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KURT Okt./Nov. 2022

KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Okt./Nov. 2022

KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Okt./Nov. 2022

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Dein Magazin für Gifhorn<br />

<strong>KURT</strong><br />

kostenfrei <strong>Okt</strong>./<strong>Nov</strong>. <strong>2022</strong><br />

Silvester-Knaller in<br />

Gifhorns Stadthalle<br />

„Bis es Euch gefällt!“ – Matthias Brodowy glänzt<br />

mit poetischem Kabarett und virtuosem Pianospiel


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Wie bekommen wir die Säle wieder voll?<br />

Massive Einschränkungen zur Eindämmung<br />

der Pandemie waren einmal – jetzt ist fast alles<br />

wieder möglich. Juchuh! Leinen los, endlich<br />

wieder Live-Erlebnisse. Doch vielerorts bleibt<br />

das Publikum dennoch weg. Konzerthäuser und<br />

Theatersäle sind oft nur halbvoll, bei Ausstellungen<br />

oder Lesungen sieht es nicht<br />

anders aus. Was ist nur los? Haben die<br />

meisten von uns immer noch große<br />

Angst, sich mit etwas anstecken zu<br />

können, was heute Beobachtungen<br />

zu Folge oft nur noch einen Bruchteil<br />

so schlimm ist, wie es einmal war? Oder<br />

sind wir nur bequem geworden in der Zeit,<br />

in der wir doch bitte, bitte alle zu Hause bleiben<br />

sollten? Oder haben wir uns einfach neue Hobbys<br />

gesucht, denen man super im stillen Kämmerlein<br />

alleine nachgehen kann?<br />

An sich ist‘s auch ganz egal, woran es liegt.<br />

Fakt ist, dass viele Kulturschaffende es wirtschaftlich<br />

nicht überleben werden, wenn wir die<br />

Angebote, die es endlich wieder gibt, nicht wahrnehmen.<br />

Und dann ginge wirklich das Licht aus.<br />

Untätigkeit kann man den Gifhorner Kulturschaffenden<br />

wahrlich nicht vorwerfen. Sie entwickeln<br />

nicht nur stetig neue Ideen, um uns zu<br />

begeistern und zu verwöhnen – jetzt fragen<br />

sie sich auch, wie sie das Publikum<br />

zurückgewinnen können. Kurz nach<br />

dem Druck dieser Ausgabe war dazu<br />

ein großes Treffen geplant, zu dem<br />

Kulturvereins-Vorsitzender Klaus<br />

Meister alle Kulturveranstalter und<br />

Veranstaltungsvermittler unserer Stadt<br />

eingeladen hat, die ihm eingefallen waren.<br />

Die große Frage: „Wie bekommen wir die Säle<br />

wieder voll?“ Auch <strong>KURT</strong> ist Teil dieses großen<br />

Netzwerks. Wenn Sie Ideen haben, lassen Sie es<br />

uns wissen – und schreiben mir gerne eine Mail.<br />

Bastian Till Nowak<br />

nowak@kurt-gifhorn.de<br />

²<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unsere Balkone<br />

brauchen Ihre<br />

Stimme!<br />

Ob per Coupon oder online:<br />

Die Gifhorner Wohnungsbau-<br />

Genossenschaft, die Gärtnerei<br />

Müller und <strong>KURT</strong> haben den<br />

3. Gifhorner Balkon-Wettbewerb<br />

ausgerufen. Stimmen Sie<br />

jetzt für Ihre Lieblings-Finalistinnen<br />

ab! » Seite 15<br />

Gemeinnützige Bildungs- und Kultur GmbH des Landkreises Gifhorn, Kreismusikschule<br />

Geschäftsführung Gunhild Posselt<br />

Freiherr-vom-Stein-Straße 24, 38518 Gifhorn • 05371 94 59 700<br />

2 <strong>KURT</strong> E-Mail: info@kms-gifhorn.de • www.kms-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Ein echter Cyborg im<br />

Gifhorner Schloss<br />

1Wenn Ralf Neuhäuser von den zwölf<br />

Implantaten unter seiner Haut erzählt,<br />

die er zum Öffnen seiner Bürotür<br />

nutzt und die wichtige Daten wie<br />

die Blutgruppe gespeichert haben, kann<br />

man sich schon die Frage stellen: Ist das<br />

noch ein Mensch? Dieser Frage geht der<br />

Biohacker in seinem Vortrag „About being a<br />

cyborg – Wie es ist, ein Cyborg zu sein“ im Historischen<br />

Museum Schloss Gifhorn<br />

nach. Sein Anspruch: den digitalen Fortschritt nutzen, um die Zukunft<br />

mitzugestalten und das menschliche Leben zu verbessern.<br />

Der Abend mit dem Transhumanisten Ralf Neuhäuser ist Teil der<br />

Sonderausstellung „#neuland. Ich, wir und die Digitalisierung“.<br />

Das ganze Begleitprogramm zur Sonderausstellung » Seite 58.<br />

2<br />

Erst<br />

Fotos: Ricarda Hinz/Eva Wi<br />

Freitag, 28. <strong>Okt</strong>ober, 19 Uhr, Historisches Museum Schloss Gifhorn<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn, www.museen-gifhorn,de<br />

Mezzosopran und rechter Haken – das ist die Kombination bei „Klassik im Ring“, wenn<br />

klassische Musik auf Sparringsboxkämpfe trifft. Organisiert vom Kulturverein Gifhorn und<br />

dem Boxclub Gifhorn vereint dieser besondere Abend wieder Musikliebhaber und Sportfans.<br />

Für die musikalische Unterhaltung konnten<br />

die Veranstalter in diesem Jahr die internationale<br />

Opern-Band The Cast gewinnen, die<br />

mit Pop und Witz in ihren Gesangseinlagen<br />

begeistern. Tickets sind beim Kulturverein,<br />

Steinweg 3 in Gifhorn, sowie an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen erhältlich. Ein<br />

Getränk und ein Imbiss sind inbegriffen.<br />

Freitag, 4. <strong>Nov</strong>ember<br />

20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr<br />

Johann-Trollmann-Halle, Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Eintritt: 20 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />

t en/ Ralf Neuhäuser<br />

Mezzosopran, dann gibt‘s Haue:<br />

„Klassik im Ring“ vereint Musik und Sport<br />

4<br />

Frauenkino<br />

3<br />

6000 Kilometer auf Missouri und Mississippi<br />

Foto: Dirk Rohrbach<br />

Montag, 7. <strong>Nov</strong>ember, 19.30 Uhr, Einlass ab 18.45 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn, Eintritt: 10 Euro<br />

mit<br />

Anke Engelke im<br />

Kinocenter Gifhorn<br />

Wie macht man weiter, wenn plötzlich alles<br />

anders ist? Diese Frage stellt sich auch<br />

Marlene – gespielt von der unnachahmlichen<br />

Anke Engelke – im Roadmovie „Mein Sohn“.<br />

Denn nach einem Unfall muss ihr Sohn<br />

(Jonas Dassler) in der Schweiz rehabilitiert<br />

werden. Ausgesucht für unser Kinocenter<br />

vom Gifhorner Frauenzentrum und der zweite<br />

Film in der Reihe „Frauenkino“, die jetzt<br />

wieder jeden zweiten Donnerstag läuft.<br />

Donnerstag, 10. <strong>Nov</strong>ember<br />

20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr<br />

Kinocenter, Steinweg 34, Gifhorn<br />

Foto: Warner Bros. Entertainment Inc.<br />

Foto: Sabine Hoppe/Thomas Rahn/www.abseitsreisen.de<br />

Aus den Rocky Mountains durch die Great<br />

Plains und den Mittleren Westen bis in<br />

den tiefen Süden zum Golf von Mexiko:<br />

Dirk Rohrbach hat 6000 Kilometer auf den<br />

längsten Flüssen Nordamerikas zurückgelegt<br />

– paddelnd! Die gesamte Story erzählt<br />

er in seiner eindrucksvollen Multimedia-<br />

Show „Im Fluss“. Der Fachbereich Kultur<br />

der Gifhorner Stadtverwaltung lädt dazu<br />

in die Stadthalle ein. Tickets gibt‘s im Vorverkauf<br />

an der Tourist-Info im Cardenap<br />

sowie an der Abendkasse.<br />

5<br />

Im Oldtimer<br />

quer durch Asien<br />

Interessante Begegnungen, fremde Kulturen,<br />

atemberaubende Landschaften: Sabine<br />

Hoppe und Thomas Rahn durchqueren die<br />

Türkei, kreuzen die Wüsten des Iran und<br />

entdecken märchenhafte Basare entlang der<br />

Seidenstraße. Von alldem und noch mehr in<br />

zwölf Monaten Asien berichtet Thomas Rahn<br />

in seiner Multimedia-Show in Gifhorns<br />

Stadthalle. Tickets gibt‘s an der Tourist-Info<br />

im Cardenap sowie an der Abendkasse.<br />

Montag, 14. <strong>Nov</strong>ember<br />

19.30 Uhr, Einlass ab 18.45 Uhr<br />

Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Eintritt: 10 Euro<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

Was sind Eure besten Bastel-Tipps?<br />

Von Pappmaché bis Origami: Mia Anna Elisabeth Timmer hat sich in Gifhorn umgehört<br />

Es macht mir großen Spaß, mit meiner vierjährigen<br />

Schwester zu basteln und zusammen mit<br />

ihr zu lernen. Am allerliebsten malen wir mit<br />

Tusche oder Acryl. Und passend zum Herbst<br />

haben wir schon Kastanientiere gebastelt!<br />

Vivian Suerborg (23),<br />

Heilerziehungspflege-Azubi aus Wahrenholz<br />

Ich bastle gerne Ausgeschnittenes – zum Beispiel Tiere. Im Herbst haben<br />

wir Blätter gesammelt und die auf Blumenpapier geklebt: Herbstdeko.<br />

Auch mit Seidenpapier hab ich Seidenblumen gemacht. Da<br />

kann man ganz kreativ sein und viel aus der Natur mit einbringen.<br />

Christina Otto (alterslos dank Meditation),<br />

Geistheilerin und Seelenmalerin aus Isenbüttel<br />

Ich mache gerne Origami. Es kann nicht kompliziert genug<br />

für mich sein. Das Beste ist, dass man meist nur Papier<br />

braucht und Recht selten auch mal Kleber und Schere.<br />

Es beruhigt mich, und meine Freunde und Bekannten<br />

freuen sich auch immer sehr über ein kleines Origami –<br />

von Kranich bis Topfpflanze kann ich alles falten.<br />

Anita Simon (26), Studentin aus Gifhorn<br />

Am liebsten bastle ich mit Papier – ich mag<br />

das Material und die vielen unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten damit zu arbeiten. Egal<br />

ob als Pappmaché oder einfach nur gefaltet.<br />

Rita Reichelt (53), Diplom-Geographin aus Gifhorn<br />

Ich bastle gerne an<br />

alten und auch neuen<br />

Flipper-Automaten: Löten,<br />

Schrauben, 3D-Druck für<br />

Ersatzteile, Spannungen<br />

messen, Modding und<br />

vieles mehr. Natürlich sind<br />

Inspektionen und Wartung<br />

auch wichtig. Der Automat<br />

soll einwandfrei laufen!<br />

Nicht nur das Flippern<br />

selbst macht enorm Spaß,<br />

sondern auch die Instandhaltung,<br />

um alle Funktionen<br />

zum Laufen zu bringen, die<br />

Jackpots abzuräumen und<br />

das Finale zu erreichen.<br />

Heiko Hagedorn (38),<br />

Cyber-Security-Analyst<br />

aus Gifhorn<br />

Ich bastel gerne mit ungewöhnlichen Materialien wie Hydroflow.<br />

Das ist eine Gießmasse, mit der man Deko mit einer porzellanartigen<br />

Oberfläche kreiert. Dafür wird eine Silikonform zum<br />

Beispiel mit Goldflakes stellenweise ausgelegt und das im Marmoreffekt<br />

eingefärbte Gießmaterial darüber gegossen. Erst<br />

nach dem Aushärten sieht man das Ergebnis, das man nicht<br />

genau beeinflussen kann. Und das fasziniert mich so daran.<br />

Yvonne Seiffert (56), Sachbearbeiterin<br />

für Öffentlichkeitsarbeit aus Westerbeck<br />

6<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7


TAXI<br />

<strong>KURT</strong>s Sieben<br />

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Das ist<br />

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Mehr Infos unter<br />

7 Kostüme,<br />

die an<br />

Halloween<br />

halbwegs<br />

gruselig sind<br />

<strong>KURT</strong> gibt Euch Tipps, wie Ihr am<br />

31. <strong>Okt</strong>ober schocken werdet<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Deutschen Feiertagen mangelt es bekannterweise<br />

an Coolness: Peter und<br />

Paul, Mariä Himmelfahrt oder der autofreie<br />

Sonntag haben jetzt wenig Glitzer<br />

und Glamour. Irgendwie sind die – na<br />

ja – so muffig. Nicht umsonst schaffen<br />

es Feiertage aus anderen Kulturen<br />

vor allem bei jüngeren Menschen<br />

Begeisterung auszulösen. St. Patrick‘s<br />

Day und Halloween locken seit Jahren<br />

Jugendliche und Erwachsene in die<br />

Kneipen oder an die Tür-Klingeln.<br />

Solltet Ihr am 31. <strong>Okt</strong>ober auch wieder<br />

auf die Jagd nach Süßem oder Saurem<br />

gehen, zeigt <strong>KURT</strong> Euch 7 Kostüme,<br />

die wenigstens ein bisschen cool sind.<br />

1<br />

Große Wabenkröte<br />

Aras, Karakals und Rote Pandas – es gibt so schöne Tiere auf dieser Welt.<br />

Gleichzeitig findet sich in der Fauna aber auch der gruseligste Horror. Wer<br />

an Halloween erfolgreich schocken will, verkleidet sich als Große Wabenkröte.<br />

Der wachsen die Nachkommen nämlich direkt aus dem Rücken raus. Irgh.<br />

Komposthaufen<br />

Die Kreativität von<br />

Verkleidungsfans kennt<br />

keine Grenzen. Jeder Mist<br />

wurde schon zu einem<br />

Kostüm umformuliert. Aber<br />

auch jeder Mist? Man mag es bezweifeln,<br />

dass jemals das Komposthaufen-Kostüm<br />

getragen wurde. Vergammelte Mansche,<br />

krabbelnde Maden, eklige Dämpfe – echt<br />

abstoßend, sogar an Halloween.<br />

Der Tag der Toten<br />

Am Tag der Toten (spanisch:<br />

Día de los Muertos) verkleidet<br />

man sich in Mexiko traditionell<br />

bunt-gruselig. Inspiration findet<br />

sich auf Google. Wäre mal etwas<br />

anderes, denn Freddy Krueger<br />

und Jason Voorhees sind<br />

wirklich, wirklich nicht mehr<br />

4<br />

zu ertragen. Auch der Joker<br />

ist inoffiziell verboten.<br />

2<br />

3<br />

Das Klima<br />

Nun ein Tipp für die Fridays-For-Future-<br />

Aktivistinnen und Aktivisten unter Euch: Druckt<br />

einfach den aktuellen Bericht vom Weltklimarat<br />

aus und zieht Euch den über den Kopf. Viel größer<br />

kann der Horror nicht mehr<br />

werden. Könnte auf einer<br />

Halloween-Party ebenso<br />

ein überlebenswichtiges<br />

Gespräch anregen.<br />

Pausenbrot<br />

Papa schmiert ein Pausenbrot. Das<br />

Pausenbrot kommt in eine Tupperdose.<br />

Das Pausenbrot bleibt unberührt.<br />

Es ist der letzte Schultag vor den<br />

Sommerferien. Sechs Wochen später gibt‘s das böse Erwachen.<br />

Das Brot ist noch da. Nur anders. Tada, Schimmel-Kostüm perfekt.<br />

5<br />

6<br />

Silvio Berlusconi<br />

Die Zähne geliehen von einem ehemaligen Kanzler,<br />

das Botox kommt von Putin – nicht alles an Silvio<br />

Berlusconi ist 86. Der italienische Make-up-Mogul ist<br />

gefangen in seiner – wie man es bei Künstlicher Intelligenz<br />

nennt – Akzeptanzlücke. Ein watschelndes<br />

Gruselkabinett und teuer als Halloween-Kostüm.<br />

Die Gas-Rechnung<br />

Gruselig, gruseliger, Gas-Rechnung. Wenn uns Robert nicht rettet, wird der<br />

größte Schocker des Herbstes (und des Winters) wohl unser Kontostand. Immerhin:<br />

Kostüm frei von Plastik. Und die Party kann man sich auch nicht leisten.<br />

7<br />

8<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 9


Engagement<br />

Engagement<br />

Fliegende Fische<br />

Dank der Peter-Maffay-Stiftung: Zehn Kinder und Jugendliche aus Gifhorn reisen<br />

zum Greifen nahe<br />

acht Tage lang mit einem Segelschiff entlang der Ostküste Sardiniens<br />

Auf einem Segelschiff an der Küste Sardiniens entlanggleiten, in<br />

den wolkenlosen Himmel blicken, im glitzernden Wasser eintauchen<br />

und mit etwas Glück Delfine beobachten – diese unvergessliche<br />

Erfahrung durften zehn Gifhorner Kinder und Jugendliche in diesem<br />

Sommer machen. Sogar ein kleiner Film ist während des achttägigen<br />

Ausflugs, der durch die Peter-Maffay-Stiftung geponsert und<br />

vom Kultbahnhof-Förderverein KuBiG betreut wurde, entstanden.<br />

<strong>KURT</strong> war beim Nachtreffen dabei – und lauschte für Euch den<br />

Geschichten der Übergangsmatrosinnen und Matrosen.<br />

Von Nina Danker<br />

und Malte Schönfeld<br />

Natürlich startete der Segeltörn<br />

nicht am Mittellandkanal.<br />

Zuerst ging‘s mit dem Flieger<br />

von Hannover nach Cagliari.<br />

Für den 12-jährigen Fynn<br />

Boegemann, der wie einige<br />

andere zum ersten Mal in einem<br />

Flugzeug saß, ein gewöhnungsbedürftiges<br />

Erlebnis:<br />

„Als das Flugzeug gestartet<br />

ist – das fand ich einfach nur<br />

scheiße.“ Auch der 16-jährigen<br />

Lara Wargalla war etwas mulmig:<br />

„Ich hatte ein Kribbeln im<br />

Bauch und habe die ganze Zeit<br />

Kaugummi gekaut.“ Ein festes<br />

Händchenhalten später befand<br />

sich das Flugzeug aber schon<br />

in stabiler Lage. Und bis nach<br />

Cagliari lief alles einwandfrei.<br />

Zehn Kinder und Jugendliche,<br />

die sich kaum bis gar<br />

nicht kennen, jede und jeder<br />

mit einem eigenen Päckchen,<br />

das sie oder er zu tragen hat.<br />

Dazu das Schiff, die Sir Robert<br />

Baden Powell, wo man sich<br />

nicht ganz so gut aus dem Weg<br />

gehen kann. Anders war es in<br />

den Vorjahren gewesen, als die<br />

Peter-Maffay-Stiftung auf ihre<br />

mallorquinische Finca eingeladen<br />

hatte. „Ich hatte es mir<br />

schwieriger vorgestellt, als es<br />

dann letztendlich war“, lacht<br />

Isabell Eichstädt, die zusammen<br />

mit Holger Feder-Ahrens,<br />

Svenja Arpert und Ronja Jeschke<br />

die Betreuung übernahm.<br />

Denn die Gruppe fand<br />

schnell zusammen. „Mir hat<br />

die Betreuung wirklich gut gefallen.<br />

Es haben alle aufeinander<br />

aufgepasst“, erzählt Lara.<br />

Auf dem Schiff, dessen Crew<br />

aus Kapitän Karsten Börner<br />

und den Helfern Kamal und<br />

Basha bestand, war aber nicht<br />

nur Sonnenbaden angesagt.<br />

Die Kinder und Jugendlichen<br />

packten richtig bei Segel, Fahnenmast<br />

und Tauen an. Die<br />

16-jährige Leony Boegemann »<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


Engagement<br />

Engagement<br />

» traute es sich nach anfänglichem<br />

Zögern sogar zu, auf<br />

den Fahnenmast zu klettern.<br />

Betreuer Holger und der<br />

16-jährige Yehor Shevchuk,<br />

der in diesem Jahr aus der<br />

Ukraine nach Deutschland<br />

floh, schafften es sogar bis<br />

ganz nach oben.<br />

Wenn es gerade nichts zu<br />

helfen gab, nutzte die Gruppe<br />

die freie Zeit zum Kartenspielen<br />

und Musizieren mit Gitarre<br />

und Schlagzeug. Die 12-jährige<br />

Haly Bornhövd erzählt: „Die<br />

gemeinsamen Abende werden<br />

mir in Erinnerung bleiben.“<br />

Luna Lubomirski gefiel da vor<br />

allem das Kartenspiel Dobble,<br />

alle bissen sich an ihrem guten<br />

Spiel die Zähne aus. Und Luna<br />

war es auch, die an Bord ihren<br />

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NEU!<br />

14. Geburtstag feiern durfte.<br />

Wer kann schon von sich behaupten,<br />

den Geburtstag auf<br />

einem 42 Meter langen Schiff<br />

gefeiert zu haben?<br />

Zu einer guten Segeltour<br />

gehört natürlich auch ein entsprechender<br />

Landgang. Eine<br />

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So lässt es sich leben: Das Betreuerteam<br />

durfte sich an der Ostküste<br />

Sardiniens über strahlenden<br />

Sonnenschein freuen.<br />

gute Gelegenheit, um zu<br />

shoppen und am Strand zu<br />

liegen. Besonders wichtig,<br />

wie Holger Feder-Ahrens<br />

anmerkt: „Neues Frischwasser<br />

bunkern.“ Denn zwei<br />

Sachen dürfen auf hoher See<br />

nicht ausgehen: das Trinkwasser<br />

und die Sonnencreme.<br />

Wenn das Thermometer<br />

40 Grad anzeigt, hält man es<br />

natürlich nicht die ganze Zeit<br />

auf dem Boot aus. Deswegen<br />

überlegten sich die Betreuerinnen<br />

und Betreuer einen kleinen<br />

Spezial-Ausflug auf hoher<br />

See. So durften die Kinder und<br />

mit Ihrer energetischen<br />

Dachsanierung oder<br />

dem Einbau neuer<br />

Dachflächenfenster –<br />

Infos auf unserer Website.<br />

Bedachungen seit 1829<br />

Seit 1829 Ihr Ansprechpartner in Gifhorn<br />

Wir suchen DICH!<br />

· Dachdeckergeselle (m/w/d)<br />

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*mind. Führerscheinklasse B<br />

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Jugendlichen auch schnorcheln<br />

gehen und durch eine<br />

echte Grotte schippern. „Wir<br />

haben einen Piratenschatz gefunden,<br />

verraten aber nicht,<br />

wo er ist“, zwinkert Betreuer<br />

Holger. Beim Schnorcheln<br />

entlang eines Riffs machte die<br />

Gruppe Bekanntschaft mit<br />

bunten Fischen und eleganten<br />

Rochen. Und zurück auf dem<br />

Boot konnten alle neben Delfinen<br />

auch knallige Flamingos<br />

und sogar Fliegende Fische<br />

beobachten. Für alle ein echtes<br />

Highlight.<br />

Eines Nachts wurde es aber<br />

trotzdem ungemütlich: Durch<br />

Küstenwinde riss das Schiff<br />

sich los, innerhalb von Sekunden<br />

folgte ein kleiner Sturm.<br />

„Es war zwar einschüchternd,<br />

aber nicht wirklich gefährlich“,<br />

berichtet Betreuerin Isabell.<br />

Kapitän Karsten war gefragt,<br />

lenkte das Schiff nicht nur in<br />

sicheres Fahrwasser, sondern<br />

auch in einen traumhaften<br />

Sonnenaufgang.<br />

Nach insgesamt acht Tagen<br />

war die außergwöhnliche Reise<br />

dann vorbei. Eine rundum<br />

gelungene Reise, denn das Ziel<br />

war, so Holger Feder-Ahrens,<br />

„den Jugendlichen zu zeigen,<br />

dass es in Ordnung ist menschlich<br />

zu sein, mal ein langes<br />

Gesicht zu machen. Uns war<br />

es wichtig, dass sich jeder ausleben<br />

konnte, mit allen Ecken,<br />

Kanten und Marotten.“<br />

Aftermovie des Sardinienausflugs:<br />

https://www.youtube.com/<br />

watch?v=c8JIlKXEWk8<br />

Calberlaher Damm 16 · 38518 Gihorn<br />

KuBiG Förderverein Kultbahnhof<br />

Tel. 05371 93 53 488<br />

Gerd Henke<br />

Fallerslebener Str. 6<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn<br />

Eine starke Crew: Die Kinder und Jugendlichen sind während des Sardinienausflugs<br />

richtig zusammengewachsen.<br />

www.mttcompact-gf.de<br />

Inh. Fritz Henke<br />

38518 Gifhorn<br />

kubig@kultbahnhof-gifhorn.de<br />

info@mttcompact-gf.de<br />

Dachdeckermeister<br />

05371-12308<br />

mail@henke-bedachungen.de<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


HIER ERWARTET MICH<br />

EINE BLÜHENDE ZUKUNFT<br />

IN DEN WOHNUNGEN<br />

DER GWG<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

So schön kann Gifhorn:<br />

Jede Stimme zählt!<br />

Bis zum 31. <strong>Okt</strong>ober sucht <strong>KURT</strong> die schönsten Balkone und Terrassen<br />

Jetzt geht‘s an die Abstimmung: Zusammen mit der Gifhorner<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG) und der Gärtnerei Müller<br />

organisiert <strong>KURT</strong> den 3. Gifhorner Balkon-Wettbewerb. Auf den<br />

folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, jeweils drei Kandidatinnen für die Kategorie Balkon und<br />

die Kategorie Terrasse. Sie stimmen ab – und entscheiden, wer in<br />

diesem Jahr Gifhorns schönstes Blumen-Zuhause hat.<br />

Meistens wird ein Prinz draus!<br />

gwg-gifhorn.de<br />

Jetzt Ihr Lieblingsstück<br />

wachküssen.<br />

Wir polstern für Sie.<br />

Von Marieke Eichner<br />

und Malte Schönfeld<br />

Anders als 2021 hat sich die<br />

Jury in diesem Jahr darauf<br />

geeinigt, drei Personen pro<br />

Kategorie für die Finalrunde<br />

zu benennen. Das hat einen<br />

guten Grund: Jede der Finalistinnen<br />

– denn es sind ausschließlich<br />

Frauen – darf sich<br />

so bereits über einen sicheren<br />

Gartenmarkt-Gutschein von<br />

Gärtnerei Müller freuen. Welche<br />

Teilnehmerin in welcher<br />

Höhe belohnt wird – entweder<br />

200, 100 oder 50 Euro – entscheiden<br />

Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser.<br />

Stimmen Sie ab! Bis zum<br />

31. <strong>Okt</strong>ober mit dem Coupon,<br />

der Am Laubberg 12 in Gifhorn<br />

oder bei der GWG einzureichen<br />

ist, oder online in der Zeit<br />

vom 24. bis zum 31. <strong>Okt</strong>ober<br />

unter www.kurt-gifhorn.de.<br />

Wir wünschen allen Finalistinnen<br />

viel Erfolg!<br />

Er kann das eigene kleine Paradies<br />

sein, ein Ruhepol: der Balkon.<br />

Auch in diesem Jahr suchen wir<br />

wieder Gifhorns schönsten.<br />

Cardenap 3 · Gifhorn<br />

Telefon 05371 12589<br />

www.schoener-einrichten.de<br />

1: Anna Both<br />

Sie können für einen Balkon und für eine Terrasse abstimmen.<br />

Ich stimme für den Balkon von...<br />

2: Margitta Gehrke<br />

3: Verena Schlag<br />

Einsendeschluss ist der 31. <strong>Okt</strong>ober <strong>2022</strong>.<br />

und die Terrasse von...<br />

1: Anna März<br />

2: Bettina Gerdau<br />

3: Anna Rau<br />

Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

Magazin <strong>KURT</strong><br />

14<br />

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Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn<br />

<strong>KURT</strong> 15


Balkon-Wettbewerb<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

1<br />

Balkon Nr. 2: Sobald die ersten Sonnenstrahlen<br />

durch die Wolkendecke brechen und der Frühling<br />

sich von seiner besten Seite zeigt, heißt‘s für<br />

Margitta Gehrke: Ran an die Kästen! Ob<br />

Hängegeranien oder die Schwarzäugige Susanne<br />

– Hauptsache üppig und voll beladen. Denn die<br />

72-jährige Gifhornerin ist nicht nur Blumenliebhaberin,<br />

sondern auch leidenschaftliche Gastgeberin.<br />

„Ich habe gern Freunde um mich. Wir sitzen<br />

auf dem Balkon und quatschen“, erzählt Margitta.<br />

Und da will man natürlich einen guten Eindruck<br />

hinterlassen. Von ihrem Balkon aus hat sie stets<br />

die Nachbarschaft im Blick, seit sieben Jahren<br />

wohnt sie nun in ihrer Wohnung. Und ihren<br />

2<br />

Adleraugen entgeht nichts. „Ich schaue<br />

schon, ob bei jemandem die Jalousien zu<br />

lange unten sind“, sagt sie. Margitta und ihr<br />

13-jähriger Hund Krümel passen auf!<br />

Balkone<br />

Balkon Nr. 1: Einige wenige Blumen blühen noch,<br />

die Anna Both im Frühjahr gepflanzt hat. Diesmal<br />

waren es Petunien in drei, vier verschiedenen Farben.<br />

„Jedes Jahr sechs große Kästen“, zählt die 74-jährige<br />

Gifhornerin auf. Die Farben ändern sich immer wieder.<br />

Seit fast 40 Jahren macht sie das so. Wie ein Ritual,<br />

das man nicht durchbrechen darf. Generell verbringt<br />

Anna gern ihre Zeit auf dem Balkon, der striktes Markisenverbot<br />

hat, wie sie meint: „Damit es immer hell<br />

ist und man die Sonne sehen kann.“ Doch wo es hell<br />

ist, da lassen sich auch Flecken beobachten. Und dann muss da sofort der Putzlappen geschwungen<br />

werden – schließlich gibt es immer etwas zu tun auf dem Balkon und die Sauberkeit ist Anna wichtig.<br />

Und wer denkt, sobald die Petunien an Kraft verlieren, bleibt der Balkon farblos, der täuscht sich: In der<br />

Adventszeit pflanzt Anna kleine Tannenbäumchen inklusive Beleuchtung.<br />

3<br />

Balkon Nr. 3: „Mein kleines Paradies“ –<br />

so nennt Verena Schlag ihren Balkon.<br />

Und das mag man ihr aufs Wort glauben,<br />

denn wer so viel Liebe zum Detail und<br />

eine solche Leidenschaft bei der Gestaltung an<br />

den Tag legt, der macht das nicht, weil er muss.<br />

Die 56-jährige Gifhornerin nahm sich die nötige<br />

Zeit, um den Balkon ganz nach ihrer Vorstellung<br />

zu begrünen und zu bepflanzen. Blickfang sind<br />

bei Verena Hornveilchen, Dipladenia, Sonnenhut,<br />

Margeriten oder die etwas ausgefallene<br />

vietnamesische Camembert-Pflanze. „Auf die<br />

wurde ich sogar im Zug angesprochen, als ich die<br />

transportiert habe“, lacht Verena. Für die nötige<br />

Chill-out-Stimmung sorgen dazu orientalische<br />

Lichter, die eine ganz eigene Wärme verströmen.<br />

„Ich liebe meinen Balkon. Wenn ich nach Hause<br />

komme, holt mich das total runter.“<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Terrasse Nr. 1: Früher hatte Anna März einen<br />

Schrebergarten, heute lebt sie sich botanisch<br />

auf ihrer Terrasse aus. „Wenn alles blüht, da<br />

freut man sich“, bekräftigt die Gifhornerin.<br />

Wenn die Sonne strahlt, sitzt sie gemeinsam<br />

mit ihrem Mann zwischen den Geranien. „Die<br />

haben mir meine Kinder geschenkt“, sagt die<br />

79-Jährige stolz. Manchmal schaut auch noch<br />

ihre Nachbarin vorbei. „Die hat auch eine schöne<br />

Terrasse“, fügt Anna hinzu. Im Sommer sitzen<br />

die Drei abends draußen, man unterhält sich.<br />

„Meistens über Blumen.“ Am 15. <strong>Okt</strong>ober feiert<br />

Anna ihren 80. Geburtstag – da wäre ein Gewinn<br />

beim Balkon-Wettbewerb doch ein passendes<br />

Geschenk, kommentiert sie augenzwinkernd.<br />

Wenn‘s klappt, möchte sie mit dem<br />

1<br />

Gartenmarktgutschein neue Blumen kaufen,<br />

am liebsten in ihrer Lieblingsfarbe rot.<br />

Terrassen<br />

2<br />

Terrasse Nr. 2: Ob Blutpflaume, Forsythie<br />

oder Kletter-Hortensie – die Terrasse von<br />

Bettina Gerdau in Knesebeck gewährt<br />

Ausblick auf allerlei pflanzliche Abenteuer.<br />

„Alles was das Herz begehrt“, findet die<br />

gebürtige Neudorf-Platendorferin. Bettinas<br />

absolute Lieblingspflanze ist allerdings ihre<br />

Trauerweide, die begutachtet sie gern aus ihrem<br />

Strandkorb. Dank Grill, Liegestuhl und Sonnensegel<br />

verweilt die 50-Jährige „am Wochenende<br />

von morgens bis abends“ auf ihrer Terrasse. „Es<br />

wird gegrillt, gelesen – und in der Weihnachtszeit<br />

gibt’s hier Lichterketten und Glühwein.“ Bettina<br />

plant den Belag ihrer Terrasse zu erneuern. „Ich<br />

stelle mir rote Fliesen vor.“ Mit etwas Glück lässt<br />

ein Preis beim Balkon-Wettbewerb – ein Gartenmarktgutschein<br />

– diesen Traum vom italienischen<br />

Flair Wirklichkeit werden.<br />

Terrasse Nr. 3: Pflanzen hat Anna Rau schon immer<br />

geliebt. „Zu Hause gab‘s schon früher immer viele<br />

Blumen“, erinnert sich Tochter Irene Hirsch. „Damals<br />

im Sonnenweg auf dem Balkon und drinnen die Zimmerpflanzen.“<br />

Heute begrünt Anna ihre Terrasse im<br />

Handwerkerviertel. Auffällig ist die große Hortensie,<br />

zurzeit blühen die Dahlien „und die Rosen liebt sie<br />

sehr“, versichert Irene. Ihre Mutter erledigt auch mit<br />

73 Jahren die Pflege ihrer Blumen noch selbst, nur<br />

wenn mal ein großer Strauch verfrachtet werden<br />

muss, hilft ihr Lebensgefährte. „Das ist einfach ihr Hobby“, sagt Irene mit einem Lächeln in der Stimme.<br />

3<br />

„Sie liebt ihre Pflanzen und sie zu umsorgen.“ Anna ist ein „Naturmensch“, geht viel raus. „Sie hat viel<br />

Kontakt zu ihren Nachbarn, kennt fast jeden dort“, freut sich die Tochter. Brot, Brötchen und Kuchen<br />

werden in der Nachbarschaft geteilt und wenn Besuch kommt geht‘s – na klar – auf die Terrasse.<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

„Wir haben von alldem nichts gewusst!“ – Dass dieser Satz, bezogen<br />

auf die Verbrechen der Nationalsozialisten auch in Gifhorn, genauso<br />

falsch wie schamlos ist, beweist Historiker Prof. Dr. Manfred Grieger<br />

mit diesem Gastbeitrag. Die Zahl der Opfer des Nationalsozialismus<br />

in und aus Gifhorn ist mindestens dreistellig – neun von ihnen wird<br />

seit vergangenem Jahr mit Stolpersteinen gedacht, zehn weitere<br />

Stolpersteine werden Ende <strong>Okt</strong>ober in Kästorf verlegt. Manfred<br />

Grieger legt dar, wie Verbrechen nicht nur „von oben“ kamen, sondern<br />

wie Menschen aus unserer Stadt sie eigenmächtig begangen.<br />

Von Manfred Grieger<br />

Unser Gifhorn im<br />

Nationalsozialismus<br />

Zustimmungsdiktatur der einen – Verfolgungsstruktur für die anderen<br />

Nationalsozialisten besaßen<br />

in der in politischer Hinsicht<br />

zuvor traditionell rechtskonservativ<br />

und welfisch orientierten<br />

Kreisstadt Gifhorn in<br />

der krisenhaften Endzeit der<br />

Weimarer Republik gute Voraussetzungen<br />

zur Etablierung<br />

ihrer Diktatur. Durch die langanhaltende<br />

Agrarkrise sahen<br />

große Teile der hiesigen<br />

bäuerlichen Bevölkerung in<br />

einem gesicherten Absatz zu<br />

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örtlichen und regionalen Absatzmärkten,<br />

mithin in einer<br />

auf die Abkoppelung von der<br />

Weltwirtschaft abzielenden<br />

Autarkiepolitik zur Ausnutzung<br />

der heimischen landwirtschaftlichen<br />

Produkte und in<br />

finanziellen Hilfen für die Bauern<br />

eine möglichst von einem<br />

Agrardiktator herbeizuführende<br />

Umkehrung des Niedergangtrends.<br />

Die staatsbejahende<br />

Haltung der evangelischen<br />

Kirche, deren Pastorenschaft<br />

mehrheitlich eine antidemokratische<br />

und autoritäre Haltung<br />

an den Tag legte, ebenso<br />

wie der strikte Antikommunismus<br />

der hier nur eine Minderheit<br />

der Gifhorner Bevölkerung<br />

zugehörigen katholischen Kirche<br />

trugen zu der Vorstellung<br />

des städtischen Bürgertums<br />

bei, dass nur ein Diktator einen<br />

Ausweg aus der großen Gesellschaftskrise<br />

weisen könne.<br />

Der ohnehin nicht sonderlich<br />

zahlreichen Arbeiterschaft<br />

war durch die zeitweilige<br />

Stilllegung der Glashütte und<br />

den Konkurs von Gewerbebetrieben<br />

der wirtschaftliche<br />

Boden entzogen. Bei vielen<br />

verstärkten sich nicht die Widerstandskräfte<br />

gegen den Abbau<br />

von errungenen sozialen<br />

und betrieblichen Anrechten,<br />

sondern eher die politische<br />

Lethargie und der individuelle<br />

Umgang mit den umgebenden<br />

Krisen. Kommunistinnen<br />

und Kommunisten als radikale<br />

Oppositionskraft gegen<br />

den Rechtsruck bildeten in<br />

Gifhorn nur eine kleine Minderheit.<br />

Sie träumten von der<br />

Revolution und einer Umge-<br />

Die Reichsarbeitsdienstgruppe 183 marschierte im Juni 1938 unter dem Jubel der Gifhorner Bevölkerung durch<br />

die Adolf-Hitler-Straße, dem heutigen Steinweg in Gifhorns Innenstadt.<br />

Foto: Fotosammlung Stadtarchiv Gifhorn<br />

staltung nach sowjetischem<br />

Muster, was ihren Einfluss<br />

etwa bei den Hausbesitzern zusätzlich<br />

minderte.<br />

Schon bei der letzten freien,<br />

allerdings von Saalschlachten<br />

überschatteten Reichstagswahl<br />

am 6. <strong>Nov</strong>ember 1932<br />

erzielte die NSDAP in der Stadt<br />

Gifhorn unter den 2860 abgegebenen<br />

Stimmen einen Anteil<br />

von 46,4 Prozent, während im<br />

Reichsdurchschnitt 33,1 Prozent<br />

der abgegebenen Stimmen<br />

auf die NSDAP entfielen.<br />

Die SPD kam auf 28,0 Prozent,<br />

was ebenfalls oberhalb<br />

des Reichsdurchschnitts von<br />

20,5 Prozent lag. Die Kommunistische<br />

Partei Deutschlands<br />

(KPD) fand 355 Wählerinnen<br />

und Wähler; ihr Stimmergebnis<br />

von 12,4 Prozent blieb<br />

dagegen hinter dem Reichsergebnis<br />

von 16,8 Prozent zurück.<br />

Die rechtskonservative<br />

Deutschnationale Volks-Partei<br />

(DNVP) blieb mit 6,3 Prozent<br />

ebenfalls hinter dem Reichsdurchschnitt<br />

zurück. Die<br />

2,7 Prozent für die Deutsch-<br />

Hannoversche Partei illustrierten<br />

den Zerfall dieser monarchistischen<br />

Regionalpartei.<br />

Die katholische Zentrumspartei,<br />

im Reich immerhin für<br />

11,9 Prozent der Stimmen gut,<br />

besaß hier mit 24 Stimmen keinerlei<br />

Bedeutung.<br />

Während die <strong>Nov</strong>emberwahl<br />

1932 der NSDAP eine<br />

Einbuße von zwei Millionen<br />

Stimmen bescherte und ihren<br />

politischen Aufstieg zu begrenzen<br />

schien, erreichte die<br />

NSDAP in Gifhorn zwar noch<br />

keine absolute Mehrheit, die<br />

radikale Rechte zusammen mit<br />

der DNVP jedoch gleichwohl.<br />

Während die bürgerliche Mitte<br />

verschwunden war, versammelte<br />

die untereinander allerdings<br />

unversöhnliche Linke<br />

aus SPD und KPD vor Ort rund<br />

ein Drittel der Wählerschaft.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

bildete die Übertragung der<br />

Reichskanzlerschaft am 30. Januar<br />

1933 an Adolf Hitler und<br />

die Bildung einer Koalitionsregierung<br />

mit der DNVP den<br />

Anlass für einen, wie es die<br />

Aller-Zeitung nannte, „grandiosen<br />

Fackelzug“ und den von<br />

einer großen Menschenmenge<br />

begleiteten „Jubel“. In das vom<br />

SA-Sturmbannführer Behm<br />

vorgegebene „Sieg Heil auf den<br />

obersten Führer und Reichskanzler“<br />

stimmte die Menge<br />

jubelnd ein. Indem der Musikzug<br />

der SA-Standarte 232 zum<br />

Ende der Kundgebung das Studentenlied<br />

von 1820 „Ich hab<br />

mich ergeben mit Herz und »<br />

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<strong>KURT</strong> 19


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

» mit Hand“ anstimmte, gab es<br />

der kommenden Zeit sein Signum.<br />

Ausdruck der neuen Ergebenheit<br />

war auch das Hitler<br />

aus Gifhorn telegrafisch übermittelte<br />

„Treuegelöbnis“.<br />

Während öffentliche Kundgebungen<br />

und Versammlungen<br />

der Kommunisten am<br />

2. Februar 1933 verboten worden<br />

waren und jeden Tag in<br />

der Lokalzeitung Berichte über<br />

Straßenschlachten und kommunistische<br />

Überfälle auf Nationalsozialisten<br />

erschienen,<br />

veranstaltete die NSDAP am<br />

5. Februar 1933 zur Eröffnung<br />

ihres Wahlkampfes zu der auf<br />

den 6. März 1933 anberaumten<br />

Reichstagswahl in der<br />

Gifhorner Schützenhalle eine<br />

„Massenkundgebung“, zu der<br />

die „gesamte nationale Bevölkerung“<br />

des Kreises eingeladen<br />

war. Die Gauleitung erteilte<br />

auch Weisung, dass alle Nationalsozialisten<br />

„geschlossen<br />

am Kirchgang“ teilzunehmen<br />

hatten. Am Abend veranstaltete<br />

die NSDAP-Ortsgruppe Gifhorn<br />

einen Deutschen Abend.<br />

Der Stahlhelm schloss sich<br />

im Vollzug der Koalition der<br />

nationalen Konzentration den<br />

Kundgebungen an, sodass eine<br />

Einheitsfront der Rechtskräfte<br />

auftrat. Der am 5. Februar<br />

1933 geäußerten Ankündigung<br />

von Ernst Lütge, des in Wedelheine<br />

beheimateten und später<br />

zum NSDAP-Kreisleiter aufsteigenden,<br />

starken Mannes in<br />

der Stadt Gifhorn, dass „alles<br />

Undeutsche im deutschen Volke<br />

niederzutreten“ war, folgten<br />

später Taten.<br />

Die Lokalzeitung zeichnete<br />

das Bild einer durch kommunistische<br />

Aufstände bedrohten<br />

Staatsordnung, die nur dank<br />

des harten Zugriffs von Polizei,<br />

SA- und SS-Kolonnen aufrechterhalten<br />

werden konnte.<br />

Die NSDAP stellte sich auch<br />

lokal als Ordnungsfaktor dar<br />

und führte ungehindert ihre<br />

Werbemaßnahmen durch. Auf<br />

der am 20. Februar 1933 vom<br />

als Obersteuersekretär tätigen<br />

NSDAP-Ortsgruppenleiter<br />

Alfred Uhde eröffneten Saalkundgebung<br />

im Schützenhaus<br />

schmähte NSDAP-Gauleiter<br />

Otto Telschow die Weimarer<br />

Republik als „Judenrepublik“,<br />

in der „Hochstapler und<br />

Banditen“ regiert hätten und<br />

„Korruption, Skandale“ an der<br />

Tagesordnung gewesen wären.<br />

Neben Juden und dem Kommunismus<br />

müsse auch der<br />

SPD der Kampf gelten, rief er<br />

unter dem Beifall der Anwesenden<br />

aus.<br />

Telschow wollte aus der Beamtenschaft<br />

ungeeignete „Elemente“<br />

entfernen und auch<br />

in der Justiz eine „Säuberung<br />

vornehmen“. Die Vision eines<br />

konformistischen Beamtenapparats<br />

und der Schleifung<br />

der an Recht und Gesetz gehaltenen,<br />

politisch unabhängigen<br />

Justiz zog auf. Voll des Eigenlobs<br />

über den Kampfesmut,<br />

die Entschlossenheit und Opferbereitschaft<br />

der Nationalsozialisten<br />

gedachte Telschow<br />

des Gifhorner Medizinalrats<br />

Dr. Friedrich Kahle als „alten,<br />

aber verkannten Vorkämpfers“,<br />

dessen „stille Arbeit“ in<br />

der Region zum „gewaltigen<br />

Aufschwung“ des Nationalsozialismus<br />

beigetragen habe.<br />

Der weitere Wahlkampf<br />

stand unter dem Eindruck<br />

des Reichstagsbrands in der<br />

Nacht vom 27. auf den 28. Februar<br />

1933, den die Nationalsozialisten<br />

als Fanal eines auf<br />

Befehl Moskaus begonnenen<br />

Umsturzversuchs der Kommunisten<br />

ausgaben und zur<br />

Einschränkung der individuellen<br />

Freiheitsrechte und zum<br />

Verbot der kommunistischen<br />

Betätigung nutzten.<br />

Auch in Gifhorn wurden per<br />

Handschlag Personen aus den<br />

„nationalen Organisationen“<br />

wie SA, SS und Stahlhelm als<br />

Hilfspolizisten verpflichtet,<br />

mit Gummiknüppel und Pistole<br />

ausgestattet und mit einem<br />

Tagesgeld von drei Reichsmark<br />

versehen. Zu der am 4. März<br />

1933 abgehaltenen nationalen<br />

Kundgebung auf dem Marktplatz<br />

vor der Kirche St. Nicolai<br />

mit tausenden Teilnehmern<br />

trug auch Superintendent Böker<br />

mit Rede und Gebet bei.<br />

Er war sich einig mit der<br />

Diagnose, dass das Versailler<br />

„Friedensdiktat“ Deutschland<br />

herabgewürdigt und die<br />

Moderne Sitte, Anstand und<br />

Gottglauben beschädigt habe.<br />

Das „Volk“ aber, das „von oben<br />

Hilfe“ erwarte, wolle die große<br />

Wende, nicht länger „am Boden<br />

liegen“, sondern „zurück<br />

zu Zucht und Sitte, zurück zu<br />

unserm Gott“. Die Reichstagswahl<br />

diene auch dazu, „mit<br />

eisernem Besen“ auszukehren.<br />

Als Lohn locke die „Volksgemeinschaft“,<br />

die die NSDAP<br />

ebenfalls als Ziel aller Bemühungen<br />

ausgegeben hatte, hier<br />

allerdings in der christlichen<br />

Variante „einig Volk von Brüdern<br />

– nur unter Gott“.<br />

Durch die Übernahme der<br />

völkischen Rhetorik und programmatischer<br />

Fermente<br />

So sah es aus bei einer gemeinsamen Sitzung der Gifhorner Städtischen Kollegien (Bürgervorsteher) im „Dritten<br />

Reich“ mit Bürgermeister Ludwig Kratz (stehend).<br />

Foto: Fotosammlung Stadtarchiv Gifhorn<br />

quasi auch mit kirchlichen<br />

Weihen versehen, erzielte die<br />

NSDAP bei der Reichstagswahl<br />

am 5. März 1933 in Gifhorn<br />

1591 Stimmen und erreichte<br />

mit 53,5 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen die absolute<br />

Mehrheit. SPD und KPD blieben<br />

allerdings mit 824 bzw.<br />

240 Stimmen auf Platz 2 und<br />

3 mit einem Stimmenanteil<br />

von 27,7 bzw. 8,1 Prozent eine<br />

starke Minderheit von mehr<br />

als einem Drittel, wobei die<br />

SPD ihren Prozentanteil leicht<br />

ausbauen konnte und die KPD<br />

verfolgungsbedingte Verluste<br />

hinnehmen musste. Da die aus<br />

der DNVP hervorgegangene<br />

Kampffront Schwarz-Weiß-<br />

Rot ihren Anteil auf 7,4 Prozent<br />

leicht steigerte, verschob<br />

sich das politische Kräfteverhältnis<br />

unter Dominanz der<br />

NSDAP weiter nach rechts.<br />

Bei der am 12. März 1933<br />

abgehaltenen Kommunalwahl<br />

erreichte die NSDAP dagegen<br />

mit 44,1 Prozent keineswegs<br />

die absolute Mehrheit, da die<br />

Liste Beamte und Angestellte<br />

bzw. der rechtskonservative<br />

Block Schwarz-Weiß-Rot 11,8<br />

bzw. 9,9 Prozent, also mehr<br />

als ein Fünftel der Stimmen<br />

auf sich vereinigten. Die SPD<br />

legte mit 30,7 Prozent gegenüber<br />

der Reichstagswahl sogar<br />

noch leicht zu, während<br />

sich der Abwärtstrend der<br />

KPD mit 3,5 Prozent weiter<br />

beschleunigte. Die NSDAP<br />

stellte fünf der elf Bürgervorsteher,<br />

die SPD entsandte mit<br />

Karl Bürmann, Theodor Bute,<br />

Ferdinand Herbst und Konsumverein-Geschäftsführer<br />

Richard<br />

Blume vier und die Liste<br />

Beamte und Angestellte sowie<br />

der Block Schwarz-Weiß-Rot<br />

jeweils einen Mandatsträger in<br />

das Bürgervorstehergremium.<br />

Im Gefühl des sicheren Sieges<br />

verbrannte die örtliche SA<br />

unter Sturmbannführer Behm<br />

am Mittag des Wahlsonntags<br />

die schwarz-rot-goldene<br />

Fahne der Gifhorner Schule<br />

als Symbol der verhassten<br />

Demokratie und Republik und<br />

führte auf diese Weise ihren<br />

diktatorischen Herrschaftsanspruch<br />

vor Augen.<br />

In der konstituierenden Sitzung<br />

des Wahlgremiums am<br />

23. März 1933 erklärte Kaufmann<br />

Erich Huppelsberg unter<br />

dem Beifall der meistenteils<br />

uniformierten Zuhörerschaft<br />

für die NSDAP-Vertreter, dass<br />

der „Parlamentarismus tot“<br />

sei und die NSDAP als „Träger<br />

des neuen Deutschlands“<br />

sich über gesetzliche Vorgaben<br />

und Traditionen hinwegsetzen<br />

wollte. Die drei anwesenden<br />

SPD-Vertreter sahen<br />

sich an den Rand gedrängt.<br />

Die in der gleichen Zeitungsausgabe<br />

erschienene Notiz,<br />

dass im Gifhorner Gefängnis »<br />

20<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

10.000 Menschen<br />

sollen bei der Feier<br />

zum 1. Mai 1933 auf<br />

der Bleiche in Gifhorn<br />

dabei gewesen sein.<br />

Foto: Fotosammlung Stadtarchiv Gifhorn<br />

» 34 Gefangene einsaßen, nachdem<br />

aus der überfüllten Strafanstalt<br />

in Celle eine „größere<br />

Anzahl politischer Gefangener“<br />

nach Gifhorn überstellt worden<br />

war, zeigte klar auf, dass<br />

die Etablierung der NS-Macht<br />

mit Haft und auch mit brutaler<br />

Härte durchgesetzt würde.<br />

Die neue Macht etablierte<br />

sich unter den Bedingungen<br />

einerseits von Verfolgungsangst<br />

und andererseits zur<br />

bereitwilligen Selbstunterstellung<br />

rasch. Der Geburtstag<br />

von Adolf Hitler am 20. April<br />

bildete den für Nationalsozialisten<br />

gegebenen Anlass,<br />

die vormalige Hauptstraße in<br />

Adolf-Hitler-Straße und den<br />

Platz vor der Wirtschaft „Weißes<br />

Ross“, dem Verkehrslokal<br />

der SA-Standarte 232, als<br />

Adolf-Hitler-Platz umzubenennen<br />

(heute Ceka-Brunnen).<br />

Den Zug von Fackelträgern<br />

durch die Straßen Gifhorns bezeichnete<br />

die Aller-Zeitung als<br />

von „Begeisterung“ getragenen<br />

„Triumphmarsch“, der erfolgreich<br />

zur Unterordnung aller<br />

nationalen Verbände der Stadt,<br />

darunter auch des Stahlhelms<br />

aufforderte. Neben den NS-<br />

Organisationen hatte auch der<br />

Kriegerverein seine Mitglieder<br />

im Vorhinein zur Teilnahme an<br />

der abendlichen Festveranstaltung<br />

im Schützensaal angehalten.<br />

Doch auch der Gifhorner<br />

Landrat Eugen von Wagenhoff<br />

und Bürgermeister Ludwig<br />

Kratz nahmen als Gäste an der<br />

Hitler-Ehrung teil – die staatlichen<br />

und städtischen Behörden<br />

waren nach dem Bericht<br />

der Aller-Zeitung „vollständig“<br />

anwesend. Insoweit griff Landrat<br />

von Wagenhoff die Stimmung<br />

der allermeisten Gifhorner<br />

auf, wenn er Hitler rühmte,<br />

dass er „nur deutsch denkt<br />

und fühlt und sein ganzes Sinnen<br />

und Trachten nur dem<br />

Wohle des deutschen Volkes<br />

gilt“. Bürgermeister Kratz fand<br />

„kernige Worte“, dass es die<br />

Stadt Gifhorn nach der „Umwälzung“<br />

als ihre „Ehrenpflicht<br />

betrachte, der nationalen<br />

Sturmbewegung Rechnung zu<br />

tragen“. Sogar in den Kästorfer<br />

Anstalten fand eine eindrucksvolle<br />

„Weihefeier“ statt.<br />

In politischer Hinsicht<br />

strebten die Nationalsozialisten<br />

eine Zerstörung der kommunistischen<br />

und sozialdemokratischen<br />

Strukturen an<br />

und nahmen hierzu beispielsweise<br />

dem Konsumverein-Geschäftsführer<br />

Richard Blume<br />

die Arbeit, indem Ende April<br />

1933 der Wäschereibesitzer<br />

und NSDAP-Senator Erich<br />

Huppelsberg an seine Stelle<br />

trat. Blume legte daraufhin<br />

am 24. April 1933 sein Mandat<br />

im Bürgervorstehergremium<br />

nieder. Karl Bürmann erklärte<br />

noch in der Sitzung mutig, dass<br />

der „Linken“ keine Möglichkeit<br />

zur Mitwirkung mehr eingeräumt<br />

würde und lehnte jegliche<br />

Verantwortung für die von<br />

der auch durch den Übertritt<br />

von Willi Leifert geschaffene<br />

NSDAP-Mehrheit eingeschlagene<br />

politische Richtung ab.<br />

Bürmann erinnerte in der<br />

Sitzung daran, dass die mit<br />

großem Pomp angekündigte<br />

1.-Mai-Feier vor „Jahrzehnten<br />

von den Gewerkschaften<br />

zum Feiertag erhoben worden<br />

sei“, erhielt aber zur Antwort,<br />

dass Hitler ihn der Arbeiterschaft<br />

„erneut geschenkt“ und<br />

„deutsch, national und sozialistisch“<br />

ausgerichtet habe. Im<br />

Vorfeld der Großveranstaltung<br />

auf der Bleiche setzten die Mobilisierung<br />

und die Selbstverpflichtungen<br />

ein: Neben allen,<br />

in rascher Folge auch in Gifhorn<br />

entstehenden NS-Organisationen,<br />

erklärten beispielsweise<br />

der Lehrerverein<br />

oder die Sportvereinigung<br />

Gifhorn, sich geschlossen am<br />

1. Mai beteiligen zu wollen.<br />

Bürgermeister Ludwig Kratz<br />

rief seinerseits am 27. April<br />

1933 unter der Devise „Es lebe<br />

unser Volk und unser Reich!“<br />

zur vollzähligen Teilnahme<br />

und zur Flaggung und Schmückung<br />

der Häuser und Straßen<br />

auf. Textilkaufmann Fritz<br />

Becker, der selbst zur NSDAP<br />

fand, hatte in Erwartung neuer<br />

Absatzmöglichkeiten in<br />

der Aller-Zeitung per Anzeige<br />

auf seinen Vorrat an schwarzweiß-roten<br />

Fahnenstoffen und<br />

aufnähfertigen „Hakenkreuz-<br />

Platten“ hingewiesen.<br />

An der Maifeierlichkeit nahmen<br />

nach Zeitungsberichten<br />

10.000 Menschen teil, auf der<br />

Ernst Lütge in seiner Hauptrede<br />

die Parole „Vom internationalen<br />

Proletarier zum deutschen<br />

Arbeitertum!“ ausgab.<br />

Bürgermeister Ludwig Kratz,<br />

der die Anrede „Volksgenossen<br />

und Volksgenossinnen“ von<br />

seinem Vorredner übernahm,<br />

stimmte in die Lobpreisung<br />

des geeinten Volks ebenso ein<br />

wie Landrat von Wagenhoff,<br />

der „Hand- und Kopfarbeiter,<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer“<br />

aufforderte, die Reihen<br />

zu schließen, um „in gegenseitiger<br />

Anerkennung, Achtung<br />

und Liebe zu gemeinsamer<br />

Wiederaufbauarbeit am Vaterlande“<br />

zusammenzukommen.<br />

In der nächsten Sitzung der<br />

Bürgervorsteher am 12. Mai<br />

1933 anerkannte die NSDAP,<br />

dass Bürgermeister Kratz<br />

„nunmehr sich freudig innerlich<br />

zu unserem Führer und<br />

Volkskanzler Adolf Hitler bekannt“<br />

habe. SPD-Mann Theodor<br />

Bute legte sein Mandat<br />

nach seinem Beitritt zur Nationalsozialistischen<br />

Betriebszellen-Organisation<br />

nieder und<br />

verließ „unter stürmischem<br />

Beifall“ seinen Platz. Dagegen<br />

protestierte der von der SPD<br />

entsandte Bürgervorsteher Roland<br />

gegen seinen von Bürgermeister<br />

Ludwig Kratz ausgesprochenen<br />

Ausschluss, wurde<br />

aber vom SS-Scharführer Leinemann<br />

nach draußen geleitet.<br />

Die Opposition war mundtot<br />

gemacht und alsbald aus dem<br />

Bürgervorstehergremium verdrängt.<br />

Der Allgemeine Gewerkschaftsbund,<br />

der im Rahmen<br />

seiner Anbiederungspolitik<br />

an die NS-Machthaber ebenfalls<br />

zur Teilnahme an den<br />

Feiertags-Aufmärschen aufgefordert<br />

hatte, musste am<br />

2. Mai 1933 erkennen, dass<br />

die Nationalsozialisten die<br />

Gewerkschaften auflösten,<br />

die Gewerkschaftshäuser besetzten<br />

und nicht wenige »<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

Das Gifhorner Rathaus – heute Haus des Handwerks – im Jahr 1938, geschmückt<br />

mit Hakenkreuzen, Fahnen und Girlanden. Foto: Sammlung Harald Heinemann<br />

» Gewerkschaftsfunktionäre<br />

in Haft nahmen. Ihre symbolische<br />

Unterwerfung unter<br />

die neue Macht hatte ihre Eigenständigkeit<br />

nicht sichern<br />

können, vielmehr erhöhte die<br />

vormalige Unterstützung die<br />

Legitimität der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft, die<br />

nach und nach möglichst alle<br />

Organisationen und Lebensbereiche<br />

dominieren und „gleichschalten“<br />

wollte. Hierbei kam<br />

den NS-Machthabern auch auf<br />

lokaler Ebene zu Hilfe, dass die<br />

große Macht der zur Vorherrschaft<br />

Aufstrebenden die zuvor<br />

Unentschlossenen erheblich<br />

anzog, da sich viele im Kreise<br />

der Gewinner wohler fühlten.<br />

Wie stark dieser Angleichungssog<br />

ausfiel, zeigten beispielsweise<br />

die Ergebnisse der<br />

Reichstagswahl und der sogenannten<br />

Volksabstimmung am<br />

12. <strong>Nov</strong>ember 1933. Durch<br />

das Ermächtigungsgesetz vom<br />

24. März 1933 war die Gesetzgebungsgewalt<br />

auf Adolf<br />

Hitler übergegangen, sodass<br />

der Reichstag nunmehr eine<br />

Akklamationsbühne für die<br />

NS-Politik darstellte. Gleichzeitig<br />

wollte die Regierung den<br />

beabsichtigten Austritt aus<br />

dem Völkerbund durch eine<br />

Volksabstimmung legitimieren<br />

lassen. Nur 1,6 Prozent der<br />

Gifhorner Wählerinnen und<br />

Wähler versagten den NSDAP-<br />

Kandidaten ihre Stimme. Bei<br />

der Volksabstimmung war<br />

nur auf 0,9 Prozent der Wahlzettel<br />

das „Nein“ angekreuzt,<br />

0,8 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen waren ungültig – das<br />

entsprach 32 bzw. 30 Personen.<br />

Die örtliche Gesellschaft<br />

war mit wenigen Ausnahmen<br />

innerhalb eines Jahres auf NS-<br />

Kurs eingeschwenkt und der<br />

„Stahlhelm“ wie auch andere<br />

Organisationen waren mit den<br />

NS-Gliederungen und angeschlossenen<br />

Verbänden fusioniert<br />

worden.<br />

Der Trend zur Selbstunterstellung<br />

zeigte sich in Gifhorn<br />

beispielsweise in den zahlreichen<br />

Anträgen zur Aufnahme<br />

in die NSDAP, wobei ein zum<br />

1. Mai 1933 in Kraft tretender<br />

Aufnahmestopp spätentschlossenen<br />

Opportunisten zeitweilig<br />

einen Riegel vorschob. So blieb<br />

beispielsweise Bürgermeister<br />

Ludwig Kratz in Anerkennung<br />

seiner systemkompatiblen<br />

Handlungen und Meinungsäußerungen<br />

als Parteiloser in<br />

seiner Funktion. Im Vorfeld<br />

seiner Amtszeitverlängerung<br />

trat er der NSDAP bei, sobald<br />

sich ihm 1937 durch eine Wiederöffnung<br />

für neue Mitglieder<br />

eine Möglichkeit bot. War<br />

die Bürgervorsteherversammlung<br />

durch die Übernahme aller<br />

Mandate durch die NSDAP<br />

alsbald ein Machtsicherungsgremium,<br />

ersetzten nach 1935<br />

von der NSDAP-Kreisleitung<br />

bestimmte Senatoren (Ratsherren)<br />

die früher aus demokratischen<br />

Wahlen hervorgegangenen<br />

Einwohnervertreter.<br />

Auch die Kommune ordneten<br />

die Nationalsozialisten ganz<br />

nach dem Führerprinzip, wobei<br />

die NSDAP Durchgriffsrechte<br />

erhielt.<br />

Den Ankündigungen nach<br />

wollte die NSDAP die beispielsweise<br />

durch den Versailler<br />

Frieden hervorgerufenen<br />

Benachteiligungen aus der<br />

Welt schaffen und die Lebensverhältnisse<br />

der „Deutschen“<br />

durch vielfältige Vorrechte<br />

bessern. Auf völkischer Basis<br />

sollte eine soziale Homogenisierung<br />

in einer die Klassenunterschiede<br />

überwindenden<br />

„Volksgemeinschaft“ herbeigeführt,<br />

den Industriearbeitern<br />

Lohn und Brot, den Bauern Finanzhilfen,<br />

gesicherter Absatz<br />

und Anerkennung und dem<br />

Gewerbe und Handel Aufträge<br />

und Einnahmen verschafft<br />

werden. Zur kurzfristigen<br />

Minderung der grassierenden<br />

Arbeitslosigkeit kamen der zuvor<br />

Arbeitslose beschäftigende<br />

Arbeitsdienst beim Bau des<br />

Mittellandkanals, beim Straßen-<br />

oder Brückenbau sowie<br />

bei Meliorationsarbeiten zum<br />

Einsatz. Öffentliche Neubauten,<br />

aber genauso gut die Abstrahleffekte<br />

der Militarisierung<br />

oder der wieder in Gang<br />

kommende Siedlungsbau<br />

führten zu einer wirtschaftlichen<br />

Belebung, die durch Hebung<br />

der Einkommen auf das<br />

politische Haben-Konto der<br />

MEISTERBETRIEB<br />

TRADITION<br />

NSDAP einzahlte und für eine<br />

breite Regimeloyalität sorgte.<br />

Die ständige Betonung des<br />

„Deutschen“ gründete in einer<br />

völkischen Inklusionsstrategie,<br />

die mit einer Exklusionspolitik<br />

alles „Undeutschen“ kombiniert<br />

war. Die Entscheidung<br />

über das Dazugehörige und<br />

die Hinzugelassenen oblag<br />

der NSDAP und ihren vielfältigen<br />

Organisationen von der<br />

NS-Frauenschaft über SS und<br />

SA bis hin zum Nationalsozialistischen<br />

Rechtswahrerbund<br />

oder dem Nationalsozialistischen<br />

Lehrerbund. Die als<br />

„undeutsch“ bewertete Literatur<br />

der städtischen Leihbücherei,<br />

die nach der Mitteilung<br />

des städtischen Bücherwarts,<br />

des Lehrers Waßmann, als<br />

QUALITÄT<br />

„Schmutz und Schund ausgemerzt“<br />

gehörten, sollte nach<br />

dem Beschluss der Bürgervorsteher<br />

vom 12. Mai 1933<br />

„öffentlich verbrannt“ werden.<br />

Auch sollte ermittelt werden,<br />

wer die Beschaffung dieser Bücher<br />

veranlasst hatte.<br />

Über die aggressiv antikommunistische,<br />

antisemitische<br />

und überhaupt rassistische<br />

Ausrichtung des Nationalsozialismus<br />

konnten angesichts<br />

der öffentlichen Propaganda,<br />

Verlautbarungen, Vortragsveranstaltungen<br />

und Maßnahmen<br />

keine Zweifel bestehen. Da die<br />

übergroße Mehrheit der Bevölkerung<br />

auch in Gifhorn den<br />

ideologischen und politischen<br />

Kurs der Nationalsozialisten<br />

befürwortete und sogar die »<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

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Tel: 0160. 2553292 • Email: dachdeckerei.js@gmx.de<br />

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24<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

„Den Opfern der<br />

NS-Herrschaft<br />

gehört der Respekt<br />

des demokratischen<br />

Gemeinwesens<br />

Gifhorn, das die<br />

lokale Zukunft nicht<br />

auf Verleugnung,<br />

Vertuschung und<br />

Verharmlosung<br />

basieren will.“<br />

Prof. Dr. Manfred Grieger,<br />

Historiker<br />

» augenfälligen Diskriminierungen<br />

ihrer jüdischen Nachbarn<br />

ebenso unterstützte wie<br />

die selbstverständliche Heranziehung<br />

von ausländischen<br />

Zwangsarbeitern für kommunale,<br />

betriebliche und private<br />

Belange, bestand selbst bei der<br />

bis zur Todesauslieferung führenden<br />

Herabwürdigung der<br />

ethnisch hierarchisierten und<br />

entrechteten Ausgegrenzten<br />

eine lokale Form der „Zustimmungsdiktatur“<br />

(Götz Aly).<br />

Denn die Diskriminierung<br />

von Personen wegen ihrer<br />

jüdischen Herkunft war ungeachtet<br />

ihrer langjährigen<br />

Verwurzelung in Gifhorn wie<br />

in anderen Städten einerseits<br />

Sache der rassistischen Radikalen<br />

in der NSDAP oder der<br />

Hitler-Jugend. Andererseits<br />

ordnete die Stadtverwaltung<br />

auf dem Verwaltungsweg Benachteiligungen<br />

zur Untergrabung<br />

der wirtschaftlichen<br />

Existenz etwa des Schlachters<br />

Erich Lehmann an, der, weil<br />

seine Mutter als Jüdin geboren<br />

worden war, als „Mischling<br />

1. Grades“ galt. Die kommunalen<br />

Anordnungen zur Schließung<br />

seines kleinen Schlachtbetriebs<br />

erwiesen sich bereits<br />

zu NS-Zeiten sogar als rechtswidrig,<br />

wie der Beschluss des<br />

Sparkassenvorstands, Konten<br />

von jüdischen Eigentümern<br />

ohne formelle Rechtsgrundlage<br />

zu sperren. Das geschah ohne<br />

Anweisung von oben, sondern<br />

auf eigenmächtige Initiative<br />

von antisemitischen Entscheidern<br />

auf der Lokalebene.<br />

Manche wie Willy Redlich und<br />

seine Ehefrau Anna sahen im<br />

Suizid ihren Ausweg, um sich<br />

der immer enger um sie zusammenziehenden<br />

Schlinge zu<br />

entziehen. Die im Holocaust endende<br />

Judenverfolgung brachte<br />

auch Gifhorner Jüdinnen<br />

wie Bertha Müller verwitwete<br />

Lehmann den Gastod im Vernichtungslager<br />

Auschwitz.<br />

Dass ihr Besitz dem Reich verfiel<br />

und ihre Sessel zum einen<br />

Teil im Finanzamt Gifhorn<br />

Verwendung fanden, während<br />

ein „Ausgebombter“ aus Hannover<br />

ihre anderen Möbel und<br />

Haushaltsgegenstände zum<br />

niedrigsten Preis ersteigerte,<br />

zeigt, dass die deutsche Kriegsgesellschaft<br />

vom Judenmord<br />

auch ganz individuell profitierte.<br />

Von alldem wollten viele<br />

Gifhorner damals nichts gewusst<br />

haben und im Nachkrieg<br />

nichts mehr hören. Zugegebenermaßen<br />

sehr spät hat sich<br />

aber doch in den vergangenen<br />

Jahren eine andere Haltung<br />

eingestellt. Gerade weil über<br />

politisch Verfolgte derzeit,<br />

einmal abgesehen von dem<br />

im Gifhorner Amtsgerichtsgefängnis<br />

zu Tode gekommenen<br />

Max Habermann, einem Widerständler<br />

aus dem Gewerkschafterkreis<br />

des 20. Juli, nur<br />

wenige Kenntnisse vorliegen<br />

und darüber hinaus die Formen<br />

und Ergebnisse sozialer<br />

Ausgrenzung noch weithin im<br />

Dunkeln liegen, lohnen die<br />

Aufklärung der Geschehnisse<br />

und das ehrende Gedenken<br />

an diejenigen, die Leben und<br />

Freiheit verloren und dem NS-<br />

Regime widerstanden haben<br />

sowie dessen Gewalt und Willkür<br />

ausgeliefert waren.<br />

Den Opfern der NS-Herrschaft,<br />

darunter die von NS-<br />

Medizinverbrechen Betroffenen,<br />

gehört der Respekt des<br />

demokratischen Gemeinwesens<br />

Gifhorn, das die lokale Zukunftsgestaltung<br />

nicht auf Verleugnung,<br />

Vertuschung und<br />

Verharmlosung basieren will.<br />

Dieser Text ist Teil der Broschüre<br />

„Stolpersteine in Gifhorn“, kostenfrei<br />

erhältlich im Stadtarchiv und<br />

in der Stadtbücherei.<br />

Die Forschung zu Opfern des<br />

Nationalsozialismus in und aus<br />

Gifhorn geht weiter. Hinweise<br />

sammelt das Kulturbüro der<br />

Gifhorner Stadtverwaltung:<br />

Tel. 05371-88226<br />

kultur@stadt-gifhorn.de<br />

Künstler Gunter Demnig verlegte im vergangenen Jahr die ersten neun Stolpersteine in Gifhorn. Ende <strong>Okt</strong>ober<br />

ist er wieder da, dann folgen zehn weitere Stolpersteine auf dem Gelände der Diakonie Kästorf. Archivfotos: Mel Rangel<br />

Zehn weitere Stolpersteine zur Erinnerung an<br />

die Opfer der Zwangssterilisationen in Kästorf<br />

Künstler Gunter Demnig verlegt diese am 25. <strong>Okt</strong>ober – Gäste sind willkommen<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Opfer des Nationalsozialismus<br />

in und aus Gifhorn gibt<br />

es viele – ihre Zahl ist mindestens<br />

dreistellig. Auch in den<br />

damaligen Kästorfer Anstalten<br />

geschah großes Unrecht.<br />

Einige Biografien der wegen<br />

„angeborenen Schwachsinns“<br />

oder ähnlich abstruser Diagnosen<br />

der NS-Medizinalräte<br />

zwangssterilisierten Menschen<br />

stellte <strong>KURT</strong> bereits in seiner<br />

Stolpersteine-Serie mit Gastbeiträgen<br />

von Historikerinnen<br />

und Historikern vor. Nun sollen<br />

Ende <strong>Okt</strong>ober zehn weitere<br />

Stolpersteine in Kästorf verlegt<br />

werden – und unsere Serie des<br />

Erinnerns geht weiter.<br />

Künstler Gunter Demnig,<br />

der das Projekt Stolpersteine<br />

als im Boden verlegte Gedenktafeln<br />

einst ersann, kommt am<br />

Dienstag, 25. <strong>Okt</strong>ober, nach<br />

Kästorf, um auf dem Gelände<br />

der Dachstiftung Diakonie<br />

zehn weitere Stolpersteine zum<br />

Gedenken an zehn Bewohner<br />

zu verlegen, die in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus zwangssterilisiert<br />

wurden. „Die Verlegungen<br />

und das Rahmenprogramm<br />

sind öffentlich und<br />

Gäste herzlich willkommen“,<br />

kündigt Dr. Steffen Meyer,<br />

Historiker und Archivar der<br />

Dachstiftung Diakonie, an.<br />

Auch eine Begleitbroschüre<br />

mit den Biographien der Opfer<br />

soll wieder erscheinen.<br />

Verlegung von Stolpersteinen:<br />

Dienstag, 25. <strong>Okt</strong>ober<br />

Diakonie Kästorf<br />

9 Uhr: Hagenhof 7 für<br />

Kurt Reinhardt<br />

9.25 Uhr: Hofweg 1 für Heinrich<br />

Piepho, Friedrich Schmelzer,<br />

Anton Szymalla und Erich Lange<br />

10 Uhr: Pappelweg 13 für<br />

Franz Buda, Wilhelm Fink,<br />

Hans Löwenstein, Gretus Schütte<br />

und Hermann Neure<br />

10.45 Uhr: Ökumenische Andacht<br />

in der Lazarus-Kirche in der Diakonie<br />

Kästorf, Hauptstraße 51<br />

11.15 Uhr: Imbiss vor der Kirche<br />

26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


Seitenkopf<br />

Freizeit<br />

Kundendienstbüro Holger Dittombee<br />

Dipl. Finanzwirt u. Versicherungsfachmann BWV<br />

Zeit für Familie: Herbstferien in der Südheide<br />

Vom Disc-Golf bis zum Museum Burg Brome: In und um Gifhorn gibt‘s viel zu entdecken<br />

Die Kinder wollen spielen,<br />

forschen und toben, die Eltern<br />

oder Oma und Opa brauchen<br />

mal ‘ne Pause. Und alle<br />

wünschen sich gemeinsame<br />

Familienzeit. Geht prima in<br />

der Südheide Gifhorn. „In<br />

den Herbstferien gibt es von<br />

Adventure-Golf bis Disc-Golf<br />

unheimlich viel zu erleben“,<br />

weiß Jörn Pache, Geschäftsführer<br />

der Tourismusgesellschaft<br />

Südheide Gifhorn.<br />

Der Bernsteinsee hat in Sachen<br />

Freizeitspaß auch nach<br />

der Badesaison einiges zu<br />

bieten: Beim Adventure-Golf<br />

springt der Ball über Hügel,<br />

an Wasserfällen, Bäumen und<br />

Felsen vorbei. Am Ende findet<br />

er aber oftmals seinen Weg<br />

ins Loch. Ob der Pfeil sein Ziel<br />

trifft, zeigt sich beim Bogenschießen.<br />

Im Artchers Lake<br />

geht’s nach einer Einweisung<br />

auf die See- oder Waldrunde.<br />

Große und kleine Freunde hoher<br />

Geschwindigkeiten heizen<br />

rasante Rennen auf der Indoor-Kartbahn.<br />

Eingebettet in die abwechslungsreiche<br />

Landschaft des<br />

Tankumsees befindet sich ein<br />

9-Bahnen-Parcours zum Disc-<br />

Golf spielen. Ob Anfänger oder<br />

Profi, beim Disc-Golf-Spiel<br />

Schulmuseum Steinhorst: Damals regierte noch der heilige Abakus.<br />

finden alle Familienmitglieder<br />

jede Menge Erholung in<br />

der Natur und schulen gleichzeitig<br />

ihre Konzentration und<br />

Beweglichkeit. Der Parcours<br />

kann jederzeit bespielt werden.<br />

Disc-Scheiben und Zubehör<br />

können in der Geschäftsstelle<br />

der Tankumsee GmbH oder im<br />

Seehotel gegen Pfand ausgeliehen<br />

werden.<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

des Otter-Zentrums in<br />

Hankensbüttel kommen Ottern,<br />

Mardern, Dachsen und<br />

Hermelinen ganz nah und<br />

können sie beim Spielen,<br />

Schwimmen, Klettern und bei<br />

Schaufütterungen beobachten.<br />

Fußtastpfad, Wasserspielplatz<br />

und Naturerlebnisbrücke versprechen<br />

einen aktiven Tag<br />

und eine stärkende „Fütterung<br />

für Menschen“ gibt’s im parkeigenen<br />

Restaurant am See.<br />

Bei Schietwetter empfiehlt<br />

sich ein Museumsbesuch.<br />

Im Schulmuseum Steinhorst<br />

können Kinder ihre Schule<br />

von heute mit der von früher<br />

vergleichen, als es noch Rohrstock<br />

und Rechenschieber statt<br />

Tablet und Whiteboard gab.<br />

Im Museum Burg Brome kann<br />

man altes Handwerk fühlen,<br />

sehen und anfassen.<br />

Noch mehr Infos zu den<br />

Freizeitangeboten für Familien:<br />

www.suedheide-gifhorn.de<br />

Karten und Infos:<br />

Entdecke die Region!<br />

Südheide Gifhorn GmbH<br />

05371 53 666 • WhatsApp 0170 40 80 90 6<br />

- rund 30 Tourenvorschläge Touristinformation Gifhorn<br />

Cardenap 2-4 • 38518 Gifhorn<br />

- Wandertouren<br />

Marktplatz 1<br />

holger.dittombee@HUKvm.de<br />

- Radtouren<br />

38518 Gifhorn<br />

- Download auf das Smartphone Tel. 05371 937880<br />

- Freizeittipps und Ausflugsziele info@suedheide-gifhorn.de<br />

www.HUK-Gifhorn.de<br />

- Land- und Hofcafés www.suedheide-gifhorn.de<br />

28<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>29


Seitenkopf<br />

Freizeit<br />

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In der Autostadt in Wolfsburg den Herbst erleben<br />

Der Themenpark bietet besondere Ferienerlebnisse für Groß und Klein<br />

Zeitreisen von der Geschichte<br />

zur Zukunft der Mobilität, eine<br />

große Familienwelt und außergewöhnliche<br />

Ausstellungen:<br />

In der Autostadt in Wolfsburg<br />

reiht sich ein Erlebnis an das<br />

andere.<br />

Neben dem markenübergreifenden<br />

Automobilmuseum<br />

ZeitHaus bietet der automobile<br />

Themenpark interaktive Ausstellungen,<br />

Bildungsangebote<br />

für alle Altersklassen, ein vielfältiges<br />

Veranstaltungs- und<br />

Kulturprogramm sowie ein<br />

abwechslungsreiches kulinarisches<br />

Konzept.<br />

Im Zentrum des Parks präsentieren<br />

sich die Marken des<br />

Volkswagen Konzerns in außergewöhnlichen<br />

Pavillons.<br />

Wer selbst hinters Steuer<br />

steigen möchte, überwindet bei<br />

einer Offroad-Fahrt auf dem<br />

GeländeParcours spektakuläre<br />

Hindernisse – Adrenalinkick<br />

garantiert. Nicht weniger<br />

aufregend ist eine Probefahrt<br />

in einem der neuesten Elektromodelle<br />

des Volkswagen<br />

Konzerns, bei der sich die Besucherinnen<br />

und Besucher von<br />

elektrisierender Performance,<br />

wegweisendem Design und<br />

alltagstauglichen Reichweiten<br />

überzeugen können.<br />

Zu einem Freizeiterlebnis<br />

für die ganze Familie<br />

Ein Smartphone, ein Team<br />

und ein ganz besonderer<br />

Bulli: So erleben Gäste eine<br />

Smartphone-Rallye quer durch<br />

die Autostadt.<br />

Foto: Nele Martensen<br />

Die mehr als 28 Hektar große Park- und Lagunenlandschaft lädt zu<br />

herbstlichen Spaziergängen ein.<br />

Foto: Nils Hendrik Müller<br />

wird der Ausflug in die Autostadt<br />

mit dem Herbstferienprogramm<br />

des Bildungsbereichs,<br />

welches die Themen Technik,<br />

Coding, Medien und Design<br />

mit handwerklichen und<br />

spielerisch-kreativen Lernerlebnissen<br />

verbindet. Ein<br />

vielseitiges Angebot aus Kurz-,<br />

Tages- und Wochenworkshops<br />

bietet digitalen Lernspaß zum<br />

Anfassen und Ausprobieren:<br />

So können interessierte Kinder<br />

und Jugendliche ab sechs Jahren<br />

in der Ferienzeit nicht nur<br />

die praktische Arbeit mit 3D-<br />

Druckern, Lasercuttern und<br />

LED-Platinen kennenlernen,<br />

sondern auch bei digitaler Fotobearbeitung,<br />

der Anwendung<br />

besonderer Drucktechniken<br />

oder der interaktiven Entwicklung<br />

eines eigenen Computerspielfilms<br />

kreativ werden. Wer<br />

neugierig auf herbstliche Rezeptideen<br />

ist, kann zudem in<br />

einem Kochworkshop leckere<br />

Herbst-Bowls zusammenstellen<br />

und genießen.<br />

Wechselnde Gestaltungsangebote<br />

an den Werkstationen<br />

der großen Indoor-<br />

Familienwelt MobiVersum<br />

sowie eine spannende<br />

Smartphone-Rallye<br />

runden das Angebot ab.<br />

Weitere Informationen<br />

unter:<br />

www.autostadt.de<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


Mobilität<br />

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Ärmel hoch – das KFZ<br />

muss zum Auto-Doc<br />

Seit 25 Jahren sorgt Stefan Pingel dafür, dass Gifhorns Autos sicher fahren<br />

Mobilität<br />

Anzeige<br />

Die Bremsen quietschen, das Fahrwerk schleift – und ist es nicht<br />

auch Zeit für den Reifenwechsel? Keine Bange, Gifhorn: Stefan Pingel<br />

weiß mit Rat und Tat zu helfen. In seiner KFZ-Meisterwerkstatt<br />

in der Adam-Riese-Straße 6 in Gifhorn rüsten er und sein Team die<br />

Autos der Kundschaft fit für den Winter – und das schon seit 25 Jahren.<br />

Inzwischen kann seine Werkstatt sogar mit einem Fachbetrieb<br />

für Campingfahrzeuge, die Instandhaltung von Klimaanlagen und<br />

Standheizungen aufwarten. Und egal, was gemacht werden muss –<br />

Service steht für Stefan Pingel stets an erster Stelle.<br />

Von Marieke Eichner<br />

„Jetzt ist das Thema Saisonradwechsel<br />

ganz groß“, erinnert<br />

Stefan Pingel alle Gifhorner<br />

Autofahrerinnen und Autofahrer.<br />

Wie war das noch<br />

damals in der Fahrschule?<br />

Von <strong>Okt</strong>ober bis Ostern müssen<br />

die Winterreifen rauf! „Die<br />

Kunden bringen allgemein im<br />

Herbst ihre Autos in die Werkstatt,<br />

für Inspektions- und<br />

Wartungsarbeiten“, weiß der<br />

Vor 25 Jahren startete Stefan Pingel (Mitte) seinen KFZ-Meisterbetrieb<br />

an der Hugo-Junkers-Straße. Schnell kamen Geselle und Lehrling dazu.<br />

KFZ-Profi. In erster Linie ist es<br />

der Verschleiß, den es aufzuhalten<br />

gilt. „Reifen, Bremsen,<br />

Stoßdämpfer, Zahnriemen“,<br />

zählt Stefan Pingel, ganz in seinem<br />

Element, die Instandsetzungsmaßnahmen<br />

auf.<br />

„Genauso wie wir Menschen<br />

regelmäßig zum Zahnarzt gehen,<br />

muss auch bei Mechanik<br />

regelmäßig nachgeschaut werden“,<br />

mahnt der Werkstattchef.<br />

„Sonst fährt das Auto<br />

irgendwann nicht mehr.“ Und<br />

das wäre jammerschade.<br />

Stichwort Reifen: Nur 1,6<br />

Millimeter Profil sind gesetzlich<br />

vorgeschrieben, doch<br />

schon „mit zwei Millimetern<br />

hältst Du den Wagen bei Regen<br />

nicht mehr auf der Straße“.<br />

Auch die Bremsbeläge sollten<br />

regelmäßig auf Abnutzung gecheckt<br />

werden. „Sonst schleift<br />

Metall auf Metall – und das<br />

bremst nun mal nicht.“ Da die<br />

Tage neuerdings wieder kürzer<br />

werden, müssen die Scheinwerfer<br />

Licht ins Dunkle bringen.<br />

Wie passend, dass Stefan<br />

Pingels Werkstatt die „Lichtwochen“<br />

anbietet: Im <strong>Okt</strong>ober<br />

werden alle Lampen kostenfrei<br />

überprüft. Außerdem muss,<br />

wenn es draußen kalt wird,<br />

die Scheibenanlage frostsicher<br />

gemacht werden. „Die Frage<br />

ist auch: Ist der Kühlerfrostschutz<br />

ausreichend? Nicht,<br />

dass der Motor im Winter<br />

Seit einem Vierteljahrhundert kümmert sich Stefan Pingel um Gifhorns Autos. Für den KFZ-Werkstattchef steht<br />

der Service an erster Stelle, darum gibt‘s für die Kundschaft ein „Rundum-sorglos-Paket“.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

einfriert“, sorgt sich Stefan<br />

Pingel. Und wem im vergangenen<br />

Badesee-Sommer beim<br />

Parken am Tankumsee ein<br />

kleines Malheur passierte, dem<br />

kann in der werkstatteigenen<br />

Lackiererei geholfen werden.<br />

„Karosseriearbeiten, kleine<br />

Parkrempler oder Kratzer vom<br />

Garagentor“ sind für den KFZ-<br />

Meisterbetrieb ein Kinderspiel.<br />

Seit mittlerweile 25 Jahren<br />

schon stehen Stefan Pingel und<br />

sein Team der Kundschaft mit<br />

Rat und Tat in Sachen Auto<br />

zur Seite. Los ging‘s damals an<br />

der Hugo-Junkers-Straße in<br />

Gifhorn. Nachdem ein Geselle<br />

und ein Lehrling dazustießen,<br />

stand der Umzug an die Adam-<br />

Riese-Straße an. „Vor vielen,<br />

vielen Jahren haben wir uns<br />

auf Klimaanlagen und Standheizungen<br />

spezialisiert – wir<br />

waren damals die ersten in<br />

Gifhorn“, erzählt Stefan Pingel<br />

stolz. Im „Komfortbereich“<br />

kann seine Werkstatt mit Sonderleistungen<br />

aufwarten: Der<br />

Fachbetrieb für Campingfahrzeuge<br />

übernimmt alle Wartungsarbeiten<br />

und Reparaturen<br />

nach Herstellervorgaben.<br />

Damals wie heute steht<br />

der Service für Stefan Pingel<br />

an erster Stelle. Darum<br />

darf sich die Kundschaft über<br />

das „Rundum-sorglos-Paket“<br />

freuen. Dazu gehört etwa der<br />

Schlüsselautomat, der seit diesem<br />

Jahr zur Verfügung steht.<br />

Damit kann das Auto bequem<br />

rund um die Uhr abgegeben<br />

oder abgeholt werden, ganz<br />

unabhängig von den Öffnungszeiten<br />

der Werkstatt. „Das<br />

läuft perfekt“, freut‘s den Chef.<br />

„Der Automat ist fast täglich<br />

im Einsatz.“<br />

Außerdem gibt‘s den Holund<br />

Bringservice des Meisterbetriebs.<br />

„Wir bringen die<br />

Kunden nach Hause, wenn sie<br />

ihr Auto bei uns lassen, und<br />

holen sie abends dann auch<br />

wieder ab. Alles kein Problem“,<br />

versichert Auto-Doc Stefan<br />

Pingel und krempelt schon mal<br />

die Ärmel hoch.<br />

Stefan Pingel KFZ-Meisterbetrieb<br />

Adam-Riese-Straße 6, Gifhorn<br />

Mo. - Do. 7.30 bis 17 Uhr<br />

Fr. 7.30 bis 14 Uhr<br />

Tel. 05371-14727<br />

www.pingel-kfz.de<br />

32 <strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


Seitenkopf<br />

Engagement<br />

Ihr Maler<br />

Die Ernte ist eingebracht, die Felder sind leer: Kinder, Eltern und Teams der vier Kitas des Caritasverbandes Gifhorn<br />

– St. Altfrid/Abrahams Kinder – kamen auf einem Acker zum gemeinsamen Erntedankfest zusammen.<br />

Zeit zu danken und zu feiern<br />

Die vier Gifhorner Caritas-Kitas feiern ein großes Erntedankfest mit 250 Gästen<br />

Malerarbeiten · Fassadengestaltung<br />

Putztechniken · Fußbodenbeläge<br />

Manfred Lippick (Malermeister)<br />

Heideweg 5 · 38518 Gifhorn · Tel. 05371 53513<br />

Email: lippick-ihr-maler@t-online.de<br />

Lasst uns gemeinsam danken:<br />

Erstmals wurde auch ein<br />

interreligiöser Gottesdienst<br />

auf dem Acker gefeiert.<br />

In den letzten Wochen des<br />

Sommers, wenn das Licht sich<br />

langsam verändert, die Luft<br />

morgens kühler ist und der<br />

Apfelbaum reife Früchte trägt,<br />

feiern die vier Kindertagesstätten<br />

des Caritasverbandes<br />

Gifhorn – St. Altfrid und Abrahams<br />

Kinder – ihr alljährliches<br />

Erntedankfest auf einem Feld<br />

unter freiem Himmel. So auch<br />

diesmal wieder – und das<br />

bei fantastischem Wetter!<br />

„Der gemeinsame Gottesdienst<br />

mit rund 250<br />

Gästen lässt alle wahrnehmen,<br />

wie respektvoll und<br />

verantwortungsbewusst wir<br />

mit den Erntegaben und unserer<br />

Umwelt umgehen sollten“,<br />

berichten die Kita-Leitungen.<br />

„In diesem Jahr konnten wir<br />

sogar zum ersten Mal einen<br />

interreligiösen Gottesdienst<br />

auf dem Kartoffelacker feiern.“<br />

Auch das Theaterstück von<br />

den „Streithörnchen“ sorgte<br />

bei den Zuschauern für Begeisterung<br />

und brachte das Thema<br />

Teilen wunderbar auf den<br />

Punkt. Nach dem Gottesdienst<br />

sausten die Kinder mit ihren<br />

kleinen Füßen über das große<br />

Feld, um den Kartoffelkönig<br />

zu suchen. Herrlich!<br />

Am Feuer plaudern und<br />

gemeinsam mit den Kindergartenfreunden<br />

und<br />

der Familie eine Bratwurst<br />

mit Kartoffeln und<br />

Quark essen, ist doch etwas<br />

Wunderbares.<br />

www.caritas-gifhorn.de<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35


Seitenkopf<br />

Seitenkopf<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Glauben & Zweifeln<br />

Glauben & Zweifeln<br />

Es gibt nur einen Got – keinen<br />

evangelischen oder katholischen<br />

Das ökumenische Kirchenforum Gifhorn plant eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />

Martin Wrasmann<br />

(von links), André<br />

Pauwels, Manfred<br />

Senger, Karsten Keding<br />

und Ferdinand<br />

Heller engagieren<br />

sich im ökumenischen<br />

Kirchenforum.<br />

Die Stärkung der ökumenischen Zusammenarbeit, die Auseinandersetzung<br />

mit kirchenpolitischen und theologischen Themen sowie<br />

spirituelle Angebote wie die Taizé-Gebete im Schlosshof-Torbogen<br />

sind ihr Ziel: Aus dem „Gemeindeforum aktuell“ hat sich 2019 das<br />

Ökumenische Kirchenforum Gifhorn gebildet – eine Kooperationsplattform<br />

der evangelisch-lutherischen und der katholischen<br />

Kirchen in unserer Stadt. St. Altfrid mit St. Bernward, Epiphanias,<br />

Martin Luther und St. Nicolai und die Paulus-Gemeinde sind dabei.<br />

Die Fragen von Glauben, der<br />

Sinn des Lebens, die Bewahrung<br />

der Schöpfung und vieles<br />

mehr sind ihre Themen: „Wir<br />

wollen mit unseren Angeboten<br />

den normalen Gemeindealltag<br />

ergänzen und nehmen dabei<br />

ökumenisch die ganze Stadt<br />

in den Blick“, erklärt Karsten<br />

Keding, Pastor im Ruhestand,<br />

der vor sechs Jahren von der<br />

lutherischen Kirchenkonferenz<br />

Gifhorn beauftragt wurde, als<br />

Taizé – Gebete in Giorn<br />

unter dem Torbogen<br />

zum Schlosshof<br />

Mit Slle und Besinnung in die Woche<br />

jeden 2. Montag im Monat 18:15 – 18:45 Uhr<br />

<strong>2022</strong>: 14. <strong>Nov</strong>ember 12. Dezember<br />

2023: 09. Januar 13. Februar 13. März<br />

Wenn erforderlich: mit Hygienemaßnamen<br />

im Sitzen oder Stehen; als Angebot: Leselampen und Decken<br />

Singen mit Gitarrenbegleitung<br />

Verantwortlich: Ökumenisches KirchenForum Giorn<br />

Moderator zu fungieren. „Ein<br />

prägendes Ereignis sind die im<br />

Winter monatlich stattfindenden<br />

Taizé-Gebete, die wir nun<br />

schon seit fünf Jahren feiern.“<br />

Ein besonderes Ereignis im<br />

Programm des Kirchenforums<br />

sei das „Schäferstündchen“<br />

durch die Gifhorner Heide<br />

gewesen, an dem „erfreulich<br />

viele Kinder und Jugendliche<br />

teilgenommen haben und ihre<br />

Erkenntnisse, Einsichten und<br />

Freude an der Bewahrung der<br />

Schöpfung entwickeln konnten“,<br />

so Pastor Keding.<br />

„Die ökumenische Perspektive<br />

ist Grundlage für unser<br />

Handeln, es gibt keine Zukunft<br />

der Kirche, außer einer ökumenischen.<br />

Das Ziel der Ökumene<br />

ist aber kein homogenes Gebilde<br />

oder der Zusammenschluss<br />

zweier Großorganisationen –<br />

also der katholischen und evangelischen<br />

Kirche –, sondern<br />

dass unterschiedliche Reichtümer<br />

miteinander geteilt<br />

werden“, sind sich die Verantwortlichen<br />

des Forums einig.<br />

Das Allerwichtigste für die Zukunft<br />

der Kirche sei, „dass wir<br />

ausstrahlen, wovon wir sprechen.<br />

Wir werden uns nicht<br />

damit zufrieden geben, dass<br />

es immer noch kein gemeinsames<br />

Abendmahl gibt, wir sind<br />

überzeugt, dass wir das Trennende<br />

überwinden müssen,<br />

denn es gibt nur diesen einen<br />

Gott – keinen evangelischen<br />

oder katholischen.“ So gebe es<br />

ja auch kein evangelisches oder<br />

katholisches Leid, sondern nur<br />

menschliches. „Darauf müssen<br />

unsere Kirchen gemeinsam reagieren<br />

und nicht doppelt nebeneinanderher<br />

arbeiten.“<br />

Auf dieser Grundlage soll es<br />

spannende Veranstaltungen<br />

geben. „Am 31. <strong>Okt</strong>ober, dem<br />

Reformationstag, gratulieren<br />

wir der St. Altfrid-Gemeinde<br />

mit einem ökumenischen Gottesdienst<br />

zu ihrem 50-jährigen<br />

Bestehen“, freut sich André<br />

Pauwels, pastoraler Mitarbeiter<br />

in St. Altfrid und verweist<br />

auf ein weiteres Highlight am<br />

Buß- und Bettag: „Diesen fast<br />

in Vergessenheit geratenen<br />

Feiertag greifen wir auf und<br />

laden ein zu einem spektakulären<br />

Blues-Gottesdienst am<br />

Blues- und Bettag in St. Bernward.“<br />

Gifhorns Kreismusikschulleiter<br />

Peter Bönisch und<br />

Freunde sorgen für Musik.<br />

Zwischen dem 4. Advent und<br />

Heiligabend lädt das Forum zu<br />

„Weihnachtlichen Stationen<br />

durch die Gifhorner Heide“<br />

mit Schäfer Carlo Laser ein.<br />

So soll die Perspektive auf den<br />

Heiligen Abend an einem Ort<br />

gelenkt werden, der dem Feld<br />

und dem Stall von Bethlehem<br />

nicht so fern ist.<br />

Erstmals soll es im nächsten<br />

Jahr einen kirchenpolitischen<br />

Aschermittwoch geben: „Ökumene<br />

im Wandel – Herausforderungen<br />

und Chancen“<br />

am 22. Februar sowie am 6.<br />

Mai eine ökumenische Segensfeier<br />

für Paare jeder Art<br />

und jeden Alters. Und in der<br />

Karwoche 2023 könnte es eine<br />

interreligiöse Begegnung zum<br />

gegenseitigen Kennen- und<br />

Verstehenlernen von Beerdigungsriten<br />

geben.<br />

50 Jahre St. Altfrid –<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Reformationsfest:<br />

Montag, 31. <strong>Okt</strong>ober<br />

19 Uhr, St. Altfrid-Kirche<br />

Pommernring 2, Gifhorn<br />

Taizé-Andacht:<br />

Montag, 14. <strong>Nov</strong>ember<br />

18.15 bis 18.45 Uhr, Schlosshof<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Blues- und Bettag –<br />

Ökumenischer Gottesdienst:<br />

Mittwoch, 16. <strong>Nov</strong>ember<br />

18 Uhr, St. Bernward-Kirche<br />

Kirchweg 7, Gifhorn<br />

38<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39


Sport<br />

Sport<br />

Stars von morgen sorgen<br />

für glänzende Kinderaugen<br />

Fußball-Gifhorn findet das U19-Länderspiel im GWG-Stadion einfach cool<br />

Zehn lange Jahre haben sie auf diesen Moment warten müssen.<br />

Zehn Jahre, bis endlich wieder einmal die deutsche Nationalhymne<br />

bei einem Fußballspiel in Gifhorn erklingt. Zu einem Länderspiel,<br />

das es in dieser Form hier noch nie gegeben hat. Denn erstmals<br />

überhaupt war das GWG-Stadion Austragungsstätte eines Pflichtspiels<br />

einer deutschen Nationalmannschaft. Die U19-Auswahl<br />

des DFB legte im Sportpark Flutmulde an der Winkeler Straße den<br />

Grundstein zum Weiterkommen in der EM-Qualifikationsrunde.<br />

Von Jens Neumann<br />

Keine Frage, der 5:0-Sieg gegen<br />

Armenien war ein echtes<br />

Highlight für Fußball-Gifhorn<br />

– und sorgte für viele, viele<br />

glänzende Kinderaugen. Gerade<br />

der Nachwuchs hatte sich<br />

die Gunst der Stunde nicht entgehen<br />

lassen und die Stars von<br />

morgen aus der Nähe angeschaut.<br />

Das Publikum – rund<br />

800 Zuschauer waren offiziell<br />

dabei – war jung und kam zu<br />

größten Teilen eben aus dem<br />

Stadt- und Kreisgebiet.<br />

Wenn es einen Wermutstropfen<br />

gab, dann den, dass<br />

sich kein U19-Talent aus der<br />

näheren Umgebung im Aufgebot<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

wiederfand.<br />

Anders noch als 2012, als der<br />

damalige Wolfsburger Razak<br />

Iddrisu, der inzwischen für<br />

den Fußball-Oberligisten MTV<br />

Gifhorn spielt, seinen Einsatz<br />

für die deutsche U16 im GWG-<br />

Stadion an der Flutmulde<br />

hatte. Diesmal dominierte<br />

eindeutig der Süden mit Talenten<br />

von der TSG Hoffenheim<br />

oder Bayern München im Kader<br />

von DFB-Coach Guido<br />

Streichsbier.<br />

Der gebürtige Karlsruher,<br />

der von 1997 bis 2002 zu Oberliga-<br />

und Regionalliga-Zeiten<br />

selbst das Trikot der TSG Hoffenheim<br />

trug und seit 2014<br />

Zehn Jahre jünger, aber derselbe Dress: Insgesamt 25 Nachwuchsfußballer des MTV Gifhorn durften mit den<br />

U19-Nationalmannschaften auflaufen. Vielleicht ist unter ihnen ein deutsche Fußball-Star in spe. Fotos: Sebastian Priebe<br />

bereits Trainer beim DFB ist,<br />

fühlte sich im Norden dennoch<br />

pudelwohl. „Mir hat’s hier super<br />

gefallen. Das war genau die<br />

richtige Stadiongröße“, betonte<br />

der Coach und gab zu: „Der<br />

Platz war super, die Menschen<br />

hier waren sehr freundlich. Wir<br />

hätten gerne auch unser drittes<br />

Spiel hier in Gifhorn gemacht.“<br />

Allerdings musste sein Team<br />

die beiden weiteren Spiele in<br />

Braunschweig bestreiten.<br />

Doch zurück nach Gifhorn,<br />

wo der MTV und die Stadtverwaltung<br />

im Vorfeld einen großen<br />

Aufwand betrieben hatten,<br />

damit sich Platz und Stadion<br />

eben in einem Top-Zustand<br />

präsentierten. Der Katalog an<br />

Maßnahmen, die zu erfüllen<br />

waren, war alles andere als<br />

klein. Ein besonderes Schmankerl<br />

dabei waren die 200 Kilogramm<br />

Eis, die Olaf Heuer am<br />

Spieltag ins Stadion geschleppt<br />

hatte. „Für die Eistonnen der<br />

Mannschaften. Das war so vorgeschrieben“,<br />

erklärte der Geschäftsführer<br />

der MTV-Marketing<br />

GmbH, der das Eis extra<br />

frühzeitig bei einer Tankstelle<br />

bestellt hatte. Olaf Heuer hatte<br />

also 100 Eissäcke à 2 Kilogramm<br />

zu schultern, damit die<br />

Auswahlkicker nach der Partie<br />

regenerieren konnten.<br />

Was bei einem Länderspiel<br />

so alles zu beachten ist, »<br />

„Blumen von der Tanke wären ok,<br />

habe ich gedacht... sie sah es anders!”<br />

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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41


Sport<br />

Sport<br />

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» das bekam auch Stadionsprecher<br />

Tobias Büchmann<br />

zu spüren. Der U19-Torwart<br />

der Braunschweiger<br />

Eintracht, der<br />

aus Gifhorn stammt<br />

und früher den Kasten<br />

der schwarzgelben<br />

Nachwuchskicker<br />

gehütet hatte,<br />

fungierte wie bei<br />

den Oberliga-Spielen<br />

des MTV auch als Stadionsprecher.<br />

„Ich habe<br />

vom DFB ein Fünf-Seiten-<br />

Dokument erhalten, was ich<br />

wann sagen darf“, berichtete<br />

der 17-Jährige, der „ein bisschen<br />

aufgeregt“ gewesen sei.<br />

Noch bevor der Schüler des<br />

Humboldt-Gymnasiums von<br />

einem Offiziellen der armenischen<br />

Nationalelf einen kurzen<br />

Exkurs in Sachen richtige<br />

Aussprache bekommen hatte.<br />

Khachatryan, Hovhannisyan,<br />

Mkrtychian – es waren Namen,<br />

die eben nicht so leicht<br />

über die Lippen gehen.<br />

Kurzum: Es waren viele<br />

Rädchen, die beim Länderspiel<br />

in Gifhorn ineinander greifen<br />

mussten – und das auch taten.<br />

„Wir haben rund 80 Helfer im<br />

Einsatz gehabt – ihnen gilt ein<br />

großer Dank“, betonte Fußball-Abteilungsleiter<br />

Serkan<br />

Güngör. Helfer, die ihren Job<br />

im Hintergrund erledigten.<br />

Aber eben auch junge Helfer,<br />

für die dieses Spiel ein ganz<br />

besonderes war. Mit strahlenden<br />

Augen und einem breiten<br />

Grinsen im Gesicht kamen beispielsweise<br />

die 25 MTV-Kicker<br />

des Jahrgangs 2014 ihrem<br />

„Job“ als Einlaufkinder nach<br />

und genossen den Moment<br />

sichtlich. Und auch für die<br />

17 Balljungen, die allesamt aus<br />

dem Nachwuchsbereich der<br />

Schwarz-Gelben kamen, war<br />

es ein außergewöhnliches Erlebnis.<br />

Gifhorn statt Liverpool! Melkamu<br />

Frauendorf (links) steht beim<br />

Club von Jürgen Klopp unter<br />

Vertrag.<br />

„Gerade den jungen<br />

Leuten hat das Spiel<br />

hier viel bedeutet –<br />

sie fanden es cool“,<br />

stellte Bürgermeister<br />

Matthias Nerlich fest,<br />

der von einer „klasse<br />

Veranstaltung“ sprach.<br />

Da pflichtete ihm Turnierdirektor<br />

Valentin Rudolph<br />

nur bei: „Wir fühlen uns<br />

sehr wohl hier, die Bedingungen<br />

sind top. Ein großes Lob<br />

an den Verein und alle Beteiligten.<br />

Man merkt, mit wie viel<br />

Engagement und Leidenschaft<br />

alle bei der Sache waren.“<br />

Und so war bei allen Beteiligten<br />

nach Abpfiff der Partie<br />

nicht nur die Erleichterung,<br />

dass alles reibungslos funktioniert<br />

hatte, riesengroß, sondern<br />

auch die Sehnsucht. Die<br />

Sehnsucht nach dem nächsten<br />

internationalen Fußball-<br />

Spiel in Gifhorn – und zwar<br />

möglichst bald und nicht erst<br />

wieder in zehn langen Jahren.<br />

Spiele, bei denen die Nationalhymne<br />

erklingt, sind eben ganz<br />

besondere.<br />

In den kalten Monaten sollten wir mehr tanzen<br />

Der TSC Gifhorn lädt Mitglieder kostenfrei zum Samstagabend-Tanzfieber ein<br />

Ein lockerer Schwof, ein kleiner<br />

Plausch und die Hoffnung,<br />

den einen oder anderen für einen<br />

neuen Tanz begeistern zu<br />

können: So wünscht sich der<br />

Tanz-Sport-Club Gifhorn seine<br />

Veranstaltungsreihe Tanzfieber.<br />

Immer samstags, aber in<br />

loser Folge lädt er seine Mitglieder<br />

kostenfrei in den Tanzsaal<br />

an der Adam-Riese-Straße<br />

ein, auch befreundete Paare<br />

dürfen zum ersten Kennenlernen<br />

mitgebracht werden.<br />

„Die Intention war folgende:<br />

Wir haben viel für unsere Turnierpaare<br />

getan, doch für die<br />

Hobbypaare war das Angebot<br />

eher dürftig. Wir wollten ihnen<br />

mehr bieten“, erklärt Siegfried<br />

Uhde, Sportwart des TSC, den<br />

Hintergedanken zum Tanzfieber.<br />

Er selbst kannte diese Art<br />

von Abend noch von früher<br />

und wollte „unverbindlich und<br />

niedrigschwellig“ eine ähnliche<br />

Serie beim TSC etablieren.<br />

Und bisher lief das ganz gut!<br />

Ungefähr 30 Personen fanden<br />

sich je Termin ein. Der Ablauf<br />

sieht wie folgt aus: Im Fokus<br />

des Abends steht immer ein<br />

bestimmter Tanz, etwa Salsa,<br />

Discofox oder Charleston,<br />

ausgebildete Trainerinnen und<br />

Trainer – wie unter anderem<br />

Unverbindlich und niedrigschwellig: Die Aktion Tanzfieber beim TSC Gifhorn<br />

ist für Mitglieder und befreundete Paare kostenfrei. Foto: Michael Uhmeyer<br />

die Vizeweltmeister im Showdance<br />

Patricija und Alexandru<br />

Ionel – zeigen dann, wie die<br />

Grundschritte funktionieren.<br />

„Es geht darum, Tänze kennenzulernen,<br />

die man sonst vor<br />

allem in speziellen Vereinen<br />

vorfindet“, erklärt Siegfried<br />

Uhde. Später wird das Parkett<br />

dann zum freien Tanzen geöffnet.<br />

Und wer eine kleine Pause<br />

benötigt, darf sich die selbstverständlich<br />

bei einem kalten<br />

Getränk und ein paar Knabbereien<br />

genehmigen.<br />

„Die kalten Monate sind<br />

auch immer die Monate des<br />

Tanzens gewesen“, weiß der<br />

Sportwart. Sollte es also in den<br />

nächsten Wochen frostkalt<br />

stürmen, kann man sich beim<br />

TSC ein paar warme Stunden<br />

ertanzen. „Schließlich geht‘s<br />

uns auch um den Sport“, so<br />

Siegfried Uhde.<br />

Aktuelle Termine zu<br />

den Samstagabend-Tanzfieber-Aktionen<br />

finden sich auf<br />

der Website und auf den Social-Media-Kanälen<br />

des TSC.<br />

Tanz-Sport-Club Gifhorn<br />

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<strong>KURT</strong>43


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Beim Schalke-LKW wird<br />

das Schnitzel serviert<br />

Seit mehr als 40 Jahren kriegt man in Gifhorns Grill-Kate deftige Imbisskost<br />

Was mögen wir eigentlich so an Lokalen und Kneipen? Wohl, dass<br />

sie uns um den Finger wickeln. Angesprochen möchte man werden<br />

von etwas Eigentümlichen. Die Grill-Kate – vom Calberlaher Damm<br />

aus zu sehen, postalisch aber in der Pyritzer Straße verortet – hat<br />

das drauf. Kaum eine Gastronomie steht für Gifhorn so sehr wie das<br />

von Roman Steinkamp geführte Imbiss-Häuschen mit den dicken<br />

Glasbausteinen. <strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte Schönfeld schnappte<br />

sich seine Begleitungen und bestellte, was bestellt gehört: Bohnensuppe<br />

und Burger. Das hat hier was mit Benehmen zu tun.<br />

Bohnensuppe, Schnitzel und das<br />

fast sagenumwobene Salat-Dressing:<br />

In der Grill-Kate bleibt vieles<br />

beim Alten. Die treue Kundschaft<br />

dankt es dem Gifhorner Imbiss.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Mit leerem Magen und<br />

zu früh aufgezogenen<br />

Winterreifen kurven wir<br />

so auf den Parkplatz der<br />

Grill-Kate, dass sich das<br />

Heck leicht zur Seite<br />

bewegt. Schon wieder<br />

hier. Denn bereits einen<br />

Monat zuvor hatten meine<br />

Begleitung und ich die Idee,<br />

die Grill-Kate aufzusuchen,<br />

scheiterten aber am Mittwoch.<br />

Passiert.<br />

Diesmal läuft alles besser,<br />

wir sind sogar zu dritt und<br />

treten ein. Tür auf. Wie ein<br />

Faustschlag knallt einem der<br />

Imbiss direkt einen vor den<br />

Latz, Dunstabzugshaube hin<br />

oder her. Ja, es riecht nach Imbiss,<br />

aber nicht im negativen<br />

Sinne. Man hört es zischen.<br />

Wir nehmen Platz. In der<br />

Karte findet sich Essen, wie<br />

man es erwartet. Schnelle Küche,<br />

deftige Küche, vom Schnitzel<br />

bis zum halben Hähnchen.<br />

Zu regionaler Berühmtheit<br />

brachte es die Grill-Kate vor<br />

allem wegen der Currywurst,<br />

auch aber wegen ihrer generationsübergreifenden<br />

Präsenz.<br />

Wie ein Weltkulturerbe steht<br />

sie da, ein bisschen aus der Zeit<br />

gefallen. Kanzler-Bungalow,<br />

Palais Schaumburg, Karstadt,<br />

sonntags zur Kirche im Anzug<br />

und montags zur Schicht,<br />

in der Tageszeitung wird von<br />

Banküberfällen berichtet und<br />

Rio Reiser hat noch gelebt – in<br />

diese Gedankenkette reiht sich<br />

für mich die Grill-Kate ein.<br />

Wir ordern. Tomatensuppe,<br />

Hühnersuppe, serbische Bohnensuppe,<br />

Schnitzel, Salat,<br />

Bratkartoffeln und – Hosianna!<br />

– Veggie-Burger. So viel<br />

Menükarten-Evolution dann<br />

doch. Zügig steht alles vor uns.<br />

Ich amüsiere mich zunächst<br />

mit der Suppe, schöner Brummer,<br />

dunkel und kräftig, ordentliche<br />

Würze. Super Kombi<br />

natürlich mit dem Tunke-Brot.<br />

Empfehlenswert: dazu ein<br />

Malzbier. Macht man eh viel zu<br />

selten, ist aber vielleicht gerade<br />

deswegen so super.<br />

Während ich so schlürfe, blicke<br />

ich nach links. Dort stehen<br />

in der unverwüstlichen Vit-<br />

Ein Imbiss wie ein Weltkulturerbe: In der Gifhorner Grill-Kate lässt es sich<br />

Test-Esser Malte Schönfeld bei Burger und Bratkartoffeln gutgehen.<br />

rine sorgfältig aufgereiht die<br />

bekannten LKW in Fußball-<br />

Verein-Optik. BVB, S04 und<br />

so weiter – man könnte daraus<br />

eine Truck-Tabelle bauen,<br />

nach Sieg oder Niederlage wöchentlich<br />

Positionen tauschen<br />

und die Gäste sportlich auf<br />

Höhe halten. Davor ein Mann<br />

im Norweger-Pulli und mit<br />

Bild-Zeitung. Was Deutschland<br />

auf Seite 3 interessiert:<br />

Corona-Alarm in der Nationalmannschaft<br />

sowie die Brüste<br />

von Erotikmodel und DJ Micaela<br />

Schäfer. Na ja.<br />

Weiter im Programm geht‘s<br />

mit dem Burger, dessen Patty<br />

– und jetzt wird‘s hip – ein<br />

Kartoffelpuffer ist. Irre clever,<br />

geht geschmacklich auch voll<br />

auf. Bekanntermaßen setzen<br />

Gaststätten eher auf Gemüsebratlinge<br />

oder eine Fleisch-<br />

Attrappe, da ist die Grill-Kate-<br />

Variante eine willkommene<br />

Abwechslung. Meine Idee wäre<br />

noch ein zweiter Puffer, in der<br />

Höhe geht beim Burger nämlich<br />

noch was. Demgegenüber<br />

ist meine Begleitung mit ihrem<br />

Schnitzel beschäftigt, dem<br />

eine Zitrone beigelegt ist. Doch<br />

nicht nur das Schnitzel hinterlässt<br />

einen guten Eindruck, es<br />

ist vor allem das Salat-Dressing,<br />

dieses auf ewig gute Dressing,<br />

das restlos begeistert.<br />

Wir zahlen. Inzwischen –<br />

es ist früher Abend – hat sich<br />

das Lokal gefüllt. Personen,<br />

die ihren Schal an die Garderobe<br />

hängen. Draußen warten<br />

welche auf ihre Abholung. Alles<br />

wie immer, seit mehr als<br />

40 Jahren, aber: Irgendwann<br />

wird alles vergehen und vorbei<br />

sein, das Palais Schaumburg<br />

und auch die Grill-Kate.<br />

Es wird ein trauriger Tag sein.<br />

In der Zwischenzeit hänge ich<br />

meinen Pullover zum Lüften in<br />

den Wind.<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Straße 2, Gifhorn<br />

Mo. - Di., Do. - Fr. 11 bis 22 Uhr<br />

Sa. - So. 11 bis 17 Uhr<br />

Tel. 05371-52616<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

International<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Birdie<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 69, Gifhorn<br />

Tel 05371 6878596<br />

Di - Fr: 09:00 - 18:00<br />

Sa - So: 08:00 - 18:00<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 21:00<br />

Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:30 - 21:00<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9373835<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

So: 11:00 - 21:00<br />

IM<br />

FEIERWERK<br />

11.11.–17.12.<br />

FR. & SA.<br />

Gasthaus Schaper<br />

Hamburger Str. 29<br />

Gamsen<br />

Tel 05371 97670<br />

Mo, Di, Do - Sa: ab 17:30<br />

So: ab 12:00<br />

Gasthof Neuhaus<br />

Neuhaus 1, Sassenburg<br />

Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />

und ab 17:30<br />

Sa: ab 18:00<br />

So: 11:30 - 14:30<br />

Gaststätte Evers<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 1252<br />

Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:00<br />

Geschmacksmanufaktur<br />

Bahnhofstr. 16<br />

Calberlah<br />

Tel 05374 6022023<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Tel 05372 5069<br />

Mi - So: 10:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Jetzt reservieren:<br />

www.roth-catering.de<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4, Wesendorf<br />

Tel 05376 8908710<br />

Mo - So: 09:00 - 20:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />

my Bernsteinsee<br />

Bernsteinallee 5, Stüde<br />

Mo, Fr - So: 12:00 - 20:00<br />

Restaurant Jägerhof<br />

Bromer Straße 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 98930<br />

Mo - So: 10:00 - 20:00<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Tel 05371 9351903<br />

Mo: ab 18:00<br />

Di, Do, Fr: ab 17:00<br />

So: 10:30 - 21:00<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - Ende<br />

Sa, So: 09:00 - Ende<br />

SV Gaststätte<br />

Leiferde<br />

Gilder Weg 64, Leiferde<br />

Mi - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 16:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi, Do: 16:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 10:00 - 23:00<br />

So. 10:00 - 22:00<br />

Zum Isetal<br />

Im Winkel 4, Kästorf<br />

Täglich nach Vereinbarung<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Tel 05371 5895539<br />

Mo - Fr: 17:00 - 21:00<br />

Sa: 11:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:0<br />

So: 11:00 - 14:00<br />

WEIHNACHTSFEIER IM<br />

FEIERWERK VON ROTH<br />

▹ für Gruppen ab 4 Personen<br />

▹ 11.11.–17.12.<strong>2022</strong> (je Fr. & Sa.)<br />

▹ ab 18.00 Uhr<br />

▹ verschiedene Stände für<br />

Speisen und Getränke<br />

▹ 5 Stunden alles inklusive<br />

für 55,– € p.P.<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Tel 05374 9850<br />

Di - Do: 16:30 - 22:00<br />

Fr - So: 10:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Do - So: 12:00 - 23:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Di - So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 9180391<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi bis Fr: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa - So: 11:30 - 22:30 Uhr<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Tel 05371 9361657<br />

Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 5898168<br />

Mo, Mi - Fr, So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Di - So: 11:30 - 21:30<br />

Pizzeria Piccola Italia<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959069<br />

Di - So: 11:30 - 21:00<br />

Villa <strong>Nov</strong>a<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Tel 05371 51511<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Georgia‘s Taverne<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8397575<br />

Di - Sa: 08:30 - 12:00 und<br />

16:00 - 22:00<br />

So: 08:30 - 12:00 und<br />

13:00 - 21:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 24:00<br />

Mykonos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7509393<br />

Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />

Fr - So: 11:30 - 14.30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

Samos<br />

Molkereistr. 2, Ehra-Lessien<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

So: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

46 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 47


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Türkisch<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7406947<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

M&G Gemüse<br />

Kebap<br />

Fuchsienweg 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9383461<br />

Mo - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Ocakbası<br />

Grillrestaurant<br />

Braunschweiger Str. 137e,<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7506991<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 589400<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Libanesisch<br />

Al Sesam<br />

Cardenap 2-4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6722092<br />

Di - Sa: 09:00 - 17:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Chinesisch<br />

Asia Haus China Perle<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 50166<br />

Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68, Gamsen<br />

Tel 05371 6180999<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 20:30<br />

Thang Long<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Tel 05371 866600<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 22:30<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Alte Ziege<br />

Braunschweiger Str. 1<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: ab 18:00<br />

Bistro in der Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Brasserie Paula‘s<br />

Steinweg 21, Gifhorn<br />

Tel 05371 7591412<br />

Di - Sa: 11:30 - 22:00<br />

Cappu Bistro<br />

Freizeitzentrum<br />

Malibu<br />

Sonnenweg 4-6<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 22:00<br />

La Cantina<br />

Steinweg 61, Gifhorn<br />

Tel 0179 4577123<br />

Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:30<br />

Fast Food<br />

Burger & Fries Atelier<br />

Steinweg 36, Gifhorn<br />

Tel 05371 9371077<br />

Di - So: 11:30 - 22:00<br />

Burger King<br />

Eyßelheideweg 1<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 09:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 09:00 - 02:00<br />

So: 10:00 - 01:00<br />

Happy Chicken<br />

Braunschweiger Str. 134<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 932996<br />

Mo - So: 12:00 - 23:00<br />

McDonald‘s<br />

Braunschweiger Str. 103<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 07:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 07:00 - 04:00<br />

So: 09:00 - 01:00<br />

Schütte-Burger<br />

Steinweg 29, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 18:00<br />

Subway<br />

Braunschweiger Str. 46a<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />

So: 09:00 - 22:00<br />

Döner<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - So: 10:30 - 21:00<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24<br />

Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6190404<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Döner 63<br />

Am Wendehof 3<br />

Isenbüttel<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Imbiss Ali Baba<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Tel 05373 930919<br />

Mo - So: 11:00 - 22:00<br />

Pasha Grillhaus<br />

Zum Holzplatz 2<br />

Triangel<br />

Tel 0170 5023216<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Side Döner<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813683<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 112a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813727<br />

Mo - Sa: 10:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Tel 05376 890644<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />

So: 12:00 - 21:30<br />

Café<br />

Bio-Hofcafé Der Hof<br />

Zum Hof 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 95570<br />

So: 14:30 - 17:00<br />

Café Elsbeth<br />

Hauptstr. 2, Hillerse<br />

Fr: 14:00 - 17:00<br />

Sa, So: 08:00 - 11:30<br />

und 14:00 - 17:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6, Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

So: 08:00 - 11:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Hofcafé Betzhorn<br />

Bauerneck 10, Betzhorn<br />

Tel 05835 467<br />

Mo, Mi - So: ab 14:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 18:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a<br />

Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20<br />

Winkel<br />

Tel 05371 4977<br />

Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 18:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Panorama Café<br />

im Wasserturm<br />

Braunschweiger Str. 37a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 936033<br />

Mi - So: 09:00 - 11:30<br />

und 14:30 - 17:30<br />

Schokolatte<br />

Braunschweiger Straße 20<br />

Gifhorn<br />

Mo - Sa: 09:00 - 01:00<br />

So: 09:00 - 24:00<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Eiscafé<br />

Adria<br />

Schillerplatz 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 52319<br />

Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Astra Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Di - So: ab 19 Uhr<br />

H1 Bier- & Rock-Bar<br />

Steinweg 26<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Latino Bar<br />

Lehmweg 2<br />

Gifhorn<br />

Di - Fr: ab 17 Uhr<br />

Sa, So: ab 13:00<br />

Mio – Cocktail,<br />

Bar & Club<br />

Schillerplatz 5<br />

Gifhorn<br />

Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />

Fehlt<br />

eine Location,<br />

die wir vergessen<br />

haben? Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

9418001.<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 22:30<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 935256<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />

So: 13:00 - 21:00<br />

Anderson Lopes<br />

Schillerplatz 1<br />

38518 Gifhorn<br />

PUB | BAR | BISTRO<br />

Come to where<br />

the flavour is!<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

Küche bis 22 Uhr<br />

BIER- & WEINKELLER<br />

Tel. 05371 – 5 23 19<br />

48 <strong>KURT</strong><br />

Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />

<strong>KURT</strong>49


Musik<br />

Musik<br />

Zeilen für Freundschaft<br />

und gegen Polizeigewalt<br />

Hagen02 aus dem Gifhorner Nordkreis kommen mit echtem Dorfjugend-Sound<br />

Eine Punkband mit Trompete ist schon ungewöhnlich genug, aber<br />

eine, die erst vollständig ist, sobald ein Rapper dazukommt? Das<br />

ist Hagen02, ein junges Quintett aus Hagen-Mahnburg. Die Band<br />

brachte jüngst ihr erstes Album „Liebe und Krawall“ heraus, mit<br />

Songs über Feiern und Freundschaft, in denen sich auch deutliche<br />

Worte gegen Rechts und andere gravierende Missstände finden lassen.<br />

Gitarrist Jona Hallmann erläutert <strong>KURT</strong>, was es mit dem Bandnamen<br />

auf sich hat, berichtet von Live-Aktionen zwischen „Straff im<br />

Kaff“, „Liebe statt Kriege“ und Gigs in Mecklenburg-Vorpommern<br />

und gibt Hintergründe zum Schlachtruf „Dawai! Dawai! Hagen02!“<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Um zu verstehen, was es mit<br />

dem Namen „Hagen02“ auf<br />

sich hat, muss man die ganze<br />

Geschichte der Band kennen.<br />

Die beginnt 2017. Da finden<br />

sich Gitarrist Jona, Bassist und<br />

Sänger Paulus Kasprzyck sowie<br />

die Brüder Felix und Lukas<br />

Schacke als Coverband zusammen;<br />

Felix an Bass, Trompete<br />

und Gesang, Lukas am Schlagzeug.<br />

Busted Birds nannte sich<br />

das Quartett und spielte vornehmlich<br />

auf Geburtstagen.<br />

Die Sache mit der Trompete<br />

guckte sich das Quartett bei<br />

Feine Sahne Fischfilet ab, verrät<br />

Jona: „Die hören wir seit<br />

<br />

<br />

unserer Kindheit, wir sind damit<br />

aufgewachsen.“<br />

Zwei Jahre später traf Jonas<br />

Karstens, heute 31 und damals<br />

schon ein Freund von Felix, auf<br />

die Gruppe. „Die beiden kannten<br />

sich vom Fußball“, erzählt<br />

Jona. In Wolfsburg betreibt<br />

Jonas nämlich das VfL-Rap-<br />

Projekt Riot45. Deren Stück<br />

„Liebeslied“ lief dort sogar<br />

schon im Stadion, so Jona.<br />

Eine umwälzende Ergänzung<br />

für die junge Band aus Gifhorns<br />

Nordkreis, wie Jona erzählt:<br />

„Er kann gute Texte schreiben<br />

und ergänzt uns dabei optimal.<br />

Jonas ist bei uns aufgeblüht<br />

und hat wie die Faust<br />

aufs Auge gepasst – er hat die<br />

Band komplett gemacht.“ Das<br />

übrigens nicht allein mit Rap:<br />

Er steuert maßgeblich seinen<br />

Punkgesang zu den Songs bei.<br />

Nun, da die Band zu fünft<br />

war, sollte auch ein neuer<br />

Name her. Doch damit tat sich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kritik am sogenannten Freund und Helfer: Im Musikvideo zu „Jäger mit Tollwut“, das vor gut einem Jahr herauskam,<br />

gehen Hagen02 mit der Polizei und manch gewalttätigem Ausbruch hart ins Gericht.<br />

das Quintett etwas schwer,<br />

wälzte Ideen – und kam auf<br />

den naheliegenden Gedanken:<br />

Hagen02. Jona lacht: „Das ist<br />

die Adresse vom Bandraum.“<br />

Denn: „Hagen ist so klein, da<br />

gibt‘s keine Straßennamen.“<br />

Wichtig ist dabei, dass Buchstaben<br />

und Zahlen ohne Leerzeichen<br />

dazwischen geschrieben<br />

werden.<br />

Zu dieser Zeit richtete die<br />

Band ihr erstes eigenes Festival<br />

aus: „Straff im Kaff“, 2019<br />

noch privat. „Da spielten wir<br />

unser erstes eigenes Lied, Medaille“,<br />

erzählt Jona. Da kam<br />

auch schon die Trompete zum<br />

Einsatz; der Rest des Programms<br />

bestand wieder aus<br />

Coversongs. In den Folgejahren<br />

bremste Corona die Pläne<br />

für eine Fortsetzung aus, dieses<br />

Jahr hatten viele Bands keine<br />

Zeit, also setzen Hagen02 für<br />

2023 eine Wiederaufnahme<br />

des Festivals an, „dieses Mal<br />

öffentlich“.<br />

Nun brach also Corona herein,<br />

und die bühnenlose Zeit<br />

widmeten die Musiker ihrem<br />

Album. Das nahmen sie bei<br />

Darius Pesel auf, der bei sich<br />

zu Hause ein eigenes Studio<br />

hat, in dem er auch seine Band<br />

Damage Report aufnahm. „Wir<br />

hatten ein Riesenglück mit<br />

Darius“, freut sich Jona. Denn<br />

dessen Studio ist ebenfalls in<br />

Hagen gelegen: „Wir mussten<br />

nur aus dem Bandraum<br />

stolpern.“ Jona ist dankbar<br />

für „viel Zeit und Geduld“,<br />

die Darius für die Aufnahmen<br />

aufbrachte: „Wir haben einige<br />

Songs dort entwickelt, andere<br />

sind dort erst entstanden.“ Die<br />

Aufnahmen dauerten fast zwei<br />

Jahre – weil immerfort etwas<br />

dazwischenkam: „Arbeit, Studium,<br />

Corona.“<br />

Zwölf Songs waren alsbald<br />

fertig. Dann folgte die nächste<br />

Hürde: der Albumname. „Wir<br />

haben uns damit schwergetan“,<br />

gesteht Jona. „Und dann kam<br />

uns der Geistesblitz.“ Denn der<br />

Titel „Liebe und Krawall“ fasst<br />

„alles zusammen, was auf dem<br />

Album entstanden ist“. Etwa<br />

die Vorab-Singles: „Teufelsküche“<br />

ist eine „Hommage an die<br />

geile Zeit, an Freundschaft“, so<br />

Jona, als die Musiker zusammen<br />

in Hamburg auf Konzerten<br />

waren und feierten.<br />

Die zweite Single „Jäger<br />

mit Tollwut“ richtet sich gegen<br />

Polizeigewalt und rechte »<br />

50<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


Musik<br />

Musik<br />

» Strukturen in der Polizei,<br />

veröffentlicht am 13. Dezember.<br />

Kein Zufall, steht<br />

doch der Code 1312 klar<br />

für eine Anti-Haltung<br />

gegenüber der Polizei.<br />

Jona meint: „Wir positionieren<br />

uns gegen<br />

rechte Gewalt, gegen<br />

Rechts, gegen Nazis.“<br />

Der Song „Primetime“<br />

wirft einen extraterrestrischen<br />

Blick<br />

auf die Erde, bei dem<br />

Beobachter feststellen,<br />

„wie Menschen sich selber<br />

ans Bein pissen und sich gegenseitig<br />

kaputtmachen“. Zusammengefasst<br />

also: Sauferei<br />

und Freundschaft und Lieder,<br />

die anecken. Jona findet: „Wir<br />

haben einen guten Mix gefunden.“<br />

Der sich auch auf dem<br />

Cover ausdrückt: ein zur Faust<br />

geballtes Herz auf einem grünen<br />

Tor. „Der Schuppen unseres<br />

Bandraums hat auch ein<br />

grünes Tor, es gibt hier überall<br />

grüne Türen“, erläutert Jona.<br />

Dazu selbstredend: „Die Faust<br />

– Krawall, das Herz – Liebe.“<br />

Und dann ist Hagen02<br />

auch noch eine mitreißende<br />

Liveband, von Anfang an.<br />

Wobei der erste Auftritt, auf<br />

dem Geburtstag einer Freundin<br />

und noch als Busted<br />

Birds, gleich der Inbegriff des<br />

Rock‘n‘Roll war. „Eine völlige<br />

Katastrophe“, erinnert<br />

sich Jona lachend. „Es ging<br />

alles schief, was schiefgehen<br />

konnte: Stromausfall, Saite<br />

gerissen, besoffen.“ Für das<br />

Sänger Paulus Kasprzyck bei den<br />

Aufnahmen zu „Liebe und<br />

Krawall“: Das erste Album<br />

von Hagen02 kam Anfang<br />

dieses Jahres raus.<br />

Quartett kein Grund,<br />

mit Konzerten aufzuhören.<br />

So kam es zum<br />

Jahresanfang <strong>2022</strong><br />

zum Ukraine-Benefiz-<br />

Festival „Liebe statt<br />

Kriege“, das Hagen02<br />

mit dem befreundeten<br />

Deutschrap-Duo Shinsky x<br />

Dima im Hagener Schützenhaus<br />

ausrichteten – und bei<br />

dem mehr als 6000 Euro zusammenkamen,<br />

die die Band<br />

vollständig an die Kirchengemeinde<br />

Hankensbüttel und<br />

die Organisation Leave No<br />

One Behind weiterleiteten. Da<br />

vereinten sich für die Musiker<br />

zwei wertvolle Aspekte: der so<br />

genannte gute Zweck – „und es<br />

hat Spaß gemacht“, so Jona.<br />

Nicht minder der Auftritt<br />

kürzlich im Rahmen der<br />

800-Jahr-Feier von Groß<br />

Oesingen, als Hagen02 einge-<br />

www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />

„Wir wollen in Zukunft überregional zocken“, sagt Jona von Hagen02 und meint damit Live-Auftritte in Braunschweig,<br />

Wolfsburg, Münster und mehr. „Gigs gerne und überall, darauf haben wir Bock.“<br />

bettet zwischen Seducer und<br />

den Gastgebern Hoax, die ihrerseits<br />

ihren 40. Geburtstag<br />

begingen, ein neues Publikum<br />

erschlossen. „Für uns war das<br />

ein bisschen von zu Hause<br />

weg“, sinniert Jona. Das Publikum<br />

hatte natürlich das<br />

Dorfjubiläum und den Gig der<br />

Lokalhelden Hoax als Schwerpunkt,<br />

aber so Jona dankbar:<br />

„Die Leute waren gut drauf,<br />

das war geil.“<br />

In eine ähnliche Richtung<br />

ging jüngst der Auftritt bei einem<br />

Geburtstag in Mecklenburg-Vorpommern,<br />

bei dem<br />

die Band laut Jona begriff: „Es<br />

ist schön: Die Musik wird angenommen,<br />

auch wenn man<br />

ein komplett anderes Publikum<br />

hat.“ Für Hagen02 ist<br />

dies eine wichtige Motivation:<br />

„Wir wollen in Zukunft überregional<br />

zocken“, sagt Jona,<br />

„Braunschweig, Wolfsburg,<br />

Münster vielleicht, da wohnt<br />

einer von uns.“ Er grinst: „Gigs<br />

gerne und überall, darauf haben<br />

wir Bock!“ Außerdem hat<br />

die Band so frisch nach dem<br />

Album schon wieder neue Musik<br />

in petto. „Wir wollen aber<br />

mehr Singles rausbringen“,<br />

kündigt Jona an, denn wenn<br />

die Band wartet, bis genug Material<br />

für ein Album zusammen<br />

ist, veröffentlicht sie seltener.<br />

Dennoch: „Vielleicht bringen<br />

wir die Singles irgendwann als<br />

EP.“ Zunächst nur als Stream<br />

oder Download, auf Tonträger<br />

ist es kompliziert: „Da haben<br />

wir Bock drauf, aber es ist superschwer.“<br />

Was übrigens keine<br />

grundsätzliche Absage an<br />

etwa das Medium Schallplatte<br />

ist: „Da haben wir schon Anfragen<br />

gehabt – da kommt auf<br />

jeden Fall noch was!“<br />

Übrigens sind für Jona nicht<br />

nur Feine Sahne Fischfilet ein<br />

Einfluss. „Mein Papa hatte eine<br />

Band“, erzählt er, nämlich die<br />

Basement Pigs. Damit ist er<br />

nicht der einzige bei Hagen02,<br />

der die Musik quasi in die Wiege<br />

gelegt bekam: Felix spielt<br />

die Trompete genau wie sein<br />

Vater. Paulus unterstützt seinen<br />

Vater in dessen Musikhaus<br />

in Hankensbüttel und gibt dort<br />

auch Unterricht. Musikalische<br />

Nebentätigkeiten haben auch<br />

andere aus der Band: Jonas ist<br />

nach wie vor mit Riot45 aktiv<br />

und Lukas ist als DJ ElSchacko<br />

unterwegs, unter anderem als<br />

Teil des Duos Beat The Drums<br />

mit „Liebe-und-Krawall“-Produzent<br />

Darius, der zu Lukas‘<br />

Sets live das Schlagzeug spielt.<br />

Bleibt also noch offen, was es<br />

mit dem Schlachtruf „Dawai!<br />

Dawai! Hagen02!“ auf sich hat.<br />

Jona grinst, denn im Grunde<br />

hat der keine Bedeutung: „Das<br />

ist Jux und Dollerei“, lacht<br />

er. „Dawai heißt ‚vorwärts‘, es<br />

reimt sich, das fanden wir lustig.“<br />

Und es lässt sich leicht auf<br />

beides anwenden, auf Liebe<br />

und Krawall.<br />

Hagen02: „Liebe und Krawall“<br />

12 Songs<br />

38:43 Minuten<br />

www.hagen02.de<br />

Instagram:<br />

@_hagen02_<br />

52<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53


Seitenkopf<br />

Silvester in Gifhorn<br />

Meister der verbalen Komik: Silvester in<br />

Gifhorns Stadthalle mit Mathias Brodowy<br />

Zum Jahreswechsel steht der Kabarettist mit seinem Best-of auf der Bühne<br />

Anzeige<br />

Foto: Thomas Rodriguez<br />

MATTHIAS BRODOWY<br />

„Bis es euch gefällt!“<br />

31.12.<strong>2022</strong> – Silvester in der Stadthalle<br />

www.stadthalle-gifhorn.de<br />

Er führt sein Publikum zurück<br />

in die wunderbare Zeit des<br />

käferorange Wählscheibentelefons,<br />

als er im örtlichen<br />

Blockflötenchor regelmäßig<br />

Seniorengruppen tyrannisierte.<br />

Er erklärt als Bauch(hin)-<br />

trainer, warum wir uns Übergewicht<br />

angesichts der augenblicklichen<br />

wirtschaftlichen<br />

Lage unbedingt leisten<br />

müssen – und er bringt Teile<br />

einer längst verschollen geglaubten<br />

Mozart-Oper für Dicke<br />

zu Gehör, dem Don Sarotti:<br />

Matthias Brodowy ist seit<br />

unglaublichen 30 Jahren als<br />

Kabarettist unterwegs. Und<br />

zum Jahreswechsel steht er<br />

am Silvesterabend, 31. Dezember,<br />

ab 18 Uhr in der Gifhorner<br />

Stadthalle auf der Bühne.<br />

Auch wenn er sich selbst<br />

gern als „Vertreter für gehobenen<br />

Blödsinn“ bezeichnet<br />

– sein Programm „Bis es Euch<br />

gefällt!“ ist zugleich Bestof-Brodowy.<br />

„Der Mann am<br />

Klavier ist ein Vertreter des<br />

poetischen Kabaretts, das dennoch<br />

die harten Fakten nicht<br />

ausklammert. Ein begnadeter<br />

Schnellsprecher, der ebenso<br />

virtuos die Tasten seines Pianos<br />

betätigt“, urteilten die Lübecker<br />

Nachrichten.<br />

Zehn Soloprogramme hat<br />

Matthias Brodowy bereits herausgebracht.<br />

Die Quintessenz<br />

zeigt er in seinem Best-of: eine<br />

temporeiche One-Man-Show,<br />

Matthias Brodowy nennt sich selbst gern „Vertreter für gehobenen Blödsinn“.<br />

Was das bedeutet, erfährt Gifhorn am Silvesterabend. Foto: Tomas Rodriguez<br />

ein Parforce-Ritt mit lauten<br />

und leisen Tönen, grenzgehend<br />

zwischen literarischem<br />

Kabarett, hingebungsvoller<br />

Albernheit und viel Musik. Er<br />

führt das Publikum aus der<br />

Zeit der psychedelisch-apokalyptischen<br />

70er-Jahre-Tapete<br />

und der Hanimex-Mini-<br />

Pocketkamera in das digitale<br />

Hier und Jetzt und damit zugleich<br />

zurück ins tiefste Mittelalter.<br />

Musikalisch geht die Reise<br />

vom Nordseestrand bis nach<br />

Feuerland. Tickets gibt‘s bei<br />

der Konzertkasse, Steinweg 73<br />

in Gifhorn, unter www.stadthalle-gifhorn.de<br />

und an allen<br />

bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Silvester, 31. Dezember<br />

18 Uhr, Stadthalle<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 37 Euro zzgl. Gebühren<br />

54<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55


Honky Tonk<br />

Honky Tonk<br />

Honky-Tonk-Festival<br />

sorgt für beste Laune<br />

Darauf haben die Gifhornerinnen und Gifhorner<br />

lange gewartet: Endlich durfte wieder das beliebte<br />

Honky-Tonk-Festival gefeiert werden. Sieben<br />

Locations in unserer Innenstadt beteiligten sich<br />

an der langen Nacht der Live-Musik. „Die Gäste<br />

haben ausgelassen getanzt und hatten sichtlich<br />

Spaß. Die gute Laune der GoGorillas hat sich<br />

schnell auf das Publikum übertragen“, befand<br />

Helga Dost, die bei der <strong>KURT</strong>-Verlosung zwei<br />

Tickets gewonnen hatte und vor allem von der<br />

Band, die im Kaufhaus Schütte auftrat, begeistert<br />

war. Auch im Alt Gifhorn, im Flax, im H1,<br />

im Cappu, in Mr. Barman’s Bier- und Weinkeller<br />

und in der Alten Ziege ging’s rund. Überall wurde<br />

ausgelassen getanzt, gesungen und gefeiert.<br />

Denn so soll‘s schließlich sein.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Innenausbau<br />

Wohneinrichtung<br />

INDIVIDUELLE<br />

Wohn/Badmöbel<br />

Massivholzmöbel<br />

Einbaumöbel<br />

Innentüren<br />

Treppen<br />

Tischlerei und<br />

Innenausbau<br />

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38524 Neudorf-Platendorf<br />

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56<br />

<strong>KURT</strong><br />

Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />

<strong>KURT</strong> 57


Digitalisierung<br />

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Das digitale Universum<br />

im Gifhorner Gewölbe<br />

Große Sonderausstellung #neuland im Historischen Museum Schloss Gifhorn<br />

Digitalisierung<br />

Anzeige<br />

Eine wahre Schatzkammer an Informationen rund um die digitale<br />

Welt findet sich derzeit im Historischen Museum Schloss Gifhorn.<br />

Die von der Nemetschek Stiftung angelegte Sonderausstellung<br />

„#neuland. Ich, wir und die Digitalisierung“ – präsentiert bisher in<br />

Berlin, Frankfurt und Nürnberg – verhandelt die großen Fragen unserer<br />

Zeit. Es geht um unsere Daten und Identitäten, unser Wissen<br />

und die Gesellschaft – und wo das alles zu einer Gefahr für unsere<br />

Demokratie werden kann. Noch bis zum 11. Dezember ist die Ausstellung<br />

geöffnet, hinzu kommt ein spannendes Begleitprogramm.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Wer möchte ich sein, wenn ich<br />

auf Facebook, Instagram und<br />

TikTok poste? Wie wirkt sich<br />

die Informationsflut auf mich<br />

aus? Wann wird Selbstoptimierung<br />

plötzlich ungesund?<br />

Und was ist eigentlich die Demokratisierung<br />

von Wissen?<br />

Diese Fragen stehen bei #neuland<br />

im Fokus.<br />

Die Ausstellung besteht aus fünf Modulen. Sie erklären die Wirkungsweisen<br />

zwischen digitalem Raum, Individuum und Gesellschaft. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Alexa von der Brelje, Fachbereichsleiterin<br />

Museen, Kultur<br />

und Kommunikation der<br />

Gemeinnützigen Bildungs- und<br />

Kultur GmbH des Landkreises<br />

Gifhorn, ist sich sicher, dass<br />

es die möglichen Antworten<br />

nicht nur in der Ausstellung zu<br />

finden gibt, sondern vor allem<br />

auch in den Köpfen der Gäste:<br />

„#neuland ist ein Dialograum.<br />

Die Leute haben totale Aha-<br />

Effekte. Denn jeder hat seine<br />

eigenen digitalen Erfahrungswerte,<br />

und jeder nimmt etwas<br />

anderes aus der Ausstellung<br />

mit.“<br />

Wie es zu #neuland gekommen<br />

ist, das weiß am besten<br />

Silke Zimmermann. Sie ist die<br />

Kuratorin der Ausstellung und<br />

wird am 23. <strong>Okt</strong>ober extra aus<br />

München nach Gifhorn reisen,<br />

um Interessierten eine Insight-<br />

Führung durch die Ausstellung<br />

anzubieten. „Eine tolle Frau“,<br />

ist Alexa von der Brelje begeistert<br />

vom Kenntnisreichtum<br />

und Engagement. Die Führung<br />

ist auf 15 Personen begrenzt,<br />

Anmeldungen gehen per Mail<br />

an veranstaltungen@museengifhorn.de.<br />

Auf Transhumanist Ralf<br />

Neuhäuser, der am 28. <strong>Okt</strong>ober<br />

mit seinem Vortrag an<br />

der Reihe ist, folgt am 6. <strong>Nov</strong>ember<br />

eine „Kaffeefahrt ins<br />

Darknet“. Dazu laden Catrin<br />

Schröder-Jaross und Isabelle<br />

Happy über die Ausstellung im Historischen Museum Schloss Gifhorn: Fachbereichsleiterin Alexa von der Brelje<br />

(von links), Kuratorin Silke Zimmermann, ihre Kollegin Silke Harbodt und Museumsleiterin Birthe Lehnberg.<br />

Ewald bei Kaffee und Kuchen<br />

– kein Scherz! – zu einer Reise<br />

live durchs Darknet ein.<br />

„Sie beleuchten die hellen Seiten<br />

im dunklen Netz“, verrät<br />

Alexa von der Brelje. Was das<br />

Darknet überhaupt ist, wo es<br />

illegal wird und wie es vielleicht<br />

sogar Menschen das Leben<br />

rettet, machen die beiden<br />

Cybercrime-Podcasterinnen<br />

unterhaltsam verständlich.<br />

Um Anmeldung wird gebeten:<br />

veranstaltungen@museengifhorn.de.<br />

Wer es mit klassischen Themen<br />

hält, darf sich am 14. <strong>Nov</strong>ember<br />

auf den Vortrag „Digitale<br />

Methoden in der Archäologie“<br />

von Christoph Salzmann<br />

freuen. Der Kreisarchäologe<br />

aus Hildesheim spricht über<br />

die Auswirkungen der Digitalisierung<br />

auf die Archäologie,<br />

was zwar Schwierigkeiten, aber<br />

auch Chancen mit sich bringt.<br />

Konzipiert wurde das Begleitprogramm<br />

von Alexa von<br />

der Brelje und Museumsleiterin<br />

Birthe Lehnberg, gefördert<br />

durch die Landkreis Gifhorn<br />

Stiftung. „Wir haben immer<br />

geschaut, wie alles zu Gifhorn<br />

passt. Denn wir wollen nicht<br />

nur Unterhaltung bieten, sondern<br />

auch unseren Bildungsauftrag<br />

erfüllen und spannende<br />

Dialoge ermöglichen.“<br />

Sonderausstellung: #neuland.<br />

Ich, wir und die Digitalisierung<br />

Bis 11. Dezember<br />

Di. - Fr. 14 bis 17 Uhr<br />

Sa., So. und Feiertage 11 bis 17 Uhr<br />

Führung mit Kuratorin<br />

Silke Zimmermann<br />

Sonntag, 23. <strong>Okt</strong>ober, 11 Uhr<br />

Vortrag von Ralf Neuhäuser:<br />

„About being a Cyborg –<br />

Wie es ist ein Cyborg zu sein“<br />

Freitag, 28. <strong>Okt</strong>ober, 19 Uhr<br />

Catrin Schröder-Jaross und<br />

Isabelle Ewald laden ein zu einer<br />

„Kaffeefahrt ins Darknet“<br />

Sonntag, 6. <strong>Nov</strong>ember, 15 Uhr<br />

Vortrag: „Digitale Methoden<br />

in der Archäologie“<br />

Montag, 14. <strong>Nov</strong>ember, 19 Uhr<br />

Historisches Museum<br />

Schloss Gifhorn<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

www.museen-gifhorn.de<br />

58<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Kopfüber<br />

Wie das Vorgängermodell soll auch das<br />

49-Euro-Ticket mehrere Dinge vereinen,<br />

nicht zuletzt aber das Bewusstsein fürs Gleis<br />

schärfen. In einer Volkswagen-Porsche-Audi-<br />

Mercedes-BMW-Opel-Nation schwierig. Dabei<br />

stehen Parkhäuser auch in Gifhorn weitestgehend<br />

leer, gleichzeitig wird über die fehlende<br />

Attraktivität der Innenstädte diskutiert. Ich<br />

lege Ihnen diesen Vergleich hier einfach nur<br />

mal so hin, liebe Leserinnen und Leser. Können<br />

Sie mit machen, was Sie wollen.<br />

Aus der eigenen Erfahrung kann<br />

ich Ihnen sagen: Das Zugfahren im<br />

Landkreis Gifhorn ist über die Strecke<br />

Braunschweig-Uelzen eine<br />

Katastrophe. Teilweise fielen im<br />

Sommer die Hälfte der Regios aus,<br />

mitunter ohne Achtung-Achtung<br />

am Gleis oder Nachricht in der<br />

App. Und auch im Winter wird es die<br />

Ausfälle wieder geben, wenn die Gefrusteten<br />

und Krankgeschriebenen nicht zum<br />

Dienst erscheinen können. Wer bewegt dann<br />

Gifhorn, wer bewegt Deutschland? Oberleitungsstörungen<br />

und umgekehrte Wagenreihung<br />

nicht mal hinzugenommen.<br />

Trotzdem bin ich ein Fan vom 9-Euro-Ticket<br />

– und werde auch Befürworter eines Nachfolgers<br />

sein. Mobilität hängt an der Freiheit mit<br />

dran. Gerechtigkeit hat auch etwas damit zu<br />

tun, wie viele Kilometer Weg ich mir in einer<br />

überverbundenen Welt überhaupt leisten kann.<br />

Frage: In welchem Universum sind 12,20 Euro<br />

für die Strecke Gifhorn-Braunschweig und zurück<br />

da eine faire Angelegenheit?<br />

Es gibt Menschen, die können sich nichts leisten.<br />

In Deutschland. Nichts. Sie sind nicht Teil<br />

unserer traumhaften United-States-of-Europa-<br />

Vision, mit frei gehandeltem Chicken Teriyaki<br />

und Erasmus in Turin. Denn sie können sich<br />

nicht das Ticket nach Uelzen oder Braunschweig<br />

leisten. Und deswegen muss man<br />

so lange über gerechte Mobilität sprechen, bis<br />

der öffentliche Nahverkehr kostenfrei ist.<br />

Die Ausnahmesituation am Gleis hat sich beruhigt<br />

und auch das letzte protestantische Hihi<br />

über Bahn-und-Sylt-Witze ist zurückgebaut –<br />

dann lassen Sie uns doch ein bisschen über unseren<br />

Verkehr bewusstseinsströmen.<br />

Verkehrsminister Volker Wissing bleibt gradlinig:<br />

Anfang 2023 soll es das Sequel zum<br />

9-Euro-Ticket geben, der Bund möchte sich in<br />

der Hauptrolle wohl mit 1,5 Milliarden Euro<br />

beteiligen, wenn die Länder mitziehen, und<br />

die Bürgerinnen und Bürger sollen bei<br />

Interesse zwischen 49 bis 69 Euro berappen.<br />

So sieht progressive FDP-<br />

Politik denn aus: Mobilität hängt<br />

an der Freiheit dran.<br />

Dünkirchen in Frankreich, die<br />

estnische Hauptstadt Tallinn, ganze<br />

Länder wie Luxemburg und Malta<br />

– das Null-Euro-Ticket geht da sogar<br />

noch einige Schritte weiter. Bei uns aber mahnen<br />

Gewerkschafter noch vor der Null-Bock-<br />

Stimmung nach dem 9-Euro-Ticket. Viele Mitarbeiterinnen<br />

der Bahn fürchten nun, nach der<br />

nötigen Kur frisch erholt vom nächsten Aktenkofferträger<br />

in der 1. Klasse angebrüllt zu werden,<br />

sollte Wissings Plan aufgehen.<br />

Klar ist: Möchte man bei der Einführung<br />

eines gehandelten 49-Euro-Tickets nicht reihenweise<br />

Kündigungen im ohnehin skelettösen<br />

Nahverkehrskollegium provozieren, muss man<br />

sich diesmal um gute Erklärungen im Voraus<br />

bemühen. Denn sonst fliegen wieder die Fetzen.<br />

Dass unsere Gesellschaft mobiler wird, das<br />

liest man immer wieder. Au-pair in Auckland,<br />

Studium in Bournemouth, Sprachkurs in Barcelona.<br />

Doch das ist nicht die Mobilität, die das<br />

49-Euro-Ticket ermöglichen soll. Auckland ist<br />

häufig geerbte Mobilität. Kein böses Blut gegen<br />

Reiche, nur eine Feststellung. Je reicher<br />

man ist, desto mehr sieht man eben auch. Affig<br />

wird‘s bloß, wenn man unter Mobilität den Star<br />

Alliance Club und Vielfliegerei versteht.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Kopfüber<br />

Über das 49-Euro-Ticket<br />

Grusel über den Tod und Gedichte vom Leben<br />

<strong>KURT</strong>-Leselotta Marieke Eichner hat Bücher für Herbstspaziergänge und Sofaabende<br />

Von Hexenverbrennung<br />

bis Weltkriegsbunker<br />

Der <strong>Okt</strong>ober ist der Gruselmonat:<br />

Die Tage werden kürzer, es<br />

wallen Nebelschwaden und zum<br />

Schluss kürt Halloween die Zeit<br />

der Schauergeschichten. Passend<br />

dazu hat der gebürtige Gifhorner<br />

Marc Halupczok einen Reiseführer<br />

geschrieben: In seinem mit Fotografien<br />

von Sarah Quast illustrierten Grusel-Guide<br />

stellt er 33 „Lost & Dark Places“ im Braunschweiger<br />

Land vor. Gemeint sind verlassene Orte mit schauriger Vergangenheit, die<br />

noch heute ein subtiles Gänsehaut-Gefühl hervorrufen. Mit Marcs Buch in<br />

der Tasche geht‘s zum Spuk-Spaziergang. Der Autor erzählt die Grusel-<br />

Geschichte der Orte: Alte Friedhöfe, Klöster mit dunkler Vergangenheit<br />

und Burgruinen bilden die Kulisse für Legenden von Zwergen, Rittern und<br />

natürlich Heinrich dem Löwen. Der Platz der Hexenverbrennung, verlassene<br />

Siechenhäuser, Gefängnisse und Kinderheime sind stille Zeugen von<br />

Folter, Hinrichtungen – und einer Geiselnahme.<br />

Manche Orte scheinen einfach verflucht. Dunkle<br />

Tiefgaragen, Bunker und verfallende Industriegelände<br />

sind im Zwielicht der Abenddämmerung<br />

sowieso der pure Horror.<br />

Marc Halupczok: Lost & Dark Places Braunschweig<br />

– 33 vergessene, verlassene und unheimliche<br />

Orte, 160 Seiten, Bruckmann-Verlag,<br />

22,99 Euro, ISBN 978-3-7343-2544-1<br />

Literatur<br />

„Das ganze<br />

pralle Leben“...<br />

...verheißt das Vorwort von Axel<br />

Klingenbergs Lyriksammlung. Der<br />

54-jährige Braunschweiger dichtet<br />

über Alkohol, Liebe, S-Bahn-Fahren,<br />

seine Lieblingsautor*innen und Sex<br />

am Strand. Über „Schützenfest im<br />

Zonenrand“, über Triangel, Peine,<br />

Braunschweig – und ein beeindruckendes<br />

Haiku-Kapitel. Manchmal<br />

schnoddrig, satirisch und beizeiten<br />

melancholisch ist‘s perfekt für einen<br />

Herbstabend auf dem Sofa mit einem<br />

Rotwein in der Hand.<br />

Axel Klingenberg: Vorgezogener<br />

Nachlass, 132 Seiten, Reiffer-<br />

Verlag, 9,50 Euro, ISBN 978-3-<br />

945715-58-1<br />

Hast Du ein Buch für uns? Sende uns gerne ein Rezensionsexemplar an Magazin <strong>KURT</strong>, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn.<br />

<strong>KURT</strong>-Leselotta Marieke Eichner erreichst Du per Mail an eichner@kurt-gifhorn.de sowie unter Tel. 05371-7409590.<br />

• Uhrmacherei<br />

• Goldschmiede<br />

TRAURINGE<br />

• Meisterbetrieb<br />

60<br />

<strong>KURT</strong><br />

STEINWEG 28 • GIFHORN<br />

<strong>KURT</strong>61


62<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63


Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Spende Blut – rette Leben.<br />

Mo<br />

17.10.<br />

Mo<br />

24.10.<br />

Mi<br />

26.10.<br />

Di<br />

01.11.<br />

Fr<br />

04.11.<br />

Fr<br />

04.11.<br />

Mi<br />

09.11.<br />

Do<br />

10.11.<br />

Mo<br />

14.11.<br />

Di<br />

22.11.<br />

Mi<br />

23.11.<br />

Osloß 38557<br />

Gemeindezentrum<br />

Mühlenweg 50<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Meinersen 38536<br />

Kulturzentrum<br />

Am Eichenkamp 1<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Vordorf 38533 - Rethen<br />

Feuerwehrgerätehaus<br />

Heinrichstraße 5<br />

17:00 - 20:00 Uhr<br />

Calberlah 38547 - Allerbüttel<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Molkereistraße 1<br />

16:00 - 19:30 Uhr<br />

Hankensbüttel 29386<br />

Gymnasium<br />

Amtsweg 11<br />

16:00 - 20:00 Uhr<br />

Leiferde 38542<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Gilder Weg 66<br />

15:00 - 19:30 Uhr<br />

Gifhorn 38518<br />

Stadthalle Gifhorn<br />

Schützenplatz 2<br />

09:00 - 19:30 Uhr<br />

Steinhorst 29367<br />

Schützenhaus<br />

Lüscher Straße<br />

16:00 - 20:00 Uhr<br />

Meine 38527 - Grassel<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Am Kirchenholz 41<br />

16:30 - 20:00 Uhr<br />

Isenbüttel 38550<br />

Schulforum<br />

Schulstraße 31<br />

15:00 - 19:30 Uhr<br />

Wittingen 29378<br />

Stadthalle Wittingen<br />

Schützenstraße 21<br />

14:00 - 19:30 Uhr<br />

Bei Fragen zur Blutspende (kostenlos):<br />

0800 11 949 11<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine<br />

Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de.<br />

Fr. 14.10.<br />

Filmabend zum<br />

Internationalen<br />

Mädchentag <strong>2022</strong>:<br />

„Contra“<br />

17.30 Uhr, Kinocenter,<br />

Steinweg 34, Gifhorn,<br />

für Jugendliche ab 12<br />

Jahren, Eintritt frei.<br />

Sinfoniekonzert zum<br />

Tag der Deutschen<br />

Einheit mit dem<br />

Louis Spohr Orchester<br />

Braunschweig<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Sa. 15.10.<br />

Workshop:<br />

„Wahrheit oder Fake?<br />

– Im Dschungel der<br />

(Des-)Informationen“<br />

mit Lukas Babbick,<br />

11 bis 14.30 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Anmeldung: l.wandel@<br />

kvhs-gifhorn.de.<br />

Erzähltheater für<br />

Kinder: „Die Lauscher“<br />

15 Uhr, Kulturcafé<br />

am Schulmuseum,<br />

Marktstraße 20, Steinhorst,<br />

Anmeldung: www.rapidarts-movement.de/<br />

scheunentour, Eintritt frei,<br />

für Kinder zwischen<br />

4 und 10 Jahren.<br />

Live-Musik:<br />

The Antipreneurs<br />

und Tristesse<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt: 6 Euro<br />

pro Person.<br />

64<br />

<strong>KURT</strong><br />

Heavy-Metal-Konzert:<br />

King Leoric<br />

20 Uhr, H1 Bier- und Rock-<br />

Bar, Steinweg 26, Gifhorn,<br />

Tickets: 10 Euro<br />

pro Person.<br />

So. 16.10.<br />

Frühstücksbuffet<br />

im Burg-Café<br />

10.30 Uhr, Burg,<br />

Junkerende, Brome,<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 0172-8281865 oder<br />

burg.brome@museengifhorn.de,<br />

Kosten:<br />

18 Euro pro Person.<br />

Hochzeitsmesse<br />

in Gifhorn<br />

ab 11 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Eintritt frei.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

SV Ramlingen-<br />

Ehlershausen<br />

15 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn.<br />

Mi. 19.10.<br />

Bilderbuchkino<br />

für Kinder:<br />

„Jim Knopf und die<br />

Spuren im Dschungel“<br />

16 Uhr, Stadtbücherei,<br />

Cardenap 1, Gifhorn,<br />

Anmeldung Bastelaktion:<br />

buecherei@stadtgifhorn.de,<br />

Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Do. 20.10.<br />

Kochkurs für<br />

Jugendliche:<br />

Kürbissuppen<br />

für Gourmets<br />

12 bis 16 Uhr, Spektrum,<br />

Torstraße 16, Gifhorn,<br />

Anmeldung: www.queeresnetzwerk-gf.de/bunterherbst.<br />

Vortrag: „Die Zeit ist<br />

reif! – Hintergründe<br />

zum Ende der DDR“<br />

mit Barbara Bergau, 16 Uhr,<br />

Schloss, Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Kosten: 4,50 Euro.<br />

Fr. 21.10.<br />

„QueerZeit“<br />

im Spektrum<br />

10 bis 16 Uhr, Spektrum,<br />

Torstraße 16, Gifhorn,<br />

Anmeldung: www.queeresnetzwerk-gf.de/<br />

bunter-herbst.<br />

Sa. 22.10.<br />

„QueerZeit“<br />

im Spektrum<br />

10 bis 16 Uhr, Spektrum,<br />

Torstraße 16, Gifhorn,<br />

Anmeldung: www.queeresnetzwerk-gf.de/<br />

bunter-herbst.<br />

Führung über den<br />

Alten Friedhof Gifhorn<br />

14.30 Uhr, Alter Friedhof,<br />

Am Weinberg 8, Gifhorn,<br />

Teilnahme: 4 Euro pro<br />

Person.<br />

Hit-Mix-Party im<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Straßenköter-Lieder-<br />

macher-Punkrock-<br />

Konzert: Aus jedem<br />

Dorf ‘nen Hund<br />

20.30 Uhr, Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller,<br />

Braunschweiger Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 23.10.<br />

„QueerZeit“<br />

im Spektrum<br />

10 bis 16 Uhr, Spektrum,<br />

Torstraße 16, Gifhorn,<br />

Anmeldung: www.queeresnetzwerk-gf.de/<br />

bunter-herbst.<br />

Kuratoren-Führung:<br />

„#neuland.<br />

Ich, wir und die<br />

Digitalisierung“<br />

11 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn, Kosten:<br />

6 Euro pro Person.<br />

Führung über<br />

den Jüdischen<br />

Friedhof Gifhorn<br />

14.30 Uhr, Jüdischer Friedhof,<br />

Lutherstraße 6, Gifhorn,<br />

Teilnahme: 4 Euro<br />

pro Person.<br />

Live-Musik mit<br />

Carolin Fortenbacher:<br />

„ABBA macht<br />

glücklich“<br />

16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Di. 25.10.<br />

Ferienaktion:<br />

Marder-<br />

Olympiade<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 20.10.:<br />

Tel. 05832-980820 oder<br />

gruppen@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 19 Euro<br />

pro Person, für Kinder<br />

zwischen 7 und 12 Jahre.<br />

Thomas Bergen<br />

Senioren-Kurs:<br />

„Smartphone gekauft<br />

– Was nun?“<br />

14 bis 16 Uhr,<br />

Treffpunkt, Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 05374-2218.<br />

Mi. 26.10.<br />

Bilderbuchkino<br />

für Kinder:<br />

„Wo tut‘s denn weh?“<br />

16 Uhr, Stadtbücherei,<br />

Cardenap 1, Gifhorn,<br />

Anmeldung Bastelaktion:<br />

buecherei@stadtgifhorn.de,<br />

Veranstaltung<br />

kostenfrei.<br />

Fr. 28.10.<br />

Vortrag: „About being<br />

a Cyborg – Wie es ist,<br />

ein Cyborg zu sein“<br />

mit Ralf Neuhäuser, 19 Uhr,<br />

Schloss, Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn.<br />

Abendführung<br />

im Otter-Zentrum<br />

19.30 bis 22 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 05832-980820 oder<br />

gruppen@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 14 Euro<br />

pro Person, Kinder<br />

bis 17 Jahre: 10 Euro.<br />

Live-Musik:<br />

Phil Bates Electric<br />

Light Orchestra<br />

Tribute<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 35,10 Euro<br />

pro Person.<br />

Eine Party steht oder fällt mit der Musik!<br />

Thomas Bergen<br />

Ihr Premium DJ für Hochzeiten,<br />

Sa. 29.10.<br />

Übernachtungsparty<br />

im Spektrum<br />

20 Uhr, Spektrum,<br />

Torstraße 16, Gifhorn,<br />

Anmeldung: www.queeresnetzwerk-gf.de/<br />

bunter-herbst.<br />

Ü40-Party<br />

im Tanzlokal<br />

Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30,<br />

Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

pro Person.<br />

Zauber-Comedy-<br />

Show mit Desimo:<br />

„Manipulation!“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

So. 30.10.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

SC BW Papenburg<br />

14 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn.<br />

A Fright Night<br />

Osloß: Halloween-<br />

Horror-Parcours<br />

„Die Nervenheilanstalt“<br />

18 Uhr, Mühlenweg 40,<br />

Osloß, Tickets:<br />

www.afrightnight.de.<br />

Halloween-Karaoke<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Eintritt frei.<br />

0151 20 10 22 90<br />

Ihr Premium DJ für Geburtstage, Hochzeiten, Schützenfeste www.tebe-entertainment.de<br />

und<br />

Geburtstage, Schützenfeste<br />

Veranstaltungen<br />

und<br />

aller<br />

info@tebe-entertainment.de<br />

Art.<br />

Veranstaltungen aller 0151 Art. 20 10 22 90<br />

www.tebe-entertainment.de<br />

info@tebe-entertainment.de<br />

<strong>KURT</strong>65


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Mo. 31.10.<br />

A Fright Night Osloß:<br />

Halloween-Kinder-<br />

Grusel-Parcours<br />

„Das Geisterseelenhaus“<br />

17 Uhr, Mühlenweg 40,<br />

Osloß, Tickets: www.afrightnight.de,<br />

Eintritt frei.<br />

Jubiläum mit ökumenischem<br />

Gottesdienst:<br />

50 Jahre St. Altfrid<br />

19 Uhr, St. Altfrid,<br />

Pommernring 2, Gifhorn.<br />

Mi. 02.11.<br />

Bilderbuchkino<br />

für Kinder:<br />

„Konrad Kröterlich<br />

und die Suche nach<br />

der allerschönsten<br />

Umarmung“<br />

16 Uhr, Stadtbücherei,<br />

Cardenap 1, Gifhorn,<br />

Anmeldung Bastelaktion:<br />

buecherei@stadt-gifhorn.<br />

de, Teilnahme kostenfrei.<br />

Do. 03.11.<br />

Infoabend:<br />

„Ehrensache Patenschaften<br />

für Kinder“<br />

17 Uhr, Winkeler Straße 2b,<br />

Gifhorn.<br />

Fr. 04.11.<br />

Markttag auf dem<br />

Unsa-Hof in Leiferde<br />

14 bis 18 Uhr, Unsa-Hof,<br />

Hauptstraße 7, Leiferde.<br />

Blutspende in Leiferde<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

Klassik im Ring:<br />

The Cast<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Johann-Trollmann-<br />

Halle (Boxmühle), Cardenap<br />

2-4, Gifhorn, Tickets: 20 Euro<br />

zzgl. VVK-Gebühren.<br />

CCR und John Fogerty<br />

Cover-Konzert:<br />

Green River Gang<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn:<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />

Tickets: 16,52 Euro.<br />

Classic-Rock-Konzert:<br />

The Beagles<br />

21 Uhr, Alt Gifhorn,<br />

Am Weinberg 1, Gifhorn.<br />

Sa. 05.11.<br />

Bilderbuchkino für<br />

Kinder: „Die schönste<br />

Laterne der Welt“<br />

15 Uhr, Grundschule,<br />

Schulstraße 31, Isenbüttel.<br />

Spielenacht<br />

18 Uhr, Grundschule,<br />

Schulstraße 31, Isenbüttel.<br />

Live-Musik:<br />

Dave Goodman &<br />

Groove Minister<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20<br />

Uhr, Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />

Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />

19,62 Euro pro Person.<br />

Live-Musik:<br />

What‘zz Up<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Eintritt: 7 Euro.<br />

Foxtrott-Party im<br />

Tanzlokal Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Psychedelic-Reggae-<br />

Jazz-Folk-Konzert:<br />

Beyer‘s Baustelle<br />

20.30 Uhr, Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller,<br />

Braunschweiger Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 06.11.<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag in Gifhorn<br />

13 bis 18 Uhr, Steinweg,<br />

Gifhorn.<br />

Markttag auf dem<br />

Unsa-Hof in Leiferde<br />

14 bis 18 Uhr, Unsa-Hof,<br />

Hauptstraße 7, Leiferde.<br />

Unterhaltung:<br />

Thommis Tea Time<br />

mit Thommi Baake, Einlass:<br />

14.30 Uhr, Beginn:<br />

15 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen, Eintritt:<br />

8 Euro pro Person.<br />

Vortrag: „Einen fröhlichen<br />

Geber hat Gott<br />

lieb – Klingelbeutel,<br />

Armenkasten, Spendenchip:<br />

Das Einstehen<br />

der Gemeinde für<br />

einander im Wandel<br />

der Zeit“<br />

mit Sylvia Pfannschmidt<br />

und Anette Thiele,<br />

mit musikalischer Begleitung<br />

von Raphael Nigbur,<br />

17 Uhr, St. Nicolai-Kirche,<br />

Marktplatz, Gifhorn,<br />

Eintritt frei.<br />

Klassik-Konzert mit<br />

dem Hamburg Stage<br />

Ensemble Vivaldi and<br />

Friends: „Die vier<br />

Jahreszeiten“<br />

ab 17 Uhr, Remmler Hof,<br />

Bahnhofstraße 4b, Brome,<br />

Vorverkauf: 28,90 Euro<br />

pro Person, Abendkasse:<br />

32,90 Euro pro Person.<br />

Mo. 07.11.<br />

Jubiläumsveranstaltung<br />

der Herz-Selbsthilfegruppe<br />

Gifhorn<br />

9 bis 11 Uhr, St. Altfrid,<br />

Pommernring 2, Gifhorn.<br />

Autorenlesung<br />

für Kinder mit<br />

Charlotte Habersack:<br />

„Bitte nicht öffnen“<br />

17 bis 18 Uhr, Rathaus,<br />

Hauptstraße 15, Meine,<br />

Anmeldung: buecherei@<br />

papenteich.de, für Kinder<br />

ab 8 Jahren.<br />

Multimedia-Show:<br />

„Im Fluss – 6000<br />

Kilometer auf Missouri<br />

und Mississippi“<br />

mit Dirk Rohrbach,<br />

19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 10 Euro pro Person,<br />

Kombiticket für alle<br />

3 Veranstaltungen:<br />

25 Euro pro Person.<br />

Di. 08.11.<br />

Archäologie-Vortrag:<br />

„Überraschung aus<br />

der Jungsteinzeit –<br />

Die Ausgrabungen<br />

des Erdwerks bei<br />

Jerxheim, Landkreis<br />

Helmstedt, und seine<br />

Stellung im regionalen<br />

Kontext“<br />

mit Agathe Palka, 19 Uhr,<br />

Bürgerhaus, Hauptstraße<br />

18, Schwülper.<br />

Mi. 09.11.<br />

Blutspende<br />

in Gifhorn<br />

9 bis 19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Martinimarkt<br />

in Wittingen<br />

11 bis 22 Uhr, Altstadt und<br />

Marktplatz, Langestraße,<br />

Wittingen.<br />

Do. 10.11.<br />

Martinimarkt<br />

in Wittingen<br />

11 bis 22 Uhr, Altstadt und<br />

Marktplatz, Langestraße,<br />

Wittingen.<br />

Pflegeberatung des<br />

Senioren- und<br />

Pflegestützpunktes<br />

Niedersachsen<br />

14.30 Uhr, Treffpunkt,<br />

Schulstraße 321, Isenbüttel,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

82820 oder pflegestuetzpunkt@gifhorn.de.<br />

Blues-Rock-Konzert:<br />

Vanja Sky & Band<br />

20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />

Tickets: 16,52 Euro<br />

pro Person.<br />

Frauenkino:<br />

„Mein Sohn“<br />

Einlass: 19.30 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Kinocenter,<br />

Steinweg 34, Gifhorn.<br />

Fr. 11.11.<br />

Klassik-Konzert:<br />

Saitensprung<br />

19 Uhr, Zum Landhaus,<br />

Allerstraße 4, Dannenbüttel.<br />

Sa. 12.11.<br />

Tag der offenen Tür in<br />

der Kreismusikschule<br />

14 bis 17 Uhr, Kreismusikschule,<br />

Freiherr-vom-Stein-<br />

Straße 24, Gifhorn.<br />

Schlagerparty<br />

im Tanzlokal<br />

Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30,<br />

Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

pro Person.<br />

Französische<br />

Chansons mit<br />

Arnaud Muzard:<br />

Chansons à Deux<br />

20.30 Uhr,<br />

Mr. Barman‘s Bierund<br />

Weinkeller, Braunschweiger<br />

Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 13.11.<br />

Kindertheater:<br />

„Till Eulenspiegel“<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, für Kinder<br />

ab 6 Jahren.<br />

… wenn die kleinen<br />

Engel toben<br />

Mo. 14.11.<br />

Vortrag und<br />

Impulsführung:<br />

„Digitale Methoden<br />

in der Archäologie“<br />

18 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1,<br />

Gifhorn.<br />

Taizé-Gebet in Gifhorn<br />

18.15 bis 18.45 Uhr, Torbogen,<br />

Schloss, Schlossplatz<br />

1, Gifhorn.<br />

Multimedia-Show:<br />

„Im Oldtimer in<br />

12 Monaten quer<br />

durch Asien – Seidenstraße,<br />

Iran, Mongolei,<br />

China“<br />

mit Thomas Rahn,<br />

19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 10 Euro pro Person,<br />

Kombiticket für alle<br />

3 Veranstaltungen:<br />

25 Euro pro Person.<br />

Mi. 16.11.<br />

Ökumenischer<br />

Gottesdienst zum<br />

„Blues- und Bettag“<br />

mit Live-Musik, 18 Uhr,<br />

St. Bernward, Kirchweg 7,<br />

Gifhorn.<br />

Fr. 18.11.<br />

Laternenumzug durchs<br />

Otter-Zentrum<br />

Getränke: ab 16.30 Uhr,<br />

Beginn Umzug: 18 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Kammermusik-<br />

Konzert: Hamburg<br />

Chamber Players<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 15 Euro<br />

pro Person.<br />

Wir suchen für die Diakonische Jugend- und<br />

Familienhilfe Kästorf GmbH für die Regionen<br />

Gifhorn und Braunschweig in Voll- oder Teilzeit<br />

Pädagogische<br />

Fachkräfte (d/m/w)<br />

(Diplom-Sozialpädagogen / Erzieher)<br />

Berufspraktikanten (d/m/w)<br />

Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles<br />

und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />

mit individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Aktuelle Stellenausschreibungen und weitere<br />

Infos finden Sie unter<br />

www.dachstiftung-diakonie.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!<br />

Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />

0 53 71 - 721 310.<br />

Dachstiftung<br />

Diakonie<br />

66 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 67


Tipps & Termine<br />

Raum für Notizen<br />

Sa. 19.11.<br />

Familienkonzert:<br />

„Die Wichtelkinder“<br />

15 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: 5 Euro pro Person.<br />

Schwarzlicht-<br />

Sportevent<br />

in Calberlah<br />

18 bis 22 Uhr, Sporthalle,<br />

An der Sporthalle,<br />

Calberlah, für Jugendliche<br />

ab 12 Jahren.<br />

Glam-Rock-Konzert:<br />

Sweety Glitter &<br />

The Sweethearts<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

19,62 Euro pro Person.<br />

Poetry Slam:<br />

Pop(p)in‘ Poetry<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Live-Musik:<br />

Die Zmaties und<br />

Punkbusters<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn.<br />

Travestieshow:<br />

„Auf Männerfang“<br />

mit Gina de l‘Amore<br />

optionales Buffet: 16 Uhr,<br />

Beginn der Vorstellung:<br />

20 Uhr, Remmler Hof,<br />

Bahnhofstraße 4,<br />

Brome, Tickets:<br />

www.remmlerhof.de,<br />

Kosten mit Buffet:<br />

59,80 Euro pro Person,<br />

ohne Buffet 27 Euro<br />

pro Person.<br />

So. 20.11.<br />

Kindertheater:<br />

„Der kleine<br />

Rabe Socke“<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Mo. 21.11.<br />

Erste-Hilfe-Lehrgang<br />

für Herzpatienten und<br />

Angehörige: „Zum<br />

Lebensretter werden<br />

– Lehrgang zur Ersten<br />

Hilfe“ (Basiskurs)<br />

8.30 bis 14 Uhr,<br />

Im Weilandmoor 5, Gifhorn,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

804480, Teilnahme:<br />

20 Euro pro Person.<br />

Multimedia-Show:<br />

„Irland – Bis ans<br />

Ende der Welt“<br />

mit Hartmut Krinitz,<br />

19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: 10 Euro pro Person,<br />

Kombiticket für<br />

alle 3 Veranstaltungen:<br />

25 Euro pro Person.<br />

Di. 22.11.<br />

Erste-Hilfe-Lehrgang<br />

für Herzpatienten und<br />

Angehörige:<br />

„Zum Lebensretter<br />

werden – Lehrgang<br />

zur Ersten Hilfe“<br />

(Basiskurs)<br />

8.30 bis 14 Uhr,<br />

Im Weilandmoor 5, Gifhorn,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

804480, Teilnahme:<br />

20 Euro pro Person.<br />

Mit der Fibav<br />

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FIBAV Immobilien GmbH, Braunschweiger Str. 65, Gifhorn<br />

05371-938611 | wagner@fibav.de<br />

Blutspende<br />

in Isenbüttel<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Schulforum,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel.<br />

Theater:<br />

„Der Gott des<br />

Gemetzels“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Fr. 25.11.<br />

Improvisationstheater:<br />

„Hidden Shakespeare“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Do. 24.11.<br />

Pflegeberatung<br />

des Senioren- und<br />

Pflegestützpunktes<br />

Niedersachsen<br />

14.30 Uhr, Treffpunkt,<br />

Schulstraße 321, Isenbüttel,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

82820 oder pflegestuetzpunkt@gifhorn.de.<br />

Fahrstuhl-Rock-Konzert:<br />

Tom & Passi<br />

20.30 Uhr, Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller,<br />

Braunschweiger Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Sa. 26.11.<br />

Wintermarkt und<br />

Saisonabschluss<br />

im Otter-Zentrum<br />

13 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Eintritt zum<br />

Marktbereich frei.<br />

Adventstreffen<br />

in der Wassermühle<br />

Wahrenholz<br />

ab 15 Uhr, Wassermühle,<br />

Hauptstraße 66,<br />

Wahrenholz.<br />

Power-Pop’n‘Rock-<br />

Konzert: Di6e<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

16,52 Euro pro Person.<br />

Hit-Mix-Party<br />

im Tanzlokal<br />

Bei Micha<br />

20 Uhr, Bei Micha,<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn,<br />

Eintritt: 5 Euro pro Person.<br />

Rock-Konzert:<br />

Van Damned und Rusty<br />

20 Uhr, FBZ Grille,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />

Gifhorn.<br />

So. 27.11.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

für Hunde am<br />

Tankumsee<br />

mit verschiedenen<br />

Vorführungen: Hundefrisbee,<br />

Hundesport und<br />

Schutzhundvorführung,<br />

10 bis 17 Uhr, Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel, Eintritt frei.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint am 16. <strong>Nov</strong>ember.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 31. <strong>Okt</strong>ober.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Raum für Notizen<br />

Tanzende<br />

Rebellion<br />

Von Marieke Eichner<br />

So viel haben wir in den vergangenen<br />

zwei Jahren von Pandemien gelesen, gehört<br />

und gesehen, in den Berichten von<br />

Seuchen vergangener Jahrhunderte nach<br />

Zukunftsprognosen gesucht, dabei haben<br />

wir eines der interessantesten Phänomene<br />

bisher übersehen: die Tanzepidemie.<br />

Im 14. bis 17. Jahrhundert kam es in<br />

den Gebieten, die heute Frankreich, Niederlande<br />

und Deutschland heißen, immer<br />

wieder zu regionalen Ausbrüchen der<br />

„Tanzwut“. Menschen, meist Frauen, fingen<br />

aus unerfindlichen Gründen an, sich<br />

rhythmisch zu bewegen – und hörten damit<br />

auch nicht mehr auf. Andere schlossen<br />

sich an, sie tanzten bis zur Besinnungslosigkeit,<br />

manchmal bis in den Tod.<br />

Waren halluzinogene Pflanzen oder gar<br />

Spinnenbisse die Ursache? Sicher hatte<br />

der Teufel seine Hände im Spiel! Heute<br />

gibt‘s eine andere Interpretation: Der<br />

ungestüme Tanz war Ausdruck individueller<br />

Suche nach dem Transzendenten,<br />

nach Gott, und Auflehnung gegen Unterdrückung<br />

durch religiöse Autoritäten.<br />

Die jedenfalls waren gar nicht begeistert<br />

von diesem unkontrollierbaren Exzess.<br />

Tanzen ist in erster Linie Ausdruck von<br />

Energie, von Ekstase, die ihr Ventil in der<br />

körperlichen Bewegung sucht. Vor allem<br />

jedoch ist Tanzen einer dieser einzigartigen<br />

Zustände, in denen der Mensch absolut<br />

individuell und gleichzeitig als Teil<br />

einer Gruppe existiert.<br />

Diese absolute Individualität basiert<br />

zum einen auf der natürlichen Einzigartigkeit<br />

jedes menschlichen Körpers.<br />

Zum anderen ist der Tanz, verbunden<br />

mit rhythmischer Musik, ein Ganz-beisich-sein,<br />

ein Die-Welt-Ausblenden. Indes:<br />

Wenn Individuen gemeinsam zur<br />

gleichen Musik tanzen, somit in ihrer<br />

Verschiedenartigkeit der Bewegungen<br />

dennoch eine Einheit bilden, entsteht gesellschaftliche<br />

Zugehörigkeit.<br />

Und genau aus diesem Grund bereitete<br />

die Tanzepidemie den Autoritäten mächtig<br />

Unbehagen – und tut es auch heute<br />

noch. Beim „Arabischen Frühling“ tanzten<br />

Demonstrant*innen 2011 auf dem<br />

Tahrir-Platz in Kairo; bei den feministischen<br />

Demonstrationen 2015 in Buenos<br />

Aires und landesweit in Polen 2016 war<br />

ebenfalls der Tanz Ausdruck und Teil der<br />

Rebellion. Die Liste der getanzten Rebellionen<br />

ist lang.<br />

Jetzt, im Jahr <strong>2022</strong>, tanzen russische<br />

Frauen in der ostsibirischen Stadt Jakutsk<br />

den traditionellen „Osuokhai“ um<br />

die – für einen kurzen Moment – machtlose<br />

Polizei und rufen „Nein zum Krieg,<br />

nein zum Völkermord“. Und im Iran, wo<br />

Frauen das Singen und Tanzen in der Öffentlichkeit<br />

verboten ist, schallt „Frauen,<br />

Leben, Freiheit“ durch die Straßen, während<br />

sich die Menschen ausgelassen gemeinsam<br />

rhythmisch zur Musik bewegen.<br />

„Wenn ich nicht tanzen kann, will ich<br />

kein Teil Eurer Revolution sein“, schrieb<br />

einst die US-amerikanische Anarchistin<br />

Emma Goldman sinngemäß in ihrer Autobiografie.<br />

Jetzt, im Jahr <strong>2022</strong>, wäre sie<br />

bestimmt ebenfalls von der Tanzepidemie<br />

infiziert.<br />

68<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>69


<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> druckt<br />

klimaneutral<br />

48,503<br />

Tonnen CO 2<br />

wurden<br />

bereits kompensiert<br />

Mit Hilfe des klimaneutralen<br />

Drucks unterstützt <strong>KURT</strong> das<br />

Regenwaldschutzgebiet<br />

Madre de Dios in Peru.<br />

In Madre de Dios leben seltene<br />

Tierarten und indigene<br />

Völker. Ihre Lebensgrundlage<br />

wird von vielen Seiten bedroht.<br />

Mit dem Waldschutzprojekt<br />

gleicht <strong>KURT</strong> seit<br />

Anfang 2020 seine CO 2<br />

-Bilanz<br />

aus – dank Abonnenten,<br />

Anzeigenkunden und<br />

Werbepartnern, die uns dies<br />

erst ermöglichen.<br />

Mehr Infos unter www.kurtgifhorn.de/klimaschutz<br />

Redaktion:<br />

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Bastian Till Nowak, Herausgeber und Chefredakteur<br />

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Aileen Kristen, Mediengestalterin<br />

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Greta<br />

von Richthofen<br />

Mieke<br />

& <strong>Okt</strong>avius<br />

Michael<br />

Arnold<br />

Original<br />

& Fälschung<br />

Martin<br />

Wrasmann<br />

Glauben<br />

& Zweifeln<br />

Jens<br />

Neumann<br />

Sport<br />

& Leben<br />

Mia Anna<br />

Elisabeth Timmer<br />

Social<br />

& Media<br />

Matthias<br />

Bosenick<br />

Pauken<br />

& Trompeten<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn. Es erscheint monatlich und liegt an rund 300 Stellen in und um Gifhorn aus. Herausgeber:<br />

Bastian Till Nowak. Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur), Marieke Eichner, Selina Sanft, Malte Schönfeld, Daniela<br />

Stephan. Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Bosenick, Jens Neumann, Mia Anna Elisabeth Timmer, Martin Wrasmann, Nina<br />

Danker (Praktikantin). Layout: Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen Kristen, Bastian Till Nowak, Selina Sanft. Fotos (sofern<br />

nicht anders angegeben): Tomas Rodriguez (Titelseite), Bastian Till Nowak, Mia Anna Elisabeth Timmer, Michael Uhmeyer,<br />

Adobe Stock sowie jeweilige Veranstalter und Kooperationspartner. Comic: Greta von Richthofen, Bastian Till Nowak. Auflage:<br />

6000 Exemplare. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Juliane Werthmann, Tel. 05371-9414151, werthmann@kurtgifhorn.de.<br />

Anzeigen: <strong>KURT</strong> Media, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, Tel. 05371-9414151, mail@kurt-gifhorn.de. Leserbriefe:<br />

Magazin <strong>KURT</strong>, Redaktion, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, redaktion@kurt-gifhorn.de. Internet: www.kurt-gifhorn.de.<br />

Gutes Hören –<br />

Schutz vor Demenz<br />

Um bis ins hohe Alter geistig fit zu bleiben,<br />

sind wir aktiv – wir ernähren uns gesund,<br />

spielen ein Instrument oder lösen Sudokus.<br />

Neue Studien weisen nun auf einen Zusammenhang<br />

zwischen Altersdemenz und<br />

Schwerhörigkeit hin: Wer schlecht hört, hat<br />

offenbar auch ein erhöhtes Risiko an Demenz<br />

zu erkranken. Gutes Hören hilft hingegen,<br />

unser Sprachverständnis und damit<br />

unsere geistigen Fähigkeiten, besser und<br />

länger zu erhalten.<br />

Sie erkennen bei sich selbst, einem Familienmitglied<br />

oder Freund erste Anzeichen eines<br />

nachlassenden Hörvermögens wie etwa häufi -<br />

ges Nachfragen oder Schwierigkeiten, einem<br />

Gespräch in lauter Umgebung zu folgen? Ein<br />

kostenloser Hörtest ist eine sehr gute und<br />

schnelle Möglichkeit, eine einsetzende Schwerhörigkeit<br />

so früh wie möglich zu erkennen.<br />

So diskret kann<br />

gutes Hören sein.<br />

Erleben Sie beste Klangqualität und ein<br />

Maximum an Sprachverstehen. Für<br />

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Gifhorn<br />

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Ein Hörgerät zu tragen ist heute so selbstverständlich<br />

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sichtbar im Ohr und mit Zusatzfunktionen wie<br />

Bluetooth – So ausgestattet helfen sie, einer beginnenden<br />

Schwerhörigkeit schnell und unauffällig<br />

auszugleichen.<br />

Ein gutes Hörvermögen kommt übrigens nicht<br />

nur unserer geistigen Fitness zugute: Gut (zu-)<br />

hören schützt auch vor sozialer Isolation und<br />

steigert die Lebensqualität – in jedem Alter.<br />

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