühlen und ihren<br />
Beitrag leisten können.<br />
Zur<br />
Autorin<br />
Monica Margoni,<br />
Facilitatorin, Coach,<br />
Trainer und Kooperationspartner<br />
von<br />
vival.institute
AKTUELL<br />
49<br />
Fragen an<br />
den Experten<br />
Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln<br />
zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik<br />
beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen.<br />
In dieser Ausgabe klärt Victoria Wurz zum Thema<br />
„Auswahlprozess der Mitarbeiter – auf welche Fähigkeiten<br />
es in Zukunft ankommt“ auf.<br />
Mirko S., Bozen: Unser Unternehmen<br />
ist in den vergangenen zwei Jahren sehr<br />
schnell gewachsen, wobei unsere Struktur<br />
und die Kompetenzen hinsichtlich<br />
Suche und Führung von Mitarbeitern<br />
nicht parallel mitgewachsen sind. So<br />
fragen wir uns, welche zeitgerechte Rolle<br />
das Unternehmen in Bezug auf Skills<br />
und Fähigkeiten der Mitarbeiter hat,<br />
was wohl die wichtigsten Schlüsselkompetenzen<br />
der Zukunft sein werden und<br />
worauf wir bei der oft sehr kurzfristigen<br />
Auswahl besonders achten sollten.<br />
Victoria Wurz: Der ständige Wandel und<br />
Umschwung in unserer Gesellschaft erstreckt<br />
sich mittlerweile über nahezu alle<br />
Unternehmensbereiche in der Arbeitswelt.<br />
Megatrends wie Digitalisierung und<br />
Mobilisierung schreiten immer schneller<br />
voran und führen zu deutlichen Veränderungen<br />
am Arbeitsmarkt. Anpassung und<br />
Weiterentwicklung sind zwei ausschlaggebende<br />
Komponenten im Zusammenhang<br />
mit Wandel und Veränderung.<br />
Bezüglich der wesentlichen Kompetenzen<br />
gibt es drei Cluster, die immer wichtiger<br />
werden: Technological Skills sind<br />
ausgeprägte Fähigkeiten im logischen<br />
Denkvermögen. Bedeutende Bereiche<br />
dieser Kategorie sind das analytische<br />
Denken und die Kompetenz, digitale<br />
Techniken zu erschließen. Digital Citizenship<br />
Skills beschreiben die Fähigkeit,<br />
sich mit dem sich ständig weiterentwickelnden<br />
technologischen Umfeld auseinanderzusetzen<br />
und zu lernen, mit den<br />
Veränderungen zu wachsen. Gut gerüstet<br />
sind jene, die Probleme lösungsorientiert<br />
angehen – mit Kreativität, Ideenreichtum<br />
und Innovationsgeist. Classical<br />
Skills sind jene Fähigkeiten, die aus der<br />
Sicht der Talentberater auch in Zukunft<br />
den Unterschied ausmachen. Dazu<br />
zählen unter anderem Eigeninitiative,<br />
kritisches Denkvermögen, Entwicklungsbereitschaft<br />
oder Neugierde und<br />
Empathie. Die Verknüpfung der oben<br />
genannten Kompetenzen wird sich in<br />
Zukunft auf den Erfolg eines jeden<br />
Unternehmen auswirken.<br />
Selbst ist das Team<br />
Die Herausforderung liegt also darin,<br />
Mitarbeitende zu finden, welche<br />
Zusammenhänge erkennen können,<br />
Probleme kreativ und analytisch<br />
angehen und engagiert agieren. Führungskräfte<br />
müssen diese Fähigkeiten<br />
ihrer Mitarbeitenden fördern und vor<br />
allem unternehmensintern zulassen<br />
und einfordern.<br />
Mitarbeitende erhalten idealerweise die<br />
Möglichkeit, sich selbst den Herausforderungen<br />
zu stellen und im Team<br />
gemeinsam Lösungen zu generieren,<br />
ganz nach dem Motto „Selbst ist das<br />
Team“. Wer den Wissens- und Erfahrungsschatz<br />
der eigenen Leute freisetzt,<br />
kann sich oft viele Beratungskosten<br />
sparen. Führungskräfte werden immer<br />
mehr zu Mentoren und Coachs der<br />
Mitarbeiter, dabei spielen vor allem<br />
Vertrauen, Rückendeckung bei Fehlschlägen<br />
und Wertschätzung eine zentrale<br />
Rolle. Grundsätzlich ist es wichtig,<br />
während des Auswahlprozesses der<br />
Mitarbeiter die Soft Skills festzustellen.<br />
Diese sind dabei nicht direkt aus<br />
einem Lebenslauf ablesbar. Sehr beliebt<br />
sind in diesem Fall situationsbedingte<br />
Fragen, wie beispielsweise: „Wie haben<br />
Sie den letzten Konflikt bei Ihrer Arbeit<br />
gelöst?“ Anhand der Antwort kann<br />
das Unternehmen verstehen, wie der<br />
Kandidat Konflikte löst, welche Denkmuster<br />
und Haltungen er hat. Verfügt<br />
er bspw. über einen empathischen und<br />
pragmatischen Zugang, oder ist er in<br />
der Lösungsfindung nur auf das eigene<br />
Wohl bedacht? Aber auch Fragen, welche<br />
einen Perspektivenwechsel erfordern,<br />
geben oft mehr Aufschluss über<br />
die Persönlichkeit, als es mittels einer<br />
direkten Frage anzusprechen. „Wie hätten<br />
Sie als Führungskraft in folgender<br />
Situation reagiert …?“ Auch hier kann<br />
ich verstehen, ob es dem Kandidaten<br />
gelingt, sich in eine andere Funktion<br />
hineinzuversetzen und die eigenen<br />
Scheuklappen abzulegen.<br />
Die Expertin<br />
Victoria Wurz,<br />
Recruiterin und<br />
Talentberaterin bei Karriere<br />
Südtirol. Die Karriereplattform<br />
arbeitet auf<br />
Projektebene interdisziplinär mit Vinburg<br />
Projects zusammen – dem Südtiroler Unternehmensberater<br />
mit Spezialisierung in<br />
den Bereichen Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
Controlling, Vertriebsstrategie, Organisations-<br />
und Projektentwicklung.<br />
Mehr unter www.karriere-suedtirol.com<br />
und www.vinburg.com
50<br />
Anzeige<br />
Der beste Platz für <strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong><br />
Der „Dolomiten“-Markt, dolomitenmarkt.it und der<br />
„WIKU“ sind für viele Unternehmen ein bewährter Weg,<br />
um Fachkräfte zu suchen. Arbeitssuchende haben<br />
indessen gute Chancen, über die Stellenangebote den<br />
passenden Job zu finden.<br />
Sechs Unternehmensvertreter und eine Person, die<br />
auf <strong>Jobs</strong>uche waren, erläutern in Kurzinterviews ihre<br />
Erfahrungen mit Stellenanzeigen in den beiden Athesia-<br />
Printmedien sowie mit dem Kombi-Paket „Dolomiten“-<br />
Markt, dolomitenmarkt.it und „WIKU“.<br />
„Beste Kombination“<br />
Rund 1.300 Angestellte<br />
hat die Rubner-<br />
Gruppe, davon<br />
arbeiten 746<br />
in den acht<br />
Südtiroler<br />
Standorten<br />
zwischen<br />
Prad und<br />
Olang. Um<br />
immer wieder<br />
Fachkräfte<br />
für das große<br />
Unternehmen<br />
zu finden, setzt Ines<br />
Koster, die Verantwortliche<br />
für Recruiting und<br />
Personalentwicklung,<br />
auf eine breite Streuung<br />
der Information. „Die Kombination von „Dolomiten“-<br />
Markt und „WIKU“ ist für diesen Zweck in Südtirol in<br />
Print alternativlos und wird durch das Online-Angebot<br />
dolomitenmarkt.it gut ergänzt“, sagt sie. Zeitungen<br />
hätten gegenüber den digitalen Quellen aber den Vorteil,<br />
dass sie länger an öffentlichen Orten aufliegen und auch<br />
beiläufig durchgeblättert werden: „Vielleicht stößt der<br />
eine oder andere auf ein Angebot, das die Tochter oder<br />
den Freund interessieren könnte, und gibt den Tipp weiter.“<br />
Die Personalverantwortliche glaubt, dass eine gute<br />
Kombination von Print und Online auch in Zukunft der<br />
richtige Weg sein wird.<br />
„Sprechen unsere Zielgruppen an“<br />
Ines Koster,<br />
Head of Recruiting &<br />
Personnel Development,<br />
Rubner Holding AG<br />
Die Firma Inderst in Marling ist auf Produkte für die<br />
Landwirtschaft, Haus und Garten sowie für Tiere<br />
spezialisiert. Ob fürs Magazin oder die Montage, den<br />
Verkauf oder das Büro – der Betrieb mit seinen rund<br />
40 Angestellten sucht des Öfteren neue Arbeitskräfte<br />
und setzt dabei bevorzugt auf Kombi-Stellenanzeigen<br />
im „Dolomiten“-Markt, dolomitenmarkt.it, „WIKU“.<br />
Juniorchefin Lisa Inderst:<br />
„In den vergangenen Jahren<br />
haben wir fast alle<br />
unsere Stellen über<br />
Anzeigen in den<br />
Athesia-Medien<br />
ausgeschrieben<br />
und damit<br />
auch geeignete<br />
Mitarbeiter<br />
gefunden. Wir<br />
sprechen im<br />
„WIKU“ und<br />
im „Dolomiten“-<br />
Markt genau jene<br />
Zielgruppen an, die für<br />
unsere freien Arbeitsplätze<br />
interessant sind.“<br />
„Der beste und sicherste Weg“<br />
Mit seiner Familie führt Dr. Massimiliano Sauto zwei<br />
Zahnarztpraxen in Meran und Latsch. Sollte für die Sauto<br />
Dental Studios eine neue Arbeitskraft gebraucht werden,<br />
inseriert Dr. Sauto seit jeher im „Dolomiten“-Markt und<br />
im „WIKU“. „Weil die Zeitung ‚Dolomiten‘ meines Wissens<br />
die meistgelesene in Südtirol ist.“ Das Unternehmen hat<br />
bislang alle seine Zahnarztassistentinnen über die Zeitung<br />
bzw. deren Beilagen gesucht und gefunden. „Für uns ist das<br />
der beste und sicherste Weg“,<br />
unterstreicht Dr. Sauto.<br />
Über Social Media<br />
habe er bisher<br />
noch nie geeignete<br />
Arbeitskräfte<br />
gefunden.<br />
Hingegen<br />
habe er einem<br />
Freund den<br />
Kontakt zur<br />
Athesia-Werbeberatung<br />
gegeben.<br />
Und auch dieser<br />
habe nach entsprechenden<br />
Stellenanzeigen<br />
umgehend passende Mitarbeiter<br />
gefunden.<br />
„Hat auch Signalwirkung“<br />
Lisa Inderst,<br />
Juniorchefin, Inderst<br />
Massimiliano Sauto,<br />
Zahnarzt und Mitinhaber,<br />
Sauto Dental Center<br />
Mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist<br />
der Raiffeisenverband Südtirol eine große Organisation.<br />
Vizedirektor Christian Tanner, auch verantwortlich für<br />
das Personal, kümmert sich aber auch um das Recruiting<br />
für die vielen Mitgliedsgenossenschaften. Stellenangebote
51<br />
gut und sichtbar zu platzieren, ist deshalb eine wichtige<br />
Aufgabe für ihn. Dabei nutze der Verband sowohl Online-<br />
Portale als auch Printmedien, sagt er. Printanzeigen haben<br />
für Christian Tanner<br />
allerdings den Vorteil,<br />
dass sie überall in<br />
Südtirol und von<br />
vielen Gesellschaftsschichten<br />
und<br />
Altersgruppen<br />
gelesen<br />
werden.<br />
Das sei zum<br />
Beispiel für<br />
eine Genossenschaft<br />
in<br />
einem kleinen<br />
Dorf wichtig. Tanner<br />
schätzt auch die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der Stellenangebote in<br />
der Zeitung, die nicht<br />
zuletzt dem Unternehmen<br />
selbst dienten: „Eine auffallende Anzeige hat eine<br />
gewisse Werbe- bzw. Signalwirkung: Wir bauen unsere<br />
Belegschaft aus, also sind wir gut aufgestellt.“<br />
„Zeitung erscheint zuverlässig“<br />
Christian Tanner,<br />
Vizedirektor, Personalleiter<br />
und Leiter der Hauptabteilung<br />
Arbeitsrecht,<br />
Raiffeisenverband Suedtirol<br />
Stefanie Prader,<br />
Organisationsentwicklung<br />
und Recruiting,<br />
Loacker<br />
Der Waffelhersteller<br />
Loacker zählt mit<br />
1.050 Angestellten,<br />
davon<br />
etwa 560 in<br />
Südtirol, zu<br />
den großen<br />
Arbeitgebern<br />
im Land.<br />
Stefanie<br />
Prader ist in<br />
der Loacker-<br />
Gruppe u. a. im<br />
Bereich Recruiting<br />
tätig und nutzt für die<br />
Personalsuche digitale<br />
Kanäle ebenso wie die<br />
klassische Zeitung.<br />
Warum auch die Zeitung,<br />
das hat sie schnell erklärt: „Printprodukte vermitteln<br />
nach wie vor Sicherheit, Stabilität und Verlässlichkeit.“ Und<br />
sie erklärt es an einem Beispiel: „Wohl fast jeder in Südtirol<br />
weiß, dass der ,WIKU‘ zuverlässig am Mittwoch und der<br />
,Dolomiten‘-Markt ebenso zuverlässig am Samstag erscheint.<br />
Man muss sich als arbeitssuchende Person also nicht<br />
irgendwo im Netz durchklicken, sondern kauft oder liest am<br />
betreffenden Tag die Zeitung.“<br />
<strong>Top</strong> <strong>Jobs</strong> in Printmedien<br />
Laut Mirko Udovich,<br />
Chef der Personalberatung<br />
Staff & Line<br />
in Kaltern, sind es<br />
Stellen in der ersten<br />
oder zweiten<br />
Führungsebene,<br />
also im Management-<br />
und <strong>Top</strong>-<br />
Management-Bereich,<br />
für die er eher über<br />
Print-Inserate als online<br />
geeignete Bewerber findet.<br />
Wobei der „WIKU“ einen<br />
entscheidenden Vorteil habe:<br />
„Er enthält interessante<br />
Informationen für Beschäftigte in unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen,<br />
vom einfachen Angestellten bis zum Chef.<br />
Gleichzeitig umfassen die Anzeigen einen beachtlichen Teil der<br />
Zeitung.“ Ganz automatisch werfe man beim Lesen also einen<br />
Blick auf die Stellenangebote. Und so hätten sich bei ihm schon<br />
oft Personen gemeldet, die gar nicht aktiv auf Arbeitssuche<br />
waren: „Sie wollten aber mehr über die Arbeitsstelle oder den<br />
Betrieb erfahren und haben schließlich tatsächlich den Arbeitsplatz<br />
gewechselt.“<br />
„Print ist Qualitätsmerkmal“<br />
Hannes Vieider ist 28 Jahre<br />
alt und seit Kurzem in einem<br />
neuen Arbeitsverhältnis.<br />
Er gehört der<br />
sogenannten Generation<br />
Y an, die<br />
mit dem Internet<br />
aufgewachsen ist.<br />
Dennoch glaubt<br />
er, dass Stellenangebote<br />
in Zeitungen<br />
und Zeitschriften bei<br />
jungen Leuten nach wie<br />
vor ankommen. „Ich kann<br />
nur von mir selber ausgehen“,<br />
betont er. „Aber wenn ich<br />
aktiv nach einer Arbeitsstelle<br />
Mirko Udovich,<br />
Gründer und geschäftsführender<br />
Gesellschafter, Staff & Line<br />
Hannes Vieider,<br />
Assistent der Direktion<br />
suche, lese ich die Anzeigen in Zeitungen oder Zeitschriften<br />
auf jeden Fall.“ Die traditionellen Medien haben für ihn etwas<br />
mit Glaubwürdigkeit und Seriosität zu tun: „Print ist für mich<br />
in einem gewissen Sinne auch ein Qualitätsmerkmal.“<br />
Hinweis<br />
Die ausführlichen Interviews finden Sie in der aktuellen<br />
und in den nächsten „WIKU“-Ausgaben, immer mittwochs<br />
im Tagblatt „Dolomiten“.
52<br />
AKTUELL<br />
Stark im ICH, stärker im WIR<br />
In einem Team nicht nur gut auskommen,<br />
sondern auch gut und erfolgreich<br />
sein – ist das nur ein frommer<br />
Wunsch oder ein äußerst seltener<br />
Glücksfaktor? Nein! Teamarbeit ist<br />
realistisch gestaltbar. Es bedarf allerdings<br />
einiger Rahmenbedingungen<br />
und eines kontinuierlichen Prozesses.<br />
Aus dem Sport stammt die Idee des<br />
„Dream-Teams“. Die Teammitglieder<br />
harmonieren grandios und bringen<br />
herausragende Leistungen. Wer<br />
wünscht sich nicht, Teil eines solchen<br />
„Dream-Teams“ zu sein? Kolleginnen<br />
und Kollegen bzw. Mitspielerinnen<br />
und Mitspieler zu haben, die mit Freude,<br />
Kompetenz, motiviert, engagiert,<br />
respektvoll, eigenverantwortlich und<br />
zugleich gemeinwohlorientiert handeln<br />
und in äußerst wirksamer Weise<br />
zur Zielerreichung beitragen?<br />
Das kann ein frommer Wunsch sein,<br />
muss aber kein solcher bleiben. In<br />
der Gesellschaft und in Unternehmen<br />
stoßen wir schließlich immer wieder<br />
auf dieses Spannungsfeld: Individualismus<br />
und Konkurrenzkampf versus<br />
gemeinsames Bewusstsein und an<br />
einem Strang ziehen. Dabei zeigen die<br />
aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
und auch Marktbedingungen<br />
deutlich auf: Ohne Zusammenarbeit<br />
und Teamfähigkeit, ohne gemeinsame<br />
Werte und das Know-how der vielen<br />
werden wir zahllosen Problemen ausgesetzt<br />
bleiben und noch sehr „dumm<br />
aus der Wäsche“ schauen.<br />
Kooperation und Zusammenarbeit<br />
wieder erlernen<br />
Es gibt aber eine gute Nachricht: Kooperation<br />
und Zusammenarbeit können<br />
zwar verlernt, aber auch wieder<br />
erlernt und trainiert werden. Das gilt<br />
für große Organisationen und Unternehmen<br />
genauso wie für Familien.<br />
Das größte Potenzial eines Teams liegt<br />
nicht in den einzelnen Teammitgliedern.<br />
Es liegt in den Schnitt- bzw.<br />
Nahtstellen zwischen ihnen. Um dieses<br />
Potenzial zu heben, gibt es für die<br />
Führung wichtige Ansatzpunkte.<br />
Gibt es eine gemeinsame Zielklarheit?<br />
Teams brauchen einen klaren gemeinsamen<br />
Rahmen, ein Zielbild und eine<br />
Abstimmung der Schritte dorthin. Das<br />
stärkt den Gemeinschaftssinn, den<br />
Teamgeist und die mitentscheidende<br />
Fähigkeit, Hindernisse zu bewältigen.<br />
Am sinnvollsten sind dafür gut moderierte<br />
Gespräche, in denen Leistungsziele<br />
sowie das konstruktive und<br />
wirksame Zusammenspiel besprochen<br />
und definiert werden.<br />
Mit Wertearbeit und Regelvereinbarungen<br />
wird der Teamgeist gestärkt<br />
Ein Team zeigt Teamqualität, wenn<br />
es sich als Einheit begreift und agiert.<br />
Motivierend ist eine nachvollziehbare<br />
und zielorientierte Verteilung der Aufgaben<br />
und Ressourcen. Je klarer und<br />
fairer dies besprochen und empfunden<br />
wird, desto weniger Scherkräfte,<br />
Neid und Konkurrenzgehabe gibt es.<br />
Die Gestaltung eines erfolgreichen<br />
Teams bedeutet nicht unbedingt, die<br />
besten Leute auszuwählen, sondern<br />
vielmehr die beste Kombination von<br />
Menschen zu finden, deren Fähigkeiten,<br />
Vorlieben und Persönlichkeiten<br />
optimal zusammenpassen.<br />
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse<br />
und eine konstruktive Fehlerkultur<br />
Nicht fragen: Wer ist schuld? Sondern:<br />
Was hat dazu geführt? Und was lernen<br />
wir daraus? Es geht darum, bewährte<br />
Tools weiterhin zu nutzen und neuen,<br />
agilen Prinzipien zu folgen. Das<br />
Konzept des gemeinsamen Lernens<br />
impliziert auch Projektabschlüsse.<br />
Wie kann das Ende eines größeren<br />
Teamprojektes wirksam, lernend und<br />
wertschätzend gestaltet werden?<br />
Der wichtigste Bindungsfaktor in Teams<br />
ist und bleibt eine gute Kommunikation<br />
Je mehr in Teams gehaltvoll kommuniziert<br />
wird, desto erfolgreicher sind<br />
sie. Durch effektive Kommunikation<br />
werden Fehlentwicklungen frühzeitig<br />
erkannt, Doppelgleisigkeiten erspürt<br />
und eliminiert, Probleme schneller (gemeinsam)<br />
gelöst. Gute Gelegenheiten<br />
für stärkende Kommunikation zu schaf-
START<br />
AKTUELL<br />
53<br />
fen und auch entsprechende Strukturen<br />
im Team aufzubauen und zu pflegen, ist<br />
eine zentrale Führungsaufgabe.<br />
Selbstorganisation im Team hat<br />
ohne Standards keine Chance<br />
Hohe Standards sind<br />
im Blick und Spiel zu<br />
behalten, gehören<br />
visualisiert und stets<br />
aktualisiert. Konstanter<br />
Teamerfolg hängt<br />
wesentlich mit der<br />
Fähigkeit einer permanenten,<br />
wirkungsvollen<br />
und wertschätzenden<br />
Reflektiertheit zusammen.<br />
Unternehmen sind wie ein Ökosystem<br />
Viele Verbindungen entstehen unbewusst.<br />
Durch gezielte Beobachtung<br />
und umsichtige Akzente werden aber<br />
intelligente Verzahnungen gestaltet.<br />
Wenn in Teams Sand im Getriebe ist,<br />
stehen sehr häufig Haltungsdifferenzen<br />
dahinter. Sinken das gegen-<br />
„Zusammenkommen<br />
ist ein Beginn,<br />
Zusammenbleiben<br />
ein Fortschritt,<br />
Zusammenarbeiten<br />
ein Erfolg.“<br />
Henry Ford<br />
seitige Verständnis und der Respekt<br />
füreinander, steigen die Reibungen.<br />
Wir sollten das eigene Denken und<br />
die unterschiedlichen Perspektiven<br />
sorgsam betrachten, die Haltungen<br />
hinter dem Verhalten der<br />
Mitmenschen erkennen<br />
und dann passende<br />
Schritte überlegen<br />
und setzen. Gelingende<br />
Teamarbeit<br />
heißt Unterschiede<br />
anerkennen und<br />
Wege aus dem „Genervtsein“<br />
ins Wertschätzen<br />
finden, die<br />
Fähigkeiten des kanalisierten<br />
Dampfablassens entwickeln.<br />
Vertrauen und Wertschätzung kultivieren<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden:<br />
Wie in der Partnerschaft gilt es<br />
auch in der Teamarbeit, das Beziehungsband<br />
des Einander-Vertrauens<br />
und des wirkungsvollen gemeinsamen<br />
Tuns zu erhalten, zu stärken und zu<br />
kultivieren. Es gilt, Unterschiede zu<br />
akzeptieren und zu nutzen. Recht haben<br />
oder immer das letzte Wort haben<br />
wollen, sind keine guten Grundlagen<br />
für blühende Teamgärten. Wertschätzung<br />
und gemeinsames Engagement<br />
sind das Schmierfett guter Teamarbeit.<br />
Führungskräfte tun gut daran, dies<br />
glaubwürdig vorzuleben und im Team<br />
regelmäßig einzuüben. Denn: Gelingende<br />
Teamarbeit und Wertschätzung<br />
lassen sich trainieren!<br />
Zum Autor<br />
Reinhard Feichter<br />
ist seit 2002<br />
Geschäftsführer<br />
der Personal<br />
Consulting und tätig<br />
als Personalentwickler,<br />
Erlebnispädagoge, Moderator, Trainer<br />
und Coach in Unternehmen, Organisationen<br />
sowie mit Einzelpersonen.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.coachingverband.it<br />
Niederstätter Work-Life:<br />
6 gute Gründe, um Teil von Niederstätter zu sein<br />
Einer allein hat eine gute Idee,<br />
gemeinsam haben wir die Besten<br />
Gestern Back Office,<br />
heute Bereichsleiter<br />
Und natürlich auch<br />
gemeinsam feiern<br />
ERFOLG<br />
Direkt von internen<br />
Experten und beim<br />
Hersteller lernen<br />
Denken - umsetzen - prüfen,<br />
alles selbst in der Hand haben<br />
Mensch sein und bleiben,<br />
und sich gebraucht fühlen
54 PORTRAIT<br />
Am Puls<br />
Schon als Kind schnupperte<br />
Manuela täglich Radioluft – ihr<br />
Bruder betrieb in den 1980er<br />
Jahren einen privaten Radiosender,<br />
und nach der Schule<br />
konnte sie es kaum erwarten<br />
zu schauen, was ihr Bruder<br />
da im Studio so machte.<br />
Mit 16 moderierte sie dann<br />
ihre erste Sendung, und<br />
nach der Matura absolvierte<br />
sie ein mehrwöchiges<br />
Praktikum beim WiKu. Ihr<br />
definitives Medium wurde<br />
aber schließlich das Fernsehen.<br />
Manuela Vontavon. Seit<br />
1. April neue Chefredakteurin<br />
des ORF-Nachrichtenmagazins<br />
Südtirol heute.<br />
Ein bekanntes Gesicht für die<br />
Südtiroler, die bis April <strong>2022</strong><br />
ab 18.30 bzw. 19.30 Uhr fast<br />
täglich ihre Moderation oder ihre<br />
Berichte verfolgten. Manuela<br />
Vontavon ist Journalistin mit Leib<br />
und Seele, sie ist vielseitig interessiert,<br />
geht den Dingen gerne<br />
auf den Grund, scheut sich nicht,<br />
sich in neue Themenbereiche<br />
vorzuwagen. Politik, Psychologie,<br />
Wissenschaft, Kultur und warum<br />
nicht, auch ein bisschen Sport.<br />
Ein Horizont von 360 Grad<br />
als Essenz der journalistischen<br />
Arbeit: wahrnehmen, nachgehen,<br />
vertiefen, prüfen und vermitteln.<br />
„Ich bewege gerne etwas“<br />
Sie geht gerne auf Menschen zu,<br />
ist offen und gleichzeitig sehr ausgeglichen,<br />
sowohl als Person als<br />
auch in ihrer Berichterstattung.<br />
Die aparte Frau mit dem dunklen<br />
Kurzhaarschnitt würde sich dabei<br />
nicht als Karrierefrau bezeichnen,<br />
auch wenn sie jetzt als Chefredakteurin<br />
eine sehr hohe Stufe der<br />
Karriereleiter erreicht hat. „Ich<br />
sehe mich eher als Macherin.<br />
Ich bewege gerne etwas, bin<br />
gern dabei!“<br />
Die Chefredaktion der ORF-<br />
Südtirol-heute-Redaktion ist eine<br />
Berufung zum rechten Zeitpunkt.<br />
Seit der Geburt ihrer beiden<br />
Kinder Felix (16) und Linda (14)<br />
hat sie 50 Prozent gearbeitet, in<br />
den letzten Jahren gemeinsam mit<br />
ihrer Kollegin Sabine Amhof als<br />
stellvertretende Chefredakteurin.<br />
Jetzt sind die Kinder selbstständig,<br />
und sie kann sich voll ihrer neuen<br />
Aufgabe widmen.<br />
Die ersten Wochen im neuen<br />
Job erlebt sie als ausgesprochen<br />
anstrengend. Sich neu orientieren,<br />
mit allem vertraut machen und<br />
einen neuen Blick auf die tägliche<br />
Arbeit erarbeiten, ist eine große<br />
Herausforderung. Die sie gerne,<br />
wenn auch mit etwas Wehmut<br />
angenommen hat. Die tägliche<br />
journalistische Arbeit wird ihr<br />
fehlen. Als Chefredakteurin wird<br />
sie weniger Gelegenheit haben,<br />
rauszugehen, mit Leuten in Kontakt<br />
zu treten, zusammen mit dem<br />
Kamerateam Berichte zusammenzustellen,<br />
die ebenso informativ<br />
wie auch spannend und unterhaltsam<br />
sind. Aber wenn die Einarbeitungsphase<br />
vorbei ist, wird sie sich<br />
einen Freiraum schaffen, um auch<br />
ihre wahre Berufung als Journalistin<br />
noch leben zu können. Ihr<br />
tägliches Brot ist jetzt allerdings<br />
vor allem Koordination.<br />
Gute Themen im Team<br />
Sie ist von Anfang an im Orf-<br />
Südtirol-Team. Mit Ausnahme von<br />
ihrem in den Ruhestand getretenen<br />
Vorgänger Siegfried Giuliani und<br />
dem ehemaligen Rai-Journalisten<br />
Gernot Mussner waren 1996 alle<br />
Redaktionsmitglieder Neulinge<br />
im TV-Journalismus. Learning by<br />
doing. Wichtig sind für Manuela<br />
Vontavon die Zusammenarbeit im<br />
Team, eine gute Themenauswahl,<br />
die richtige Entscheidung, wer<br />
macht was, und auch das Schaffen<br />
von Freiräumen. Sie möchte die
PORTRAIT<br />
55<br />
Manuela Vontavon bei der Moderation von „Bilder aus Südtirol“,<br />
einer Produktion von „Südtirol heute“ für 3SAT, die jeden Samstag um 9.35 Uhr ausgestrahlt wird.<br />
Nachrichtensendung moderner<br />
gestalten, neue Akzente setzen<br />
und auch ein jüngeres Publikum<br />
ansprechen. Eine große Herausforderung,<br />
der sie sich voll Enthusiasmus<br />
stellt. Den Mehrwert ihrer<br />
Sendung sieht sie in den sogenannten<br />
Softnews, gut gestaltete<br />
Beiträge über Land und Leute.<br />
Freizeit bleibt der neuen Chefredakteurin<br />
zwischen Arbeit, Alltag<br />
und Familie nicht sehr viel. Sie<br />
verbringt sie am liebsten draußen,<br />
in den Bergen. Die gebürtige<br />
Brixnerin liebt die Südtiroler<br />
Landschaft, die Freiheit, in alle<br />
Richtungen losrennen zu können.<br />
Lesen ist ihr ein Grundbedürfnis,<br />
auch wenn ihr neben der notwenigen<br />
Lektüre von Zeitschriften,<br />
Zeitungen, News wenig Zeit<br />
bleibt. Tatsächlich beschränkt sich<br />
ihr größter Wunsch auf mehr Zeit<br />
für ein gutes Buch, auch außerhalb<br />
der Ferien. Manuela Vontavon ist<br />
rundum zufrieden und glücklich,<br />
sie ruht in ihrem Leben, sowohl<br />
privat als auch beruflich. Mit<br />
großen Träumen kann sie deshalb<br />
nicht aufwarten. Ihre beste<br />
Eigenschaft ist auch eine Grundvoraussetzung,<br />
um ihren Beruf, den<br />
sie nicht nur mit Freude ausübt<br />
und wie ein Hobby empfindet,<br />
verantwortungsvoll und objektiv<br />
auszuüben: Ausgeglichenheit<br />
gemischt mit einem Hang zum<br />
Perfektionismus. Und neugierig ist<br />
sie natürlich auch.<br />
WWW.MOEBEL-ROGEN.IT
56 GESUNDHEIT<br />
Kopf hoch!<br />
Tech Neck – ist das vielleicht ein neues<br />
Computerspiel oder der aktuelle<br />
Fast-Food-Renner? Falsch! Es ist der<br />
moderne Begriff für körperliche Beschwerden,<br />
die hauptsächlich auf die<br />
dauerhafte Verwendung von technischen<br />
Geräten wie Smartphones oder<br />
Laptops zurückzuführen sind. Aber<br />
was tun gegen Nacken-, Kopf- und<br />
Rückenschmerzen?<br />
Dass wir alle zu viel sitzen, ist<br />
bekannt. Ebenso, dass wir zu viel<br />
am Smartphone hängen und – nicht<br />
zuletzt dem Homeoffice geschuldet –<br />
unsere Arbeit häufig am Laptop in der<br />
Küche oder auf dem Sofa erledigen.<br />
Unser Körper mag das nicht. Er ist<br />
auf Bewegung ausgerichtet. Deshalb<br />
beschwert er sich zu Recht, wenn wir<br />
diesem Anspruch über längere Zeit<br />
nicht gerecht werden. Beim Einsatz<br />
von technischen Geräten ist es vor<br />
allem unser Nacken (neck = engl. Nacken),<br />
der sich gegen die ungewohnte<br />
Körperhaltung wehrt und zum Tech<br />
Neck, also zum „technischen“ oder –<br />
einfacher – zum „Handynacken“ wird.<br />
Das bedeutet: Nackenschmerzen, die<br />
bis in den Kopf ziehen, die Schultern<br />
und den Rücken verspannen und so<br />
dafür sorgen, dass wir mitunter richtig<br />
krank werden.<br />
Warum genau die Schmerzen entstehen,<br />
ist leicht erklärt: Der Kopf von<br />
Erwachsenen wiegt fünf bis sechs<br />
Kilogramm. Dieses Gewicht müssen<br />
die Nackenmuskeln und die Wirbel<br />
tragen. Beugen wir den Kopf auch nur<br />
einen Zentimeter nach vorne, erhöht<br />
sich das relative Gewicht des Kopfes<br />
um zwei Kilogramm. Ein um 45 Grad<br />
nach vorn geneigter Kopf „wiegt“<br />
dann in etwa 22 Kilogramm. Je länger<br />
und öfter wir in dieser Position verweilen,<br />
desto eher fallen die Schultern<br />
nach vorn, überdehnen die Halsmuskeln,<br />
verkürzen die Brustmuskeln und<br />
wird die Wirbelsäule belastet.<br />
Damit es nicht so weit kommt, ein<br />
wichtiger Tipp: Kopf hoch!<br />
Und ein paar Übungen<br />
1.<br />
Machen Sie Pausen, sowohl vom<br />
Smartphone als auch vom Bürostuhl.<br />
Alle 20 Minuten sollten<br />
2.<br />
3.<br />
Sie die Sitzposition ändern oder<br />
noch besser aufstehen und ein paar<br />
Schritte an die frische Luft gehen.<br />
Und: Nie mit den Beinen über<br />
Kreuz sitzen!<br />
Stellen Sie Ihren Computerbildschirm<br />
so ein, dass Ihre Augen<br />
das obere Drittel Ihres Bildschirmes<br />
sehen.<br />
Unterbrechen Sie die Arbeit für<br />
kurze Übungen: Aufrecht stehen<br />
und langsam Schultern kreisen.<br />
Aufrecht stehen, Schultern hängen<br />
lassen, dann hochziehen und mit<br />
Schwung wieder senken, am besten<br />
mit einer gefüllten Wasserflasche in<br />
beiden Händen. Nacken dehnen,<br />
indem Sie ihn langsam auf die eine<br />
und dann die andere Seite neigen<br />
sowie nach links und rechts drehen.<br />
„Liegestütze“, indem Sie die<br />
Hände schulterbreit an die Wand<br />
oder auf die (feste) Tischkante legen,<br />
mit den Füßen etwas zurückgehen<br />
und das Körpergewicht nach<br />
vorne und zurück verlagern.
STELLENANZEIGEN<br />
57<br />
Mit Grohe<br />
in die Zukunft<br />
Wer eine spannende Ausbildung oder<br />
eine neue berufliche Herausforderung<br />
sucht, der ist bei der Firma<br />
Grohe in Bruneck bestimmt<br />
richtig. Der Fachgroßhändler,<br />
seit vier Generationen<br />
in Familienhand, ist<br />
sowohl im stationären<br />
Vertrieb als auch im<br />
E-Commerce tätig und<br />
widmet sich auch innovativen<br />
Themen wie dem 3-D-<br />
Druck oder der künstlichen<br />
Intelligenz.<br />
Ob Verkauf, Außen- oder Innendienst, Thekenverkauf,<br />
Geschäft oder E-Shop – traditionelle<br />
und digitale Elemente prägen alle im Betrieb<br />
vorhandenen Berufsbilder und<br />
sorgen für eine interessante und<br />
zukunftsträchtige Mischung.<br />
Besonderen Wert legt die Firma<br />
Grohe auf ständige Weiterbildung,<br />
aber auch auf eine fundierte<br />
Azubi-Ausbildung. Dabei werden<br />
neue Mitarbeitende in die verschiedenen<br />
Abteilungen eingeführt und können so das<br />
betriebliche Innenleben kennenlernen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.groheshop.com<br />
Software-Entwickler (m/w)<br />
in Python<br />
Als Software-Entwickler arbeiten Sie an internen<br />
Web-Applikationen in Python. Außerdem haben<br />
Sie die Möglichkeit an verschiedenen Software-<br />
Projekten im Bereich ERP, E-Commerce, Logistik,<br />
usw. zu arbeiten.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
groheshop.com/unternehmen/<br />
jobs-karriere<br />
oder QR Code scannen<br />
Für unser Team suchen wir:<br />
Softwareentwickler (m/w)<br />
Ob in der Bildverarbeitung, für Prozessleitsysteme, im Web-Development oder ERP-Bereich:<br />
Du arbeitest in unserem Entwicklerteam an verschiedensten Softwarelösungen.<br />
Maschinenbaukonstrukteur (m/w)<br />
Du entwirfst Modelle und Baugruppen unserer Sondermaschinen und findest gemeinsam<br />
mit dem Projektteam die ideale Lösung für alle Kundenanforderungen.<br />
Technischer Systemplaner (m/w)<br />
Du bist Ansprechpartner für Projektleiter sowie Baufirmen und arbeitest Pläne für<br />
Wohn- und Gewerbebauten in Betonfertigteilbauweise aus.<br />
Bewirb dich hier!<br />
www.progress.group/jobs<br />
Brixen
58 BUNTE MELDUNGEN<br />
Aktionsgruppe befasst sich mit dualer Ausbildung<br />
Den Einstieg dual ausgebildeter<br />
Jugendlicher in die Berufswelt zu<br />
verbessern und den Übergang von<br />
der Ausbildung in die Arbeit zu<br />
erleichtern, ist das Ziel einer Fachleutegruppe,<br />
die im März innerhalb der<br />
Aktionsgruppe 3 „Arbeitsmarkt, allgemeine<br />
und berufliche Bildung“ der<br />
makroregionalen EU-Alpenraumstrategie<br />
(EUSALP) ihre Arbeit aufgenommen<br />
hat. Die neue Arbeitsgruppe hat<br />
die Aufgabe, die besten Erfahrungen<br />
zu sichten, eine Synthese daraus zu<br />
bilden und Vorschläge zu erarbeiten,<br />
die neben den Jugendlichen auch die<br />
Sicht der Schulen und der ausbildenden<br />
Unternehmen berücksichtigt.<br />
Bereits in den vergangenen Monaten<br />
waren im Rahmen einer spezifischen<br />
Recherche die Kritikpunkte, aber<br />
auch die besonders positiven Erfahrungen<br />
der dualen Ausbildung im<br />
Alpenraum erhoben worden. In der<br />
für den Arbeitsmarkt sowie die allgemeine<br />
und berufliche Bildung zuständigen<br />
EUSALP-Aktionsgruppe 3 führt<br />
das Trentino den Vorsitz. Die Präsidentschaft<br />
der Alpenstrategie hat in<br />
diesem Jahr die Autonome Region<br />
Trentino-Südtirol inne.<br />
Online-Register<br />
für Schülerpraktika<br />
Südtiroler Jugendredewettbewerb<br />
Mit dem gesamtstaatlichen Register<br />
für Schülerpraktika unter scuolalavoro.registroimprese.it<br />
bietet die Handelskammer<br />
Bozen seit 2016 einen<br />
virtuellen Treffpunkt für Unternehmen<br />
und Schulen. Betriebe können dort<br />
kostenlos ihre Praktikumsangebote<br />
veröffentlichen. Daneben können sich<br />
auch private und öffentliche Einrichtungen,<br />
Verbände und Freiberufler<br />
kostenlos in das Portal eintragen. Dort<br />
können sie ihre Praktikumsangebote<br />
für Schüler der letzten drei Klassen einer<br />
Fachoberschule oder eines Gymnasiums<br />
veröffentlichen und zugänglich<br />
machen. Darauf weist die Handelskammer<br />
Bozen in einer Aussendung hin.<br />
„Sowohl Schüler als auch Unternehmen<br />
profitieren von Praktika, daher ist<br />
es uns ein Anliegen, die Zusammenarbeit<br />
zwischen Wirtschaft und Schule<br />
zu fördern. Die Plattform fungiert<br />
als virtueller Treffpunkt für Schulen<br />
und Unternehmen mit dem Ziel, den<br />
Jugendlichen praktische Erfahrungen<br />
in einem Unternehmen zu ermöglichen<br />
und den Betrieben das In-Kontakt-<br />
Treten mit zukünftigen Mitarbeitern zu<br />
erleichtern“, so Michl Ebner, Präsident<br />
der Handelskammer Bozen.<br />
Unter dem Motto „Mund aufmachen,<br />
gehört werden!“ geht Anfang Mai in Bozen<br />
der diesjährige Jugendredewettbewerb über<br />
die Bühne. Der Südtiroler Jugendredewettbewerb<br />
ist vor allem ein Motivationswettbewerb.<br />
Er bietet Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
ein Thema in der Öffentlichkeit<br />
rhetorisch aufzuarbeiten, ihren Standpunkt<br />
ansprechend kundzutun und sich dabei<br />
mit Gleichaltrigen zu messen. Organisiert<br />
wird der Wettbewerb von der Deutschen<br />
Bildungsdirektion und dem Landesamt für<br />
Jugendarbeit gemeinsam mit dem Südtiroler<br />
Jugendring. Fachjurys bewerten die Leistung<br />
der Rednerinnen und Redner nach Aufbau,<br />
Sprache, Präsentation und Kreativität, je<br />
nachdem in welcher der drei Kategorien die<br />
Teilnehmenden antreten. Belohnt werden<br />
die Jugendlichen mit 300 Euro für den<br />
ersten Platz, 200 Euro für den zweiten Platz<br />
und 100 Euro für den<br />
dritten Platz. Die<br />
Gewinnerinnen<br />
und Gewinner jeder<br />
Kategorie dürfen<br />
zudem Südtirol<br />
beim österreichischen<br />
Bundesredewettbewerb<br />
vertreten.
AKTUELL<br />
59
60<br />
AKTUELL<br />
Wir stellen ein<br />
www.alpitronic.it/karriere<br />
Über uns:<br />
Wir sind ein südtiroler, stark wachsendes,<br />
innovatives und international agierendes<br />
Unternehmen im Bereich der E-Mobility<br />
mit Sitz in Bozen.<br />
Wir zählen mittlerweile zu den Marktführern<br />
in Europa mit über 250 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern.<br />
2009 als Startup-Unternehmen für<br />
die Entwicklung von leistungselektronischen<br />
Systemen gegründet, beschäftigen wir uns<br />
seit 2017 fokussiert mit der Entwicklung,<br />
der Produktion und dem Vertrieb von<br />
Schnellladesäulen für Elektro-Fahrzeuge.<br />
Wir suchen nach Verstärkung<br />
in allen Bereichen – interessiert?