Einladung Fusion - was bringt's für Dachsenhausen?
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Lokale Aktionsgruppe Mittelrhein feiert Jubiläum<br />
11 Jahre und 111 Tage Erfolgsstory der LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal<br />
Außergewöhnliche Erfolge erfordern ein außergewöhnliches Jubiläum<br />
Am 20. Mai 2012 kann die LAG Mittelrhein<br />
auf eine einzigartige Erfolgsstory am Mittelrhein<br />
zurückblicken. Als die LAG Mittelrhein<br />
am 31.01.2001, also noch vor Anerkennung<br />
des Oberen Mittelrheintales als UNESCO-<br />
Welterbe auf Burg Rheinfels gegründet<br />
wurde, schwante damals den Verantwortlichen<br />
nicht im Entferntesten, welch hohe<br />
Anforderungen, sowohl von Programmseite,<br />
als auch vom Organisationsaufwand her,<br />
den Projektmachern am Mittelrhein <strong>für</strong> das<br />
nächste Jahrzehnt bevorstehen würde.<br />
Zunächst galt es in monatelanger Arbeit auf<br />
der Basis einer Stärke-Schwäche-Analyse<br />
eine Entwicklungsstrategie zu erarbeiten,<br />
die dann im Jahre 2002 zur Anerkennung<br />
der LAG Mittelrhein <strong>für</strong> die 1. Förderperiode<br />
Leaderplus führte. 48 namhafte Projekte,<br />
darunter der heutige Mittelrhein-Marathon,<br />
Aussichtsturm Spitzenstein, Kulinarische<br />
Sommernächte in Bacharach und Monorackbahn<br />
Oberwesel zeigten erstmals auf,<br />
dass im Oberen Mittelrheintal nicht immer<br />
nur geredet, sondern wirklich gehandelt<br />
wird und Projekte im Sinne eines boomenden<br />
Tales vorangetrieben werden.<br />
Bürgermeister und Vorsitzender<br />
der LAG Mittelrhein Thomas Bungert:<br />
„Es war ein Glücksfall, dass wenige Monate<br />
später, die UNESCO, das Obere Mittelrheintal,<br />
früher als erwartet, zum Welterbe<br />
deklarierte“. Viele Projekte waren von Seiten<br />
der LAG Mittelrhein bereits aufbereitet<br />
worden und konnten gleich im ersten Jahr<br />
nach der Anerkennung talweite Akzente<br />
setzen. Der Vorsitzende der LAG Welterbe<br />
Oberes Mittelrheintal: „Ich kann mich noch<br />
gut erinnern, wie die ersten Projekte in der<br />
Öffentlichkeit positiv aufgenommen wurden.<br />
Man konnte die talweite Aufbruchstimmung<br />
richtig spüren.“<br />
Inzwischen befindet man sich in der Endphase<br />
der zweiten Förderperiode (2007 bis<br />
2013). Unsere Redaktion hat beim Vorsit-<br />
Das jährliche Sport-Highlight im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal ist der „Mittelrhein-Marathon“<br />
(inzwischen Hochwald Mittelrhein Marathon). Der erste Mittelrhein-Marathon<br />
fand im Jahre 2005 statt. Die Anmeldung von fast 10.000 Teilnehmern gleich beim<br />
ersten Marathon, stellte die Organisatoren des Mittelrhein-Marathon e.V. auf eine harte Bewährungsprobe.<br />
Inzwischen ist der Marathon im wahrsten Sinne des Wortes ein „Dauerläufer“.<br />
Der HMM zählt inzwischen zu den europaweit schönsten Landschafts-Marathons. Auch<br />
immer mehr Skater lieben die Strecke. Foto: Suzanne Breitbach<br />
Viele Jugendprojekte mit europäischer Beteiligung hat die LAG Mittelrhein bereits durchgeführt.<br />
2011 hieß das Leader-Projekt: „Die Zukunft gestalten: Jugendliche mit und ohne<br />
Behinderung erleben und erforschen Zukunftsenergien.“ Einen Sonderpreis erhielten LAG<br />
Hunsrück und LAG Mittelrhein seinerzeit durch Bundespräsident Horst Köhler in Mainz. Behinderte<br />
und nichtbehinderte Jugendliche kochten gemeinsam regionale Küche und gaben<br />
ein Kochbuch heraus. Foto: Suzanne Breitbach<br />
zenden der LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal<br />
im Rahmen eines Interviews nach<br />
dem Stand der Dinge gefragt:<br />
Redaktion: Woher nimmt die LAG Mittelrhein<br />
die Kraft und den Elan, ständig neue<br />
innovative Projekte <strong>für</strong> das Kerngebiet bzw.<br />
die Welterberegion zwischen Bingen und<br />
Koblenz zu initiieren?<br />
Bungert: Ich neige mit einem freundlichen<br />
Lächeln zu antworten, wir sind „Leader-<br />
Manager aus Passion“ und damit schließe<br />
- ACHTUNG -<br />
INFO:<br />
Sonderdruck 4 Se<br />
...<br />
ohne Leimung,<br />
ohne Heftpaginie<br />
zum Herausnehm<br />
ich meine stellvertretende Vorsitzende, Rita<br />
Wolf, meinen Geschäftsführer Michael<br />
Parma und natürlich alle Mitglieder der LAG<br />
Welterbe Oberes Mittelrheintal ein. Ich will<br />
damit sagen: Es macht wirklich unglaublich<br />
viel Spaß <strong>für</strong> und mit den Menschen in der<br />
Region Projekte anzuregen, zu entwickeln<br />
und umzusetzen, die die Region nach Vorn<br />
bringen und die ansonsten vielleicht nur in<br />
einigen Köpfen oder in irgendeiner Schublade<br />
vor sich hin dümpeln würden. Ich darf<br />
einige Beispiele aus der ersten Förderperiode<br />
in Erinnerung rufen: Mittelrhein-Marathon,<br />
Aussichtspunkt Maria Ruh, Rheinfelspfad,<br />
Monorackbahn, Schulweinberg und<br />
Klettersteig Oelsberg.<br />
Und in der jetzigen Förderperiode die Riesling<br />
Charta Mittelrhein. Wir haben den Mut<br />
und die Willenskraft <strong>für</strong> gezieltes Handeln<br />
auf der Basis gemeinsamer Entscheidungen,<br />
nach dem sogenannten „bottom-Up-<br />
Prinzip“. Das heißt, wir nehmen die Menschen<br />
von Anfang an mit und wecken<br />
Projektpotentiale externer Ideengeber.<br />
Wichtig dabei ist die positive Zusammenarbeit<br />
mit bestehenden Strukturen und die<br />
regelmäßig durchzuführenden Analysen:<br />
Wovon kann die Region jetzt und künftig<br />
profitieren? Wie kann im UNESCO Welterbe<br />
weiter vernetzt werden und mit welchen<br />
Aktivitäten? Natürlich alles anknüpfend an<br />
bestehende Programme, wie zum Beispiel<br />
Landschaftskonzepte und dem neuen Masterplan<br />
Welterbe. Unsere Projekte sind touristischer,<br />
wirtschaftlicher, sozialer und kultureller<br />
Art. Wir verstehen uns also nach wie<br />
vor als wichtiger „Projekt- und Job-Motor in<br />
der Region“. Die Schaffung und der Erhalt<br />
von Arbeitsplätzen ist unser großes Ziel.<br />
Redaktion: Sie haben die Mittelrhein Riesling<br />
Charta genannt.<br />
Welche Bedeutung hat das Projekt <strong>für</strong> das<br />
Anbaugebiet Mittelrhein?