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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 7. Mai 2022 • BZ Ausgabe KW 18/22<br />
Erste Parkplätze sind fertig<br />
Hintere Insel: Entlastung für Bewohner und Beschäftigte<br />
Von Montag, 9. Mai, an stehen<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
auf der Hinteren Insel zusätzliche<br />
Parkplätze zur Verfügung.<br />
Zunächst wird es 150<br />
zusätzliche Stellplätze geben,<br />
darunter auch 30 Kurzzeitparkplätze.<br />
Dort können Besucherinnen<br />
und Besucher der Einrichtungen<br />
und Praxen in der ehemaligen<br />
Kaserne bis zu zwei Stunden<br />
parken.<br />
Auf separat ausgewiesenen<br />
Parkplätzen dürfen nur Bewohnerinnen<br />
und Bewohner sowie<br />
Beschäftigte der Insel ihre<br />
Fahrzeuge abstellen. Dabei bezahlen<br />
Beschäftigte und Menschen,<br />
die auf der Insel ihren<br />
Nebenwohnsitz haben, 250 Euro<br />
jährlich.<br />
Wer seinen Hauptwohnsitz<br />
auf der Hinteren Insel hat, bezahlt<br />
30 Euro jährlich für das<br />
Sonderparkrecht. Bewohnerinnen<br />
und Bewohner der vorderen<br />
Insel bezahlen 30 Euro für<br />
das Sonderparkrecht und 90<br />
Euro zusätzlich für den Parkplatz<br />
auf der Hinteren Insel.<br />
Auf den Kurzzeit-Parkplätzen<br />
kostet die Stunde 1,60 Euro<br />
bei einer maximalen Parkzeit<br />
von zwei Stunden. Tickets<br />
gibt es an zwei Kassenautomaten.<br />
Erforderliche Arbeiten am<br />
Parkplatz, wie beispielsweise<br />
bei der Beschilderung und an<br />
den Parkscheinautomaten für<br />
die Kurzzeitparkplätze, werden<br />
aktuell durchgeführt.<br />
Jürgen Widmer<br />
Gefahr für Vögel und Wasservögel<br />
Zigaretten und Glas: Ornithologe Jörg Günther beantwortet Fragen<br />
Für unsere Vögel und Wasservögel<br />
sind herumliegende Zigarettenstummel<br />
und Glasscherben<br />
eine echte Gefahr.<br />
Gefährlich ist aber auch das<br />
verbotene Füttern von Wasservögeln.<br />
Der Ornithologe Jörg<br />
Günther von der unteren Naturschutzbehörde<br />
im Landratsamt<br />
Lindau kennt sich aus. Er<br />
beantwortet hier drei Fragen<br />
und erklärt die Konsequenzen<br />
dieser Umweltsünden.<br />
BZ: An vielen Orten in<br />
Lindau liegen achtlos weggeworfene<br />
Zigarettenstummel<br />
herum, am Seeufer, in den<br />
Anlagen, auf Plätzen und<br />
Spielplätzen, Wegen und<br />
Straßen. Wie wirkt sich das<br />
auf unsere Vögel und<br />
Wasservögel aus? Welche<br />
Gefahren entstehen?<br />
Jörg Günther: Generell<br />
scheinen Vögel die weggeworfenen<br />
Zigarettenfilter nicht zu<br />
fressen. Leider besteht aber die<br />
Möglichkeit, dass Vogeleltern<br />
Zigarettenstummel oder Teile<br />
davon ihren Jungen als Futter<br />
anbieten. Insofern sind achtlos<br />
weggeworfene Zigarettenfilter<br />
eine grundsätzliche Gefahr, da<br />
diese Neonicotiniden enthalten,<br />
die für Vögel hochgiftig<br />
sind. Kurioserweise nutzen Vögel<br />
diese Giftstoffe auch, um<br />
Ihre Nester vor Schädlingen,<br />
wie zum Beispiel Vogelläuse zu<br />
schützen. Biologen aus Schottland<br />
und Mexiko haben nachgewiesen,<br />
dass Sperlinge die Zigarettenstummel<br />
zerpflücken<br />
und die Fasern in ihr Nest einbauen.<br />
Es überrascht wohl weniger,<br />
dass je mehr nikotinhaltige<br />
Kippen im Nest eingebaut<br />
waren, umso weniger Parasiten<br />
konnten die Forscher darin finden.<br />
Die Parasitenabwehr im<br />
Vogelnest mit Hilfe bestimmter<br />
Pflanzen ist nicht neu. So legen<br />
unsere Stare ihre Nester oft mit<br />
Pflanzen der Wilden Möhre<br />
aus. Diese enthält einen Stoff,<br />
der Milben abweist. Aufgrund<br />
der nachweislich toxischen<br />
Wirkung der Zigarettenstummel<br />
besteht für junge und alte<br />
Vögel immer die Gefahr der<br />
Aufnahme solcher Gifte - mit<br />
dann schädlichen Folgen für<br />
den Vogelkörper. Ein Bericht<br />
aus den Vereinigten Staaten<br />
zeigt, wie ein Elternvogel seinem<br />
Küken einen Zigarettenstummel<br />
verfüttern will.<br />
BZ: Dass herumliegende<br />
Glasscherben vermieden<br />
werden sollen, versteht sich<br />
von selbst. Dennoch sieht es<br />
gerade im Sommer im<br />
Lindauer Uferbereich immer<br />
wieder ganz anders aus.<br />
Was sind die konkreten Auswirkungen<br />
auf die Vögel?<br />
Jörg Günther: Glasscherben<br />
am Uferbereich und besonders<br />
wenn diese aufrecht stehen,<br />
sind ein sehr hohes Verletzungsrisiko<br />
für Wasservögel.<br />
Dies gilt insbesondere für Hökkerschwäne,<br />
Enten und Möwen.<br />
Diese Vogelarten suchen<br />
gerne im Laufen am Ufer nach<br />
Nahrung. Aufgrund ihrer<br />
Schwimmhäute zwischen den<br />
Zehen sind diese Vogelarten gegenüber<br />
Glasscherben besonders<br />
gefährdet. Schnittwunden<br />
können lebensgefährlich sein,<br />
da diese wassergebundenen<br />
Vogelarten auf eine volle<br />
Schwimmleistung zur Nahrungssuche<br />
oder Flucht angewiesen<br />
sind. Glas ist nebenbei<br />
in einem anderen Zusammenhang<br />
eine tödliche und unterschätzte<br />
Gefahr für Vögel. Der<br />
Vogelschlag an Glasscheiben<br />
von Gebäuden, Wintergärten,<br />
Bushaltestellen und Lärmschutzwänden.<br />
Durch den Vogelschlag<br />
an Glasscheiben<br />
kommen nach einer Schätzung<br />
allein in Deutschland jährlich<br />
über 100 Millionen Vogelindividuen<br />
um.<br />
BZ: Manche Menschen<br />
verfüttern ihre Brotreste an<br />
Wasservögel, obwohl es<br />
verboten ist und Schilder<br />
darauf hinweisen.<br />
Aus welchen Gründen sollten<br />
die Leute dieses Verbot<br />
unbedingt beachten?<br />
Jörg Günther: Mit der Fütterung<br />
von Wasservögeln wollen<br />
Menschen etwas Gutes tun.<br />
Das Füttern ermöglicht Kindern<br />
die direkte Begegnung<br />
mit der Natur. Die bei uns brütenden<br />
und überwinternden<br />
Der Ornithologe Jörg Günther.<br />
Foto: Landratsamt Lindau<br />
Wasservögel sind gut an die<br />
verfügbare Nahrung aus dem<br />
Bodensee angepasst. So suchen<br />
sich Gründelenten gründelnd<br />
ihre Nahrung, wie in dem netten<br />
Kinderlied mit „Köpfchen<br />
unters Wasser, Schwänzchen<br />
in die Höh“ schön beschrieben.<br />
Andere Entenarten suchen ihre<br />
Nahrung tauchend. Sie nutzen<br />
dabei durchschnittliche Wassertiefen<br />
bis etwa zehn Meter.<br />
Weiter haben die verschiedenen<br />
Entenarten einen speziell<br />
angepassten Schnabel für die<br />
Nahrungssuche: Zum Filtern,<br />
zum Aufpicken, zum Jäten und<br />
zum Festhalten. Der Höckerschwan<br />
nutzt seinen langen<br />
Hals, um unter Wasser an Nahrung<br />
zu kommen. Gegenüber<br />
der natürlich verfügbaren Nahrung,<br />
wie Wasserpflanzen und<br />
kleine Muscheln, schadet übermäßiger<br />
Brotkonsum der Verdauung<br />
der Wasservögel und es<br />
kann zu Verdauungsstörungen<br />
kommen. Salzhaltige oder gar<br />
verschimmelte Speisen können<br />
zu lebensgefährlichen Situationen<br />
für die Tiere führen.<br />
Das Füttern lockt leider auch<br />
Schädlinge wie Ratten an.<br />
Auch unter den Vögeln können<br />
sich an beliebten Futterstellen<br />
Infektionskrankheiten und Parasiten<br />
schneller verbreiten.<br />
Bei Schwänen beispielsweise,<br />
die sich in Gebieten aufhalten,<br />
in denen stark gefüttert wurde,<br />
konnte ein höherer Parasitenbefall<br />
festgestellt werden.<br />
Die Fragen stellte:<br />
Sylvia Ailinger<br />
Als kommunaler Arbeitgeber mit hoher sozialer Verantwortung bieten<br />
wir spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld.<br />
Profitieren Sie von flexiblen Arbeitszeiten mit mobilem Arbeiten<br />
und der bestmöglichen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />
Für die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) suchen wir zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />
Leitung (m/w/d)<br />
Verwaltungsabteilung der GTL<br />
Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer<br />
Homepage www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 22.05.2022.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
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wir spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld<br />
im historischen Toskana-Park direkt am Bodenseeufer.<br />
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt einen<br />
Sachbearbeiter (m/w/d)<br />
für die Abteilung<br />
Bauordnung und Bauverwaltung<br />
Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer<br />
Homepage www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 22.05.2022.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
Mitglieder- und Dienstversammlung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Lindau (B) e.V.<br />
Hiermit werden alle Mitglieder des Vereins Freiwillige Feuerwehr<br />
Lindau (B) e.V. zur ordent lichen Mitglieder- und Diensthauptversammlung<br />
am Montag, 23.05.2022 um 19.30 Uhr in die Inselhalle eingeladen.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Totengedenken<br />
3. Genehmigung des Protokolls der Mitglieder-und Dienstversammlung<br />
vom 27.01.2020<br />
4. Bericht des Vorsitzenden<br />
5. Kassenbericht<br />
6. Bericht der Kassenprüfer<br />
7. Entlastung des gesamten Vorstandes<br />
(Sitzungsunterbrechung für das Essen)<br />
8. Jahresbericht des Kommandanten<br />
9. Ansprache von Frau Oberbürgermeisterin Dr. Alfons<br />
10. Grußworte<br />
• des Landrats<br />
• des Kreisbrandrats<br />
• der Gäste<br />
11. Neuwahl der Vorstandschaft<br />
12. Aufnahme von neu eingetretenen Mitgliedern<br />
13. Beförderungen, Ehrungen, Verabschiedungen aus dem aktiven<br />
Dienst<br />
14. Bekanntgabe der Wahlergebnisse<br />
15. Verschiedenes, Wünsche und Anträge<br />
16. Schlusswort des Vorsitzenden<br />
Anträge auf Behandlung weiterer Angelegenheiten sind bis spätestens<br />
eine Woche vor der Versammlung beim Vorsitzenden schriftlich zu<br />
stellen.<br />
Für die Freiwillige Feuerwehr Lindau (B) e.V.<br />
Max Witzigmann Wolfgang Kuen<br />
Kommandant Vorstand<br />
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