gab Juli 2022
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
JULI <strong>2022</strong> І HEFT 290<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
STADTGESPRÄCH<br />
Jonny Foe<br />
und Pepsi:<br />
„Denkmuster<br />
konstant<br />
hinterfragen“<br />
TOLL<br />
Das GAB<br />
CSD-Booklet<br />
im Magazin<br />
30 JAHRE<br />
CSD FRANKFURT<br />
...UND KEIN BISSCHEN LEISER!<br />
INTERVIEWS: AGL DER POLIZEI FRANKFURT, JESSICA WALKER, MICHEL KUBIG,<br />
QUEERNET RLP ZUR REGENBOGENBEFLAGGUNG, LIZZO, LAUV, EMMA THOMPSON
DIE ZUKUNFT IST ELEKTRISIEREND<br />
DER LEXUS RX HYBRID<br />
Kraftvoll. Dynamisch. Bis zu 50 % der Zeit elektrisch fahren – ohne externes Laden. Der Lexus RX 450h verbindet<br />
überlegenen Fahrkomfort mit herausragender Effizienz. Das luxuriöse Erlebnis an Bord ist geprägt von modernsten<br />
Technologien und dem guten Gefühl, sicher und nachhaltig unterwegs zu sein. Mehr entdecken unter lexus.de/rx<br />
AB 579 € * MTL.<br />
LEASINGRATE<br />
OHNE<br />
ANZAHLUNG<br />
LEXUS FORUM FRANKFURT | Autohaus NIX GmbH | Hanauer Landstraße 431 | www.lexusforum-frankfurt.de<br />
LEXUS FORUM DARMSTADT | Autohaus NIX GmbH | Gräfenhäuser Straße 79 | www.lexusforum-darmstadt.de<br />
Lexus RX 450h Executive Line: 3,5-l-Hybrid mit Benzinmotor, 193 kW (262 PS), Elektromotor, 123 kW (167 PS), Systemleistung 230 kW (313 PS),<br />
Kraftstoffverbrauch Kurzstrecke (niedrig)/Stadtrand (mittel)/Landstraße (hoch)/Autobahn (Höchstwert)/kombiniert 8,3/6,7/6,9/9,2/7,8 l/100 km,<br />
CO 2<br />
-Emissionen kombiniert 178 g/km. Die angegebenen Werte wurden nach dem WLTP-Prüfverfahren ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
* Ein unverbindliches Kilometerleasing-Angebot von Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) für den Lexus RX 450h<br />
Executive Line bei gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres Gebrauchtwagens (außer Lexus) 1 . Anschaffungspreis: 57.711,14 € zzgl. Überführungskosten, Leasingsonderzahlung: 0,00 €, Gesamtbetrag:<br />
27.791,52 € zzgl. Überführungskosten, jährliche Laufleistung: 10.000 km, Vertragslaufzeit 48 Monate, 48 mtl. Raten à 579,00 €. Das Angebot beinhaltet einen Nachlass (Wechselprämie) auf den Anschaffungspreis<br />
in Höhe von 2.000,00 € 2 . 1 Das in Zahlung genommene Fahrzeug muss ein mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassener Gebrauchtwagen sein (außer Lexus).<br />
2<br />
Die Wechselprämie in Höhe von 2.000,00 € gilt nur bei Leasing eines neuen Lexus RX 450h über Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5,<br />
50858 Köln) und nur bei gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassenen Gebrauchtwagens (außer Lexus) durch<br />
einen Lexus Vertragshändler oder bei Nachweis der Ablösung eines Leasingvertrags eines Mitbewerbers von Lexus. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.06.<strong>2022</strong>. Individuelle Preise<br />
und Finanzangebote erhalten Sie bei uns.<br />
Hauptsitz: Autohaus NIX GmbH, Frankfurter Straße 1–7, 63607 Wächtersbach
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
SZENE<br />
4 CSD Frankfurt<br />
28 CSD Frankfurt Pride Weeks<br />
34 Frankfurt<br />
40 Rhein-Main/Neckar<br />
44 Stuttgart<br />
46 Mannheim<br />
47 Kultur<br />
56 Party<br />
58 Party-Rückblick<br />
60 Pink Pages<br />
66 Homoskop<br />
LEBEN<br />
• Musik<br />
• Buch<br />
• Film<br />
• Diversity<br />
CSD-Booklet<br />
vergriffen?<br />
Das Heft mit allen<br />
Infos rund um den<br />
CSD Frankfurt gibt’s<br />
am CSD-Wochenende<br />
am Infostand des<br />
CSD Frankfurt<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
Nach zwei Jahren Pause kann auch in Frankfurt in diesem<br />
Jahr wieder ein „regulärer“ CSD mit Demo und Straßenfest<br />
steigen – und das passend zum 30. Geburtstag des CSD<br />
Frankfurt. Die Höhepunkte des Wochenendes sowie die Veranstaltungen<br />
der Pride Weeks vor den Feiertagen gibt’s in der<br />
extra dicken Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins. Zusätzlich gibt’s<br />
das famose wie praktische GAB CSD-Programm-Booklet<br />
mit allen Infos rund um das dreitägige Communityfest. Und<br />
natürlich passiert auch was im Rest des Monats <strong>Juli</strong>: Ein Interview<br />
mit dem Ansprechpartner*innen der Polizei Frankfurt<br />
zu den queer*feindlichen Übergriffen, Infos zu den CSDs in<br />
Stuttgart, Würzburg und dem Dorfpride <strong>2022</strong> sowie News<br />
aus Kultur, Community und Party findet ihr wie gewohnt<br />
ebenfalls in dieser Aus<strong>gab</strong>e.<br />
Achtet weiterhin auf euch und die anderen, bleibt gesund,<br />
seid stolz und zeigt es!<br />
Björn Berndt<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
www.csd-frankfurt.de<br />
epaper.<br />
männer.<br />
media<br />
Alle Magazine<br />
online und<br />
als App!<br />
Kostenlos<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur: Christian Knuth (ck)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510, Fax: 069<br />
83040990, redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />
T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />
redaktion.berlin@blu.fm<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />
F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />
Köln: T: 0221 29497538, termine@<br />
rik-magazin.de, c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: T: 089 5529716-10,<br />
redaktion@leo-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Chefredaktion Frankfurt:<br />
Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter: Frank Daschmann (fd), Jonathan<br />
Fink, Benjamin Hofmann (Horoskop), Christian<br />
Knuth (ck), Annette Kühn (csdffm), Leander<br />
Milbrecht, Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />
(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling (mas,<br />
Termine, online)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Grafik: Susan Kühner, Janis Cimbulis<br />
Cover: Jonnyfoe / Pepsi<br />
Foto: Eli X. Scherer<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin:<br />
Christian Fischer (cf): christian.fischer@blu.fm<br />
Martin Naujoks:<br />
martin.naujoks@blumediengruppe.de<br />
Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />
München:<br />
Christian Fischer (cf): christian.fischer@blu.fm<br />
Köln:<br />
Charles Lohrum (cl): c.lohrum@rik-magazin.de<br />
Hamburg:<br />
Jimmy Blum (jb): jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Frankfurt:<br />
Sabine Lux: sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Christian Fischer (cf): christian.fischer@blu.fm<br />
DIGITAL MARKETING:<br />
Dirk Baumgartl (dax): dirk.baumgartl@blu.fm<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH, Degnerstr. 9b,<br />
13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer:<br />
Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />
Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />
Abonnentenservice:<br />
MÖLLER PRO MEDIA GmbH, Tel. 030-4 190<br />
93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />
Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />
Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht,<br />
dass du monatlich dein <strong>gab</strong> Magazin<br />
bekommst. Bitte unterstütze beim Ausgehen<br />
oder Einkaufen unsere Werbepartner.<br />
Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste (gültig seit<br />
1. Dezember 2021). Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Die<br />
Abbildung oder Erwähnung einer Person ist<br />
kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />
Wir freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />
behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />
oder Kürzung vor. Für eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird nicht gehaftet.<br />
Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />
oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags möglich. Für den<br />
Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />
verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der<br />
Rechtsweg ausgeschlossen. Der Gerichtsstand<br />
ist Berlin. Abonnement: Inlandspreis<br />
30 Euro pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro<br />
Jahr. Bei Lastschriften wird die Abogebühr<br />
am 3. Bankarbeitstag des laufenden Monats<br />
abgebucht.<br />
Die Anzeigenbelegungseinheit<br />
blu media network GmbH<br />
blu / leo / <strong>gab</strong> unterliegt der<br />
IVW-Auflagenkontrolle
4 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
30 JAHRE<br />
CSD FRANKFURT<br />
FOTOS: BJÖ<br />
Mit der Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e des CSD<br />
Frankfurt findet das Communityfest<br />
zum ersten Mal seit Pandemiebeginn<br />
wieder in gewohntem<br />
Rahmen statt – inklusive Demo und dem<br />
Straßenfest auf der Konstablerwache.<br />
Unter dem Motto „30 Jahre CSD Frankfurt<br />
…. und kein bisschen leiser“ gibt es anlässlich<br />
des CSD-Jubiläums in diesem Jahr viele<br />
Specials: Zum einen werden bereits im<br />
Vorfeld des CSD-Wochenendes die Pride<br />
Weeks gefeiert: Ab dem 1. <strong>Juli</strong> werden<br />
stadtweit viele queere Veranstaltungen<br />
angeboten – das Rahmenprogramm umfasst<br />
zum Beispiel Filmvorführungen,<br />
Comedy-Shows, Party-Specials sowie<br />
queere Führungen zur lesbischen und<br />
schwulen Geschichte Frankfurts. Natürlich<br />
darf auch eine Ausstellung zur Geschichte<br />
des CSD Frankfurt nicht fehlen.<br />
Die Info-Straße des CSD – der Basar der<br />
Vielfalt – wird verlängert und reicht nun<br />
von der Konstablerwache über die Große<br />
Friedberger Straße auch noch über den<br />
Regenbogenkreisel hinweg bis in die Alte<br />
Gasse. Dort findet sich neben den Infoständen<br />
der vielfältigen Vereine, Gruppen<br />
und Institutionen auch die Kulturbühne<br />
mit einem alternativen Bühnenprogramm:<br />
Kleinkunst, Kabarett, Diskussionsrunden<br />
und mehr! Geplant ist außerdem eine extra<br />
Tanz-Area am Ende des Basars der Vielfalt.<br />
Das Fest auf der Konstablerwache startet<br />
bereits am Donnersta<strong>gab</strong>end mit einer<br />
Letzte Karten sichern!<br />
SPIDER MURPHY GANG<br />
Unplugged<br />
16.09.<strong>2022</strong> | Stadthalle Oberursel<br />
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />
Eine Veranstaltung der<br />
Frankfurter Sparkasse<br />
Tickets ab 25 Euro bei Frankfurt Ticket RheinMain:<br />
Hotline: 069 1340-400 oder www.frankfurt-ticket.de<br />
Vorverkaufsstellen:<br />
Oberursel (Ticketshop), Kumeliusstr. 8 | Frankfurt (Alte Oper), Opernplatz 1<br />
Hanau (Hanau Laden), Am Freiheitsplatz 3 | Neu-Isenburg (Ticketshop<br />
Hugenottenhalle), Frankfurter Str. 152 oder über Eventim.<br />
Es gelten die aktuellen Corona-Vor<strong>gab</strong>en der Hessischen Landesregierung!
CSD FRANKFURT SPECIAL 5<br />
Filmvorführung und einem entspannten<br />
Get-together. Auf der Konstablerwache<br />
sind die Stände der Wirt*innen lockerer<br />
platziert – so hat man mehr Platz zum Treffen,<br />
Feiern und Beisammensein – queeres<br />
Empowerment, ganz einfach gemacht! Der<br />
CSD Verein wünscht sich, dass für Getränke<br />
und Speisen die dortigen Stände solidarisch<br />
in Anspruch genommen werden. Durch die<br />
Pandemie haben viele der Bars und Lokale<br />
finanziell gelitten – beim CSD wünscht man<br />
sich daher auch in dieser Hinsicht verantwortungsvolles<br />
Handeln.<br />
Der CSD Verein setzt in diesem Jahr<br />
außerdem einen besonderen Schwerpunkt<br />
auf die Themen „Awareness“ und „Barrierefreiheit“.<br />
Für beide Themen wurde die<br />
komplette CSD-Veranstaltung neu gedacht<br />
und umfangreiche Verbesserungen im<br />
Service vorgenommen. Mehr dazu gibt’s<br />
in unserem Interview mit CSD-Vorständin<br />
Britta Helfrich auf den folgenden Seiten.<br />
Dort findet sich auch alles Wissenswerte<br />
rund um den CSD <strong>2022</strong>.<br />
14. – 17.7., www.csd-frankfurt.de<br />
DAS COMMUNITYFEST AUF<br />
DER KONSTABLERWACHE<br />
Speisen, Getränke und Szene-Wirte gibt’s<br />
auf dem Konstablerwache-Plateau – und<br />
natürlich die Hauptbühne mit einem bunten<br />
Programm.<br />
Festzeiten Konstablerwache:<br />
Do, 14.7. ab 18 Uhr Warm Up und<br />
Open Air Kino<br />
Fr, 15.7., 15 – 1 Uhr<br />
Sa, 16.7., 14 – 1 Uhr<br />
So, 17.7., 15 – 22:30 Uhr<br />
DER BASAR DER VIELFALT<br />
Die Infostraße des CSD wurde zum Jubiläum<br />
verlängert: von der Großen Friedberger<br />
Straße über den Regenbogenkreisel bis in<br />
die Alte Gasse. Hier gibt’s Infostände, die<br />
Kulturbühne und eine Tanz-Area.<br />
Fr, 15.7., 15 – 22 Uhr<br />
Sa, 16.7., 12 – 22 Uhr<br />
So, 17.7., 14/15 – 20 Uhr<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
www.csd-frankfurt.de<br />
FOTO: CSD FRANKFURT<br />
DAS CSD PROGRAMM-<br />
BOOKLET<br />
Alle Infos zum CSD Frankfurt gibt’s im<br />
handlichen Format des CSD-Programm-<br />
Booklets: Alles zur Demo, zum Straßenfest,<br />
Events rund um den CSD sowie der<br />
Partyfahrplan kompakt auf einen Blick! Das<br />
CSD-Programm-Booklet ist der <strong>Juli</strong>-Aus<strong>gab</strong>e<br />
des GAB Magazins beigeklebt und ist<br />
natürlich am CSD-Wochenende erhältlich,<br />
unter anderem am Infostand des CSD<br />
Vereins und in der GAB-Lounge auf dem<br />
Basar der Vielfalt. *bjö
6 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: BJÖ<br />
Die Demo<br />
GRAFIK: CSD FRANKFURT<br />
„30 Jahre CSD Frankfurt …<br />
und kein bisschen leiser“<br />
lautet das Motto, mit dem<br />
die queere Community<br />
und ihre Allys bei der Demo<br />
am CSD-Samstag durch<br />
die Frankfurter Innenstadt<br />
ziehen und Flagge zeigen.<br />
Trucks sind nach Diskussionen<br />
wieder zugelassen,<br />
so dass die Route ein wenig<br />
anders als gewohnt verläuft<br />
– Start der Demo ist daher<br />
der Mainkai am Eisernen<br />
Steg. Zuvor gibt es auf dem<br />
Römerberg die traditionelle<br />
Kundgebung samt Hissen<br />
der Regenbogenflagge<br />
vom Römerbalkon und<br />
der Schweigeminute in<br />
Gedenken an all diejenigen,<br />
die in diesem Jahr<br />
nicht am CSD teilnehmen<br />
können. *bjö<br />
16.7., CSD Eröffnung<br />
mit Kundbung auf dem<br />
Römerberg ab 11:30 Uhr,<br />
Demostart: 12:30 Uhr<br />
ab Mainkai, Ende ca.<br />
15:30 / 16 Uhr in der<br />
Fahrgasse<br />
FOTO: CINEMIEN FILMVERLEIH, OUTTV<br />
FOTO: BJÖ<br />
CSD WARM-UP Konstablerwache<br />
Der Jubiläums-CSD beginnt bereits<br />
am Donnerstag, dem 14. <strong>Juli</strong>, ab<br />
18 Uhr mit einem Warm-up auf<br />
der Konstablerwache! Der CSD<br />
Frankfurt und die Wirte des Festplatzes<br />
freuen sich auf den lockeren Start mit<br />
einer Open-Air-Kinovorstellung – natürlich bei<br />
freiem Eintritt auf der Konstablerwache!<br />
Gezeigt wird der vielfach preisgekrönte<br />
tschechische Film „Charlatan“, der auf<br />
einer wahren Begebenheit beruht: Im<br />
Fokus steht das Leben des tschechischen<br />
Heilers Jan Mikolášek, der Hunderte von<br />
Menschen mit pflanzlichen Medikamenten<br />
heilte. Der Film begleitet die Lebensreise<br />
des jungen Mannes und zeichnet ein<br />
faszinierendes Portrait eines brillanten<br />
Genies, dessen geheime Leidenschaft<br />
aber nicht lange unbemerkt bleibt. Mit der<br />
Behandlung von homosexuellen Prominenten<br />
im Nationalsozialismus und im<br />
Kommunismus, die dem Heiler Ruhm und<br />
Reichtum einbringen, gerät Mikolášek bald<br />
in die Dichotomie von Moral und Grausamkeit<br />
der russischen Besatzungsmacht nach<br />
dem Ende des zweiten Weltkrieges. Ein<br />
paradoxes Leben, das durch die Liebe zu<br />
seinem Assistenten František und durch<br />
ehemalige Gönner, die sich plötzlich gegen<br />
ihn wenden, auf eine harte Probe gestellt<br />
wird … *bjö<br />
14.7., CSD-Warm-up ab 18 Uhr, Filmstart<br />
gegen 21:30 Uhr (bis ca. 23:30 Uhr),<br />
Konstablerwache, Eintritt frei!
EXKLUSIVE Aktion<br />
für alle Leser:innen der GAB<br />
SIM-Karte ohne Handy<br />
= maximaler Tarif-Rabatt<br />
20 GB LTE<br />
Bis zu<br />
53%<br />
TARIF-RABATT<br />
Netz frei wählbar:<br />
nur13,99 € / Monat*<br />
statt regulär 29,99 € / Monat<br />
Anschlusspreis 0 € (Gutschrift nach SMS-Versand)*<br />
Rufnummer mitnehmen möglich<br />
INKLUSIV-FLATRATES:<br />
alle Handy-Netze<br />
Festnetz<br />
SMS in alle Netze (o2)<br />
bis<br />
Internet zu<br />
20 GB LTE<br />
EU-Ausland<br />
Prostock-studio - stock.adobe.com<br />
0800-503 532 206 · www.handyhandy.de/21464<br />
(Mo.–Fr.: 8.30–18 Uhr, Sa.: 9–14 Uhr; gebührenfrei)<br />
* Spar-Tarif-Infos: Verfügbar in bester Qualität im Netz von Telekom, Vodafone oder o2 Telefonica. Die Aktion gilt nur solange der Vorrat reicht in Verbindung mit einem Mobilfunk-Provider-Antrag<br />
(Mindestlaufzeit 24 Monate), Anschlusspreis frei, Gutschrift erfolgt nach SMS-Versand (Details bei der Lieferung). Sie profitieren von 53% Tarif-Rabatt, der monatliche Paketpreis beträgt somit nur 13,99 €<br />
statt regulär 29,99 €/Monat. Ihre Tarif-Vorteile: für alle nationalen Standardgespräche eine Telefonie-Flatrate (ins Festnetz + in alle Handynetze und zur Mailbox, ausgenommen Service- und Sonderrufnrn.)<br />
+ eine SMS-Flatrate in alle Netze (bei o2 Telefonica) + eine Highspeed-Internet-Flatrate (14 GB LTE bei Telekom, 15 GB LTE bei Vodafone, 20 GB LTE bei o2 Telefonica) im Inland, danach surfen<br />
Sie unbegrenzt in Standard-Geschwindigkeit (GPRS) weiter. Sie profitieren von der EU-Regulierung und telefonieren/surfen mit Ihrem neuen Spar-Tarif ohne zusätzlichen Aufpreis auch im EU-Ausland.<br />
Mit der freenet Hotspot Flat erhalten Sie Zugriff auf das weltweit größte WLAN-Netzwerk mit rund 50 Millionen Hotspots in 120 Ländern (bei Telekom und Vodafone). Der Versand ist für Sie gratis. Alle<br />
Preise inkl. MwSt. | Eine Aktion des handyservice der tema GmbH & Co. KG, Waltersweierweg 5, 77652 Offenburg.
8 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: OLAF BLECKER<br />
FOTO: ANNAKO<br />
Marcella Rockefeller<br />
MIA.<br />
DJane Käry<br />
SHOWTIME Konstablerwache<br />
Auf der Hauptbühne gibt’s<br />
gute Unterhaltung mit<br />
einem abwechslungsreichen<br />
Programm.<br />
Highlights sind zum Beispiel der Berliner<br />
Sänger Flamyngus, der ganz elegant heteronormative<br />
Vorstellungen in Frage stellt.<br />
Sanfte Töne gibt’s von der Singer-Songwriterin<br />
Balu, und auch die bereits CSDbekannte<br />
Sabho ist mit einem kraftvollen<br />
Set rockiger Songs am Start. Die deutschäthiopische<br />
Sängerin Menna Mulugeta<br />
mischt gerne äthiopische Sounds mit<br />
westlichem Pop und Poledancer Simon<br />
Koch zeigt Akrobatik an der vertikalen<br />
Stange. Heiß erwartete Top-Acts sind die<br />
Rock-Band MIA. – Sängerin Mieze und<br />
ihre Band werden mit Hits wie „Hungriges<br />
Herz“ oder „Tanz der Moleküle“ den Festplatz<br />
am Samstag zum Hüpfen bringen –<br />
sowie Dragqueen Marcella Rockefeller, die<br />
mit ihrer Band stimmungsvoll und mit viel<br />
Power am Sonntag für gute Laune sorgt.<br />
Neben den Live-Bands ist eine extra-starke<br />
Riege regionaler DJanes* am Start, um<br />
in the Mix für Tanzstimmung zu sorgen;<br />
allen voran DJane Käry, Laurine Clubcherry,<br />
Miss Thunderpussy, Frau Laura, DJ Sascha<br />
oder Dirk Vox. Die Drags fehlen natürlich<br />
auch nicht: entweder als Moderatorinnen<br />
(Feeby Fergison, Giselle Hipps, Babsi Heart,<br />
Jazz Cortes, Cimberly Clark und Gracia<br />
Gracioso) oder als Showacts (Tante Gladice,<br />
Jessica Walker, Vanessa P.). Mehr Details<br />
gibt’s im CSD Programm-Booklet! *bjö<br />
FOTO: SCHICKE<br />
DJ Dirk Vox<br />
FOTO: HANS KELLER<br />
TanteGladice<br />
Basar der Vielfalt<br />
Die Infomeile des CSD präsentiert Stände der queeren<br />
Vereine, Organisationen, Gruppen und Initiativen.<br />
Herzstück der Meile ist die Kulturbühne, auf der<br />
ein buntes Programm aus Kleinkunst, Kabarett, Karaoke,<br />
DJ-Sets und Live-Talk geboten werden. Mit<br />
dabei sind unter anderem Tante Gladice, DJ Dirk<br />
Vox und DJ Martin „Tina“ Tannert aus dem Lucky’s,<br />
Antje Schneider, Aurora deMeehl, Anica Delani, der<br />
queer Poetry Slam sowie das Radio Sub-Team,<br />
das nicht nur live von der CSD-Demo am<br />
Samstag auf radio x sendet, sondern auch<br />
am CSD-Sonntag von 15 bis 18 Uhr das<br />
Programm der Kulturbühne gestaltet<br />
und sendet. *bjö
DIVERSITY GROUPS<br />
zeigen Flagge zum<br />
Christopher Street Day <strong>2022</strong><br />
powered by<br />
HOGAN LOVELLS<br />
Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam<br />
mit unserem Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in<br />
Workshops zu wertschätzender Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der<br />
LGBT*IQ-Community. Unser Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von<br />
nur 17 Unternehmen weltweit sind wir Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen!<br />
Und darauf sind wir stolz! www.hoganlovells.com<br />
DEUTSCHE BANK<br />
Das Netzwerk dbPride, ursprünglich als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 gegründet, hat das Ziel,<br />
eine offene und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von<br />
ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Deswegen gehört zu unseren Kerninitiativen<br />
das Botschafter*innenprogramm – wir laden alle unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten,<br />
um gemeinsam innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für Vielfalt und die LSBTQI-<br />
Community zu zeigen. www.db.com/vielfalt<br />
DEUTSCHE POST DHL GROUP<br />
RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern Deutsche Post DHL Group. Es setzt<br />
sich für Vielfalt & Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert<br />
und informiert. Zusätzlich bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und<br />
Führungskräfte bei Fragen zum Thema LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern<br />
ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen.<br />
Kontakt: rainbownet@dpdhl.com www.dpdhl.com<br />
FRAPORT PRIDE<br />
Seit 2014 ist das LGBTIQ+ Netzwerk Fraport PRIDE aktiv und unterstützt Beschäftigte bei allen<br />
Fragen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Fraport PRIDE erfährt dabei<br />
auch einen großen Rückhalt durch Allies in der gesamten Belegschaft. Regelmäßige Treffen und<br />
gemeinsame Aktionen über das Jahr verteilt verbinden LGBTIQ+ und Allies. So zeigt Fraport<br />
PRIDE Flagge für die Vielfalt Fraports. Am Flughafen und weit darüber hinaus. Instagram: pride.fp<br />
www.fraport.de<br />
PROCTER & GAMBLE<br />
Mehr als 5000 P&G-Mitarbeiter:innen engagieren sich in unseren GABLE-Teams (Gay, Ally,<br />
Bisexual, Lesbian, Transgender), die es in 49 Ländern gibt. Das macht uns stolz. Ziel des<br />
Netzwerks ist es, eine Atmosphäre am Arbeitsplatz zu schaffen, in der alle Mitarbeiter:innen<br />
ihr ganzes Potenzial einbringen können. Wir feiern Vielfalt auch außerhalb von P&G, 2017<br />
z.B. als Sponsor der World Pride-Parade in Madrid und alljählich als Teilnehmer an einer<br />
Vielzahl von Pride Parades weltweit. www.de.pg.com/gleichstellung-und-inklusion<br />
ARCO@COMMERZBANK<br />
ARCO ist spanisch und bedeutet (Regen-)Bogen. Seit genau 20 Jahren setzt sich das Beschäftigten-<br />
Netzwerk für einen gerechteren und offeneren Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und geschlechtliche<br />
Identität ein. Mit ihren Initiativen baut das Netzwerk Vorurteile ab und trägt zu einem<br />
Arbeitsumfeld bei, in dem alle willkommen sind. ARCO ist Ansprechpartner für LGBT*IQ-Themen in der Bank<br />
und fördert die Vernetzung untereinander. Mit anderen LGBT*IQ-Netzwerken ist ARCO eng verbunden.<br />
Kontakt: arco@commerzbank.com Willkommen - so wie Du bist! (commerzbank.de)
10 CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS<br />
CSD IN<br />
DEN CLUBS<br />
FOTO: FIDEL FERNANDO, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
Wenn der Festplatz<br />
Konstablerwache und der<br />
Basar der Vielfalt schließen,<br />
ist der CSD noch nicht zu<br />
Ende: In den Clubs wird<br />
weitergefeiert – CSD ist<br />
auch in der Nacht! *bjö<br />
FOTO: MR. BIRÓ<br />
DEEP CSD<br />
Mr. Birós House-Sause Deep dreht zum CSD Frankfurt eine<br />
extra Runde und eröffnet das Community-Wochenende<br />
mit einem familiären Party-Feuerwerk: Hinter den Decks<br />
des Yachtklubs versammeln sich DJs verschiedener Partys<br />
zum gemeinsamen Feiern. Neben Partymacher Mr. Biró<br />
sorgen trust.the.girl von der Atomic-Party, Mark Hartmann,<br />
bekannt von der Pure und der GRIND, sowie die Frankfurter<br />
DJane Elisa Cielo für den richtigen Wumms mit House- und<br />
Electrobeats. Das alles auf schwankenden Planken im Main,<br />
inklusive toller Außenterrasse. *bjö<br />
15.7., Yachtklub, Tiefkai Deutschherrenufer,<br />
Alte Brücke, 22 Uhr, www.facebook.com/Yachtklub/<br />
Mr. Biró<br />
FOTO: CIELO<br />
FOTO: JASMINE<br />
FOTO: MARK HARTMANN<br />
Elisa Cielo<br />
TrustTheGirl<br />
Mark Hartmann
CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS 11<br />
GurLZzz<br />
Die noch relativ junge Frankfurter Frauenparty<br />
GurLZzz darf beim CSD nicht fehlen.<br />
Resident-DJane Käry überzeugt mit fetten<br />
Beats und ihrem Mix aus Electro, 80erund<br />
90er-Hits und aktuellen Charttunes.<br />
Eine Überraschungs-DJane (oder DJ)<br />
wird noch hinzukommen. Als besonderes<br />
CSD-Bonbon fegt außerdem Drag King<br />
Larry Long mit einer fulminanten Rock-<br />
Performance über die Bühne und zeigt<br />
den GurLZzz mit inbrünstiger Selbstüberzeugung,<br />
wie man sich auf der Bühne zum<br />
Larry macht. Coole Sache! *bjö<br />
DJane Käry<br />
FOTO: DJANE KÄRY<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Larry Long<br />
15.7., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.gurlzzz.de<br />
Club 78<br />
Dirk Vox<br />
FOTOS: CLUB 78<br />
Djane Meggi<br />
Der Club 78 is still alive: Frankfurts am<br />
längsten existierende queere Retroparty<br />
ist nach zweijähriger Zwangspause back<br />
on the block und bringt am CSD-Freitag<br />
einen bunten Strauß Glamour-Pop<br />
zwischen Charts, Pop, Schlager, House,<br />
Dance-Classics und das Beste von<br />
heute. Gefeiert wird auf zwei Floors<br />
im Klub Nachtleben, just am Festplatz<br />
Konstablerwache. Fester Bestandteil<br />
des Club 78-Fame ist natürlich Resident-DJ<br />
Dirk Vox, der sich für den CSD-<br />
Abend DJane Meggi und DJ Kriss Tuffer<br />
dazuholt; beide gehören ebenfalls zur regelmäßigen<br />
Club 78 DJ-Riege. We are Family! *bjö<br />
Kriss Tuffer<br />
15.7., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45,<br />
Frankfurt, 22:30 Uhr, www.club78.de,<br />
www.facebook.com/club78Frankfurt<br />
CSD-Samstag 22.30 Uhr<br />
16. JULI <strong>2022</strong><br />
GIBSON CLUB<br />
Photos © by Infinity, Rangizzz, Articular/Fotolia Inc<br />
Designed by www.cleogmbh.de © 2019
12 CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS<br />
GRIND XL Pride<br />
FOTO: MANSON<br />
Ben Manson<br />
FOTO: MARK HARTMANN<br />
Moussa<br />
Queer, straight, everything: GRIND ist die Dresscode-Party<br />
für eine queere Crowd jeglicher Couleur<br />
und sexueller Orientierung. Hauptsache sexy<br />
– das ist Motto und gleichzeitig der Dresscode<br />
des Abends: Fetisch, kinky, sporty, Dragstyle und<br />
viel nackte Haut. Dazu gibt’s den vielfältigsten<br />
GRIND-Musikmix ever: Tech- und Progressive-House,<br />
Techno und Circuit auf dem<br />
Mainfloor, House, Dance und Pop auf dem<br />
zweiten Floor. Die DJs des Abends sind<br />
Moussa aus Barcelona, Ben Manson aus<br />
Paris, DJ Supamario aus Nürnberg und die<br />
GRIND-Residents Mark Hartmann und<br />
Dommy Dean. Spaß versprechen außerdem<br />
die Dark- und die Outdoor-Area und<br />
die sexy GRIND-Performer. *bjö<br />
FOTO: MOUSSA<br />
16.7., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.grind-frankfurt.de<br />
Delicious CSD Special<br />
FOTO: GIBSON<br />
Im technisch top-ausgestatteten, über 1.100 Quadratmeter großen Gibson Club auf<br />
der Zeil, nur wenige Gehminuten vom Festplatz Konstablerwache entfernt, hat die Delicious-Party<br />
über die letzten Jahre eine schöne CSD-Tradition entwickelt. Für internationales<br />
Partyfeeling sorgen schon allein die drei DJs auf den zwei Floors: Gibson-Resident<br />
Oli Roventa bringt seinen unwiderstehlichen Mix aus House, Classics, Latinund<br />
Disco-Grooves, die DJs und Produzenten Danny Ventura (unter<br />
anderem bekannt von der Pure-Party) und Chris Bekker<br />
(Resident im KitKat Club Berlin) mischen House,<br />
Tech-House, Trance und melodic Technovibes<br />
zu einem euphorisierenden Groove. Dazu<br />
gibt’s Live-Acts, schnuckelige GoGos<br />
und fantasievolle Walkingacts. *bjö<br />
FOTO: DELICIOUS PARTY<br />
FOTO: DELICIOUS PARTY<br />
Chris Bekker<br />
FOTO: MARK HARTMANN<br />
Oli Roventa<br />
16.7., Gibson Club, Zeil 85, Frankfurt,<br />
22:30 Uhr, Ticket-VVK bis 14.7.<br />
über www.delicious-party.de, www.<br />
facebook.com/delicious.party.ffm<br />
Danny Ventura<br />
FOTO: MELANIE MACHER<br />
Dora Tanzt zum CSD<br />
Frau Laura<br />
FOTO: MITTE DER GESELLSCHAFT<br />
Joyce Muniz<br />
FOTO: MITTE DER GESELLSCHAFT<br />
Die Mitte der Gesellschaft ist gemeinsam mit dem Tanzhaus<br />
West seit nunmehr fünf Jahren fester Bestandteil<br />
des Frankfurter CSD, ist auf der Demo ebenso vertreten<br />
wie auf der CSD-Bühne <strong>2022</strong>. Zur „Dora tanzt zum<br />
CSD“-Party gibt’s auf zwei Floors Euphorie und Ausgelassenheit<br />
zu Techno und House. Ausgefallenes und<br />
Überraschungen sind garantiert. In diesem Jahr sind als<br />
DJanes dabei: Frau Laura, Francesco Framor und Laurine auf<br />
dem „Mitte der Gesellschaft“-Floor, auf dem Dora-Floor spielen<br />
Joyce Muniz, Tim Eder und Fossar sowie Kadda; ein Live-Set<br />
liefert CYRK. Fein! *bjö<br />
Laurine<br />
16.7., Tanzhaus West, Gutleutstr. 294, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.instagram.com/mittedergesellschaft/, https://tanzhaus-west.de/
FOTO: ATOMIC VON HERZEN<br />
FOTO: MITTE DER GESELLSCHAFT<br />
CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS<br />
13<br />
Christy Moon<br />
Atomic<br />
CSD-<br />
Special<br />
DJ Pol<br />
DJane trust.the.girl hat die Regler fest im Griff und präsentiert<br />
am CSD-Samstag das Pride-Special der Atomic-<br />
Party im Klub Nachtleben, direkt an der Konstablerwache.<br />
Auf zwei Floors gibt’s eine prall gefüllte Tüte mit allen Farben<br />
der Musik ohne jegliche Genre-Grenzen: Im Basement<br />
läuft Indie, Alternative und Rock, im Café laufen Alltime<br />
Faves, Pop, Charts, Disco, R’n’B und Elektro. Obendrauf<br />
gibt’s wie immer eine fulminante Dragshow zur Peak-Hour.<br />
Die Stars des Abend sind Christy Moon, Megan Marvelous<br />
und Carla Diox. DJane trust.the.girl hat sich gleich vier<br />
Co-DJanes an Land gezogen: Atomic-Erfinder Pol, Mr. Biró,<br />
Matthew Black und DJane Käry sind dabei. Feiert wild und<br />
voller Glitzer! *bjö<br />
16.7., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />
22 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen<br />
Photo © Volodymyr/Adobe Stock | designed by www.cleogmbh.de © <strong>2022</strong><br />
DJ s - Dirk Vox (FFM) - DJ MEGGI (FFM) - Kriss TUFFER (MA)<br />
15.07.22<br />
22.30 Uhr @ nachtleben<br />
tickets € 15.- nur ABENDKASSE<br />
EINE VERANSTALTUNG VON<br />
maincheck_up<br />
Direkt am csd-Platz<br />
powered by<br />
CSD<br />
FREitag.<br />
2 Floors.<br />
Disco, Pop,<br />
Schlager,<br />
Charts,<br />
House.<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Paws – for<br />
Bears and<br />
friends<br />
Der CSD <strong>2022</strong> ist der Auftakt<br />
für eine neue Partyreihe:<br />
Tina und Bennie<br />
Die „Paws-Party for Bears and<br />
Friends“ feiert am CSD-Samstag<br />
ihre Premiere im Klub Orange<br />
Peel. Hinter der Party steckt das Lucky’s,<br />
das ja mit der monatlichen Bearlounge schon seit Jahren ein<br />
Händchen für die Bear-Community beweisen hat. An den<br />
Decks der Paws steht das DJ-Gespann Tina, alias Lucky’s Inhaberin<br />
Martin „Tina“ Tannert, und Bennie, bekannt als CSD-<br />
Moderator und Radio-Stimme. Zusammen legen die beiden<br />
einen unwiderstehlichen wie un-traditionellen Mix aus Pop<br />
und House aufs Parkett, der zu begeistern weiß. Tina empfindet<br />
Bennies kommerziellen Hitmix zwar als „Kindermusik“,<br />
Bennie sagt über Tinas Deep House Tunes „laaangweilig“;<br />
aber beide haben sich fest vorgenommen, dass auf jeden Fall<br />
wieder mehr getanzt werden muss. *bjö<br />
16.7., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/luckysFFM
FOTO: CSD FRANKFURT<br />
14 CSD FRANKFURT SPECIAL – THEMA<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
CSD Frankfurt:<br />
BARRIEREARM UND AWARE<br />
Der CSD Frankfurt legt in diesem<br />
Jahr ein besonderes Augenmerk<br />
auf Barrierefreiheit und Awareness. Was<br />
sich hinter den Konzepten verbirgt, erklärt<br />
Britta Helfrich, Vorständin des CSD Vereins,<br />
im Interview. *bjö<br />
Was wird bezüglich Barrierefreiheit<br />
und Awareness neu sein bei Demo<br />
und Straßenfest?<br />
Es wird ein erweitertes Angebot für Menschen<br />
geben, die mit Handicap leben. So<br />
wird vor der großen Bühne auf der Konstablerwache<br />
ein geschützter Platz für Rollifahrer*innen<br />
geschaffen, das Straßenfest<br />
wird mit rollstuhlgerechten Kabelbrücken<br />
ausgestattet. Das Angebot an barrierefreien<br />
Toiletten wird vergrößert und wir haben<br />
„Helping Hands“ auf dem Fest im Einsatz,<br />
die bei Bedarf helfen, noch vorhandene<br />
Barrieren zu überwinden.<br />
Wir bieten nach vorheriger Anmeldung Velotaxis<br />
für die Demo an, wodurch zum Beispiel<br />
auch Seh- oder Geheingeschränkte<br />
Menschen an der Demo teilhaben können.<br />
Das Bühnenprogramm wird durch Gebärdensprachendolmetscher*innen<br />
übersetzt<br />
und das Programmheft in Brailleschrift am<br />
Infostand ausgelegt.<br />
Unsere ebenfalls ausgeweitete Awareness-Arbeit<br />
dieses Jahr bedeutet, dass<br />
wir allen Menschen, die sich diskriminiert<br />
oder körperlich unwohl fühlen, umfassend<br />
zur Seite stehen möchten. Dafür haben<br />
wir eine Reihe an Hilfsangeboten und<br />
Strategien vorbereitet, die wir mit unseren<br />
Helfer*innen umsetzen möchten.<br />
Bei welchen Problemen – oder auch<br />
Fragen – kann man den Awareness-<br />
Point auf dem Festplatz Konstablerwache<br />
aufsuchen?<br />
Wenn sich jemand diskriminiert fühlt, bedrängt,<br />
beschimpft, belästigt wird, dann<br />
sind wir die ersten Ansprechpartner*innen,<br />
aber wir kümmern uns auch um Menschen,<br />
die sich körperlich nicht wohl fühlen,<br />
beispielsweise durch zu viel Alkoholoder<br />
Substanzkonsum. Daher gibt es am<br />
Awareness-Point auch einen Ruhebereich<br />
mit Sitzmöglichkeit, Wasser und Snacks<br />
oder auch einfach mal nur ein Taschentuch<br />
und eine Schulter zum Ausheulen.<br />
Wie habt ihr die neuen Konzepte<br />
erarbeitet? Habt ihr mit Organisationen<br />
oder ähnlichem zusammengearbeitet?<br />
Durch regelmäßigen Austausch mit anderen<br />
CSD Vereinen auf Vernetzungstreffen,<br />
die ich auch für den CSD Deutschland<br />
organisiere, und jahrelanger CSD Erfahrung<br />
haben wir die Konzepte erarbeitet. Dabei<br />
hat Andreas Thiede von den Guardians<br />
Security maßgeblich unterstützt. Auch<br />
der Queerhandicap e.V. hat beim Thema<br />
Barrierefreiheit geholfen.<br />
Ich habe CSDs schon immer als<br />
„aware“ Veranstaltungen oder Safe<br />
Spaces empfunden – was hat euch<br />
bewegt, noch einmal genauer dran<br />
zu arbeiten?<br />
Gerade die gewalttätigen Übergriffe auf<br />
Trans*Personen und Dragqueens und der generelle<br />
Anstieg von Hasskriminalität gegen<br />
LGBTQIA* sowie der Rollback hat uns gezeigt,<br />
dass wir hier agieren müssen – um ein<br />
Zeichen zu setzen, dass bei uns Rassismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit, Sexismus, Misogynie,<br />
Klassismus sowie queer*feindliche, nationalistische,<br />
antisemitische, antidemokratisch,<br />
antiemanzipatorische und antiziganistische<br />
Ideologien sowie Feindlichkeit gegenüber<br />
Menschen mit Behinderung, rechte Hetze<br />
und weitere Formen gruppenbezogener<br />
Menschenfeindlichkeit nicht geduldet<br />
werden!<br />
www.csd-frankfurt.de/<br />
barrierefreiheit
IRGENDWO<br />
... I S T D I E<br />
WIRKLICHKEIT<br />
NUR BEGRENZT<br />
ZUGELASSEN<br />
SAMSTAG Tanztherapie House | Disco | Club-Classics<br />
FREITAG Thank Friday, it‘s Fortuna! House | Soul | Disco<br />
DONNERSTAG Events siehe Programm<br />
www.fortuna-irgendwo.de<br />
FORTUNA IRGENDWO<br />
Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke<br />
HANAUER LANDSTRASSE 192 / AUF DEM UNION-GELÄNDE<br />
E FORTUNA.IRGENDWO Q / WWW.FORTUNA-IRGENDWO.DE
16 CSD FRANKFURT SPECIA<br />
FOTO: EDUARDO PASTOR, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
VOLLER<br />
TATENDRANG!<br />
Michel Kubig ist seit seiner Kindheit<br />
auf einen Rollstuhl angewiesen. Um<br />
trotzdem ein selbstbestimmtes Alltagsleben<br />
zu führen, wurde der heute 29-Jährige<br />
und in der Nähe von Gießen Lebende<br />
aktiv, organisierte sein Leben neu und<br />
gründete das Projekt „Von Handicap zu<br />
Handicap“, um anderen Menschen mit<br />
Handicaps zu helfen. Beim CSD Frankfurt<br />
ist Michel Kubig am Samstag im<br />
Anschluss an die Demo als Redner auf<br />
der Hauptbühne zu Gast und stellt „Von<br />
Handicap zu Handicap“ vor. Wir haben ihn<br />
vorab zum Interview gebeten.<br />
Michel, du hast das Projekt „Von<br />
Handicap zu Handicap“ gegründet<br />
– wie kam es dazu und wofür setzt<br />
sich das Projekt ein?<br />
Meine Mutter ist 2015 erkrankt.<br />
Dann musste<br />
ich sehr schnell mein<br />
Leben umplanen,<br />
denn es war sehr<br />
schnell klar, dass<br />
sie mich nicht<br />
mehr pflegen und<br />
betreuen kann.<br />
Da habe ich mich<br />
an den Landeswohlfahrtsverband<br />
in Hessen gewandt,<br />
der mir den Tipp gegeben<br />
hat, einen Plan zu machen,<br />
wo man selbst Assistenz aussuchen<br />
und einstellen kann. Ich habe mir dann<br />
über alle öffentlichen Register Assistenten<br />
gesucht, und bin so in mein eigenes<br />
Leben mit Assistenz gestartet. Ich habe<br />
mir über zwei Jahre mein eigenes Leben<br />
aufgebaut. In meiner eigenen Wohnung,<br />
damit ich mit Behinderung so gut es geht<br />
selbstständig leben kann. Ich wollte dann<br />
auch beruflich etwas aus dem machen,<br />
was ich selbst erlebt habe, weil ich am<br />
besten weiß, was die Menschen brauchen.<br />
Ich habe dieses Projekt gegründet,<br />
damit jeder Mensch mit Behinderung<br />
die Möglichkeit hat, selbständig in den<br />
eigenen vier Wänden zu leben.<br />
Wir helfen dabei, Assistenten und Pflegedienste<br />
zu finden, die Finanzierung über<br />
verschiedene Kostenträger zu klären, wir<br />
helfen bei der Wohnungssuche und eben<br />
bei allem, was die Menschen brauchen,<br />
und was sie sich so vorstellen, damit man<br />
so leben kann, wie man das selbst<br />
für richtig hält.<br />
FOTO: MICHEL KUBIG<br />
Wie hast du dein<br />
eigenes Leben mit<br />
deinen Assistenten<br />
gestaltet?<br />
Ich bin vor fünf<br />
Jahren mit 12<br />
Assistenten gestartet,<br />
auch aus<br />
dem Grund, weil die<br />
Assistenten oft nur<br />
450-Euro-Kräfte sind,<br />
die nur ein bestimmtes<br />
Stundenlimit arbeiten dürfen.<br />
Und weil ich zum Beispiel auch nicht allein<br />
auf die Toilette kann oder wenn nachts<br />
mal was ist, sind die Assistenten in der<br />
Regel mit drei Tagen im Monat ausgelastet.<br />
Deswegen brauchten wir am Anfang<br />
relativ viele.<br />
Aktuell hat es sich ein wenig geändert:<br />
Ich habe vor zwei Jahren meinen Mann<br />
kennengelernt und geheiratet. Und dann<br />
gibt es natürlich auch Tage, wo wir allein<br />
sein wollen. Jetzt haben wir nur noch<br />
drei Assistenten, die machen Teilzeit und<br />
dürfen auch ein bisschen mehr verdienen<br />
als die 450-Euro-Kräfte.<br />
„<br />
Die Behinderung<br />
gehört zu mir, so wie<br />
alles andere auch zu<br />
mir gehört.<br />
“<br />
Welche Alternativen hätte es damals<br />
für dich gegeben?<br />
Naja, wenn ich es damals nicht geschafft<br />
hätte, alles selbst zu organisieren, hätte<br />
es für mich nur das Pflegeheim gegeben.<br />
Sagen wir‘s, wie es ist! Ein Pflegeheim,<br />
wo Menschen mit geistiger Behinderung<br />
leben. Wo man dann ein Zimmer hat, wo<br />
man nicht selbstbestimmt leben kann,<br />
wo man 24 Stunden ist. Und da bist du<br />
dann halt einer von Vielen, musst zu einer<br />
bestimmten Zeit aufstehen, zu einer bestimmten<br />
Zeit Mittag essen und zu einer<br />
bestimmten Zeit ins Bett gehen.
Let’s date<br />
happy.
18 CSD FRANKFURT SPECIAL – THEMA<br />
Das wolltest du auf keinen Fall?<br />
Nein! Ich habe vor Gründung meines Projekts<br />
in der Verwaltung bei der Lebenshilfe<br />
gearbeitet, und da war ich auch ganz nah<br />
an vielen Schicksalen dran. Und ich dachte<br />
mir immer: Arbeiten im Büro mache ich<br />
gerne, aber ich könnte niemals in diesen<br />
Pflegeheimen oder in diesen Einrichtungen<br />
leben und wohnen.<br />
Hast du das Gefühl, in der Wahrnehmung<br />
oftmals auf dein Handicap<br />
„reduziert“ zu werden? Wie gehst du<br />
damit um?<br />
Ich habe Gott sei Dank nicht das Gefühl,<br />
dass mich Leute auf mein Handicap<br />
reduzieren. Ich glaube, ich bin eine sehr<br />
offene Person und gehe mit meinem<br />
Schicksal sehr offen um. Ich nehme die<br />
Dinge so wie sie kommen und versuche<br />
immer, das Beste daraus zu machen. Ich<br />
bin halt auch extrem sportlich, mache viel<br />
Kraftsport, und versuche immer, gerade<br />
auch wenn ich in die Öffentlichkeit gehe,<br />
selbstständig zu sein, mich viel zu bewegen<br />
oder auch viel zu sprechen. Damit die<br />
Leute, und insbesondere Kinder, merken:<br />
Der kann sprechen! Wenn ich ihn mustere,<br />
dann kriegt er das mit, dann nimmt er das<br />
wahr. Und wenn jemand kommt und fragt,<br />
gehe ich damit ganz offen um. Ich glaube,<br />
das ist das Beste, was man machen kann.<br />
Die Behinderung gehört zu mir, so wie<br />
alles andere auch zu mir gehört. Das war<br />
natürlich ein langer Lernprozess. Ich hab‘<br />
vier Burnouts hinter mir, ich habe eine<br />
Bulimie hinter mir, und als meine Mutter<br />
damals im Koma lag, wollte ich mir das<br />
Leben nehmen. Gott sei Dank hat das<br />
nicht funktioniert. Ich bin dann durch<br />
ganz viele Therapien, ganz viele Gespräche<br />
und mit ärztlicher Behandlung immer<br />
wieder aufgestanden. Und das ist das,<br />
was mich heute ausmacht und auch so<br />
stark macht.<br />
Du bist auch kulturell aktiv: Du<br />
schreibst an einem Buch, um was<br />
geht es da?<br />
Das Buch heißt „Von Handicap zu Handicap“.<br />
Und es geht einmal natürlich um<br />
mein Projekt. Dann handelt es aber auch<br />
von meinem Leben und meiner Krankheitsgeschichte.<br />
Es geht auch um verschiedene<br />
Klienten, um deren Schicksale<br />
und deren Leben, und es soll natürlich<br />
auch so eine Art Ratgeber sein, mit Telefonnummern<br />
und Infos, wie die Dinge<br />
funktionieren, wenn es ums selbstständige<br />
Leben es geht.<br />
„<br />
Ich bin durch ganz<br />
viele Therapien, ganz<br />
viele Gespräche und<br />
mit ärztlicher Behandlung<br />
immer wieder<br />
aufgestanden. Und das<br />
ist das, was mich heute<br />
ausmacht und auch<br />
so stark macht.<br />
“<br />
Eine Herzensangelegenheit ist dein<br />
Musikprojekt?<br />
Ja, ich habe ja schon vor sechs Jahren<br />
Musik gemacht und war auch deutschlandweit<br />
damit unterwegs. 2016 hatte<br />
ich dann meinen letzten Auftritt beim<br />
Stadtfest in Mittelhessen. Damals lag<br />
man in Großvater im Sterben, und als<br />
nach Hause kam, war es passiert. Da habe<br />
ich dann entschieden, erst mal keine<br />
öffentlichen Auftritte zu haben und keine<br />
Musik mehr zu machen. Dann kamen bei<br />
mir auch noch einige Schicksalsschläge.<br />
Der CSD in Gießen hat mich schließlich<br />
für dieses Jahr angefragt, ob ich bereit<br />
wäre, dort wieder dabei zu sein. Da bin ich<br />
2013 schon mal aufgetreten. Dann habe<br />
ich gesagt: Okay, dann mache ich jetzt<br />
mein Comeback! Jetzt ist die Zeit, jetzt<br />
bin ich älter, weiser und erwachsener!<br />
Welche Art von Musik machst du?<br />
Sind es eigene Songs?<br />
Ich mache Schlager und ich singe eigene<br />
Songs, aber auch Coverversionen. Ich<br />
habe zum Europäischen Jahr für Menschen<br />
mit Behinderungen zwei Lieder<br />
geschrieben, da geht es um Menschen<br />
mit Behinderung, die werde ich präsentieren,<br />
dann werde ich ein paar Coversongs<br />
machen und ein paar neue Songs, eben<br />
eine bunte Mischung!<br />
Beim CSD Frankfurt bist du<br />
auch dabei?<br />
Ja, ich werde aber nicht als Sänger auftreten,<br />
da war es wohl schon ein bisschen<br />
zu spät für die Planung des Bühnenprogramms.<br />
Aber die fanden mein Projekt interessant.<br />
Sie haben dann vorgeschlagen,<br />
das Bühnenprogramm mit Musik nächstes<br />
Jahr zu machen, und in diesem Jahr<br />
eine kleine Vortragsreihe zum Projekt, und<br />
das hat dann auch ganz gut gepasst.<br />
Ansonsten steht im <strong>Juli</strong> noch 40 Jahre<br />
Stadtfest Marburg an, da habe ich sogar<br />
zwei Mal zwei Auftritte an verschiedenen<br />
Tagen, das wird auch mega spannend.<br />
Und dann mal sehen, was noch so<br />
passiert. Während der Pandemie habe<br />
ich mich lange genug ausgeruht und wir<br />
konnten ja auch wenig bis gar keine persönlichen<br />
Termine mit Klienten machen.<br />
Alles nur telefonisch, weil da ja auch oft<br />
Leute dabei sind, die man anstecken kann<br />
und die das dann nicht überleben würden.<br />
Ja, und deswegen bin ich voller Tatendrang<br />
und freue mich, dass es endlich<br />
wieder mit allem losgeht!<br />
Interview: Björn Berndt<br />
Kontakt zum Michel Kubig und seinem<br />
Projekt über www.von-handicap-zuhandicap.de/<br />
FOTO: GUSTAVO FRING, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Michel Kubig wird am Frankfurter<br />
CSD-Samstag nach der Demo auf der<br />
Hauptbühne sein Projekt „Von Handicap<br />
zu Handicap“ vorstellen.<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>
Love<br />
connects.<br />
Time for New Horizons.
20 CSD FRANKFURT SPECIAL – THEMA<br />
TITELSTORY<br />
JONNY FOE und PEPSI:<br />
„Denkmuster konstant hinterfragen“<br />
Auf Social Media erfreut der in<br />
Hamburg beheimatete Digital<br />
Creator Jonny Foe hunderttausender<br />
Follower mit seinem<br />
Reise-Content, Jonny ist aber auch bei<br />
Pepsi mit am Start. Wir sprachen mit dem<br />
Weltenbummler und mit Larissa Ulbrich,<br />
Talent Acquisition Lead DACH / PepsiCo.<br />
über Diversity.<br />
Jonny, du reist um die ganze Welt,<br />
vermisst du da Hamburg nicht?<br />
Reisen ist ein sehr großer Teil meianes Lebens<br />
und das ist auch gut so. Reisen bedeutet Freiheit<br />
für mich und es gibt noch so viele schöne<br />
Orte auf diesen Planeten. Hamburg ist mein<br />
Zuhause, mein Heimathafen. Nirgendwo fühle<br />
ich mich so wohl, habe meine besten Freunde<br />
und meine Familie um mich herum.<br />
Wie bringst du Themen wie Queerness<br />
und Diversity an deine Follower?<br />
Auf meinen Social Media Accounts thematisiere<br />
ich die Themen Queerness und Diversity<br />
in zahlreichen Beiträgen. Sei es mit Reaction<br />
Videos auf Hasskommentare auf TikTok,<br />
Videos mit meinem Verlobten auf unseren<br />
Reisen oder mit Transition-Videos auf Instagram.<br />
Meine Homosexualität ist ein Teil meiner<br />
Person. Ein Teil, auf den ich sehr stolz bin<br />
und das muss ich vor niemanden verstecken.<br />
Besonders glücklich macht es mich, wenn mir<br />
Personen aus meiner Community schreiben<br />
und mir mitteilen, dass sie sich aufgrund von<br />
meinen/unseren Videos geoutet haben.<br />
Wie kamst du in Kontakt mit Pepsi?<br />
Mit Pepsi kam ich das erste Mal in 2020<br />
in Kontakt. Die Zusammenarbeit wurde in<br />
diesem Jahr aber nochmals verstärkt, da wir<br />
uns zusammengesetzt haben und beide<br />
ähnliche Ideen und Ansätze hatten, wie wir<br />
einen positiven Impact auf die Gesellschaft<br />
haben können.<br />
„Vielfalt hat einen<br />
unschätzbaren<br />
Wert für uns als<br />
Gemeinschaft“<br />
Larissa, was bedeutet Diversität<br />
eigentlich?<br />
Diversität bedeutet, alle Menschen gleichermaßen<br />
zu sehen und zu berücksichtigen.<br />
Das ist besonders im Hinblick auf jene unter<br />
uns wichtig, die heute noch immer zu oft an<br />
den Rand gedrängt werden: BIPoC, queere<br />
Menschen, Menschen mit Behinderung,<br />
Menschen unterschiedlichen Glaubens,<br />
Überzeugung, Bildung etc. Für mich persönlich<br />
ist Diversität gegenseitiger Respekt:<br />
Wir erkennen an, wie andere Menschen<br />
in unserem Umfeld aufgewachsen sind,<br />
sehen die Unterschiede in den Prägungen,<br />
Erfahrungen, Möglichkeiten, die jemand<br />
gehabt hat und lernen daraus etwas für die<br />
Gemeinschaft. Vielfalt hat einen unschätzbaren<br />
Wert für uns als Gemeinschaft.<br />
Warum ist Diversity für PepsiCo<br />
wichtig?<br />
Diverse Teams sind für uns der Schlüssel zu<br />
besseren Lösungen, Innovationen und damit<br />
letztendlich Produkten, die eine große Mehrheit<br />
der Verbraucher*innen ansprechen. Um<br />
Diversität zu gewährleisten, investieren wir<br />
viel Zeit und Energie in die Schnittstellen, die<br />
Diversität bei PepsiCo beeinflussen. Wir trainieren<br />
unsere Mitarbeiter*innen zum Beispiel<br />
explizit in Themen wie Unconscious Bias<br />
und wie man diesen verhindert, wir gestalten<br />
unseren Recruiting Prozess divers, d.h.<br />
inkludieren aktiv unterschiedliche Interviewer<br />
und damit Perspektiven und Meinungen. Wir<br />
wollen dies bei unseren eigenen internen<br />
Prozessen aber nicht belassen, sondern<br />
uns als Unternehmen aktiv positionieren.<br />
Wir feiern zum Beispiel schon zum dritten<br />
Mal die „power of diversity week“ in Europa,<br />
wo wir uns quasi eine ganze Woche lang in<br />
Webinaren, Veranstaltungen und Content<br />
mit dem Thema Diversity beschäftigen. Ein<br />
globales Beispiel ist der Pride Month, den wir<br />
jährlich im gesamten Unternehmen feiern.<br />
Was hat Diversität mit Realness zu tun?<br />
Die Verbindung liegt für mich auf der<br />
Hand: Gen Z (genau wie andere [Talent-]<br />
Generationen) wollen in den Medien das<br />
Bild einer Gesellschaft sehen, dass sich<br />
mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit deckt
FOTOS: ELI X. SCHERER<br />
CSD-Special<br />
Buntes im Park<br />
17. <strong>Juli</strong> ’22 | 14–19 Uhr<br />
Lasst uns gemeinsam Vielfalt feiern!<br />
Park Terrasse Hilton Hotel<br />
und authentisch ist. Weiße Männer mit grauen Haaren und<br />
Maßanzügen oder völlig überholte Schönheitsideale bilden<br />
nicht die Vielfalt unserer Gesellschaft ab. Sie sind auch<br />
nicht repräsentativ für ein Unternehmen wie PepsiCo. Wir<br />
versuchen, Produkte für alle anzubieten und Arbeitgeber für<br />
jede Art von Talent zu sein. Realness und Diversity spielen<br />
auch bei Pepsi MAX eine große Rolle: Diesen Sommer<br />
schafft Pepsi MAX ein Symbol gegen die Fake Werbe- und<br />
Social Media-Welt – und startet so eine Diskussion in der<br />
Presse, im TV und auf Social Media. Ein starkes Anti Fake<br />
Statement. Jetzt heißt es: Follow Your Taste – Folge deinem<br />
Geschmack, egal ob he / him oder they / them. Realness<br />
bedeutet auch, so zu sein wie man ist und andere zu<br />
tolerieren und zu respektieren, wie sie sind. Realness und<br />
Diversität gehen also Hand in Hand.<br />
„Realness und Diversität<br />
bedingen einander“<br />
Coole Drinks<br />
BBQ Highlights<br />
DJ Sounds<br />
Wird das diverse Utopia irgendwann Realität?<br />
Die vergangenen Jahre haben den Zusammenhalt in der<br />
Gesellschaft herausgefordert. Für uns als Gesellschaft<br />
muss es darum gehen, allen gleichermaßen wieder eine<br />
Stimme zu geben und Teilhabe zu ermöglichen. Das bleibt<br />
eine große Auf<strong>gab</strong>e, die uns noch lange beschäftigen wird.<br />
Beruflich können wir diese Hürden meistern, indem Diversität<br />
weiterhin alle Unternehmensprozesse beeinflusst<br />
und wir achtsam bleiben: Konstant den Blick nach außen<br />
richten um Trends und Entwicklungen zu identifizieren<br />
und so veraltete Denkmuster konstant zu hinterfragen.<br />
Powered by<br />
FXXXXFXXXXR BUNTES<br />
Hudson Yards<br />
at Hilton Frankfurt City Centre<br />
Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />
Contact us at: pride.frankfurt@hilton.com<br />
Follow us hudsonyards_frankfurt
22 CSD FRANKFURT SPECIAL – VERANSTALTUNGEN AM CSD-WOCHENENDE<br />
JANUAR 2019 | AUSGABE 265<br />
JANUAR/FEBRUAR <strong>2022</strong> І HEFT 285<br />
JANUAR/FEBRUAR <strong>2022</strong><br />
HEFT 285<br />
FRANKFURT | MANNHEIM |<br />
MAINZ | STUTTGART<br />
SPECIAL<br />
GESUND<br />
ins neue Jahr<br />
starten<br />
JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />
JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
MUSIK<br />
JANUAR 2019 | AUSGABE 265<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
KUNST<br />
SAM MORRIS’<br />
Erotik<br />
Mike<br />
ANZIEHEND<br />
ist unser GAB<br />
Covermodel<br />
KULTUR<br />
Theater, Tanz,<br />
Film und Ausstellungen<br />
INTERVIEWS: QUEERES ZENTRUM WIESBADEN, ROSA OPOSSUM, LESLIE CLIO<br />
Vincent Gross<br />
will glücklich<br />
machen<br />
ENERGIE<br />
Fitness-Special<br />
zum Trainieren<br />
POWER<br />
Benjamin<br />
ist das GAB-<br />
Covermodel 2020<br />
FILM<br />
Wir sprachen<br />
mit dem „JUDY“-<br />
Regisseur<br />
EXKLUSIV<br />
Hey, good lookin'!<br />
DANIEL<br />
IST UNSER<br />
GAB-COVERMODEL<br />
INTERVIEWS: HARRY STYLES, JOEL VON LERBER, AJ MITCHELL<br />
PARTY: GROSSES SILVESTER-SPECIAL, PRINZESSINNENBALL MAINZ<br />
GAB-COVERMODEL <strong>2022</strong><br />
Komm auf die TITELSEITE DER GAB!<br />
Eine klasse Tradition beim CSD ist der GAB<br />
Covermodel Contest, dessen Casting in<br />
diesem Jahr wieder live und direkt in der<br />
GAB-Lounge auf dem Basar der Vielfalt<br />
stattfindet. In unserem Festzelt sind alle<br />
CSD-Besuchende herzlich eingeladen,<br />
sich vor unserer Fotowand ablichten zu<br />
lassen und sich anschließend dem Voting<br />
der GAB-Leser*innen auf unserer Website<br />
zu stellen.<br />
DAS CASTING<br />
Am CSD-Samstag, dem 16.7., und CSD-<br />
Sonntag, dem 17.7., können alle Covermodel-Kandidat*innen<br />
im GAB-Festzelt<br />
vorbeischauen und ein schönes Foto<br />
von sich schießen lassen. Die Casting-<br />
Lounge befindet sich am Beginn des<br />
Basar der Vielfalt in der Großen Friedberger<br />
Straße, gleich an der Ecke zur<br />
Konstablerwache.<br />
DAS VOTING<br />
Nach dem CSD werden alle Fotos auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong> gestellt<br />
und die Besucher*innen der Website<br />
stimmen für ihre*n Favorit*in ab – wer die<br />
meisten Zuschriften sammelt, wird Covermodel<br />
<strong>2022</strong>.<br />
DAS SHOOTING<br />
Als GAB-Covermodel ist man in guten<br />
Händen: Der Frankfurter Fotograf Hans<br />
Keller setzt das GAB-Covermodel <strong>2022</strong><br />
professionell in Szene. In seinem Fotostudio<br />
entstehen in lockerer Atmosphäre<br />
verschiedene Aufnahmen, die nicht nur<br />
als Covermotiv dienen, sondern auch als<br />
Galerie im GAB Magazin erscheinen – so<br />
kann das GAB-Covermodel verschiedene<br />
Facetten der Persönlichkeit zeigen.<br />
DIE WEITEREN GEWINNE<br />
Neben dem professionellen Fotoshooting<br />
verlosen wir unter allen Teilnehmenden<br />
weitere attraktive Preise: Dinnergutscheine<br />
für das Frankfurter Restaurant „Leib<br />
& Seele 21West“, Gutscheine für Blumen<br />
vom Blumenmeister sowie Gutscheine für<br />
einen Haarschnitt bei WeDo Friseure in<br />
Sachsenhausen. *bjö<br />
16. und 17.7., GAB-Lounge, Basar der<br />
Vielfalt, Große Friedberger Straße,<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
FUNK<br />
Radio Sub beim CSD<br />
Seit 25 Jahren gibt es Radio Sub, das schwul-lesbische Radiomagazin<br />
auf radio x, dem werbefreien Stadtradio Frankfurts.<br />
Jeden Monta<strong>gab</strong>end sendet das Radio Sub Team ab 20 Uhr<br />
ein zweistündiges, buntes Programm<br />
mit queeren Themen,<br />
Interviews und Veranstaltungshinweisen<br />
– dabei werden politische<br />
Diskussionen genauso<br />
geführt wie der Eurovision Song<br />
Contest besprochen oder von<br />
der Buchmesse die neuesten<br />
queeren Romane vorgestellt.<br />
Die Montagssendung wird<br />
dienstagmorgens zwischen 11 und 13 Uhr wiederholt. Beim<br />
CSD ist Radio Sub natürlich dabei und sendet am CSD-Samstag<br />
sogar von 12 bis 14 Uhr eine Live-Übertragung der Demo<br />
auf radio x. Zum regulären<br />
Radio Sub-Sendetermin am<br />
Monta<strong>gab</strong>end nach dem CSD<br />
gibt’s außerdem einen kompletten<br />
CSD Rückblick. *bjö<br />
FOTO: RADIO SUB<br />
Radio Sub auf radio x,<br />
91,8 MHz und im Livestream<br />
auf www.radiox.de,<br />
www.radiosub.de
38 MUSEEN<br />
MUSEUMSUFER<br />
CARD<br />
1 JAHR<br />
89 €<br />
MUSEUMSUFER<br />
TICKET<br />
2 TAGE<br />
21 €<br />
Holzskulptur Angola (1892–96),<br />
Weltkulturen Museum, Foto Wolfgang Günzel.<br />
Stand: 06/<strong>2022</strong>, Änderungen vorbehalten<br />
Mehr Informationen auf<br />
museumsufer.de<br />
MUSEUMS<br />
UFER<br />
FRANKFURT
FOTO: AHSS, CSD FRANKFURT<br />
24 CSD FRANKFURT SPECIAL – VERANSTALTUNGEN AM CSD-WOCHENENDE<br />
FOTO: AHF<br />
AWARENESS<br />
Maincheck_up CSD-Special<br />
Zum Start in das CSD-Wochenende bietet der Maincheck<br />
eine Special Test-Nacht: Am Vorabend des ersten Festtages<br />
besteht dort die Möglichkeit, sich auf STIs testen zu lassen.<br />
Im Angebot stehen HIV-Schnelltests der 3. Generation (sie<br />
können mögliche Infektionen nach 12 Wochen Risikokontakt<br />
nachweisen), sowie Tests auf Chlamydien, Tripper, Hepatitis B<br />
und C und Syphilis. Um die Wartezeit etwas unterhaltsamer<br />
zu gestalten, gibt’s Musik von Nachwuchs-DJ Ar35. Natürlich<br />
bleiben die regulären Testangebote des Maincheck weiterhin<br />
bestehen: jeden Montag und Donnerstag zwischen 17 und<br />
19 Uhr steht das Angebot ohne Voranmeldung zur Verfügung<br />
– dann allerdings ohne DJ. *bjö<br />
14.7., Maincheck, Friedberger Anlage 24, Frankfurt,<br />
19 – 21 Uhr, www.maincheck.de<br />
RELAX<br />
LSKH Chillout ZONE<br />
Das LSKH bietet im Trubel des CSD-Wochenendes eine<br />
„ChillOutArea“ zum Entspannen. Es gibt Getränke, nette<br />
Unterhaltungen und interessante Bücher zu entdecken<br />
sowie Gelegenheit, sich mit dem Angebot des queeren<br />
Kulturhauses vertraut zu machen. Eine gute Gelegenheit<br />
außerdem, sich die Ausstellung zu 30 Jahren CSD<br />
Frankfurt anzuschauen, die LSKH am CSD-Wochenende<br />
zu sehen ist (siehe dazu auch Seite 28/29). *bjö<br />
15.7. – 17.7., Chillout ZONE und Ausstellung 30 Jahre<br />
CSD, LSKH Queeres Kulturhaus, Klingerstr. 6, Frankfurt,<br />
www.lskh.de<br />
FOTO: REIC NOPANEN, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
FOTO: DYKE*MARCH FRANKFURT<br />
SICHTBARKEIT<br />
dyke*march <strong>2022</strong><br />
Der dyke*march Frankfurt geht in die vierte Runde – traditionell<br />
am CSD-Freitag. Dykes* demonstrieren für ihre Interessen,<br />
stellen politische Forderungen und zeigen, wie vielfältig die<br />
lesbische und queere, frauenliebende und genderqueere Bewegung<br />
ist – lesbische Sichtbarkeit ist eines der Hauptanliegen<br />
des dyke*marchs. Angeführt wird der Zug von den Dykes<br />
on Bikes. *bjö<br />
15.7., Start am Römer, 18:30 Uhr, Ziel: Klingerstraße vorm<br />
LSKH, www.facebook.com/dykemarchfrankfurt/<br />
AKTION<br />
Stöckelschuh-Wettlauf<br />
Ein Knaller am CSD-Samstag ist der<br />
Stöckelschuh-Wettlauf, der in diesem<br />
Jahr sein 10. Jubiläum feiert. Die<br />
Disziplin ist so simpel wie trickreich: Ein<br />
Sprint auf High-Heels. Die Erfahrung hat<br />
gezeigt: High-Heels-Erfahrene müssen<br />
nicht zwangsläufig die schnellsten Sprinter*innen<br />
sein – auf die Technik kommts an!<br />
Auf alle, die’s am besten meistern, warten<br />
tolle Preise. Renn-Stöckel können vor Ort<br />
ausgeliehen werden, anmelden muss man<br />
sich nicht – einfach vor Ort sein! *bjö<br />
16.7., CSD-Infostraße Basar der Vielfalt,<br />
Große Friedberger Straße, Treff am START<br />
(ZIEL Kulturbühne), 19 Uhr
DER<br />
SOMMER<br />
IST DA!<br />
4 X IN FRANKFURT!<br />
Große Bockenheimer Str. 46<br />
Tel. (069) 283804, Mo-Fr 9 – 19:30, Sa 9 – 19 Uhr<br />
Die Kleinmarkthalle, Hasengasse 5 – 7<br />
Tel. (0170) 6969364, Mo-Fr 8 – 18, Sa 8 – 16 Uhr<br />
Konstablerwache (B-Ebene)<br />
Tel. (069) 976 90 935, Mo-Fr 8 – 20, Sa 10 – 20, So 9 – 16 Uhr<br />
Alice im Blumenland: Mainzer Landstr. 326<br />
Tel. (069) 7384013, Mo Fr 8 – 18:45, Sa 8 – 15 Uhr<br />
WWW.BLUMEN-MEISTER.COM
26 CSD FRANKFURT SPECIAL – VERANSTALTUNGEN AM CSD-WOCHENENDE<br />
RELIGION<br />
Gottesdienste am<br />
CSD-Wochenende<br />
Der CSD wird wie jedes Jahr von täglichen<br />
Gottesdiensten begleitet. Am 15. <strong>Juli</strong> findet<br />
am Mahnmal Homosexuellenverfolgung<br />
am Klaus-Mann-Platz um 19 Uhr eine<br />
Eröffnungsandacht statt. Am 16. <strong>Juli</strong><br />
lädt die Projektgemeinde um 18<br />
Uhr zum CSD-Gottesdienst<br />
in der Gethsemanekirche<br />
in Frankfurter Nordend.<br />
Den Abschluss bildet<br />
der CSD Gottesdienst<br />
am CSD<br />
Sonntag um<br />
16 Uhr im<br />
Frankfurter<br />
Dom<br />
zum Gedenken<br />
an die an Aids Gestorbenen.<br />
*bjö<br />
FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />
15.7., Klaus-Mann-Platz,<br />
19 Uhr<br />
16.7. Gethsemanekirche, Eckenheimer<br />
Landstr. 90, 18 Uhr<br />
17.7., Dom, Domplatz 1, 16 Uhr<br />
FOTO: KELLERTHEATER<br />
ENTERTAINMENT<br />
Plüschig<br />
und rosarot<br />
FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTER, CLAUDIA SIMCHEN<br />
Traditionell lädt die mondäne Vega am CSD-Sonntag<br />
zu einem Regenbogenprogramm ins Kellertheater.<br />
Dabei erzählt sie mit Musik und Chansons aus dem<br />
Leben der außergewöhnlichen, leidenschaftlichen<br />
Prinzessin Lieselotte von der Pfalz sowie von ausgewählten<br />
Sternen-Legenden. Mit dabei ist außerdem<br />
die schwungvolle Vera, die mit Tanz- und Gesangseinlagen<br />
das Programm abrundet – plüschig, rosarot<br />
und trés charmant! *bjö<br />
FOTO: QUEERUBIM.DE<br />
GET TOGETHER<br />
Buntes im Park<br />
Am CSD Sonntag ist es wieder soweit: Ab<br />
14 Uhr lädt das Hilton Team zum vierten<br />
Mal zum chilligen Nachmittag<br />
auf der Terrasse ein. Mit coolen<br />
Sommerdrinks, BBQ Highlights,<br />
DJ, dazu ein kühles<br />
„Buntes“ aus der Frankfurter<br />
Brauunion und lässiger<br />
Atmosphäre auf der Freiluft-Terrasse<br />
mit Blick ins Grün der Anlage<br />
klingt das nach einem entspannten<br />
Sonntagnachmittag zum Plaudern, Flirten<br />
und lachendem In-die-Sonne-blinzeln. Buntes<br />
im Park feiert die Vielfalt und ist der beste<br />
Start in einem tollen CSD-Sonntag. *bjö<br />
17.7., Hilton Frankfurt City Centre Park<br />
Terrace, Hochstr. 4, Frankfurt, ab 14:00 Uhr,<br />
www.hilton-frankfurt.com<br />
MUSIK<br />
Queerubim im EVA<br />
- Chorwochenende<br />
zum CSD<br />
Der überregionale queere Chor für geistliche<br />
Musik und mehr ist am CSD-Wochenende<br />
zu Gast im Evangelischen<br />
Frauenbegegnungszentrum EVA.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
natürlich Chor-Workshops,<br />
aber auch ein offenes,<br />
gemeinsames Regenbogensingen<br />
und<br />
der Besuch des<br />
CSD. Infos zu den<br />
Chor-Workshops gibt’s<br />
über die Website von<br />
Queerubim, alles Wissenswerte<br />
zum offenen Regenbogensingen<br />
über EVA. Die Veranstaltung<br />
ist offen für alle Geschlechter.<br />
*bjö<br />
15.7., 17 Uhr – 17.7., 13 Uhr, Evangelisches<br />
Frauenbegegnungszentrum EVA,<br />
Saalgasse 15, Frankfurt<br />
16. oder 17.7., CSD-Besuch und Regenbogen-<br />
Singen (2 Stunden)<br />
Anmeldung zum Chorwochenende bis 1. <strong>Juli</strong><br />
sowie Anmeldung zum offenen Regenbogen-<br />
Singen bis 12.7. unter 069 920708-0 oder<br />
unter www.eva-frauenzentrum.de<br />
Informationen zu Queerubim über<br />
www.queerubim.de<br />
17.7., Kellertheater, Mainstr. 2, Frankfurt,<br />
18 Uhr, www.kellertheater-frankfurt.de
28 CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS<br />
PRIDE WEEKS<br />
Rund um das CSD-Wochenende finden an verschiedenen<br />
Orten in Frankfurt queere Veranstaltungen<br />
statt, die auf das bunte Jubiläums-Fest<br />
einstimmen. Taucht ein in queere Stadtgeschichte,<br />
erlebt die schillernde Clubszene der LGBTQIA*-<br />
Gemeinschaft oder schaut euch einen queeren<br />
Kinofilm an! Hier ist das Pride Week Programm! *bjö<br />
BILDUNG<br />
Schwules Leben in Frankfurt<br />
– eine Stadtführung<br />
Der Stadtführer Christian Setzepfandt bietet Stadtrundgänge, die in die<br />
queere Geschichte Frankfurts führen. Dort stößt man auf einige oft übersehene<br />
oder vergessene Personen und Orte: Karl Heinrich Ulrichs, der wohl erste<br />
Schwulenaktivist, oder ehemalige Café- und Kneipen-Treffs. Witzige und pointierte<br />
Kommentare machen<br />
Setzepfandts Stadtführungen<br />
zu einem Muss, bei dem selbst<br />
eingefleischteste Frankfurter<br />
noch Neues erfahren! *csdffm<br />
FOTO: BJÖ<br />
9.7, Start: Eldorado Kino,<br />
Schäfergasse 29, Frankfurt,<br />
17:30 Uhr (Treff 17:15 Uhr),<br />
Dauer: ca. 1,5 Stunden<br />
BILDUNG<br />
Queer-feministische<br />
Perspektiven auf das<br />
jüdische Leben in<br />
der frühen Neuzeit<br />
Museen sind geeignete Orte, um gesellschaftliche<br />
Vielfalt kennenzulernen und Normsetzungen<br />
zu hinterfragen. Im Museum Judengasse<br />
gehen Michal Schwartze und Irina Ginsburg<br />
in einer Tandemführung auf Spurensuche<br />
jüdisch-queerer Perspektiven und entwickeln<br />
gemeinsam queer-feministische Lesarten im<br />
Hinblick auf die Museumsobjekte. Was waren<br />
und sind die Vorstellungen von Geschlecht und<br />
Sexualität innerhalb der jüdischen Gemeinschaft?<br />
Welche Normenkonstruktionen und<br />
Gegengeschichten erzählen die Objekte im<br />
Museum? An welche Grenzen stoßen wir in der<br />
gemeinsamen Suche nach alternativen Auseinandersetzungen?<br />
*csdffm<br />
15.7., Museum Judengasse Frankfurt, Battonnstr.<br />
47, Frankfurt, 15 Uhr, vorherige Anmeldung<br />
bis spätestens 12 Uhr am Vortag über<br />
besuch.jmf@stadt-frankfurt.de, Eintritt 6 Euro,<br />
erm. 3 Euro, www.juedischesmuseum.de<br />
FOTO: NORBERT MIGULETZ<br />
WISSEN<br />
AUDIOWALK zur lesbischen<br />
Geschichte Frankfurts<br />
Sieben Stationen rund um Frankfurts Innenstadt laden ein, spazierend lesbisches<br />
Leben (neu) zu entdecken. Mit dem Audiowalk „Lesbisch unterwegs<br />
– Geschichten aus Frankfurt am Main“, mit dem man sich nach dem kostenlosen<br />
Download auf einen Spaziergang begeben kann, veröffentlicht LIBS<br />
e.V. zu ihrem 30jährigen Jubiläum einen Beitrag zu lesbischer Bewegungsgeschichte<br />
in Frankfurt. Wegbegleiter*innen, Pionier*innen und Aktivist*innen<br />
erzählen von ihrer Motivation, den Herausforderungen und bewegenden Momenten<br />
ihres Engagements. So breit gefächert und facettenreich lesbisches<br />
Leben ist, so unterschiedlich sind auch<br />
die einzelnen Stationen. Das Projekt<br />
wurde gefördert mit Mitteln des Amts<br />
für multikulturelle Angelegenheiten<br />
und des Frauenreferats Frankfurt am<br />
Main. *csdffm<br />
Zu finden ist der Audiowalk von<br />
LIBS e.V. auf https://guidemate.com<br />
FOTO: LIBS E.V.<br />
BILDUNG<br />
Stadtspaziergang zur<br />
Lesbengeschichte<br />
Lesbisches Leben hat in Frankfurt am Main<br />
seit Jahrzehnten Spuren hinterlassen. Gemeinsam<br />
machen wir uns auf den Weg durch<br />
die Stadt und schauen uns Plätze, Denkmäler<br />
und ehemalige Wohnorte an. Dabei entdecken<br />
wir lesbische Initiativen, (ehemalige)<br />
Szeneorte und Lebensspuren bekannter und<br />
weniger bekannter Frauen. *csdffm<br />
7.7., Start: LIBS,<br />
Alte Gasse 38, Frankfurt,<br />
18 - 20 Uhr, Anmeldung<br />
unter info@libs.w4w.net,<br />
Teilnahme auf Spendenbasis,<br />
Mindestteilnahme:<br />
6 Personen
JUBILÄUM<br />
Ausstellung 30 Jahre CSD<br />
Frankfurt 1992-<strong>2022</strong><br />
Zum Jubiläum des CSD Frankfurt könnt Ihr eine Ausstellung<br />
über die Entstehung und Geschichte des CSD<br />
besuchen. Von den schwierigen Anfängen mit der Herausforderung,<br />
dieses Fest 1995 auf die Konstablerwache zu<br />
holen – in einem gesellschaftlichen Klima, in dem LGBTQIA*<br />
Menschen umfassend diskriminiert wurden, bis zum rasanten<br />
Wachstum in den Folgejahren können die Stationen des<br />
politischen Kampfes um die Rechte der LGBTQIA*-Bewegung<br />
und ihre bunte Sichtbarkeit betrachtet werden. Heute<br />
ist der CSD Frankfurt mit etwa 150.000 Besuchern unter<br />
den fünf Größten des Landes. Die Ausstellung wird vom<br />
1. bis 14. <strong>Juli</strong> im EVA, dem Evangelischen Frauenbegegnungszentrum,<br />
zu sehen sein, anschließend gastiert sie vom 15. bis<br />
17. <strong>Juli</strong> im LSKH. Das Evangelische Frauenbegegnungszentrum<br />
EVA bietet vielfältige Bildungs- und Begegnungsräume<br />
von Frauen* für Frauen*: Begegnung und Gemeinschaft erleben,<br />
kreativ sein und Themen der Zeit in den Blick nehmen.<br />
Jede Frau* ist willkommen, unabhängig von ihrer Lebenssituation,<br />
ihrem Alter oder ihrer Religionszugehörigkeit. *csdffm<br />
1.7. – 14.7., Evangelisches Frauenbegegnungszentrum<br />
EVA, Saalgasse 15, Frankfurt, Öffnungszeiten über www.<br />
eva-frauenzentrum.de<br />
15.7. – 17.7., LSKH, Queeres Kulturhaus,<br />
Klingerstraße 6, Frankfurt<br />
FOTO: CSD FRANKFURT E.V.<br />
CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS 29<br />
CSD 1993<br />
GET TOGETHER<br />
CSD Pride Weeks Kick-Off<br />
Der CSD Frankfurt präsentiert in diesem Jahr jede Menge Community-Veranstaltungen<br />
im Rahmen der Pride Weeks, die bereits<br />
vor dem eigentlichen CSD-Wochenende stattfinden. Da darf eine<br />
Kick-Off-Party nicht fehlen: Bei chilliger Musik und kühlen Drinks<br />
lädt das CSD-Team zusammen mit dem Team des Hotel Hilton<br />
City Centre zum lässigen Open-Air-Meet-and-Greet auf der<br />
Park-Terrasse des Hotels. Falls es regnen sollte, wird in der Hilton<br />
Bar-Lounge gefeiert. Alle sind willkommen und ein Teil der Einnahmen<br />
des Abends fließt an den CSD Verein. *bjö<br />
7.7., Hilton Frankfurt City Centre, Hochstr. 4, Frankfurt,<br />
19 – 22 Uhr, www.csd-frankfurt.de, www.frankfurt.hilton.com<br />
FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTER, CLAUDIA SIMCHEN<br />
UNSERE BUNTE VIELFALT<br />
IST GRENZENLOS<br />
Das C. Bechstein Team Frankfurt wünscht Euch einen Happy Pride <strong>2022</strong>!<br />
C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH · Eschersheimer Landstraße 45 · 60322 Frankfurt am Main<br />
+49 (0)69 400 501 -130 · frankfurt@bechstein.de · www.bechstein-frankfurt.de
30 CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS<br />
FILM<br />
WOMEN* WHAT WE ARE FIGHTING FOR<br />
Ein lesbisches Filmhäppchen – Special<br />
Ukraine: Beim LFH Special für die Ukraine<br />
erwarten euch Bilder, Texte, Gespräche,<br />
Begegnungen und natürlich ein Film: „Women*<br />
What we are fighting for“ entstand<br />
2020 in der Ukraine mit den Regisseurinnen<br />
und Aktivistinnen Viktoria Guyvik und<br />
Alina Shevchenko. In ihrer 30-minütigen<br />
Dokumentation portraitieren sie Lesben*,<br />
die für Frauen* und LGBTIQA*-Rechte<br />
kämpfen. Die portraitierten Aktivist*innen<br />
kommen aus der Ukraine, Deutschland,<br />
Russland, Kasachstan, den Niederlanden,<br />
Brasilien, Moldawien und Kroatien.<br />
Parallel zur Filmvorführung werden Fotos<br />
und Texte ausgestellt, unter anderem aus<br />
dem EVA Blog „Soulsisters“. Für Snacks<br />
und Getränke ist gesorgt und falls man<br />
die ukrainischen Gäste dafür gewinnen<br />
kann, gemeinsam Borschtsch oder<br />
Wareniki vorzubereiten, gibt es auch diese<br />
wunderbaren ukrainischen Spezialitäten.<br />
Die Veranstaltung ist eine Kooperation<br />
mit „solikino“. Diese Gruppe hat sich<br />
im Zuge der russischen Invasion in die<br />
Ukraine gegründet, um mit dem öffentlichen<br />
Zeigen von Filmen ukrainischer<br />
Filmemacher*innen Spendengelder zu<br />
sammeln. Die Einnahmen des Abends<br />
gehen an die Filmmacherinnen* und an<br />
die queere Community in der Ukraine. Die<br />
Veranstaltung im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum<br />
EVA ist nur für<br />
Frauen. *csdffm<br />
1.7., Evangelisches Frauenbegegnungszentrum<br />
EVA, Saalgasse 15,<br />
Frankfurt, 19:30 – ca. 21 Uhr, Kosten:<br />
6 Euro (erm. 4 Euro), zuzüglich Kosten<br />
für Essen und Getränke. Anmeldung bis<br />
30. Juni so lange Plätze frei sind,<br />
unter 069 920708-0 oder online über<br />
die EVA-Website:<br />
www.eva-frauenzentrum.de,<br />
www.instagram.com/soli.kino<br />
FOTO: V. GUYVIK / A. SHEVCHENKO<br />
FOTO: ALAMODE FILM<br />
„Porträt einer jungen Frau in Flammen“<br />
FOTO: FREIBEUTER FILM<br />
„Große Freiheit“<br />
FILM<br />
FREILUFTKINO<br />
Das Freiluftkino Frankfurt im<br />
alten Polizeipräsidium zeigt im<br />
Vorfeld des CSD zwei queere<br />
Filme. Am Donnerstag, dem 7.<br />
<strong>Juli</strong>, wird das lesbische Drama<br />
„Porträt einer jungen Frau<br />
in Flammen“ gezeigt. Dem<br />
zeitlosen Meisterstück über<br />
verbotene Liebe, Begierde und<br />
brennende Sehnsucht von<br />
Céline Sciammas gelingt es,<br />
etwas einzufangen, was bei so<br />
vielen Filmen bloße Behauptung<br />
bleibt: ein Begehren fühlbar zu<br />
machen. In Blicken, im Feuer, am<br />
tobenden Meer verwandelt sich<br />
dieser Film mit jeder Einstellung<br />
wahrhaftig in ein gigantisches<br />
Gemälde, das nicht mehr aus<br />
dem Kopf und aus den Herzen<br />
gehen mag. Voller Zartheit,<br />
lustvoller Neugier und mit einer<br />
unglaublichen, sich ständig steigernden<br />
Intensität. Im Zweifel<br />
für den Zweifel. Denn eines ist<br />
ganz sicher: ein Ausnahme-Film!<br />
Der Film wird im Original mit<br />
Untertiteln gezeigt.<br />
Tags drauf, am Freitag, dem<br />
8. <strong>Juli</strong>, läuft das schwule Drama<br />
„Große Freiheit“: Hans Hoffmann<br />
liebt Männer. Das ist<br />
verboten im Deutschland der<br />
Nachkriegszeit, der berüchtigte<br />
Paragraph 175 ist weiterhin<br />
in Kraft. Immer wieder landet<br />
Hans im Gefängnis. Und immer<br />
wieder trifft er hier Viktor,<br />
einen verurteilten Mörder. Aus<br />
anfänglicher Abneigung entwickelt<br />
sich über die Jahre eine<br />
Schicksalsgemeinschaft, verbunden<br />
durch eine unstillbare<br />
Sehnsucht nach Liebe, Freiheit<br />
und Leben. Große Freiheit ist<br />
herausragendes Schauspielerkino,<br />
getragen von Franz<br />
Rogowski und Georg Friedrich<br />
in den Hauptrollen. Der Film<br />
wurde insgesamt zwölfmal für<br />
den Deutscher Filmpreis <strong>2022</strong><br />
nominiert. *csdffm<br />
7.7., „Porträt einer jungen Frau<br />
in Flammen“ von Céline Sciammas,<br />
(F 2019, 122 Min., OmU)<br />
8.7., „Große Freiheit“ von<br />
Sebastian Meise, (Ö/D 2020,<br />
116 Min.), Freiluftkino im Alten<br />
Polizeipräsidium, Eingang: Ludwigstr.<br />
18, Frankfurt, Einlass<br />
jeweils um 19:30 Uhr, Filmstart<br />
bei ausreichender Dunkelheit,<br />
www.freiluftkinofrankfurt.de
CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS 31<br />
„HOMOLOGIE“<br />
– Comedy eduGAYtion<br />
FOTO: SVEN SCHIFFAUER<br />
Mit „Homologie“ hat der Kabarettist<br />
und Theaterpädagoge Timo<br />
Schweitzer eine Comedy-Show<br />
entwickelt, mit der er bereits<br />
seit 2016 als sympathischer Aushilfslehrer<br />
Malte Anders vor Ort Schüler*innen ab der<br />
8. Jahrgangsstufe humorvolle Einblicke in das<br />
Thema Homosexualität und die Normalität<br />
des Andersseins ermöglicht.<br />
In der 90-minütigen Show vermittelt er<br />
Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt,<br />
Toleranz, Diskriminierung und Mobbing<br />
und erreicht die Schüler*innen damit auf<br />
Augenhöhe. Authentisch, ernst, offen und<br />
dennoch mit viel Witz nimmt er sich den<br />
Fragen und Kommentaren seiner jungen<br />
Zuschauer*innen an und demonstriert<br />
auf der Bühne, wie man mit Hass und<br />
Ablehnung umgeht. Eine multimediale,<br />
interaktive Show, die aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln zeigt, wie wichtig gegenseitiger<br />
Respekt ist. Lehrkräfte erhalten<br />
zudem umfassendes Unterrichtsmaterial,<br />
das weitere Bereiche sexueller und<br />
geschlechtlicher Vielfalt aufgreift, um die<br />
Themen ausführlich behandeln zu können.<br />
Zur kostenlosen Sichtungsveranstaltung<br />
sind Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen,<br />
Pädagog*innen, Schüler*innen jeglichen<br />
Alters und alle an queerer Bildungsarbeit<br />
Interessierten eingeladen. Die Veranstaltung<br />
wird ermöglicht durch die „PROUD ALLIES<br />
FOR ALL“ Kampagne von NYX Professional<br />
MakeUp & CSD Deutschland e.V.. *bjö<br />
5.7., Danzig am Platz, Ostparkstr. 11,<br />
Frankfurt, 19 Uhr, Anmeldung über<br />
britta.helfrich@csd-frankfurt.de<br />
ARTHOUSE<br />
KINOS<br />
FRANKFURT<br />
Glitzer, Glamour,<br />
Glückwunsch!<br />
Die Arthouse Kinos Frankfurt gratulieren<br />
dem Frankfurter CSD zum 30. Geburtstag.<br />
Mitten im Bermuda-Dreieck und<br />
ab Spätsommer auch wieder dabei:<br />
Das frisch renovierte Eldorado<br />
WWW<br />
ARTHOUSE-KINOS.DE<br />
ARTHOUSEKINOSFRANKFURT
32 CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS<br />
FOTO: @DJHILDEGARD<br />
FOTO: KÄRY<br />
PARTY<br />
Club Bizarre<br />
PRIDE EDITION<br />
Die queere Partyreihe Club_bizarre im FREUD Club lädt zu einer<br />
Special PRIDE EDITION, damit ihr euch schon mal richtig warm<br />
tanzen könnt!<br />
DJane Hildegard<br />
PARTY<br />
XTREMETIES @ Südbahnhof<br />
Summer Special<br />
Die Xtremeties feiern wieder: Im Rahmen der Pride Weeks geht das<br />
Team um Macherin Claudia Bubenheim Back to the Roots – in den<br />
Frankfurter Südbahnhof, der lange Zeit Ort vieler querer Partys war.<br />
Super Sound, die Galerie zum Beobachten des Dancefloors, mehrere<br />
Bars – alles ist bereitet für beste Laune! An den Decks sorgen<br />
DJane Hildegard und DJane Käry für den richtigen Partysound: Von<br />
20 bis 23 Uhr tanzt der Floor zu Classics, Pop, RnB und Disco, ab 23<br />
Uhr gibt’s House, Electro Pop und Electro Beats satt. Das Motto des<br />
Abends: Come early, stay late! *bjö<br />
9.7., Südbahnhof, Diesterwegplatz, Frankfurt, 20 bis 3 Uhr, VVK seit<br />
9. Juni, www.instagram.com/xtremeties.de<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
DJane Käry<br />
„Club Bizarre ist eine von der ganzen Crew des FREUD<br />
getragene Nacht. Die Mehrheit von uns ist queer und<br />
ebenso ist unser Publikum insgesamt divers und inklusiv,<br />
jeden Abend. Wir sind #heterofriendly, und drücken damit<br />
schmunzelnd aus, dass wir einen Safe Space schaffen<br />
wollen, in dem grundsätzlich jede Identität selbstverständlich<br />
Teil einer Community ist — so, wie wir es in unserem<br />
Team leben: „We create a beautiful & safe rainbow<br />
playground“. Gerade die Anfeindungen und Übergriffe auf<br />
Trans*Menschen in jüngster Zeit in Frankfurt zeigen, dass<br />
es nötig ist, Räume zu schaffen, die inklusiv und sicher<br />
sind. So sind wir auch derzeit der einzige Club in Frankfurt,<br />
der eine Awareness-Crew beschäftigt, die aktiv daran<br />
arbeitet, dass alle sich gut aufgehoben und frei fühlen<br />
können — an allen Abenden, nicht nur, wenn eine queere<br />
Veranstaltung stattfindet! Der Name Club Bizarre spielt<br />
dabei auf gesellschaftliche Zuschreibungen und Urteile<br />
über queere Menschen an. Wir nehmen ihn in Besitz<br />
und streuen Glitter darüber. Viel Glitter. Feiert mit uns zu<br />
feinsten Elektrobeats, mit Drag Walking Acts und Performances,<br />
hosted by Frankfurts Premier Party Queen Jane<br />
Konchakovskaya! Dresscode: Come as you are, as bizarre!”<br />
*csdffm<br />
8.7., FREUD, Holzgraben 9, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
https://freud.zone<br />
FOTO: ALEXANDER KRUSKA<br />
Jessica Walker<br />
SHOW<br />
Night Queens: Das<br />
Grüne Soße Special<br />
Giselle Hipps<br />
Raus an die frische Luft heißt es für Jessica Walker und<br />
ihre Night Queens: Im <strong>Juli</strong> ist die Show zu Gast bei den<br />
Grüne Soße Festspielen – live und direkt auf der Freiluftbühne<br />
des Frankfurter Roßmarkts mit der beliebten<br />
Mischung aus Performance, Parodie, klassischer Travestie<br />
und Varieté. Jessica Walker, die Mutter der Frankfurter<br />
Drag-Szene, hat sich wie immer drei Gast-Queens für<br />
den fulminanten Abend eingeladen: Kelly Heelton bringt<br />
neben brasilianischem Temperament auch ihre Skills als<br />
Tänzerin, Sängerin, Performerin, Queen und Diva auf die<br />
Bühne. Tante Gladice, die glamouröse und leicht adipöse<br />
Frau von Format, schafft mit ihrem sonnigen Gemüt immer<br />
gute Laune; ihr Motto: Küsschen, Küsschen, hoch die<br />
Tassen! Giselle Hipps ist laut und schlagfertig und spielt<br />
immer mit einem Hauch von sexueller Schwungmasse.<br />
Oh what a night! *bjö<br />
10.7., Grüne Soße Festspiele, Roßmarkt, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
Eintritt frei, www.nightqueens.de<br />
FOTO: JANE KONCHAKOVSKAYA
Foto: Oksana Kuzmina- stock.adobe.com<br />
Foto: Katrin Schwurack<br />
Foto: Stadt Frankfurt, Barbara Wagner<br />
Beratung.<br />
Prävention.<br />
Schutz.<br />
www.frankfurt.de/angebot-gesundheitsamt<br />
Wir sind übrigens auch auf Social Media
34 FRANKFURT<br />
Kolumne<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />
Saufen, Fressen, auf die Suche<br />
nach Fortpflanzungspartnern<br />
gehen. Wenn sich keine finden<br />
lassen, dann wenigstens dem<br />
Reviernachbarn eins zwischen<br />
die Hörner geben. Ansonsten<br />
ein schattiges Plätzchen<br />
suchen und dösen. – Das sind<br />
im Wesentlichen die Prioritäten<br />
im Tierreich. Bei uns<br />
Menschen ist es nur geringfügig<br />
anders: Trinken, Essen,<br />
gelegentlich sogar Saufen und<br />
davon ermutigt die intensivere<br />
Suche nach Sexualpartnern<br />
beginnen. Damit bei Letzterem<br />
eine Aussicht auf Erfolg<br />
besteht, sollten im Vorfeld<br />
Leibesübungen unternommen<br />
werden. Doch die Voraussetzungen,<br />
um ernsthaft Sport zu<br />
treiben, sind für viele von uns<br />
hoch: Es darf nicht regnen und<br />
weder zu warm noch zu kalt<br />
sein. Falls alles passt, verhindern<br />
meist gesellschaftliche<br />
Anlässe oder die Erwerbsarbeit<br />
den Gang ins Fitnessstudio.<br />
Ansonsten muss zu Hause<br />
dringend Staub gewischt werden.<br />
Irgendwas ist also immer,<br />
das uns von unseren Vorhaben<br />
abhält. Das geht der Politik<br />
nicht anders: Abstammungsrecht,<br />
Selbstbestimmungsgesetz,<br />
Antidiskriminierung,<br />
Bekämpfung von Queerfeindlichkeit<br />
– sie haben sich<br />
einiges vorgenommen in<br />
Berlin, und die Hoffnungen<br />
darauf sind in der Community<br />
groß. Doch Corona brandet<br />
Welle auf Welle heran und in<br />
Europa ist Krieg. Es gibt also<br />
viel Wichtiges zu tun. Das<br />
gibt es immer. Genau deshalb<br />
dürfen die queerpolitischen<br />
Vorhaben<br />
nicht auf die lange<br />
Bank geschoben<br />
werden …<br />
... weiterlesen auf<br />
www.männer.<br />
media/regional/<strong>gab</strong><br />
RRRRRRRR …<br />
In Pressemitteilungen über Jessica Walker liest man häufig „über sie muss man<br />
nicht mehr viele Worte verlieren“. Dabei lohnt es sich, immer wieder bei der Mutter<br />
der Frankfurter Drag-Szene anzuklopfen und nachzufragen, um eben doch ein<br />
paar mehr Worte über die Ausnahmeerscheinung Jessica Walker zu verlieren.<br />
Verehrtes Publikum: Miss Jessica Walker!<br />
Jessica, wenn du jetzt Jubiläum feiern<br />
würdest: Wieviele Kerzen würden auf<br />
dem Kuchen funkeln?<br />
Jubiläum hatte ich ja schon einige Male,<br />
demnach wird die Torte sehr groß! Wenn ich<br />
es dann schaffe, 23 Kerzen auf dem Kuchen<br />
oder der Torte auszublasen, wünsche ich mir<br />
noch viele Jahre bunt durch unsere Frankfurter<br />
Szene zu stöckeln!<br />
Du scheinst nicht müde zu werden,<br />
als Jessica die Szene und viele Events<br />
darüber hinaus zu bereichern; was bedeutet<br />
Drag für dich?<br />
Jessica ist ja in Frankfurt geboren und<br />
hatte ihre ersten Gehversuche in einer<br />
Travestiegruppe, danach folgte dann der<br />
Solostart beim Frankfurter Wäldchestag!<br />
Dies war einschlagend und wegweisend für<br />
die Kunstfigur Jessica Walker! Durch meine<br />
zahlreichen Neuerfindungen von Texas<br />
Ranger Walker, Revanger Walker, bis hin<br />
zur Dragmudder – da wird man nie müde!<br />
Und meine Intention war schon immer den<br />
Drag-Nachwuchs zu fördern und zu<br />
unterstützen!<br />
Was kannst du als „alter<br />
Hase“ den jungen Drags<br />
vermitteln – und was<br />
lernst du von den jungen<br />
Queens?<br />
Den Jungen Drags kann ich<br />
nur eins mitgeben, bleibt euch<br />
selbst treu, dann lerne ich auch noch was<br />
von euch!<br />
Du bist mit deiner Revue „Night<br />
Queens“ und dem „Drag Slam“ nicht<br />
nur als Showact und Moderatorin<br />
unterwegs, sondern auch auf Soli-Veranstaltungen<br />
des Bündnis Akzeptanz<br />
und Vielfalt Frankfurt aktiv. Wie ist es<br />
zur politischen Betätigung und dem<br />
Kontakt zum Bündnis gekommen?<br />
Man kennt sich ja in unserer Szene untereinander<br />
ganz gut. Das Bündnis für Vielfalt und<br />
Akzeptanz steht mir bei politischen Fragen<br />
immer zur Seite! Aktuell arbeiten wir auch<br />
eng zusammen, wegen der queerfeindlichen<br />
Übergriffe, und planen auch Workshops im<br />
LSKH! Infos seht ihr im LSKH oder auf der<br />
Seite vom Bündnis beziehungsweise hier im<br />
Gab Magazin und online!<br />
Deine Botschaft an die Community?<br />
Meine Botschaft an unsere Community ist<br />
ganz einfach: Haltet zusammen und unterstützt<br />
unsere Szene! Es bringt keinem etwas,<br />
nur zu sagen, es ist ja nix mehr los! Was nicht<br />
stimmt! Habt Spaß und genießt unsere<br />
Offenheit und das Leben! Ich freue mich<br />
euch alle wiederzusehen – beim CSD, auf den<br />
Partys und im Bermudadreieck! Liebe Grüße<br />
und Küsse, eure Jessi – Rrrrrrrrrr!<br />
www.facebook.com/jessica.walker.100,<br />
Instagram: Jewo36
FRANKFURT 35<br />
SPORT<br />
FVV:<br />
Fitness auch<br />
im Sommer<br />
Die meisten Kurse des FVV finden<br />
in Schul-Turnhallen statt; in den<br />
Ferien sind die Schulen aber leider geschlossen<br />
– trotzdem muss man auf<br />
FVV-Vereinssport nicht verzichten: Einige<br />
Abteilungen trainieren im Sommer an<br />
alternativen Standorten draußen an der<br />
frischen Luft, zusätzlich bietet der Verein<br />
Schnupperkurse an.<br />
Zu den traditionellen Sommer-Outdoor-Sportarten<br />
gehören Fußball, Joggen,<br />
Nordic Walking, Rudern, Schwimmen<br />
und Tennis. Auch einige der<br />
Yoga-Gruppen zieht es im Sommer in<br />
den Park. Besonders flexibel zeigen sich<br />
die Volleyballer, die in den Sommermonaten<br />
zwei Mal pro Woche Beachvolleyball<br />
anbieten; gepritscht und gebaggert<br />
wird dann open air in Rödelheim. Wer<br />
sich für Squash interessiert, kann am<br />
12. August, dem „Try-me“-Tag, die<br />
Sportart ausprobieren; gespielt wird im<br />
Makkabi Tennis & Squash Park in Ginnheim.<br />
Im Anschluss ans Training geht’s<br />
gerne noch auf einen Absacker in den<br />
Biergarten. Vormerken kann man sich<br />
in diesem Zusammenhang auch schon<br />
mal die FVV-Bootparty am 26. August<br />
– dem Freitag des Museumsuferfests.<br />
Hier sind alle FVV-Mitglieder eingeladen,<br />
aber auch die ganze Community.<br />
Tipp: rechtzeitig Tickets sichern! *bjö<br />
Mehr Infos zu den Sommerangeboten<br />
des FVV über www.fvv.org<br />
FOTO: RODNAE PRODUCTIONS, PEXLES.COM, GEMEINFREI<br />
FOTO: KAMPUS PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI
36 FRANKFURT<br />
JEDER EINZELNE<br />
FALL IST EINER<br />
ZUVIEL!<br />
COMMUNITY<br />
FOTO: DAN BURTON, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
Seit 2010 hat die Polizei Frankfurt offizielle Ansprechpartner*innen<br />
für gleichgeschlechtliche Lebensweisen (AgL), die sowohl polizeiintern<br />
als auch für die Bürger*innen erreichbar sind. Mit Alexander<br />
Brandau hat AgL Felicia Krapp seit einigen Monaten einen neuen<br />
Kollegen. Im Interview stellt Brandau sich vor und beantwortet aktuelle Fragen<br />
zu Hasskriminalität und queer*feindlichen Übergriffen in Frankfurt und erklärt,<br />
was die Polizei dagegen tut. *bjö<br />
Herr Brandau, Sie sind neu im Team<br />
der AgL. Stellen Sie sich doch kurz<br />
vor! Was war Ihre Motivation, sich als<br />
AgL zu engagieren?<br />
Mein Name ist Alexander Brandau, ich bin<br />
35 Jahre alt und seit neuneinhalb Jahren<br />
Polizist in Frankfurt. Privat bin ich seit 2008<br />
GOURMET MARKT & DELI<br />
GRÜNEBURGWEG 35<br />
- W E S T E N D -<br />
60322 FRANKFURT<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
MO - FR 10 - 18 UHR<br />
SA 10 - 16 UHR<br />
KULINARISCHE GESCHENKBOXEN MIT STIL<br />
FEINKOST - GESCHENKE - DELI<br />
TELEFONNUMMER: 069 272 900 19
FRANKFURT 37<br />
geoutet, dienstlich seit Frühjahr 2013. Da<br />
ich neun Jahre lang meinen Dienst in der<br />
Frankfurter Innenstadt versehen habe,<br />
hatte ich ohnehin direkten Kontakt zur<br />
queeren Szene, da sich das bekannte<br />
„Bermudadreieck“ in dem dortigen Bereich<br />
befindet. Bei den CSDs in Frankfurt in<br />
den vergangenen Jahren durfte ich meine<br />
Vorgänger bereits am Polizei-Infostand<br />
an der Konstablerwache unterstützen.<br />
Mein Vorgänger hat mir dabei schon einen<br />
kleinen Einblick in das Amt als Ansprechperson<br />
LSBT*IQ gegeben, sodass es mir ein<br />
persönliches Anliegen war, mich als sein<br />
Nachfolger zu bewerben.<br />
Demonstration „Cheers Queers“ vom Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt gegen homophobe Gewalt im<br />
Frankfurter Bermudadreieck im März <strong>2022</strong>.<br />
FOTO: BJÖ<br />
Die Zahl der Übergriffe in der Frankfurter<br />
Innenstadt nimmt zu; insbesondere<br />
queere Menschen, aber auch<br />
Frauen fühlen sich nachts dort nicht<br />
mehr sicher. Können Sie das aus ihrer<br />
Sicht bestätigen? Kann man sagen /<br />
vermuten, wieso die Situation sich so<br />
verschlechtert hat? Welchen Beitrag<br />
kann die Polizei hier leisten?<br />
Die bei uns zur Anzeige gebrachte Anzahl<br />
an Übergriffen (verbal und körperlich) gegen<br />
Angehörige der LSBT*IQ Community in<br />
der Frankfurter Innenstadt liegt innerhalb<br />
der vergangenen 18 Monaten im mittleren<br />
einstelligen Bereich. Meiner Meinung nach<br />
könnte es sein, dass einzelne Vorfälle medial<br />
und insbesondere in den sozialen Medien<br />
größer aufbereitet werden als früher und<br />
dadurch Einfluss auf das Sicherheitsgefühl<br />
nehmen. Nichtsdestotrotz müssen wir<br />
nicht darüber reden, dass jeder einzelne Fall<br />
einer zu viel ist! In der Frankfurter Innenstadt,<br />
insbesondere auf der Zeil und an<br />
der Konstablerwache, hatten wir in letzter<br />
Zeit vermehrt homophobe und transphobe<br />
Übergriffe zu verzeichnen, was damit zu<br />
erklären ist, dass sich dort die Szene-Hotspots<br />
der queeren Community, wie Alte<br />
Gasse, Schäfergasse und Elefantengasse<br />
befinden. Zudem handelt es sich bei der<br />
Konstablerwache um einen der zentralen<br />
Verkehrsknotenpunkte des Frankfurter<br />
ÖPNV. Damit zählt sie wiederum zu einem<br />
der am stärksten frequentierten Plätze<br />
im Stadtgebiet und wird, wie auch die angrenzende<br />
Zeil, gerade am Wochenende<br />
sehr stark von Menschen frequentiert,<br />
die im Nachtleben unterwegs sind. Nach<br />
dem Feiern im Szeneviertel, auf dem Weg<br />
zur S-Bahn oder U-Bahn, führt der Weg<br />
anschließend Richtung Zeil und Konstablerwache,<br />
wo es schließlich mitunter auch zu<br />
Vorfällen kommen kann. Der Polizei ist dieses<br />
Phänomen bekannt. Meine Kolleginnen<br />
und Kollegen sind bezüglich queer*feindlicher<br />
Straftaten sensibilisiert und zeigen im<br />
Stadtgebiet Präsenz. Sollte es sich bei einer<br />
Anzeigenaufnahme herausstellen, dass das<br />
Opfer stark mitgenommen ist, können die<br />
aufnehmenden Kolleginnen und Kollegen<br />
die zuständigen Opferschutzbeauftragten<br />
und/oder uns als Ansprechpersonen für<br />
LSBT*IQ hinzuziehen, um dem Opfer weitere<br />
Hilfsangebote zu vermitteln.<br />
Die Rufe nach mehr Polizeipräsenz<br />
vor Ort werden lauter – ist das machbar<br />
und kann das helfen?<br />
Der Bereich des Innenstadtkerns, also vor<br />
allem der Bereich rund um die Zeil, ist eins<br />
der meist bestreiften Areale des gesamten<br />
Stadtgebiets. Neben den Polizeistreifen<br />
des zuständigen 1. Polizeireviers kommen<br />
noch weitere Polizeistreifen von anderen<br />
Dienststellen hinzu, die sich zeitweise<br />
zusätzlich im Bereich der Zeil, Konstablerwache<br />
und Hauptwache aufhalten. Ziel ist<br />
natürlich die größtmögliche Präsenz, um<br />
alle Bürgerinnen und Bürger vor Straftaten<br />
zu schützen. Zusätzlich haben wir noch<br />
zivile Kolleginnen und Kollegen im Einsatz,<br />
welche von den Bürgerinnen und Bürgern<br />
aus gutem Grund gar nicht wahrgenommen<br />
werden. Auch wenn die Polizei nicht überall<br />
gleichzeitig sein kann, sind wir in Frankfurt<br />
jederzeit in der Lage, schnell zu helfen und<br />
nach Verständigung des Notrufes innerhalb<br />
weniger Minuten vor Ort zu sein. Zusätzlich<br />
befindet sich unter anderem an der Hauptwache<br />
eine moderne Videoanlage, die ein<br />
wichtiger Stützpfeiler unserer komplexen<br />
Sicherheitsarchitektur ist. Sie sorgt bereits<br />
DAS LEBEN BESTEHT<br />
AUS VERFÜHRUNGEN<br />
EIN WASCHBRETTBAUCH LEIDER AUS<br />
DISZIPLIN!<br />
Ständig sind wir den köstlichen Verlockungen,<br />
die sich gerne auf Hüfte und Bauch zeigen,<br />
ausgesetzt. Wer deshalb mit hartnäckigen<br />
Pölsterchen zu kämpfen hat und sich nicht<br />
täglich im Gym abrackern will, der ist bei uns gut<br />
aufgehoben! Wir bieten Ihnen unterschiedliche<br />
Behandlungen zur Fettreduzierung.<br />
Laserzentrum Heusenstamm<br />
Dr. Zimmermann & Kollegen www.drtz.de<br />
DR. med. ZIMMERMANN aesthetic institute<br />
www.dr-zimmermann-aesthetics.de<br />
Unterhaltsames zu<br />
Körperbehandlungen<br />
mit TANTE GLADICE<br />
& DOC ZIMMERMANN<br />
auf YouTube
38 FRANKFURT<br />
nicht nur zur Verhinderung von Straftaten,<br />
sondern trägt auch wesentlich zur Aufklärung<br />
bei.<br />
Gibt es Kooperationen mit der queeren<br />
Community, zum Beispiel mit den<br />
Wirten im Bermudadreieck oder darüber<br />
hinaus? Ist außerdem Präsenz<br />
beim CSD geplant, auch damit Sie<br />
sich vorstellen können?<br />
Wir Ansprechpersonen für LSBT*IQ stehen<br />
bereits in engem Austausch mit einigen<br />
örtlichen Vereinen, wie etwa der AIDS-Hilfe<br />
Frankfurt e.V. Wir werden in naher Zukunft<br />
gemeinsam mit ihnen und weiteren Vereinen<br />
und Organisationen eine Kampagne<br />
starten, um gerade die queere Community<br />
mehr zu sensibilisieren und eine Hilfestellung<br />
zu geben, was zu tun ist, wenn<br />
es zu einer solchen queer*feindlichen<br />
Straftat gekommen ist: natürlich<br />
in einem solchen Fall<br />
am besten die 110<br />
wählen oder eine<br />
Polizeistreife direkt<br />
ansprechen. Es<br />
besteht auch die<br />
Möglichkeit auf<br />
das zuständige<br />
Revier (für das<br />
Bermudadreieck<br />
ist es das<br />
1. Polizeirevier<br />
auf der Zeil) zu<br />
gehen. Sollte sich<br />
das Opfer scheuen,<br />
direkten Kontakt mit<br />
der Polizei aufzunehmen,<br />
gibt es auch noch die Möglichkeit,<br />
einer Onlineanzeige auf der Homepage der<br />
Hessischen Polizei. Im Zweifelsfall können<br />
die Opfer aber auch gern telefonisch oder<br />
per Mail Kontakt mit meiner Kollegin Felicia<br />
Krapp und mir aufnehmen. Wir beraten<br />
gerne und geben bereitwillig Hilfestellung.<br />
Allerdings muss hier bedacht werden, dass<br />
auch wir als Ansprechpersonen für LSBT*IQ<br />
Polizeibeamte sind und bei Vorliegen von<br />
Straftaten eine Strafanzeige fertigen<br />
müssen.<br />
Im Rahmen der geplanten Kampagne ist<br />
auch eine Kooperation mit den Wirten und<br />
Kneipen angedacht. Bei geplanten Szenerundgängen<br />
kann die queere Community<br />
darüber hinaus mit uns in den Kontakt und<br />
Austausch kommen.<br />
Zum diesjährigen CSD in Frankfurt ist zu<br />
sagen, dass die Polizei und wir als Ansprechpersonen<br />
LSBT*IQ wieder mit einem<br />
Infomobil in der Nähe der Konstablerwache<br />
stehen werden, um Fragen aus der Community<br />
direkt im persönlichen Gespräch zu<br />
beantworten. Zum Straßenfest des<br />
CSD ist auch in diesem Jahr<br />
ein polizeilicher Einsatz<br />
mit der notwendigen<br />
Polizeipräsenz geplant,<br />
um einen<br />
friedlichen und<br />
störungsfreien<br />
Verlauf der Veranstaltung<br />
zu<br />
gewährleisten.<br />
FOTO: RODNAE PRODUCTIONS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Queer*feindliche<br />
Übergriffe<br />
werden<br />
in Frankfurt<br />
statistisch nicht<br />
gesondert erfasst;<br />
wie erfahren Sie davon?<br />
Die Reviere und Ermittlungsgruppen<br />
sowie die Kriminalpolizei sind hinsichtlich<br />
Strafanzeigen mit queer*feindlichem<br />
Hintergrund dahingehend sensibilisiert,<br />
dass sie diese mit besonderem Feingefühl<br />
bearbeiten und uns die Anzeigen zur<br />
Kenntnis geben. Bei Bedarf unterstützen<br />
wir dann.<br />
Natürlich kann es auch passieren, dass<br />
wir von einem Vorfall nicht durch eine Anzeigenerstattung<br />
erfahren, sondern durch<br />
die Medien oder er wird durch die Community<br />
an uns herangetragen. In diesen Fällen<br />
arbeiten wir durch unser internes Netzwerk<br />
eng mit verschiedenen Stellen, wie auch der<br />
Pressestelle des Polizeipräsidiums Frankfurt<br />
am Main, zusammen. Wenn der Verdacht<br />
eines strafrechtlich relevanten Sachverhalts<br />
vorliegt, wird die Polizei ein Strafverfahren<br />
„von Amts wegen“ einleiten.<br />
Nach dem „Berliner Modell“ werden<br />
in der Hauptstadt queer*feindliche<br />
Übergriffe gesondert erfasst, es<br />
gibt sogar eine Sonderkommission,<br />
die sich explizit mit diesen Fällen<br />
beschäftigt. Wäre das für Frankfurt<br />
machbar?<br />
Auch in Hessen und für Frankfurt gibt es<br />
bereits eine Regelung. Straftaten gegen die<br />
sexuelle Orientierung oder Identität zählen<br />
zur sogenannten Hasskriminalität und die<br />
kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden<br />
durch den Staatsschutz geführt. Die statistische<br />
Erfassung dieser Straftaten erfolgt<br />
zudem hessenweit bereits bei Eingang der<br />
Strafanzeige durch das Hessische Landeskriminalamt.<br />
Wenn es zu einem Übergriff gekommen<br />
ist, sollte man sich dann zusätzlich<br />
an Sie wenden, um den Vorfall zu<br />
„melden“?<br />
Am wichtigsten ist erst einmal, dass den<br />
geschädigten Personen geholfen wird.<br />
Voraussetzung dafür ist in erster Linie, dass<br />
ein Vorfall bei der Polizei schnellstmöglich<br />
zur Anzeige gebracht wird. Auch damit not-<br />
Horst-Schulmann-Straße 3,<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
www.kuechenplan.com
wendige polizeiliche Maßnahmen möglichst<br />
ohne großen zeitlichen Verzug eingeleitet<br />
werden können.<br />
Hier ein Beispiel dafür, warum dies so entscheidend<br />
ist: Es geht um die Sicherung<br />
von etwaigen Videoaufzeichnungen am<br />
Tatort im Rahmen der Anzeigenaufnahme.<br />
Viele Videoaufzeichnungen dürfen aus<br />
Datenschutzgründen nur 72 Stunden gespeichert<br />
werden. Kommt also eine geschädigte<br />
Person beispielsweise erst nach vier<br />
Tagen zur Polizei und will den Vorfall anzeigen,<br />
ist die Chance, den oder die Täterin zu<br />
ermitteln, wohlmöglich deutlich erschwert.<br />
Gerne kann man uns als Ansprechpersonen<br />
zusätzlich zur Anzeigenerstattung über den<br />
Vorfall informieren. So können wir gegebenenfalls<br />
bei Ermittlungen unterstützen, in<br />
alle Richtungen beraten und den geschädigten<br />
Personen Hilfestellung geben. Hier<br />
bringe ich auch gerne den Hinweis: Nicht<br />
nur bei der Polizei Frankfurt, sondern auch<br />
in den anderen hessischen Polizeipräsidien<br />
gibt es Ansprechpersonen für LSBT*IQ,<br />
AgL Alexander Brandau<br />
Was empfehlen Sie derzeit für mehr<br />
Sicherheit?<br />
Generell gilt, dass sich das Sicherheitsgefühl<br />
und die tatsächliche Sicherheit im<br />
öffentlichen Raum mit folgenden Verhaltenstipps<br />
verbessern lassen:<br />
• Nehmen Sie Ihre Umgebung aufmerksam<br />
wahr. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.<br />
Es warnt Sie instinktiv vor bedrohlichen<br />
Situationen.<br />
• Halten Sie Abstand, entfernen Sie<br />
sich so früh wie möglich von bedrohlichen<br />
Situationen. Begeben Sie sich<br />
an sichere und bei Dunkelheit vor allem<br />
an beleuchtete Orte (zum Beispiel<br />
Straßenseite oder U-Bahn-Abteil<br />
wechseln, Kioske, Geschäfte, Restaurants<br />
aufsuchen, sich in die B-Ebenen<br />
Konstablerwache oder Hauptwache<br />
begeben, wo es hell beleuchtet ist,<br />
welche videoüberwacht sind und wo<br />
sich in der Regel auch nachts Sicherheitsmitarbeiter<br />
der VGF und Deutschen<br />
Bahn aufhalten.).<br />
Darüber hinaus:<br />
• Siezen Sie die provozierende Person.<br />
Damit signalisieren Sie Außenstehenden,<br />
dass es sich um keine private<br />
Streitigkeit handelt.<br />
• Vermeiden Sie verbale Provokation und<br />
körperliche Konfrontation.<br />
• Sprechen Sie unbeteiligte Personen<br />
direkt an („Hallo, Sie mit der grünen<br />
FRANKFURT 39<br />
Jacke …“). Beschreiben Sie die Situation<br />
und fordern Sie Hilfe ein.<br />
• Und wie schon mehrfach betont: Rufen<br />
Sie in einer Notsituation unverzüglich<br />
die Polizei über 110 und erstatten<br />
Sie Strafanzeige.<br />
Ansprechpersonen für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen AgL<br />
bei der Polizei Frankfurt: Felicia Krapp,<br />
069 75566777 und Alexander<br />
Brandauer, 069 75566999,<br />
www.polizei.hessen.de/rainbow<br />
Die Polizei Frankfurt ist auch mit einem<br />
Stand auf dem Basar der Vielfalt beim<br />
CSD Frankfurt vertreten.<br />
FOTOS: PRESSESTELLE DER POLIZEI FRANKFURT<br />
AgL Felicia Krapp
40 RHEIN-MAIN / NECKAR<br />
COMMUNITY<br />
QUEER-<br />
KASTLE<br />
– ein queeres<br />
Zentrum für Karlsruhe<br />
Der Vorstand des Vereins queerKAstle: v.l.n.r. Alexandria Dritschler (Sprechende), Lorenzo Wormer (Beisitzender), Michael Lauk<br />
(1. Vorsitzender), Anica Abd-el-Ghani (2. Vorsitzende), Yannik Hödl (Schatzmeister), Susanne Schmidt (Beisitzende).<br />
FOTO: JÖRG RIEGER<br />
Auch in Karlsruhe wird der Bedarf<br />
nach einen Queeren Zentrum<br />
immer stärker – und hat mit der<br />
Vereinsgründung von „queer-<br />
KAstle“ einen großen Schritt Richtung<br />
Realisierung genommen. Bereits seit zwei<br />
Jahren treffen sich auf Initiative der AIDS-<br />
Hilfe Karlsruhe verschiedene Gruppen der<br />
Community zum regelmäßigen Austausch;<br />
im Rahmen einer Umfrage wurde hier zum<br />
Beispiel schon der Name des entstehenden<br />
Queeren Zentrums „queerKAstle“ gefunden.<br />
Wie die nächsten Schritte aussehen<br />
und welche Pläne es für queerKAstle gibt,<br />
erklärt Alexandria Dritschler, Sprechende<br />
des Vereins. *bjö<br />
Welche Möglichkeiten soll queer-<br />
KAstle bieten, die es bislang für<br />
die Karlsruher Community nicht<br />
gegeben hat?<br />
Was wir während der Umfrage am meisten<br />
festgestellt haben, ist der Bedarf nach Vernetzung.<br />
So wurden zum Beispiel Wünsche<br />
nach Angeboten aufgestellt, die es in<br />
Karlsruhe bereits gibt, die jedoch scheinbar<br />
nicht bekannt genug waren, da es an der<br />
Vernetzung untereinander fehlt. Hier wollen<br />
wir auch über unseren Beirat, der queeren<br />
Organisationen und Vereinen die Möglichkeit<br />
des Austauschens geben soll, Hilfe zur<br />
Vernetzung schaffen.<br />
Das soll auch dabei helfen, eine zentrale<br />
Anlaufstelle für queere Menschen zu<br />
schaffen, um für sie passende Beratungsangebote<br />
zu finden. Auch hat queerKAstle<br />
den Anspruch, damit die „Stimme“ der<br />
queeren Community zu bündeln und geeint<br />
zum Beispiel gegenüber Vertreter*innen der<br />
Politik aber auch gegenüber der Öffentlichkeit<br />
vorzutragen.<br />
Fehlende Angebote wie Beratungen, Freizeitangebote<br />
oder Ähnliches wollen wir<br />
dadurch ebenfalls identifizieren und neu<br />
schaffen. Getreu dem Motto „Alles unter<br />
einem Dach“.<br />
Soll der Ort auch einen öffentlichen<br />
Raum wie ein Café oder ähnliches<br />
bekommen?<br />
Ja. Ein Gastronomieangebot ist in Planung.<br />
Die konkrete Ausarbeitung hierzu wird in<br />
nächster Zeit zusammen mit der Suche<br />
nach einer Immobilie in Angriff genommen.<br />
Die Idee bisher geht in Richtung eines<br />
Cafés, in dem alle willkommen sind, um<br />
auch für mehr Kontakt mit der queeren<br />
Szene zu sorgen und um es Menschen zu<br />
ermöglichen, auch ohne Outing bei uns<br />
zum Beispiel einen Kaffee zu trinken.<br />
Was war deine Motivation, dich<br />
für ein queeres Zentrum in<br />
Karlsruhe zu engagieren?<br />
Als queere Transfrau war die ungerechte<br />
Behandlung durch den Gesetzgeber einer<br />
der Hauptgründe der mich politisiert hat.<br />
Daher kämpfe ich auch seit Jahren aktiv für<br />
eine besseres Leben für queere Menschen.<br />
QueerKAstle ist für mich eine Möglichkeit,<br />
viel von dem für das ich kämpfe konstruktiv<br />
umzusetzen. Vieles hatte mir in der Vergangenheit<br />
gefehlt, zum Beispiel Kontaktmöglichkeiten<br />
mit Gleichgesinnten oder<br />
ein Austausch über Themen, bei denen ich<br />
mir noch sehr unsicher war. Ich hoffe, dass<br />
ich dabei helfen kann, dass queerKAstle<br />
in Zukunft vielen Menschen dabei helfen<br />
kann, ihren Weg zu finden und zu gehen, da<br />
ich genau weiß, dass ich das früher sehr gebraucht<br />
hätte … und vieles vermutlich auch<br />
heute noch sehr brauche.<br />
www.queerkastle.de<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
schöne betten. schlafsofas.<br />
matratzen und futons.<br />
bios affair • Höhenstr. 16 • Frankfurt • www.biosaffair.de<br />
Sofa Magnolia von Brühl
RHEIN-MAIN / NECKAR 41<br />
FOTO: MERCEDES MEHLING, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
FOTO: PAVEL DANILYUK, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
FOTO: DJ SHERRYAERI<br />
CSD WÜRZBURG<br />
Vielfalt vereint<br />
„Friedlich die Liebe und das<br />
Leben in ihrer Vielfalt feiern“ –<br />
das möchte der CSD Würzburg unter<br />
dem Motto „Vielfalt vereint“. „Das zusammen<br />
und füreinander Einstehen<br />
der vielfältigen Lebensweisen und<br />
sexuellen Orientierungen“ steht im<br />
Mittelpunkt des CSD-Wochenendes.<br />
Los geht’s am Freita<strong>gab</strong>end mit dem<br />
Empfang im Rathaus mit Oberbürgermeister<br />
Christian Schuchardt<br />
sowie den Schirmmenschen Patrick<br />
Friedl (MdL Bayern), Marion Schäfer<br />
Blake (Stadträtin Würzburg) und<br />
dem Chor Sotto. Die Demo startet<br />
am CSD-Samstag um 12 Uhr ab<br />
Hauptbahnhof und schlängelt sich<br />
durch die Innenstadt bis zum CSD-<br />
Festplatz am Hublandplatz 1 / Cube.<br />
Die CSD-Aftershow-Party steigt<br />
im Anschluss ab 22 Uhr im Club<br />
Labyrinth. *bjö<br />
8. und 9.7., alle Infos über<br />
www.queerpridewue.de<br />
LADENBURG<br />
Dorfpride <strong>2022</strong><br />
Queeres Leben findet nicht nur in den<br />
Metropolen statt. Um den Pride-Spirit<br />
auch fern der Großstädte zu erleben,<br />
organisiert das Team des „Dorfpride“<br />
seit 2020 CSDs in der Provinz im Südwesten<br />
Deutschlands. In diesem Jahr<br />
zieht die Demo durch die Römerstadt<br />
Ladenburg im Rhein-Neckar-Kreis.<br />
Unter dem Motto „Loud and Proud“<br />
hat man ein abwechslungsreiches<br />
Programm zusammengestellt, inklusive<br />
eines Meet and Greet mit dem türkischdeutschen<br />
Percussion-Duo Al_e_v_ &<br />
Selay am Ladenburger Wasserturm auf<br />
der Festwiese. Nach der Eröffnungskundgebung<br />
um 14:30 Uhr startet der<br />
Zug um 15 Uhr durch die Altstadt und<br />
wird musikalisch von Miss Thunderpussy<br />
und DJane Käry begleitet. *bjö<br />
9.7., Dorfpride in Ladenburg,<br />
www.dorfpride.de<br />
MAINZ<br />
Queering<br />
Migration<br />
Marsha P. Johnson, die trans*-<br />
Aktivistin, die und unter<br />
anderem maßgeblich an den Stonewall<br />
Riots 1969 in New York beteiligt<br />
war, stellt mit einem ihrer Zitate die<br />
Losung für die Mainzer Aktionswoche<br />
„Queering Migration“: „No Pride<br />
for some of us without Liberation<br />
for all of us“. In verschiedenen Veranstaltungen<br />
wird die Lebensrealität<br />
queerer geflüchteter Menschen<br />
thematisiert. In der Bar Jeder Sicht<br />
findet zum Beispiel am 2. <strong>Juli</strong> der<br />
Poetry Slam „Night of Spoken<br />
Word“ mit anschließender Party<br />
und DJ Sherryaeri (Foto) statt. Am<br />
6. <strong>Juli</strong> wird die Filmdokumentation<br />
„Refugees under the Rainbow“ über<br />
queere geflüchtete aus Uganda<br />
gezeigt; die Regisseurin Stella Taub<br />
stellt ihren Film persönlich vor. *bjö<br />
2. und 6.7., Bar jeder Sicht,<br />
Hintere Bleiche 29, Mainz,<br />
www.barjedersicht.de
42 RHEIN-MAIN / NECKAR<br />
COMMUNITY<br />
Als solidarisches Zeichen für die<br />
LSBTIQ*-Community wehen<br />
gerade jetzt in den Pride-Monaten<br />
allerorts Regenbogenflaggen.<br />
Allerdings scheint das Hissen einer<br />
Regenbogenflagge nicht immer so einfach<br />
zu sein: Zum Beispiel hatte erst kürzlich die<br />
Bundesinnenministerin Nancy Faeser die<br />
Diana Gläßer<br />
Joachim Schulte<br />
REGENBOGENFLAGGEN<br />
IN RHEINLAND-PFALZ: „Politisch nicht gewollt“<br />
Beflaggung von Bundesgebäuden mit der<br />
Regenbogenflagge erlaubt. QueerNet RLP<br />
fordert nun aber auch eine entsprechende<br />
Änderung der Rheinland-Pfälzischen<br />
„Landesverordnung über die Beflaggung<br />
der Dienstgebäude“. Wir haben mit Diana<br />
Gläßer und Joachim Schulte von QueerNet<br />
RLP gesprochen. *bjö<br />
Diana und Joachim, den Rheinland-<br />
Pfälzischen Landtag mit einer Regenbogenflagge<br />
zu schmücken, wäre<br />
derzeit also gar nicht so einfach möglich?<br />
Wie sieht ein solches Prozedere<br />
aus und wer entscheidet das?<br />
Theoretisch wäre das jetzt schon möglich.<br />
Es ist allerdings in Rheinland-Pfalz politisch<br />
FOTOS: QUEERNET RLP<br />
NUR IN<br />
FRANKFURT<br />
ALTE GASSE 29<br />
individuelle Beratung<br />
Top-Qualität<br />
angenehmer Service<br />
faire Preise<br />
GENTLEMAN<br />
MANIKÜRE &<br />
PEDIKÜRE<br />
Unser Gold-Kombi-Angebot<br />
für nur<br />
75€<br />
Unser Team freut sich auf dich!<br />
Termine<br />
telefonisch<br />
und online<br />
buchbar<br />
WEDO FRISEURE<br />
Letzter Hasenpfad 2, 60598 Frankfurt<br />
Tel. 069 - 697 18888<br />
Di - Mi 10 – 18 Uhr | Do - Fr 10 - 20 Uhr<br />
Sa 10 - 16 Uhr | Mo/So geschlossen<br />
www.wedo-friseure.de<br />
0175 8408401<br />
mail@menscare-frankfurt.de<br />
Alte Gasse 29<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
www.menscare-frankfurt.de<br />
menscare_frankfurt
nicht gewollt. Die „Landesverordnung über<br />
die Beflaggung der Dienstgebäude“ regelt<br />
die Beflaggung der Dienstgebäude staatlicher<br />
und kommunaler Verwaltungen sowie<br />
Körperschaften, Anstalten und Stiftungen<br />
des öffentlichen Rechts. Es gibt in der<br />
Verordnung festgelegte Tage, an denen die<br />
Landesflagge zu hissen ist. Man nennt das<br />
auch den sogenannten Flaggenkalender.<br />
An solch festgelegten Gedenktagen weht<br />
dann auch die Landesflagge zum Beispiel<br />
am Landtag, aber auch an Polizeigebäuden.<br />
Nach § 3 darf die Ministerpräsidentin im<br />
Einvernehmen mit dem Minister des Innern<br />
und für Sport eine Beflaggung außerhalb<br />
der Beflaggungstage anordnen. Das<br />
würde ja dann zum Beispiel auch den<br />
CSD betreffen oder den IDAHOBIT*. Ein<br />
anderer Zeitpunkt, das bedeutet zunächst<br />
aber noch keine Regenbogenfahne. Es<br />
bedeutet zumindest, dass aus besonderen<br />
Anlässen die Landesflagge auch an<br />
anderen Tagen wehen darf. Da wir aber<br />
fordern, dass die Regenbogenfahne zu<br />
besonderen Anlässen gehisst wird, muss<br />
man noch etwas weiter in die Verordnung<br />
schauen. Und da heißt es im § 4 Abs. 3,<br />
dass andere Flaggen als die Landesflagge,<br />
die Bundesflagge oder die Europaflagge<br />
nur mit Genehmigung des Ministers des<br />
Innern und für Sport gesetzt werden<br />
dürfen. Diese Genehmigung wird uns seit<br />
Jahren verwehrt. Hierzu <strong>gab</strong> es mit dem<br />
Innenminister Herrn Lewentz und auch<br />
mit der Ministerpräsidentin Malu Dreyer<br />
bereits mehrere Gespräche. Leider wurde<br />
unser Anliegen bisher immer aus uns nicht<br />
verständlichen Gründen abgelehnt. Daher<br />
fordern wir eine Änderung der Verordnung,<br />
damit diese Versagung der Genehmigung<br />
nicht mehr möglich ist. Immer mehr<br />
Bundesländer ziehen bei der Änderung<br />
ihrer Flaggenverordnungen nach und wir<br />
fragen uns: Will Rheinland-Pfalz als buntes<br />
Vielfaltsland in diesem Thema tatsächlich<br />
zu einem gallischen Dorf werden?<br />
Was würde sich durch die<br />
Änderung der Landesverordnung<br />
konkret ändern?<br />
Die Regenbogenfahne ist das sichtbare<br />
Zeichen, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />
transidente Intergeschlechtliche und<br />
nicht-binäre Menschen willkommen sind.<br />
Wenn Landesbehörden und kommunale<br />
Behörden zu besonderen Anlässen diese<br />
Flagge hissen, heißt das: Queere Menschen<br />
sind sichtbar, sie sind dabei! Im Grunde<br />
genommen wird damit Artikel 1 unseres<br />
Grundgesetzes umgesetzt: „Die Würde<br />
des Menschen ist unantastbar. Sie zu<br />
achten und zu schützen ist Verpflichtung<br />
RHEIN-MAIN / NECKAR 43<br />
aller staatlichen Gewalt“. Es geht um die<br />
Verpflichtung, aktiv zu zeigen, dass wir als<br />
queere Menschen dazu gehören. Insbesondere<br />
wollen wir, dass die Änderung der<br />
Verordnung eine solche Struktur bietet, bei<br />
der es nicht mehr personenabhängig ist,<br />
wann die Regenbogenfahne gehisst wird.<br />
Wir stellen uns dabei vor, dass unter anderem<br />
zum Beispiel der 17.5. als internationaler<br />
Tag gegen Homo-/Bi-/Transfeindlichkeit<br />
in den Flaggenkalender aufgenommen<br />
wird und die Regenbogenfahne gehisst<br />
werden muss.<br />
Welche Resonanz habt ihr auf eure<br />
Forderung bekommen?<br />
Sehr positive Resonanz! Vor allem haben<br />
einige Kommunen auch jetzt schon Wege<br />
gefunden, am IDAHOBIT* Flagge zu zeigen.<br />
Diese wollen wir unterstützen und weitere<br />
Behörden ermutigen Flagge zu zeigen. Es<br />
gibt allerdings auch viele Menschen, die<br />
nicht wissen, dass das Hissen der Regenbogenflagge<br />
in Rheinland-Pfalz konkret<br />
im Innenministerium RLP verhindert wird<br />
und dass es eine solche Verordnung gibt.<br />
Mit unserer Forderung schaffen wir auch<br />
Bewusstsein innerhalb der Community<br />
darüber, welche politischen Kräfte wirken.<br />
www.queernet-rlp.de<br />
frankfurt<br />
BLEIB<br />
DIR TREU.<br />
BLEIB<br />
ANDERS!<br />
Liebesdienste frankfurt, Oeder Weg 59, 069.50 927 433<br />
Öffnungszeiten Mo–Sa: 10:00 –18:00 Uhr
44 STUTTGART<br />
FOTOS: IG CSD STUTTGART<br />
Impressionen aus 2019<br />
CSD STUTTGART<br />
COMMUNITY.KRAFT.EUROPA<br />
Mit einem länderübergreifenden Motto startet der CSD Stuttgart in die ersten regulären<br />
Pride-Wochen nach Pandemieausbruch. Vom 30. bis 31. <strong>Juli</strong> wird mit Demo und<br />
Hocketse der Höhepunkt gefeiert.<br />
„Es kann nicht sein, dass wir nach mindestens<br />
52 Jahren Kampf für Menschenrechte<br />
Do., 23.06. – So., 17.07.22<br />
AUF GEHT‘S!<br />
Friedrichsbau-Varieté<br />
Stuttgart<br />
www.friedrichsbau.de<br />
Infos: www.wommy.de<br />
immer noch Angst<br />
haben müssen und<br />
betroffen sind von<br />
Menschenrechtsverletzungen,<br />
Hasskriminalität,<br />
Diskriminierung<br />
und Ungerechtigkeit“,<br />
sagt<br />
der CSD-Verein<br />
zur aktuellen Lage<br />
der LSBTIQ*-Rechte<br />
und blickt dabei<br />
über Ländergrenzen<br />
hinweg. „Kraft ist die Eigenschaft, die wir<br />
uns aneignen müssen, um Hasskriminalität,<br />
Gewaltübergriffe und andere Straftaten zu<br />
überstehen“, so der Verein in seiner Erklärung<br />
zum Motto <strong>2022</strong> weiter. „‚Europa richtet die<br />
Aufmerksamkeit auf EU-Länder, in denen<br />
die Rechte der LSBTIQ*-Szene immer noch<br />
mit Füßen getreten werden“.<br />
Verschiedene Aspekte dieser Ansage sollen<br />
sich auch in den vielfältigen Veranstaltungen<br />
im Rahmen der CSD-Kulturtage spiegeln, die<br />
sich vom 15. bis 31. <strong>Juli</strong> erstrecken. Eröffnet<br />
werden sie mit dem CSD-Empfang im<br />
Stuttgarter Rathaus, zu dem Baden-Württembergs<br />
Landtagspräsidentin und CSD-<br />
Schirmfrau Muhterem Aras ihr Grußwort<br />
sprechen wird; als weitere Redner*innen sind<br />
Oberbürgermeister Frank Nopper und die<br />
CSD-Vorstände Selma Frey, Detlef Raasch<br />
und Marco Schreier dabei.<br />
Die politische Demo startet am 30. <strong>Juli</strong> ab<br />
15:30 Uhr am Erwin-Schöttle-Platz und<br />
endet mit der großen Kundgebung auf<br />
dem Schlossplatz gegen 18:30. Direkt im<br />
Anschluss gibt es wie immer das zweitägige<br />
CSD Straßenfest mit dem schönen<br />
schwäbischen Namen „Hocketse“ auf dem<br />
Markt- und Schillerplatz sowie in der Kirchund<br />
Stiftstraße. *bjö<br />
30 und 31.7., CSD Stuttgart, mehr Infos<br />
und Updates über www.stuttgart-pride.de<br />
FOTO: MIKE JONES, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
CSD KULTUR<br />
Art X Eagle<br />
2019 zum ersten Mal veranstaltet, ist die Kunstaktion des Eagle beim<br />
ersten „regulären“ CSD nach dem Coronaausbruch wieder mit dabei.<br />
Im Rahmen der CSD-Kulturtage sind in den Räumen des Eagle, dem<br />
Vereinslokal des Leder Club Stuttgart<br />
LC Stuttgart, Kunst lokaler schwuler<br />
Künstler zu sehen. Anregend und<br />
inspirierend! *bjö<br />
24.7., Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart,<br />
13 – 19 Uhr, www.eagle-stuttgart.com,<br />
www.lc-stuttgart.de
STUTTGART 45<br />
PARTY<br />
Lovepop<br />
– Die Pride-Edition<br />
Zum Communityfest lädt die Lovepop-Crew um<br />
Dirk und Till zu einer extra Sause am CSD-Samstag<br />
– und das mit einem extra fetten Line-up<br />
lokaler wie überregionaler DJanes. Mit dabei sind<br />
die CSD-Erprobte NiciNation, die zusammen mit<br />
Matthew Black den Pop-Floor mit einem uplifting<br />
queeren Soundtrack bespielt. Auf dem Elektrofloor<br />
tummeln sich hinterm DJ-Pult die Stuttgarter<br />
Riege: Marco Bastone, Annéke Laurent und Martin<br />
Rapp und sorgen auch dort für exquisiten Sound.<br />
Als besonderes Pride-Edition-Special wird der<br />
Außenbereich des White Noise zwischen Bar- und<br />
Klub-Floor mit einer ausgeklügelten Lichtinstallation<br />
in ein buntes Farbenmeer getaucht – für eine<br />
coole Zeit an der frischen Luft. Das weckt außerdem<br />
die Vorfreude auf das im August steigende<br />
dreitägige Lovepop-Open-Air-Festival an Fridas<br />
Pier – schon mal vormerken! *bjö<br />
30.7., White Noise, Eberhardtstr. 35, Stuttgart,<br />
22 Uhr, wwwlovepop.info/stuttgart<br />
FOTO: WHITE NOISE
46 MANNHEIM<br />
Community<br />
FOTO: CINEMIEN<br />
FOTO: MARISAMO / @MARISAMOPHOTO<br />
THE SIN OF LIFE<br />
Vier Künstler*innen der<br />
Truppe „QuARTeer Collective<br />
Performance“ werden sich<br />
im Rahmen der Party des<br />
Theaterfestivals „Schwindelfrei“<br />
auf die Suche nach dem<br />
„Sin of Life“ begeben – das<br />
ist durchaus doppeldeutig zu<br />
verstehen, denn das Kollektiv<br />
folgt dafür dem Pfad der<br />
„sieben Todsünden“, um das<br />
Bedürfnis nach Reinheit und<br />
freier Selbstentfaltung zu<br />
erforschen. Dabei wird experimentelle<br />
Performance Art mit<br />
Elementen des Drag kombiniert.<br />
Eine Veranstaltung in<br />
Kooperation mit dem QZM.<br />
9.7., Zeitraumexit, Hafenstr.<br />
68, Mannheim, 21 Uhr,<br />
www.qzm-rn.de,<br />
www.zeitraumexit.de<br />
FOTO: NEW LINE CINEMA<br />
FOTO: SIENNA FILMS<br />
LESBISCHE FILMTAGE<br />
Love, Spells and all that<br />
2 Girls in Love<br />
Justine<br />
FOTO: ALINE VIANA PRADO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
PICKNICK AM<br />
ANDEREN UFER<br />
Eigentlich lädt PLUS jedes<br />
Jahr zum großen „Grillfest<br />
am anderen Ufer“ an den<br />
Neckarwiesen. In diesem<br />
Jahr ist’s ein bisschen anders:<br />
Statt eines Grillfests wird<br />
es ein Community-Picknick<br />
geben. Der guten Stimmung<br />
des beliebten Communitytreffs<br />
wird das bestimmt<br />
nicht schaden – everybody<br />
is welcome! Details gibt’s auf<br />
der Website von PLUS! *bjö<br />
23.7., www.plus-mannheim.de<br />
Den Auftakt gibt das türkische Drama „Love,<br />
Spells and all that“: Eren, die Tochter eines<br />
mächtigen Parlamentsmitglieds, und Reyhan,<br />
die Tochter des Hausmeisters von Ernes<br />
Vater, hatten als Teenager eine Liebesaffäre.<br />
Die beiden Mädchen wurden gezwungen,<br />
sich zu trennen. 20 Jahre später treffen sich<br />
Eren und Reyhan wieder; kann ihre Liebe<br />
wiederbelebt<br />
werden? (So, 10.7.,<br />
19:30 Uhr).<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de<br />
Vom 10. bis 15. <strong>Juli</strong> lädt das Cinema Quadrat zu den Lesbischen<br />
Filmtagen. Fünf aktuelle Filme und ein Klassiker des Queer<br />
Cinema stehen auf dem Programm.<br />
Weitere Tipps: Die<br />
Liebeskomödie „2<br />
Girls in Love“ aus<br />
dem Jahr 1994 ist<br />
der Klassiker des<br />
Festivals: Erzählt<br />
wird die Geschichte<br />
der burschikosen<br />
Randy,<br />
die mit ihrem<br />
Leben nicht gut<br />
zurechtkommt:<br />
Sie hat eine Affäre<br />
mit einer verheirateten Frau und jobbt an der<br />
Tankstelle. Dort trifft sie die bourgeoise Bankierstochter<br />
Evie. Beim Reifenaufpumpen<br />
springt der Funke über! (Mi, 13.7., 19:30 Uhr).<br />
Im israelischen Film „Two“ möchte das Frauenpaar<br />
Omer und Bar eine Familie gründen.<br />
Der Besuch auf der Samenbank erweist sich<br />
komplizierter als erwartet. Als sich dann auch<br />
noch Omers Ex-Freund als Spender anbietet,<br />
müssen die beiden Frauen sich überlegen,<br />
wie weit sie mit ihrem Kinderwunsch gehen<br />
möchten (Do, 14.7.,19:30 Uhr).<br />
Im britischen Drama „Justine“ steht die<br />
emotional aufwühlende Liebesgeschichte<br />
zwischen Justine und Rachel unter einem<br />
dunklen Stern; kann die intelligente, aber<br />
selbstzerstörerisch veranlagte Justine überhaupt<br />
an Hoffnung und ein sorgenfreies<br />
Leben glauben? (Fr, 15.7., 19:30 Uhr).<br />
10. – 15.7., Cinema Quadrat, K1, 2, Mannheim,<br />
www.cinema-quadrat.de
queerfilmnacht:<br />
Preview<br />
„Moneyboys“<br />
Fei lebt in einer chinesischen Großstadt<br />
und verdient seinen Lebensunterhalt als<br />
illegaler Sexarbeiter. Doch nicht nur<br />
deswegen muss Fei auf der Hut sein:<br />
Mit seinem illegalen Lohn unterstützt er<br />
außerdem seine Familie; eine Situation,<br />
die von Doppelmoral geprägt ist: Zwar<br />
wird Feis Geld von der Verwandtschaft<br />
gerne genommen, seine Homosexualität<br />
wird hingegen nicht akzeptiert. Um die<br />
prekäre Situation zu beenden, beschließt<br />
Fei, sein Leben neu zu ordnen, sich zu<br />
seiner Liebe zu bekennen und mit seinem<br />
Geliebten Long ein neues Leben zu starten.<br />
Seine Vergangenheit holt ihn jedoch<br />
immer wieder ein.<br />
Der chinesische Regisseur C.B. Yi liefert mit<br />
„Moneyboys“ ein Spielfilmdebüt, das seine<br />
Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes<br />
feierte und unter anderem mit dem Max<br />
Ophüls Preis als bester Spielfilm ausgezeichnet<br />
wurde. C.B. Yi über „Moneyboys“:<br />
„Fei sucht Anerkennung und Liebe von<br />
KINO<br />
denjenigen, die ihn ausschließen. Das ist<br />
kein Problem der chinesischen Gesellschaft<br />
im Besonderen. Diese Konflikte spielen sich<br />
in allen Gesellschaften, auch in Europa, ab.<br />
Homosexualität wird allgemein oft instrumentalisiert,<br />
um Feindbilder zu schaffen,<br />
die von den wirklichen Problemen der<br />
Gesellschaft ablenken“. Die queerfilmnacht<br />
zeigt „Moneyboys“ als Preview; der offizielle<br />
Kinostart ist am 28. <strong>Juli</strong>. *bjö<br />
KULTUR 47<br />
queerfilmnacht, 12.7. im Cineplex Mannheim,<br />
13.7. Mal seh‘n Kino Frankfurt und<br />
21.7. Delphi Arthaus Stuttgart, weitere<br />
Termine über www.queerfilmacht.de<br />
Offizieller Kinostart: 28.7., dann unter<br />
anderem auch im Mannheimer Cinema<br />
Quadrat (29. und 30.7., 19:30 Uhr)<br />
FOTO: SALZGEBER
48 KULTUR<br />
FOTO: STÄDEL MUSEUM<br />
FOTO: KUNSTHAUS ZÜRICH, 1897<br />
Ottilie W. Roederstein „Selbstbildnis mit weißem Hut“, 1904,<br />
Öl auf Leinwand, Städel Museum, Frankfurt am Main<br />
Frei.Schaffend<br />
Ottilie W. Roederstein „Die Verlobten“, 1897, Tempera auf Holz<br />
AUSSTELLUNG<br />
Das Städel widmet die Sonderausstellung „Frei.Schaffend“ der zu Unrecht in Vergessenheit<br />
geratenen Malerin Ottilie Wilhelmine Roederstein, die Ende des 18. Jahrhunderts in<br />
Frankfurt gelebt und erfolgreich gearbeitet hat.<br />
Ottilie Wilhelmine Roederstein war nicht<br />
nur als Portraitmalerin anerkannt, sondern<br />
engagierte sich für Frauenrechte und bessere<br />
Ausbildungsmöglichkeiten für junge<br />
Frauen – zusammen mit ihrer Freundin<br />
Elisabeth Winterhalter, die in Frankfurt<br />
als erste weibliche Chirurgin praktizierte.<br />
Um 1900 waren die beiden angesehene<br />
Persönlichkeiten der Frankfurter Stadtgesellschaft.<br />
Sie lernten sich in Roedersteins<br />
Geburtsort Zürich kennen, die gebürtige<br />
Münchnerin Elisabeth Winterhalter absolvierte<br />
hier ihr Medizinstudium.<br />
1890 zogen beide nach Frankfurt und<br />
lebten als Paar in einer gemeinsamen<br />
Wohnung. Durch ihre berufliche Selbstständigkeit<br />
– damals für Frauen eine absolute<br />
Ausnahme – waren beide finanziell<br />
unabhängig und konnten sich damit<br />
gesellschaftliche Freiräume erobern, die<br />
anderen Frauen in der damaligen Zeit<br />
größtenteils verwehrt blieben.<br />
Künstlerisch setzte Roederstein sich<br />
als Portraitmalerin im von Männern<br />
dominierten Kunstbetrieb durch und<br />
ihre Gemälde wurden damals in Ausstellungen<br />
in Deutschland, Frankreich,<br />
England, den USA und natürlich in der<br />
Schweiz gezeigt. Später geriet ihr Werk<br />
in Vergessenheit. Das Städel allerdings<br />
erwarb bereits 1902 sein erstes Roederstein-Gemälde<br />
und verfügt mit<br />
heute insgesamt 28 Werken neben dem<br />
Kunsthaus Zürich und der Städtischen<br />
Kunstsammlung Hofheim am Taunus<br />
(wo das Paar später wohnte) die bedeutendste<br />
Sammlung der Malerin. Die<br />
Ausstellung „Frei.Schaffend“ ist die erste<br />
Werkschau in Deutschland seit über 20<br />
Jahren. Neben insgesamt 75 Werken von<br />
Ottilie Wilhelmine Roederstein, die ihren<br />
künstlerischen Werdegang dokumentieren,<br />
richtet die Ausstellung die Aufmerksamkeit<br />
auch die Rolle Roedersteins als<br />
Netzwerkerin und Aktivistin. *bjö<br />
20.7. – 16.10., Städel Museum,<br />
Schaumainkai 63, Frankfurt,<br />
www.staedelmuseum.de
AUSSTELLUNG<br />
Bo Larsens Querschnitt<br />
Mitte Mai eröffnete der Wahl-Berliner Maler aus Karlsruhe<br />
eine Ausstellung bei Hansen & Heinrich AG in der<br />
Schweizer Straße in Frankfurt.<br />
KULTUR 49<br />
Gezeigt wird ein Querschnitt seiner abstrakten Arbeiten von<br />
2016 bis <strong>2022</strong>. Viele Bilder entstanden auch in der Zeit der<br />
Corona-Isolation: „In der Isolation blieb mir regelrecht nichts<br />
anderes übrig, als mich in meinem Atelier einzuschließen<br />
und zu malen. Es <strong>gab</strong> nichts anderes, was ich tun konnte.<br />
Natürlich kann man als Künstler heutzutage auch seine<br />
Arbeit online präsentieren. Aber meine Bilder wirken auf dem<br />
Bildschirm einfach nicht so gut wie in real life. Sie sind für<br />
Ausstellungen gemacht, nicht für die sozialen Netzwerke.“<br />
Bei der Finissage wird der Künstler anwesend sein. *rä<br />
Bis 17.8., Bo Larsen „Querschnitt 2016 – <strong>2022</strong>“, Hansen<br />
& Heinrich AG, Schweizer Str. 1, Frankfurt , bolarsen.art,<br />
www.hansen-heinrich.de<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
BB Promotion and Complexions Contemporary Ballet present<br />
AUSSTELLUNG<br />
Grüner Himmel, blaues Gras<br />
Die aktuelle Ausstellung im Frankfurter Weltkulturen<br />
Museum beleuchtet, wie Farben in den Kulturen der Welt<br />
unterschiedlich wahrgenommen werden; dabei gibt es für<br />
ein und dasselbe Farbphänomen nicht nur unterschiedliche,<br />
sondern oft auch mehrere Namen, um feine Nuancen<br />
zu unterscheiden. Auch die Bedeutung von Farben weicht<br />
mitunter erheblich voneinander ab. Besonders spannend<br />
sind die Führungen durch die Schau, bei denen man zu den<br />
Exponaten viel ethnologisches Hintergrundwissen erhält.<br />
Öffentliche Führungen finden mittwochs, samstags und<br />
sonntags statt. Tipp: Am 27. <strong>Juli</strong> um 18 Uhr widmet sich<br />
Oliver Hahn in seiner Themenführung der Farbe Rot. *bjö<br />
„Grüner Himmel – blaues Gras“, noch bis 28.8.,<br />
Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, Frankfurt,<br />
www.weltkulturenmuseum.de<br />
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />
*0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf<br />
From Bach To<br />
David Bowie<br />
choreography by<br />
Dwight Rhoden<br />
performed by<br />
COMPLEXIONS<br />
CONTEMPORARY<br />
BALLET<br />
12. - 16.07.22<br />
ALTE OPER FRANKFURT<br />
Tickets: 069- 13 40400 · 01806-101011*<br />
www.bb-promotion.com<br />
Armring (Detail), Federn, Rindenbast, Palmblatt und Baumwolle<br />
Kaypaó Txukarramãe, gesammelt von Lutz Boglar, 1988
50 KULTUR<br />
FOTO: ANDREAS WALDSCHÜTZ<br />
FOTO: PALMENGARTEN DER STADT FRANKFURT, JOHANNES BRAUN<br />
FOTOS: INGO ARNDT<br />
VERRÜCKTE SCHMETTERLINGE<br />
und ein Gruß an den CSD Frankfurt<br />
PALMENGARTEN<br />
Schmetterlinge sind nicht nur klein, bunt und flattrig. Weltweit zählt man rund 160.000 beschriebene<br />
Schmetterlingsarten. Sie sind wichtig für das Ökosystem: Ohne Insekten als Bestäuber gäbe es rund<br />
75 Prozent der der Wildpflanzen und zahlreiche unserer Nahrungspflanzen nicht.<br />
„Und Schmetterlinge sind absolute<br />
Sympathieträger“, sagt die Palmengarten-Direktorin<br />
Katja Heubach. „Im Blüten<br />
und Schmetterlingshaus erleben wir, wie<br />
diese zarten Wesen unsere Besucherinnen<br />
und Besucher, egal welchen Alters, in<br />
den Bann ziehen.“ Dass Schmetterlinge<br />
darüber hinaus ungeahnte Fähigkeiten<br />
haben, zeigt eine aktuelle Ausstellung<br />
in der Galerie am Palmenhaus. Hier sind<br />
atemberaubende Schmetterlings-Aufnahmen<br />
des renommierten Naturfotografen<br />
Ingo Arndt zu sehen. Beim<br />
Bummel durch den Palmengarten sollte<br />
man außerdem besonderes Augenmerk<br />
auf die Blumenbeete vor dem Gesellschaftshaus<br />
werfen: Hier hat der Palmengarten-Gärtner<br />
Tim Steinig ein Beet<br />
in Regenbogenfarben gepflanzt. Die Idee<br />
kam Steinig im vergangenen Jahr, als die<br />
UEFA verbot, die damalige Allianz-Arena<br />
zur EM in Regenbogenfarben zu beleuchten;<br />
stattdessen zeigten viele andere<br />
Gebäude in Frankfurt spontan ihre<br />
Solidarität und tauchten ihre Fassaden in<br />
Regenbogenfarben. Die Natur braucht da<br />
etwas länger – und so kann Tim Steinig<br />
seine Regenbogenbeete in diesem Jahr<br />
pünktlich zum 30. Jubiläum des CSD<br />
Frankfurt präsentieren: eines vor dem<br />
Gesellschaftshaus, ein weiteres auf dem<br />
Weg zum Papageno Theater. Auch seine<br />
Kollegin Ina Pfaff ließ sich von der Idee<br />
inspirieren und legt ein weiteres Beet im<br />
Regenbogenfarbverlauf hinter dem Haus<br />
Leonhardsbrunn an. Schöne Aktion! *bjö<br />
Ausstellung „Hochstapler, Trunkenbolde,<br />
Schünffler … verrückte Schmetterlinge“<br />
noch bis 18.9., Galerie am Palmenhaus,<br />
Palmengarten, Siesmayerstr. 61, Frankfurt,<br />
www.palmengarten.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
Charakterköpfe<br />
In seinem Projekt „Charakterköpfe“<br />
portraitiert der Fotograf Wilhelm<br />
Betz Persönlichkeiten aus Stuttgart.<br />
Nach „Stuttgarter Frauen“, „Stuttgarter<br />
Männer“ und „Stuttgarter Junge<br />
Wilde“ präsentiert er am 19. <strong>Juli</strong> seine<br />
vierte und neueste Portraitsammlung<br />
„Buntes Stuttgart“, die der LSBTIQ*-<br />
Community gewidmet ist. Die Bilder<br />
zeigen engagierte und bekannte<br />
Menschen, Aktivist*innen und Menschen<br />
aus Kunst, Kultur und Wirtschaft.<br />
Zur Buchveröffentlichung im<br />
Rahmen der Stuttgarter CSD Kulturwochen<br />
gibt es eine Ausstellung im<br />
StadtPalais mit den Fotos der bunten<br />
Charakterköpfe Stuttgarts. *bjö<br />
19.7., StadtPalais – Museum für Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 2, Stuttgart, 19 Uhr,<br />
die Ausstellung ist bis zum 27. <strong>Juli</strong> zu sehen, www.stadtpalais-stuttgart.de<br />
FOTO: WILHELM BETZ
MUSIK<br />
Kick La Luna<br />
Das anlässlich des<br />
30. Band-Jubiläums<br />
der Frauencombo<br />
veröffentlichte neue<br />
Album „Nicht ohne<br />
uns“ nimmt den Begriff<br />
„Weltmusik“ wortwörtlich:<br />
Melodische<br />
Jazz-Vibes tänzeln<br />
über einen perkussiven<br />
Teppich, der aus den<br />
Rhythmen der Welt<br />
wie Samba-, Tribal und Funky-Styles gewoben ist. Einflüsse<br />
von Gospelmusik findet man hier ebenso wie fette<br />
Bläsersätze oder verschleppte Trip-Hop-Beats à la Massive<br />
Attack. Über allem schwebt ein weiteres Markenzeichen<br />
der Kicks: der feine Harmoniegesang der Ladies. Dass harmonisch<br />
nicht unbedingt gradlinig bedeuten muss, beweist<br />
insbesondere der Track „Time to Change“, der mit unerwarteten<br />
Melodie- und Rhythmussprüngen überrascht.<br />
Selbstbewusst kommen die Kicks auch in ihren mehrsprachigen<br />
Texten rüber und zitieren in „Danke“ ihre eigenen<br />
Ansprüche: „Die Musik ist das was zählt, wir haben es so<br />
gewollt und so gewählt“. Handgemachte Musik, die mit<br />
aufwändigen Arrangements anstelle von effektheischender<br />
„Hau-auf-die-12“-Effekte ganz großartige Glücksgefühle<br />
auslöst. *bjö<br />
FOTO: KICK LA LUNA<br />
...und die<br />
anderen<br />
DON‘T close your<br />
essen?<br />
eyes.<br />
Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />
Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />
www.probiers-vegan.de<br />
KULTUR 51<br />
Warum die<br />
einen lieben..<br />
Watch Dominion<br />
on YouTube<br />
youtube.com/watch?v=LQRAfJyEsko<br />
Kick La Luna „Nicht ohne uns“ ist Mitte Juni erschienen,<br />
mehr Infos über www.kicklaluna.com<br />
Kick La Luna live am 9.7. bei den Grüne Soße Festspielen<br />
auf dem Frankfurter Roßmarkt, 20 Uhr, Eintritt frei!<br />
israeli kitchen<br />
LESUNG<br />
Exploration des Männlichen<br />
wie Menschlichen<br />
Als Abschluss des alle zwei Jahre<br />
in Frankfurt und dem Rhein-<br />
Main-Gebiet veranstalteten<br />
„LiteraTurm Festivals“<br />
steht eine performative<br />
Lesung des Romans „Aus<br />
dem schlafenden Vulkan<br />
ausbrechen“ von Jchj V.<br />
Dussel: Die Zwillingsbrüder<br />
Jakop und Kopja könnten<br />
unterschiedlicher nicht sein;<br />
der eine temperamentvoll und<br />
selbstbewusst, der andre zart<br />
und von Zweifeln am eigenen Körper<br />
geplagt. Als der Rabauke Jakup verschwindet, macht Kopja<br />
sich auf die Suche nach seinem geliebten Bruder – und<br />
schafft es endlich, Körper, Geschlecht und Sexualität in einem<br />
schillernden Licht zu sehen. Musikalisch begleitet wird<br />
Jchj V. Dussel vom queeren Sänger, Songwriter und Aktivist<br />
Leopold und der Musikerin Neneh – das alles im luftigen<br />
7. Stock des Allianz Global Investors Gebäude! *bjö<br />
2.7., Allianz Global Investors, Bockenheimer<br />
Landstr. 42 – 44, Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über<br />
www.literaturm.de<br />
FOTO: LEONIE OTT
52 KULTUR<br />
FOTO: MARTIN PUDENZ<br />
OPER<br />
Die glückliche Täuschung<br />
Getreu dem Motto „Mit der Picknickdecke in die Oper“ lädt die<br />
Kammeroper Frankfurt unter Impresario Rainer Pudenz endlich<br />
wieder zur szenischen Sommerproduktion in den Palmengarten,<br />
wo es in diesem 40. Jubiläumsjahr der Kompanie die<br />
erstmals in Frankfurt gespielte Rossini-Perle „Die glückliche<br />
Täuschung“ zu erleben gibt. Das halb-ernste Rührstück<br />
führt uns Weh und Wonne der zu Unrecht beschuldigten,<br />
auf dem Meer ausgesetzten und sich unter falschen Namen<br />
in ein Bergwerk geretteten Fürstin Isabella vor Augen und<br />
Ohren, die sich unvermutet ihrem sich zur Inspektion angemeldeten<br />
Gatten gegenübersieht. Allerlei Intrigen sind aus der Welt zu<br />
schaffen, ehe sich die Eheleute verzeihend wieder in die Arme fallen<br />
können. Gioacchino Rossini malte dieses emotionale Panorama vor<br />
ungewohnter Kulisse mit jugendlich-kräftigen Farben aus seiner<br />
musikalischen Palette. *mas<br />
16.7., Orchestermuschel im Palmengarten, Palmengartenstr. 11,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, 20 Uhr, weitere Vorstellungen: 20., 22., 23.,<br />
27., 29., 30.7., 3., 5., 6.8., 20 Uhr, www.kammeroper-frankfurt.de<br />
OPER<br />
Puccinis „Triptychon“ in<br />
erlesener Besetzung<br />
Drei Einakter über die Vergänglichkeit des<br />
Lebens fasste Giacomo Puccini in seinem<br />
Opernzyklus „Das Triptychon“ zusammen,<br />
die trotz des übergeordneten Themas<br />
unterschiedlicher nicht sein könnten: auf<br />
die im Pariser Hafenmilieu angesiedelte<br />
Eifersuchtstragödie „Der Mantel“ folgt das<br />
von Verlust und Vergebung erzählende<br />
lyrische Klosterdrama „Schwester Angelica“,<br />
während die auf Dante beruhende<br />
Erbschleicher-Komödie „Gianni Schicchi“<br />
den erlösenden Abschluss darstellt.<br />
Regisseur Claus Guth forscht nach den<br />
wirkmächtigen Verdrängungs- und Bewältigungsstrategien<br />
des Menschen<br />
angesichts des Todes und verortet dazu<br />
die Episoden im symbolträchtigen Mikrokosmos<br />
eines Schiffes. Für die letzte<br />
Wiederaufnahme der epischen Produktion<br />
setzt die Oper<br />
Frankfurt neben dem<br />
hauseigenen Ensemble<br />
auf erlesene Gäste: als<br />
rachsüchtiger Ehemann<br />
Michele im „Mantel“ und<br />
durchtriebener Titelheld<br />
„Gianni Schicchi“ kehrt Publikumsliebling<br />
Željko Lučić zurück,<br />
während Puccinis wohl tragischste<br />
Heroine „Schwester Angelica“ von Elsa van<br />
den Heever verkörpert wird. Ebenso erfreulich<br />
die Rückkehr des Dirigenten Pier<br />
Giorgio Morandi, der zuletzt für Frankfurt<br />
den „Rigoletto“ erarbeitete. *mas<br />
8.7., Oper, Willy Brandt Platz, Frankfurt,<br />
19 Uhr, weitere Vorstellungen:<br />
11., 14., 17. und 20.7.,<br />
www.oper-frankfurt.de<br />
FOTOS: BARBARA AUMANN
FOTOS: SHAREN BRADFORD<br />
KULTUR 53<br />
Warum die<br />
einen lieben...<br />
TANZ<br />
STAR DUST:<br />
From Bach to Bowie<br />
Das New Yorker Complexions Contemporary<br />
Ballet gastiert im <strong>Juli</strong> in der Alten Oper Frankfurt<br />
mit ihrem furiosen Tanzstück „Star Dust“<br />
– eine Huldigung an den Popstar David Bowie<br />
und die Musik von Johann Sebastian Bach.<br />
...und die<br />
anderen essen?<br />
Die angesagte Truppe verbindet eins: die Liebe zu David<br />
Bowie. Und ähnlich wie bei der britischen Popikone verschmelzen<br />
auch beim Complexions-Ensemble verschiedene<br />
(Tanz-)Einflüsse zu einem neuen kompromisslosen Mix<br />
aus Techniken, Stilen und Kulturen. Gegründet von Dwight<br />
Rhoden und Desmond Richardson, zwei ehemaligen Solisten<br />
der berühmten Alvin Ailey Company, ist das Complexions<br />
Contemporary Ballet an sich schon Diversität: Egal ob Mann<br />
oder Frau, egal welche Körpergröße oder Hautfarbe – hier<br />
sind Ausnahmetänzer*innen aus der ganzen Welt dabei.<br />
Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />
Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />
www.probiers-vegan.de<br />
israeli kitchen<br />
Das Stück „Star Dust – From Bach to Bowie“ ist zweigeteilt:<br />
Für „Star Dust“ wurde zu elf Bowie-Songs eine Choreografie<br />
erarbeitet, die den schillernden Facetten des Popstars huldigen.<br />
Im zweiten Teil „Bach 25“ zeigt die Company technische<br />
Perfektion und choreografische Eleganz zu meisterhaften<br />
Kompositionen von Johann Sebastian Bach und seinem<br />
Sohn Carl Philipp Emanuel Bach. Die perfekte Mischung aus<br />
zeitgenössischem Tanz und klassischem Ballett. *bjö<br />
12. – 16.7., Alte Oper, Opernplatz, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
www.alte-oper.de<br />
Wir danken Ihnen für über 35 Jahre<br />
Gemeinsamkeit und freuen uns auf weitere<br />
Nibelungenallee 55 - 60318 Frankfurt<br />
Tel: +49 69-55 42 44<br />
nibelungenschaenke.de<br />
MIT SCHÖNEM RAUCHERRAUM
54 KULTUR<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
DRAGSHOW<br />
Night Queens<br />
Das zweite <strong>Juli</strong>-Wochenende<br />
wird ein Night Queens-Wochenende:<br />
Gleich zwei Mal<br />
ist Jessica Walkers turbulente<br />
Travestie- und Drag-Revue zu<br />
sehen – als Special bei den<br />
Grüne Soße Festspielen (siehe<br />
Seite 32) und – ganz regulär –<br />
als monatliches Gastspiel im<br />
Moxy Frankfurt East. Wobei<br />
„regulär“ für die Night Queens<br />
wirklich kein passender Begriff<br />
ist. Auf der Moxy Bühne präsentiert<br />
Jessica Walker eigene<br />
Nummern und hat sich wie<br />
immer drei Queens eingeladen:<br />
die fabulöse Kelly Heelton, die<br />
leicht adipöse Tante Gladice<br />
und die paradiesbunte Miss<br />
Shangrila. Go Girls! *bjö<br />
9.7., Moxy Frankfurt East,<br />
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.nightqueens.de<br />
Do., 23.06. – So., 17.07.22<br />
AUF GEHT‘S!<br />
Friedrichsbau-Varieté<br />
Stuttgart<br />
www.friedrichsbau.de<br />
Infos: www.wommy.de<br />
STUTTGART<br />
Auf geht’s, Frl. Wommy Wonder<br />
„Lachen ist die letzte Waffe, die uns bleibt, wenn wir alles<br />
andere zum Heulen finden“ – das sagt Stuttgarts Showstar<br />
Frl. Wommy Wonder und versprüht in ihrer neuen Show „Auf<br />
geht’s“ jede Menge positiver Gedanken und Motivation<br />
für eine Welt in ökologischem Wandel, mit einem Krieg in<br />
unmittelbarer Nachbarschaft und der nach wie vor unsicheren<br />
Pandemielage: „Ich frage mich nicht, ob das Glas<br />
halb voll ist oder halb leer, ich trinke einfach aus, was drin<br />
ist und ordere bei Bedarf nach“, so eines der Lebensweisheiten<br />
des Fräuleins, das natürlich den Finger in die Wunden<br />
legt und satirisch kommentiert. *bjö<br />
Noch bis 17.7., Friedrichsbau-Varieté, Siemensstr. 15, Stuttgart,<br />
Spieltage: Mittwoch bis Sonntag, www.wommy.de<br />
FOTO: FERDINANDO IANNONE<br />
Lohstraße 13<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Reservierungen:<br />
Tel. 06101-12 72 83<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />
Sa/So/Feiertag:<br />
10–22 Uhr<br />
„Crossover-Küche“ - regional & international<br />
www.altemuehle.net<br />
auch vegetarische und vegane Speisen<br />
Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen<br />
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />
Restaurant & Biergarten<br />
www.seefeld-frankfurt.de<br />
willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />
F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />
S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />
M I T H E R Z & G E N U S S !
FOTO: BEUTER<br />
KULTUR 55<br />
Warum die<br />
einen lieben..<br />
KABARETT<br />
Tony und Chantal:<br />
Der Weg zum Glück<br />
Nach zweijähriger Bühnenabstinenz und einem kurzen Intermezzo<br />
im Switchboard melden sie sich zurück: Tony Riga<br />
und Chantal Chabraque, die Held*innen von kurzweiligem<br />
Tiefsinn und schwermütiger Heiterkeit, sind mitsamt ihrem<br />
wortkargen Techniker Floyd wieder in ihrer Homebase Maaschanz.<br />
Zusammen schlagen sie in ihrem neuen Programm<br />
eine Bresche für das Glück, oder führen vielmehr auf den<br />
Weg zum Glück. Der ist mitunter überwuchert, wie Tony<br />
weiß: „Der Weg zum Glück ist immer da, aber wir sehen ihn<br />
nicht immer, denn unser Blick ist verstellt von Traurigkeit, vor<br />
der wir die Augen verschließen“. Die Lösung? Portugiesischer<br />
Fado. Chantal behauptet zwar, dass das trübsinniger Kram<br />
ist, aber Tony weiß: „Erst wenn wir uns mit dem Fado erlauben,<br />
die Traurigkeit zu sehen, dann ist der Blick wieder klar“.<br />
Chantal versucht’s indes mit dem Hit „Walking on Sunshine“.<br />
Floyd bleibt lieber stumm. Voilà, c’est Cabaret! *bjö<br />
10.7., Cabaret Ma Chance in der Maaschanz, Färberstr. 75,<br />
Frankfurt, 17:30 Uhr, Reservierung über<br />
www.maaschanz.de, www.tony-riga.de<br />
...und die<br />
anderen essen?<br />
Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />
Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />
www.probiers-vegan.de<br />
israeli kitchen<br />
FOTO: AURORADEMEEHL.DE<br />
KABARETT<br />
Darmstädter<br />
Schätzje<br />
Switch-Kultur lädt zu<br />
einem sommerlichen<br />
Musikprogramm mit<br />
dem Darmstädter Showstar<br />
Aurora DeMeehl, am<br />
Klavier begleitet von ihrem Ehemann<br />
Herrn Schmidt. Dass das<br />
extrakomisch wird, dafür garantiert Aurora mit ihrem<br />
lockeren Geplauder, mit dem sie seit Jahren unter anderem<br />
das Darmstädter CSD-Straßenfest unterhält. Aurora und<br />
Schmidt präsentieren einen bunten Mix aus bekannten<br />
Stücken – und nach zwei Jahren Zwangspause ist bestimmt<br />
auch das eine oder andere neue Stück dabei. Herr Schmidt<br />
hat zum Beispiel einen neuen Namenszusatz bekommen.<br />
Klingt banal? Ist es mit Aurora nie! Passend zur Darmstädter<br />
Comedy serviert die Switch Küche das beliebte Hessen-<br />
Essen. Achtung: Reservierungen sind für den Abend nicht<br />
möglich – first come, first serve! *bjö<br />
30.7., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de/switchboard,<br />
www.aurorademeehl.de<br />
Gaumenfreude<br />
pur<br />
Essig & Öl, Spirituosen, Feinkost<br />
und Frankfurter Spezialitäten<br />
Frankfurter Fass<br />
Töngesgasse 38, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069-91395622<br />
www.frankfurter-fass.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr: 10:00 - 18:30<br />
außer Mi: Ruhetag<br />
Sa: 10:00 - 16:00
56 PARTY<br />
Party-Tipps<br />
SPICE IM SONNEN-<br />
UNTERGANG<br />
Die Queer Sundown Session<br />
SPICE auf dem Rooftop des<br />
25h-Hotels versüßt wieder<br />
den Sommer: Ein Soundtrack<br />
aus elektronischen Beats vor<br />
der frühabendlichen Kulisse<br />
der Frankfurter Skyline, und<br />
dann mit einem Drink in der<br />
Hand auf der Dachterrasse<br />
in den lauen Sommerabend<br />
driften – das ist die Idee der<br />
SPICE-Sessions der Pure-<br />
Crew um Mark Hartmann. Die<br />
Open Air Party findet nur bei<br />
gutem Wetter statt und es<br />
gibt keinen Vorverkauf: first<br />
come – first serve.<br />
3.7., 25h The Trip, Niddastr.<br />
58, Frankfurt, 17 – 22<br />
Uhr, schaut bei www.facebook.com/PUREgayclubbing<br />
für Wetter-Updates.<br />
FOTO: JOEL BENGS, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
KLUBKULTUR<br />
FOTOS: FORTUNA IRGENDWO<br />
GAY ORIENTAL NIGHT<br />
Mit ihrem unwiderstehlichen<br />
Mix aus orientalischer,<br />
türkischer und arabischer<br />
Popmusik, Balkan Hits und<br />
westlichem Pop und R’n’B-<br />
Swingern schraubt die Gay<br />
Oriental Night auf ihrem<br />
Dancefloor die Hotness hoch.<br />
So vielfältig wie der Soundtrack<br />
ist auch das Publikum:<br />
Drags, Queens, queere Feierwütige<br />
und Allys finden hier<br />
zusammen. Für den richtigen<br />
Sound sorgen DJ Sezer<br />
Çağlar und DJane Mo (Foto),<br />
beide bekannt von der Kölner<br />
Homoriental-Party. *bjö<br />
9.7., Orange Peel, Kaiserstr.<br />
39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.1001orientalnight.de<br />
FOTO: ORIENTAL NIGHT<br />
FORTUNA IRGENDWO<br />
Im Frühling <strong>2022</strong> konnte Ardi Goldmann sich einen Traum erfüllen: Einen<br />
Klub zu eröffnen, der mit seiner außerordentlichen Atmosphäre zum Treff der<br />
unterschiedlichsten Menschen werden soll.<br />
„Fortuna Irgendwo“ heißt der Ort für gemeinsames<br />
trinken, feiern, tanzen und<br />
flirten, für Kunst, Konzerte, Partys und<br />
Perfomance, weltoffen und humorvoll – und<br />
das alles verpackt als „Heilanstalt“ gegen<br />
Schwermut und trübe Laune. Mit viel Liebe<br />
zum Detail steckt die Gestaltung des Klubs,<br />
seiner Bars und Lounges voller mediterraner<br />
Inspiration: Das Meer, die Flora und die Farben<br />
des Südens standen Patin. Möbel und<br />
Deko sind selbst entworfen und gebaut,<br />
Vintage-Stücke auf Reisen zusammengetragen<br />
worden. Sie geben den letzten<br />
Schliff. Und mit der riesigen Lichtkunstwand<br />
kann man das „Fortuna Irgendwo“<br />
in jede nur erdenkliche Lichtstimmung<br />
tauchen. Unter der Woche gibt’s Special-<br />
Termine und am Wochenende Partys<br />
mit wechselnden DJs mit Mottos wie<br />
„Disko Bonanza“, „Housebesuch“, „Soul<br />
Infusion“ oder „Disco Trash Clash“: Hedonistisch,<br />
lustvoll und gerne ausschweifend:<br />
Komm ins Wunderland! *bjö<br />
Fortuna Irgendwo, Hanauer Landstr. 192,<br />
Frankfurt, www.fortuna-irgendwo.de
STUTTGART<br />
Lovepop<br />
liebt Climax<br />
PARTY 57<br />
In unregelmäßigen Abständen lädt<br />
die Lovepop-Party befreundete Klubs<br />
ein, gemeinsam einen Abend zu<br />
gestalten. Im <strong>Juli</strong> sind es die Climax<br />
Institutes, der legendäre Stuttgarter<br />
Club für elektronische Tanzmusik,<br />
der in diesem Jahr sein 25-jähriges<br />
Jubiläum feiert. An den Decks<br />
erwartet die tanzwütige Crowd<br />
das Climax-Trio Kiti Arsa (Foto), Clochard und Michel „Clash“<br />
Gottschalk mit einem Mix, der House in all seine Facetten<br />
ausspielt. Als optisches Bonbon gibt’s betörende Visuals von<br />
VJ Vikamin. Freund*innen von Pop, Dance, Black Music und<br />
queer Classics kommen natürlich auch zum Zug: In der White<br />
Noise Bar sorgt DJane Lisa la Vocal (Foto) aus München für<br />
den typischen Lovepop-Wildstyle-Sound. Natürlich gibt’s im<br />
Stuttgarter CSD-Monat auch ein Lovepop-Pride-Special am<br />
CSD-Wochenende – checkt dafür die Seite 45. *bjö<br />
2.7., White Noise, Eberhardtstr. 35, Stuttgart, 22 Uhr,<br />
www.lovepop.info/stuttgart<br />
FOTO: CLIMAX INSTITUTES<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
RESTAURANT und BIERGARTEN<br />
FOTO: PURE<br />
HOUSE<br />
Pure Gay<br />
Clubbing<br />
auf zwei<br />
Ebenen<br />
Coole Musik, coole Gäste,<br />
coole Drinks: die Pure<br />
ist von Beginn an die Party<br />
für betonte Lässigkeit. Im <strong>Juli</strong><br />
eröffnet endlich wieder der Floor<br />
im Basement und gibt die Bar als Chill-Zone wieder frei. Für<br />
den doppelten Groove sorgen Mark Hartmann und DJ Joans<br />
Hahn (Foto) mit elektronischen Sounds auf dem Mainfloor,<br />
Miss Onyx bespielt das Basement mit Pop und R’n’B. Early<br />
Birds werden wie immer belohnt: bis 23 Uhr gibt’s einen<br />
Drink nach Wahl frei Haus. Got it? Get it! *bjö<br />
30.7. Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />
www.facebook.com/PUREgayclubbing/<br />
Schon seit 1936 wird im Klosterhof<br />
nach alter Sitte deftig gebrutzelt und<br />
gekocht. Im schönen holzgetäfelten<br />
Ambiente lässt es sich urgemütlich<br />
schlemmen und entspannen.<br />
Klosterhof am Karmeliterkloster<br />
Weißfrauenstr. 3, 60311 Frankfurt, Tel. (069) 91 39 9000<br />
www.klosterhof-frankfurt.de
58 PARTY-RÜCKBLICK<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
ATOMIC<br />
SCHWEJK<br />
REGEN-<br />
BOGENAREA<br />
BEIM WÄLD-<br />
CHESTAG<br />
FOTO: BÄRBEL<br />
GURLZZZ
PARTY-RÜCKBLICK 59<br />
FOTOS: FD<br />
alexandra baum . schmuck<br />
Ringe für Paare<br />
von Alexandra Baum<br />
Ich weiß, es wurde erzählt, ich wäre verstorben; das ist zum<br />
Leidwesen einiger aber nicht so. Und so gingen wir auf Tour:<br />
Nach der Dippemess kam als nächstes Highlight der WÄLD-<br />
CHESTAG – nach zwei Jahren Pause! Schon am Samstagmittag<br />
füllte es sich hier merklich. Mit meinem alten Freund Flo<br />
(Foto 1) und seinem Mann feierten schon wir mittags im<br />
Wäldchen. Das Orga-Team der XTREMITIES hatte alles voll im<br />
Griff! Auch getroffen: Jamal (Foto 3, mit mir). Danach waren<br />
wir sonntags nochmal im LUCKY’S; Stammbedienung Zaza<br />
war da, was mich sehr gefreut hat – man kennt ihn bereits seit<br />
Jahren (Foto 3). In der Krawallschachtel waren leider keine<br />
Fotos möglich, also zogen wir vielleicht noch ein letztes Mal<br />
weiter ins Egerstübchen im Ostend.<br />
Bis zum nächsten Mal!<br />
Euer Frank<br />
FRANKS<br />
Szenebommel<br />
alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
160112_<strong>gab</strong>-anzeige.indd 1 12.01.16 14:46<br />
RUF AN!<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
LERNE HEISSE<br />
MÄNNER KENNEN<br />
0180 5 00 43 35*<br />
SD - 14 Cent/Min. aus allen deutschen Netzen<br />
Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute
60 PINK PAGES<br />
FRANKFURT<br />
U<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926,<br />
Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />
Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />
Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />
Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Di-Sa<br />
20-5 Uhr, junge Szenebar<br />
im Herzen Des Bermudadreiecks<br />
mit Gästen jeden<br />
Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Bleichstraße<br />
Elefantengasse 11, So – Do<br />
ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />
gesellige, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-24<br />
Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />
Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />
der AHF, Treffpunkt vieler<br />
Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />
Die Barleute<br />
arbeiten ehrenamtlich!<br />
Wechselnde Aktionen; So<br />
14 Uhr Cream-Team (nicht<br />
im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
WEISSGOLD<br />
www.weissgold-bar.de<br />
Berger Str. 251, (069)<br />
24742766, Mo-Do 17-0<br />
Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />
17-23 Uhr, moderne,<br />
gesellige Weinbar mit<br />
Küche im Alt-Bornheimer<br />
Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />
große Auswahl an<br />
Weinen, variantenreiche<br />
Speisekarte mit Tapas,<br />
POKÉ und mehr<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
PARTYLOCATIONS<br />
CLUB 78<br />
www.club78.de<br />
Europas langjährigste<br />
schwul-lesbische 70er,<br />
80er, 90er Party findet 5<br />
bis 7 mal im Jahr statt<br />
DELICIOUS<br />
www.delicious-party.de<br />
Neue, opulente House-<br />
Party mit DJs und Show-<br />
Acts, mehrmals im Jahr im<br />
chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />
mitten in der City.<br />
PURE GAY CLUBBING<br />
www.facebook.com/<br />
PUREgayclubbing<br />
Zeil<br />
Monatliche House-Party<br />
im Klub On, Karlstr. 17,<br />
urbaner, cooler Szenetreff<br />
Vilbeler Straße<br />
Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />
Hauptwache Gesellschafts- &<br />
46 55<br />
Handelsrecht<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />
Arbeits- &<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Hasengasse<br />
Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />
Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />
Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />
Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />
Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />
Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />
Bleichstraße<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
Töngesgasse<br />
3<br />
Berliner Straße<br />
Battonnstraße<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Hasengasse<br />
Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag,<br />
stilvolles Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-<br />
1 Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50<br />
(069) 76025728, Mi-So<br />
ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />
Gemütliches Szenecafé mit<br />
selbstgebackenen Kuchen,<br />
leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />
Teesorten und<br />
Weinen eines jungen Winzers<br />
aus Rheinhessen.<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Schäfergasse<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Alte Gasse<br />
Klingerstraße<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
44<br />
58<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche,<br />
Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
jeden Alters mit Restaurant,<br />
Whirlpool, Turbobräuner<br />
und Sommer-garten. Di-Fr<br />
ab 15 Uhr Massagen, letzter<br />
Freitag Gratis-Buffet.<br />
METROPOL SAUNA 51<br />
www.metropol-sauna.de<br />
Konrad-Adenauer-Str.<br />
15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />
Nahe<br />
Konstablerwache, (069)<br />
17509115, Tgl. 12-7 Uhr, am<br />
WE durchgehend. Neueste<br />
und modernste Saunalandschaft<br />
in Rhein-Main<br />
auf über 1000qm, Großer<br />
Fitness- und Saunabereich,<br />
Mietkabinen, tgl. Massage<br />
(tel. Anmeldung), Wellness,<br />
Raucherlounge.<br />
SAUNAWERK<br />
www.saunawerk.com<br />
Elefantengasse<br />
Klapperfeldstraße<br />
Eschersheimer Landstr. 88,<br />
(069) 90500970, Mo-Do<br />
43<br />
47<br />
Friedberger<br />
Vilbeler Straße<br />
paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />
Hauptwache 46<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
55<br />
32<br />
Schäferg.<br />
40<br />
45<br />
37<br />
3<br />
51<br />
Anlage<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
12-3 Uhr, WE durchgehend<br />
Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />
moderne Sauna mit<br />
Hamam, Tepidarium und<br />
großem Wellnessangebot.<br />
SEXSHOPS<br />
UND -KINOS<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
SKYLINE 46<br />
www.skyline-ffm.de<br />
49<br />
S<br />
An der Staufenmauer 5,<br />
(069) 294655, Mo-Sa<br />
10-21. Größter Gay-DVD-<br />
Shop Europas mit über<br />
15.000 Titeln im Verleih<br />
und Verkauf. Sexshop.<br />
JEROME<br />
www.jerome-frankfurt.de<br />
Elbestr.17, (069) 253979,<br />
Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />
familiär geführtes Kino und<br />
Erotikshop<br />
DR. MÜLLER<br />
Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />
Mo-Do 10-23 Uhr,<br />
Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />
So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />
Kino, Einzelkabinen<br />
JOSEFINES SEXKINO<br />
www.josefines-sexkino.de<br />
Platz der Deutschen<br />
Einheit 3, Offenbach,<br />
(069) 815895, Mo-Sa<br />
8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />
Sexshop, Hetero- und<br />
Gaykino auf über 250 qm.<br />
Darkroom mit Schaukel,<br />
Lochkabinen uvm.<br />
S<br />
Konstable
Friedberger<br />
Anlage<br />
49<br />
eilerstraße<br />
rwache<br />
Klapperfeldstraße<br />
43<br />
58<br />
47<br />
Klingerstraße<br />
44<br />
Benutzt<br />
Kondome.<br />
neueshandeln.de<br />
Eine Aktion der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung<br />
( BZgA ), gefördert durch die<br />
Bundesrepublik Deutschland.
62 PINK PAGES<br />
INSIDE HER 37<br />
www.insideher.de<br />
Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />
Uhr, Erotisches für Frauen<br />
und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />
in Zusammenarbeit mit „Yes<br />
We Cum“<br />
YES, WE CUM<br />
www.yeswecum.com<br />
Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />
„Inside Her“<br />
FETISCH<br />
RUFF GEAR<br />
www.ruffgear.de<br />
Mr B Concept Store, Men’s<br />
Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />
36, (069) 20023940,<br />
Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />
großes Angebot an Fetisch-<br />
Bekleidung, Sportswear,<br />
Rubber, Stiefel, Toys und<br />
Accessoires<br />
RACTION – OFFENBACH<br />
www.raction.de<br />
Feldstr. 129, Offenbach,<br />
Heiko Anders‘ Fetischmode<br />
aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />
und Leathergear,<br />
Laden mit Schau-Werkstatt<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE /<br />
APOTHEKEN<br />
PRAXIS IM NORDEND<br />
www.praxis-im-nordend.de<br />
Oeder Weg 52 – 54, (069)<br />
959296810, Dipl.-Med. Elisabeth<br />
Wiesner von Jagwitz,<br />
Axel Müller, Dr. med. Alexander<br />
Botländer, Allgemeinmedizin,<br />
Innere Medizin, Infektiologie<br />
INFEKTIOLOGIKUM<br />
www.infektiologikum.de<br />
Stresemannallee 3,<br />
(069) 69597230, überregionales<br />
Zentrum für Infektionsmedizin,<br />
Schwerpunkt<br />
HIV & Aids<br />
JEROME<br />
gay cinema<br />
DVDs • sex shop<br />
Elbestr. 17, Frankfurt<br />
Tel: (069) 253979<br />
täglich ab 13 Uhr<br />
SÜD-APOTHEKE<br />
www.suedapothekefrankfurt.de<br />
Stresemannallee 11,<br />
(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />
8-18:30, Sa 9-13, auch<br />
Schwerpunkt HIV und Aids<br />
MERIAN APOTHEKE<br />
www.merian-apothekefrankfurt.de<br />
Berger Str. 48, (069)<br />
435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />
Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />
BEAUTY<br />
FRISEUR ABSCHNITT<br />
www.frisoerabschnitt.de<br />
An der Welle 5, (069)<br />
5962274, Meister-Coiffeur<br />
Gino Storelli und Team<br />
LIFTING FÜR MÄNNER<br />
www.faltenlosmen-taunus.de<br />
30 Jahre Erfahrung in<br />
medizinischer Ästhetik,<br />
Heilpraktiker Gerd Frerker<br />
SALON MARCO DUPRÉ<br />
www.marcodupre.salon<br />
Gutleutstr. 23, (069)<br />
91315932, pure hair – true<br />
emotions<br />
SMILE’UP<br />
www.smile-up.de<br />
Darmstädter Landstr. 46,<br />
(069) 60627620,<br />
kosmetische, schmerzfreie<br />
Zahnaufhellung<br />
WEDO FRISEURE<br />
www.wedo-friseure.de<br />
Letzter Hasenpfad 2,<br />
(069) 69718888, Service<br />
und Qualität stehen an<br />
erster Stelle<br />
WELLNESS<br />
MASSAGEPRAXIS RIBI<br />
www.christoph-ribimassage.de<br />
Darmstädter Landstr. 85A,<br />
(0173) 1452755, Sport-,<br />
Wellness-, Fußreflexzonenund<br />
Hot Stone-Massagen,<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
AND YOGA<br />
www.gayandyoga.com<br />
Petterweilstr. 2, (0163)<br />
2780681, Andreas Gummel<br />
bietet Yoga für den<br />
schwulen Mann, Workshops<br />
in Hatha Yoga, Nackt Yoga,<br />
Tantra Massage, ayurvedischer<br />
Küche<br />
BESTATTUNGEN<br />
KISTNER+SCHEIDLER<br />
BESTATTUNGEN<br />
www.kistner-scheidler.de<br />
Hardenbergstr. 11, (069)<br />
15340200, Zeit und Raum<br />
zum Abschiednehmen<br />
EINZELHANDEL<br />
EP: FISCHER<br />
www.ep-fischer.de<br />
Textorstr. 27, (069) 610202,<br />
Der Elektronikpartner für<br />
Haushalts- und Elektrogeräte<br />
LIEBESDIENSTE<br />
www.liebesdienstefrankfurt.de<br />
Home & Flowers, Oeder<br />
Weg 59 (069) 50927433,<br />
Möbel, Wohnaccessoires,<br />
Blumen, „Liebedienste<br />
Wine“ im Oeder Weg 44<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
BAUER & KOLLEGEN<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Kaiserstr. 47, (069)<br />
15392130, Straf-u.<br />
Zivilrecht, Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
„NAKED OR UNDERWEAR“<br />
• Mittwochs: 17 – 20 Uhr<br />
• Sonntags und an Feiertagen: 13–18 Uhr<br />
• CSD Samstag (16.7.) ab 16 Uhr<br />
DIRK F. BAUMANN 58<br />
www.mainanwalt.com<br />
Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
DITTMAR RECHTS-<br />
ANWÄLTE 45<br />
Zeil 65-69, (069) 20973780,<br />
Kollektives und individuelles<br />
Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
PAULO GABOLEIRO<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />
Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-,<br />
Verkehrszivilrecht.<br />
SCHMIDT IN DER WEYEN<br />
www.sidw-srw.de<br />
Körberstr. 15, (069)<br />
95140170, Wirtschaftsund<br />
Steuerberatung.<br />
MODE<br />
MEN LIMITED<br />
www.men-limited.de<br />
Oeder Weg 29, Mode,<br />
Sport, Beauty, Düfte, Spirits,<br />
Kunst, Bücher, Technik<br />
SÜNDIGE MODE<br />
www.suendige-mode.de<br />
Töngesgasse 7, (069)<br />
29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />
11-17, Party-Mode für alle<br />
Gender und Dresscodes;<br />
sowie Goth, Burlesque,<br />
Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />
Korsett-Anfertigungen.<br />
KULTUR<br />
CHÖRE<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Infos und Beratung<br />
rund um die Themen Sexualität,<br />
Identität und Gesundheit,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />
Anonymes Testangebot der<br />
AHF für HIV und STI (Hep<br />
B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />
Tripper), ohne Voranmeldung<br />
Mo+Do 17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung<br />
zu HIV, STI, Hepatitis, PEP,<br />
PrEP, in der Impfberatung<br />
(Erdgeschoss im Gesundheitsamt),<br />
Mo+Do 15-18<br />
Uhr ohne Anmeldung, an<br />
Feiertagen geschlossen,<br />
Kooperation von Gesundheitsamt,<br />
AIDS-Hilfe, Stadt<br />
Frankfurt und dagnä<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests:<br />
DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />
Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Krapp (069) 75566-777<br />
und Alexander Brandau<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
Rechtsanwalt<br />
Andreas Lorenz<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Kaiserstraße 47<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Informationen unter:<br />
info@bauer-kollegen.de<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />
Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />
von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Samstags nach Vereinbarung<br />
Verkehrsrecht<br />
Familienrecht<br />
Strafrecht<br />
Lebenspartnerschaftsrecht<br />
Rechtsanwalt<br />
Heiko Neuhausen<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Immobilienrecht,<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Miet- und WEG-Recht<br />
Erbrecht
PINK PAGES<br />
63<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung für<br />
homosexuelle Männer ab 60,<br />
Di 14-16, (069) 295959<br />
KISS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Wielandstr. 10-12, (069)<br />
293671, Krisen-interventionsstelle<br />
für Stricher,<br />
persönliche und ärztliche<br />
Beratung: Mo+Di 14-18,<br />
Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />
Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />
Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />
9-14, Do 9-19 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik,<br />
Spieleabende, Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
www.transmain.de<br />
Klingerstr. 6, Gruppe für<br />
Transmänner. Treff 1. Mi<br />
19:30 Uhr im LSKH<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten,<br />
spes_ffm@web.de,<br />
Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />
Switchboard, Alte Gasse<br />
36<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs.w4w.net<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />
- offener Treff für Mädchen<br />
zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />
19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />
Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
libs.w4w.net<br />
Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />
282883, Für Frauen liebende<br />
Migrantinnen und<br />
Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />
16-19 Uhr, Frauenschule<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456, Schwule<br />
Wander- und Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwulen und Lesben<br />
(FDP), Landesverband<br />
Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in<br />
der Linken Hessen. Treff<br />
3. Di 19:30 im Switchboard.<br />
INFEKTIOLOGISCHE SCHWERPUNKTPRAXIS<br />
in Frankfurt-Sachsenhausen<br />
Dr. Stephan Klauke • Dr. Gaby Knecht • Dr. Peter Gute<br />
Dr. Thomas Lutz • Priv. Doz. Dr. Markus Bickel<br />
Dr. Philipp de Leuw • Dr. Dorothee Kuhn • Dr. Dirk Alber<br />
Dr. Gerrit Kann • Marius Müller<br />
Fachärzt*innen für:<br />
Innere Medizin • Mikrobiologie<br />
Virologie • Laboratoriumsmedizin<br />
Spezialisiert auf:<br />
Infektionsmedizin • HIV-Medizin<br />
infektiöse Lebererkrankungen • Reisemedizin<br />
Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt<br />
Telefon: 069 | 69 59 72-30<br />
Telefax: 069 | 69 59 72-40<br />
info@infektiologikum.de<br />
www.infektiologikum.de<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
www.GAYFM.de<br />
Jetzt kostenlos<br />
downloaden<br />
Hor<br />
GAYFM<br />
immer &<br />
uberall.
64 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
1<br />
Kurpfalzstraße<br />
P1<br />
12<br />
P2<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
3<br />
P3<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />
Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
2<br />
P4<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
5<br />
P6<br />
Planken<br />
Kunststraße<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr<br />
10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote,<br />
Rechtsberatung, Coming-<br />
Out, TransAlive, Frauen,<br />
Betreutes Wohnen, Rosa<br />
Paten<br />
COMMUNITY<br />
Collinistraße<br />
6<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, Partyreihe<br />
„Let’s Go Queer!“,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />
Arbeit<br />
uvm. Aktuelle queere Infos<br />
im Telegram-Kanal: https://<br />
t.me/WaWiPublic<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
P7<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
4<br />
Hebelstraße<br />
20<br />
Kaiserring<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Friedrichsplatz<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
25<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
Augustaanlage<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und<br />
Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wan-<br />
derungen, Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeter.org/<br />
mainz<br />
(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />
18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671,<br />
Schwullesbischer Chor.<br />
SPORT<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ LEGENDÄR 21<br />
www.facebook.com/<br />
cafeLegendaer<br />
N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />
und vor Feiertagen 16-5,<br />
So + Feiertag geschlossen,<br />
Stimmungsvolle Raucherbar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
jeden Alters, direkt am<br />
Wasserturm<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/<br />
CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />
Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />
18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />
Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />
PARTYLOCATIONS<br />
DISCOTHEK ZWEI 5<br />
www.ponyclub-mannheim.de<br />
T6, 14, (0621) 3974270,<br />
Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />
T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />
Party für Gays and Friends.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
GAYWERK<br />
www.gaywerk.de<br />
Angelstr. 33, Regelmäßige<br />
Mega-Gay-Party im Club<br />
MS Connexion<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 20<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />
bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />
Nonstop“, Spezialtarif für<br />
Youngsters (U26). Nachtsauna<br />
am WE. Massagen:<br />
Mo, Mi, Do 16-21 Uhr
PINK PAGES<br />
65<br />
SEXSHOPS & -KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
STUDIO 7 25<br />
Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />
(0621) 449306, Mo-Fr<br />
11-23, Sa 11-1 (Nachtkino<br />
mit gratis Kaffee und<br />
Snacks), So + Feiertags<br />
14-23 Uhr. Ältestes Gaykino<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG<br />
www.lang-praxis.de<br />
(0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und Paare,<br />
langjährige Erfahrung im<br />
LSBTIQ*-Bereich<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 12<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand<br />
FINANZEN & RECHT<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test<br />
kostenlos und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigsha-<br />
fen, (0621) 68567521,<br />
Anonyme Beratung unter<br />
(0621) 68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psycholog.<br />
Lesben- und Schwulenberatung<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
www.qzm-rn.de<br />
G7, 14, (0157) 89044039,<br />
Das Queere Zentrum in<br />
Mannheim, Gruppentreff,<br />
Veranstaltungen, offenes<br />
Café (geplant)<br />
GUT SO<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7, 41 (1.OG), Mannheims<br />
queerer Jugendtreff im<br />
QZM für Menschen bis 27<br />
Jahren (ausgewählte<br />
Angebote bis 30),<br />
Mo-Do 16-20, Fr 16-21<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Schneidemühler Str. 2,<br />
(0621) 54554434<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gayandgrey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidel-<br />
berg, (06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
PF 102117, (0621) 1221765,<br />
Leder-Uniform-Gummi-Club<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do<br />
12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So<br />
15-0, gemütliche neue Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, Rustikalromantisches<br />
Ambiente<br />
und schöne Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />
Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa<br />
19-3, So 18-24, Mo Ruhetag,<br />
gemütliche Bar im<br />
Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
TOM’S BAR<br />
www.facebook.com/<br />
Toms.Bar.Stuttgart<br />
Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di 20-1, Fr<br />
21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />
bis 3 Uhr. Gaysauna<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
Bei Existenzgründung?<br />
Da nehme ich gute<br />
Berater, von Anfang an.<br />
SidW.<br />
Körberstraße 15<br />
60433 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 / 951401-70<br />
Fax 069 / 951401-55<br />
info@sidw.de<br />
www.sidw-srw.de
FOTO: RAIMOND SPEKKING, CC BY-SA 4.0<br />
66 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2022</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
MAREN KROYMANN, 19.7.1950<br />
Schauspielerin, Kabarettistin, Sängerin und Feministin – Maren Kroymann<br />
sagt ihre Meinung, klar und kompromisslos. Sie agiert unter anderem als<br />
Botschafterin des Vereins „Coming Out Day“ und war Teil der 2021er<br />
#actout-Kampagne, obwohl sie schon längst geoutet ist. TV-Tipp: Ihr Satiremagazin<br />
„Kroymann“ im Ersten. *bjö<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Mit heiterer Gelassenheit verteilst<br />
du deine Energie im <strong>Juli</strong> mal hierhin,<br />
mal dorthin – das Lockerlassen tut gut und<br />
gibt dir die Chance, intuitive Lösungen für<br />
liegengelassene Problemchen zu finden,<br />
über die du sonst ewig gebrütet hättest.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Merkur beflügelt und befähigt<br />
dich, den Kurs auf Ziele in bislang unerreichbarer<br />
Höhe zu lenken. Auf der ersten<br />
Etappe hilft es freilich, den Autopiloten<br />
auszuschalten, denn der könnte noch auf<br />
die Route „Luftschloss“ eingestellt sein.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Manchmal ist der beste Rat, auf<br />
jeden noch so gut gemeinten Rat einfach<br />
zu pfeifen. Du meisterst dein Leben und<br />
hast selbst den besten Überblick darüber,<br />
lass dich also nicht verunsichern. Vertraue<br />
auf deine Stärken und sei stolz auf dich.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Gehe deine beruflichen Checklisten<br />
bevorzugt in der ersten <strong>Juli</strong>hälfte<br />
durch und hake wichtige Punkte ohne<br />
Hetze ab, denn pünktlich zum Sommerstart<br />
schaltest du innerlich in den freudig<br />
erwarteten Freizeitmodus.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Von Mars befeuert, zeigen<br />
sich die Skorpione im <strong>Juli</strong> ungewöhnlich<br />
angriffslustig – im Job mag diese Tatsache<br />
durchaus neue Handlungsoptionen bieten,<br />
gerade im persönlichen Umfeld kommt es<br />
aber schnell zu Konflikten.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Vom Schicksal einen kleinen<br />
Schritt aus der schattigen Wohlfühlzone<br />
geschubst, stehst du im <strong>Juli</strong> unvermittelt<br />
auf einer sonnigen Plaza der Wonne und<br />
gibst dich dennoch gern dem Dolce Vita<br />
auf allen Sinnesebenen hin!<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Hier und dort kostbare Zeit<br />
abzwacken für Freunde und Familie?<br />
Das kann echt herausfordernd sein, und<br />
doch sind es gerade diese Stunden, die<br />
das Leben erst lebenswert machen.<br />
Gönn dir im <strong>Juli</strong> unbedingt mehr davon!<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Dank Mars kannst du im<br />
<strong>Juli</strong> aus dem Vollen schöpfen – lenke<br />
deine Kräfte am besten in ein einzelnes<br />
Projekt. Das könnte auch ein<br />
aktiv gestalteter (Kurz-)Urlaub sein, der<br />
deine Lebensgeister kraftvoll weckt.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Stichwort Achtsamkeit:<br />
Bewusst die eine oder andere kleine<br />
Alltagsroutine zu durchbrechen, könnte<br />
helfen, manche innere Anspannung<br />
aufzulösen und frischen Wind in dein<br />
Denken zu bringen.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Im <strong>Juli</strong> scheint alle Welt ihren<br />
Frust am würdevoll-stoischen Widder<br />
auslassen zu wollen; wachsam gilt es<br />
nun, sich von den Konflikten abzugrenzen<br />
und einen klaren Blick auf die<br />
eigene Kraft zu behalten.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Etwas Fingerspitzengefühl ist<br />
gefragt, denn die Balance zwischen Job<br />
und Liebesleben ist nicht immer leicht<br />
zu finden. Keine Sorge: zur Monatsmitte<br />
hin erwacht dein Ehrgeiz und versetzt<br />
dich in den nötigen Arbeitsflow.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Die Lebensfreude, die du<br />
ausstrahlst, tut dir und deinem Umfeld<br />
gut. Dank der stärkenden Venus fällt es<br />
dir leicht, ein offenes Ohr für Menschen<br />
zu haben, die sich mit ihrer Situation<br />
schwertun.<br />
Für dein Outdoor-Erlebnis ...<br />
Nato Shop<br />
Frankfurt<br />
Konrad-Adenauer-Straße 15<br />
www.natoshop-frankfurt.de
Coca-Cola und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.
Musik<br />
INTERVIEW<br />
LIZZO:<br />
LOUD and<br />
PROUD<br />
Die Rapperin, Sängerin und Aktivistin<br />
ist zum Weltstar und einer<br />
der wichtigen Stimmen ihrer Generation<br />
gereift. Mit ihrem neuen Album „Special“<br />
sorgt Lizzo jetzt aber erst einmal für den<br />
Soundtrack zu einem hoffentlich herrlichen<br />
Sommer.<br />
Man kann nun wirklich nicht behaupten,<br />
dass Lizzo die äußeren Insignien ihres<br />
monumentalen Erfolgs der vergangenen<br />
drei Jahre unter den Teppich kehren würde.<br />
Als wir zum Video-Interview verabredet<br />
sind, sitzt die – natürlich fabulös gelaunte<br />
– Künstlerin vor einer Schrankwand, aus<br />
der links des Kopfes drei Grammy-Awards<br />
hervorlugen. „Ich bin gerade im Haus von<br />
Quincy Jones“, scherzt Lizzo zwar in Anspielung<br />
auf den legendären Superproduzenten<br />
von Michael Jackson und vielen anderen, der<br />
es in seiner Karriere auf bislang 28 Grammys<br />
brachte. Aber das stimmt natürlich nicht.<br />
Lizzo hockt in ihrem Eigenheim in den<br />
Hollywood Hills, und die Auszeichnungen, es<br />
sind ihre eigenen – und die soll ruhig jeder<br />
sehen. „Ich hatte es zu Anfang meiner Laufbahn<br />
nicht darauf angelegt, auch nur einen<br />
einzigen Grammy zu gewinnen“, sagt sie. „In<br />
mir loderte der Ehrgeiz, Musik zu machen,<br />
hinter der ich selbst absolut stehe und mit<br />
der ich anderen Menschen ein Supergefühl<br />
geben kann. Die Auszeichnungen sind<br />
eher das Symptom meiner Hartnäckigkeit,<br />
Zielstrebigkeit und Entschlossenheit.“<br />
Lizzo, geboren vor 34 Jahren als Melissa<br />
Viviane Jefferson in Detroit, als Kind klassisch<br />
ausgebildete Flötistin, später Mitglied<br />
in R&B- und Rap-Gruppen und nach<br />
Umzügen nach Houston und Minneapolis<br />
nun also in L.A. residierend, hat seit 2019<br />
eine der atemberaubendsten Pop-Karrieren<br />
der letzten Jahrzehnte hingelegt. Jahrelang<br />
rannte sie – ambitioniert, talentiert aber oft<br />
glücklos – gegen geschlossene Türen im<br />
Showgeschäft. Um dann, 2019 mit ihrem<br />
Album „Cuz I Love You“ sowie den Singles<br />
„Juice“ und insbesondere „Truth Hurts“<br />
zu realisieren, dass die Türen plötzlich<br />
alle offenstehen. Also rannte sie durch.<br />
„Unsere Gesellschaft“, so Lizzo, „hat lange<br />
nicht dazu tendiert, dicken, schwarzen<br />
Mädchen besonders viel zuzutrauen. Ja, es<br />
hat Kraft erfordert, mich durchzusetzen.<br />
Die Wahrscheinlichkeiten standen nicht auf<br />
meiner Seite. Ich denke, ich konnte einige<br />
Stereotypen beseitigen. Aber am Ziel einer<br />
gleichberechtigten Gesellschaft sind wir<br />
noch lange nicht angekommen.“<br />
Lizzo ist längst nicht nur eine verdammt<br />
be<strong>gab</strong>te Sängerin, Songschreiberin und<br />
Rapperin, sie ist auch eine der wichtigsten<br />
Aktivistinnen weltweit für Vielfalt, Gleichberechtigung,<br />
Body Positivity, Mental Health<br />
und – sich selbst keiner festen sexuellen<br />
Identität zuschreibend – die Interessen der<br />
LGBTQ-Gemeinde. - Das „Time“-Magazin<br />
hat Lizzo sogar auf der Titelseite seiner<br />
„Frauen, die die Welt verändern“-Aus<strong>gab</strong>e<br />
gedruckt. Wie, aus deiner Sicht, hat du<br />
denn die Welt verändert, liebe Lizzo?<br />
„Indem ich mich nicht habe aufhalten<br />
lassen, meine Bedürfnisse zu befriedigen.<br />
Und du darfst dich nicht abspeisen und<br />
dir deine Visionen nicht von sogenannten<br />
Entscheidungsträgern kaputtreden lassen.<br />
Ich brauche kräftige Mädchen für meine<br />
TV-Casting-Show „Lizzo’s Watch Out<br />
for the Big Grrrls“? Also überzeugte ich<br />
Amazon Prime, meine Vision umsetzen<br />
zu können. Ich bin überzeugt, dass jede<br />
Körperform sexy ist? Ich ließ nicht locker, bis<br />
ich eine Bekleidungsfirma fand, die meine<br />
Shapewear-Philosophie teilt. Ja, ich bin laut,<br />
ich bin stolz, ich habe eine Stimme, und<br />
diese Stimme will ich nutzen, um Menschen<br />
zu inspirieren und zu ermutigen, ihr Leben<br />
zum Positiven zu verändern.“<br />
Auch auf dem neuen Album „Special“<br />
klingt LIzzo ungemein inspirierend und<br />
motivierend. Die erste Single „About Damn<br />
Time“ holt die Menschen mit frischem<br />
Discosound auf die endlich wieder<br />
geöffneten Tanzflächen. Und der neueste<br />
Hit „Grrrls“ (Lizzo ist offenbar vernarrt in<br />
diese Schreibweise, ihr zweites Album<br />
hieß 2015 „Big Grrrl Small World“) bietet<br />
kross gebrutzelte Frauenpower auf exakt<br />
zwei Minuten Länge. „Die Songs auf der<br />
Platte sind sehr unterschiedlich, aber eines<br />
haben sie gemeinsam“, sagt Lizzo. „Ich will<br />
unbedingt, dass sie den Menschen Freude<br />
bringen.“<br />
*Interview: Steffen Rüth
Gleiche Würde<br />
Gleiche Rechte<br />
Du bist queer und erlebst Diskriminierung – etwa im Job,<br />
bei der Wohnungssuche oder bei einer Hotelbuchung?<br />
Lass Dir Diskriminierung nicht gefallen!<br />
Wir setzen uns für Deine Rechte ein und beraten Dich.<br />
www.antidiskriminierungsstelle.de<br />
Servicebüro: 0800 546 546 5
Musik<br />
SOUL<br />
Stark wie immer: Heather Small<br />
Mit „Colour My Life“ präsentiert die (ehemalige) M-People-Sängerin<br />
Heather Small in ein paar Wochen ein neues Album mit neuer<br />
Musik und einigen ausgewählten Top-10-Hits der Band, die bis<br />
zur Auflösung 1999 die europäischen Charts beherrschte. Einen<br />
ersten Vorgeschmack gibt es schon jetzt mit „Love Me or Not“.<br />
Benannt ist das Album nach der ersten Single, die es zusammen<br />
mit M People in die Hitlisten schaffte: „Colour My Life“. Es folgten<br />
damals ab 1991 bis zur Trennung weltweit populäre Stücke wie<br />
„Moving on Up“, „Search for the Hero“, „Excited“ oder auch „Angel<br />
St“ und „Open Your Heart“.<br />
Heather Smalls Stimme gehört dank M People fest zum Soundtrack<br />
der 1990er, Hit auf Hit sorgte für volle Tanzflächen und (bei<br />
den meisten) für gute Laune. Zur Jahrtausendwende trennte sich<br />
die Band, ist seitdem aber immer wieder mit „Best of“-Alben in den<br />
Charts und aus den Radios und Klubs ohnehin nie verschwunden.<br />
Heather Small, die vor M People auch kurze Zeit bei Black Box<br />
sang, startete eine in UK erfolgreiche Solokarriere und arbeitete<br />
unter anderem mit Tom Jones zusammen.<br />
Unsere Anspieltipps auf diesem ganz wunderbaren Werk sind<br />
„Proud“, „You Do Something to Me“ sowie „Love Me or Not“. Das<br />
Album erscheint im <strong>Juli</strong>, es kann schon jetzt vorbestellt werden. *rä<br />
www.heathersmall-mpeople.com<br />
POP<br />
Madonna: „Finally Enough<br />
Love: 50 Number Ones“<br />
Fünfzigmal die Charts anzuführen, ist eine stolze Leistung.<br />
Das gelang Madonna zwischen 1983 und 2019 in<br />
den US-Dancecharts – für eine Sängerin, die aus der Klubwelt<br />
kommt, eine wichtige Sache, für die Fans ohnehin ein Freudenfest.<br />
Und das wird im Hochsommer gefeiert, denn dann<br />
erscheint das Album „Finally Enough Love: 50 Number Ones“ in<br />
zwei Versionen: einmal nur 16 Lieder, einmal wirklich alle 50.<br />
Unsere Anspieltipps sind<br />
„Holiday“ von 1983, „Justify<br />
My Love (Orbit Edit)“ von<br />
1990, „Ray of Light (Sasha<br />
Ultra Violet Mix Edit)“ aus<br />
dem Jahr 1998, „Sorry (PSB<br />
Maxi Mix Edit)“ von 2006<br />
zusammen mit den Pet Shop<br />
Boys, „American Pie (Richard<br />
„Humpty“ Vission Radio Mix)“<br />
von 2000, „Living for Love<br />
(Offer Nissim Promo Mix)“<br />
aus dem Jahr 2015 und „I<br />
Don’t Search I Find (Honey<br />
Dijon Radio Mix)“ von 2019<br />
mit, genau, Trans*-Aktivistin<br />
Honey Dijon.<br />
Musikalisch geht die Reise<br />
von Disco-Pop – etwa bei<br />
„Like a Virgin“, das zusammen<br />
mit Nile Rodgers von Chic<br />
entstanden ist – über Dance<br />
bis hin zu Techno-Pop, Trance<br />
und House. Abwechslungsreiche<br />
Musik durch Madonnas<br />
ehrliches Interesse an den<br />
mitwirkenden Künstler*innen<br />
und aktiver Teilnahme des<br />
„Rebel Heart“ am Geschehen<br />
in der Klubwelt. Das voraussichtliche<br />
Erscheinungsdatum<br />
der 3CD-Box ist der 19.<br />
August <strong>2022</strong>. *rä<br />
www.madonna.com<br />
TIPP<br />
HAYLEY KIYOKO<br />
„Panorama“<br />
Unlängst stellte die Sängerin ihre neue Single<br />
„For the Girls“ aus ihrem bald erscheinenden<br />
zweiten Album „Panorama“ vor. Auch beim<br />
Musikvideo führte die Pop-Vorreiterin Regie und<br />
legt eine romantisch-queere Parodie von Amerikas<br />
beliebtester Dating-Show vor …<br />
FOTO: TREVOR FLORES<br />
„Wie auch immer du dich identifizierst<br />
oder wen auch immer du<br />
liebst, ich hoffe, dieser Sommer-Bop<br />
gibt dir das Gefühl, sexy und stark<br />
zu sein“, so die Künstlerin darüber.<br />
Seit sie 2018 ihr Debütalbum<br />
„EXPECTATIONS“ veröffentlichte,<br />
hat sich Kiyoko zu einer der<br />
weltweit meistverehrten<br />
Pop-Künstlerinnen entwickelt<br />
und sich laut Rolling Stone „an<br />
die Spitze einer selbstbewusst<br />
queeren Pop-Bewegung“ gesetzt“.<br />
#20GAYTEEN wurde Kiyoko für zwei<br />
VMAs nominiert und gewann als „Push<br />
Artist of the Year“, außerdem performte<br />
sie ihren Song „Curious“ im Rahmen<br />
der Veranstaltung. Seit ihrem Debüt als<br />
Musikerin im Jahr 2015 hat Hayley Kiyoko<br />
weltweit über 1 Milliarde Streams, 2,2<br />
Millionen YouTube-Abonnenten und über<br />
817 Millionen YouTube-Views angehäuft,<br />
außerdem hat sie ausverkaufte Konzerte<br />
rund um die Welt gespielt, darunter<br />
in Deutschland. Von NPR als „eine der<br />
einflussreichsten Musikerinnen des<br />
21. Jahrhunderts” gepriesen, inspiriert<br />
Hayley ihre Community mit nuanciertem<br />
Storytelling und ermutigenden Lyrics.<br />
Letztes Jahr brachte Hayley ihr erstes<br />
Gender-inklusives Parfüm Hue, heraus,<br />
erhältlich unter huebyhayley.com.
In Thailand glauben wir daran,<br />
dass Vielfalt wunderbar ist.<br />
www.gothaibefree.com<br />
HIER DEN AKTUELLEN<br />
LGBT-GUIDE<br />
HERUNTERLADEN!<br />
Jetzt Urlaub buchen bei ...<br />
www.kerle.reisen www.pinktours.de www.diversitytours.de
Musik<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTO: VINCE AUNG<br />
LAUV: Ari sucht das Glück<br />
Lauv ist längst ein weltweit<br />
erfolgreicher und angesehener<br />
Popstar. Glücklich ist der US-<br />
Amerikaner jedoch nicht. Mit<br />
seinem neuen Album versucht er sich nun<br />
selbst ein Stück weit näherzukommen.<br />
In „Hey Ari“, dem neunten der 13 Stücke<br />
seines zweiten Albums „All 4 Nothing“<br />
stellt sich Lauv die Frage aller Fragen<br />
schließlich selbst. „Hey Ari, are you happy?“,<br />
will der 27-jährige Popmusiker, der mit<br />
bürgerlichem Namen Ari Leff heißt, gern<br />
wissen, und erfreulicherweise gibt er sich in<br />
der sehr zurückhaltend instrumentierten,<br />
beinahe nackten Akustikfolk-Nummer<br />
auch die Antwort: „Yeah, for sure“. So richtig<br />
hundertprozentig überzeugend klingt<br />
das allerdings nicht, lieber Ari. „Es ist auch<br />
immer noch alles ein wenig wacklig, was<br />
mein Befinden betrifft“, erzählt dieser nun<br />
im Videointerview, morgens um sage und<br />
schreibe 7:30 Uhr auf dem heimischen<br />
Sofa in Los Angeles hockend, die beiden<br />
bellenden Hunde im Hintergrund freundlich<br />
ignorierend. „Was ich sagen kann, ist, dass<br />
es mir besser geht. An manchen Tagen geht<br />
es mir auch richtig gut. An anderen bin ich<br />
nicht so sicher.“<br />
Lauv, der sich im Gespräch schnell als<br />
liebenswürdig und offen erweist, hat das<br />
Thema „mental health“ gewissermaßen zum<br />
Dreh- und Angelpunkt seiner popmusikalischen<br />
Arbeit gemacht. Man weiß, weil er<br />
darüber redet, dass er an Zwangsstörungen<br />
leidet und Medikamente nimmt, wer Näheres<br />
über sein nicht immer konstruktives<br />
Verhältnis zu Drogen, Alkohol oder Internet<br />
erfahren will, der muss nur Nummern wie<br />
„Molly in Mexico“ hören, und dass es mit<br />
der Liebe zu den, in Lauvs Fall, Frauen<br />
vergleichsweise diffizil ist, dafür steht er<br />
gewissermaßen mit seinem Gesamtwerk.<br />
Wenn er dann doch mal ein glückliches<br />
Liebeslied schreibt, so wie das immens<br />
eingängige Titelstück „All 4 Nothing (I’m<br />
So In Love)“, „dann kann man schon quasi<br />
davon ausgehen, dass kurze Zeit später alles<br />
in Flammen aufgeht“, so Ari selbstironisch.<br />
„Trotzdem ist es schön,<br />
einen echten Love<br />
Song über meine<br />
damalige Freundin<br />
und mich zu haben,<br />
allein schon, um das<br />
Gefühl immer wieder<br />
wachrufen zu können,<br />
dass ich zu der Zeit<br />
hatte.“ So lange sei<br />
das noch gar nicht her,<br />
und, so Ari nun ungewohnt<br />
zurückhaltend,<br />
das allerletzte Wort<br />
in dieser Verbindung sei wohl auch noch<br />
nicht gesprochen, „aber, so viel kann ich<br />
sagen, die Liebe ist eine hochkomplizierte<br />
Angelegenheit.“<br />
Wobei Lauv freilich auch – im Leben wie in<br />
den Liedern – mit der Liebe zu sich selbst<br />
hadert. Seinen großen globalen Durchbruch<br />
feierte der Mann, der Studiotechnologie<br />
studierte, ursprünglich hinter den Kulissen<br />
wirken wollte, aber dann durch Songs<br />
auf MySpace von sich reden machte,<br />
bekanntlich vor fünf Jahren mit dem über<br />
zwei Milliarden Mal gestreamten Song „I Like<br />
Me Better“. Und auch auf seinem Debütalbum<br />
„How I’m Feeling“ setzte er sich<br />
drei Jahre später ausgiebig mit sich selbst<br />
auseinander – Songs wie „Fuck, I’m Lonely“<br />
(mit Anne-Marie) oder „I’m So Tired“ (mit<br />
Troye Sivan) dürften vielen noch im Ohr sein.<br />
Und auch auf „All 4 Nothing“ übt sich Lauv<br />
in gründlicher Selbstbespiegelung. „Ich hatte<br />
mich nach dem Erfolg wirklich gewundert,<br />
warum ich nicht besser drauf war“, sagt er.<br />
„Es war eigenartig: Alle beglückwünschten<br />
mich, aber mein persönliches<br />
Glücksempfinden<br />
war gleich Null.“ Direkt im<br />
ersten Song, „26“ heißt<br />
der, fragt sich Lauv, nun<br />
„26 and rich“, „warum auch<br />
ein nettes Haus und Geld<br />
auf dem Konto nichts an<br />
meiner inneren Unruhe<br />
und an meinen Ängsten<br />
geändert haben.“<br />
Die Antwort kennt er<br />
noch immer nicht, aber<br />
durch die Arbeit an „All<br />
4 Nothing“ sei er sich selbst merklich<br />
nähergekommen, sagt Lauv. Komplett<br />
verzichtet der Mann, der schon mit Ed<br />
Sheeran auf Stadiontour war und neben<br />
den schon Genannten auch mit BTS<br />
oder Ellie Goulding sang, dieses Mal auf<br />
Kollaborationen. Und statt sich sechs<br />
Kunstfiguren auszudenken wie noch auf<br />
„How I‘m Feeling“, spricht er auf dem neuen<br />
Album aus nur einer einzigen Perspektive:<br />
der eigenen.<br />
*Interview: Steffen Rüth
BUCH<br />
UNTERHALTUNG<br />
Lesen macht GLÜCKLICH<br />
Es ist gerade nicht die Zeit, jeden Tag auf die Piste zu gehen, geimpft oder schon<br />
geboostert, man igelt sich doch eher zu Hause ein und genießt das hyggelige<br />
Heim. Entspannung geht dann mit Podcasts, YouTube, TikTok sowie mit TV und Streamingformaten<br />
– oder ganz oldschool mit einem Buch. Wir haben zwei Tipps für dich.<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/DEANDROBOT<br />
DRAG<br />
COP<br />
CANDAS JANE<br />
DORSEY<br />
SIMON JAMES GREEN: „HEARTBREAK<br />
BOYS“.<br />
Was tun, wenn der Freund einen betrügt?<br />
Wenn er eine Affäre mit dem Freund eines<br />
guten Kumpels hat? Wenn sie das auch<br />
noch ganz öffentlich zelebrieren und sich<br />
von den alten Beziehungen lösen? Entweder<br />
trauern oder sich rächen. Jack und Nate ist<br />
so etwas passiert, sie sinnen auf Rache auf<br />
Social Media. Zusammen starten sie eine<br />
Seite auf Instagram (TheHeartBreakBoys),<br />
um ihr Leben möglichst interessant als<br />
Roadtrip zu inszenieren. Was natürlich erst<br />
mal gehörig schiefgeht … „Beim Schreiben<br />
dieses Buchs hatte ich so viel Spaß. Es ist<br />
eine LGBTIQ* Romance und beinhaltet<br />
einige meiner liebsten Tropes: Griesgram<br />
trifft auf Sonnenschein, Enemies to Lovers<br />
und – natürlich – gibt es nur ein Bett für<br />
zwei. Es passieren lauter kuriose Dinge auf<br />
diesem Roadtrip, die euch hoffentlich zum<br />
Lachen bringen werden. Aber die Geschichte<br />
beinhaltet auch eine wichtige Botschaft,<br />
denn es geht darum, ganz man selbst zu<br />
sein – stolz und authentisch – und sich nicht<br />
darum zu sorgen, was andere Menschen von<br />
einem halten könnten“, so der Autor über<br />
sein wirklich drolliges Buch. *rä<br />
www.luebbe.de<br />
CANDAS JANE DORSEY: „DRAG COP“.<br />
Queere Lebenswelten sind auch im Genre-<br />
Thriller angekommen, es war nur eine<br />
Frage der Zeit, wann endlich eine bisexuelle<br />
Sozialarbeiterin und ihre Katze Bunnywit<br />
als Ermittlerin in Buchform kriminalistische<br />
Erfolge feiern. Es geht (natürlich) um Mord,<br />
aber um den Mord an der geliebten Enkelin<br />
einer guten Freundin, um Menschen, die<br />
Böses im Schilde führen, um Sex und<br />
Sexarbeit und um Verrat. Das alles wurde<br />
von der 1952 geborenen Kanadierin Candas<br />
Jane Dorsey so erfrischend ironisch<br />
und witzig zu eianem Netz aus Spannung<br />
und Witz verwoben, dass es eine Freude<br />
ist. Lieblingsüberschrift: „Cherchez la<br />
Schwindlerin“. *rä<br />
www.suhrkamp.de<br />
TIPP<br />
„Der Mönch in High Heels –<br />
Du darfst sein, wer du bist“<br />
„Du trägst eine besondere Schönheit in dir, die nur du in die Welt bringen kannst“:<br />
Die inspirierende Lebensgeschichte des berühmten Make-up-Artists und LGBTIQ*-<br />
Mönchs Kodo Nishimura. Geboren wurde er 1989, er wuchs also in einer Zeit auf, als<br />
mehr und mehr möglich war, als Queerness scheinbar möglich war.<br />
Kodos Vater war ebenfalls Mönch und Nishimura wuchs dadurch im Tempel auf.<br />
Nach der High School ging er in die USA und studierte dort am College. Während<br />
dieser Zeit entdeckte er seine Leidenschaft zu Mode und Make-up und bildete sich<br />
darin weiter fort. Er schminkt internationale Models für Fashion-Shows und gibt<br />
Make-up-Kurse für Transgender-Frauen. 2015 erhielt er die Mönchsweihe und teilt<br />
seine Zeit seitdem gleichmäßig auf das Leben im Tempel und auf seine Karriere in<br />
der Fashionwelt auf.<br />
www.droemer-knaur.de
VERLOSUNG<br />
Ein Band, der sie<br />
alle versammelt<br />
„Queer Cinema Now“ versammelt über 200<br />
Liebeserklärungen an die zentralen Filme des<br />
nicht-heteronormativen Kinos aus zwölf Jahren. Der<br />
reich bebilderte Band bietet so einen repräsentativen<br />
Überblick über die wichtigsten Werke der jüngeren<br />
queeren Filmgeschichte.<br />
Ein Buch, das dafür sorgt,<br />
dass man merkt, dass es<br />
noch gar nicht SO weit<br />
her ist mit der Toleranz<br />
in der Medienlandschaft.<br />
Gerne zitieren wir daher<br />
großzügig: „Dass gefeierte<br />
Filme und Bücher,<br />
die von nicht-heterosexuellen<br />
Leidenschaften<br />
erzählen, zu ‚universellen<br />
Liebesgeschichten‘<br />
erklärt worden sind,<br />
und Filme wie ,Carol‘,<br />
,Blau ist eine warme<br />
Farbe‘ (2013) oder<br />
auch ,Call Me by<br />
Your Name‘ (2017) nicht als Filme über lesbische<br />
oder schwule Beziehungen beworben und besprochen<br />
wurden, gehört zu den Standard-Stilblüten deutscher<br />
Feuilletons. Queere Filmemacher*innen wie Ulrike Ottinger,<br />
François Ozon, Pedro Almodóvar, Gus Van Sant oder<br />
Apichatpong Weerasethakul sind zum Teil seit Jahrzehnten<br />
im Arthouse-Kino etabliert, ihre Filme werden<br />
dagegen nur selten als dezidiert nicht-heteronormativ<br />
kontextualisiert. Man wusste zwar von der Diversität der<br />
Filmszene, begriff das aber nicht als Reichtum und Reiz,<br />
sondern kam sich quasi tolerant vor, wenn man nicht<br />
explizit darüber schrieb.“ Danke für dieses Buch!<br />
www.maenner.media/gewinne
FILM<br />
INTERVIEW<br />
Nachgefragt bei<br />
EMMA THOMPSON<br />
Man kennt Emma Thompson als<br />
Expertin für anspruchsvolle dramatische<br />
Rollen wie in „Wiedersehen in<br />
Howards End“ (wofür sie 1993 ihren ersten<br />
Oscar gewann), Shakespeare-Adaptionen<br />
wie „King Lear“ und „Henry V.“ oder zuletzt<br />
die Ian McEwan-Verfilmung „Kindeswohl“.<br />
Doch die Britin, die im vergangenen Jahr<br />
von der Queen zur Dame ernannt wurde<br />
und inzwischen 63 Jahre alt ist, ist auch<br />
eine begnadete Komödiantin. In den<br />
1980er-Jahren trat sie gemeinsam mit<br />
ihren Kommilitonen Stephen Fry und Hugh<br />
Laurie in zahllosen Sketchen auf, später<br />
folgten Rollen in Filmen wie „Junior“,<br />
„Tatsächlich... Liebe“, „Eine zauberhafte<br />
Nanny“ und zuletzt „Cruella“ sowie ein<br />
Drehbuch-Oscar für „Sinn und Sinnlichkeit“.<br />
Besonders gerne spielt die Cambridge-Absolventin<br />
deswegen Rollen, in<br />
denen Komik und Tragik nahe beieinander<br />
liegen, sei es in der Serie „Years & Years“<br />
oder nun dem wundervollen neuen Kinofilm<br />
„Meine Stunden mit Leo“ (ab 14.7.),<br />
in als pensionierte Lehrerin Nancy darauf<br />
hofft, mit einem jungen Callboy zum ersten<br />
Mal einen Orgasmus zu erleben.<br />
Miss Thompson, Ihr neuer Film<br />
„Meine Stunden mit Leo“ besteht<br />
eigentlich bloß aus zwei Menschen,<br />
die sich in einem Hotelzimmer<br />
treffen, um Sex zu haben oder<br />
zumindest darüber zu sprechen. Was<br />
reizte Sie an diesem Projekt?<br />
Die Story und diese beiden Figuren fesselten<br />
mich auf Anhieb. Die Drehbuchautorin<br />
Katy Brand schickte es mir sofort, als sie<br />
es geschrieben hatte, und war sich selbst<br />
nicht ganz sicher, ob es das Zeug zu einem<br />
Film hat. Doch ich hatte daran nicht die<br />
geringsten Zweifel. Eine solche Frau, die<br />
zum ersten Mal in ihrem Leben die Dinge<br />
selbst in die Hand nimmt und dabei jede<br />
Menge Angst vor der eigenen Courage hat,<br />
„DIE ULTIMATIVE DIANA<br />
DOKUMENTATION“<br />
ROLLING STONE<br />
JETZT IM KINO
habe ich eigentlich noch nie gespielt.<br />
Dass sie wirklich voller Scham ist<br />
und so gar keinen Bezug zu ihrem<br />
eigenen Körper hat, war für mich eine<br />
hochinteressante Herausforderung.<br />
Sie selbst haben mit dieser Frau<br />
ziemlich wenig gemein, oder?<br />
Das kann man wohl so sagen (lacht).<br />
Aber kennen Sie solche Frauen?<br />
Natürlich, denn sie ist eine ganz<br />
normale Britin, wie unzählige andere<br />
auch. Wobei das Wort normal<br />
eigentlich fürchterlich ist, denn was<br />
bitte ist nicht normal? Jedenfalls<br />
kenne ich viele Lehrerinnen, Krankenschwestern<br />
oder Bauersfrauen<br />
im besten Alter, persönlich oder<br />
vom Hören. Ich bin selbst eine Frau<br />
und alt, und natürlich habe ich eine<br />
Ahnung davon, welche Erfahrungen<br />
Frauen über die Jahrzehnte gemacht<br />
haben, selbst wenn es nicht meine<br />
eigenen sind. Diese Nancy in „Meine<br />
Stunden mit Leo“ ist definitiv nicht<br />
allzu außergewöhnlich. Gerade in ihrer<br />
Generation war und ist es nicht ungewöhnlich,<br />
dass Frauen ihre Sexualität<br />
unterdrücken und verdrängen und<br />
mit Lust und Körperlichkeit praktisch<br />
keine Berührungspunkte haben. Zum<br />
Glück ist das heutzutage in jüngeren<br />
Generationen weit weniger üblich.<br />
Wenn man mal ehrlich ist, wird<br />
im Film mehr geredet als gevögelt.<br />
Trotzdem sind sowohl Sie<br />
als auch Ihren jungen Kollegen<br />
Daryl McCormack schließlich<br />
nackt zu sehen. Haben Sie sich<br />
dabei wohl gefühlt?<br />
Uns allen war die Nacktheit<br />
tatsächlich sehr wichtig, denn wir<br />
wollten auf keinen Fall diese Scham<br />
von Nancy fortsetzen. Wir haben<br />
die Nackt- und Sexszenen ganz am<br />
Schluss gedreht, und als es dann<br />
schließlich so weit war, war das für<br />
mich die reinste Freude. Wir hatten<br />
es uns wirklich verdient, endlich den<br />
Mund zu halten und unsere Körper<br />
sprechen zu lassen. Und wir freuten<br />
uns alle so für Nancy und Leo, dass<br />
sie auch endlich eine gute Zeit miteinander<br />
haben konnten. Warum<br />
hätte ich mich da unwohl fühlen<br />
sollen? Zumal wir an den Tagen<br />
natürlich mit besonders kleinem<br />
Team gedreht haben. Außer<br />
Daryl und mir waren nur die<br />
Regisseurin, der Kameramann,<br />
sein reizender Assistent und<br />
unser geliebter Tonmann dabei.<br />
Das war also in jeder Hinsicht<br />
eine intime Angelegenheit.<br />
Die meisten von uns sind<br />
nie wirklich zufrieden, wenn<br />
sie sich nackt im Spiegel<br />
betrachten …<br />
Oh, keine Sorge, das geht mir<br />
genauso. Ich habe noch nie<br />
unvoreingenommen oder vollkommen<br />
urteilsfrei in irgendeinen Spiegel<br />
geguckt. Leider. Nancy ist im Film<br />
tatsächlich weiter als ich es bin. Aber<br />
sie hatte auch einen sehr viel längeren<br />
Weg zurückzulegen – und in solchen<br />
Fällen überspringt man dann in der<br />
Weiterentwicklung ja gerne mal ein<br />
paar Stadien. Ich bin jedenfalls sehr<br />
stolz darauf, wie sie sich am Ende<br />
selbst betrachtet.<br />
*Interview: Jonathan Fink<br />
VERLOSUNG<br />
45 Jahre<br />
„Die Konsequenz“<br />
FILM<br />
Wolfgang Petersens preisgekrönter Film<br />
„Die Konsequenz“ nach dem autobiografischen<br />
Roman von Alexander Ziegler mit<br />
Jürgen Prochnow und Ernst Hannawald<br />
war damals, 1977, ein Skandal.<br />
Der Film erzählt<br />
von einer schwulen<br />
Liebe zwischen<br />
Schauspieler Martin<br />
(Jürgen Prochnow)<br />
und Thomas (Ernst<br />
Hannwald), die sich<br />
im Gefängnis lieben<br />
lernen, Thomas<br />
ist der Sohn des<br />
Aufsehers, Martin<br />
sitzt ein. Nach der<br />
Haft ziehen die<br />
beiden Männer<br />
zusammen, doch<br />
die Eltern zerstören<br />
die Beziehung.<br />
Am 9. Juni erscheint er neu auf DVD und<br />
Blu-Ray, packend wie damals, sinnlich und<br />
wichtig. <strong>2022</strong> erscheint der Film mit einem<br />
16-seitigen Booklet mit ausführlichen<br />
Informationen zur Entstehungsgeschichte<br />
und Hintergründen zum Skandal, digital ist<br />
„Die Konsequenz“ bereits seit dem 27. Mai<br />
verfügbar. Wir verlosen den Film! Schreibt<br />
uns einfach auf Instagram @blu_germany<br />
in die Kommentare, warum ihr den Film<br />
gewinnen wollt. *rä<br />
www.instagram.com/blu_germany<br />
Der weltbekannte LGBTQIA*- Mönch<br />
über die Kraft der Selbstliebe!<br />
Die inspirierende Lebensgeschichte des berühmten<br />
Make-up-Artists und Mönchs Kodo Nishimura.<br />
„Du trägst eine<br />
besondere<br />
Schönheit in dir,<br />
die nur du in die Welt<br />
bringen kannst.“<br />
Kodo Nishimura<br />
Ab sofort<br />
überall im Handel -<br />
das Must-have<br />
zur Pride-Saison!<br />
droemer-knaur.de/nishimura
FILM<br />
„QUEER AS FOLK“:<br />
Comeback im Hochsommer<br />
STREAMING<br />
FOTO: PEACOCK<br />
Der Streamingdienst Starzplay<br />
soll unseren Informationen<br />
zufolge das Rennen gewonnen<br />
haben und die queere Kultserie<br />
ab Ende <strong>Juli</strong> ausstrahlen – früher sind nur<br />
die Engländer dran, dort läuft die Serie<br />
schon ab dem 1. <strong>Juli</strong>.<br />
Einige Schauspieler*innen dürfen wir<br />
schon verraten, unter anderem Kim<br />
Cattrall („Sex and the City“) als Brenda,<br />
Devin Way als Brodie, Fin Argus als Mingus,<br />
Jesse James Keitel als Ruthie und Ryan<br />
O'Connell als <strong>Juli</strong>an sind mit am Start. Die<br />
queere Serie soll zuerst auf peacock.tv<br />
(dem Streaming-Dienst von NBCUniversal)<br />
zu genießen sein. Wir sind gespannt.<br />
Über das Original: „queer as folk“, die<br />
schwule Soap mit teilweise recht expliziten<br />
Sexszenen spaltete zwischen 2000<br />
und 2005 die Szene. Die einen bemängeln<br />
den „andauernden Drogenkonsum“ und<br />
„Männerverschleiß“ der Clique (Brian,<br />
Michael, Justin, Emmett, Ted, Melanie und<br />
Lindsay) und sehen in der Serie<br />
einen bunten Bilderreigen aller<br />
existenten Vorurteile über die Schwulenszene<br />
mit einem Schuss Soap-Dramatik,<br />
die anderen sehen in der Serie eine realistische<br />
Umsetzung des Lebens EINIGER<br />
Queers. Auf jeden Fall unterhielt die Serie.<br />
Und der Soundtrack von Künstlern wie<br />
Kristine W war auch sehr annehmbar. *rä<br />
www.peacocktv.com<br />
KINO<br />
The Princess<br />
Prinzessin Diana: In der ersten Kino-<br />
Dokumentation über das tragische<br />
Leben der Prinzessin von Wales nimmt<br />
uns der Oscar-nominierte Regisseur<br />
Ed Perkins mit auf eine Zeitreise und<br />
lässt uns an Lady Dianas Leben, Vermächtnis<br />
und ihrem tragischen Tod<br />
aus einer völlig neuartigen Perspektive<br />
teilhaben.<br />
Durch die ausschließliche Verwendung<br />
von zeitgenössischem Archivmaterial<br />
spricht die Geschichte für sich<br />
selbst und ermöglicht uns einen sehr<br />
direkten, unvoreingenommenen und<br />
persönlichen Zugang zu der wohl meist<br />
fotografierten Person aller Zeiten. Die<br />
kompromisslose Montage zeichnet ein<br />
überraschendes und überwältigendes<br />
Bild einer Frau, das heute aktueller und<br />
moderner denn je erscheint.<br />
Der Film startete in Deutschland und<br />
Österreich bundesweit am 30. Juni<br />
und damit einen Tag vor Lady Dianas<br />
Geburtstag und dem internationalen<br />
Kinostart. Geplant ist zudem eine<br />
Ausstrahlung im Ersten im Umfeld<br />
ihres 25. Todestages im Spätsommer.<br />
www.theprincessfilm.de
#positivarbeiten<br />
Jetzt gleich<br />
reinhören:<br />
Lust auf<br />
Stellungswechsel?<br />
Dein MSD Podcast zur Sexuellen Gesundheit<br />
#inventingforlife<br />
www.msd.de<br />
DE-NON-03509
FILM<br />
Ein Film, der das Zeug hat, DER neue<br />
queere Hit in den Kinos zu werden.<br />
Der offizielle Kinostart ist Ende <strong>Juli</strong>.<br />
Zur Geschichte des Films: Der attraktive<br />
30-jährige Antonio steht mitten im Leben,<br />
doch als seine langjährige Ehe zerbricht,<br />
ist es so, als würde ihm der Boden unter<br />
den Füßen weggezogen. Seine Beziehung<br />
KINO<br />
„MASCARPONE“<br />
zu Lorenzo war alles für ihn und auf einem<br />
Schlag steht der angehende Architekt vor<br />
dem Nichts. Er hat keine Bleibe, keinen Job<br />
und ohne Liebe keine Perspektive mehr.<br />
Doch als Antonio ein Zimmer bei dem<br />
unbedarften und egozentrischen Denis<br />
bekommt, ändert sich sein Leben Stück<br />
für Stück. Er findet dank der Hilfe seines<br />
Vermieters einen Job in der Bäckerei des<br />
gut aussehenden Luca und entscheidet<br />
sich bald, eine Ausbildung zum Konditor zu<br />
starten. Fortan will sich Antonio auf sich<br />
selbst fokussieren und sich nicht mehr von<br />
einer Beziehung abhängig machen. Selbstfindung<br />
als Single ist sein neues Credo.<br />
Bis Antonio den charmanten Mailänder<br />
Thomas kennen- und lieben lernt …<br />
FOTOS: CINEMEDIEN.DE<br />
KINO<br />
Liebesdings<br />
Marvin Bosch ist Deutschlands größter<br />
Kinostar; einer, hinter dem alle Klatschreporter<br />
her sind und der die Fans am<br />
roten Teppich verlässlich zum Kreischen<br />
bringt. Einer wie Matthias Schweighöfer<br />
also. Oder natürlich Elyas M’Barek, der<br />
diese Rolle nun passenderweise im Film<br />
„Liebesdings“ (ab 7.7. im Kino) auch gleich<br />
selbst verkörpert.<br />
So richtig happy ist dieser Marvin<br />
jedenfalls trotz allen Erfolges tief in<br />
seinem Herzen nicht, selbst wenn er seine<br />
älteste Freundin Sammy (Peri Baumeister)<br />
als Managerin stets an seiner Seite hat<br />
und auch der alte Kumpel Hakan (Denis<br />
Moschitto) nie weit weg ist. Aber als ein<br />
wichtiges Fernsehinterview mit der gnadenlosen<br />
Reporterin Bettina Bamberger<br />
(Alexandra Maria Lara) gehörig schiefläuft,<br />
nimmt er kurz vor einer großen Premiere<br />
am Abend Reißaus und landet – bald nicht<br />
mehr nüchtern – ausgerechnet im queerfeministischen<br />
Off-Theater, das akut von<br />
der Schließung bedroht ist. Eigentlich<br />
gibt es kaum einen Ort, an dem Marvin<br />
mehr fehl am Platz sein könnte. Doch<br />
die Begegnung mit der kämpferischen<br />
Theatermacherin Frieda (Lucie Heinze),<br />
aber auch ihren Mitstreiter*innen eröffnet<br />
ihm ganz neue Perspektiven.<br />
Dass es zwischen Marvin und Frieda aller<br />
Gegensätze zum Trotz gehörig knistert,<br />
versteht sich von selbst, schließlich ist<br />
„Liebesdings“ eine typisch deutsche<br />
romantische Komödie. Einerseits zumindest.<br />
Denn andererseits ist der neue Film<br />
von Anika Decker auch anders als alles,<br />
was das hiesige Kino sonst zu bieten<br />
hat. Sie wolle nicht nur Spaß machen,<br />
sondern auch wichtige gesellschaftliche<br />
Themen ansprechen, sagt die Regisseurin,<br />
von #MeToo und Feminismus bis hin zu<br />
Queerness oder Rassismus. Dass in diesem<br />
Aufeinanderprallen von Mainstream-<br />
Mechanismen und aktivistischem<br />
Anspruch nicht jeder Gag zündet, verzeiht<br />
man gerne. Denn den Versuch, mit<br />
Leinwand-Unterhaltung gegen misogyne<br />
und queerfeindliche Weltbilder anzugehen,<br />
darf man genauso feiern wie die Diversität<br />
des Ensembles, zu dem auch #ActOut-<br />
Unterzeichner*innen wie Maren Kroymann,<br />
Jochen Schropp oder Paul Zichner<br />
gehören. *Jonathan Fink
www.männer.media<br />
immer aktuell<br />
informiert
DIVERSITY<br />
INTERVIEW<br />
QUEERMENTOR und Somersby<br />
Für eine starke Community<br />
Pavlo Stroblja<br />
Vanessa Völker<br />
Wie gestaltet Mensch die perfekte<br />
Regenbogenkampagne?<br />
Wenn diese Fragestellungen am<br />
Beginn steht, kann das eine gute<br />
Ausgangsposition sein. Wenn dann noch<br />
die richtigen Player aus Unternehmen und<br />
Zielgruppe beteiligt sind, klappt es dann<br />
auch mit der Community? Wir fragten bei<br />
Vanessa Völker, Brand Managerin Somersby<br />
und Pavlo Stroblja, Gründer & CEO von<br />
QUEERMENTOR nach, wie ihre gemeinsame<br />
Kampagne #FürEineStarkeCommunity<br />
entstanden ist und welche Ziele sie verfolgt.<br />
Was ist QUEERMENTOR?<br />
Pavlo: QUEERMENTOR ist eine gemeinnützige<br />
Organisation. Aus der Motivation<br />
heraus entstanden, dass ich auf meinem<br />
persönlichen Weg als queerer Mensch<br />
keine Mentor*innen hatte. Zu allen<br />
Bereichen meines Lebens, die<br />
mit der sexuellen<br />
Orientierung oder der<br />
Geschlechtsidentität<br />
zu tun haben, musste<br />
ich mir ein Stück weit<br />
Selbsthilfe erarbeiten.<br />
Und insbesondere, weil dass einen<br />
so individuellen und privaten Lebensbereich<br />
betrifft, glaube ich, das ein Bedarf<br />
besteht, diese Erfahrungen zu teilen.<br />
Wer sind die Mitwirkenden?<br />
Pavlo: Es haben sich im letzten Jahr<br />
170 Mentor*innen gemeldet – alle sehr<br />
divers und aus den verschiedensten Branchen,<br />
mit ganz unterschiedlichen kulturellen<br />
Backgrounds. Dieser Pool an ganz individuellen<br />
und gefestigten Persönlichkeiten<br />
ermöglicht es uns unter anderem, jungen<br />
Queers, die sich bei uns melden, passgenaue<br />
Unterstützung und Hilfe anzubieten.<br />
Warum sprecht ihr auch<br />
Unternehmen an?<br />
Pavlo: Weil queer sein nicht<br />
an der Bürotür aufhört. In<br />
manchen Branchen ist das<br />
Thema „ich selbst sein“ bereits<br />
nahezu selbstverständlich. In<br />
anderen Branchen dagegen<br />
nach wie vor tabu. Wir geben<br />
auch ganz konkrete Hilfe<br />
beim Bewerbungsprozess und<br />
beleuchten dabei beide Seiten:<br />
die des Arbeitgebers und die<br />
des Bewerbenden.<br />
Ihr finanziert euch durch Spenden?<br />
Pavlo: Ja, die Infrastruktur unserer Organisation<br />
und unser Büro sind spendenfinanziert.<br />
Wir brauchen sie, um nachhaltig arbeiten<br />
zu können und unser Wissen strukturiert<br />
weitergeben zu können.<br />
Wie kam es zur<br />
Zusammenarbeit?<br />
Vanessa: Somersby<br />
steht für Lebensfreude,<br />
Diversität, Aufgeschlossenheit<br />
und Gemeinschaft,<br />
Werte, die schon lange den Kern unserer<br />
Markenkommunikation ausmachen. Unser<br />
Ziel ist, es diese Werte weiter zu stärken und<br />
uns noch aktiver als bisher für Queerness<br />
stark zu machen. Da wir aber trotz erster<br />
Erfahrungen noch viel zu lernen haben und<br />
es uns sehr wichtig ist, dass queere Perspektiven<br />
und Lebensrealitäten im Zentrum<br />
unserer Kampagne stehen, war für uns klar,<br />
dass wir als Somersby diesen Schritt nur<br />
mit einer starken Partner*innenorganisation<br />
an unserer Seite gehen wollen. Also quasi<br />
jeden Schritt der Zusammenarbeit – von den<br />
ersten Ideen bis hin zur Kampagnenkreation<br />
und weiteren mittel- und langfristigen<br />
Ideen – Hand in Hand und<br />
auf Augenhöhe zu besprechen,<br />
zu gestalten und zu realisieren.<br />
Auf der Suche nach einer solchen<br />
Organisation haben wir uns mit<br />
verschiedenen queeren Initiativen<br />
und Menschen ausgetauscht und<br />
uns schließlich sehr gefreut, als<br />
wir auf Pavlo und QUEERMENTOR<br />
gestoßen sind.<br />
Pavlo: Es sind die gemeinsamen<br />
Gespräche und der Austausch<br />
miteinander, die Türen öffnen und<br />
Dinge anregen. Hinzukommt, dass<br />
die Spende von Somersby in Höhe von<br />
50.000 Euro uns als gemeinnützige und<br />
recht junge Organisation ermöglicht, die<br />
Professionalisierung voranzutreiben. Wenn<br />
jetzt, wie eben erwähnt, die Grundstrukturen<br />
gesichert sind, geht es erst richtig los.<br />
Was die Zusammenarbeit mit Somersby<br />
betrifft, kann ich aufrichtig sagen, dass das<br />
von Anfang an und bis jetzt eine unglaublich<br />
fruchtbare Kooperation auf Augenhöhe ist.<br />
Vanessa: Absolut! Wir lernen sehr viel<br />
voneinander und miteinander.<br />
Was ist der Kern der Kampagne?<br />
Vanessa: Eine groß angelegte Testimonialkampagne,<br />
in der es darum geht,<br />
queere Lebensrealitäten abzubilden. Es<br />
lag selbstverständlich nahe, dafür mit<br />
QUEERMENTOR*innen zusammenzuarbeiten.<br />
Los geht es am 26. Juni und wir sind<br />
auf die Reaktionen sehr gespannt. Parallel<br />
zur Kampagne erscheint unsere Hauptsorte<br />
Somersby Apple erstmals in einem limitierten<br />
Design und ist so seit Anfang Mai und<br />
noch bis August im Einzelhandel erhältlich.<br />
somersby.com / queermentor.org
HANDGEFERTIGT . MASSGESCHNEIDERT . INDIVIDUELL<br />
Kaiserstraße 23 | 60311 Frankfurt am Main<br />
Telefon 069 256 275 80 | info@brillenmanufaktur.de<br />
www.brillenmanufaktur.de
-15% auf ausgewählte<br />
Designs und bis zu -50%<br />
auf Ausstellungsstücke.<br />
Aktionszeitraum: 17.06.– 30.07.<strong>2022</strong><br />
ENTDECKEN SIE DIE ANGEBOTE IN EINEM<br />
IHRER BOCONCEPT STORES IN FRANKFURT:<br />
STEPHANSTR. 3 (MA*) & HANAUER LANDSTR. 85<br />
BOCONCEPT.COM