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Einladung Fusion - was bringt's für Dachsenhausen?

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Loreley-LAG Mittelrhein 2 Jubiläum<br />

Mit dem Leader-Projekt „Inwertsetzung<br />

des Torturms Oberwesel“ durch die Kolpingsfamilie<br />

Oberwesel wurde erneut<br />

eine touristische Lücke im Oberen Mittelrheintal<br />

geschlossen. Der Torturm wurde<br />

begehbar gemacht. Unser Foto zeigt die<br />

Anlieferung von Teilen der Besucherplattform<br />

per Helikopter. Inzwischen ist auch<br />

ein Museum eingerichtet worden. Auf<br />

jeder Etage erfährt der Besucher Historisches<br />

rund um den Torturm und die<br />

Schönburg. Foto: Suzanne Breitbach<br />

Bungert: Das Projekt hat bereits eine erste<br />

große Wirkung erzielt. Erstmals -seit Jahrzehnten-<br />

ist die Winzerschaft des Weinanbaugebietes<br />

links und rechts des Rheinstromes<br />

eng zusammengerückt. Was vorher nie<br />

einer <strong>für</strong> möglich gehalten hat, ist eingetreten,<br />

Der Mittelrhein darf sich zurecht freuen:<br />

Matthias und Marianne Müller vom gleichnamigen<br />

Weingut in Spay -im UNESCO-<br />

Welterbe Oberes Mittelrheintal- wurde<br />

2012 vom größten deutschen Weinführer<br />

Gault Millau zum Winzer des Jahres ernannt.<br />

Unser Foto zeigt von links nach<br />

rechts. Matthias Müller, Marianne Müller<br />

und Sohn Johannes Müller.<br />

Foto: Suzanne Breitbach<br />

Charta jetzt nicht vorgreifen. Ein bekannter<br />

Unternehmer der Region hat mir gesagt:<br />

„Willst du erfolgreicher sein, musst du<br />

zunächst nachahmen können und dann<br />

gezielt besser machen“.<br />

Redaktion: Wird das Anbaugebiet Mittel-<br />

iten ein Wir-Gefühl in und Heftmitte<br />

die Einsicht, dass Qualität rheinwein bekannter werden?<br />

und Vermarktung eine ganz entscheidende<br />

Rolle <strong>für</strong> den Weinbau der Region, aber auch<br />

<strong>für</strong> die Region selbst, bedeuten. Ich bin<br />

gespannt auf die Ergebnisse der Profilweinfindung,<br />

der Namensgebung und überhaupt,<br />

die von den Winzern gemeinsam erarbeitete<br />

Vermarktungsstrategie <strong>für</strong> den Mittelrheinwein.<br />

Absolut toll ist, dass auch die VdP-Winzer<br />

die Riesling Charta mittragen. rung Redaktion: Sie haben den Anstoß zur Idee<br />

der Profilweine <strong>für</strong> den Mittelrhein im Rahmen<br />

von Best-Practice-Workshops in der<br />

enbekannten<br />

Weinbauregion Wachau erhalten.<br />

Macht es Sinn, et<strong>was</strong> aus einer anderen<br />

Region nachzumachen?<br />

Bungert: Wir machen nichts nach, sondern<br />

wir lehnen uns an und versuchen, sozusagen<br />

noch eins drauf zu setzen, indem zusätzliche<br />

Kriterien vorgegeben und deren strikte Einhaltung<br />

streng kontrolliert werden. Da<br />

möchte ich aber den Machern der Riesling<br />

„Aufwertung der Wanderwege „Mittelrhein-Klettersteig“ und „Ehrbachklamm“<br />

heißt eines von vielen Leader-Projekten der Stadt<br />

Boppard. In enger Zusammenarbeit mit dem Romantischen Rhein<br />

werden hier, aber auch in weiteren acht Gebietsteilen sogenannte<br />

„Traumpfade“ <strong>für</strong> eine noch breitere Wanderwegeabdeckung, in<br />

Ergänzung der Prädikatswanderwege, geschaffen. Damit wird die<br />

Wanderregion Welterbe Oberes Mittelrheintal weiter aufgewertet.<br />

Unser Foto zeigt die stellv. Ministerpräsidentin Eveline Lemke und<br />

Stadtbürgermeister Dr. Walter Bersch bei der Eröffnung der Traumschleife<br />

„Ehrbachklamm“. Foto: Suzanne Breitbach<br />

Bungert: Die Mittelrheinweine genießen<br />

bereits weltweiten Ruf!<br />

Dennoch gehört zunächst die geeinigte<br />

Profilierung als Alleinstellungsmerkmal und<br />

eine erweiterte, gezieltere Vermarktung der<br />

Weine dazu.<br />

Die LAG hat den Grundstein <strong>für</strong> eine breite<br />

Förderung gelegt.<br />

Ich bin, den Blick in die Zukunft gerichtet<br />

sicher, dass die Riesling Charta zu den<br />

wirtschaftlich erfolgreichsten Projekten in<br />

der Region Mittelrhein zählen wird.<br />

Redaktion: Wie sieht die finanzielle Situation<br />

der LAG Welterbe Oberes Mittelrhein<br />

derzeit aus?<br />

Bungert: Wir hatten zu Beginn der Förderperiode<br />

1,1 Mio Euro an EU-Geldern zur<br />

Verfügung. Durch erfolgreiche Arbeit konnten<br />

wir inzwischen weitere 340.000 Euro<br />

dazugewinnen. Es stehen rund 1,44 Mio<br />

Euro zur Verfügung. Da dies einem etwa<br />

Eines der großen Vorzeige-Projekte der LAG Welterbe<br />

Oberes Mittelrheintal ist die „Einrichtung der Vinothek<br />

Matthias Müller in Spay“, im Rahmen der Neuausrichtung<br />

des Familienwinzerbetriebes.<br />

Die Pilotförderung aus sogenannten GAK-Mitteln<br />

wird sicher Antrieb <strong>für</strong> andere, neue Investitionen im<br />

Welterbetal geben.<br />

Foto: Suzanne Breitbach<br />

50%-Anteil der Gesamtprojektsumme der<br />

neuen Förderperiode entspricht, können wir<br />

damit <strong>für</strong> rd. 3 Mio Euro Projekte umsetzen.<br />

Auf dem Papier haben wir das Geld aufgrund<br />

rund 40 neuer, zugelassener Projekte<br />

bereits verausgabt. In Bewilligungsbescheide<br />

gemünzt haben wir derzeit über 50<br />

% des EU-Gesamtvolumens. Zehn Anträge<br />

wurden in den letzten Wochen eingereicht,<br />

auf deren positive Bescheidung wir nun warten.<br />

Das geht manchmal in wenigen Tagen,<br />

manchmal dauert es auch Wochen.<br />

Redaktion: Welche Aufgaben hat ein<br />

Geschäftsführer der LAG Mittelrhein?<br />

Bungert: Wir könnten im wahrsten Sinne<br />

des Wortes ganze Bücher schreiben über<br />

die Aufgaben des LAG-Managers, und das<br />

<strong>was</strong> an Verwaltungsaufwand dahinter betrieben<br />

werden muss. Aus Sicht des Landes<br />

verstehen sich die Geschäftsführer der LAG<br />

in Rheinland-Pfalz auch als Regionalmanager.<br />

Ich nenne Ihnen gern Beispiele: Es gibt<br />

viele Zuschussanträge die zunächst auf<br />

Leader-Basis eingehen und durch die LAG<br />

zugelassen werden, aber später durch<br />

andere Fördertöpfe aufgefangen werden. So<br />

geschehen z.B. bei dem Projekt „r(h)einblicke“,<br />

das nun mit Städtebaufördermittel<br />

Die „Kulinarische Sommernacht in Bacharach“ wurde mit Leader gefördert.<br />

Die neue Art von Weinfesten, bei denen edle Weine in Kombination<br />

mit Regionaler Küche vermarktet werden, kommen bei Einheimischen<br />

und Touristen gleichermaßen gut an. Foto: Rhein-Nahe-Touristik

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