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Analyse: Beobachten, untersuchen, beurteilen - Öffentlicher ...

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Berichte aus der Arbeit<br />

verwendet, wobei beim zweiten Ringversuch PCB<br />

einer Standardlösung ein technisches PCB-Gemisch<br />

zudotiert wurde, um zu überprüfen, ob die Teilnehmer<br />

die sechs Indikatorkongenere sicher von den anderen<br />

PCB-Kongeneren abtrennen können. Da es sich<br />

beim zweiten Ringversuch PCB herausgestellt hatte,<br />

dass die chromatographische Trennung des PCB<br />

138 von den anderen PCB-Kongeneren offensichtlich<br />

bei den einzelnen Teilnehmern unterschiedlich<br />

gut erfolgte, wurde dem Gemisch zusätzlich PCB 163<br />

zur Überprüfung des chromatographischen Systems<br />

für die Bestimmung von PCB 138 zudotiert und PCB<br />

31 zur Absicherung für PCB 28. Außerdem wurde<br />

beiden Lösungen PCB 118 zugesetzt, da dieses<br />

Kongener bezüglich der Bestimmung der koplanaren<br />

PCB an Bedeutung gewonnen hat. Die n-Aldehyde<br />

(von C1-C10) des ersten Aldehyd-Ringversuchs wurden<br />

in Form der Dinitrophenylhydrazone abgegeben.<br />

Zur Durchführung der Bestimmung wurde den Laboren<br />

vier bis sechs Wochen Zeit gegeben. Mit den<br />

Ergebnissen der jeweils geforderten Dreifachbestimmung<br />

sollten die Teilnehmer auch Angaben zur angewandten<br />

Methode mitteilen (Extraktion, Lösungsmittel,<br />

innerer Standard, Detektion usw.). Die Teilnehmer<br />

wurden aufgefordert, die Untersuchungen<br />

selbständig durchzuführen.<br />

Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt / Jahresbericht 2004<br />

Ergebnisse<br />

An den Ringversuchen beteiligten sich durchschnittlich<br />

30-40 überwiegend deutsche, aber auch einige<br />

österreichische und schweizer Labore. Die Abbildungen<br />

geben einige Ergebnisse der bisherigen Ringversuche<br />

wieder.<br />

Von den Laboren wurden bezüglich der Extraktion,<br />

der verwendeten Lösungsmittel, der inneren Standards,<br />

der Detektion usw. die unterschiedlichsten<br />

Methoden genutzt. Die Tabelle zeigt beispielhaft,<br />

dass es hinsichtlich des prozentualen Anteils der<br />

mittels GC-ECD bzw. GC-MS detektierten PCB zwischen<br />

allen Laboren und den “guten Laboren”, deren<br />

Ergebnisse bei 14 von 16 Bestimmungen im 1s-<br />

Bereich der Streuung aller Labore lagen, keinen<br />

stetigen methodisch bedingten Einfluss gab.<br />

Diskussion<br />

Die Ergebnisse der bisherigen Ringversuche zeigen,<br />

wie wichtig die externe Qualitätssicherung und die<br />

Verbesserung der Messwertsicherheit im Bereich<br />

chemischer Innenraumschadstoffe ist. So zeigt u. a.<br />

die zweite Abbildung deutlich, dass selbst bei der<br />

Vergleich: Streuung von PCP und HCH, alle Labore (N = 36; unkorrigiert = uk) im 2. Ringversuch<br />

(Material und Standardlösung) mit Laboren (N = 10; korrigiert = k), deren Ergebnisse bei allen<br />

Bestimmungen im 1s-Bereich der Streuung aller Labore lagen<br />

23<br />

<strong>Analyse</strong>: <strong>Beobachten</strong>, <strong>untersuchen</strong>, <strong>beurteilen</strong>

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