s'Psairer Heftl - September Ausgabe 2022
s'Psairer Heftl - Monatsmagazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
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Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
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GESUNDHEIT & NATUR<br />
Pr-Info<br />
12 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09 ▪ <strong>2022</strong><br />
Alte Heilkräuter neu entdeckt:<br />
Die Zwetschgen und Pflaumen<br />
s sind immer die Pflaumen, die Äp-<br />
mit Birnen vergleichen.“ Eine<br />
„Efel<br />
alte Volksweisheit, weist bereits darauf<br />
hin, dass botanisch gesehen es feine Unterschiede<br />
gibt. Dies tut nichts zur Sache,<br />
denn beide gehören zur gleichen Familie,<br />
Gattung und Art, deshalb ist es mir meist<br />
egal, ob ich eine Zwetschge oder einen<br />
„Orschmarterer“ (Pflaume) in der Hand<br />
halte. Mir selbst ist es viel wichtiger, dass<br />
sie gut schmecken und gesundheitlich für<br />
meinen Körper etwas bringen. So darf in<br />
keinem Bauerngarten ein solcher Baum<br />
fehlen, denn galt er doch einst als Symbol<br />
der Verlässlichkeit und Treue. So ist<br />
es wohl nicht verwunderlich, dass sich<br />
so mancher Mythos um diesen Fruchtbaum<br />
rankt. In alten Sagen sollen sich<br />
die Zwetschgen zu Geld oder Gold verwandelt<br />
haben und auch Krankheiten,<br />
wie Fieber, Schwindel und Krämpfe soll<br />
man an den Baum abgeben können. Ursprünglich<br />
kommt auch dieser Baum aus<br />
Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />
Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it<br />
dem Kaukasus und soll über den Bosporus<br />
nach Europa gelangt sein. Heute ist<br />
er altes Bauerngut, aber das war nicht<br />
immer so, denn einst mussten Pflaumen<br />
aus Damaskus importiert werden und<br />
nur den Römern ist es zu verdanken,<br />
dass dieser Baum heute unsere Gärten<br />
ziert.<br />
Heute kennen wir nur mehr die Verwendung<br />
der Früchte, in früheren Zeiten<br />
nutzte man auch die Blätter und das<br />
Harz der Bäume. So kochte man die Blätter<br />
in Wein auf und nutzte diesen Sud als<br />
Mundspülung bei Mandel-, Zahnfleischund<br />
Gaumenzäpfchen-Entzündungen.<br />
Das Harz wurde als Wundpflaster verwendet<br />
oder im Wein geläutert und bei<br />
Nieren- und Blasensteinen eingesetzt.<br />
Aber was wirklich wichtig ist, dass die<br />
Frucht seit eh und je als Verdauungshilfe<br />
eingesetzt wird. So helfen eingeweichte<br />
Pflaumen, um Verstopfungen zu lösen,<br />
ohne gleich zur Chemiekeule greifen zu<br />
müssen. Zudem wirken sie entwässernd<br />
und entgiftend auf den ganzen Körper.<br />
Gerade deshalb sind sie wichtig für unsere<br />
entgiftenden Organe wie Leber<br />
und Blase, da sie somit entlastet werden.<br />
Zudem wird das Herz-Kreislauf-System<br />
unterstützt und gekräftigt. Durch die<br />
wunderbaren Inhaltsstoffe in diesem<br />
Rosengewächs wird das Immunsystem<br />
gekräftigt, so wie leichte Verstimmungen<br />
und Depressionen gelindert. Dies ist auf<br />
den Wirkstoffkomplex B-Vitamine, Zink<br />
und Kupfer zurückzuführen, gleichzeitig<br />
unterstützen sie die Konzentrationsfähigkeit.<br />
Aber auch die Anthocyane und das<br />
Vitamin C bewirken eine antioxidative<br />
und gefäß-schützende Wirkung. Durch<br />
den hohen Gehalt an Vitamin K, Bor<br />
und Kalzium wird einem altersbedingten<br />
Knochenschwund vorgebeugt. Deshalb<br />
ihr Lieben, ein Zwetschgen- oder Pflaumenbaum<br />
sollte doch ein willkommener<br />
Gast in eurem Garten sein, mit so vielen<br />
gesunden Aspekten, kann man getrost in<br />
den Herbst starten, eure Rosi.