31.05.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.6

Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.

Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.

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Kunst für Menschen

Street Art für die Seele

So einfach könnten sich die Werke der beiden jungen Männer

des Thea Lang Collectives (TLC) vielleicht tatsächlich zusammenfassen

lassen: Kunst für Menschen. Doch während auf der

einen Seite damit alles gesagt ist, besitzt man die Fähigkeit,

in die Tiefe dieser Aussage zu blicken, bleibt auf der anderen

Seite ganz viel offen. Denn TLC ist weit mehr und lädt uns als

Betrachter dazu ein, genauer hinzusehen und dabei von einer

Sekunde auf die andere unbewusst immer tiefer in diese magischen

Bilder einzutauchen, die wie in einem Sog langsam Besitz

von uns nehmen, bis wir plötzlich gänzlich in den Werken und

der Welt von TLC gefangen sind – es ist eine gute Form der Gefangenschaft,

denn wenn wir uns darauf einlassen, erweitert

sie unseren Blick auf die Welt und auch ein Stück weit auf uns

selbst.

So gegensätzlich wie die Welt,

so verschieden sind auch die

beiden Künstler hinter TLC. Da

wäre zunächst einmal LAPIZ,

ein autodidaktischer Künstler

aus Hamburg, der strukturiert

und detailliert an seine

Werke herangeht, bis es ihm

gelingt, uns ganz langsam

und genüsslich aus der pseudo-beruhigenden

Normalität

unseres Alltags herauszureißen.

Er liebt es, in kräftigen

Farben die Welt wie einen lautlosen

Schrei zu präsentieren.

Ihm gegenüber steht Elmar

Karla aus Bremen, ein eher intuitiver

Wandmaler, Illustrator

und Tätowierer, mit dem wir

in absurde und kühne Welten

eintauchen, die uns von einer

Sekunde auf die andere den

Boden unter den Füßen wegziehen.

Für beide Männer ist

Street Art weit mehr als “einfach

nur die Kunst von der

Straße“, weswegen es wohl ein

logischer Schritt war, dass sie

sich 2018 zu TLC zusammengeschlossen

haben. Bis heute

arbeiten sie sowohl an gemeinsamen

Projekten wie auch an

einzelnen Kunstwerken.

Das Besondere an ihren Arbeiten,

die sie auf Hauswänden

ebenso wie bereits in Galerien

präsentiert haben, ist die

Verschmelzung dieser beiden

Künstlerbiografien zu etwas

gänzlich Neuem und bisher

Einzigartigen. Nach ersten Besprechungen

über grundsätzliche

Motive und die Intension

eines neuen Werkes, arbeiten

die beiden Männer abwechselnd

daran weiter: „Wir sind

wirklich gleichberechtigt auf

Augenhöhe und das ist auch

ganz wichtig für unsere gemeinsame

Arbeit. Natürlich ist

da bei jedem neuen Bild auch

für jeden von uns zwei ein Risiko

mit dabei. Aber genau

deswegen arbeiten wir ja auch

zusammen, damit kreativ sehr

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