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UNSERE ATEMWEGE

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />

<strong>UNSERE</strong><br />

<strong>ATEMWEGE</strong><br />

Leben mit Lungenerkrankungen<br />

Lesen Sie mehr auf www.gesunder-koerper.info<br />

Moderne Asthmatherapie<br />

Dauerhafte Beschwerdefreiheit ist<br />

möglich, sagt Prof. Dr. Lommatzsch<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Chronische Rhinosinusitis<br />

Prof. Dr. Haxel zu Symptomen, Diagnoseund<br />

Therapiemöglichkeiten der Volkskrankheit<br />

Seite 04<br />

Seite 06<br />

Leben mit COPD<br />

Jens Lingemann wünscht sich als Betroffener<br />

mehr Aufklärung über die Erkrankung<br />

Seite 08<br />

ATMEN SIE DURCH ...<br />

MIT ZERTIFIZIERTEN<br />

ATEMTHERAPEUT*INNEN<br />

ATEM – Der Berufsverband e. V. | Möckernstraße 67 | 10965 Berlin | www.bvatem.de


2<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />

INHALT IN DIESER AUSGABE<br />

Gulaim<br />

Steinrötter<br />

Das Leben beginnt<br />

und endet mit<br />

einem Atemzug.<br />

Dazwischen<br />

beachten wir die<br />

Lunge kaum.<br />

Zeit für mehr<br />

Aufmerksamkeit!<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Industry Development Manager Health: Gulaim<br />

Steinrötter, Geschäftsführung: Richard Båge (CEO),<br />

Philipp Colaço (Managing Director), Alexandra Lassas<br />

(Content and Production Manager), Henriette Schröder<br />

(Sales Director), Designer: Lea Hartmann Mediaplanet-<br />

Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com Coverbild:<br />

Studio LH<br />

Alle Artikel, die mit “in Zusammenarbeit mit“<br />

gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der<br />

Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH.<br />

facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

07<br />

Nasenpolypen und Asthma<br />

Warum diese zwei Krankheitsbilder<br />

oft zusammen auftreten, erklärt<br />

Prof. Dr. Klimek im Interview.<br />

10<br />

Alpha-1 oder COPD?<br />

Ein einfacher Test gibt Klarheit, so Marion<br />

Wilkens von der Gesellschaft für Alpha-1-<br />

Antitrypsinmangel-Erkrankte e.V.<br />

“Neustart für die Lunge“<br />

Der Deutsche Lungentag, der in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet, ist eine wichtige<br />

Institution, um die Öffentlichkeit auf die Bedeutung der Lunge und ihrer Erkrankungen<br />

hinzuweisen und zu sensibilisieren. Dies ist aktuell wichtiger denn je, da die Lunge und<br />

die Lungengesundheit für den modernen Menschen zentrale Relevanz hat.<br />

Dr. Martin Ehlers<br />

ist Facharzt für<br />

Lungen- und<br />

Bronchialheilkunde<br />

sowie für Allergologie<br />

in seiner Praxis<br />

in Hamburg. Neben<br />

seiner eigenen<br />

Praxis leitet er das<br />

Studienzentrum<br />

Clinical Respiratory<br />

Research in Hamburg,<br />

das neue Behandlungsmethoden<br />

für Menschen mit<br />

Lungenerkrankungen<br />

erforscht und<br />

entwickelt.<br />

So gehören das Asthma und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung<br />

(COPD) mit einer Häufigkeit von jeweils<br />

fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung zu den Volkskrankheiten.<br />

Zudem befinden wir uns weiterhin mitten in der<br />

Corona-Pandemie. SARS-CoV-2 wird über die Lunge aufgenommen,<br />

vermehrt sich dort explosionsartig und unsere Lungen sind<br />

der Ort der gefährlichen Komplikationen. Ferner sind unsere<br />

Lungen tagtäglich einer Vielzahl von weiteren Angriffen ausgesetzt<br />

wie Allergenen, aber auch durch die Luftverschmutzung,<br />

also Stickstoffdioxid, bodennahes Ozon und Feinstaubpartikel.<br />

Diesbezüglich veröffentlichte die EU-Umweltagentur im Frühjahr<br />

2022, dass in Europa jährlich über 300.000 vorzeitige Todesfälle<br />

durch Luftverschmutzung verursacht werden. Die Bedrohung<br />

durch Luftverschmutzung für unsere Lungen wird durch den Klimawandel<br />

mit Extremwetterlagen weiter verschärft.<br />

Daten der Weltgesundheitsorganisation zu krankheitsbedingten<br />

Todesfällen unterstreichen ebenso die Bedeutung der Lungengesundheit.<br />

So waren 2019 die COPD die dritthäufigste, die Infektionen<br />

der Lunge die vierthäufigste und Krebserkrankungen<br />

der Atemwege die sechsthäufigste Todesursache weltweit. Angesichts<br />

dieser Faktenlage wird offenkundig, dass sich jeder Mensch<br />

intensiv(er) mit seiner Lungengesundheit beschäftigen sollte.<br />

Ich möchte daher für einen „Neustart für die Lunge“ plädieren.<br />

Wir sollten unsere Lungen in unseren gesundheitlichen Fokus<br />

nehmen, sowohl jeder Einzelne mit individuellen Maßnahmen<br />

als auch in der öffentlichen und politischen Wahrnehmung und<br />

Bewertung.<br />

Jeder von uns kann durch einfache Maßnahmen seine Lungengesundheit<br />

stärken, vor der schädigenden Umweltverschmutzung<br />

schützen, sogar Lungenkrebs vorbeugen und seine Lungen widerstandsfähiger<br />

gegen jegliche Angriffe machen. Dies gelingt unter<br />

anderem durch eine gezielte (obst- und gemüsebasierte)<br />

Ernährung, spezielle Gymnastik- und Atemübungen für Lunge,<br />

Zwerchfell und Brustkorb sowie bewusste Aufenthalte an Naturorten<br />

wie Wald und Meer oder die altbekannte Nasenatmung.<br />

Hoffnungsvoll stimmt, dass deutliche Fortschritte in der schulmedizinischen<br />

Behandlung von verschiedenen Lungenerkrankungen<br />

erzielt werden, wie etwa die Anwendung der Immuntherapie<br />

bei bestimmten Formen des Lungenkrebses oder die immunmodulatorische<br />

Therapie beim (eosinophilen) Asthma. Es lohnt<br />

sich daher, sich intensiv mit bestimmten Themen wie der Asthmakontrolle,<br />

Betreuung und Behandlung der COPD-Patienten,<br />

der allergischen Patienten mit ihren vielfältigen Problemen und<br />

auch den seltenen Lungenerkrankungen auseinanderzusetzen.<br />

Die folgenden Beiträge zum Lungentag geben hierzu eine aktuelle<br />

Orientierung.<br />

In Europa<br />

werden jährlich<br />

über 300.000<br />

vorzeitige<br />

Todesfälle<br />

durch Luftverschmutzung<br />

verursacht.<br />

BUCHTIPP<br />

Neustart für die Lunge –<br />

Dr. Martin Ehlers (riva Verlag)<br />

Wie Sie das lebenswichtige Organ<br />

reinigen, stärken und verjüngen. Mit den<br />

besten Methoden für eine gesunde und<br />

widerstandsfähige Lunge.<br />

ISBN:<br />

9783742319067<br />

Preis: 20, 00 € (D);<br />

20,60 € (A)<br />

Link zum Buch:<br />

https://www.mvg.de/riva/shop/<br />

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neustart-fuerdie-lunge/<br />

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Erkältung bekämpfen mit der Kraft des Thymians<br />

S<br />

tändiger Husten kann für den Betroffenen sehr unangenehm und für Mitmenschen störend sein.<br />

Eine überschießende Schleimproduktion in den Bronchien verursacht Atembeschwerden, sowohl<br />

beim Ein- als auch beim Ausatmen. Der Arzt bezeichnet dies als katarrhalische Erkrankung der<br />

Atemwege. Die gereizte Bronchialschleimhaut und die entzündete Rachenschleimhaut versuchen durch<br />

den Hustenreflex den oftmals zähen Schleim aus den Atemwegen heraus zu befördern. Je zäher der<br />

Bronchialschleim ist, umso unangenehmer ist der Hustenreiz, da sich der Schleim nur schlecht von der<br />

Bronchialschleimhaut lösen kann.<br />

Seit über 100 Jahren bewährt...<br />

Viele pflanzliche Erkältungsarzneimittel enthalten Thymiankraut-Fluidextrakte<br />

oder -Trockenextrakte. Diese pflanzliche Wirksubstanz hat zwei Eigenschaften<br />

auf die Schleimhäute der Atemwege:<br />

Eine schleimlösende und hustenreizstillende Wirkung.<br />

Von der Bronchialschleimhaut abgelöster Schleim kann problemlos abgehustet<br />

werden und der andauernde Hustenreiz kommt zum Stillstand. Die akute<br />

Bronchitis bessert sich durch Lösen des Schleims aus den Bronchien und<br />

des daraus resultierenden geringeren Hustenreizes.<br />

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· Wirkstoff: Thymiankraut-Fluidextrakt (8,0 g/100 g)<br />

· Anwendungsgebiete: Bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit<br />

zähflüssigem Schleim und zur Besserung der Beschwerden bei akuter<br />

Bronchitis.<br />

· Warnhinweise: Enthält Ethanol (Alkohol) und Saccharose (Zucker).<br />

· Pharmazeutischer Unternehmer: Abanta Pharma GmbH, Reichsstraße 78,<br />

58840 Plettenberg<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen Sie die Packungsbeilage und<br />

fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 3<br />

Wunderwerk Lunge<br />

Text Paul Howe<br />

Wir können mehrere Wochen ohne Essen, einige Tage ohne Trinken, aber nur wenige<br />

Minuten ohne Sauerstoff überleben. Die Lunge ist unser zentrales Atmungsorgan und<br />

sorgt für den lebenswichtigen Gasaustausch zwischen Körper und Umwelt.<br />

300 Millionen Lungenbläschen<br />

(Alveolen)<br />

sorgen für die<br />

Sauerstoffzufuhr.<br />

Im Zigarettenrauch<br />

finden sich neben<br />

Nikotin rund<br />

4.800 chemische<br />

Substanzen, von<br />

denen mehr als 70<br />

krebserregend<br />

sind oder im Verdacht<br />

stehen, es zu sein.<br />

Um den Sauerstoffbedarf<br />

zu decken,<br />

atmet der Mensch<br />

fünf bis acht Liter pro<br />

Minute durch seine<br />

Bronchien,<br />

bei Belastung sogar<br />

120 Liter.<br />

100 bis 140 Quadratmeter,<br />

so groß wie ein Tennisplatz,<br />

ist die von Lungenbläschen<br />

und Kapillaren gemeinsam<br />

gebildete Fläche.<br />

Pro Minute<br />

atmet ein Erwachsener<br />

0,25 Liter<br />

reines<br />

Kohlendioxid<br />

aus.<br />

0,6 Liter Luft<br />

atmen Erwachsene<br />

pro Atemzug ein, diese<br />

enthält rund 21 Prozent<br />

Sauerstoff.<br />

10.000<br />

Liter Luft<br />

werden pro Tag<br />

eingeatmet.<br />

Fünf bis sechs<br />

Liter Blut<br />

durchfließen pro<br />

Minute die Lunge.


4<br />

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Chronische Rhinosinusitis:<br />

Eine Volkskrankheit?<br />

Herr Prof. Dr. Haxel, was ist<br />

der Unterschied zwischen<br />

einer Sinusitis und einer<br />

Rhinosinusitis?<br />

Eine Sinusitis ist eine Entzündung der<br />

Nasennebenhöhlen. Bei einer Rhinosinusitis<br />

sind dabei nicht nur die Nasennebenhöhlen<br />

betroffen, sondern meist auch die<br />

Nasenschleimhaut. Sie macht sich durch<br />

Schmerzen der Nasennebenhöhlen, Kopfschmerzen<br />

und Druck auf den Augenoder<br />

Kieferhöhlen bemerkbar.<br />

Etwa jede:r Zehnte ist von chronischer Rhinosinusitis betroffen.<br />

Über Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeiten<br />

sprachen wir mit Prof. Dr. Boris Haxel, Direktor der Klinik<br />

für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am<br />

Schwarzwald-Baar Klinikum in Villingen-Schwenningen.<br />

Text Miriam Rauh<br />

Halten die Beschwerden drei Monate<br />

und länger an, spricht man von einem<br />

chronischen Verlauf. Man unterscheidet<br />

zwischen chronischer Rhinosinusitis<br />

ohne und mit Nasenpolypen. Etwa drei<br />

bis fünf Prozent der Bevölkerung sind<br />

von der schweren Form mit Polypen betroffen.<br />

Was genau sind Nasenpolypen?<br />

Nasenpolypen sind Schleimhaut-Aussackungen,<br />

die aus Wasser und entzündlichem<br />

Gewebe bestehen. Sie verbreiten<br />

sich meist von den Nasennebenhöhlen<br />

aus bis in den unteren Nasengang, was<br />

die Nasenatmung behindert. Patienten<br />

haben eine verstopfte Nase, auch das<br />

Riechen ist eingeschränkt.<br />

Wie stark beeinträchtigen Polypen die<br />

Lebensqualität?<br />

Das Riechvermögen von Patienten mit Polypen<br />

ist häufig im Vergleich deutlich stärker<br />

eingeschränkt oder sogar aufgehoben.<br />

Das beeinträchtigt sehr, denn auch der<br />

Geschmackssinn leidet.<br />

Einen Schnupfen kuriert man in der<br />

Regel zu Hause aus – wann sollte man<br />

zum Arzt?<br />

Man kann zunächst versuchen, ob Nasenspülungen<br />

eine Verbesserung bringen.<br />

Auch abschwellendes Nasenspray<br />

kann – wenige Tage angewendet – bei<br />

akuten Beschwerden helfen. Halten<br />

die Beschwerden länger als drei oder<br />

vier Wochen an, sollte man zur weiteren<br />

Abklärung zum HNO-Arzt gehen.<br />

Kann man einen allergischen<br />

Schnupfen von einer Rhinosinusitis<br />

unterscheiden?<br />

Bei Allergikern wird die Symptomatik<br />

häufig durch Pollen ausgelöst. Der Pollenflug<br />

findet zu bestimmten Zeiten<br />

statt. Bei einer allergischen Rhinitis sind<br />

Peaks zu beobachten, der Verlauf einer<br />

chronischen Rhinosinusitis ist gleichförmiger.<br />

Auch fehlen hier in der Regel<br />

typische Begleitsymptome eines allergischen<br />

Schnupfens wie tränende oder<br />

juckende Augen. Weiteren Aufschluss<br />

kann eine endoskopische Untersuchung<br />

der Nasenschleimhaut geben.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Ist jede Altersgruppe von chronischer<br />

Rhinosinusitis betroffen?<br />

Im Prinzip ja, wobei wir selten<br />

Kinder mit chronischer Rhinosinusitis<br />

sehen. Patienten sind meist zwischen 30<br />

und 60 Jahre alt, wenn erste Symptome<br />

auftreten.<br />

Welche Therapien sind möglich?<br />

Basistherapie sind pflegende Spülungen<br />

der Nase, auch cortisonhaltige Nasensprays<br />

kommen bei der chronischen<br />

Form zum Einsatz. Etwas seltener sind<br />

Cortison-Tabletten das Mittel der Wahl.<br />

Polypen müssen z. T. operativ entfernt<br />

und die Öffnungen zu den Nasennebenhöhlen<br />

geweitet werden.<br />

Es ist möglich, dass die Polypen wiederkommen<br />

und die OP nach einiger Zeit<br />

wiederholt werden muss. Für Patienten,<br />

die von häufigen Rezidiven betroffen<br />

sind, gibt es neue Therapieansätze mit<br />

einer medikamentösen Antikörpertherapie,<br />

um das Riechvermögen wieder<br />

herzustellen und die Neubildung von<br />

Polypen zu verhindern bzw. Polypengewebe<br />

wieder zurückzudrängen.<br />

Gibt es etwas, das man selbst als<br />

Betroffener tun kann?<br />

Basistherapie<br />

sind<br />

pflegende<br />

Spülungen<br />

der Nase.<br />

Die beste Möglichkeit zu helfen haben<br />

HNO-Ärzte. Wir sind sehr froh,<br />

Patienten, die seit vielen Jahren von chronischer<br />

Rhinosinusitis mit Nasenpolypen<br />

betroffen sind, nicht nur Operationen,<br />

sondern auch neue medikamentöse<br />

Therapieansätze anbieten zu können.<br />

Die neue medikamentöse Therapie<br />

kann für geeignete Patienten eine<br />

Alternative zu Operationen sein.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Boris Haxel<br />

Direktor der Klinik für<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

Kopf- und<br />

Halschirurgie am<br />

Schwarzwald-Baar<br />

Klinikum in Villingen-<br />

Schwenningen


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit SANOFI entstanden.<br />

Fühlt sich an wie eine Erkältung,<br />

geht aber weiter<br />

Wenn der Geruchssinn<br />

fehlt: „Es ist, als ob das<br />

Leben nicht vollständig ist.“<br />

Wer kennt ihn nicht, den Geruch nach einem<br />

Sommerregen, den Duft vom frisch gemähten<br />

Rasen oder den der Lieblingsblumen? Gerüche<br />

umgeben uns täglich und beeinflussen unser<br />

Leben – oft mehr, als wir denken. Stimmung,<br />

Gefühle, Genuss, Erinnerungen – das alles ist<br />

eng mit Gerüchen verbunden. „Der Geruch von<br />

Sonnencreme auf der Haut, da bin ich sofort<br />

zurückversetzt ans Meer, an den Badeurlaub<br />

mit der Familie“, erzählt der Profifußballer Georg.<br />

Riechen zu können, ist für ihn aber keine Selbstverständlichkeit.<br />

Zeitweise hatte er den<br />

Geruchssinn verloren, denn Georg leidet unter<br />

chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen.<br />

MAT-DE-2203710-1.0-08/2022<br />

In Europa sind bei etwa elf Prozent der<br />

Bevölkerung die Nasen- und Nasennebenhöhlen<br />

dauerhaft entzündet,<br />

bei rund einem Fünftel von ihnen<br />

bilden sich zusätzlich Nasenpolypen. 1,2<br />

Man spricht dann von einer chronischen<br />

Rhinosinusitis mit Nasenpolypen<br />

(CRSwNP). Eine ständig verstopfte Nase,<br />

anhaltender Schnupfen, Gesichtsschmerzen,<br />

Störungen des Riechvermögens oder sogar<br />

ein vollständiger Verlust des Geruchssinns<br />

sind für viele Patient*innen<br />

Alltag. 3 Dabei wird der Verlust des<br />

Geruchssinns meist als belastendes<br />

Symptom wahrgenommen. „Nicht<br />

riechen zu können, ist für mich,<br />

als ob das Leben nicht vollständig<br />

oder nicht mit allen Sinnen wahrgenommen<br />

werden kann“, berichtet Georg.<br />

Initiative für Betroffene<br />

Über 1 Million Menschen in Deutschland<br />

leiden an einer CRSwNP – trotzdem ist<br />

die Erkrankung kaum jemandem ein Begriff.<br />

Auch einige Betroffene können ihre<br />

Symptome nicht einordnen. Angehörige<br />

fühlen sich hilflos. Die deutschlandweite<br />

Initiative „Neustart für die Nase“ möchte<br />

dies ändern und mehr Aufmerksamkeit<br />

und Verständnis für die Erkrankung<br />

schaffen. Das Herzstück ist die „Duft des<br />

Lebens“-Kampagne. Zusammen mit einer<br />

Duft-Expertin von Frau Tonis Parfum<br />

haben drei Patient*innen ihren persönlichen<br />

Duft des Lebens kreiert. Das<br />

Besondere: Alle litten zumindest zeitweise<br />

am Verlust ihres Geruchssinns. Sie<br />

haben ihren „Duft des Lebens“ aus Erinnerungen<br />

an Düfte, die sie in dieser Zeit<br />

besonders vermisst haben, erstellt. Sie<br />

möchten von ihrem Leben mit CRSwNP<br />

berichten und so auf die Erkrankung und<br />

die Folgen für die Betroffenen aufmerksam<br />

machen. „Ich konnte fast 40 Jahre nichts<br />

riechen und habe dem Riechen weniger<br />

Bedeutung zugemessen. Ich hatte mich<br />

arrangiert damit, nichts riechen zu<br />

können“, erzählt Silvia, CRSwNP-Betroffene<br />

aus Berlin, und ergänzt: „Seitdem<br />

ich wieder etwas riechen kann, ist<br />

es sensationell, es ist ganz fantastisch,<br />

wie ein neues Leben. Ich merke erst, was<br />

mir gefehlt hat. Das war mir gar nicht so<br />

bewusst.“<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Die Symptome einer CRSwNP ähneln<br />

denen einer Erkältung. Allerdings werden<br />

sie nicht nach einigen Tagen wieder verschwinden,<br />

CRSwNP ist eine chronische<br />

Erkrankung. Mit ihr geht zudem oftmals<br />

langfristig ein großer Verlust der Lebensqualität<br />

einher. Der über Wochen, Monate<br />

oder sogar Jahre andauernde Schnupfen<br />

strengt die Erkrankten an und erschwert<br />

oftmals den sozialen Austausch – die<br />

Angst vor Außenwahrnehmung führt bei<br />

manchen Betroffenen dazu, dass sie sich<br />

zurückziehen. „Schlafstörungen führen zu<br />

Konzentrationsproblemen, einer verminderten<br />

Leistungsfähigkeit und lassen den<br />

Alltag zu einer Herausforderung werden.<br />

Der Geruchsverlust schmälert wiederum<br />

Freude und Genuss am Essen, oft auch an<br />

Geselligkeit“, erklärt Prof. Dr. Boris Haxel,<br />

Direktor der Klinik für Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilkunde des Schwarzwald-Baar<br />

Klinikums in Villingen-Schwenningen.<br />

Die Ursache einer CRSwNP ist noch nicht<br />

vollständig geklärt. Im Gegensatz zu einer<br />

Erkältung spielt aber in den meisten Fällen<br />

eine Fehlregulation des Immunsystems<br />

eine wichtige Rolle. Dies führt zu<br />

der chronischen Entzündung der Nasenschleimhaut<br />

und der Nebenhöhlen.<br />

Diagnose CRSwNP – Was nun?<br />

In den letzten Jahren hat sich bei den<br />

Behandlungsmöglichkeiten einer<br />

CRSwNP viel getan. Lange Zeit kamen bei<br />

schweren unkontrollierten Formen nur<br />

Kortisontabletten und Operationen zum<br />

Einsatz. „Es gibt nun auch die Möglichkeit,<br />

dass Patient*innen mit sogenannten<br />

Biologika – also spezifischen Antikörpern<br />

– behandelt werden können. Das war<br />

ein Riesenschritt für die Behandler, aber<br />

auch für die Patient*innen, die teilweise<br />

auch schon mehrere Operationen durchgemacht<br />

haben“, erzählt Prof. Haxel und<br />

rät, beim Verdacht, an einer CRSwNP<br />

erkrankt zu sein, unbedingt das Gespräch<br />

mit einem HNO-Arzt oder einer HNO-<br />

Ärztin zu suchen. Denn ohne eine Therapie<br />

werden die Beschwerden nicht einfach<br />

wieder verschwinden.<br />

REFERENZEN<br />

1<br />

Hastan D et al. Allergy 2011; 66(9): 1216-1223<br />

2<br />

Stuck BA, et al. HNO 2012; 60(2): 141-162<br />

3<br />

Fokkens WJ, et al. Rhinology 2012; 50: 1-12<br />

Auf aktiv-gegen-nasenpolypen.de gibt<br />

es den Film zur "Duft des Lebens"-<br />

Kampagne zu sehen. Außerdem finden<br />

sich viele weitere Informationen über<br />

die Erkrankung und Angebote wie Tipps<br />

vom Experten, eine Arztsuche oder<br />

ein Selbsttest.<br />

Der neue Instagram-Kanal @Neustart_<br />

Nase informiert über CRSwNP und was es<br />

für die Betroffenen bedeutet, und lädt die<br />

User ein, sich zu vernetzen und auszutauschen<br />

– denn sie sind nicht allein.<br />

@Neustart_Nase<br />

informiert über CRSwNP


6<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

Beschwerdefrei trotz<br />

schwerem Asthma:<br />

Geht das heutzutage?<br />

Text Prof. Dr. Marek Lommatzsch<br />

Eosinophiles Asthma -<br />

Wenn einem plötzlich die Luft wegbleibt.<br />

Arnaud Paciel hat eine schwere Form von Asthma.<br />

Wie er damit lebt und was er Betroffenen rät,<br />

lesen Sie im Interview.<br />

Text Franziska Manske<br />

Es gibt verschiedene Formen von<br />

Asthma. An welcher leiden Sie?<br />

Prof. Dr. Marek Lommatzsch<br />

Sprecher des Deutschen Lungentages und stellvertretender Klinikdirektor,<br />

Abteilung für Pneumologie im Zentrum für Innere Medizin,<br />

Universitätsmedizin Rostock<br />

Ich habe eosinophiles Asthma. Eosinophile<br />

sind eine Untergruppe von weißen Blutzellen<br />

und somit Teil des Immunsystems.<br />

Bei Asthmatikern, die eine erhöhte Anzahl<br />

von eosinophilen Granulozyten im Blut aufweisen,<br />

können sie schwere Entzündungen<br />

im Lungengewebe auslösen.<br />

Asthma ist eine der häufigsten<br />

Atemwegs- und Lungenkrankheiten<br />

weltweit, in<br />

Deutschland leiden über<br />

fünf Millionen Menschen an dieser<br />

Erkrankung. Etwa vier Prozent dieser<br />

Patientinnen und Patienten leiden<br />

an einem schweren Asthma: Hier kommt<br />

es trotz intensiver Behandlung oft zu<br />

starken Beschwerden, wiederholten<br />

Krankenhausaufenthalten und in einigen<br />

Fällen sogar zur Berufsunfähigkeit.<br />

Zu den häufigsten Asthmasymptomen<br />

gehören Luftnot, das Gefühl der Brustenge<br />

und Husten (oft nachts), meist begleitet von<br />

einem charakteristischen Atemgeräusch<br />

(„Giemen“). Typisch für die Erkrankung<br />

ist, dass die Intensität und Häufigkeit der<br />

Beschwerden sehr wechselhaft sind und<br />

von äußeren Faktoren (u.a. Wetterlagen,<br />

Reizstoffe, Stress, Allergene) stark beeinflusst<br />

wird. Die beiden häufigsten Asthmaformen<br />

sind das allergische Asthma,<br />

welches typischerweise in der Kindheit<br />

und Jugend erstmals auftritt und oft mit<br />

Allergien vergesellschaftet ist, und das<br />

nicht allergische („intrinsische“) Asthma,<br />

welches oft erst im Erwachsenenalter<br />

(relativ abrupt) auftritt und häufiger<br />

zu schweren Verläufen neigt: hierzu<br />

gehört auch das sogenannte „eosinophile<br />

Asthma". Beiden Asthmaformen<br />

liegt eine chronische Entzündung der<br />

Atemwege ursächlich zugrunde, welche<br />

zu einer Überempfindlichkeit der Atemwege<br />

und zu immer wiederkehrenden<br />

(und potenziell lebensbedrohlichen)<br />

Verengungen der Atemwege führt.<br />

Bis weit in das 20. Jahrhundert bestand<br />

die Asthmadauertherapie aus Medikamenten,<br />

welche nur kurzfristig<br />

Beschwerden lindern konnten oder<br />

sehr nebenwirkungsreich waren. Bis<br />

heute hält sich daher die Mär, dass<br />

das immer wiederkehrende Auftreten<br />

von Symptomen bei Asthma (insbesondere<br />

bei schwerem Asthma) schicksalhaft<br />

zu akzeptieren sei und dass die einzige<br />

Alternative zur häufigen Nutzung<br />

des „Asthmasprays“ nebenwirkungsreiche<br />

Kortisontabletten seien.<br />

Die Therapiemöglichkeiten von Asthma<br />

haben sich in den letzten 50 Jahren aber<br />

grundlegend gewandelt. Es gibt heute<br />

hochwirksame Medikamente, welche<br />

gezielt und nebenwirkungsarm (teils<br />

sogar nebenwirkungsfrei) in die zugrunde<br />

liegende Entzündung nachhaltig eingreifen,<br />

und somit das Auftreten von Symptomen<br />

verhindern können. Daher sind<br />

Symptomprävention und langfristige Beschwerdefreiheit<br />

heutzutage sogar bei<br />

schwerem Asthma ein realistisches Ziel<br />

geworden. Zu den antientzündlichen,<br />

symptompräventiven Medikamenten<br />

zählen insbesondere drei Gruppen:<br />

(1) Die sogenannten inhalativen Steroide,<br />

welche oft gepaart mit atemwegserweiternden<br />

Substanzen inhaliert werden<br />

und zu einer effektiven Kontrolle der<br />

Asthmaerkrankung führen.<br />

(2) Die Allergenimmuntherapie („Hyposensibilisierung“:<br />

entweder als Spritze<br />

oder Sublingualtablette), welche bei<br />

Patienten mit allergischem Asthma die<br />

zugrunde liegenden Allergien langfristig<br />

reduzieren kann.<br />

(3) Die sogenannten Biologika (meist<br />

als Pen oder Spritze zur Selbstgabe alle<br />

zwei bis acht Wochen zu Hause), welche<br />

gezielt und hocheffektiv in die Entzündung<br />

eingreifen und insbesondere bei<br />

schwerem Asthma zu einer erheblichen<br />

Symptomreduktion (teils bis zur Beschwerdefreiheit)<br />

führen können.<br />

Bis Ende des Jahres 2022 werden in<br />

Deutschland schon sechs verschiedene<br />

Biologika für die Behandlung von schwerem<br />

Asthma zugelassen sein. Diese Biologika<br />

können nicht nur Asthmasymptome verhindern<br />

(häufiger Satz der Betroffenen:<br />

„Ich habe ein neues Leben bekommen!“),<br />

sondern haben oft auch einen positiven<br />

Effekt auf typische Begleiterkrankungen<br />

wie z. B. eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung<br />

mit Nasenpolypen.<br />

Voraussetzung für den Einsatz dieser<br />

modernen Therapien sind jedoch das<br />

Erkennen der genauen Asthmaform des<br />

Patienten und die Auswahl einer für den<br />

Patienten maßgeschneiderten Therapie:<br />

Eine Einheitsmedizin für Asthma gibt es<br />

nicht mehr.<br />

Fazit: Moderne Asthmatherapie kann<br />

mit nebenwirkungsarmen Medikamenten<br />

Symptome dauerhaft verhindern und<br />

ein angstfreies und normales Leben ermöglichen.<br />

Dauerhafte Beschwerdefreiheit<br />

trotz schwerem Asthma: Das ist<br />

heutzutage möglich.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und<br />

Beatmungsmedizin (DGP) bietet Fortbildungsformate für<br />

Ärztinnen und Ärzte und Gesundheitsfachberufe an. Es ist aber<br />

wesentlich, dass auch Patientinnen und Patienten mit Asthma<br />

die Symptome ihrer Erkrankung erkennen und über die<br />

modernen Behandlungsmöglichkeiten informiert sind.<br />

Der 25. Deutsche Lungentag findet<br />

online am 24. September 2022 (11-13 Uhr) statt<br />

und wird hier auch über die moderne Diagnostik und Therapie<br />

von Asthma bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

informieren. Eine Anmeldung ist kostenlos möglich unter<br />

www.lungentag.de.<br />

Umfangreiches und kostenfreies Infomaterial finden Patient:innen<br />

und Interessierte unter<br />

www.pneumologie.de und www.atemwegsliga.de.<br />

Der Grund, weshalb Menschen Asthma<br />

entwickeln, ist noch nicht vollständig<br />

geklärt, obwohl man weiß, dass<br />

sowohl Gene als auch Umgebungsfaktoren<br />

eine Rolle spielen. Können Sie<br />

sagen, was bei Ihnen der Auslöser war?<br />

Das weiß ich leider nicht. Bei mir ist das<br />

Asthma erst sehr spät ausgebrochen. Ich<br />

war schon 35 Jahre alt. Vorher hatte ich<br />

keinerlei Probleme – weder Allergien noch<br />

Probleme mit der Lunge oder der Atmung.<br />

Ich habe sehr viel Sport gemacht,<br />

bin Halbmarathon gelaufen.<br />

Wann und wie hat sich Ihr Gesundheitszustand<br />

verschlechtert?<br />

Das war 2015. Plötzlich konnte ich nachts nur noch sehr schwer<br />

atmen, ich habe kaum Luft bekommen. Es wurde immer<br />

schlimmer, ich hatte große Angst und bin zum Arzt gegangen.<br />

Der hat mich untersucht und mir Blut abgenommen. Anhand<br />

des Blutbildes, eines Lungenfunktionstests und einer<br />

Bronchoskopie wurde es dann diagnostiziert. Meine Lungenleistung<br />

war damals bei gerade noch 50 Prozent. Zum Glück<br />

war die Diagnose dann aber schnell da und mir konnte geholfen<br />

werden.<br />

Wie beeinflusst die Krankheit Ihren Alltag?<br />

Arnaud Paciel<br />

Patient mit Asthma<br />

Ich trage immer ein<br />

Notfallspray bei mir,<br />

aber ich musste es<br />

noch nie benutzen.<br />

Heute zum Glück kaum noch. Ich kann ein normales Leben<br />

führen. Natürlich trage ich immer mein Notfallspray bei mir,<br />

aber ich musste es noch nie benutzen. Ich kann sogar wieder<br />

Sport machen und eigentlich ein ganz normales Leben führen.<br />

Es gibt eine Vielzahl an therapeutischen Hilfen, um Asthma<br />

zu behandeln. Wie sieht Ihr Therapieplan aus und was hilft<br />

Ihnen am besten, um so gut wie möglich mit der Krankheit<br />

leben zu können?<br />

Da ich eine schwere Form von Asthma habe, spritze ich mir,<br />

zusätzlich zur täglichen inhalativen Therapie, alle zwei Wochen<br />

Medikamente. Das ist eine Antikörpertherapie. Das hilft mir<br />

sehr gut und ich bin sehr dankbar, dass es diese Therapien gibt.<br />

Es heißt, dass jeder dritte Asthmapatient die Therapie<br />

vernachlässigt. Wie ist das bei Ihnen und was raten Sie<br />

anderen Betroffenen?<br />

Es kommt vor, dass ich vergesse zu inhalieren, aber sehr selten<br />

(lacht). Ich rate jedem, glücklich zu sein – auch mit Asthma.<br />

Das Leben darf sich nicht um die Krankheit drehen, denn dafür<br />

ist es viel zu schön!


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 7<br />

Nasenpolypen und Asthma –<br />

in diesem Bereich wird viel geforscht<br />

Nasenpolypen und schweres, eosinophiles<br />

Asthma – diese beiden Krankheitsbilder<br />

treten oft zusammen auf. Prof. Dr.<br />

med. Ludger Klimek, Leiter des Zentrums<br />

für Rhinologie und Allergologie in Wiesbaden,<br />

erläutert Zusammenhänge und<br />

Therapiemöglichkeiten.<br />

Text Miriam Rauh<br />

Prof. Dr. Klimek<br />

Leiter des Zentrums<br />

für Rhinologie und<br />

Allergologie in<br />

Wiesbaden<br />

Bei Biologika, auch als<br />

monoklonale Antikörper<br />

bezeichnet, handelt es sich um<br />

biotechnologisch hergestellte<br />

Eiweißstoffe, die gegen bestimmte<br />

entzündungsfördernde<br />

Botenstoffe des<br />

Körpers oder direkt<br />

gegen Immunzellen<br />

gerichtet sind.<br />

Prof. Dr. Klimek, warum leidet<br />

rund die Hälfte der Asthma-<br />

Patient:innen – die Mehrheit<br />

sogar mit schwerem, eosinophilem<br />

Asthma – auch unter einer chronischen<br />

Rhinosinusitis mit Nasenpolypen?<br />

Zu den häufigsten Gründen, die zu<br />

Asthma führen, gehören Störungen<br />

von Immunreaktionen, die zu einer<br />

sogenannten Typ-2-Entzündung führen.<br />

Auch im Bereich von Nasen- und<br />

Nasennebenhöhlen kommen diese<br />

Arten von dauerhaften Entzündungen<br />

und Störungen des Immunsystems<br />

besonders oft vor.<br />

In den Atemwegsschleimhäuten ist das<br />

Immunsystem besonders stark ausgeprägt,<br />

weil wir in diesem Bereich sehr intensiven<br />

Kontakt zu unserer Umwelt haben.<br />

Hier kann es zu Fehlreaktionen kommen<br />

und das Immunsystem von Lunge, Nase<br />

und Nasennebenhöhlen ist hierfür<br />

besonders anfällig. Grundsätzlich kann<br />

eine Erkrankung wie Asthma oder<br />

chronische Sinusitis einzeln auftreten,<br />

aber da die Störungsmechanismen im<br />

Immunsystem der Atemwegsschleimhäute<br />

ähnlich sind, besteht eine relativ<br />

hohe Wahrscheinlichkeit, dass beide<br />

Bereiche betroffen sind.<br />

Wenn es Überschneidungen in den<br />

Mechanismen der Erkrankung gibt,<br />

gibt es dann auch Überschneidungen<br />

in den Therapiemöglichkeiten? Und wo<br />

liegen hier die Herausforderungen?<br />

Gerade die schwer betroffenen Patienten<br />

benötigen eine Betreuung sowohl vom<br />

HNO-Arzt als auch vom Pneumologen,<br />

teilweise sogar von spezialisierten Zentren.<br />

Wenn die behandelnden Ärzte anhand<br />

von Beschwerden und Ausprägungsgrad<br />

sehen, dass eine ergänzende Behandlung<br />

notwendig ist, werden sie diese einleiten –<br />

der HNO-Arzt wird den Patienten zum<br />

Pneumologen schicken und umgekehrt.<br />

Man muss sich in der Regel als Patient<br />

nicht selbst darum kümmern.<br />

Biologika sind in der HNO-Praxis<br />

noch relatives Neuland. Welche<br />

Möglichkeiten bringt das mit sich<br />

und wie ist der aktuelle Stand<br />

der Forschung?<br />

Der aktuelle Forschungsstand ist<br />

glücklicherweise sehr erfreulich. Insbesondere<br />

in Bezug auf eine Verbesserung<br />

der Immunsituation ist<br />

im letzten Jahr viel passiert, zum<br />

Beispiel mit der Entwicklung der<br />

Biologika, aber auch mit anderen<br />

Medikamenten. Patienten dürfen die<br />

Hoffnung auf weitere Verbesserung<br />

der Behandlungsmöglichkeiten haben.<br />

In diesem Bereich wird sehr viel<br />

und sehr erfolgreich geforscht.<br />

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führendes forschendes<br />

Gesundheitsunternehmen<br />

Unser Anspruch ist es Wissenschaft, Technologie und<br />

Talent zu vereinen, um gemeinsam Krankheiten voraus<br />

zu sein. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in den nächsten<br />

10 Jahren die Gesundheit von 2,5 Milliarden<br />

Menschen zu verbessern.<br />

Unsere Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten<br />

konzentrieren sich auf das Immunsystem, die Humangenetik<br />

und Zukunftstechnologien. Wir behandeln und<br />

schützen vor Krankheiten mit Impfstoffen und Medikamenten<br />

für die Spezial- und Allgemeinmedizin.<br />

Von der Grundlagenforschung, der klinischen Entwicklung<br />

über die Produktion bis hin zur Vermarktung<br />

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So verfügt GSK hier über Standorte in München,<br />

Heidelberg, Dresden und Marburg mit über 3.000<br />

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NP-DE-NA-ADVR-220002; 09/2022 | © GSK/iStock


8<br />

Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit<br />

air-be-c Medizintechnik GmbH entstanden.<br />

Leben mit<br />

COPD<br />

Für den weiteren Verlauf der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind zumeist mehrere Faktoren<br />

entscheidend, die man als Betroffener zum Teil beeinflussen kann.<br />

Text Jens Lingemann, COPD - Deutschland e.V.<br />

1. Unbedingter und ausnahmsloser<br />

Verzicht auf Noxen (Giftstoffe), insbesondere<br />

Nikotin.<br />

2. Wahrnehmung der regelmäßigen<br />

Kontrolluntersuchungen.<br />

3. Die Bereitschaft bei diagnostischen,<br />

therapeutischen und medikamentösen<br />

Maßnahmen mitzuwirken<br />

sowie Therapietreue und konsequente<br />

Einhaltung der Verordnungsvorschriften.<br />

Dies gilt insbesondere auch in<br />

Bezug auf eine durchzuführende<br />

Langzeit-Sauerstofftherapie sowie auf<br />

die nichtinvasive Beatmung.<br />

4. Krankengymnastik, Atemtherapie,<br />

Lungensport in Abhängigkeit vom<br />

persönlichen Leistungsstatus, der<br />

maßgeblich auch durch die Art der<br />

Erkrankung, das Stadium derselben<br />

und durch den IST-Zustand des<br />

Patienten bestimmt wird.<br />

5. Prophylaxe: Grippeschutz, Pneumokokken-Impfung<br />

und Vermeidung<br />

von Infektionsquellen.<br />

6. Unbedingte Akzeptanz der<br />

Erkrankung und das Lernen mit ihr<br />

zu leben. Ab einem gewissen Stadium<br />

der Erkrankung wird die Atemnot ein<br />

permanenter Begleiter sein, wer dies<br />

erkennt und annimmt, wird mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit ein zufriedeneres<br />

Leben führen können. Das wirkt sich<br />

positiv auf die Psyche aus, was wiederum<br />

den Verlauf der Erkrankung günstig<br />

beeinflusst. Es ist nicht erstrebenswert,<br />

durch eine möglichst große Menge von<br />

Medikamenten wieder ohne Luftnot<br />

leben zu können. Nach heutigem Stand<br />

ist das nicht erreichbar.<br />

Die Zeit möglichst<br />

sinnvoll, positiv und<br />

effizient nutzen.<br />

Erstrebenswert ist hingegen mit einer<br />

geringen Menge von Medikamenten eine<br />

möglichst effiziente Wirkung herbeizuführen.<br />

Was man hingegen sicherlich nicht<br />

beeinflussen kann, ist das Schicksal. Wir<br />

bedürfen, wie im Übrigen jeder, also auch<br />

gesunde Menschen, eines Anteils von<br />

Glück, um möglichst gut und lange zu<br />

leben. Es kann also unter konsequenter<br />

Einhaltung der zuvor genannten Punkte<br />

und einer entsprechenden Portion<br />

Glück durchaus gelingen, das weitere<br />

Voranschreiten der Erkrankung deutlich<br />

zu verlangsamen! Im Optimalfall sogar<br />

für einen nicht zu kalkulierbaren<br />

Zeitraum einzufrieren. Langfristig und in<br />

letzter Instanz wird die Erkrankung bei<br />

dem Einen schneller, bei dem Anderen<br />

langsamer weiter voranschreiten.<br />

Fazit: Entscheidend ist meiner persönlichen<br />

Meinung nach bei einer schweren,<br />

irreversiblen Erkrankung, sich nicht<br />

ständig darüber Gedanken zu machen,<br />

wie viel Zeit möglicherweise noch<br />

verbleibt, sondern die verbleibende<br />

Zeit möglichst sinnvoll, positiv und<br />

effizient zu nutzen.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Unterwegs<br />

mit Sauerstoff<br />

Teilnahme am täglichen Leben –<br />

eine Sauerstofflangzeittherapie<br />

ist kein Hindernis.<br />

Text Anja Spaja<br />

Für die Versorgung von Sauerstoffpatienten<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten.<br />

Lungenerkrankte mit hohem Bewegungsanspruch<br />

sollten alle unterschiedlichen<br />

Optionen bzw. Hilfsmittel<br />

kennen. Familienbesuche, Arzttermine,<br />

spontane Ausflüge, Schiffs- und Flugreisen,<br />

Teilhabe am Arbeitsleben – alles ist möglich.<br />

Mobile Sauerstoffkonzentratoren bieten<br />

hierbei besondere Flexibilität. Sie nutzen<br />

den Sauerstoff der Umgebungsluft und<br />

geben ihn konzentriert ab. Im Gegensatz zu<br />

Tanks oder Flaschen entfällt das Nachfüllen.<br />

Betrieben werden die Konzentratoren mittels<br />

Akkus oder (Bord-)Steckdose. Sogar<br />

der Einsatz während des Ladevorgangs<br />

ist möglich. Ersatzakkus bieten maximale<br />

Unabhängigkeit. Tragetaschen, Rucksäcke<br />

oder Caddys sorgen für einen komfortablen<br />

Transport. Insgesamt stehen über zehn<br />

unterschiedliche Modelle zur Auswahl –<br />

das leichteste wiegt lediglich 1,3 kg.<br />

Gut zu wissen: Eine Kostenübernahme<br />

durch die Krankenkasse ist möglich.<br />

Sprechen Sie den erfahrenen Fachhändler<br />

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Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 9<br />

Jens Lingemann<br />

COPD - Deutschland e.V.<br />

Diagnose: COPD<br />

mit Lungenemphysem<br />

Interview mit<br />

Jens Lingemann<br />

CORONA & Grippe Care-Paket:<br />

Präventions- und Inhalationsset<br />

Zur präventiven Vermeidung von schweren<br />

Verläufen, bestehend aus:<br />

1 x Fingerpulsoxymeter OXY310<br />

zur Messung der Sauerstoffsättigung<br />

1 x Tiefeninhalation mit dem<br />

Vernebler „AirForce One“<br />

z.B. mit Mucosolvan (Ambroxol)<br />

1 x Kontaktloses Fieberthermometer<br />

NEU<br />

Text Charlie Schröder<br />

W<br />

ann wurde bei<br />

Ihnen COPD diagnostiziert?<br />

Die Diagnose COPD<br />

mit Lungenemphysem<br />

im Stadium III Grenze<br />

IV erhielt ich während meines langen<br />

Krankenhausaufenthaltes im Sommer<br />

2000 mit schwerer Exazerbation (Atemnot,<br />

Beatmung, Koma). Im weiteren<br />

Verlauf wiederholt auftretende Pneumothoraxe.<br />

War es eine klare Diagnose?<br />

Anhand sämtlicher durchgeführten<br />

Untersuchungen konnte Asthma ausgeschlossen<br />

werden. Auf den Röntgenbildern<br />

und einer CT waren zudem<br />

deutlich emphysematische Veränderungen<br />

zu sehen, also ja.<br />

Bis dato habe<br />

ich sicherlich<br />

einige Tausend<br />

Veröffentlichungen<br />

in Form von<br />

Ratgebern,<br />

Berichten und<br />

Fachbüchern im<br />

Internet gelesen.<br />

Hatten Sie schon lange Beschwerden?<br />

Retrospektiv betrachtet verspürte ich vor<br />

meiner Diagnose mindestens fünf Jahre<br />

sehr langsam zunehmende Atemnot.<br />

Zudem erhöhte sich die Anzahl der auftretenden<br />

akuten Exazerbationen bei<br />

einer konstant fortschreitenden Gewichtsabnahme.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.copd-deutschland.de<br />

Viele erhalten „versehentlich“ die<br />

Diagnose Asthma. Woran liegt das?<br />

Diese Frage allgemeingültig zu beantworten,<br />

ist nach meinem Dafürhalten<br />

nicht möglich. In jedem Fall sind<br />

von Atemnot, Husten und Auswurf<br />

(AHA) Betroffene gut beraten, einen<br />

Pneumologen oder eine Lungenfachklinik<br />

aufzusuchen, um dort die notwendigen<br />

Untersuchungen durchführen<br />

zu lassen. Das sollte die<br />

Wahrscheinlichkeit einer korrekten<br />

Diagnose deutlich erhöhen. Darüber<br />

hinaus gibt es auch Betroffene, die eine<br />

Mischform von Asthma und COPD haben,<br />

welche als ACOS bezeichnet wird.<br />

Wie sind Sie mit der Diagnose<br />

umgegangen?<br />

Anfänglich waren mir die Begriffe<br />

COPD und Lungenemphysem gänzlich<br />

unbekannt. Während meines Krankenhausaufenthaltes<br />

hatte ich begonnen,<br />

patientenverständliche Fachbücher zu<br />

lesen, um mir ein Basiswissen über<br />

meine Erkrankungen zu verschaffen.<br />

Bis dato habe ich sicherlich einige<br />

Tausend Veröffentlichungen in<br />

Form von Ratgebern, Berichten und<br />

Fachbüchern im Internet gelesen.<br />

Und was würden Sie anderen Betroffenen<br />

raten?<br />

Grundsätzlich vermeide ich es,<br />

Betroffenen Ratschläge zu erteilen<br />

oder von etwas abzuraten. Die Verhaltensweise,<br />

die für mich gut<br />

war bzw. ist, könnte eventuell bei<br />

anderen zu negativen Ergebnissen<br />

führen.<br />

Man geht bei der COPD von einer<br />

hohen Dunkelziffer aus. Woher<br />

kommt das Ihrer Meinung nach?<br />

Hierzu kann ich nur Vermutungen<br />

anstellen:<br />

a) Weil viele Betroffene erst dann<br />

den Arzt aufsuchen, wenn die<br />

Erkrankung weit fortgeschritten ist.<br />

b) Weil Betroffene, wenn die Einschränkungen<br />

sie dazu zwingen, zwar ihren<br />

Hausarzt aufsuchen, aber die wichtige<br />

Behandlung des Pneumologen vermeiden.<br />

Was wünschen Sie sich für die<br />

Zukunft?<br />

Mehr Aufklärung über die möglichen<br />

auslösenden Faktoren der<br />

COPD und des Lungenemphysems.<br />

Dass die Pneumologie in der Wahrnehmung<br />

der politischen Entscheidungsträger<br />

und in der Öffentlichkeit<br />

einen ähnlichen Stellenwert einnimmt<br />

wie z. B. Diabetes oder koronare<br />

Erkrankungen. Dass Maßnahmen zum<br />

Schutz Dritter, z. B. Nichtraucher,<br />

schneller beschlossen und konsequent<br />

umgesetzt werden.<br />

Abbildungen können abweichen, Preisänderungen/Druckfehler vorbehalten, Foto Flugzeug: Fotolia<br />

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10<br />

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Alpha-1: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur COPD<br />

Die Krankheit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, kurz Alpha-1, hat in der Medizin diverse Bezeichnungen: „die<br />

genetisch bedingte COPD“, „eine Form der COPD“ oder auch „vergleichbar mit einer COPD“. Aber stimmt<br />

das so? Wird es den an Alpha-1 erkrankten Patienten gerecht und werden sie dann richtig therapiert?<br />

Text Marion Wilkens<br />

Marion Wilkens<br />

Vorsitzende der Gesellschaft<br />

für Alpha-1-<br />

Antitrypsinmangel-<br />

Erkrankte e.V.<br />

Mehr Informationen<br />

www.alpha1-<br />

deutschland.org<br />

W<br />

ir, die Patientenorganisation<br />

Alpha1 Deutschland e.V., setzen<br />

uns seit Jahren dafür ein, dass<br />

Alpha-1 als eigenständige Erkrankung<br />

bekannter wird. So gibt es z. B. in Deutschland<br />

noch immer keine eigene Leitlinie, an der<br />

sich Ärzte orientieren könnten. Wir haben keine<br />

COPD, unsere Lungenprobleme sind ähnlich,<br />

aber sie ähneln auch denen der Asthmatiker.<br />

Was wenige wissen: Einige unserer Symptome<br />

stimmen auch mit denen der Fettleber überein,<br />

wie kann das sein?<br />

Alpha-1-Antitrypsin-Mangel – Was ist das?<br />

Bei der erblichen Stoffwechselkrankheit<br />

Alpha-1 fehlt Betroffenen ein Eiweiß, das<br />

sogenannte Alpha-1-Antitrypsin (AAT).<br />

Dieses wird in den Leberzellen gebildet,<br />

von dort gelangt es in den Blutkreislauf und<br />

auch, wenn sich das Schutzeiweiß in allen<br />

Körpergeweben finden lässt, spielt es vor<br />

allem in der Lunge eine entscheidende<br />

Rolle. Durch den fehlenden Schutz kann das<br />

Lungengewebe im Laufe der Jahre zersetzt<br />

werden. Die Stoffwechselkrankheit zeigt sich<br />

daher vor allem durch<br />

· Atemnot, zuerst nur bei Belastung – später<br />

auch in Ruhe<br />

· Husten, häufig zunächst in den frühen<br />

Morgenstunden<br />

· Auswurf, in vielen Variationen<br />

Was in der Lunge zu wenig ist, ist in der Leber zu<br />

viel. Bei Betroffenen polymerisiert (verklumpt)<br />

AAT in der Leber und wird nicht mehr oder nur<br />

teilweise ausgeschleust. Besonders auffällig<br />

kann sich dies auch bei Säuglingen und kleinen<br />

Kindern durch hohe Leberwerte und vergrößerte<br />

Organe zeigen. Es besteht die Gefahr<br />

einer Leberzirrhose, sowohl für Kinder als auch<br />

für erwachsene Alphas. Das erklärt, warum<br />

die Symptome (u. a. erhöhte Leberwerte) auch<br />

denen der Fettleber ähneln können. Obgleich<br />

Alpha-1 zu den seltenen Erkrankungen zählt,<br />

schätzen Experten, dass allein in Deutschland<br />

bis zu 20.000 vom schweren Mangel betroffen<br />

sind.<br />

Da die Hauptsymptome des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels<br />

auch auf andere Krankheiten wie<br />

COPD oder Asthma zutreffen, wird bei vielen<br />

Betroffenen die genetisch bedingte Ursache<br />

lange Zeit nicht erkannt. Ja, es gibt also viele<br />

Gemeinsamkeiten zur COPD, wenn bei Alpha-1-<br />

Patienten die Lunge betroffen ist.<br />

An das Testen auf Alpha-1 zu denken, scheint<br />

schwierig zu sein. Das Testen selbst ist heute<br />

sehr einfach und die Erkrankung kann recht<br />

schnell mittels einfacher Testmethoden nachgewiesen<br />

bzw. ausgeschlossen werden.<br />

Als Gendefekt ist die Erkrankung nicht heilbar,<br />

es stehen aber verschiedene Therapiemöglichkeiten<br />

zur Verfügung, um den Verlauf<br />

des Lungenabbaus zu verlangsamen. Neben<br />

bronchienerweiternden Mitteln kann auch<br />

eine Substitutionstherapie helfen, bei der die<br />

Patienten das fehlende Alpha-1-Antitrypsin<br />

per Infusion erhalten. Für die Behandlung der<br />

Leber stehen seit Kurzem erste experimentelle<br />

Medikamente zur Verfügung. 2<br />

„Fünf bis sieben Jahre durchschnittlich<br />

bis zur Diagnose ist einfach zu lang,<br />

wir hoffen, dass sich das ändert. Ein<br />

einfacher Test gibt Klarheit, ob Sie<br />

COPD oder vielleicht doch Alpha-1<br />

haben.“<br />

Unterschiede zur COPD und Gemeinsamkeiten<br />

Die Gemeinsamkeiten mit der COPD haben<br />

Vor- und Nachteile. Da die Medikamente zur Inhalation<br />

dieselben sind wie zur Behandlung der<br />

COPD, können wir Alpha-1-Patienten von neuen<br />

Entwicklungen aus der Forschung profitieren.<br />

Auch Behandlungen wie Lungensport, Atemphysiotherapie<br />

und psychologische Begleitung<br />

nutzen uns Alphas genau wie COPD-Patienten,<br />

hier muss das Rad also nicht neu erfunden<br />

werden. Der große Nachteil ist, dass viele<br />

Alpha-1-Patienten noch immer unerkannt<br />

unter den COPD-Betroffenen und Asthmatikern<br />

stecken, denen dann nicht die optimale<br />

Therapie zur Verfügung steht. Trauriger Fakt<br />

ist, dass es im Schnitt fünf bis sieben Jahre<br />

dauert, bis es zur richtigen Diagnose kommt,<br />

eine lange Zeit für uns Alpha-1-Patienten.<br />

Die wichtigsten Unterschiede im Überblick<br />

Alpha-1<br />

· Genetisch/ Vererbbar<br />

· Lungen- und Leberbeteiligung<br />

· Im Kindes- und Erwachsenenalter<br />

möglich<br />

COPD<br />

· Überwiegend durch Zigarettenrauch<br />

· Lungenerkrankung<br />

· Im späteren Erwachsenenalter<br />

REFERENZEN: 1 INTERNATIONAL JOURNAL OF COPD 2017:12 561FF, 2 N ENGL J MED 2022; 387:514-524<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Grifols entstanden.<br />

Was haben COPD und<br />

eine seltene Erkrankung<br />

miteinander zu tun?<br />

Ein einfacher Test kann<br />

Gewissheit bringen.<br />

Mehr Informationen und<br />

einen ersten Selbsttest,<br />

ob für Sie ein Risiko<br />

besteht, finden Sie unter<br />

www.pro-Alpha.de<br />

DE-UBD-2200027<br />

Auch in der Medizin ist nicht immer<br />

alles so, wie es auf den ersten Blick<br />

scheint. In Deutschland leiden<br />

ca. 6,8 Millionen Menschen unter<br />

Luftnot bei körperlicher Belastung, Husten<br />

und Auswurf, den Symptomen, die bei einer<br />

chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung<br />

(COPD) auftreten. Jede*r Achte über 40 Jahre ist<br />

davon betroffen. 1,2<br />

Die häufigste Ursache für eine COPD ist<br />

das Zigarettenrauchen. Heutzutage muss aber<br />

auch das Rauchen von Shishas und E-<br />

Zigaretten als Ursache einer COPD in Betracht<br />

gezogen werden. Es gibt viele Schadstoffe,<br />

die die Lunge schädigen und eine<br />

COPD hervorrufen können.<br />

Häufiges kommt häufig vor, und Seltenes<br />

ist selten. Mit dieser Weisheit im Hinter-<br />

kopf sollte auch bei einer häufigen<br />

Erkrankung wie der COPD an seltene Ursachen<br />

gedacht werden. Es gibt eine Veränderung<br />

im Erbgut, einen Gendefekt,<br />

der Ursache für die Entwicklung einer<br />

schweren COPD sein kann, den Alpha-<br />

1-Antitrypsin-Mangel (AATM). Die Symptome<br />

eines AATM ähneln denen einer COPD 3 ,<br />

die Ursache für AATM ist aber angeboren und<br />

betrifft bis zu 3 % aller Menschen mit einer COPD.<br />

Im Verhältnis zur sog. Raucher-COPD ist<br />

das selten, aber wenn man das Vorkommen<br />

der Genveränderung in der Bevölkerung<br />

betrachtet, dann trägt jede*r Fünfzigste<br />

diese Genveränderung mit sich herum. 4<br />

Für rauchende Patienten mit dieser Genveränderung<br />

kann es aber sehr viel<br />

schneller zu den Symptomen einer COPD<br />

FOTO: GRIFOLS<br />

kommen. In Deutschland haben schätzungsweise<br />

20.000 Menschen einen schweren<br />

AAT-Mangel 5 , aber nur ungefähr 12,5 % 5,6<br />

dieser Menschen sind diagnostiziert<br />

und wissen von ihrer Erkrankung. Kommt<br />

ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel also wirklich<br />

so selten vor (bis zu 3 von 100 Menschen mit<br />

COPD) oder wird zu wenig an diese<br />

seltene Erkrankung gedacht und darauf<br />

getestet?<br />

Alle Patienten mit einer COPD oder mit einem<br />

Asthma, das sich kontinuierlich verschlechtert,<br />

sollten einmal im Leben auf<br />

AATM getestet werden. Sprechen Sie mit<br />

Ihrem Arzt. 7 Auch die beste Therapie<br />

kann nur wirken, wenn die Krankheit<br />

so früh wie möglich diagnostiziert wird.<br />

Daran denken<br />

– Testen –<br />

Therapieren<br />

Referenzen: 1 Pritzkuleit R et al., Erkrankungszahlen in der Pneumologie – eine Projektion bis 2060. Pneumologie 2010 | 2 https://www.copd-aktuell.de/wie-haeufig-ist-die-copd-eigentlich. | 3 Sandhaus Ra et al., The diagnosis and management of alpha-1 antitrypsin deficiency in the adult. Journal of Chronic<br />

Obstructive Pulmonary Disease 2016; 3: 668–82. | 4 Blanco et al., Estimated numbers and prevalence of PI*S and PI*Z alleles of a1-antitrypsin deficiency in European countries. European Respiratory Journal 2006 | 5 Blanco et al., Alpha-1 antitrypsin Pi*Z gene frequency and Pi*ZZ genotype numbers worldwide:<br />

an update. International Journal of COPD 2017 | 6 Schroth S et al. Alpha-1-Antitrypsin-Mangel: Diagnose und Therapie der pulmonalen Erkrankung. Pneumologie 2009; 63: 335–345 | 7 Greulich, T. et al.: Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM) – Ein Expertenstatement. Positionspapier der DGP, 03.06.2020


Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 11<br />

Dr. Brit Häcker<br />

Pneumologin und<br />

ärztliche Mitarbeiterin,<br />

DZK Geschäftsstelle<br />

Tuberkulose: Eine Infektionskrankheit<br />

für die Geschichtsbücher?<br />

Weltweit erkranken circa 10 Millionen Menschen jährlich neu an Tuberkulose. Die Erkrankung ist auch<br />

heute noch eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Fünf grundlegende Fragen zu der<br />

Infektionskrankheit werden hier beantwortet.<br />

Text Webseite des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK), FAQ-Bereich; hier vertreten durch Dr. Brit Häcker<br />

1. Was ist Tuberkulose?<br />

Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit und wird durch<br />

langsam wachsende Bakterien verursacht, die Mycobacterium<br />

tuberculosis heißen. Die Bakterien können durch Husten, Niesen,<br />

Singen oder Sprechen von Mensch zu Mensch übertragen werden.<br />

Man schätzt, dass nach einer Infektion nur etwa fünf bis zehn Prozent<br />

der Menschen krank werden. Zwischen Infektion und Erkrankung<br />

können dabei Monate, manchmal sogar Jahre vergehen.<br />

Ein Erkrankter entwickelt in der Regel erst einige Zeit nach der<br />

Infektion Beschwerden.<br />

2. Was sind die typischen Beschwerden?<br />

4. Ist Tuberkulose lebensgefährlich?<br />

Tuberkulose ist fast immer heilbar, wenn sie wirksam behandelt wird und alle<br />

Medikamente nach Vorschrift eingenommen werden. Selten gibt es allerdings Erreger,<br />

die nicht mehr auf alle Medikamente ansprechen oder andere Begleitumstände,<br />

die eine Therapie schwierig machen. In Deutschland sind die Voraussetzungen gut,<br />

Tuberkulose und auch resistente Tuberkulose erfolgreich zu behandeln. In anderen<br />

Teilen der Welt sind die Voraussetzungen dafür oft nicht gegeben: Die Diagnose<br />

Tuberkulose wird nicht oder viel zu spät gestellt, die richtigen Medikamente sind nicht<br />

vorhanden oder die Betroffenen können sich eine effektive Therapie nicht leisten.<br />

Eine Behandlung und Heilung einer Tuberkulose ist dann nicht möglich. Daher ist<br />

Tuberkulose weltweit immer noch eine der häufigsten Todesursachen.<br />

Menschen, die an Lungentuberkulose erkrankt sind, haben oft länger bestehenden<br />

Husten und leichtes Fieber. Diese Beschwerden sind jedoch nicht spezifisch und<br />

treten z. B. auch bei Erkältungen auf. Halten die Symptome jedoch über mehrere<br />

Wochen an oder treten weitere Beschwerden wie starkes nächtliches Schwitzen,<br />

ungewollter Gewichtsverlust oder Müdigkeit auf, sollte auch an Tuberkulose<br />

gedacht werden. Dann ist es erforderlich, eine Röntgenaufnahme der Lunge zu<br />

veranlassen. In selteneren Fällen kann Tuberkulose auch andere Organe befallen,<br />

dann sind weitere Untersuchungen notwendig.<br />

3. Kann Tuberkulose geheilt werden?<br />

5. Gibt es Tuberkulose noch in Deutschland?<br />

Tuberkulose war in der Nachkriegszeit, als es noch keine wirksamen Medikamente<br />

gab, ein großes Problem in Deutschland. Durch verbesserte Lebensbedingungen und<br />

eine wirksame medikamentöse Therapie ist Tuberkulose in Deutschland heute<br />

selten geworden. Im Jahr 2020 sind knapp 4.000 Neuerkrankungen in Deutschland<br />

aufgetreten. Durch Zuwanderung kann diese Zahl etwas schwanken, da Tuberkulose<br />

in anderen Ländern viel häufiger vorkommt. Dennoch bleibt die Tuberkulose in<br />

Deutschland weiterhin eine seltene Erkrankung.<br />

Die Heilungschancen für Menschen mit Tuberkulose sind sehr gut, wenn die Diagnose<br />

rechtzeitig gestellt wird und alle Medikamente konsequent und in ausreichender Dosierung für<br />

die gesamte Behandlungsdauer eingenommen werden. Ist dies nicht der Fall, kann es zu einem<br />

Therapieversagen kommen. Auch wenn man sich nach einigen Wochen gesund fühlt, ist die Therapie<br />

über die gesamte Behandlungszeit notwendig. Nur so können alle Bakterien wirksam beseitigt werden.<br />

Ärztinnen und Ärzte, Mitarbeitende des<br />

öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

wie auch Erkrankte und Betroffene finden<br />

weitere Informationen zu Tuberkulose unter<br />

www.dzk-tuberkulose.de<br />

weltweit ist mit<br />

Tuberkulose (TB) infiziert.<br />

JEDES JAHR<br />

erkranken neu an TB<br />

10<br />

Etwa jeder vierte<br />

Mensch<br />

Millionen<br />

Menschen<br />

Darunter sind circa<br />

Millionen<br />

1,1 Kinder &<br />

800.000<br />

HIV-Infizierte<br />

Menschen.<br />

2,9<br />

Millionen<br />

Menschen<br />

mit einer TB haben keinen<br />

Zugang zu medizinischer Hilfe.<br />

Jedes Jahr entwickeln fast<br />

465.000<br />

Menschen eine<br />

medikamentenresistente TB.<br />

Aber nur<br />

1 von 3 erhält die<br />

richge Diagnose & Therapie.<br />

TB-Forschung &<br />

TB-Entwicklung<br />

sind weiterhin<br />

STARK<br />

UNTERFINANZIERT<br />

TB<br />

gehört<br />

zu den<br />

INVESTIEREN.<br />

Leben reen!<br />

Tuberkulose<br />

ist eine<br />

Tröpfcheninfekon<br />

Tuberkulose<br />

ist mit einer<br />

Kombinaon<br />

aus<br />

verschiedenen<br />

Anbioka<br />

heilbar<br />

13<br />

TOP<br />

Todesursachen<br />

der<br />

weltweiten<br />

Über 95 %<br />

der TB-Fälle und Todesfälle<br />

treten in Ländern des<br />

Globalen Südens auf.<br />

ARMUT<br />

begünsgt eine<br />

TB-Erkrankung durch<br />

• Mangelernährung<br />

• schlechte Hygienebedingungen<br />

• enge Wohnverhältnisse<br />

• fehlenden Zugang zu<br />

medizinischer Versorgung<br />

Weltweit<br />

gibt es<br />

1,9 Millionen<br />

neue TB-Fälle, die auf<br />

Unterernährung<br />

zurückzuführen sind.<br />

Die<br />

DAHW<br />

hil<br />

durch<br />

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Zugang zu Diagnose<br />

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Unterstützung von<br />

TB-Naonalprogrammen<br />

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DAHW Deutsche Lepra-<br />

und Tuberkulosehilfe e.V.<br />

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Spendenkonto Sparkasse<br />

Mainfranken Würzburg<br />

IBAN:<br />

DE35 7905 0000 0000 0096 96<br />

Grafik Dunkelblau: Global Tuberculosis<br />

Programme, WHO, World TB Day 2022<br />

Alle Daten WHO-TB-Report 2020 und 2021


Mehr zur<br />

Lungenklinik unter:<br />

asklepios.com/<br />

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Das Oberärzte-Team der Pneumologie um den Ärztlichen Direktor Dr. Gesierich auf dem Bild ist ein<br />

Teil der Asklepios Lungenklinik Gauting.<br />

Sie stehen für rund 600 hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter*innen, die täglich ihr Bestes<br />

für das Wohlergehen unserer Patient*innen geben: Mediziner*innen, Pflegefachkräfte, Atmungs-,<br />

Physio- und Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen, Service-, Technik- und Verwaltungskräfte ziehen<br />

zusammen an einem Strang.<br />

Bayerns größte Lungenfachklinik ist ein vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und<br />

Pflege offiziell anerkanntes Lungenzentrum.<br />

Die Expert*innen für Pneumologie, Thoraxchirurgie, thorakale Onkologie, sowie Intensiv-,<br />

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und der Atemwege.

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