HIM MAGAZINE No.9
Das HIM MAGAZINE feiert im September die Lust am Fetisch! Meisterfotograf Arjan Spannenburg zeigt uns seine erotischsten Fotografien und verrät uns im Exklusiv-Interview, was absolute Hingabe wirklich ist. Zudem tauchen wir tief ein in die Lust der Boys auf einen richtigen Daddy – begleitet von den heißen Zeichnungen des Berliner Künstlers Asmodis. Dazu gibt´s alles Wissenswerte über Europas größtes Fetischfest Folsom und wir verraten euch die besten Fetisch-Bücher und Filme der letzten Jahre. Zwischendurch schaut noch Tom Daley um die Ecke und für Freunde des Puppy Play gibt´s einen extra saftigen Knochen!
Das HIM MAGAZINE feiert im September die Lust am Fetisch! Meisterfotograf Arjan Spannenburg zeigt uns seine erotischsten Fotografien und verrät uns im Exklusiv-Interview, was absolute Hingabe wirklich ist. Zudem tauchen wir tief ein in die Lust der Boys auf einen richtigen Daddy – begleitet von den heißen Zeichnungen des Berliner Künstlers Asmodis. Dazu gibt´s alles Wissenswerte über Europas größtes Fetischfest Folsom und wir verraten euch die besten Fetisch-Bücher und Filme der letzten Jahre. Zwischendurch schaut noch Tom Daley um die Ecke und für Freunde des Puppy Play gibt´s einen extra saftigen Knochen!
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SEP
22
Fetisch ∙ Lifestyle ∙ Community
www.him-magazine.de
More than ever!
Folsom
2022
Die meisterhaften Bilderwelten
von Arjan Spannenburg
Der Fetisch und die
absolute Hingabe
Jungs mit Vorliebe
für ältere Männer
Be My Daddy!
What‘s your
kink?
Kinky fun schnell wie nie! Chatten, Videos
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Das
ist
drin.
04 12 20
BE MY DADDY Ein Gespräch mit ARJAN SPANNENBURG –
dem Künstler
Asmodis
DER FETISCH UND DIE
ABSOLUTE HINGABE
30
FOLSOM 2022
Lageplan
32
FOLSOM 2022
MORE THAN EVER!
34 38
HIM Quickies
Fette Knochen
40 44 48
Puppyplay –
Auf den Hund
gekommen
Der Sissy
Fetisch
HIM Magazine
Top 3 Fetisch-
Filme
51
HIM Magazine
Top 3 Fetisch-
Bildbände
Livestyle
4
5
Livestyle
Be
My
Daddy
Nach einem stressigen Tag lässt sich Max gerne auf die
Couch fallen. Erschöpft sinkt er in den weichen Stoff, die
Geräusche der großen Stadt verstummen nach und nach,
der Schweiß auf seiner Haut trocknet und er schließt die
Augen. Immer wieder taucht dabei vor seinem inneren
Auge dieses Bild auf, dieser sehnliche Wunsch, jetzt in die
Arme eines starken kräftigen Mannes zu fallen.
Ein echter Kerl, wie man das früher gesagt hat, mit Haaren auf der Brust, einer sonoren
Stimme und starken Händen, die einen festhalten und die Welt drum herum vergessen
lassen. „Seitdem ich das erste Mal mit knapp 20 Jahren Sex mit einem echten Daddy gehabt
habe, war ich verloren. Nachdem wir beide gekommen waren, lag ich schweißgebadet
auf seiner Brust, roch diesen derben Männerduft, spürte seine Haare auf meiner
Haut und hörte seinen pochenden, wilden Herzschlag. Erschöpft, mit halb geöffneten
Augen folgte ich von meiner Position aus den wuscheligen Haaren, die langsam von
seinem Bauch hinab zu seinem noch immer harten Männerschwanz führten. Sein
Schwanz pochte noch immer, glänzte im fahlen Licht seines Schlafzimmers. Gebannt
verfolgte ich jede Regung seiner Männlichkeit, sah, wie der harte Kolben langsam weicher
wurde und beinahe liebevoll auf seinen Bauch sank, der sich ruhig und gemächlich
auf und ab bewegte. Es war wie eine Meditation. Ich fühlte mich zu einhundert
Prozent dort angekommen, wo ich hingehörte.
Livestyle
6
„Seitdem ich das erste Mal
Sex mit einem echten Daddy
gehabt habe, war ich verloren.
Ich fühlte mich zu einhundert
Prozent dort angekommen,
wo ich hingehörte.
Nach diesem Erlebnis fiel es
mir schwer, Sex oder Intimität
mit einem Boy meines
Alters zu erleben.“
7
Livestyle
Währenddessen spürte ich, wie er mit
seiner linken Hand sanft über meinen
Rücken strich. Ich fühlte mich absolut sicher,
geboren, angekommen. Nach diesem
Erlebnis fiel es mir bis heute sehr schwer,
Sex oder auch nur Intimität mit einem
Boy meines Alters zu erleben“, so Max im
Interview mit dem HIM Magazine.
Die Erlebnisse von Max sind bei weitem
kein Einzelfall, viele junge Männer entdecken
im Laufe ihres Lebens die Lust an
einem älteren Kerl. Was noch vor einigen
Jahren undenkbar schien, wird plötzlich
nicht nur möglich, sondern wünschenswert.
Blättert man in Psychologie-Ratgebern,
stolpert man öfters über den Begriff
“Vater-Komplex“ oder im Fachausdruck
auch gerne als Gerontophilie bezeichnet.
Die Definition ist dabei fließend, für den
berühmten schwulen Sexualforscher Magnus
Hirschfeld war eine eher krankhafte
Neigung erst ab einem Altersunterschied
von über 50 Jahren erreicht. Gerade bei
schwulen Jungs wird die Vorliebe für
ältere Männer auch sehr gerne mit Problemen
im eigenen Elternhaus, speziell
mit dem Vater, in Verbindung gebracht.
In der Realität trifft dieses simple Ursache-Wirkung-Prinzip
kaum noch zu,
einfach auch deswegen, weil in puncto
Sexualität die Mehrzahl der schwulen
Männer und Jungs freizügiger, offener
und experimentierfreudiger unterwegs
sind. Zumeist muss kein psychisches
Kindheitstrauma mehr durch Sexualität
bewältigt und überwunden werden,
sondern viele Boys können heute selbstbestimmt
schrittweise entdecken, auf was
sie Lust haben – oder eben auch nicht.
Und dabei auch lernen, dass die eigene
Libido kein festgefahrenes Konstrukt ist,
das, einmal festgelegt, für das restliche
Leben bindend ist.
„Als ich 16 Jahre alt war, fand ich ältere
Kerle eher eklig. Ich weiß gar nicht so
genau warum, ich hatte so eine veraltete
Vorstellung, dass sie alle unangenehm
riechen würden. Das änderte sich bei mir
erst, als ich mit 19 Jahren das erste Mal
in einer Sauna war. Mir saß ein Kerl in
den fünfziger Jahren gegenüber, breitbeinig,
lässig, mit einem wirklich schönen
Schwanz, fleischig und gut geformt.
Ich beobachtete unwillkürlich, wie die
Schweißtropfen durch seine Haare am
Bauchnabel abwärts über den Schaft bis
zur Schwanzspitze wanderten und dann
zu Boden fielen. In meiner Fantasie ertönte
jedes Mal ein Zischen, wenn die einzelnen
Wassertropfen auf dem Kachelboden
aufklatschten. Ich hatte sofort einen
Ständer. Es war aber nicht nur dieses Bild
eines nackten Mannes - ich hatte wirklich
schon einige Boys nackt gesehen - ,
das mich so wahnsinnig machte, sondern
es war diese Ruhe und Lässigkeit, die der
Kerl ausströmte. Als wisse er alle Geheimnisse
der Welt und ruhe ganz tief in sich.
Er saß nur da, bei weitem kein perfekter
Body in meiner Definition damals, er
hatte einen Bauch und eine kräftige Brust,
aber er war mit sich im Reinen. Das war
sexier als alles, was ich zuvor in meinem
Leben gesehen hatte! Ich bin jetzt knapp
unter dreißig und wichse noch heute ab
und an auf dieses Bild in meinem Kopf.
Verrückt, oder?“, fragt uns Paul mit einem
fetten Grinsen im Gesicht.
Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, die
Vorurteile, die wir noch immer ab und an
mit Bezug auf ältere Männer in unseren
Köpfen haben, endlich über Bord zu werfen.
Keiner muss mit einem älteren Mann
intim werden, wenn er das nicht will,
aber es wäre schade, wenn wir uns diese
Erfahrung nur deswegen verwehren,
weil wir dem Klischeedenken unserer
Gay-Community nachjagen, für die offensichtlich
nur Jugend wertvoll und wichtig
zu sein scheint. Die Knabenliebe ist
beinahe so alt wie die ersten Einträge in
unseren verstaubten Geschichtsbüchern
im Regal und jeder kennt die berühmten
Erzählungen von älteren Männern zur
Blütezeit Griechenlands oder auch noch
im alten Rom, die sich junge Boys als
Lover nahmen. Der ältere Mann gab sein
Wissen gerade in puncto Sex zum Besten,
der jugendliche Knabe seine Jugend und
seinen Körper frei von den Zeichen der
Zeit. Doch so einfach lässt sich dieses
Tauschgeschäft der damaligen Zeit nicht
auf die Gay-Community des 21. Jahrhunderts
übertragen. Liebhaber von Bären
und Daddys eint beispielsweise genau
jener Punkt von innerer Ruhe und tiefer
Entspanntheit, die für viele Jungs eine besondere,
beinahe magische Ausstrahlung
haben. Schwule Daddys ab einem gewissen
Alter müssen nichts mehr beweisen,
sie tun das, was sie tun, weil sie es wirklich
tun wollen. Und können auch sehr
klar formulieren, was sie nicht wollen.
Diese Direktheit lässt sich nicht vortäuschen
und sie ist nur sehr selten bei jungen
Boys anzufinden, denn sie fußt nicht
auf Selbstüberschätzung oder egomanisch
verliebte Arroganz, sondern schlicht auf
Erfahrung. Diese Erfahrung lässt sich nur
durch ein gelebtes Leben in sich tragen,
nicht durch Followerzahlen auf Twitter,
TikTok oder Instagram. Diese Erfahrung
„Nachdem wir beide gekommen
waren, lag ich schweißgebadet
auf seiner Brust,
roch diesen derben Männerduft,
spürte seine Haare
auf meiner Haut und hörte
seinen pochenden, wilden
Herzschlag. Sein Schwanz
pochte noch immer, glänzte
im fahlen Licht seines
Schlafzimmers. Es war wie
eine Meditation.“
Livestyle
8
beinhaltet auch, mehr als einmal in seinem
Leben gescheitert zu sein und daraus
bestenfalls gelernt zu haben. Daddys
mögen in ihrer Jugend ähnlich ungestüm
und vielleicht auch naiv und unwissend
durch die Welt gelaufen sein, doch sie
konnten ihre Erlebnisse wie Kohlenstoff
unter starkem Druck so pressen, dass
daraus am Ende ein funkelnder Diamant
der Erkenntnis geworden ist. Männer,
die hingefallen und wieder aufgestanden
sind, die Krisen überwunden, Beziehungen
und die erste große Liebe gelebt
haben, können zumeist heutzutage mehr
denn je das Wichtige vom Unwichtigen
trennen. Sie dürsten nicht nach Anerkennung
Fremder, nach Bestätigung von der
falschen Seite und sie haben sehr oft auch
den Selbstlügen entsagt. Ihre Träume hängen
nicht in den Wolken, sondern sie sind
greifbar und spürbar. Sie haben vielleicht
nicht die Antworten auf alle Fragen, aber
sie wissen, welche Fragen sie wirklich
beantworten können und welche nicht
– und noch besser, sie wissen, welche Fragen
im Leben eigentlich absolut unwichtig
sind. Männer, die diesen Reifeprozess
nicht durchgemacht haben, aus welchen
Gründen auch immer, empfinden wir
dagegen alsbald als oberflächlich, bodenlos
langweilig und uninteressant. Nichts
ist peinlicher und auch trauriger, als ein
älterer Mann, der zwanghaft versucht,
jung zu sein. Er spielt ein Spiel mit, das
nur für Junge gedacht ist, er kann es nicht
gewinnen und viel schlimmer: Er strahlt
unbemerkt von sich selbst die tieftraurige
Erkenntnis aus, dass er bis heute nicht
einmal versteht, wie unwichtig dieses
Spiel um Jugend und Schönheit für ein
erfülltes Leben eigentlich ist.
„Der Musikerin Madonna
wird das Zitat
zugeschrieben, sie
liebe junge Männer,
denn sie wissen zwar
nicht, was sie tun,
aber sie tun es die
ganze Nacht. Aber,
wenn wir wirklich
ehrlich sind, wollen
wir das wirklich?“
Und der Sex? Natürlich geht das Alter
nicht spurlos an unserem Daddy vorbei.
Er mag vielleicht nicht mehr dreimal hintereinander
ohne Pause ficken können,
bei manchen bedarf es kleinerer Hilfsmittel,
um den Schwanz länger hart bleiben
zu lassen und an anderen Stellen haben
sich zudem Narben, Falten und andere
Alterserscheinungen in das Fleisch gegraben.
Boys, die eine erste Ahnung davon
bekommen haben, was wahre Intimität
und Lust bedeuten können, können diese
Anzeichen auf der Haut als das deuten,
was sie wirklich sind: Wege und Spuren
auf einer einzigartigen Landkarte des
Lebens, die von Abenteuern und sexueller
Ekstase erzählen, für die eine ganze
Bibliothek voll mit dicken Büchern nicht
ausreicht, um sie gebührend nachzuerzählen.
Der Musikerin Madonna wird das
9 Lifestyle
Zitat zugeschrieben, sie liebe junge Männer,
denn sie wissen zwar nicht, was sie
tun, aber sie tun es die ganze Nacht. Aber,
wenn wir wirklich ehrlich sind, wollen
wir das wirklich? Es gibt eine Phase im
Leben der meisten jungen Männer, da
definiert sich guter Sex vor allem an der
Heftigkeit der Stöße, an der Radikalität,
mit der Sex erlebt wird und an der scheinbar
stets harten Erektion des Gegenübers.
Diese Zeit ist wichtig und sie soll uns
Freude bereiten, uns und unseren Körper
bis an die Grenze bringen, vielleicht das
ein oder andere Mal auch darüber hinaus,
doch diese Art von Sex ist nicht das Ziel,
das Glory Hole sozusagen, sondern nur
der Auftakt, um von dort weiterzugehen.
Erst danach können wir lernen, was wirklich
Intimität ist. Erst danach können wir
verstehen, wie lustvoll Lust wirklich sein
kann. Erst danach, lange Zeit später, können
wir mit etwas Glück erkennen, dass
in unserem Kopf ganze Areale der Lust bis
zum heutigen Tag brachgelegen sind. Und
mit ein wenig Glück mehr, lernen wir
einen Daddy kennen, der uns diesen Weg
in uns und für uns ebnen kann.
„Der Sex mit meinem Daddy heute ist
erfüllender und besser, als ich mir das
jemals hätte vorstellen können. Dabei
ist es nicht nur der Sex, es ist alles davor
und danach, was die Sache so besonders
macht. Zum einen weiß ein Daddy im
besten Fall einfach, was er da tut. Er muss
auch nicht ständig die Stellung wechseln,
weil er denkt, sonst sei der Sex nicht gut
oder weil er irgendeine Version eines
Pornodrehbuchs in seinem eignen Kopf
abspielt, um der Rolle des perfekten
Lovers bestmöglich zu entsprechen. Er
kann einmal der Romantiker sein und
ein anderes Mal der dominante Herr und
beides gleitet in seinem Wesen perfekt
zusammen. Zum anderen hat er aber auch
keine Lust auf dumme Spielchen, das
merkt man schon, wenn man mit einem
echten Daddy schreibt oder spricht. Da
gibt es keine Ausflüchte, keine Ausreden
und keine Unsicherheiten. Er ist ehrlich,
klar und direkt. Love It or Leave It. Das
Besondere finde ich dabei zudem, dass er
aber auch seinem Boy den Raum und die
Möglichkeit gibt, zu wachsen, sich auszuprobieren,
seine eigenen Erfahrungen zu
machen, ohne dass er herrisch bestimmt,
wo es langgehen muss. Er gibt dir stets die
Sicherheit, mit dir den Weg zu gehen, ob
im Leben oder beim Sex, er lässt dich aber
auch wie einen jungen Hund an der langen
Leine, wenn du das gerade brauchst.
Wenn ein Mann das wirklich kann, ist
Lifestyle 10
das anziehender als jeder Body-Mass-Index oder Zentimeterangaben
in der Hose!“, so Max, der inzwischen seit vier Jahren
seinen Daddy fürs Leben gefunden hat.
Paul kann die Worte von Max nur bestätigen – auch er lebt
inzwischen in einer Partnerschaft mit einem Mann, der rund
dreißig Jahre älter ist als er selbst. Ein Moment in der Sauna hat
dabei sozusagen sein ganzes restliches Leben verändert. Verbessert,
wie er auf Nachfrage zwinkernd bestätigt. „Beim Sex
finde ich an einem Daddy einfach auch großartig, dass er immer
darauf bedacht ist, dass der Sex auch gut für dich ist. Natürlich
ist das immer auch eine Frage der sexuellen Spielwiese.
Ich beispielsweise finde ich es auch ab und an echt sexy, einfach
nur benutzt zu werden und das Gefühl zu haben, nur ein
Stück Fleisch zu sein, das nur zur Befriedigung meines Daddys
da ist. Das kann mir mein Daddy auch perfekt vermitteln, aber
dahinter im Unterbewusstsein gibt es zwischen uns noch ein
anderes Band, eine tiefere Verbindung und ich weiß, dass meine
Lusterfüllung Teil seines Lustgewinns ist, selbst wenn ich ab und
an nur ein ´Stück Fleisch´ für ihn bin. Das mag für Außenstehende
etwas verwirrend klingen, aber jeder, der wirklich bereits
einmal guten Daddy-Sex gehabt hat, kann das nachvollziehen.
Außerdem weiß er, dass Sex noch intensiver werden kann mit
einem gewissen Gefühl der Sicherheit. Mit dieser Erkenntnis,
ich kann mich fallen lassen, nicht nur körperlich, sondern auch
tief in mir drinnen, wird Sex auf eine höhere Ebene katapultiert.
Er ist da. Er fängt mich. Er hält mich. Sein Schwanz in mir ist
wie ein massiver Leuchtturm in dunkler Nacht, der mir immer
wieder den Weg nach Hause weist, auch wenn die Gefahr besteht,
dass ich mich ab und an in mir selbst verlieren kann“, so
Paul. Und Max ergänzt beinahe aufgeregt wie ein Schuljunge, in
dem er seine Hand hebt: „Und richtig gute Daddys fördern dich,
machen dich selbstbewusster. Sie wollen, dass du deinen eigenen
Weg gehst und nicht nur ihr Anhängsel bist. Ich weiß ehrlich
gesagt nicht, wie sie das machen, also, mir einerseits zu zeigen,
ich kann absolut und zu einhundert Prozent ich sein, mich fallen
lassen, und auf der anderen Seite mir den Mut mitzugeben, offen
in die Welt hinauszuspringen.“
Cole Blue
Ein weiterer Aspekt, den beide Männer ansprechen, ist das Thema
Humor. Ein richtig guter Daddy hat auch Humor und zwar
jene Art davon, die es erlaubt, über irrwitzige Situationen genauso
wie auch über sich selbst lachen zu können. Das schließt mit
ein, bei passender Gelegenheit beispielsweise auch beim Sex
lachen zu können, wir mir Paul und Max unisono bestätigen.
Eine Besonderheit wollen beide Männer dann noch einmal gesondert
hervorheben: Ehrlichkeit in Verbindung mit Vertrauen.
„Es hat etwas sehr Spezielles, von älteren
Kerlen benutzt zu werden. Es fühlt sich an,
als wärst du der Hauptgewinn oder einfach
nur ein Stück Fleisch, je nachdem.“
11 Lifestyle
„Ich muss nicht alles über meinen Daddy wissen, weder, was er
oder mit wem er es früher getrieben hat. Ich muss nicht einmal
alles wissen, was mein Daddy heute macht und ja, das schließt
für mich auch den Sex mit ein. Mein Daddy kann sich Appetit
außerhalb unserer Beziehung holen, ich weiß, wirklich satt
werden kann er nur bei, mit und in mir. Das ist ein so intensives
Gefühl, dass alles andere plötzlich unwichtig daneben wird. Und
ganz ehrlich, als ich 20 Jahre alt war, hätte ich das noch vollkommen
anders gesehen. Ich hätte mir den perfekten monogamen
Traumprinzen gewünscht und klammheimlich in Kauf genommen,
dass dieses Konzept meist schon von Anbeginn an eine
Lüge ist, selbst wenn das alle Beteiligten in der ersten Zeit noch
gar nicht verstehen“, so Paul.
„Ein Daddy macht nur ein Kompliment,
wenn er es wirklich so meint. Und er macht
dir Komplimente, nicht weil du perfekt bist,
sondern weil du einfach du bist – und das
reicht aus. Ein unfassbares Wow-Gefühl!“
Diese Ehrlichkeit spiegelt sich auch für Max in seiner Beziehung
wider, vor allem auch, wenn es um das Thema Komplimente
geht. „Junge Boys werfen dir in einer Beziehung beinahe täglich
Komplimente an den Kopf, leichtfertig und ebenso leicht
und schnell vergessen. Wie sexy man ist, wie toll man aussieht.
Ein Daddy macht nur ein Kompliment, wenn er es wirklich so
meint. Und er macht dir Komplimente, nicht weil du perfekt bist,
sondern weil du einfach du bist – und das reicht aus. Ein unfassbares
Wow-Gefühl, kann ich nur sagen!“ Ganz ähnlich sehen das
übrigens auch viele professionelle “Daddy-Lover“ in der Pornobranche
– nicht wenige haben aus ihrer Lust für ältere Herren
einen Job gemacht. Einer davon ist Cole Blue, der gegenüber dem
HIM Magazine erklärt: „Ich hatte schon immer Sex mit älteren
Männern. All diese Szenen, die ich heute drehe, gab es schon immer
als Fantasie in meinem Kopf. Das hat etwas sehr Spezielles,
von älteren Kerlen benutzt zu werden. Es fühlt sich an, als wärst
du der Hauptgewinn oder einfach nur ein Stück Fleisch, je nachdem.
Ich schätze es auch sehr, wie diese schwulen Männer aufgewachsen
und zu Mentoren geworden sind.“ Alle drei Männer
bestätigen uns abschließend auch, dass sich ihr Leben durch die
Hingabe zu Daddys fundamental verbessert habe. Paul bringt
das so auf den Punkt: „Daddys haben einfach mehr zu bieten. Sie
sind die spannenderen Gesprächspartner, die heißesten und vor
allem intimsten Liebhaber – und die meisten haben auch noch
Grips im Kopf und können zudem verdammt lecker kochen.“
Max ist gerade der Sex noch einmal ein besonderes Anliegen:
„Ich kann nur allen Boys da draußen sagen: Rein-Raus-Spielchen
werden euch irgendwann langweilen. Entweder werden
eure sexuellen Spielarten also immer abgedrehter, damit es noch
Klick im Kopf macht – gerne auch mal inklusive Drogen –, oder
ihr wählt sozusagen den Weg zur ´natürlichen´ Ekstase, wie ich
das nenne, und versinkt glücklich und selig auf der Brust und
bestenfalls im Fell eines echten Daddys. Ich möchte jemanden,
zu dem ich aufschauen kann und der gleichzeitig mir auf Augenhöhe
begegnet, weil er mir den Raum gibt, diesen Platz einzunehmen.
Was nützt mir ein Sixpack oder eine Dauererektion,
wenn der Typ dahinter dumm durchs eigene Leben und über die
Kerle in seinem Bett stolpert? Am Ende hat das vielleicht auch
etwas mit Selbstachtung zu tun. Für mich ist ganz klar: Wer sich
selbst wertschätzt, geht zu einem echten Kerl, der einen selbst
ebenso wertschätzt. So easy ist das im Grunde.“ Und so bleibt
abschießend nur eine Frage übrig: Wann triffst du einen echten
Kerl und flüsterst ihm ins Ohr: Be My Daddy! (ms)
Kunst | Kultur 12
13 Kunst | Kultur
Unsere Faszination für
Daddys und echte Kerle
Ein maskulines Gesicht
und ein Lächeln
Ein Gespräch mit dem Berliner Künstler Asmodis
Edward Winokan alias Asmodis liegt das Zeichnen einfach im Blut – bereits seit frühester
Kindheit konnte er die Finger nicht vom Stift beziehungsweise später auch von der
Tastatur lassen. Nach einer Ausbildung zum Kommunikationsdesigner arbeitete der
Berliner für verschiedene Verlage und Unternehmen, bevor er sich immer mehr auf
die Game Industrie konzentrierte, in der er heute sehr erfolgreich arbeitet. Seine Qualifikation
als Grafikdesigner und Illustrator kommt glücklicherweise auch uns zugute,
denn nebenbei gestaltet er äußerst erotische Bilder von sexy Kerlen, Boys und Superhelden
in viel zu engen Outfits und wir können einfach nicht die Augen davon lassen.
Zu unserem Glück ist jetzt auch sein Comic-Buch namens “Bedtime Story“ erschienen
und wir erleben darin eine stürmische und äußerst spritzige erste Nacht von Timmy
und Daniel. Kurzum, wir sind verliebt in die Welt von Asmodis.
Edward, ähnlich wie bei dir begleiteten auch mich in meiner Kindheit Figuren wie
“He-Man“ und später auch die “X-Men“. Dich haben sie dazu animiert, zum Stift zu
greifen und mit dem Malen zu beginnen. Ich muss gestehen, ich habe derweil mit
meinen Händen etwas anderes bei diesen Vorlagen gemacht. Woher kommt diese
Faszination für diese Männertypen?
Haha! Ich war damals noch zu jung, um mit den Händen etwas anderes zu machen, als
einfach nur mit den genannten Actionfiguren zu spielen. Tatsächlich habe ich mich
anfangs auch eher für die weiblichen Figuren begeistert wie Evil-Lyn und Zoar die Sorceress
aus He-Man oder Jean Gray und Storm aus X-Men. Die muskulösen männlichen
Charaktere spielten eher meine Freunde. Erst später in der Pubertät und auch heute
Kunst | Kultur 14
„In meinen Motiven
und vor allem in den
Geschichten ist oft
viel Persönliches
mit drin. Speziell bei
Timmy fließen Erlebnisse
aus meiner
schwulen Jugend
mit ein, nicht eins zu
eins, sondern eher
so, wie es im Idealfall
hätte verlaufen
können.“
15 Kunst | Kultur
noch merke ich, dass sich meine Faszination für Muskeln auch
auf diese Figuren zurückführen lässt. Die bewusste Begeisterung
für Daddy-Kerle kam dann erst in den letzten Jahren, wobei ich
zu Beginn meines Gay-Lebens und meiner Sexualität schon eindeutig
einen Vaterkomplex hatte.
Du bist sehr vielfältig in deiner Arbeit und teilst viele Bilder
auch auf Twitter. Wir können sehen, wie Robin eine frische
Ladung Proteine von Batman bekommt, einen sexy Feuerwehrmann
ohne Dienstkleidung erleben oder auch einen Blick
auf Pan erhaschen, Gott des Waldes und der Natur, umringt
von seinen jungen Boys. Worin liegt für dich der Reiz, in diese
Welten einzutauchen?
Ich stehe auf interessante Charaktere, die optisch das gewisse
Etwas haben. Meine Interessen sind einfach breit gefächert. Das
fängt bei klassischen Superhelden an und endet bei Fantasy,
Mythologie und russischen Märchen. Dabei bin ich natürlich
immer empfänglich für männliche, muskulöse Charaktere. Aber
auch auf Social Media und in der Erotikindustrie entdecke ich
immer wieder “Figuren“, die mich begeistern und dann entsteht
daraus eine Illustration. Oft finde ich auch nur ein Foto von
einem Mann in einer Pose und denke mir: “Das ist tolles Material,
um daraus einen Pan im Wald zu machen.“
Bei deinem neusten Comic bist du für alles verantwortlich:
Storyboard, Comic, Druck und Vermarktung. Wie viel Arbeit
steckt in “Bedtime Story“ und wann können wir mit der Fortsetzung
rechnen?
Es steckt sehr viel Arbeit dahinter, die ich aber gerne mache,
weil es eben mein Projekt ist. Neben anderen Aufträgen schaffe
ich auch nur zwei Comicseiten pro Monat. Mein erster Comic
entstand 2013 (“Kinder der Dämmerung“), daran habe ich zwei
Jahre gearbeitet. Aktuell arbeite ich an der Fortsetzung von
“Bedtime Story“. Diese trägt den Titel “Sunday Morning Wood“
und ist etwa zur Hälfte fertig. Ich denke, nächstes Jahr, werde
ich die Geschichte drucken können.
„Wir waren alle mal jung
und hatten mit dem sexuellen
Erwachen sicher eine
Begegnung mit einem deutlich
älteren Menschen, den
wir sehr attraktiv fanden
oder in den wir sogar verliebt
waren.“
Wir freuen uns schon jetzt darauf! In dem Comic ist Timmy ein
ganz schön freches Früchtchen und verfällt sehr schnell erst
dem Geruch und dann auch dem Rest von Daddy Dan. Entspringt
die Story komplett deiner Fantasie oder gibt es reale
Erlebnisse, die dich beeinflusst haben?
In meinen Motiven und vor allem in den Geschichten ist oft viel
Persönliches mit drin. Ganz besonders, wenn es Figuren sind,
mit denen ich mich identifiziere, kommt es schon vor, dass diese
in Situationen geraten, die ich zuvor erlebt habe oder ich erlebe
die zuvor fantasierten Situationen durch meine Protagonisten
dann in der Comic-Geschichte. Speziell bei Timmy fließen Erlebnisse
aus meiner schwulen Jugend mit ein, nicht eins zu eins,
sondern eher so, wie es im Idealfall hätte verlaufen können. Dieses
“Was wäre wenn...“ reizt mich sehr. Im realen Leben findet
man ein solches ungleiches Paar wohl eher selten.
Schade, aber wir wollen die Hoffnung trotzdem nicht ganz
aufgeben. Geschichten rund um Daddys und Boys erfreuen
sich bis heute größter Beliebtheit in der schwulen Szene.
Woher, meinst du, kommt diese Begeisterung für diese Art von
Geschichten?
Kunst | Kultur 16
Für den Betrachter ist der optische Kontrast sicher ganz reizvoll.
Der junge, etwas naive, noch unerfahrene Boy, der aber voller
jugendlicher Energie ist, wenig behaart und schlank. Und der
ruhigere, erfahrene Daddy, muskulös, behaart und vielleicht mit
Bart. Auch bei der Frage, wer ist der Top und wer der Bottom,
werden ganz starke Stereotype bedient, die offenbar ganz gut
funktionieren. Ich denke auch, dass der Betrachter es bei diesen
beiden Figuren leicht hat, sich wenigstens in einem wiederzufinden.
Aus der Perspektive des Boys: Wir waren alle mal jung
und hatten mit dem sexuellen Erwachen sicher eine Begegnung
mit einem deutlich älteren Menschen, den wir sehr attraktiv
fanden oder in den wir sogar verliebt waren – sei es ein Lehrer,
der Trainer im Sportverein, der Vater des Spielkameraden oder
sogar jemand aus der eigenen Verwandtschaft.
Wir dürfen am Ende deines Comic-Buchs auch in andere
Storys von dir hineinschnuppern, beispielsweise wenn sich
der Professor in einer Privatstunde um den sexy Arsch des
Studenten kümmert. Ein anderes Mal lässt Santa Claus direkt
einen Boy auf seinem Schoß platznehmen. Warum sind junge
Boys oftmals von älteren, kräftigen und dominanten Kerlen so
angetan?
Ich glaube, dass die Sehnsucht nach einer Vaterfigur da eine große
Rolle spielt und die Partnerwahl, wenn auch nicht bewusst,
beeinflusst. Die Führung durch einen älteren, erfahrenen Kerl
hat natürlich seinen Reiz, dazu kommen die vielen Jahre, in
denen der Körper ausgewachsen ist, an Masse gewonnen hat,
vielleicht durch viel Sport attraktiv geformt wurde und schließlich
zum Mann geworden ist.
Im Gespräch mit anderen Malern habe ich gelernt, dass manche
sehr methodisch und nüchtern an ein Bild herangehen, andere
wiederum “erleben“ die Situation sozusagen mit, während sie sie
zeichnen.
Wie ist das bei dir?
Ich erlebe die Situation voll und ganz! Ganz besonders bei einem
Comic, aber auch oft bei einer einzelnen Illustration spielt sich
da eine komplette Animationsszene in meinem Kopf ab. Besonders
witzig ist das bei erotischen Szenen, da ich ab und zu so geil
werde, dass ich nicht mehr weiterarbeiten kann und mich erst
mal “erleichtern“ muss.
Tom of Finland hat einmal gesagt, er weiß, dass eine Zeichnung
richtig gut geworden ist, wenn er dabei eine Erektion hat.
Ganz genau, das ist auch mein Qualitätscheck!
Sehr gut! Du zeichnest sehr detailverliebt, man kann oftmals
schon an der Mimik deiner Protagonisten sofort erkennen, wie
sie sich fühlen. Gibt es für dich Körperpartien oder auch Gefühle,
die besonders schwer zu zeichnen sind?
17
Kunst | Kultur
Schön, dass das so gut rüberkommt! Ich orientiere mich da gerne
an Cartoons oder Mangas, schwäche das etwas ab und versuche
es dann zu übernehmen. Auch begebe ich mich oft beim Zeichnen
in diese Gefühlslage hinein und schaue dann im Spiegel, wie
mein Gesicht dabei aussieht. Füße zu zeichnen ist immer noch
eine kleine Herausforderung für mich, und auch für eine stark
definierte Rückenmuskulatur brauche ich gutes Referenzmaterial
beim Zeichnen.
Ich verstehe – hier werden Männer als Model gesucht. Wir
schicken sie alle zu dir! Du hast bis heute bereits viele Kerle
und Boys gemalt, Fantasy-Helden ebenso wie sehr real wirkende
Charaktere und das stets sehr sinnlich und erotisch. Was ist
für dich der erotischste und spannendste Körperteil bei einem
Mann?
„Ein Mann mit einem markanten,
maskulinen Gesicht
und vielleicht einem Bart
braucht nur einen Blick und
ein angedeutetes Lächeln,
um seine ganze Pracht zu
entfalten.“
Kunst | Kultur 18
Eindeutig der Kopf, also Gesicht, Mimik, Haare, Frisur, Bart,
dann die Haltung beziehungsweise die Pose und sonst natürlich
auch das Gemächt, sprich der Penis und die Hoden in einer
guten Proportion zueinander. Ein Mann mit einem markanten,
maskulinen Gesicht und vielleicht einem Bart braucht nur einen
Blick und ein angedeutetes Lächeln, um seine ganze Pracht zu
entfalten. Idealerweise weiß er nicht um seine Wirkung, bringt
diese aber auf eine schlichte und trotzdem selbstsichere Art
rüber, ohne dabei zu protzen. Er sitzt zum Beispiel etwas eingesunken
auf der Couch und präsentiert in kurzen Shorts seine
kräftigen Beine und durch den Stoff zeichnet sich deutlich sein
Gemächt ab. Oder er bewegt sich nur mit einem Shirt bekleidet
durch die Wohnung und präsentiert seinen festen Hintern und
sein schwingendes Glied und seine Glocken. Oder er liegt entspannt
da mit verschränkten, kräftigen Armen hinter dem Kopf
– seine buschigen Achselhaare passen gut zum Vollbart und
dem Brusthaar. Oder er kommt zufrieden und verschwitzt vom
Sport zurück und die nasse Haut glänzt in der Sonne. Kurzum,
die Schönheit des Körpers und einer Person in einem solchen
Moment, ohne dabei explizit sexy oder geil rüberkommen zu
wollen, mag ich sehr.
Das kann ich sehr gut verstehen! Du malst auch sehr explizite
Sexszenen. Ich kenne das von einigen Autoren, die schwule
Kurzgeschichten schreiben – nach der hundertsten Beschreibung
einer Sexszene kann es auch einmal langweilig werden.
Wie ist das bei dir? Denkst du dir nach dem gefühlt hundertsten
gemalten Cumshot: Alles schon gesehen!
So viele Cumshots habe ich noch nicht gezeichnet und vielleicht
wird es mir nach der hundertsten Sexszene tatsächlich langweilig.
Der Vorteil bei mir gegenüber Autoren ist, dass ich einen
starken visuellen Reiz habe und immer wieder neue Charaktere
und Kostüme sehe. Die gleiche Sexszene kann mit anderen Charakteren
wieder vollkommen neu und reizvoll sein.
Du bist seit 2019 auch als Game Artist unterwegs – im Spielemarkt
tut sich zwar einiges, in puncto Gays sind die Angebote
aber noch rar gesät. Wäre es nicht an der Zeit für ein freches
schwules Spiele-Erlebnis für erwachsene, homosexuelle Männer?
Das Potenzial und der Markt sind auf jeden Fall da. Bei den Heteros
laufen solche Games schon sehr gut. Ich habe noch keine
konkrete Vorstellung von einem Spielekonzept, würde aber
gerne mal an so einem Game mitarbeiten.
Edward, vielen Dank dir für das Gespräch! (ms)
19 Kunst | Kultur
„Ich erlebe die Situation voll
und ganz! Besonders witzig
ist das bei erotischen Szenen,
da ich ab und zu so geil
werde, dass ich nicht mehr
weiterarbeiten kann und
mich erst mal erleichtern
muss.“
Bedtime Story Comic
Comic-Buch - empfohlen ab 18 Jahren.
48 Seiten, in englischer Sprache, Preis: 37,45 €
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Kunst | Kultur 20
Die meisterhaften
Bilderwelten von
Arjan Spannenburg
Der Fetisch und
die absolute
Hingabe
Wer mit dem Namen Arjan Spannenburg nicht in der
ersten Sekunde etwas anfangen kann, ist entweder kein
Fetisch-Freund oder hat eine massive Bildungslücke, die er
jetzt schließen kann. Doch selbst wenn einem vielleicht der
Name des Niederländers (Jahrgang 1978) aus Texel nicht
sofort geläufig ist, seinen meisterhaften Bilderwelten ist
man sicherlich schon einmal begegnet.
21
Kunst | Kultur
Titel: NCLINATION
Kunst | Kultur 22
Spannenburg versteht es wie kaum
ein zweiter mit Licht und Schatten zu
spielen und hält dabei intime Momente
der Leidenschaft, der Lust und der Suche
nach der eigenen Identität fest. Besonders
angetan haben es ihm Jungen an der
Schwelle zum Erwachsensein. Spannenburg
ist gern gesehener Gast in zahlreichen
Galerien und gewann diverse Preise
für seine Meisterwerke. Und während
wir seine Bilder bestaunen, merken wir,
dass er immer auch ein wenig von sich
selbst in seine Fotografien einfließen
lässt, umhüllt von diesem zerbrechlichen
Konstrukt aus Zeit, Fetisch und Vergänglichkeit.
Arjan, du hast dir in den letzten Jahren
in der Fetisch-Community einen Namen
gemacht mit deinen sehr eindrucksvollen
Fotografien. Du selbst sagst, in deinen
Bildern geht es auch immer um die
Suche nach der Identität. Magst du uns
mehr darüber erzählen?
Wenn es um die Identität geht, sprechen
wir über ein äußerst komplexes Thema.
Die Entdeckung, wer man ist, ist für
viele Menschen oftmals eine lange Suche
gewesen, gefolgt von dem Versuch, sich
dann auch selbst zu akzeptieren. Allzu oft
sehe ich Menschen, die damit kämpfen.
Manchmal fliehen sie vor Teilen ihrer
Identität, während andere versuchen, sie
ganz zu verstecken. Das war bei mir nicht
anders, denn will man sein, wer man ist?
Und wenn man sich schließlich selbst
akzeptiert hat, dann hat die halbe Welt
sofort eine Meinung über einen oder
über das, womit man sich identifiziert.
Mit meinen Fotografien gebe ich dem
Betrachter einen Einblick in meine Welt,
zeige meine Meinungen und wie ich die
Welt sehe und erlebe. In meiner kreativen
Arbeit versuche ich, Elemente wie
Verletzlichkeit, aber auch die Schönheit
und Kraft, die sie beinhaltet, zu reflektieren.
Für mich ist es auch eine Suche nach
dem Gleichgewicht im Leben, wobei die
Hinzufügung von Fetisch eine zusätzliche
Dualität in die Arbeit bringt. Der Fetisch
verstärkt die Kontraste zwischen den
Emotionen und Elementen, die man sieht.
Verschiedene Betrachter sehen meine
Arbeit auf ganz unterschiedliche Art und
Weise, je nach eigenem Hintergrund. Das
Werk LOVED ist ein gutes Beispiel dafür.
Mancher sieht nur einen Jungen, der grob
aufgehängt und misshandelt wird. Ein
anderer sieht ein erotisches Bild, in dem
das BDSM-Spiel lebendig wird, mit dem
gegenseitigen Vertrauen, das so extrem
wichtig ist. Meine Inspiration für das Bild
kam von den vielen bösen Worten gegenüber
der LGBTQ-Community, die ich auf
der Straße gehört habe.
Titel: CHERISHED
Du wolltest jungen schwulen Männern
23
Kunst | Kultur
Du wolltest jungen schwulen Männern
Mut machen. Aber du hast recht,
nicht wenige Menschen von der Straße
würden das Bild wahrscheinlich schlicht
als pervers bezeichnen. Das Wort Liebe
scheint da erst gar keinen Platz haben.
Ich denke, nicht nur Heterosexuelle
haben eine negative Meinung zum Thema
Fetisch, auch innerhalb unserer Community
sehe ich immer noch ein bemerkenswertes
Maß an gegenseitigem Hass und
Spaltung. Gerade bei meinem Bild LOVED
geht es darum, geliebt zu werden. Nicht
mehr und nicht weniger. Ich möchte
einfach nur da sein dürfen, wo immer ich
bin. Als ich dieses Bild veröffentlichte,
war ich überwältigt von der schieren
Menge an hasserfüllten Kommentaren
aus allen Gruppen von Menschen. Die
Leute haben sich nicht einmal die Zeit
genommen, das Bild zu betrachten und
darüber nachzudenken – sie sahen nur
zwei grobe Hände, die einen angeketteten
Jungen hielten. Daraus zogen sie in den
sozialen Medien direkt den Schluss, dass
es sich um ein perverses Bild eines missbrauchten
und vergewaltigten Jungen
handelt. Was die Leute an LOVED nicht
verstehen, ist, dass es auch eine Art der
Liebe ist. Vielleicht nicht so, wie man es
selbst sieht, nennen wir es unorthodox.
Aber so kann Liebe in der Fetischwelt
aussehen. Wenn es absolute Hingabe,
Hingabe und Vertrauen gibt, dann sind
das Elemente, die einer Beziehung viel
mehr Tiefe geben. Das mag für Außenstehende
oberflächlich oder für viele
vielleicht ein Alptraum sein, aber für
andere kann es tatsächlich eine extreme
Form von gegenseitigem Vertrauen und
Romantik sein. Ich glaube, viele Menschen
haben die Vorstellung, dass es beim
Fetisch nur um Sex geht und dass dieser
hauptsächlich hinter verschlossene Türen
gehört. Wenn er dann plötzlich in der Öffentlichkeit
sichtbar wird, ist die Reaktion
oft negativ.
und freundlicher sind, als ich es erwartet hatte. Langsam tauchte
ich intensiver in diese Welt ein und entdeckte, wie Fetisch zur
Vertiefung von gegenseitigen Beziehungen beitragen kann. Für
mich ist es extrem wichtig, eine Grundlage des gegenseitigen
Vertrauens zu haben. Das Spiel erfordert Aufmerksamkeit und
Zeit, um sich gegenseitig zu beobachten, zu bewundern und
zu spüren. Darüber hinaus erfordert es Hingabe an die andere
Person. Denn egal, ob man eine unterwürfige oder dominante
Rolle hat, ohne Hingabe an den anderen wird das Spiel unausgewogen.
Hingabe scheint wirklich einer der Schlüssel im Fetisch zu sein.
Was machst aus deiner Sicht diese Hingabe, dieses absolute
Vertrauen einem anderen Menschen gegenüber beim Fetisch
so besonders?
Man kann sich nicht einfach jedem hingeben, und man kann
auch nicht jeden beherrschen. Es braucht viel mehr, um diese
Magie zu finden, etwas, das für jeden anders ist. Wo es dem
einen viel leichter fällt, sich völlig hinzugeben, braucht ein anderer
viel mehr Mühe. Aber das ist beim Dominieren nicht anders,
denn wie viel Verantwortung ist man bereit zu tragen und wie
viel kann man tatsächlich bewältigen? Sich jemandem als Untergebener
hinzugeben, erfordert eine Menge Mut und Vertrauen.
Du bist in diesem Moment sehr verletzlich und legst gleichzeitig
die Grenzen dessen fest, was akzeptabel ist. Man könnte sogar
behaupten, dass die unterwürfige Person mehr Kontrolle hat als
die dominante Person. Es ist die Aufgabe des dominanten Spielers,
die Grenzen zu wahren und das Vertrauen nicht zu beschädigen.
Für mich ist das Spiel im Fetisch die Suche nach dem, was
beiden Freude und Intimität verschafft, basierend auf Vertrauen
und der Wahrung dieser Grenzen.
Kann es sein, dass gerade der Fetisch
eine Möglichkeit ist, tiefer in das Wesen
eines anderen Menschen einzutauchen,
vielleicht ihn dadurch auch noch mehr
lieben zu lernen?
Auf jeden Fall. Das Spiel mit dem Fetisch
geht über die oft oberflächlichen Sexdates
weit hinaus. Als ich mich gerade geoutet
hatte, fand ich schnell Zugang zum Fetisch
und fotografierte auf einem Festival
viele Fetisch-Enthusiasten. Ziemlich bald
entdeckte ich, dass die Ansichten, die mir
in meiner Erziehung und von der Gesellschaft
eingetrichtert worden waren, nicht
stimmten. Ich lernte schnell, dass Fetischisten,
aber auch BDSMler viel sanfter
Titel: LOVED
Kunst | Kultur 24
„Der Fetisch ist bei mir hängen
geblieben, weil er eine tiefe
Vielschichtigkeit innehat, die
ich sonst nirgendwo so leicht
finde.“
Titel: ESCAPADE
25
Kunst | Kultur
„Fetisch regt die Fantasie
an, und man sollte bedenken,
nichts ist so, wie es
scheint. Es hilft ungemein,
wenn man mit Menschen
direkt spricht. Schließlich
gibt es so viel mehr zu entdecken
als das, was man auf
den ersten Blick sieht.“
In deinem preisgekrönten Bild RECIPROCATION fängst du die
Essenz des Fetischs sehr gut ein: Hingabe, Respekt, ein Tanz
um Macht und Kontrolle. Wie bist du selbst zu diesem Tanz
gekommen?
Wenn man mit Tänzern spricht, bemerkt man ihre Hingabe
und Stärke. Gleichzeitig sind sie furchtbar verletzlich, denn eine
Verletzung zum falschen Zeitpunkt kann das Ende ihres Traums
bedeuten. Ich wollte diese Verletzlichkeit und diese Hingabe
in einem Bild zusammenfassen. Du siehst den Sub, der den
Dom tragen muss, er stellt das Fundament da, auf dem der Dom
steht. Wenn der Sub nicht mitmacht, fällt der Dom zu Boden.
Ich glaube, der Fetisch ist bei mir hängen geblieben, weil er eine
tiefe Vielschichtigkeit innehat, die ich sonst nirgendwo so leicht
finde.
Bleiben wir noch kurz bei dieser Hingabe. In deinem Bild
ESCAPADE erkunden zwei Jungs ihre aufkeimende Sexualität
– es fühlt sich für mich nach einem sehr persönlichen Werk
von dir an.
In ESCAPADE geht es um die Aufregung zweier Männer, die sich
finden und einen Moment der Verbundenheit, der Liebe und der
Erfahrung von Sex teilen. Ich glaube, viele Jungs und Männer,
die auf der Suche nach ihrer Sexualität sind, beginnen zu experimentieren.
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie
das für mich am Anfang war. Der Moment, in dem man sich mit
einer unbekannten Person trifft, bringt alle möglichen Spannungen
mit sich. Und wenn alles stimmt wie zuvor festgehalten,
kommt der Moment, in dem man sich auszieht. Ein schöner Körper
kommt zum Vorschein, verbunden mit dem gegenseitigen
Einverständnis, sich auch berühren zu dürfen. Solche Momente
sind einzigartig, aufregend, intensiv und ein tolles Motiv zum
Fotografieren.
Wo du gerade auch von deinen Anfängen gesprochen hast:
Stand für dich schon immer fest, dass du Fotograf werden
willst? Erzähle uns doch bitte ein wenig von deinem Weg hin
zum berühmten Fetisch-Künstler.
Kunst | Kultur 26
„Ich denke, jeder Künstler muss eine gewisse
Leidenschaft, Liebe oder vielleicht
sogar Besessenheit für das Thema haben,
von dem seine Arbeit handelt.“
Ich bin in einer religiösen Familie aufgewachsen und auch das
Leben außerhalb davon war meist von der Religion geprägt. Bis
zum Einsetzen der Pubertät habe ich mich diesen Denkmustern
im Allgemeinen angeschlossen. In dieser Zeit erlebte ich
jedoch auch bereits viele Widersprüche zwischen dem, was die
Leute behaupteten, und dem, was tatsächlich passierte. Als ich
aufs Gymnasium ging, kam ich mit Menschen in Kontakt, die
wirklich ganz anders über die Welt dachten. Langsam änderte
sich dadurch auch mein Weltbild und ich konnte die Religion
hinter mir lassen. Als ich 19 Jahre alt war, begann ich als Soldat
für das Verteidigungsministerium zu arbeiten, nicht gerade eine
sehr integrative Organisation. Infolgedessen blieb ich lange Zeit
im Verborgenen. In der Highschool dann hatte ich bereits eine
analoge Kamera und dokumentierte alle möglichen Aktivitäten
– rückblickend denke ich, dass ich mich vor allem hinter der
Kamera versteckt habe und sie dazu benutzte, die Welt zu beobachten.
2013 beschloss ich, mein Wissen zu vertiefen und an der
Fotografie-Akademie in Amsterdam zu studieren. An der Akademie
hatte ich anfangs noch die Idee, Kriegs- oder Modefotograf
zu werden, bis ich im zweiten Schuljahr einen schwulen Jungen
fotografierte. Da kam der Ball für mich ins Rollen. Seine Freiheit,
so zu sein, wie er war, hat mich inspiriert, und bald nutzte ich
meine Kamera, um diese Welt weiter zu erforschen. Zwei Jahre
später habe ich mich schließlich selbst geoutet. Ich denke, jeder
Künstler muss eine gewisse Leidenschaft, Liebe oder vielleicht
sogar Besessenheit für das Thema haben, von dem seine Arbeit
handelt. Viele Leute erkennen das auch in meiner Arbeit.
Manchmal geht es um Dinge, die ich als Kind verpasst habe, ein
anderes Mal geht es um Ängste und Enttäuschungen. Insgeheim
sind das alles Formen von Selbstporträts, nur dass ich Models
verwende, die übrigens oft die gleichen Emotionen teilen.
Titel: RECIPROCATION
Kunst | Kultur 28
Du erzählst sehr berührend in deinem Bild PERSISTANCE von
einem Jungen, der von seiner Familie verlassen wurde, nur
weil er auf andere Jungs steht. Und du rufst ihm zu, er möge
sich nicht von den Meinungen dieser Welt an den Stuhl fesseln
lassen, sondern der Welt sein wahres Ich zeigen. Ein Bild, das in
der aktuellen Zeit wichtiger denn je erscheint.
Titel: SEGREGATION
In der digitalen Welt gibt es viele, die inzwischen Fotos von
sich mit einem Hauch von Fetisch präsentieren. Du schaffst es
dabei mit jedem deiner Werke, viel tiefer zu gehen. Wie gelingt
dir das?
Die meisten meiner Werke entstehen nicht an einem Tag. Oft
verbringe ich Wochen oder sogar Monate damit, eine Idee zu
recherchieren, sie zu vertiefen und zu ergründen. Dabei geht es
nicht nur darum, was ich sagen will, sondern auch darum, wie
ein Betrachter die Botschaft erkennen kann. In der Zwischenzeit
dreht sich vieles darum, den richtigen Ort und die passenden
Models zu finden. Erst wenn alle Elemente zusammenkommen,
kann ich mit der Arbeit beginnen. Dann geht es darum, loszulassen
und mich auf meine Intuition zu verlassen.
Nebst dem Fetisch selbst spielst du in deinen Bildern auch gerne
mit Tabus, beispielsweise mit dem Thema Kirche und Lust.
Was reizt dich daran?
Religion ist etwas, das man sich aussuchen kann, im Gegensatz
zur Sexualität. Dennoch sehen wir allzu oft, wie religiöse
Organisationen versuchen, Religion für sich allein zu beanspruchen,
und mir scheint, dass es ihnen hauptsächlich um Einkommen
und Macht geht. Die Religion ist nicht urheberrechtlich
geschützt, sie ist ein öffentliches Gut, das sich jeder zu eigen
machen und mit dem jeder machen kann, was er will. So kam ich
auf das Motiv des nackten Jungens, der ein hölzernes Kruzifix
umarmt. Das Spiel mit religiösen Symbolen in meiner Fotografie
ist auch ein Spiel mit der Dualität. Ich sehe, wie viel Schaden
religiöse Organisationen in der LGBTQ-Community anrichten.
Viele Menschen leben aufgrund ihrer Aussagen immer noch
im Verborgenen. Sogar die nationalen Gesetze schützen sie oft
mehr als mein Grundrecht auf Existenz. Irgendwie möchte ich
damit diese Ungerechtigkeit bekämpfen und gleichzeitig meine
Freiheit in Anspruch nehmen. Indem ich diese Symbolik in meiner
Kunst verwende, fordere ich ein Stück ihrer Macht zurück.
Neben meiner fotografischen Tätigkeit beschäftige ich mich
regelmäßig mit dem Thema Diversität und Inklusion. Obwohl
die Niederlande allgemein dafür bekannt sind, dass sie die
LGBTQ-Community akzeptieren, ist die Realität etwas enttäuschender.
Letztes Jahr gab es wieder viele Hassverbrechen
gegenüber LGBTQ-Menschen. Die Zahl der Vorfälle und auch
das Ausmaß der Gewalt scheinen in den letzten Jahren zugenommen
zu haben. Es wird sich wenig daran ändern, wenn wir
uns nicht zeigen und unseren Platz in der Welt nicht energisch
einfordern. Die Gesellschaft verhärtet sich, polarisiert
mehr und mehr und wird langsam immer intoleranter. Wir als
Fetisch-Community werden wahrscheinlich auch mit diesem
negativen Trend konfrontiert werden. Wie sich das in naher Zukunft
entwickelt, wird nur die Zeit zeigen. Ich habe die Erfahrung
gemacht, dass die Menschen Vielfalt und Inklusivität für
wichtig halten, bis sie selbst einen Schritt zurücktreten müssen.
Deshalb denke ich, dass es wichtig ist, etwas zu unserer Gemeinschaft
beizutragen.
Erlebst du diese Ambivalenz auch, wenn es um deine eigenen
Bilder geht? Viele, gerade schwule Künstler kämpfen in diesen
Tagen mit viel Prüderie auf dem Kunstmarkt.
Was die Prüderie betrifft, so weiß ich inzwischen, dass völlig
nackte Jungen in der Kunstwelt kaum verkauft werden, einfach
weil sich die Leute nicht trauen, die Bilder zu Hause aufzuhängen.
Das liegt vor allem daran, dass die Leute Angst vor einem
verurteilenden Blick ihrer Gäste haben. Nackte Frauen sind in
dieser Hinsicht gesellschaftlich eher akzeptiert. Das steht im
Widerspruch zur Kunstgeschichte, in der Knaben und Männer
in Gemälden und Skulpturen auf vielfältige Weise nackt dargestellt
wurden. Heute darf man im Internet nicht einmal eine
weibliche Brustwarze sehen, geschweige denn einen Schwanz,
selbst wenn es sich um ein Kunstwerk handelt. Das hält mich
in keiner Weise davon ab, meine Kunst zu machen, aber ich bin
mir sehr wohl bewusst, dass deswegen einige meiner Werke
vielleicht nie verkauft werden. Andere Kunstwerke müssen die
Kosten dafür aufbringen.
Abschließend, worin liegt deiner Meinung nach die Magie, das
Besondere, die Einzigartigkeit in der Welt des Fetischs?
Fetisch regt die Fantasie an, und man sollte bedenken, nichts ist
so, wie es scheint. Es hilft ungemein, wenn man mit Menschen
direkt spricht. Schließlich gibt es so viel mehr zu entdecken als
das, was man auf den ersten Blick sieht.
Arjan, vielen Dank dir für das Gespräch! (ms)
www.arjanspannenburg.nl
www.instagram.com/arjanspannenburg
https://www.zerp.nl/arjan-spannenburg
Titel: PERSISTANCE 2
FOLSOM
2022!
OLSOM
Fetisch 32
MORE THAN EVER
Endlich ist wieder September, denn das bedeutet: Es ist
FOLSOM 2022! Für alle sexpositiven Fetisch-Freunde fällt
in diesem Jahr einmal mehr Weihnachten, Ostern und
der Nikolaus zusammen – verständlich irgendwie auch,
immerhin haben viele Kerle ihre dicke Rute dabei, die Eier
sind fest verpackt und prall gefüllt und am meisten Spaß
macht es noch immer, die leckeren Kraftpakete genüsslich
auszupacken!
Erstmals nach zwei Jahren Pandemie kann in diesen Tagen wieder lustvoll gestöhnt,
geschrien oder gebellt werden – ganz nach Lust und Laune. Berlin erwartet rund
20.000 Besucher und natürlich sind auch die Jungs des HIM MAGAZINE schwanzwedelnd
mittendrin. Wir freuen uns, in diesem Jahr Medienpartner des FOLSOM
EUROPE 2022 zu sein – eine besondere Ehre für unser junges Magazin!
Und wir versprechen euch – FOLSOM wird in diesem Jahr ein verdammt fettes Fest!
More than ever lasst uns die Lust, das Leben, den Fetisch und den ganzen Wahnsinn
dazwischen feiern. Diese Tage gehören ganz den Freunden von Latex, Leder und Libido,
von Puppy Play, Plugs und Penissen. Bereits 2021 konnten wir zwar abgespeckt feiern,
plaudern, flirten und mehr, doch gerade viele internationale Gäste blieben dem größten
europäischen Fetisch-Fest fern, da bis zuletzt die Corona-Hygienemaßnahmen kurzfristig
angepasst worden waren. Dieses Jahr nun sind alle herzlich willkommen – more
than ever eben! So freuen wir uns auf FOLSOM, darauf, euch alle zu sehen und laden
alle ein, dabei zu sein. Warum, meinst du? Nun, wir erklären dir unsere Top-10-Gründe,
warum du FOLSOM nicht verpassen solltest!
1Mal kurz ein Hündchen ficken ist
nur bei FOLSOM keine Zoophilie!
2
Sei
Unschuldige Jungs
wirken nirgendwo
sonst unschuldiger,
während ihre lüsternen
Blicke genau das
Gegenteil vermuten
lassen.
3frei! Lebe deine Lust. Nirgendwo sonst gelingt
das so perfekt als umringt von tausenden
Fremden, die doch allesamt deine Freunde sind!
4
33 Fetisch
Du suchst nach einem Daddy? Dann hast du bei FOLSOM die
freie Auswahl. Du musst nicht länger ein schwules Waisenkind
mit einem kalten Butt-Plug im Arsch sein. Dein neuer
Daddy hilft dir in allen Lebens- und Sexstellungen.
6Auch Bildung wird bei FOL-
SOM groß geschrieben. Hier
kannst du dir von Meistern
ihres Faches abschauen,
wie man den Boy der Wahl
so knebelt und fesselt, dass
er vor Ekstase zittert und
dir gleichzeitig ohne jede
Fluchtmöglichkeit willenlos
ausgesetzt ist.
5Echte Bären, kräftig, rau, männlich, behaart, trifft man nur sehr
selten in der freien Natur. Oftmals handelt es sich um scheue Geschöpfe,
die nur aus der Wildnis kommen, um hungrig ihre Zähne
in frisches Fleisch zu jagen. Bei FOLSOM kannst du sie ganz
entspannt aus der Nähe beobachten und gegebenenfalls auch
direkt auf Tuchfühlung gehen. Füttern ausdrücklich erlaubt.
7Auch für Kulturinteressierte ist
FOLSOM der Place To Be! So viele
Nationen auf so engem Raum. Arsch
an Arsch, Schwanz an Schwanz.
Besser als hier lässt sich der Satz
“Wir sind doch alle gleich“ gar nicht
zelebrieren, als wenn du all die Kerle
und ihre Schwänze ganz nah und
nackt betrachten kannst. Das ist das
wahre Bild im Kampf um Gleichberechtigung.
8FOLSOM hält fit und ist
damit sehr gut für die
Gesundheit. Wie wäre es
zum Beispiel mit einem
praktischen Oberarm-Muskeltraining
beim Peitschenschlagen?
Ein nackter
Arsch deiner Wahl steht
als Übungsobjekt immer
gerne bereit.
BILDER © FOLSOM EUROPE
9Ist Berlin wirklich noch so wild
und sexpositiv? Das kannst
du nur auf FOLSOM wirklich
erfahren, erleben und anschließend
bestätigen. In diesem Jahr
warten mehr Attraktionen als
je zuvor auf dich! Dazu sorgen
drei Bühnen samt weltbekannten
DJs für heiße Beats, die den
Boys den Leder-Tanga vom prallen
Arsch hüpfen lassen.
10
Das Straßenfest ist der Höhepunkt, sozusagen der fulminante Cumshot
von FOLSOM, doch die ganze Woche über warten Fetisch-Events, vier
große Partys, gechillte Zigarrenabende mit Leder-Kerlen oder auch
das BLUF-Treffen auf dich, dazu das weltweit größte Leder- und Fetisch-Einzelhandelsangebot,
präsentiert von den besten Fetisch-Läden
Europas. Kurzum, du findest nicht nur das heißeste Outfit für dich, sondern
kannst auch gleich testen, wie es bei den anderen Fetisch-Männern
ankommt.
FOLSOM EUROPE 2022
07. bis 11.09.2022
Straßenfest: 10.09., 12 – 22:00 Uhr
Fuggerstaße / Welserstraße
U Nollendorfplatz
folsomeurope.berlin
Community 34
HART, DRECKIG, SPRITZIG UND
AUS ALLEN ROHREN FEUERND!
SO WIE DU ES BRAUCHST!
Papst Franziskus
irrlichtert wieder
durch die Gegenwart.
Das Oberhaupt der gottgetreuen Knabenliebhaber
erklärte, dass er sich vorstellen
könnte (!), zwei Frauen in seinen Beraterstab
aufzunehmen. Natürlich nicht
sofort. Und auch nur zwei – dem gegenüber
stehen 28 Herren. Aber er sei offen
dafür, den Frauen eine Chance zu geben,
so der Papst wörtlich. Klingt nach echter
Gleichberechtigung, oder? Ach, und
das Priesteramt? Das bleibt den Damen
weiterhin verwehrt - wie sollen sie sich
auch adäquat um die jungen männlichen
Schäfchen kümmern können, so ganz
ohne Hirtenstab?
Tom Hanks erklärte, er würde die Rolle des
schwulen Anwalts in “Philadelphia“ trotz Oscar-Auszeichnung
heute nicht mehr spielen. Warum? Die Zuschauer
würden heutzutage die “fehlende Authentizität eines Heteros,
der einen Schwulen spielt“ nicht mehr akzeptieren.
Schlussfolgerung: Schauspieler dürfen nur noch eine Rolle
übernehmen, wenn sie den gleichen Background wie
der fiktive Charakter haben. Wer spielt dann demnächst
Vampire und Superhelden? Gut, die Rolle des Killers muss
künftig stets Alec Baldwin übernehmen. Und die Zombies
werden von den woken Vorreitern dieser Ideologie sicherlich
gut verkörpert – gerade auch intellektuell.
35
Community
Tom Daley
Der britische Olympiagewinner wurde
für seine Verdienste im Schwimmsport
sowie für sein Engagement für die
Gay-Community mit dem Ritterorden
des Britischen Empires ausgezeichnet.
Künftig kann sein Ehemann Dustin Lance
Black also very british ehrfurchtsvoll vor
ihm auf die Knie fallen, wenn er das nicht
sowieso bereits jeden Abend tut. Wir
würden es! Und sei es nur, um darauf zu
warten, wie Tom sein Schwert zieht.
Harry Potter weint!
Quidditch-Vereine erklärten, dass sie die
erfundene Sportart in Quadball umbenennen.
Warum? Erfindern und Buchautorin
J.K. Rowling ist als böse queer-feindliche
Hexe verschrien, weil sie an die zwei
biologischen Geschlechter glaubt und
sich für Frauenrechte einsetzt - das ist
heutzutage böse transphob und politisch
höchst unkorrekt. Da es bis heute nicht
gelang, die “Hexe“ ganz dem queeren Zeitgeist
entsprechend direkt zu verbrennen,
verbannen die 600 Sportteams weltweit
nun den Namen des Spiels. Das Spiel, das
nicht genannt werden darf, sozusagen.
Voldemort kennt das schon von den
Muggeln. Gleich bleibt allerdings, dass alle
Mitspieler so tun, als wären sie fliegende
Zauberer samt Besen und Zauberstab.
Ganz ähnliches kritisiert übrigens auch
Rowling, wenn Menschen mit Zauberstab
in der Unterhose so tun, als wären sie
Frauen.
Bilder: Tom Daley / Instagram
Community 36
Homo-Ehe in der Schweiz
Seit Juli gibt es die Homo-Ehe in der Schweiz. Die Schweizer Post
gestaltete deswegen eine Sonderbriefmarke, was einige homophobe
Eidgenossen so sehr ärgerte, dass sie die Vernichtung der
Briefmarken forderten. Zudem eine neue Sonderbriefmarke, auf
der erklärt wird, dass nur Mann und Frau richtige Eltern für ein
Kind sein können – sonst könnten bei der ganzen Propaganda die
Kids vielleicht noch schwul werden. Auf dem Motiv der Sonderbriefmarke
sind übrigens bunte Luftballone zu sehen, die ein
großes Herz bilden, welches in den Himmel schwebt. Okay, das
ist so kitschig schwul, da haben die Kids wirklich keine Chance,
noch hetero zu werden.
Trans sein oder
nicht sein, das ist
hier die Frage.
Die wurde jetzt für einen trans-
Mann in Österreich final beantwortet.
Der Herr klagte sich durch alle
Instanzen bis zum Obersten Gericht,
weil er zwar offiziell seit 2017 laut
Personenstandsregister selbstgewählt
ein Mann ist, aber trotzdem
gerne als Frau verrentet werden
wollte – die Damen dürfen in Österreich
nämlich fünf Jahre früher in
Rente gehen als die Männer. Das
geht nicht, sagten die Richter. Und
der trans-Mann erklärte, das sei böse
Frauendiskriminierung.
Na klar, oder?
37
Community
Oh Romeo, oh Romeo
Die Jungs der Dating-App Romeo stehen
für die klassische Regenbogenflagge. Nix
mit Zacken, Sternchen und Kringel. Ihr
Statement zur sogenannten Progressflagge,
die gesondert trans- und nicht-binäre
Menschen aufzeigt: “Wir glauben nicht,
dass die neue Flagge international akzeptiert
werden wird. Damit würden wir
unsere EINE einfache Flagge verlieren, die
uns weltweit vereint.“ Die schwulen User
online feiern die Entscheidung. Übrigens:
Die Farben der Regenbogenflagge standen
noch nie für einzelne Mitglieder unserer
Community, sondern für spirituelle
Hippie-Aspekte wie Sonnenlicht, Harmonie
und Geist – erfunden 1978. Eigentlich
logisch, dass eine spezielle Hervorhebung
einzelner Gruppen in der LGBTQ-Community
also tatsächlich aus- und nicht einschließt.
Aber hey, das ist Logik, dagegen
sind die Befürworter der Progressflagge
zum Glück immun.
Wer jemals in
Berlin mit Bus oder
Bahn gefahren ist,
weiß…
Bilder: BVG Berlin
… dass das Muster aller Sitze eine grafische
Meisterleistung ist, weil es alles
binnen Sekunden scheinbar unsichtbar
macht – von Kotze bis zu Sperma. Ein
neues Design soll jetzt bis Mitte 2023
nach und nach auf alle Sitze gespannt
werden – und das als Zeichen der Vielfalt.
Es wird bunt, farbenroh und queer.
Zu sehen sind zahlreiche menschliche
Umrisse, darunter auch schwule Jungs.
Das Wichtigste zuletzt: Spermaflecken
werden auch weiterhin schnellstmöglich
bei Kontaktberührung unsichtbar
und verschmelzen mit dem neuen
Muster. Für die Berliner Jungs ändert
sich also nix.
Community 38
Fette
Knochen
Ach, Freunde, war dieser Sommer nicht einmal mehr ein besonders
heißer? Fühlte sich die Sonne verbunden mit der Freiheit auf
den Prides nicht ganz wunderbar auf unserer Haut an? Nur noch
übertroffen von den juckenden Affenpocken am Anus?
39
Community
Für einige von uns war das alles wohl
bereits wieder viel zu viel, was folgte
war der klassische Sonnenbrand samt
Kleinhirntrauma – bei Harry Potter auch
Schrumpfkopf genannt. Doch keine Panik,
im kommenden Winter wird es dafür
umso kälter dank unserem verklemmten
Homosexuellen Wladimir im Kreml, der
eine völlig neue Art der sexuellen Spielart
Edging mit seinem Gas betreibt. Dabei
wissen wir doch – irgendwann kann man
es einfach nicht mehr zurückhalten und
das ganze Zeugs schießt in einem gigantischen
Strahl nach draußen. Das wird eine
Sauerei werden, aber auch damit kennt
sich Wladimir ja bestens aus.
Was der Samenstau in Moskau, ist der
Graue-Zellen-Stau beim durchschnittlichen
queeren Gender-Aktivisten. Nebst
der Sonne musste der in diesen Tagen
ja einiges über sich ergehen lassen, der
Arme. Da erklären doch immer mehr
Menschen plötzlich, dass tatsächlich
etwas dran sein könnte an diesen zwei
Geschlechtern und alles dazwischen sei
einfach nur die altbekannte Grauzone,
Variationen im Rahmen der Zweigeschlechtlichkeit.
Aber mit der Farbe
Grau hat es der queere Aktivist generell
nicht so, weder als Kleidung oder Makeup,
noch als intellektuelles Mittelfeld
zwischen Schwarz und Weiß und schon
gar nicht als Zellen im Kopf. So ist es also
auch gar nicht weiter verwunderlich,
dass mitten im Sommer die nächste Irrsinns-Forderung
aus Queersurealistan
durch die Medien wanderte – dieses Mal
im Zentrum der Kritik ist die Archäologie
und die Anthropologie. Diesen beiden
Wissenschaften ist gemein, dass es ihre
Experten hin und wieder mit menschlichen
Überresten zu tun haben, richtig
fetten Knochen teilweise, die gerne auch
einmal einige hundert oder tausend Jahre
alt sind.
Doch was erdreisten sich diese Wissenschaftler
nun? Anhand objektiver
Beobachtungen, Messungen und faktenbasierter
Grundlagenforschung stellen
sie fest, ob ein Skelett von einem Mann
oder einer Frau stammt. Ähnlich arbeiten
übrigens auch forensische Kriminalbeamte.
In allen Fällen ist das gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit und dazu auch
noch transphob. Wieso? Diese Wissenschaftler
können doch gar nicht wissen,
wie sich das jeweilige Individuum vor ein
paar tausend Jahren selbst definiert hat.
Vielleicht steckte im oder besser rund um
das männliche Skelett das Wesen einer
trans-Frau? Und jetzt? Es ist klar, dass das
nicht so weitergehen kann, immerhin
wird hier ja massenhaft mit dem individuellen
Recht auf unendliche Selbstdefinition
einer Persönlichkeit gespielt und
dabei vollkommen außer Acht gelassen,
mit welchem Geschlecht sich das Knochengerüst
samt Besitzer definiert hat
oder wie oft ein Wechsel der Geschlechter
stattgefunden hat. Heutzutage gibt
es ja nicht wenige queere Dingsschaften
(das Wort Herrschaften erscheint mir
hier erneut extrem diskriminierend), die
wöchentlich ihre geschlechtliche Orientierung
ändern. Das ist leider kein Witz,
wirklich.
Archäologen und Anthropologen sollten
künftig also nicht mehr vorschnell über
antike menschliche Überreste urteilen.
Noch schlimmer wird es, wenn sie vermeintlich
die Funde einer bestimmten
Rasse zuordnen können – das ist dann
überdies auch noch rassistisch: "Abstammungsschätzungen
tragen zur weißen
Vorherrschaft bei“ – so ein Originalzitat
zweier woker Universitätswissenschaftler*innen.
Bitte, wie? Ja, die meinen das
ernst. Beispielsweise auch die kanadische
Masterstudentin Emma Palladino, die
einen fortgeschrittenen Abschluss in
Archäologie anstrebt. Sie erklärte der erstaunten
Weltpresse, die Zuweisung eines
Geschlechts bei antiken Menschen sei
schlicht “Bullshit“ und gründete mit anderen
Gender-Aktivisten kurzerhand die
Trans Doe Task Force, um zu erforschen,
inwiefern die derzeitigen Standards der
forensischen Identifizierung von Menschen
dabei nicht-binäre Menschen – ob
lebend oder seit tausend Jahren mausetot
– diskriminieren und emotional zutiefst
verletzen. Unterstützung bekommen die
heiteren Geschlechterfreunde auch von
namhaften Professx*innen wie beispielsweise
Jennifer Raff von der Universität in
Kansas. Todernst erklärte sie, man könne
als Wissenschaftler das Geschlecht eines
9.000 Jahre alten, biologisch peruanischen
Jägers nicht kennen, weil man
nicht wisse, ob der Jäger sich als männlich
oder weiblich identifiziert hat – da gäbe
es ein Dualitätskonzept, das nach ihrer
Meinung von christlichen Kolonisatoren
aufgezwungen wurde.
Ja, es gibt Widerspruch. Der kommt von
anderen Wissenschaftlern und wird zumeist
nicht laut, schreiend und allwissend,
sondern vernünftig und auf Logik
und Fakten basierend artikuliert, ergo, er
hat nicht die geringste Chance. Auch die
erweiterte Erklärung, dass man davon
ausgehen könne, dass vor vielen tausend
Jahren trans-Personen noch keine große
Rolle gespielt hätten, ist natürlich nicht
wissenschaftlich sondern… na? Richtig:
Queer- und trans- und menschenfeindlich.
Witzig ist übrigens auch, dass
inzwischen eine ähnliche unspezifische
Herangehensweise tatsächlich in der
modernen Kriminalarbeit gefordert wird.
Das erschwert zwar die Tätersuche ungemein,
aber ich stelle mir das witzig vor,
wenn eine blutüberströmte trans-Frau
nach einem dieser zahlreich angestiegenen
Hass-Verbrechen zur Polizei kommt
und erklärt: Der/Die/Dey Täter*in war
ein*e*y Person.“ Geschlecht, Hautfarbe,
Größe, Rasse, Sprache oder Aussehen
können leider ohne das Aufkommen von
Diskriminierung oder einer verletzenden
sowie rassistischen Geschlechts- beziehungsweise
Rassezuschreibung von
Seiten der Polizei zukünftig nicht mehr
festgehalten werden. Die neue Form von
queerer Akzeptanz wird sicher maßgeblich
dazu beitragen, die Hasskriminalität
gegenüber LGBTQ-Menschen zu minimieren.
(mm)
Fetisch 40
Alles Wissenswerte zum
Thema Puppy Play
Auf den Hund
gekommen!
Puppys sind mittlerweile fester Bestandteil
der Community. Sie haben ihre eigenen
Stammtische, Events und Kommunikationskanäle
geschaffen, sind aber auch
Teil von anderen Communitys – egal, ob
auf Prides, auf Partys, auf Fetisch-Events
oder in den Szene-Kiezen. Puppy Play
kann Identität und Zugehörigkeit bedeuten,
aber auch etwas ganz Persönliches
und eher Privates sein, welches der jeweilige
Puppy für sich alleine oder mit seinen
Partnern genießt. Aber immer wieder
werden Puppys auch öffentlich negativ
dargestellt, stigmatisiert und ausgegrenzt,
teilweise sogar innerhalb der Community.
Warum ist das so und was sollte man
über das Puppy Play generell wissen?
Auf den Punkt:
Was ist Puppy Play?
Puppy Play ist zunächst einmal eine
wundervolle Spielart, bei welcher eine
oder mehrere Personen in die Rolle eines
“Puppys”, also eines Welpen, schlüpfen.
Dabei nimmt die Person meist verspielte
hündische Züge an (beispielsweise ein
schief gelegter Kopf), steht auf wildes Ballspielen,
Knuddeln und Streicheleinheiten
und hört mal mehr oder weniger gut auf
Kommandos und Erziehung. Dazu kommen
Wesenszüge wie Knurren, Raufen
oder Verstecken. Die Palette an Möglichkeiten
ist groß! Zudem findet häufig auch
eine Abgrenzung zum Dog-Play statt, wo
es ernster mit Zucht, Hierarchie, Kontrolle,
Schmerzen und Erniedrigung zugeht.
Das Puppy Play ist ein Teilbereich des
Pet Plays, welches wiederum ein Teil des
Rollenspiels der BDSM-Szene ist. Die persönliche
Umsetzung ist sehr individuell.
Jeder Puppy Player und sein Partner müssen
für sich entscheiden, welche Aspekte
von Sexualität, BDSM, Fetisch, Intimität,
hündischem und sozialem Verhalten sie
integrieren wollen. Einige praktizieren
Puppy Play auch asexuell und nutzen
den Headspace eher zum Abschalten vom
Alltag und anderen Problemen. Andere
mögen die Community sowie die Leute
und empfinden es eher als eine innige
Zusammenkunft. Und wieder andere
legen verstärkt einen Fokus aufs Sexuelle,
der dann beim klassischen Sex (mit Outfit
und Maske), in einer Art Primal Play
(also inklusive dem Verhalten von Tieren
und Jägern) oder sogar in einem Puppy-
hood-Fetisch (also Stimulation durch die
Puppy Maske und Outfit) ausgelebt wird.
Wie viel Sex am Ende im Puppy Play drin
steckt, kann jeder für sich selbst entscheiden
und austesten. Es gibt Veranstaltungen,
die für das alleinige Ausleben
der sozialen Seite wunderbar geeignet
sind (Gear´n´Dance Bottrop) und es gibt
Events wie spezielle Sauna-Happenings in
Köln oder Essen mit einer stark sexuellen
Komponente.
41
Fetisch
Die Geschichte des Puppy Play
Historisch gesehen hat sich das Puppy Play stark im schwulen
Fetisch-Bereich und bei BDSM-Communitys entwickelt, integriert
aber mittlerweile meist alle Orientierungen und Geschlechter.
Aufgrund der Andersartigkeit haben diese eigene Events
und Strukturen gebildet, sind teilweise aber auch an die klassischen
Strukturen angeschlossen. Starke Einflussbereiche haben
die Puppys auch mit den Pet Playern des klassischen BDSM,
sowie den Furrys. Grob vereinfacht kann man sagen, dass die
Mitglieder dieser Communitys (Tier-)Charaktere als neue Identität
für sich erschaffen, in diese Rollen schlüpfen und hierbei ein
spezielles Mind-Set ausbilden (Fursona, Pet- oder Pup-Space), in
welchem sie ihren Charakter ausleben. Aber auch viele andere
Fetisch-Bereiche vermischen sich inzwischen mit den Puppys,
wie beispielsweise in der Gummi-, Gear-, Sneaker- oder Sportswear-Szene.
Mit ihrer Mischung aus Kink, Rollenspiel, Head
Space, Freigeist und Geltungsdrang ecken die Puppys gerne aber
auch ab und zu an.
Ist Puppy Play der Einstieg in die BDSM-Szene?
Für viele Puppys ja – gerade der Headspace beim Puppy Play
trägt viel dazu bei. Durch das Entfliehen aus der menschlichen
Welt und das zeitweilige Vergessen der menschlichen Sorgen
und Probleme eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten. Viele
können dadurch mehr von ihrer Persönlichkeit zeigen, werden
offener und selbstbewusster. Dies hilft dann enorm dabei, auch
mal andere Fetische und Sachen aus der BDSM-Szene auszutesten.
Ein weiteres Plus ist, dass das Puppy Play mit vielen anderen
Fetischen kombinierbar ist. So gibt es viele Rubber, ABDL oder
auch MX Puppys.
Die Puppy Play Community
Die Puppy Community hat sich über Telegram, Facebook, Instagram,
TikTok und andere Kanäle mittlerweile sehr gut vernetzt.
Es gibt Stammtische und private Puppy-Zusammenschlüsse in
fast jeder größeren Stadt, aber auch größere Events, wie die “Puppy
Circuit” (Berlin) oder das “Puppy Pub Crawl” (Köln). Dabei hat
die Szene auch eigene Strukturen (Rudel) und Rituale entwickelt,
so Pup Oreo, Titelträger des Puppy Germany 2022: „Ein Gerücht,
welches sich seit Jahren hält, ist, dass man zu einem Rudel gehören
muss. Das ist aber Unsinn. Gerade durch die Corona-Zeit
haben sich viele bestehende Rudel verändert, sind zerbrochen
oder haben sich teilweise auch neu gefunden. Dabei ist gerade
die Zahl der Streuner ohne Rudel deutlich größer geworden. Die
Taufe durch die Schwestern der perpetuellen Indulgenz und teilweise
zusätzlich durch den Puppy Germany, ist indes ein Ritual,
welches manche Puppys gerne erleben, um bei einer feierlichen
Zeremonie ihren Namen zu erhalten. Dies ist aber nicht verpflichtend
für einen Puppy, sondern einfach ein kleines nettes
Extra.“
Die Puppy Community auf dem Scheideweg?
Die Puppy-Szene wächst kontinuierlich und immer mehr Menschen
können sich mit den Ideen und Konzepten des Human
Puppy Plays identifizieren, sowohl auf persönlicher Ebene, wie
auch auf der Ebene einer Community. Die Grenze einer überschaubaren
kleinen Gruppe ist längst überschritten. Und selbst
wenn sich viele untereinander noch kennen, so zerbrechen bestehende
Strukturen und Rudels immer wieder, neue bilden sich
Fetisch 42
und weitere Strukturen entstehen. Mit
der zunehmenden Größe und Distanz zu
anderen Mitgliedern scheint der Gemeinschaftsgeist
ein wenig verloren zu gehen.
Statt füreinander da zu sein, versucht
man sich untereinander abzugrenzen.
Konflikte kommen auf und gemeinsame
Werte werden in Frage gestellt beziehungsweise
auch neu definiert.
Puppys in der Szene
Die Anonymität der Maske macht es
schwer, den Menschen dahinter zu erkennen,
schenkt dem Puppy andererseits
aber auch einen gewissen Schutz. Bei
einigen wenigen Mitgliedern der Community
hat dies zu Fehlverhalten geführt,
weshalb die Puppys als Ganzes in Folge
in einigen Lokalen Haus- beziehungsweise
Maskenverbot bekamen oder ihre
Stammtische dort verloren haben. Es
haben sich aber auch spezielle Angebote
daraus entwickelt und Puppys sind zum
Beispiel beim gay-BDSM.club stete Gäste
und immer explizit willkommen. Eine
ähnliche Entwicklung gab es auch in
Köln, so Pup Oreo: „Nicht immer waren
und sind Puppys überall gern gesehen.
Allerdings hat sich die Situation nach der
Corona-Zeit oft auch wieder positiv entwickelt,
so sind die Puppys zum Beispiel in
der Pluto Sauna in Essen oder auch in der
Bar Kinkz in Köln sehr gerne gesehen.“
Social vs. Sexual Puppys
Fetisch und BDSM ist zumindest in einem
geringen Umfang für Puppys meist ein
akzeptabler Bereich. Eine gerade heiß
diskutierte Frage ist aber, wie viel Sex im
Puppy Play steckt. Sexuelles, persönliches
und soziales Puppy Play schließt einander
nicht aus, aber es gibt immer wieder
auch Konflikte. So wird zum Beispiel von
Veranstaltern verlangt, dass sie wichtige
Informationen bei Puppy-Treffen wie
“Sexpositivität” nicht in die Beschreibungen
einfließen lassen, da die Events sonst
auf den Puppy-Social-Media-Kanälen
nicht gepostet und verbreitet werden
dürfen. Kommt es dann zu den Events,
gibt es immer auch Teilnehmer, die sich
beschweren, weil es zu mehr Sex kommt
als erwartet. Der Streit innerhalb der
Puppy-Community läuft nach wie vor,
teilweise kommt es auch zu Spaltungen.
In Berlin beispielsweise gibt es inzwischen
einen asexuellen Stammtisch
in der Brezel und dem gegenüber den
“Puppy Markt”, ein sexpositives Event, im
sinberlin.
Puppys auf CSD‘s
Alle Jahre wieder kommt auch das Thema auf, ob und wie Puppys
auf die CSDs dürfen. Dabei geraten sie immer wieder unter
Beschuss von rechtspopulistischen Bewegungen, vermeintlichen
Kinderschützern oder von anderen Aktivisten. Gefordert wird
hierbei meist ein Verbot von Puppy-Masken, Fetisch-Symbolen
und vermeintlich anderen sexualisierten Objekten und Handlungen.
Fälschlicherweise nehmen unaufgeklärte Betrachter das
Puppy Play, Fetischobjekte und Symbole häufig als sexualisierte
Gegenstände wahr. Outfits, Gear, Hood, Halsband, Leine und
selbst arschfreie Hosen sind im Rahmen einer Demonstration
aber viel mehr Symbole als Ausdruck des Widerstandes und der
eigenen Identität. Ob ein Objekt vom Träger privat sexualisiert
ist, sollte in diesem Umfeld daher keine Bedeutung haben und
bleibt zudem eine sehr persönliche Frage, die ein Betrachter von
außen schlicht nicht beantworten kann. Als Außenstehender
kann man so nur seine eigene Vorstellung davon auf andere
Menschen projizieren und macht damit genau das, was man auf
einem CSD nicht sollte: andere Menschen verurteilen. Basierend
43
Fetisch
auf diesem grundlegend falschen Ansatz, dass der CSD durch
Puppys sexualisiert würde, geht die verneinende Argumentation
dann meist in Richtung Kinderschutz oder es wird direkt erklärt,
dass politische Botschaften hierdurch nicht mehr ernstgenommen
werden würden. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Kinder
sind toleranter und weniger voreingenommen gegenüber
Fetisch, Sexualität und Puppy Play als ihre Eltern, welche das
eigentliche Problem mit der Abweichung vom Normativ haben.
Und Fetische und Sex sind seit jeher essentielle Teile der CSD-Bewegung.
Bedauernswert ist dabei auch, dass diese ablehnende
Sichtweise auch von einigen Mitgliedern der LGBTQ-Community
übernommen wird. Damit verleumden sie nicht nur ihre
eigenen Ursprünge und Communitys, sie argumentieren auch
mit den gleichen Worten, die in anderen Ländern dazu genutzt
werden, um CSDs und gesellschaftliche Vielfalt als Ganzes zu
unterdrücken. Pup Oreo dazu: „Die Puppys sind eigentlich auf
jedem CSD eine bunte und aufgeschlossene Gruppe, die gute
Laune verbreitet und auch von vielen Zuschauern gern gesehen
ist. Da es allerdings immer wieder Zwischenfälle auf CSDs
gibt, die zwar nicht aus unserer Community stammen, aber
trotzdem leider mit uns verbunden werden, haben wir Puppys
inzwischen bestimmte Regeln für das Verhalten auf einem CSD
aufgestellt. Dazu gehören keine sexuellen Handlungen, das Verdecken
von primären Geschlechtsorganen und des Hinterns als
auch kein direktes Zugehen auf Kinder.“ (dm + Pup Oreo)
Mehr unter: www.gay-BDSM.club
Fetisch 44
DER
FETISCH
Sissy? Die meisten schwulen Jungs denken dabei sofort an die Kitschfilme
über die österreichische Kaiserin – Ach, Sissy! – oder auch an Michael
Bully Herbig. Mit der Welt des Sissy-Boys aus der BDSM-Szene hat das
allerdings nichts zu tun.
Zumeist junge Boys erregt es dabei, in die Rolle eines oftmals eher unterwürfigen
und unbedarften Mädchens zu schlüpfen inklusive vermeintlich
weiblicher Verhaltensweisen und auch dem einen oder anderen sexy Outfit.
Nicht verwechseln: Es handelt sich hierbei fast immer um ein lustvolles
Rollenspiel und hat nichts mit Transsexualität zu tun.
45
Fetisch
Ist das nicht frauenfeindlich?
Wir leben ja in einer Zeit, in der sich gerne jeder sofort und
immerzu zutiefst emotional beleidigt fühlt – hier greift das
allerdings wirklich nicht. Ja, das Spiel taucht gerne tief in die
Lolita-Welt ab inklusive einem selbstgewählten Mädchennamen,
engen Tüllröcken, Strapsen, Minis, Mädchenunterwäsche,
Rüschen und extremen Make-up. Genauso wenig wie bei den
Drag-Queens ist das ein Beitrag zur Feminismus-Debatte, sondern
es geht wirklich nur um Fetisch und Lust!
Das Anbieten
Sissy-Boys bieten sich unterwürfig und devot dem Partner an,
am liebsten dem Klischeebild eines “echten Kerls“. Die Rolle
selbst wird ganz individuell angelegt – von dem dummen naiven
Schulmädchen, das gar nicht weiß, was da in Daddys Hose so
hart wird, über die faule Zofe aus dem Mittelalter bis hin zum
frechen Au-Pair, das es darauf anlegt, ungefragt genommen zu
werden. Ja, richtig, auch Vergewaltigungsfantasien können
hier mit reinspielen, sind aber wie immer nur eine Rolle, deren
Grenzen vorab sehr klar definiert sind – notfalls gibt es ein vorher
vereinbartes Code-Wort, um das Spiel bei Bedarf vorzeitig
zu stoppen. Die Erniedrigung bleibt aber meistens ein zentraler
Aspekt des Sissy-Fetischs.
Foto: ©spitzenjunge
Das Gegenüber
Foto: ©spitzenjunge
Die Partner eines Sissy-Boys sind fast immer dominante, aktive
Kerle, die darauf abfahren, den Ton anzugeben und den Boy
zu unterdrücken oder zu feminisieren. Es geht um den Kick im
Kopf, die Story dahinter, nicht um tatsächlichen “Heterosex“.
Sissy-Play kann auch für schwule Männer eine heiße Nummer
sein, insofern sie mit dem Setting grundsätzlich etwas anfangen
können. Wer alles Weibliche als Abturner versteht, wird
damit nicht glücklich werden. Und klar, auch bisexuelle Männer
können sehr gut damit Spaß haben – es ist am Ende immer eine
Frage des Geschmacks.
Lifestyle 46
Einmal Sissy, immer Sissy?
Ein klares Nein! Es gibt Boys, die ihr Dasein
als Sissy als wesentliche Eigenschaft
ihres Charakters sehen und versuchen, so
oft wie möglich oder bestenfalls durchwegs
ein Sissy-Boy zu sein. Viele dieser
Fetisch-Freunde tauchen aber nur während
einer Play-Session bewusst darin ein
und sind ansonsten ganz “normale“ junge
Männer.
Anfänger
Jungs und Männer, die Lust haben, ein
Sissy-Lover oder selbst ein Sissy-Boy zu
sein, sollten vorsichtig beginnen und sich
langsam herantasten. Als Sissy-Boy kann
man zu Beginn auch allein mit Kleidung,
Fantasien, Gestik und Mimik ganz für
sich spielen und sich dann einen geübten
dominanten Mann suchen, der mit Sissy-Sessions
vertraut ist. Als unerfahrener
Kerl sollte man sich einen Sissy-Boy mit
Vorkenntnissen holen. In beiden Fällen
sollte man vorab sehr klar kommunizieren,
dass man ein Frischling in dieser
Fetisch-Art ist.
Background
Ursprünglich war der Sissy-Boy seit
Beginn des 20.Jahrhunderts eine Beleidigung
für einen femininen schwachen
Jungen (Stichwort: umknickende Handgelenke),
bis die Fetisch-Szene den Begriff
positiv besetzte. In den 1930er Jahren gab
es gerade in den USA kaum eine schlimmere
Beleidigung für einen Jungen. Was
die “Schwuchtel“ der heutigen Zeit ist, war
ein “Sissy“ vergangener Tage. Das Gegenstück
ist der Tomboy, also ein Mädchen,
das auf männliche Attitüden steht. Im
asiatischen Raum gibt es viele Liebhaber
von Sissy-Boys, die dort beispielsweise
Bishonen (wörtlich „schöner Junge“ in
Japan) heißen. (jh)
Diese und andere Produkte findest du bei
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erhält du 20% auf deinen Einkauf!
Foto: ©spitzenjunge
Lifestyle 48
TOP 3
FETISCH-FILME
O FANTASMA
Der Film O FANTASMA hat inzwischen
22 Jahre auf dem Buckel und man müsste
denken, es gäbe inzwischen zahlreiche
neuere Produktionen, die sich expliziter,
eindringlicher oder schlicht aktueller dem
Thema Fetisch und Lust in der Gay-Community
angenommen haben – dem ist
aber nicht so. Bis heute strahlt der Film
aus Portugal eine magische und nahezu
hypnotische Faszination aus und nimmt
uns mit auf die Reise des Müllmannes
Sérgio, einer jener scheinbar Unsichtbaren,
die nachts in Lissabon den Müll aufsammeln.
In seiner Freizeit lebt der junge
Mann dann all seine erotischen Fantasien
aus, die ihn immer mehr und tiefer in den
Kaninchenbau namens Fetisch hinabführen
– eine Flucht scheint ausgeschlossen
und von Sérgio auch gar nicht beabsichtigt.
Im Gegenteil: Der junge Portugiese erkennt,
dass für ihn wahre Befreiung nur
gelingen kann, wenn er sich ganz diesem
Strudel aus Sex, animalischen Instinkten
und der Lust des Augenblicks hingibt
– ganz gleich, ob er sich dabei in irgendeinem
Hinterhof befindet, im Freibad oder
auf einer öffentlichen Toilette. Explizit bis
zum Cumshot nimmt uns dieser Streifen
mit, bleibt bis zuletzt ganz nahe dran und
lässt uns selbst dabei genauso wenig entfliehen.
Wir können Sérgio mit jedem erotischen
und abenteuerlichen Schritt nicht
nur immer besser verstehen, wir wünschen
uns auch immer mehr, dass wir uns
ebenso ganz dem Fetisch und der sexuellen
Lust hingeben. Schließlich, eingepackt
gänzlich in Leder und Latex, verwandelt
sich der junge sexy Kerl immer mehr zu
einem Tier, dass das Spiel mit Dominanz
und Unterwerfung genießt, nicht mehr
redet, sondern nur noch instinktiv und
dabei umso lustvoller den Moment lebt.
Das Besondere am Debütfilm von João
Pedro Rodrigues ist dabei auch, dass ihn
die oftmals lusttötende Altherren-Küchen-Psychologie
gar nicht erst interessiert
– hier wird weder pathologisiert
noch erklärt, warum Sérgio dem Fetisch
verfällt, wir dürfen einfach äußert
voyeuristisch teilhaben an seiner Welt,
die durch und durch physisch, unmoralisch
und wild ist. Der Film folgt mit
jeder Minute mehr und mehr diesem
fiebrigen Trip durch die vermeintlichen
Randgebiete der menschlichen Existenz,
die vielleicht bei der eigentlichen Sinnsuche
unseres Lebens doch im Zentrum
stehen könnten – eine Wahrheit, der wir
uns stellen können, wenn wir so mutig
sind wie der junge Portugiese. Und so
vermischt das Erstlingswerk Realität und
Fantasie, unterbricht seine Geschichte
immer wieder durch fremdartige, zeitlich
unbestimmte Bilder und treibt sie an bis
zu einem radikalen Schlussbild, das bei
mir bis heute auch nach alle den Jahren
noch im hintersten Winkel meines
Herzens wild pocht. Diese berauschende
Reise ist bis heute nicht nur einzigartig,
sie zeigt uns mehr als jeder andere Film
den innersten Kern der Hingabe zum
Fetisch. (ms)
Bilder: O FANTASMA
O FANTASMA erhältlich via Amazon
Streaming und vereinzelt als DVD
(Buchhandlung Löwenherz Wien).
49
Lifestyle
Bild: Jay Brannan
SHORTBUS
Als ich SHORTBUS das erste Mal sah,
war ich schlicht sprachlos. Das ist erlaubt?
Man kann echten Sex inklusive
Cumshots im Kino zeigen, ohne dass es
unter dem Label “Porno“ läuft? Kunst
und Porno, zwei Dinge, die in meiner
Welt bis dato sorgfältig getrennt waren,
flossen plötzlich wie flüssige Farbe ineinander.
Oder eben wie Sperma in das
Pop-Art-Gemälde im Film selbst. Seitdem
der Film 2006/2007 erstmals in die Kinos
gekommen ist, hat sich viel geändert – bei
mir ebenso wie der generelle Blick auf
Nacktheit, Hardcore und Pornografie. Immer
mehr Menschen haben verstanden,
dass auch das Spiel um Sex und Erotik ein
sehr kunstvolles sein kann, eines, das auf
ganz unterschiedliche Weise begeistern,
bereichern und betören kann. Mit seinen
expliziten Szenen von der peitschenden
Domina bis zum flotten Dreier samt
Spanner und einem wohl bis heute einmaligen
“Blaskonzert“ im Hollywood-Kino
hat SHORTBUS dabei auch die Tür
weit aufgerissen für den Fetisch und all
die unterschiedlichen Facetten, wie wir
heute lieben, ficken und Körperflüssigkeiten
austauschen.
In diesem Jahr feiert das Meisterwerk von
John Cameron Mitchell sein 15jähriges
Jubiläum, weswegen der Filmverleiher
Oscilloscope den Streifen abermals frisch
restauriert in die US-Kinos gebracht hat.
Ganz nebenbei hat der Film seit damals
die Karrieren einiger Musiker (Scott Matthew!)
und Darsteller angeschoben – allen
voran die von dem, bis heute verdammt
heißen Jay Brannan. Die Geschichte, an-
gesiedelt in New York nach 9/11, spinnt
sich um einen Underground-Sex-Club
namens SHORTBUS und einigen Protagonisten
auf der Suche nach sexueller,
emotionaler oder menschlicher Intimität.
Hier zerfließt alles ineinander, aus lautem
Stöhnen werden Schreie der Erkenntnis,
aus spitzbübischen Blicken erlösende Feuerflammen
der Leidenschaft. Mitten in
einem Black-out in New York finden sich
schlussendlich alle in einer versöhnenden
Orgie ein. Fun-Fact am Rande: Amazon
weigerte sich mehrfach, den Film ins
Angebot aufzunehmen – bis heute ist ein
harter Schwanz wohl noch immer ein
Problem. Erst nach zahlreichen Protesten
knickte der Streamingdienst schlussendlich
doch ein. Der CEO des Filmverleihers
Oscilloscope Laboratories dazu: „Es gibt
keinen Mangel an Schwänzen, die bei
Amazon jederzeit käuflich erworben
werden können, und anscheinend gibt
es auch viele davon hinter den Kulissen!“
(ms)
Bilder: Oscilloscope.net
SHORTBUS erhältlich via Amazon
Streaming und Bluray
Lifestyle 50
MR LEATHER
Lust auf eine Reise in die internationale
Fetischszene, ein Blick durchs Schlüsselloch
hinter die Kulissen? São Paulos
Fetisch-Szene ist in hellem Aufruhr, denn
zum zweiten Mal wird der Mr. Leather in
Brasilien gesucht. Daniel Nolascos sowohl
künstlerische als auch überaus sexy Dokumentation
begleitet fünf extravagante
Teilnehmer des Fetisch-Wettbewerbs in
ihrem Kampf um den begehrten Titel Mr.
Leather Brazil. Jeder Teilnehmer hat dabei
seine ganz eigene und fesselnde Geschichte.
Dem sechsunddreißigjährigen Regisseur
Nolasco ist nach einigen Kurzfilmen
mit seiner Dokumentation “Mr. Leather“
ein intimer, sehr erotischer und schlichtweg
betörender Film über die Lederszene
gelungen.
Er spielt mit sichtbarer Freude mit Close-Ups
und dem Wechsel der Farben und
schafft es so, die Männer äußerst spannend
einzufangen. Selten war das bloße
Anzünden einer Zigarette so erotisch. Selten
zuvor sah man so begeistert zu, wenn
ein Master mit seinem Doggyboy durch
die Straßen der Millionenstadt schlendert
oder ihn im Wald züchtigt. In Interviews
stellen sich die Teilnehmer darüber hinaus
auch kritischen Fragen zur Fetischszene,
schwuler Sichtbarkeit und Inklusion,
wodurch ein tiefer Einblick in die oft
missverstandene Leder- und Kink-Community
im stark konservativen Brasilien
geliefert wird. Man mag manchmal gar
nicht glauben, dass solch eine Vielfalt im
Land von Staatspräsident Jair Bolsonardo
noch möglich ist, der wohl gerne alle
Homosexuellen aus dem Land jagen würde
– mit etwas Glück wird er im Oktober
endlich abgewählt. So ist der Film auch
aus politischer Sicht ein Meilenstein und
schlichtweg wichtig! Kurzum: Ein absolut
faszinierendes, erotisches und humorvolles
Filmerlebnis. (jh)
MR. LEATHER erhältlich via Amazon
Streaming und als DVD.
51 Lifestyle
TOP 3
FETISCH-
BILDBÄNDE
TOM OF FINLAND XXL
Dieses wahrlich dicke Ding sollte in
keinem schwulen Haushalt fehlen und ist
für Fetisch-Freunde ein absolutes Muss.
Auf 666 teuflisch-erotischen Seiten zeigt
der Meister der Fetisch-Kunst, Tom of Finland,
die ganze Bandbreite seiner Schaffenskunst.
Seine meisterlichen erotischen
Zeichnungen haben bis heute nichts von
ihrer Faszination verloren und so ganz
nebenbei tauchen wir mit seinen Bildern
auch in das Lebenswerk der schwulen
Kult-Ikone selbst ein. Alles fing damit
an, dass Tom of Finland tagsüber in den
fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts
als Art Director bei einer Werbeagentur
arbeitete und nachts seine homoerotischen
Fantasien zeichnete. Er zeigte sie
zunächst in amerikanischen Bodybuilding-Magazinen
und signierte sie mit dem
Pseudonym “Tom“, um Kritik und Verhaftung
zu vermeiden. Unter der Hand
wurden dann in Sexshops und Lederbars
seine freizügigen Arbeiten weitergereicht.
Er liebte das Spiel mit dem Verbotenen,
wie seine Zeichnungen rund um Uniformen
des Militärs und der Polizei immer
wieder belegen. Und bekämpfte somit
auch mit einem dicken Augenzwinkern
die homophoben Institutionen seiner Zeit,
die ihn mehr als einmal Probleme bereiteten.
Beharrlich blieb er trotzdem dabei
und seine Fangemeinde wuchs von Jahr
zu Jahr. Finland beeinflusste Künstler wie
Freddie Mercury, Robert Mapplethorpe
und John Paul Gaultier – und dürfte dafür
gesorgt haben, dass Hunderttausende
Männer ihre Lust am Fetisch entdeckten
und sich auch trauten, dieser Begierde
nachzugehen.
Tom of Finland ist nicht nur bis heute
aktuell, sondern auch mehr denn je
wichtig, gerade für die Gay-Community.
Viele schwule Künstler erleben in
diesen Tagen, wie die Prüderie und die
Anfeindung gegenüber schwuler Kunst
wieder zunehmen. Tom of Finland hat
die Tür aufgestoßen für all die Künstler,
die ihm nachfolgen und sie alle eint heute
der Kampf für Gleichberechtigung und
Freiheit, für das Recht auf Lust, Sex und
Fetisch. Der Kampf ist noch lange nicht
gewonnen, aber Finland gibt uns die
Kraft, mutig voranzuschreiten. Er selbst
sagte einmal: „Mein Ziel ist es nicht, ein
Ideal zu schaffen, sondern schöne Männer
zu zeichnen, die sich lieben und stolz
darauf sind.“ (ms)
Bilder: Taschen Verlag
TOM OF FINLAND XXL Dian Hanson,
Taschen Verlag
Mehr unter: taschen.com und
tomoffinland.org
Lifestyle 52
Foto: Ron Amato
MEIN SCHWULES AUGE – OUTDOOR
Die Kunstbuchreihe MEIN SCHWULES
AUGE erfreut sich von Jahr zu Jahr einer
immer größerer werdenden Fan-Gemeinde
und das absolut zu recht, versammelt
sie doch die spannendsten Arbeiten
schwuler und queerer Künstler. Eine besondere
Ausgabe ist jene mit dem Thema
OUTDOOR, eine Hymne und tiefe Verbeugung
an den Fetisch von Public- und
Outdoor-Sex. Oder anders ausgedrückt: Es
liegt einfach in unserer Natur, Spaß miteinander
zu haben. Und wie könnte man
das besser als mit anderen sexy Kerlen
in der freien Natur? Im September findet
sich sicherlich auch noch das eine oder
andere schöne Plätzchen, um einen warmen
Herbstwind willkommen zu heißen,
der um unsere Schwänze streift, oder?
Auf rund 380 Seiten zeigen 68 Künstler,
wie sie sich Outdoor-Sex und die Liebe in
der Natur vorstellen. Darunter sind bekannte
Namen wie Florian Hetz oder Ron
Amato. Eingebettet sind die prachtvollen
und äußert erotischen Bilder in exklusiven
Texten von Autoren wie Edmund
White oder Michael Ampersant.
Herausgekommen ist ein Werk, das
verdammt viel Lust macht und für
Fetisch-Freunde ein besonderes Highlight
darstellt. Herausgeber Rinaldo Hopf
dazu: „Dieser Band möchte dazu einladen,
nach draußen zu gehen und das Leben zu
feiern, in der Realität, in der Fantasie, in
der Erinnerung. So finden sich hier Bilder
und Texte zum Thema Cruising und Sex
in Parks, an Pools und Stränden, beim
Wandern und Reisen, Sportswear und
FKK in der Sommerhitze und last but not
least eine große Überraschung im kühlen
Dunkel einer römischen Basilika.“ (jh)
Foto: Stuart Sandford
MEIN SCHWULES AUGE – OUTDOOR
Rinaldo Hopf und Fedya Ili,
Ausgabe 18
Mehr unter: mygayeye.com
Foto: Neil Curtis
53 Lifestyle
PETER BERLIN
Influencer: Was für mich bis heute nach
Grippe klingt, bezeichnet eigentlich
Menschen, die Einfluss auf die Gesellschaft
haben oder sie gerne hätten. Meist
dauert der Ruhm der Onlinesternchen
nicht lange an und es folgt alsbald eine
Karriere samt Schwanz-Offenbarung
auf Onlyfans, was auch nicht unbedingt
falsch sein muss. Einer der ersten wirklichen
Influencer war Peter Berlin, lange
bevor der Begriff überhaupt existierte –
und er schaffte es von der ersten Minute
an, Fetisch, Sex, Kunst und Porno auf
unvergleichliche Weise zu verbinden.
Der blonde Pagenkopf wurde durch seine
hautengen, selbst entworfenen Kostüme
und einer neuen Form von Männlichkeit
weltberühmt. Seine vielen Selbstporträts
dominierten in den siebziger und achtziger
Jahren die Titelseiten der meisten
schwulen Magazine und beeinflussten
maßgeblich Künstler wie Robert Mapplethorpe
oder Andy Warhol.
Der Sohn einer verarmten Adelsfamilie
verbrachte seine Jugend in Berlin und
arbeitete später erfolgreich als Fotograf
für Persönlichkeiten wie Alfred Hitchcock
oder Klaus Kinski. Irgendwann
erkannte Berlin aber, dass er sich selbst
am besten vor der Linse machte: „Ich
schaute auf eine Kamera und wusste, ich
hatte die Liebe meines Lebens gefunden!“
Und diese Liebe zelebrierte er in tausenden
erotischen Bildern und zwei Pornos.
Lebensfroh verbrachte er seine Nächte
gerne bei den Boys in den Parks zwischen
Berlin und New York, von Paris bis nach
San Francisco, wo er noch heute zurückgezogen
lebt. Er ist und bleibt eine Ikone,
festgehalten in zeitlosen, legendären
Bildern. Wer diesem Leben eines echten
Influencers nachspüren will, sollte zum
Kunstbuch greifen. Für Fetisch-Freunde
ist Peter Berlin bis heute einer der Vorreiter,
der die Welt des Fetischs in die Welt
der Normalsterblichen transportierte. (jh)
PETER BERLIN:
ICON, ARTIST, PHOTOSEXUAL
Herausgeber Michael Bullock
Mehr unter artbook.com
Termine 54
Termine September 2022
1. September
Berlin
12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL
Berlin
18:00 Red Butts - Spanking bis die Hintern glühen.
Die gepflegte Spanking-Afterwork Party für
Männer* - kein Dresscode – Fetisch Willkommen
– Quälgeist Berlin
19:00 Queeronaut_* - Queere, offene Aktivitäten
und Freizeitgruppe – AHA Berlin
19:00 ZOE’S Salon – Die sexpositive Afterwork
Lounge in normaler Alltagsbekleidung – All
Genders & BDSM – mixed – Club Culture Houze
Berlin
19:00 Creme Fraiche - a francophile night - Show &
DJs: Mashyno. aMinus - Pepsi Boston Bar
19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin
23:00 LA DISCOTEKA! - Around the world queer -
House & Disco: Flemish Fetish, Sanni Est, Jana
Falcon - Afrobeats & Afrohouse: Abiba, Pam
Bam, Hanaby – SchwuZ Berlin
23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin
Hamburg
20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte
Art und Weise den Abend kurzweilig
und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen
Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,
ausziehen, loslegen und bei guter
Stimmung den Abend bei einem Getränk mit
netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –
SlutClub Hamburg
23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein
Dresscode – Slut Club Hamburg
2. September
Berlin
18:00 Grundlagen Training für Bondage, Shibari
und Kinbaku - Einsteiger und jene mit ersten
Erfahrungen lernen in diesem Kurs die wesentlichen
Grundlagen des Fesselns - Alle Geschlechter
& Orientierungen – ü18 - SinBerlin
19:00 Karaokeshow mit ERIK & BINE und den jungen
Wilden – FLAX Berlin
19:00 Sugar Tank - a Variety-Game Show - hosted by
EMI & Zelda Grimm – Pepsi Boston Bar
19:30 Sexy-Music-Box: Du bist DJ im Blond – Blond
Berlin
20:00 DOM/Sub Night - Hier wird Hierarchie gelebt
- Die DOMs bestimmen über die Subs, die
sich an spezifische Verhaltensregeln halten
müssen - Fehlverhalten wird im Rahmen der
Limits der Subs geahndet - Will ein DOM jedoch
mit einem Sub spielen, so muss dies einvernehmlich
erfolgen - ü18 – male only – Sin-
Berlin
20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –
Gay Fist – Club Culture Houze Berlin
21:00 Qriginal - 100 % Quälgeist & 100 % strikter
BDSM! – Dresscode: Leder, Gummi, Uniform
oder Skin – men only – Quälgeist Berlin
22:00 Finest Friday – Berghain/ Panorama Bar
22:30 Gay BDSM Club Night - „Social & Play“ -Genieße
eine Nacht unter Jungs, Männern und Gender-Queer-Allies,
so wie dem dem gay-BDSM.
club - alle Fetische willkommen – ü18 – SinBerlin
Hamburg
22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker
zusammenzukommen und neue Leute kennen
zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ - kein
Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 LUXUSPOP – Pop, Charts, Disco - NYC Club
München
3. September
Berlin
14:00 Kinky Lust – BDSM – FLINTA* - Play Party –
Club Culture Houze Berlin
14:00 Bondage Basics - Bondage-Workshop Reihe
– Teilnehmerzahl ist begrenzt - Anmeldung
über App oder Webseite - weitere Infos: jens@
quaelgeist.sm –Quälgeist Berlin
19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong -
FLAX Berlin
19:00 Blumen der Liebe - die Schlagernacht im
SchwuZ – Pepsi Boston Bar
19:30 Die Teegesellschaft - Late Summer Vibes - die
polynormale Teegesellschaft - Shows, Talks,
Kinks & Cocktails - SinBerlin
19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond
Berlin
20:00 Ich bin verliebt in die Liebe – Mit Vollgas in die
70er – Dietrich Dee Novak stellt die Hits der
70er Jahre vor – AHA Berlin
20:00 ANARCHY- BDSM Queer/Gay – BDSM Play
& Sexparty moderiert von Ceven Knowles –
mixed/queer – Club Culture Houze Berlin
20:00 Sodom & Gomorrha - die große gemischte
BDSM-Party für Frauen und Männer in passendem
Outfit – Dresscode: Angemessene Garderobe
– Quälgeist Berlin
23:00 bump! das Retro Studio - 90s: trust.the.girl,
Gitti Reinhardt,U-Seven - 70s/80s: marsmaedchen,
Biggy van Blond, mikki_p - Blumen der
Liebe – Schlager im SchwuZ - Show: A tribute
to David Bowie with Camp Dad & Buba Sababa
- Am Freischnaps: Debra Kate – SchwuZ Berlin
Rostock
23:00 PINK PARTY - End of Summer – DJs: David
Price, DJ Holger – Frozen Batida de Coco for Free
- Dresscode: Summerparty – Bunker Rostock
Hamburg
22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday
Nighter mit internationalem Publikum. Die Gay
Fetisch Party nonstop durch die ganze Nacht –
Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 RAW RIOT feat. Andi Mik – NYC Club München
4. September
Berlin
12:00 Sundy Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin
12:00 Happy Sunday Schlagerparty - Blond Berlin
14:15 Dungeons Workshop - Workshops zu wechselnden
Themen in Sachen BDSM - nähere
Informationen unter dungeons@quaelgeist.sm
– Quälgeist Berlin
15:00 Sonntagscafé – Jeden Sonntag ab 15 Uhr kannst
Du bei uns alte und neue Freunde und Bekannte
in gemütlicher Atmosphäre jenseits der kommerziellen
Gastronomie treffen. Es gibt immer
frischen Kuchen in ausreichender Menge und
auf jeden Fall ein abwechslungsreiches Getränkeangebot
– AHA Berlin
17:00 Dungeons Deluxe - Die queere Playparty für alle
anderen – Kein Dresscode – Fetish Willkommen
– Quälgeist Berlin
19:00 Weekend-Finals im FLAX bei Tischtennis &
Beerpong - FLAX Berlin
Hamburg
18:00 Cocksucker Club – Sexy Naked Party – Die
geilste Naked Party Hamburgs. Ausziehen, loslegen
und neue Leute kennenlernen – Dresscode:
Nackt – SlutClub Hamburg
5. September
Berlin
12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL
Berlin
18:00 Blue Monday Chillout - BDSM-Party für Frauen
und Männer, die nach Feierabend die Sau
rauslassen wollen. – Kein Dresscode – Fetisch
Willkommen – Quälgeist Berlin
19:00 Qyouth – Treffen queerer, junger Erwachsener
- Treffen für 18-30-jährige abwechselnd im
Sonntags-Club und der AHA-Berlin e.V. Wir
wollen mit nicht-binären, lesbischen, trans, bi
und schwulen Leuten Gesellschaftsspiele spielen,
uns über verschiedene Themen, wie bspw.
Datingplattformen, Cosplay, Ausgehoptionen,
etc. unterhalten, Filmabende machen, eigene
Texte schreiben, Bühnenpräsenz lernen, …
You name it! Bringt gerne eure Ideen ein und
gestaltet die Gruppe mit. “Each one teach one”
works well! – AHA Berlin
19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin
– gay – Club Culture Houze Berlin
19:30 Terassenparty – Schlager à la carte - Blond Berlin
55 Termine
6. September
Berlin
12:00 Cum & Fuck (XXL Facttory) – XXL Berlin
18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis & Beerpong - FLAX Berlin
19:00 Spieleabend - Du magst Brett-, Strategie- und Gesellschaftsspiele, aber
niemand ist da, um mit Dir zu spielen? Dir kann geholfen werden! Bei
unserem Spieleabend für Lesben, Schwule und ihre Freunde kannst Du
nicht nur aus unserer umfangreichen Spielesammlung wählen, sondern
findest auch garantiert die passenden Spielpartner – AHA Berlin
19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay – Club Culture Houze Berlin
19:00 SM am Dienstag – Offener BDSM-Abend für alle Männer*, die auch unter
der Woche die Sau rauslassen wollen, egal wie, egal was. Komm einfach
so, wie du bist und habe Spaß! – Kein Dresscode – Fetisch Willkommen –
Quälgeist Berlin
19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin
7. September
Berlin
12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin
19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex Party – All Genders, All
Sexualities – mixed – Club Culture Houze Berlin
23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein Dresscode – SlutClub Hamburg
9. September
Berlin
18:00 Combat – Trampling, Gutpunching, CBT, Fight & derber Körperkontakt –
Kein Dresscode – Fetisch Willkommen – Quälgeist Berlin
19:00 FLAXplayNight! - Tischtennis/ Beerpong & your fantasy - FLAX Berlin
19:00 House of $exmachine - hosted by Santana $exMachine – Pepsi Boston Bar
19:30 Sexy-Music-Box: Du bist DJ im Blond – Blond Berlin
20:00 gay-BDSM.Club - Kinky Play Night - Welcome to the big fetish weekend and
enjoy a night with the Gay-BDSM.club - All Kinks & Fetishes - male only –
ü18 - SinBerlin
20:00 Folsom Fist – Gay Fist Party – FF – Club Culture Houze Berlin
20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König – Gay Fist – Club Culture Houze
Berlin
22:00 BDSM-Party für Männer - der perfekte Start in ein besonderes Folsom-Wochenende
– Dresscode: Leder, Gummi, Uniform, Skin, Punk, Skater, Proll,
Arbeitsklamotten, Sportswear & Lycra - Quälgeist Berlin
22:00 Love on the Rocks – Berghain/ Panorama Bar
19:00 Omelette du Fromage - a satire French Drag Show hosted by Sasha Kills –
Pepsi Boston Bar
20:00 Queers in Concert - Moderation: Sookee - Kuratorin des Abends: Melissa
Kolukisagil – SchwuZ Berlin
20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin
21:00 Fisten – Die Faust zu Gast bei Freunden - Fisten für Männer in sauberer
Umgebung und heimischer Atmosphäre. Gleitschleim, Handschuhe, etc.
werden zur Verfügung gestellt - Quälgeist Berlin
Hamburg
20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 Uhr halbe Preise bis 23 Uhr. Ein Getränk
bestellen und bezahlen, das zweite bis 23 Uhr kostenlos bekommen
(ausgenommen Shots) – Ab 23 Uhr regulärer Betrieb – Kein Dresscode –
SlutClub Hamburg
8. September
Berlin
12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL Berlin
18:00 Honey & Spice – BDSM-Abend für Frauen und Trans* - Quälgeist Berlin
19:00 SLUTerday – die moderierte queere Sex & Playparty – All Genders & Body
Types – NEW – Club Culture Houze Berlin
19:00 Super Sissy Smackdown No. 2 - hosted by Miss Ivanka T. – Pepsi Boston
Bar
19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin
20:00 Queers in Concert: Easter, AE live - Konzerte: Easter, AE - Moderation:
Sookee - Kuratorin des Abends: Josephinex Hansis – SchwuZ Berlin
21:00 Erotikparty – men only – safer sex party – AHA Berlin
23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin
Hamburg
20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte Art und Weise den
Abend kurzweilig und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen Abend
erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen, ausziehen, loslegen und
bei guter Stimmung den Abend bei einem Getränk mit netten Jungs verbringen
- Dresscode: Nackt – SlutClub Hamburg
Termine 56
23:00 Sleaze - House, Techno, Disco, Non-Stop Erotic
Cabaret Show, QueerPornCinema, Big Darkroom
- Line up: Mauro Feola, Gibranna, Camilla
Rae, sciarada, Dirty Daddy Don - Show:
Non-Stop Erotic Cabaret – SchwuZ Berlin
23:00 Pansy Presents: Britney – Drag Tribute to the
Princess of Pop – Show at midnight – SO36 Berlin
Hamburg
22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker
zusammenzukommen und neue Leute kennen
zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -
kein Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 LUXUSPOP – Pop, Charts, Disco - NYC Club
München
10. September
Berlin
12:00 FOLSOM STREET
FESTIVAL BERLIN
19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong -
FLAX Berlin
19:00 Pepsi Boston Bar
19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond
Berlin
20:00 Folsom Fuck & Fetish, Play & Fist Party – only
gay – Club Culture Houze Berlin
21:00 FQLSQM – BDSM-Fetisch-Party für Männer,
die sich zum Spielen nicht aus – sondern anziehen
möchten und dabei gerne mal zur Peitsche
oder Leine greifen – Dresscode: Leder,
Gummi, Uniform, Skin, Punk, Skater, Proll,
Arbeitsklamotten, Sportswear & Lycra – Quälgeist
Berlin
23:00 Popkicker by Jurassica Parka - Parka Pop: Herr
Croco, Katy Bähm, Francis - 00s: Edith Schröder,
Kakao Katzê - 90s: Camelia Light - Show:
Ryan Stecken - Freischnaps: Coco Kitsch -
Sportlehrer: Herr Wohlfahrt – SchwuZ Berlin
23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar
Hamburg
22:00 SlutClub Non Stop (mit dem Treffen der
BLUF-Anhänger) – Der legendäre Saturday
Nighter mit internationalem Publikum. Die
Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze
Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 RAW RIOT feat. Taylor Cruz – NYC Club München
11. September
vorort
dabei
Berlin
12:00 Sundy Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin
14:30 Kaffeeklatsch und Kuchenparty mit deutschen
Schlagern – Blond Berlin
15:00 Sonntagscafé – Jeden Sonntag ab 15 Uhr
kannst Du bei uns alte und neue Freunde und
Bekannte in gemütlicher Atmosphäre jenseits
der kommerziellen Gastronomie treffen. Es
gibt immer frischen Kuchen in ausreichender
Menge und auf jeden Fall ein abwechslungsreiches
Getränkeangebot – AHA Berlin
16:00 FQLSQM-BDSM-Chillout – Relaxter Ausklang
des Folsom-Wochenendes – BDSM & Fetisch
für Männer – Dresscode: Leder, Gummi, Uniform,
Skin, Punks, Skater, Proll, Arbeitsklamotten,
Sportswear & Lycra – Quälgeist Berlin
17:00 Folsom Puppies – Puppy Play – Club Culture
Houze Berlin
19:00 Weekend-Finals im FLAX bei Tischtennis &
Beerpong - FLAX Berlin
12. September
Berlin
12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL
Berlin
18:00 Blue Monday Chillout - BDSM-Party für Frauen
und Männer, die nach Feierabend die Sau
rauslassen wollen. – Kein Dresscode – Fetisch
Willkommen – Quälgeist Berlin
19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin
– gay – Club Culture Houze Berlin
19:30 Early Evening Karaoke – anschl. Schlager à la
carte – Blond Berlin
13. September
Berlin
12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin
18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis
& Beerpong - FLAX Berlin
19:00 Spieleabend - Du magst Brett-, Strategie- und
Gesellschaftsspiele, aber niemand ist da, um
mit Dir zu spielen? Dir kann geholfen werden!
Bei unserem Spieleabend für Lesben, Schwule
und ihre Freunde kannst Du nicht nur aus
unserer umfangreichen Spielesammlung
wählen, sondern findest auch garantiert die
passenden Spielpartner – AHA Berlin
19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –
Club Culture Houze Berlin
19:00 SM am Dienstag - Offener BDSM-Abend für
alle Männer*, die auch unter der Woche die
Sau rauslassen wollen, egal wie, egal was.
Komm einfach so, wie du bist und habe Spaß! –
Kein Dresscode – Fetisch Willkommen – Quälgeist
Berlin
19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin
14. September
Berlin
12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin
19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex
Party – All Genders, All Sexualities – mixed –
Club Culture Houze Berlin
19:00 BLVSH takeover - FLINTA vinyl open decks –
Pepsi Boston Bar
19:00 Hypnose- Workshop – Einführung in die Welt
der erotischen Hypnose – Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt – Anmeldung über App oder
Website – weiter Infos: jens@quaelgeist.sm –
Quälgeist Berlin
20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin
21:00 Go West Comedy – English Comedy Showcase
– AHA Berlin
Hamburg
20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 Uhr halbe
Preise bis 23 Uhr. Ein Getränk bestellen und
bezahlen, das zweite bis 23 Uhr kostenlos bekommen
(ausgenommen Shots) – Ab 23 Uhr
regulärer Betrieb – Kein Dresscode – SlutClub
Hamburg
15. September
Berlin
12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL
Berlin
19:00 Queeronaut_* - Queere, offene Aktivitäten
und Freizeitgruppe – AHA Berlin
19:00 ZOE’S Salon – Die sexpositive Afterwork
Lounge in normaler Alltagsbekleidung – All
Genders & BDSM – mixed – Club Culture Houze
Berlin
19:00 Fessel=Zeit – Die etwas andere Bondage- Veranstaltung
in Berlin für Männer und Frauen
– entspannt Bondage erleben – präsentieren
– schauen – lernen – üben – genießen – Kein
Dresscode – Fetisch Willkommen - Quälgeist
Berlin
19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin
Hamburg
20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte
Art und Weise den Abend kurzweilig
und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen
Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,
ausziehen, loslegen und bei guter
Stimmung den Abend bei einem Getränk mit
netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –
SlutClub Hamburg
23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein
Dresscode – Slut Club Hamburg
23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin
16. September
Berlin
19:00 OKTOBERFESTKaraoke mit ERIK & BINE und
den jungen Wilden - FLAX Berlin
19:00 Lovegame by Anna Klatsche - Stargast: Ryan
Stecken - DJ: Karma Attitude – Pepsi Boston Bar
19:30 Sexy-Cocktail Night – Blond Berlin
20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –
Gay Fist – Club Culture Houze Berlin
21:00 SM-Nacht – Der Klassiker im Quälgeist. Offene
BDSM-Party für Männer* - Kein Dresscode –
Fetisch Willkommen -Quälgeist Berlin
22:00 Steel City Dance Discs – Berghain/Panorama Bar
23:00 Tasty – Pop, HipHop & Middle Eastern Beats
- Divas Pop: Mavin, lisalotta.p, Merean - RnB
& HipHop by Ratchet: Caramel Mafia, Offbeatsupportah,
Kai Kani - Middle Eastern Beats by
Ipek: AmIrani, Masta Sai, Ipek - Show: Mirna
- Hosting: Mermaid Mudi – SchwuZ Berlin
Hamburg
22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker
zusammenzukommen und neue Leute kennen
zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -
kein Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 LUXUSPOP Oktoberfest Warm-Up – Pop,
Charts, Disco - NYC Club München
57 Termine
17. September
Berlin
14:00 Kinky LUST – BDSM – FLINTA*+ - Play Party –
Club Culture Houze Berlin
18:00 Bondage & Kitzelworkshop – Um verzweifelte
Gegenwehr beim Kitzeln zu unterbinden,
ist es wichtig, das Opfer gut zu verschnüren.
Dieser Workshop zeigt, wie man das bewerkstelligt
und ganz besonders effektiv kitzelt –
Quälgeist Berlin
19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong -
FLAX Berlin
19:00 Pepsi Boston Bar
19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond
Berlin
20:00 Fist on Strap on – Fist, FF, Toy & Sexparty –
queer, mixed – Club Culture Houze Berlin
20:00 Das Große Schwesternquiz – Unterhaltsame
Quizshow mit deinen Lieblingsnonnen! Mit
Novizin Chrstine Deborah Scarlett von Hohenberg
vom Orden der Schwestern der Perpetuellen
Indulgenz Berlin – AHA Berlin
21:00 All you can tickle – Kille! Kille! Kille! – Bondage
& Kitzeln für Männer* - Kein Dresscode – Fetisch
Willkommen – Quälgeist Berlin
22:00 Dancing with Tears in your Eyes – ED Raider &
Naked Zombie (däääncing Berlin) – SO36 Berlin
22:00 IRRENHOUSE by Nina Queer - Cassiopeia Berlin
23:00 Queen‘s Land - Queen‘s Pop Kathedrale: Bambi
Mercury, Rosetta Bleach, U-GO-BOY - Retro im
Salon: Herr von Keil, Ployceebell, Jesús - Show:
Victoria Shakespears - Host: Bambi Mercury
-SchwuZ Berlin
23:59 Klubnacht – Berghain Panorama Bar
Hamburg
22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday
Nighter mit internationalem Publikum. Die
Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze
Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 Oktoberfest Opening feat. Thomas Solvert –
NYC Club München
18. September
Berlin
12:00 Sundy Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin
14:30 Kaffeeklatsch und Kuchenparty mit deutschen
Schlagern – Blond Berlin
15:00 Sonntagscafé – Jeden Sonntag ab 15 Uhr
kannst Du bei uns alte und neue Freunde und
Bekannte in gemütlicher Atmosphäre jenseits
der kommerziellen Gastronomie treffen. Es
gibt immer frischen Kuchen in ausreichender
Menge und auf jeden Fall ein abwechslungsreiches
Getränkeangebot – AHA Berlin
15:00 BDSM-Chillout am Sonntag für Frauen und
Männer inklusive einem kostenlosen Stück
Kuchen und einer Tasse Kaffee – Dresscode:
Angemessene Garderobe – Quälgeist Berlin
Hamburg
18:00 Cum Shot – Die Party für HIV+ & PrEP – Saufen
und Party bis zum Abwinken – Kein Dresscode,
aber bitte sexy und scharf (min. nackter
Oberkörper) – alles geht und ist erlaubt – von
nackt bis voll in Leder – Gerne aber kinky Outfits
wie Harness, Boots, Masken, Fesseln – Slut-
Club Hamburg
19. September
Berlin
12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXl Berlin
18:00 Blue Monday Chillout - BDSM-Party für Frauen
und Männer, die nach Feierabend die Sau
rauslassen wollen. – Kein Dresscode – Fetisch
Willkommen – Quälgeist Berlin
19:00 Qyouth – Treffen queerer, junger Erwachsener
- Treffen für 18-30-jährige abwechselnd im
Sonntags-Club und der AHA-Berlin e.V. Wir
wollen mit nicht-binären, lesbischen, trans, bi
und schwulen Leuten Gesellschaftsspiele spielen,
uns über verschiedene Themen, wie bspw.
Datingplattformen, Cosplay, Ausgehoptionen,
etc. unterhalten, Filmabende machen, eigene
Texte schreiben, Bühnenpräsenz lernen, …
You name it! Bringt gerne eure Ideen ein und
gestaltet die Gruppe mit. “Each one teach one”
works well! – AHA Berlin
19:00 Roller Skater Disco – Roller Dance Lessons ab
20:30, anschließend Disco on the Roller decks
– Rollers HiFi – SO36 Berlin
19:00 Weekend-Finals im FLAX bei Tischtennis &
Beerpong - FLAX Berlin
19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin
– gay – Club Culture Houze Berlin
19:30 Sommer-Terassen Party – Schlager à la carte –
Blond Berlin
20. September
Berlin
12:00 Cum & Fuck (XXL Facttory) – XXL Berlin
18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis
& Beerpong - FLAX Berlin
19:00 Spieleabend - Du magst Brett-, Strategie- und
Gesellschaftsspiele, aber niemand ist da, um
mit Dir zu spielen? Dir kann geholfen werden!
Bei unserem Spieleabend für Lesben, Schwule
und ihre Freunde kannst Du nicht nur aus
unserer umfangreichen Spielesammlung
wählen, sondern findest auch garantiert die
passenden Spielpartner – AHA Berlin
19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –
Club Culture Houze Berlin
19:00 SM am Dienstag - Offener BDSM-Abend für
alle Männer*, die auch unter der Woche die
Sau rauslassen wollen, egal wie, egal was.
Komm einfach so, wie du bist und habe Spaß! –
Kein Dresscode – Fetisch Willkommen – Quälgeist
Berlin
19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin
21. September
Berlin
12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin
19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex
Party – All Genders, All Sexualities – mixed –
Club Culture Houze Berlin
19:00 Drag Open Stage - hosted by Vivienne Lovecraft
- Performances by Alfie Morgz & Flamyngus
– Pepsi Boston Bar
20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin
Hamburg
20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 Uhr halbe
Preise bis 23 Uhr. Ein Getränk bestellen und
bezahlen, das zweite bis 23 Uhr kostenlos bekommen
(ausgenommen Shots) – Ab 23 Uhr
regulärer Betrieb – Kein Dresscode – SlutClub
Hamburg
22. September
Berlin
12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL
Berlin
19:00 Change your Gender – Queer Mixed Sex &
Play – Party / All Genders and Body Types are
welcome – NEW – Club Culture Houze Berlin
19:00 VOICE AND PIANO - Pepsi Boston Bar
19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin
Hamburg
20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte
Art und Weise den Abend kurzweilig
und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen
Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,
ausziehen, loslegen und bei guter
Stimmung den Abend bei einem Getränk mit
netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –
SlutClub Hamburg
23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein
Dresscode – SlutClub Hamburg
23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin
23. September
Berlin
19:00 FLAXplayNight! - Tischtennis/ Beerpong &
your fantasy - FLAX Berlin
19:00 Lesung Freddie Mercury - Herr von Keil liest
aus der gerade neu erschienen Freddie - Mercury
Biografie „Freddie Mercury: Ein Leben, in
seinen eigenen Worten“ – Pepsi Boston Bar
19:00 Sing, Spin or Sling? - Karaoke Darkroom Gameshow
hosted by Gieza Poke – Pepsi Boston Bar
19:30 Sexy-Music-Box: Du bist DJ im Blond – Blond
Berlin
20:00 ESC-Karaoke – AHA Berlin
20:00 Children of the Revolution - ü40 Party – DJs:
Paula Sau (Zickenclub) & Elvira Westwärts
(Turbo Royal)
20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –
Gay Fist – Club Culture Houze Berlin
20:00 Nappies for a change – Windelparty für erwachsene
Babys, Windeljungs und leidenschaftliche
Windelpisser sowie deren Erzieher
und Wickler – men only* - Dresscode: Das Tragen
einer Windel ist Pflicht! – Quälgeist Berlin
22:00 PAN – Berghain/ Panorama Bar
23:00 SCARAMOUCHE! - Celebrating Queen & Freddie
Mercury - Pop: Bambi Mercury, Miss Ivanka
T., PomoZ - Queen Floor: Daddy Disco, Herr
von Keil - Show: HP Loveshaft, Bambi Mercury,
Rachel Intervention – SchwuZ Berlin
23:00 Kreuzberg Calling – All time Faves! – SO36
Berlin
Termine 58
Hamburg
22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker
zusammenzukommen und neue Leute kennen
zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -
kein Dresscode – SlutClub Hamburg
24. September
Berlin
14:00 Forte Forte – Queer Feminstische Filme des
Begehrens – FLINTA*+ - Club Culture Houze
Berlin
18:00 Playtime ABDL Munch – Spaß und Spiel für
Groß und Klein – Der Windel & ABDL Stammtisch
im Quälgeist – Für Frauen, Männer und
Trans* - ABDL Dresscode – Quälgeist Berlin
19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong -
FLAX Berlin
19:00 Pepsi Boston Bar
19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond
Berlin
20:00 Naked Sex & Underwear – Gay Sex Party –
Club Culture Houze Berlin
22:00 Krabbelgruppe – Das große Ageplay Event
im Quälgeist – Lasse das Kind in dir raus oder
kümmere dich um die „Kleinen“. Unsere Räume
bieten alles, was das kleine Herz begehrt:
großer Laufstall, Malecke und Bällebad – für
Männer, Frauen und Trans* - Kein Dresscode
– Fetisch Willkommen – Quälgeist Berlin
22:00 Gayhane – House of Halay – HomoOriental
Dancefloor – DJs: Ipek, mikki_p, Amr Hammer
– SO36 Berlin
23:00 BUTTCOCKS x Golosa Resident Night - Kinky
Pop: aMinus, Jacky-Oh Weinhaus - House/
Techno: 2FARO, KH38, Mashyno - Disco.Darkroom
hosted by Regular Disco (Ukraine): N3
& Prots - Show: BUTTCOCKS Ballet – SchwuZ
Berlin
23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar
Hamburg
22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday
Nighter mit internationalem Publikum. Die
Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze
Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg
25. September
Berlin
12:00 Sundy Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin
12:00 Sunday-Afternoon Schlagerparty – Blond Berlin
15:00 Sonntagscafé – Jeden Sonntag ab 15 Uhr
kannst Du bei uns alte und neue Freunde und
Bekannte in gemütlicher Atmosphäre jenseits
der kommerziellen Gastronomie treffen. Es
gibt immer frischen Kuchen in ausreichender
Menge und auf jeden Fall ein abwechslungsreiches
Getränkeangebot.
16:00 Sonntagsschule – Ageplay-Chillout und Disziplinierung
von ungezogenen Mädchen und
Jungs – Während sich die braven „Littles“ mit
Kuchen gemütlich machen, können alle, die
nicht brav waren, in unseren Räumlichkeiten
bestraft werden – Für Frauen, Männer und
Trans* - Kein Dresscode – Fetisch Willkommen
– Quälgeist Berlin
19:00 Weekend-Finals im FLAX bei Tischtennis &
Beerpong - FLAX Berlin
Hamburg
18:00 Code Yellow – Piss & Fetisch Party – alles geht
und ist erlaubt – voll nackt bis voll in Leder –
kein Dresscode – SlutClub Hamburg
26. September
Berlin
12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXl Berlin
19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin
– gay – Club Culture Houze Berlin
19:30 Disco Feeling und Cocktails à la carte – Blond
Berlin
27. September
Berlin
12:00 Cum & Fuck (XXL Facttory) – XXL Berlin
18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis
& Beerpong - FLAX Berlin
19:00 Spieleabend - Du magst Brett-, Strategie- und
Gesellschaftsspiele, aber niemand ist da, um
mit Dir zu spielen? Dir kann geholfen werden!
Bei unserem Spieleabend für Lesben, Schwule
und ihre Freunde kannst Du nicht nur aus
unserer umfangreichen Spielesammlung
wählen, sondern findest auch garantiert die
passenden Spielpartner – AHA Berlin
19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –
Club Culture Houze Berlin
19:00 Shaking The Habitual - a queer indie and experimental
night - DJ: Michael von Fischbach
+ Drag Rock‘n‘Roll Show - Pepsi Boston Bar
19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin
28. September
Berlin
12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin
19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex
Party – All Genders, All Sexualities – mixed –
Club Culture Houze Berlin
20:00 Slam des Westens IN THE DARK 116 – der
erste Poetry-Slam, der im Dunkeln stattfindet
– AHA Berlin
20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin
Hamburg
20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 Uhr halbe
Preise bis 23 Uhr. Ein Getränk bestellen und
bezahlen, das zweite bis 23 Uhr kostenlos bekommen
(ausgenommen shots) – Ab 23 Uhr
regulärer Betrieb – Kein Dresscode – SlutClub
Hamburg
29. September
Berlin
19:00 XXL-Dresscode – Naked & Underwear – XXL
Berlin
19:00 Sybian Special – Special Toy-Sex-Party –
LGBTQ-mixed – NEW – Club Culture Houze
Berlin
19:00 Tunt*bar presented by Rat der Ranzigen –
Pepsi Boston Bar
19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin
Hamburg
20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte
Art und Weise den Abend kurzweilig
und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen
Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,
ausziehen, loslegen und bei guter
Stimmung den Abend bei einem Getränk mit
netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –
SlutClub Hamburg
23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein
Dresscode – Slut Club Hamburg
23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin
30. September
Berlin
19:00 FLAXplayNight! - Tischtennis/ Beerpong &
your fantasy - FLAX Berlin
19:00 Dykes Gone Wild! - what a sapphi‘sticated
night! - DJ: Bakläxa – Pepsi Boston Bar
19:30 Cocktailparty auf der Terrasse – Blond Berlin
20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –
Gay Fist – Club Culture Houze Berlin
21:00 SM-Nacht – Der Klassiker im Quälgeist. Offene
BDSM-Party für Männer* - Kein Dresscode –
Fetisch Willkommen -Quälgeist Berlin
21:00 Friends with Benefits: trans* united! -
TGEU-Council 2022 Opening Celebrations -
Fundraiser for Transgender Europe e.V. – 9pm
Show: Ivana Vladislava, HP Loveshaft, Océan
LeRoy, Zelda Grimm, Miss Steak, Turkish Delight,
Felix Fauxpax, Caine Panik, Alfreya Chinita
the Adobo, Säye Skye, Vivienne Lovecraft,
Sanni Est, Roy L. T*, Keil Li Divõn, Rhama- Hosting:
Kaey - 11pm Party - Pop: LCavaliero, Jewels,
Lennox - House: Aérea Negrot, Ena Lind,
Maltitz - 2am Extatic Pole-Show: kuratiert von
Simon K.Pole - Hosting: Gieza Poke – SchwuZ
Berlin
22:00 AD 93 – Berghain/ Panorama Bar
Hamburg
22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker
zusammenzukommen und neue Leute kennen
zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -
kein Dresscode – SlutClub Hamburg
München
23:00 LUXUSPOP – Pop, Charts, Disco NYC Club
München
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