Analyse: Beobachten, untersuchen, beurteilen - Öffentlicher ...
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Berichte aus der Arbeit<br />
• die Ermittlung der Vergleichbarkeit von Untersuchungen<br />
durch unterschiedliche Untersuchungsteams<br />
und<br />
• die Prüfung der Eignung von Viertklässlern und<br />
Erfassung des zeitlichen Aufwandes für ein regelmäßiges<br />
Screening der Pigmentmaldichte.<br />
Ergebnisse der Untersuchung<br />
Pigmentmaldichte<br />
Der Median für die Pigmentmale lag bei den zehnjährigen<br />
Kindern in der Untersuchung bei 7 Pigmentmalen<br />
pro Person bzw. bei 7,4 Pigmentmalen pro m². Da die<br />
Häufigkeit der Pigmentmale wesentlich vom Hauttyp<br />
abhängt, ist beim Vergleich von Untersuchungen primär<br />
der Bezug zum Hauttyp notwendig. Diese Ergebnisse<br />
sind in der Abbildung dargestellt.<br />
Erwartungsgemäß nimmt die Pigmentmaldichte vom<br />
hellen zum dunklen Hauttyp ab. Bei einer Untersuchung<br />
von sechsjährigen Kindern in Niedersachsen,<br />
die mit den gleichen Untersuchungsmethoden durchgeführt<br />
wurde, lag der Median der Pigmentmaldichte<br />
bei 5,8. Ein direkter Vergleich zwischen beiden Studien<br />
ist nicht möglich, da die Kinder in Baden-Württem-<br />
Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt / Jahresbericht 2004<br />
berg im Schnitt vier Jahre älter waren und die Anzahl<br />
der Naevi mit dem Alter deutlich ansteigt.<br />
Sonnenschutzverhalten<br />
Aus den Angaben der Eltern im Fragebogen ist<br />
abzuleiten, dass in den überwiegenden Fällen Maßnahmen<br />
zum Sonnenschutz bei Kindern ergriffen<br />
werden (siehe Tabelle). Allerdings zeigt sich auch,<br />
dass hier durchaus noch mehr getan werden kann.<br />
Dies betrifft die Anwendung von Sonnencremes mit<br />
hohen Lichtschutzfaktoren, die Bedeckung der Haut<br />
mit leichter Kleidung (Verwendung von T-Shirt, Sonnenmütze<br />
u. Ä.) bei direkter Sonneneinstrahlung und<br />
der Verzicht auf direkte Sonnenbestrahlung während<br />
der Mittagszeit. Die Häufigkeit von Sonnenbrand<br />
kann durch solche Maßnahmen v. a. bei den hellhäutigen<br />
Kindern noch deutlich reduziert werden.<br />
Schlussfolgerungen<br />
Naevidichte bei verschiedenen Hauttypen<br />
Die Pilotstudie zeigt, dass sich die Untersuchungsmethode<br />
im Rahmen von Untersuchungen an den Beobachtungsgesundheitsämtern<br />
einsetzen lässt; der Zeitaufwand<br />
beträgt etwa fünf Minuten je Kind. Um einen<br />
Untersuchereffekt weitgehend auszuschließen, müs-<br />
13<br />
<strong>Analyse</strong>: <strong>Beobachten</strong>, <strong>untersuchen</strong>, <strong>beurteilen</strong>