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Goldsteig-Wandermagazin

Die aktuelle Ausgabe des beliebten Goldsteig Wandermagazins. Informationen rund um den Wanderweg Goldsteig von September bis November 2022.

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Freuen sich über die Erweiterung: Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks (v.l.), Gudula Lermer, Leiterin des<br />

Forstbetriebes Neureichenau der Bayerischen Staatsforsten, Helmut Plenk, stv. Landrat Regen, Sebastian<br />

Gruber, Landrat von FRG, Umweltminister Thorsten Glauber, Eva Volfová, Tschechische Vize-Umweltministerin,<br />

Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder, Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Pavel Hubeny,<br />

Leiter des Nationalparks Sumava.<br />

Die Hammerklause gehört künftig zum Nationalpark. Besucher können dorthin nicht nur wandern,<br />

auch ein Radweg führt an den See.<br />

Durch das ökologisch wertvolle Finsterauer Filz soll ein barrierearmer<br />

Weg gebaut werden.<br />

Erweiterung des Nationalparks ist besiegelt<br />

Mit einem Festakt wurde die Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald um knapp 700 Hektar nun feierlich<br />

besiegelt. Im Salettl des Freilichtmuseums Finsterau freute sich Umweltminister Thorsten Glauber zusammen<br />

mit Vertretern der Nationalparkverwaltung und vielen Ehrengästen über die gelungene Vergrößerung.<br />

„Das ist nicht nur ein Gewinn für Mensch und Natur - damit haben wir unser Juwel auch zum größten Waldnationalpark<br />

Deutschlands gemacht.“<br />

Umweltminister Thorsten Glauber<br />

Die Erweiterung wurde bereits im Oktober 2020 – zum 50. Geburtstag des Schutzgebietes – durch Ministerpräsident<br />

Markus Söder und Staatsminister Glauber verkündet und war ein Geschenk der Bayerischen Staatsregierung.<br />

Weniger als zwei Jahre später ist es nun soweit und die Fläche, die bislang zu den Bayerischen Staatsforsten<br />

gehörte, wird Schutzgebiet.<br />

„Der Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Hotspot für die Artenvielfalt und Vorbild für sanften Tourismus“, sagte<br />

Glauber. Die Schönheit und die Ursprünglichkeit des Nationalparks seien überwältigend. „Die Erweiterung auf<br />

eine Fläche von fast 25.000 Hektar ist ein echter Gewinn für die Natur und die Menschen vor Ort.“ Der Nationalpark<br />

Bayerischer Wald sei nun Deutschlands größter Wald-Nationalpark. Zusammen mit den neuen Besucherprojekten<br />

werde der Nationalpark noch attraktiver. „Ich danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit<br />

und das große Engagement für die Natur und die Region.“<br />

Wie Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks, in seinem Grußwort sagte, passen die neuen Flächen mit ihrer Naturausstattung<br />

hervorragend zum Nationalpark. „Darüber hinaus vergrößern wir mit der Erweiterung aber auch<br />

die gemeinsame Grenze mit dem Nationalpark Šumava in Tschechien.“ Dies bedeute, dass es mehr bayerischtschechische<br />

Berührungspunkte gebe und man dem Besucher noch mehr grenzüberschreitendes Naturerleben<br />

anbieten könne.<br />

„Mit der Erweiterung festigen wir die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Šumava und die gemeinsame,<br />

grenzübergreifende Nationalparkentwicklung.“<br />

Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl<br />

bei den Planungen zur Nationalparkerweiterung die Anliegen der Bürger mit einzubeziehen. Dies sei in Zusammenarbeit<br />

mit dem Nationalpark geglückt.<br />

Als herausragende Einrichtung für die Region bezeichnete Sebastian Gruber, Landrat von Freyung-Grafenau, das Schutzgebiet.<br />

„Neben den naturschutzfachlichen Aspekten leistet der Nationalpark mit all seinen Angeboten und Einrichtungen<br />

einen wesentlichen Beitrag für die Lebensqualität der Menschen vor Ort und ist zudem ein touristisches Aushängeschild.<br />

Wir freuen uns sehr über die Erweiterung, die auch einen weiteren, wichtigen Impuls zur Regionalentwicklung gibt.“<br />

Glückwünsche gab es auch von den tschechischen Nachbarn. Eva Volfová, die tschechische Vize-Umweltministerin,<br />

überbrachte die besten Grüße, als Gast war auch Pavel Hubený, der Leiter des Nationalparks Šumava, vor Ort.<br />

Veste Oberhaus – Geschichte erleben<br />

in einer der größten erhaltenen Burganlagen Europas<br />

Hoch über Passau, direkt am <strong>Goldsteig</strong> gelegen, erwartet Sie eine der größten und zugleich<br />

besterhaltenen Burganlagen Europas: die Veste Oberhaus. In den mehr als 800 Jahre alten Burgmauern<br />

wird Geschichte auf einzigartige Weise lebendig.<br />

Dort, wo einst die Passauer Fürstbischöfe lebten, lädt heute das Oberhausmuseum mit spannenden Ausstellungen vom Mittelalter<br />

bis in die jüngste Zeitgeschichte zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Im Aussichtsturm erzählt eine multimediale<br />

Präsentation die facettenreiche Geschichte der Burgen und Schlösser im Inn-Salzach-Donauraum und berichtet über das Tauziehen<br />

um Machtverhältnisse sowie den regen Handel im deutsch-österreichischen Grenzraum. Auf der obersten Plattform<br />

erwartet die Besucher eine spektakuläre Panoramasicht auf Passau und das Umland. Die kostenlose Veste Oberhaus-App<br />

begleitet die Besucher auf einer virtuellen Erlebnistour „auf den Spuren der Ritter und Fürstbischöfe“ durch die Burganlage.<br />

So erwacht die einstige Zugbrücke wieder zum Leben, eine Panoramatour zeigt die schönsten Aussichtspunkte und die<br />

Schatzsuche lädt dazu ein, an authentischen Fundorten Gegenstände aus alten Zeiten zu entdecken. Im Herzen der Veste<br />

Oberhaus befindet sich die Georgskapelle, deren umfangreicher Freskenzyklus mit Darstellungen der Legende des Hl. Georg<br />

einzigartig ist. Zum Abschluss empfiehlt sich ein Besuch des Aussichtspunkts Batterie Linde, von dem man den schönsten Blick<br />

auf die malerische Altstadt und den berühmten Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz genießt.<br />

Nähere Informationen zum Veranstaltungsprogramm: www.oberhausmuseum.de.<br />

Veste Oberhaus | Oberhausmuseum | Oberhaus 125, 94034 Passau | +49 851 396800 | oberhausmuseum@passau.de | www.oberhausmuseum.de<br />

Von Bedeutung sei auch die Ausrichtung der neuen Besucherinfrastruktur, die bei Finsterau auf dem Wistlberg<br />

entstehen soll. Geplant ist ein Schaufenster der Region, ein barrierearmer Waldspielplatz sowie eine große Aussichtsplattform,<br />

die einen Blick auf den Lusen ermöglicht und auch für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen<br />

erreichbar ist. Das benachbarte Finsterauer Filz soll mit einem barrierearmen Bohlenweg erschlossen<br />

werden. „Wir erstellen hier einen Besucherschwerpunkt für barrierefreies Naturerleben“, so Leibl.<br />

Dass dieser Ansatz hervorragend zur bisherigen Ausrichtung der Gemeinde Mauth passt, erklärte Bürgermeister<br />

Ernst Kandlbinder. „Wir sind sehr froh über die weitreichenden Investitionen in unserem Gebiet und hoffen, dass<br />

wir mit dem positiven Image des Nationalparks eine stärkere Attraktivität unserer Tourismusregion erreichen<br />

– gerade im Bereich Barrierefreiheit.“ Kandlbinder betonte, dass es ihm darüber hinaus besonders wichtig war,<br />

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