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WOLL Magazin 2022.3 Herbst

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In St. Martin Bigge hat<br />

sich eine Senioren-Messdienergruppe<br />

gegründet<br />

MESSDIENER<br />

40PLUS<br />

Sonja Funke<br />

Iris Böning<br />

B<br />

ei manch einem von ihnen ist es Jahrzehnte<br />

her, dass sie einen Talar trugen und dennoch:<br />

Was geübt ist, vergisst man nicht! In Bigge<br />

gibt es seit Ende Juli 2022 eine Senioren-Messdienergruppe.<br />

bzw. Enkeln im Einsatz sind.“ Die Senioren-Messdiener-<br />

Idee ist also unbedingt ausbaufähig. Und gerne dürfen sie<br />

auch andere Gemeinden übernehmen.<br />

Gewandelte Gesellschaft<br />

„Es war eine Idee unseres Dechants und Pastors Richard<br />

Steilmann“, sagt Küster Gerhard Kieseheuer. Er ist einer<br />

der sechs neuen Messdiener, die zur Festmesse anlässlich<br />

des 60. Geburtstages von Richard Steilmann ihren ersten<br />

Einsatz hatten. „Wichtig ist uns zu betonen, dass wir uns<br />

nur als Ergänzung zur bestehenden Messdienergruppe sehen“,<br />

betont Kieseheuer. Erst kürzlich sei es vorgekommen,<br />

dass ein Messdiener, obwohl eingeteilt, nicht erschienen sei.<br />

„Da haben wir uns, weil wir sowieso als Kommunionhelfer<br />

und Küster vor Ort waren, schnell umgezogen und sind<br />

eingesprungen“, so der 73-Jährige. Er ist der Älteste im Boot<br />

und Kirsten Leiße mit 40 Jahren die Jüngste. Mit dabei sind<br />

auch Kalli Fischer, Ulli Körner, Michael Rammroth und<br />

Ivo Weckmann, alle aus Olsberg.<br />

Ob beim Seelenamt in der Woche oder bei anderen Anlässen,<br />

die sechs Senioren-Messdiener wollen gerne unterstützen.<br />

Und zwar immer dann, wenn die Messdiener nicht<br />

können. Außerdem wollen sich Senioren und Junioren<br />

künftig regelmäßig austauschen. Und warum nicht irgendwann<br />

ein familiäres Eltern-Kind-Gespann als Unterstützung<br />

am Altar? „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Vater<br />

und Mutter oder sogar Oma und Opa mit ihren Kindern<br />

Aber ist es nicht traurig, dass viele Junge nicht mehr automatisch<br />

in die Messdienergruppe gehen, so wie die heutigen<br />

Senioren es damals in ihrer Kindheit gemacht haben? „Was<br />

für uns selbstverständlich war, Messdiener zu werden, hat<br />

sich total verändert. Kinder und Enkel werden nicht mehr<br />

so eingefangen, weil viele nicht mehr so nah am Glauben<br />

sind. So ist das heute, die Gesellschaft hat sich gewandelt.<br />

Ich mache das für die Kirchengemeinde St. Martin.<br />

Ich finde, dass die dörfliche Gemeinschaft ganz wichtig<br />

ist, dass sie auch erhalten werden muss. Wir wollen den<br />

Pastor unterstützen und die Messen aufwerten“, sagt Gerhard<br />

Kieseheuer.<br />

Rein über Gespräche fand Kieseheuer recht schnell die<br />

sechs Freiwilligen, die nun die Senioren-Messdienergruppe<br />

bilden. Zum Einkleiden ging’s nach Paderborn, zweimal<br />

wurde geübt, fertig. Erster Einsatz. Wie die Senioren-Messdiener<br />

sich abstimmen? Da sind wir ganz im Alltag 2022:<br />

„Na, wir haben eine WhatsApp-Gruppe. ■<br />

Und die Terminabsprachen<br />

erfolgen über WhatsApp<br />

28 - <strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> 2022

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