HIM Magazine No.6
Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.
Da sind wir also wieder. Wieder ein Sommer. Wieder startet der Pride. Wieder feiern wir im Monat Juni uns und die Community. Zusammenstehen, zusammenhalten, vereint unter dem Banner des Regenbogens. In diesem Jahr wehen unsere bunten Flaggen, das Symbol unserer Community, hoch offiziell erstmals von den Bundesgebäuden der Bundesregierung – der fast ebenso bunten Ampel-Koalition sei Dank. Eine Vorliebe zu Farbenspielen verbindet uns also.
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© Salzgeber / FREIERFALL
seiner Mutter (I Killed My Mother), die unerwartete
Liebe in der Großstadt (Weekend) oder auch
das sehnsüchtige Begehren eines Jünglings
(Call Me by Your Name) im sommerlichen Italien.
Dazwischen zudem der heißeste Flirt zwischen
einem jungen Studenten und seinem Lehrer (A
Single Man), die erotischste Coming of Age Story
aus Deutschland (Die Mitte der Welt) oder die
schillernde Welt eines der größten bisexuellen
Popstars der Weltgeschichte (Bohemian Rhapsody).
Das alles und viel mehr ist heute möglich.
Herzerwärmende Love-Storys (Love, Simon) dürfen
neben sensiblen und blutig-düsteren Dramen
(Unser Paradies) stehen, verzwickte Dreiecks-
Beziehungen (Futur Drei / Drei) neben trashigen
Praunheim-Krimis (Darkroom), Oscar-Gewinner
(Moonlight) neben Oscar-Wilde-Beichten (The
Happy Prince), die Liebe zwischen Alt und Jung
(Geron) neben dem süßesten Love-Film aller
Zeiten, der beinahe gänzlich ohne Sprache auskommt
(Five Dances). Und mittendrin werden wir
dann noch an den coolsten schwulen deutschen
Liebesfilm der letzten Jahre (Freier Fall) erinnert
– und hoffen immer noch auf eine Fortsetzung.
Wer dann immer noch Lust auf ein Drama hat,
dem sei beispielsweise „Lilting“ ans Herz gelegt
– selten zuvor wurde der Verlust des geliebten
Partners so eindringlich verkörpert wie von Ben
Whishaw (Q aus den letzten James-Bond-Filmen).
Kurzum, diese rund 350 Seiten machen
Spaß und ermutigen einen dazu, den neuen, vielfältigen
queeren Film in all seiner Bandbreite immer
und immer wieder von neuem entdecken zu
wollen. (jh)
QUEER CINEMA NOW
Herausgegeben von:
Björn Koll, Jan Künemund, Christian Weber
Erschienen im Salzgeber Verlag
https://www.salzgeber.de/qcn