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NATURZYT - Das Schweizer Naturmagazin, Ausgabe September 2022

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützen. 4 Ausgaben nur CHF 29.50 Mehr auf www.naturzyt.ch

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Wissenswertes<br />

WISSEN<br />

WARUM HABEN EICHHÖRNCHEN EINEN<br />

BUSCHIGEN SCHWANZ?<br />

Jetzt, wenn langsam die bunten Blätter von den<br />

Bäumen fallen, sieht man wieder vermehrt die<br />

kleinen, süssen und meist fuchsroten Eichhörnchen.<br />

Sie sind nur gerade 250 bis 400 Gramm schwer.<br />

Auffällig ist der bis zu 25 cm lange, buschige<br />

Schwanz. Aber wieso ist dieser so buschig?<br />

Sie leben hoch oben in den Baumwipfeln und<br />

dort spielen sie auch. Sie hüpfen von Ast zu<br />

Ast oder rennen auf den Ästen und Bäumen gekonnt<br />

hin und her. Ihr buschiger Schwanz dient<br />

ihnen dazu als Steuer oder wie bei Seiltänzern<br />

als Balancierstange. Auch beim Sprung von<br />

Baum zu Baum können sie damit die «Flugbahn»<br />

korrigieren. Eichhörnchen können einen Sprung<br />

von vier bis fünf Metern zurücklegen.<br />

Der buschige Schwanz hilft ihnen aber auch<br />

draussen, wenn es zu heiss ist, als Schattenspender<br />

oder im Nest, wenn es kühler ist, als<br />

Schlafdecke. Auch zur Kommunikation mit<br />

anderen Artgenossen wird der Schwanz ein<br />

gesetzt. Zum Beispiel bei der Balz, wenn mehrere<br />

Männchen um ein Weibchen werben. Seitliches<br />

Schwanzwedeln bedeutet Nervosität<br />

und Erregung.<br />

HÜBSCH UND GIFTIG – DIE HERBSTZEITLOSE<br />

Sie blüht erst im Herbst (Spätsommer) und damit<br />

auch ausserhalb der Blütezeit der meisten anderen<br />

Pflanzen. Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale),<br />

aus der Familie der Zeitlosengewächse. Daher auch<br />

der Name. Sie wird aber auch Teufelwurz oder<br />

Leichenblume genannt, und damit wird auch auf<br />

ihre Giftigkeit hingewiesen.<br />

Aus den tiefsitzenden Zwiebelknollen wachsen<br />

im Mai bis Juni dunkelgrüne und lanzettförmige<br />

Blätter. Diese sind giftig und werden gerne mit dem<br />

Bärlauch verwechselt. In dieser Zeit sieht man jedoch<br />

nur die Blätter der Herbstzeitlose ohne die Blüten.<br />

Typisch für die Herbstzeitlose ist, dass sie im Frühjahr<br />

und Sommer die Laub- und Fruchtbildung macht<br />

und die sich in den Sommermonaten zurückziehen,<br />

im Herbst zeigen sich dann nur die Blüten ohne<br />

die Blätter. Sowohl die Blätter wie auch die Blüten<br />

sind hochgiftig für Mensch und Tier. Die Gefahr<br />

für den Menschen sind vor allem die Zwiebelknollen,<br />

welche verwechselt werden können mit<br />

Küchen zwiebeln, und die Blätter, die ähnlich<br />

wie der Bärlauch aussehen. Aber im Gegensatz<br />

zum Bärlauch, welcher nach Knoblauch riecht,<br />

riechen die Blätter der Herbstzeitlose nicht<br />

danach.<br />

Text Michael Knaus Foto AdobeStock<br />

<strong>NATURZYT</strong> 7

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