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16.07.22 Lindauer Bürgerzeitung

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AUS DEM STADTRAT 27. März 2021 • BZ Ausgabe KW 12/21<br />

11<br />

Endlich wieder „Lindau hoch!“<br />

Ein ganz besonderes Fest,<br />

nämlich unser <strong>Lindauer</strong> Kinderfest<br />

steht vor der Tür. Nach<br />

zwei Jahren Pause, durch Corona<br />

bedingt, kann unser traditionelles<br />

Heimatfest endlich<br />

JA<br />

S. Krühn<br />

wieder stattfinden. Seit 367<br />

Jahren feiern wir zusammen<br />

dieses Fest. Der Tradition verpflichtet,<br />

aber auch der Zukunft zugewandt, wird<br />

es dieses Jahr eine große Neuerung in zwei Stadtteilen<br />

geben. Der Festplatz der Altstadt und Aeschach<br />

wird auf der Hinteren Insel zu einem großen<br />

Festplatz im Bürgerpark zusammengelegt. Da<br />

sich die einzelnen Kinderfestausschüsse immer<br />

schwerer damit tun, Helfer und Schausteller zu<br />

finden, ist dies eine zukunftweisende Entwicklung.<br />

Geben Sie dem neuen Festplatz auf der Hinteren<br />

Insel eine Chance und besuchen Sie die das<br />

bunte Festtreiben. Bedanken möchte ich mich bei<br />

allen, die dieses Fest unterstützen und möglich<br />

machen.<br />

Ein dreifaches Lindau hoch auf unsere Heimatstadt!<br />

Kinderfest Aeschach<br />

Die Nachricht, dass im Holdereggenpark<br />

kein Kinderfest<br />

mehr stattfindet sorgt für viel<br />

Diskussion und Enttäuschung.<br />

Die Kinderfestausschüsse<br />

Aeschach und Insel<br />

BU<br />

R. Freiberg<br />

haben entschieden, das Kinderfest<br />

künftig gemeinsam<br />

auf der Hinteren Insel zu veranstalten.<br />

Mit dieser Entscheidung bricht nicht<br />

nur ein Stück liebgewonnener Aeschacher Tradition<br />

weg, sondern auch ein Kinderfestplatz der Zuspruch<br />

aus allen Stadtteilen erfahren hat. Das Fest<br />

ist das eine, die Organisation das andere. Für die<br />

Durchführung eines solchen Festes sind viele fleißige<br />

Hände notwendig. die leider zunehmend weniger<br />

zur Verfügung stehen. Dieser Umstand<br />

macht die Entscheidung ein wenig verständlicher.<br />

Trotzdem hätte man mit einer frühzeitigen und<br />

transparenten Information der Problematik auch<br />

einen anderen Weg finden können, als einfach so<br />

Fakten zu schaffen. Im Übrigen wird der Holdereggenpark<br />

durch die Bauarbeiten der Deutschen<br />

Bahn nicht angetastet bzw. beansprucht. Der Kinderfesttag<br />

wird darüber entscheiden welche Akzeptanz<br />

der neue Standort erfährt und ob diese<br />

Entscheidung der Weisheit letzter Schluss ist.<br />

FW<br />

A. Reich<br />

Rahmenplan Hintere Insel<br />

Mit 30:1 Stimmen hat der<br />

Stadtrat 2019 den Rahmenplan<br />

für die Hintere Insel beschlossen<br />

um die Grundlage<br />

für eine zukunftsfähige Stadteinwicklung<br />

zu schaffen. Basis<br />

hierfür war die groß angelegte<br />

Bürgerbeteiligung von<br />

2018, die Ideen, künftige Bedürfnisse<br />

und Anforderungen definierte. Das Ziel,<br />

auf städtischem Grund bezahlbaren Wohnraum<br />

für <strong>Lindauer</strong> Bürger, großzügige Freizeitflächen,<br />

Seezugänge, Spiel- und Sportanlagen für alle zu<br />

schaffen, war für 29 Räte und OB unterstützenswert.<br />

Mittlerweile liegen aktualisierte Bevölkerungs-<br />

und Wohnbedarfsanalysen vor die zeigen,<br />

dass die Entscheidung ein neues Quartier auf der<br />

Hinteren Insel zu entwickeln, die Chance für Lindau<br />

ist, um unsere Stadt lebenswerter zu gestalten.<br />

Die Gartenschau war der erste Projektschritt nun<br />

folgt ein weiterer. Auch diese war von den üblichen<br />

Bedenkenträgern kritisiert und torpediert<br />

worden. Jetzt sehen aber alle welche positive und<br />

nachhaltige Entwicklung auf der Hinteren Insel<br />

dadurch möglich wurde.<br />

Lasen Sie sich bitte jetzt nicht durch Populismusund<br />

Neiddebatten sowie zweitklassigen Blockbebauungsanimationen<br />

täuschen.<br />

Radweg nach Oberreitnau<br />

FB<br />

G. Brombeiß<br />

Im Jahr 2013 beschloss der<br />

<strong>Lindauer</strong> Stadtrat, den Gehund<br />

Radweg zwischen Oberreitnau<br />

und Schönau fertigzustellen.<br />

2016 wurde das erste<br />

Teilstück unter der B-31<br />

hindurch gebaut. Das letzte<br />

Stück bis zur Ortseinfahrt<br />

von Schönau sollte umgehend folgen. Seither endet<br />

der Radweg unmittelbar vor der Bahnunterführung,<br />

außerhalb der geschlossenen Ortschaft.<br />

Nachts ist dieser Bereich unbeleuchtet. In Richtung<br />

Oberreitnau müssen Radfahrer dort in einer<br />

Kurve die Fahrbahnseite wechseln. Dabei stehen<br />

seit Jahren die finanziellen Mittel für die Fertigstellung<br />

des Geh- und Radweges im städtischen<br />

Haushalt zur Verfügung. Die endgültige Umsetzung<br />

des neun Jahre alten Stadtratsbeschlusses<br />

durch die Stadt ist längst überfällig. Denn <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong>, die mit dem Fahrrad<br />

unterwegs sind, leben nicht ausschließlich in den<br />

Stadtteilen am See. Die Stadt trägt Verantwortung<br />

für alle <strong>Lindauer</strong>.<br />

LI<br />

J. Müller<br />

Bürgerbegehren Hintere Insel<br />

„Sind Sie dafür, dass auf dem<br />

ehemaligen<br />

Seeparkplatzgelände(P5) ein<br />

großzügiger Bürgerpark entsteht<br />

anstelle der im Rahmenplan<br />

vorgesehenen Bebauung?“<br />

So lautet die Fragestellung<br />

des von der Bürgerinitiative<br />

Hintere Insel(BIHI) gestarteten Bürgerbegehrens.<br />

Die Stadtratsmehrheit hat leider zuletzt nochmals<br />

die Umsetzung des Rahmenplans mit einer<br />

Bebauung bekräftigt und die Befürworter haben<br />

mit PR-Maßnahmen begonnen. Die BIHI hingegen<br />

setzt sich für einen für alle zugänglichen<br />

„Englischen Garten“ (Bürgerpark) in dieser einzigartig<br />

schönen Lage für Freizeit, Sport und Kultur<br />

ein. Es gibt in Lindau genügend Baugebiete,<br />

wie z.B. das Obere Rothenmoos, das Cola- und<br />

das Cofely-Areal sowie nicht zuletzt das ehemalige<br />

Bauhofgelände, die auf die Umsetzung warten.<br />

Eine zusätzliche Bebauung des ehemaligen<br />

P5 ist nicht erforderlich und würde nur einen Erholungsraum<br />

für <strong>Lindauer</strong> und Gäste beeinträchtigen<br />

und zusätzlichen Verkehr auf die Insel<br />

ziehen. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung<br />

und Ihre Unterschrift für das Bürgerbegehren.<br />

Einhunderttausend Euro<br />

CSU<br />

K. Adams<br />

100.000 € - so hoch ist pro<br />

Jahr (!) der Betrag, den die<br />

Stadt Lindau zusätzlich für die<br />

Beseitigung von unsachgemäß<br />

entsorgtem Müll aufwenden<br />

muß.<br />

An den Sammelstellen mit<br />

Containern für Papier und<br />

Glas „entsorgen“ manche Leute diverse Sachen,<br />

die dort nicht hingehören. In Grünanlagen, in<br />

Waldgebieten, auf Straßen, am Seeufer – überall<br />

finden sich Beispiele, wo Zeitgenossen ihren Abfall<br />

achtlos weggeworfen haben. Das fängt bei Zigarettenkippen<br />

an. Flaschen, Bierdosen, Pizzakartons –<br />

all das wird nach Festen am See einfach liegengelassen.<br />

Wenn wir nicht die fleißigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der GTL hätten, die schon<br />

frühmorgens diese „Hinterlassenschaften“ beseitigen,<br />

sähe es in unserer schönen Gartenstadt<br />

schlimm aus. Das wäre kein gutes Aushängeschild<br />

für Lindau.<br />

Wir appellieren deshalb an alle Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, mehr Achtsamkeit walten zu lassen<br />

und ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen<br />

- in unser aller Interesse.<br />

BL<br />

D. Obermayr<br />

Klimaschutz in der Krise?<br />

Nach einigen, durchaus inspirierenden,<br />

Sitzungen ist es immer<br />

stiller um den Klimabeirat<br />

geworden. Sieben Monate<br />

nach dem Beschluss zur Klimaneutralität<br />

ist der Klimaschutz<br />

immer noch kein Projekt<br />

der ganzen Stadt. Das zentrale<br />

Gremium zu dem Thema<br />

tagt bis November nichtöffentlich.<br />

Aus der Arbeit im Verborgenen kann kein Vertrauen<br />

entstehen. Dringend benötigt wird statt dessen<br />

eine Vision, was Klimaneutralität für die Stadt bedeutet.<br />

In der Energie, beim Verkehr und Wohnen,<br />

für die Landwirtschaft.<br />

Alle möglichen Maßnahmen müssen diskutiert<br />

werden, nicht nur die genehmen. Betroffene müssen<br />

zu Beteiligten werden, denn nur so werden sie<br />

Teil der Lösung und diese auch verteidigen. Damit<br />

können wir aus einem unangenehmen Thema ein<br />

tolles Projekt machen und nebenbei einen Beitrag<br />

zur Debattenkultur leisten.<br />

Dieses Vorgehen werden wir mit sachlicher Kritik<br />

und kreativen Lösungsvorschlägen unterstützen.<br />

Viele andere werden das auch tun und damit das<br />

Schwarmwissen einbringen, das es für ausgewogene<br />

Lösungen braucht.<br />

Sozialstation<br />

Lindau (B) e.V. | GmbH<br />

Ein Jahr für Lindau<br />

wir bauen im Zech einen neuen<br />

Kindergarten und in fast<br />

allen geplanten Wohngebieten<br />

entstehen über das vorbildliche<br />

SOBON-Verfahren<br />

SPD<br />

G. Fehrer<br />

weitere Einrichtungen. Wir<br />

bereiten uns damit auf die<br />

steigende Nachfrage vor. Doch<br />

stellt sich die Frage, wer in den<br />

schönen neuen Einrichtungen arbeiten wird?<br />

Schon heute können viele Stellen im sozialen Bereich<br />

nicht besetzt werden. Zu wenig junge Menschen<br />

entscheiden sich für eine Ausbildung als Erzieher,<br />

Altenpfleger, Heilerziehungspfleger usw…<br />

Eine Möglichkeit jungen Menschen diesen Bereich<br />

schmackhaft zu machen, ist das Angebot des Freiwilligen<br />

Sozialen Jahres (FSJ). Wer weiß denn mit<br />

17 oder 18 Jahren, was der richtige Beruf für ihn<br />

ist? Ich selber wusste es auf jeden Fall noch nicht.<br />

Das FSJ ist eine Art „Berufsfindungsmodell“. Es ist<br />

nicht notwendig, dass alle FSJ-ler später im sozialen<br />

Bereich arbeiten. In jedem Falle führt ein solches<br />

Jahr aber zu einer enormen Stärkung der Persönlichkeit.<br />

Wie die Zeichen der Zeit stehen, könnte<br />

auch ein verpflichtendes Jahr für alle Männer<br />

und Frauen bald wieder Wirklichkeit werden. Ein<br />

„Jahr für Lindau“ wäre mit Sicherheit auch ein<br />

Jahr für einen selber.<br />

„Was verdient ein Mitarbeiter (m/w/d) bei der Sozialstation Lindau?“<br />

www.sozialstation-lindau.de<br />

Sie verdient in einem tollen Team zu arbeiten und<br />

Sie verdient Vorgesetzte die hinter ihr stehen und sie unterstützen!<br />

Sie verdient einen Dienstplan, der genügend Raum für die work-life-balance lässt!<br />

… „HIER KÖNNTE STEHEN WAS DIR WICHTIG IST“! …<br />

Wir suchen:<br />

Pflegefachkräfte & Pflegehilfskräfte<br />

Hauswirtschaftliche Hilfen<br />

Freiwilliges Soziales Jahr FSJ<br />

Wenn du der Meinung bist du hast das verdient, dann bewirb dich bei uns!<br />

info@sozialstation-lindau.de<br />

Leiblachstrasse 8a, 88131 Lindau<br />

Pflegedienstleitung Tel. 08382 9674 11<br />

FDP<br />

U. Jöckel<br />

Neue FDP-Vorsitzende<br />

Mit Angelika Fotiadis und<br />

Frank Himmel aus Weiler/Allgäu<br />

haben wir zwei neue FDP-<br />

Kreisvorsitzende. Ziel ist es<br />

nun, dass wir auch den Landkreis<br />

besser „vernetzen“, denn<br />

der Untere ist nicht gleichzusetzen<br />

mit dem Oberen.<br />

Schon die Dialekte sind verschieden,<br />

aber auch die Strukturen. Der obere<br />

Landkreis ist bereits Allgäu, haben wir oft gehört.<br />

Dass die FDP im <strong>Lindauer</strong> Stadtrat vertreten ist, haben<br />

wir Ihnen als <strong>Lindauer</strong> Wähler*innen zu verdanken.<br />

Wir wollen unser BESTES geben, so Florian<br />

Nüberlin und auch ich. Strategie-Planungen<br />

standen zuletzt in den Arbeitskreisen des Stadtrates<br />

im Fokus. Die funktionieren aber nur, wenn<br />

wir das Gesamtziel vor Augen haben. Nicht nur<br />

das Tagesgeschäft, sondern die Anforderungen an<br />

eine erfolgreiche Zukunft sollten und müssten die<br />

Ziele der Verwaltung und des Stadtrates sein. Wir<br />

würden es begrüßen die Themen mit Ihnen diskutieren<br />

zu dürfen (und nicht nur in nicht-öffentlichen-Sitzungen),<br />

denn das heißt für uns „Bürgernähe“.<br />

„Losland“ ist ok, aber die Bürger*innen sollten<br />

nicht „ausgelost“ werden, sondern Ihre Meinungen<br />

offenlegen und mit uns gemeinsam diskutieren.<br />

LINDAUER<br />

www.bz-lindau.de<br />

lindauer_<br />

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