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gab Juli 2022

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JULI <strong>2022</strong> І HEFT 290<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

STADTGESPRÄCH<br />

Jonny Foe<br />

und Pepsi:<br />

„Denkmuster<br />

konstant<br />

hinterfragen“<br />

TOLL<br />

Das GAB<br />

CSD-Booklet<br />

im Magazin<br />

30 JAHRE<br />

CSD FRANKFURT<br />

...UND KEIN BISSCHEN LEISER!<br />

INTERVIEWS: AGL DER POLIZEI FRANKFURT, JESSICA WALKER, MICHEL KUBIG,<br />

QUEERNET RLP ZUR REGENBOGENBEFLAGGUNG, LIZZO, LAUV, EMMA THOMPSON


DIE ZUKUNFT IST ELEKTRISIEREND<br />

DER LEXUS RX HYBRID<br />

Kraftvoll. Dynamisch. Bis zu 50 % der Zeit elektrisch fahren – ohne externes Laden. Der Lexus RX 450h verbindet<br />

überlegenen Fahrkomfort mit herausragender Effizienz. Das luxuriöse Erlebnis an Bord ist geprägt von modernsten<br />

Technologien und dem guten Gefühl, sicher und nachhaltig unterwegs zu sein. Mehr entdecken unter lexus.de/rx<br />

AB 579 € * MTL.<br />

LEASINGRATE<br />

OHNE<br />

ANZAHLUNG<br />

LEXUS FORUM FRANKFURT | Autohaus NIX GmbH | Hanauer Landstraße 431 | www.lexusforum-frankfurt.de<br />

LEXUS FORUM DARMSTADT | Autohaus NIX GmbH | Gräfenhäuser Straße 79 | www.lexusforum-darmstadt.de<br />

Lexus RX 450h Executive Line: 3,5-l-Hybrid mit Benzinmotor, 193 kW (262 PS), Elektromotor, 123 kW (167 PS), Systemleistung 230 kW (313 PS),<br />

Kraftstoffverbrauch Kurzstrecke (niedrig)/Stadtrand (mittel)/Landstraße (hoch)/Autobahn (Höchstwert)/kombiniert 8,3/6,7/6,9/9,2/7,8 l/100 km,<br />

CO 2<br />

-Emissionen kombiniert 178 g/km. Die angegebenen Werte wurden nach dem WLTP-Prüfverfahren ermittelt. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />

* Ein unverbindliches Kilometerleasing-Angebot von Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) für den Lexus RX 450h<br />

Executive Line bei gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres Gebrauchtwagens (außer Lexus) 1 . Anschaffungspreis: 57.711,14 € zzgl. Überführungskosten, Leasingsonderzahlung: 0,00 €, Gesamtbetrag:<br />

27.791,52 € zzgl. Überführungskosten, jährliche Laufleistung: 10.000 km, Vertragslaufzeit 48 Monate, 48 mtl. Raten à 579,00 €. Das Angebot beinhaltet einen Nachlass (Wechselprämie) auf den Anschaffungspreis<br />

in Höhe von 2.000,00 € 2 . 1 Das in Zahlung genommene Fahrzeug muss ein mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassener Gebrauchtwagen sein (außer Lexus).<br />

2<br />

Die Wechselprämie in Höhe von 2.000,00 € gilt nur bei Leasing eines neuen Lexus RX 450h über Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5,<br />

50858 Köln) und nur bei gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassenen Gebrauchtwagens (außer Lexus) durch<br />

einen Lexus Vertragshändler oder bei Nachweis der Ablösung eines Leasingvertrags eines Mitbewerbers von Lexus. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.06.<strong>2022</strong>. Individuelle Preise<br />

und Finanzangebote erhalten Sie bei uns.<br />

Hauptsitz: Autohaus NIX GmbH, Frankfurter Straße 1–7, 63607 Wächtersbach


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

SZENE<br />

4 CSD Frankfurt<br />

28 CSD Frankfurt Pride Weeks<br />

34 Frankfurt<br />

40 Rhein-Main/Neckar<br />

44 Stuttgart<br />

46 Mannheim<br />

47 Kultur<br />

56 Party<br />

58 Party-Rückblick<br />

60 Pink Pages<br />

66 Homoskop<br />

LEBEN<br />

• Musik<br />

• Buch<br />

• Film<br />

• Diversity<br />

CSD-Booklet<br />

vergriffen?<br />

Das Heft mit allen<br />

Infos rund um den<br />

CSD Frankfurt gibt’s<br />

am CSD-Wochenende<br />

am Infostand des<br />

CSD Frankfurt<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

Nach zwei Jahren Pause kann auch in Frankfurt in diesem<br />

Jahr wieder ein „regulärer“ CSD mit Demo und Straßenfest<br />

steigen – und das passend zum 30. Geburtstag des CSD<br />

Frankfurt. Die Höhepunkte des Wochenendes sowie die Veranstaltungen<br />

der Pride Weeks vor den Feiertagen gibt’s in der<br />

extra dicken Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins. Zusätzlich gibt’s<br />

das famose wie praktische GAB CSD-Programm-Booklet<br />

mit allen Infos rund um das dreitägige Communityfest. Und<br />

natürlich passiert auch was im Rest des Monats <strong>Juli</strong>: Ein Interview<br />

mit dem Ansprechpartner*innen der Polizei Frankfurt<br />

zu den queer*feindlichen Übergriffen, Infos zu den CSDs in<br />

Stuttgart, Würzburg und dem Dorfpride <strong>2022</strong> sowie News<br />

aus Kultur, Community und Party findet ihr wie gewohnt<br />

ebenfalls in dieser Aus<strong>gab</strong>e.<br />

Achtet weiterhin auf euch und die anderen, bleibt gesund,<br />

seid stolz und zeigt es!<br />

Björn Berndt<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

www.csd-frankfurt.de<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

Kostenlos<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur: Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510, Fax: 069<br />

83040990, redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Köln: T: 0221 29497538, termine@<br />

rik-magazin.de, c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter: Frank Daschmann (fd), Jonathan<br />

Fink, Benjamin Hofmann (Horoskop), Christian<br />

Knuth (ck), Annette Kühn (csdffm), Leander<br />

Milbrecht, Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling (mas,<br />

Termine, online)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Susan Kühner, Janis Cimbulis<br />

Cover: Jonnyfoe / Pepsi<br />

Foto: Eli X. Scherer<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin:<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@blu.fm<br />

Martin Naujoks:<br />

martin.naujoks@blumediengruppe.de<br />

Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />

München:<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@blu.fm<br />

Köln:<br />

Charles Lohrum (cl): c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Hamburg:<br />

Jimmy Blum (jb): jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt:<br />

Sabine Lux: sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@blu.fm<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax): dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH, Degnerstr. 9b,<br />

13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH, Tel. 030-4 190<br />

93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

Unsere Anzeigenpartner haben es ermöglicht,<br />

dass du monatlich dein <strong>gab</strong> Magazin<br />

bekommst. Bitte unterstütze beim Ausgehen<br />

oder Einkaufen unsere Werbepartner.<br />

Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste (gültig seit<br />

1. Dezember 2021). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Die<br />

Abbildung oder Erwähnung einer Person ist<br />

kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />

Wir freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />

behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />

oder Kürzung vor. Für eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />

oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags möglich. Für den<br />

Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />

verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der<br />

Rechtsweg ausgeschlossen. Der Gerichtsstand<br />

ist Berlin. Abonnement: Inlandspreis<br />

30 Euro pro Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro<br />

Jahr. Bei Lastschriften wird die Abogebühr<br />

am 3. Bankarbeitstag des laufenden Monats<br />

abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegungseinheit<br />

blu media network GmbH<br />

blu / leo / <strong>gab</strong> unterliegt der<br />

IVW-Auflagenkontrolle


4 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />

30 JAHRE<br />

CSD FRANKFURT<br />

FOTOS: BJÖ<br />

Mit der Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e des CSD<br />

Frankfurt findet das Communityfest<br />

zum ersten Mal seit Pandemiebeginn<br />

wieder in gewohntem<br />

Rahmen statt – inklusive Demo und dem<br />

Straßenfest auf der Konstablerwache.<br />

Unter dem Motto „30 Jahre CSD Frankfurt<br />

…. und kein bisschen leiser“ gibt es anlässlich<br />

des CSD-Jubiläums in diesem Jahr viele<br />

Specials: Zum einen werden bereits im<br />

Vorfeld des CSD-Wochenendes die Pride<br />

Weeks gefeiert: Ab dem 1. <strong>Juli</strong> werden<br />

stadtweit viele queere Veranstaltungen<br />

angeboten – das Rahmenprogramm umfasst<br />

zum Beispiel Filmvorführungen,<br />

Comedy-Shows, Party-Specials sowie<br />

queere Führungen zur lesbischen und<br />

schwulen Geschichte Frankfurts. Natürlich<br />

darf auch eine Ausstellung zur Geschichte<br />

des CSD Frankfurt nicht fehlen.<br />

Die Info-Straße des CSD – der Basar der<br />

Vielfalt – wird verlängert und reicht nun<br />

von der Konstablerwache über die Große<br />

Friedberger Straße auch noch über den<br />

Regenbogenkreisel hinweg bis in die Alte<br />

Gasse. Dort findet sich neben den Infoständen<br />

der vielfältigen Vereine, Gruppen<br />

und Institutionen auch die Kulturbühne<br />

mit einem alternativen Bühnenprogramm:<br />

Kleinkunst, Kabarett, Diskussionsrunden<br />

und mehr! Geplant ist außerdem eine extra<br />

Tanz-Area am Ende des Basars der Vielfalt.<br />

Das Fest auf der Konstablerwache startet<br />

bereits am Donnersta<strong>gab</strong>end mit einer<br />

Letzte Karten sichern!<br />

SPIDER MURPHY GANG<br />

Unplugged<br />

16.09.<strong>2022</strong> | Stadthalle Oberursel<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

Eine Veranstaltung der<br />

Frankfurter Sparkasse<br />

Tickets ab 25 Euro bei Frankfurt Ticket RheinMain:<br />

Hotline: 069 1340-400 oder www.frankfurt-ticket.de<br />

Vorverkaufsstellen:<br />

Oberursel (Ticketshop), Kumeliusstr. 8 | Frankfurt (Alte Oper), Opernplatz 1<br />

Hanau (Hanau Laden), Am Freiheitsplatz 3 | Neu-Isenburg (Ticketshop<br />

Hugenottenhalle), Frankfurter Str. 152 oder über Eventim.<br />

Es gelten die aktuellen Corona-Vor<strong>gab</strong>en der Hessischen Landesregierung!


CSD FRANKFURT SPECIAL 5<br />

Filmvorführung und einem entspannten<br />

Get-together. Auf der Konstablerwache<br />

sind die Stände der Wirt*innen lockerer<br />

platziert – so hat man mehr Platz zum Treffen,<br />

Feiern und Beisammensein – queeres<br />

Empowerment, ganz einfach gemacht! Der<br />

CSD Verein wünscht sich, dass für Getränke<br />

und Speisen die dortigen Stände solidarisch<br />

in Anspruch genommen werden. Durch die<br />

Pandemie haben viele der Bars und Lokale<br />

finanziell gelitten – beim CSD wünscht man<br />

sich daher auch in dieser Hinsicht verantwortungsvolles<br />

Handeln.<br />

Der CSD Verein setzt in diesem Jahr<br />

außerdem einen besonderen Schwerpunkt<br />

auf die Themen „Awareness“ und „Barrierefreiheit“.<br />

Für beide Themen wurde die<br />

komplette CSD-Veranstaltung neu gedacht<br />

und umfangreiche Verbesserungen im<br />

Service vorgenommen. Mehr dazu gibt’s<br />

in unserem Interview mit CSD-Vorständin<br />

Britta Helfrich auf den folgenden Seiten.<br />

Dort findet sich auch alles Wissenswerte<br />

rund um den CSD <strong>2022</strong>.<br />

14. – 17.7., www.csd-frankfurt.de<br />

DAS COMMUNITYFEST AUF<br />

DER KONSTABLERWACHE<br />

Speisen, Getränke und Szene-Wirte gibt’s<br />

auf dem Konstablerwache-Plateau – und<br />

natürlich die Hauptbühne mit einem bunten<br />

Programm.<br />

Festzeiten Konstablerwache:<br />

Do, 14.7. ab 18 Uhr Warm Up und<br />

Open Air Kino<br />

Fr, 15.7., 15 – 1 Uhr<br />

Sa, 16.7., 14 – 1 Uhr<br />

So, 17.7., 15 – 22:30 Uhr<br />

DER BASAR DER VIELFALT<br />

Die Infostraße des CSD wurde zum Jubiläum<br />

verlängert: von der Großen Friedberger<br />

Straße über den Regenbogenkreisel bis in<br />

die Alte Gasse. Hier gibt’s Infostände, die<br />

Kulturbühne und eine Tanz-Area.<br />

Fr, 15.7., 15 – 22 Uhr<br />

Sa, 16.7., 12 – 22 Uhr<br />

So, 17.7., 14/15 – 20 Uhr<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

www.csd-frankfurt.de<br />

FOTO: CSD FRANKFURT<br />

DAS CSD PROGRAMM-<br />

BOOKLET<br />

Alle Infos zum CSD Frankfurt gibt’s im<br />

handlichen Format des CSD-Programm-<br />

Booklets: Alles zur Demo, zum Straßenfest,<br />

Events rund um den CSD sowie der<br />

Partyfahrplan kompakt auf einen Blick! Das<br />

CSD-Programm-Booklet ist der <strong>Juli</strong>-Aus<strong>gab</strong>e<br />

des GAB Magazins beigeklebt und ist<br />

natürlich am CSD-Wochenende erhältlich,<br />

unter anderem am Infostand des CSD<br />

Vereins und in der GAB-Lounge auf dem<br />

Basar der Vielfalt. *bjö


6 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />

FOTO: BJÖ<br />

Die Demo<br />

GRAFIK: CSD FRANKFURT<br />

„30 Jahre CSD Frankfurt …<br />

und kein bisschen leiser“<br />

lautet das Motto, mit dem<br />

die queere Community<br />

und ihre Allys bei der Demo<br />

am CSD-Samstag durch<br />

die Frankfurter Innenstadt<br />

ziehen und Flagge zeigen.<br />

Trucks sind nach Diskussionen<br />

wieder zugelassen,<br />

so dass die Route ein wenig<br />

anders als gewohnt verläuft<br />

– Start der Demo ist daher<br />

der Mainkai am Eisernen<br />

Steg. Zuvor gibt es auf dem<br />

Römerberg die traditionelle<br />

Kundgebung samt Hissen<br />

der Regenbogenflagge<br />

vom Römerbalkon und<br />

der Schweigeminute in<br />

Gedenken an all diejenigen,<br />

die in diesem Jahr<br />

nicht am CSD teilnehmen<br />

können. *bjö<br />

16.7., CSD Eröffnung<br />

mit Kundbung auf dem<br />

Römerberg ab 11:30 Uhr,<br />

Demostart: 12:30 Uhr<br />

ab Mainkai, Ende ca.<br />

15:30 / 16 Uhr in der<br />

Fahrgasse<br />

FOTO: CINEMIEN FILMVERLEIH, OUTTV<br />

FOTO: BJÖ<br />

CSD WARM-UP Konstablerwache<br />

Der Jubiläums-CSD beginnt bereits<br />

am Donnerstag, dem 14. <strong>Juli</strong>, ab<br />

18 Uhr mit einem Warm-up auf<br />

der Konstablerwache! Der CSD<br />

Frankfurt und die Wirte des Festplatzes<br />

freuen sich auf den lockeren Start mit<br />

einer Open-Air-Kinovorstellung – natürlich bei<br />

freiem Eintritt auf der Konstablerwache!<br />

Gezeigt wird der vielfach preisgekrönte<br />

tschechische Film „Charlatan“, der auf<br />

einer wahren Begebenheit beruht: Im<br />

Fokus steht das Leben des tschechischen<br />

Heilers Jan Mikolášek, der Hunderte von<br />

Menschen mit pflanzlichen Medikamenten<br />

heilte. Der Film begleitet die Lebensreise<br />

des jungen Mannes und zeichnet ein<br />

faszinierendes Portrait eines brillanten<br />

Genies, dessen geheime Leidenschaft<br />

aber nicht lange unbemerkt bleibt. Mit der<br />

Behandlung von homosexuellen Prominenten<br />

im Nationalsozialismus und im<br />

Kommunismus, die dem Heiler Ruhm und<br />

Reichtum einbringen, gerät Mikolášek bald<br />

in die Dichotomie von Moral und Grausamkeit<br />

der russischen Besatzungsmacht nach<br />

dem Ende des zweiten Weltkrieges. Ein<br />

paradoxes Leben, das durch die Liebe zu<br />

seinem Assistenten František und durch<br />

ehemalige Gönner, die sich plötzlich gegen<br />

ihn wenden, auf eine harte Probe gestellt<br />

wird … *bjö<br />

14.7., CSD-Warm-up ab 18 Uhr, Filmstart<br />

gegen 21:30 Uhr (bis ca. 23:30 Uhr),<br />

Konstablerwache, Eintritt frei!


EXKLUSIVE Aktion<br />

für alle Leser:innen der GAB<br />

SIM-Karte ohne Handy<br />

= maximaler Tarif-Rabatt<br />

20 GB LTE<br />

Bis zu<br />

53%<br />

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Netz frei wählbar:<br />

nur13,99 € / Monat*<br />

statt regulär 29,99 € / Monat<br />

Anschlusspreis 0 € (Gutschrift nach SMS-Versand)*<br />

Rufnummer mitnehmen möglich<br />

INKLUSIV-FLATRATES:<br />

alle Handy-Netze<br />

Festnetz<br />

SMS in alle Netze (o2)<br />

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Internet zu<br />

20 GB LTE<br />

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* Spar-Tarif-Infos: Verfügbar in bester Qualität im Netz von Telekom, Vodafone oder o2 Telefonica. Die Aktion gilt nur solange der Vorrat reicht in Verbindung mit einem Mobilfunk-Provider-Antrag<br />

(Mindestlaufzeit 24 Monate), Anschlusspreis frei, Gutschrift erfolgt nach SMS-Versand (Details bei der Lieferung). Sie profitieren von 53% Tarif-Rabatt, der monatliche Paketpreis beträgt somit nur 13,99 €<br />

statt regulär 29,99 €/Monat. Ihre Tarif-Vorteile: für alle nationalen Standardgespräche eine Telefonie-Flatrate (ins Festnetz + in alle Handynetze und zur Mailbox, ausgenommen Service- und Sonderrufnrn.)<br />

+ eine SMS-Flatrate in alle Netze (bei o2 Telefonica) + eine Highspeed-Internet-Flatrate (14 GB LTE bei Telekom, 15 GB LTE bei Vodafone, 20 GB LTE bei o2 Telefonica) im Inland, danach surfen<br />

Sie unbegrenzt in Standard-Geschwindigkeit (GPRS) weiter. Sie profitieren von der EU-Regulierung und telefonieren/surfen mit Ihrem neuen Spar-Tarif ohne zusätzlichen Aufpreis auch im EU-Ausland.<br />

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8 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />

FOTO: OLAF BLECKER<br />

FOTO: ANNAKO<br />

Marcella Rockefeller<br />

MIA.<br />

DJane Käry<br />

SHOWTIME Konstablerwache<br />

Auf der Hauptbühne gibt’s<br />

gute Unterhaltung mit<br />

einem abwechslungsreichen<br />

Programm.<br />

Highlights sind zum Beispiel der Berliner<br />

Sänger Flamyngus, der ganz elegant heteronormative<br />

Vorstellungen in Frage stellt.<br />

Sanfte Töne gibt’s von der Singer-Songwriterin<br />

Balu, und auch die bereits CSDbekannte<br />

Sabho ist mit einem kraftvollen<br />

Set rockiger Songs am Start. Die deutschäthiopische<br />

Sängerin Menna Mulugeta<br />

mischt gerne äthiopische Sounds mit<br />

westlichem Pop und Poledancer Simon<br />

Koch zeigt Akrobatik an der vertikalen<br />

Stange. Heiß erwartete Top-Acts sind die<br />

Rock-Band MIA. – Sängerin Mieze und<br />

ihre Band werden mit Hits wie „Hungriges<br />

Herz“ oder „Tanz der Moleküle“ den Festplatz<br />

am Samstag zum Hüpfen bringen –<br />

sowie Dragqueen Marcella Rockefeller, die<br />

mit ihrer Band stimmungsvoll und mit viel<br />

Power am Sonntag für gute Laune sorgt.<br />

Neben den Live-Bands ist eine extra-starke<br />

Riege regionaler DJanes* am Start, um<br />

in the Mix für Tanzstimmung zu sorgen;<br />

allen voran DJane Käry, Laurine Clubcherry,<br />

Miss Thunderpussy, Frau Laura, DJ Sascha<br />

oder Dirk Vox. Die Drags fehlen natürlich<br />

auch nicht: entweder als Moderatorinnen<br />

(Feeby Fergison, Giselle Hipps, Babsi Heart,<br />

Jazz Cortes, Cimberly Clark und Gracia<br />

Gracioso) oder als Showacts (Tante Gladice,<br />

Jessica Walker, Vanessa P.). Mehr Details<br />

gibt’s im CSD Programm-Booklet! *bjö<br />

FOTO: SCHICKE<br />

DJ Dirk Vox<br />

FOTO: HANS KELLER<br />

TanteGladice<br />

Basar der Vielfalt<br />

Die Infomeile des CSD präsentiert Stände der queeren<br />

Vereine, Organisationen, Gruppen und Initiativen.<br />

Herzstück der Meile ist die Kulturbühne, auf der<br />

ein buntes Programm aus Kleinkunst, Kabarett, Karaoke,<br />

DJ-Sets und Live-Talk geboten werden. Mit<br />

dabei sind unter anderem Tante Gladice, DJ Dirk<br />

Vox und DJ Martin „Tina“ Tannert aus dem Lucky’s,<br />

Antje Schneider, Aurora deMeehl, Anica Delani, der<br />

queer Poetry Slam sowie das Radio Sub-Team,<br />

das nicht nur live von der CSD-Demo am<br />

Samstag auf radio x sendet, sondern auch<br />

am CSD-Sonntag von 15 bis 18 Uhr das<br />

Programm der Kulturbühne gestaltet<br />

und sendet. *bjö


DIVERSITY GROUPS<br />

zeigen Flagge zum<br />

Christopher Street Day <strong>2022</strong><br />

powered by<br />

HOGAN LOVELLS<br />

Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam<br />

mit unserem Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in<br />

Workshops zu wertschätzender Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der<br />

LGBT*IQ-Community. Unser Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von<br />

nur 17 Unternehmen weltweit sind wir Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen!<br />

Und darauf sind wir stolz! www.hoganlovells.com<br />

DEUTSCHE BANK<br />

Das Netzwerk dbPride, ursprünglich als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 gegründet, hat das Ziel,<br />

eine offene und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von<br />

ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Deswegen gehört zu unseren Kerninitiativen<br />

das Botschafter*innenprogramm – wir laden alle unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten,<br />

um gemeinsam innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für Vielfalt und die LSBTQI-<br />

Community zu zeigen. www.db.com/vielfalt<br />

DEUTSCHE POST DHL GROUP<br />

RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern Deutsche Post DHL Group. Es setzt<br />

sich für Vielfalt & Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert<br />

und informiert. Zusätzlich bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und<br />

Führungskräfte bei Fragen zum Thema LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern<br />

ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen.<br />

Kontakt: rainbownet@dpdhl.com www.dpdhl.com<br />

FRAPORT PRIDE<br />

Seit 2014 ist das LGBTIQ+ Netzwerk Fraport PRIDE aktiv und unterstützt Beschäftigte bei allen<br />

Fragen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Fraport PRIDE erfährt dabei<br />

auch einen großen Rückhalt durch Allies in der gesamten Belegschaft. Regelmäßige Treffen und<br />

gemeinsame Aktionen über das Jahr verteilt verbinden LGBTIQ+ und Allies. So zeigt Fraport<br />

PRIDE Flagge für die Vielfalt Fraports. Am Flughafen und weit darüber hinaus. Instagram: pride.fp<br />

www.fraport.de<br />

PROCTER & GAMBLE<br />

Mehr als 5000 P&G-Mitarbeiter:innen engagieren sich in unseren GABLE-Teams (Gay, Ally,<br />

Bisexual, Lesbian, Transgender), die es in 49 Ländern gibt. Das macht uns stolz. Ziel des<br />

Netzwerks ist es, eine Atmosphäre am Arbeitsplatz zu schaffen, in der alle Mitarbeiter:innen<br />

ihr ganzes Potenzial einbringen können. Wir feiern Vielfalt auch außerhalb von P&G, 2017<br />

z.B. als Sponsor der World Pride-Parade in Madrid und alljählich als Teilnehmer an einer<br />

Vielzahl von Pride Parades weltweit. www.de.pg.com/gleichstellung-und-inklusion<br />

ARCO@COMMERZBANK<br />

ARCO ist spanisch und bedeutet (Regen-)Bogen. Seit genau 20 Jahren setzt sich das Beschäftigten-<br />

Netzwerk für einen gerechteren und offeneren Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und geschlechtliche<br />

Identität ein. Mit ihren Initiativen baut das Netzwerk Vorurteile ab und trägt zu einem<br />

Arbeitsumfeld bei, in dem alle willkommen sind. ARCO ist Ansprechpartner für LGBT*IQ-Themen in der Bank<br />

und fördert die Vernetzung untereinander. Mit anderen LGBT*IQ-Netzwerken ist ARCO eng verbunden.<br />

Kontakt: arco@commerzbank.com Willkommen - so wie Du bist! (commerzbank.de)


10 CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS<br />

CSD IN<br />

DEN CLUBS<br />

FOTO: FIDEL FERNANDO, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

Wenn der Festplatz<br />

Konstablerwache und der<br />

Basar der Vielfalt schließen,<br />

ist der CSD noch nicht zu<br />

Ende: In den Clubs wird<br />

weitergefeiert – CSD ist<br />

auch in der Nacht! *bjö<br />

FOTO: MR. BIRÓ<br />

DEEP CSD<br />

Mr. Birós House-Sause Deep dreht zum CSD Frankfurt eine<br />

extra Runde und eröffnet das Community-Wochenende<br />

mit einem familiären Party-Feuerwerk: Hinter den Decks<br />

des Yachtklubs versammeln sich DJs verschiedener Partys<br />

zum gemeinsamen Feiern. Neben Partymacher Mr. Biró<br />

sorgen trust.the.girl von der Atomic-Party, Mark Hartmann,<br />

bekannt von der Pure und der GRIND, sowie die Frankfurter<br />

DJane Elisa Cielo für den richtigen Wumms mit House- und<br />

Electrobeats. Das alles auf schwankenden Planken im Main,<br />

inklusive toller Außenterrasse. *bjö<br />

15.7., Yachtklub, Tiefkai Deutschherrenufer,<br />

Alte Brücke, 22 Uhr, www.facebook.com/Yachtklub/<br />

Mr. Biró<br />

FOTO: CIELO<br />

FOTO: JASMINE<br />

FOTO: MARK HARTMANN<br />

Elisa Cielo<br />

TrustTheGirl<br />

Mark Hartmann


CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS 11<br />

GurLZzz<br />

Die noch relativ junge Frankfurter Frauenparty<br />

GurLZzz darf beim CSD nicht fehlen.<br />

Resident-DJane Käry überzeugt mit fetten<br />

Beats und ihrem Mix aus Electro, 80erund<br />

90er-Hits und aktuellen Charttunes.<br />

Eine Überraschungs-DJane (oder DJ)<br />

wird noch hinzukommen. Als besonderes<br />

CSD-Bonbon fegt außerdem Drag King<br />

Larry Long mit einer fulminanten Rock-<br />

Performance über die Bühne und zeigt<br />

den GurLZzz mit inbrünstiger Selbstüberzeugung,<br />

wie man sich auf der Bühne zum<br />

Larry macht. Coole Sache! *bjö<br />

DJane Käry<br />

FOTO: DJANE KÄRY<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

Larry Long<br />

15.7., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt,<br />

23 Uhr, www.gurlzzz.de<br />

Club 78<br />

Dirk Vox<br />

FOTOS: CLUB 78<br />

Djane Meggi<br />

Der Club 78 is still alive: Frankfurts am<br />

längsten existierende queere Retroparty<br />

ist nach zweijähriger Zwangspause back<br />

on the block und bringt am CSD-Freitag<br />

einen bunten Strauß Glamour-Pop<br />

zwischen Charts, Pop, Schlager, House,<br />

Dance-Classics und das Beste von<br />

heute. Gefeiert wird auf zwei Floors<br />

im Klub Nachtleben, just am Festplatz<br />

Konstablerwache. Fester Bestandteil<br />

des Club 78-Fame ist natürlich Resident-DJ<br />

Dirk Vox, der sich für den CSD-<br />

Abend DJane Meggi und DJ Kriss Tuffer<br />

dazuholt; beide gehören ebenfalls zur regelmäßigen<br />

Club 78 DJ-Riege. We are Family! *bjö<br />

Kriss Tuffer<br />

15.7., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45,<br />

Frankfurt, 22:30 Uhr, www.club78.de,<br />

www.facebook.com/club78Frankfurt<br />

CSD-Samstag 22.30 Uhr<br />

16. JULI <strong>2022</strong><br />

GIBSON CLUB<br />

Photos © by Infinity, Rangizzz, Articular/Fotolia Inc<br />

Designed by www.cleogmbh.de © 2019


12 CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS<br />

GRIND XL Pride<br />

FOTO: MANSON<br />

Ben Manson<br />

FOTO: MARK HARTMANN<br />

Moussa<br />

Queer, straight, everything: GRIND ist die Dresscode-Party<br />

für eine queere Crowd jeglicher Couleur<br />

und sexueller Orientierung. Hauptsache sexy<br />

– das ist Motto und gleichzeitig der Dresscode<br />

des Abends: Fetisch, kinky, sporty, Dragstyle und<br />

viel nackte Haut. Dazu gibt’s den vielfältigsten<br />

GRIND-Musikmix ever: Tech- und Progressive-House,<br />

Techno und Circuit auf dem<br />

Mainfloor, House, Dance und Pop auf dem<br />

zweiten Floor. Die DJs des Abends sind<br />

Moussa aus Barcelona, Ben Manson aus<br />

Paris, DJ Supamario aus Nürnberg und die<br />

GRIND-Residents Mark Hartmann und<br />

Dommy Dean. Spaß versprechen außerdem<br />

die Dark- und die Outdoor-Area und<br />

die sexy GRIND-Performer. *bjö<br />

FOTO: MOUSSA<br />

16.7., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.grind-frankfurt.de<br />

Delicious CSD Special<br />

FOTO: GIBSON<br />

Im technisch top-ausgestatteten, über 1.100 Quadratmeter großen Gibson Club auf<br />

der Zeil, nur wenige Gehminuten vom Festplatz Konstablerwache entfernt, hat die Delicious-Party<br />

über die letzten Jahre eine schöne CSD-Tradition entwickelt. Für internationales<br />

Partyfeeling sorgen schon allein die drei DJs auf den zwei Floors: Gibson-Resident<br />

Oli Roventa bringt seinen unwiderstehlichen Mix aus House, Classics, Latinund<br />

Disco-Grooves, die DJs und Produzenten Danny Ventura (unter<br />

anderem bekannt von der Pure-Party) und Chris Bekker<br />

(Resident im KitKat Club Berlin) mischen House,<br />

Tech-House, Trance und melodic Technovibes<br />

zu einem euphorisierenden Groove. Dazu<br />

gibt’s Live-Acts, schnuckelige GoGos<br />

und fantasievolle Walkingacts. *bjö<br />

FOTO: DELICIOUS PARTY<br />

FOTO: DELICIOUS PARTY<br />

Chris Bekker<br />

FOTO: MARK HARTMANN<br />

Oli Roventa<br />

16.7., Gibson Club, Zeil 85, Frankfurt,<br />

22:30 Uhr, Ticket-VVK bis 14.7.<br />

über www.delicious-party.de, www.<br />

facebook.com/delicious.party.ffm<br />

Danny Ventura<br />

FOTO: MELANIE MACHER<br />

Dora Tanzt zum CSD<br />

Frau Laura<br />

FOTO: MITTE DER GESELLSCHAFT<br />

Joyce Muniz<br />

FOTO: MITTE DER GESELLSCHAFT<br />

Die Mitte der Gesellschaft ist gemeinsam mit dem Tanzhaus<br />

West seit nunmehr fünf Jahren fester Bestandteil<br />

des Frankfurter CSD, ist auf der Demo ebenso vertreten<br />

wie auf der CSD-Bühne <strong>2022</strong>. Zur „Dora tanzt zum<br />

CSD“-Party gibt’s auf zwei Floors Euphorie und Ausgelassenheit<br />

zu Techno und House. Ausgefallenes und<br />

Überraschungen sind garantiert. In diesem Jahr sind als<br />

DJanes dabei: Frau Laura, Francesco Framor und Laurine auf<br />

dem „Mitte der Gesellschaft“-Floor, auf dem Dora-Floor spielen<br />

Joyce Muniz, Tim Eder und Fossar sowie Kadda; ein Live-Set<br />

liefert CYRK. Fein! *bjö<br />

Laurine<br />

16.7., Tanzhaus West, Gutleutstr. 294, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.instagram.com/mittedergesellschaft/, https://tanzhaus-west.de/


FOTO: ATOMIC VON HERZEN<br />

FOTO: MITTE DER GESELLSCHAFT<br />

CSD FRANKFURT SPECIAL – DIE PARTYS<br />

13<br />

Christy Moon<br />

Atomic<br />

CSD-<br />

Special<br />

DJ Pol<br />

DJane trust.the.girl hat die Regler fest im Griff und präsentiert<br />

am CSD-Samstag das Pride-Special der Atomic-<br />

Party im Klub Nachtleben, direkt an der Konstablerwache.<br />

Auf zwei Floors gibt’s eine prall gefüllte Tüte mit allen Farben<br />

der Musik ohne jegliche Genre-Grenzen: Im Basement<br />

läuft Indie, Alternative und Rock, im Café laufen Alltime<br />

Faves, Pop, Charts, Disco, R’n’B und Elektro. Obendrauf<br />

gibt’s wie immer eine fulminante Dragshow zur Peak-Hour.<br />

Die Stars des Abend sind Christy Moon, Megan Marvelous<br />

und Carla Diox. DJane trust.the.girl hat sich gleich vier<br />

Co-DJanes an Land gezogen: Atomic-Erfinder Pol, Mr. Biró,<br />

Matthew Black und DJane Käry sind dabei. Feiert wild und<br />

voller Glitzer! *bjö<br />

16.7., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />

22 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen<br />

Photo © Volodymyr/Adobe Stock | designed by www.cleogmbh.de © <strong>2022</strong><br />

DJ s - Dirk Vox (FFM) - DJ MEGGI (FFM) - Kriss TUFFER (MA)<br />

15.07.22<br />

22.30 Uhr @ nachtleben<br />

tickets € 15.- nur ABENDKASSE<br />

EINE VERANSTALTUNG VON<br />

maincheck_up<br />

Direkt am csd-Platz<br />

powered by<br />

CSD<br />

FREitag.<br />

2 Floors.<br />

Disco, Pop,<br />

Schlager,<br />

Charts,<br />

House.<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

Paws – for<br />

Bears and<br />

friends<br />

Der CSD <strong>2022</strong> ist der Auftakt<br />

für eine neue Partyreihe:<br />

Tina und Bennie<br />

Die „Paws-Party for Bears and<br />

Friends“ feiert am CSD-Samstag<br />

ihre Premiere im Klub Orange<br />

Peel. Hinter der Party steckt das Lucky’s,<br />

das ja mit der monatlichen Bearlounge schon seit Jahren ein<br />

Händchen für die Bear-Community beweisen hat. An den<br />

Decks der Paws steht das DJ-Gespann Tina, alias Lucky’s Inhaberin<br />

Martin „Tina“ Tannert, und Bennie, bekannt als CSD-<br />

Moderator und Radio-Stimme. Zusammen legen die beiden<br />

einen unwiderstehlichen wie un-traditionellen Mix aus Pop<br />

und House aufs Parkett, der zu begeistern weiß. Tina empfindet<br />

Bennies kommerziellen Hitmix zwar als „Kindermusik“,<br />

Bennie sagt über Tinas Deep House Tunes „laaangweilig“;<br />

aber beide haben sich fest vorgenommen, dass auf jeden Fall<br />

wieder mehr getanzt werden muss. *bjö<br />

16.7., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/luckysFFM


FOTO: CSD FRANKFURT<br />

14 CSD FRANKFURT SPECIAL – THEMA<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

CSD Frankfurt:<br />

BARRIEREARM UND AWARE<br />

Der CSD Frankfurt legt in diesem<br />

Jahr ein besonderes Augenmerk<br />

auf Barrierefreiheit und Awareness. Was<br />

sich hinter den Konzepten verbirgt, erklärt<br />

Britta Helfrich, Vorständin des CSD Vereins,<br />

im Interview. *bjö<br />

Was wird bezüglich Barrierefreiheit<br />

und Awareness neu sein bei Demo<br />

und Straßenfest?<br />

Es wird ein erweitertes Angebot für Menschen<br />

geben, die mit Handicap leben. So<br />

wird vor der großen Bühne auf der Konstablerwache<br />

ein geschützter Platz für Rollifahrer*innen<br />

geschaffen, das Straßenfest<br />

wird mit rollstuhlgerechten Kabelbrücken<br />

ausgestattet. Das Angebot an barrierefreien<br />

Toiletten wird vergrößert und wir haben<br />

„Helping Hands“ auf dem Fest im Einsatz,<br />

die bei Bedarf helfen, noch vorhandene<br />

Barrieren zu überwinden.<br />

Wir bieten nach vorheriger Anmeldung Velotaxis<br />

für die Demo an, wodurch zum Beispiel<br />

auch Seh- oder Geheingeschränkte<br />

Menschen an der Demo teilhaben können.<br />

Das Bühnenprogramm wird durch Gebärdensprachendolmetscher*innen<br />

übersetzt<br />

und das Programmheft in Brailleschrift am<br />

Infostand ausgelegt.<br />

Unsere ebenfalls ausgeweitete Awareness-Arbeit<br />

dieses Jahr bedeutet, dass<br />

wir allen Menschen, die sich diskriminiert<br />

oder körperlich unwohl fühlen, umfassend<br />

zur Seite stehen möchten. Dafür haben<br />

wir eine Reihe an Hilfsangeboten und<br />

Strategien vorbereitet, die wir mit unseren<br />

Helfer*innen umsetzen möchten.<br />

Bei welchen Problemen – oder auch<br />

Fragen – kann man den Awareness-<br />

Point auf dem Festplatz Konstablerwache<br />

aufsuchen?<br />

Wenn sich jemand diskriminiert fühlt, bedrängt,<br />

beschimpft, belästigt wird, dann<br />

sind wir die ersten Ansprechpartner*innen,<br />

aber wir kümmern uns auch um Menschen,<br />

die sich körperlich nicht wohl fühlen,<br />

beispielsweise durch zu viel Alkoholoder<br />

Substanzkonsum. Daher gibt es am<br />

Awareness-Point auch einen Ruhebereich<br />

mit Sitzmöglichkeit, Wasser und Snacks<br />

oder auch einfach mal nur ein Taschentuch<br />

und eine Schulter zum Ausheulen.<br />

Wie habt ihr die neuen Konzepte<br />

erarbeitet? Habt ihr mit Organisationen<br />

oder ähnlichem zusammengearbeitet?<br />

Durch regelmäßigen Austausch mit anderen<br />

CSD Vereinen auf Vernetzungstreffen,<br />

die ich auch für den CSD Deutschland<br />

organisiere, und jahrelanger CSD Erfahrung<br />

haben wir die Konzepte erarbeitet. Dabei<br />

hat Andreas Thiede von den Guardians<br />

Security maßgeblich unterstützt. Auch<br />

der Queerhandicap e.V. hat beim Thema<br />

Barrierefreiheit geholfen.<br />

Ich habe CSDs schon immer als<br />

„aware“ Veranstaltungen oder Safe<br />

Spaces empfunden – was hat euch<br />

bewegt, noch einmal genauer dran<br />

zu arbeiten?<br />

Gerade die gewalttätigen Übergriffe auf<br />

Trans*Personen und Dragqueens und der generelle<br />

Anstieg von Hasskriminalität gegen<br />

LGBTQIA* sowie der Rollback hat uns gezeigt,<br />

dass wir hier agieren müssen – um ein<br />

Zeichen zu setzen, dass bei uns Rassismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit, Sexismus, Misogynie,<br />

Klassismus sowie queer*feindliche, nationalistische,<br />

antisemitische, antidemokratisch,<br />

antiemanzipatorische und antiziganistische<br />

Ideologien sowie Feindlichkeit gegenüber<br />

Menschen mit Behinderung, rechte Hetze<br />

und weitere Formen gruppenbezogener<br />

Menschenfeindlichkeit nicht geduldet<br />

werden!<br />

www.csd-frankfurt.de/<br />

barrierefreiheit


IRGENDWO<br />

... I S T D I E<br />

WIRKLICHKEIT<br />

NUR BEGRENZT<br />

ZUGELASSEN<br />

SAMSTAG Tanztherapie House | Disco | Club-Classics<br />

FREITAG Thank Friday, it‘s Fortuna! House | Soul | Disco<br />

DONNERSTAG Events siehe Programm<br />

www.fortuna-irgendwo.de<br />

FORTUNA IRGENDWO<br />

Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke<br />

HANAUER LANDSTRASSE 192 / AUF DEM UNION-GELÄNDE<br />

E FORTUNA.IRGENDWO Q / WWW.FORTUNA-IRGENDWO.DE


16 CSD FRANKFURT SPECIA<br />

FOTO: EDUARDO PASTOR, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

VOLLER<br />

TATENDRANG!<br />

Michel Kubig ist seit seiner Kindheit<br />

auf einen Rollstuhl angewiesen. Um<br />

trotzdem ein selbstbestimmtes Alltagsleben<br />

zu führen, wurde der heute 29-Jährige<br />

und in der Nähe von Gießen Lebende<br />

aktiv, organisierte sein Leben neu und<br />

gründete das Projekt „Von Handicap zu<br />

Handicap“, um anderen Menschen mit<br />

Handicaps zu helfen. Beim CSD Frankfurt<br />

ist Michel Kubig am Samstag im<br />

Anschluss an die Demo als Redner auf<br />

der Hauptbühne zu Gast und stellt „Von<br />

Handicap zu Handicap“ vor. Wir haben ihn<br />

vorab zum Interview gebeten.<br />

Michel, du hast das Projekt „Von<br />

Handicap zu Handicap“ gegründet<br />

– wie kam es dazu und wofür setzt<br />

sich das Projekt ein?<br />

Meine Mutter ist 2015 erkrankt.<br />

Dann musste<br />

ich sehr schnell mein<br />

Leben umplanen,<br />

denn es war sehr<br />

schnell klar, dass<br />

sie mich nicht<br />

mehr pflegen und<br />

betreuen kann.<br />

Da habe ich mich<br />

an den Landeswohlfahrtsverband<br />

in Hessen gewandt,<br />

der mir den Tipp gegeben<br />

hat, einen Plan zu machen,<br />

wo man selbst Assistenz aussuchen<br />

und einstellen kann. Ich habe mir dann<br />

über alle öffentlichen Register Assistenten<br />

gesucht, und bin so in mein eigenes<br />

Leben mit Assistenz gestartet. Ich habe<br />

mir über zwei Jahre mein eigenes Leben<br />

aufgebaut. In meiner eigenen Wohnung,<br />

damit ich mit Behinderung so gut es geht<br />

selbstständig leben kann. Ich wollte dann<br />

auch beruflich etwas aus dem machen,<br />

was ich selbst erlebt habe, weil ich am<br />

besten weiß, was die Menschen brauchen.<br />

Ich habe dieses Projekt gegründet,<br />

damit jeder Mensch mit Behinderung<br />

die Möglichkeit hat, selbständig in den<br />

eigenen vier Wänden zu leben.<br />

Wir helfen dabei, Assistenten und Pflegedienste<br />

zu finden, die Finanzierung über<br />

verschiedene Kostenträger zu klären, wir<br />

helfen bei der Wohnungssuche und eben<br />

bei allem, was die Menschen brauchen,<br />

und was sie sich so vorstellen, damit man<br />

so leben kann, wie man das selbst<br />

für richtig hält.<br />

FOTO: MICHEL KUBIG<br />

Wie hast du dein<br />

eigenes Leben mit<br />

deinen Assistenten<br />

gestaltet?<br />

Ich bin vor fünf<br />

Jahren mit 12<br />

Assistenten gestartet,<br />

auch aus<br />

dem Grund, weil die<br />

Assistenten oft nur<br />

450-Euro-Kräfte sind,<br />

die nur ein bestimmtes<br />

Stundenlimit arbeiten dürfen.<br />

Und weil ich zum Beispiel auch nicht allein<br />

auf die Toilette kann oder wenn nachts<br />

mal was ist, sind die Assistenten in der<br />

Regel mit drei Tagen im Monat ausgelastet.<br />

Deswegen brauchten wir am Anfang<br />

relativ viele.<br />

Aktuell hat es sich ein wenig geändert:<br />

Ich habe vor zwei Jahren meinen Mann<br />

kennengelernt und geheiratet. Und dann<br />

gibt es natürlich auch Tage, wo wir allein<br />

sein wollen. Jetzt haben wir nur noch<br />

drei Assistenten, die machen Teilzeit und<br />

dürfen auch ein bisschen mehr verdienen<br />

als die 450-Euro-Kräfte.<br />

„<br />

Die Behinderung<br />

gehört zu mir, so wie<br />

alles andere auch zu<br />

mir gehört.<br />

“<br />

Welche Alternativen hätte es damals<br />

für dich gegeben?<br />

Naja, wenn ich es damals nicht geschafft<br />

hätte, alles selbst zu organisieren, hätte<br />

es für mich nur das Pflegeheim gegeben.<br />

Sagen wir‘s, wie es ist! Ein Pflegeheim,<br />

wo Menschen mit geistiger Behinderung<br />

leben. Wo man dann ein Zimmer hat, wo<br />

man nicht selbstbestimmt leben kann,<br />

wo man 24 Stunden ist. Und da bist du<br />

dann halt einer von Vielen, musst zu einer<br />

bestimmten Zeit aufstehen, zu einer bestimmten<br />

Zeit Mittag essen und zu einer<br />

bestimmten Zeit ins Bett gehen.


Let’s date<br />

happy.


18 CSD FRANKFURT SPECIAL – THEMA<br />

Das wolltest du auf keinen Fall?<br />

Nein! Ich habe vor Gründung meines Projekts<br />

in der Verwaltung bei der Lebenshilfe<br />

gearbeitet, und da war ich auch ganz nah<br />

an vielen Schicksalen dran. Und ich dachte<br />

mir immer: Arbeiten im Büro mache ich<br />

gerne, aber ich könnte niemals in diesen<br />

Pflegeheimen oder in diesen Einrichtungen<br />

leben und wohnen.<br />

Hast du das Gefühl, in der Wahrnehmung<br />

oftmals auf dein Handicap<br />

„reduziert“ zu werden? Wie gehst du<br />

damit um?<br />

Ich habe Gott sei Dank nicht das Gefühl,<br />

dass mich Leute auf mein Handicap<br />

reduzieren. Ich glaube, ich bin eine sehr<br />

offene Person und gehe mit meinem<br />

Schicksal sehr offen um. Ich nehme die<br />

Dinge so wie sie kommen und versuche<br />

immer, das Beste daraus zu machen. Ich<br />

bin halt auch extrem sportlich, mache viel<br />

Kraftsport, und versuche immer, gerade<br />

auch wenn ich in die Öffentlichkeit gehe,<br />

selbstständig zu sein, mich viel zu bewegen<br />

oder auch viel zu sprechen. Damit die<br />

Leute, und insbesondere Kinder, merken:<br />

Der kann sprechen! Wenn ich ihn mustere,<br />

dann kriegt er das mit, dann nimmt er das<br />

wahr. Und wenn jemand kommt und fragt,<br />

gehe ich damit ganz offen um. Ich glaube,<br />

das ist das Beste, was man machen kann.<br />

Die Behinderung gehört zu mir, so wie<br />

alles andere auch zu mir gehört. Das war<br />

natürlich ein langer Lernprozess. Ich hab‘<br />

vier Burnouts hinter mir, ich habe eine<br />

Bulimie hinter mir, und als meine Mutter<br />

damals im Koma lag, wollte ich mir das<br />

Leben nehmen. Gott sei Dank hat das<br />

nicht funktioniert. Ich bin dann durch<br />

ganz viele Therapien, ganz viele Gespräche<br />

und mit ärztlicher Behandlung immer<br />

wieder aufgestanden. Und das ist das,<br />

was mich heute ausmacht und auch so<br />

stark macht.<br />

Du bist auch kulturell aktiv: Du<br />

schreibst an einem Buch, um was<br />

geht es da?<br />

Das Buch heißt „Von Handicap zu Handicap“.<br />

Und es geht einmal natürlich um<br />

mein Projekt. Dann handelt es aber auch<br />

von meinem Leben und meiner Krankheitsgeschichte.<br />

Es geht auch um verschiedene<br />

Klienten, um deren Schicksale<br />

und deren Leben, und es soll natürlich<br />

auch so eine Art Ratgeber sein, mit Telefonnummern<br />

und Infos, wie die Dinge<br />

funktionieren, wenn es ums selbstständige<br />

Leben es geht.<br />

„<br />

Ich bin durch ganz<br />

viele Therapien, ganz<br />

viele Gespräche und<br />

mit ärztlicher Behandlung<br />

immer wieder<br />

aufgestanden. Und das<br />

ist das, was mich heute<br />

ausmacht und auch<br />

so stark macht.<br />

“<br />

Eine Herzensangelegenheit ist dein<br />

Musikprojekt?<br />

Ja, ich habe ja schon vor sechs Jahren<br />

Musik gemacht und war auch deutschlandweit<br />

damit unterwegs. 2016 hatte<br />

ich dann meinen letzten Auftritt beim<br />

Stadtfest in Mittelhessen. Damals lag<br />

man in Großvater im Sterben, und als<br />

nach Hause kam, war es passiert. Da habe<br />

ich dann entschieden, erst mal keine<br />

öffentlichen Auftritte zu haben und keine<br />

Musik mehr zu machen. Dann kamen bei<br />

mir auch noch einige Schicksalsschläge.<br />

Der CSD in Gießen hat mich schließlich<br />

für dieses Jahr angefragt, ob ich bereit<br />

wäre, dort wieder dabei zu sein. Da bin ich<br />

2013 schon mal aufgetreten. Dann habe<br />

ich gesagt: Okay, dann mache ich jetzt<br />

mein Comeback! Jetzt ist die Zeit, jetzt<br />

bin ich älter, weiser und erwachsener!<br />

Welche Art von Musik machst du?<br />

Sind es eigene Songs?<br />

Ich mache Schlager und ich singe eigene<br />

Songs, aber auch Coverversionen. Ich<br />

habe zum Europäischen Jahr für Menschen<br />

mit Behinderungen zwei Lieder<br />

geschrieben, da geht es um Menschen<br />

mit Behinderung, die werde ich präsentieren,<br />

dann werde ich ein paar Coversongs<br />

machen und ein paar neue Songs, eben<br />

eine bunte Mischung!<br />

Beim CSD Frankfurt bist du<br />

auch dabei?<br />

Ja, ich werde aber nicht als Sänger auftreten,<br />

da war es wohl schon ein bisschen<br />

zu spät für die Planung des Bühnenprogramms.<br />

Aber die fanden mein Projekt interessant.<br />

Sie haben dann vorgeschlagen,<br />

das Bühnenprogramm mit Musik nächstes<br />

Jahr zu machen, und in diesem Jahr<br />

eine kleine Vortragsreihe zum Projekt, und<br />

das hat dann auch ganz gut gepasst.<br />

Ansonsten steht im <strong>Juli</strong> noch 40 Jahre<br />

Stadtfest Marburg an, da habe ich sogar<br />

zwei Mal zwei Auftritte an verschiedenen<br />

Tagen, das wird auch mega spannend.<br />

Und dann mal sehen, was noch so<br />

passiert. Während der Pandemie habe<br />

ich mich lange genug ausgeruht und wir<br />

konnten ja auch wenig bis gar keine persönlichen<br />

Termine mit Klienten machen.<br />

Alles nur telefonisch, weil da ja auch oft<br />

Leute dabei sind, die man anstecken kann<br />

und die das dann nicht überleben würden.<br />

Ja, und deswegen bin ich voller Tatendrang<br />

und freue mich, dass es endlich<br />

wieder mit allem losgeht!<br />

Interview: Björn Berndt<br />

Kontakt zum Michel Kubig und seinem<br />

Projekt über www.von-handicap-zuhandicap.de/<br />

FOTO: GUSTAVO FRING, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Michel Kubig wird am Frankfurter<br />

CSD-Samstag nach der Demo auf der<br />

Hauptbühne sein Projekt „Von Handicap<br />

zu Handicap“ vorstellen.<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>


Love<br />

connects.<br />

Time for New Horizons.


20 CSD FRANKFURT SPECIAL – THEMA<br />

TITELSTORY<br />

JONNY FOE und PEPSI:<br />

„Denkmuster konstant hinterfragen“<br />

Auf Social Media erfreut der in<br />

Hamburg beheimatete Digital<br />

Creator Jonny Foe hunderttausender<br />

Follower mit seinem<br />

Reise-Content, Jonny ist aber auch bei<br />

Pepsi mit am Start. Wir sprachen mit dem<br />

Weltenbummler und mit Larissa Ulbrich,<br />

Talent Acquisition Lead DACH / PepsiCo.<br />

über Diversity.<br />

Jonny, du reist um die ganze Welt,<br />

vermisst du da Hamburg nicht?<br />

Reisen ist ein sehr großer Teil meianes Lebens<br />

und das ist auch gut so. Reisen bedeutet Freiheit<br />

für mich und es gibt noch so viele schöne<br />

Orte auf diesen Planeten. Hamburg ist mein<br />

Zuhause, mein Heimathafen. Nirgendwo fühle<br />

ich mich so wohl, habe meine besten Freunde<br />

und meine Familie um mich herum.<br />

Wie bringst du Themen wie Queerness<br />

und Diversity an deine Follower?<br />

Auf meinen Social Media Accounts thematisiere<br />

ich die Themen Queerness und Diversity<br />

in zahlreichen Beiträgen. Sei es mit Reaction<br />

Videos auf Hasskommentare auf TikTok,<br />

Videos mit meinem Verlobten auf unseren<br />

Reisen oder mit Transition-Videos auf Instagram.<br />

Meine Homosexualität ist ein Teil meiner<br />

Person. Ein Teil, auf den ich sehr stolz bin<br />

und das muss ich vor niemanden verstecken.<br />

Besonders glücklich macht es mich, wenn mir<br />

Personen aus meiner Community schreiben<br />

und mir mitteilen, dass sie sich aufgrund von<br />

meinen/unseren Videos geoutet haben.<br />

Wie kamst du in Kontakt mit Pepsi?<br />

Mit Pepsi kam ich das erste Mal in 2020<br />

in Kontakt. Die Zusammenarbeit wurde in<br />

diesem Jahr aber nochmals verstärkt, da wir<br />

uns zusammengesetzt haben und beide<br />

ähnliche Ideen und Ansätze hatten, wie wir<br />

einen positiven Impact auf die Gesellschaft<br />

haben können.<br />

„Vielfalt hat einen<br />

unschätzbaren<br />

Wert für uns als<br />

Gemeinschaft“<br />

Larissa, was bedeutet Diversität<br />

eigentlich?<br />

Diversität bedeutet, alle Menschen gleichermaßen<br />

zu sehen und zu berücksichtigen.<br />

Das ist besonders im Hinblick auf jene unter<br />

uns wichtig, die heute noch immer zu oft an<br />

den Rand gedrängt werden: BIPoC, queere<br />

Menschen, Menschen mit Behinderung,<br />

Menschen unterschiedlichen Glaubens,<br />

Überzeugung, Bildung etc. Für mich persönlich<br />

ist Diversität gegenseitiger Respekt:<br />

Wir erkennen an, wie andere Menschen<br />

in unserem Umfeld aufgewachsen sind,<br />

sehen die Unterschiede in den Prägungen,<br />

Erfahrungen, Möglichkeiten, die jemand<br />

gehabt hat und lernen daraus etwas für die<br />

Gemeinschaft. Vielfalt hat einen unschätzbaren<br />

Wert für uns als Gemeinschaft.<br />

Warum ist Diversity für PepsiCo<br />

wichtig?<br />

Diverse Teams sind für uns der Schlüssel zu<br />

besseren Lösungen, Innovationen und damit<br />

letztendlich Produkten, die eine große Mehrheit<br />

der Verbraucher*innen ansprechen. Um<br />

Diversität zu gewährleisten, investieren wir<br />

viel Zeit und Energie in die Schnittstellen, die<br />

Diversität bei PepsiCo beeinflussen. Wir trainieren<br />

unsere Mitarbeiter*innen zum Beispiel<br />

explizit in Themen wie Unconscious Bias<br />

und wie man diesen verhindert, wir gestalten<br />

unseren Recruiting Prozess divers, d.h.<br />

inkludieren aktiv unterschiedliche Interviewer<br />

und damit Perspektiven und Meinungen. Wir<br />

wollen dies bei unseren eigenen internen<br />

Prozessen aber nicht belassen, sondern<br />

uns als Unternehmen aktiv positionieren.<br />

Wir feiern zum Beispiel schon zum dritten<br />

Mal die „power of diversity week“ in Europa,<br />

wo wir uns quasi eine ganze Woche lang in<br />

Webinaren, Veranstaltungen und Content<br />

mit dem Thema Diversity beschäftigen. Ein<br />

globales Beispiel ist der Pride Month, den wir<br />

jährlich im gesamten Unternehmen feiern.<br />

Was hat Diversität mit Realness zu tun?<br />

Die Verbindung liegt für mich auf der<br />

Hand: Gen Z (genau wie andere [Talent-]<br />

Generationen) wollen in den Medien das<br />

Bild einer Gesellschaft sehen, dass sich<br />

mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit deckt


FOTOS: ELI X. SCHERER<br />

CSD-Special<br />

Buntes im Park<br />

17. <strong>Juli</strong> ’22 | 14–19 Uhr<br />

Lasst uns gemeinsam Vielfalt feiern!<br />

Park Terrasse Hilton Hotel<br />

und authentisch ist. Weiße Männer mit grauen Haaren und<br />

Maßanzügen oder völlig überholte Schönheitsideale bilden<br />

nicht die Vielfalt unserer Gesellschaft ab. Sie sind auch<br />

nicht repräsentativ für ein Unternehmen wie PepsiCo. Wir<br />

versuchen, Produkte für alle anzubieten und Arbeitgeber für<br />

jede Art von Talent zu sein. Realness und Diversity spielen<br />

auch bei Pepsi MAX eine große Rolle: Diesen Sommer<br />

schafft Pepsi MAX ein Symbol gegen die Fake Werbe- und<br />

Social Media-Welt – und startet so eine Diskussion in der<br />

Presse, im TV und auf Social Media. Ein starkes Anti Fake<br />

Statement. Jetzt heißt es: Follow Your Taste – Folge deinem<br />

Geschmack, egal ob he / him oder they / them. Realness<br />

bedeutet auch, so zu sein wie man ist und andere zu<br />

tolerieren und zu respektieren, wie sie sind. Realness und<br />

Diversität gehen also Hand in Hand.<br />

„Realness und Diversität<br />

bedingen einander“<br />

Coole Drinks<br />

BBQ Highlights<br />

DJ Sounds<br />

Wird das diverse Utopia irgendwann Realität?<br />

Die vergangenen Jahre haben den Zusammenhalt in der<br />

Gesellschaft herausgefordert. Für uns als Gesellschaft<br />

muss es darum gehen, allen gleichermaßen wieder eine<br />

Stimme zu geben und Teilhabe zu ermöglichen. Das bleibt<br />

eine große Auf<strong>gab</strong>e, die uns noch lange beschäftigen wird.<br />

Beruflich können wir diese Hürden meistern, indem Diversität<br />

weiterhin alle Unternehmensprozesse beeinflusst<br />

und wir achtsam bleiben: Konstant den Blick nach außen<br />

richten um Trends und Entwicklungen zu identifizieren<br />

und so veraltete Denkmuster konstant zu hinterfragen.<br />

Powered by<br />

FXXXXFXXXXR BUNTES<br />

Hudson Yards<br />

at Hilton Frankfurt City Centre<br />

Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />

Contact us at: pride.frankfurt@hilton.com<br />

Follow us hudsonyards_frankfurt


22 CSD FRANKFURT SPECIAL – VERANSTALTUNGEN AM CSD-WOCHENENDE<br />

JANUAR 2019 | AUSGABE 265<br />

JANUAR/FEBRUAR <strong>2022</strong> І HEFT 285<br />

JANUAR/FEBRUAR <strong>2022</strong><br />

HEFT 285<br />

FRANKFURT | MANNHEIM |<br />

MAINZ | STUTTGART<br />

SPECIAL<br />

GESUND<br />

ins neue Jahr<br />

starten<br />

JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />

JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

MUSIK<br />

JANUAR 2019 | AUSGABE 265<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

KUNST<br />

SAM MORRIS’<br />

Erotik<br />

Mike<br />

ANZIEHEND<br />

ist unser GAB<br />

Covermodel<br />

KULTUR<br />

Theater, Tanz,<br />

Film und Ausstellungen<br />

INTERVIEWS: QUEERES ZENTRUM WIESBADEN, ROSA OPOSSUM, LESLIE CLIO<br />

Vincent Gross<br />

will glücklich<br />

machen<br />

ENERGIE<br />

Fitness-Special<br />

zum Trainieren<br />

POWER<br />

Benjamin<br />

ist das GAB-<br />

Covermodel 2020<br />

FILM<br />

Wir sprachen<br />

mit dem „JUDY“-<br />

Regisseur<br />

EXKLUSIV<br />

Hey, good lookin'!<br />

DANIEL<br />

IST UNSER<br />

GAB-COVERMODEL<br />

INTERVIEWS: HARRY STYLES, JOEL VON LERBER, AJ MITCHELL<br />

PARTY: GROSSES SILVESTER-SPECIAL, PRINZESSINNENBALL MAINZ<br />

GAB-COVERMODEL <strong>2022</strong><br />

Komm auf die TITELSEITE DER GAB!<br />

Eine klasse Tradition beim CSD ist der GAB<br />

Covermodel Contest, dessen Casting in<br />

diesem Jahr wieder live und direkt in der<br />

GAB-Lounge auf dem Basar der Vielfalt<br />

stattfindet. In unserem Festzelt sind alle<br />

CSD-Besuchende herzlich eingeladen,<br />

sich vor unserer Fotowand ablichten zu<br />

lassen und sich anschließend dem Voting<br />

der GAB-Leser*innen auf unserer Website<br />

zu stellen.<br />

DAS CASTING<br />

Am CSD-Samstag, dem 16.7., und CSD-<br />

Sonntag, dem 17.7., können alle Covermodel-Kandidat*innen<br />

im GAB-Festzelt<br />

vorbeischauen und ein schönes Foto<br />

von sich schießen lassen. Die Casting-<br />

Lounge befindet sich am Beginn des<br />

Basar der Vielfalt in der Großen Friedberger<br />

Straße, gleich an der Ecke zur<br />

Konstablerwache.<br />

DAS VOTING<br />

Nach dem CSD werden alle Fotos auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong> gestellt<br />

und die Besucher*innen der Website<br />

stimmen für ihre*n Favorit*in ab – wer die<br />

meisten Zuschriften sammelt, wird Covermodel<br />

<strong>2022</strong>.<br />

DAS SHOOTING<br />

Als GAB-Covermodel ist man in guten<br />

Händen: Der Frankfurter Fotograf Hans<br />

Keller setzt das GAB-Covermodel <strong>2022</strong><br />

professionell in Szene. In seinem Fotostudio<br />

entstehen in lockerer Atmosphäre<br />

verschiedene Aufnahmen, die nicht nur<br />

als Covermotiv dienen, sondern auch als<br />

Galerie im GAB Magazin erscheinen – so<br />

kann das GAB-Covermodel verschiedene<br />

Facetten der Persönlichkeit zeigen.<br />

DIE WEITEREN GEWINNE<br />

Neben dem professionellen Fotoshooting<br />

verlosen wir unter allen Teilnehmenden<br />

weitere attraktive Preise: Dinnergutscheine<br />

für das Frankfurter Restaurant „Leib<br />

& Seele 21West“, Gutscheine für Blumen<br />

vom Blumenmeister sowie Gutscheine für<br />

einen Haarschnitt bei WeDo Friseure in<br />

Sachsenhausen. *bjö<br />

16. und 17.7., GAB-Lounge, Basar der<br />

Vielfalt, Große Friedberger Straße,<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

FUNK<br />

Radio Sub beim CSD<br />

Seit 25 Jahren gibt es Radio Sub, das schwul-lesbische Radiomagazin<br />

auf radio x, dem werbefreien Stadtradio Frankfurts.<br />

Jeden Monta<strong>gab</strong>end sendet das Radio Sub Team ab 20 Uhr<br />

ein zweistündiges, buntes Programm<br />

mit queeren Themen,<br />

Interviews und Veranstaltungshinweisen<br />

– dabei werden politische<br />

Diskussionen genauso<br />

geführt wie der Eurovision Song<br />

Contest besprochen oder von<br />

der Buchmesse die neuesten<br />

queeren Romane vorgestellt.<br />

Die Montagssendung wird<br />

dienstagmorgens zwischen 11 und 13 Uhr wiederholt. Beim<br />

CSD ist Radio Sub natürlich dabei und sendet am CSD-Samstag<br />

sogar von 12 bis 14 Uhr eine Live-Übertragung der Demo<br />

auf radio x. Zum regulären<br />

Radio Sub-Sendetermin am<br />

Monta<strong>gab</strong>end nach dem CSD<br />

gibt’s außerdem einen kompletten<br />

CSD Rückblick. *bjö<br />

FOTO: RADIO SUB<br />

Radio Sub auf radio x,<br />

91,8 MHz und im Livestream<br />

auf www.radiox.de,<br />

www.radiosub.de


38 MUSEEN<br />

MUSEUMSUFER<br />

CARD<br />

1 JAHR<br />

89 €<br />

MUSEUMSUFER<br />

TICKET<br />

2 TAGE<br />

21 €<br />

Holzskulptur Angola (1892–96),<br />

Weltkulturen Museum, Foto Wolfgang Günzel.<br />

Stand: 06/<strong>2022</strong>, Änderungen vorbehalten<br />

Mehr Informationen auf<br />

museumsufer.de<br />

MUSEUMS<br />

UFER<br />

FRANKFURT


FOTO: AHSS, CSD FRANKFURT<br />

24 CSD FRANKFURT SPECIAL – VERANSTALTUNGEN AM CSD-WOCHENENDE<br />

FOTO: AHF<br />

AWARENESS<br />

Maincheck_up CSD-Special<br />

Zum Start in das CSD-Wochenende bietet der Maincheck<br />

eine Special Test-Nacht: Am Vorabend des ersten Festtages<br />

besteht dort die Möglichkeit, sich auf STIs testen zu lassen.<br />

Im Angebot stehen HIV-Schnelltests der 3. Generation (sie<br />

können mögliche Infektionen nach 12 Wochen Risikokontakt<br />

nachweisen), sowie Tests auf Chlamydien, Tripper, Hepatitis B<br />

und C und Syphilis. Um die Wartezeit etwas unterhaltsamer<br />

zu gestalten, gibt’s Musik von Nachwuchs-DJ Ar35. Natürlich<br />

bleiben die regulären Testangebote des Maincheck weiterhin<br />

bestehen: jeden Montag und Donnerstag zwischen 17 und<br />

19 Uhr steht das Angebot ohne Voranmeldung zur Verfügung<br />

– dann allerdings ohne DJ. *bjö<br />

14.7., Maincheck, Friedberger Anlage 24, Frankfurt,<br />

19 – 21 Uhr, www.maincheck.de<br />

RELAX<br />

LSKH Chillout ZONE<br />

Das LSKH bietet im Trubel des CSD-Wochenendes eine<br />

„ChillOutArea“ zum Entspannen. Es gibt Getränke, nette<br />

Unterhaltungen und interessante Bücher zu entdecken<br />

sowie Gelegenheit, sich mit dem Angebot des queeren<br />

Kulturhauses vertraut zu machen. Eine gute Gelegenheit<br />

außerdem, sich die Ausstellung zu 30 Jahren CSD<br />

Frankfurt anzuschauen, die LSKH am CSD-Wochenende<br />

zu sehen ist (siehe dazu auch Seite 28/29). *bjö<br />

15.7. – 17.7., Chillout ZONE und Ausstellung 30 Jahre<br />

CSD, LSKH Queeres Kulturhaus, Klingerstr. 6, Frankfurt,<br />

www.lskh.de<br />

FOTO: REIC NOPANEN, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: DYKE*MARCH FRANKFURT<br />

SICHTBARKEIT<br />

dyke*march <strong>2022</strong><br />

Der dyke*march Frankfurt geht in die vierte Runde – traditionell<br />

am CSD-Freitag. Dykes* demonstrieren für ihre Interessen,<br />

stellen politische Forderungen und zeigen, wie vielfältig die<br />

lesbische und queere, frauenliebende und genderqueere Bewegung<br />

ist – lesbische Sichtbarkeit ist eines der Hauptanliegen<br />

des dyke*marchs. Angeführt wird der Zug von den Dykes<br />

on Bikes. *bjö<br />

15.7., Start am Römer, 18:30 Uhr, Ziel: Klingerstraße vorm<br />

LSKH, www.facebook.com/dykemarchfrankfurt/<br />

AKTION<br />

Stöckelschuh-Wettlauf<br />

Ein Knaller am CSD-Samstag ist der<br />

Stöckelschuh-Wettlauf, der in diesem<br />

Jahr sein 10. Jubiläum feiert. Die<br />

Disziplin ist so simpel wie trickreich: Ein<br />

Sprint auf High-Heels. Die Erfahrung hat<br />

gezeigt: High-Heels-Erfahrene müssen<br />

nicht zwangsläufig die schnellsten Sprinter*innen<br />

sein – auf die Technik kommts an!<br />

Auf alle, die’s am besten meistern, warten<br />

tolle Preise. Renn-Stöckel können vor Ort<br />

ausgeliehen werden, anmelden muss man<br />

sich nicht – einfach vor Ort sein! *bjö<br />

16.7., CSD-Infostraße Basar der Vielfalt,<br />

Große Friedberger Straße, Treff am START<br />

(ZIEL Kulturbühne), 19 Uhr


DER<br />

SOMMER<br />

IST DA!<br />

4 X IN FRANKFURT!<br />

Große Bockenheimer Str. 46<br />

Tel. (069) 283804, Mo-Fr 9 – 19:30, Sa 9 – 19 Uhr<br />

Die Kleinmarkthalle, Hasengasse 5 – 7<br />

Tel. (0170) 6969364, Mo-Fr 8 – 18, Sa 8 – 16 Uhr<br />

Konstablerwache (B-Ebene)<br />

Tel. (069) 976 90 935, Mo-Fr 8 – 20, Sa 10 – 20, So 9 – 16 Uhr<br />

Alice im Blumenland: Mainzer Landstr. 326<br />

Tel. (069) 7384013, Mo Fr 8 – 18:45, Sa 8 – 15 Uhr<br />

WWW.BLUMEN-MEISTER.COM


26 CSD FRANKFURT SPECIAL – VERANSTALTUNGEN AM CSD-WOCHENENDE<br />

RELIGION<br />

Gottesdienste am<br />

CSD-Wochenende<br />

Der CSD wird wie jedes Jahr von täglichen<br />

Gottesdiensten begleitet. Am 15. <strong>Juli</strong> findet<br />

am Mahnmal Homosexuellenverfolgung<br />

am Klaus-Mann-Platz um 19 Uhr eine<br />

Eröffnungsandacht statt. Am 16. <strong>Juli</strong><br />

lädt die Projektgemeinde um 18<br />

Uhr zum CSD-Gottesdienst<br />

in der Gethsemanekirche<br />

in Frankfurter Nordend.<br />

Den Abschluss bildet<br />

der CSD Gottesdienst<br />

am CSD<br />

Sonntag um<br />

16 Uhr im<br />

Frankfurter<br />

Dom<br />

zum Gedenken<br />

an die an Aids Gestorbenen.<br />

*bjö<br />

FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />

15.7., Klaus-Mann-Platz,<br />

19 Uhr<br />

16.7. Gethsemanekirche, Eckenheimer<br />

Landstr. 90, 18 Uhr<br />

17.7., Dom, Domplatz 1, 16 Uhr<br />

FOTO: KELLERTHEATER<br />

ENTERTAINMENT<br />

Plüschig<br />

und rosarot<br />

FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTER, CLAUDIA SIMCHEN<br />

Traditionell lädt die mondäne Vega am CSD-Sonntag<br />

zu einem Regenbogenprogramm ins Kellertheater.<br />

Dabei erzählt sie mit Musik und Chansons aus dem<br />

Leben der außergewöhnlichen, leidenschaftlichen<br />

Prinzessin Lieselotte von der Pfalz sowie von ausgewählten<br />

Sternen-Legenden. Mit dabei ist außerdem<br />

die schwungvolle Vera, die mit Tanz- und Gesangseinlagen<br />

das Programm abrundet – plüschig, rosarot<br />

und trés charmant! *bjö<br />

FOTO: QUEERUBIM.DE<br />

GET TOGETHER<br />

Buntes im Park<br />

Am CSD Sonntag ist es wieder soweit: Ab<br />

14 Uhr lädt das Hilton Team zum vierten<br />

Mal zum chilligen Nachmittag<br />

auf der Terrasse ein. Mit coolen<br />

Sommerdrinks, BBQ Highlights,<br />

DJ, dazu ein kühles<br />

„Buntes“ aus der Frankfurter<br />

Brauunion und lässiger<br />

Atmosphäre auf der Freiluft-Terrasse<br />

mit Blick ins Grün der Anlage<br />

klingt das nach einem entspannten<br />

Sonntagnachmittag zum Plaudern, Flirten<br />

und lachendem In-die-Sonne-blinzeln. Buntes<br />

im Park feiert die Vielfalt und ist der beste<br />

Start in einem tollen CSD-Sonntag. *bjö<br />

17.7., Hilton Frankfurt City Centre Park<br />

Terrace, Hochstr. 4, Frankfurt, ab 14:00 Uhr,<br />

www.hilton-frankfurt.com<br />

MUSIK<br />

Queerubim im EVA<br />

- Chorwochenende<br />

zum CSD<br />

Der überregionale queere Chor für geistliche<br />

Musik und mehr ist am CSD-Wochenende<br />

zu Gast im Evangelischen<br />

Frauenbegegnungszentrum EVA.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

natürlich Chor-Workshops,<br />

aber auch ein offenes,<br />

gemeinsames Regenbogensingen<br />

und<br />

der Besuch des<br />

CSD. Infos zu den<br />

Chor-Workshops gibt’s<br />

über die Website von<br />

Queerubim, alles Wissenswerte<br />

zum offenen Regenbogensingen<br />

über EVA. Die Veranstaltung<br />

ist offen für alle Geschlechter.<br />

*bjö<br />

15.7., 17 Uhr – 17.7., 13 Uhr, Evangelisches<br />

Frauenbegegnungszentrum EVA,<br />

Saalgasse 15, Frankfurt<br />

16. oder 17.7., CSD-Besuch und Regenbogen-<br />

Singen (2 Stunden)<br />

Anmeldung zum Chorwochenende bis 1. <strong>Juli</strong><br />

sowie Anmeldung zum offenen Regenbogen-<br />

Singen bis 12.7. unter 069 920708-0 oder<br />

unter www.eva-frauenzentrum.de<br />

Informationen zu Queerubim über<br />

www.queerubim.de<br />

17.7., Kellertheater, Mainstr. 2, Frankfurt,<br />

18 Uhr, www.kellertheater-frankfurt.de


28 CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS<br />

PRIDE WEEKS<br />

Rund um das CSD-Wochenende finden an verschiedenen<br />

Orten in Frankfurt queere Veranstaltungen<br />

statt, die auf das bunte Jubiläums-Fest<br />

einstimmen. Taucht ein in queere Stadtgeschichte,<br />

erlebt die schillernde Clubszene der LGBTQIA*-<br />

Gemeinschaft oder schaut euch einen queeren<br />

Kinofilm an! Hier ist das Pride Week Programm! *bjö<br />

BILDUNG<br />

Schwules Leben in Frankfurt<br />

– eine Stadtführung<br />

Der Stadtführer Christian Setzepfandt bietet Stadtrundgänge, die in die<br />

queere Geschichte Frankfurts führen. Dort stößt man auf einige oft übersehene<br />

oder vergessene Personen und Orte: Karl Heinrich Ulrichs, der wohl erste<br />

Schwulenaktivist, oder ehemalige Café- und Kneipen-Treffs. Witzige und pointierte<br />

Kommentare machen<br />

Setzepfandts Stadtführungen<br />

zu einem Muss, bei dem selbst<br />

eingefleischteste Frankfurter<br />

noch Neues erfahren! *csdffm<br />

FOTO: BJÖ<br />

9.7, Start: Eldorado Kino,<br />

Schäfergasse 29, Frankfurt,<br />

17:30 Uhr (Treff 17:15 Uhr),<br />

Dauer: ca. 1,5 Stunden<br />

BILDUNG<br />

Queer-feministische<br />

Perspektiven auf das<br />

jüdische Leben in<br />

der frühen Neuzeit<br />

Museen sind geeignete Orte, um gesellschaftliche<br />

Vielfalt kennenzulernen und Normsetzungen<br />

zu hinterfragen. Im Museum Judengasse<br />

gehen Michal Schwartze und Irina Ginsburg<br />

in einer Tandemführung auf Spurensuche<br />

jüdisch-queerer Perspektiven und entwickeln<br />

gemeinsam queer-feministische Lesarten im<br />

Hinblick auf die Museumsobjekte. Was waren<br />

und sind die Vorstellungen von Geschlecht und<br />

Sexualität innerhalb der jüdischen Gemeinschaft?<br />

Welche Normenkonstruktionen und<br />

Gegengeschichten erzählen die Objekte im<br />

Museum? An welche Grenzen stoßen wir in der<br />

gemeinsamen Suche nach alternativen Auseinandersetzungen?<br />

*csdffm<br />

15.7., Museum Judengasse Frankfurt, Battonnstr.<br />

47, Frankfurt, 15 Uhr, vorherige Anmeldung<br />

bis spätestens 12 Uhr am Vortag über<br />

besuch.jmf@stadt-frankfurt.de, Eintritt 6 Euro,<br />

erm. 3 Euro, www.juedischesmuseum.de<br />

FOTO: NORBERT MIGULETZ<br />

WISSEN<br />

AUDIOWALK zur lesbischen<br />

Geschichte Frankfurts<br />

Sieben Stationen rund um Frankfurts Innenstadt laden ein, spazierend lesbisches<br />

Leben (neu) zu entdecken. Mit dem Audiowalk „Lesbisch unterwegs<br />

– Geschichten aus Frankfurt am Main“, mit dem man sich nach dem kostenlosen<br />

Download auf einen Spaziergang begeben kann, veröffentlicht LIBS<br />

e.V. zu ihrem 30jährigen Jubiläum einen Beitrag zu lesbischer Bewegungsgeschichte<br />

in Frankfurt. Wegbegleiter*innen, Pionier*innen und Aktivist*innen<br />

erzählen von ihrer Motivation, den Herausforderungen und bewegenden Momenten<br />

ihres Engagements. So breit gefächert und facettenreich lesbisches<br />

Leben ist, so unterschiedlich sind auch<br />

die einzelnen Stationen. Das Projekt<br />

wurde gefördert mit Mitteln des Amts<br />

für multikulturelle Angelegenheiten<br />

und des Frauenreferats Frankfurt am<br />

Main. *csdffm<br />

Zu finden ist der Audiowalk von<br />

LIBS e.V. auf https://guidemate.com<br />

FOTO: LIBS E.V.<br />

BILDUNG<br />

Stadtspaziergang zur<br />

Lesbengeschichte<br />

Lesbisches Leben hat in Frankfurt am Main<br />

seit Jahrzehnten Spuren hinterlassen. Gemeinsam<br />

machen wir uns auf den Weg durch<br />

die Stadt und schauen uns Plätze, Denkmäler<br />

und ehemalige Wohnorte an. Dabei entdecken<br />

wir lesbische Initiativen, (ehemalige)<br />

Szeneorte und Lebensspuren bekannter und<br />

weniger bekannter Frauen. *csdffm<br />

7.7., Start: LIBS,<br />

Alte Gasse 38, Frankfurt,<br />

18 - 20 Uhr, Anmeldung<br />

unter info@libs.w4w.net,<br />

Teilnahme auf Spendenbasis,<br />

Mindestteilnahme:<br />

6 Personen


JUBILÄUM<br />

Ausstellung 30 Jahre CSD<br />

Frankfurt 1992-<strong>2022</strong><br />

Zum Jubiläum des CSD Frankfurt könnt Ihr eine Ausstellung<br />

über die Entstehung und Geschichte des CSD<br />

besuchen. Von den schwierigen Anfängen mit der Herausforderung,<br />

dieses Fest 1995 auf die Konstablerwache zu<br />

holen – in einem gesellschaftlichen Klima, in dem LGBTQIA*<br />

Menschen umfassend diskriminiert wurden, bis zum rasanten<br />

Wachstum in den Folgejahren können die Stationen des<br />

politischen Kampfes um die Rechte der LGBTQIA*-Bewegung<br />

und ihre bunte Sichtbarkeit betrachtet werden. Heute<br />

ist der CSD Frankfurt mit etwa 150.000 Besuchern unter<br />

den fünf Größten des Landes. Die Ausstellung wird vom<br />

1. bis 14. <strong>Juli</strong> im EVA, dem Evangelischen Frauenbegegnungszentrum,<br />

zu sehen sein, anschließend gastiert sie vom 15. bis<br />

17. <strong>Juli</strong> im LSKH. Das Evangelische Frauenbegegnungszentrum<br />

EVA bietet vielfältige Bildungs- und Begegnungsräume<br />

von Frauen* für Frauen*: Begegnung und Gemeinschaft erleben,<br />

kreativ sein und Themen der Zeit in den Blick nehmen.<br />

Jede Frau* ist willkommen, unabhängig von ihrer Lebenssituation,<br />

ihrem Alter oder ihrer Religionszugehörigkeit. *csdffm<br />

1.7. – 14.7., Evangelisches Frauenbegegnungszentrum<br />

EVA, Saalgasse 15, Frankfurt, Öffnungszeiten über www.<br />

eva-frauenzentrum.de<br />

15.7. – 17.7., LSKH, Queeres Kulturhaus,<br />

Klingerstraße 6, Frankfurt<br />

FOTO: CSD FRANKFURT E.V.<br />

CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS 29<br />

CSD 1993<br />

GET TOGETHER<br />

CSD Pride Weeks Kick-Off<br />

Der CSD Frankfurt präsentiert in diesem Jahr jede Menge Community-Veranstaltungen<br />

im Rahmen der Pride Weeks, die bereits<br />

vor dem eigentlichen CSD-Wochenende stattfinden. Da darf eine<br />

Kick-Off-Party nicht fehlen: Bei chilliger Musik und kühlen Drinks<br />

lädt das CSD-Team zusammen mit dem Team des Hotel Hilton<br />

City Centre zum lässigen Open-Air-Meet-and-Greet auf der<br />

Park-Terrasse des Hotels. Falls es regnen sollte, wird in der Hilton<br />

Bar-Lounge gefeiert. Alle sind willkommen und ein Teil der Einnahmen<br />

des Abends fließt an den CSD Verein. *bjö<br />

7.7., Hilton Frankfurt City Centre, Hochstr. 4, Frankfurt,<br />

19 – 22 Uhr, www.csd-frankfurt.de, www.frankfurt.hilton.com<br />

FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTER, CLAUDIA SIMCHEN<br />

UNSERE BUNTE VIELFALT<br />

IST GRENZENLOS<br />

Das C. Bechstein Team Frankfurt wünscht Euch einen Happy Pride <strong>2022</strong>!<br />

C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH · Eschersheimer Landstraße 45 · 60322 Frankfurt am Main<br />

+49 (0)69 400 501 -130 · frankfurt@bechstein.de · www.bechstein-frankfurt.de


30 CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS<br />

FILM<br />

WOMEN* WHAT WE ARE FIGHTING FOR<br />

Ein lesbisches Filmhäppchen – Special<br />

Ukraine: Beim LFH Special für die Ukraine<br />

erwarten euch Bilder, Texte, Gespräche,<br />

Begegnungen und natürlich ein Film: „Women*<br />

What we are fighting for“ entstand<br />

2020 in der Ukraine mit den Regisseurinnen<br />

und Aktivistinnen Viktoria Guyvik und<br />

Alina Shevchenko. In ihrer 30-minütigen<br />

Dokumentation portraitieren sie Lesben*,<br />

die für Frauen* und LGBTIQA*-Rechte<br />

kämpfen. Die portraitierten Aktivist*innen<br />

kommen aus der Ukraine, Deutschland,<br />

Russland, Kasachstan, den Niederlanden,<br />

Brasilien, Moldawien und Kroatien.<br />

Parallel zur Filmvorführung werden Fotos<br />

und Texte ausgestellt, unter anderem aus<br />

dem EVA Blog „Soulsisters“. Für Snacks<br />

und Getränke ist gesorgt und falls man<br />

die ukrainischen Gäste dafür gewinnen<br />

kann, gemeinsam Borschtsch oder<br />

Wareniki vorzubereiten, gibt es auch diese<br />

wunderbaren ukrainischen Spezialitäten.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation<br />

mit „solikino“. Diese Gruppe hat sich<br />

im Zuge der russischen Invasion in die<br />

Ukraine gegründet, um mit dem öffentlichen<br />

Zeigen von Filmen ukrainischer<br />

Filmemacher*innen Spendengelder zu<br />

sammeln. Die Einnahmen des Abends<br />

gehen an die Filmmacherinnen* und an<br />

die queere Community in der Ukraine. Die<br />

Veranstaltung im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum<br />

EVA ist nur für<br />

Frauen. *csdffm<br />

1.7., Evangelisches Frauenbegegnungszentrum<br />

EVA, Saalgasse 15,<br />

Frankfurt, 19:30 – ca. 21 Uhr, Kosten:<br />

6 Euro (erm. 4 Euro), zuzüglich Kosten<br />

für Essen und Getränke. Anmeldung bis<br />

30. Juni so lange Plätze frei sind,<br />

unter 069 920708-0 oder online über<br />

die EVA-Website:<br />

www.eva-frauenzentrum.de,<br />

www.instagram.com/soli.kino<br />

FOTO: V. GUYVIK / A. SHEVCHENKO<br />

FOTO: ALAMODE FILM<br />

„Porträt einer jungen Frau in Flammen“<br />

FOTO: FREIBEUTER FILM<br />

„Große Freiheit“<br />

FILM<br />

FREILUFTKINO<br />

Das Freiluftkino Frankfurt im<br />

alten Polizeipräsidium zeigt im<br />

Vorfeld des CSD zwei queere<br />

Filme. Am Donnerstag, dem 7.<br />

<strong>Juli</strong>, wird das lesbische Drama<br />

„Porträt einer jungen Frau<br />

in Flammen“ gezeigt. Dem<br />

zeitlosen Meisterstück über<br />

verbotene Liebe, Begierde und<br />

brennende Sehnsucht von<br />

Céline Sciammas gelingt es,<br />

etwas einzufangen, was bei so<br />

vielen Filmen bloße Behauptung<br />

bleibt: ein Begehren fühlbar zu<br />

machen. In Blicken, im Feuer, am<br />

tobenden Meer verwandelt sich<br />

dieser Film mit jeder Einstellung<br />

wahrhaftig in ein gigantisches<br />

Gemälde, das nicht mehr aus<br />

dem Kopf und aus den Herzen<br />

gehen mag. Voller Zartheit,<br />

lustvoller Neugier und mit einer<br />

unglaublichen, sich ständig steigernden<br />

Intensität. Im Zweifel<br />

für den Zweifel. Denn eines ist<br />

ganz sicher: ein Ausnahme-Film!<br />

Der Film wird im Original mit<br />

Untertiteln gezeigt.<br />

Tags drauf, am Freitag, dem<br />

8. <strong>Juli</strong>, läuft das schwule Drama<br />

„Große Freiheit“: Hans Hoffmann<br />

liebt Männer. Das ist<br />

verboten im Deutschland der<br />

Nachkriegszeit, der berüchtigte<br />

Paragraph 175 ist weiterhin<br />

in Kraft. Immer wieder landet<br />

Hans im Gefängnis. Und immer<br />

wieder trifft er hier Viktor,<br />

einen verurteilten Mörder. Aus<br />

anfänglicher Abneigung entwickelt<br />

sich über die Jahre eine<br />

Schicksalsgemeinschaft, verbunden<br />

durch eine unstillbare<br />

Sehnsucht nach Liebe, Freiheit<br />

und Leben. Große Freiheit ist<br />

herausragendes Schauspielerkino,<br />

getragen von Franz<br />

Rogowski und Georg Friedrich<br />

in den Hauptrollen. Der Film<br />

wurde insgesamt zwölfmal für<br />

den Deutscher Filmpreis <strong>2022</strong><br />

nominiert. *csdffm<br />

7.7., „Porträt einer jungen Frau<br />

in Flammen“ von Céline Sciammas,<br />

(F 2019, 122 Min., OmU)<br />

8.7., „Große Freiheit“ von<br />

Sebastian Meise, (Ö/D 2020,<br />

116 Min.), Freiluftkino im Alten<br />

Polizeipräsidium, Eingang: Ludwigstr.<br />

18, Frankfurt, Einlass<br />

jeweils um 19:30 Uhr, Filmstart<br />

bei ausreichender Dunkelheit,<br />

www.freiluftkinofrankfurt.de


CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS 31<br />

„HOMOLOGIE“<br />

– Comedy eduGAYtion<br />

FOTO: SVEN SCHIFFAUER<br />

Mit „Homologie“ hat der Kabarettist<br />

und Theaterpädagoge Timo<br />

Schweitzer eine Comedy-Show<br />

entwickelt, mit der er bereits<br />

seit 2016 als sympathischer Aushilfslehrer<br />

Malte Anders vor Ort Schüler*innen ab der<br />

8. Jahrgangsstufe humorvolle Einblicke in das<br />

Thema Homosexualität und die Normalität<br />

des Andersseins ermöglicht.<br />

In der 90-minütigen Show vermittelt er<br />

Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt,<br />

Toleranz, Diskriminierung und Mobbing<br />

und erreicht die Schüler*innen damit auf<br />

Augenhöhe. Authentisch, ernst, offen und<br />

dennoch mit viel Witz nimmt er sich den<br />

Fragen und Kommentaren seiner jungen<br />

Zuschauer*innen an und demonstriert<br />

auf der Bühne, wie man mit Hass und<br />

Ablehnung umgeht. Eine multimediale,<br />

interaktive Show, die aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln zeigt, wie wichtig gegenseitiger<br />

Respekt ist. Lehrkräfte erhalten<br />

zudem umfassendes Unterrichtsmaterial,<br />

das weitere Bereiche sexueller und<br />

geschlechtlicher Vielfalt aufgreift, um die<br />

Themen ausführlich behandeln zu können.<br />

Zur kostenlosen Sichtungsveranstaltung<br />

sind Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen,<br />

Pädagog*innen, Schüler*innen jeglichen<br />

Alters und alle an queerer Bildungsarbeit<br />

Interessierten eingeladen. Die Veranstaltung<br />

wird ermöglicht durch die „PROUD ALLIES<br />

FOR ALL“ Kampagne von NYX Professional<br />

MakeUp & CSD Deutschland e.V.. *bjö<br />

5.7., Danzig am Platz, Ostparkstr. 11,<br />

Frankfurt, 19 Uhr, Anmeldung über<br />

britta.helfrich@csd-frankfurt.de<br />

ARTHOUSE<br />

KINOS<br />

FRANKFURT<br />

Glitzer, Glamour,<br />

Glückwunsch!<br />

Die Arthouse Kinos Frankfurt gratulieren<br />

dem Frankfurter CSD zum 30. Geburtstag.<br />

Mitten im Bermuda-Dreieck und<br />

ab Spätsommer auch wieder dabei:<br />

Das frisch renovierte Eldorado<br />

WWW<br />

ARTHOUSE-KINOS.DE<br />

ARTHOUSEKINOSFRANKFURT


32 CSD FRANKFURT SPECIAL – PRIDE WEEKS<br />

FOTO: @DJHILDEGARD<br />

FOTO: KÄRY<br />

PARTY<br />

Club Bizarre<br />

PRIDE EDITION<br />

Die queere Partyreihe Club_bizarre im FREUD Club lädt zu einer<br />

Special PRIDE EDITION, damit ihr euch schon mal richtig warm<br />

tanzen könnt!<br />

DJane Hildegard<br />

PARTY<br />

XTREMETIES @ Südbahnhof<br />

Summer Special<br />

Die Xtremeties feiern wieder: Im Rahmen der Pride Weeks geht das<br />

Team um Macherin Claudia Bubenheim Back to the Roots – in den<br />

Frankfurter Südbahnhof, der lange Zeit Ort vieler querer Partys war.<br />

Super Sound, die Galerie zum Beobachten des Dancefloors, mehrere<br />

Bars – alles ist bereitet für beste Laune! An den Decks sorgen<br />

DJane Hildegard und DJane Käry für den richtigen Partysound: Von<br />

20 bis 23 Uhr tanzt der Floor zu Classics, Pop, RnB und Disco, ab 23<br />

Uhr gibt’s House, Electro Pop und Electro Beats satt. Das Motto des<br />

Abends: Come early, stay late! *bjö<br />

9.7., Südbahnhof, Diesterwegplatz, Frankfurt, 20 bis 3 Uhr, VVK seit<br />

9. Juni, www.instagram.com/xtremeties.de<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

DJane Käry<br />

„Club Bizarre ist eine von der ganzen Crew des FREUD<br />

getragene Nacht. Die Mehrheit von uns ist queer und<br />

ebenso ist unser Publikum insgesamt divers und inklusiv,<br />

jeden Abend. Wir sind #heterofriendly, und drücken damit<br />

schmunzelnd aus, dass wir einen Safe Space schaffen<br />

wollen, in dem grundsätzlich jede Identität selbstverständlich<br />

Teil einer Community ist — so, wie wir es in unserem<br />

Team leben: „We create a beautiful & safe rainbow<br />

playground“. Gerade die Anfeindungen und Übergriffe auf<br />

Trans*Menschen in jüngster Zeit in Frankfurt zeigen, dass<br />

es nötig ist, Räume zu schaffen, die inklusiv und sicher<br />

sind. So sind wir auch derzeit der einzige Club in Frankfurt,<br />

der eine Awareness-Crew beschäftigt, die aktiv daran<br />

arbeitet, dass alle sich gut aufgehoben und frei fühlen<br />

können — an allen Abenden, nicht nur, wenn eine queere<br />

Veranstaltung stattfindet! Der Name Club Bizarre spielt<br />

dabei auf gesellschaftliche Zuschreibungen und Urteile<br />

über queere Menschen an. Wir nehmen ihn in Besitz<br />

und streuen Glitter darüber. Viel Glitter. Feiert mit uns zu<br />

feinsten Elektrobeats, mit Drag Walking Acts und Performances,<br />

hosted by Frankfurts Premier Party Queen Jane<br />

Konchakovskaya! Dresscode: Come as you are, as bizarre!”<br />

*csdffm<br />

8.7., FREUD, Holzgraben 9, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

https://freud.zone<br />

FOTO: ALEXANDER KRUSKA<br />

Jessica Walker<br />

SHOW<br />

Night Queens: Das<br />

Grüne Soße Special<br />

Giselle Hipps<br />

Raus an die frische Luft heißt es für Jessica Walker und<br />

ihre Night Queens: Im <strong>Juli</strong> ist die Show zu Gast bei den<br />

Grüne Soße Festspielen – live und direkt auf der Freiluftbühne<br />

des Frankfurter Roßmarkts mit der beliebten<br />

Mischung aus Performance, Parodie, klassischer Travestie<br />

und Varieté. Jessica Walker, die Mutter der Frankfurter<br />

Drag-Szene, hat sich wie immer drei Gast-Queens für<br />

den fulminanten Abend eingeladen: Kelly Heelton bringt<br />

neben brasilianischem Temperament auch ihre Skills als<br />

Tänzerin, Sängerin, Performerin, Queen und Diva auf die<br />

Bühne. Tante Gladice, die glamouröse und leicht adipöse<br />

Frau von Format, schafft mit ihrem sonnigen Gemüt immer<br />

gute Laune; ihr Motto: Küsschen, Küsschen, hoch die<br />

Tassen! Giselle Hipps ist laut und schlagfertig und spielt<br />

immer mit einem Hauch von sexueller Schwungmasse.<br />

Oh what a night! *bjö<br />

10.7., Grüne Soße Festspiele, Roßmarkt, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

Eintritt frei, www.nightqueens.de<br />

FOTO: JANE KONCHAKOVSKAYA


Foto: Oksana Kuzmina- stock.adobe.com<br />

Foto: Katrin Schwurack<br />

Foto: Stadt Frankfurt, Barbara Wagner<br />

Beratung.<br />

Prävention.<br />

Schutz.<br />

www.frankfurt.de/angebot-gesundheitsamt<br />

Wir sind übrigens auch auf Social Media


34 FRANKFURT<br />

Kolumne<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />

Saufen, Fressen, auf die Suche<br />

nach Fortpflanzungspartnern<br />

gehen. Wenn sich keine finden<br />

lassen, dann wenigstens dem<br />

Reviernachbarn eins zwischen<br />

die Hörner geben. Ansonsten<br />

ein schattiges Plätzchen<br />

suchen und dösen. – Das sind<br />

im Wesentlichen die Prioritäten<br />

im Tierreich. Bei uns<br />

Menschen ist es nur geringfügig<br />

anders: Trinken, Essen,<br />

gelegentlich sogar Saufen und<br />

davon ermutigt die intensivere<br />

Suche nach Sexualpartnern<br />

beginnen. Damit bei Letzterem<br />

eine Aussicht auf Erfolg<br />

besteht, sollten im Vorfeld<br />

Leibesübungen unternommen<br />

werden. Doch die Voraussetzungen,<br />

um ernsthaft Sport zu<br />

treiben, sind für viele von uns<br />

hoch: Es darf nicht regnen und<br />

weder zu warm noch zu kalt<br />

sein. Falls alles passt, verhindern<br />

meist gesellschaftliche<br />

Anlässe oder die Erwerbsarbeit<br />

den Gang ins Fitnessstudio.<br />

Ansonsten muss zu Hause<br />

dringend Staub gewischt werden.<br />

Irgendwas ist also immer,<br />

das uns von unseren Vorhaben<br />

abhält. Das geht der Politik<br />

nicht anders: Abstammungsrecht,<br />

Selbstbestimmungsgesetz,<br />

Antidiskriminierung,<br />

Bekämpfung von Queerfeindlichkeit<br />

– sie haben sich<br />

einiges vorgenommen in<br />

Berlin, und die Hoffnungen<br />

darauf sind in der Community<br />

groß. Doch Corona brandet<br />

Welle auf Welle heran und in<br />

Europa ist Krieg. Es gibt also<br />

viel Wichtiges zu tun. Das<br />

gibt es immer. Genau deshalb<br />

dürfen die queerpolitischen<br />

Vorhaben<br />

nicht auf die lange<br />

Bank geschoben<br />

werden …<br />

... weiterlesen auf<br />

www.männer.<br />

media/regional/<strong>gab</strong><br />

RRRRRRRR …<br />

In Pressemitteilungen über Jessica Walker liest man häufig „über sie muss man<br />

nicht mehr viele Worte verlieren“. Dabei lohnt es sich, immer wieder bei der Mutter<br />

der Frankfurter Drag-Szene anzuklopfen und nachzufragen, um eben doch ein<br />

paar mehr Worte über die Ausnahmeerscheinung Jessica Walker zu verlieren.<br />

Verehrtes Publikum: Miss Jessica Walker!<br />

Jessica, wenn du jetzt Jubiläum feiern<br />

würdest: Wieviele Kerzen würden auf<br />

dem Kuchen funkeln?<br />

Jubiläum hatte ich ja schon einige Male,<br />

demnach wird die Torte sehr groß! Wenn ich<br />

es dann schaffe, 23 Kerzen auf dem Kuchen<br />

oder der Torte auszublasen, wünsche ich mir<br />

noch viele Jahre bunt durch unsere Frankfurter<br />

Szene zu stöckeln!<br />

Du scheinst nicht müde zu werden,<br />

als Jessica die Szene und viele Events<br />

darüber hinaus zu bereichern; was bedeutet<br />

Drag für dich?<br />

Jessica ist ja in Frankfurt geboren und<br />

hatte ihre ersten Gehversuche in einer<br />

Travestiegruppe, danach folgte dann der<br />

Solostart beim Frankfurter Wäldchestag!<br />

Dies war einschlagend und wegweisend für<br />

die Kunstfigur Jessica Walker! Durch meine<br />

zahlreichen Neuerfindungen von Texas<br />

Ranger Walker, Revanger Walker, bis hin<br />

zur Dragmudder – da wird man nie müde!<br />

Und meine Intention war schon immer den<br />

Drag-Nachwuchs zu fördern und zu<br />

unterstützen!<br />

Was kannst du als „alter<br />

Hase“ den jungen Drags<br />

vermitteln – und was<br />

lernst du von den jungen<br />

Queens?<br />

Den Jungen Drags kann ich<br />

nur eins mitgeben, bleibt euch<br />

selbst treu, dann lerne ich auch noch was<br />

von euch!<br />

Du bist mit deiner Revue „Night<br />

Queens“ und dem „Drag Slam“ nicht<br />

nur als Showact und Moderatorin<br />

unterwegs, sondern auch auf Soli-Veranstaltungen<br />

des Bündnis Akzeptanz<br />

und Vielfalt Frankfurt aktiv. Wie ist es<br />

zur politischen Betätigung und dem<br />

Kontakt zum Bündnis gekommen?<br />

Man kennt sich ja in unserer Szene untereinander<br />

ganz gut. Das Bündnis für Vielfalt und<br />

Akzeptanz steht mir bei politischen Fragen<br />

immer zur Seite! Aktuell arbeiten wir auch<br />

eng zusammen, wegen der queerfeindlichen<br />

Übergriffe, und planen auch Workshops im<br />

LSKH! Infos seht ihr im LSKH oder auf der<br />

Seite vom Bündnis beziehungsweise hier im<br />

Gab Magazin und online!<br />

Deine Botschaft an die Community?<br />

Meine Botschaft an unsere Community ist<br />

ganz einfach: Haltet zusammen und unterstützt<br />

unsere Szene! Es bringt keinem etwas,<br />

nur zu sagen, es ist ja nix mehr los! Was nicht<br />

stimmt! Habt Spaß und genießt unsere<br />

Offenheit und das Leben! Ich freue mich<br />

euch alle wiederzusehen – beim CSD, auf den<br />

Partys und im Bermudadreieck! Liebe Grüße<br />

und Küsse, eure Jessi – Rrrrrrrrrr!<br />

www.facebook.com/jessica.walker.100,<br />

Instagram: Jewo36


FRANKFURT 35<br />

SPORT<br />

FVV:<br />

Fitness auch<br />

im Sommer<br />

Die meisten Kurse des FVV finden<br />

in Schul-Turnhallen statt; in den<br />

Ferien sind die Schulen aber leider geschlossen<br />

– trotzdem muss man auf<br />

FVV-Vereinssport nicht verzichten: Einige<br />

Abteilungen trainieren im Sommer an<br />

alternativen Standorten draußen an der<br />

frischen Luft, zusätzlich bietet der Verein<br />

Schnupperkurse an.<br />

Zu den traditionellen Sommer-Outdoor-Sportarten<br />

gehören Fußball, Joggen,<br />

Nordic Walking, Rudern, Schwimmen<br />

und Tennis. Auch einige der<br />

Yoga-Gruppen zieht es im Sommer in<br />

den Park. Besonders flexibel zeigen sich<br />

die Volleyballer, die in den Sommermonaten<br />

zwei Mal pro Woche Beachvolleyball<br />

anbieten; gepritscht und gebaggert<br />

wird dann open air in Rödelheim. Wer<br />

sich für Squash interessiert, kann am<br />

12. August, dem „Try-me“-Tag, die<br />

Sportart ausprobieren; gespielt wird im<br />

Makkabi Tennis & Squash Park in Ginnheim.<br />

Im Anschluss ans Training geht’s<br />

gerne noch auf einen Absacker in den<br />

Biergarten. Vormerken kann man sich<br />

in diesem Zusammenhang auch schon<br />

mal die FVV-Bootparty am 26. August<br />

– dem Freitag des Museumsuferfests.<br />

Hier sind alle FVV-Mitglieder eingeladen,<br />

aber auch die ganze Community.<br />

Tipp: rechtzeitig Tickets sichern! *bjö<br />

Mehr Infos zu den Sommerangeboten<br />

des FVV über www.fvv.org<br />

FOTO: RODNAE PRODUCTIONS, PEXLES.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: KAMPUS PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI


36 FRANKFURT<br />

JEDER EINZELNE<br />

FALL IST EINER<br />

ZUVIEL!<br />

COMMUNITY<br />

FOTO: DAN BURTON, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

Seit 2010 hat die Polizei Frankfurt offizielle Ansprechpartner*innen<br />

für gleichgeschlechtliche Lebensweisen (AgL), die sowohl polizeiintern<br />

als auch für die Bürger*innen erreichbar sind. Mit Alexander<br />

Brandau hat AgL Felicia Krapp seit einigen Monaten einen neuen<br />

Kollegen. Im Interview stellt Brandau sich vor und beantwortet aktuelle Fragen<br />

zu Hasskriminalität und queer*feindlichen Übergriffen in Frankfurt und erklärt,<br />

was die Polizei dagegen tut. *bjö<br />

Herr Brandau, Sie sind neu im Team<br />

der AgL. Stellen Sie sich doch kurz<br />

vor! Was war Ihre Motivation, sich als<br />

AgL zu engagieren?<br />

Mein Name ist Alexander Brandau, ich bin<br />

35 Jahre alt und seit neuneinhalb Jahren<br />

Polizist in Frankfurt. Privat bin ich seit 2008<br />

GOURMET MARKT & DELI<br />

GRÜNEBURGWEG 35<br />

- W E S T E N D -<br />

60322 FRANKFURT<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

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TELEFONNUMMER: 069 272 900 19


FRANKFURT 37<br />

geoutet, dienstlich seit Frühjahr 2013. Da<br />

ich neun Jahre lang meinen Dienst in der<br />

Frankfurter Innenstadt versehen habe,<br />

hatte ich ohnehin direkten Kontakt zur<br />

queeren Szene, da sich das bekannte<br />

„Bermudadreieck“ in dem dortigen Bereich<br />

befindet. Bei den CSDs in Frankfurt in<br />

den vergangenen Jahren durfte ich meine<br />

Vorgänger bereits am Polizei-Infostand<br />

an der Konstablerwache unterstützen.<br />

Mein Vorgänger hat mir dabei schon einen<br />

kleinen Einblick in das Amt als Ansprechperson<br />

LSBT*IQ gegeben, sodass es mir ein<br />

persönliches Anliegen war, mich als sein<br />

Nachfolger zu bewerben.<br />

Demonstration „Cheers Queers“ vom Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt gegen homophobe Gewalt im<br />

Frankfurter Bermudadreieck im März <strong>2022</strong>.<br />

FOTO: BJÖ<br />

Die Zahl der Übergriffe in der Frankfurter<br />

Innenstadt nimmt zu; insbesondere<br />

queere Menschen, aber auch<br />

Frauen fühlen sich nachts dort nicht<br />

mehr sicher. Können Sie das aus ihrer<br />

Sicht bestätigen? Kann man sagen /<br />

vermuten, wieso die Situation sich so<br />

verschlechtert hat? Welchen Beitrag<br />

kann die Polizei hier leisten?<br />

Die bei uns zur Anzeige gebrachte Anzahl<br />

an Übergriffen (verbal und körperlich) gegen<br />

Angehörige der LSBT*IQ Community in<br />

der Frankfurter Innenstadt liegt innerhalb<br />

der vergangenen 18 Monaten im mittleren<br />

einstelligen Bereich. Meiner Meinung nach<br />

könnte es sein, dass einzelne Vorfälle medial<br />

und insbesondere in den sozialen Medien<br />

größer aufbereitet werden als früher und<br />

dadurch Einfluss auf das Sicherheitsgefühl<br />

nehmen. Nichtsdestotrotz müssen wir<br />

nicht darüber reden, dass jeder einzelne Fall<br />

einer zu viel ist! In der Frankfurter Innenstadt,<br />

insbesondere auf der Zeil und an<br />

der Konstablerwache, hatten wir in letzter<br />

Zeit vermehrt homophobe und transphobe<br />

Übergriffe zu verzeichnen, was damit zu<br />

erklären ist, dass sich dort die Szene-Hotspots<br />

der queeren Community, wie Alte<br />

Gasse, Schäfergasse und Elefantengasse<br />

befinden. Zudem handelt es sich bei der<br />

Konstablerwache um einen der zentralen<br />

Verkehrsknotenpunkte des Frankfurter<br />

ÖPNV. Damit zählt sie wiederum zu einem<br />

der am stärksten frequentierten Plätze<br />

im Stadtgebiet und wird, wie auch die angrenzende<br />

Zeil, gerade am Wochenende<br />

sehr stark von Menschen frequentiert,<br />

die im Nachtleben unterwegs sind. Nach<br />

dem Feiern im Szeneviertel, auf dem Weg<br />

zur S-Bahn oder U-Bahn, führt der Weg<br />

anschließend Richtung Zeil und Konstablerwache,<br />

wo es schließlich mitunter auch zu<br />

Vorfällen kommen kann. Der Polizei ist dieses<br />

Phänomen bekannt. Meine Kolleginnen<br />

und Kollegen sind bezüglich queer*feindlicher<br />

Straftaten sensibilisiert und zeigen im<br />

Stadtgebiet Präsenz. Sollte es sich bei einer<br />

Anzeigenaufnahme herausstellen, dass das<br />

Opfer stark mitgenommen ist, können die<br />

aufnehmenden Kolleginnen und Kollegen<br />

die zuständigen Opferschutzbeauftragten<br />

und/oder uns als Ansprechpersonen für<br />

LSBT*IQ hinzuziehen, um dem Opfer weitere<br />

Hilfsangebote zu vermitteln.<br />

Die Rufe nach mehr Polizeipräsenz<br />

vor Ort werden lauter – ist das machbar<br />

und kann das helfen?<br />

Der Bereich des Innenstadtkerns, also vor<br />

allem der Bereich rund um die Zeil, ist eins<br />

der meist bestreiften Areale des gesamten<br />

Stadtgebiets. Neben den Polizeistreifen<br />

des zuständigen 1. Polizeireviers kommen<br />

noch weitere Polizeistreifen von anderen<br />

Dienststellen hinzu, die sich zeitweise<br />

zusätzlich im Bereich der Zeil, Konstablerwache<br />

und Hauptwache aufhalten. Ziel ist<br />

natürlich die größtmögliche Präsenz, um<br />

alle Bürgerinnen und Bürger vor Straftaten<br />

zu schützen. Zusätzlich haben wir noch<br />

zivile Kolleginnen und Kollegen im Einsatz,<br />

welche von den Bürgerinnen und Bürgern<br />

aus gutem Grund gar nicht wahrgenommen<br />

werden. Auch wenn die Polizei nicht überall<br />

gleichzeitig sein kann, sind wir in Frankfurt<br />

jederzeit in der Lage, schnell zu helfen und<br />

nach Verständigung des Notrufes innerhalb<br />

weniger Minuten vor Ort zu sein. Zusätzlich<br />

befindet sich unter anderem an der Hauptwache<br />

eine moderne Videoanlage, die ein<br />

wichtiger Stützpfeiler unserer komplexen<br />

Sicherheitsarchitektur ist. Sie sorgt bereits<br />

DAS LEBEN BESTEHT<br />

AUS VERFÜHRUNGEN<br />

EIN WASCHBRETTBAUCH LEIDER AUS<br />

DISZIPLIN!<br />

Ständig sind wir den köstlichen Verlockungen,<br />

die sich gerne auf Hüfte und Bauch zeigen,<br />

ausgesetzt. Wer deshalb mit hartnäckigen<br />

Pölsterchen zu kämpfen hat und sich nicht<br />

täglich im Gym abrackern will, der ist bei uns gut<br />

aufgehoben! Wir bieten Ihnen unterschiedliche<br />

Behandlungen zur Fettreduzierung.<br />

Laserzentrum Heusenstamm<br />

Dr. Zimmermann & Kollegen www.drtz.de<br />

DR. med. ZIMMERMANN aesthetic institute<br />

www.dr-zimmermann-aesthetics.de<br />

Unterhaltsames zu<br />

Körperbehandlungen<br />

mit TANTE GLADICE<br />

& DOC ZIMMERMANN<br />

auf YouTube


38 FRANKFURT<br />

nicht nur zur Verhinderung von Straftaten,<br />

sondern trägt auch wesentlich zur Aufklärung<br />

bei.<br />

Gibt es Kooperationen mit der queeren<br />

Community, zum Beispiel mit den<br />

Wirten im Bermudadreieck oder darüber<br />

hinaus? Ist außerdem Präsenz<br />

beim CSD geplant, auch damit Sie<br />

sich vorstellen können?<br />

Wir Ansprechpersonen für LSBT*IQ stehen<br />

bereits in engem Austausch mit einigen<br />

örtlichen Vereinen, wie etwa der AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt e.V. Wir werden in naher Zukunft<br />

gemeinsam mit ihnen und weiteren Vereinen<br />

und Organisationen eine Kampagne<br />

starten, um gerade die queere Community<br />

mehr zu sensibilisieren und eine Hilfestellung<br />

zu geben, was zu tun ist, wenn<br />

es zu einer solchen queer*feindlichen<br />

Straftat gekommen ist: natürlich<br />

in einem solchen Fall<br />

am besten die 110<br />

wählen oder eine<br />

Polizeistreife direkt<br />

ansprechen. Es<br />

besteht auch die<br />

Möglichkeit auf<br />

das zuständige<br />

Revier (für das<br />

Bermudadreieck<br />

ist es das<br />

1. Polizeirevier<br />

auf der Zeil) zu<br />

gehen. Sollte sich<br />

das Opfer scheuen,<br />

direkten Kontakt mit<br />

der Polizei aufzunehmen,<br />

gibt es auch noch die Möglichkeit,<br />

einer Onlineanzeige auf der Homepage der<br />

Hessischen Polizei. Im Zweifelsfall können<br />

die Opfer aber auch gern telefonisch oder<br />

per Mail Kontakt mit meiner Kollegin Felicia<br />

Krapp und mir aufnehmen. Wir beraten<br />

gerne und geben bereitwillig Hilfestellung.<br />

Allerdings muss hier bedacht werden, dass<br />

auch wir als Ansprechpersonen für LSBT*IQ<br />

Polizeibeamte sind und bei Vorliegen von<br />

Straftaten eine Strafanzeige fertigen<br />

müssen.<br />

Im Rahmen der geplanten Kampagne ist<br />

auch eine Kooperation mit den Wirten und<br />

Kneipen angedacht. Bei geplanten Szenerundgängen<br />

kann die queere Community<br />

darüber hinaus mit uns in den Kontakt und<br />

Austausch kommen.<br />

Zum diesjährigen CSD in Frankfurt ist zu<br />

sagen, dass die Polizei und wir als Ansprechpersonen<br />

LSBT*IQ wieder mit einem<br />

Infomobil in der Nähe der Konstablerwache<br />

stehen werden, um Fragen aus der Community<br />

direkt im persönlichen Gespräch zu<br />

beantworten. Zum Straßenfest des<br />

CSD ist auch in diesem Jahr<br />

ein polizeilicher Einsatz<br />

mit der notwendigen<br />

Polizeipräsenz geplant,<br />

um einen<br />

friedlichen und<br />

störungsfreien<br />

Verlauf der Veranstaltung<br />

zu<br />

gewährleisten.<br />

FOTO: RODNAE PRODUCTIONS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Queer*feindliche<br />

Übergriffe<br />

werden<br />

in Frankfurt<br />

statistisch nicht<br />

gesondert erfasst;<br />

wie erfahren Sie davon?<br />

Die Reviere und Ermittlungsgruppen<br />

sowie die Kriminalpolizei sind hinsichtlich<br />

Strafanzeigen mit queer*feindlichem<br />

Hintergrund dahingehend sensibilisiert,<br />

dass sie diese mit besonderem Feingefühl<br />

bearbeiten und uns die Anzeigen zur<br />

Kenntnis geben. Bei Bedarf unterstützen<br />

wir dann.<br />

Natürlich kann es auch passieren, dass<br />

wir von einem Vorfall nicht durch eine Anzeigenerstattung<br />

erfahren, sondern durch<br />

die Medien oder er wird durch die Community<br />

an uns herangetragen. In diesen Fällen<br />

arbeiten wir durch unser internes Netzwerk<br />

eng mit verschiedenen Stellen, wie auch der<br />

Pressestelle des Polizeipräsidiums Frankfurt<br />

am Main, zusammen. Wenn der Verdacht<br />

eines strafrechtlich relevanten Sachverhalts<br />

vorliegt, wird die Polizei ein Strafverfahren<br />

„von Amts wegen“ einleiten.<br />

Nach dem „Berliner Modell“ werden<br />

in der Hauptstadt queer*feindliche<br />

Übergriffe gesondert erfasst, es<br />

gibt sogar eine Sonderkommission,<br />

die sich explizit mit diesen Fällen<br />

beschäftigt. Wäre das für Frankfurt<br />

machbar?<br />

Auch in Hessen und für Frankfurt gibt es<br />

bereits eine Regelung. Straftaten gegen die<br />

sexuelle Orientierung oder Identität zählen<br />

zur sogenannten Hasskriminalität und die<br />

kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden<br />

durch den Staatsschutz geführt. Die statistische<br />

Erfassung dieser Straftaten erfolgt<br />

zudem hessenweit bereits bei Eingang der<br />

Strafanzeige durch das Hessische Landeskriminalamt.<br />

Wenn es zu einem Übergriff gekommen<br />

ist, sollte man sich dann zusätzlich<br />

an Sie wenden, um den Vorfall zu<br />

„melden“?<br />

Am wichtigsten ist erst einmal, dass den<br />

geschädigten Personen geholfen wird.<br />

Voraussetzung dafür ist in erster Linie, dass<br />

ein Vorfall bei der Polizei schnellstmöglich<br />

zur Anzeige gebracht wird. Auch damit not-<br />

Horst-Schulmann-Straße 3,<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

www.kuechenplan.com


wendige polizeiliche Maßnahmen möglichst<br />

ohne großen zeitlichen Verzug eingeleitet<br />

werden können.<br />

Hier ein Beispiel dafür, warum dies so entscheidend<br />

ist: Es geht um die Sicherung<br />

von etwaigen Videoaufzeichnungen am<br />

Tatort im Rahmen der Anzeigenaufnahme.<br />

Viele Videoaufzeichnungen dürfen aus<br />

Datenschutzgründen nur 72 Stunden gespeichert<br />

werden. Kommt also eine geschädigte<br />

Person beispielsweise erst nach vier<br />

Tagen zur Polizei und will den Vorfall anzeigen,<br />

ist die Chance, den oder die Täterin zu<br />

ermitteln, wohlmöglich deutlich erschwert.<br />

Gerne kann man uns als Ansprechpersonen<br />

zusätzlich zur Anzeigenerstattung über den<br />

Vorfall informieren. So können wir gegebenenfalls<br />

bei Ermittlungen unterstützen, in<br />

alle Richtungen beraten und den geschädigten<br />

Personen Hilfestellung geben. Hier<br />

bringe ich auch gerne den Hinweis: Nicht<br />

nur bei der Polizei Frankfurt, sondern auch<br />

in den anderen hessischen Polizeipräsidien<br />

gibt es Ansprechpersonen für LSBT*IQ,<br />

AgL Alexander Brandau<br />

Was empfehlen Sie derzeit für mehr<br />

Sicherheit?<br />

Generell gilt, dass sich das Sicherheitsgefühl<br />

und die tatsächliche Sicherheit im<br />

öffentlichen Raum mit folgenden Verhaltenstipps<br />

verbessern lassen:<br />

• Nehmen Sie Ihre Umgebung aufmerksam<br />

wahr. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.<br />

Es warnt Sie instinktiv vor bedrohlichen<br />

Situationen.<br />

• Halten Sie Abstand, entfernen Sie<br />

sich so früh wie möglich von bedrohlichen<br />

Situationen. Begeben Sie sich<br />

an sichere und bei Dunkelheit vor allem<br />

an beleuchtete Orte (zum Beispiel<br />

Straßenseite oder U-Bahn-Abteil<br />

wechseln, Kioske, Geschäfte, Restaurants<br />

aufsuchen, sich in die B-Ebenen<br />

Konstablerwache oder Hauptwache<br />

begeben, wo es hell beleuchtet ist,<br />

welche videoüberwacht sind und wo<br />

sich in der Regel auch nachts Sicherheitsmitarbeiter<br />

der VGF und Deutschen<br />

Bahn aufhalten.).<br />

Darüber hinaus:<br />

• Siezen Sie die provozierende Person.<br />

Damit signalisieren Sie Außenstehenden,<br />

dass es sich um keine private<br />

Streitigkeit handelt.<br />

• Vermeiden Sie verbale Provokation und<br />

körperliche Konfrontation.<br />

• Sprechen Sie unbeteiligte Personen<br />

direkt an („Hallo, Sie mit der grünen<br />

FRANKFURT 39<br />

Jacke …“). Beschreiben Sie die Situation<br />

und fordern Sie Hilfe ein.<br />

• Und wie schon mehrfach betont: Rufen<br />

Sie in einer Notsituation unverzüglich<br />

die Polizei über 110 und erstatten<br />

Sie Strafanzeige.<br />

Ansprechpersonen für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen AgL<br />

bei der Polizei Frankfurt: Felicia Krapp,<br />

069 75566777 und Alexander<br />

Brandauer, 069 75566999,<br />

www.polizei.hessen.de/rainbow<br />

Die Polizei Frankfurt ist auch mit einem<br />

Stand auf dem Basar der Vielfalt beim<br />

CSD Frankfurt vertreten.<br />

FOTOS: PRESSESTELLE DER POLIZEI FRANKFURT<br />

AgL Felicia Krapp


40 RHEIN-MAIN / NECKAR<br />

COMMUNITY<br />

QUEER-<br />

KASTLE<br />

– ein queeres<br />

Zentrum für Karlsruhe<br />

Der Vorstand des Vereins queerKAstle: v.l.n.r. Alexandria Dritschler (Sprechende), Lorenzo Wormer (Beisitzender), Michael Lauk<br />

(1. Vorsitzender), Anica Abd-el-Ghani (2. Vorsitzende), Yannik Hödl (Schatzmeister), Susanne Schmidt (Beisitzende).<br />

FOTO: JÖRG RIEGER<br />

Auch in Karlsruhe wird der Bedarf<br />

nach einen Queeren Zentrum<br />

immer stärker – und hat mit der<br />

Vereinsgründung von „queer-<br />

KAstle“ einen großen Schritt Richtung<br />

Realisierung genommen. Bereits seit zwei<br />

Jahren treffen sich auf Initiative der AIDS-<br />

Hilfe Karlsruhe verschiedene Gruppen der<br />

Community zum regelmäßigen Austausch;<br />

im Rahmen einer Umfrage wurde hier zum<br />

Beispiel schon der Name des entstehenden<br />

Queeren Zentrums „queerKAstle“ gefunden.<br />

Wie die nächsten Schritte aussehen<br />

und welche Pläne es für queerKAstle gibt,<br />

erklärt Alexandria Dritschler, Sprechende<br />

des Vereins. *bjö<br />

Welche Möglichkeiten soll queer-<br />

KAstle bieten, die es bislang für<br />

die Karlsruher Community nicht<br />

gegeben hat?<br />

Was wir während der Umfrage am meisten<br />

festgestellt haben, ist der Bedarf nach Vernetzung.<br />

So wurden zum Beispiel Wünsche<br />

nach Angeboten aufgestellt, die es in<br />

Karlsruhe bereits gibt, die jedoch scheinbar<br />

nicht bekannt genug waren, da es an der<br />

Vernetzung untereinander fehlt. Hier wollen<br />

wir auch über unseren Beirat, der queeren<br />

Organisationen und Vereinen die Möglichkeit<br />

des Austauschens geben soll, Hilfe zur<br />

Vernetzung schaffen.<br />

Das soll auch dabei helfen, eine zentrale<br />

Anlaufstelle für queere Menschen zu<br />

schaffen, um für sie passende Beratungsangebote<br />

zu finden. Auch hat queerKAstle<br />

den Anspruch, damit die „Stimme“ der<br />

queeren Community zu bündeln und geeint<br />

zum Beispiel gegenüber Vertreter*innen der<br />

Politik aber auch gegenüber der Öffentlichkeit<br />

vorzutragen.<br />

Fehlende Angebote wie Beratungen, Freizeitangebote<br />

oder Ähnliches wollen wir<br />

dadurch ebenfalls identifizieren und neu<br />

schaffen. Getreu dem Motto „Alles unter<br />

einem Dach“.<br />

Soll der Ort auch einen öffentlichen<br />

Raum wie ein Café oder ähnliches<br />

bekommen?<br />

Ja. Ein Gastronomieangebot ist in Planung.<br />

Die konkrete Ausarbeitung hierzu wird in<br />

nächster Zeit zusammen mit der Suche<br />

nach einer Immobilie in Angriff genommen.<br />

Die Idee bisher geht in Richtung eines<br />

Cafés, in dem alle willkommen sind, um<br />

auch für mehr Kontakt mit der queeren<br />

Szene zu sorgen und um es Menschen zu<br />

ermöglichen, auch ohne Outing bei uns<br />

zum Beispiel einen Kaffee zu trinken.<br />

Was war deine Motivation, dich<br />

für ein queeres Zentrum in<br />

Karlsruhe zu engagieren?<br />

Als queere Transfrau war die ungerechte<br />

Behandlung durch den Gesetzgeber einer<br />

der Hauptgründe der mich politisiert hat.<br />

Daher kämpfe ich auch seit Jahren aktiv für<br />

eine besseres Leben für queere Menschen.<br />

QueerKAstle ist für mich eine Möglichkeit,<br />

viel von dem für das ich kämpfe konstruktiv<br />

umzusetzen. Vieles hatte mir in der Vergangenheit<br />

gefehlt, zum Beispiel Kontaktmöglichkeiten<br />

mit Gleichgesinnten oder<br />

ein Austausch über Themen, bei denen ich<br />

mir noch sehr unsicher war. Ich hoffe, dass<br />

ich dabei helfen kann, dass queerKAstle<br />

in Zukunft vielen Menschen dabei helfen<br />

kann, ihren Weg zu finden und zu gehen, da<br />

ich genau weiß, dass ich das früher sehr gebraucht<br />

hätte … und vieles vermutlich auch<br />

heute noch sehr brauche.<br />

www.queerkastle.de<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

schöne betten. schlafsofas.<br />

matratzen und futons.<br />

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RHEIN-MAIN / NECKAR 41<br />

FOTO: MERCEDES MEHLING, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: PAVEL DANILYUK, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

FOTO: DJ SHERRYAERI<br />

CSD WÜRZBURG<br />

Vielfalt vereint<br />

„Friedlich die Liebe und das<br />

Leben in ihrer Vielfalt feiern“ –<br />

das möchte der CSD Würzburg unter<br />

dem Motto „Vielfalt vereint“. „Das zusammen<br />

und füreinander Einstehen<br />

der vielfältigen Lebensweisen und<br />

sexuellen Orientierungen“ steht im<br />

Mittelpunkt des CSD-Wochenendes.<br />

Los geht’s am Freita<strong>gab</strong>end mit dem<br />

Empfang im Rathaus mit Oberbürgermeister<br />

Christian Schuchardt<br />

sowie den Schirmmenschen Patrick<br />

Friedl (MdL Bayern), Marion Schäfer<br />

Blake (Stadträtin Würzburg) und<br />

dem Chor Sotto. Die Demo startet<br />

am CSD-Samstag um 12 Uhr ab<br />

Hauptbahnhof und schlängelt sich<br />

durch die Innenstadt bis zum CSD-<br />

Festplatz am Hublandplatz 1 / Cube.<br />

Die CSD-Aftershow-Party steigt<br />

im Anschluss ab 22 Uhr im Club<br />

Labyrinth. *bjö<br />

8. und 9.7., alle Infos über<br />

www.queerpridewue.de<br />

LADENBURG<br />

Dorfpride <strong>2022</strong><br />

Queeres Leben findet nicht nur in den<br />

Metropolen statt. Um den Pride-Spirit<br />

auch fern der Großstädte zu erleben,<br />

organisiert das Team des „Dorfpride“<br />

seit 2020 CSDs in der Provinz im Südwesten<br />

Deutschlands. In diesem Jahr<br />

zieht die Demo durch die Römerstadt<br />

Ladenburg im Rhein-Neckar-Kreis.<br />

Unter dem Motto „Loud and Proud“<br />

hat man ein abwechslungsreiches<br />

Programm zusammengestellt, inklusive<br />

eines Meet and Greet mit dem türkischdeutschen<br />

Percussion-Duo Al_e_v_ &<br />

Selay am Ladenburger Wasserturm auf<br />

der Festwiese. Nach der Eröffnungskundgebung<br />

um 14:30 Uhr startet der<br />

Zug um 15 Uhr durch die Altstadt und<br />

wird musikalisch von Miss Thunderpussy<br />

und DJane Käry begleitet. *bjö<br />

9.7., Dorfpride in Ladenburg,<br />

www.dorfpride.de<br />

MAINZ<br />

Queering<br />

Migration<br />

Marsha P. Johnson, die trans*-<br />

Aktivistin, die und unter<br />

anderem maßgeblich an den Stonewall<br />

Riots 1969 in New York beteiligt<br />

war, stellt mit einem ihrer Zitate die<br />

Losung für die Mainzer Aktionswoche<br />

„Queering Migration“: „No Pride<br />

for some of us without Liberation<br />

for all of us“. In verschiedenen Veranstaltungen<br />

wird die Lebensrealität<br />

queerer geflüchteter Menschen<br />

thematisiert. In der Bar Jeder Sicht<br />

findet zum Beispiel am 2. <strong>Juli</strong> der<br />

Poetry Slam „Night of Spoken<br />

Word“ mit anschließender Party<br />

und DJ Sherryaeri (Foto) statt. Am<br />

6. <strong>Juli</strong> wird die Filmdokumentation<br />

„Refugees under the Rainbow“ über<br />

queere geflüchtete aus Uganda<br />

gezeigt; die Regisseurin Stella Taub<br />

stellt ihren Film persönlich vor. *bjö<br />

2. und 6.7., Bar jeder Sicht,<br />

Hintere Bleiche 29, Mainz,<br />

www.barjedersicht.de


42 RHEIN-MAIN / NECKAR<br />

COMMUNITY<br />

Als solidarisches Zeichen für die<br />

LSBTIQ*-Community wehen<br />

gerade jetzt in den Pride-Monaten<br />

allerorts Regenbogenflaggen.<br />

Allerdings scheint das Hissen einer<br />

Regenbogenflagge nicht immer so einfach<br />

zu sein: Zum Beispiel hatte erst kürzlich die<br />

Bundesinnenministerin Nancy Faeser die<br />

Diana Gläßer<br />

Joachim Schulte<br />

REGENBOGENFLAGGEN<br />

IN RHEINLAND-PFALZ: „Politisch nicht gewollt“<br />

Beflaggung von Bundesgebäuden mit der<br />

Regenbogenflagge erlaubt. QueerNet RLP<br />

fordert nun aber auch eine entsprechende<br />

Änderung der Rheinland-Pfälzischen<br />

„Landesverordnung über die Beflaggung<br />

der Dienstgebäude“. Wir haben mit Diana<br />

Gläßer und Joachim Schulte von QueerNet<br />

RLP gesprochen. *bjö<br />

Diana und Joachim, den Rheinland-<br />

Pfälzischen Landtag mit einer Regenbogenflagge<br />

zu schmücken, wäre<br />

derzeit also gar nicht so einfach möglich?<br />

Wie sieht ein solches Prozedere<br />

aus und wer entscheidet das?<br />

Theoretisch wäre das jetzt schon möglich.<br />

Es ist allerdings in Rheinland-Pfalz politisch<br />

FOTOS: QUEERNET RLP<br />

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nicht gewollt. Die „Landesverordnung über<br />

die Beflaggung der Dienstgebäude“ regelt<br />

die Beflaggung der Dienstgebäude staatlicher<br />

und kommunaler Verwaltungen sowie<br />

Körperschaften, Anstalten und Stiftungen<br />

des öffentlichen Rechts. Es gibt in der<br />

Verordnung festgelegte Tage, an denen die<br />

Landesflagge zu hissen ist. Man nennt das<br />

auch den sogenannten Flaggenkalender.<br />

An solch festgelegten Gedenktagen weht<br />

dann auch die Landesflagge zum Beispiel<br />

am Landtag, aber auch an Polizeigebäuden.<br />

Nach § 3 darf die Ministerpräsidentin im<br />

Einvernehmen mit dem Minister des Innern<br />

und für Sport eine Beflaggung außerhalb<br />

der Beflaggungstage anordnen. Das<br />

würde ja dann zum Beispiel auch den<br />

CSD betreffen oder den IDAHOBIT*. Ein<br />

anderer Zeitpunkt, das bedeutet zunächst<br />

aber noch keine Regenbogenfahne. Es<br />

bedeutet zumindest, dass aus besonderen<br />

Anlässen die Landesflagge auch an<br />

anderen Tagen wehen darf. Da wir aber<br />

fordern, dass die Regenbogenfahne zu<br />

besonderen Anlässen gehisst wird, muss<br />

man noch etwas weiter in die Verordnung<br />

schauen. Und da heißt es im § 4 Abs. 3,<br />

dass andere Flaggen als die Landesflagge,<br />

die Bundesflagge oder die Europaflagge<br />

nur mit Genehmigung des Ministers des<br />

Innern und für Sport gesetzt werden<br />

dürfen. Diese Genehmigung wird uns seit<br />

Jahren verwehrt. Hierzu <strong>gab</strong> es mit dem<br />

Innenminister Herrn Lewentz und auch<br />

mit der Ministerpräsidentin Malu Dreyer<br />

bereits mehrere Gespräche. Leider wurde<br />

unser Anliegen bisher immer aus uns nicht<br />

verständlichen Gründen abgelehnt. Daher<br />

fordern wir eine Änderung der Verordnung,<br />

damit diese Versagung der Genehmigung<br />

nicht mehr möglich ist. Immer mehr<br />

Bundesländer ziehen bei der Änderung<br />

ihrer Flaggenverordnungen nach und wir<br />

fragen uns: Will Rheinland-Pfalz als buntes<br />

Vielfaltsland in diesem Thema tatsächlich<br />

zu einem gallischen Dorf werden?<br />

Was würde sich durch die<br />

Änderung der Landesverordnung<br />

konkret ändern?<br />

Die Regenbogenfahne ist das sichtbare<br />

Zeichen, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />

transidente Intergeschlechtliche und<br />

nicht-binäre Menschen willkommen sind.<br />

Wenn Landesbehörden und kommunale<br />

Behörden zu besonderen Anlässen diese<br />

Flagge hissen, heißt das: Queere Menschen<br />

sind sichtbar, sie sind dabei! Im Grunde<br />

genommen wird damit Artikel 1 unseres<br />

Grundgesetzes umgesetzt: „Die Würde<br />

des Menschen ist unantastbar. Sie zu<br />

achten und zu schützen ist Verpflichtung<br />

RHEIN-MAIN / NECKAR 43<br />

aller staatlichen Gewalt“. Es geht um die<br />

Verpflichtung, aktiv zu zeigen, dass wir als<br />

queere Menschen dazu gehören. Insbesondere<br />

wollen wir, dass die Änderung der<br />

Verordnung eine solche Struktur bietet, bei<br />

der es nicht mehr personenabhängig ist,<br />

wann die Regenbogenfahne gehisst wird.<br />

Wir stellen uns dabei vor, dass unter anderem<br />

zum Beispiel der 17.5. als internationaler<br />

Tag gegen Homo-/Bi-/Transfeindlichkeit<br />

in den Flaggenkalender aufgenommen<br />

wird und die Regenbogenfahne gehisst<br />

werden muss.<br />

Welche Resonanz habt ihr auf eure<br />

Forderung bekommen?<br />

Sehr positive Resonanz! Vor allem haben<br />

einige Kommunen auch jetzt schon Wege<br />

gefunden, am IDAHOBIT* Flagge zu zeigen.<br />

Diese wollen wir unterstützen und weitere<br />

Behörden ermutigen Flagge zu zeigen. Es<br />

gibt allerdings auch viele Menschen, die<br />

nicht wissen, dass das Hissen der Regenbogenflagge<br />

in Rheinland-Pfalz konkret<br />

im Innenministerium RLP verhindert wird<br />

und dass es eine solche Verordnung gibt.<br />

Mit unserer Forderung schaffen wir auch<br />

Bewusstsein innerhalb der Community<br />

darüber, welche politischen Kräfte wirken.<br />

www.queernet-rlp.de<br />

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44 STUTTGART<br />

FOTOS: IG CSD STUTTGART<br />

Impressionen aus 2019<br />

CSD STUTTGART<br />

COMMUNITY.KRAFT.EUROPA<br />

Mit einem länderübergreifenden Motto startet der CSD Stuttgart in die ersten regulären<br />

Pride-Wochen nach Pandemieausbruch. Vom 30. bis 31. <strong>Juli</strong> wird mit Demo und<br />

Hocketse der Höhepunkt gefeiert.<br />

„Es kann nicht sein, dass wir nach mindestens<br />

52 Jahren Kampf für Menschenrechte<br />

Do., 23.06. – So., 17.07.22<br />

AUF GEHT‘S!<br />

Friedrichsbau-Varieté<br />

Stuttgart<br />

www.friedrichsbau.de<br />

Infos: www.wommy.de<br />

immer noch Angst<br />

haben müssen und<br />

betroffen sind von<br />

Menschenrechtsverletzungen,<br />

Hasskriminalität,<br />

Diskriminierung<br />

und Ungerechtigkeit“,<br />

sagt<br />

der CSD-Verein<br />

zur aktuellen Lage<br />

der LSBTIQ*-Rechte<br />

und blickt dabei<br />

über Ländergrenzen<br />

hinweg. „Kraft ist die Eigenschaft, die wir<br />

uns aneignen müssen, um Hasskriminalität,<br />

Gewaltübergriffe und andere Straftaten zu<br />

überstehen“, so der Verein in seiner Erklärung<br />

zum Motto <strong>2022</strong> weiter. „‚Europa richtet die<br />

Aufmerksamkeit auf EU-Länder, in denen<br />

die Rechte der LSBTIQ*-Szene immer noch<br />

mit Füßen getreten werden“.<br />

Verschiedene Aspekte dieser Ansage sollen<br />

sich auch in den vielfältigen Veranstaltungen<br />

im Rahmen der CSD-Kulturtage spiegeln, die<br />

sich vom 15. bis 31. <strong>Juli</strong> erstrecken. Eröffnet<br />

werden sie mit dem CSD-Empfang im<br />

Stuttgarter Rathaus, zu dem Baden-Württembergs<br />

Landtagspräsidentin und CSD-<br />

Schirmfrau Muhterem Aras ihr Grußwort<br />

sprechen wird; als weitere Redner*innen sind<br />

Oberbürgermeister Frank Nopper und die<br />

CSD-Vorstände Selma Frey, Detlef Raasch<br />

und Marco Schreier dabei.<br />

Die politische Demo startet am 30. <strong>Juli</strong> ab<br />

15:30 Uhr am Erwin-Schöttle-Platz und<br />

endet mit der großen Kundgebung auf<br />

dem Schlossplatz gegen 18:30. Direkt im<br />

Anschluss gibt es wie immer das zweitägige<br />

CSD Straßenfest mit dem schönen<br />

schwäbischen Namen „Hocketse“ auf dem<br />

Markt- und Schillerplatz sowie in der Kirchund<br />

Stiftstraße. *bjö<br />

30 und 31.7., CSD Stuttgart, mehr Infos<br />

und Updates über www.stuttgart-pride.de<br />

FOTO: MIKE JONES, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

CSD KULTUR<br />

Art X Eagle<br />

2019 zum ersten Mal veranstaltet, ist die Kunstaktion des Eagle beim<br />

ersten „regulären“ CSD nach dem Coronaausbruch wieder mit dabei.<br />

Im Rahmen der CSD-Kulturtage sind in den Räumen des Eagle, dem<br />

Vereinslokal des Leder Club Stuttgart<br />

LC Stuttgart, Kunst lokaler schwuler<br />

Künstler zu sehen. Anregend und<br />

inspirierend! *bjö<br />

24.7., Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart,<br />

13 – 19 Uhr, www.eagle-stuttgart.com,<br />

www.lc-stuttgart.de


STUTTGART 45<br />

PARTY<br />

Lovepop<br />

– Die Pride-Edition<br />

Zum Communityfest lädt die Lovepop-Crew um<br />

Dirk und Till zu einer extra Sause am CSD-Samstag<br />

– und das mit einem extra fetten Line-up<br />

lokaler wie überregionaler DJanes. Mit dabei sind<br />

die CSD-Erprobte NiciNation, die zusammen mit<br />

Matthew Black den Pop-Floor mit einem uplifting<br />

queeren Soundtrack bespielt. Auf dem Elektrofloor<br />

tummeln sich hinterm DJ-Pult die Stuttgarter<br />

Riege: Marco Bastone, Annéke Laurent und Martin<br />

Rapp und sorgen auch dort für exquisiten Sound.<br />

Als besonderes Pride-Edition-Special wird der<br />

Außenbereich des White Noise zwischen Bar- und<br />

Klub-Floor mit einer ausgeklügelten Lichtinstallation<br />

in ein buntes Farbenmeer getaucht – für eine<br />

coole Zeit an der frischen Luft. Das weckt außerdem<br />

die Vorfreude auf das im August steigende<br />

dreitägige Lovepop-Open-Air-Festival an Fridas<br />

Pier – schon mal vormerken! *bjö<br />

30.7., White Noise, Eberhardtstr. 35, Stuttgart,<br />

22 Uhr, wwwlovepop.info/stuttgart<br />

FOTO: WHITE NOISE


46 MANNHEIM<br />

Community<br />

FOTO: CINEMIEN<br />

FOTO: MARISAMO / @MARISAMOPHOTO<br />

THE SIN OF LIFE<br />

Vier Künstler*innen der<br />

Truppe „QuARTeer Collective<br />

Performance“ werden sich<br />

im Rahmen der Party des<br />

Theaterfestivals „Schwindelfrei“<br />

auf die Suche nach dem<br />

„Sin of Life“ begeben – das<br />

ist durchaus doppeldeutig zu<br />

verstehen, denn das Kollektiv<br />

folgt dafür dem Pfad der<br />

„sieben Todsünden“, um das<br />

Bedürfnis nach Reinheit und<br />

freier Selbstentfaltung zu<br />

erforschen. Dabei wird experimentelle<br />

Performance Art mit<br />

Elementen des Drag kombiniert.<br />

Eine Veranstaltung in<br />

Kooperation mit dem QZM.<br />

9.7., Zeitraumexit, Hafenstr.<br />

68, Mannheim, 21 Uhr,<br />

www.qzm-rn.de,<br />

www.zeitraumexit.de<br />

FOTO: NEW LINE CINEMA<br />

FOTO: SIENNA FILMS<br />

LESBISCHE FILMTAGE<br />

Love, Spells and all that<br />

2 Girls in Love<br />

Justine<br />

FOTO: ALINE VIANA PRADO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

PICKNICK AM<br />

ANDEREN UFER<br />

Eigentlich lädt PLUS jedes<br />

Jahr zum großen „Grillfest<br />

am anderen Ufer“ an den<br />

Neckarwiesen. In diesem<br />

Jahr ist’s ein bisschen anders:<br />

Statt eines Grillfests wird<br />

es ein Community-Picknick<br />

geben. Der guten Stimmung<br />

des beliebten Communitytreffs<br />

wird das bestimmt<br />

nicht schaden – everybody<br />

is welcome! Details gibt’s auf<br />

der Website von PLUS! *bjö<br />

23.7., www.plus-mannheim.de<br />

Den Auftakt gibt das türkische Drama „Love,<br />

Spells and all that“: Eren, die Tochter eines<br />

mächtigen Parlamentsmitglieds, und Reyhan,<br />

die Tochter des Hausmeisters von Ernes<br />

Vater, hatten als Teenager eine Liebesaffäre.<br />

Die beiden Mädchen wurden gezwungen,<br />

sich zu trennen. 20 Jahre später treffen sich<br />

Eren und Reyhan wieder; kann ihre Liebe<br />

wiederbelebt<br />

werden? (So, 10.7.,<br />

19:30 Uhr).<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

Vom 10. bis 15. <strong>Juli</strong> lädt das Cinema Quadrat zu den Lesbischen<br />

Filmtagen. Fünf aktuelle Filme und ein Klassiker des Queer<br />

Cinema stehen auf dem Programm.<br />

Weitere Tipps: Die<br />

Liebeskomödie „2<br />

Girls in Love“ aus<br />

dem Jahr 1994 ist<br />

der Klassiker des<br />

Festivals: Erzählt<br />

wird die Geschichte<br />

der burschikosen<br />

Randy,<br />

die mit ihrem<br />

Leben nicht gut<br />

zurechtkommt:<br />

Sie hat eine Affäre<br />

mit einer verheirateten Frau und jobbt an der<br />

Tankstelle. Dort trifft sie die bourgeoise Bankierstochter<br />

Evie. Beim Reifenaufpumpen<br />

springt der Funke über! (Mi, 13.7., 19:30 Uhr).<br />

Im israelischen Film „Two“ möchte das Frauenpaar<br />

Omer und Bar eine Familie gründen.<br />

Der Besuch auf der Samenbank erweist sich<br />

komplizierter als erwartet. Als sich dann auch<br />

noch Omers Ex-Freund als Spender anbietet,<br />

müssen die beiden Frauen sich überlegen,<br />

wie weit sie mit ihrem Kinderwunsch gehen<br />

möchten (Do, 14.7.,19:30 Uhr).<br />

Im britischen Drama „Justine“ steht die<br />

emotional aufwühlende Liebesgeschichte<br />

zwischen Justine und Rachel unter einem<br />

dunklen Stern; kann die intelligente, aber<br />

selbstzerstörerisch veranlagte Justine überhaupt<br />

an Hoffnung und ein sorgenfreies<br />

Leben glauben? (Fr, 15.7., 19:30 Uhr).<br />

10. – 15.7., Cinema Quadrat, K1, 2, Mannheim,<br />

www.cinema-quadrat.de


queerfilmnacht:<br />

Preview<br />

„Moneyboys“<br />

Fei lebt in einer chinesischen Großstadt<br />

und verdient seinen Lebensunterhalt als<br />

illegaler Sexarbeiter. Doch nicht nur<br />

deswegen muss Fei auf der Hut sein:<br />

Mit seinem illegalen Lohn unterstützt er<br />

außerdem seine Familie; eine Situation,<br />

die von Doppelmoral geprägt ist: Zwar<br />

wird Feis Geld von der Verwandtschaft<br />

gerne genommen, seine Homosexualität<br />

wird hingegen nicht akzeptiert. Um die<br />

prekäre Situation zu beenden, beschließt<br />

Fei, sein Leben neu zu ordnen, sich zu<br />

seiner Liebe zu bekennen und mit seinem<br />

Geliebten Long ein neues Leben zu starten.<br />

Seine Vergangenheit holt ihn jedoch<br />

immer wieder ein.<br />

Der chinesische Regisseur C.B. Yi liefert mit<br />

„Moneyboys“ ein Spielfilmdebüt, das seine<br />

Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes<br />

feierte und unter anderem mit dem Max<br />

Ophüls Preis als bester Spielfilm ausgezeichnet<br />

wurde. C.B. Yi über „Moneyboys“:<br />

„Fei sucht Anerkennung und Liebe von<br />

KINO<br />

denjenigen, die ihn ausschließen. Das ist<br />

kein Problem der chinesischen Gesellschaft<br />

im Besonderen. Diese Konflikte spielen sich<br />

in allen Gesellschaften, auch in Europa, ab.<br />

Homosexualität wird allgemein oft instrumentalisiert,<br />

um Feindbilder zu schaffen,<br />

die von den wirklichen Problemen der<br />

Gesellschaft ablenken“. Die queerfilmnacht<br />

zeigt „Moneyboys“ als Preview; der offizielle<br />

Kinostart ist am 28. <strong>Juli</strong>. *bjö<br />

KULTUR 47<br />

queerfilmnacht, 12.7. im Cineplex Mannheim,<br />

13.7. Mal seh‘n Kino Frankfurt und<br />

21.7. Delphi Arthaus Stuttgart, weitere<br />

Termine über www.queerfilmacht.de<br />

Offizieller Kinostart: 28.7., dann unter<br />

anderem auch im Mannheimer Cinema<br />

Quadrat (29. und 30.7., 19:30 Uhr)<br />

FOTO: SALZGEBER


48 KULTUR<br />

FOTO: STÄDEL MUSEUM<br />

FOTO: KUNSTHAUS ZÜRICH, 1897<br />

Ottilie W. Roederstein „Selbstbildnis mit weißem Hut“, 1904,<br />

Öl auf Leinwand, Städel Museum, Frankfurt am Main<br />

Frei.Schaffend<br />

Ottilie W. Roederstein „Die Verlobten“, 1897, Tempera auf Holz<br />

AUSSTELLUNG<br />

Das Städel widmet die Sonderausstellung „Frei.Schaffend“ der zu Unrecht in Vergessenheit<br />

geratenen Malerin Ottilie Wilhelmine Roederstein, die Ende des 18. Jahrhunderts in<br />

Frankfurt gelebt und erfolgreich gearbeitet hat.<br />

Ottilie Wilhelmine Roederstein war nicht<br />

nur als Portraitmalerin anerkannt, sondern<br />

engagierte sich für Frauenrechte und bessere<br />

Ausbildungsmöglichkeiten für junge<br />

Frauen – zusammen mit ihrer Freundin<br />

Elisabeth Winterhalter, die in Frankfurt<br />

als erste weibliche Chirurgin praktizierte.<br />

Um 1900 waren die beiden angesehene<br />

Persönlichkeiten der Frankfurter Stadtgesellschaft.<br />

Sie lernten sich in Roedersteins<br />

Geburtsort Zürich kennen, die gebürtige<br />

Münchnerin Elisabeth Winterhalter absolvierte<br />

hier ihr Medizinstudium.<br />

1890 zogen beide nach Frankfurt und<br />

lebten als Paar in einer gemeinsamen<br />

Wohnung. Durch ihre berufliche Selbstständigkeit<br />

– damals für Frauen eine absolute<br />

Ausnahme – waren beide finanziell<br />

unabhängig und konnten sich damit<br />

gesellschaftliche Freiräume erobern, die<br />

anderen Frauen in der damaligen Zeit<br />

größtenteils verwehrt blieben.<br />

Künstlerisch setzte Roederstein sich<br />

als Portraitmalerin im von Männern<br />

dominierten Kunstbetrieb durch und<br />

ihre Gemälde wurden damals in Ausstellungen<br />

in Deutschland, Frankreich,<br />

England, den USA und natürlich in der<br />

Schweiz gezeigt. Später geriet ihr Werk<br />

in Vergessenheit. Das Städel allerdings<br />

erwarb bereits 1902 sein erstes Roederstein-Gemälde<br />

und verfügt mit<br />

heute insgesamt 28 Werken neben dem<br />

Kunsthaus Zürich und der Städtischen<br />

Kunstsammlung Hofheim am Taunus<br />

(wo das Paar später wohnte) die bedeutendste<br />

Sammlung der Malerin. Die<br />

Ausstellung „Frei.Schaffend“ ist die erste<br />

Werkschau in Deutschland seit über 20<br />

Jahren. Neben insgesamt 75 Werken von<br />

Ottilie Wilhelmine Roederstein, die ihren<br />

künstlerischen Werdegang dokumentieren,<br />

richtet die Ausstellung die Aufmerksamkeit<br />

auch die Rolle Roedersteins als<br />

Netzwerkerin und Aktivistin. *bjö<br />

20.7. – 16.10., Städel Museum,<br />

Schaumainkai 63, Frankfurt,<br />

www.staedelmuseum.de


AUSSTELLUNG<br />

Bo Larsens Querschnitt<br />

Mitte Mai eröffnete der Wahl-Berliner Maler aus Karlsruhe<br />

eine Ausstellung bei Hansen & Heinrich AG in der<br />

Schweizer Straße in Frankfurt.<br />

KULTUR 49<br />

Gezeigt wird ein Querschnitt seiner abstrakten Arbeiten von<br />

2016 bis <strong>2022</strong>. Viele Bilder entstanden auch in der Zeit der<br />

Corona-Isolation: „In der Isolation blieb mir regelrecht nichts<br />

anderes übrig, als mich in meinem Atelier einzuschließen<br />

und zu malen. Es <strong>gab</strong> nichts anderes, was ich tun konnte.<br />

Natürlich kann man als Künstler heutzutage auch seine<br />

Arbeit online präsentieren. Aber meine Bilder wirken auf dem<br />

Bildschirm einfach nicht so gut wie in real life. Sie sind für<br />

Ausstellungen gemacht, nicht für die sozialen Netzwerke.“<br />

Bei der Finissage wird der Künstler anwesend sein. *rä<br />

Bis 17.8., Bo Larsen „Querschnitt 2016 – <strong>2022</strong>“, Hansen<br />

& Heinrich AG, Schweizer Str. 1, Frankfurt , bolarsen.art,<br />

www.hansen-heinrich.de<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

BB Promotion and Complexions Contemporary Ballet present<br />

AUSSTELLUNG<br />

Grüner Himmel, blaues Gras<br />

Die aktuelle Ausstellung im Frankfurter Weltkulturen<br />

Museum beleuchtet, wie Farben in den Kulturen der Welt<br />

unterschiedlich wahrgenommen werden; dabei gibt es für<br />

ein und dasselbe Farbphänomen nicht nur unterschiedliche,<br />

sondern oft auch mehrere Namen, um feine Nuancen<br />

zu unterscheiden. Auch die Bedeutung von Farben weicht<br />

mitunter erheblich voneinander ab. Besonders spannend<br />

sind die Führungen durch die Schau, bei denen man zu den<br />

Exponaten viel ethnologisches Hintergrundwissen erhält.<br />

Öffentliche Führungen finden mittwochs, samstags und<br />

sonntags statt. Tipp: Am 27. <strong>Juli</strong> um 18 Uhr widmet sich<br />

Oliver Hahn in seiner Themenführung der Farbe Rot. *bjö<br />

„Grüner Himmel – blaues Gras“, noch bis 28.8.,<br />

Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, Frankfurt,<br />

www.weltkulturenmuseum.de<br />

FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />

*0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf<br />

From Bach To<br />

David Bowie<br />

choreography by<br />

Dwight Rhoden<br />

performed by<br />

COMPLEXIONS<br />

CONTEMPORARY<br />

BALLET<br />

12. - 16.07.22<br />

ALTE OPER FRANKFURT<br />

Tickets: 069- 13 40400 · 01806-101011*<br />

www.bb-promotion.com<br />

Armring (Detail), Federn, Rindenbast, Palmblatt und Baumwolle<br />

Kaypaó Txukarramãe, gesammelt von Lutz Boglar, 1988


50 KULTUR<br />

FOTO: ANDREAS WALDSCHÜTZ<br />

FOTO: PALMENGARTEN DER STADT FRANKFURT, JOHANNES BRAUN<br />

FOTOS: INGO ARNDT<br />

VERRÜCKTE SCHMETTERLINGE<br />

und ein Gruß an den CSD Frankfurt<br />

PALMENGARTEN<br />

Schmetterlinge sind nicht nur klein, bunt und flattrig. Weltweit zählt man rund 160.000 beschriebene<br />

Schmetterlingsarten. Sie sind wichtig für das Ökosystem: Ohne Insekten als Bestäuber gäbe es rund<br />

75 Prozent der der Wildpflanzen und zahlreiche unserer Nahrungspflanzen nicht.<br />

„Und Schmetterlinge sind absolute<br />

Sympathieträger“, sagt die Palmengarten-Direktorin<br />

Katja Heubach. „Im Blüten<br />

und Schmetterlingshaus erleben wir, wie<br />

diese zarten Wesen unsere Besucherinnen<br />

und Besucher, egal welchen Alters, in<br />

den Bann ziehen.“ Dass Schmetterlinge<br />

darüber hinaus ungeahnte Fähigkeiten<br />

haben, zeigt eine aktuelle Ausstellung<br />

in der Galerie am Palmenhaus. Hier sind<br />

atemberaubende Schmetterlings-Aufnahmen<br />

des renommierten Naturfotografen<br />

Ingo Arndt zu sehen. Beim<br />

Bummel durch den Palmengarten sollte<br />

man außerdem besonderes Augenmerk<br />

auf die Blumenbeete vor dem Gesellschaftshaus<br />

werfen: Hier hat der Palmengarten-Gärtner<br />

Tim Steinig ein Beet<br />

in Regenbogenfarben gepflanzt. Die Idee<br />

kam Steinig im vergangenen Jahr, als die<br />

UEFA verbot, die damalige Allianz-Arena<br />

zur EM in Regenbogenfarben zu beleuchten;<br />

stattdessen zeigten viele andere<br />

Gebäude in Frankfurt spontan ihre<br />

Solidarität und tauchten ihre Fassaden in<br />

Regenbogenfarben. Die Natur braucht da<br />

etwas länger – und so kann Tim Steinig<br />

seine Regenbogenbeete in diesem Jahr<br />

pünktlich zum 30. Jubiläum des CSD<br />

Frankfurt präsentieren: eines vor dem<br />

Gesellschaftshaus, ein weiteres auf dem<br />

Weg zum Papageno Theater. Auch seine<br />

Kollegin Ina Pfaff ließ sich von der Idee<br />

inspirieren und legt ein weiteres Beet im<br />

Regenbogenfarbverlauf hinter dem Haus<br />

Leonhardsbrunn an. Schöne Aktion! *bjö<br />

Ausstellung „Hochstapler, Trunkenbolde,<br />

Schünffler … verrückte Schmetterlinge“<br />

noch bis 18.9., Galerie am Palmenhaus,<br />

Palmengarten, Siesmayerstr. 61, Frankfurt,<br />

www.palmengarten.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

Charakterköpfe<br />

In seinem Projekt „Charakterköpfe“<br />

portraitiert der Fotograf Wilhelm<br />

Betz Persönlichkeiten aus Stuttgart.<br />

Nach „Stuttgarter Frauen“, „Stuttgarter<br />

Männer“ und „Stuttgarter Junge<br />

Wilde“ präsentiert er am 19. <strong>Juli</strong> seine<br />

vierte und neueste Portraitsammlung<br />

„Buntes Stuttgart“, die der LSBTIQ*-<br />

Community gewidmet ist. Die Bilder<br />

zeigen engagierte und bekannte<br />

Menschen, Aktivist*innen und Menschen<br />

aus Kunst, Kultur und Wirtschaft.<br />

Zur Buchveröffentlichung im<br />

Rahmen der Stuttgarter CSD Kulturwochen<br />

gibt es eine Ausstellung im<br />

StadtPalais mit den Fotos der bunten<br />

Charakterköpfe Stuttgarts. *bjö<br />

19.7., StadtPalais – Museum für Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 2, Stuttgart, 19 Uhr,<br />

die Ausstellung ist bis zum 27. <strong>Juli</strong> zu sehen, www.stadtpalais-stuttgart.de<br />

FOTO: WILHELM BETZ


MUSIK<br />

Kick La Luna<br />

Das anlässlich des<br />

30. Band-Jubiläums<br />

der Frauencombo<br />

veröffentlichte neue<br />

Album „Nicht ohne<br />

uns“ nimmt den Begriff<br />

„Weltmusik“ wortwörtlich:<br />

Melodische<br />

Jazz-Vibes tänzeln<br />

über einen perkussiven<br />

Teppich, der aus den<br />

Rhythmen der Welt<br />

wie Samba-, Tribal und Funky-Styles gewoben ist. Einflüsse<br />

von Gospelmusik findet man hier ebenso wie fette<br />

Bläsersätze oder verschleppte Trip-Hop-Beats à la Massive<br />

Attack. Über allem schwebt ein weiteres Markenzeichen<br />

der Kicks: der feine Harmoniegesang der Ladies. Dass harmonisch<br />

nicht unbedingt gradlinig bedeuten muss, beweist<br />

insbesondere der Track „Time to Change“, der mit unerwarteten<br />

Melodie- und Rhythmussprüngen überrascht.<br />

Selbstbewusst kommen die Kicks auch in ihren mehrsprachigen<br />

Texten rüber und zitieren in „Danke“ ihre eigenen<br />

Ansprüche: „Die Musik ist das was zählt, wir haben es so<br />

gewollt und so gewählt“. Handgemachte Musik, die mit<br />

aufwändigen Arrangements anstelle von effektheischender<br />

„Hau-auf-die-12“-Effekte ganz großartige Glücksgefühle<br />

auslöst. *bjö<br />

FOTO: KICK LA LUNA<br />

...und die<br />

anderen<br />

DON‘T close your<br />

essen?<br />

eyes.<br />

Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />

Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />

www.probiers-vegan.de<br />

KULTUR 51<br />

Warum die<br />

einen lieben..<br />

Watch Dominion<br />

on YouTube<br />

youtube.com/watch?v=LQRAfJyEsko<br />

Kick La Luna „Nicht ohne uns“ ist Mitte Juni erschienen,<br />

mehr Infos über www.kicklaluna.com<br />

Kick La Luna live am 9.7. bei den Grüne Soße Festspielen<br />

auf dem Frankfurter Roßmarkt, 20 Uhr, Eintritt frei!<br />

israeli kitchen<br />

LESUNG<br />

Exploration des Männlichen<br />

wie Menschlichen<br />

Als Abschluss des alle zwei Jahre<br />

in Frankfurt und dem Rhein-<br />

Main-Gebiet veranstalteten<br />

„LiteraTurm Festivals“<br />

steht eine performative<br />

Lesung des Romans „Aus<br />

dem schlafenden Vulkan<br />

ausbrechen“ von Jchj V.<br />

Dussel: Die Zwillingsbrüder<br />

Jakop und Kopja könnten<br />

unterschiedlicher nicht sein;<br />

der eine temperamentvoll und<br />

selbstbewusst, der andre zart<br />

und von Zweifeln am eigenen Körper<br />

geplagt. Als der Rabauke Jakup verschwindet, macht Kopja<br />

sich auf die Suche nach seinem geliebten Bruder – und<br />

schafft es endlich, Körper, Geschlecht und Sexualität in einem<br />

schillernden Licht zu sehen. Musikalisch begleitet wird<br />

Jchj V. Dussel vom queeren Sänger, Songwriter und Aktivist<br />

Leopold und der Musikerin Neneh – das alles im luftigen<br />

7. Stock des Allianz Global Investors Gebäude! *bjö<br />

2.7., Allianz Global Investors, Bockenheimer<br />

Landstr. 42 – 44, Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über<br />

www.literaturm.de<br />

FOTO: LEONIE OTT


52 KULTUR<br />

FOTO: MARTIN PUDENZ<br />

OPER<br />

Die glückliche Täuschung<br />

Getreu dem Motto „Mit der Picknickdecke in die Oper“ lädt die<br />

Kammeroper Frankfurt unter Impresario Rainer Pudenz endlich<br />

wieder zur szenischen Sommerproduktion in den Palmengarten,<br />

wo es in diesem 40. Jubiläumsjahr der Kompanie die<br />

erstmals in Frankfurt gespielte Rossini-Perle „Die glückliche<br />

Täuschung“ zu erleben gibt. Das halb-ernste Rührstück<br />

führt uns Weh und Wonne der zu Unrecht beschuldigten,<br />

auf dem Meer ausgesetzten und sich unter falschen Namen<br />

in ein Bergwerk geretteten Fürstin Isabella vor Augen und<br />

Ohren, die sich unvermutet ihrem sich zur Inspektion angemeldeten<br />

Gatten gegenübersieht. Allerlei Intrigen sind aus der Welt zu<br />

schaffen, ehe sich die Eheleute verzeihend wieder in die Arme fallen<br />

können. Gioacchino Rossini malte dieses emotionale Panorama vor<br />

ungewohnter Kulisse mit jugendlich-kräftigen Farben aus seiner<br />

musikalischen Palette. *mas<br />

16.7., Orchestermuschel im Palmengarten, Palmengartenstr. 11,<br />

Frankfurt, 20 Uhr, 20 Uhr, weitere Vorstellungen: 20., 22., 23.,<br />

27., 29., 30.7., 3., 5., 6.8., 20 Uhr, www.kammeroper-frankfurt.de<br />

OPER<br />

Puccinis „Triptychon“ in<br />

erlesener Besetzung<br />

Drei Einakter über die Vergänglichkeit des<br />

Lebens fasste Giacomo Puccini in seinem<br />

Opernzyklus „Das Triptychon“ zusammen,<br />

die trotz des übergeordneten Themas<br />

unterschiedlicher nicht sein könnten: auf<br />

die im Pariser Hafenmilieu angesiedelte<br />

Eifersuchtstragödie „Der Mantel“ folgt das<br />

von Verlust und Vergebung erzählende<br />

lyrische Klosterdrama „Schwester Angelica“,<br />

während die auf Dante beruhende<br />

Erbschleicher-Komödie „Gianni Schicchi“<br />

den erlösenden Abschluss darstellt.<br />

Regisseur Claus Guth forscht nach den<br />

wirkmächtigen Verdrängungs- und Bewältigungsstrategien<br />

des Menschen<br />

angesichts des Todes und verortet dazu<br />

die Episoden im symbolträchtigen Mikrokosmos<br />

eines Schiffes. Für die letzte<br />

Wiederaufnahme der epischen Produktion<br />

setzt die Oper<br />

Frankfurt neben dem<br />

hauseigenen Ensemble<br />

auf erlesene Gäste: als<br />

rachsüchtiger Ehemann<br />

Michele im „Mantel“ und<br />

durchtriebener Titelheld<br />

„Gianni Schicchi“ kehrt Publikumsliebling<br />

Željko Lučić zurück,<br />

während Puccinis wohl tragischste<br />

Heroine „Schwester Angelica“ von Elsa van<br />

den Heever verkörpert wird. Ebenso erfreulich<br />

die Rückkehr des Dirigenten Pier<br />

Giorgio Morandi, der zuletzt für Frankfurt<br />

den „Rigoletto“ erarbeitete. *mas<br />

8.7., Oper, Willy Brandt Platz, Frankfurt,<br />

19 Uhr, weitere Vorstellungen:<br />

11., 14., 17. und 20.7.,<br />

www.oper-frankfurt.de<br />

FOTOS: BARBARA AUMANN


FOTOS: SHAREN BRADFORD<br />

KULTUR 53<br />

Warum die<br />

einen lieben...<br />

TANZ<br />

STAR DUST:<br />

From Bach to Bowie<br />

Das New Yorker Complexions Contemporary<br />

Ballet gastiert im <strong>Juli</strong> in der Alten Oper Frankfurt<br />

mit ihrem furiosen Tanzstück „Star Dust“<br />

– eine Huldigung an den Popstar David Bowie<br />

und die Musik von Johann Sebastian Bach.<br />

...und die<br />

anderen essen?<br />

Die angesagte Truppe verbindet eins: die Liebe zu David<br />

Bowie. Und ähnlich wie bei der britischen Popikone verschmelzen<br />

auch beim Complexions-Ensemble verschiedene<br />

(Tanz-)Einflüsse zu einem neuen kompromisslosen Mix<br />

aus Techniken, Stilen und Kulturen. Gegründet von Dwight<br />

Rhoden und Desmond Richardson, zwei ehemaligen Solisten<br />

der berühmten Alvin Ailey Company, ist das Complexions<br />

Contemporary Ballet an sich schon Diversität: Egal ob Mann<br />

oder Frau, egal welche Körpergröße oder Hautfarbe – hier<br />

sind Ausnahmetänzer*innen aus der ganzen Welt dabei.<br />

Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />

Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />

www.probiers-vegan.de<br />

israeli kitchen<br />

Das Stück „Star Dust – From Bach to Bowie“ ist zweigeteilt:<br />

Für „Star Dust“ wurde zu elf Bowie-Songs eine Choreografie<br />

erarbeitet, die den schillernden Facetten des Popstars huldigen.<br />

Im zweiten Teil „Bach 25“ zeigt die Company technische<br />

Perfektion und choreografische Eleganz zu meisterhaften<br />

Kompositionen von Johann Sebastian Bach und seinem<br />

Sohn Carl Philipp Emanuel Bach. Die perfekte Mischung aus<br />

zeitgenössischem Tanz und klassischem Ballett. *bjö<br />

12. – 16.7., Alte Oper, Opernplatz, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />

www.alte-oper.de<br />

Wir danken Ihnen für über 35 Jahre<br />

Gemeinsamkeit und freuen uns auf weitere<br />

Nibelungenallee 55 - 60318 Frankfurt<br />

Tel: +49 69-55 42 44<br />

nibelungenschaenke.de<br />

MIT SCHÖNEM RAUCHERRAUM


54 KULTUR<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

DRAGSHOW<br />

Night Queens<br />

Das zweite <strong>Juli</strong>-Wochenende<br />

wird ein Night Queens-Wochenende:<br />

Gleich zwei Mal<br />

ist Jessica Walkers turbulente<br />

Travestie- und Drag-Revue zu<br />

sehen – als Special bei den<br />

Grüne Soße Festspielen (siehe<br />

Seite 32) und – ganz regulär –<br />

als monatliches Gastspiel im<br />

Moxy Frankfurt East. Wobei<br />

„regulär“ für die Night Queens<br />

wirklich kein passender Begriff<br />

ist. Auf der Moxy Bühne präsentiert<br />

Jessica Walker eigene<br />

Nummern und hat sich wie<br />

immer drei Queens eingeladen:<br />

die fabulöse Kelly Heelton, die<br />

leicht adipöse Tante Gladice<br />

und die paradiesbunte Miss<br />

Shangrila. Go Girls! *bjö<br />

9.7., Moxy Frankfurt East,<br />

Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.nightqueens.de<br />

Do., 23.06. – So., 17.07.22<br />

AUF GEHT‘S!<br />

Friedrichsbau-Varieté<br />

Stuttgart<br />

www.friedrichsbau.de<br />

Infos: www.wommy.de<br />

STUTTGART<br />

Auf geht’s, Frl. Wommy Wonder<br />

„Lachen ist die letzte Waffe, die uns bleibt, wenn wir alles<br />

andere zum Heulen finden“ – das sagt Stuttgarts Showstar<br />

Frl. Wommy Wonder und versprüht in ihrer neuen Show „Auf<br />

geht’s“ jede Menge positiver Gedanken und Motivation<br />

für eine Welt in ökologischem Wandel, mit einem Krieg in<br />

unmittelbarer Nachbarschaft und der nach wie vor unsicheren<br />

Pandemielage: „Ich frage mich nicht, ob das Glas<br />

halb voll ist oder halb leer, ich trinke einfach aus, was drin<br />

ist und ordere bei Bedarf nach“, so eines der Lebensweisheiten<br />

des Fräuleins, das natürlich den Finger in die Wunden<br />

legt und satirisch kommentiert. *bjö<br />

Noch bis 17.7., Friedrichsbau-Varieté, Siemensstr. 15, Stuttgart,<br />

Spieltage: Mittwoch bis Sonntag, www.wommy.de<br />

FOTO: FERDINANDO IANNONE<br />

Lohstraße 13<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Reservierungen:<br />

Tel. 06101-12 72 83<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />

Sa/So/Feiertag:<br />

10–22 Uhr<br />

„Crossover-Küche“ - regional & international<br />

www.altemuehle.net<br />

auch vegetarische und vegane Speisen<br />

Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen<br />

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

Restaurant & Biergarten<br />

www.seefeld-frankfurt.de<br />

willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />

F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />

S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !


FOTO: BEUTER<br />

KULTUR 55<br />

Warum die<br />

einen lieben..<br />

KABARETT<br />

Tony und Chantal:<br />

Der Weg zum Glück<br />

Nach zweijähriger Bühnenabstinenz und einem kurzen Intermezzo<br />

im Switchboard melden sie sich zurück: Tony Riga<br />

und Chantal Chabraque, die Held*innen von kurzweiligem<br />

Tiefsinn und schwermütiger Heiterkeit, sind mitsamt ihrem<br />

wortkargen Techniker Floyd wieder in ihrer Homebase Maaschanz.<br />

Zusammen schlagen sie in ihrem neuen Programm<br />

eine Bresche für das Glück, oder führen vielmehr auf den<br />

Weg zum Glück. Der ist mitunter überwuchert, wie Tony<br />

weiß: „Der Weg zum Glück ist immer da, aber wir sehen ihn<br />

nicht immer, denn unser Blick ist verstellt von Traurigkeit, vor<br />

der wir die Augen verschließen“. Die Lösung? Portugiesischer<br />

Fado. Chantal behauptet zwar, dass das trübsinniger Kram<br />

ist, aber Tony weiß: „Erst wenn wir uns mit dem Fado erlauben,<br />

die Traurigkeit zu sehen, dann ist der Blick wieder klar“.<br />

Chantal versucht’s indes mit dem Hit „Walking on Sunshine“.<br />

Floyd bleibt lieber stumm. Voilà, c’est Cabaret! *bjö<br />

10.7., Cabaret Ma Chance in der Maaschanz, Färberstr. 75,<br />

Frankfurt, 17:30 Uhr, Reservierung über<br />

www.maaschanz.de, www.tony-riga.de<br />

...und die<br />

anderen essen?<br />

Eine friedliche Welt beginnt bei dir!<br />

Beginne deine vegane Reise noch heute unter:<br />

www.probiers-vegan.de<br />

israeli kitchen<br />

FOTO: AURORADEMEEHL.DE<br />

KABARETT<br />

Darmstädter<br />

Schätzje<br />

Switch-Kultur lädt zu<br />

einem sommerlichen<br />

Musikprogramm mit<br />

dem Darmstädter Showstar<br />

Aurora DeMeehl, am<br />

Klavier begleitet von ihrem Ehemann<br />

Herrn Schmidt. Dass das<br />

extrakomisch wird, dafür garantiert Aurora mit ihrem<br />

lockeren Geplauder, mit dem sie seit Jahren unter anderem<br />

das Darmstädter CSD-Straßenfest unterhält. Aurora und<br />

Schmidt präsentieren einen bunten Mix aus bekannten<br />

Stücken – und nach zwei Jahren Zwangspause ist bestimmt<br />

auch das eine oder andere neue Stück dabei. Herr Schmidt<br />

hat zum Beispiel einen neuen Namenszusatz bekommen.<br />

Klingt banal? Ist es mit Aurora nie! Passend zur Darmstädter<br />

Comedy serviert die Switch Küche das beliebte Hessen-<br />

Essen. Achtung: Reservierungen sind für den Abend nicht<br />

möglich – first come, first serve! *bjö<br />

30.7., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de/switchboard,<br />

www.aurorademeehl.de<br />

Gaumenfreude<br />

pur<br />

Essig & Öl, Spirituosen, Feinkost<br />

und Frankfurter Spezialitäten<br />

Frankfurter Fass<br />

Töngesgasse 38, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069-91395622<br />

www.frankfurter-fass.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Fr: 10:00 - 18:30<br />

außer Mi: Ruhetag<br />

Sa: 10:00 - 16:00


56 PARTY<br />

Party-Tipps<br />

SPICE IM SONNEN-<br />

UNTERGANG<br />

Die Queer Sundown Session<br />

SPICE auf dem Rooftop des<br />

25h-Hotels versüßt wieder<br />

den Sommer: Ein Soundtrack<br />

aus elektronischen Beats vor<br />

der frühabendlichen Kulisse<br />

der Frankfurter Skyline, und<br />

dann mit einem Drink in der<br />

Hand auf der Dachterrasse<br />

in den lauen Sommerabend<br />

driften – das ist die Idee der<br />

SPICE-Sessions der Pure-<br />

Crew um Mark Hartmann. Die<br />

Open Air Party findet nur bei<br />

gutem Wetter statt und es<br />

gibt keinen Vorverkauf: first<br />

come – first serve.<br />

3.7., 25h The Trip, Niddastr.<br />

58, Frankfurt, 17 – 22<br />

Uhr, schaut bei www.facebook.com/PUREgayclubbing<br />

für Wetter-Updates.<br />

FOTO: JOEL BENGS, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

KLUBKULTUR<br />

FOTOS: FORTUNA IRGENDWO<br />

GAY ORIENTAL NIGHT<br />

Mit ihrem unwiderstehlichen<br />

Mix aus orientalischer,<br />

türkischer und arabischer<br />

Popmusik, Balkan Hits und<br />

westlichem Pop und R’n’B-<br />

Swingern schraubt die Gay<br />

Oriental Night auf ihrem<br />

Dancefloor die Hotness hoch.<br />

So vielfältig wie der Soundtrack<br />

ist auch das Publikum:<br />

Drags, Queens, queere Feierwütige<br />

und Allys finden hier<br />

zusammen. Für den richtigen<br />

Sound sorgen DJ Sezer<br />

Çağlar und DJane Mo (Foto),<br />

beide bekannt von der Kölner<br />

Homoriental-Party. *bjö<br />

9.7., Orange Peel, Kaiserstr.<br />

39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.1001orientalnight.de<br />

FOTO: ORIENTAL NIGHT<br />

FORTUNA IRGENDWO<br />

Im Frühling <strong>2022</strong> konnte Ardi Goldmann sich einen Traum erfüllen: Einen<br />

Klub zu eröffnen, der mit seiner außerordentlichen Atmosphäre zum Treff der<br />

unterschiedlichsten Menschen werden soll.<br />

„Fortuna Irgendwo“ heißt der Ort für gemeinsames<br />

trinken, feiern, tanzen und<br />

flirten, für Kunst, Konzerte, Partys und<br />

Perfomance, weltoffen und humorvoll – und<br />

das alles verpackt als „Heilanstalt“ gegen<br />

Schwermut und trübe Laune. Mit viel Liebe<br />

zum Detail steckt die Gestaltung des Klubs,<br />

seiner Bars und Lounges voller mediterraner<br />

Inspiration: Das Meer, die Flora und die Farben<br />

des Südens standen Patin. Möbel und<br />

Deko sind selbst entworfen und gebaut,<br />

Vintage-Stücke auf Reisen zusammengetragen<br />

worden. Sie geben den letzten<br />

Schliff. Und mit der riesigen Lichtkunstwand<br />

kann man das „Fortuna Irgendwo“<br />

in jede nur erdenkliche Lichtstimmung<br />

tauchen. Unter der Woche gibt’s Special-<br />

Termine und am Wochenende Partys<br />

mit wechselnden DJs mit Mottos wie<br />

„Disko Bonanza“, „Housebesuch“, „Soul<br />

Infusion“ oder „Disco Trash Clash“: Hedonistisch,<br />

lustvoll und gerne ausschweifend:<br />

Komm ins Wunderland! *bjö<br />

Fortuna Irgendwo, Hanauer Landstr. 192,<br />

Frankfurt, www.fortuna-irgendwo.de


STUTTGART<br />

Lovepop<br />

liebt Climax<br />

PARTY 57<br />

In unregelmäßigen Abständen lädt<br />

die Lovepop-Party befreundete Klubs<br />

ein, gemeinsam einen Abend zu<br />

gestalten. Im <strong>Juli</strong> sind es die Climax<br />

Institutes, der legendäre Stuttgarter<br />

Club für elektronische Tanzmusik,<br />

der in diesem Jahr sein 25-jähriges<br />

Jubiläum feiert. An den Decks<br />

erwartet die tanzwütige Crowd<br />

das Climax-Trio Kiti Arsa (Foto), Clochard und Michel „Clash“<br />

Gottschalk mit einem Mix, der House in all seine Facetten<br />

ausspielt. Als optisches Bonbon gibt’s betörende Visuals von<br />

VJ Vikamin. Freund*innen von Pop, Dance, Black Music und<br />

queer Classics kommen natürlich auch zum Zug: In der White<br />

Noise Bar sorgt DJane Lisa la Vocal (Foto) aus München für<br />

den typischen Lovepop-Wildstyle-Sound. Natürlich gibt’s im<br />

Stuttgarter CSD-Monat auch ein Lovepop-Pride-Special am<br />

CSD-Wochenende – checkt dafür die Seite 45. *bjö<br />

2.7., White Noise, Eberhardtstr. 35, Stuttgart, 22 Uhr,<br />

www.lovepop.info/stuttgart<br />

FOTO: CLIMAX INSTITUTES<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

RESTAURANT und BIERGARTEN<br />

FOTO: PURE<br />

HOUSE<br />

Pure Gay<br />

Clubbing<br />

auf zwei<br />

Ebenen<br />

Coole Musik, coole Gäste,<br />

coole Drinks: die Pure<br />

ist von Beginn an die Party<br />

für betonte Lässigkeit. Im <strong>Juli</strong><br />

eröffnet endlich wieder der Floor<br />

im Basement und gibt die Bar als Chill-Zone wieder frei. Für<br />

den doppelten Groove sorgen Mark Hartmann und DJ Joans<br />

Hahn (Foto) mit elektronischen Sounds auf dem Mainfloor,<br />

Miss Onyx bespielt das Basement mit Pop und R’n’B. Early<br />

Birds werden wie immer belohnt: bis 23 Uhr gibt’s einen<br />

Drink nach Wahl frei Haus. Got it? Get it! *bjö<br />

30.7. Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />

www.facebook.com/PUREgayclubbing/<br />

Schon seit 1936 wird im Klosterhof<br />

nach alter Sitte deftig gebrutzelt und<br />

gekocht. Im schönen holzgetäfelten<br />

Ambiente lässt es sich urgemütlich<br />

schlemmen und entspannen.<br />

Klosterhof am Karmeliterkloster<br />

Weißfrauenstr. 3, 60311 Frankfurt, Tel. (069) 91 39 9000<br />

www.klosterhof-frankfurt.de


58 PARTY-RÜCKBLICK<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

ATOMIC<br />

SCHWEJK<br />

REGEN-<br />

BOGENAREA<br />

BEIM WÄLD-<br />

CHESTAG<br />

FOTO: BÄRBEL<br />

GURLZZZ


PARTY-RÜCKBLICK 59<br />

FOTOS: FD<br />

alexandra baum . schmuck<br />

Ringe für Paare<br />

von Alexandra Baum<br />

Ich weiß, es wurde erzählt, ich wäre verstorben; das ist zum<br />

Leidwesen einiger aber nicht so. Und so gingen wir auf Tour:<br />

Nach der Dippemess kam als nächstes Highlight der WÄLD-<br />

CHESTAG – nach zwei Jahren Pause! Schon am Samstagmittag<br />

füllte es sich hier merklich. Mit meinem alten Freund Flo<br />

(Foto 1) und seinem Mann feierten schon wir mittags im<br />

Wäldchen. Das Orga-Team der XTREMITIES hatte alles voll im<br />

Griff! Auch getroffen: Jamal (Foto 3, mit mir). Danach waren<br />

wir sonntags nochmal im LUCKY’S; Stammbedienung Zaza<br />

war da, was mich sehr gefreut hat – man kennt ihn bereits seit<br />

Jahren (Foto 3). In der Krawallschachtel waren leider keine<br />

Fotos möglich, also zogen wir vielleicht noch ein letztes Mal<br />

weiter ins Egerstübchen im Ostend.<br />

Bis zum nächsten Mal!<br />

Euer Frank<br />

FRANKS<br />

Szenebommel<br />

alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

160112_<strong>gab</strong>-anzeige.indd 1 12.01.16 14:46<br />

RUF AN!<br />

NUR<br />

14<br />

AUCH MOBIL<br />

Cent/ Min.<br />

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60 PINK PAGES<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926,<br />

Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />

Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />

Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />

Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Di-Sa<br />

20-5 Uhr, junge Szenebar<br />

im Herzen Des Bermudadreiecks<br />

mit Gästen jeden<br />

Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Bleichstraße<br />

Elefantengasse 11, So – Do<br />

ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />

gesellige, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-24<br />

Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />

Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />

der AHF, Treffpunkt vieler<br />

Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />

Die Barleute<br />

arbeiten ehrenamtlich!<br />

Wechselnde Aktionen; So<br />

14 Uhr Cream-Team (nicht<br />

im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

WEISSGOLD<br />

www.weissgold-bar.de<br />

Berger Str. 251, (069)<br />

24742766, Mo-Do 17-0<br />

Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />

17-23 Uhr, moderne,<br />

gesellige Weinbar mit<br />

Küche im Alt-Bornheimer<br />

Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />

große Auswahl an<br />

Weinen, variantenreiche<br />

Speisekarte mit Tapas,<br />

POKÉ und mehr<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

PARTYLOCATIONS<br />

CLUB 78<br />

www.club78.de<br />

Europas langjährigste<br />

schwul-lesbische 70er,<br />

80er, 90er Party findet 5<br />

bis 7 mal im Jahr statt<br />

DELICIOUS<br />

www.delicious-party.de<br />

Neue, opulente House-<br />

Party mit DJs und Show-<br />

Acts, mehrmals im Jahr im<br />

chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />

mitten in der City.<br />

PURE GAY CLUBBING<br />

www.facebook.com/<br />

PUREgayclubbing<br />

Zeil<br />

Monatliche House-Party<br />

im Klub On, Karlstr. 17,<br />

urbaner, cooler Szenetreff<br />

Vilbeler Straße<br />

Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />

Hauptwache Gesellschafts- &<br />

46 55<br />

Handelsrecht<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />

Arbeits- &<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Hasengasse<br />

Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />

Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />

Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />

Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />

Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />

Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />

Bleichstraße<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

Töngesgasse<br />

3<br />

Berliner Straße<br />

Battonnstraße<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Hasengasse<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag,<br />

stilvolles Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-<br />

1 Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50<br />

(069) 76025728, Mi-So<br />

ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />

Gemütliches Szenecafé mit<br />

selbstgebackenen Kuchen,<br />

leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />

Teesorten und<br />

Weinen eines jungen Winzers<br />

aus Rheinhessen.<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Schäfergasse<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Alte Gasse<br />

Klingerstraße<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

44<br />

58<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche,<br />

Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool, Turbobräuner<br />

und Sommer-garten. Di-Fr<br />

ab 15 Uhr Massagen, letzter<br />

Freitag Gratis-Buffet.<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str.<br />

15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe<br />

Konstablerwache, (069)<br />

17509115, Tgl. 12-7 Uhr, am<br />

WE durchgehend. Neueste<br />

und modernste Saunalandschaft<br />

in Rhein-Main<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Elefantengasse<br />

Klapperfeldstraße<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

43<br />

47<br />

Friedberger<br />

Vilbeler Straße<br />

paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

Hauptwache 46<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

55<br />

32<br />

Schäferg.<br />

40<br />

45<br />

37<br />

3<br />

51<br />

Anlage<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />

moderne Sauna mit<br />

Hamam, Tepidarium und<br />

großem Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

49<br />

S<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih<br />

und Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />

familiär geführtes Kino und<br />

Erotikshop<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

S<br />

Konstable


Friedberger<br />

Anlage<br />

49<br />

eilerstraße<br />

rwache<br />

Klapperfeldstraße<br />

43<br />

58<br />

47<br />

Klingerstraße<br />

44<br />

Benutzt<br />

Kondome.<br />

neueshandeln.de<br />

Eine Aktion der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung<br />

( BZgA ), gefördert durch die<br />

Bundesrepublik Deutschland.


62 PINK PAGES<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />

in Zusammenarbeit mit „Yes<br />

We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

FETISCH<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />

36, (069) 20023940,<br />

Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />

großes Angebot an Fetisch-<br />

Bekleidung, Sportswear,<br />

Rubber, Stiefel, Toys und<br />

Accessoires<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Feldstr. 129, Offenbach,<br />

Heiko Anders‘ Fetischmode<br />

aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />

und Leathergear,<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54, (069)<br />

959296810, Dipl.-Med. Elisabeth<br />

Wiesner von Jagwitz,<br />

Axel Müller, Dr. med. Alexander<br />

Botländer, Allgemeinmedizin,<br />

Innere Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

JEROME<br />

gay cinema<br />

DVDs • sex shop<br />

Elbestr. 17, Frankfurt<br />

Tel: (069) 253979<br />

täglich ab 13 Uhr<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapothekefrankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, auch<br />

Schwerpunkt HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und Team<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in<br />

medizinischer Ästhetik,<br />

Heilpraktiker Gerd Frerker<br />

SALON MARCO DUPRÉ<br />

www.marcodupre.salon<br />

Gutleutstr. 23, (069)<br />

91315932, pure hair – true<br />

emotions<br />

SMILE’UP<br />

www.smile-up.de<br />

Darmstädter Landstr. 46,<br />

(069) 60627620,<br />

kosmetische, schmerzfreie<br />

Zahnaufhellung<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888, Service<br />

und Qualität stehen an<br />

erster Stelle<br />

WELLNESS<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen,<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2, (0163)<br />

2780681, Andreas Gummel<br />

bietet Yoga für den<br />

schwulen Mann, Workshops<br />

in Hatha Yoga, Nackt Yoga,<br />

Tantra Massage, ayurvedischer<br />

Küche<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen, „Liebedienste<br />

Wine“ im Oeder Weg 44<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u.<br />

Zivilrecht, Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

„NAKED OR UNDERWEAR“<br />

• Mittwochs: 17 – 20 Uhr<br />

• Sonntags und an Feiertagen: 13–18 Uhr<br />

• CSD Samstag (16.7.) ab 16 Uhr<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

DITTMAR RECHTS-<br />

ANWÄLTE 45<br />

Zeil 65-69, (069) 20973780,<br />

Kollektives und individuelles<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mode,<br />

Sport, Beauty, Düfte, Spirits,<br />

Kunst, Bücher, Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Infos und Beratung<br />

rund um die Themen Sexualität,<br />

Identität und Gesundheit,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />

Anonymes Testangebot der<br />

AHF für HIV und STI (Hep<br />

B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />

Tripper), ohne Voranmeldung<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung<br />

zu HIV, STI, Hepatitis, PEP,<br />

PrEP, in der Impfberatung<br />

(Erdgeschoss im Gesundheitsamt),<br />

Mo+Do 15-18<br />

Uhr ohne Anmeldung, an<br />

Feiertagen geschlossen,<br />

Kooperation von Gesundheitsamt,<br />

AIDS-Hilfe, Stadt<br />

Frankfurt und dagnä<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests:<br />

DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />

Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Krapp (069) 75566-777<br />

und Alexander Brandau<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht


PINK PAGES<br />

63<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung für<br />

homosexuelle Männer ab 60,<br />

Di 14-16, (069) 295959<br />

KISS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Wielandstr. 10-12, (069)<br />

293671, Krisen-interventionsstelle<br />

für Stricher,<br />

persönliche und ärztliche<br />

Beratung: Mo+Di 14-18,<br />

Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />

Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />

Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />

9-14, Do 9-19 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik,<br />

Spieleabende, Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

www.transmain.de<br />

Klingerstr. 6, Gruppe für<br />

Transmänner. Treff 1. Mi<br />

19:30 Uhr im LSKH<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten,<br />

spes_ffm@web.de,<br />

Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />

Switchboard, Alte Gasse<br />

36<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs.w4w.net<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />

- offener Treff für Mädchen<br />

zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />

19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />

Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

libs.w4w.net<br />

Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />

282883, Für Frauen liebende<br />

Migrantinnen und<br />

Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />

16-19 Uhr, Frauenschule<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456, Schwule<br />

Wander- und Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwulen und Lesben<br />

(FDP), Landesverband<br />

Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in<br />

der Linken Hessen. Treff<br />

3. Di 19:30 im Switchboard.<br />

INFEKTIOLOGISCHE SCHWERPUNKTPRAXIS<br />

in Frankfurt-Sachsenhausen<br />

Dr. Stephan Klauke • Dr. Gaby Knecht • Dr. Peter Gute<br />

Dr. Thomas Lutz • Priv. Doz. Dr. Markus Bickel<br />

Dr. Philipp de Leuw • Dr. Dorothee Kuhn • Dr. Dirk Alber<br />

Dr. Gerrit Kann • Marius Müller<br />

Fachärzt*innen für:<br />

Innere Medizin • Mikrobiologie<br />

Virologie • Laboratoriumsmedizin<br />

Spezialisiert auf:<br />

Infektionsmedizin • HIV-Medizin<br />

infektiöse Lebererkrankungen • Reisemedizin<br />

Stresemannallee 3, 60596 Frankfurt<br />

Telefon: 069 | 69 59 72-30<br />

Telefax: 069 | 69 59 72-40<br />

info@infektiologikum.de<br />

www.infektiologikum.de<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

www.GAYFM.de<br />

Jetzt kostenlos<br />

downloaden<br />

Hor<br />

GAYFM<br />

immer &<br />

uberall.


64 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

1<br />

Kurpfalzstraße<br />

P1<br />

12<br />

P2<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

3<br />

P3<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />

Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

2<br />

P4<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

5<br />

P6<br />

Planken<br />

Kunststraße<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr<br />

10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote,<br />

Rechtsberatung, Coming-<br />

Out, TransAlive, Frauen,<br />

Betreutes Wohnen, Rosa<br />

Paten<br />

COMMUNITY<br />

Collinistraße<br />

6<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, Partyreihe<br />

„Let’s Go Queer!“,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />

Arbeit<br />

uvm. Aktuelle queere Infos<br />

im Telegram-Kanal: https://<br />

t.me/WaWiPublic<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

P7<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

4<br />

Hebelstraße<br />

20<br />

Kaiserring<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Friedrichsplatz<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

25<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

Augustaanlage<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und<br />

Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wan-<br />

derungen, Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeter.org/<br />

mainz<br />

(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />

18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671,<br />

Schwullesbischer Chor.<br />

SPORT<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ LEGENDÄR 21<br />

www.facebook.com/<br />

cafeLegendaer<br />

N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />

und vor Feiertagen 16-5,<br />

So + Feiertag geschlossen,<br />

Stimmungsvolle Raucherbar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

jeden Alters, direkt am<br />

Wasserturm<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/<br />

CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />

Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />

18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />

Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />

PARTYLOCATIONS<br />

DISCOTHEK ZWEI 5<br />

www.ponyclub-mannheim.de<br />

T6, 14, (0621) 3974270,<br />

Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />

T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />

Party für Gays and Friends.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

GAYWERK<br />

www.gaywerk.de<br />

Angelstr. 33, Regelmäßige<br />

Mega-Gay-Party im Club<br />

MS Connexion<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 20<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />

bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />

Nonstop“, Spezialtarif für<br />

Youngsters (U26). Nachtsauna<br />

am WE. Massagen:<br />

Mo, Mi, Do 16-21 Uhr


PINK PAGES<br />

65<br />

SEXSHOPS & -KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

STUDIO 7 25<br />

Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />

(0621) 449306, Mo-Fr<br />

11-23, Sa 11-1 (Nachtkino<br />

mit gratis Kaffee und<br />

Snacks), So + Feiertags<br />

14-23 Uhr. Ältestes Gaykino<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG<br />

www.lang-praxis.de<br />

(0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie und<br />

Beratung, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und Paare,<br />

langjährige Erfahrung im<br />

LSBTIQ*-Bereich<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 12<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand<br />

FINANZEN & RECHT<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test<br />

kostenlos und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigsha-<br />

fen, (0621) 68567521,<br />

Anonyme Beratung unter<br />

(0621) 68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psycholog.<br />

Lesben- und Schwulenberatung<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

www.qzm-rn.de<br />

G7, 14, (0157) 89044039,<br />

Das Queere Zentrum in<br />

Mannheim, Gruppentreff,<br />

Veranstaltungen, offenes<br />

Café (geplant)<br />

GUT SO<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7, 41 (1.OG), Mannheims<br />

queerer Jugendtreff im<br />

QZM für Menschen bis 27<br />

Jahren (ausgewählte<br />

Angebote bis 30),<br />

Mo-Do 16-20, Fr 16-21<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Schneidemühler Str. 2,<br />

(0621) 54554434<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere, junggebliebene<br />

Schwule, Treff:<br />

zwei Mal im Monat, Infos:<br />

gayandgrey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidel-<br />

berg, (06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

PF 102117, (0621) 1221765,<br />

Leder-Uniform-Gummi-Club<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do<br />

12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So<br />

15-0, gemütliche neue Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, Rustikalromantisches<br />

Ambiente<br />

und schöne Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />

Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa<br />

19-3, So 18-24, Mo Ruhetag,<br />

gemütliche Bar im<br />

Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

TOM’S BAR<br />

www.facebook.com/<br />

Toms.Bar.Stuttgart<br />

Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di 20-1, Fr<br />

21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />

bis 3 Uhr. Gaysauna<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

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POLITIK<br />

LADS<br />

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Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

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ZENTREN<br />

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Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

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FOTO: RAIMOND SPEKKING, CC BY-SA 4.0<br />

66 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2022</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

MAREN KROYMANN, 19.7.1950<br />

Schauspielerin, Kabarettistin, Sängerin und Feministin – Maren Kroymann<br />

sagt ihre Meinung, klar und kompromisslos. Sie agiert unter anderem als<br />

Botschafterin des Vereins „Coming Out Day“ und war Teil der 2021er<br />

#actout-Kampagne, obwohl sie schon längst geoutet ist. TV-Tipp: Ihr Satiremagazin<br />

„Kroymann“ im Ersten. *bjö<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Mit heiterer Gelassenheit verteilst<br />

du deine Energie im <strong>Juli</strong> mal hierhin,<br />

mal dorthin – das Lockerlassen tut gut und<br />

gibt dir die Chance, intuitive Lösungen für<br />

liegengelassene Problemchen zu finden,<br />

über die du sonst ewig gebrütet hättest.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Merkur beflügelt und befähigt<br />

dich, den Kurs auf Ziele in bislang unerreichbarer<br />

Höhe zu lenken. Auf der ersten<br />

Etappe hilft es freilich, den Autopiloten<br />

auszuschalten, denn der könnte noch auf<br />

die Route „Luftschloss“ eingestellt sein.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Manchmal ist der beste Rat, auf<br />

jeden noch so gut gemeinten Rat einfach<br />

zu pfeifen. Du meisterst dein Leben und<br />

hast selbst den besten Überblick darüber,<br />

lass dich also nicht verunsichern. Vertraue<br />

auf deine Stärken und sei stolz auf dich.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Gehe deine beruflichen Checklisten<br />

bevorzugt in der ersten <strong>Juli</strong>hälfte<br />

durch und hake wichtige Punkte ohne<br />

Hetze ab, denn pünktlich zum Sommerstart<br />

schaltest du innerlich in den freudig<br />

erwarteten Freizeitmodus.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Von Mars befeuert, zeigen<br />

sich die Skorpione im <strong>Juli</strong> ungewöhnlich<br />

angriffslustig – im Job mag diese Tatsache<br />

durchaus neue Handlungsoptionen bieten,<br />

gerade im persönlichen Umfeld kommt es<br />

aber schnell zu Konflikten.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Vom Schicksal einen kleinen<br />

Schritt aus der schattigen Wohlfühlzone<br />

geschubst, stehst du im <strong>Juli</strong> unvermittelt<br />

auf einer sonnigen Plaza der Wonne und<br />

gibst dich dennoch gern dem Dolce Vita<br />

auf allen Sinnesebenen hin!<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Hier und dort kostbare Zeit<br />

abzwacken für Freunde und Familie?<br />

Das kann echt herausfordernd sein, und<br />

doch sind es gerade diese Stunden, die<br />

das Leben erst lebenswert machen.<br />

Gönn dir im <strong>Juli</strong> unbedingt mehr davon!<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Dank Mars kannst du im<br />

<strong>Juli</strong> aus dem Vollen schöpfen – lenke<br />

deine Kräfte am besten in ein einzelnes<br />

Projekt. Das könnte auch ein<br />

aktiv gestalteter (Kurz-)Urlaub sein, der<br />

deine Lebensgeister kraftvoll weckt.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Stichwort Achtsamkeit:<br />

Bewusst die eine oder andere kleine<br />

Alltagsroutine zu durchbrechen, könnte<br />

helfen, manche innere Anspannung<br />

aufzulösen und frischen Wind in dein<br />

Denken zu bringen.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Im <strong>Juli</strong> scheint alle Welt ihren<br />

Frust am würdevoll-stoischen Widder<br />

auslassen zu wollen; wachsam gilt es<br />

nun, sich von den Konflikten abzugrenzen<br />

und einen klaren Blick auf die<br />

eigene Kraft zu behalten.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Etwas Fingerspitzengefühl ist<br />

gefragt, denn die Balance zwischen Job<br />

und Liebesleben ist nicht immer leicht<br />

zu finden. Keine Sorge: zur Monatsmitte<br />

hin erwacht dein Ehrgeiz und versetzt<br />

dich in den nötigen Arbeitsflow.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Die Lebensfreude, die du<br />

ausstrahlst, tut dir und deinem Umfeld<br />

gut. Dank der stärkenden Venus fällt es<br />

dir leicht, ein offenes Ohr für Menschen<br />

zu haben, die sich mit ihrer Situation<br />

schwertun.<br />

Für dein Outdoor-Erlebnis ...<br />

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Coca-Cola und die Konturflasche sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company.


Musik<br />

INTERVIEW<br />

LIZZO:<br />

LOUD and<br />

PROUD<br />

Die Rapperin, Sängerin und Aktivistin<br />

ist zum Weltstar und einer<br />

der wichtigen Stimmen ihrer Generation<br />

gereift. Mit ihrem neuen Album „Special“<br />

sorgt Lizzo jetzt aber erst einmal für den<br />

Soundtrack zu einem hoffentlich herrlichen<br />

Sommer.<br />

Man kann nun wirklich nicht behaupten,<br />

dass Lizzo die äußeren Insignien ihres<br />

monumentalen Erfolgs der vergangenen<br />

drei Jahre unter den Teppich kehren würde.<br />

Als wir zum Video-Interview verabredet<br />

sind, sitzt die – natürlich fabulös gelaunte<br />

– Künstlerin vor einer Schrankwand, aus<br />

der links des Kopfes drei Grammy-Awards<br />

hervorlugen. „Ich bin gerade im Haus von<br />

Quincy Jones“, scherzt Lizzo zwar in Anspielung<br />

auf den legendären Superproduzenten<br />

von Michael Jackson und vielen anderen, der<br />

es in seiner Karriere auf bislang 28 Grammys<br />

brachte. Aber das stimmt natürlich nicht.<br />

Lizzo hockt in ihrem Eigenheim in den<br />

Hollywood Hills, und die Auszeichnungen, es<br />

sind ihre eigenen – und die soll ruhig jeder<br />

sehen. „Ich hatte es zu Anfang meiner Laufbahn<br />

nicht darauf angelegt, auch nur einen<br />

einzigen Grammy zu gewinnen“, sagt sie. „In<br />

mir loderte der Ehrgeiz, Musik zu machen,<br />

hinter der ich selbst absolut stehe und mit<br />

der ich anderen Menschen ein Supergefühl<br />

geben kann. Die Auszeichnungen sind<br />

eher das Symptom meiner Hartnäckigkeit,<br />

Zielstrebigkeit und Entschlossenheit.“<br />

Lizzo, geboren vor 34 Jahren als Melissa<br />

Viviane Jefferson in Detroit, als Kind klassisch<br />

ausgebildete Flötistin, später Mitglied<br />

in R&B- und Rap-Gruppen und nach<br />

Umzügen nach Houston und Minneapolis<br />

nun also in L.A. residierend, hat seit 2019<br />

eine der atemberaubendsten Pop-Karrieren<br />

der letzten Jahrzehnte hingelegt. Jahrelang<br />

rannte sie – ambitioniert, talentiert aber oft<br />

glücklos – gegen geschlossene Türen im<br />

Showgeschäft. Um dann, 2019 mit ihrem<br />

Album „Cuz I Love You“ sowie den Singles<br />

„Juice“ und insbesondere „Truth Hurts“<br />

zu realisieren, dass die Türen plötzlich<br />

alle offenstehen. Also rannte sie durch.<br />

„Unsere Gesellschaft“, so Lizzo, „hat lange<br />

nicht dazu tendiert, dicken, schwarzen<br />

Mädchen besonders viel zuzutrauen. Ja, es<br />

hat Kraft erfordert, mich durchzusetzen.<br />

Die Wahrscheinlichkeiten standen nicht auf<br />

meiner Seite. Ich denke, ich konnte einige<br />

Stereotypen beseitigen. Aber am Ziel einer<br />

gleichberechtigten Gesellschaft sind wir<br />

noch lange nicht angekommen.“<br />

Lizzo ist längst nicht nur eine verdammt<br />

be<strong>gab</strong>te Sängerin, Songschreiberin und<br />

Rapperin, sie ist auch eine der wichtigsten<br />

Aktivistinnen weltweit für Vielfalt, Gleichberechtigung,<br />

Body Positivity, Mental Health<br />

und – sich selbst keiner festen sexuellen<br />

Identität zuschreibend – die Interessen der<br />

LGBTQ-Gemeinde. - Das „Time“-Magazin<br />

hat Lizzo sogar auf der Titelseite seiner<br />

„Frauen, die die Welt verändern“-Aus<strong>gab</strong>e<br />

gedruckt. Wie, aus deiner Sicht, hat du<br />

denn die Welt verändert, liebe Lizzo?<br />

„Indem ich mich nicht habe aufhalten<br />

lassen, meine Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Und du darfst dich nicht abspeisen und<br />

dir deine Visionen nicht von sogenannten<br />

Entscheidungsträgern kaputtreden lassen.<br />

Ich brauche kräftige Mädchen für meine<br />

TV-Casting-Show „Lizzo’s Watch Out<br />

for the Big Grrrls“? Also überzeugte ich<br />

Amazon Prime, meine Vision umsetzen<br />

zu können. Ich bin überzeugt, dass jede<br />

Körperform sexy ist? Ich ließ nicht locker, bis<br />

ich eine Bekleidungsfirma fand, die meine<br />

Shapewear-Philosophie teilt. Ja, ich bin laut,<br />

ich bin stolz, ich habe eine Stimme, und<br />

diese Stimme will ich nutzen, um Menschen<br />

zu inspirieren und zu ermutigen, ihr Leben<br />

zum Positiven zu verändern.“<br />

Auch auf dem neuen Album „Special“<br />

klingt LIzzo ungemein inspirierend und<br />

motivierend. Die erste Single „About Damn<br />

Time“ holt die Menschen mit frischem<br />

Discosound auf die endlich wieder<br />

geöffneten Tanzflächen. Und der neueste<br />

Hit „Grrrls“ (Lizzo ist offenbar vernarrt in<br />

diese Schreibweise, ihr zweites Album<br />

hieß 2015 „Big Grrrl Small World“) bietet<br />

kross gebrutzelte Frauenpower auf exakt<br />

zwei Minuten Länge. „Die Songs auf der<br />

Platte sind sehr unterschiedlich, aber eines<br />

haben sie gemeinsam“, sagt Lizzo. „Ich will<br />

unbedingt, dass sie den Menschen Freude<br />

bringen.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


Gleiche Würde<br />

Gleiche Rechte<br />

Du bist queer und erlebst Diskriminierung – etwa im Job,<br />

bei der Wohnungssuche oder bei einer Hotelbuchung?<br />

Lass Dir Diskriminierung nicht gefallen!<br />

Wir setzen uns für Deine Rechte ein und beraten Dich.<br />

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Servicebüro: 0800 546 546 5


Musik<br />

SOUL<br />

Stark wie immer: Heather Small<br />

Mit „Colour My Life“ präsentiert die (ehemalige) M-People-Sängerin<br />

Heather Small in ein paar Wochen ein neues Album mit neuer<br />

Musik und einigen ausgewählten Top-10-Hits der Band, die bis<br />

zur Auflösung 1999 die europäischen Charts beherrschte. Einen<br />

ersten Vorgeschmack gibt es schon jetzt mit „Love Me or Not“.<br />

Benannt ist das Album nach der ersten Single, die es zusammen<br />

mit M People in die Hitlisten schaffte: „Colour My Life“. Es folgten<br />

damals ab 1991 bis zur Trennung weltweit populäre Stücke wie<br />

„Moving on Up“, „Search for the Hero“, „Excited“ oder auch „Angel<br />

St“ und „Open Your Heart“.<br />

Heather Smalls Stimme gehört dank M People fest zum Soundtrack<br />

der 1990er, Hit auf Hit sorgte für volle Tanzflächen und (bei<br />

den meisten) für gute Laune. Zur Jahrtausendwende trennte sich<br />

die Band, ist seitdem aber immer wieder mit „Best of“-Alben in den<br />

Charts und aus den Radios und Klubs ohnehin nie verschwunden.<br />

Heather Small, die vor M People auch kurze Zeit bei Black Box<br />

sang, startete eine in UK erfolgreiche Solokarriere und arbeitete<br />

unter anderem mit Tom Jones zusammen.<br />

Unsere Anspieltipps auf diesem ganz wunderbaren Werk sind<br />

„Proud“, „You Do Something to Me“ sowie „Love Me or Not“. Das<br />

Album erscheint im <strong>Juli</strong>, es kann schon jetzt vorbestellt werden. *rä<br />

www.heathersmall-mpeople.com<br />

POP<br />

Madonna: „Finally Enough<br />

Love: 50 Number Ones“<br />

Fünfzigmal die Charts anzuführen, ist eine stolze Leistung.<br />

Das gelang Madonna zwischen 1983 und 2019 in<br />

den US-Dancecharts – für eine Sängerin, die aus der Klubwelt<br />

kommt, eine wichtige Sache, für die Fans ohnehin ein Freudenfest.<br />

Und das wird im Hochsommer gefeiert, denn dann<br />

erscheint das Album „Finally Enough Love: 50 Number Ones“ in<br />

zwei Versionen: einmal nur 16 Lieder, einmal wirklich alle 50.<br />

Unsere Anspieltipps sind<br />

„Holiday“ von 1983, „Justify<br />

My Love (Orbit Edit)“ von<br />

1990, „Ray of Light (Sasha<br />

Ultra Violet Mix Edit)“ aus<br />

dem Jahr 1998, „Sorry (PSB<br />

Maxi Mix Edit)“ von 2006<br />

zusammen mit den Pet Shop<br />

Boys, „American Pie (Richard<br />

„Humpty“ Vission Radio Mix)“<br />

von 2000, „Living for Love<br />

(Offer Nissim Promo Mix)“<br />

aus dem Jahr 2015 und „I<br />

Don’t Search I Find (Honey<br />

Dijon Radio Mix)“ von 2019<br />

mit, genau, Trans*-Aktivistin<br />

Honey Dijon.<br />

Musikalisch geht die Reise<br />

von Disco-Pop – etwa bei<br />

„Like a Virgin“, das zusammen<br />

mit Nile Rodgers von Chic<br />

entstanden ist – über Dance<br />

bis hin zu Techno-Pop, Trance<br />

und House. Abwechslungsreiche<br />

Musik durch Madonnas<br />

ehrliches Interesse an den<br />

mitwirkenden Künstler*innen<br />

und aktiver Teilnahme des<br />

„Rebel Heart“ am Geschehen<br />

in der Klubwelt. Das voraussichtliche<br />

Erscheinungsdatum<br />

der 3CD-Box ist der 19.<br />

August <strong>2022</strong>. *rä<br />

www.madonna.com<br />

TIPP<br />

HAYLEY KIYOKO<br />

„Panorama“<br />

Unlängst stellte die Sängerin ihre neue Single<br />

„For the Girls“ aus ihrem bald erscheinenden<br />

zweiten Album „Panorama“ vor. Auch beim<br />

Musikvideo führte die Pop-Vorreiterin Regie und<br />

legt eine romantisch-queere Parodie von Amerikas<br />

beliebtester Dating-Show vor …<br />

FOTO: TREVOR FLORES<br />

„Wie auch immer du dich identifizierst<br />

oder wen auch immer du<br />

liebst, ich hoffe, dieser Sommer-Bop<br />

gibt dir das Gefühl, sexy und stark<br />

zu sein“, so die Künstlerin darüber.<br />

Seit sie 2018 ihr Debütalbum<br />

„EXPECTATIONS“ veröffentlichte,<br />

hat sich Kiyoko zu einer der<br />

weltweit meistverehrten<br />

Pop-Künstlerinnen entwickelt<br />

und sich laut Rolling Stone „an<br />

die Spitze einer selbstbewusst<br />

queeren Pop-Bewegung“ gesetzt“.<br />

#20GAYTEEN wurde Kiyoko für zwei<br />

VMAs nominiert und gewann als „Push<br />

Artist of the Year“, außerdem performte<br />

sie ihren Song „Curious“ im Rahmen<br />

der Veranstaltung. Seit ihrem Debüt als<br />

Musikerin im Jahr 2015 hat Hayley Kiyoko<br />

weltweit über 1 Milliarde Streams, 2,2<br />

Millionen YouTube-Abonnenten und über<br />

817 Millionen YouTube-Views angehäuft,<br />

außerdem hat sie ausverkaufte Konzerte<br />

rund um die Welt gespielt, darunter<br />

in Deutschland. Von NPR als „eine der<br />

einflussreichsten Musikerinnen des<br />

21. Jahrhunderts” gepriesen, inspiriert<br />

Hayley ihre Community mit nuanciertem<br />

Storytelling und ermutigenden Lyrics.<br />

Letztes Jahr brachte Hayley ihr erstes<br />

Gender-inklusives Parfüm Hue, heraus,<br />

erhältlich unter huebyhayley.com.


In Thailand glauben wir daran,<br />

dass Vielfalt wunderbar ist.<br />

www.gothaibefree.com<br />

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Musik<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTO: VINCE AUNG<br />

LAUV: Ari sucht das Glück<br />

Lauv ist längst ein weltweit<br />

erfolgreicher und angesehener<br />

Popstar. Glücklich ist der US-<br />

Amerikaner jedoch nicht. Mit<br />

seinem neuen Album versucht er sich nun<br />

selbst ein Stück weit näherzukommen.<br />

In „Hey Ari“, dem neunten der 13 Stücke<br />

seines zweiten Albums „All 4 Nothing“<br />

stellt sich Lauv die Frage aller Fragen<br />

schließlich selbst. „Hey Ari, are you happy?“,<br />

will der 27-jährige Popmusiker, der mit<br />

bürgerlichem Namen Ari Leff heißt, gern<br />

wissen, und erfreulicherweise gibt er sich in<br />

der sehr zurückhaltend instrumentierten,<br />

beinahe nackten Akustikfolk-Nummer<br />

auch die Antwort: „Yeah, for sure“. So richtig<br />

hundertprozentig überzeugend klingt<br />

das allerdings nicht, lieber Ari. „Es ist auch<br />

immer noch alles ein wenig wacklig, was<br />

mein Befinden betrifft“, erzählt dieser nun<br />

im Videointerview, morgens um sage und<br />

schreibe 7:30 Uhr auf dem heimischen<br />

Sofa in Los Angeles hockend, die beiden<br />

bellenden Hunde im Hintergrund freundlich<br />

ignorierend. „Was ich sagen kann, ist, dass<br />

es mir besser geht. An manchen Tagen geht<br />

es mir auch richtig gut. An anderen bin ich<br />

nicht so sicher.“<br />

Lauv, der sich im Gespräch schnell als<br />

liebenswürdig und offen erweist, hat das<br />

Thema „mental health“ gewissermaßen zum<br />

Dreh- und Angelpunkt seiner popmusikalischen<br />

Arbeit gemacht. Man weiß, weil er<br />

darüber redet, dass er an Zwangsstörungen<br />

leidet und Medikamente nimmt, wer Näheres<br />

über sein nicht immer konstruktives<br />

Verhältnis zu Drogen, Alkohol oder Internet<br />

erfahren will, der muss nur Nummern wie<br />

„Molly in Mexico“ hören, und dass es mit<br />

der Liebe zu den, in Lauvs Fall, Frauen<br />

vergleichsweise diffizil ist, dafür steht er<br />

gewissermaßen mit seinem Gesamtwerk.<br />

Wenn er dann doch mal ein glückliches<br />

Liebeslied schreibt, so wie das immens<br />

eingängige Titelstück „All 4 Nothing (I’m<br />

So In Love)“, „dann kann man schon quasi<br />

davon ausgehen, dass kurze Zeit später alles<br />

in Flammen aufgeht“, so Ari selbstironisch.<br />

„Trotzdem ist es schön,<br />

einen echten Love<br />

Song über meine<br />

damalige Freundin<br />

und mich zu haben,<br />

allein schon, um das<br />

Gefühl immer wieder<br />

wachrufen zu können,<br />

dass ich zu der Zeit<br />

hatte.“ So lange sei<br />

das noch gar nicht her,<br />

und, so Ari nun ungewohnt<br />

zurückhaltend,<br />

das allerletzte Wort<br />

in dieser Verbindung sei wohl auch noch<br />

nicht gesprochen, „aber, so viel kann ich<br />

sagen, die Liebe ist eine hochkomplizierte<br />

Angelegenheit.“<br />

Wobei Lauv freilich auch – im Leben wie in<br />

den Liedern – mit der Liebe zu sich selbst<br />

hadert. Seinen großen globalen Durchbruch<br />

feierte der Mann, der Studiotechnologie<br />

studierte, ursprünglich hinter den Kulissen<br />

wirken wollte, aber dann durch Songs<br />

auf MySpace von sich reden machte,<br />

bekanntlich vor fünf Jahren mit dem über<br />

zwei Milliarden Mal gestreamten Song „I Like<br />

Me Better“. Und auch auf seinem Debütalbum<br />

„How I’m Feeling“ setzte er sich<br />

drei Jahre später ausgiebig mit sich selbst<br />

auseinander – Songs wie „Fuck, I’m Lonely“<br />

(mit Anne-Marie) oder „I’m So Tired“ (mit<br />

Troye Sivan) dürften vielen noch im Ohr sein.<br />

Und auch auf „All 4 Nothing“ übt sich Lauv<br />

in gründlicher Selbstbespiegelung. „Ich hatte<br />

mich nach dem Erfolg wirklich gewundert,<br />

warum ich nicht besser drauf war“, sagt er.<br />

„Es war eigenartig: Alle beglückwünschten<br />

mich, aber mein persönliches<br />

Glücksempfinden<br />

war gleich Null.“ Direkt im<br />

ersten Song, „26“ heißt<br />

der, fragt sich Lauv, nun<br />

„26 and rich“, „warum auch<br />

ein nettes Haus und Geld<br />

auf dem Konto nichts an<br />

meiner inneren Unruhe<br />

und an meinen Ängsten<br />

geändert haben.“<br />

Die Antwort kennt er<br />

noch immer nicht, aber<br />

durch die Arbeit an „All<br />

4 Nothing“ sei er sich selbst merklich<br />

nähergekommen, sagt Lauv. Komplett<br />

verzichtet der Mann, der schon mit Ed<br />

Sheeran auf Stadiontour war und neben<br />

den schon Genannten auch mit BTS<br />

oder Ellie Goulding sang, dieses Mal auf<br />

Kollaborationen. Und statt sich sechs<br />

Kunstfiguren auszudenken wie noch auf<br />

„How I‘m Feeling“, spricht er auf dem neuen<br />

Album aus nur einer einzigen Perspektive:<br />

der eigenen.<br />

*Interview: Steffen Rüth


BUCH<br />

UNTERHALTUNG<br />

Lesen macht GLÜCKLICH<br />

Es ist gerade nicht die Zeit, jeden Tag auf die Piste zu gehen, geimpft oder schon<br />

geboostert, man igelt sich doch eher zu Hause ein und genießt das hyggelige<br />

Heim. Entspannung geht dann mit Podcasts, YouTube, TikTok sowie mit TV und Streamingformaten<br />

– oder ganz oldschool mit einem Buch. Wir haben zwei Tipps für dich.<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/DEANDROBOT<br />

DRAG<br />

COP<br />

CANDAS JANE<br />

DORSEY<br />

SIMON JAMES GREEN: „HEARTBREAK<br />

BOYS“.<br />

Was tun, wenn der Freund einen betrügt?<br />

Wenn er eine Affäre mit dem Freund eines<br />

guten Kumpels hat? Wenn sie das auch<br />

noch ganz öffentlich zelebrieren und sich<br />

von den alten Beziehungen lösen? Entweder<br />

trauern oder sich rächen. Jack und Nate ist<br />

so etwas passiert, sie sinnen auf Rache auf<br />

Social Media. Zusammen starten sie eine<br />

Seite auf Instagram (TheHeartBreakBoys),<br />

um ihr Leben möglichst interessant als<br />

Roadtrip zu inszenieren. Was natürlich erst<br />

mal gehörig schiefgeht … „Beim Schreiben<br />

dieses Buchs hatte ich so viel Spaß. Es ist<br />

eine LGBTIQ* Romance und beinhaltet<br />

einige meiner liebsten Tropes: Griesgram<br />

trifft auf Sonnenschein, Enemies to Lovers<br />

und – natürlich – gibt es nur ein Bett für<br />

zwei. Es passieren lauter kuriose Dinge auf<br />

diesem Roadtrip, die euch hoffentlich zum<br />

Lachen bringen werden. Aber die Geschichte<br />

beinhaltet auch eine wichtige Botschaft,<br />

denn es geht darum, ganz man selbst zu<br />

sein – stolz und authentisch – und sich nicht<br />

darum zu sorgen, was andere Menschen von<br />

einem halten könnten“, so der Autor über<br />

sein wirklich drolliges Buch. *rä<br />

www.luebbe.de<br />

CANDAS JANE DORSEY: „DRAG COP“.<br />

Queere Lebenswelten sind auch im Genre-<br />

Thriller angekommen, es war nur eine<br />

Frage der Zeit, wann endlich eine bisexuelle<br />

Sozialarbeiterin und ihre Katze Bunnywit<br />

als Ermittlerin in Buchform kriminalistische<br />

Erfolge feiern. Es geht (natürlich) um Mord,<br />

aber um den Mord an der geliebten Enkelin<br />

einer guten Freundin, um Menschen, die<br />

Böses im Schilde führen, um Sex und<br />

Sexarbeit und um Verrat. Das alles wurde<br />

von der 1952 geborenen Kanadierin Candas<br />

Jane Dorsey so erfrischend ironisch<br />

und witzig zu eianem Netz aus Spannung<br />

und Witz verwoben, dass es eine Freude<br />

ist. Lieblingsüberschrift: „Cherchez la<br />

Schwindlerin“. *rä<br />

www.suhrkamp.de<br />

TIPP<br />

„Der Mönch in High Heels –<br />

Du darfst sein, wer du bist“<br />

„Du trägst eine besondere Schönheit in dir, die nur du in die Welt bringen kannst“:<br />

Die inspirierende Lebensgeschichte des berühmten Make-up-Artists und LGBTIQ*-<br />

Mönchs Kodo Nishimura. Geboren wurde er 1989, er wuchs also in einer Zeit auf, als<br />

mehr und mehr möglich war, als Queerness scheinbar möglich war.<br />

Kodos Vater war ebenfalls Mönch und Nishimura wuchs dadurch im Tempel auf.<br />

Nach der High School ging er in die USA und studierte dort am College. Während<br />

dieser Zeit entdeckte er seine Leidenschaft zu Mode und Make-up und bildete sich<br />

darin weiter fort. Er schminkt internationale Models für Fashion-Shows und gibt<br />

Make-up-Kurse für Transgender-Frauen. 2015 erhielt er die Mönchsweihe und teilt<br />

seine Zeit seitdem gleichmäßig auf das Leben im Tempel und auf seine Karriere in<br />

der Fashionwelt auf.<br />

www.droemer-knaur.de


VERLOSUNG<br />

Ein Band, der sie<br />

alle versammelt<br />

„Queer Cinema Now“ versammelt über 200<br />

Liebeserklärungen an die zentralen Filme des<br />

nicht-heteronormativen Kinos aus zwölf Jahren. Der<br />

reich bebilderte Band bietet so einen repräsentativen<br />

Überblick über die wichtigsten Werke der jüngeren<br />

queeren Filmgeschichte.<br />

Ein Buch, das dafür sorgt,<br />

dass man merkt, dass es<br />

noch gar nicht SO weit<br />

her ist mit der Toleranz<br />

in der Medienlandschaft.<br />

Gerne zitieren wir daher<br />

großzügig: „Dass gefeierte<br />

Filme und Bücher,<br />

die von nicht-heterosexuellen<br />

Leidenschaften<br />

erzählen, zu ‚universellen<br />

Liebesgeschichten‘<br />

erklärt worden sind,<br />

und Filme wie ,Carol‘,<br />

,Blau ist eine warme<br />

Farbe‘ (2013) oder<br />

auch ,Call Me by<br />

Your Name‘ (2017) nicht als Filme über lesbische<br />

oder schwule Beziehungen beworben und besprochen<br />

wurden, gehört zu den Standard-Stilblüten deutscher<br />

Feuilletons. Queere Filmemacher*innen wie Ulrike Ottinger,<br />

François Ozon, Pedro Almodóvar, Gus Van Sant oder<br />

Apichatpong Weerasethakul sind zum Teil seit Jahrzehnten<br />

im Arthouse-Kino etabliert, ihre Filme werden<br />

dagegen nur selten als dezidiert nicht-heteronormativ<br />

kontextualisiert. Man wusste zwar von der Diversität der<br />

Filmszene, begriff das aber nicht als Reichtum und Reiz,<br />

sondern kam sich quasi tolerant vor, wenn man nicht<br />

explizit darüber schrieb.“ Danke für dieses Buch!<br />

www.maenner.media/gewinne


FILM<br />

INTERVIEW<br />

Nachgefragt bei<br />

EMMA THOMPSON<br />

Man kennt Emma Thompson als<br />

Expertin für anspruchsvolle dramatische<br />

Rollen wie in „Wiedersehen in<br />

Howards End“ (wofür sie 1993 ihren ersten<br />

Oscar gewann), Shakespeare-Adaptionen<br />

wie „King Lear“ und „Henry V.“ oder zuletzt<br />

die Ian McEwan-Verfilmung „Kindeswohl“.<br />

Doch die Britin, die im vergangenen Jahr<br />

von der Queen zur Dame ernannt wurde<br />

und inzwischen 63 Jahre alt ist, ist auch<br />

eine begnadete Komödiantin. In den<br />

1980er-Jahren trat sie gemeinsam mit<br />

ihren Kommilitonen Stephen Fry und Hugh<br />

Laurie in zahllosen Sketchen auf, später<br />

folgten Rollen in Filmen wie „Junior“,<br />

„Tatsächlich... Liebe“, „Eine zauberhafte<br />

Nanny“ und zuletzt „Cruella“ sowie ein<br />

Drehbuch-Oscar für „Sinn und Sinnlichkeit“.<br />

Besonders gerne spielt die Cambridge-Absolventin<br />

deswegen Rollen, in<br />

denen Komik und Tragik nahe beieinander<br />

liegen, sei es in der Serie „Years & Years“<br />

oder nun dem wundervollen neuen Kinofilm<br />

„Meine Stunden mit Leo“ (ab 14.7.),<br />

in als pensionierte Lehrerin Nancy darauf<br />

hofft, mit einem jungen Callboy zum ersten<br />

Mal einen Orgasmus zu erleben.<br />

Miss Thompson, Ihr neuer Film<br />

„Meine Stunden mit Leo“ besteht<br />

eigentlich bloß aus zwei Menschen,<br />

die sich in einem Hotelzimmer<br />

treffen, um Sex zu haben oder<br />

zumindest darüber zu sprechen. Was<br />

reizte Sie an diesem Projekt?<br />

Die Story und diese beiden Figuren fesselten<br />

mich auf Anhieb. Die Drehbuchautorin<br />

Katy Brand schickte es mir sofort, als sie<br />

es geschrieben hatte, und war sich selbst<br />

nicht ganz sicher, ob es das Zeug zu einem<br />

Film hat. Doch ich hatte daran nicht die<br />

geringsten Zweifel. Eine solche Frau, die<br />

zum ersten Mal in ihrem Leben die Dinge<br />

selbst in die Hand nimmt und dabei jede<br />

Menge Angst vor der eigenen Courage hat,<br />

„DIE ULTIMATIVE DIANA<br />

DOKUMENTATION“<br />

ROLLING STONE<br />

JETZT IM KINO


habe ich eigentlich noch nie gespielt.<br />

Dass sie wirklich voller Scham ist<br />

und so gar keinen Bezug zu ihrem<br />

eigenen Körper hat, war für mich eine<br />

hochinteressante Herausforderung.<br />

Sie selbst haben mit dieser Frau<br />

ziemlich wenig gemein, oder?<br />

Das kann man wohl so sagen (lacht).<br />

Aber kennen Sie solche Frauen?<br />

Natürlich, denn sie ist eine ganz<br />

normale Britin, wie unzählige andere<br />

auch. Wobei das Wort normal<br />

eigentlich fürchterlich ist, denn was<br />

bitte ist nicht normal? Jedenfalls<br />

kenne ich viele Lehrerinnen, Krankenschwestern<br />

oder Bauersfrauen<br />

im besten Alter, persönlich oder<br />

vom Hören. Ich bin selbst eine Frau<br />

und alt, und natürlich habe ich eine<br />

Ahnung davon, welche Erfahrungen<br />

Frauen über die Jahrzehnte gemacht<br />

haben, selbst wenn es nicht meine<br />

eigenen sind. Diese Nancy in „Meine<br />

Stunden mit Leo“ ist definitiv nicht<br />

allzu außergewöhnlich. Gerade in ihrer<br />

Generation war und ist es nicht ungewöhnlich,<br />

dass Frauen ihre Sexualität<br />

unterdrücken und verdrängen und<br />

mit Lust und Körperlichkeit praktisch<br />

keine Berührungspunkte haben. Zum<br />

Glück ist das heutzutage in jüngeren<br />

Generationen weit weniger üblich.<br />

Wenn man mal ehrlich ist, wird<br />

im Film mehr geredet als gevögelt.<br />

Trotzdem sind sowohl Sie<br />

als auch Ihren jungen Kollegen<br />

Daryl McCormack schließlich<br />

nackt zu sehen. Haben Sie sich<br />

dabei wohl gefühlt?<br />

Uns allen war die Nacktheit<br />

tatsächlich sehr wichtig, denn wir<br />

wollten auf keinen Fall diese Scham<br />

von Nancy fortsetzen. Wir haben<br />

die Nackt- und Sexszenen ganz am<br />

Schluss gedreht, und als es dann<br />

schließlich so weit war, war das für<br />

mich die reinste Freude. Wir hatten<br />

es uns wirklich verdient, endlich den<br />

Mund zu halten und unsere Körper<br />

sprechen zu lassen. Und wir freuten<br />

uns alle so für Nancy und Leo, dass<br />

sie auch endlich eine gute Zeit miteinander<br />

haben konnten. Warum<br />

hätte ich mich da unwohl fühlen<br />

sollen? Zumal wir an den Tagen<br />

natürlich mit besonders kleinem<br />

Team gedreht haben. Außer<br />

Daryl und mir waren nur die<br />

Regisseurin, der Kameramann,<br />

sein reizender Assistent und<br />

unser geliebter Tonmann dabei.<br />

Das war also in jeder Hinsicht<br />

eine intime Angelegenheit.<br />

Die meisten von uns sind<br />

nie wirklich zufrieden, wenn<br />

sie sich nackt im Spiegel<br />

betrachten …<br />

Oh, keine Sorge, das geht mir<br />

genauso. Ich habe noch nie<br />

unvoreingenommen oder vollkommen<br />

urteilsfrei in irgendeinen Spiegel<br />

geguckt. Leider. Nancy ist im Film<br />

tatsächlich weiter als ich es bin. Aber<br />

sie hatte auch einen sehr viel längeren<br />

Weg zurückzulegen – und in solchen<br />

Fällen überspringt man dann in der<br />

Weiterentwicklung ja gerne mal ein<br />

paar Stadien. Ich bin jedenfalls sehr<br />

stolz darauf, wie sie sich am Ende<br />

selbst betrachtet.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

VERLOSUNG<br />

45 Jahre<br />

„Die Konsequenz“<br />

FILM<br />

Wolfgang Petersens preisgekrönter Film<br />

„Die Konsequenz“ nach dem autobiografischen<br />

Roman von Alexander Ziegler mit<br />

Jürgen Prochnow und Ernst Hannawald<br />

war damals, 1977, ein Skandal.<br />

Der Film erzählt<br />

von einer schwulen<br />

Liebe zwischen<br />

Schauspieler Martin<br />

(Jürgen Prochnow)<br />

und Thomas (Ernst<br />

Hannwald), die sich<br />

im Gefängnis lieben<br />

lernen, Thomas<br />

ist der Sohn des<br />

Aufsehers, Martin<br />

sitzt ein. Nach der<br />

Haft ziehen die<br />

beiden Männer<br />

zusammen, doch<br />

die Eltern zerstören<br />

die Beziehung.<br />

Am 9. Juni erscheint er neu auf DVD und<br />

Blu-Ray, packend wie damals, sinnlich und<br />

wichtig. <strong>2022</strong> erscheint der Film mit einem<br />

16-seitigen Booklet mit ausführlichen<br />

Informationen zur Entstehungsgeschichte<br />

und Hintergründen zum Skandal, digital ist<br />

„Die Konsequenz“ bereits seit dem 27. Mai<br />

verfügbar. Wir verlosen den Film! Schreibt<br />

uns einfach auf Instagram @blu_germany<br />

in die Kommentare, warum ihr den Film<br />

gewinnen wollt. *rä<br />

www.instagram.com/blu_germany<br />

Der weltbekannte LGBTQIA*- Mönch<br />

über die Kraft der Selbstliebe!<br />

Die inspirierende Lebensgeschichte des berühmten<br />

Make-up-Artists und Mönchs Kodo Nishimura.<br />

„Du trägst eine<br />

besondere<br />

Schönheit in dir,<br />

die nur du in die Welt<br />

bringen kannst.“<br />

Kodo Nishimura<br />

Ab sofort<br />

überall im Handel -<br />

das Must-have<br />

zur Pride-Saison!<br />

droemer-knaur.de/nishimura


FILM<br />

„QUEER AS FOLK“:<br />

Comeback im Hochsommer<br />

STREAMING<br />

FOTO: PEACOCK<br />

Der Streamingdienst Starzplay<br />

soll unseren Informationen<br />

zufolge das Rennen gewonnen<br />

haben und die queere Kultserie<br />

ab Ende <strong>Juli</strong> ausstrahlen – früher sind nur<br />

die Engländer dran, dort läuft die Serie<br />

schon ab dem 1. <strong>Juli</strong>.<br />

Einige Schauspieler*innen dürfen wir<br />

schon verraten, unter anderem Kim<br />

Cattrall („Sex and the City“) als Brenda,<br />

Devin Way als Brodie, Fin Argus als Mingus,<br />

Jesse James Keitel als Ruthie und Ryan<br />

O'Connell als <strong>Juli</strong>an sind mit am Start. Die<br />

queere Serie soll zuerst auf peacock.tv<br />

(dem Streaming-Dienst von NBCUniversal)<br />

zu genießen sein. Wir sind gespannt.<br />

Über das Original: „queer as folk“, die<br />

schwule Soap mit teilweise recht expliziten<br />

Sexszenen spaltete zwischen 2000<br />

und 2005 die Szene. Die einen bemängeln<br />

den „andauernden Drogenkonsum“ und<br />

„Männerverschleiß“ der Clique (Brian,<br />

Michael, Justin, Emmett, Ted, Melanie und<br />

Lindsay) und sehen in der Serie<br />

einen bunten Bilderreigen aller<br />

existenten Vorurteile über die Schwulenszene<br />

mit einem Schuss Soap-Dramatik,<br />

die anderen sehen in der Serie eine realistische<br />

Umsetzung des Lebens EINIGER<br />

Queers. Auf jeden Fall unterhielt die Serie.<br />

Und der Soundtrack von Künstlern wie<br />

Kristine W war auch sehr annehmbar. *rä<br />

www.peacocktv.com<br />

KINO<br />

The Princess<br />

Prinzessin Diana: In der ersten Kino-<br />

Dokumentation über das tragische<br />

Leben der Prinzessin von Wales nimmt<br />

uns der Oscar-nominierte Regisseur<br />

Ed Perkins mit auf eine Zeitreise und<br />

lässt uns an Lady Dianas Leben, Vermächtnis<br />

und ihrem tragischen Tod<br />

aus einer völlig neuartigen Perspektive<br />

teilhaben.<br />

Durch die ausschließliche Verwendung<br />

von zeitgenössischem Archivmaterial<br />

spricht die Geschichte für sich<br />

selbst und ermöglicht uns einen sehr<br />

direkten, unvoreingenommenen und<br />

persönlichen Zugang zu der wohl meist<br />

fotografierten Person aller Zeiten. Die<br />

kompromisslose Montage zeichnet ein<br />

überraschendes und überwältigendes<br />

Bild einer Frau, das heute aktueller und<br />

moderner denn je erscheint.<br />

Der Film startete in Deutschland und<br />

Österreich bundesweit am 30. Juni<br />

und damit einen Tag vor Lady Dianas<br />

Geburtstag und dem internationalen<br />

Kinostart. Geplant ist zudem eine<br />

Ausstrahlung im Ersten im Umfeld<br />

ihres 25. Todestages im Spätsommer.<br />

www.theprincessfilm.de


#positivarbeiten<br />

Jetzt gleich<br />

reinhören:<br />

Lust auf<br />

Stellungswechsel?<br />

Dein MSD Podcast zur Sexuellen Gesundheit<br />

#inventingforlife<br />

www.msd.de<br />

DE-NON-03509


FILM<br />

Ein Film, der das Zeug hat, DER neue<br />

queere Hit in den Kinos zu werden.<br />

Der offizielle Kinostart ist Ende <strong>Juli</strong>.<br />

Zur Geschichte des Films: Der attraktive<br />

30-jährige Antonio steht mitten im Leben,<br />

doch als seine langjährige Ehe zerbricht,<br />

ist es so, als würde ihm der Boden unter<br />

den Füßen weggezogen. Seine Beziehung<br />

KINO<br />

„MASCARPONE“<br />

zu Lorenzo war alles für ihn und auf einem<br />

Schlag steht der angehende Architekt vor<br />

dem Nichts. Er hat keine Bleibe, keinen Job<br />

und ohne Liebe keine Perspektive mehr.<br />

Doch als Antonio ein Zimmer bei dem<br />

unbedarften und egozentrischen Denis<br />

bekommt, ändert sich sein Leben Stück<br />

für Stück. Er findet dank der Hilfe seines<br />

Vermieters einen Job in der Bäckerei des<br />

gut aussehenden Luca und entscheidet<br />

sich bald, eine Ausbildung zum Konditor zu<br />

starten. Fortan will sich Antonio auf sich<br />

selbst fokussieren und sich nicht mehr von<br />

einer Beziehung abhängig machen. Selbstfindung<br />

als Single ist sein neues Credo.<br />

Bis Antonio den charmanten Mailänder<br />

Thomas kennen- und lieben lernt …<br />

FOTOS: CINEMEDIEN.DE<br />

KINO<br />

Liebesdings<br />

Marvin Bosch ist Deutschlands größter<br />

Kinostar; einer, hinter dem alle Klatschreporter<br />

her sind und der die Fans am<br />

roten Teppich verlässlich zum Kreischen<br />

bringt. Einer wie Matthias Schweighöfer<br />

also. Oder natürlich Elyas M’Barek, der<br />

diese Rolle nun passenderweise im Film<br />

„Liebesdings“ (ab 7.7. im Kino) auch gleich<br />

selbst verkörpert.<br />

So richtig happy ist dieser Marvin<br />

jedenfalls trotz allen Erfolges tief in<br />

seinem Herzen nicht, selbst wenn er seine<br />

älteste Freundin Sammy (Peri Baumeister)<br />

als Managerin stets an seiner Seite hat<br />

und auch der alte Kumpel Hakan (Denis<br />

Moschitto) nie weit weg ist. Aber als ein<br />

wichtiges Fernsehinterview mit der gnadenlosen<br />

Reporterin Bettina Bamberger<br />

(Alexandra Maria Lara) gehörig schiefläuft,<br />

nimmt er kurz vor einer großen Premiere<br />

am Abend Reißaus und landet – bald nicht<br />

mehr nüchtern – ausgerechnet im queerfeministischen<br />

Off-Theater, das akut von<br />

der Schließung bedroht ist. Eigentlich<br />

gibt es kaum einen Ort, an dem Marvin<br />

mehr fehl am Platz sein könnte. Doch<br />

die Begegnung mit der kämpferischen<br />

Theatermacherin Frieda (Lucie Heinze),<br />

aber auch ihren Mitstreiter*innen eröffnet<br />

ihm ganz neue Perspektiven.<br />

Dass es zwischen Marvin und Frieda aller<br />

Gegensätze zum Trotz gehörig knistert,<br />

versteht sich von selbst, schließlich ist<br />

„Liebesdings“ eine typisch deutsche<br />

romantische Komödie. Einerseits zumindest.<br />

Denn andererseits ist der neue Film<br />

von Anika Decker auch anders als alles,<br />

was das hiesige Kino sonst zu bieten<br />

hat. Sie wolle nicht nur Spaß machen,<br />

sondern auch wichtige gesellschaftliche<br />

Themen ansprechen, sagt die Regisseurin,<br />

von #MeToo und Feminismus bis hin zu<br />

Queerness oder Rassismus. Dass in diesem<br />

Aufeinanderprallen von Mainstream-<br />

Mechanismen und aktivistischem<br />

Anspruch nicht jeder Gag zündet, verzeiht<br />

man gerne. Denn den Versuch, mit<br />

Leinwand-Unterhaltung gegen misogyne<br />

und queerfeindliche Weltbilder anzugehen,<br />

darf man genauso feiern wie die Diversität<br />

des Ensembles, zu dem auch #ActOut-<br />

Unterzeichner*innen wie Maren Kroymann,<br />

Jochen Schropp oder Paul Zichner<br />

gehören. *Jonathan Fink


www.männer.media<br />

immer aktuell<br />

informiert


DIVERSITY<br />

INTERVIEW<br />

QUEERMENTOR und Somersby<br />

Für eine starke Community<br />

Pavlo Stroblja<br />

Vanessa Völker<br />

Wie gestaltet Mensch die perfekte<br />

Regenbogenkampagne?<br />

Wenn diese Fragestellungen am<br />

Beginn steht, kann das eine gute<br />

Ausgangsposition sein. Wenn dann noch<br />

die richtigen Player aus Unternehmen und<br />

Zielgruppe beteiligt sind, klappt es dann<br />

auch mit der Community? Wir fragten bei<br />

Vanessa Völker, Brand Managerin Somersby<br />

und Pavlo Stroblja, Gründer & CEO von<br />

QUEERMENTOR nach, wie ihre gemeinsame<br />

Kampagne #FürEineStarkeCommunity<br />

entstanden ist und welche Ziele sie verfolgt.<br />

Was ist QUEERMENTOR?<br />

Pavlo: QUEERMENTOR ist eine gemeinnützige<br />

Organisation. Aus der Motivation<br />

heraus entstanden, dass ich auf meinem<br />

persönlichen Weg als queerer Mensch<br />

keine Mentor*innen hatte. Zu allen<br />

Bereichen meines Lebens, die<br />

mit der sexuellen<br />

Orientierung oder der<br />

Geschlechtsidentität<br />

zu tun haben, musste<br />

ich mir ein Stück weit<br />

Selbsthilfe erarbeiten.<br />

Und insbesondere, weil dass einen<br />

so individuellen und privaten Lebensbereich<br />

betrifft, glaube ich, das ein Bedarf<br />

besteht, diese Erfahrungen zu teilen.<br />

Wer sind die Mitwirkenden?<br />

Pavlo: Es haben sich im letzten Jahr<br />

170 Mentor*innen gemeldet – alle sehr<br />

divers und aus den verschiedensten Branchen,<br />

mit ganz unterschiedlichen kulturellen<br />

Backgrounds. Dieser Pool an ganz individuellen<br />

und gefestigten Persönlichkeiten<br />

ermöglicht es uns unter anderem, jungen<br />

Queers, die sich bei uns melden, passgenaue<br />

Unterstützung und Hilfe anzubieten.<br />

Warum sprecht ihr auch<br />

Unternehmen an?<br />

Pavlo: Weil queer sein nicht<br />

an der Bürotür aufhört. In<br />

manchen Branchen ist das<br />

Thema „ich selbst sein“ bereits<br />

nahezu selbstverständlich. In<br />

anderen Branchen dagegen<br />

nach wie vor tabu. Wir geben<br />

auch ganz konkrete Hilfe<br />

beim Bewerbungsprozess und<br />

beleuchten dabei beide Seiten:<br />

die des Arbeitgebers und die<br />

des Bewerbenden.<br />

Ihr finanziert euch durch Spenden?<br />

Pavlo: Ja, die Infrastruktur unserer Organisation<br />

und unser Büro sind spendenfinanziert.<br />

Wir brauchen sie, um nachhaltig arbeiten<br />

zu können und unser Wissen strukturiert<br />

weitergeben zu können.<br />

Wie kam es zur<br />

Zusammenarbeit?<br />

Vanessa: Somersby<br />

steht für Lebensfreude,<br />

Diversität, Aufgeschlossenheit<br />

und Gemeinschaft,<br />

Werte, die schon lange den Kern unserer<br />

Markenkommunikation ausmachen. Unser<br />

Ziel ist, es diese Werte weiter zu stärken und<br />

uns noch aktiver als bisher für Queerness<br />

stark zu machen. Da wir aber trotz erster<br />

Erfahrungen noch viel zu lernen haben und<br />

es uns sehr wichtig ist, dass queere Perspektiven<br />

und Lebensrealitäten im Zentrum<br />

unserer Kampagne stehen, war für uns klar,<br />

dass wir als Somersby diesen Schritt nur<br />

mit einer starken Partner*innenorganisation<br />

an unserer Seite gehen wollen. Also quasi<br />

jeden Schritt der Zusammenarbeit – von den<br />

ersten Ideen bis hin zur Kampagnenkreation<br />

und weiteren mittel- und langfristigen<br />

Ideen – Hand in Hand und<br />

auf Augenhöhe zu besprechen,<br />

zu gestalten und zu realisieren.<br />

Auf der Suche nach einer solchen<br />

Organisation haben wir uns mit<br />

verschiedenen queeren Initiativen<br />

und Menschen ausgetauscht und<br />

uns schließlich sehr gefreut, als<br />

wir auf Pavlo und QUEERMENTOR<br />

gestoßen sind.<br />

Pavlo: Es sind die gemeinsamen<br />

Gespräche und der Austausch<br />

miteinander, die Türen öffnen und<br />

Dinge anregen. Hinzukommt, dass<br />

die Spende von Somersby in Höhe von<br />

50.000 Euro uns als gemeinnützige und<br />

recht junge Organisation ermöglicht, die<br />

Professionalisierung voranzutreiben. Wenn<br />

jetzt, wie eben erwähnt, die Grundstrukturen<br />

gesichert sind, geht es erst richtig los.<br />

Was die Zusammenarbeit mit Somersby<br />

betrifft, kann ich aufrichtig sagen, dass das<br />

von Anfang an und bis jetzt eine unglaublich<br />

fruchtbare Kooperation auf Augenhöhe ist.<br />

Vanessa: Absolut! Wir lernen sehr viel<br />

voneinander und miteinander.<br />

Was ist der Kern der Kampagne?<br />

Vanessa: Eine groß angelegte Testimonialkampagne,<br />

in der es darum geht,<br />

queere Lebensrealitäten abzubilden. Es<br />

lag selbstverständlich nahe, dafür mit<br />

QUEERMENTOR*innen zusammenzuarbeiten.<br />

Los geht es am 26. Juni und wir sind<br />

auf die Reaktionen sehr gespannt. Parallel<br />

zur Kampagne erscheint unsere Hauptsorte<br />

Somersby Apple erstmals in einem limitierten<br />

Design und ist so seit Anfang Mai und<br />

noch bis August im Einzelhandel erhältlich.<br />

somersby.com / queermentor.org


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