HIM Magazine No.6
Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.
Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.
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Kunst für Menschen
Street Art für die Seele
So einfach könnten sich die Werke der beiden jungen Männer
des Thea Lang Collectives (TLC) vielleicht tatsächlich zusammenfassen
lassen: Kunst für Menschen. Doch während auf der
einen Seite damit alles gesagt ist, besitzt man die Fähigkeit,
in die Tiefe dieser Aussage zu blicken, bleibt auf der anderen
Seite ganz viel offen. Denn TLC ist weit mehr und lädt uns als
Betrachter dazu ein, genauer hinzusehen und dabei von einer
Sekunde auf die andere unbewusst immer tiefer in diese magischen
Bilder einzutauchen, die wie in einem Sog langsam Besitz
von uns nehmen, bis wir plötzlich gänzlich in den Werken und
der Welt von TLC gefangen sind – es ist eine gute Form der Gefangenschaft,
denn wenn wir uns darauf einlassen, erweitert
sie unseren Blick auf die Welt und auch ein Stück weit auf uns
selbst.
So gegensätzlich wie die Welt,
so verschieden sind auch die
beiden Künstler hinter TLC. Da
wäre zunächst einmal LAPIZ,
ein autodidaktischer Künstler
aus Hamburg, der strukturiert
und detailliert an seine
Werke herangeht, bis es ihm
gelingt, uns ganz langsam
und genüsslich aus der pseudo-beruhigenden
Normalität
unseres Alltags herauszureißen.
Er liebt es, in kräftigen
Farben die Welt wie einen lautlosen
Schrei zu präsentieren.
Ihm gegenüber steht Elmar
Karla aus Bremen, ein eher intuitiver
Wandmaler, Illustrator
und Tätowierer, mit dem wir
in absurde und kühne Welten
eintauchen, die uns von einer
Sekunde auf die andere den
Boden unter den Füßen wegziehen.
Für beide Männer ist
Street Art weit mehr als “einfach
nur die Kunst von der
Straße“, weswegen es wohl ein
logischer Schritt war, dass sie
sich 2018 zu TLC zusammengeschlossen
haben. Bis heute
arbeiten sie sowohl an gemeinsamen
Projekten wie auch an
einzelnen Kunstwerken.
Das Besondere an ihren Arbeiten,
die sie auf Hauswänden
ebenso wie bereits in Galerien
präsentiert haben, ist die
Verschmelzung dieser beiden
Künstlerbiografien zu etwas
gänzlich Neuem und bisher
Einzigartigen. Nach ersten Besprechungen
über grundsätzliche
Motive und die Intension
eines neuen Werkes, arbeiten
die beiden Männer abwechselnd
daran weiter: „Wir sind
wirklich gleichberechtigt auf
Augenhöhe und das ist auch
ganz wichtig für unsere gemeinsame
Arbeit. Natürlich ist
da bei jedem neuen Bild auch
für jeden von uns zwei ein Risiko
mit dabei. Aber genau
deswegen arbeiten wir ja auch
zusammen, damit kreativ sehr