31.05.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.6

Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.

Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.

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04

INHALT

COMMUNITY

PROUD? PRIDE? PERVERT?

VON MÄNNERN MIT VAGINEN UND FRAUEN MIT PENISSEN

TOP TEN TRAVEL

20 34

LIFESTYLE

RAUS IN DIE NATUR - HINEIN IN UNS SELBST

DIE NACKTE SEHNSUCHT IN DER NATUR

KINK KNIGGE

FETISCH

ALLEN KING: PORNOSUPERSTAR UND

GRABBY-GEWINNER 2022

STREET ART FÜR DIE SEELE

LUST, LIEBE UND DER FETISCH -

DIE BILDERWELT VON MATI

KUNST/KULTUR

28

LESERSERVICE

10

Unsere Magazine im Abo!

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Ausgabe mehr verpassen. Sprechen Sie mit

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030. 233 2190 - 50


PROUD? PRIDE? PERVERT!

Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer.

Wieder startet der Pride. Wieder

feiern wir im Monat Juni uns und die

Community. Zusammenstehen, zusammenhalten,

vereint unter dem Banner des Regenbogens.

In diesem Jahr wehen unsere bunten

Flaggen, das Symbol unserer Community,

hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden

der Bundesregierung – der fast ebenso

bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe

zu Farbenspielen verbindet uns also.

Also, hinein in die enge Hose, die unseren Body so

gut zur Geltung bringt und ab ins bunte Treiben. Zusammen.

Gemeinsam. Pride eben. Gut, wenn wir

ehrlich wären, müssten wir uns eingestehen, dass

von diesem Wir-Gefühl in der Community aktuell

gar nicht mehr so viel übrig ist. Wir scharren uns in

der Pride-Season eng aneinander fürs gemeinsame

Gruppenbild, ähnlich wie man das früher an Weihnachten

im Kreis der Familie getan hat. Die bunte

Glitzerwelt samt Weihnachtsbaum ist dabei ähnlich

affektiert künstlich und gestellt wie unser Bild der

queeren Zugehörigkeit. Wären wir einmal so richtig

ehrlich, würden wir erkennen, dass wir längst verstritten

sind. Und dass diese Gräben tiefer als je zuvor

bis in die tiefste Dunkelheit nahe an den Erdkern

heranreichen. Da unten ist es unendlich heiß und

stickig und es bleibt keine Zeit dafür, einen kühlen

Kopf zu bewahren. Den bräuchten wir eigentlich,

um einmal ehrlich unsere eigenen Probleme anzupacken.

Längst zerfleischt sich unsere Community

untereinander und jeder, der nicht bedingungslos

nickt und alles blindlings bejaht, was da an Ideen,

Vorschlägen und politischen Forderungen kommen,

wird zur Strafe in die gar nicht mehr so bunte Ecke

gestellt. Da, in der Ecke, ist es meistens dunkel, man

cancelt gerne hier und macht das mediale Licht aus,

es riecht nach Spießigkeit und so verwundert es

auch nicht, dass man sich in der rechten Ecke des

Raumes wiederfindet. Da kann man im Herzen noch

so liberal, noch so links, noch so queerpositiv sein,

eine falsche Frage, ein falsches Pronomen, eine Bitte

um Vernunft in einer hitzigen Debatte, schon findet

man sich dort wieder. Wenn es nach jenen geht,

die scheinbares Opfer, Ankläger, Richter und Henker

in einem sind, gerne auch für immer.

Das Ende von Queer – ein Neubeginn

mit LGB?

In Großbritannien, das uns in puncto Wahnsinn aber

auch Gegenwehr drei bis fünf Schritte voraus ist,

formiert sich aktuell massiver Widerstand – innerhalb

der offiziellen LGBTQ-Gruppen wird gerade darüber

diskutiert, ob die Vielfalt nicht zu vielfältig ist.

Die Idee, die im Raum steht: Lasst uns die Gruppen

aufteilen. Auf der einen Seite die Schwulen, Lesben

und Bisexuellen, die schon seit Jahrzehnten kämpfen

und sich blutrote Nasen in den Auseinandersetzungen

geholt haben, und auf der anderen Seite die

Queers, die trans- und intersexuellen Menschen, die

nicht-binären und unentschlossenen Personen jenseits

der normativen Heterosexualität. Ist die Idee

so verrückt? So ketzerisch? Es sei gesagt, damals

standen die Queers schon in New York bei den Krawallen

vor der berühmten Bar Stonewall Inn an der

Seite der Homosexuellen – die Geburtsstunde aller

Prides. Damals waren der Druck und der Hass von


außen aber auch so groß auf uns alle gleichermaßen,

die nicht weiß und heterosexuell waren, dass

wir das gemeinsame Ziel trotz aller Unterschiedlichkeiten

zwischen uns kannten. Wir definierten uns als

„anders als die anderen“, als Außenseiter, als Perverts

- die Perversen.

Heute ist von diesem Grundverständnis nicht viel

übrig. Damals führten wir stundenlange Debatten,

stritten, waren uns uneins, rebellierten und protestierten

– und zwar innerhalb unserer Community.

Am Ende konnten wir trotzdem gemeinsam den

Raum verlassen, weil wir auf der einen Seite etwas

Verbindendes tief in uns wahrnahmen, ein Band, das

die Perversen zusammenschweißte, und auf der anderen

Seite den Hass spürten, der in unser aller Gesichter

gespuckt wurde, sobald wir diesen, unseren

Raum verließen und in die wahre Welt hinaustraten.

Der Hass auf uns ist immer noch groß, aber er ist

anders, er versteckt sich hinter politischen Phrasen

und dem vorgeschobenen Wunsch, all die Kinder

„doch nur schützen zu wollen.“ Pervers nennt

uns kaum noch einer, man zeigt Verständnis und

hasst nur hinten rum. Wer heute offiziell nicht aufgeschlossen,

Diversity-freundlich und queerpositiv

ist und nicht mindestens sechs Buchstaben samt

Sternchen verwendet, wenn er von unserer Community

spricht, ist der Feind, konservativ, altbacken

und einfach so gar nicht 21. Jahrhundert. Der Hass

ist noch immer da, nur der Druck scheint gewichen

zu sein – und ich ertappe mich bei der Frage, ob die

offensichtliche Anfeindung nicht eine deutlich ehrlichere

war als all die Lügen, die sie uns heute lächelnd

erzählen, während sie in halb Europa Rechte

von homo- und transsexuellen Menschen abermals

beschneiden. Zum Wohle der Kinder natürlich, wie


immer. Polen, Ungarn, USA, Russland, Tschetschenien

und rund 70 weitere Länder, in denen mal offen,

mal heimlich, mal politisch durch eine Flut von homophoben

Gesetzentwürfen, mal religiös begründet

die Perversen noch immer bekämpft werden – teilweise

massiver als je zuvor.

Die USA feiert die größte Zahl an queerfeindlichen

Gesetzentwürfen ever, es sind alsbald an die 300 bis

heute. Daneben Denk- und Sprechverbote an allen

Schulen zum Thema LGBTQ, Bücherverbrennungen

und Zensur an mehr als der Hälfte aller Bildungseinrichtungen.

Wenn wir es noch dunkler wollen, müssen

wir nur nach Afghanistan blicken, wo schwule

Männer auf offener Straße genüsslich massakriert

und ihnen Geschlechtsteile unter Beifall der Zuschauer

abgeschnitten werden. Oder wir blicken

als Gegenpol zu uns, dem wohlstandsverwahrlosten,

politisch korrekten, woken Queerwunderland

Deutschland. Um es klar zu sagen: Jede Form von

Diskriminierung ist Bullshit! Aber ein Verbot von kritischen

Fragen und Debatten sowie eine so extreme

radikale Cancel Culture innerhalb unserer Community,

dass selbst religiöse Attentäter inzwischen von

uns in puncto Queer-Hass noch etwas lernen könnten,

sind auch Bullshit. Sogar eine noch viel größere

Scheiße. Wir machen damit alles kaputt, für was

Generationen von Schwulen, Lesben und eben auch

Transsexuellen und Queers vor uns gekämpft haben.

Wer immerzu schreit „Ich habe recht und sonst

niemand“ hat das Wesentliche noch immer nicht begriffen

– es geht gar nicht darum, recht zu haben. Es

geht um Vernunft. Und Verständnis.

Proud oder lieber pervers?

So stellt sich die Frage: Sind wir stolz

dieses Jahr? Proud? Ich bin es nicht.

Nicht auf diese Community, die sich

selbst von Tag zu Tag mehr ad absurdum

führt und es für Fortschritt hält, im

Schlachtfeld zwischen selbstverliebten

Eitelkeiten, Wokeness und Inszenierungen

rund um die Frage „Wer ist wann am

schnellsten und emotional am schmerzlichsten

beleidigt?“ einen medialen Sieg

davonzutragen. And the winner is…

Bleibt der Pride. Früher nannten wir das noch CSD,

aber das war zu einer Zeit, als uns Inhalte noch

wichtiger als die Außenwirkung waren. Long, long

time ago, I can still remember – wer den Song noch

im Original (Don McLean) und selbst als Cover von

Madonna kennt, weiß, wovon ich rede. Bleibt das

dritte P in der Runde, der Perverse. Und ich stelle

überrascht fest, dass mir diese Selbstdefinition heute

näher als je zuvor gekommen ist. Ähnlich wie der,

einstmals als abwertend benutzte Begriff “schwul“

erlebt der Perverse bei mir auch eine ganz persönliche

Renaissance. Ich mache mir das Wort nicht nur

zu eigen, nein, ich finde eine ganz besondere Form

von Menschlichkeit darin.

Ich bin der Perverse und ich trage den

Titel mit Stolz.

Ich bin anders. Anders als all jene, die uns noch immer

hassen, ob heimlich oder hinten herum. Ich bin

anders als all die eitlen Gockel und Gockel*innen in

unserer Community, denen die Selbstinszenierung

Lebensinhalt geworden ist und die sich nur noch

dann wahrhaftig fühlen, wenn sie eine Maske zur

Schau tragen, die sie als Maß der Dinge auf Instagram

und TikTok präsentieren. Vor allem aber bin

ich gerne der Perverse, jener Kerl, der freimütig wilden,

hemmungslosen Sex, Schwänze, Sperma und

rauschhafte Lust in Verbindung bringen kann mit

Lebensfreude und dem politischen, zornig gebrüllten

Ruf nach Gleichberechtigung. Meine Generation

war schon immer eine Heerschar von Perversen,

von Schwanzlutschern und Mösenleckern, von Hurensöhnen

und Arschfickern, von Tunten, Transen

und Tussis, von Gestörten und Verstörenden – und

niemals habe ich mich wohler in diesem Kreis der

Ausgestoßenen gefühlt als heute. Denn diese Menschen

waren und sind vor allem eins – ehrlich. Gerade

heraus. Es geht nicht um die Show, um das

Image, es geht um das pure Leben. Und immer ein

Stück weit auch um Liebe und Lust.


© Bilder: Cockyboys


Wir mussten nicht für ein

Pride-Event enger zusammenrücken,

um ins woke

Bild einer vermeintlich vereinten

Community zu passen,

wir waren tatsächlich

vereint – im Streit genauso

wie beim Konsens. Beim

anonymen Ficken wie beim

frisch verliebten Küssen.

Wir umarmten uns und

meinten es so. Wir sprachen

uns an, ohne zunächst

Pronomen austauschen zu

müssen. Uns interessierte

der andere, ebenso perverse

Mensch, der in diesem

Raum nach Zuflucht sowie

Gemeinschaft suchte und

nicht nach der Community.

Es klingt, fürwahr, nach

dem Klagelied eines alten

Mannes, selbst wenn ich

noch gar nicht so alt bin,

wie ich vielleicht klinge.

Aber dieses Gefühl, diese

Verbindung zwischen den Perversen, während der

Wind rauer und der Hass größer und offensichtlicher

war, dieses “Wir“ wünsche ich den jungen Menschen

von heute.

Ich wünsche Ihnen ein wenig von der Erkenntnis,

die wir bereits damals in uns

trugen: Wir streben nicht nach Assimilation,

sondern nach Freiheit. Nicht nach

politisch korrekter Show, sondern Wahrhaftigkeit.

Nicht nach Followern, sondern

nach Verbündeten. Nicht nach gehorsamen,

denkbefreiten Nickern, sondern

nach Reibung auf der Suche nach mehr

Erkenntnis, mehr Wissen. Wir suchten

nicht nach dem gestellt perfekten Insta-

Lächeln, sondern nach stöhnender Ekstase,

wenn wir zusammen im Orgasmus

wahre Wahrhaftigkeit und Intimität erlebten,

fern ab jeder Perfektion. Fleisch auf

Fleisch. Sperma, Küsse, Hände, Schweiß,

Eichelspitzen, Arschritzen, Haare und

Lust. Wir waren proud und wir spürten

den Pride, wenn wir mit spermabefleckten

Körpern unter billigen T-Shirts ohne

Designer-Logo auf die Straße gingen und

laut für unsere Rechte kämpften. Unsere,

am Körper klebende Lust trugen wir wie

ein schützendes Schild vor uns her. Da

sind sie wieder, die Perversen. (ms)



RAUS IN DIE NATUR

HINEIN IN UNS SELBST


„Geh´ noch etwas näher heran. Berühre

das junge Fleisch. Folge der Gier des

Adrenalins in deinem Kopf, das wie ein

Paukenschlag laut deine Sinne verwirrt,

die Moral endlich zum Schweigen bringt

und dich ganz Lust werden lässt.“


Die Sonne scheint mir auf den Bauch.

Wärmende Sonnenstrahlen, die sich

im Wasser vor mir brechen. Tausend kleine

Lichter, tausend kleine Diamanten funkeln

zu mir hinauf. Tauchen alles in meinem

Blickfeld in flirrendes Licht, als hätte Mutter

Natur die Discokugel angeworfen. Was fehlt

ist der Beat, der in den Clubs den Rhythmus

vorgibt – befreiend und zugleich beraubend.

Dieser Beat peitscht mein Blut durch die Venen,

lässt warmen Saft bis in die Eichelspitze

hineinfahren, aber er verbietet mir auch,

meinem eigenen Herzschlag zu folgen, meinen

ureigenen Beat zu hören und mich darauf

einzulassen. Er schafft innere Freiheit

für den Preis, sich seinem Rhythmus unterordnen

zu müssen.

Ist es nicht oft ganz ähnlich da draußen in dieser

Welt? Wo bekommen wir noch wahre Freiheit? Eine

Freiheit, die keinen Preis hat. Eine Freiheit, die nicht

beworben, ins rechte Licht gestellt oder dekorativ

vorgelebt und vorgetragen werden muss? Ich finde

diese Freiheit nur an einem Ort. Hier. Hier draußen.

Mitten in der Natur. Manchmal bin ich lange unterwegs,

bis ich an einen Ort gelange, in dem die einzigen

Stimmen, die ich noch höre, die der Natur sind.

Kein Geschrei, keine Mutter-Kind-Diskussionen, viel

zu laut, viel zu oft vorgetragen. Kein Straßenlärm

und Autoklackern. Stille. Tiefe, alles umschließende

Stille. Und dann? Dann beginnen meine Ohren stets

von neuem zu hören, als müssten sie es erst wieder

lernen.

► Wie frei willst du wirklich sein?

Und sie hören…die Natur. In all ihren Ausprägungen.

Insekten, die am Boden nach Nahrung suchen, Vögel,

die flirten, warnen oder einfach nur singen. Der

Wind, wie er um Bäume, Sträucher oder eben wie

jetzt über das Wasser gleitet. Ich kann das Schilfgras

hören, bevor ich sehe, wie es sich im Wind hin und

her bewegt, ganz so wie ein frisch verliebtes Paar,

das erst vorsichtig und dann immer inniger miteinander

tanzt. Ihren eigenen Rhythmus findet, ihren

ganz besonderen, einzigartigen Beat – ganz gleich

ob für einen Moment, einen zeitvergessenen Augenblick,

eine lustvoll stöhnende Nacht, eng aneinander

die schwitzenden Körper oder ob für mehrere Jahrzehnte.

Wer Liebe und Hingabe wirklich versteht,

kann der Zeit keine Bedeutung mehr beimessen. Wie

sollte sich etwas in Minuten und Stunden, in Tagen

und Wochen oder Jahren aufteilen lassen, das jenseits

davon existiert? Es pulsiert und lebt an einem

Ort meist nur als Gast in uns. Ein Gast, der weiß, er

bleibt Besucher, ganz gleich, ob er Momente oder

Jahre verweilt.

Ich kann ihn spüren, diesen Gast. Und ich spüre

mich. Und diesen Beat, meinen Beat. Umringt von

der Natur werde ich selbst plötzlich ein Teil von alledem,

kein Beobachter, sondern nur Teil eines Ganzen,

welches darauf gewartet hat, dass ich endlich

hier bin. Und so stehe ich nackt in diesem See,

Diamantenfunkeln um mich herum. Ich blicke nach

unten. Mein halbsteifer Schwanz wippt leicht auf

und ab, umringt von gleißend hellem Licht wie eine

Rakete kurz nach der Zündung. Und ähnlich wie das

stählerne Ungetüm strebt auch mein fleischliches

Pendant dem Himmel entgegen. Ich spüre die Kälte

des Wassers an meinen Füßen und die Wärme

der Sonne auf meiner Haut – Kontrapunkt und solo.

Meine Finger gleiten neugierig an meiner Brust entlang,

wandern wie jungfräuliche Erstsemester langsam

an meinem Bauch weiter, immer tiefer, immer

gieriger, bis sie von der Härte meines inzwischen

vollends steifen Schwanzes gestoppt werden. Sie

begrüßen einander, sie kennen sich, und doch ist

es hier umgeben von Wasser, Licht und Gras so, als

würde unsere Umgebung auch uns selbst im Inneren

verändern. Und meine Lust bäumt sich auf, wird ungestümer

und hungriger und ist dabei jedes Mal neu

und anders – entdecke nicht nur ich meinen Körper

neu, sondern wird auch der Wind zu einem Voyeur,

der nicht die Finger von mir lassen kann? Wer mag

es ihm verdenken?


► Animalische Treffen im Dickicht

Die Jungs und Kerle, die mich schon mehr als einmal

hier am Wasser oder in einer waldigen Lichtung zufällig

entdeckt haben, konnten ihre Blicke auch selten

von mir lassen. Zu sehr peitschte sie die Neugier

weiter, die Gefahr wurde zu einem lüsternen Flüsterer,

der mit dunkler Stimme in ihre Ohren säuselte:

„Geh´ noch etwas näher heran. Berühre das junge

Fleisch. Folge der Gier des Adrenalins in deinem

Kopf, das wie ein Paukenschlag laut deine Sinne verwirrt,

die Moral endlich zum Schweigen bringt und

dich ganz Lust werden lässt.“ Ich kenne das Flüstern

des Windes, das Hauchen des Waldes, es verführt

mich jedes Mal, es entjungfert mich stets aufs neue,

bis meine Samen still auf den Boden fallen oder mit

einem kleinen Spritzer im Wasser landen und versinken.

Mit meinem Schwanz noch in der Hand,

sehe ich der weißen Flüssigkeit nach. Werde gierig

und lüstern und ganz eins mit der Natur. Wir kommen

aus der Natur, wir tragen diesen animalischen,

unseren ureigenen Beat in uns, der ehrliche und

wahrhaftige Schlag unseres Herzens und unseres

Schwanzes. Alles andere ist nur Show, nur Fassade

– ob Businessanzug oder Casual Look, ob Pokerface

oder lachende Grimasse, ehrlich sind wir nur hier.

Hier in der Natur, vereint in unserer Lust, unseren

harten Schwänzen, allein, zu zweit, in einer Gruppe

von Fremden.

Ich erinnere mich an mein letztes Treffen im Wald.

Das Knistern und Brechen der kleinsten Äste am

Waldboden unter der Last schwerer Füße, ein so

einzigartig erregendes Geräusch, welches zu einem

dringt, lange, bevor man den fremden Mann das erste

Mal sieht. Ich rieche das feuchte Moos und höre,

wie sich das hungrige wilde Tier in Menschengestalt

nähert. Nichts anderes sind wir hier draußen – animalisch,

wild, auf unseren Herzschlag hörend, der

alles auf einen Moment reduziert. Wir jagen das

zweibeinige Wild. Unser Wild ist der andere Kerl, der

Boy, der nackt im Unterholz wartet. Aufgeregt, die

Haare aufgestellt, der Schwanz in der Hand. Kalte,

straffe Haut, die über seinen runden Pobacken

liegt und nach Eroberung ruft. Und wieder sind wir

ganz hier, ganz im Moment, ganz in der Natur. Noch

besser, in jenen Augenblicken der höchsten Lust,

kurz bevor wir unsere Leidenschaft hinausfeuern,

werden wir selbst zur Natur. Alles andere fällt von

uns ab, alles andere wird lästig, wird unwichtig. Erst

später, zu spät, merken die meisten von uns, dass

sie dort im Wald oder auf der Lichtung oder hier

am See, stöhnend und bebend nicht nur eine oder

mehrere Portionen Sperma zurückgelassen haben,

sondern auch ein Stück von ihrem ureigenen, innersten

Selbst. Einhundert Prozent wir selbst können

wir nur da draußen sein, abseits aller Eckpfeiler der

Zivilisation, wenn wir uns jagen, finden, verzehren,

schmecken und den Herzschlag in den pulsierenden

Schwänzen in unseren Händen spüren. Dann

sind wir angekommen in unserer Suche nach Sinn,

nach Ekstase und diesem Beat, der in unserer Brust

schlägt. Wir jagen einander, wir verschlingen einander

in gieriger Lust und wir erwachen neu, rein, eins

mit der Natur. Wieder und immer wieder. (ms)

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„Wer auf seine Nacktheit

stolz ist, der ist frech,

wenn er Kleidung trägt.


FÜR DEN AMERIKANISCHEN FOTOGRAFEN KYNLY IST DIE SACHE

KLAR – ALLES IN IHM STREBT IN DIE NATUR. DER JUNGE MANN

(32) LEBT HEUTE IN MILWAUKEE, WISCONSIN UND STREIFT

GERNE NACKT DURCH DIE NATUR DES BUNDESSTAATES – ZU

UNSERER FREUDE. WIR WOLLTEN VON IHM WISSEN, WARUM

ER IN SO BESONDERER WEISE DER NATUR VERFALLEN IST.

Kynly, du fotografierst dich gerne draußen in

der Natur. Was fasziniert dich dabei?

» Es gibt nichts Schöneres als die Natur. Ich glaube,

wir sind alle so verdrahtet, dass wir uns auf irgendeine

Weise nach der Natur sehnen, unsere Evolution

hat unsere Sinne auf die Natur abgestimmt. Ich liebe

die Ruhe, wenn ich allein in der Wildnis bin, wo

die einzigen Geräusche die der Natur sind. Für mich

gibt es keinen größeren Frieden als auf dem Gipfel

eines Berges zu sitzen und den Sonnenuntergang

zu beobachten oder sich in einem riesigen Wald zu

verlieren. Ich begann meine fotografische Reise mit

Landschaftsaufnahmen in Colorado. Als ich nach

Wisconsin umzog, fand ich die Landschaft intimer

als die großartigen Ausblicke in Colorado. Es lag

nahe, meine Landschafts- und Porträtfotografie

miteinander zu verbinden, um diese intimen Gefühle

einzufangen. Für mich ist die Natur immer der Star,

ich versuche nur, das Gefühl festzuhalten, wie es ist,

in ihr zu sein.

Du bist die meiste Zeit über völlig nackt. Schafft

das für dich auch eine besondere Verbindung

zur Natur?

» Das Nacktsein verstärkt das Gefühl der Gelassenheit,

das ich habe, wenn ich in der Natur bin. Es ist

für mich das Gefühl der völligen Freiheit. Ich möchte

die Umwelt in ihrer Gesamtheit spüren. Ich möchte

spüren, wie der Wind den Schweiß auf meiner Haut

trocknet. Ich möchte die Wärme der Sonne an einem

milden Frühlingstag spüren. Ich möchte spüren, wie

das Wasser über jeden Quadratzentimeter meines

Körpers strömt, wenn ich in einem Fluss schwimme.

Kleidung soll uns dagegen nur von der Umwelt

abschirmen. Das ist an einem kalten Wintertag willkommen,

aber welchen Zweck soll sie an einem warmen

Sommertag haben, außer, dass sie unseren

Körper einschnürt?

Ist die Nacktfotografie damit auch eine besondere

Kunstform für dich?

» Mir gefällt an meiner Nackt-Fotografie die Zeitlosigkeit.

Ich liebe es, Akt-Kunst aus verschiedenen

Epochen zu betrachten und dabei immer wieder

zu erkennen, dass wir genau gleich sind. Ich fühle

mich dabei auch sofort mit dem Motiv, dem nackten

Mann, stärker verbunden. Wenn man sich bekleidete

Figuren in der Kunst anschaut, sieht man zuerst

die Mode aus der Zeit, die die Kunst abbildet.

Ich denke, viele unserer Leser würden dich

gerne auch einmal am See oder im Wald

treffen. Worin liegt für schwule Jungs der

besondere Reiz am Outdoor-Cruising?

» Sex ist Vergnügen, warum also nicht dieses sexuelle

Vergnügen mit der Freiheit der Natur verbinden?

Bei vielen Jungs wie auch bei mir fanden einige der

ersten sexuellen Begegnungen im Freien statt. Das

war für mich die einzige Möglichkeit, den Eltern oder

Mitbewohnern zu entkommen. Deshalb ist die Sache

heute mit einer gewissen Nostalgie verbunden.

Zudem ist es aber auch bis heute ein Tabu. Es ist

aufregend, etwas zu tun, was wir nicht tun sollten;

wir sollten keinen Sex haben, bei dem wir von einem

Passanten erwischt werden könnten.

Bist du schon einmal erwischt worden?

» Ich glaube nicht, aber ein paar Mal war es schon

sehr knapp. Ich habe auch eine Heidenangst davor,

erwischt zu werden, also bin ich meistens sehr vorsichtig.

Am schlimmsten war es bisher für mich, als

mein damaliger Mitbewohner meine Deviant Art-Seite

entdeckte. Ich saß auf der Couch, er zückte sein

Handy und zeigte mir ein Nacktbild von mir und fragte

mich, ob ich das sei. Ich habe mich noch nie in

meinem Leben so gedemütigt gefühlt.

Wie bist du zur Fotografie gekommen und

was fasziniert dich daran?

» Ich war schon immer ein kreativer Mensch. Ich

habe mit der Fotografie begonnen, um meine Liebe

zur Natur einzufangen. Mein Weg, Bilder von mir

selbst zu machen, war ein wenig speziell. Als Teenager

hatte ich wirklich mit meinem Körperbild und

meiner Sexualität zu kämpfen. Mit 19 Jahren wog ich

53 Kilo und war 186 cm groß. Ich beschloss, dass

sich das ändern musste, also machte ich erst einmal


DIE NACKTE SEHN-

SUCHT IN DER NATUR


ein paar Fotos. Bei der Durchsicht der Bilder stellte ich

dann fest, dass ich meinen Körper gar nicht so sehr

hasste, wie ich zunächst dachte. Ich entdeckte, dass

ich die Porträtfotografie wirklich mochte, obwohl ich

nur mich selbst als Motiv hatte. Ich lud einige dieser

frühen Bilder auf Deviant Art hoch – ein großartiges

Forum, um Inspiration und Kritik zu bekommen – und

wurde sehr schnell in die Community aufgenommen.

Je mehr Fotos ich machte, je mehr wuchs auch mein

Selbstvertrauen. Ich merkte, dass es Menschen gab,

die meinen Körper schön fanden, während ich mich

vorher nur für meinen Körper geschämt hatte. Gleichzeitig

sah ich online eine große Vielfalt von anderen

Körpern. Ich erkannte schlussendlich, dass ich meine

eigene Anziehungskraft bisher unterdrückt hatte.

Deshalb ist meine Fotografie so wichtig für mich, sie

hat mir geholfen, meine Sexualität zu entdecken und

Selbstvertrauen zu gewinnen.

Viele unserer Leser werden dich definitiv

sehr erotisch finden – was bedeutet Erotik

heute für dich?

» Erotik bedeutet für mich, Vertrauen in die eigene

Sexualität zu haben. Dass man seine Schwächen und

seine Vorzüge kennt und sie gleichermaßen zur Geltung

bringt. Die erotischsten Situationen, die ich bisher

erlebt habe, waren Situationen, in denen ich alle

meine Sorgen loslassen konnte, alle aufdringlichen

Gedanken und Ängste verschwunden waren. Sowas

ist dann möglich, wenn man mit jemandem zusammen

ist, von dem man weiß, dass er einen nicht verurteilt

beziehungsweise wenn man sich sicher ist, dass

man die Begierden des anderen teilt. Jeder ist dann

ganz im Moment. Ich möchte mich gewollt fühlen, als

wäre ich die wichtigste Person.

Zumeist blickst du in deinen Bildern nicht direkt

in die Kamera – warum?

» Ein direkter Augenkontakt impliziert, dass die Person

direkt mit dem Betrachter kommuniziert, er

durchbricht die vierte Wand. Ich möchte aber, dass

meine Bilder eher malerisch wirken, als würde der Betrachter

eine Szene aus der Sicht einer dritten Person

beobachten. So ist es dem Betrachter möglich, sich

§

seine eigene Geschichte auszumalen. Und ich möchte,

dass der Betrachter dorthin schaut, wohin auch

ich schaue, und den Ort mit mir zusammen entdeckt.

Der Betrachter soll sich vorstellen, wonach ich mich

sehne, und so seine eigenen Wünsche in die Erzählung

projizieren.

► Instagram @kynly_photo

► www.deviantart.com/kynly-photo

Beim Blick ins Strafrecht zeigt sich, dass

Nacktsein keine Straftat ist. Im Strafrecht

betreffen alle Delikte, die mit Nacktheit verbunden

sein können, ausschließlich sexuelle

Handlungen in der Öffentlichkeit.

Begriffe wie „Öffentliches Ärgernis“ oder „Exhibitionismus“,

die in Deutschland gern von

uninformierten Mitbürgern zitiert werden, betreffen

ausschließlich sexuelle Handlungen

und haben nichts mit naturistischer Nacktheit

zu tun.

Auch im Ordnungsrecht ist Nacktheit nur vereinzelt

als Ordnungswidrigkeit ausgewiesen

(z. B. in ein paar deutschen Ortssatzungen).


SELBSTBEFRIEDIGUNG IM WALD

Der Sommer ist da und die warmen Sonnenstrahlen

locken uns raus in die Natur. Das warme Wetter

führt bei vielen von uns zu wilden Sexfantasien.

Glücksgefühle kommen hoch und damit verbunden

die Lust auf Sex. Im Wald und unter freiem Himmel

lässt es sich nicht nur gut flanieren und entspannen,

man kann auch wunderbar im Freien wichsen.

Viel mehr Menschen als man denkt stehen auf diese

Art der Selbstbefriedigung.

DAS SOLLTEST DU IM FREIEN BEACHTEN

Wichsen im Wald ist anregend und für viele eine geile

Fantasie. Wie bei allen sexuellen Spielen, muss

jeder, der damit zu tun hat, sein Einverständnis geben.

Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit sind

unter Umständen sogar strafbar, wenn man andere

damit belästigt. Das sollte man immer im Hinterkopf

haben, wenn man draußen onanieren will.

TIPPS FÜR DAS OUTDOOR-VERGNÜGEN

• Auch wenn die Fantasie und der Reiz groß sein mögen,

beim Wichsen unwissende Zuschauer zu haben, muss

man sich dies verkneifen. Die Orte sollten zu 100 Prozent

vor Zuschauern sicher sein. Ausnahmen sind bekannte

Cruising-Gebiete, wo alle Beteiligten Sex suchen und gerne

auch zuschauen.

• Beim Onanieren im Wald solltest du die Wege meiden.

Niemals direkt am Wegesrand wichsen. Es könnten immer

Kinder oder Familien vorbeikommen. Lieber richtig

tief in den Wald hineingehen – und auch einen Blick auf

die Sträucher werfen. Wer in einem Feld mit Brennnesseln

wichst, hat zumeist nicht lange Spaß.

• Vielleicht tags zuvor bei einem Spaziergang immer erst

einmal die Lage abchecken, damit du die Location etwas

besser kennst und vielleicht auch, falls nötig, schnell wieder

wegkommst.

• Niemals in der Nähe von Schulen, Parks oder Pflegeheimen

wichsen. Von diesen Personengruppen und ihren

Aufenthaltsorten sollte man sich selbstverständlich immer

fernhalten.


Der

Kink-Knigge

Wie verhalte ich mich im BDSM-Club?

Nach langer Zeit der Enthaltsamkeit ist es wieder soweit, und das

reguläre Leben in fast allen Metropolen und Städten blüht wieder

auf. Die sommerliche Zeit und reduzierte Beschränkungen treiben

die Jungs wieder in die Clubs und die Triebe entfalten sich! So

auch in der BDSM- und Kink-Welt. Und während man sich noch

freut, erinnert man sich, da war doch was? Türsteher, Dresscode,

korrektes Sozialverhalten… Allerhöchste Zeit also, sein Gedächtnis

aufzufrischen und sich Gedanken zu machen, wie man sich

korrekt in der kinky und sexpositiven Welt verhält.


◊ DIE VORBEREITUNG

Die entscheidende Frage zuerst: Wo

gehe ich hin? Jede Location und Veranstaltung

hat ihre ganz eigenen Regeln!

Wer ist die Zielgruppe? Sind alle

Geschlechter erlaubt? Gibt es ein

spezielles Motto, Regeln oder Abläufe?

Eine begrenzte Einlasszeit? Finde

ich dort überhaupt was ich will?

◊MACH DICH SCHLAU

Bevor du also losgehst, mach dich

schlau, was von dir verlangt wird.

Handelt es sich um eine Spielparty,

wo alle ihre Toybags mitbringen, oder

um ein soziales Miteinander, wo vor

allem getrunken und geredet wird?

Die Webseite des Veranstalters ist

natürlich die erste Anlaufstelle! Einige

Veranstaltungen erwarten außerdem

einen bestimmten Dresscode von dir.

Mach dich schlau, ob dies erforderlich

ist und falls ja, welcher. Wenn du

dir unsicher bist – vielleicht kennst du

ja bereits jemanden, der auf der Veranstaltung

war, und der dir ein paar

Insides geben kann. Du kannst aber

auch einen anderen Gast in der Gästeliste

kontaktieren, in der Hoffnung,

dass er schon mal dort war (und somit

bereits ein erstes nettes Gespräch

starten), oder ansonsten auch direkt

den Veranstalter fragen.

◊TICKET UND TEILNEHMER-

AUSWAHL

Nicht erst seit Corona ist es häufig

üblich, dass man Tickets im Vorverkauf

erwerben sollte. Aber auch die

geschlechtliche und sexuelle Orientierung,

die Rolle oder ähnliches können

Auswahlkriterien an der Tür sein.

Einige Veranstaltungen machen auch

Selektionen bei den Teilnehmern und

man muss sich bewerben, bevor man

rein darf.


◊ DER HOST

Mit dem passenden Outfit, etwas Mühe

und Vorbereitung, solltest du schnell

und unkompliziert auf die Veranstaltung

kommen! Aber wie integrierst du dich

passend in die Veranstaltung? Viele

Events haben einen Gastgeber, der dich

in die Gegebenheiten einweist. Dies

können besondere Informationen oder

Regeln sein, wie ein Stoppwort oder

einfach die Erklärung des Aufbaus des

Events. Einige Veranstaltungen verzichten

aber auf den Gastgeber und lassen

ihren Gästen komplette Gestaltungsfreiheit.

◊ MODERIERTE UND

NICHT MODERIERTE

VERANSTALTUNGEN

Einige Veranstaltungen sind moderiert

und folgen dabei einem bestimmten

Konzept. Hierbei gibt es bestimmte Abläufe,

die einzuhalten sind und die durch

einen Moderator geleitet werden. Diese

sollen dir einen ganz besonderen Kick

geben, außerdem werden so spätere

Interaktionen angekurbelt. Es kann dabei

passieren, dass man von der Veranstaltung

fliegt, wenn man sich nicht

an die Anweisungen hält. Nicht moderierte

Veranstaltungen bauen hingegen

darauf auf, dass die Gäste von sich aus

in Interaktion treten. Hier darfst du gerne

Initiative zeigen und sobald du dich

wohlfühlst mit einem entsprechenden

Partner loslegen.

◊ DIE REGELN DES EVENTS

Auf vielen Veranstaltungen gibt es bestimmte

Regeln. Diese sollen das Miteinander

unter den Teilnehmern festlegen

und so für einen sicheren Raum sorgen,

wo jeder weiß, was er erwarten kann

und wie er sich zu verhalten hat. Die

meisten Veranstalter publizieren diese

Regeln bereits im Vorfeld. Bei BDSM-

Veranstaltungen gibt es oft ein Fotografie-Verbot,

spezielle Sicherheitswörter

oder die Vorgabe, dass genutztes

Equipment anschließend gereinigt und

desinfiziert werden muss. Zudem gibt

es Standards bei der Körperhygiene und

der Frage, welche Spielarten wo gespielt

werden dürfen. Die meisten sind eigentlich

selbstverständlich, wenn man aber

neu ist, sollte man sie sich auf jeden Fall

durchlesen.


◊ DIE UNAUSGESPROCHENEN

REGELN

Viele Communitys haben unausgesprochene

Regeln. So ist es in manchen Einrichtungen

verpönt, Alkohol beim BDSM zu konsumieren,

bei anderen hingegen gehört dies zum

guten Ton dazu. Dafür wird dort häufig etwas

anders und weniger riskant gespielt. Prinzipiell

hat jedes Konzept seine Berechtigung,

aber du musst natürlich wissen, an was du

dich halten sollst. Zu Beginn ist daher ein gemäßigtes

Verhalten und „einfach mal bei den

anderen etwas abschauen“ eine gute Strategie.

◊ DAS AWARENESS-TEAM

Hierunter versteht man geschulte Teilnehmer

oder Mitarbeiter, die sich darum kümmern,

dass auf der Veranstaltung nichts passiert,

was nicht erwünscht ist. Das heißt aber

auch, dass du jederzeit, wenn du dich unwohl

fühlst, oder wenn etwas Seltsames passiert,

du dich an diese wenden kannst. Sollte es

keine ausgewiesenen Leute hierfür geben,

übernehmen diese Aufgaben häufig die Mitarbeiter.

◊ DIE RÄUMLICHE

AUSGESTALTUNG

Ein anderes Stilmittel, um die Interaktionen

anzukurbeln, ist die räumliche Ausgestaltung.

Dies können gekennzeichnete Spielbereiche,

Schilder und Hinweise sein, besondere Sitzund

Liegeflächen, Spielequipment oder ähnliches.

Es ist natürlich jedem Teilnehmer selber

überlassen, ob er diese Möglichkeiten für

sich annimmt oder nicht. Letztendlich bist du

ja aber da, um die Besonderheiten des Events

auch für dich genießen zu können. Lass dich

also drauf ein und gib dich der Situation hin.

Auch hier gilt erneut, dass du dich idealerweise

bereits im Vorfeld über die verschiedenen

Aspekte schlau gemacht hast.

◊ DIE KONTAKTANBAHNUNG

Auf den meisten Veranstaltungen gilt die Regel,

dass man zuerst mit dem Anderen in Austausch

und Kontakt tritt, bevor man sexuell

interagiert. Das unterscheidet sich hier teilweise

zu Cruising oder Swinger Bars, wo die

Kontaktanbahnung oft übersprungen wird.

Beginn daher nicht ein Kennenlernen, indem

du sofort die Hand auf den Schoß legst, noch

bevor du überhaupt ein Wort mit ihm gesprochen

hast.


© Bilder Boysforsale

◊ DIE INTERAKTION

Meistens wirst du auf eine lockere Atmosphäre und

Menschen treffen, die daran interessiert sind, sich

auch mit dir auszutauschen. Wieso sollten sie sonst

auf solch einer Veranstaltung sein? Manchmal gibt

es aber auch Leute, die einfach nur die Möglichkeiten

der Location für sich und ihren festen Partner

nutzen wollen, die eigentlich gar nichts machen wollen

oder die, bei denen die Chemie zwischen euch

nicht passt. Dann bekommst du eine Abfuhr. Na

und? Das gehört dazu, nimm sie einfach mit Würde!

Und falls Du selbst jemandem eine Abfuhr erteilst,

mach dies freundlich und höflich.

◊ KONSENSGESPRÄCH UND

VERTRAUEN

Wenn man miteinander warm geworden ist, solltest

du, bevor es losgeht, zumindest grob abklären, was

für euch beide in Ordnung ist und was nicht. Wahrscheinlich

wirst du mit einem neuen Kandidaten auf

einer Veranstaltung nicht gleich bis ans Limit gehen,

auch deswegen ist ein Konsensgespräch wichtig.

Wichtig sind zudem Stoppwörter und eventuelle gesundheitliche

Einschränkungen. Solltest du ein ungutes

Gefühl haben, so kannst du natürlich auch

nach dem Konsensgespräch die Interaktion erstmal

beenden. Sag einfach, dass du gerade nicht mehr in

Stimmung bist und bedanke dich für das Gespräch.

◊ ES GEHT ZUR SACHE

Bevor ihr euch in den Spielbereich verzieht, könnt ihr

natürlich auch bereits an der Bar etwas spielen. Das

gibt schon mal einen guten ersten Eindruck. Geht es

dann in den Spielbereich, sucht euch eine passende

Ecke aus und fang dann erstmal langsam an. Denn

das, was an der Bar vielleicht besprochen wurde,

kann in der Wirklichkeit ganz anders aussehen. Beide

Partner müssen sich auch erst einmal aufeinander

einstellen.

◊ VERANTWORTUNG

Prinzipiell gilt die Faustregel, dass der Sub auf sich

achten, in sich hineinhören und dann kommunizieren

muss, was los ist. Der Dom ist in der Verantwortung

entsprechend zu reagieren und Schäden frühzeitig

fernzuhalten! Prinzipiell haben aber beide die

Verantwortung, aufeinander und auf sich selbst zu

achten, damit man gemeinsam eine schöne Zeit erleben

kann. Bleibe dabei positiv und gehe immer davon

aus, dass du, aber auch der andere, einen Fehler

machen kann. Das ist menschlich und normal.

Niemand ist perfekt. Auch kein Dom. Sage einfach,


wenn du dir mit etwas unsicher bist oder etwas noch

nie gemacht hast. Ihr könnt dann gemeinsam entscheiden,

ob ihr weitermachen wollt oder beispielsweise

eine dritte Person hinzuziehen möchtet.

◊ SAFER SEX & PLAY

Es gibt viele unterschiedliche Konzepte, die bei BDSM

parallel existieren, wie zum Beispiel Safer Sex. Viele

Veranstaltungen machen hierbei eine Vorgabe (Sex

nur mit Kondom), sind aber bereit, von dieser abzuweichen,

wenn dies mit allen abgestimmt ist. Die Essenz

ist also: Redet miteinander! Gleiches gilt für Safe

Play – weit verbreitet sind SSC & RACK. Ersteres bedeutet

safe, sain, consensual und meint, dass man

bei möglichst klarem Verstand einvernehmlich alle Risiken,

soweit es geht, reduziert. RACK bedeutet Risk

Aware Consensual Kink und meint, dass man sich

alle Risiken bewusst macht und dann gemeinsam

entscheidet, welche man bereit ist, einzugehen und

welche nicht.

◊ DIE INTERAKTION MIT ANDEREN

Bei den meisten Veranstaltungen gilt, dass man nicht

ungefragt bei anderen eingreift! Dennoch kann es ja

durchaus erwünscht sein, wenn ein Dritter, Vierter

oder Fünfter mitmacht. Da im Spielbereich meist wenig

geredet wird, wird häufig nonverbal miteinander

kommuniziert. Eine einladende Handbewegung kann

bedeuten, dass es okay ist, dazuzukommen. Eine

abweisende Handbewegung hingegen bedeutet das

Gegenteil. Wenn du eingeladen wirst, mitzumachen,

orientiere dich an den Anderen und lasse dich führen.

Der Neuling hat schließlich nicht das Konsensgespräch

miterlebt und weiß nicht, welche Beeinträchtigungen

und Limits es eventuell geben könnte. Auch

weiß man noch nicht wirklich viel über den Neuen,

sodass besondere Spielarten nur vorsichtig angegangen

werden sollten.

◊ KOMMUNIKATION UND AUSTAUSCH

WÄHREND DER SESSION

Kommunikation ist König! Auch während einer Session

solltet ihr in stetigem Austausch miteinander

bleiben. Das passiert oftmals nicht verbal, aber ein

Feedback kann auch durch Stöhnen, andere Laute

oder Mimik und Gestik gegeben werden. Hast du den

Eindruck, etwas bleibt unklar, dann rede einfach mit

klaren Worten. Das mag vielleicht die Session stören,

aber wenn ihr es frühzeitig macht und geschickt integriert,

braucht ihr die Session somit zumindest nicht

ganz abbrechen. Und geübte Spieler haben auch kein

Problem damit, während einer Session miteinander

zu reden, Witze zu machen und die Situation von jetzt

auf gleich in eine andere Richtung weitergehen zu lassen.


◊ DER ABBRUCH

Sollte es dir zu viel werden oder du dich unwohl fühlen,

so breche die Session einfach ab. Da ist nicht

schlimm! Du brauchst kein schlechtes Gewissen

wegen dem anderen Mann zu haben - wenn es von

einer Seite gerade nicht passt, dann passt es eben

nicht! Vielleicht könnt ihr diesen Abbruch auch nutzen,

um die Session in eine andere Richtung sich

entwickeln zu lassen oder zu einem anderen Zeitpunkt

unter anderen Rahmenbedingungen besser

aufeinander eingehen zu können.

◊ CODE-WÖRTER

Die meisten Spieler haben ihre eigenen Stoppwörter.

Auch auf den Veranstaltungen können sehr individuelle

und unterschiedliche Code-Wörter vorherrschen.

Relativ weit verbreitet sind das universelle

Stoppwort „Mayday“ sowie der sogenannte Ampel-

Code. Das Problem beim Ampel-Code ist, dass er

sehr unterschiedlich ausgelegt wird. So bedeutet

„grün“ meistens „mehr“. „Gelb“ kann bedeuten,

dass es „gut so“ ist oder dass es „anfängt, gut zu

werden“. „Rot“ hingegen kann „Stopp“ bedeuten,

„weniger“ oder dass man „nicht mehr“ kann. Daher

sollte man vorab die Code-Wörter und deren genaue

Bedeutung kurz mit deinem Partner abklären.

◊ SICHERHEIT

BDSM-Praktiken sind häufig mit Risiken verbunden.

Trotz bester Vorkehrungen ist ein 100% sicheres

Spiel kaum möglich. Spielt dennoch immer so vorsichtig

wie möglich. Die wichtigste Grundlage hierfür

ist Erfahrung, denn nur wenn man weiß, was

man alles falsch machen kann, beziehungsweise

wie es richtig geht, kann man überhaupt Fehler vermeiden.

Wenn ihr neu seid, fragt das Awareness-Team,

den Host oder besucht am besten einen Kurs

hierzu.

◊ WENN WAS PASSIERT

Sollte dennoch etwas passieren, so kommuniziere

das zeitnah mit deinem Partner. Vielleicht könnt ihr

die Problemsituation bereits mit einem Fingergriff

lösen, bevor sie eskaliert. Solltet ihr jedoch merken,

dass ihr hier alleine nicht weiterkommt, sprecht gezielt

einen anderen Teilnehmer an und bittet ihn um

Hilfe - zum Beispiel: „Hey, du in dem roten Shirt,

kannst du mir bitte kurz helfen, meinen Partner runterzulassen

und mir die Sicherheitsschere von dort

drüben holen?“ Die meisten Probleme sind übrigens

schnell gelöst und häufig hilft hinterher etwas Ruhe,

Zucker, Wasser und frische Luft.

◊ GREIFE NICHT UNAUFGEFORDERT EIN

Sei hilfsbereit und unterstütze als Außenstehender,

wo du kannst. Biete auch aktiv deine Hilfe an, wenn

du siehst, dass etwas passiert ist. Greife aber nicht

ungefragt ein! Vielleicht triffst du gerade auf ein

sehr erfahrenes (RACK-)Paar, welches du im Spiel

stören würdest.

◊ SOLLTE IRGENDETWAS SEIN

BDSM ist ein weites Feld und für viele, gerade Neulinge

in der Szene, noch unbekannt. Du wirst über

Dinge stolpern, die dir vielleicht merkwürdig erscheinen

und die nicht deiner Erwartungshaltung

entsprechen. Das kann etwas Harmloses sein oder

tatsächlich etwas, das eigentlich nicht dazu gehört.

Bevor du dich vorschnell mit einem komischen Gefühl

abwendest, frage doch lieber nach. Am besten

direkt dort, wo du es gesehen hast.

◊ DANACH

Was im Club passiert, bleibt im Club. Diskretion

ist ein wichtiger Teil des Safe Spaces, der hier geschaffen

wurde. Halte dich anschließend daher mit

persönlichen Details über die Teilnehmer zurück.

Komme stattdessen einfach das nächste Mal wieder

und bringe ein paar Freunde mit. (dam)

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EIS MIT SAHNE

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vergrub sein Gesicht zwischen

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TAGE AUF KRETA

Das Salz auf seiner sonnenbraunen

Haut funkelt und

meine Augen können nicht

anders, als immer wieder

hinzusehen.

DER SÜßE UND DIE

SÜßIGKEITEN

Mein enges Hemd klebte an

meinem Körper und ich sah,

wie meine Nippel hart wurden.

EIN FEUCHTER TRAUM

VON EINEM BOY

Jack Bailey im Exklusiv-Interview.


Kunst für Menschen

Street Art für die Seele

So einfach könnten sich die Werke der beiden jungen Männer

des Thea Lang Collectives (TLC) vielleicht tatsächlich zusammenfassen

lassen: Kunst für Menschen. Doch während auf der

einen Seite damit alles gesagt ist, besitzt man die Fähigkeit,

in die Tiefe dieser Aussage zu blicken, bleibt auf der anderen

Seite ganz viel offen. Denn TLC ist weit mehr und lädt uns als

Betrachter dazu ein, genauer hinzusehen und dabei von einer

Sekunde auf die andere unbewusst immer tiefer in diese magischen

Bilder einzutauchen, die wie in einem Sog langsam Besitz

von uns nehmen, bis wir plötzlich gänzlich in den Werken und

der Welt von TLC gefangen sind – es ist eine gute Form der Gefangenschaft,

denn wenn wir uns darauf einlassen, erweitert

sie unseren Blick auf die Welt und auch ein Stück weit auf uns

selbst.

So gegensätzlich wie die Welt,

so verschieden sind auch die

beiden Künstler hinter TLC. Da

wäre zunächst einmal LAPIZ,

ein autodidaktischer Künstler

aus Hamburg, der strukturiert

und detailliert an seine

Werke herangeht, bis es ihm

gelingt, uns ganz langsam

und genüsslich aus der pseudo-beruhigenden

Normalität

unseres Alltags herauszureißen.

Er liebt es, in kräftigen

Farben die Welt wie einen lautlosen

Schrei zu präsentieren.

Ihm gegenüber steht Elmar

Karla aus Bremen, ein eher intuitiver

Wandmaler, Illustrator

und Tätowierer, mit dem wir

in absurde und kühne Welten

eintauchen, die uns von einer

Sekunde auf die andere den

Boden unter den Füßen wegziehen.

Für beide Männer ist

Street Art weit mehr als “einfach

nur die Kunst von der

Straße“, weswegen es wohl ein

logischer Schritt war, dass sie

sich 2018 zu TLC zusammengeschlossen

haben. Bis heute

arbeiten sie sowohl an gemeinsamen

Projekten wie auch an

einzelnen Kunstwerken.

Das Besondere an ihren Arbeiten,

die sie auf Hauswänden

ebenso wie bereits in Galerien

präsentiert haben, ist die

Verschmelzung dieser beiden

Künstlerbiografien zu etwas

gänzlich Neuem und bisher

Einzigartigen. Nach ersten Besprechungen

über grundsätzliche

Motive und die Intension

eines neuen Werkes, arbeiten

die beiden Männer abwechselnd

daran weiter: „Wir sind

wirklich gleichberechtigt auf

Augenhöhe und das ist auch

ganz wichtig für unsere gemeinsame

Arbeit. Natürlich ist

da bei jedem neuen Bild auch

für jeden von uns zwei ein Risiko

mit dabei. Aber genau

deswegen arbeiten wir ja auch

zusammen, damit kreativ sehr



viel möglich sein kann und jeder sich auch einmal

gefordert fühlt vom anderen.“

Von Bild zu Bild werden TLC dabei immer freier

– und laden auch die Betrachter dazu ein, diese

Freiheit zu erleben. „Wir verbinden in unseren

Werken verschiedene Stile miteinander, die

klassische Street Art mit der klassischen Kunst.

Dabei versuchen wir uns immer weniger selbst

zu limitieren, was einzelne Stile oder auch den

normierten Blick auf die Gesellschaft betrifft. Wir

blicken gerne hinter die Fassade und laden unsere

Betrachter ein, es uns gleichzutun. Ein gutes

Beispiel ist unser Bild von Maria Magdalena. Dabei

geht es natürlich um die Denunzierung durch

den Papst, aber eben auch um die Frage, wie die

Kirche mit Homosexualität umgeht und dabei

selbst oft versteckt homosexuell lebt. Wir versuchen

das Paradoxon dahinter zum Vorschein zu

bringen.“

keine Kunst mit erhobenem Zeigefinger machen.

Im besten Fall berühren wir die Menschen und

sie denken vielleicht über das eine oder andere

nach. Wenn wir es schaffen, eine Diskussion anzustoßen

und die Menschen aus ihrer Lethargie

rauszureißen, dann haben wir wirklich viel geschafft.

Man erreicht das aber nur, wenn man

mit einer massiven Botschaft zu den Menschen

kommt.“

In Zeiten von Social Media, medialem Dauerkonsum

und Fake News anstatt Wahrhaftigkeit ein

mehr als mutiges Unterfangen. TLC geht diesen

Schritt, vielleicht auch, weil die Zeiten sind, wie

sie eben sind, und jede Möglichkeit ergriffen werden

sollte, die Menschen zu erreichen: „Es ist

Hass auf Homosexuelle, die Ethik der Kirche, unser

Umgang mit der Umwelt – die Themenvielfalt

ist unerschöpflich und gerne auch einmal auf

spezielle Art und Weise dystopisch. Dabei wollen

die beiden Künstler immer Raum für Interpretationen

lassen, wie beispielsweise beim Bild von

der amerikanischen Freiheitsstatue unter Wasser.

„Die Freiheitsstatue wird künstlich am Leben

erhalten durch die goldene Glocke. Die Friedensfackel

brennt weiterhin, andererseits, ist genau

das, was sie am Leben erhält, auch das, was

ihre Freiheit einschränkt“, so TLC weiter. Das

Wichtigste und

vielleicht Spannendste

ist wie

bei jeder wirklich

guten Kunst die

Frage: Was passiert

beim Betrachter?

TLC dazu: „Wir

sehen die Welt

auf unsere Weise

und das versuchen

wir auch

darzustellen.

Das heißt nicht,

dass wir möchten,

dass die Welt

so ist. Jemand

anders kann die

Welt dabei ganz

anders sehen. Wir

möchten auch


schade, wenn in der Street Art Chancen vertan

werden und man auf riesigen Flächen einfach

nur dekorativen Quatsch sieht. In der heutigen

Zeit ist es wichtig, dass man die Möglichkeit

solcher Flächen einfach anders, besser, nutzt.

Wenn man in der Street Art unterwegs ist, dann

muss man ein Bild malen, das ein Mindestmaß

an Aussage hat. Als Street Artist bist du ja auch

in einer anderen Position. Du hängst mit deinen

Bildern zumeist nicht in einer Galerie, sondern du

kannst allen Leuten einfach Kunst vor den Latz

knallen – die Leute, die es sehen wollen, werden

es sich anschauen. Für uns ist es wichtig, ein

Kunstwerk zu schaffen, das auch eine Aussagekraft

hat. Das ist inzwischen auch eine Frage der

persönlichen Verantwortung.“

Gemacht sind ihre Werke eindeutig für die ganz

große Leinwand, diese Bilder müssen gesehen,

müssen erfahren werden. Man betrachtet sie

nicht bei einem Gläschen Sekt in einer hippen

Galerie, während man nebenbei im Kreise der

Kollegen über die jüngsten Börsenentwicklungen

spekuliert. „Es gibt da wahrscheinlich zwei Strömungen.

Zum einen die Leute, die in eine Galerie

gehen, um gesagt zu bekommen, was Kunst ist

und was gerade relevant ist. Nach dem Motto:

Wenn es in einer Galerie ist, ist es Kunst, wenn

nicht, dann ist es blöd. Und zum anderen gibt

es die Street Art für jedermann – sowohl als Zuschauer

wie auch als Künstler. Niemand muss

dafür studiert haben. Am Ende geht es um die

ganz einfache Frage: Mag ich das oder mag ich

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es nicht? Empfinde ich beim Betrachten eine Emotion

oder eben nicht. Und das allein ist maßgeblich

dafür, ob es gute Kunst ist oder eben nicht!“

Diese Ehrlichkeit in ihren Bildern hat sich das

Künstlerkollektiv bis heute bewahrt, unabhängig

davon, dass Street Art inzwischen auch im Museum

zu finden ist. Gemacht ist die Street Art für

Menschen auf der Straße und nicht für Sammler,

die Kunst als Wertanlage in den Tresor sperren.

“Wichtig ist immer, dass wir irgendwie weiter

wachsen können mit unserer Kunst. Wir pflanzen

etwas und wollen schauen, was daraus erwächst.“

Da macht es auch nichts, dass ihre Werke oftmals

nur Tage oder Wochen zu sehen sind, bevor

sie von den Häuserwänden wieder verschwinden:

„Street Art ist mit Sicherheit vergänglicher als ein

Bild, das im Museum hängt. Aber auf der anderen

Seite sehen Street Art auch viel mehr Menschen

und die nehmen das Kunstwerk auch viel direkter

wahr. Der Impact beim Publikum ist einfach viel

höher. Die Vergänglichkeit der Street Art hat auch

etwas mit Schönheit zu tun, die dich auffordert,

etwas in genau dem Moment zu genießen, indem

du es siehst. Street Art existiert nur für den Moment

und darin liegt die Magie!“ (jh)

► https://thealangcollective.de/



“DER BOY BIN ICH

IN DIESEM SPIEL“

Lust, Liebe und der Fetisch – die

frischen Bilderwelten von Mati

Mit einem Knall haben wir uns sofort in die

bildgewaltigen Werke von Mati verliebt – so

anders, so frech, so farbenfroh und queer sind

die Bilder des jungen Polen (29), der seit rund

fünf Jahren inzwischen in Berlin lebt. Hauptberuflich

ist Mati noch Sozialpädagoge, aber es

kann nur eine Frage der Zeit sein, bis der queere

Newcomer, der sich selbst als “Männer liebend“

definiert, seine großartigen Werke hauptberuflich

erstellen kann. Das Team des HIM Magazine

hat Mati auf alle Fälle im Sturm erobert.

MATI, WIE BIST DU ZUR MALEREI GEKOMMEN?

Die Malerei begleitet mich schon seit dem Kindergarten.

Später besuchte ich ein Kunstgymnasium

in Polen und wollte wie so viele Modedesigner werden.

Zum Modedesigner habe ich es leider nicht geschafft

und so habe ich erstmal mein künstlerisches

Dasein beiseitegelegt, aber nie ganz aufgehört. Zwischendurch

habe ich es als eine Art der Beruhigung

benutzt.

WIR FREUEN UNS UMSO MEHR, DASS DU DIESE

BILDER HEUTE MIT UNS TEILST. IN DEINEN WER-

KEN SPIELT DER DOGGY-FETISCH EINE GANZ BE-

SONDERE ROLLE. WAS FASZINIERT DICH SELBST

DARAN?

Mir geht es hierbei weniger um das klassische Dog-


gy-Play, sondern eher um die Möglichkeit der Verkleidung

und der Faszination dabei. Das Hineinschlüpfen

in verschiedene Rollen durch diverse Masken mit den

dazugehörigen Accessoires. Mich selbst reizt zudem

das Spiel mit Besitz und Gehorsam, das ich über meine

Bilder transportieren will - die Abhängigkeit voneinander.

AUCH FESSELSPIELEN BIST DU IN DEINEN BIL-

DERN NICHT ABGENEIGT. WAS FÜR EIN BESON-

DERER REIZ GEHT FÜR DICH VON BOYS AUS, DIE

GEFESSELT VOR EINEM STEHEN?

Es schlägt eine Brücke zu den Doggy-Boys. Auch hier

sind das „Besitzen“ und die „Kontrolle haben“ markante

Punkte für mich. Ohnmacht ist nicht immer

eine Folge von überhöhtem Konsum von Substanzen,

sondern auch ein ganz präsentes, gewolltes Gefühl

bei Rollenspielen, welches durch Fesseln, Knebeln

und Gag-Balls verstärkt werden kann.

WELCHE ROLLE SPIELT DER FETISCH IN DEINEM

LEBEN?

Ich möchte das gerne auf mein Sexleben „reduzieren“

wollen. Dies hat aber nichts mit meiner eigentlichen

Haltung im „normalen“ Leben zu tun. Es ist eine Rolle,

in die ich schlüpfe und die ich in einem sicheren Umfeld

auslebe. Sie ist selbstbestimmt und macht mich

daher glücklich, wenn ich sie ausleben kann.

DU HAST AUCH EIN SCHWULES WORTSPIEL

(SWEET CAKE) IN EIN BILD UMGESETZT UND EINI-

GEN JUNGEN KERLEN DIREKT EINEN KUCHEN AUF

DEN KOPF GESETZT. WAS MACHT DIESE BOYS SO

“SÜSS“ IM DOPPELTEN SINN FÜR UNS?

Der „Sweet Cake“ war mein erstes Bild dieser Art. Es

war ein Geschenk an einen engen Freund von mir, wo

ich den Kuchen ganz passend zum Geburtstag fand.

Mit der Zeit habe ich die süßen Sweet Cake Boys verfeinert

und in meinem Repertoire ergänzt. Der Reiz

liegt oft im Verborgenen. Jeder hat die Möglichkeit,

sich seinen Wunschboy vorzustellen. Die Grenzen

und Facetten sind hier tatsächlich grenzenlos und

liegen in den Augen des Betrachters. Es ähnelt der

Anschauung von Pornos. Man kann sich etwas vorstellen

und doch ist es in dem Moment nicht greifbar

und genau das macht es doppelt süß.

ES GIBT MALER, DIE UNS MIT IHREN BILDERN IN

IHRE FANTASIEWELT ENTFÜHREN UND ANDERE,

DIE UNS DAS ERZÄHLEN, WAS SIE ERLEBT HA-

BEN. WIE IST DAS BEI DIR?

Es ist eine Mixtur aus erlebten und noch nicht gestillten

Gelüsten. Wer mich kennt, wird immer einen Bezug

von den Boys zu mir entdecken. Das können die

Haarfarbe, die Tattoos, die gemalten Stellungen oder

auch ganz andere Dinge sein. Sicherlich sind manche

Geschehnisse auf den Bildern auch in meinem eige-


nen Sexleben wiederzufinden.

IN EINIGEN DEINER BILDER SIEHT MAN

DIE MÄNNER AUCH MIT VERBUNDE-

NEN AUGEN UND GENERELL SCHEINST

DU DAS SPIEL MIT DOMINANZ SEHR ZU

MÖGEN. WAS REIZT DICH AM THEMA

DOMINANZ UND UNTERWERFUNG?

Dominanz und Unterwerfung sind zwar

geläufige Verhaltensweisen in der Community,

aber irgendwie auch mit einem

grauen Schleier belegt. In den Köpfen

unter schwulen Männern laufen so viele

Fantasien in diese Richtung ab, aber nur

wenige sprechen offen und ehrlich darüber.

Sie sind Geiseln ihrer Fantasien - wie

die Jungs die Geiseln ihrer Master sind,

so wie ich sie in meinen Bildern oft geknebelt

und verbunden darstelle. Der Reiz ist,

glaub ich, gerade dieser graue Schleier

- ihn beiseite zu schieben und Licht ins

Dunkel zu lassen.

DEINE BOYS UND KERLE SIND ZUMEIST

NICHT GLATT RASIERT, SONDERN

HABEN HAARE UND TATTOOS. SIND

DIR DIESE DINGE WICHTIG BEI EINEM

MANN?

Optisch stehe ich auf Männer - nicht auf

Boys. Der „Boy“ bin ich in diesem Spiel,

aber der Mann muss jemand anderes sein

und darf dies auch gerne verkörpern mit

Haaren und Tattoos. Hier muss aber auch

der Mix zwischen hart und zart stimmen.

Jeder möchte irgendwie geliebt werden.

Allein durch das Ausleben eines Fetischs

ist dies in meiner Welt nicht möglich. Hier

spielen auch die allseits bekannten, innerlichen

Werte eine ganz herausragende

Rolle und nicht zuletzt sind sie auch der

Schlüssel für das Ausleben der oben beschriebenen

Gelüste.

DIE SCHWÄNZE DEINER BOYS UM-

SCHLINGEN AUCH SCHON EINMAL

EINE ROSE. SIND SIE FÜR DICH BEI-

WERK ODER WIE KAMST DU DARAUF,

DIE PENISSE IN DEINEN BILDERN SO

SPEZIELL ZU ZEICHNEN?

Sie symbolisieren „das“, was die Männer in

der Szene so sehr interessiert. Eigentlich

ist es eher als Joke gedacht, da sich so

viele auf dieses eine Körperteil im wahrsten

Sinne des Wortes versteifen. Wer

hat den größten, dicksten, längsten. In

welcher Reihenfolge beim Online-Dating

kommt diese Frage? Relativ früh, oder?





Aus diesem Grund sind sie ein Eye-

Catcher und das oft überdimensional

und surreal.

WIR SEHEN AUCH ANDERWEITIG

ROSEN UND HERZCHEN, DIE DU UM

DIE BOYS HERUM MALST. HAT DAS

GANZE AUCH FÜR DICH ETWAS MIT

ROMANTIK ZU TUN?

Für mich sind Liebe und Fetisch keine

trennbaren Begriffe, sondern der

Fetisch kann nur mit der Liebe füreinander

ausgelebt werden. Das stupide

Luststillen ohne Emotionen ist nie meine

Art gewesen und wird es wohl auch

nie werden. Von daher passt auch für

mich die Romantik auf einer tieferen

Ebene gut mit einem Fetisch zusammen.

IN EINEM BILD SEHEN WIR EINEN

WASSERMANN, DER SICH SOZU-

SAGEN SELBST MIT SEINEM PE-

NIS UMSCHLINGT. VERRATE UNS,

WO KÖNNEN WIR EINEM SOLCHEN

WASSERMANN BEGEGNEN?

Würde es eine schwule Version von

„Ariel die Meerjungfrau“ geben, würde

man diesen schönen, am Eis leckenden

Wassermann mit seiner, sich umschlingenden

Riesenanakonda sicherlich

dort finden. Bis dahin ist er für

jeden gedanklich greifbar und somit

darf sich jeder seine eigenen, heißen

Vorstellungen darüber machen, was

man alles mit ihm im Wasser treiben

könnte.

DU LEBST IN BERLIN. IST DIE STADT

AUCH HEUTE NOCH EIN BESONDE-

RES PFLASTER, WENN ES DARUM

GEHT, SEINE GELÜSTE UND FETI-

SCHE AUSZULEBEN?

Berlin wird in meinen Augen zu sehr

gehyped. Es war natürlich mein Traum,

anfangs hier zu leben, aber mit der

Zeit lernt man auch die Nachteile kennen

und damit meine ich nicht mal die

Szene, in der ich mich übrigens nicht

zu Hause fühle, sondern so alltägliche

Umstände wie lange Wege, eine gewisse

Unruhe und Hektik sowie Extreme.

Ich habe die Stadt nie als Austragungsort

meiner Lüste gesehen oder

wertgeschätzt. (ms)

► Instagram @_md_art_design_



DIE LESBISCHE KETZERIN

Von Männern mit Vaginen und Frauen mit Penissen

Wer regelmäßiger Leser oder Leserin meiner

Kolumne ist, wird bereits wissen, dass ich lesbisch

bin. Alle anderen wissen es jetzt. Ich erwähne

das deswegen so explizit, weil die lesbische Frau

heute innerhalb der Community zusammen mit den

schwulen Jungs immer öfter und mit viel Schmackes

angegriffen wird. Nun bin ich für jede Diskussion zu

haben, da darf es auch gerne einmal verbal intensiv

und ausdauernd zur Sache gehen – ähnlich wie beim

Sex, wenn er denn gut sein soll. Keine Angst, Jungs

und Männer, ich erkläre euch jetzt nicht, was Tribadie

bedeutet. Ihr wisst, Google ist euer Freund.

SCHLUCKEN MUSS ICH ALLERDINGS IN LETZ-

TER ZEIT IMMER WIEDER, wenn ich digital oder

aber auch gerne inzwischen im real life erlebe, wie

Schwule und Lesben mit wüsten Beschimpfungen angegriffen

werden – und zwar von anderen Mitgliedern

unserer bunten Gurkentruppe. Warum? Sobald eine

Lesbe die simple Tatsache äußert, dass sie nur auf

Frauen und nicht auf „Frauen mit Penis“, also transund

nicht-binäre Frauen ohne operativen Eingriff,

steht, ist es um sie geschehen. Die Intensität der Empörung

gleicht einer meterhohen Flutwelle, die auch

Roland Emmerich in einem seiner Zerstörungsblockbuster

nicht besser hinbekommen hätte. Natürlich

geht es den Jungs genauso,

wenn sie es wagen, zu

sagen, dass sie so einen

männlichen Schwanz

schon recht ansprechend

finden und daher zumeist

weniger auf trans-Jungs

mit Vagina abfahren. Ich

muss erleben, wie Freunde

und Freundinnen von

mir, die seit mehr als zwei

Jahrzehnten für queere

Rechte kämpfen und sich

auf Demos bereits vor

vielen Jahren blutige Nasen

und blau geschlagene

Körperteile für unsere

Sache geholt haben, jetzt

als rechts außen, queerfeindlich

und Abschaum

beschimpft werden – an

einem guten Tag. Anderenfalls

wünscht man

ihnen gleich die Pest an den Hals, spricht ihnen das

lesbische Dasein ab und falls möglich, sucht man digital

nach ihrem Arbeitsplatz oder Freundeskreis, um

sie dort in Misskredit zu bringen.

Wie ist es so weit gekommen? Noch absurder wird

es dann, wenn sich Lesben anhören lassen müssen,

sie seien “oberflächliche Fotzen“, wenn sie darauf bestehen,

dass ihre Lebenspartnerin eine Vagina hat.

Man liebe ja schließlich nicht ein Körperteil, sondern

einen Menschen. Mit der gleichen Begründung könnte

man auch direkt die gesamte Homosexualität zur

Seite wischen. Vielleicht sollte ich demnächst in einer

Bar mal einen fremden Schwulen ganz direkt ansprechen:

„Hey, schwuler Junge, ja, du stehst auf Boys,

aber ich bitte dich, man verknallt sich doch in einen

Menschen und nicht in einen Penis. Also, wie wäre

es mit uns zwei? Ich hab auch tolle Dildos zu Hause.“

Eigentlich, natürlich, ist das alles zum Lachen,

so absurd, überdreht und schlicht durchgeknallt ist

es. Eigentlich. Wenn jene Menschen, die genau diese

Meinung lautstark überall in die Gegend hinaus

schreien und tippen, nicht medial als neue Leitlinie

in puncto Diversität aufgebaut werden – abseits von

Biologie oder der Gesinnung der Mehrheit innerhalb

wie außerhalb der Community.

HOMOSEXUALITÄT BEDEUTET, ich fühle mich sexuell

und emotional zu einem Menschen des gleichen


Geschlechts hingezogen. Warum das so ist, darüber

wird seit Jahrzehnten geforscht – dass das Ganze

aber biologisch und wahrscheinlich schon genetisch

beziehungsweise noch im Mutterleib angelegt

wird, ist inzwischen eigentlich wissenschaftlicher

Konsens. Müssen wir uns wirklich ernsthaft dann inzwischen

dafür rechtfertigen, dass wir eine Vagina,

Brüste und einen weiblichen Körper sexy finden als

Lesben? Muss ein schwuler Kerl sich ernsthaft als

queer-trans-non-binär-feindlich entschuldigen, weil

er gerne Schwänze bläst? Das ist Biologie!

Gut, die hat ja inzwischen auch einen schlechten

Stand, man hat ja heutzutage kein Geschlecht mehr,

man bekommst eines “zugewiesen“. Wann war das

noch einmal genau, als wir in der Community die

Abzweigung Richtung Irrsinn genommen haben und

unser Hirn seitdem im Schleudergang langsam aufweicht?

Und nur zur Klarstellung: Ich bin mit einigen

trans- und nicht-binären Menschen gut befreundet,

ich lebe in der Community und wirklich niemand

stimmt dem Irrsinn zu, der jetzt als neue, einzig wahre

Denklinie kolportiert wird.

Die Frage ist, was passiert nun? Wie im Leitartikel bereits

geschrieben, gibt es erste Bemühungen, dass

sich die Community ganz offiziell aufspaltet. Vielleicht

nur konsequent, denn die Risse sind für die

meisten unter uns schon mehr als deutlich sichtbar.

Vielleicht sollten wir es eine Weile doch getrennt versuchen,

und sei es nur, um zu erkennen, dass wir gemeinsam

mit Vernunft mehr erreichen können. Und

dass es keinen Sinn macht, wenn wir uns untereinander

anfeinden.

ICH LECKE WIRKLICH GERNE EINE VAGINA – und

übrigens auch weibliche Brüste – und meine besten,

schwulen Freunde gehen liebend gerne vor einem

großen, harten Penis auf die Knie. Daran wird sich

weder bei uns noch bei 99,9 Prozent aller anderen

Homosexuellen demnächst etwas ändern. Was sich

indes ändert, ist die Geduld, die langsam mehrheitlich

wohl immer weniger wird, bei allem Verständnis

im Kampf um rechtliche Gleichberechtigung für

queere Menschen jenseits von LGB. Dieser Geduldsfaden

ist vielerorts schon gerissen, auch deswegen,

weil gerade die militanten und extremen “Frauen mit

Penissen“ und “Männer mit Vaginen“ nicht verstehen

wollen, dass man nicht die eigene Community

angreift, die jahrzehntelang den Weg für das Heute

bereitet hat. Ja, vielleicht tut uns eine Trennung wenigstens

auf Zeit gut, denn ich bin es inzwischen tatsächlich

leid, meine Liebe für Frauen verteidigen und

erklären zu müssen. Das habe ich ein halbes Leben

lang schon gegenüber heterosexuellen Flachköpfen

tun müssen, ich will nicht noch einmal von vorne anfangen

müssen. Also, Tschüss, auf bald, liebe anderen

Buchstaben des Alphabets. Meldet euch wieder,

wenn ihr zur Besinnung gekommen seid. Herzlichst,

eure Ketzerin mit Vagina. (mm)


LUST AUF ... EINFACH WEG!?

Endlich Sommer, endlich ein bisschen mehr Freiheit – und in so unsicheren

und schwierigen Zeiten gilt die Binsenweisheit, das “Jetzt und

Hier“ zu genießen, umso mehr. Also, Lust auf sexy Kerle, sexy Locations,

Abenteuer und einfach eine gute Zeit – und das alles nicht irgendwo,

sondern an den LGBTQ-freundlichsten Orten weltweit? Wie wäre es

dann mit…

KANADA

MALTA

PORTUGAL

SCHOTTLAND

URUGUAY

Kanada gilt seit

Jahren als das

queerfreundlichste

Reiseziel

der Welt. Hier ist

auch innerhalb

der Community

jeder willkommen

– Bodyshaming is

out!

Der kleine Inselstaat

im Mittelmeer

gilt als das

fortschrittlichste

Land Europas in

puncto LGBTQ.

Und die Herren

verführen uns

mit ihrer leckeren

Küche.

Lissabon und

Porto gehören

zu den vielfältigsten

Städten

Europas. Und die

Männer bringen

mit einem Hüftschwung

unser

Blut in Wallung.

Queerfreundlich,

wild und atemberaubend.

Ist

es nicht längst

Zeit dafür, einem

Schotten unter

den Kilt zu fassen?

Eines der tolerantesten

Länder

Lateinamerikas.

Die Nation entkriminalisierte

Homo-Sex 1934

und verführt uns

mit einer farbenfrohen,

lebenslustigen

Kultur.


LUST AUF ... REISEN!?

AUSTRALIEN

ISLAND

TAIWAN

DÄNEMARK

SCHWEDEN

Herrliche Strände

und multikulturelle

Städte. Dazu:

Niemand bläst

besser als ein

Didgeridoo-Bläser.

Queerfreundlicher

geht´s nicht

mehr! Und in heißen

Quellen kann

man sich toll an

heiße Kerle ankuscheln.

Das fortschrittlichste

Land Asiens

für LGBTQ.

Und wer auf sexy

Boys mit Killerblick

steht, kann

im Inselstaat viel

Spaß haben.

Weite leere

Strände, extrem

sexy Surfer und

gemütliche Jungs

mit 1-A-Chill-Qualitäten

- die bleiben

auch nach

dem Sex im Bett

liegen.

Spitzenreiter bei

LGBTQ-Rechten.

Und drei Dinge

können die Jungs

perfekt: Heiße

Schokolade

machen, ABBA-

Songs trällern

und lustvoll Küssen.


© Salzgeber / FIVEDANCES

Das neue Buch aus dem Hause Salzgeber ist

ein wahrlich dickes Ding! Im neuen Sammelband

„Queer Cinema Now“ finden sich 200 Artikel

und zahlreiche spannende Einblicke in die

queere Filmwelt der letzten Jahre. Cineasten und

Filmfreunde kommen so definitiv auf ihre Kosten.

Dabei stellt das Buch die wichtigsten queeren

Filme der letzten zwölf Jahre vor, mal kritisch,

mal schwärmerisch, mal schamlos und eigenwillig

und manchmal auch richtig unanständig sexy.

Beim Durchblättern des Buches bleibt man immer

wieder an einzelnen Filmperlen hängen und

erinnert sich amüsiert an prickelnde Szenen und

besondere Momente, die einem bis heute im Gedächtnis

geblieben sind. Und dazwischen findet

man auch jene Kinofilme, die bis heute spurlos

an einem vorübergezogen sind – ein Versäumnis,

dem man jetzt nachgehen kann.

Reich bebildert ist der Sammelband definitiv

auch ein Hingucker – oder wie sagt man heute

so schön: das ideale Coffee Table Book. Dabei ist

das Werk nicht nur hübsche Fassade, sondern

bietet tatsächlich jede Menge Inhalt auf. Und es

macht eines zudem unmissverständlich klar: Die

queere Kinowelt ist in den letzten Jahren nicht

nur vielfältiger, spannender und bunter geworden,

sondern sie erlaubt sich endlich auch, in

allen unterschiedlichen Genres ganz selbstverständlich

präsent zu sein. Eine enorme Bereicherung

für die queeren Filmschaffenden wie vor

allem auch für uns als Cineasten und Liebhaber

guter Filme und Storys.

In meiner Jugend waren „schwule Filme“ stets der

Kategorie Drama zuzuordnen und thematisierten

so selbstverständlich fast immer AIDS, Einsamkeit

und problematische Coming Outs, dass

man als junger schwuler Mann schon ein starkes

Selbstvertrauen haben musste, um nicht direkt

depressiv zu werden. Natürlich werfen auch aktuelle

Filmperlen wie „120 BPM“ einen Blick auf

die AIDS-Krise in der Community, aber daneben

dürfen endlich auch ganz andere Geschichten

erzählt werden: Die schwule Liebe eines Schafzüchters

(God’s Own Country), die dramatische

Auseinandersetzung eines schwulen Jungen mit


© Salzgeber / FREIERFALL

seiner Mutter (I Killed My Mother), die unerwartete

Liebe in der Großstadt (Weekend) oder auch

das sehnsüchtige Begehren eines Jünglings

(Call Me by Your Name) im sommerlichen Italien.

Dazwischen zudem der heißeste Flirt zwischen

einem jungen Studenten und seinem Lehrer (A

Single Man), die erotischste Coming of Age Story

aus Deutschland (Die Mitte der Welt) oder die

schillernde Welt eines der größten bisexuellen

Popstars der Weltgeschichte (Bohemian Rhapsody).

Das alles und viel mehr ist heute möglich.

Herzerwärmende Love-Storys (Love, Simon) dürfen

neben sensiblen und blutig-düsteren Dramen

(Unser Paradies) stehen, verzwickte Dreiecks-

Beziehungen (Futur Drei / Drei) neben trashigen

Praunheim-Krimis (Darkroom), Oscar-Gewinner

(Moonlight) neben Oscar-Wilde-Beichten (The

Happy Prince), die Liebe zwischen Alt und Jung

(Geron) neben dem süßesten Love-Film aller

Zeiten, der beinahe gänzlich ohne Sprache auskommt

(Five Dances). Und mittendrin werden wir

dann noch an den coolsten schwulen deutschen

Liebesfilm der letzten Jahre (Freier Fall) erinnert

– und hoffen immer noch auf eine Fortsetzung.

Wer dann immer noch Lust auf ein Drama hat,

dem sei beispielsweise „Lilting“ ans Herz gelegt

– selten zuvor wurde der Verlust des geliebten

Partners so eindringlich verkörpert wie von Ben

Whishaw (Q aus den letzten James-Bond-Filmen).

Kurzum, diese rund 350 Seiten machen

Spaß und ermutigen einen dazu, den neuen, vielfältigen

queeren Film in all seiner Bandbreite immer

und immer wieder von neuem entdecken zu

wollen. (jh)

QUEER CINEMA NOW

Herausgegeben von:

Björn Koll, Jan Künemund, Christian Weber

Erschienen im Salzgeber Verlag

https://www.salzgeber.de/qcn



KING IST KÖNIG!

Pornosuperstar und Grabby-Gewinner 2022: Allen King

Bei den Grabby Awards Europe,

den Oscars der Pornofilm-Branche,

hat in diesem Jahr der kleine

sexy Spanier Allen King so richtig

abgeräumt. Zum zweiten Mal in

Folge gewann der drahtige Kerl aus

Bilbao den Preis als “Best Jock“

und setzte dem mit der Trophäe

als “Squirt Fan Favorite“ noch eins

drauf – Allen ist damit hoch offiziell

der beste Abspritzer des Jahres!

Das war seinen Fans natürlich

schon seit langem bewusst. Kurz

nach der Verleihung der Preise im

spanischen Málaga haben wir uns

den Superstar geschnappt, um

mit ihm etwas ausführlicher über

Blowjobs, Sexträume und Porno-

Preise zu sprechen.

Gratulation zu den Preisen, Allen!

Du bist derzeit in der Form

deines Lebens. Wie geht es dir

im Moment und was wirst du mit

den beiden Grabby Awards machen?

Ich bin extrem glücklich! Unglaublich,

dass ich tatsächlich zwei

Preise abgeräumt habe. So richtig

kann ich es noch immer nicht glauben,

aber so darf es gerne weitergehen.

Ein fettes Dankeschön an

alle meine Fans vom HIM Magazine,

die mich unterstützt haben.

Ein dicker Schmatzer für euch!

Meine Preise stehen alle zu Hause

in meinem Wohnzimmer über dem

Fernseher. Ich liebe es wirklich,

sie tagtäglich zu sehen! Die Preise

zeigen mir, wie viel Arbeit ich in

meinen Job reingesteckt und was

ich geleistet habe. Für mich war es

schon immer mein größter Traum,

Pornodarsteller zu werden, und

ich habe wirklich hart daran gearbeitet.

Du hast in einer Zeit mit Pornos

angefangen, als das noch nicht

durch OnlyFans und Twitter alltäglich

war. War es damals nicht

ungewöhnlich, dass für dich so

früh dieser Berufswunsch feststand?

Nein, eigentlich nicht. Mir war das

mit 18 Jahren einfach klar. Ich

habe schon früher gerne selbst

Pornos angesehen, aber mit 18

Jahren sagte ich mir dann, dass

ich auch ein Darsteller werden

will. Und zwar nicht einfach so ein

Kerl, der wie heute oftmals sich

vor der Kamera einen runterholt,

sondern mich interessierten alle

Aspekte daran – von der technischen

Umsetzung bis zur schauspielerischen

Leistung!

Mit dieser Einstellung hast du

wirklich eine kometenhafte Karriere

hingelegt. Ich denke, dabei

hat dir mit Sicherheit deine Natürlichkeit

geholfen und die Tatsache,

dass du einfach extrem

sexy bist!

Ich war schon immer ein freches

Kerlchen, das stimmt. Und ja, wir

spanischen Jungs sind durchaus

sexy und sehen wirklich gut aus,

aber manchen von uns fehlt das

gewisse Etwas. Das ist zum Beispiel

bei den Kerlen in Berlin anders,

als ich in der Stadt war. Da

hatte jeder Typ so eine extreme

sexy Ausstrahlung. Du siehst, ich

muss bald mal wieder Deutschland

besuchen.

Unbedingt, Allen. Damit die

deutschen Jungs gleich wissen,

wie sie bei dir am besten landen

können, verrate uns doch noch,

was macht dich ganz persönlich

beim Sex so richtig heiß?

Du wirst lachen, aber ich bin da

wirklich ganz simpel gestrickt: Ich

liebe es, Schwänze zu lutschen.

Das ist mein All-Time-Favorit. Vor

allem, wenn sie so richtig dick

sind! Je dicker desto geiler für

mich! Den geilsten Schwanz, den

ich jemals geblasen habe, war der

von Rocco Steele. Ich meine, er

ist einfach extrem dick und groß.

Im echten Leben ist er sogar noch

viel größer und dicker als im Film.

Wenn ich jetzt daran denke, fan-


ge ich direkt an zu sabbern. Ansonsten lasse ich mir gerne

den Arsch lecken und werde natürlich auch sehr gerne

gefickt. Mit mir kann man viel herumexperimentieren, aber

der Blowjob bleibt immer meine Nummer Eins. Es ist auch

ganz ehrlich so, dass mein privates Sexleben identisch mit

dem Sex im Job ist, da gibt es bei mir keine Unterschiede.

Gut zu wissen. Hast du dann überhaupt noch gewisse

Sexträume oder hast du alles schon gemacht in deinem

Leben?

Doch, habe ich durchaus noch! Ich träume davon, Sex mit

einem richtigen Polizisten zu haben. Also kein Schauspieler

im Outfit, sondern ein richtiger Polizist. Ich stelle mir das

auch ganz konkret vor. Er kontrolliert mich, es gibt ein Problem

und er schlägt mir vor, er lässt mich laufen, wenn ich

ihm einen blase. Das ist meine geilste

Fantasie! Vielleicht muss ich einfach

noch frecher sein, damit das

endlich einmal tatsächlich passiert.

Das solltest du bei deinem nächsten

Deutschlandbesuch dringend

ausprobieren. Während du selbst

extrem auf Schwänze abfährst,

stehen viele Daddy-Kerle total

auf deinen Arsch. Was macht einen

guten Bottom aus? Und was

magst du an dir selbst am liebsten?

Ich mag mein Gesicht, den markanten

Blick und meine gesamte

Ausstrahlung sehr gerne. Ich glaube

auch, andere Männer würden

mich eher als “männlich attraktiv“

beschreiben, denn als „süß und

wunderschön“, wie man das oftmals

bei klassischen Boys hört. Für

einen Bottom-Boy ist es aus meiner

Sicht das Wichtigste, dass er

leidenschaftlich bläst, beim Ficken mit den Bewegungen

des Tops mitgeht und zeigt, dass er es richtig genießt. Du

musst während dem Sex in seinem Gesicht sehen können,

wie sehr er abgeht. Kurzum, ein Bottom sollte ein freches

und stets schwanzgeiles Teufelchen sein.

Besser hätte ich das auch nicht zusammenfassen können.

Danke Allen! Abschließend noch einmal Gratulation

zu deinen Preisen. Wenn du jungen Boys einen Rat

mitgeben könntest, was würdest du ihnen sagen?

Glaube an dich selbst und arbeite hart, dann schaffst du

alles, was du willst! Es ist unwichtig, was andere Leute sagen!

Du musst das machen, was du willst. Und ganz wichtig

dabei: Genieße dein Leben! Mach´ alles, was dir Spaß

macht! Und mach´ es jetzt! (ms)

► Instagram @therealallenking

► Twitter @Reyallenking



TERMINE

TERMINE

JUNI

1 JUNI

BERLIN

16-22 Uhr - After Work – Just

Sex, Spanking or SM, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Kinotag – Men

only, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar

– HOT SAUCE hosted by The

10th Circle V.I.P. Lounge,

Schwuz Berlin

20 Uhr – Glamour Club Quiz

– Hosted by Nina Queer, Süss

War Gestern Club Berlin

Ab 19 Uhr – Drink & Cruise,

Grosse Freiheit 114 Berlin

20.30 Uhr – Terrassen Cocktail

Party, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – BI with U – Adam

& Eve im Lustgarten – Bi Sex

Party (All Genders , all Sexualities,

mixed), Club Culture

House Berlin

FRANKFURT AM MAIN

Ab 20 Uhr – Fetisch Treff –

der offene Clubabend des

FLC, Luckys Frankfurt

2 JUNI

BERLIN

14-16 Uhr – offene Vorstandssitung

in der Club Lounge,

Böse Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Knock Up – Enjoy

the difference, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar

hosted by Kaey, Scxhwuz

Berlin

23 Uhr – Chantal´s House of

Shame by Chantal, Suicide

Club Berlin

Ab 19 Uhr – Warm Up “Chantal´s

House of Shame mit DJ

& Resident DJTiasz, Grosse

Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Schlager &

Wunschmusik der 80er, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – ZOE´s Salon –

Die sexpositive After Work

Lounge in normaler Alltags

Bekleidung – All Genders &

BDSM, Club Culture House

Berlin

3 JUNI

BERLIN

20-02 Uhr – Cocksucker Contest,

Böse Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –

LOVEGAME hosted by Anna

Klatsche, Schwuz Berlin

19 Uhr – JUICE – Wheels &

Hustle PREMIERE, Schwuz

Berlin

19 Uhr – Karaokeshow mit

Sean & den jungen Wilden,

Flax Berlin

22 Uhr – PIEP SHOW – The

Party with the PIEP, KitKat

Club Berlin

18 Uhr – Grundlagen Training

für Bondage, Shibari und Kinbaku

– Einsteiger und jene mit

ersten Erfahrungen lernen in

diesem Kurs die wesentlichen

Grundlagen des Fesselns,

SINBerlin

20 Uhr – Maskerade Sex Party

– Die Maskierte Sexparty –

Bleibe anonym und unerkannt,

SINBerlin

22.30 Uhr – Gay BDSM Club

Night – Social & Play – Geniesse

eine Nacht unter

Jungs, Männern und Gender-

Queer-Allies, so wie dem gay

BDSM Club, SINBerlin

19 Uhr – FridayNight 80´90s

Disco Club, Grosse Freiheit

114 Berlin

19.30 Uhr – Sexy-Music-Box

– Du bist DJ im Blond, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Fist Factory –

Heute ist der Arsch mal König

(Gay Fist), Club Culture House

Berlin

4 JUNI

BERLIN

20-03 Uhr – BöseBuben

Nacht – Just Sex, Spanking or

SM, Böse Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –

Blumen der Liebe – die Schlagernacht

im Schwuz, Schwuz

Berlin

23 Uhr – bump! – das Retro

Studio, Schwuz Berlin

20 Uhr – Feste Feiern – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

15-22 Uhr – B:EAST – QUEER

FETISH TECHNO OPEN AIR,

Sage Beach Berlin

19.30 Uhr – Die Teegesellschaft

– Beautiful Beasts

– Die polynormale Teegesellschaft

mit Shows, Talks, Kinks

& Cocktails, SINBerlin

Ab 19 Uhr – Der Poppgöttin

sei Dank, dass es DJ Merean

gibt! Denn der wird euch auf

dem Dancefloor nicht weniger

liefern als begnadete Populärmusik.

Knöpft also schon

mal die Hemdkrägen auf und

macht euch bereit für dieses

heißes Popfeuerwerk! Grosse

Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Saturday Night

Gay Warm Up Party, Blond

Berlin

Ab 14 Uhr – FLIT*chen –

Frauen*Sex Party für Flinta*,

Club Culture House Berlin

Ab 20 Uhr – ABDL Stammtisch

– Windel & Ageplay

Abend for all Genders, Club

Culture House Berlin


TERMINE

TERMINE

JUNI

DORTMUND

19.00 Uhr FFRED – NRWs

grösste Fistparty, Jumbocenter

Dortmund

5 JUNI

BERLIN

15-22 Uhr – Give me FFive

on Sunday – Fistparty, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Pfingstsonntag,

XXL Berlin

23 Uhr – Mother Monster,

Schwuz Berlin

19 Uhr – Weekend Finals – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

22-08 Uhr – INSTINKT – ANI-

MAL FARM, Kesselhaus/Kulturbrauerei

Berlin

Ab 20 Uhr – Terrassenfest –

Get a Drink you get a Sausage

– Hinterm DJ Pult die bezaubernde

Kaey, Grosse Freiheit

114 Berlin

14.30 Uhr – Terrassenparty,

Blond Berlin

KÖLN

06-18 Uhr – GREEN KOMM

– SUMMER FEELING, CLUB

NACHTFLUG KÖLN

AUGSBURG

22 Uhr – PINK 90ies by LOVE-

POP – 90ies Clubbing for Open

Minded People, Barfly Club

Augsburg

6 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Pfingstmontag –

Cum2gether, XXL Berlin

19.30 Uhr – Pfingstkonzert der

Schlager, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – Naked Sex – Die

hotteste Gay Sex Party in Berlin

(only Gay), Club Culture House

Berlin

7 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Cum & Fuck – XXL

Fuck Factory, XXL Berlin

18 Uhr – Feierabendbier Party

– Molle & Korn – Tischtennis &

Beerpong, Flax Berlin

Ab 19 Uhr – Lesung „Queere

Lyrik“ – Das Verlagshaus Berlin

feiert zusammen mit dem

Querverlag & CO. Ein poetisch

lyrischer Abend, Grosse Freiheit

114 Berlin

19.30 Uhr – Sing Sing Sing –

Star Party mit Tommi, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Sports & Underwear

– Gay Sex Party (only

Gay), Club Culture House Berlin

8 JUNI

BERLIN

16-22 Uhr – After Work – Just

Sex, Spanking or SM, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Kinotag – Men

only, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –

HOT SAUCE hosted by Samuel

Gieben, Schwuz Berlin

20 Uhr – Glamour Club Quiz

– Hosted by Nina Queer, Süss

War Gestern Club Berlin

Ab 19 Uhr – Drink & Cruise,

Grosse Freiheit 114 Berlin

20.30 Uhr – Terrassen Cocktail

Party, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – BI with U – Adam

& Eve im Lustgarten – Bi Sex

Party (All Genders , all Sexualities,

mixed), Club Culture

House Berlin

9 JUNI

BERLIN

16-23 Uhr – Spielraum – Meet

your buddy and play, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Knock Up – Enjoy

the difference, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar

hosted by Spoon, Schwuz

Berlin

23 Uhr – Chantal´s House of

Shame by Chantal, Suicide

Club Berlin

Ab 19 Uhr – Warm Up “Chantal´s

House of Shame mit DJ

& Resident DJTiasz, Grosse

Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Schlager &

Wunschmusik der 80er, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – ZOE´s Salon – Die

sexpositive After Work Lounge

in normaler Alltags Bekleidung

– All Genders & BDSM, Club

Culture House Berlin

10 JUNI

BERLIN

20-03 Uhr – Open Friday –

Just let it happen & enjoy, Böse

Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar

hosted by Santana SexMachine,

Schwuz Berlin

23 Uhr – SLEAZE – the filthy

KASPAR KAMÄLEON WIRD

60 JAHRE.

Der Drag-Star präsentiert sein

aktuelles Programm aus alten

und neuen Liedern mit Pianobegleitung.

ANGEREICHERT

MIT PERSÖNLICHEN ERINNE-

RUNGEN UND GESCHICHTEN

AUS SECHS JAHRZEHNTEN.

Mit Joyce Henderson am Klavier,

sowie Betty Bückse, Mimi

Milano und anderen Special

Guests.

EINLASS 19 UHR, Beginn 20

Uhr, Eintritt frei,

Hutspende erwünscht.

AHA, MONUMENTENSTRA-

SSE 13, 10829 BERLIN

Egal ob blutiger Anfänger oder bereits mit ersten Erfahrungen.

In unserem regelmäßigen Shibari Kurs erlernst

du die wesentlichen Grundlagen für Rope Bondage.

Dies reicht von wichtigen Sicherheitsaspekten

über Basisknoten und Wickelungen bis hin zu ersten

Fesselungen und deren richitge Ausführung. Dabei

beinhält der Kurs eine allgemeine Einführung für Newbies,

so dass du jederzeit einsteigen kannst. Bereits

erfahrenere Teilnehmer können währenddessen die

Inhalte der letzten Sunde wiederholen und erhalten

hierauf dann ein Feedback vom Trainer. Anschließend

werden wir jedes Mal eine neue Basis-Fesselung lernen

oder einen wichtigen Aspekts des Bondage vertiefen,

wobei es hierfür keine großen Vorkenntnisse

bedarf.

G rundlagen Training für

B ondage, Shibari und Kinbaku

03. Juni, 18:00

SinBerlin, Nostitzstraße 48, 10961 Berlin, Germany


TERMINE

TERMINE

JUNI

PREMIERE, Schwuz Berlin

19 Uhr – FLAXplayNight –

Tischtennis – Beerpong & your

fantasy, Flax Berlin

23-09 Uhr – REVOLVER PAR-

TY, KitKat Club Berlin

Ab 21 Uhr – Party mit der

wundervollen und bezaubernden

Queen „Destiny Drescher“,

Grosse Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Sexy-Music-Box-

Du bist DJ im Blond, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Fist Factory –

Heute ist der Arsch mal König

(Gay Fist), Club Culture House

Berlin

NÜRNBERG

22 Uhr – offener Stammtisch

Nürnberger Lederclub, Caffe

Fatal Nürnberg

11 JUNI

BERLIN

20-03 Uhr – RIM Club – RIM

Party, Böse Buben e.V. Berlin

14 Uhr – QueerZ No5. – Outdoor

Veranstaltung in der

„Kinderwelt am Feld“ in Zusammenarbeit

mit dem LSVD

Berlin-Brandenburg

19 Uhr – Pepsi Boston Bar,

Schwuz Berlin

23 Uhr – Popkicker by Jurrasica

Parka, Schwuz Berlin

20 Uhr – Feste Feiern – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

Ab 21 Uhr – Resident Herr von

Keil lässt die Platten tanzen,

Grosse Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Saturday Night

Gay Warm Up Party, Blond

Berlin

Ab 14 Uhr – Verwöhn Bar –

Talk & Sex for FLINTA*, Club

Culture House Berlin

Ab 20 Uhr – Wild Weekend

– Sexpositive Party for Queer

mixed People & open for all

Genders, Club Culture House

Berlin

12 JUNI

BERLIN

15-22 Uhr – Give me FFive

on Sunday – Fist Party, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Sunday Sex –

Cruising & Movies, XXL Berlin

19 Uhr – Weekend Finals – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

15-03 Uhr – Sunday Rooftop

- Techno Dance by Revolver

Opening, UP/Weekend Club

Berlin

14.30 Uhr – Kaffeklatsch und

Kuchenparty mit deutschen

Schlagern, Blond Berlin

13 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Fuckin´Monday

– Cruising – Sex – Fun, XXL

Berlin

19.30 Uhr – Schlager a la

carte, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – Naked Sex – Die

hotteste Gay Sex Party in Berlin

(only Gay), Club Culture House

Berlin

14 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Cum & Fuck –

XXL Fuck Factory, XXL Berlin

18 Uhr – Feierabendbier Party

– Molle & Korn – Tischtennis &

Beerpong, Flax Berlin

Ab 19 Uhr – Das grosse Kneipenquiz

presented by Estelle´s

van der Rhone, Grosse Freiheit

114 Berlin

19.30 Uhr – Sing Sing Sing –

Star Party mit Tommi, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Sports & Underwear

– Gay Sex Party (only

Gay), Club Culture House Berlin

15 JUNI

BERLIN

16-22 Uhr – After Work – Just

Sex, Spanking or SM, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Kinotag – Men

only, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –

Shaking The Habitual, Schwuz

Berlin

20 Uhr – Glamour Club Quiz

– Hosted by Nina Queer, Süss

War Gestern Club Berlin

Ab 19 Uhr – Drink & Cruise,

Grosse Freiheit 114 Berlin

20.30 Uhr – Terrassen Cocktail

Party, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – BI with U – Adam

& Eve im Lustgarten – Bi Sex

Party (All Genders , all Sexualities,

mixed), Club Culture

House Berlin

16 JUNI

BERLIN

19-02 Uhr – Give me FFive –

IMPRESSUM

Queere Medien

Martin Damerius

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Tel.: +49 (0)30. 2332190-50

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Grafik

Maximilian Fuchs

Lektorat

Stefanie Irmer

www.lektorat-irmer.de


TERMINE

TERMINE

JUNI

After Work Fist Party, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Knock Up – Enjoy

the difference, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Tunten*Bar

– hosted by Rat der

Ranzigen, Schwuz Berlin

23 Uhr – Chantal´s House of

Shame by Chantal, Suicide

Club Berlin

Ab 19 Uhr – Warm Up “Chantal´s

House of Shame mit DJ

& Resident DJTiasz, Grosse

Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Schlagerparty mit

Musik der 80er, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – ZOE´s Salon –

Die sexpositive After Work

Lounge in normaler Alltags

Bekleidung – All Genders &

BDSM, Club Culture House

Berlin

17 JUNI

BERLIN

20-02 Uhr – Worshipped

feet – Fussfetisch Party, Böse

Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar

– Lipstick Karaoke hosted by

Amy Strong, Schwuz Berlin

23 Uhr – Tasty – Pop – HipHop

& Middle Easdtern

Beats, Schwuz Berlin

19 Uhr – Karaokeshow mit

Sean & den jungen Wilden,

Flax Berlin

Ab 21 Uhr – Party und Disco

mit DJSanssoucci französischer

PopGott, Grosse Freiheit

114 Berlin

19.30 Uhr – Sexy Cocktail

Night, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – Fist Factory –

Heute ist der Arsch mal König

(Gay Fist), Club Culture House

Berlin

18 JUNI

BERLIN

20-04 Uhr – Corporal Punishment

– Spanking & SM, Böse

Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar,

Schwuz Berlin

23 Uhr – FEMME TOP – KINK

EDITION by Miss Ivanka T.,

Schwuz Berlin

20 Uhr – Feste Feiern – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

19.30 – Saturday Night Warm

Up Party, Blond Berlin

Ab 14 Uhr – Kinky Lust –

FLINT* - BDSM – Play Party,

Club Culture House Berlin

Ab 20 Uhr – Pet Play & Puppy

Night – mixed play & fun Party

for all wuffels, Club Culture

House Berlin

FRANKFURT AM MAIN

Ab 21 Uhr Approved – die

Fetischparty des FLC – Summer

Edition, Grande Opera

Offenbach

AUGSBURG

22 Uhr – LOVEPOP CSD

EDITION – Augsburg grösstes

LGBTQ+ Friends Event zum

CSD Augsburg, Rockfabrik

Augsburg

19 JUNI

BERLIN

15-22 Uhr – Give me FFive

on Sunday – Fist Party, Böse

Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Weekend Finals – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

15-03 Uhr – Sunday Rooftop

- Techno Dance by Revolver

Opening, UP/Weekend Club

Berlin

14.30 Uhr – Kaffeeklatsch

und Kuchenparty mit deutschem

Schlager, Blond Berlin

FRANKFURT AM MAIN

Ab 11 Uhr – FLC Picknick,

Ostpark Frankfurt

20 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Fuckin´Monday

– Cruising – Sex – Fun, XXL

Berlin

19.30 Uhr – Schlager a la

carte, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – Naked Sex – Die

hotteste Gay Sex Party in

Berlin (only Gay), Club Culture

House Berlin

21 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Cum & Fuck –

XXL Fuck Factory, XXL Berlin

18 Uhr – Feierabendbier Party

– Molle & Korn – Tischtennis &

Beerpong, Flax Berlin

19.30 Uhr – Sing Sing Sing –

Star Party mit Tommi, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Sports & Underwear

– Gay Sex Party (only

Gay), Club Culture House

Berlin

22 JUNI

BERLIN

16-22 Uhr – After Work – Just

Sex, Spanking or SM, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Kinotag – Men

only, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –


TERMINE

TERMINE

JUNI

HOT SAUCE hosted by Victor

Kubin, Schwuz Berlin

20 Uhr – Glamour Club Quiz

– Hosted by Nina Queer, Süss

War Gestern Club Berlin

Ab 19 Uhr – Drink & Cruise,

Grosse Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Terrassen Cocktail

Party, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – BI with U – Adam

& Eve im Lustgarten – Bi Sex

Party (All Genders , all Sexualities,

mixed), Club Culture

House Berlin

23 JUNI

BERLIN

16-23 Uhr – Spielraum – Meet

your buddy and play, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Knock Up – Enjoy

the difference, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –

Trommelwirbel hosted by Karlie

Kant & Yvonne Nightstand,

Schwuz Berlin

23 Uhr – Chantal´s House of

Shame by Chantal, Suicide

Club Berlin

Ab 19 Uhr – Warm Up “Chantal´s

House of Shame mit DJ

& Resident DJTiasz, Grosse

Freiheit 114 Berlin

19.30 Uhr – Schlager &

Wunschmusik der 80er, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – ZOE´s Salon – Die

sexpositive After Work Lounge

in normaler Alltags Bekleidung

– All Genders & BDSM, Club

Culture House Berlin

24 JUNI

BERLIN

20-03 Uhr – RUB.Contact –

Rubber Party, Böse Buben e.V.

Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar

– Dykes Gone Wild, Schwuz

Berlin

23 Uhr – Friends with Benefits

– Fundraiser for Quarteera,

Schwuz Berlin

19 Uhr – FLAXplayNight –

Tischtennis – Beerpong & your

fantasy, Flax Berlin

22 Uhr – PIEP SHOW – The

Party with the PIEP, KitKat Club

Berlin

19 Uhr – FridayNight 80`90s

Disco Club, Grosse Freiheit 114

Berlin

19.30 Uhr – Sexy Music Box

– Du bist DJ im Blond, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Fist Factory –

Heute ist der Arsch mal König

(Gay Fist), Club Culture House

Berlin

25 JUNI

BERLIN

20-04 Uhr – RED Session –

Long Term Fist Party, Böse

Buben e.V. Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar,

Schwuz Berlin

23 Uhr – BUTTCOCKS, Schwuz

Berlin

20 Uhr – Feste Feiern – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

Ab 21 Uhr - Disco Night presented

by „Estelle van der Rhone”,

Grosse Freiheit 114 Berlin

20 Uhr – Saturday Night Warm

Up Party, Blond Berlin

Ab 14.30 Uhr – Forte Forte

– moderierte Film Beiträge/

FLINTA – zu Gast Toni Karat

mit „Fagdyke Cruising“ & Skyler

Breadon Fox mit „36 years old

Virgin, Club Culture House

Berlin

Ab 20 Uhr – Naked Sex & Underwear

– Gay Sex Party (only

Gay), Club Culture House Berlin

GIESSEN (MITTELHESSEN)

11. CSD Mittelhessen in Giessen

26 JUNI

BERLIN

15-21 Uhr – PumpStation –

Vakuum-Pumpen etc., Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Sunday Sex –

Cruising & Movies, XXL Berlin

19 Uhr – Weekend Finals – bei

Tischtennis & Beerpong, Flax

Berlin

15-03 Uhr – Sunday Rooftop

- Techno Dance by Revolver

Opening, UP/Weekend Club

Berlin

Ab 12 Uhr – Sonntags Afternoon

Schlagerparty, Blond

Berlin

27 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Fuckin´Monday

– Cruising – Sex – Fun, XXL

Berlin

19.30 Uhr – Schlager a la

carte, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – Naked Sex – Die

hotteste Gay Sex Party in Berlin


TERMINE

TERMINE

JUNI

(only Gay), Club Culture House

Berlin

28 JUNI

BERLIN

Ab 12 Uhr – Cum & Fuck – XXL

Fuck Factory, XXL Berlin

18 Uhr – Feierabendbier Party

– Molle & Korn – Tischtennis &

Beerpong, Flax Berlin

Ab 19 Uhr – Mutter Tochter

„Drag Bingo“ mit der wundervollen

Kaey und süßen Betty

Bückse, Grosse Freiheit 114

Berlin

19.30 Uhr – Sing Sing Sing –

Star Party mit Tommi, Blond

Berlin

Ab 19 Uhr – Sports & Underwear

– Gay Sex Party (only

Gay), Club Culture House Berlin

29 JUNI

BERLIN

16-22 Uhr – After Work – Just

Sex, Spanking or SM, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 12 Uhr – Kinotag – Men

only, XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar –

HOT SAUCE hosted by Coven,

Schwuz Berlin

20 Uhr – Glamour Club Quiz

– Hosted by Nina Queer, Süss

War Gestern Club Berlin

Ab 19 Uhr – Drink & Cruise,

Grosse Freiheit 114 Berlin

20.30 Uhr – Terrassen Cockatil

Party, Blond Berlin

Ab 19 Uhr – BI with U – Adam

& Eve im Lustgarten – Bi Sex

Party (All Genders , all Sexualities,

mixed), Club Culture

House Berlin

30 JUNI

BERLIN

19-02 Uhr – Give me FFive –

After Work Fist Party, Böse

Buben e.V. Berlin

Ab 19 Uhr – Naked & Underwear,

XXL Berlin

19 Uhr – Pepsi Boston Bar – A

Night with Steak & Delight hosted

by Türkish Delight & Miss

Steak, Schwuz Berlin

23 Uhr – Chantal´s House of

Shame by Chantal, Suicide

Club Berlin

Ab 19 Uhr – Warm Up “Chantal´s

House of Shame mit DJ

& Resident DJTiasz, Grosse

Freiheit 114 Berlin

Ab 19 Uhr – ZOE´s Salon – Die

sexpositive After Work Lounge

in normaler Alltags Bekleidung

– All Genders & BDSM, Club

Culture House Berlin

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