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atw - International Journal for Nuclear Power | 04.2022

Ever since its first issue in 1956, the atw – International Journal for Nuclear Power has been a publisher of specialist articles, background reports, interviews and news about developments and trends from all important sectors of nuclear energy, nuclear technology and the energy industry. Internationally current and competent, the professional journal atw is a valuable source of information. www.nucmag.com

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atw Vol. 67 (2022) | Ausgabe 4 ı Juli

ENERGY POLICY, ECONOMY AND LAW 30

| Abb. 8

Maisanbau und Windkraft in Deutschland.

Aufschwungs von 1940 bis 1970 (für den man eine

Neutralisierung des CO 2 durch Schwefeldioxidemissionen

vermutet), und es ist durchaus möglich,

dass der Trend der Erwärmung alsbald stoppt oder

sogar kulminiert und sich umkehrt, wie es bisher in

der Erdgeschichte immer der Fall gewesen ist. Es ist

eine Erfahrung aus jeder Naturbeobachtung, dass

die einfache Fortschreibung eines Trends (im Sinne

einer simplen Kurvendiskussion auf Abiturniveau)

in die Irre führt 34 .

Nach alledem ist doch recht unsicher, ob wir es mit

einer Kausalität oder einer dauerhaften oder

temporären Koinzidenz von CO 2 -Konzentration

und Erwärmung zu tun haben, und insbesondere,

ob und inwieweit der anthropogene Anteil am CO 2

ursächlich ist. Folge: „You should not bet the ranch

on it.“

Das soll nicht heißen, dass man entgegen dem

Vorsorgeprinzip auf eine CO 2 -Reduktion und

andere vorbeugende Maßnahmen gegen den

Klimawandel 35 verzichten sollte. Es ist aber doch

sehr fraglich, ob

p der heutige Alarmismus, bereits morgen sei die

Welt unrettbar verloren, angebracht ist,

p andere Maßnahmen der Schadenvermeidung

nicht viel dringender sind und

p es angesichts einer jahrhundertelang nahezu

einhelligen Meinung in der Wissenschaft, die

Erde sei eine Scheibe oder Rassismus sei gottgegeben,

wirklich gut bedacht ist, heute auf eine

von interessierten Kreisen 36 geschürte Katastrophenangst

hin den Wohlstand der

Volkswirtschaften und das Wohlergehen

unserer Gesellschaften zu verwetten.

Hinzu kommt, dass einfache Maßnahmen in der

Politik beliebt sind, um dem CO 2 zu begegnen, das

angeblich Ursache und nicht Folge des Klimawandels

ist und das angeblich mit seinem anthropogenen

Anteil – statt des Menschen selbst – für viele

Malaisen verantwortlich ist 37 . Einfache

Maßnahmen wie z. B. das rasche Abschalten von

fossilen Kraftwerken und das Abschaffen von

Verbrennungsmotoren. So gaukelt man der Gesellschaft

die Effizienz überschaubarer, schneller

Lösungen vor. Aber einem Klimawandel zu

begegnen, ist eine komplexe Herausforderung. Sie

erfordert eine Vielzahl von aufwendigen, langwierigen

Gegenmaßnahmen, die sowohl das menschliche

Verhalten (Konsum- und Müllverhalten) als

auch komplexe natur- und damit wasserkreislaufbezogene

Maßnahmen (Wiederherstellung von

Überweidungs- und Erosionsflächen, Reduzierung

von Boden- und Nutzungskonversion, Wiederherstellung

von Poldern und Mooren, renaturierende

Aufforstung, Erhöhung der ökologischen Tragkraft

sämtlicher Flächen, auch der Siedlungsflächen mit

Freiflächen-, Fassaden- und Dachbegrünung, Flutschutz

usw.) umfassen.

Autor

Dr. Achim-Rüdiger Börner

Rechtsanwalt, Börner Ecological Resource

Enhancement, Köln

info@boernerlaw.de

1955 als Sohn des Zivil-, Europa- und

Energierechtlers Prof. Dr. Bodo Börner geboren, wurde er nach Studium von

Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Orientalistik, Militärdienst und

Promotion 1981 als Rechtsanwalt zugelassen. Ab 1982 folgten Stationen als

Syndicus der Ruhrgas AG in Essen, Leiter der Rechtsabteilung und Prokurist der

Aachener und Münchener Versicherung AG in Aachen, Associate bei der

M&A-Boutique RAe Lang & Landwehrmann und seit 1989 Inhaber der Kanzlei

RAe Börner in Düsseldorf, später bis heute in Köln. Aufgrund seiner biologischen

Interessen betreibt er die Beratung Börner Ecological Resource Enhancement.

Sein Arbeitskreis Industriebiologie hat das Ziel, gewerbliche und industrielle

Flächen ökologisch aufzuwerten. Er hat ca. 190 juristische und

volkswirtschaftliche sowie 38 herpetologische Arbeiten veröffentlicht.

34 Dabei bleibt hier außer Betracht, dass das Horrorszenario für eine globale Erwärmung um 8o C auf einer Verbrennung von fossiler Energie beruht, die die heute wirtschaftlich

(und d. h. auch energetisch sinnvoll gewinnbaren) gewinnbaren Ressourcen um gut das Doppelte überschreitet, vgl. F. Vahrenholt, Energiewende zwischen

Wunsch und Wirklichkeit, Vortrag bei EIKE vom 13.11.2021, www.youtube.com/watch?v=GTSbAPv51XI; weitere Nachweise zu diesem mit Recht um Wissenschaftlichkeit

bemühten Autor unter https://vahrenholt.net/publikationen/

35 Dazu ein, wenn man die behauptete CO2-Ursächlichkeit außer Betracht lässt, guter Überblick unter:

https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/klimawandel/

36 Zu den Profiteuren gehören neben den geförderten Wissenschaftlern auch die Entwicklungsländer, wie ihre riesigen Forderungen beweisen, vgl. D. Wetzel, Plötzlich

fordern die Entwicklungsländer Billionen statt Milliarden – pro Jahr, Die Welt 09.11.2021, abrufbar unter:

https://www.welt.de/wirtschaft/article234938492/COP26-Ploetzlich-fordern-die-Entwicklungslaender-Billionen-statt-Milliarden-pro-Jahr.html

37 Vgl. zutreffend z. B. N.N., Klimawandel darf nicht als Ausrede dienen, Die Welt vom 18.01.2022, S. 8; zu den interessierten Kreisen gehören die von Panikmache

lebenden Medien und NGOs, ein einseitig finanziell und medial geförderter Teil der wissenschaftlichen Welt, die von neuen Aufträgen profitierenden Wirtschaftskreise

und die politischen Parteien mit eher einseitiger Ausrichtung

Energy Policy, Economy and Law

Fundamentales zur Wende in die Klimaneutralität und im Energiesektor ı Achim-R. Börner

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