Workplace Luxemburg - Juli 2022

WORKPLACE
ERFOLGSREGION
SEITE 12
Grenzgänger bleiben länger
im Homeoffice sozialversichert
Entlastung für Grenz pendler aus der Region Trier:
Dank einer Ausnahmeregelung dürfen sie länger sozialversichert im Homeoffice arbeiten.
Die EU-Kommission verlängert die Geneh migung bis Ende 2022.
Glück für die rund 45.000
Grenzpendlerinnen und Grenzpendler
aus der Region Trier:
Sie dürfen dank einer Ausnahmeregelung
länger sozialversichert
im Homeoffice arbeiten
als zunächst beschlossen. Dieser
Vereinbarung hat die Kommission
nun zugestimmt.
Heißt: Wer als Luxemburger Arbeitnehmer
im Homeoffice in
Deutschland sitzt, muss bis
Ende des Jahres keine Sozialversicherung
bezahlen. Grenzgänger
bleiben demnach bis
zu diesem Zeitpunkt an das Sozialversicherungssystem
Luxemburgs
angeschlossen, auch
wenn sie mehr als die EU-weit
gültigen 25 Prozent ihrer Arbeitszeit
im Homeoffice leisten.
Die abweichende Regelung
aufgrund der Corona-Pandemie
wäre am 30. Juni ausgelaufen,
sie verlängert sich nun
um weitere sechs Monate bis
zum 31. Dezember dieses Jahres.
Im kommenden Jahr sollen
neue Regeln erarbeitet werden,
wonach ein bestimmtes Ausmaß
an Homeoffice-Arbeit im
Wohnland erlaubt sein soll und
ohne, dass sich die Zuständigkeit
der Sozialversicherung in
diesem Zeitraum ändert.
Allerdings ist aber die steuerliche
Ausnahmeregelung für Luxemburg-Pendler
am 30. Juni
ausgelaufen. Eine solche Vereinbarung
haben Deutschland
und Luxemburg unterzeichnet.
Damit gilt wieder die sogenannte
19-Tage-Regelung.
Deutsche Beschäftigte in Luxemburg
dürfen laut Doppelbesteuerungsabkommen
nämlich
nicht länger als 19 Tage zu Hause
arbeiten, sonst fallen sie unter
die deutsche Steuerpflicht.
Und diese Regelung gilt wieder
für das zweite Halbjahr 2022.
Mit Beginn der Corona-Pandemie
wurde diese Regel ausgesetzt,
wenn Beschäftigte pandemiebedingt
im Homeoffice
arbeiten mussten und dies
auch dokumentiert haben.
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