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24 7. Mai 2022 · BZ Nr. 18/22<br />
WISSENSWERTES<br />
GWG stellt Biomasse-Nahwärmenetz fertig<br />
Ein weiterer Baustein zur CO2-<br />
Minderung ist bei der GWG<br />
Lindauer Wohnungsgesellschaft<br />
mbH (GWG) fertiggestellt worden<br />
und spart zukünftig jedes<br />
Jahr 75 Tonnen Kohlendioxid<br />
ein. Die Einsparung entspricht<br />
umgerechnet 36.000 Kubikmetern<br />
Erdgas oder 36.800<br />
Litern Heizöl.<br />
Das Heizwerk wurde im Jahr<br />
2020 geplant und 2021/22 im<br />
Unteren Zech umgesetzt. Insgesamt<br />
wurden sieben Häuser<br />
mit 61 Wohnungen der GWG<br />
angeschlossen und 280 Meter<br />
Wärmeleitungen von der neu errichteten<br />
Biomasseheizzentrale<br />
ausgehend (im Foto) verlegt.<br />
In jedem Gebäude wurde eine<br />
Übergabestation errichtet, die<br />
die hausinterne Wärmeversorgung<br />
sicherstellt.<br />
Die Heizzentrale wurde in Containerfertigbauweise<br />
errichtet.<br />
Im erdgeschossigen Container<br />
ist die gesamte Heiztechnik<br />
verbaut, im aufgesetzten<br />
Container das Holzpelletlager<br />
untergebracht. Im rückwärtigen<br />
Bereich steht ein 10.000-Liter-<br />
Pufferspeicher, der gewährleistet,<br />
dass immer ausreichend<br />
Wärme verfügbar ist.<br />
Insgesamt wurden in dieses<br />
nachhaltige Biomasse-Nahwärmenetz<br />
von der GWG<br />
800.000 Euro investiert.<br />
BZ-Foto: GWG<br />
Berufsinfomesse<br />
Am 14. Mai in der Reutiner Str. 10 in Lindau<br />
Die IHK Schwaben organisiert<br />
gemeinsam mit dem Arbeitskreis<br />
„Schulewirtschaft“ Lindau-Westallgäu<br />
die traditionelle Berufsinfomesse<br />
Lindau-Westallgäu.<br />
Die findet am Samstag, 14. Mai<br />
2022, von 9 bis 15 Uhr im Beruflichen<br />
Schulzentrum Lindau<br />
statt.<br />
Jugendliche erhalten dabei die<br />
Gelegenheit, sich über Praktika,<br />
Ausbildungsstellen und duale<br />
Studienplätze im Landkreis Lindau<br />
schlau zu machen. Fast 80<br />
Unternehmen, Behörden und<br />
Fachschulen aus der Region<br />
informieren über die vielfältigen<br />
Berufsbilder und Ausbildungswege.<br />
Erstmals seit zwei Jahren<br />
findet die traditionelle Berufsinfomesse<br />
wieder in Präsenz<br />
statt. Dies ermöglicht den Jugendlichen<br />
einen besonders<br />
intensiven Austausch. Sie können<br />
auf der Messe Auszubildende<br />
aus den Unternehmen<br />
ohne Berührungsängste direkt<br />
über das Unternehmen und<br />
die Ausbildungsberufe befragen.<br />
Sie können selbstverständlich<br />
auch mit Unternehmen Praktika<br />
oder sogar einen Termin<br />
für ein Vorstellungsgespräch<br />
vereinbaren.<br />
Die Notwendikeit einer Berufsinfomesse<br />
ist größer denn<br />
je. „Wegen der Corona-Krise war<br />
die Berufsorientierung und -findung<br />
lange lahmgelegt. Jetzt<br />
zeigt sich ein deutlicher Nachholeffekt“,<br />
sagt Markus Anselment,<br />
IHK Regionalgeschäftsführer<br />
Lindau-Bodensee.<br />
Die Ausbildungssuchenden<br />
befinden sich derzeit in einer<br />
komfortablen Situation, denn<br />
es kommen im Durchschnitt<br />
zwei Lehrstellen auf eine ausbildungssuchende<br />
Person. „Wir<br />
sind froh, dass Präsenzmessen<br />
wieder möglich sind und die<br />
Berufssuchenden daher den direkten<br />
Austausch zu den Betrieben<br />
nutzen können“, so Anselment.<br />
BZ<br />
Berufsinfomesse<br />
Lindau-Westallgäu<br />
Samstag, 14. Mai 2022<br />
von 9 bis 15 Uhr<br />
Reutiner Straße 10, Lindau<br />
Eintritt frei<br />
@ www.schwaben.ihk.de<br />
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Draußen umgeschaut: der Grasfrosch<br />
Jetzt im Frühling wandern Amphibien<br />
wieder zu ihren Laichgewässern,<br />
so auch der Grasfrosch<br />
(Rana temporaria), der zu den<br />
Braunfröschen gehört. Er hat eine<br />
stattliche Körpergröße von etwa<br />
6 bis 9 cm. Seine Färbung ist sehr<br />
variabel und reicht von braunen<br />
und roten über olivgrüne bis hin<br />
zu fast schwarzen Tönen. Dazu<br />
kommen Flecken, die auch komplett<br />
fehlen können. Die meiste<br />
Zeit ihres bis zu sieben Jahre andauernden<br />
Lebens verbringen sie<br />
an Land. Bevorzugt werden reich<br />
strukturierte Feuchtgebiete mit<br />
dichter Bodenvegetation wie<br />
extensiv bewirtschaftetes oder<br />
braches Grünland, Moore oder<br />
Laub- und Mischwälder.<br />
Grasfrösche laichen im März<br />
und April. Am Gewässer werden<br />
die Weibchen fest umklammert.<br />
Während das Weibchen den Laichballen,<br />
je nach Größe des Tieres<br />
mit etwa 600 bis 3.000 Eiern,<br />
ablegt, wird er vom Männchen<br />
befruchtet. Die Weibchen bleiben<br />
danach im Gewässer oder wandern<br />
zurück in ihre Landlebensräume.<br />
Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen<br />
aus den Eiern kiemenatmende<br />
Larven, die sich dann innerhalb<br />
von ungefähr zwei Monaten über<br />
die Kaulquabbe bis zum 12 bis 15<br />
mm großen Jungfrosch entwickeln.<br />
Sie ernähren sich vor allem von<br />
Algen. Nach ihrer Metamorphose<br />
zum Jungfrosch wandern sie ab<br />
und führen ein verstecktes Leben.<br />
Erst im dritten Lebensjahr kehren<br />
sie als geschlechtsreife Frösche<br />
wieder ans Wasser zurück. Zum<br />
Überwintern suchen sich die Tiere<br />
frostfreie Quartiere wie Erdlöcher,<br />
Gewässer oder Gräben. Dort verbringen<br />
sie die kalte Jahreszeit in<br />
einer Winterstarre.<br />
Der Grasfrosch ist in ganz Bayern<br />
verbreitet und bei uns heutzutage<br />
noch die häufigste Froschart. Er<br />
steht in Bayern auf der Roten Liste<br />
der gefährdeten Tierarten. MB/HB<br />
BZ-Foto: Holger Bayer