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Einladung Fusion - was bringt's für Dachsenhausen?

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Loreley-LAG Mittelrhein 3 Jubiläum<br />

Besuchermagnet nicht nur im Kulturhaus<br />

Oberwesel ist das multimediale Leader-<br />

Projekt „Audiovisuelle Zeitreise durch das<br />

Oberes Mittelrheintal“. Auch im Stellwerk<br />

Bingen und im Besucherzentrum Loreley<br />

St.Goarshausen können Sie eine Zeitreise in<br />

die Vergangenheit unternehmen,… Leader<br />

macht`s möglich… Foto: Dorit Pohl<br />

umgesetzt wird oder große Teile des Projekts<br />

Inwertsetzung der westlichen Stadtmauer<br />

Oberwesel“, die in das Bundesinvestitionsprogramm<br />

geflossen sind. Allein hier<br />

sind zusätzliche Gelder, zum Beispiel in<br />

Oberwesel von rund 1,2 Mio Euro geflossen.<br />

Neben umfassenden Begleitarbeiten zu Sitzungen<br />

der LAG, zur Evaluation und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

liegt die Hauptaufgabe natürlich<br />

im Projektmanagement. Das heißt<br />

Workshops veranstalten, ständig auf der<br />

Suche nach neuen Projektideen, Beratung,<br />

Begleitung von Leader-Projekten. Die<br />

Geschäftsstelle ist Sprachrohr zur ADD, der<br />

SGD, den Ministerien, den Proketträgern.<br />

Projektausschuss, Bewertungsausschuss,<br />

Begleitausschuss sind weitere wahrzunehmende<br />

Aufgaben. Allein der Beratungsaufwand<br />

<strong>für</strong> die Antragsbearbeitung ist aufgrund<br />

des Paragrafendschungels innerhalb<br />

der EU-Vorschriften, der Landesprogramme<br />

etc. enorm hoch. Stetige Teilnahme an Fortbildungen,<br />

Kooperationsprojekte mit europäischen<br />

Partnern, wie Österreich, Finnland,<br />

Auch die kirchlichen Institutionen profitieren<br />

inzwischen von Leader. Die „Inwertsetzung<br />

des Propsteigartens in Hirzenach“,<br />

„Die Rekultivierung des Pfarrgartens an der<br />

St.Martinskirche in Oberwesel“ und das<br />

„Frühchristliche Taufbecken in der St. Severuskirche<br />

in Boppard“, sind einige leuchtende<br />

Leader-Beispiele zur Aufwertung der<br />

Kulturlandschaft im Oberen Mittelrheintal.<br />

Foto: Suzanne Breitbach<br />

Der „Aussichtsturm Spitzenstein“ in der Nähe<br />

von St.Goar-Biebernheim, Urbar und Niederburg,<br />

war eines der ersten umgesetzten<br />

Leader-Projekte. Staatssekretär Roland Härtel<br />

nannte das Projekt im wahrsten Sinne des<br />

Wortes ein „Leuchtturmprojekt <strong>für</strong> die neue<br />

Welterberegion“<br />

Foto: Suzanne Breitbach<br />

Spanien, Polen kommen dazu, bei denen<br />

man sich auf eine Arbeitssprache, meist<br />

englisch, einigen und entsprechend korrespondieren<br />

muss.<br />

Redaktion: Wie wird der GF der LAG in der<br />

Region finanziert?<br />

Bungert: Wir erhalten von vier Landkreisen<br />

jährlich 3.750,- € Euro. Insgesamt also<br />

15.000,- €. Das ist nicht viel Geld. Bedenkt<br />

man, dass die Sachkosten jährlich allein<br />

12.000,- € verschlingen, geben vier Landkreise<br />

gerademal 3.000,- € <strong>für</strong> Personalkosten<br />

der Geschäftsführung aus. Im Verhältnis<br />

zum Erfolg unserer LAG deutlich zu wenig.<br />

Und der Zuschuss der EU von jährlich ca.<br />

14.000,- €, als Erstattung von Personalkosten,<br />

deckt bei weitem nicht das ab, <strong>was</strong> an<br />

man-power in die Leaderarbeit gesteckt<br />

wird. Das ginge im Übrigen auch nicht, wäre<br />

da nicht ein Michael Parma, der nicht auf<br />

die Uhr schaut, wenn es darum geht, Projekte<br />

anzugehen und umzusetzen. Ein großer<br />

Teil seiner Freizeit widmet er dem<br />

Geschäftsführer-Job.<br />

Redaktion: Wird die Verbandsgemeinde<br />

St.Goar-Oberwesel auch <strong>für</strong> die nächste<br />

Förderperiode die Leader-Geschäftsstelle<br />

übernehmen?<br />

Bungert: Ja! Wenn wir beim nächsten Wettbewerb<br />

wieder gewinnen, definitiv! Die Vorbereitungen<br />

und Fortbildungen hierzu laufen<br />

schon - begleitend zur Ge-<br />

schäftsstellenarbeit - seit einigen Monaten.<br />

Die EU plant, soweit steht schon fest, wieder<br />

in die ländlichen Räume zu investieren.<br />

Und nach dem jetzigen Stand wird es Leader<br />

wieder geben und mit hoffentlich erweiterten<br />

Fördermöglichkeiten <strong>für</strong> Projektträger?<br />

Die erfordern verstärkt innovative<br />

regionale Konzepte um noch breiter und<br />

intensiver agieren zu können.<br />

Redaktion: Welche Projekte der laufenden<br />

Förderperiode sind <strong>für</strong> Sie besonders<br />

bedeutsam?<br />

Bungert: Bedeutsam sind <strong>für</strong> uns ebenso<br />

kleine wie große Projekte. Menschen und<br />

ihre Ideen mitnehmen, sie begleiten und<br />

zum Umsetzungserfolg bringen, im Sinne<br />

der Region, das ist unser Ziel. Natürlich hat<br />

ein Großprojekt wie die „Vinothek Matthias<br />

Müller in Spay“ eine ganz besondere<br />

Stolz können der Vorsitzende der Lokalen<br />

Aktionsgruppe Welterbe Oberes Mittelrheintal,<br />

Thomas Bungert (Foto rechts) und<br />

Geschäftsführer Michael Parma auf eine<br />

intensive erfolgreiche Zusammenarbeit seit<br />

2001 zurückblicken. Über 200 Projektanträge<br />

gingen über den Verwaltungstisch der Geschäftsstelle<br />

in Oberwesel.<br />

Die Ideen gehen der Lokalen Aktionsgruppe<br />

nicht aus.<br />

Foto: Suzanne Breitbach<br />

Außenwirkung, zumal der Familienbetrieb<br />

sich als einer der Vorzeigebetriebe der<br />

Region darstellt. Aber auch ein finanziell<br />

kleineres Projekt, wo behinderte und nicht<br />

behinderte Kinder zusammen forschen,<br />

agieren und gemeinsam europäische<br />

Begegnungen leben, ist <strong>für</strong> uns nicht minder<br />

wichtig und interessant. Gerade<br />

Jugendprojekte, aber auch Landfrauenprojekte<br />

stehen bei uns ganz Vorn. Und das<br />

liegt auch im Sinne der EU und des Landes.<br />

Derzeit wird eine Ausstellung in Brüssel vorbereitet,<br />

in der die LAG Welterbe Oberes<br />

Mittelrheintal gemeinsam mit der LAG<br />

Wachau Best-Practice-Beispiele aufzeigt.<br />

So haben wir im Rahmen eines transnationalen<br />

Projektes den Wachauern durch das<br />

Rheinsteigbüro gezeigt, wie man einen Klettersteig<br />

erfolgreich installiert. Prompt entstand<br />

der Klettersteig Wachau. Die Wachau<br />

ließ uns in die Vermarktungsstrategie der<br />

Winzer schauen. Daraus entstand die Riesling<br />

Charta-Idee. In Europa voneinander<br />

Lernen, heißt die Devise, die zur ländlichen<br />

Entwicklung der Regionen beitragen soll<br />

und man lernt, in der Tat, mit jedem Projekt<br />

dazu. Das Thema „Rekonstruktion von mittelalterlichen<br />

Schiffen“ und das Projekt „Viel-<br />

Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal<br />

organisierte als Projektträger ein<br />

perfektes multimediales Spektakel namens<br />

„rheinpartie“. Das Beamerfestival war ein einzigartiges<br />

Erlebnis im Welterbtal. Fasziniert<br />

waren die Besucher zum Beispiel von den<br />

abendlichen Vorführungen auf Burg Rheinfels.<br />

Das Medien-Echo reichte weltweit.<br />

Foto: Zweckverband Welterbe<br />

Oberes Mittelrheintal

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