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blu Juli | August 2022

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STADTGESPRÄCH<br />

JULI / AUGUST <strong>2022</strong> І HEFT 142<br />

BERLIN<br />

REISE<br />

Traumhafte<br />

Urlaubsorte<br />

auf der<br />

ganzen<br />

Welt!<br />

Jonny Foe<br />

und Pepsi:<br />

„Denkmuster<br />

konstant<br />

hinterfragen“<br />

BERLIN<br />

CSD-SPECIAL<br />

INTERVIEWS: JOCHEN SCHROPP, LIZZO, SVEN RATZKE, LAUV, EMMA THOMPSON


Gemeinsam unterstützen wir<br />

den Bundesverband Trans* e.V.<br />

für eine vielfältige und selbstbestimmte<br />

Zukunft.<br />

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Intro 3<br />

Inhalt<br />

Liebe Leser*innen,<br />

einen schönen CSD wünschen wir euch! Zeigt euch bunt, sorgt für notwendige<br />

Sichtbarkeit der verschiedenen LGBTIQ*-Communitys, besucht uns<br />

und andere Community-Institutionen auf der Demonstration und auf den<br />

Partys nach der Parade und während des Pride Month! Ja, Berlin hat allen<br />

Grund, sich zu freuen, Berlin hat einen Pride Month. Wir freuen uns mit euch<br />

auf alles, was wir gemeinsam feiern, erreichen und schaffen können.<br />

Eure <strong>blu</strong> Redaktion<br />

www.männer.media, www.facebook.com/<strong>blu</strong>mag<br />

KULTUR<br />

Seit 1895 zeigt die „Biennale di Venezia“ als<br />

internationale Kunstausstellung Künstler von<br />

Weltrang, die zudem in den unterschiedlichsten<br />

Genres beheimatet sind. Dieses Jahr bei der 59.<br />

Ausgabe des Happenings lautet das Motto „The<br />

Milk of Dreams“, inspiriert von einem Buch der<br />

Surrealistin Leonora Carrington (1917 –2011),<br />

kuratiert hat Cecilia Alemani.<br />

STADT<br />

Jedes Jahr im Sommer gedenkt die LGBTIQ*-<br />

Community mit ihren CSD-Paraden und<br />

Straßenfesten (fast) weltweit der Aufstände und<br />

Demonstrationen auf der Christopher Street<br />

1969 in New York. Nachdem sich damals mutige<br />

Queers in der Szene-Bar „Stonewall Inn“ tagelang<br />

aus Protest gegen andauernde Polizeirazzien<br />

verschanzt hatten, ging alles los, was wir heute<br />

feiern. In Berlin soll am 23. <strong>Juli</strong> queer, farbenfroh,<br />

divers und politisch demonstriert werden.<br />

epaper.männer.media<br />

Alle Magazine kostenlos<br />

und digital!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

BESUCHERADRESSE:<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion@<strong>blu</strong>.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Kaiserstr. 72,<br />

60329 Frankfurt, T: 069 83044510,<br />

F: 069 83040990,<br />

redaktion@gab-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-11,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Jonathan Fink, Christian Knuth (ck),<br />

Thomas Wassermann, Steffen Rüth,<br />

Dirk Baumgartl (dax)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Janis Cimbulis, Susan Kühner<br />

Cover: Model: Jonnyfoe, Pepsi<br />

Foto: Eli X. Scherer<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@<strong>blu</strong>.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@<strong>blu</strong>-event.de<br />

Martin Naujoks:<br />

martin.naujoks@<strong>blu</strong>mediengruppe.de<br />

Köln: Charles Lohrum(cl):<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@<strong>blu</strong>.fm<br />

Hamburg: Jimmy Blum:<br />

jimmy.<strong>blu</strong>m@hinnerk.de<br />

Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />

Mathias Rätz (mr):<br />

mathias.raetz@hinnerk.de<br />

Frankfurt:<br />

Sabine Lux: sabine.lux@gab-magazin.de<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl:<br />

dirk.baumgartl@<strong>blu</strong>.fm (dax)<br />

VERLAG:<br />

<strong>blu</strong> media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

Möller Medien Versand GmbH,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Tel. 030-4 190 93 31<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000<br />

793 04<br />

Unsere Anzeigenpartner haben es<br />

ermöglicht, dass du monatlich dein <strong>blu</strong><br />

Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />

beim Ausgehen oder Einkaufen unsere<br />

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Es gilt die <strong>blu</strong> Anzeigenpreisliste (gültig<br />

seit 1. Dezember 2021). Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis auf deren<br />

sexuelle Identität. Wir freuen uns<br />

über eingesandte Beiträge, behalten<br />

uns aber eine Veröffentlichung oder<br />

Kürzung vor. Für eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />

oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags möglich.<br />

Für den Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich. Bei Gewinnspielen<br />

ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />

Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro<br />

Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr.<br />

Bei Lastschriften wird die Abogebühr<br />

am 3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegungseinheit<br />

<strong>blu</strong> Medien & Verlag GmbH<br />

<strong>blu</strong>/gab/leo unterliegt der IVW-<br />

Auflagenkontrolle<br />

Kuckuck<br />

Motzstr. 18 gegenüber dem Romeo und Romeo<br />

www.kuckuck.berlin www.regenbogenversand.berlin<br />

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4 STADT<br />

Community<br />

SEXY PAUL<br />

Ein queerer Blogger, bärtiger<br />

OnlyFans-Stern und tabuloser<br />

Twitter-König mit sexy Optik:<br />

Paul Wagner selbst sagt über<br />

sich, er sei „ein Star, der am<br />

Comeback arbeitet“. Geboten<br />

wird dem geneigten Follower<br />

auf den verschiedenen Profilen<br />

blonder Bart, wallendes Brusthaar,<br />

verträumte Landschaft<br />

und schwule Vollerotik … also<br />

eigentlich wie überall. ABER:<br />

Paul Wagner macht es dann<br />

doch etwas entspannter,<br />

weniger bemüht und vor<br />

allem nicht so arrogant wie die<br />

anderen queeren Influencer,<br />

die mit ihrer Optik betören<br />

wollen. *rä<br />

www.instagram.com/<br />

therealpaulwagner<br />

FOTOS: @THEREALPAULWAGNER<br />

<strong>2022</strong> wird queer, so düster die Kriegsund<br />

Klimawandelzeiten auch sein<br />

mögen. Denn vereint wird diese Welt besser!<br />

Daher gibt es einen Pride Month, der an die<br />

Aufstände Ende der 1960er in der New Yorker<br />

Stonewall-Bar und an die Demonstration<br />

auf der Christopher-Street erinnern soll. Aber<br />

auch – besonders – die hiesigen Projekte und<br />

Entwicklungen, Subkulturen und Organisationen<br />

stehen im Fokus.<br />

Vom 28. Juni bis zum 24. <strong>Juli</strong> werden<br />

Berliner*innen und Berlin-Besucher*innen<br />

viele Chancen haben, die LGBTIQ*-Communitys<br />

Berlins neu für sich zu entdecken.<br />

Denn der CSD e. V. will es ab diesem Jahr<br />

nicht mehr dabei belassen, „nur“ zu einer<br />

Demonstration einzuladen.<br />

„Wir wollen uns und allen anderen einen<br />

Monat lang zeigen, wofür wir am 23. <strong>Juli</strong><br />

unter dem Motto ,United in Love! – Gegen<br />

Hass, Krieg und Diskriminierung‘ demonstrieren,<br />

wo wir als queere Menschen gerade<br />

stehen, wie viele wir sind und was noch zu<br />

tun ist“, verrät der Verein via E-Mail.<br />

Der Pride Month Berlin sei ein fortgesetzter<br />

Versuch, langfristige Impulse zu setzen,<br />

Themen anzustoßen, „aber nicht auszudiskutieren,<br />

Perspektiven zu wechseln, aber<br />

PRIDE<br />

Berlin: Ein ganzer Monat CSD<br />

nicht festzuschreiben“. Der Berliner CSD e. V.<br />

wolle so zum vielsprachigen, kontinuierlichen<br />

Dialog mit und in den queeren Communitys<br />

beitragen. Es sollen sowohl reale<br />

als auch virtuelle Möglichkeiten genutzt<br />

werden, um Safe Spaces für Begegnungen<br />

zu schaffen und Zugangsmöglichkeiten<br />

niedrigschwellig anzubieten.<br />

„Wir wollen queere Ideen, um diese Spaces<br />

zu gestalten, geben Raum für Communitys,<br />

sich selbst abzubilden, wollen nicht nur<br />

repräsentieren, sondern Repräsentanz möglich<br />

machen. Der Pride Month Berlin ist offizieller<br />

Programmpartner des 90-tägigen Projekts<br />

Kultursommerfestival Berlin <strong>2022</strong>. Obwohl wir<br />

viel mehr vorhaben als Kultur. Unser Privates<br />

ist nach wie vor politisch“, so Patrick Erhardt<br />

vom CSD-Vorstand. „Mit diesem Projekt und<br />

Rahmen setzen wir einen Grundstein für<br />

zukünftige Jahre. Wir schaffen mehr Raum für<br />

unsere Community, all ihre Bestandteile, und<br />

wollen natürlich nicht nur Kunst, Aktivismus<br />

und Kultur miteinander verbinden, sondern<br />

Berlin zu einer echten Regenbogenhauptstadt<br />

mit einem Pride Month und Angeboten aller<br />

Besucher*innen schaffen.“ Eine tolle Idee, ein<br />

wichtiges Signal und eine grandiose Möglichkeit<br />

für LGBTIQ*-Sichtbarkeit zu sorgen. Die<br />

<strong>blu</strong> Mediengruppe ist dabei. *rä<br />

FOTO: H. V. SCHIMMER<br />

Savignyplatz 07-08 | 10623 Berlin<br />

030-318.64.711 | www.habitare.de<br />

Mo. bis Fr. 10 - 19 Uhr | Sa. 10 - 18 Uhr<br />

Console PANKOW<br />

83,4 x 150 x 34 cm (H/B/T) € 299,-*<br />

Regal 5x2 PANKOW<br />

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159 x 70 x 34 cm (H/B/T) € 299,-*<br />

Regalserie „PANKOW“, weiß lackiert<br />

mit Kanten in Schichtholzoptik.<br />

Auch in anderen Größen möglich.<br />

Komplett weiß oder furniert mit<br />

Eichen- oder Walnussholz sowie in<br />

Betonoptik erhältlich!


PRIDE<br />

CSD-Demonstration<br />

Am 23. <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> findet der 44. „Christopher Street Day“ in Berlin statt.<br />

STADT 5<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Das Motto für den <strong>2022</strong>er-CSD in<br />

Berlin ist „United in Love! Gegen<br />

Hass, Krieg und Diskriminierung“.<br />

Es ging im April in großer Runde<br />

als Sieger aus den Top 10 der<br />

eingereichten Ideen aus der Community<br />

(wir berichteten) hervor.<br />

Entschieden hat ein basisdemokratisches<br />

Gremium – und das nahezu<br />

einstimmig, so der CSD Berlin e. V.<br />

Jedes Jahr im Sommer gedenkt<br />

die LGBTIQ*-Community mit ihren<br />

CSD-Paraden und Straßenfesten<br />

(fast) weltweit der Aufstände<br />

und Demonstrationen auf der<br />

Christopher Street 1969 in New<br />

York. Nachdem sich damals mutige<br />

Queers in der Szene-Bar „Stonewall<br />

Inn“ tagelang aus Protest gegen<br />

andauernde Polizeirazzien verschanzt<br />

hatten, ging alles los, was<br />

wir heute feiern. In Berlin wird am<br />

23. <strong>Juli</strong> queer, farbenfroh, divers und<br />

politisch demonstriert werden. *rä<br />

csd-berlin.de<br />

DEMO<br />

Tuntenspaziergang<br />

Anfang <strong>Juli</strong> sorgen sie wieder Sichtbarkeit und<br />

provozieren (leider immer noch) die Hater und<br />

Spießer. Mutige Aktivist*innen werden beim <strong>2022</strong>er-<br />

„Tuntenspaziergang“ zeigen, dass eine vielfältige Welt<br />

keinem schadet, aber alle glücklicher machen kann.<br />

FOTO: H. V. SCHIMMER<br />

Los geht es am 9. <strong>Juli</strong> um 14 Uhr am „Denkmal<br />

für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen“,<br />

dann marschiert, stöckelt, läuft und<br />

demonstriert die queere Demonstration zum Potsdamer<br />

Platz und über die Potsdamer Straße über<br />

die Langenscheidtstraße zur AHA-Berlin, wo die<br />

Demo endet. Im Chat auf Facebook verrät Sophia<br />

Solaris über die Beweggründe für den „Tuntenspaziergang“,<br />

dass sie und ihre Mitstreiter*innen<br />

die Welt „ein klitzekleines bisschen bunter,<br />

verständnisvoller, liebe- und lichtvoller“ machen<br />

wollen. Bisher ist ihnen das geglückt, wie die hier<br />

zu sehenden Bilder vom letzten Jahr zeigen. *rä<br />

STADTFEST<br />

Europas größtes lesbisch-schwules Stadtfest<br />

Zum 28. Mal wird die Community im queeren<br />

Traditionskiez zusammenkommen, um<br />

sich auszutauschen, zu informieren und<br />

zusammen ein Signal der Lebensfreude<br />

und Diversität zu senden. Sichtbarkeit<br />

macht Mut!<br />

Am 16. und 17. <strong>Juli</strong> ist es ab 11 Uhr so weit,<br />

das Stadtfest lädt ein. Auf der Homepage<br />

des Stadtfests wird umfassend informiert:<br />

„Täglich ab 11 Uhr präsentieren sich auf<br />

20.000 m 2 in der Motz-, Eisenacher-, Fuggerund<br />

Kalckreuthstraße die sechs Stadtfest-<br />

Welten: Filmwelt, Politikwelt, Positivenwelt,<br />

Radiowelt, Sportwelt und Wellness- und<br />

Gesundheitswelt sowie das breite Spektrum<br />

lesbischer, schwuler, bisexueller und<br />

transidentischer Projekte, Vereine und Organisationen.“<br />

Wen wir hier schon trafen, wer<br />

mitmacht? Unter anderem Mann-O-Meter,<br />

die AHA-Berlin, Lars Deike, das Connection,<br />

der Hafen, das Romeo und Romeo und auch<br />

die Aids-Hilfen. Der Kiez am Nollendorfplatz<br />

sorgt mit weit über 350.000 Besucher*innen<br />

aus der ganzen Welt für LGBTIQ*-Kultur in<br />

der Stadt: So gibt es unter anderem die Connection-Bühne<br />

mit House und Techno, die<br />

FrauenLesbenTrans*Bühne, Queere Medien<br />

mit einem Mix der queeren Kleinkunstszene<br />

und natürlich die Politik-Talkshow „Das wilde<br />

Sofa“ auf der „Stadtfestbühne“.*rä<br />

www.stadtfest.berlin<br />

Lowboard MILANO € 1.159,-*<br />

150 x 37 x 44 cm (B/H/T)<br />

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*Abholpreise ohne Dekoration<br />

Alle Möbel der Serie MILANO<br />

sind matt weiß lackiert und<br />

mit einem Kabeldurchlass<br />

im Top, sowie einer mit Stoff<br />

bespannten Klappe zur Bedienung<br />

ferngesteuerter Geräte,<br />

ausgerüstet.<br />

W O H N E N + W O H N E N G M B H


6 Stadtgespräch<br />

JUBILÄUM<br />

SPIELBANK BERLIN<br />

am Ku‘damm feiert<br />

Wir gratulieren! Seit einem Jahr hat der Berliner Prachtboulevard<br />

in der City West eine neue Sehenswürdigkeit: Am<br />

Kurfürstendamm 31 an der Ecke Uhlandstraße residiert im<br />

ehemaligen BWM-Haus die Spielbank Berlin.<br />

Sony Music:<br />

noch bunter mit EYO!<br />

„Diversity Matters!“ Eine Aussage, die gerade im Pride<br />

Month aus vielen Richtungen zu hören ist. Für das Major-<br />

Label Sony Music ist es aber auch ein wichtiger Unternehmenswert<br />

und zwar das ganze Jahr.<br />

Martin Staudigl, Vice President<br />

People Experience GSA bei<br />

Sony Music, hierzu: „Sony<br />

Music lebt Diversität. Denn<br />

wir wollen so vielfältig sein<br />

wie unsere Artists. So bunt<br />

wie unsere Audiences. So<br />

divers wie alle Musikliebenden.<br />

Und LGBTQI+ Diversity ist<br />

ein wichtiger Teil davon. Wir<br />

wollen als kulturschaffendes<br />

Musikunternehmen eine<br />

Realität gestalten, in der sich<br />

alle LGBTQI+ Talente als sie<br />

selbst und diskriminierungsfrei<br />

entfalten können. Dazu<br />

gehören auch inklusive interne<br />

Strukturen und zwar das<br />

ganze Jahr.“<br />

Neben der Teilnahme an<br />

LGBTQI+ Karrieremessen,<br />

internen Weiterbildungsformaten<br />

und Führungskräftetrainings<br />

im Bereich<br />

LGBTQI+ Diversity, war für<br />

Sony Music die Gründung der<br />

Mitarbeitenden-Initiative „EYO<br />

– Embrace Yourself & Others“<br />

Anfang <strong>2022</strong> ein weiterer<br />

wichtiger Schritt.<br />

EYO besteht aus LGBTQI+<br />

Beschäftigten und Allies<br />

innerhalb von Sony Music<br />

Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz.<br />

Auf dem Plan von EYO stehen<br />

Panel Talks, Events, Info-Posts<br />

und Mitwirkung bei Guidelines<br />

zu LGBTQI+ Themen, die<br />

die Mitarbeitenden-Initiative<br />

gemeinsam mit dem People<br />

Experience und Communications<br />

Team plant und umsetzt.<br />

Die Unterstützung von EYO<br />

bei der Sticks & Stones sowie<br />

bei der Mitgestaltung der<br />

Teilnahme von Sony Music<br />

beim CSD Berlin <strong>2022</strong> bilden<br />

den Startschuss für eine<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Das markante Landmark-Gebäude wurde im Inneren<br />

umfassend umgebaut, um so ein modernes und elegantes<br />

Casino zu erschaffen, das ein Spielerlebnis der Extraklasse<br />

verspricht. Auf einer Spielfläche von rund 1.000 Quadratmetern<br />

auf zwei Ebenen bietet das Casino im Obergeschoss<br />

das sogenannte „Klassische Spiel“ an fünf Tischen mit einem<br />

Ultimate-Texas-Hold’em-, zwei American Roulette- und zwei<br />

Black-Jack-Tischen, die von 40 TouchBet-Roulette-Stationen<br />

ergänzt werden. Das Highlight im Obergeschoss ist der<br />

lichte Lobbybereich mit einem spektakulären Blick auf den<br />

Kurfürstendamm. Nach dem Passieren des Empfangs im Erdgeschoss<br />

hat der Gast die Wahl zwischen 100 Spielautomaten<br />

der modernsten Generation. Auf beiden Ebenen rundet ein<br />

vielfältiges gastronomisches Angebot das Besuchserlebnis ab.<br />

Gerhard Wilhelm, Sprecher der Geschäftsführung der<br />

Spielbank Berlin: „Die Spielbank Berlin und der weltberühmte<br />

Kurfürstendamm gehören einfach zusammen, das belegt<br />

die sehr gute Besucherresonanz in unserem ersten Jahr.<br />

Die Standortqualität ist unvergleichbar und zieht neben<br />

Touristen und Berliner Gästen auch zahlreiche Prominente an“.<br />

Insgesamt verfügt die Spielbank Berlin in der Hauptstadt über<br />

vier Standorte: Am Potsdamer Platz, am Alexanderplatz, an der<br />

Ellipse Spandau und am Kurfürstendamm.<br />

Spielbank Berlin, Ku’damm 31, täglich 11 – 3 Uhr<br />

LIFESTYLE<br />

PEEP Shopping Night<br />

FOTO: NP-PHOTO-GRAPHY.COM<br />

Traditionell zum Berliner Christopher Street Day laden die<br />

GALERIES LAFAYETTE gemeinsam mit <strong>blu</strong> zur legendären PEEP<br />

Shopping Night ein. Am Freitag, dem 22. <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> wird es<br />

nach zwei Jahren Pause endlich wieder bunt, wild und feuchtfröhlich<br />

– also packt die Badehose ein! Denn unter dem Motto<br />

SPLISH SPLASH könnt ihr von 19 bis 23 Uhr ausgelassen<br />

und nach Herzenslust feiern und shoppen: mit Drags und<br />

Drinks, heißen Club-Tunes, wildem Entertainment und tollen<br />

Aktionen auf allen<br />

22.7., PEEP Shopping Night, Etagen.Galeries<br />

Lafayette, Friedrichstr. 76 – 78, Berlin,<br />

www.galerieslafayette.de/peep22


ENTSCHLOSSEN<br />

SPORTLICH.<br />

BIG LOVE.<br />

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MINI Cooper SE 3-Türer: Stromverbrauch in kWh/100 km: 16,9– 14,9 (NEFZ); 17,6– 15,2 (WLTP); Effizienzklasse (NEFZ): A+++;<br />

Elektrische Reichweite (WLTP) in km: 203 – 234; Spitzenleistung: 184 PS (135 kW).<br />

Bei Riller & Schnauck lieben wir es bunt. So bunt und vielfältig wie das Leben selber:<br />

Am Christopher Street Day, im Pride Month und an jedem anderen Tag im Jahr.<br />

Riller & Schnauck GmbH<br />

MINI Berlin<br />

Hindenburgdamm 68<br />

12203 Berlin<br />

kontakt@riller-schnauck.de<br />

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ERLEBE DIE MINI RESOLUTE EDITION BEI UNS.<br />

Offizielle Angaben zu Stromverbrauch und elektrischer Reichweite wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechen der VO (EU) 715/2007 in<br />

der jeweils geltenden Fassung. WLTP-Angaben berücksichtigen bei Spannbreiten jegliche Sonderausstattung. Für seit 01.01.2021 neu typgeprüfte Fahrzeuge existieren die<br />

offiziellen Angaben nicht mehr nach NEFZ, sondern nur noch nach WLTP. Weitere Informationen zu den Messverfahren NEFZ und WLTP finden Sie unter www.mini.de/wltp.<br />

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO 2<br />

-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch,<br />

die CO 2<br />

-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagenmodelle“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen, bei der Deutschen Automobil<br />

Treuhand GmbH (DAT), Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern und unter https://www.dat.de/co2/ unentgeltlich erhältlich ist.


8 Stadtgespräch<br />

NACHGEFRAGT<br />

ZOE RASCH<br />

vom CSD Berlin e. V.<br />

FOTO: U. PRIDAT<br />

Sie ist Kuratorin des Pride Month, wir<br />

telefonierten mit ihr anlässlich der<br />

kommenden Demonstration und des Pride<br />

Months.<br />

Du bist zum ersten Mal Kuratorin,<br />

wie läuft es denn?<br />

Sehr gut! Wir haben das erste Mal einen<br />

Pride Month Berlin ins Leben gerufen,<br />

hierbei arbeite ich freudig und aufgeregt<br />

über das Schöne und Bunte, das wir<br />

zusammengestellt haben, mit Paul Schulz<br />

und Patrick Ehrhardt zusammen.<br />

Wie wollt ihr noch diverser werden?<br />

Stichwort Frauenpower.<br />

Frauenpower ist immer gut. Frauenpower<br />

heißt für mich starke Weiblichkeiten – und<br />

davon gibt es ganz verschiedene in<br />

unserer Community. Sie müssen sich in<br />

die erste Reihe stellen oder eben (noch)<br />

gestellt werden. Das sehen wir natürlich<br />

als Aufgabe! Unser Programm spiegelt die<br />

Diversität der Szene, das ist unser Ziel.<br />

Diese vielen kleinen Gruppierungen und<br />

Bedürfnisse abzubilden.<br />

<strong>2022</strong>, ein Jahr im Zeichen des<br />

Ukraine-Kriegs. Wie kann der Pride<br />

Month dazu beitragen, zu helfen?<br />

Wir haben es ermöglicht, dass Quarteera<br />

einen Abend, am Montag, den 18. <strong>Juli</strong>, im<br />

Klub Gretchen einen Abend veranstalten.<br />

Wir freuen uns total darüber, dass wir vielen<br />

queeren ukrainischen Künstler*innen<br />

dadurch einen Raum geben können. Und<br />

natürlich durch Spenden …<br />

Was ist die größte Herausforderung<br />

in Sachen Pride Month?<br />

Der Anspruch auf Vollständigkeit, denn<br />

das ist fast nicht zu schaffen. Wir sind ein<br />

kleines Team dieses Jahr, daher gilt noch<br />

mehr: Qualität statt Quantität. Wir hoffen<br />

aber, dass wir alle ansprechen und dass<br />

sich viele angesprochen fühlen.<br />

Die Berliner Community ist auch von<br />

Streitigkeiten geprägt …<br />

Ehrlich gesagt, habe ich mich mit den<br />

Grabenkämpfen gar nicht auseinandergesetzt.<br />

Für uns ging und geht es um<br />

Empowerment und um das große Ganze.<br />

Wir haben tollen Zuspruch erfahren von<br />

Gruppierungen und Persönlichkeiten, die<br />

wir vorher gar nicht kannten.<br />

Was sind deine Highlights im Pride<br />

Month?<br />

Ein erstes Highlight wird am 28. Juni im<br />

Haus Zenner die Opening Night sein. Diese<br />

machen wir zusammen mit den Queens<br />

Against Borders. Genau am Stonewall-Tag<br />

vereinen wir Politik und Entertainment und<br />

die Community, die für uns aufstand! Und<br />

das alles als Event for free.<br />

Wir haben auch zwei Voguing-Happenings,<br />

einmal outdoor, einmal indoor. Am 6. <strong>Juli</strong><br />

wird im Haubentaucher – direkt am Pool –<br />

unter blauem Himmel gevoguet, das wird<br />

sicher toll! Und wir streben an, ein paar<br />

FLINTA-Pop-up-Bar-Termine in Berlin zu<br />

organisieren. Das ist für den <strong>Juli</strong> ebenfalls<br />

ein Highlight, auf das ich mich sehr freue.<br />

Wenn der Pride Month rum ist, wie<br />

erholst du dich dann?<br />

Ich liebe es, unter Menschen zu sein. Aber<br />

nach dem Pride Month werde ich mich<br />

erst mal an einen Brandenburger See<br />

zurückziehen und nichts tun!<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www-csd-berlin.de


FESTIVAL<br />

Der <strong>2022</strong>er-<br />

„CSD am See“<br />

Stadtgespräch 9<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

Die LGBTIQ*-Community zeigt<br />

sich und sorgt für Sichtbarkeit im<br />

Pride Month. Und sie feiert zusammen!<br />

Zum Beispiel bei „CSD“ am See am 8.<br />

und 9. <strong>Juli</strong>.<br />

Angekündigte Stars sind unter anderem<br />

Simon LaCoste, Maria Imania, Blümchen,<br />

Marcel Mann, Bürger Pe sowie Ellie<br />

Caballé und Amy Strong. Wer sich gerne<br />

zeigt, der kommt hier auch auf seine<br />

Kosten! „Die heißeste Badehose gewinnt<br />

eine Flasche Champagner! Auch Platz 2<br />

und 3 werden prämiert“, so Veranstalterin<br />

Nina Queer. Zwei bunte Tage, die die Vielfalt<br />

der Community feiern und dir dank<br />

vieler Stars eine gute Zeit bescheren werden.<br />

Ein volles und abwechslungsreiches<br />

Bühnenprogramm, Musik angesagter DJs,<br />

Dragqueens und das herrliche Strandbad<br />

Grünau – so macht der Sommer noch<br />

mehr Spaß! *rä<br />

AMY + NINA<br />

8.7. und 9.7., CSD am See,<br />

Strandbad Grünau, 12 – 23:59 Uhr,<br />

Sportpromenade 9, 12 Uhr SIMON LACOSTE ELLIE CABALLÉ<br />

LuB Akademie GmbH<br />

Lern- und Bildungsakademie<br />

JETZT IST LECKZEIT!<br />

6 × in Berlin<br />

auch Motzstraße 17<br />

www.vanille-marille.de


10 Stadtgespräch<br />

TITELSTORY<br />

JONNY FOE und PEPSI:<br />

„Denkmuster konstant hinterfragen“<br />

Auf Social Media erfreut der in<br />

Hamburg beheimatete Digital<br />

Creator Jonny Foe hunderttausender<br />

Follower mit seinem<br />

Reise-Content, Jonny ist aber auch bei<br />

Pepsi mit am Start. Wir sprachen mit dem<br />

Weltenbummler und mit Larissa Ulbrich,<br />

Talent Acquisition Lead DACH / PepsiCo.<br />

über Diversity.<br />

Jonny, du reist um die ganze Welt,<br />

vermisst du da Hamburg nicht?<br />

Reisen ist ein sehr großer Teil meianes Lebens<br />

und das ist auch gut so. Reisen bedeutet Freiheit<br />

für mich und es gibt noch so viele schöne<br />

Orte auf diesen Planeten. Hamburg ist mein<br />

Zuhause, mein Heimathafen. Nirgendwo fühle<br />

ich mich so wohl, habe meine besten Freunde<br />

und meine Familie um mich herum.<br />

Wie bringst du Themen wie Queerness<br />

und Diversity an deine Follower?<br />

Auf meinen Social Media Accounts thematisiere<br />

ich die Themen Queerness und Diversity<br />

in zahlreichen Beiträgen. Sei es mit Reaction<br />

Videos auf Hasskommentare auf TikTok,<br />

Videos mit meinem Verlobten auf unseren<br />

Reisen oder mit Transition-Videos auf Instagram.<br />

Meine Homosexualität ist ein Teil meiner<br />

Person. Ein Teil, auf den ich sehr stolz bin<br />

und das muss ich vor niemanden verstecken.<br />

Besonders glücklich macht es mich, wenn mir<br />

Personen aus meiner Community schreiben<br />

und mir mitteilen, dass sie sich aufgrund von<br />

meinen/unseren Videos geoutet haben.<br />

Wie kamst du in Kontakt mit Pepsi?<br />

Mit Pepsi kam ich das erste Mal in 2020<br />

in Kontakt. Die Zusammenarbeit wurde in<br />

diesem Jahr aber nochmals verstärkt, da wir<br />

uns zusammengesetzt haben und beide<br />

ähnliche Ideen und Ansätze hatten, wie wir<br />

einen positiven Impact auf die Gesellschaft<br />

haben können.<br />

„Vielfalt hat einen<br />

unschätzbaren<br />

Wert für uns als<br />

Gemeinschaft“<br />

Larissa, was bedeutet Diversität<br />

eigentlich?<br />

Diversität bedeutet, alle Menschen gleichermaßen<br />

zu sehen und zu berücksichtigen.<br />

Das ist besonders im Hinblick auf jene unter<br />

uns wichtig, die heute noch immer zu oft an<br />

den Rand gedrängt werden: BIPoC, queere<br />

Menschen, Menschen mit Behinderung,<br />

Menschen unterschiedlichen Glaubens,<br />

Überzeugung, Bildung etc. Für mich persönlich<br />

ist Diversität gegenseitiger Respekt:<br />

Wir erkennen an, wie andere Menschen<br />

in unserem Umfeld aufgewachsen sind,<br />

sehen die Unterschiede in den Prägungen,<br />

Erfahrungen, Möglichkeiten, die jemand<br />

gehabt hat und lernen daraus etwas für die<br />

Gemeinschaft. Vielfalt hat einen unschätzbaren<br />

Wert für uns als Gemeinschaft.<br />

Warum ist Diversity für PepsiCo<br />

wichtig?<br />

Diverse Teams sind für uns der Schlüssel zu<br />

besseren Lösungen, Innovationen und damit<br />

letztendlich Produkten, die eine große Mehrheit<br />

der Verbraucher*innen ansprechen. Um<br />

Diversität zu gewährleisten, investieren wir<br />

viel Zeit und Energie in die Schnittstellen, die<br />

Diversität bei PepsiCo beeinflussen. Wir trainieren<br />

unsere Mitarbeiter*innen zum Beispiel<br />

explizit in Themen wie Unconscious Bias<br />

und wie man diesen verhindert, wir gestalten<br />

unseren Recruiting Prozess divers, d.h.<br />

inkludieren aktiv unterschiedliche Interviewer<br />

und damit Perspektiven und Meinungen. Wir<br />

wollen dies bei unseren eigenen internen<br />

Prozessen aber nicht belassen, sondern<br />

uns als Unternehmen aktiv positionieren.<br />

Wir feiern zum Beispiel schon zum dritten<br />

Mal die „power of diversity week“ in Europa,<br />

wo wir uns quasi eine ganze Woche lang in<br />

Webinaren, Veranstaltungen und Content<br />

mit dem Thema Diversity beschäftigen. Ein<br />

globales Beispiel ist der Pride Month, den wir<br />

jährlich im gesamten Unternehmen feiern.<br />

Was hat Diversität mit Realness zu tun?<br />

Die Verbindung liegt für mich auf der<br />

Hand: Gen Z (genau wie andere [Talent-]<br />

Generationen) wollen in den Medien das<br />

Bild einer Gesellschaft sehen, dass sich<br />

mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit deckt


Für aktuelle<br />

Informationen<br />

zum Event hier scannen:<br />

und authentisch ist. Weiße Männer mit grauen Haaren und<br />

Maßanzügen oder völlig überholte Schönheitsideale bilden<br />

nicht die Vielfalt unserer Gesellschaft ab. Sie sind auch<br />

nicht repräsentativ für ein Unternehmen wie PepsiCo. Wir<br />

versuchen, Produkte für alle anzubieten und Arbeitgeber für<br />

jede Art von Talent zu sein. Realness und Diversity spielen<br />

auch bei Pepsi MAX eine große Rolle: Diesen Sommer<br />

schafft Pepsi MAX ein Symbol gegen die Fake Werbe- und<br />

Social Media-Welt – und startet so eine Diskussion in der<br />

Presse, im TV und auf Social Media. Ein starkes Anti Fake<br />

Statement. Jetzt heißt es: Follow Your Taste – Folge deinem<br />

Geschmack, egal ob he / him oder they / them. Realness<br />

bedeutet auch, so zu sein wie man ist und andere zu<br />

tolerieren und zu respektieren, wie sie sind. Realness und<br />

Diversität gehen also Hand in Hand.<br />

FOTOS: ELI X. SCHERER<br />

PEEP SHOPPING NIGHT<br />

22. JULI 19-23 UHR<br />

MIT DJS, DRAGS UND HEISSEN AKTIONEN<br />

EINTRITT FREI<br />

Spl i s h !<br />

Spl a sh!<br />

„Realness und Diversität<br />

bedingen einander“<br />

Wird das diverse Utopia irgendwann Realität?<br />

Die vergangenen Jahre haben den Zusammenhalt in der<br />

Gesellschaft herausgefordert. Für uns als Gesellschaft<br />

muss es darum gehen, allen gleichermaßen wieder eine<br />

Stimme zu geben und Teilhabe zu ermöglichen. Das bleibt<br />

eine große Aufgabe, die uns noch lange beschäftigen wird.<br />

Beruflich können wir diese Hürden meistern, indem Diversität<br />

weiterhin alle Unternehmensprozesse beeinflusst<br />

und wir achtsam bleiben: Konstant den Blick nach außen<br />

richten um Trends und Entwicklungen zu identifizieren<br />

und so veraltete Denkmuster konstant zu hinterfragen.<br />

FRIEDRICHSTRASSE 76-78, BERLIN


12 Stadtgespräch<br />

VIKTOR MAKHNOV,<br />

Ukrainer und Künstler<br />

FOTOS: ARRIDEO.PHOTOGRAPHY<br />

Russlands Überfall auf die Ukraine<br />

hat uns allen bewusst gemacht,<br />

wie fragil unsere Welt ist, wie schnell sich<br />

Dinge ändern können. Wir chatteten mit<br />

Viktor Makhnov, einem queeren Künstler,<br />

der als Kriegsflüchtling in Lviv lebt.<br />

Deine Heimat wird von Russland<br />

angegriffen. Magst du darüber reden?<br />

Zuerst wussten wir nicht, was wir tun sollten,<br />

lasen nur die Nachrichten auf Telegram-<br />

Kanälen. Wenn wir Bomben explodieren<br />

oder Waffen schießen hörten, gingen wir in<br />

den Keller. Mit meiner betagten Mutter und<br />

meinem Vater mussten wir uns mehrere<br />

Tage im schmutzigen Keller verstecken,<br />

besonders nachts. Einige Geschäfte wurden<br />

geöffnet und wir konnten trotz langer<br />

Menschenschlangen etwas zu essen kaufen.<br />

Am 1. März teilte mir meine Mutter mit,<br />

dass ihr ihre Antidiabetes-Medikamente<br />

ausgegangen seien, und mein Freund<br />

und ich begannen, in der Gegend nach<br />

Medikamenten zu suchen. Viele Apotheken<br />

waren geschlossen, aber wir fanden eine<br />

funktionierende und schlossen uns der langen<br />

Schlange von Menschen an, die draußen<br />

warteten. Plötzlich flog eine Rakete und ein<br />

Teil davon schlug in einiger Entfernung von<br />

der Menschenschlange auf dem Boden auf.<br />

Bülowstr. 101 | 10783 Berlin


Alle hatten Todesangst. Endlich bekamen wir<br />

die Medikamente. An diesem Tag entschied<br />

ich, dass wir meine Eltern evakuieren<br />

müssen.<br />

Normalerweise dauert der Weg von unserem<br />

Zuhause zum Bahnhof 40 Minuten mit der<br />

U-Bahn. An diesem Morgen versuchten<br />

wir vergeblich, ein Taxi zu rufen. Tausende<br />

von Menschen taten dasselbe. Schließlich<br />

erzählte ein Nachbar, er habe es geschafft,<br />

die Telefonnummern von Taxifahrern<br />

zu bekommen, die Leute zum Bahnhof<br />

brachten. Die normale Gebühr vor dem Krieg<br />

betrug 70 Griwna, aber wir mussten 1.000<br />

UAH bezahlen. Auf dem Weg zum Bahnhof<br />

konnten wir die Stadt nicht wiedererkennen:<br />

Gebäude und Schulen zerstört, Autos<br />

beschädigt, Schaufenster zerbrochen. Als wir<br />

am Bahnhof ankamen, traf eine Rakete das<br />

nahe gelegene Gebäude. Wir verbrachten<br />

ungefähr sechs Stunden am Bahnhof mit<br />

Tausenden anderen Menschen, die vergeblich<br />

versuchten, einen Evakuierungszug zu<br />

bekommen. Menschenmassen versuchten,<br />

in Züge einzusteigen, Menschen schrien,<br />

Frauen und Kinder weinten. Die Züge waren<br />

vollgestopft mit Menschen, ihrem Gepäck<br />

und Tieren – Hunden, Katzen, Vögeln, Hasen<br />

…<br />

Dann beschlossen wir, das Bahnhofsgebäude<br />

zu verlassen, um zu den Bahnsteigen<br />

zu gelangen. Und es war die richtige<br />

Entscheidung, weil wir hörten, dass ein<br />

zusätzlicher Evakuierungszug nach Winnyzja<br />

angekündigt werden sollte. Wir liefen zum<br />

nächsten Bahnsteig und schafften es, zwei<br />

Plätze für meine Eltern zu ergattern. Sie<br />

hatten ihre Plätze, während mein Freund<br />

und ich den ganzen Weg stehen mussten.<br />

Normalerweise dauert es je nach Zug etwa<br />

6–8 Stunden, um nach Winnyzja zu gelangen,<br />

aber wir haben mehr als 14 Stunden<br />

im Zug verbracht. Ohne funktionierende<br />

Toiletten. Irgendwann war ich so müde, dass<br />

ich dachte, ich würde hinfallen. Ich legte<br />

mich zu Füßen der Leute auf den Boden<br />

und schaffte es, 20 Minuten zu<br />

schlafen. Als wir in Winnyzja<br />

ankamen, mussten wir<br />

auf einen weiteren Zug<br />

nach Ternopil warten,<br />

wo meine Verwandten<br />

in der Nähe wohnten.<br />

Wir blieben mehrere<br />

Tage dort und dann<br />

gingen meine Eltern<br />

ins Ausland, während<br />

wir in Ternopil blieben. Wir<br />

wohnten bei Verwandten,<br />

in einem Studentenwohnheim<br />

und dann in einer Schule, die zu einem<br />

Flüchtlingsheim umgebaut wurde, und in der<br />

Wohnung eines schwulen Mannes, der uns<br />

kostenlos bei ihm wohnen ließ.<br />

Wie geht es der Familie?<br />

Jetzt ist meine ganze Familie in Sicherheit,<br />

während ich allein in der Ukraine bin. Meine<br />

Eltern wurden Flüchtlinge in der Slowakei,<br />

während mein Freund die Möglichkeit hatte,<br />

die Ukraine zu verlassen (er wurde wegen<br />

seines Gesundheitszustands aus dem<br />

Militärdienst entlassen) und zum Arbeiten<br />

nach Polen zu gehen. Er hat zwei Kinder im<br />

schulpflichtigen Alter zu ernähren, er war<br />

früher verheiratet. Ich bin nach Lemberg<br />

gezogen. Ich hatte das Glück, einen Nebenjob<br />

als Fotograf für einen kommunalen Kulturbetrieb<br />

zu finden. Ich wohne kostenlos in<br />

einer provisorischen Unterkunft für LGBTIQ*-<br />

Menschen, aber ich muss sie bald verlassen<br />

und ein Zimmer in einer Wohnung mieten.<br />

Oder mir eine andere Unterkunft suchen.<br />

Fühlst du dich als queerer Mensch<br />

besonders gefährdet?<br />

Stadtgespräch 13<br />

Es ist jetzt in der Ukraine wegen des Krieges<br />

und der russischen Raketen für niemanden<br />

völlig sicher. Die andere Sache, als Russen<br />

in den ersten Tagen des Krieges in<br />

den Straßen von Charkiw waren,<br />

verspürte ich Panik und<br />

Schrecken, nicht nur weil<br />

ich queer bin, sondern<br />

auch ein Patriot meines<br />

Landes. Ich liebe die<br />

Ukraine und ich habe<br />

die ukrainische Nationalflagge<br />

auf meinen<br />

Avataren auf Facebook<br />

und Instagram, und ich habe<br />

Beiträge über den Krieg geteilt.<br />

Ich hatte Angst, dass sie mich<br />

töten würden, wenn sie Charkiw besetzen.<br />

Glücklicherweise wurden die Russen dank<br />

der tapferen ukrainischen Armee aus der<br />

Stadt vertrieben.<br />

Hier im Westen der Ukraine ist die<br />

allgemeine Bevölkerung viel traditioneller als<br />

in Charkiw. Ein Typ im Studentenwohnheim<br />

sagte, er würde Schwule töten, und wir<br />

mussten das Wohnheim verlassen, weil<br />

es zu gefährlich für uns wurde zu bleiben.<br />

Manche Menschen zeigen Intoleranz gegenüber<br />

der LGBTIQ*-Community und unsere<br />

Lebensweise. Als Teil der künstlerischen<br />

Gemeinschaft hier in Lemberg treffe ich<br />

jedoch aufgeschlossene Menschen, denen<br />

meine Orientierung und mein Privatleben<br />

egal sind. Sie unterstützen mich und andere<br />

LGBTIQ*-Menschen sogar.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

linktr.ee/arrideo, campsite.bio/arrideo,<br />

www.instagram.com/arrideo.photography<br />

Das ganze Interview gibt es auf<br />

männer.media<br />

LGBT FRIENDLY<br />

LAWS<br />

CALIFORNIA FERTILITY CLINIC<br />

USA<br />

Bakersfield<br />

Santa Barbara<br />

Los Angeles<br />

San Bernardino<br />

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Palm Springs<br />

kontakt@tlcfertility.de<br />

San Diego<br />

Der Standort unserer Praxis in Los Angeles wurde nicht zufällig<br />

gewählt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen in Kalifornien<br />

ermöglichen uns alle modernen reproduktionsmedizinischen<br />

Maßnahmen optimal für unsere Patienten zu nutzen.<br />

In Sachen Kinderwunschbehandlung ist Kalifornien einer der<br />

weltweit liberalsten Staaten. Somit ist die Erfüllung eines<br />

Kindeswunsches für alle Familienmodelle, unabhängig vom<br />

Familienstand, sexueller Orientierung oder Herkunft, möglich.


14 Stadtgespräch<br />

INTERVIEW<br />

JOCHEN SCHROPP<br />

„gehofft, dass ich vielleicht doch auf Frauen stehe“<br />

Sein Coming-out 2018 sorgte<br />

außerhalb der Szene für<br />

Aufsehen, minderte aber nicht seine<br />

Beliebtheit in der breiten Öffentlichkeit.<br />

Jochen Schropp war und ist<br />

regelmäßig bei „Big Brother“, „Sat.1-<br />

Frühstücksfernsehen“, „The X Factor“<br />

sowie Komödien wie „Popp Dich<br />

schlank!“ und Serien wie „Polizeiruf<br />

110“ zu erleben.<br />

Die SOS-Kinderdörfer unterstützen<br />

junge Menschen, indem sie ihnen bei<br />

ihrer Identitätsfindung zur Seite stehen.<br />

Warum ist es besonders für junge<br />

Menschen wichtig, dass sie in dieser<br />

Situation Unterstützung erhalten?<br />

Als ich bei mir noch nicht so richtig wusste,<br />

wo die Reise hingeht, welche sexuelle<br />

Orientierung ich habe, hatte ich niemanden<br />

um mich herum. Und ich glaube, das wäre<br />

für mich ganz, ganz wichtig gewesen, wenn<br />

ich in meinem Umfeld Menschen gehabt<br />

hätte, die die richtigen Fragen gestellt hätten<br />

oder einfach nur unterstützend an meiner<br />

Seite gewesen wären. Denn es ist schon<br />

verwirrend genug, wenn man selbst nicht<br />

weiß, wer man ist und da ist Hilfe von außen<br />

einfach Gold wert.<br />

Wie war die Phase der Identitätsfindung<br />

damals bei Ihnen?<br />

Ich habe die ersten Jahre ja tatsächlich<br />

immer gehofft, dass ich vielleicht doch auf<br />

Frauen stehe, weil ich einfach dachte, dass<br />

das vieles einfacher für mich machen würde.<br />

Ich bin ja außerdem von unterschiedlichen<br />

Jungs-Gruppen auch noch gemobbt<br />

worden, als ich ein Jugendlicher war. Und<br />

insofern war es für mich dann nach einiger<br />

Zeit klar, dass homosexuell zu sein ein<br />

Problem zu sein scheint und falsch wäre.<br />

Und wenn ich damals jemanden an meiner<br />

Seite gehabt hätte, der mir a ein Vorbild ist<br />

und b einen riesen Support gegeben hätte,<br />

dann wäre, glaube ich, vieles einfacher<br />

gewesen. Ich wünschte mir jetzt, dass ich<br />

mich früher jemandem geöffnet hätte, denn<br />

ich habe selber viel zu lange gebraucht, um<br />

Hilfe anzunehmen.<br />

Viele, die gerade mitten in der Identitätsfindung<br />

stecken, fühlen sich in<br />

der Kindheit und Jugend ausgegrenzt<br />

– dadurch fällt es vielen auch schwer,<br />

sich selbst zu akzeptieren. Welche<br />

Tipps haben Sie für junge Menschen,<br />

die gerade in dieser Situation sind?<br />

Ich glaube, wir machen uns immer viel zu<br />

viel Gedanken darum, was alles falsch laufen<br />

könnte. Und ich glaube, wenn wir uns öfter<br />

oder schneller jemandem anvertrauen<br />

würden, dann wäre die Reise nur halb so<br />

wild. Such dir einen Freund, eine Freundin,<br />

vielleicht auch ein Familienmitglied, der oder<br />

dem du vertraust. Und wenn du niemanden<br />

in deinem Umfeld hast, gibt es natürlich<br />

viele Beratungsstellen, die dich mit offenen<br />

Armen empfangen.<br />

In Ihrem Buch „Queer as f*ck“ geben<br />

Sie auch viele Beispiele dafür, dass<br />

die Gesellschaft noch lange nicht so<br />

tolerant ist, wie sie sein sollte. Was<br />

muss sich denn am meisten ändern?<br />

Ich glaube, wir müssen Minderheiten und<br />

Randgruppen einfach mehr zuhören.<br />

Wir müssen die Menschen fragen: „Was<br />

braucht ihr von uns?“; „Wie können wir<br />

euch unterstützen?“. Und wir brauchen<br />

keine Sätze wie, „Boah, müsst ihr eure<br />

Sexualität jetzt wieder in den Vordergrund<br />

rücken?“, oder „Müsst ihr jetzt wieder über<br />

Homosexualität sprechen?“ In Filmen und<br />

Serien machen queere Charaktere 1 Prozent<br />

aus, heteronormative Menschen haben<br />

99 Prozent. Lasst uns doch einfach diese<br />

1 Prozent Sichtbarkeit. Wir müssen einfach<br />

dafür sorgen, dass mehr Sichtbarkeit und<br />

mehr Verständnis da ist.<br />

Sie engagieren sich als Botschafter<br />

seit über 15 Jahren für die SOS-<br />

Kinderdörfer. Was macht die Hilfe<br />

der SOS-Kinderdörfer für Sie<br />

unterstützenswert?<br />

Ich durfte ja schon ein paar SOS-Kinderdörfer<br />

besuchen und war von den SOS-Kinderdorf-<br />

Müttern so begeistert. Die haben ja teilweise<br />

ihre eigenen Familien und trotzdem geben sie<br />

den Kindern, um die sie sich kümmern dürfen,<br />

so viel Liebe und legen so ein Engagement<br />

an den Tag. Das hat mich immer wieder<br />

begeistert und mich wirklich richtig glücklich<br />

gemacht, das zu sehen. Andererseits<br />

bekommen natürlich auch viele Kinder ein<br />

Ferien-Angebot oder Sachen gestellt, die sie<br />

normalerweise in ihrem Leben nicht hätten.<br />

Das finde ich auch bewundernswert. Und<br />

dann darf man ja auch nicht vergessen, dass<br />

sich die SOS-Kinderdörfer darüber hinaus<br />

auch noch für Familien und Kinder in Not<br />

einsetzen, nämlich da, wo aktuell die Hilfe<br />

am meisten gebraucht wird.<br />

*Interview: Christian Röhrich<br />

www.sos-kinderdorf.de<br />

FOTO: N. SCHWARZ


Stadtgespräch 15<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

TV-Super-Dragqueen Katy<br />

Bähm und ihr Mann Francis<br />

HAPPENING<br />

Tanzgröße Absinthia Absolut<br />

TV-Stern Charlet C. House<br />

Fulminanter CSD-Abschluss<br />

Am 23. <strong>Juli</strong> lädt der CSD Berlin zum<br />

„House of Pride“ ein, der offiziellen<br />

Party des Berliner CSD <strong>2022</strong>.<br />

Gefeiert wird im coolen und populären<br />

Klub Ritter Butzke in der Ritterstraße am<br />

Moritzplatz. Dich erwarten hier sieben<br />

Partybereiche, Essen, Möglichkeiten, sich<br />

näherzukommen und VIPs wie LGBTIQ*-<br />

Aktivistin Gloria Viagra, Podcasterin Miss<br />

Ivanka T. und Influencer und Musiker Strify.<br />

Angekündigte „House of Pride“-<br />

Künstler*innen sind zudem queere Sterne<br />

der LGBTIQ*-Community wie zum Beispiel<br />

TV-Super-Dragqueen Katy Bähm, DJ<br />

Caramel Mafia (bekannt aus dem SchwuZ),<br />

Paul Paillette (vom „Irrenhouse“), DJ und<br />

Influencer Hollywood Tramp aus Hamburg,<br />

DIE Tanzkönigin Absinthia Absolut sowie TV-<br />

Stern Charlet C. House und DJ und Producer<br />

Marc Miroir (von der Party „Members“).<br />

Das „House of Pride“ hat ein mehr als volles<br />

und abwechslungsreiches Programm, das<br />

den Tag der Parade divers und glamourös<br />

in einer erstklassigen Location würdig zum<br />

Konfetti-getränkten Abschluss bringt. Die<br />

Berliner Szene ist extrem vielfältig, hier<br />

kannst du das erleben und dabei eine sehr,<br />

sehr gute Zeit haben. *rä<br />

23.7., „House of Pride - Official Mainparty<br />

CSD Berlin | Berlin Pride“, Ritter Butzke,<br />

Ritterstraße 26, U Moritzplatz, 22 Uhr


16 Stadtgespräch<br />

FOTOS: B. GONZALES<br />

Zusammen mit seinem<br />

Partner hat Christian sich<br />

entschieden, Vater zu werden. Wir<br />

chatteten und telefonierten mit dem<br />

glücklichen Elternteil.<br />

Wann kam der Kinderwunsch auf?<br />

Nach einigen Jahren unserer Beziehung<br />

kam unser Kinderwunsch immer mehr ins<br />

Gespräch und war immer mehr thematisiert<br />

worden. Wir sind zusammen seit 12 Jahren<br />

und seit dem Oktober 2011 verheiratet.<br />

Wie reagiert euer Umfeld auf das<br />

Glück?<br />

In unserem Umfeld sind wir voll integriert<br />

und leben als Regenbogenfamilie komplett<br />

offen. Wir leben in einer Stadt im Allgäu mit<br />

50.000 Einwohner in einem Rand-Stadtteil<br />

mit dörflichem Charakter. Wir gehen zusammen<br />

zum Einkaufen und leben voll integriert<br />

als Regenbogenfamilie. Mein Mann Stefan<br />

ist überwiegend zu Hause, er arbeitet, seit<br />

unsere Tochter ein Jahr ist, wieder Teilzeit<br />

9 Std/Woche. Ich bin Vollzeit angestellt bei<br />

einer Lebensmittelfirma im Außendienst.<br />

Sehr früh, als es die Corona-Bestimmungen<br />

wieder zuließen, waren wir mit unserer<br />

Tochter in einer Kindergruppe, dass sie mit<br />

gleichaltrigen Kindern zusammenkommt,<br />

auch hier waren wir bei den anderen<br />

Familien mit offenen Armen empfangen<br />

worden und schnell integriert. Seitdem<br />

hatte es im Umfeld viele gemeinsame<br />

Kinder-Unternehmungen gegeben, bei<br />

denen wir immer dabei sind. Andere Eltern<br />

erklären ihren Kinder unsrige Regenbogen-<br />

Konstellation bei aufkommenden Fragen,<br />

was dann schnell vom kindlichem Verständnis<br />

zufrieden hingenommen wird. Unser<br />

Umfeld hat uns von Beginn zu unserem<br />

Glück gratuliert und uns in allem bestärkt,<br />

was wir bisher zusammen getan haben. Mit<br />

dem ersten Tag, als wir aus den USA zurück<br />

sind, Maja war 10 Tage alt, hatten wir großartige<br />

Unterstützung von einer sehr netten<br />

Hebamme, die uns hin und wieder besucht<br />

hat und nur staunen konnte, wie prächtig<br />

und rasant sich unsere Maja entwickelt.<br />

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit<br />

der Klinik?<br />

Wir hatten uns aktiv im Herbst/Winter 2018<br />

damit befasst, mithilfe des Jugendamtes<br />

ein Kind über die Pflege zu bekommen mit<br />

der Aussicht, dass wir ein Kind auch adoptieren<br />

können. Aber hier sind die Hürden<br />

sehr schwer und leider die Diskriminierung<br />

von Amtsseiten immer noch immens. So<br />

entschieden wir uns zuerst, den Weg zu<br />

gehen über Osteuropa, was aber auch<br />

schnell wegen der Homophobie in den<br />

Ländern abschreckte, und so fanden wir<br />

den Weg in die USA, nach Kalifornien.<br />

Hier wurden wir schnell fündig, hatten<br />

einen ersten einstündigen Video-Call<br />

mit einem deutschen Arzt, der uns<br />

alles näherbrachte und uns sehr<br />

gerne helfen wollte, unseren<br />

gemeinsamen Kinderwunsch<br />

zu erfüllen. Durch eine<br />

NACHGEFRAGT<br />

Zwei Papas, eine Familie und<br />

eine wunderbare Reise<br />

Samenspende mit Kryokonservierung<br />

hier in Deutschland und anschließendem<br />

Versand in die USA, Kalifornien, ging die<br />

Kinderwunschreise los. Anfang 2020 kam<br />

die Coronapandemie, die Geburt unserer<br />

Tochter war erwartet Anfang Mai. Trump<br />

machte am 13.3.2020 um null Uhr die<br />

USA auf unbestimmte Zeit für alle Nicht-<br />

USA-Bürger dicht. Am 13.3.2020 um 21:30<br />

Ortszeit JFK New York haben wir es noch<br />

geschafft, in die USA reinzukommen, und<br />

machten uns auf einen abenteuerlichen<br />

Weg nach Kalifornien, was wir auch<br />

schafften, um pünktlich dabei zu sein bei<br />

der Geburt unserer Tochter.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.instagram.com/picturechrisy,<br />

www.tlcfertility.com


18 Stadtgespräch<br />

NACHGEFRAGT<br />

TORSTEN SCHMIDT,<br />

Direktor der Lern- und Bildungsakademie Berlin<br />

Wir fragten bei dem Direktor<br />

des Berliner Bildungsinstituts<br />

nach, wie man sich dort der LGBTIQ*-<br />

Community annimmt.<br />

Was ist die LuB?<br />

Die LuB Akademie GmbH steht für Weltoffenheit.<br />

Jeder ist bei uns willkommen. Egal<br />

welche Herkunft, Sexualität, Glauben oder<br />

Kultur. Wir stehen für LGBTTIQA und leben<br />

das auch. Wir schaffen eine Atmosphäre, in<br />

der sich jeder wohlfühlt. Die LuB Akademie<br />

GmbH steht für einen offenen und familiären<br />

Zugang in die berufliche Weiterbildung<br />

und psychosoziale Stabilisierung und<br />

zeichnet sich speziell durch den engen, aber<br />

professionellen Umgang mit Menschen und<br />

deren verschiedenen Lebensformen als<br />

ausgesprochen LGBTTIQA-freundlich aus.<br />

Wie?<br />

Ich als Direktor der LuB Akademie sehe es<br />

als selbstverständlich an, dass Diversität<br />

und queere Lebensrealität bei uns gelebt<br />

werden. Die Akzeptanz von Vielfalt fördert<br />

eine gemeinsame positive Gestaltung und<br />

Erfolg. Durch die offene und vielfältige<br />

Unternehmenskultur schaffen wir eine sehr<br />

harmonische Atmosphäre. Es ist spürbar,<br />

dass Teilnehmende und Mitarbeitende<br />

sich wohlfühlen. Ich wünsche mir, dass in<br />

bestimmten Berufsgruppen und Berufsbereichen<br />

wie z. B. im Sicherheitsgewerbe<br />

die Thematik noch offener betrachtet<br />

wird. Offen queere<br />

Dozenten sind<br />

glücklich bei<br />

uns. Ein Teil unserer Dozierenden ist offen<br />

queer. Ein Teil ist offen hetero. Manche<br />

unserer Dozierenden sind jünger als 30. Ein<br />

Teil ist älter als 70. Bei uns dozieren Männer<br />

und Frauen gleichermaßen. Wir haben<br />

immigrierte Dozierende und deutsche<br />

Muttersprachler. Wir sind offen. Uns eint<br />

die gemeinsame Wertevorstellung einer<br />

Welt, die Chancen bietet und kategorische<br />

Ablehnung nicht kennt. Wir sind keine<br />

queere Schule. Wir sind auch keine<br />

Migrationshilfe-Einrichtung. Wir sind ein Bildungsträger<br />

und unser Ziel ist es, Menschen<br />

fürs Berufsleben fit zu machen, Lösungen in<br />

sozialen Problemstellungen zu finden und<br />

Menschen bei der Kompetenzentwicklung<br />

zu unterstützen. Wer frei im Geist ist, wer<br />

ohne persönlichen Druck und Leid seinen<br />

Alltag erleben und meistern kann, nur der<br />

hat Chancen, etwas für sich zu bewegen. Für<br />

uns ist es selbstverständlich, eine Lern- und<br />

Lebensatmosphäre zu schaffen, die Stärken<br />

fördert und Individuen als solche begreif<br />

Ihr seid dieses Jahr beim CSD dabei,<br />

aber auch sonst spielen queere<br />

Themen eine Rolle, oder?<br />

Wir zeigen Fahne auf all unseren Werbemitteln,<br />

supporten mit Werbung in queeren<br />

Medien und Beiträgen in Magazinen die<br />

Community und lassen so gar keinen Zweifel<br />

aufkommen, wofür wir stehen. Queer ist kein<br />

Randthema. Wir zeigen Gesicht auf schwullesbischen<br />

Events, eruieren in Meetings mit<br />

Verbänden wie LSU Berlin Förderbedarfe<br />

und stellen uns mit breiten Schultern hinter<br />

die Community. Und in diesem Jahr zeigen<br />

wir ganz groß Flagge. Wir wollen der erste<br />

Bildungsträger in Deutschland sein, der<br />

mit eigenem Truck am CSD teilnimmt. Alle<br />

Anmeldeunterlagen sind eingereicht und<br />

der große Truck ist angemietet. Wir freuen<br />

uns sehr. Gerade für queere Teilnehmer<br />

ist oft noch der Umgang mit der eigenen<br />

Ausrichtung leider etwas befremdlich. Bei<br />

uns in der Akademie kann jeder sehen,<br />

dass man sich für nichts verstecken<br />

muss und dass es jedem freisteht, so<br />

zu leben, wie es sich jeder wünscht.<br />

Die Mitarbeitenden, Dozierenden<br />

und Coaches stehen dafür, nicht<br />

nur die fachlichen Kompetenzen<br />

zu vermitteln, sondern auch für<br />

persönliche Probleme ein Ohr zu<br />

haben und mit Rat und Tat zu den<br />

Teilnehmern zu stehen.<br />

. MATTUKAT<br />

FOTO: P<br />

Angeboten werden Weiterbildungen<br />

in verschiedenen<br />

Bereichen und psychosoziales Einzelcoaching.<br />

Welche zum Beispiel?<br />

■ Ausbildung Rettungssanitäter<br />

■ 400 Std. Pflegebasiskurs /<br />

Betreuungsassistent<br />

■ Schul- und Erzieherhelfer<br />

■ Sicherheitsfachkraft mit Sachkundeprüfung<br />

§ 34a und Waffensachkunde<br />

■ EDV, Computer, Internet – Grundlagen<br />

Digitalisierung<br />

■ Coach und Personalentwickler inkl. AEVO<br />

■ Fachkraft für Gastrotechnik und<br />

Schankwesen<br />

■ Einzelcoaching mit / ohne psychosoziale<br />

Begleitung<br />

■ Büromanagement, Nachhaltigkeit und<br />

Umwelt<br />

Wer kann sich an euch wenden?<br />

Jeder ist bei uns willkommen. Egal welche<br />

Herkunft, Sexualität, Glauben oder Kultur.<br />

Jeder, der arbeitssuchend ist und Unterstützung<br />

(in welchem Bereich auch immer)<br />

benötigt/wünscht.<br />

Wie läuft so ein Einzelcoaching ab?<br />

Unser Einzelcoaching möchte ich gern<br />

folgendermaßen beschreiben: Die Welt hat<br />

keinen Platz für Verlierer. Einmal am Boden<br />

angekommen ist das Aufstehen freilich<br />

schwer, über das Stehenbleiben indes wird<br />

nicht gesprochen. Keinen Platz dafür. Kopf<br />

hoch. Das wird schon wieder. Es braucht<br />

Orte, die uns auffangen und stützen, uns<br />

nicht fallen lassen, die uns zur Verfügung<br />

stehen, bis wir wieder ohne Stützräder fahren<br />

können. Inseln, auf denen wir selbst sein<br />

können, mit all unseren Facetten – den einfachen<br />

wie den schwierigen. Sichere Räume,<br />

in denen Mensch seine Geschichte haben<br />

darf und nichtsdestotrotz seinen Platz unter<br />

anderen findet. Wir coachen, beraten und<br />

helfen. Wir packen an. Mit dir und auch mal<br />

für dich, wenn du es selbst nicht kannst.<br />

Das Einzelcoaching ist ganz individuell<br />

ausgerichtet. Voraussetzung zur Teilnahme<br />

an einem Coaching ist ein Aktivierungs- und<br />

Vermittlungsgutschein von der Agentur für<br />

Arbeit oder dem Jobcenter. Der Coach und<br />

du vereinbaren individuell Gesprächstermine.<br />

Bei Bedarf unterstützen auch Psychotherapeuten<br />

und Gesprächstherapeuten. Wir<br />

finden Wege und schaffen Perspektiven.<br />

Privat. Gesundheitlich. Beruflich.<br />

LuB Akademie, Joachimsthaler Str. 15,<br />

10719 Berlin, Tel. 030 88713460, Whatsapp<br />

0176 56861973, info@lub-akademie.de<br />

www.lub-akademie.de


Freier Eintritt<br />

+<br />

Begrüßungsgetränk<br />

Bei uns sind alle<br />

Pärchen willkommen.<br />

Wir wünschen bunte Unterhaltung mit Roulette, Black Jack, Poker und<br />

Automatenspiel. Unsere besten Adressen: Potsdamer Platz, Ku‘damm,<br />

am Fernsehturm, Ellipse Spandau und spielbank-berlin.de<br />

Kein Spiel ohne Risiko. Informieren Sie sich über Spielen mit Verantwortung unter: www.spielerschutz-berlin.de | Hilfe unter: 0800-137 27<br />

00 (BZGA | Mo.–Do. 10–22 Uhr, Fr.–So. 10–18 Uhr) oder online unter: www.check-dein-spiel.de | Einlass ab 18 Jahren!


20 Stadtgespräch<br />

NACHGEFRAGT<br />

Modeltalk: Alexander aka<br />

_freshdax_


Stadtgespräch 21<br />

Wir erreichten das nicht nur auf unseren Social-<br />

Media-Kanälen erfolgreiche Model aus Bayern am<br />

Telefon für ein kurzes Interview.<br />

Mit wie viel Sport und vor allem mit welchen Sportarten<br />

hältst du dich fit?<br />

Ich halte mich abwechslungsreich mit Laufen, Fitnessstudio<br />

und Work-outs zu Hause fit. Ein Tag geh ich ins Fitnessstudio,<br />

den zweiten Tag gehe ich laufen. Am dritten Tag wieder<br />

ins Gym. Im Gym trainiere ich grundsätzlich nur meinen<br />

kompletten Oberkörper mit Gewichtstemmen, Bankdrücken<br />

und einigen intensiven Übungen für den Bauch wie Sit-ups<br />

mit 10-kg-Gewichten. Am vierten Tag gehe ich laufen und<br />

mache zu Hause Work-out, im Detail Handstandübungen,<br />

Seilspringen sowie Sit-ups und Liegestütze.<br />

Achtest du auch auf deine Ernährung?<br />

Ich achte sehr auf meine Ernährung. Auf dem Speiseplan<br />

stehen Hähnchenfleisch, Reis und sehr viel Gemüse sowie<br />

Nüsse ohne Salz. Wegen meiner Laktoseintoleranz bin ich<br />

schon gezwungen, auf meine Ernährung zu achten. Daher<br />

ist es bei mir schon im Alltag eingebaut, auf bestimmte<br />

Lebensmittel zu verzichten. Ich persönlich habe damit auch<br />

kein Problem. Letztlich hat es auch einen positiven Effekt auf<br />

meinen Körper, der sich sehen lassen kann.<br />

Wie kamst du zum Modeln?<br />

Ein Kumpel fragte mich, ob ich mal bei einem Shooting dabei<br />

sein wollte, er hatte mit einer Fotografin ein Shooting. Ich<br />

fand es spannend und hab da mitgemacht. Mir hat es sehr<br />

viel Freude bereitet und die Resonanz auf die ersten Bilder<br />

war enorm. Daher motiviert, hatte ich mich mit den Bildern<br />

aus diesem Shooting auf Model-Kartei angemeldet. So kam<br />

dann alles ins Rollen.<br />

Was für Hobbys hast du?<br />

Ich reise sehr gerne, lerne gerne neue Menschen kennen und<br />

treffe mich mit Freunden. Zur Entspannung gehe ich gerne in<br />

die Sauna.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

Instagram: @_freshdax_


22 Stadtgespräch<br />

AUSSTELLUNG<br />

ANDREAS FUX<br />

bei Semjon Contemporarya<br />

Der gefeierte Provokateur stellt Bilder aus seinem bei Salzgeber<br />

erschienenen Buch „Innocence“ in Berlin-Mitte aus.<br />

Hier sehen wir keine<br />

Social-Media-Queers oder<br />

glattgebügelte Grinsebacken,<br />

Andreas Fux inszenierte in<br />

teilweise sehr erotischen<br />

Posen die Art Mann, die viele<br />

sexuell interessant, aber<br />

auch ein bisschen gefährlich<br />

wahrnehmen. Der Verlag<br />

bezeichnet sie als „Berlin bad<br />

boys“, der im einst punkigen,<br />

jetzt schön-gentrifizierten<br />

Stadtteil Prenzlauer Berg<br />

lebende Fotograf versammelt<br />

sie unter dem Buchtitel<br />

„Innocence“, Unschuld. Eine<br />

spannende und erotische<br />

(scheinbare) Text-Bild-<br />

Schere. *rä<br />

FOTOS: A. FUX<br />

23.7. bis 5.8., Andreas Fux „Innocence“, Semjon Contemporary,<br />

Schröderstr. 1, U Rosenthaler Platz, www.semjoncontemporary.com<br />

Hartmut-Spittler-Fachklinik<br />

in Berlin-Schöneberg<br />

Entwöhnung von Alkohol, illegalen<br />

Drogen und Medikamenten.<br />

Wir sind rund um die Uhr für Sie da.<br />

WECLEANYOU<br />

Aufnahmekoordination/Beratung<br />

Ariane Hübner, Tel. 030 130 20 8603<br />

werktags 09:00 – 15:00 Uhr<br />

ariane.huebner@vivantes.de<br />

Kontakttelefon<br />

Tel. 030 130 20 8600<br />

Für Fragen rund um die Entwöhnung<br />

und Vereinbarung von Vorgesprächen<br />

können Sie uns auch schreiben an<br />

entwoehnung@vivantes.de<br />

Ihr Weg zu uns<br />

Hartmut-Spittler-Fachklinik am<br />

Vivantes <strong>August</strong>e-Viktoria-Klinikum<br />

Rubensstraße 125, 12157 Berlin<br />

www.vivantes.de/avk/spittler<br />

Bildnachweis: © Innovated Captures - Fotolia.com


SHARE NOW —<br />

Ein Safe Space für Alle<br />

Stadtgespräch 23<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

HAPPENING<br />

„Pride Boats“ + „Euphoria“<br />

Eine stolze Anzahl an DJs und Chantal, die Königin des Berliner<br />

Nachtlebens, werden am 9. <strong>Juli</strong> auf elf Schiffen bis zu 2500<br />

Queers und deren Freund*innen auf den Berliner Wasserstraßen<br />

einen einzigartigen Tag bereiten. „Mit reichlich frischem<br />

Fahrtwind, satter Sonne und einer Handbreit Wasser unterm<br />

Kiel wird einen ganzen Tag von Berlin Mitte bis zum Müggelsee<br />

geschippert“, so die Veranstalter*innen auf Social Media.<br />

„Direkt im Anschluss geht es auf der Hafenparty im Funkhaus<br />

mit einem Auszug aus dem Flotten-Line-Up weiter.“<br />

Die „Pride Boats Parade Berlin“ am 9. <strong>Juli</strong> soll vier Stunden<br />

dauern und beginnt ab 17 Uhr am Anleger an der Mercedes-<br />

Benz Arena Berlin, um 22 Uhr endet am Anleger Funkhaus<br />

Berlin. Gut zu wissen: Das Ticket beinhaltet einen 5-Euro-<br />

Ticketgutschein für die „Euphoria“ am 23.7.<strong>2022</strong> in der<br />

KULTURBRAUEREI (Schönhauser Allee 36) im Prenzlauer Berg,<br />

mehr Infos unter: www.csdparty.de *rä<br />

Da Mobility, Sustainability und Safety immer wichtiger werden,<br />

ist SHARE NOW dieses Jahr mit dem Motto „Driving for Change“<br />

offizieller Mobility- und Safety Partner des Berliner CSD e. V.!<br />

Als führender Carsharing-Anbieter hat es sich SHARE NOW zur<br />

Aufgabe gemacht, den Kund*innen eine unkomplizierte, schnell<br />

zugängliche und umweltfreundlichere Alternative zum eigenen<br />

Auto zu bieten. Wer SHARE NOW nutzt, trägt dazu bei, den<br />

CO2-Ausstoß an den Standorten in Europa zu reduzieren. Durch<br />

SHARE NOW wird ein bewegender Safe Space kreiert. Die Notwendigkeit<br />

dieses gemeinschaftlichen Sicherheitsaspekts macht<br />

sich leider auch <strong>2022</strong> noch sichtbar. Durch vier wöchentliche<br />

Interviews mit berühmten queeren Persönlichkeiten wird den<br />

Künstler*innen eine Bühne geboten, um sich über Visionen und<br />

Herzensangelegenheiten auszutauschen.<br />

www.share-now.com<br />

FOTO: SHARENOW


24 Stadtgespräch<br />

GENUSS<br />

Das Schöne zulassen mit<br />

Mann, Hund und Kaffee<br />

Der mehrfach ausgezeichnete Sportler Oliver aus<br />

Brandenburg verrät, wie er sich in diesen Zeiten voller<br />

Hiobsbotschaften glücklich hält.<br />

Der perfekte freie Tag besteht für den Sportler darin, erst<br />

mal auszuschlafen, im Bett kuscheln und zusammen mit<br />

seinem Partner einen Kaffee zu trinken, dann mit dem<br />

gemeinsamen Hund Poncho an der frischen Luft spazieren<br />

zu gehen und am Wasser zu sitzen. Und neben dem Stricken<br />

– nicht nur nackt – hat er auch das Designen von Schmuck<br />

für sich entdeckt. „Ich gönne mir sehr gerne ein Stück Torte<br />

in meinem Lieblingscafé und genieße dort diese kleine<br />

Auszeit“, so der Tätowierte. Gibt es einmal zu viel Stress oder<br />

Kummer, so hilft ihm die schöne Natur Brandenburgs: „Den<br />

Kopf bekomme ich bei meinen Spaziergängen mit Poncho<br />

frei ... Schön am Wasser oder im Wald spazieren gehen ...“ *rä<br />

www.instagram.com/o._._.schulze<br />

EROTIK<br />

ALEXANDERS<br />

Gefühl von Freiheit<br />

Alexander Bardou machte 2021 mit bei der Wahl zum „Mr Gay<br />

Germany“, musste dann aber aufgrund einer Infektion mit CO-<br />

VID-19 aussteigen. Der inzwischen genesene Künstler ist nicht<br />

nur in seiner Kölner Heimat als Fotograf bekannt, über seine<br />

erotische Fotografie verriet er uns Folgendes.<br />

„Ich komme aus einer konservativen<br />

Familie, in der es immer darum ging,<br />

möglichst der Norm zu entsprechen<br />

und bloß nicht die Aufmerksamkeit<br />

der Nachbarn zu erregen. Bis heute<br />

hat mich diese Zeit sehr geprägt und<br />

verunsichert“, so Alexander Bardou.<br />

„Fotos wie diese geben mir ein<br />

unheimlich starkes Gefühl von Freiheit<br />

und Selbstbestimmung, abseits<br />

von Konventionen und Zwängen.<br />

Sie helfen mir auch immer wieder,<br />

meinen Körper so anzunehmen und<br />

wertzuschätzen, wie er ist.“ Body<br />

Positivity statt Bodyshaming, sich<br />

selbstbewusst zeigen kann das<br />

Selbstvertrauen stärken. Schöne<br />

Bilder und eine starke und wichtige<br />

Botschaft.<br />

Mittlerweile geht Alexander Bardou<br />

einen Schritt weiter: „OnlyFans ist<br />

ein weiterer Schritt, mein Leben<br />

nach meinen Vorstellungen zu<br />

gestalten. Es lohnt sich immer mit<br />

Konventionen zu brechen und<br />

seine Komfortzone zu verlassen.<br />

Auf OnlyFans kann ich Content<br />

posten, der auf Instagram<br />

nicht erlaubt ist, und ich habe<br />

bereits angefangen, erste<br />

Videos zu drehen. Es macht<br />

mir auf jeden Fall großen<br />

Spaß und ich hoffe denen,<br />

die zuschauen auch.“ Es<br />

sei schon länger sein<br />

Wunsch gewesen, diesen<br />

Schritt zu gehen, so der<br />

Fotograf und Blogger:<br />

„Ich wollte schon lange<br />

OnlyFans machen, hab mich<br />

aber nie getraut. Ich hatte Angst<br />

davor, wie meine Familie oder<br />

Arbeit reagieren würde. Letztendlich<br />

habe ich vor ein paar Tagen die ersten<br />

Fotos hochgeladen und es fühlt sich<br />

richtig gut an.“ *rä<br />

www.alexanderbardou.com<br />

FOTOS: SELBSTPORTRÄTS


STYLE 25<br />

TIPP<br />

Sexy in BIO-BAUMWOLLE<br />

Themen wie Nachhaltigkeit, faire Produktion<br />

und beste Qualität werden einem<br />

immerzu um die Ohren geschlagen, oft sind es<br />

Nebelkerzen der Industrie. Bei erlich textil ist<br />

das anders.<br />

Das in Köln angesiedelte Unternehmen hält<br />

seine Versprechen. Los ging alles 2015, als Sarah<br />

und Benjamin ihre Arbeit an nachhaltiger Mode<br />

starteten, 2016 erblickte dann erlich textil<br />

das Licht der Modewelt. Das Duo setzt dabei<br />

auf hochqualitative Stoffe aus biologischem<br />

Anbau (Baumwolle kbA), nachwachsende<br />

Rohstoffe (Modal) oder recycelte Materialien<br />

(z. B. Q-Nova® oder ECONYL®). Auf seiner<br />

Homepage verrät das Team: „Seit unserer Gründung<br />

arbeiten wir mit einer familiengeführten<br />

Textilmanufaktur auf der Schwäbischen Alb<br />

zusammen und haben die Möglichkeit, auf ein<br />

volles Jahrhundert Erfahrung in der Wäscheherstellung<br />

zurückzugreifen. Dem Onlinehandel sei<br />

Dank, können wir auf diese Weise ein traditionsreiches<br />

Handwerk mit langer Standortgeschichte<br />

ins 21. Jahrhundert überführen. So entstehen<br />

unsere Wäschekollektionen mit schwäbischer<br />

Genauigkeit, dem höchsten Anspruch an<br />

Material und Verarbeitung sowie unter fairen<br />

Arbeitsbedingungen.“ Wir sind Fans! *rä<br />

erlich-textil.de<br />

Kommode „Delos“<br />

Loveseat „Fleur“<br />

von Papadatos<br />

www.welcome-interiors.com<br />

WELCOME interiors<br />

Yorckstraße 26<br />

10965 Berlin<br />

Telefon 030 - 39 91 93 65<br />

Mo - Fr 10 - 19 Uhr | Sa 11 - 18 Uhr


Neu zu denken, nehmen wir ernst<br />

Wir bei Voi wollen, dass Städte für Menschen und nicht nur<br />

für Autos gebaut werden. Gemeinsam mit dem Architekturbüro<br />

Jaja Architects haben wir Bilder von verkehrsberuhigten<br />

Städten erstellt, um eine Idee davon zu vermitteln, wie<br />

diese aussehen könnten, und um ein neues Denken über<br />

urbane Mobilität anzuregen.<br />

Triftstrasse, Berlin<br />

Hej, kennst du Voi?<br />

Voi steht für Shared E-Mobility – das ist aber<br />

noch nicht alles.<br />

Wir engagieren uns dafür, eine nachhaltige,<br />

inklusive und sichere Mobilität in<br />

deutschen Städten zu gestalten. In erster<br />

Linie, helfen wir beim Aufbau multimodaler<br />

Verkehrsnetzwerke, die eine flexible Mobilität<br />

ermöglichen, durch die jegliches Ziel in<br />

deiner Stadt in nur 15-Minuten zu erreichen<br />

ist. Und dies, ohne ein Auto zu benötigen.<br />

Somit setzen wir uns dafür ein, den Übergang<br />

zu einem emissionsfreien Verkehr zu<br />

beschleunigen.<br />

Wir sind auf einer Voiage, um die urbane<br />

Mobilität radikal neu zu erfinden und dabei<br />

zu helfen, Städte zu schaffen, in denen der<br />

Mensch im Mittelpunkt steht.<br />

Überzeugt? Probiere unseren Service aus<br />

und genieße mit dem Code BERLIN15 eine<br />

15-minütige Freifahrt.


UNTERWÄSCHE<br />

Kurts Sexyness in Moabit<br />

Das queere Modelabel<br />

KURT PRYNNE, das in<br />

Vilnius produziert und – mit<br />

Support aus Amsterdam –<br />

in Berlin die fesche Fashion<br />

vertreibt, hat Neues für<br />

dich im Angebot.<br />

Model Alexander wurde<br />

in Berlin-Moabit in<br />

brandneuen Jockstraps<br />

und Briefs inszeniert – die<br />

T-Shirts sind aber auch<br />

ein Hit. Der Name des<br />

Labels ist eine Würdigung<br />

zweier Mutiger: Zum<br />

einen erinnert KURT<br />

PRYNNE an den jüdischen<br />

Schriftsteller, pazifistischen<br />

Publizisten und queeren<br />

Aktivisten Kurt Hiller, zum<br />

anderen an Esther Prynne,<br />

die im 19. Jahrhundert<br />

wegen Ehebruchs öffentlich<br />

gedemütigt wurde,<br />

jedoch selbstbewusst mit<br />

diesem Ruf lebte. *rä<br />

www.kurtprynne.com<br />

STYLE 27<br />

Individual Design<br />

Double and Single rooms<br />

Breakfast<br />

High Speed WLAN<br />

+ 49 (0)30 210 21 88 00 • info@arthotel-connection.de<br />

www.arthotel-connection.de<br />

LOVE IS<br />

LOVE.<br />

GROSSES KINO JENSEITS DER HETERO-NORM<br />

DIE FILMREIHE RBB QUEER<br />

VOM 2. JULI BIS 13. AUGUST<br />

SAMSTAGS, 23.30 UHR IM RBB<br />

UND IN DER ARD MEDIATHEK


28 STYLE<br />

FETISCH<br />

FOTO: ROSTYSLAV RIPKA, @ROSTICKDESIGN, MODEL: @MAKSYMXXX<br />

DIESE<br />

MODE<br />

HILFT<br />

Den Fetisch ausleben und dabei der<br />

Ukraine helfen – klingt komisch,<br />

geht aber. Das noch sehr junge<br />

Fetisch-Leder-Label FS MAN aus<br />

Kiew präsentierte unlängst einen Jockstrap<br />

aus italienischem Leder namens „Support Ukraine“,<br />

25 Prozent des Verkaufserlöses gehen<br />

an Menschen in Not in der Ukraine.<br />

FOTO: BITCHSYNNY<br />

„Wir sind ein schwuler Familienbetrieb und produzieren<br />

in Handarbeit. Jeden Tag ändern wir<br />

etwas, wir tun unser Bestes, um die Qualität<br />

unserer Produkte noch weiter zu verbessern“,<br />

verrät das queere Team auf seiner Homepage.<br />

„Erst vor einem Monat haben wir die Ledergeschirre<br />

gewechselt, früher hatte es drei<br />

Lederschichten, jetzt machen wir vier Schichten.<br />

Immer häufiger verwenden wir rostfreies<br />

Zubehör. Und unsere Leder-Jockstraps haben<br />

ein neues Taschenmodell, das ergonomischer<br />

ist.“ Wer eigene Ideen hat, der kann sich<br />

einbringen: „Wir sind offen für alle Vorschläge,<br />

alles kann individuell angepasst werden und es<br />

sind auch große Größen verfügbar.“ *rä<br />

www.fsman.net


Foto: S. Chalmers<br />

Benutzt<br />

Kondome.<br />

neueshandeln.de<br />

Eine Aktion der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung<br />

( BZgA ), gefördert durch die<br />

Bundesrepublik Deutschland.


30 STYLE<br />

ACCESSOIRES<br />

SCHNURRBARTKERLE<br />

UND PRALLE ANSICHTEN<br />

Vor einigen Wochen wurde in Berlins Zentrum<br />

hoch oben in einem DDR-Prachtbau an der<br />

Karl-Marx-Allee namens The TOWER eine<br />

neue Accessoire-Kollektion gefeiert, die<br />

an den großen schwulen Künstler Tom<br />

of Finland erinnert.<br />

Die verschiedenen Taschen<br />

der „LOQI x Tom of<br />

Finland“-Kollektion sorgen für queere Sichtbarkeit<br />

und transportieren die Erotik des zur Ikone<br />

gewordenen Künstlers ins 21. Jahrhundert. Die<br />

verschiedenen Taschen sehen super aus und<br />

geben dir auch ein super Gefühl, denn sie sind<br />

aus recycelten Materialien gefertigt. *rä<br />

www.loqi.eu<br />

FOTOS: LOQI.EU, MARTINDECRIGNIS.DE


WE ARE<br />

FAMILY<br />

G<br />

A HAPPY AND<br />

FIERCE PRIDE SEASON<br />

TO EVERYONE!<br />

READY<br />

FOR<br />

eREZEPT<br />

WIR IMPFEN<br />

GEGEN COVID-19.<br />

JETZT TERMIN<br />

VEREINBAREN!<br />

DANZIGER STRASSE 5<br />

10435 BERLIN-PRENZLAUER BERG<br />

TELEFON 030 / 442 77 67<br />

HELLO@SCHOENHAUSER.FAMILY<br />

INHABER: NICO DANIEL REINOLD E.K.<br />

SCHOENHAUSER.FAMILY<br />

#WeAreFamily


32 Termine<br />

JULI<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SZENE<br />

FR 1.7.<br />

10:00 Tanzfabrik Berlin<br />

e. V., STRETCH 3<br />

Tage Festival für<br />

GTBQ Männer, 36<br />

Mini-Workshops,<br />

Performances,<br />

Austausch, Infos:<br />

www.stretch.berlin,<br />

Möckernstr. 68<br />

MO 4.7.<br />

19:00 fire of love,<br />

offenes Zentrum,<br />

fire of love kennenlernen.<br />

Um eine<br />

Anmeldung wird<br />

gebeten., Degnerstraße<br />

9b<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, bis<br />

21:30 Uhr, anonym<br />

und ohne Voranmeldung,<br />

Bülowstr.<br />

106<br />

MI 6.7.<br />

19:00 fire of love, Yoga<br />

zur Steigerung<br />

der Lebensfreude,<br />

optional nackt,<br />

Anmeldung erforderlich,<br />

Degnerstraße<br />

9b<br />

DO 7.7.<br />

19:00 fire of love,<br />

Lesung/Buchvorstellung:<br />

Claus<br />

Grütering „Meine<br />

Reise zum Tantra“,<br />

Degnerstraße 9b<br />

20:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Queerer Punk<br />

& Skin Stammtisch,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

SA 9.7.<br />

14:00 Denkmal für die<br />

im Nationalsozialismus<br />

verfolgten<br />

Homosexuellen,<br />

Tuntenspaziergang<br />

<strong>2022</strong>, über<br />

die Ebertstraße,<br />

Potsdamer Platz,<br />

„Potsdamer Straße“<br />

nach Schöneberg<br />

in die AHA in der<br />

Minumentenstraße,<br />

Ebertstraße<br />

MI 13.7.<br />

17:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, anonym,<br />

ohne Voranmeldung,<br />

bis 20:30<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

19:00 fire of love, Nackt-<br />

Yoga, einfache<br />

Asanas und Partnerübungen,<br />

Anmeldung<br />

erforderlich,<br />

Degnerstraße 9b<br />

DO 14.7.<br />

19:00 fire of love,<br />

Kuschelparty<br />

„Berlinkuschelt“,<br />

Berührung und<br />

Nähe wie du sie<br />

möchtest. Anmeldung<br />

erforderlich,<br />

Degnerstraße 9b<br />

SA 16.7.<br />

11:00 Regenbogen-Kiez<br />

am Nollendorfplatz,<br />

28. Lesbisch -<br />

schwules Stadtfest,<br />

mit Talk, Kultur,<br />

auch Sonntag<br />

Motzstr/Fuggerstr.<br />

SO 17.7.<br />

16:00 fire of love, Thai<br />

Yoga Massage<br />

Workshop mit Tom<br />

Bunge, Anmeldung<br />

erforderlich, Degnerstraße<br />

9b<br />

MO 18.7.<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Kerle und<br />

Bären-Stammtisch,<br />

Queere Junge<br />

Erwachsene (18 bis<br />

30 Jahre), Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

DI 19.7.<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Arbeitsrechtsberatung,<br />

Kostenlos,<br />

durch einen<br />

Anwalt. Bis 21 Uhr,<br />

Bülowstr. 106<br />

MI 20.7.<br />

19:00 fire of love, Yoga-<br />

Basic, frei und<br />

verbunden, optional<br />

nackt, Anmeldung<br />

erforderlich, Degnerstraße<br />

9b<br />

SA 23.7.<br />

11:30 CSD Berlin Pride,<br />

CSD Demo - United<br />

in Love! Gegen<br />

Hass, Krieg und<br />

Diskriminierung!, 12<br />

Uhr: Start der Demo.<br />

Route: Leipziger<br />

Straße, Bundesrat,<br />

Nollendorfplatz,<br />

Siegessäule zum<br />

Finale am Brandenburger<br />

Tor, Leipziger<br />

Straße / Axel-Springer-Straße<br />

MI 27.7.<br />

19:00 fire of love, Nackt-<br />

Yoga Spezial mit<br />

kleiner Überraschung,<br />

Anmeldung<br />

erforderlich, Degnerstraße<br />

9b<br />

17:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, anonym,<br />

ohne Voranmeldung,<br />

bis 20:30<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

DO 28.7.<br />

19:00 fire of love,<br />

Queerer Filmabend,<br />

Eintritt frei –<br />

Spende erwünscht,<br />

Kino-Feeling, Degnerstraße<br />

9b<br />

KULTUR<br />

FR 1.7.<br />

20:00 Schlosspark Theater,<br />

Antje Rietz &<br />

Sophia Euskirchen:<br />

Für mich soll‘s<br />

rote Rosen regnen,<br />

Schlossstr. 48<br />

20:00 BKA Theater,<br />

The Golden Gmilfs:<br />

Extra Dry, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Galerie Studio St.<br />

St., Show, Kunst &<br />

Puffi-Puffi Lounge,<br />

von & mit Juwelia<br />

StSt, Sanderstr. 26<br />

SA 2.7.<br />

10:00 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Ausstellung:<br />

Slava Mogutin<br />

„Stock Boyz“, bis<br />

zum 31.07.<strong>2022</strong>;<br />

Mo. - Sa. von 10<br />

Uhr bis 20 Uhr.,<br />

Motzstr. 23<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die<br />

acht Millionäre,<br />

Umspannwerk Ost<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 Wühlmäuse,<br />

Emmi & Willnowsky:<br />

Silberne<br />

Hochzeit, Pommernallee<br />

2-4<br />

SO 3.7.<br />

12:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Eintrittsfreier<br />

Museumssonntag:<br />

Lützowstraße<br />

73<br />

18:00 Schlosspark Theater,<br />

Antje Rietz &<br />

Sophia Euskirchen:<br />

Für mich soll‘s<br />

rote Rosen regnen,<br />

auch um 23 Uhr,<br />

Schlossstr. 48<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Deutsche Musical<br />

Akademie: Offene<br />

Bühne Mehringdamm<br />

34<br />

MO 4.7.<br />

20:00 Schlosspark<br />

Theater, Alex Parker:<br />

„Udo Jürgens<br />

... Unvergessen!“,<br />

Schlossstr. 48<br />

20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Zélia Fonseca<br />

& Katharina<br />

Franck: Passos do<br />

Vento, Schaperstraße<br />

24<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Chaos Royal: Impro<br />

à la carte, Mehringdamm<br />

34<br />

22:00 Kino International,<br />

MonGay Preview:<br />

Corsage, AU <strong>2022</strong>,<br />

Karl-Marx-Allee 33<br />

DI 5.7.<br />

20:30 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Buchvorstellung:<br />

Bad<br />

Gays: A Homosexual<br />

History., in<br />

englischer Sprache,<br />

Motzstr. 23<br />

MI 6.7.<br />

20:00 Berghain, Tirzah,<br />

Am Wriezener<br />

Bahnhof<br />

20:00 BKA Theater,<br />

The Golden Gmilfs:<br />

Extra Dry, Mehringdamm<br />

34<br />

DO 7.7.<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku‘Damm<br />

56 - Das Musical,<br />

Kantstraße 12<br />

FR 8.7.<br />

19:00 prideART Ateliers<br />

im The Knast,<br />

Vernissage: Söhtstraße<br />

7<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Passagier<br />

23, Umspannwerk<br />

Ost Palisadenstr. 48<br />

SA 9.7.<br />

13:00 nüüd.berlin, SCAN<br />

- Fotografien des<br />

kroatischen Künstlers<br />

Deni Horvati ,<br />

bis zum 16.07.<strong>2022</strong>,<br />

Do. - Sa. von 13 - 19<br />

Uhr, Kronenstr. 18<br />

16:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Archiving<br />

Queer BIPOC*<br />

Histories: Lützowstraße<br />

73<br />

20:00 BKA Theater,<br />

The Golden Gmilfs:<br />

Extra Dry, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Galerie Studio St.<br />

St., Show, Kunst &<br />

Puffi-Puffi Lounge,<br />

von & mit Juwelia<br />

StSt, Sanderstr. 26<br />

SO 10.7.<br />

15:00 prideART Ateliers<br />

im The Knast,<br />

Intersectional 4.0,<br />

Söhtstraße 7<br />

20:00 Wühlmäuse,<br />

Arnulf Rating:<br />

Zirkus Berlin, Pommernallee<br />

2-4<br />

MO 11.7.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Chaos Royal: Impro<br />

à la carte, Mehringdamm<br />

34<br />

DI 12.7.<br />

19:30 Sage Beach, Pansy<br />

and Gieza’s Beach<br />

Babe Bonanza,<br />

Einlass ab 19 Uhr.<br />

Drag Show bis 22<br />

Uhr, Köpenicker Str.<br />

18-20<br />

MI 13.7.<br />

19:00 SO36, Queer Slam<br />

Berlin, Oranienstraße<br />

190<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Theater im Delphi,<br />

Ein wenig Farbe -<br />

Das Musical, Musical<br />

von Rory Six,<br />

Gustav-Adolf-Str. 2<br />

20:00 Ufa-Fabrik,<br />

Suchtpotenzial:<br />

Sexuelle Belustigung,<br />

Viktoriastr.<br />

10/18/2016<br />

21:00 delphi LUX, Queer<br />

Filmnacht: Money<br />

boys, OmU, AT, FR,<br />

BE, TW 2021, YVA<br />

Bogen, Kantstr. 10<br />

DO 14.7.<br />

19:00 Schwules-<br />

MUSEUM, the holy<br />

butthole Performance<br />

von Pêdra<br />

Costa, bis 20 Uhr,<br />

Lützowstraße 73<br />

19:30 Admiralspalast,<br />

Cats, Friedrichstraße<br />

101<br />

Mi. bis Sa. ab 19 Uhr Eintritt frei<br />

Wed. to Sat. from 7pm Free of charge<br />

20:00 Galerie Studio St.<br />

St., Show, Kunst &<br />

Puffi-Puffi Lounge,<br />

von & mit Juwelia<br />

StSt, Sanderstr. 26<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34


schwules<br />

museum<br />

FR 15.7.<br />

20:00 Theater im<br />

Delphi, Ein wenig<br />

Farbe - Das Musical,<br />

Musical von<br />

Rory Six, Gustav-<br />

Adolf-Str. 2<br />

20:00 Ufa-Fabrik, The<br />

Funky Monkeys:<br />

Stück für Stück,<br />

Tanzakrobatik,<br />

Viktoriastr.<br />

10/18/2016<br />

20:30 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Peter<br />

Bermbach „Vom<br />

anderen Ufer -<br />

Erinnerungen<br />

eines deutschen<br />

Journalisten in<br />

Paris“, Motzstr. 23<br />

SA 16.7.<br />

07:00 Brezel, prideArt<br />

Ausstellung Kalkreuthstr.<br />

16<br />

10:00 Buchhandlung<br />

Eisenherz, Ausstellung:<br />

Slava<br />

Mogutin, Motzstr.<br />

23<br />

14:00 Halle am Berghain,<br />

CODESS by<br />

UY, Am Wriezener<br />

Bahnhof<br />

17:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Filmabend:<br />

Fernández<br />

Pratsch, Lützowstraße<br />

73<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

lützowstraße 73<br />

10785 berlin<br />

Encantadas:<br />

Transcendental<br />

Brazilian Art<br />

until 18.07.<strong>2022</strong><br />

21:00 SchwuZ, SchwuZ<br />

presents: Envy<br />

Peru, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:59 BKA Theater,<br />

Jurassica Parka:<br />

Paillette geht<br />

immer, Mehringdamm<br />

34<br />

SO 17.7.<br />

exhibition<br />

ausstellung<br />

07:00 Brezel, prideArt<br />

Ausstellung zum<br />

Lesbisch Schwulen<br />

Stadtfest,<br />

mit Info- und<br />

Verkaufsstand,<br />

Kalkreuthstr. 16<br />

19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />

Oh What A<br />

Night! - Greatest<br />

Unknown Hits,<br />

Schaperstraße 24<br />

MO 18.7.<br />

18:00 GRETCHEN,<br />

#staywithUkraine,<br />

Benefizkonzert<br />

von Quarteera<br />

Obentrautstr. 19<br />

DI 19.7.<br />

19:30 Sage Beach,<br />

Pansy and Gieza’s<br />

Beach Babe Köpenicker<br />

Str. 18-20<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Jacky Oh Weinhaus:<br />

SÜSS &<br />

DEFTIG, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Theater im<br />

Delphi, Ein wenig<br />

Farbe - Das Musical,<br />

Musical von<br />

Rory Six, Gustav-<br />

Adolf-Str. 2<br />

Mi. bis Sa. ab 19 Uhr Eintritt frei<br />

Wed. to Sat. from 7pm Free of charge<br />

MI 20.7.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

DO 21.7.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

FR 22.7.<br />

19:00 Haus der Kulturen<br />

der Welt, Wassermusik<br />

- Mississippi:<br />

Joe Hall & The Cane<br />

Cutters, BeauSoleil<br />

avec Michael Doucet,<br />

Open Air auf<br />

der Dachterrasse<br />

(bei schlechtem<br />

Wetter in Auditorium),<br />

John-Foster-<br />

Dulles-Allee 10<br />

SEX<br />

DAS Kondom für<br />

genau DICH<br />

Termine 33<br />

Safer Sex ist wichtig. Aber er kann stressen<br />

… verantwortlich ist dafür mit nahezu<br />

100 % die unpassende Kondombreite:<br />

Nur jeder vierte bis fünfte Mann kennt<br />

seine Kondomgröße. Große Risiken und<br />

Frust sind die Folgen. Klar - Gummis sind<br />

dehnbar, aber auch wenn sie in launigen<br />

Nächten selbst über einen Kopf gezogen<br />

werden können: Dein Penis ist kein<br />

Schädel, da zwickt es schnell, schmerzt,<br />

du fühlst weniger oder bist unsicher.<br />

Guter, Safer Sex ist wichtig – und für<br />

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Liebeslexikon,<br />

Penislügen und die guten<br />

Nachrichten von MY.SIZE<br />

QR – code measuring app:<br />

Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung<br />

VEREINT<br />

IN LIEBE!<br />

Against Hate, War and Discrimination.<br />

CSD BERLIN<br />

Berlin Pride<br />

SAMSTAG<br />

23.07.<strong>2022</strong>


34 Termine<br />

JULI<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

23:00 Wintergarten,<br />

Boylesque Drag<br />

Festival, Potsdamer<br />

Str. 96<br />

SA 23.7.<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical,<br />

Große Querallee<br />

23:59 BKA Theater,<br />

Jade Pearl Baker:<br />

Badeperle, Mehringdamm<br />

34<br />

MI 27.7.<br />

20:00 AHA, Slam des<br />

Westens, Poetry-<br />

Slam, moderiert<br />

von Volker Surmann.<br />

Einlass ab: 19<br />

Uhr, Monumentenstraße<br />

13<br />

Mi. bis Sa. ab 19 Uhr Eintritt frei<br />

Wed. to Sat. from 7pm Free of charge<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

SA 30.7.<br />

14:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Ocaña.<br />

Der Engel, der in der<br />

Qual singt, bis zum<br />

12.09.<strong>2022</strong>, Täglich,<br />

außer Dienstags<br />

geöffnet, Lützowstraße<br />

73<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Fisch zu<br />

viert, Umspannwerk<br />

Ost Palisadenstr. 48<br />

20:00 Galerie Studio St.<br />

St., Show, Kunst &<br />

Puffi-Puffi Lounge,<br />

von & mit Juwelia<br />

StSt, Sanderstr. 26<br />

23:59 BKA Theater,<br />

Jurassica Parka:<br />

Paillette geht<br />

immer, Mehringdamm<br />

34<br />

PARTY<br />

FR 1.7.<br />

23:00 SchwuZ, LA DIS-<br />

COTEKA! - Around<br />

the world queer,<br />

House, Disco, Italo-<br />

Pop, Rollbergstraße<br />

26<br />

SA 2.7.<br />

22:00 Süß War Gestern,<br />

ROSE KENNEDY,<br />

by Magic Magnus &<br />

Nina Queer, Wühlischstr,<br />

43<br />

SO 3.7.<br />

22:00 ://about blank,<br />

Away x Studio<br />

Barnhus, Line Up:<br />

Discrete Circuit,<br />

Marylou, Denise<br />

Bauer, Angie Taylor,<br />

Paul Lynch. Bis 6<br />

Uhr, Markgrafendamm<br />

24B<br />

MO 4.7.<br />

19:00 SO36, Roller<br />

Skate Disko, Roller<br />

Dance Lessons<br />

ab 20:30 Uhr<br />

anschließend<br />

Disko, Oranienstraße<br />

190<br />

MI 6.7.<br />

17:30 HAUBENTAU-<br />

CHER, Playtime<br />

Poolside - Kiki<br />

Edition, Outdoor<br />

Voguing Ball. Bis<br />

22:30 Uhr, Revaler<br />

Straße 99<br />

DO 7.7.<br />

16:00 Böse Buben,<br />

Fuck!, Dark Mode<br />

Sexparty. Bis 23<br />

Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

23:00 Suicide Circus,<br />

Chantals House<br />

of Shame, Super<br />

Disco, Show, Entertainment,<br />

Revaler<br />

Str. 99<br />

FR 8.7.<br />

12:00 Strandbad Grünau,<br />

CSD AM SEE<br />

Sportpromenade 9<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar: Sing,<br />

Spin or Sling?, the<br />

Karaoke Darkroom<br />

Gameshow hosted<br />

by Gieza Poke, Rollbergstraße<br />

26<br />

21:00 AHA, Erotikparty,<br />

Safer-Sex-Party,<br />

men only!, Monumentenstraße<br />

13<br />

22:00 SO36, 8. März ist<br />

alle Tage, queerfeministische<br />

Soliparty,<br />

Oranienstraße<br />

190<br />

23:00 SchwuZ, SLEAZE,<br />

House, Techno,<br />

Non-Stop Erotic<br />

Cabaret Show,<br />

QueerPornScreening,<br />

Big Darkroom,<br />

Rollbergstraße 26<br />

SA 9.7.<br />

17:00 Anleger:<br />

Mercedes-Benz<br />

Arena, Pride Boats<br />

Parade Berlin, 11<br />

Schiffe, 40 DJs. Im<br />

Anschluß: Hafenparty<br />

im Funkhaus<br />

Berlin. Infos: www.<br />

PrideBoats.de,<br />

Mercedes-Platz 1<br />

20:00 Böse Buben, Rim-<br />

Club, RIM-Party<br />

(kein Scat!). Dresscode.<br />

Bis 3 Uhr,<br />

Sachsendamm 76<br />

22:00 Funkhaus, Pride<br />

and Loud - Pride<br />

Boats Hafenparty,<br />

Nalepastr. 18 – 50<br />

23:00 Prince-Charles,<br />

Horse Meat Disco,<br />

Prinzenstraße 85F<br />

23:00 SchwuZ, Popkicker<br />

by Jurassica<br />

Parka, Parka-Pop,<br />

House, Retro, Show,<br />

Entertainment,<br />

Rollbergstraße 26<br />

SO 10.7.<br />

17:00 House of Weekend,<br />

UP - Sunday<br />

Rooftop T- Dance<br />

by Revolver, bis 3<br />

Uhr., Alexanderstr. 7<br />

MI 13.7.<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar: Shaking<br />

The Habitual,<br />

a queer indie/<br />

eperimental night &<br />

a Rock‘n‘Roll Drag<br />

Show, Rollbergstraße<br />

26<br />

DO 14.7.<br />

18:00 Quaelgeist Berlin<br />

e.V., TIN + Friends,<br />

Playparty für trans<br />

/ inter / nichtbinäre<br />

Menschen, cis<br />

Freunde / Partner<br />

sind willkommen.<br />

Bis 23 Uhr, Lankwitzer<br />

Str. 42 – 43<br />

23:00 Suicide Circus,<br />

Chantals House<br />

of Shame, Super<br />

Disco, Show, Entertainment,<br />

Revaler<br />

Str. 99<br />

SA 16.7.<br />

17:00 WOOF, Pride Week<br />

- Beer Garden, Fuggerstraße<br />

37<br />

18:00 Cassiopeia,<br />

IRRENHOUSE -<br />

Karma Hotel, Revaler<br />

Str. 99<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar, Rollbergstraße<br />

26<br />

20:00 Böse Buben, Corporal<br />

Punishment,<br />

Spanking & SM. Bis<br />

4 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

22:00 Busche Club, United<br />

in Love - The<br />

Pre CSD-Berlin<br />

Party, Warschauer<br />

Platz 18<br />

22:00 Metropol Berlin,<br />

PROPAGANDA -<br />

The Strassenfest<br />

Afterparty, Gay<br />

Dance-Party &<br />

Show, Nollendorfplatz<br />

5<br />

23:00 SchwuZ, Queen‘s<br />

Land by Bambi<br />

Mercury, mit Ugoboy,<br />

Katy Bähm,<br />

Rosetta Bleach,<br />

Antina Christ,<br />

Stella deStroy,<br />

Caramel Mafia<br />

Show: Envy Peru,<br />

Rollbergstraße 26<br />

23:00 KitKat, CarneBall<br />

Bizarre - Kit-<br />

KatClubnacht, Im<br />

U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

MO 18.7.<br />

19:00 SO36, Roller<br />

Skate Disko, Roller<br />

Dance Lessons,<br />

ab 20:30 Uhr,<br />

anschließend<br />

Disko, Oranienstraße<br />

190<br />

MI 20.7.<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar: HOT<br />

SAUCE, a House.<br />

Darkroom Bar<br />

Night, Rollbergstraße<br />

26<br />

DO 21.7.<br />

16:00 Böse Buben,<br />

Fuck!, Dark Mode<br />

Sexparty. Bis 23<br />

Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

23:00 Suicide Circus,<br />

Chantals House<br />

of Shame, Super<br />

Disco, Show, Entertainment,<br />

Revaler<br />

Str. 99<br />

17:30 CSD auf der<br />

Spree, CSD auf<br />

der Spree <strong>2022</strong>,<br />

Tickets: www.<br />

canalpride.com,<br />

www.canalpride.<br />

com<br />

PARTY<br />

Fixie am<br />

Strand!<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

Die DJane Fixie Fate<br />

(„queer garten“) ist neben<br />

Sängerin Oshri einer der Stars<br />

beim „Pride Beach“ am 7.7. in<br />

Berlin-Mitte. Ab 17 Uhr kann man<br />

hier in der „Gestrandet Beach Bar“ am<br />

Rolandufer 4 direkt am U-Bahnhof Jannowitzbrücke queeren<br />

Spaß haben – und den Blick aufs Wasser genießen. Am 21.7.<br />

gibt es ein „Pride Special“ mit Stella deStroy! *rä<br />

pridebeach.de


Termine 35<br />

FR 22.7.<br />

16:00 Metropol Berlin,<br />

The Glam Kiki of<br />

Solar - World Royalties,<br />

Ballroom by<br />

the Kiki House of<br />

Solar. Nollendorfplatz<br />

5<br />

17:00 Sage Beach, Girls<br />

Town - CSD warm<br />

up, FLINTA Party,<br />

Köpenicker Str.<br />

18-20<br />

19:00 Galeries Lafayette,<br />

PEEP Shopping<br />

Nacht „Splish!<br />

Splash!“, mit<br />

Drags, Drinks, heißen<br />

Club-Tunes,<br />

wildem Entertainment<br />

und tollen<br />

Aktionen. Bis 23<br />

Uhr, Friedrichstr.<br />

76/78<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar, Rollbergstraße<br />

26<br />

23:00 KitKat, REVOL-<br />

VER PARTY XXL<br />

- Pride Opening, m<br />

U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

23:00 SchwuZ, Daddy<br />

Issues, DJs: Borja<br />

Peña, Shimmy G,<br />

Thommy Hart,<br />

Strify, Konsi Entertainment:<br />

Eotwins,<br />

Matthias Panitz.<br />

Show: Stinny<br />

Stone, Rollbergstraße<br />

26<br />

SA 23.7.<br />

10:30 BLOND, CSD auch<br />

im Blond - Die<br />

schwule Party<br />

unserer Stadt,<br />

Eisenacher Straße 3<br />

14:00 Pandoras Café,<br />

CSD - Biergarten,<br />

Zossener Str.<br />

65, Eingang Blücherstr.<br />

CSD-<strong>2022</strong><br />

HOLY-CROSS-CHURCH-KREUZBERG<br />

23 JULY / 2PM - 10PM<br />

Komm in den<br />

garten<br />

- BEERGARDEN - DRINKS - BBQ -<br />

DJ LIVE SET - TONPFLEGER<br />

19:00 AHA, Samstag-<br />

Sommerkneipe,<br />

mit kleinen Kulturbeiträgen!,<br />

Monumentenstraße<br />

13<br />

21:00 SchwuZ, CSD<br />

im SchwuZ, DJs:<br />

Kakao Katzê ,<br />

Mavin, LCavaliero,<br />

Tom Peters, Ena<br />

Lind, Lucky Pierre,<br />

Inge Borg; Show:<br />

Howard Saint Laurent,<br />

Black Pearl<br />

u.a., Rollbergstraße<br />

26<br />

22:00 Kesselhaus,<br />

EUPHORIA - Pride<br />

Festival, Knaackstr.<br />

97<br />

22:00 Ritter Butzke,<br />

House of Pride -<br />

Official Mainparty<br />

CSD Berlin | Berlin<br />

Pride, mit Marc<br />

Miroir, Katy Bähm,<br />

Gloria Viagra,<br />

Charlet C.House,<br />

Hollywood Tramp,<br />

Robin Solf u.v.m,<br />

Ritterstraße 26<br />

22:00 Säälchen, Berlin<br />

Circus Pride <strong>2022</strong><br />

- Come as you are<br />

and express yourself!,<br />

mit Live Acts<br />

mit OXA, Nadja<br />

Benaissa, Micaela<br />

Schäfer. DJs: Jacky<br />

Oh Weinhaus,<br />

Trust.The.Girl u.a.,<br />

Holzmarktstraße<br />

25<br />

22:00 Spindler & Klatt,<br />

REVOLVER PARTY<br />

meets Rapido<br />

XXXL Pride Festival,<br />

Köpenicker<br />

Str. 16-17<br />

SO 24.7.<br />

22:00 House of Weekend,<br />

Propaganda<br />

- Official Pride<br />

Closing Party, Alexanderstr.<br />

7<br />

MI 27.7.<br />

19:00 SchwuZ, Pepsi<br />

Boston Bar: HOT<br />

SAUCE, a House.<br />

Darkroom Bar<br />

Night, Rollbergstraße<br />

26<br />

DO 28.7.<br />

19:00 SchwuZ,<br />

Pepsi Boston<br />

Tunten*Bar,<br />

hosted by Rat der<br />

Ranzigen, Roll<br />

23:00 Suicide Circus,<br />

Chantals House<br />

of Shame, Super<br />

Disco, Show,<br />

Entertainment,<br />

Revaler Str. 99<br />

FR 29.7.<br />

20:00 Böse Buben,<br />

Sportswear, Sex<br />

und SM in Sportklamotten.<br />

Bis<br />

3 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

22:00 M-Bia Club,<br />

DRTY by REVOL-<br />

VER, Dircksenstr.<br />

123<br />

23:00 SchwuZ, Friends<br />

with Benefits:<br />

fundraiser for<br />

Pembe Hayat<br />

LGBTI+ Ankara,<br />

Queers for Queers:<br />

Your monthly<br />

fundraiser Party,<br />

Rollbergstraße 26<br />

SA 30.7.<br />

22:00 SO36, Gayhane<br />

- House of Halay,<br />

Homo Oriental<br />

Dancefloor, Oranienstraße<br />

190<br />

23:00 SchwuZ, BUTT-<br />

COCKS, DJs: aMinus,<br />

Ady Toledano,<br />

Samuel Gieben;<br />

Show: BUTT-<br />

COCKS Ballet,<br />

Rollbergstraße 26<br />

FOTO: NP-PHOTO-GRAPHY.COM<br />

HAPPENING<br />

PEEP SHOPPING<br />

NIGHT<br />

Dragqueens, Musik und Tolles! Die<br />

GALERIES LAFAYETTE laden gemeinsam<br />

mit <strong>blu</strong> zur legendären „PEEP<br />

Shopping Night ein“. Am 22. <strong>Juli</strong> wird es<br />

nach zwei Jahren pandemiebedingter<br />

Pause endlich wieder queer und lustig<br />

an der Friedrichstraße! Unter dem Motto<br />

SPLISH SPLASH könnt ihr von 19 bis 23<br />

Uhr ausgelassen feiern und shoppen.<br />

Wer schon alles da war? Zum Beispiel<br />

Jurassica vom BKA-Theater, die legendäre<br />

Mataina oder auch Gloria Viagra von<br />

DIE LINKE. Lass dich überraschen … *rä<br />

22.7., PEEP Shopping Night, Etagen.<br />

Galeries Lafayette, Friedrichstr. 76 –<br />

78, Berlin, www.galerieslafayette.de/<br />

peep22


36 Termine<br />

AUGUST<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

SZENE<br />

MO 1.8.<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, bis<br />

21:30 Uhr, anonym<br />

und ohne Voranmeldung,<br />

Bülowstr. 106<br />

19:00 fire of love, offenes<br />

Zentrum, fire of love<br />

kennenlernen. Um<br />

eine Anmeldung<br />

wird gebeten., Degnerstraße<br />

9b<br />

DI 2.8.<br />

19:00 Sonntags-Club<br />

e.V., Trans*Angehörigengruppe,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

MI 3.8.<br />

19:00 Mann-O-Meter,<br />

Akademicus-Gay-<br />

Berlin, offenes<br />

Treffen schwuler<br />

Akademiker. Bis 21<br />

Uhr, Bülowstr. 106<br />

SA 6.8.<br />

11:00 gay-BDSM.Club<br />

Studio, Bondage<br />

Intensivkurs für<br />

Anfänger, www.<br />

gay-BDSM.club,<br />

Mollstraße 2<br />

DI 9.8.<br />

18:00 Mann-O-Meter,<br />

Tests auf HIV und<br />

andere STIs, bis<br />

21:30 Uhr, anonym<br />

und ohne Voranmeldung,<br />

Bülowstr. 106<br />

18:30 Gespächskreis<br />

Homosexualität in<br />

der Advent-Kirche,<br />

Gesprächsmöglichkeit<br />

bei Tee,<br />

Kaffee, Keksen und<br />

Schmalzstullen,<br />

Danziger Str. 203<br />

DO 11.8.<br />

19:00 fire of love,<br />

Kuschelparty „Berlinkuschelt“,<br />

Degnerstraße<br />

9b<br />

FR 12.8.<br />

20:00 Mann-O-Meter,<br />

Schwule Väter und<br />

Ehemänner Berlin,<br />

offenes Treffen. Bis<br />

22 Uhr, Bülowstr.<br />

106<br />

MI 17.8.<br />

19:00 Sonntags-Club e.V.,<br />

A*-Spec, Treffen<br />

für Personen aus<br />

dem A-Spektrum,<br />

Greifenhagener<br />

Straße 28<br />

KULTUR<br />

MO 1.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Chaos Royal: Impro<br />

à la carte, Mehringdamm<br />

34<br />

DI 2.8.<br />

20:00 Zoo Palast,<br />

Zurück auf Los!, D<br />

2000; Regie Pierre<br />

Sanoussi-Bliss, Hardenbergstr.<br />

29A<br />

MI 3.8.<br />

20:00 BKA Theater, Ades<br />

Zabel & Company:<br />

Tatort Neukölln,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Komödie im Schiller<br />

Theater, Brauchen<br />

Sie ‚ne Quittung?,<br />

Bismarckstr. 110<br />

DO 4.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Fisch zu<br />

viert, Umspannwerk<br />

Ost Palisadenstr. 48<br />

SA 6.8.<br />

14:00 SchwulesMUSEUM,<br />

Ocaña. Der Engel,<br />

der in der Qual singt,<br />

bis 12.9., Lützowstraße<br />

73<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die Mausefalle,<br />

Umspannwerk<br />

Ost Palisadenstr. 48<br />

SO 7.8.<br />

18:00 Wintergarten,<br />

Golden Years, Potsdamer<br />

Str. 96<br />

MO 8.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Chaos Royal: Impro<br />

à la carte, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 SO36, kumbia<br />

Queers - 1000%<br />

Tropi Punk, Oranienstraße<br />

190<br />

DI 9.8.<br />

19:30 Sage Beach, Pansy<br />

and Gieza’s Beach<br />

Babe Bonanza,<br />

Einlass ab 19 Uhr.<br />

Drag Show bis 22<br />

Uhr, Köpenicker Str.<br />

18-20<br />

MI 10.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

DO 11.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Die<br />

acht Millionäre,<br />

Umspannwerk Ost<br />

Palisadenstr. 48<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

FR 12.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:30 Tempelhofer Feld,<br />

sisus - memoirs of<br />

mud (fin), 8. Berlin<br />

Circus Festival,<br />

Tempelhofer Damm<br />

SA 13.8.<br />

14:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Ocaña.<br />

Der Engel, der in der<br />

Qual singt, bis zum<br />

12.09.<strong>2022</strong>, Täglich,<br />

außer Dienstags<br />

geöffnet, Lützowstraße<br />

73<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

MO 15.8.<br />

20:00 Berliner Kriminal<br />

Theater, Das Paket,<br />

Umspannwerk Ost<br />

Palisadenstr. 48<br />

DI 16.8.<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical,<br />

Große Querallee<br />

MI 17.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

DO 18.8.<br />

19:30 Theater des<br />

Westens, Ku‘Damm<br />

56 - Das Musical,<br />

Kantstraße 12<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

FR 19.8.<br />

19:30 Friedrichstadt-<br />

Palast, ARISE<br />

Grand Show, Friedrichstraße<br />

107<br />

SO 21.8.<br />

15:00 Theater des<br />

Westens, Ku‘Damm<br />

56 - Das Musical,<br />

weitere Vorstellung<br />

um 19:30 Uhr,<br />

Kantstraße 12<br />

18:00 Schlosspark Theater,<br />

Himmlische<br />

Zeiten, Schlossstr.<br />

48<br />

MO 22.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Chaos Royal: Impro<br />

à la carte, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Haus der Berliner<br />

Festspiele, Israel<br />

Galván & Niño de<br />

Elche: „Mellizo<br />

Doble“, im Rahmen<br />

von Tanz im<br />

<strong>August</strong>, Schaperstraße<br />

24<br />

MI 24.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Komödie im Schiller<br />

Theater, Mord<br />

im Orientexpress,<br />

mit Katharina, Anna<br />

und Nellie Thalbach,<br />

Geschwister<br />

Pfister u. a., Bismarckstr.<br />

110<br />

DO 25.8.<br />

11:00 Finnland-Institut,<br />

Visiting Art/ist<br />

<strong>2022</strong>: Friedrichstr.<br />

153a<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

FR 26.8.<br />

20:00 Haus der Berliner<br />

Festspiele, Bruno<br />

Beltrão / Grupo<br />

de Rua: „New<br />

Creation“, Schaperstraße<br />

24<br />

Mi. bis Sa. ab 19 Uhr Eintritt frei<br />

Wed. to Sat. from 7pm Free of charge<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

SA 27.8.<br />

14:00 Schwules-<br />

MUSEUM, Ocaña.<br />

Der Engel, der in<br />

der Qual singt, bis<br />

12.9., Lützowstraße<br />

73<br />

18:00 Chamäleon, The<br />

Mirror, Rosenthaler<br />

Straße 40<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Operette für zwei<br />

schwule Tenöre,<br />

Mehringdamm 34<br />

MO 29.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Chaos Royal: Impro<br />

à la carte, Mehringdamm<br />

34<br />

DI 30.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Travestie für<br />

Deutschland: Das<br />

SchattenQ*abinett,<br />

Mehringdamm 34<br />

20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />

Berlin-Musical,<br />

Große Querallee<br />

MI 31.8.<br />

20:00 BKA Theater,<br />

Ades Zabel &<br />

Company: Tatort<br />

Neukölln, Mehringdamm<br />

34<br />

20:00 Komödie im Schiller<br />

Theater, Mord<br />

im Orientexpress,<br />

mit Katharina, Anna<br />

und Nellie Thalbach,<br />

Geschwister<br />

Pfister u. a., Bismarckstr.<br />

110


Termine 37<br />

PARTY<br />

DO 4.8.<br />

17:00 Gestrandet, Gay<br />

Beach, Rolandufer<br />

4<br />

FR 5.8.<br />

23:59 ://about blank,<br />

Away, Markgrafendamm<br />

24B<br />

SA 6.8.<br />

21:00 Sally Bowles,<br />

BLUF Night Berlin,<br />

Eisenacher Str. 2<br />

SO 7.8.<br />

11:00 Cafe Kalwil, Ready<br />

To Order - Leather<br />

Breakfast, www.<br />

male.space, Motzstraße<br />

30<br />

DO 11.8.<br />

23:00 Suicide Circus,<br />

Chantals House<br />

of Shame, Super<br />

Disco, Show,<br />

Entertainment,<br />

Revaler Str. 99<br />

FR 12.8.<br />

22:00 KitKat, REVOL-<br />

VER PARTY, Im<br />

U-Bhf. Heinrich-<br />

Heine-Str.<br />

SA 13.8.<br />

15:00 Volkspark Friedrichshain<br />

- Freiluftkino,<br />

LesBiSchwules<br />

Parkfest, Essen,<br />

trinken, tanzen,<br />

Shows und Songs,<br />

Landsberger<br />

Allee 15<br />

SO 14.8.<br />

15:00 Tiergarten<br />

Tuntenwiese,<br />

Tiergartenpicknick<br />

des Orden der<br />

Schwestern der<br />

Perpetuellen Indulgenz,<br />

Großer Stern<br />

/ Hofjägerallee<br />

DI 16.8.<br />

20:00 Monster<br />

Ronson‘s Ichiban<br />

Karaoke, Gieza‘s<br />

Pokehouse., Warschauer<br />

Straße 34<br />

MI 17.8.<br />

16:00 Böse Buben, After<br />

Work, Just Sex,<br />

Spanking or SM.<br />

Bis 23 Uhr, Sachsendamm<br />

76<br />

DO 18.8.<br />

17:00 Gestrandet, Gay<br />

Beach - Goodbye<br />

Summer, Rolandufer<br />

4<br />

SO 21.8.<br />

17:00 House of Weekend,<br />

UP - Sunday<br />

Rooftop T- Dance<br />

by Revolver, bis 3<br />

Uhr., Alexanderstr.<br />

7<br />

FR 26.8.<br />

22:00 M-Bia Club, DRTY<br />

by REVOLVER,<br />

Dircksenstr. 123<br />

SA 27.8.<br />

22:00 SO36, Gayhane<br />

- House of Halay,<br />

Homo Oriental<br />

Dancefloor, Oranienstraße<br />

190<br />

PARTY<br />

UP – the sunday club by<br />

REVOLVER<br />

Das ist doch mal eine<br />

Zeitangabe für eine Party,<br />

oder? Die „UP – the sunday<br />

club by REVOLVER“ von<br />

Oliver Mohns und seinem<br />

queeren Team freut sich<br />

auf dich, auf den Berliner<br />

Sommer und VIPs der<br />

LGBTIQ*-Szene, die ja<br />

auch schon 2021 zahlreich<br />

kamen.<br />

Eine queere Party auf<br />

dem Sonnendeck eines<br />

DDR-Hochhauses in<br />

Berlin-Mitte. Mit besten<br />

Beats, atemberaubender<br />

Aussicht auf Prachtbauten der Kaiserzeit und Reduziertes der<br />

Sozialistischen Moderne – welche Party bietet das sonst?<br />

Regelmäßig mit dabei waren auch Promis der Community wie<br />

Maria Psycho aka Marcus Wolff, der Performance- und Verkleidungskünstler<br />

gehört seit der Jahrtausendwende zur populären<br />

Avantgarde der Berliner Szene, oder auch DJane Tante Renate. *rä<br />

FOTO: UP<br />

Jeden Sonntag: UP – the sunday club by REVOLVER,<br />

Weekend, S+U Alexanderplatz, 15 Uhr bis 3 Uhr<br />

DVD<br />

VERLEIH<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

Der Anzeigenschluss für die<br />

<strong>blu</strong> 09/22 ist am 12.8.<strong>2022</strong><br />

(Erscheinungstermin: 26.8.22)<br />

STADTPLAN2<br />

1<br />

2<br />

STAY IN<br />

CONTROL OF<br />

YOUR SEX<br />

LIFE.<br />

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info@<strong>blu</strong>.fm<br />

3<br />

4


INTERVIEW<br />

Ein Gespräch<br />

über Musik mit<br />

SVEN<br />

Aktuell tourt der queere<br />

Künstler mit seinem<br />

„20th Century Songs“<br />

durch Deutschland. Wir<br />

sprachen mit Sven Ratzke über die<br />

Künstler*innen, die er ehrt.<br />

Inwiefern hat dich Annie Lennox<br />

beeinflusst?<br />

All die Künstler*innen, von denen ich<br />

Lieder singe, sie neu interpretiere,<br />

haben mich begleitet. Sie und eben<br />

auch Annie Lennox waren sehr eigen,<br />

haben vieles erneuert. Und Annie hat<br />

auch etwas Androgynes an sich, was<br />

mich sehr interessiert hat.<br />

Du stehst seit Jahren als David<br />

Bowie auf der Bühne.<br />

Es fühlt sich an, als sei er ein Familienmitglied<br />

für mich, als ob Bowie<br />

immer über mich wacht. Ein Beispiel<br />

für Künstler, die wirklich gute Songs<br />

geschrieben haben, Lieder, die man<br />

auch neu interpretieren kann. Seine<br />

Songs sind oft wie Mini-Dramen, was<br />

ich sehr mag, wie kleine Filme oder<br />

Romane. David Bowie ist einer DER<br />

Künstler des 20. Jahrhunderts, der<br />

unheimlich viele Menschen beeinflusst<br />

hat. Seine Charaktere wie Major Tom<br />

werden immer wieder zitiert oder<br />

thematisiert.<br />

Nick Cave ist eine Legende, aber<br />

unsere jungen Leser werden<br />

ihn kaum kennen. Warum sollte<br />

man sich mit seiner Musik<br />

beschäftigen?<br />

Er ist ein großer Poet. Er kam aus der<br />

Punkszene, ist aber einer der wichtigsten<br />

Künstler überhaupt, wenn es um<br />

tiefgründige Musik geht.<br />

Grace Jones sagte einst recht<br />

unverblümt, dass Lady Gaga sie<br />

kopieren würde. Wie siehst du<br />

das?<br />

Kopien interessieren mich persönlich<br />

gar nicht, ich kann mir vorstellen, was<br />

Grace Jones da meint, ohne schlecht<br />

über Lady Gaga zu sprechen. Ich<br />

habe einmal Gagas Tribute zu Bowie<br />

gesehen, das fand ich nicht interessant,<br />

meins war das nicht. Etwas zu<br />

INTERPRETIEREN ist eine ganz andere<br />

Geschichte, das ist sehr spannend,<br />

kann aber auch mal schiefgehen.


FOTOS: EDLAND MAN<br />

RATZKE<br />

Hast du auch schon mal ein Lied<br />

aussortiert, weil es einfach nicht<br />

klappte?<br />

Ja, das gehört dazu. An so einem<br />

Programm arbeitet man lange, das ist<br />

wochenlange Arbeit. Einmal versuchte<br />

ich mich an „Total Eclipse of the Heart“<br />

von Bonnie Tyler, das wurde nichts.<br />

(grinst)<br />

Lou Reed: Was kann man von ihm<br />

lernen?<br />

Dass er sich nie angepasst hat. Solche<br />

Leute gibt es kaum noch, oder sie<br />

haben keine Chance auf Erfolg mehr.<br />

Ich kenne seine Witwe und war auch<br />

bei ihr zu Hause, privat war er ohnehin<br />

ein ganz anderer Mensch.<br />

Joy Division, eine recht tragische<br />

Bandgeschichte. Was für Vibes<br />

gibt dir deren Musik?<br />

Wir alle sind an Tragik interessiert,<br />

denk mal an Hildegard Knef oder Judy<br />

Garland. Die meisten Künstler sind<br />

Menschen, die einen Therapeuten<br />

brauchen, die viel Ballast mit sich<br />

rumtragen. Aber sie geben Kraft! „Love<br />

Will Tear Us Apart“ von Joy Division ist<br />

ein so wunderschönes Lied, das auch<br />

Kraft gibt.<br />

Aber es gibt bei „20th Century<br />

Songs“ auch eigene Musik von<br />

dir.<br />

Ja, zusammen mit dem Sänger<br />

Gregory Frateur von der Popgruppe<br />

Dez Mona aus Belgien habe ich das<br />

Lied „Madame of the Night“ über eine<br />

Pariser Dragqueen in den 1960ern<br />

geschrieben. Die natürlich akzeptiert<br />

wird, aber ohne Schminke auch mal<br />

schief angeguckt wird. Für mich<br />

exemplarisch für viele Künstler*innen,<br />

die auf der Bühne der Schmetterling<br />

sind.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

Die „20th Century Songs“-Tour<br />

macht unter anderem in Berlin in der<br />

Bar jeder Vernunft, in Hamburg im<br />

Schmidt Theater, in Oldenburg in der<br />

Kulturetage und in Wilhelmshaven im<br />

Pumpwerk musikalische Station.<br />

Alle Tourdaten bekommst du auf<br />

sven-ratzke.com


40 Kultur<br />

FOTO: V. STEFAN<br />

NEUKÖLLNER OPER<br />

Iron Curtain Man<br />

Eine letzte Show für Dean Reed, den<br />

„Elvis der DDR“ –Wiederaufnahme am 18.<br />

<strong>August</strong>.<br />

Was war da los: ein singender Cowboy<br />

landet in der Hauptstadt der DDR, und<br />

reitet Lasso-schwingend durch „Ein<br />

Kessel Buntes“? Dean Reed, geboren in<br />

Denver, Colorado wollte die Stimme der<br />

Unterdrückten sein. In Lateinamerika ein<br />

Star, kam er auf Umwegen über Spanien,<br />

Italien und die UdSSR in die DDR, wo<br />

er in den 70ern dem Sozialismus den<br />

Hüftschwung lehrte. Der „Rote Elvis“<br />

erlebte hinter dem Eisernen Vorhang eine<br />

beispiellose Karriere, er war DER Amerikaner<br />

des Ostblocks. Doch mit Glasnost und<br />

Perestroika begann sein Stern zu sinken<br />

und auch in seiner Heimat wurde er bei<br />

einem Comeback-Versuch verhöhnt.<br />

Im Jahr 1986 schließlich nahm sich der<br />

Musiker unter bis heute mysteriösen<br />

Umständen das Leben.<br />

Iron Curtain Man, Neuköllner Oper, 18.,<br />

20., 21., 25. – 28., 31. <strong>August</strong> jeweils 20<br />

Uhr, weitere Termine im September<br />

ITALIEN<br />

Tom of Finland, die „Biennale<br />

di Venezia“ und Rinaldo Hopf<br />

Die „Tom of Finland Foundation“ und<br />

Rinaldo Hopf stellen <strong>2022</strong> in Venedig<br />

zur Biennale aus! Am 23. April<br />

startet der Kunstreigen in der<br />

weltberühmten und (fast)<br />

überall geliebten Stadt am<br />

und im Wasser, erst Ende<br />

November ist das Spektakel<br />

vorbei.<br />

Seit 1895 zeigt die „Biennale di<br />

Venezia“ als internationale Kunstausstellung<br />

Künstler von Weltrang,<br />

die zudem in den unterschiedlichsten<br />

Genres beheimatet sind. Dieses Jahr bei der 59. Ausgabe des<br />

Happenings lautet das Motto „The Milk of Dreams“, inspiriert<br />

von einem Buch der Surrealistin Leonora Carrington (1917<br />

–2011), kuratiert hat Cecilia Alemani. Die älteste Biennale und<br />

die älteste internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst<br />

vereint <strong>2022</strong> in unzähligen Pavillons über 200 Künstler*innen<br />

und sorgt für reges Kunsttreiben durch Ausstellungen und<br />

Installationen in der Stadt – initiiert durch all die Künstler*innen.<br />

Einer davon ist der Wahl-Berliner Rinaldo Hopf. Wobei: Der<br />

in Freiburg geborene Kurator und Maler kaufte sich unlängst<br />

zusammen mit seinem Mann Fox ein Haus in der Toskana, es<br />

ist also (fast) ein Heimspiel. *rä<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

MUSICAL<br />

Katzen-Diva Grizabella<br />

und ihre Truppe<br />

Was für eine Musical-Story: Beim jährlichen Ball auf einem<br />

Londoner Schrottplatz im Vollmondlicht wetteifert<br />

die komplette Katzenbande – vom durchtriebenen Macavity<br />

über die unschuldig-schöne Victoria bis hin zum draufgängerischen<br />

Verführer Rum Tum Tugger – um das Geschenk eines<br />

neuen Lebens.<br />

Die berühmtesten Katzen aller Zeiten erobern wieder die<br />

Bühne! CATS hat die Musical-Welt revolutioniert und sämtliche<br />

Rekorde gebrochen: Mehr als 73 Millionen verzauberte<br />

Zuschauer und zahlreiche internationale Preise konnte Andrew<br />

Lloyd Webbers Meisterwerk bereits gewinnen. Ein Ende der<br />

Erfolgsgeschichte ist nicht in Sicht, denn auch heute noch<br />

ziehen die Charakterkatzen Kinder und Erwachsene gleichermaßen<br />

in ihren Bann. Nun kehrt das Original vom Londoner<br />

West End zurück nach Deutschland und in die Schweiz.<br />

6. – 17.7., „Cats“, Admiralspalast, www.admiralspalast.theater<br />

CHANSON<br />

Ein bitterböser musikalischer Abend<br />

Marc Rudolf reiht die brillanten Chanson-<br />

Perlen des Königs des schwarzen Humors,<br />

Georg Kreisler, zu einer schillernden Kette<br />

und erweckt so die Figuren zum Leben.<br />

als Megy B. bei Radio GoldStar die wöchentliche<br />

Kultursendung „KULTURZEIT“ und<br />

die monatliche Personality-Radio-Show<br />

„EINFACH MEGY“ bei Radio FFR.<br />

FOTO: S. FUNKE<br />

In seiner Rolle als Megy B. tritt Marc<br />

Rudolf seit über 15 Jahren bei namhaften<br />

Kreuzfahrt-Reedereien auf. Er moderiert<br />

2.7., Theater Berliner Schnauze,<br />

Karl-Marx-Allee 133, 20 Uhr,<br />

www.berliner-schnauze-theater.com


HAU<br />

präsentiert<br />

TANZ IM<br />

AUGUST<br />

34. Internationales Festival<br />

Berlin | 5.–27.8.<strong>2022</strong><br />

www.tanzimaugust.de


42 Kultur<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/<br />

PEOPLEIMAGES<br />

HOUSE<br />

Lost in Music – #GoodVibesOnly<br />

Starke Stimmen und die richtigen<br />

Beats, an manchen Tagen braucht<br />

es in Sachen Musik eine ordentliche<br />

Portion höchster Energie aus den Boxen.<br />

Wir haben da zwei CDs für dich, die dir garantiert<br />

bessere Laune machen. Housiger<br />

Eskapismus tut der Seele gut.<br />

Keinem ist gerade so richtig danach zu<br />

feiern. Zu erschreckend sind die Bilder, die<br />

jeden Tag auf einen einprasseln, das Leid,<br />

der Tod, der Krieg, der Nationalismus und<br />

immer noch die Corona-Pandemie mit<br />

ihren Kranken, Toten und Kollateralschäden.<br />

Da will man eigentlich nur noch den<br />

Kopf in den Sand stecken. Und manchmal<br />

ist das auch genau das Richtige. Wobei:<br />

Strauße fraßen damals Steine vom Boden,<br />

um ihre Verdauung in Schwung zu bringen,<br />

es wurde nur falsch gedeutet. Und mit<br />

Musik MAL den Kopf in den Sand zu stecken,<br />

wird dein Seelenleben (vermutlich)<br />

wieder in Schwung bringen.<br />

Unser Tipp ist das neuste Doppelalbum des<br />

bayrischen DJ-Duos MILK&SUGAR: „Miami<br />

Sessions <strong>2022</strong>“. 31 Lieder, darunter überarbeitete<br />

Klassiker wie „Drop The Pressure<br />

(Purple Disco Machine Remix)“ von Mylo<br />

Claptone oder auch Milk & Sugars „Let the<br />

Sun Shine (Milk & Sugar Re-Rub Extended<br />

Mix)“. Unsere Anspieltipps sind auf CD<br />

eins Wankelmut & Anna Leyne mit „Free<br />

At Last (Mousse T. Extended Mix)“ und die<br />

Todd Terry All Stars mit „Get Down (Kenny<br />

Dope Mix)“. Auf CD zwei legen wir dir<br />

Momo Khani & Meindel feat. StanLei mit<br />

„Lecture (Yescene Extended Remix)“ und<br />

Some & Different „Work It Out (Extended<br />

Mix)“ ans Herz.<br />

31 Lieder, die dank positiver Botschaften,<br />

fetter Piano-Hooks und derber Bass Drums<br />

dafür sorgen werden, dass du auf andere<br />

Gedanken kommst. Und sei es nur bei der<br />

Hausarbeit, in der Corona-Quarantäne oder<br />

beim Chillen nach dem Gym: Diese beiden<br />

Silberlinge tun dir gut. *rä<br />

COMEBACK<br />

Betty Boo: Die Coole<br />

aus der Popwelt<br />

AVANTGARDE<br />

Kosmisch: RSS Disco aus Hamburg<br />

Ausgerechnet aus Hamburg<br />

kommt ein Sound, den man in den<br />

1970ern dank Giorgio Moroder<br />

und der Munich Machine eher<br />

München zuschrieb und der seit<br />

den 1980ern weltweit für volle<br />

Tanzflächen sorgt: Cosmic Disco.<br />

Vor wenigen Wochen feierte „Tan<br />

Lines and Fizzy Wine“ von RSS<br />

Disco seine Premiere, Klangwelten<br />

wie aus einer anderen Zeit – und<br />

mit einem passenden Retro-<br />

Video. Das Lied gibt es bisher<br />

in zwei Versionen: Während die<br />

originale Single-Version mit ihren<br />

Italo-Pop-Soundeffekten und<br />

Harmonien in Captain Futures<br />

Raumschiff einlädt, positioniert<br />

sich der „Magic Jams Remix“ eher<br />

nahe dem Projekt Munich Machine<br />

oder auch der Band Space („Magic<br />

Fly“) und nimmt mit auf einen<br />

„I Feel Love“- und „Menergy“-<br />

geküssten Tanz inklusive ab und<br />

an auftauchender Streicher und<br />

einer melancholischen Melodie, die<br />

durchaus träumen lässt. Das hier<br />

vorgestellte Lied von RSS DISCO ist<br />

ein erster Vorbote des kommenden<br />

Albums „Mooncake“ des Trios.<br />

Darauf kann man sich freuen. *rä<br />

Sie ist wieder da, die singende Rapperin Betty Boo,<br />

die ab den späten 1980ern Charthits wie „Where Are<br />

You Baby?“, „Let Me Take You There“ und „Doin’ the<br />

Do“ landete, bevor sie sich ins Private zurückzog und<br />

für ihre vom Schicksal gebeutelte Familie da war. Ihre<br />

letzte Single, „Catch Me“ erschien 1993 und erreichte<br />

Platz 14 der US-Dance-Charts, dann war bis zum<br />

Klubhit „Take Off“ 2007 zusammen mit Jack Rokka<br />

musikalisch Pause. Fast, denn zur Jahrtausendwende<br />

gab es bereits ein leises Comeback als Songwriterin<br />

für zum Beispiel Hear’Say:<br />

Deren Nummer-eins-Hit<br />

„Pure and Simple“ im<br />

Jahr 2001 stammt aus<br />

Bettys Feder. <strong>2022</strong> will<br />

Betty Boo, die einst bei der<br />

Rap-Sensation She Rockers<br />

startete, ihr drittes Album<br />

veröffentlichen. Erste Singles<br />

gibt es schon: „Get Me to<br />

the Weekend“ und „Shining<br />

Star“. Die erschienen nicht<br />

bei einem großen Label, sind aber in der queeren UK-<br />

Community ein wachsender Erfolg. Und jetzt, wo die<br />

Klubs wieder öffnen, sicherlich auch bald bei uns … *rä


43<br />

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44 Kultur<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

AUSSTELLUNG<br />

Pride Month in „The Knast“<br />

Der Wahl-Berliner Künstler Lars Deike<br />

präsentiert im Berliner Pride Month ein<br />

abwechslungsreiches Programm mit<br />

vielen Künstler*innen der LGBTIQ+-Community<br />

und szenenahen Kreativen. Alles<br />

in „The Knast – SOEHT 7“, im ehemaligen<br />

Frauengefängnis Berlin-Lichterfelde.<br />

Einer der Höhepunkte ist die am 7. <strong>Juli</strong><br />

eröffnende Ausstellung „INTERSECTIO-<br />

NAL 4.0“, die ab 19 Uhr verschiedenste<br />

Kunst von mehr als 30 Künstler*innen<br />

auf drei Etagen in über 20 ehemaligen<br />

Gefängniszellen präsentiert. Mit dabei ist<br />

auch der Maler Frank Lorenz, von dem<br />

auch das Plakatmotiv stammt. Über<br />

seine Inspiration verriet uns Frank Lorenz<br />

einmal im Interview: „Ich beobachte gerne,<br />

obwohl ich recht zurückgezogen lebe. Im<br />

Nachtleben bin ich zum Beispiel so gut wie<br />

gar nicht unterwegs. Inspirieren kann mich<br />

alles, vor allem der Underground dieser<br />

Stadt. Mich beflügeln Bewegung und das<br />

Leben an sich.“<br />

Das PRIDE-Art-Gebäude The Knast in der<br />

Söhtstraße 7 ist nahe dem Botanischen<br />

Garten, denkmalgeschützt und sehr,<br />

sehr groß. Eine wunderbare Chance für<br />

queere Kreative, ihre Kunst zu machen,<br />

zu zeigen und damit für Kunstgenuss und<br />

Sichtbarkeit der LGBTIQ*-Community zu<br />

sorgen. Geplant sind Filmvorführungen,<br />

monatliche Ausstellungen und regelmäßige<br />

Happenings. *rä<br />

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Eigentlich wollten sie ja<br />

kein Album mehr machen.<br />

Aber viele Künstler*innen sagen,<br />

sie hören auf, doch es ist ja<br />

der innere Drang, etwas zu<br />

erschaffen, der Menschen zu<br />

Künstler*innen macht – folglich<br />

ist eine Abkehr vom Abschied<br />

oft wahrscheinlich.<br />

AVANTGARDE<br />

RÖYKSOPPs RÜCKKEHR<br />

Und im Fall von Röyksopp<br />

etwas ganz Wunderbares. Vor<br />

einigen Wochen präsentierten<br />

sie mit „Profound Mysteries“<br />

ein anspruchsvolles und<br />

extrem stimmiges Comeback-<br />

Album. Innerhalb von neun<br />

Liedern erkunden Torbjørn<br />

Brundtland und Svein Berge darauf<br />

verschiedene musikalische<br />

Genres – trotzdem ist das Werk<br />

aus einem Guss. „Ich denke, es<br />

ist Zeit, das Wort elektronisch<br />

aus der Diskussion um unsere<br />

Musik zu streichen. Es ist nur Musik oder?“,<br />

so Svein Berge. „Die Tatsache, dass wir nur zu<br />

zweit sind – in allen Aspekten des Prozesses –,<br />

Kultur 45<br />

trägt zu einem einzigartigen<br />

Musikstil bei“, fährt Svein fort.<br />

„Zusätzlich verwenden wir – wie<br />

bekannt ist – eine Reihe von<br />

alten analogen Geräten. Das<br />

beansprucht mehr Zeit, aber<br />

gleichzeitig hilft es auch, den<br />

Klangcharakter von Röyksopp<br />

zu formen“, ergänzt Torbjørn.<br />

Ihre Inspiration sind und waren<br />

Sounds wie der Klang von<br />

dichtem Schnee, Stiefeln auf<br />

feuchtem Moos und abgebrochenen<br />

Zweigen. Die Natur wird<br />

verarbeitet zu Musik: Kunst fürs<br />

Ohr! Unsere Anspieltipps auf<br />

„Profound Mysteries“ sind die<br />

sphärische Chill-out-Nummer<br />

„There, Beyond the Trees“, das<br />

Breakbeat-Pop-Stück „Impossible<br />

[ft. Alison Goldfrapp]“<br />

sowie das melancholische<br />

„(Nothing But) Ashes…“ mit<br />

seinem entspannten Piano<br />

und das housige Stück „Breathe“. Das Album<br />

erscheint als CD, Download, Stream und<br />

Kassette – Vinyl soll folgen. *rä<br />

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46 Kultur<br />

f<br />

FOTO: SORAYA ZAMAN<br />

3<br />

AUSSTELLUNG<br />

– queere kunst<br />

Queer und schwul, lesbisch und trans*<br />

einmal ganz anders fotografisch eingefangen.<br />

Die Ausstellung „New Queer Photography<br />

– Focus on the Margins“ in Berlin<br />

zeigt Kunst abseits des Mainstreams.<br />

Dank Initiator und Verleger Benjamin<br />

Wolbergs bekommt man hier nicht die<br />

großen Namen, dafür aber einmal eine<br />

nicht zu stark inszenierte, auf Hochglanz<br />

polierte und professionelle Optik. Man will<br />

sich „ästhetisch dem gängigen Schubladendenken<br />

von Geschlechterrollen“<br />

widersetzen, „Fragen der eigenen Identität<br />

und Sexualität jenseits von Tabugrenzen,<br />

tradierten Normen und Erwartungen“<br />

werden thematisiert.<br />

Die Ausstellung „New Queer Photography“<br />

in der Galerie f 3 – freiraum für fotografie<br />

in der Berliner Waldemarstraße widmet<br />

sich der Kunst des Undergrounds, der<br />

queeren Avantgarde. Darunter Werke von<br />

Pauliana Valente Pimentel, Soraya Zaman,<br />

Mohamad Abdouni, Michael Bailey-Gates,<br />

sowie Laurence Rasti, Bradley Secker,<br />

Shahria Sharmin, Melody Melamed und<br />

Laurence Philomene. Tolle Kunst großartiger<br />

Kreativer. *rä<br />

25.6. – 21.8., „New Queer Photography<br />

– Focus on the Margins“, f 3 – freiraum für<br />

fotografie, Waldemarstraße 17, Berlin,<br />

www.fhochdrei.org<br />

AUSSTELLUNG<br />

Slava Mogutins<br />

Kunst im Eisenherz<br />

Der queere Buchladen erfreut schon<br />

länger mit – oft sehr erotischer – Kunst in<br />

seinen angeschlossenen Galerieräumen.<br />

Den <strong>Juli</strong> über stellt hier in der Motzstraße<br />

Slava Mogutin aus.<br />

„Ich zeige Bilder aus meiner Zusammenarbeit<br />

mit @pogobooks und @<br />

outerspacepress“, verriet uns der Künstler<br />

vorab, „Stock Boyz ist eine Serie von<br />

Tintenstrahldrucken anonymer Nackter, die<br />

von verschiedenen, meist osteuropäischen<br />

Internet-Pornoseiten übernommen und<br />

auf Aktienchartseiten der New York Times<br />

gedruckt wurden.“. Die Ausstellung ist<br />

vom 1. bis zum 31. <strong>Juli</strong> bei Eisenherz,<br />

Motzstraße 23, zu genießen. *rä<br />

1. – 31.7., Slava Mogutin „Stock Boyz“,<br />

Eisenherz, Motzstraße 23, Berlin,<br />

slavamogutin.com<br />

FESTIVAL<br />

Tanz im <strong>August</strong> <strong>2022</strong><br />

Alle Jahre wieder wird der Sommer noch heißer. Und<br />

vor allem bewegungsintensiver! „Tanz im <strong>August</strong>“<br />

ist nach der Corona-Pause hundertprozentig<br />

zurück: Vom 5. bis 27. <strong>August</strong> präsentieren die<br />

Veranstalter*innen ein volles, dreiwöchiges<br />

Programm mit internationalen und natürlich<br />

auch lokalen Choreograf*innen und<br />

Tänzer*innen unterschiedlicher Generationen<br />

und Genres. Wirklich wunderbar!<br />

Es gibt viel zu erleben: Am HAU Hebbel<br />

am Ufer und an sechs weiteren Spielorten<br />

in Berlin werden in 87 Vorstellungen mit<br />

rund 200 Künstler*innen aus mehr als 25<br />

Ländern, insgesamt 21 Produktionen gezeigt.<br />

Das „Haus der Berliner Festspiele“ ist nach seiner<br />

Renovierung erstmals wieder Spielort des Festivals.<br />

Das Happening lädt hier zu fünf Produktionen: Nach der<br />

Eröffnungspremiere von Marrugeku erwartet das<br />

Publikum Vorstellungen der katalanischen Kompanie<br />

La Veronal mit Marcos Morau, von Oona<br />

Doherty aus Nordirland, des brasilianischen<br />

Choreografen Bruno Beltrão mit seiner<br />

aktuellen Neukreation, sowie von den zwei<br />

Koryphäen des zeitgenössischen Flamencos<br />

Israel Galván und Niño de Elche.<br />

Gut zu wissen: In der letzten Ausgabe<br />

unter der künstlerischen Leiterin Virve<br />

Sutinen steht die schwedisch-italienische<br />

Choreografin Cristina Caprioli im Fokus. Wir<br />

sind gespannt. *rä<br />

www.tanzimaugust.de


auhaus.de


48 Kultur<br />

MUSICAL<br />

EIN WENIG<br />

FARBE<br />

Musicalstar und Autor Rory Six ist der<br />

Stern des im <strong>Juli</strong> startenden Musicals<br />

„Ein wenig Farbe“. Erzählt wird hierin von<br />

Klaus, der sich genau das wünscht: ein<br />

wenig mehr Farbe. Seine, ihre Farben!<br />

FOTO: JASMIN BESZEDICS<br />

Mittlerweile ist Klaus Helena und nimmt mit<br />

auf den Weg ihrer Selbstfindung. Über das<br />

Musical verrät das Team der Produktion: „Wir<br />

erleben, wie sich Helena selbst fühlt, wie<br />

die Gesellschaft, die Familie und der engste<br />

Freundeskreis auf sie reagieren. Das Stück hinterfragt<br />

auf humoristische und gleichermaßen<br />

clevere und mitfühlende Weise, was in unserer<br />

Gesellschaft eigentlich normal ist …“ Berührend<br />

und unterhaltsam – und mit Rory Six in dreizehn<br />

(!) Rollen. *rä<br />

12. bis 21.7., „Ein wenig Farbe – Das Musical“,<br />

Theater im Delphi, Gustav-Adolf-Str. 2,<br />

www.einwenigfarbe.com


Kultur 49<br />

FOTO: S. HAYMANN<br />

THEATER<br />

Weltstar aus Ulm<br />

Viele, viele – für Berlin dann sehr wichtig gewordene<br />

– Kreative und Künstler*innen kamen, kommen aus<br />

Baden-Württemberg. Zum Beispiel die legendäre Hildegard<br />

Knef, die kam aus Ulm.<br />

Das Schlosspark Theater gedenkt ihr mit dem Stück „Für<br />

mich soll's rote Rosen regnen“, das ab dem 28. Juni 20 Uhr<br />

im Schlosspark Theater in der Schloßstraße 48 zu sehen ist.<br />

Die am 28. Dezember 1925 geborene und am 1. Februar<br />

2002 verstorbene Künstlerin war einer der erfolgreichsten<br />

Schauspielerinnen der deutschen Nachkriegszeit, und<br />

auch eine bis heute international geschätzte und verehrte<br />

Sängerin. In jazzigen Arrangements interpretierte „die<br />

beste Sängerin ohne Stimme“, so Jazz-Ikone Ella Fitzgerald<br />

über die Wahlberlinerin Hildegard Knef, Klassiker von<br />

George Gershwin und Cole Porter, aber auch Selbstgeschriebenes<br />

wie „Christina“, das die gebürtige Ulmerin<br />

zusammen mit Les Humphries für ihre Tochter komponiert<br />

hatte. Ihr Klassiker „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ gibt<br />

dem Stück, in dem die alte auf die junge Legende trifft,<br />

den Namen, der zum Lebensmotto vieler Queers wurde. *rä<br />

www.schlossparktheater.de<br />

HAPPENING<br />

Boylesque Drag<br />

Festival Berlin<br />

Ein „Pride Month“ ohne Sheila<br />

Wolf, das geht nicht. Und<br />

die Glitzernde hat auch ein<br />

spannendes Projekt am Start:<br />

das zweite„BOYLESQUE DRAG<br />

FESTIVAL BERLIN“.<br />

FOTO: S. CHALMERS<br />

Angekündigt werden für den 23. <strong>Juli</strong> unter anderem „GING-<br />

ZILLA – The Bearded Bombshell“, Chris OH!, Joshua Dean<br />

(„Mrs. Exotic World 2019“), DOLLY PAGE und das Duo LITTLE<br />

FINCH. Nach der „OPENING LATE NIGHT“ im Wintergarten<br />

bringt das zweitägige Spektakel ein besonders extravagantes<br />

nicht binäres Line-Up als Late-Night-Show in die Bar jeder<br />

Vernunft. An beiden Abenden gestalten unterschiedliche<br />

Artisten, Dragqueens und Boylesquekünstler unter der<br />

Leitung von Sheila Wolf einen extravaganten Abend.<br />

23.7., 2. Boylesque Drag Festival Berlin <strong>2022</strong>, Bar jeder<br />

Vernunft, Schaperstr. 24, U Spichernstraße, 23:30 Uhr<br />

ZAUFKE&LUNDS<br />

PARADISE LOST<br />

THE GENESIS OF MUSICAL<br />

BIS 23.07.<strong>2022</strong><br />

NEUKOELLNEROPER.DE


50 Kultur<br />

FOTO: M. ZAGARIS<br />

POP<br />

BLONDIE: „Against the Odds 1974-1982“<br />

Die Band veröffentlicht Ende <strong>August</strong><br />

einen ersten retrospektiven Schwung der<br />

fast fünf Jahrzehnte andauernden Karriere,<br />

Hits der 1990er wie „Maria“ fehlen<br />

zwar, davor gibt es aber die erste Phase<br />

der Karriere als 4LP-Deluxe-Edition, als<br />

8CD-Deluxe-Edition oder als 3CD-Set.<br />

Insgesamt 124 Lieder, darunter 36 bisher<br />

unveröffentlichte. Und natürlich die<br />

legendären Klassiker wie „Atomic“, „Denis“,<br />

„Island of Lost Souls “, „Rapture“ und der<br />

Studio-54-Klassiker „Heart of Glass“. Dass<br />

eine als Punkband gestartete Truppe das<br />

schaffen konnte …<br />

Via E-Mail verrät die Sängerin Debbie<br />

Harry über die Werkschau: „Es ist wirklich<br />

ein Vergnügen zu sehen, wie weit wir<br />

gekommen sind, wenn ich mir diese frühen<br />

Versuche anhöre, unsere Ideen auf relativ<br />

primitivem Equipment einzufangen.<br />

Glücklicherweise enthielt das Bandleben<br />

in den frühen 1970er-Jahren etwas von<br />

der antisozialen, gegenkulturellen Energie<br />

der Gruppen, die die 1960er-Jahre prägten.<br />

Ich bin begeistert von dieser besonderen<br />

Sammlung. Wenn ich mir diese alten<br />

Stücke anhöre, fühle ich mich wie ein Zeitreisender.<br />

So schlecht es manchmal auch<br />

war, so gut war es auch. Kein Bedauern.<br />

Mehr Musik.“<br />

„Ich hoffe, dass dieses Projekt einen<br />

Einblick in den 'Prozess' und die Reise, die<br />

die Songs von der Idee bis zur endgültigen<br />

Form genommen haben, gibt. Einiges von<br />

dem Material ist wie frühe Entwürfe; die<br />

alten Tonbandgeräte sind wie primitive<br />

Notizbücher. Das Kniffligste für mich war<br />

immer, die Melodien aus meinem Kopf in<br />

die Realität zu bringen und die Veränderungen,<br />

die auf dem Weg dorthin passieren<br />

…“, ergänzt Gitarrist Chris Stein.<br />

Blondies „Against the Odds 1974-1982“<br />

erscheint am 26. <strong>August</strong>. Für Sammler<br />

und Popmusik-Liebhaber ein wahres<br />

Muss, das dank der Liner Notes, der „Track<br />

by Track“-Kommentare, der illustrierten<br />

Diskografie und der zahlreichen bisher<br />

unveröffentlichten Fotos auch extrem viel<br />

Neues bietet. Und eben 36 (!) bisher nicht<br />

veröffentlichte Lieder. *rä


Coca-Cola und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.


Musik<br />

INTERVIEW<br />

LIZZO:<br />

LOUD and<br />

PROUD<br />

Die Rapperin, Sängerin und Aktivistin<br />

ist zum Weltstar und einer<br />

der wichtigen Stimmen ihrer Generation<br />

gereift. Mit ihrem neuen Album „Special“<br />

sorgt Lizzo jetzt aber erst einmal für den<br />

Soundtrack zu einem hoffentlich herrlichen<br />

Sommer.<br />

Man kann nun wirklich nicht behaupten,<br />

dass Lizzo die äußeren Insignien ihres<br />

monumentalen Erfolgs der vergangenen<br />

drei Jahre unter den Teppich kehren würde.<br />

Als wir zum Video-Interview verabredet<br />

sind, sitzt die – natürlich fabulös gelaunte<br />

– Künstlerin vor einer Schrankwand, aus<br />

der links des Kopfes drei Grammy-Awards<br />

hervorlugen. „Ich bin gerade im Haus von<br />

Quincy Jones“, scherzt Lizzo zwar in Anspielung<br />

auf den legendären Superproduzenten<br />

von Michael Jackson und vielen anderen, der<br />

es in seiner Karriere auf bislang 28 Grammys<br />

brachte. Aber das stimmt natürlich nicht.<br />

Lizzo hockt in ihrem Eigenheim in den<br />

Hollywood Hills, und die Auszeichnungen, es<br />

sind ihre eigenen – und die soll ruhig jeder<br />

sehen. „Ich hatte es zu Anfang meiner Laufbahn<br />

nicht darauf angelegt, auch nur einen<br />

einzigen Grammy zu gewinnen“, sagt sie. „In<br />

mir loderte der Ehrgeiz, Musik zu machen,<br />

hinter der ich selbst absolut stehe und mit<br />

der ich anderen Menschen ein Supergefühl<br />

geben kann. Die Auszeichnungen sind<br />

eher das Symptom meiner Hartnäckigkeit,<br />

Zielstrebigkeit und Entschlossenheit.“<br />

Lizzo, geboren vor 34 Jahren als Melissa<br />

Viviane Jefferson in Detroit, als Kind klassisch<br />

ausgebildete Flötistin, später Mitglied<br />

in R&B- und Rap-Gruppen und nach<br />

Umzügen nach Houston und Minneapolis<br />

nun also in L.A. residierend, hat seit 2019<br />

eine der atemberaubendsten Pop-Karrieren<br />

der letzten Jahrzehnte hingelegt. Jahrelang<br />

rannte sie – ambitioniert, talentiert aber oft<br />

glücklos – gegen geschlossene Türen im<br />

Showgeschäft. Um dann, 2019 mit ihrem<br />

Album „Cuz I Love You“ sowie den Singles<br />

„Juice“ und insbesondere „Truth Hurts“<br />

zu realisieren, dass die Türen plötzlich<br />

alle offenstehen. Also rannte sie durch.<br />

„Unsere Gesellschaft“, so Lizzo, „hat lange<br />

nicht dazu tendiert, dicken, schwarzen<br />

Mädchen besonders viel zuzutrauen. Ja, es<br />

hat Kraft erfordert, mich durchzusetzen.<br />

Die Wahrscheinlichkeiten standen nicht auf<br />

meiner Seite. Ich denke, ich konnte einige<br />

Stereotypen beseitigen. Aber am Ziel einer<br />

gleichberechtigten Gesellschaft sind wir<br />

noch lange nicht angekommen.“<br />

Lizzo ist längst nicht nur eine verdammt<br />

begabte Sängerin, Songschreiberin und<br />

Rapperin, sie ist auch eine der wichtigsten<br />

Aktivistinnen weltweit für Vielfalt, Gleichberechtigung,<br />

Body Positivity, Mental Health<br />

und – sich selbst keiner festen sexuellen<br />

Identität zuschreibend – die Interessen der<br />

LGBTQ-Gemeinde. - Das „Time“-Magazin<br />

hat Lizzo sogar auf der Titelseite seiner<br />

„Frauen, die die Welt verändern“-Ausgabe<br />

gedruckt. Wie, aus deiner Sicht, hat du<br />

denn die Welt verändert, liebe Lizzo?<br />

„Indem ich mich nicht habe aufhalten<br />

lassen, meine Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Und du darfst dich nicht abspeisen und<br />

dir deine Visionen nicht von sogenannten<br />

Entscheidungsträgern kaputtreden lassen.<br />

Ich brauche kräftige Mädchen für meine<br />

TV-Casting-Show „Lizzo’s Watch Out<br />

for the Big Grrrls“? Also überzeugte ich<br />

Amazon Prime, meine Vision umsetzen<br />

zu können. Ich bin überzeugt, dass jede<br />

Körperform sexy ist? Ich ließ nicht locker, bis<br />

ich eine Bekleidungsfirma fand, die meine<br />

Shapewear-Philosophie teilt. Ja, ich bin laut,<br />

ich bin stolz, ich habe eine Stimme, und<br />

diese Stimme will ich nutzen, um Menschen<br />

zu inspirieren und zu ermutigen, ihr Leben<br />

zum Positiven zu verändern.“<br />

Auch auf dem neuen Album „Special“<br />

klingt LIzzo ungemein inspirierend und<br />

motivierend. Die erste Single „About Damn<br />

Time“ holt die Menschen mit frischem<br />

Discosound auf die endlich wieder<br />

geöffneten Tanzflächen. Und der neueste<br />

Hit „Grrrls“ (Lizzo ist offenbar vernarrt in<br />

diese Schreibweise, ihr zweites Album<br />

hieß 2015 „Big Grrrl Small World“) bietet<br />

kross gebrutzelte Frauenpower auf exakt<br />

zwei Minuten Länge. „Die Songs auf der<br />

Platte sind sehr unterschiedlich, aber eines<br />

haben sie gemeinsam“, sagt Lizzo. „Ich will<br />

unbedingt, dass sie den Menschen Freude<br />

bringen.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


Gleiche Würde<br />

Gleiche Rechte<br />

Du bist queer und erlebst Diskriminierung – etwa im Job,<br />

bei der Wohnungssuche oder bei einer Hotelbuchung?<br />

Lass Dir Diskriminierung nicht gefallen!<br />

Wir setzen uns für Deine Rechte ein und beraten Dich.<br />

www.antidiskriminierungsstelle.de<br />

Servicebüro: 0800 546 546 5


Musik<br />

SOUL<br />

Stark wie immer: Heather Small<br />

Mit „Colour My Life“ präsentiert die (ehemalige) M-People-Sängerin<br />

Heather Small in ein paar Wochen ein neues Album mit neuer<br />

Musik und einigen ausgewählten Top-10-Hits der Band, die bis<br />

zur Auflösung 1999 die europäischen Charts beherrschte. Einen<br />

ersten Vorgeschmack gibt es schon jetzt mit „Love Me or Not“.<br />

Benannt ist das Album nach der ersten Single, die es zusammen<br />

mit M People in die Hitlisten schaffte: „Colour My Life“. Es folgten<br />

damals ab 1991 bis zur Trennung weltweit populäre Stücke wie<br />

„Moving on Up“, „Search for the Hero“, „Excited“ oder auch „Angel<br />

St“ und „Open Your Heart“.<br />

Heather Smalls Stimme gehört dank M People fest zum Soundtrack<br />

der 1990er, Hit auf Hit sorgte für volle Tanzflächen und (bei<br />

den meisten) für gute Laune. Zur Jahrtausendwende trennte sich<br />

die Band, ist seitdem aber immer wieder mit „Best of“-Alben in den<br />

Charts und aus den Radios und Klubs ohnehin nie verschwunden.<br />

Heather Small, die vor M People auch kurze Zeit bei Black Box<br />

sang, startete eine in UK erfolgreiche Solokarriere und arbeitete<br />

unter anderem mit Tom Jones zusammen.<br />

Unsere Anspieltipps auf diesem ganz wunderbaren Werk sind<br />

„Proud“, „You Do Something to Me“ sowie „Love Me or Not“. Das<br />

Album erscheint im <strong>Juli</strong>, es kann schon jetzt vorbestellt werden. *rä<br />

www.heathersmall-mpeople.com<br />

POP<br />

Madonna: „Finally Enough<br />

Love: 50 Number Ones“<br />

Fünfzigmal die Charts anzuführen, ist eine stolze Leistung.<br />

Das gelang Madonna zwischen 1983 und 2019 in<br />

den US-Dancecharts – für eine Sängerin, die aus der Klubwelt<br />

kommt, eine wichtige Sache, für die Fans ohnehin ein Freudenfest.<br />

Und das wird im Hochsommer gefeiert, denn dann<br />

erscheint das Album „Finally Enough Love: 50 Number Ones“ in<br />

zwei Versionen: einmal nur 16 Lieder, einmal wirklich alle 50.<br />

Unsere Anspieltipps sind<br />

„Holiday“ von 1983, „Justify<br />

My Love (Orbit Edit)“ von<br />

1990, „Ray of Light (Sasha<br />

Ultra Violet Mix Edit)“ aus<br />

dem Jahr 1998, „Sorry (PSB<br />

Maxi Mix Edit)“ von 2006<br />

zusammen mit den Pet Shop<br />

Boys, „American Pie (Richard<br />

„Humpty“ Vission Radio Mix)“<br />

von 2000, „Living for Love<br />

(Offer Nissim Promo Mix)“<br />

aus dem Jahr 2015 und „I<br />

Don’t Search I Find (Honey<br />

Dijon Radio Mix)“ von 2019<br />

mit, genau, Trans*-Aktivistin<br />

Honey Dijon.<br />

Musikalisch geht die Reise<br />

von Disco-Pop – etwa bei<br />

„Like a Virgin“, das zusammen<br />

mit Nile Rodgers von Chic<br />

entstanden ist – über Dance<br />

bis hin zu Techno-Pop, Trance<br />

und House. Abwechslungsreiche<br />

Musik durch Madonnas<br />

ehrliches Interesse an den<br />

mitwirkenden Künstler*innen<br />

und aktiver Teilnahme des<br />

„Rebel Heart“ am Geschehen<br />

in der Klubwelt. Das voraussichtliche<br />

Erscheinungsdatum<br />

der 3CD-Box ist der 19.<br />

<strong>August</strong> <strong>2022</strong>. *rä<br />

www.madonna.com<br />

TIPP<br />

HAYLEY KIYOKO<br />

„Panorama“<br />

Unlängst stellte die Sängerin ihre neue Single<br />

„For the Girls“ aus ihrem bald erscheinenden<br />

zweiten Album „Panorama“ vor. Auch beim<br />

Musikvideo führte die Pop-Vorreiterin Regie und<br />

legt eine romantisch-queere Parodie von Amerikas<br />

beliebtester Dating-Show vor …<br />

FOTO: TREVOR FLORES<br />

„Wie auch immer du dich identifizierst<br />

oder wen auch immer du<br />

liebst, ich hoffe, dieser Sommer-Bop<br />

gibt dir das Gefühl, sexy und stark<br />

zu sein“, so die Künstlerin darüber.<br />

Seit sie 2018 ihr Debütalbum<br />

„EXPECTATIONS“ veröffentlichte,<br />

hat sich Kiyoko zu einer der<br />

weltweit meistverehrten<br />

Pop-Künstlerinnen entwickelt<br />

und sich laut Rolling Stone „an<br />

die Spitze einer selbstbewusst<br />

queeren Pop-Bewegung“ gesetzt“.<br />

#20GAYTEEN wurde Kiyoko für zwei<br />

VMAs nominiert und gewann als „Push<br />

Artist of the Year“, außerdem performte<br />

sie ihren Song „Curious“ im Rahmen<br />

der Veranstaltung. Seit ihrem Debüt als<br />

Musikerin im Jahr 2015 hat Hayley Kiyoko<br />

weltweit über 1 Milliarde Streams, 2,2<br />

Millionen YouTube-Abonnenten und über<br />

817 Millionen YouTube-Views angehäuft,<br />

außerdem hat sie ausverkaufte Konzerte<br />

rund um die Welt gespielt, darunter<br />

in Deutschland. Von NPR als „eine der<br />

einflussreichsten Musikerinnen des<br />

21. Jahrhunderts” gepriesen, inspiriert<br />

Hayley ihre Community mit nuanciertem<br />

Storytelling und ermutigenden Lyrics.<br />

Letztes Jahr brachte Hayley ihr erstes<br />

Gender-inklusives Parfüm Hue, heraus,<br />

erhältlich unter huebyhayley.com.


In Thailand glauben wir daran,<br />

dass Vielfalt wunderbar ist.<br />

www.gothaibefree.com<br />

HIER DEN AKTUELLEN<br />

LGBT-GUIDE<br />

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Musik<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTO: VINCE AUNG<br />

LAUV: Ari sucht das Glück<br />

Lauv ist längst ein weltweit<br />

erfolgreicher und angesehener<br />

Popstar. Glücklich ist der US-<br />

Amerikaner jedoch nicht. Mit<br />

seinem neuen Album versucht er sich nun<br />

selbst ein Stück weit näherzukommen.<br />

In „Hey Ari“, dem neunten der 13 Stücke<br />

seines zweiten Albums „All 4 Nothing“<br />

stellt sich Lauv die Frage aller Fragen<br />

schließlich selbst. „Hey Ari, are you happy?“,<br />

will der 27-jährige Popmusiker, der mit<br />

bürgerlichem Namen Ari Leff heißt, gern<br />

wissen, und erfreulicherweise gibt er sich in<br />

der sehr zurückhaltend instrumentierten,<br />

beinahe nackten Akustikfolk-Nummer<br />

auch die Antwort: „Yeah, for sure“. So richtig<br />

hundertprozentig überzeugend klingt<br />

das allerdings nicht, lieber Ari. „Es ist auch<br />

immer noch alles ein wenig wacklig, was<br />

mein Befinden betrifft“, erzählt dieser nun<br />

im Videointerview, morgens um sage und<br />

schreibe 7:30 Uhr auf dem heimischen<br />

Sofa in Los Angeles hockend, die beiden<br />

bellenden Hunde im Hintergrund freundlich<br />

ignorierend. „Was ich sagen kann, ist, dass<br />

es mir besser geht. An manchen Tagen geht<br />

es mir auch richtig gut. An anderen bin ich<br />

nicht so sicher.“<br />

Lauv, der sich im Gespräch schnell als<br />

liebenswürdig und offen erweist, hat das<br />

Thema „mental health“ gewissermaßen zum<br />

Dreh- und Angelpunkt seiner popmusikalischen<br />

Arbeit gemacht. Man weiß, weil er<br />

darüber redet, dass er an Zwangsstörungen<br />

leidet und Medikamente nimmt, wer Näheres<br />

über sein nicht immer konstruktives<br />

Verhältnis zu Drogen, Alkohol oder Internet<br />

erfahren will, der muss nur Nummern wie<br />

„Molly in Mexico“ hören, und dass es mit<br />

der Liebe zu den, in Lauvs Fall, Frauen<br />

vergleichsweise diffizil ist, dafür steht er<br />

gewissermaßen mit seinem Gesamtwerk.<br />

Wenn er dann doch mal ein glückliches<br />

Liebeslied schreibt, so wie das immens<br />

eingängige Titelstück „All 4 Nothing (I’m<br />

So In Love)“, „dann kann man schon quasi<br />

davon ausgehen, dass kurze Zeit später alles<br />

in Flammen aufgeht“, so Ari selbstironisch.<br />

„Trotzdem ist es schön,<br />

einen echten Love<br />

Song über meine<br />

damalige Freundin<br />

und mich zu haben,<br />

allein schon, um das<br />

Gefühl immer wieder<br />

wachrufen zu können,<br />

dass ich zu der Zeit<br />

hatte.“ So lange sei<br />

das noch gar nicht her,<br />

und, so Ari nun ungewohnt<br />

zurückhaltend,<br />

das allerletzte Wort<br />

in dieser Verbindung sei wohl auch noch<br />

nicht gesprochen, „aber, so viel kann ich<br />

sagen, die Liebe ist eine hochkomplizierte<br />

Angelegenheit.“<br />

Wobei Lauv freilich auch – im Leben wie in<br />

den Liedern – mit der Liebe zu sich selbst<br />

hadert. Seinen großen globalen Durchbruch<br />

feierte der Mann, der Studiotechnologie<br />

studierte, ursprünglich hinter den Kulissen<br />

wirken wollte, aber dann durch Songs<br />

auf MySpace von sich reden machte,<br />

bekanntlich vor fünf Jahren mit dem über<br />

zwei Milliarden Mal gestreamten Song „I Like<br />

Me Better“. Und auch auf seinem Debütalbum<br />

„How I’m Feeling“ setzte er sich<br />

drei Jahre später ausgiebig mit sich selbst<br />

auseinander – Songs wie „Fuck, I’m Lonely“<br />

(mit Anne-Marie) oder „I’m So Tired“ (mit<br />

Troye Sivan) dürften vielen noch im Ohr sein.<br />

Und auch auf „All 4 Nothing“ übt sich Lauv<br />

in gründlicher Selbstbespiegelung. „Ich hatte<br />

mich nach dem Erfolg wirklich gewundert,<br />

warum ich nicht besser drauf war“, sagt er.<br />

„Es war eigenartig: Alle beglückwünschten<br />

mich, aber mein persönliches<br />

Glücksempfinden<br />

war gleich Null.“ Direkt im<br />

ersten Song, „26“ heißt<br />

der, fragt sich Lauv, nun<br />

„26 and rich“, „warum auch<br />

ein nettes Haus und Geld<br />

auf dem Konto nichts an<br />

meiner inneren Unruhe<br />

und an meinen Ängsten<br />

geändert haben.“<br />

Die Antwort kennt er<br />

noch immer nicht, aber<br />

durch die Arbeit an „All<br />

4 Nothing“ sei er sich selbst merklich<br />

nähergekommen, sagt Lauv. Komplett<br />

verzichtet der Mann, der schon mit Ed<br />

Sheeran auf Stadiontour war und neben<br />

den schon Genannten auch mit BTS<br />

oder Ellie Goulding sang, dieses Mal auf<br />

Kollaborationen. Und statt sich sechs<br />

Kunstfiguren auszudenken wie noch auf<br />

„How I‘m Feeling“, spricht er auf dem neuen<br />

Album aus nur einer einzigen Perspektive:<br />

der eigenen.<br />

*Interview: Steffen Rüth


BUCH<br />

UNTERHALTUNG<br />

Lesen macht GLÜCKLICH<br />

Es ist gerade nicht die Zeit, jeden Tag auf die Piste zu gehen, geimpft oder schon<br />

geboostert, man igelt sich doch eher zu Hause ein und genießt das hyggelige<br />

Heim. Entspannung geht dann mit Podcasts, YouTube, TikTok sowie mit TV und Streamingformaten<br />

– oder ganz oldschool mit einem Buch. Wir haben zwei Tipps für dich.<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/DEANDROBOT<br />

DRAG<br />

COP<br />

CANDAS JANE<br />

DORSEY<br />

SIMON JAMES GREEN: „HEARTBREAK<br />

BOYS“.<br />

Was tun, wenn der Freund einen betrügt?<br />

Wenn er eine Affäre mit dem Freund eines<br />

guten Kumpels hat? Wenn sie das auch<br />

noch ganz öffentlich zelebrieren und sich<br />

von den alten Beziehungen lösen? Entweder<br />

trauern oder sich rächen. Jack und Nate ist<br />

so etwas passiert, sie sinnen auf Rache auf<br />

Social Media. Zusammen starten sie eine<br />

Seite auf Instagram (TheHeartBreakBoys),<br />

um ihr Leben möglichst interessant als<br />

Roadtrip zu inszenieren. Was natürlich erst<br />

mal gehörig schiefgeht … „Beim Schreiben<br />

dieses Buchs hatte ich so viel Spaß. Es ist<br />

eine LGBTIQ* Romance und beinhaltet<br />

einige meiner liebsten Tropes: Griesgram<br />

trifft auf Sonnenschein, Enemies to Lovers<br />

und – natürlich – gibt es nur ein Bett für<br />

zwei. Es passieren lauter kuriose Dinge auf<br />

diesem Roadtrip, die euch hoffentlich zum<br />

Lachen bringen werden. Aber die Geschichte<br />

beinhaltet auch eine wichtige Botschaft,<br />

denn es geht darum, ganz man selbst zu<br />

sein – stolz und authentisch – und sich nicht<br />

darum zu sorgen, was andere Menschen von<br />

einem halten könnten“, so der Autor über<br />

sein wirklich drolliges Buch. *rä<br />

www.luebbe.de<br />

CANDAS JANE DORSEY: „DRAG COP“.<br />

Queere Lebenswelten sind auch im Genre-<br />

Thriller angekommen, es war nur eine<br />

Frage der Zeit, wann endlich eine bisexuelle<br />

Sozialarbeiterin und ihre Katze Bunnywit<br />

als Ermittlerin in Buchform kriminalistische<br />

Erfolge feiern. Es geht (natürlich) um Mord,<br />

aber um den Mord an der geliebten Enkelin<br />

einer guten Freundin, um Menschen, die<br />

Böses im Schilde führen, um Sex und<br />

Sexarbeit und um Verrat. Das alles wurde<br />

von der 1952 geborenen Kanadierin Candas<br />

Jane Dorsey so erfrischend ironisch<br />

und witzig zu eianem Netz aus Spannung<br />

und Witz verwoben, dass es eine Freude<br />

ist. Lieblingsüberschrift: „Cherchez la<br />

Schwindlerin“. *rä<br />

www.suhrkamp.de<br />

TIPP<br />

„Der Mönch in High Heels –<br />

Du darfst sein, wer du bist“<br />

„Du trägst eine besondere Schönheit in dir, die nur du in die Welt bringen kannst“:<br />

Die inspirierende Lebensgeschichte des berühmten Make-up-Artists und LGBTIQ*-<br />

Mönchs Kodo Nishimura. Geboren wurde er 1989, er wuchs also in einer Zeit auf, als<br />

mehr und mehr möglich war, als Queerness scheinbar möglich war.<br />

Kodos Vater war ebenfalls Mönch und Nishimura wuchs dadurch im Tempel auf.<br />

Nach der High School ging er in die USA und studierte dort am College. Während<br />

dieser Zeit entdeckte er seine Leidenschaft zu Mode und Make-up und bildete sich<br />

darin weiter fort. Er schminkt internationale Models für Fashion-Shows und gibt<br />

Make-up-Kurse für Transgender-Frauen. 2015 erhielt er die Mönchsweihe und teilt<br />

seine Zeit seitdem gleichmäßig auf das Leben im Tempel und auf seine Karriere in<br />

der Fashionwelt auf.<br />

www.droemer-knaur.de


VERLOSUNG<br />

Ein Band, der sie<br />

alle versammelt<br />

„Queer Cinema Now“ versammelt über 200<br />

Liebeserklärungen an die zentralen Filme des<br />

nicht-heteronormativen Kinos aus zwölf Jahren. Der<br />

reich bebilderte Band bietet so einen repräsentativen<br />

Überblick über die wichtigsten Werke der jüngeren<br />

queeren Filmgeschichte.<br />

Ein Buch, das dafür sorgt,<br />

dass man merkt, dass es<br />

noch gar nicht SO weit<br />

her ist mit der Toleranz<br />

in der Medienlandschaft.<br />

Gerne zitieren wir daher<br />

großzügig: „Dass gefeierte<br />

Filme und Bücher,<br />

die von nicht-heterosexuellen<br />

Leidenschaften<br />

erzählen, zu ‚universellen<br />

Liebesgeschichten‘<br />

erklärt worden sind,<br />

und Filme wie ,Carol‘,<br />

,Blau ist eine warme<br />

Farbe‘ (2013) oder<br />

auch ,Call Me by<br />

Your Name‘ (2017) nicht als Filme über lesbische<br />

oder schwule Beziehungen beworben und besprochen<br />

wurden, gehört zu den Standard-Stilblüten deutscher<br />

Feuilletons. Queere Filmemacher*innen wie Ulrike Ottinger,<br />

François Ozon, Pedro Almodóvar, Gus Van Sant oder<br />

Apichatpong Weerasethakul sind zum Teil seit Jahrzehnten<br />

im Arthouse-Kino etabliert, ihre Filme werden<br />

dagegen nur selten als dezidiert nicht-heteronormativ<br />

kontextualisiert. Man wusste zwar von der Diversität der<br />

Filmszene, begriff das aber nicht als Reichtum und Reiz,<br />

sondern kam sich quasi tolerant vor, wenn man nicht<br />

explizit darüber schrieb.“ Danke für dieses Buch!<br />

www.maenner.media/gewinne


FILM<br />

INTERVIEW<br />

Nachgefragt bei<br />

EMMA THOMPSON<br />

Man kennt Emma Thompson als<br />

Expertin für anspruchsvolle dramatische<br />

Rollen wie in „Wiedersehen in<br />

Howards End“ (wofür sie 1993 ihren ersten<br />

Oscar gewann), Shakespeare-Adaptionen<br />

wie „King Lear“ und „Henry V.“ oder zuletzt<br />

die Ian McEwan-Verfilmung „Kindeswohl“.<br />

Doch die Britin, die im vergangenen Jahr<br />

von der Queen zur Dame ernannt wurde<br />

und inzwischen 63 Jahre alt ist, ist auch<br />

eine begnadete Komödiantin. In den<br />

1980er-Jahren trat sie gemeinsam mit<br />

ihren Kommilitonen Stephen Fry und Hugh<br />

Laurie in zahllosen Sketchen auf, später<br />

folgten Rollen in Filmen wie „Junior“,<br />

„Tatsächlich... Liebe“, „Eine zauberhafte<br />

Nanny“ und zuletzt „Cruella“ sowie ein<br />

Drehbuch-Oscar für „Sinn und Sinnlichkeit“.<br />

Besonders gerne spielt die Cambridge-Absolventin<br />

deswegen Rollen, in<br />

denen Komik und Tragik nahe beieinander<br />

liegen, sei es in der Serie „Years & Years“<br />

oder nun dem wundervollen neuen Kinofilm<br />

„Meine Stunden mit Leo“ (ab 14.7.),<br />

in als pensionierte Lehrerin Nancy darauf<br />

hofft, mit einem jungen Callboy zum ersten<br />

Mal einen Orgasmus zu erleben.<br />

Miss Thompson, Ihr neuer Film<br />

„Meine Stunden mit Leo“ besteht<br />

eigentlich bloß aus zwei Menschen,<br />

die sich in einem Hotelzimmer<br />

treffen, um Sex zu haben oder<br />

zumindest darüber zu sprechen. Was<br />

reizte Sie an diesem Projekt?<br />

Die Story und diese beiden Figuren fesselten<br />

mich auf Anhieb. Die Drehbuchautorin<br />

Katy Brand schickte es mir sofort, als sie<br />

es geschrieben hatte, und war sich selbst<br />

nicht ganz sicher, ob es das Zeug zu einem<br />

Film hat. Doch ich hatte daran nicht die<br />

geringsten Zweifel. Eine solche Frau, die<br />

zum ersten Mal in ihrem Leben die Dinge<br />

selbst in die Hand nimmt und dabei jede<br />

Menge Angst vor der eigenen Courage hat,<br />

„DIE ULTIMATIVE DIANA<br />

DOKUMENTATION“<br />

ROLLING STONE<br />

JETZT IM KINO


habe ich eigentlich noch nie gespielt.<br />

Dass sie wirklich voller Scham ist<br />

und so gar keinen Bezug zu ihrem<br />

eigenen Körper hat, war für mich eine<br />

hochinteressante Herausforderung.<br />

Sie selbst haben mit dieser Frau<br />

ziemlich wenig gemein, oder?<br />

Das kann man wohl so sagen (lacht).<br />

Aber kennen Sie solche Frauen?<br />

Natürlich, denn sie ist eine ganz<br />

normale Britin, wie unzählige andere<br />

auch. Wobei das Wort normal<br />

eigentlich fürchterlich ist, denn was<br />

bitte ist nicht normal? Jedenfalls<br />

kenne ich viele Lehrerinnen, Krankenschwestern<br />

oder Bauersfrauen<br />

im besten Alter, persönlich oder<br />

vom Hören. Ich bin selbst eine Frau<br />

und alt, und natürlich habe ich eine<br />

Ahnung davon, welche Erfahrungen<br />

Frauen über die Jahrzehnte gemacht<br />

haben, selbst wenn es nicht meine<br />

eigenen sind. Diese Nancy in „Meine<br />

Stunden mit Leo“ ist definitiv nicht<br />

allzu außergewöhnlich. Gerade in ihrer<br />

Generation war und ist es nicht ungewöhnlich,<br />

dass Frauen ihre Sexualität<br />

unterdrücken und verdrängen und<br />

mit Lust und Körperlichkeit praktisch<br />

keine Berührungspunkte haben. Zum<br />

Glück ist das heutzutage in jüngeren<br />

Generationen weit weniger üblich.<br />

Wenn man mal ehrlich ist, wird<br />

im Film mehr geredet als gevögelt.<br />

Trotzdem sind sowohl Sie<br />

als auch Ihren jungen Kollegen<br />

Daryl McCormack schließlich<br />

nackt zu sehen. Haben Sie sich<br />

dabei wohl gefühlt?<br />

Uns allen war die Nacktheit<br />

tatsächlich sehr wichtig, denn wir<br />

wollten auf keinen Fall diese Scham<br />

von Nancy fortsetzen. Wir haben<br />

die Nackt- und Sexszenen ganz am<br />

Schluss gedreht, und als es dann<br />

schließlich so weit war, war das für<br />

mich die reinste Freude. Wir hatten<br />

es uns wirklich verdient, endlich den<br />

Mund zu halten und unsere Körper<br />

sprechen zu lassen. Und wir freuten<br />

uns alle so für Nancy und Leo, dass<br />

sie auch endlich eine gute Zeit miteinander<br />

haben konnten. Warum<br />

hätte ich mich da unwohl fühlen<br />

sollen? Zumal wir an den Tagen<br />

natürlich mit besonders kleinem<br />

Team gedreht haben. Außer<br />

Daryl und mir waren nur die<br />

Regisseurin, der Kameramann,<br />

sein reizender Assistent und<br />

unser geliebter Tonmann dabei.<br />

Das war also in jeder Hinsicht<br />

eine intime Angelegenheit.<br />

Die meisten von uns sind<br />

nie wirklich zufrieden, wenn<br />

sie sich nackt im Spiegel<br />

betrachten …<br />

Oh, keine Sorge, das geht mir<br />

genauso. Ich habe noch nie<br />

unvoreingenommen oder vollkommen<br />

urteilsfrei in irgendeinen Spiegel<br />

geguckt. Leider. Nancy ist im Film<br />

tatsächlich weiter als ich es bin. Aber<br />

sie hatte auch einen sehr viel längeren<br />

Weg zurückzulegen – und in solchen<br />

Fällen überspringt man dann in der<br />

Weiterentwicklung ja gerne mal ein<br />

paar Stadien. Ich bin jedenfalls sehr<br />

stolz darauf, wie sie sich am Ende<br />

selbst betrachtet.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

VERLOSUNG<br />

45 Jahre<br />

„Die Konsequenz“<br />

FILM<br />

Wolfgang Petersens preisgekrönter Film<br />

„Die Konsequenz“ nach dem autobiografischen<br />

Roman von Alexander Ziegler mit<br />

Jürgen Prochnow und Ernst Hannawald<br />

war damals, 1977, ein Skandal.<br />

Der Film erzählt<br />

von einer schwulen<br />

Liebe zwischen<br />

Schauspieler Martin<br />

(Jürgen Prochnow)<br />

und Thomas (Ernst<br />

Hannwald), die sich<br />

im Gefängnis lieben<br />

lernen, Thomas<br />

ist der Sohn des<br />

Aufsehers, Martin<br />

sitzt ein. Nach der<br />

Haft ziehen die<br />

beiden Männer<br />

zusammen, doch<br />

die Eltern zerstören<br />

die Beziehung.<br />

Am 9. Juni erscheint er neu auf DVD und<br />

Blu-Ray, packend wie damals, sinnlich und<br />

wichtig. <strong>2022</strong> erscheint der Film mit einem<br />

16-seitigen Booklet mit ausführlichen<br />

Informationen zur Entstehungsgeschichte<br />

und Hintergründen zum Skandal, digital ist<br />

„Die Konsequenz“ bereits seit dem 27. Mai<br />

verfügbar. Wir verlosen den Film! Schreibt<br />

uns einfach auf Instagram @<strong>blu</strong>_germany<br />

in die Kommentare, warum ihr den Film<br />

gewinnen wollt. *rä<br />

www.instagram.com/<strong>blu</strong>_germany<br />

Der weltbekannte LGBTQIA*- Mönch<br />

über die Kraft der Selbstliebe!<br />

Die inspirierende Lebensgeschichte des berühmten<br />

Make-up-Artists und Mönchs Kodo Nishimura.<br />

„Du trägst eine<br />

besondere<br />

Schönheit in dir,<br />

die nur du in die Welt<br />

bringen kannst.“<br />

Kodo Nishimura<br />

Ab sofort<br />

überall im Handel -<br />

das Must-have<br />

zur Pride-Saison!<br />

droemer-knaur.de/nishimura


FILM<br />

„QUEER AS FOLK“:<br />

Comeback im Hochsommer<br />

STREAMING<br />

FOTO: PEACOCK<br />

Der Streamingdienst Starzplay<br />

soll unseren Informationen<br />

zufolge das Rennen gewonnen<br />

haben und die queere Kultserie<br />

ab Ende <strong>Juli</strong> ausstrahlen – früher sind nur<br />

die Engländer dran, dort läuft die Serie<br />

schon ab dem 1. <strong>Juli</strong>.<br />

Einige Schauspieler*innen dürfen wir<br />

schon verraten, unter anderem Kim<br />

Cattrall („Sex and the City“) als Brenda,<br />

Devin Way als Brodie, Fin Argus als Mingus,<br />

Jesse James Keitel als Ruthie und Ryan<br />

O'Connell als <strong>Juli</strong>an sind mit am Start. Die<br />

queere Serie soll zuerst auf peacock.tv<br />

(dem Streaming-Dienst von NBCUniversal)<br />

zu genießen sein. Wir sind gespannt.<br />

Über das Original: „queer as folk“, die<br />

schwule Soap mit teilweise recht expliziten<br />

Sexszenen spaltete zwischen 2000<br />

und 2005 die Szene. Die einen bemängeln<br />

den „andauernden Drogenkonsum“ und<br />

„Männerverschleiß“ der Clique (Brian,<br />

Michael, Justin, Emmett, Ted, Melanie und<br />

Lindsay) und sehen in der Serie<br />

einen bunten Bilderreigen aller<br />

existenten Vorurteile über die Schwulenszene<br />

mit einem Schuss Soap-Dramatik,<br />

die anderen sehen in der Serie eine realistische<br />

Umsetzung des Lebens EINIGER<br />

Queers. Auf jeden Fall unterhielt die Serie.<br />

Und der Soundtrack von Künstlern wie<br />

Kristine W war auch sehr annehmbar. *rä<br />

www.peacocktv.com<br />

KINO<br />

The Princess<br />

Prinzessin Diana: In der ersten Kino-<br />

Dokumentation über das tragische<br />

Leben der Prinzessin von Wales nimmt<br />

uns der Oscar-nominierte Regisseur<br />

Ed Perkins mit auf eine Zeitreise und<br />

lässt uns an Lady Dianas Leben, Vermächtnis<br />

und ihrem tragischen Tod<br />

aus einer völlig neuartigen Perspektive<br />

teilhaben.<br />

Durch die ausschließliche Verwendung<br />

von zeitgenössischem Archivmaterial<br />

spricht die Geschichte für sich<br />

selbst und ermöglicht uns einen sehr<br />

direkten, unvoreingenommenen und<br />

persönlichen Zugang zu der wohl meist<br />

fotografierten Person aller Zeiten. Die<br />

kompromisslose Montage zeichnet ein<br />

überraschendes und überwältigendes<br />

Bild einer Frau, das heute aktueller und<br />

moderner denn je erscheint.<br />

Der Film startete in Deutschland und<br />

Österreich bundesweit am 30. Juni<br />

und damit einen Tag vor Lady Dianas<br />

Geburtstag und dem internationalen<br />

Kinostart. Geplant ist zudem eine<br />

Ausstrahlung im Ersten im Umfeld<br />

ihres 25. Todestages im Spätsommer.<br />

www.theprincessfilm.de


#positivarbeiten<br />

Jetzt gleich<br />

reinhören:<br />

Lust auf<br />

Stellungswechsel?<br />

Dein MSD Podcast zur Sexuellen Gesundheit<br />

#inventingforlife<br />

www.msd.de<br />

DE-NON-03509


FILM<br />

Ein Film, der das Zeug hat, DER neue<br />

queere Hit in den Kinos zu werden.<br />

Der offizielle Kinostart ist Ende <strong>Juli</strong>.<br />

Zur Geschichte des Films: Der attraktive<br />

30-jährige Antonio steht mitten im Leben,<br />

doch als seine langjährige Ehe zerbricht,<br />

ist es so, als würde ihm der Boden unter<br />

den Füßen weggezogen. Seine Beziehung<br />

KINO<br />

„MASCARPONE“<br />

zu Lorenzo war alles für ihn und auf einem<br />

Schlag steht der angehende Architekt vor<br />

dem Nichts. Er hat keine Bleibe, keinen Job<br />

und ohne Liebe keine Perspektive mehr.<br />

Doch als Antonio ein Zimmer bei dem<br />

unbedarften und egozentrischen Denis<br />

bekommt, ändert sich sein Leben Stück<br />

für Stück. Er findet dank der Hilfe seines<br />

Vermieters einen Job in der Bäckerei des<br />

gut aussehenden Luca und entscheidet<br />

sich bald, eine Ausbildung zum Konditor zu<br />

starten. Fortan will sich Antonio auf sich<br />

selbst fokussieren und sich nicht mehr von<br />

einer Beziehung abhängig machen. Selbstfindung<br />

als Single ist sein neues Credo.<br />

Bis Antonio den charmanten Mailänder<br />

Thomas kennen- und lieben lernt …<br />

FOTOS: CINEMEDIEN.DE<br />

KINO<br />

Liebesdings<br />

Marvin Bosch ist Deutschlands größter<br />

Kinostar; einer, hinter dem alle Klatschreporter<br />

her sind und der die Fans am<br />

roten Teppich verlässlich zum Kreischen<br />

bringt. Einer wie Matthias Schweighöfer<br />

also. Oder natürlich Elyas M’Barek, der<br />

diese Rolle nun passenderweise im Film<br />

„Liebesdings“ (ab 7.7. im Kino) auch gleich<br />

selbst verkörpert.<br />

So richtig happy ist dieser Marvin<br />

jedenfalls trotz allen Erfolges tief in<br />

seinem Herzen nicht, selbst wenn er seine<br />

älteste Freundin Sammy (Peri Baumeister)<br />

als Managerin stets an seiner Seite hat<br />

und auch der alte Kumpel Hakan (Denis<br />

Moschitto) nie weit weg ist. Aber als ein<br />

wichtiges Fernsehinterview mit der gnadenlosen<br />

Reporterin Bettina Bamberger<br />

(Alexandra Maria Lara) gehörig schiefläuft,<br />

nimmt er kurz vor einer großen Premiere<br />

am Abend Reißaus und landet – bald nicht<br />

mehr nüchtern – ausgerechnet im queerfeministischen<br />

Off-Theater, das akut von<br />

der Schließung bedroht ist. Eigentlich<br />

gibt es kaum einen Ort, an dem Marvin<br />

mehr fehl am Platz sein könnte. Doch<br />

die Begegnung mit der kämpferischen<br />

Theatermacherin Frieda (Lucie Heinze),<br />

aber auch ihren Mitstreiter*innen eröffnet<br />

ihm ganz neue Perspektiven.<br />

Dass es zwischen Marvin und Frieda aller<br />

Gegensätze zum Trotz gehörig knistert,<br />

versteht sich von selbst, schließlich ist<br />

„Liebesdings“ eine typisch deutsche<br />

romantische Komödie. Einerseits zumindest.<br />

Denn andererseits ist der neue Film<br />

von Anika Decker auch anders als alles,<br />

was das hiesige Kino sonst zu bieten<br />

hat. Sie wolle nicht nur Spaß machen,<br />

sondern auch wichtige gesellschaftliche<br />

Themen ansprechen, sagt die Regisseurin,<br />

von #MeToo und Feminismus bis hin zu<br />

Queerness oder Rassismus. Dass in diesem<br />

Aufeinanderprallen von Mainstream-<br />

Mechanismen und aktivistischem<br />

Anspruch nicht jeder Gag zündet, verzeiht<br />

man gerne. Denn den Versuch, mit<br />

Leinwand-Unterhaltung gegen misogyne<br />

und queerfeindliche Weltbilder anzugehen,<br />

darf man genauso feiern wie die Diversität<br />

des Ensembles, zu dem auch #ActOut-<br />

Unterzeichner*innen wie Maren Kroymann,<br />

Jochen Schropp oder Paul Zichner<br />

gehören. *Jonathan Fink


www.männer.media<br />

immer aktuell<br />

informiert


DIVERSITY<br />

INTERVIEW<br />

QUEERMENTOR und Somersby<br />

Für eine starke Community<br />

Pavlo Stroblja<br />

Vanessa Völker<br />

Wie gestaltet Mensch die perfekte<br />

Regenbogenkampagne?<br />

Wenn diese Fragestellungen am<br />

Beginn steht, kann das eine gute<br />

Ausgangsposition sein. Wenn dann noch<br />

die richtigen Player aus Unternehmen und<br />

Zielgruppe beteiligt sind, klappt es dann<br />

auch mit der Community? Wir fragten bei<br />

Vanessa Völker, Brand Managerin Somersby<br />

und Pavlo Stroblja, Gründer & CEO von<br />

QUEERMENTOR nach, wie ihre gemeinsame<br />

Kampagne #FürEineStarkeCommunity<br />

entstanden ist und welche Ziele sie verfolgt.<br />

Was ist QUEERMENTOR?<br />

Pavlo: QUEERMENTOR ist eine gemeinnützige<br />

Organisation. Aus der Motivation<br />

heraus entstanden, dass ich auf meinem<br />

persönlichen Weg als queerer Mensch<br />

keine Mentor*innen hatte. Zu allen<br />

Bereichen meines Lebens, die<br />

mit der sexuellen<br />

Orientierung oder der<br />

Geschlechtsidentität<br />

zu tun haben, musste<br />

ich mir ein Stück weit<br />

Selbsthilfe erarbeiten.<br />

Und insbesondere, weil dass einen<br />

so individuellen und privaten Lebensbereich<br />

betrifft, glaube ich, das ein Bedarf<br />

besteht, diese Erfahrungen zu teilen.<br />

Wer sind die Mitwirkenden?<br />

Pavlo: Es haben sich im letzten Jahr<br />

170 Mentor*innen gemeldet – alle sehr<br />

divers und aus den verschiedensten Branchen,<br />

mit ganz unterschiedlichen kulturellen<br />

Backgrounds. Dieser Pool an ganz individuellen<br />

und gefestigten Persönlichkeiten<br />

ermöglicht es uns unter anderem, jungen<br />

Queers, die sich bei uns melden, passgenaue<br />

Unterstützung und Hilfe anzubieten.<br />

Warum sprecht ihr auch<br />

Unternehmen an?<br />

Pavlo: Weil queer sein nicht<br />

an der Bürotür aufhört. In<br />

manchen Branchen ist das<br />

Thema „ich selbst sein“ bereits<br />

nahezu selbstverständlich. In<br />

anderen Branchen dagegen<br />

nach wie vor tabu. Wir geben<br />

auch ganz konkrete Hilfe<br />

beim Bewerbungsprozess und<br />

beleuchten dabei beide Seiten:<br />

die des Arbeitgebers und die<br />

des Bewerbenden.<br />

Ihr finanziert euch durch Spenden?<br />

Pavlo: Ja, die Infrastruktur unserer Organisation<br />

und unser Büro sind spendenfinanziert.<br />

Wir brauchen sie, um nachhaltig arbeiten<br />

zu können und unser Wissen strukturiert<br />

weitergeben zu können.<br />

Wie kam es zur<br />

Zusammenarbeit?<br />

Vanessa: Somersby<br />

steht für Lebensfreude,<br />

Diversität, Aufgeschlossenheit<br />

und Gemeinschaft,<br />

Werte, die schon lange den Kern unserer<br />

Markenkommunikation ausmachen. Unser<br />

Ziel ist, es diese Werte weiter zu stärken und<br />

uns noch aktiver als bisher für Queerness<br />

stark zu machen. Da wir aber trotz erster<br />

Erfahrungen noch viel zu lernen haben und<br />

es uns sehr wichtig ist, dass queere Perspektiven<br />

und Lebensrealitäten im Zentrum<br />

unserer Kampagne stehen, war für uns klar,<br />

dass wir als Somersby diesen Schritt nur<br />

mit einer starken Partner*innenorganisation<br />

an unserer Seite gehen wollen. Also quasi<br />

jeden Schritt der Zusammenarbeit – von den<br />

ersten Ideen bis hin zur Kampagnenkreation<br />

und weiteren mittel- und langfristigen<br />

Ideen – Hand in Hand und<br />

auf Augenhöhe zu besprechen,<br />

zu gestalten und zu realisieren.<br />

Auf der Suche nach einer solchen<br />

Organisation haben wir uns mit<br />

verschiedenen queeren Initiativen<br />

und Menschen ausgetauscht und<br />

uns schließlich sehr gefreut, als<br />

wir auf Pavlo und QUEERMENTOR<br />

gestoßen sind.<br />

Pavlo: Es sind die gemeinsamen<br />

Gespräche und der Austausch<br />

miteinander, die Türen öffnen und<br />

Dinge anregen. Hinzukommt, dass<br />

die Spende von Somersby in Höhe von<br />

50.000 Euro uns als gemeinnützige und<br />

recht junge Organisation ermöglicht, die<br />

Professionalisierung voranzutreiben. Wenn<br />

jetzt, wie eben erwähnt, die Grundstrukturen<br />

gesichert sind, geht es erst richtig los.<br />

Was die Zusammenarbeit mit Somersby<br />

betrifft, kann ich aufrichtig sagen, dass das<br />

von Anfang an und bis jetzt eine unglaublich<br />

fruchtbare Kooperation auf Augenhöhe ist.<br />

Vanessa: Absolut! Wir lernen sehr viel<br />

voneinander und miteinander.<br />

Was ist der Kern der Kampagne?<br />

Vanessa: Eine groß angelegte Testimonialkampagne,<br />

in der es darum geht,<br />

queere Lebensrealitäten abzubilden. Es<br />

lag selbstverständlich nahe, dafür mit<br />

QUEERMENTOR*innen zusammenzuarbeiten.<br />

Los geht es am 26. Juni und wir sind<br />

auf die Reaktionen sehr gespannt. Parallel<br />

zur Kampagne erscheint unsere Hauptsorte<br />

Somersby Apple erstmals in einem limitierten<br />

Design und ist so seit Anfang Mai und<br />

noch bis <strong>August</strong> im Einzelhandel erhältlich.<br />

somersby.com / queermentor.org


ANZEIGE<br />

MALTA:<br />

Zum siebten Mal in Folge zum LGBTQI-freundlichsten<br />

Land in Europa gekürt<br />

Bunt, vielfältig und inklusiv – das<br />

ist Malta: Der sonnige Inselstaat<br />

im Mittelmeer führt <strong>2022</strong> erneut<br />

und zum siebten Mal in Folge<br />

das aktuelle Ranking der 49<br />

europäischen Länder im ILGA-<br />

Europe-Rainbow-Map-Index an.<br />

Seit 2009 erstellt die International<br />

Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and<br />

Intersex-Association (ILGA) diesen<br />

Wert, um auf europäischer Ebene<br />

die Situation der LGBTQI-Community<br />

abzubilden. 49 Länder werden dafür auf<br />

einer Skala von 0 bis 100 nach ihren<br />

jeweiligen gesellschaftlichen, rechtlichen<br />

und politischen Rahmenbedingungen für<br />

die Regenbogen-Community bewertet.<br />

0 steht dabei für grobe Menschenrechtsverletzungen<br />

und<br />

Diskriminierung, 100 für volle Achtung<br />

der Menschenrechte und vollständige<br />

Gleichberechtigung. Mit einem Wert von<br />

92 Prozent belegt Malta nun erneut den<br />

Spitzenplatz, mit weitem Abstand zum<br />

Zweitplatzierten mit 73,78 Prozent.<br />

Pride Week vom<br />

2. bis 11. September<br />

Im September feiert die Malta seine<br />

queere Vielfalt. Die Opening Night wird<br />

am 2. September in L-Iklin stattfinden,<br />

ein erster Pride March findet am Tag darauf<br />

auf der Insel Gozo statt. Höhepunkt<br />

ist die CSD-Parade am 10. September in<br />

der Hauptstadt Valletta. Das Motto dieses<br />

Jahres lautet #LiveYourTruth („Lebe<br />

Deine Wahrheit“). Während der Woche<br />

sind viele Veranstaltungen, darunter<br />

Konzerte, Partys sowie ein Queer Speed<br />

Dating geplant.<br />

www.maltapride.org<br />

EuroPride 2023<br />

So widersprüchlich es klingt: Malta ist<br />

aus Tradition modern. So blickt der<br />

Mittelmeerarchipel auf mehr als 7.000<br />

Jahre Geschichte zurück. Vielleicht hat<br />

das Land gerade aufgrund der exponierten<br />

Lage zwischen den Kontinenten und<br />

seiner wechselhaften Geschichte die<br />

Zukunft stets im Blick. In den vergangenen<br />

Jahren haben LGBTQI-Themen<br />

in allen gesellschaftlichen Bereichen an<br />

hoher kultureller Akzeptanz gewonnen.<br />

Malta ist das erste europäische Land,<br />

in dem das Verbot der Diskriminierung<br />

von Menschen aufgrund sexueller<br />

Orientierung und Geschlechtsidentität<br />

verfassungsrechtlich verankert ist. 2014<br />

wurde die eingetragene Lebenspartnerschaft<br />

samt Adoptionsrecht eingeführt.<br />

Zudem lockt das Land mit rund 300<br />

Sonnentagen im Jahr – kein Wunder<br />

also, dass sich Malta mittlerweile als<br />

angesagtes queeres Urlaubsziel etabliert<br />

hat. Im kommenden Jahr findet die<br />

EuroPride 2023 auf Malta statt.<br />

www.europride2023.mt<br />

equality from the heart<br />

Weitere Informationen und Versand<br />

von kostenfreien Broschüren<br />

Tel. 069 24750310<br />

info@urlaubmalta.com<br />

www.malta.reise / www.visitmalta.com<br />

Direktflüge mit Air Malta ab Berlin,<br />

Düsseldorf, Frankfurt und München<br />

www.airmalta.com<br />

Lufthansa startet ab Frankfurt &<br />

München sowie Ryanair ab Köln.<br />

Informationen zu aktuellen<br />

Einreisebestimmungen<br />

www.malta.reise/staysafe<br />

VALLETTA<br />

2023


REISE<br />

Reiseführer<br />

QUEER DURCH<br />

DIE WELT<br />

Pilgern in Japan, Gay Ski Weeks<br />

in Kanada, Dschungel-Trekking in<br />

Kolumbien, Städtetrips zu Pride-<br />

Paraden, Disneyland in Florida: Karl<br />

und Daan, das niederländischdeutsche<br />

Reiseblogger-Paar, haben<br />

zusammen bereits mehr als fünfzig<br />

Länder auf fünf Kontinenten erkundet.<br />

In ihrem ersten Buch, das seit<br />

Anfang Mai im Handel ist, schreiben<br />

„Couple of Men“ über Sonnen- und<br />

Schattenseiten ihrer bisherigen<br />

Erlebnisse und Eindrücke auf Reisen,<br />

bei denen, neben Sightseeing, Kultur<br />

und Kulinarik das Thema LGBT-<br />

Aktivismus eine zunehmend größere<br />

Rolle spielt. Ein persönlicher und sehr<br />

berührender Bericht und Appell für<br />

ein offeneres und respektvolleres<br />

Miteinander – nicht nur im Urlaub.<br />

*dax<br />

Couple of Men. Ein Männerpaar<br />

reist um die Welt, Polyglott <strong>2022</strong><br />

www.polyglott.de<br />

FOTO: COUPLEOFMEN.COM<br />

KLM<br />

AKTION ZUM IDAHOBIT<br />

Um den Internationalen Tag gegen<br />

Homo-, Bi-, Transphobie und Intersexismus<br />

(IDAHOBIT) zu unterstützen, hatte<br />

sich die niederländische Fluggesellschaft<br />

KLM eine ganz besondere Aktion überlegt.<br />

Mit drei Flügen, die am 17. Mai vom<br />

Flughafen Schiphol starteten, feierte die<br />

Airline die Diversität ihrer Mitarbeiter.<br />

Auf den Flügen mit überwiegend<br />

Havanna<br />

NEUES AXEL HOTEL ERÖFFNET<br />

Mit einem neuen Hotel in Kubas Hauptstadt<br />

Havanna setzt die Axel-Gruppe ihre<br />

Expansion fort. Das Telégrafo Axel Hotel<br />

La Habana befindet sich im historischen<br />

und symbolträchtigen Hotel Telégrafo, das<br />

1860, wenige Jahre nach der Gründung<br />

der ersten Telegrafenstation des Landes,<br />

eingeweiht wurde und somit das älteste<br />

Hotel Kubas ist. Im Jahr 1911 wurde das<br />

Haus komplett umgebaut und galt bei<br />

seiner Wiedereröffnung als das modernste<br />

Hotel der Stadt. Jahre später, in den<br />

1960er-Jahren, wurde es genutzt, um<br />

Besucher aus anderen Provinzen des Landes<br />

zu empfangen. 2001 wurde es dann<br />

vom Denkmalamt der Stadt restauriert<br />

LGBTIQ*-Besatzung wollte KLM ein<br />

Zeichen setzen, um das Bewusstsein zu<br />

schärfen und Solidarität zeigen, „denn<br />

jeder sollte sich dabei sicher fühlen, sein<br />

authentisches Selbst zu zeigen“, so die<br />

Airline auf ihrem Instagram-Account.<br />

*dax<br />

www.klm.de<br />

und als Vier-Sterne-Unterkunft wiedereröffnet,<br />

bevor es in den letzten Jahren<br />

zum Axel Hotel umgebaut wurde. Mit<br />

seinen 63 Zimmern befindet es sich in<br />

privilegierter Lage innerhalb der Altstadt<br />

und in der Nähe des Nationalkapitols,<br />

des Nationalmuseums der Schönen<br />

Künste sowie des Revolutionsmuseums.<br />

Neben einem Restaurant und einer<br />

Lounge-Bar verfügt das Haus auch über<br />

eine Dachterrasse mit Swimmingpool<br />

und Sky Bar. Darüber hinaus gibt es einen<br />

Wellnessbereich mit verschiedenen<br />

Fitnessangeboten und Saunas. *dax<br />

www.axelhotels.com<br />

FOTO: KLM / MARK WAGTENDONK<br />

FOTO: AXELHOTELS.COM


DATES . FREUNDE . LIEBE<br />

Deine Reise beginnt hier. Teile deine Liebe auf dem spannendsten Netzwerk<br />

für Schwule, Bi-Männer und Transgender. Downloade die ROMEO-App in<br />

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REISE<br />

local gay guide<br />

QUEER DURCH DIE STADT<br />

Er ist der weltweit größte Verband von<br />

LGBTIQ*-Stadtführern. Die Plattform local<br />

gay guide entstand, als der Gründer<br />

Georg Maier sich für seine nächste Reise<br />

online inspirieren lassen wollte.<br />

Er suchte nach einer Website, die sich auf<br />

schwule Stadtführungen spezialisiert, und<br />

musste feststellen, dass es so eine Site<br />

damals nicht gab. Er empfand es als notwendig,<br />

der LGBTIQ*-Community<br />

die Möglichkeit zu bieten,<br />

zielgruppengerechte Stadtführungen<br />

buchen zu können.<br />

local gay guide fokussiert sich<br />

auf queere Stadtführungen<br />

weltweit. Die Stadtführungen<br />

mit persönlicher Note finden<br />

zumeist privat oder in kleinen<br />

Gruppen in einer angenehmen,<br />

fast familiären Atmosphäre statt. Der<br />

Guide kann somit auf alle Fragen und<br />

Interessen der einzelnen Teilnehmenden<br />

eingehen und steht jedem Reisenden<br />

exklusiv zur Verfügung. Eine ebenso<br />

wichtige Charakteristik von local gay guide<br />

ist der lokale Bezug. Die Guides zeigen den<br />

Reisenden unter anderem<br />

die Restaurants und Bars,<br />

wo Einheimische ihre Abende<br />

verbringen. Wichtig ist, dass<br />

die Reisenden während der Zeit<br />

ihres Aufenthaltes ein authentisches<br />

Bild der Destination bekommen und<br />

sich – wenn auch nur für kurze Zeit - wie<br />

Einheimische fühlen. Neben Berlin, durch<br />

die Georg Maier auch selbst führt, gehören<br />

die Destinationen Barcelona sowie die<br />

Georg Maier<br />

spanische Hauptstadt Madrid mit Chueca,<br />

Europas größtem schwulen Kiez, ebenfalls<br />

zu den Top- Destinationen von local gay<br />

guide in Europa. Springt man über den<br />

Großen Teich, dürfen Städte wie Buenos<br />

Aires und Bogotá nicht fehlen. Aber auch<br />

weiter nördlich kann man viele spannende<br />

Destinationen mit Mexiko-Stadt, San<br />

Francisco und New York entdecken.<br />

www.localgayguide.com<br />

FOTOS: LOCALGAYGUIDE.COM


Lufthansa<br />

DIE LIEBE FLIEGT MIT<br />

Anlässlich des Pride-Monats fliegt Lufthansa mit einem<br />

ganz besonderen Flugzeug zu Zielen in Europa. Der<br />

Airbus A320neo mit der Kennung D-AINY wird in den<br />

kommenden sechs Monaten zur „Lovehansa“. Außen auf<br />

dem Flugzeug steht ausnahmsweise nicht Luft-, sondern<br />

„Lovehansa“ – geschrieben in den Farben des Regenbogens.<br />

Auch das Welcome-Panel am Eingang erhält eine spezielle<br />

Regenbogen-Beklebung. Zudem sieht man beim Blick aus<br />

dem Flugzeugfenster an den Flügelspitzen, den sogenannten<br />

Winglets, Herzen in Regenbogenfarben. Der Erstflug<br />

der „Lovehansa“ am 10. Juni hatte das Ziel Billund in<br />

Dänemark. „Lufthansa ist ein Unternehmen, das für Offenheit,<br />

Toleranz und Diversität steht“, so die Airline in einer<br />

Pressemitteilung. „Mit der „Lovehansa“ Sonderlackierung<br />

setzt das Unternehmen ein weiteres deutliches Zeichen<br />

und macht diesen wichtigen Teil der Unternehmenskultur<br />

auch prominent nach außen sichtbar.“ *dax<br />

www.lufthansa.com<br />

Pink Lake<br />

PARTY AM SEE<br />

Das Pink Lake Festival in Pörtschach am Wörthersee erwartet<br />

am letzten <strong>August</strong>wochenende wieder jede Menge<br />

queere Besucher. Dieses Jahr startet die berühmte Party-<br />

Trilogie des Festivals am 25. <strong>August</strong> im Schloss Leonstain<br />

mit einer „Pinken Almrausch Wies´n“. Dirndl & Lederhosen<br />

sind hier gern gesehen, aber natürlich kein Muss. Um Leder<br />

der anderen Art geht es am nächsten Abend in der Discotheque<br />

„Fabrik“. Zum ersten Mal in der Pink Lake-Festival-<br />

Geschichte heißt es bei einer „Pink Lake Kinky Clubnight“<br />

live your kink! Das Highlight des Pink Lake LGBTQ*-Festivals<br />

ist die „Boat Cruise Party“ am Samstag, den 27. <strong>August</strong>. Drei<br />

Schiffe aus der Flotte der Wörthersee-Schifffahrt werden<br />

mitten auf dem See miteinander vertäut und verwandeln<br />

sich so in eine riesige Partyzone. *dax<br />

www.pinklake.at<br />

FOTO: WÖRTHERSEE TOURISMUS / PINK LAKE FOTO: LUFTHANSA.COM<br />

www.elite-contacts.com<br />

Berlin-Hamburg-Köln-Düsseldorf-<br />

Frankfurt-Stuttgart-München-Wien<br />

Klaus & Peter<br />

Traumhochzeit <strong>2022</strong><br />

Maximilian & David<br />

anderthalb Jahre verlobt<br />

Philipp Schwarzenberg<br />

Partnervermittler in 2.<br />

Generation<br />

Johannes & Maik<br />

glücklick verheiratet<br />

Markus & Dennis<br />

sind „endlich angekommen“<br />

Jonas & Kai<br />

2 Jahre zusammen<br />

Exklusive Persönliche Partnervermittlung<br />

für homosexuelle Männer<br />

Ihr Glück ist unser Ziel!<br />

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Inh. Philipp Schwarzenberg<br />

Email: mail@elite-contacts.com


REISE<br />

Frankreich & Italien<br />

GAY CRUISE<br />

DURCH DAS MITTELMEER<br />

Auch 2023 wird die Spartacus Cruise<br />

wieder in See stechen. Vom 13. bis 20.<br />

Mai wird eine Route mit spannenden<br />

kulturhistorischen Orten wie Florenz<br />

und Rom kombiniert mit den beiden<br />

Inseln Elba und Korsika sowie der Côte<br />

d’Azur. Als Schiff steht die Vasco da<br />

Gama mit ihrer deutschsprachigen<br />

Besatzung und überschaubaren 600<br />

Kabinen zur Verfügung.<br />

Korsika ist eine Mischung aus eleganten<br />

Küstenstädten, dichtem Wald und zerklüfteten<br />

Gipfeln. Fast die Hälfte der Insel<br />

gehört zu einem Park, was zu zahlreichen<br />

Wanderungen, z. B. im Fangotal mit seinen<br />

Badestellen, einlädt. Die Anlegestelle<br />

Calvi liegt im Nordwesten Korsikas und<br />

ist ein beschauliches Städtchen mit einer<br />

Zitadelle und wunderschöner Altstadt.<br />

Die Zitadelle erkundet man am besten<br />

bei einem Rundgang entlang der alten<br />

Befestigungsmauern. An der Hafenpromenade<br />

laden Cafés und Restaurants zum<br />

Beobachten, Flanieren und Entspannen<br />

ein, während in den verwinkelten kleinen<br />

Gassen der Unterstadt Souvenirläden und<br />

Boutiquen locken. Die Bucht von Calvi<br />

ist mit ihrem fünf Kilometer langen, flach<br />

abfallenden Sandstrand sehr beliebt.<br />

Eine der malerischsten Städte Korsikas,<br />

Bonifacio, hebt sich nicht nur durch ihr<br />

einzigartiges Naturerbe, sondern auch<br />

durch ihr religiöses Kulturgut hervor,<br />

darunter die einzige gotische Kirche<br />

Korsikas! Die Altstadt ist in eine Festung<br />

hineingebaut und wird von kleinen Gassen<br />

durchzogen. Gleichzeitig ist man von<br />

einer beeindruckenden Landschaft umgeben,<br />

die man bei Spaziergängen auf dem<br />

angrenzenden Hochplateau erkunden<br />

kann, von dem es einen wundervollen<br />

Blick auf die höchste Bastion Frankreichs<br />

gibt. Diese ist umgeben von Steilküsten,<br />

Meeresgrotten und der Inselgruppe<br />

Lavezzi. Zu den zahlreichen Stränden<br />

gehören unberührte Badebuchten wie<br />

auf der besagten Inselgruppe Lavezzi,<br />

die aus einem Archipel von acht kleinen<br />

Inseln besteht und gleichzeitig ein<br />

Naturschutzgebiet ist. Hier kann man im<br />

türkisblauen Wasser schnorcheln oder am<br />

feinen Sandstrand spazieren gehen.<br />

Durch eine Kooperation mit local gay<br />

guide werden den Kreuzfahrtgästen nicht<br />

nur touristische Höhepunkte wie der<br />

Schiefe Turm von Pisa gezeigt. Erfahrene<br />

Guides aus der Community erzählen<br />

daneben auch vom schwulen Leben der


Medienpartner:<br />

REISE 73<br />

MÄNNER.<br />

UND MEER.<br />

DEINE GAY CRUISE<br />

13. – 20. Mai 2023<br />

Marseille – Elba – Rom – Livorno –<br />

Nizza – Korsika – Marseille<br />

Gegenwart und Vergangenheit der traditionsreichen<br />

Stationen der Reise. Fabios Tour in Rom beginnt mit<br />

der Besichtigung der Vatikanischen Museen. Die Decke<br />

der Sixtinischen Kapelle wurde von Michelangelo<br />

zwischen 1508 und 1512 gefertigt. Er malte eine Serie<br />

von neun Bildern, die heute weltberühmt sind. Darunter<br />

befindet sich das Gemälde des Heiligen Sebastian,<br />

eines römischen Soldaten und christlichen Heiligen,<br />

der Schutzpatron der Homosexuellen ist. Eine der<br />

größten Liebesgeschichten in Rom war die zwischen<br />

dem römischen Kaiser Hadrian und Antinoos: Sie<br />

waren zusammen, bis Antinoos im Jahr 130 bei einer<br />

Nilfahrt ertrank. Im Museum kann man ihre Skulpturen<br />

sehen und die Geschichte hören. In den Vatikanischen<br />

Grotten befindet sich das Grab von Prinzessin Christine<br />

von Schweden, die zum<br />

Katholizismus konvertierte,<br />

aber bewusst<br />

lesbisch war.<br />

FRÜHBUCHER-<br />

RABATT<br />

bis 31. <strong>August</strong> <strong>2022</strong><br />

Am Abend kommt<br />

aber auch der Spaß<br />

nicht zu kurz. Am<br />

stufenförmigen<br />

Heck-Pool des<br />

Schiffes finden jeden<br />

Tag Mottopartys mit<br />

bekannten DJs statt,<br />

zu denen sich die Gäste<br />

kostümieren können, aber nicht<br />

müssen. Dazu zählen die White Party, Uniform inklusive<br />

Matrosen-Outfits, neonbunte Kleidung zur Disco-Night<br />

oder Sneakers, Muscleshirts und Turnhosen zur Sportsnacht.<br />

Kinky trägt man zum „Be My Slut Evening“ oder<br />

Rainbow Colours am Abschiedsabend.<br />

www.spartacus.cruises<br />

www.spartacus.cruises


REISE<br />

GROßSTADTDSCHUNGEL<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM<br />

São Paulo<br />

Mit über elf Millionen Einwohnern zählt<br />

Brasiliens Wirtschaftsmetropole zu<br />

den größten Städten der Erde. Hier den<br />

Überblick zu behalten, fällt gar nicht<br />

so leicht. Zum Glück liegt der auch aus<br />

schwuler Perspektive spannendste<br />

Stadtteil genau im Zentrum dieser<br />

gigantischen Megacity.<br />

Dieses Haus ist eine Stadt für sich. Mit<br />

seiner Fassade aus Beton und Glas<br />

schlängelt sich das Edificio Copan durch<br />

das Stadtzentrum von São Paulo. Die<br />

Wohnfläche von über 116.000 Quadratmetern<br />

hält es einen Eintrag ins<br />

Guinness-Buch der Rekorde und ist aus<br />

der Skyline nicht wegzudenken. Heute<br />

in die Jahre gekommen, wurde das aus<br />

sechs einzelnen Wohnblocks bestehende<br />

Gebäude in den 1950er-Jahren von Brasiliens<br />

Architekturlegende Oscar Niemeyer<br />

entworfen und bis 1966 fertiggestellt. Das<br />

Haus ist die steingewordene Utopie, dass<br />

Menschen – egal ob arm oder reich – sich<br />

den gleichen Lebensraum teilen. An die<br />

5.000 Menschen leben im Edificio Copan,<br />

das in seinen unteren Etagen gut siebzig<br />

Geschäfte, eine Kirche und etliche Bars<br />

und Restaurants beherbergt. Eines davon,<br />

das Orfeu, gilt seit seiner Eröffnung<br />

2019 als einer der derzeit angesagtesten<br />

Treffpunkte der LGBTIQ*-Szene. Zwischen<br />

zwei Gebäuden gelegen, drängeln sich<br />

vor der Bar am Abend die Gäste auf der<br />

Straße, an den Wochenenden ist hier<br />

schon zur Mittagszeit kein Platz mehr<br />

André Fischer<br />

zu finden. „Während früher die queere<br />

Szene überall in der Stadt verteilt war, hat<br />

diese sich in den letzten Jahren immer<br />

mehr in Downtown konzentriert“, erzählt<br />

André Fischer. Der 56-jährige Journalist,<br />

Kulturmanager und LGBTIQ*-Aktivist lebt<br />

seit 35 Jahren in der Stadt und ist Direktor<br />

des wichtigsten queeren Kulturfestivals<br />

des Landes, Mix Brasil. 2019 beauftragte<br />

ihn das Kultursekretariat der Stadt zudem<br />

mit der Gründung und Leitung des ersten<br />

LGBTIQ*-Kulturzentrums Brasiliens.<br />

Das Zentrum im Stadtteil Itaim Bibi,<br />

das im Schatten der Bürohochhäuser<br />

von Google und Co. liegt, teilt sich das<br />

Gelände mit einer Schule und bietet<br />

dank seines kleinen Theaters so gut wie<br />

täglich queeren Künstlern eine Plattform.<br />

„Die Gegend rund um das Copan und<br />

den benachbarten Roosevelt-Platz zieht<br />

eine ganz neue Art von queeren und<br />

FOTO: DAX<br />

nicht-binären Menschen an“, so Fischer.<br />

„Gleich um die Ecke liegt das Copancinho,<br />

eine ebenfalls äußerst gut frequentierte<br />

Bar. Meine neueste Entdeckung ist PPD<br />

(„Por um Punhado de Dólares“), eine Bar<br />

mit Restaurant, das seine Lebensmittel<br />

von alternativen Landbesetzern kauft.“<br />

HORIZONT AUS BETON<br />

Wer sich nach seiner Ankunft in der<br />

Millionenmetropole so etwas wie einen<br />

Überblick verschaffen will, sollte den Farol<br />

Santander besuchen. Von der U-Bahn-<br />

Station Praça da Sé, an der sich auch die<br />

monumentale Kathedrale von São Paulo<br />

befindet, ist es nur ein kurzer Fußweg zu<br />

der in einem Bankgebäude gelegenen<br />

Aussichtsplattform. Von dort oben ergibt<br />

sich bei gutem Wetter ein fantastischer<br />

Blick über die Stadt, deren Straßen und<br />

Hochhäuser bis an den Horizont reichen.<br />

Das kann auf manche durchaus beängstigend<br />

wirken, auf der anderen Seite bietet<br />

dieser Großstadtdschungel eine Vielfalt<br />

an Kulturen und Subkulturen, wie man<br />

sie nirgends sonst in Brasilien finden wird.<br />

Vom Farol Santander ist es wiederum nicht<br />

weit zum Museum für sexuelle Diversität,<br />

das sich in der U-Bahn-Station República<br />

befindet. Als erstes Museum seiner Art in<br />

Lateinamerika widmet sich das Museu da<br />

Diversidade Sexual seit seiner Eröffnung<br />

2012 in Wechselausstellungen der sozialen,<br />

politischen und kulturellen Geschichte<br />

von Brasiliens LGBTIQ*-Community. Während<br />

homosexuelle Handlungen bereits


seit 1823 nicht mehr juristisch verfolgt<br />

wurden, verabschiedeten 2003 zahlreiche<br />

Kommunalregierungen, darunter São Paulo,<br />

ein Antidiskriminierungsgesetz, und bereits<br />

zwei Jahre vor der Legalisierung der Ehe für<br />

alle erkannte der Bundesstaat São Paulo<br />

gleichgeschlechtliche Ehen an. Besonders<br />

bekannt ist São Paulo für die weltweit<br />

größte Pride-Parade, bei der im Juni an<br />

die drei Millionen Menschen entlang der<br />

Avenida Paulista zusammenkommen.<br />

SCHWULES ZENTRUM<br />

In den Nebenstraßen dieser Hauptschlagader<br />

finden sich etliche Hotels,<br />

von denen aus sich die Stadt besonders<br />

gut erkunden lässt. Und es ist nicht<br />

weit zur trendigen Rua <strong>August</strong>a. An<br />

dieser beliebten Ausgehmeile reihen sich<br />

etliche Bars und Restaurants, darunter<br />

die Leder- und Cruising-Bar São Paulo<br />

Eagle. Der benachbarte Parque <strong>August</strong>a ist<br />

seit 2021 vor allem am Wochenende die<br />

neuste Spielwiese der LGBTiQ*-Szene. Im<br />

Zentrum der Stadt gelegen, befand sich<br />

das Gelände in privater Hand und wurde<br />

dank einer Bürgerinitiative nun für die<br />

Öffentlichkeit geöffnet und neu gestaltet.<br />

Und so dient der Park jetzt wahlweise als<br />

Liegewiese, Sportplatz und Treffpunkt<br />

der in der Umgebung zahlreich lebenden<br />

Schwulen, Lesben und Transgender, die<br />

sich zum Picknick verabreden oder einfach<br />

ein paar Stunden Erholung suchen. Auf<br />

und um den um die Ecke liegenden Platz<br />

Praça Franklin Roosevelt trifft die sich<br />

Szene dagegen vor allem nachts. Neben<br />

gleich mehreren queeren Theatern locken<br />

zahlreiche Bars ein Publikum an, das am<br />

Wochenende für volle Straßen sorgt. Vom<br />

Roosevelt-Platz ist es dann auch nicht<br />

mehr weit zum Largo de Arouche. Dort<br />

findet man nicht nur São Paulos größte<br />

FOTO: DAX<br />

REISE<br />

und modernste Sauna Chilli Pepper, die<br />

ebenso Zimmer mit Bett und eigenem<br />

Bad bietet, sondern auch die Bars der<br />

Bärenszene.<br />

STRIPPER & DRAGQUEENS<br />

Dank Uber oder Taxi-Apps und<br />

erschwinglicher Kosten kommt man gut<br />

und sicher durch die Stadt, denn natürlich<br />

gibt es auch außerhalb des eigentlichen<br />

Stadtkerns Centro jede Menge Treffpunkte<br />

der Szene. So stößt man im Cabaret<br />

da Cecilia im gleichnamigen Viertel auf<br />

eine alternative Hipster-Bar mit kurioser<br />

Einrichtung und einem Kellertheater, in<br />

dem vom Jazzkonzert über Dragshows bis<br />

zur Stripper Night immer etwas geboten<br />

wird. Im Restaurant Frê Forneria dagegen,<br />

das ebenfalls in Santa Cecilia liegt, treffen<br />

sich trendbewusste schwule Männer bei<br />

den Sounds eines DJs zu Cocktails und<br />

Abendessen, um sich danach auf eine der<br />

großen Partys zu stürzen. Nachdem der<br />

größte und bekannteste Klub Brasiliens,<br />

The Week, schließen musste, trifft man<br />

sich nun zu riesigen Circuit-Partys an<br />

wechselnden Orten, die vom „The Week“-<br />

Macher André Almada unter der Marke The<br />

New World (TNW) organisiert werden. *dax<br />

www.cidadedesaopaulo.com<br />

Kann man Kondome<br />

besser machen ?<br />

Die neuen FAIR SQUARED-Kondome sind<br />

in Kooperation mit der Deutschen Aidshilfe<br />

entstanden. Ein Teil der Erlöse unterstützt<br />

die Arbeit der Deutschen Aidshilfe.<br />

FAIR SQUARED-Kondome sind aus fair<br />

produziertem Naturkautschuk hergestellt.<br />

Für jedes Kilogramm Naturlatex, das wir<br />

verarbeiten, zahlen wir eine Fair-Trade-<br />

Prämie. Die Gummiproduzent:innen,<br />

Kooperativen oder Arbeiter:innen auf den<br />

Plantagen entscheiden selbst, wie sie die<br />

Fair-Trade-Prämie zur Verbesserung ihrer<br />

Lebens- und Arbeitsbedingungen verwenden<br />

wollen.<br />

FAIR SQUARED-Kondome sind 100% vegan.<br />

Es werden keine tierischen Inhaltsstoffe,<br />

z. B. Casein bei der Herstellung der Kondome<br />

benutzt und keine Tiere bei der Ernte des<br />

Naturkautschuks eingesetzt.<br />

FAIR SQUARED-Kondome sind flexibel und<br />

passen sich dem Penis rundum sicher an.<br />

Sie sind nahezu geruchsneutral, lassen sich<br />

schnell aus der Papierfolie entnehmen und<br />

leicht abrollen.<br />

FAIR SQUARED Smooth<br />

extra feucht<br />

Wandstärke: ca. 0,075 mm<br />

nominale Weite: ca. 54 mm<br />

Eine Kooperation mit der<br />

Deutschen Aidshilfe


REISE<br />

USA<br />

HAUPTSTADT MIT HERZ<br />

Es ist das politische Zentrum der USA,<br />

historischer Hotspot und voller sehenswerter<br />

Museen: Wer an die Ostküste der<br />

Vereinigten Staaten reist, sollte unbedingt<br />

einen Stopp in Washington, D.C.<br />

einlegen, denn auch die dortige LGBTIQ*-<br />

Szene bietet allerlei Abwechslung.<br />

Michael Jordan, Oprah Winfrey, Chuck<br />

Berry, The Jackson Five – wer die oberen<br />

Stockwerke des National Museum of<br />

African American History & Culture<br />

(NMAAHC) durchstreift, findet sich in<br />

einer großen Hall of Fame der afroamerikanischen<br />

Kultur wieder. Ob bildende<br />

Kunst, Tanz, Theater, Musik oder Sport – in<br />

den Ausstellungshallen gibt es Zeugnisse,<br />

Kostüme und Trophäen aller bedeutenden<br />

Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

zu sehen, die jede für sich<br />

Geschichte geschrieben haben.<br />

Einzig die Drag-Ikone RuPaul<br />

scheint zu fehlen. Während<br />

das Museum hier oben mit<br />

dem Glanz und Glamour<br />

der Künstler und Sportler<br />

begeistert, beginnt die<br />

geschichtliche Aufarbeitung<br />

vom Sklaventum<br />

über Rassentrennung und<br />

Bürgerrechtsbewegung<br />

bis zur aktuellen Black-<br />

Lives-Matter-Bewegung<br />

unter der Erde. Die<br />

Ausstellung, die sich<br />

vom Keller langsam<br />

nach oben windet,<br />

erzählt von den dunkelsten Kapiteln der<br />

amerikanischen Geschichte, von Verschleppung,<br />

Folter und Tod, aber auch von<br />

afroamerikanischen Kriegshelden, Politikern<br />

und Idolen wie Frederick Douglass, Harriet-<br />

Tubman, Rosa Parks und Martin Luther<br />

King. Das 2016 eröffnete Museum in dem<br />

markanten Bau an der Mall, die das Kapitol<br />

mit dem Lincoln Memorial verbindet, ist nur<br />

eines von insgesamt 19 Museen, die von der<br />

Smithsonian Institution betrieben werden.<br />

ÜBERBLICK<br />

In den Sammlungen des größten Museumskomplexes<br />

der Welt – darunter das<br />

Museum of Natural History, das National<br />

Air and Space Museum, das National<br />

Museum of the American Indian sowie die<br />

National Portrait Gallery oder das Hirshorn<br />

Museum and Sculpture Garden – könnte<br />

man bei meist freiem Eintritt locker eine<br />

Woche oder länger verbringen. Für das<br />

NMAAHC sollte man sich allerdings<br />

rechtzeitig um ein Zeitticket<br />

kümmern. Gleiches gilt für<br />

Tickets in die Spitze des seit<br />

Kurzem wieder zugänglichen<br />

Washington Monuments, die<br />

man ab dreißig Tage vor dem<br />

Besuch für eine Reservierungsgebühr<br />

von nur einem<br />

Dollar bekommt. Von dem gut<br />

169 Meter hohen Bauwerk,<br />

das zentral auf der Mall gleich<br />

neben dem NMAAHC liegt,<br />

hat man den wohl besten<br />

Blick auf die Stadt. Ob<br />

Kapitol, Weißes Haus oder der Reflecting<br />

Pool vor dem Lincoln Memorial: Von dem in<br />

Form eines Obelisken 1885 eingeweihten<br />

Denkmals kann man sich einen guten<br />

Überblick über die Stadt verschaffen.<br />

NATURERLEBNIS<br />

Wer nach all den Besuchen von Museen<br />

und Denkmälern etwas Erholung sucht,<br />

findet diese direkt vor den Toren Washingtons.<br />

Entlang des von großen Bäumen<br />

gesäumten George Washington Memorial<br />

Parkway sind es bei günstiger Verkehrslage<br />

weniger als dreißig Minuten, bis man den<br />

vom National Park Service verwalteten<br />

Great Falls Park erreicht. Hier führen Wanderwege<br />

entlang des Potomac River, dessen<br />

Wassermassen sich zwischen Felsen<br />

hindurchzwängen und sehenswerte Fälle<br />

bilden. Zudem kann man Amerikas ältesten<br />

Kanal, den 1785 erbauten Patowmack Cana<br />

besuchen. Eine weitere Alternative ist der<br />

Besuch des gut siebzig Autominuten von<br />

D.C. entfernten Shenandoah-Nationalparks,<br />

dessen Skyline Drive durch die Bergwelt der<br />

Apalachen großartige Aussichten garantiert.<br />

BARBIE-PUPPEN &<br />

FREIGETRÄNKE<br />

Aber auch in der Stadt selbst finden sich<br />

Parks und schattige Plätze, an denen<br />

man sich vom Trubel der Großstadt<br />

erholen kann. Ein bekannter Treffpunkt der<br />

LGBTIQ*-Community ist die als „P Street<br />

Beach“ bekannte Liegewiese an der Kreuzung<br />

P Street & 23rd Street, die an heißen<br />

Sommertagen brechend voll ist. Gleich um


REISE<br />

FOTOS: DAX<br />

In jeder<br />

Stadt<br />

zu Hause<br />

Übernachten bei queeren<br />

Gastgebern in über 70 Ländern!<br />

die Ecke liegt die Fireplace<br />

Bar, eine der ältesten Gay-Bars<br />

der Stadt, deren Markenzeichen<br />

ein Kamin mit einer zur Straße<br />

gewandten Glasfront ist. Hier trifft<br />

sich vor allem die afroamerikanische<br />

Community. Das traditionelle Herz<br />

von Washingtons LGBTIQ*-Szene<br />

liegt nahe des Dupont Circle<br />

und vor allem rund um die von<br />

Zebrastreifen in Regenbogenfarben<br />

markierte 17th Street. Neben Bars wie JR’s, Number<br />

Nine oder Trades sowie den Traditionsrestaurants Annie’s<br />

Paramount Steakhouse und Hank’s Oyster Bar finden sich<br />

hier auch Kuriositäten wie der vor einem privaten Stadthaus<br />

angelegte „Barbie Pond“ – ein kleiner, mit Barbie- und Ken-<br />

Puppen je nach Jahreszeit dekorierter Garten an der Avenue<br />

Q. Ebenfalls lohnenswert ist ein Besuch der Green Lantern<br />

südlich des Thomas Circle. Die Bar auf zwei Etagen ist seit<br />

über zehn Jahren ein beliebter Szenetreff. Besonders am<br />

Donnerstag zwischen 22 und 23 Uhr ist im ersten Stock der<br />

Bar jede Menge los, denn wer dort mit nacktem Oberkörper<br />

an die Bar geht, bekommt sein Bier umsonst. *dax<br />

AB 29 €<br />

PRO NACHT<br />

Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ SHAPECHARGE<br />

www.capitalregionusa.de<br />

www.washington.org<br />

Die seit zehn Jahren in Folge mit<br />

100 Prozent beim LGBTQ Workplace Equality Index der<br />

Human Rights Campaign Foundation ausgezeichnete<br />

Fluggesellschaft United Airlines fliegt zweimal täglich<br />

von Frankfurt und einmal täglich von München nonstop<br />

nach Washington-Dulles. Zur Auswahl stehen Plätze in<br />

der Economy, Premium Plus und dem Aushängeschild der<br />

Airline, der United Polaris Class.<br />

www.united.com


REISE<br />

OFFEN FÜR NEUES<br />

FOTOS: GOTHAIBEFREE.COM<br />

Thailand<br />

Kürzlich wurde Thailand laut der Studie<br />

„Visa Global Travel Intentions Study<br />

2021“ unter die Top 4 der attraktivsten<br />

Reiseziele der Welt gewählt. Die Umfrage,<br />

die Reisende aus 62 Ländern und ihr<br />

Feedback berücksichtigte, zeigte, dass<br />

sich vor allem Bangkok, Phuket, Chiang<br />

Mai und Hua Hin großer Beliebtheit<br />

erfreuen. Dabei spielen Aspekte wie<br />

Entspannung am Reiseort, die Vielfalt<br />

an Freizeitaktivitäten und unberührte<br />

Natur die größte Rolle für einen stressfreien<br />

Urlaub nach der Pandemie.<br />

Aber nicht nur die berühmte Thai-Massage,<br />

die zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

zählt, sondern auch der Besuch eines<br />

buddhistischen Tempels, eines der zahlreichen<br />

Nationalparks oder die thailändische,<br />

gesunde Kulinarik tragen zu einem<br />

erholsamen und vielseitigen Urlaub bei.<br />

MICHELIN-STERNE FÜR<br />

THAILAND<br />

Apropos Kulinarik: Bereits zum<br />

sechsten Mal erscheint Ende <strong>2022</strong> eine<br />

Thailand-Ausgabe des renommierten<br />

Michelin Restaurantführers. Zu den<br />

bisher vertretenen Regionen Bangkok,<br />

Phra Nakhon Si Ayutthaya, Chiang<br />

Mai, Phuket und Phang-Nga kommt in<br />

diesem Jahr der Nordosten Thailands,<br />

der sogenannte Isan, hinzu. Klassische<br />

Garmethoden und vielfältige kulinarische<br />

Einflüsse aus alten Epochen und aus den<br />

Nachbarländern machen die Isan-Küche<br />

zu einer bemerkenswerten Erweiterung<br />

für den Gourmet Guide. Im Vergleich zur<br />

ersten Thailand-Ausgabe des Michelin<br />

Guide im Jahr 2018 hat sich die Zahl der<br />

insgesamt ausgewählten Restaurants von<br />

126 auf 361 nahezu verdreifacht. Die Zahl<br />

der mit Michelin-Sternen ausgezeichneten<br />

Restaurants ist im gleichen Zeitraum von<br />

17 auf 32 gestiegen.<br />

AUSGEZEICHNETE<br />

HOTELS<br />

Mit ausgezeichneten<br />

Restaurants<br />

können auch<br />

zahlreiche Häuser<br />

im gesamten<br />

Königreich dienen,<br />

so unter anderen die<br />

zehn thailändischen<br />

Hotels, die im Travel +<br />

Leisure's Magazin unter<br />

die "Top 500 Hotels of the<br />

Year" ernannt wurden. Diese prestigeträchtige<br />

Liste der beliebtesten Hotels<br />

weltweit umfasst Häuser in Bangkok<br />

und Chiang Mai sowie auf Phuket, Samui<br />

und Ko Lanta. Folgende zehn Hotels in<br />

Thailand überzeugen nicht nur in Sachen<br />

Kulinarik und Service, sondern auch in<br />

puncto Design und wurden in der Kategorie<br />

“Asien” ausgewählt: Amanpuri (Phuket),<br />

Anantara Chiang Mai Resort, Cape Fahn<br />

Hotel (Ko Samui), Capella Bangkok, Four<br />

Seasons Hotel Bangkok at Chao Phraya<br />

River, Four Seasons Resort Chiang Mai,<br />

Mandarin Oriental Bangkok, The Peninsula<br />

Bangkok, Pimalai Resort & Spa (Ko Lanta)<br />

und The Sukhothai Bangkok.<br />

ERLEICHTERTE EINREISE<br />

Im November 2021 hatte Thailands<br />

Regierung zur Eindämmung der Pandemie<br />

für alle internationalen Einreisenden die<br />

Vorabregistrierung für den Thailand Pass<br />

eingeführt. Ab dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2022</strong> wird<br />

diese Regelung nun aufgehoben.<br />

Internationale Touristen<br />

müssen bei Einreise dann<br />

nur noch einen Nachweis<br />

über eine vollständige<br />

Impfung vorlegen; nicht<br />

oder nicht vollständig<br />

Geimpfte sind verpflichtet,<br />

maximal 72 Stunden<br />

vor Antritt der Reise einen<br />

PCR- oder einen Antigen-<br />

Schnelltest (ATK) durchzuführen<br />

und das offizielle Ergebnis<br />

bei Einreise vorzulegen. Diese Nachweise<br />

können in gedruckter oder digitaler Form<br />

erfolgen, sie werden bei Einreise stichprobenartig<br />

kontrolliert. Auch die bisher<br />

bestehende Krankenversicherungspflicht<br />

wird vollständig aufgehoben. Wurden<br />

alle Voraussetzungen erfüllt, müssen vor<br />

Ort keine weiteren Tests durchgeführt<br />

werden und das gesamte Land kann<br />

uneingeschränkt bereist werden.<br />

www.thailandtourismus.de<br />

www.gothaibefree.com


„Ich bin<br />

Ehrenamtler,<br />

R adfahrer ,<br />

Taucher und<br />

Frohnatur . “<br />

Christoph<br />

# HIVersity<br />

Weil ich mehr bin als<br />

nur HIV-positiv: LiVLife.de<br />

NP-DE-HVU-ADVT-210002; 07/2021


Gesundheit<br />

INFEKTIOLOGIE<br />

AFFENPOCKEN<br />

heißen jetzt MPX, sonst ändert sich nix?<br />

Jeder, der gerne Spaß mit wechselnden<br />

Penissen hat, sollte bis<br />

auf Weiteres im Groben beachten:<br />

Achtsamkeit, ein bisschen weniger Sex<br />

und bei Bedarf impfen lassen. Dann<br />

klappt das auch mit der Eindämmung<br />

der neuen alten Virusinfektion, die seit<br />

dem Frühjahr für Aufregung in (sozialen)<br />

Medien und der Szene sorgt. Ein<br />

Überblick.<br />

KONDOME SCHÜTZEN NICHT VOR<br />

„AFFENPOCKEN“ …<br />

Beim Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

am 21. Juni war nicht sicher, ob das Kürzel<br />

MPX auch von der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) als offizieller Virenname<br />

erwählt wird. Sicher ist, dass der alte Name<br />

wissenschaftlich irreführend, sprachlich<br />

problematisch und bald Geschichte ist.<br />

Der Checkpoint BLN nutzte Mitte Juni<br />

diese Abkürzung des englischen Begriffes<br />

in einem dringenden Aufruf an die Medien.<br />

Grund für die Stellungnahme: Eine ausgerechnet<br />

über den öffentlich-rechtlichen<br />

rbb verbreitete Falschinformation von<br />

Dr. Nicolai Savaskan, Leiter Gesundheitsamt<br />

Berlin-Neukölln:<br />

„Savaskans Vorschlag Impfungen nicht<br />

präventiv einzusetzen um zu verhindern,<br />

dass sich Geimpfte ‚in falscher Sicherheit<br />

wiegen und Safer-Sex-Regeln<br />

vernachlässigen würden‘ widerspricht<br />

eindeutig der STIKO-Empfehlung<br />

und finden wir fachlich falsch. Wir<br />

weisen darauf hin, dass ‚Safer Sex‘,<br />

u.a. die Nutzung von Kondomen,<br />

ausschließlich Methoden zum Schutz<br />

vor HIV umfasst. Der Begriff wird von<br />

Savaskan missverständlich verwendet<br />

und suggeriert Kondome würden vor<br />

MPX schützen. Das ist falsch. MPX wird<br />

u.a. über intensiven Körperkontakt, z.B.<br />

beim Sex, übertragen. Kondome sind<br />

deswegen weder ein effektiver noch ein<br />

ausreichender Schutz vor MPX.“<br />

(Checkpoint BLN)<br />

… IMPFUNGEN ABER!<br />

Entsprechend der Empfehlung<br />

der Ständigen<br />

Impfkommission (STIKO)<br />

bereitete sich der Checkpoint<br />

BLN Mitte Juni auf<br />

eine MPX-Impfkampagne<br />

für Schwule, Bisexuelle und<br />

andere Männer*, die Sex mit<br />

Männern* haben (MSM) vor. Gleiches<br />

gilt für entsprechende Einrichtungen<br />

und Praxen in ganz Deutschland.<br />

SEID WEITER ACHTSAM!<br />

Die Eingangs etwas salopp formulierten<br />

Empfehlungen für MSM hatte der<br />

Pandemiebeauftragte und Oberarzt<br />

der Infektiologie des Universitätsklinikums<br />

rechts der Isar in München, Privatdozent<br />

Dr. Christoph Spinner nach der<br />

Identifizierung der Infektions-Hot-Spots<br />

Maspalomas Gay Pride (Gran Canaria),<br />

Darklands (Antwerpern) und SNAX<br />

(Berlin) gegenüber männer* so formuliert:<br />

„Anders als Coronaviren übertragen<br />

sich Pockenviren nicht als Aerosol,<br />

also nicht über die Luft, sondern durch<br />

engen Hautkontakt, aber auch beim<br />

Küssen oder Streicheln. Daher müssen<br />

Besucher*innen dieser Festivals jetzt<br />

nicht pauschal die nächsten Wochen<br />

in ihren Wohnungen bleiben, denn die<br />

Ansteckungsgefahr ist tendenziell nicht<br />

so hoch.“<br />

Da die Inkubationszeit von MPX bis zu<br />

drei Wochen betragen kann, riet<br />

Spinner vorausschauend:<br />

„Wenn die Feiernden<br />

in den kommenden<br />

Wochen ein bisschen<br />

auf ihre Gewohnheiten<br />

schauen und intime Hautkontakte<br />

reduzieren, mit<br />

Augenmaß und Verstand, haben<br />

wir eine gute Chance, eine weitere<br />

unkontrollierte Ausbreitung des Virus<br />

zu minimieren. {…} Es ist jetzt wichtig,<br />

dass jede*r seinen Beitrag zur Kontrolle<br />

der Infektionsausbreitung auch durch<br />

freiwillige und bewusste Reduktion<br />

unbekannter Sexualkontakte leistet.“<br />

(25. Mai <strong>2022</strong>)<br />

Das gilt dank Sommer und dem nach<br />

Corona-Entbehrungen aufblühenden<br />

sozialen Leben auch bis auf Weiteres. *ck<br />

Aktuelle Informationen auf männer.<br />

media/topics/mpx und<br />

www.aidshilfe.de/affenpocken!


ADVERTORIAL<br />

Was bieten Innovationen in der HIV-Therapie?<br />

Erwartungen und Wünsche von HIV-positiven Menschen<br />

NP-DE-HVU-ADVR-220004<br />

Früher zielte die HIV-Therapie<br />

hauptsächlich darauf ab, das<br />

Virus zu unterdrücken. Mit den<br />

Fortschritten in der medizinischen<br />

Versorgung hat sich der Fokus aber<br />

längst vom reinen Überleben hin zum<br />

gesunden Leben und Älterwerden mit HIV<br />

verschoben.<br />

Eine besondere Bedeutung hat dabei<br />

inzwischen die Verbesserung der Lebensqualität<br />

jedes Einzelnen. Um ein langes,<br />

zufriedenes und gesundes Leben zu<br />

führen, ist für HIV-positive Menschen nicht<br />

nur das Wissen um die eigenen, ganz individuellen<br />

Bedürfnisse besonders wichtig.<br />

So empfiehlt es sich für sie auch einmal<br />

zu hinterfragen, ob bestimmte Aspekte<br />

im Leben mit HIV als Herausforderung<br />

empfunden werden oder wie zufrieden sie<br />

mit der aktuellen Therapie sind.<br />

WELCHE HERAUSFORDERUNGEN<br />

KÖNNEN MIT DER HIV-THERAPIE<br />

VERBUNDEN SEIN?<br />

Mittlerweile gibt es groß angelegte Studien,<br />

welche die Erfahrungen und Wünsche von<br />

HIV-positiven Menschen beleuchten. In der<br />

„Positive Perspektiven 2“ Studie wurden<br />

beispielsweise weltweit 2.389 HIV-positive<br />

Menschen befragt.<br />

Dabei wurde unter anderem auch gefragt,<br />

mit welchen Herausforderungen Menschen<br />

mit HIV sich in ihrem Alltag konfrontiert<br />

sehen. Unter den 120 Befragten in Deutschland<br />

fühlt sich die Mehrheit beispielsweise<br />

durch die Einnahme der Medikamente<br />

täglich an die eigene HIV-Infektion erinnert<br />

und knapp die Hälfte verstecken ihre<br />

Medikamente 1 sogar, auch weil sie Angst von<br />

einem ungewollten HIV-Outing haben.<br />

DIE PERSÖNLICHEN BEDÜRFNISSE<br />

KENNEN<br />

Neben der einzigartigen Persönlichkeit<br />

hat jeder Mensch auch ganz individuelle<br />

Bedürfnisse, was die Gestaltung des<br />

52% 47%<br />

(62/120) (56/120)<br />

fühlen sich durch ihre<br />

Tabletten täglich an die<br />

eigene HIV-Infektion<br />

erinnert.<br />

spüren Nebenwirkungen<br />

ihrer aktuellen Therapie.<br />

verstecken ihre<br />

HIV-Medikamente.<br />

35% 32%<br />

(42/120) (38/120)<br />

haben Angst davor, die<br />

Einnahme zu vergessen.<br />

Ein großer Teil der Befragten sieht sich mit besonderen<br />

Herausforderungen bei der HIV-Therapie konfrontiert 1<br />

eigenen Lebens betrifft. Für Menschen mit<br />

HIV ist es vor allem im Hinblick auf die HIV-<br />

Therapie wichtig, dass sie diese gut kennen:<br />

Denn je mehr man sich seiner eigenen<br />

Bedürfnisse bewusst ist, desto klarer wird<br />

man sich auch, ob die aktuelle HIV-Therapie<br />

diese überhaupt noch erfüllt.<br />

Ebenso wie viele andere Dinge im Leben<br />

können Bedürfnisse sich aber auch mit der<br />

Zeit verändern. Dies geschieht meist nicht<br />

über Nacht, sondern schrittweise und daher<br />

oft unbemerkt – das macht ein regelmäßiges<br />

Überprüfen so wichtig.<br />

WAS BIETEN INNOVATIONEN<br />

IN DER HIV-THERAPIE?<br />

Die Mehrheit der Menschen mit HIV ist der<br />

Überzeugung, dass sie von Innovationen in<br />

der Behandlung profitieren können. 2 Wenn<br />

beispielsweise die Einnahme der Tabletten<br />

täglich an die HIV-Infektion erinnert und man<br />

das als belastend empfindet, dann muss man<br />

das nicht einfach hinnehmen. Die Ergebnisse<br />

der „Positive Perspektiven 2“ Studie zeigen<br />

beispielsweise, dass fast die Hälfte der<br />

Befragten offen für eine HIV-Therapie ist, die<br />

nicht täglich eingenommen werden muss. 2<br />

Knapp zwei Drittel der befragten Menschen<br />

mit HIV gaben sogar an, dass sie bereit wären,<br />

76%<br />

(91/120)<br />

glauben, dass Fortschritte in der HIV-Therapie<br />

ihre Gesundheit verbessern werden.<br />

65%<br />

(78/120)<br />

46%<br />

(55/120)<br />

sind offen für eine ART mit weniger<br />

Wirkstoffen.<br />

sind offen für eine ART, die nicht täglich<br />

eingenommen werden muss.<br />

Die meisten Menschen sind der Überzeugung, dass sie<br />

von Innovationen in der HIV-Therapie profitieren können 2<br />

eine HIV-Therapie mit weniger Wirkstoffen<br />

bei gleicher Wirksamkeit einzunehmen. 2<br />

HIV zu einem kleineren Teil im Leben<br />

machen<br />

Um eine hohe Lebensqualität zu erhalten,<br />

ist es also wichtig, dass Menschen mit HIV<br />

ihre eigenen Bedürfnisse kennen und diese<br />

vor allem auch ihren Ärzt*innen gegenüber<br />

äußern. Wenn die aktuelle HIV-Therapie<br />

diese Bedürfnisse nicht erfüllt, kann ein<br />

offenes Gespräch sehr weiterhelfen.<br />

Dank des medizinischen Fortschritts gibt es<br />

für die Vielfalt an persönlichen Wünschen<br />

und Erwartungen auch jeweils eine geeignete<br />

Therapie. Wenn man diese gemeinsam<br />

mit seinem/r Ärzt*in für sich findet, kann HIV<br />

dadurch zu einem kleineren Teil im eigenen<br />

Leben werden.<br />

Weitere Infos sowie persönliche Geschichten<br />

zum Leben mit HIV findest du unter<br />

www.livlife.de.<br />

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REFERENZEN<br />

1 Wigger A et al., Deutsch-Österreichischer Aids-Kongress<br />

2021. Poster 46763.<br />

2 Wigger A et al., 15. Kongress für Infektionskrankheiten und<br />

Tropenmedizin 2021. Poster P-037.


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