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TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – November 2022

Weihnachtsmärkte in der Region | Energiekrise im Handwerk | Gesteigerte Produktivität dank Slow Work?

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M30 Automobil<br />

Noch mehr Sicherheit!<br />

Pflichtsystem in neu zugelassenen Fahrzeugen<br />

Einen Moment zu spät gebremst, einen Ticken zu schnell gefahren,<br />

versehentlich auf die Gegenfahrbahn geraten oder durch Müdigkeit<br />

nicht aufmerksam genug hinterm Steuer <strong>–</strong> gegen all diese und weitere<br />

unbedingt zu vermeidenden Probleme im Straßenverkehr helfen zwingend<br />

vorgeschriebene Assistenzsysteme in neuen Fahrzeugen. Diese sind nun<br />

Pflicht <strong>–</strong> Wir geben einen kompakten Überblick!<br />

bei schlechten Straßenverhältnissen<br />

schaltet der ELK automatisch ab, denn<br />

so sieht es die Verordnung mit dem<br />

Passus mit dem Satz zur Deaktivierung<br />

„insbesondere aufgrund von Mängeln<br />

in der Straßeninfrastruktur“ vor.<br />

„Verordnung über die Typgenehmigung<br />

von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern<br />

sowie von Systemen,<br />

Bauteilen und selbstständigen technischen<br />

Einheiten für diese Fahrzeuge im<br />

Hinblick auf ihre allgemeine Sicherheit<br />

und den Schutz der Fahrzeuginsassen<br />

und von ungeschützten Verkehrsteilnehmern“<br />

<strong>–</strong> unter diesem doch sehr<br />

sperrigen Titel fasst die EU-Verordnung<br />

seit Ende 2019 zusammen, was für sicherheitsrelevante<br />

Tools alle in<br />

der EU typgenehmigten Fahrzeuge<br />

zwingend enthalten müssen.<br />

1. Intelligenter Geschwindigkeitsassistent<br />

Wer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit<br />

überschreitet, soll das ab<br />

sofort deutlich merken: über eine<br />

Cockpitanzeige oder ein pulsierendes<br />

Gaspedal wird der Fahrer gewarnt. <strong>Das</strong><br />

ISA (Intelligent Speed Assistance) ist<br />

automatisch aktiv, kann jedoch manuell<br />

deaktiviert werden. Wichtig: es muss<br />

zwingend leicht wieder zu aktivieren<br />

sein!<br />

2. Ereignisbezogene Datenaufzeichnung<br />

(Black Box)<br />

Was uns bisher aus dem Flugverkehr<br />

ein Begriff ist, zieht auch in PKWs ein.<br />

Bei dieser Technologie werden Daten<br />

aufgezeichnet, die kurz vor und nach<br />

einem Unfall relevant sind. Dazu gehören<br />

z.B. Position und Neigung eines<br />

Fahrzeugs, aktive Sicherheitssysteme,<br />

Bremsungen und einiges mehr. Die<br />

Daten sind anonymisiert und im Rahmen<br />

eines geschlossenen Systems gespeichert.<br />

FAHRERASSISTENZSYSTEME<br />

KÖNNEN MENSCHENLEBEN<br />

RETTEN<br />

3. Notfall-Spurhalteassistent<br />

Über die Fahrbahnmarkierung geraten?<br />

Dieses System warnt genau davor und<br />

erkennt, wenn der Fahrer ungewollt<br />

auf eine andere oder nicht zu befahrende<br />

Bahn gerät. Der LKA (Lane Keeping<br />

Assist) ist bereits bekannt, doch die<br />

neue Technologie ELK (Emergency Lane<br />

Keeping) verhält sich deutlich aggressiver<br />

und reagiert bei Notsituationen<br />

mit starkem Einlenken. Keine Sorge:<br />

4. Notbremsassistent<br />

Bereits relativ geläufig, zählt dieses<br />

Assistprogramm nun auch zur Pflichtausstattung<br />

bei neuen Fahrzeugen. Es<br />

erkennt selbständig Gefahren und führt<br />

eine Bremsung durch, um einen Unfall<br />

beziehungsweise eine Kollision zu verhindern.<br />

Mit Radar, Lidar und der Nutzung<br />

von Kameras arbeitet das System<br />

zu jederzeit, selbst wenn der Fahrer<br />

selbst nicht handeln kann, z.B. wegen<br />

Ohnmacht.<br />

5. Notbremslicht<br />

Neben dem bekannten Bremslicht<br />

wird das Notbremslicht künftig als<br />

zweites Lichtsignal verdeutlichen,<br />

wenn ein vor einem fahrenden<br />

Fahrzeug mit einer starken Verzögerung<br />

abgebremst wird. <strong>Das</strong><br />

Licht blinkt in schneller Folge bei einer<br />

Verzögerung von über 6 m/s und Tempi<br />

über 50 km/h. Wenn das Fahrzeug zum<br />

Stehen kommt, schaltet sich die Warnblinkanlage<br />

zu, das Bremslicht leuchtet<br />

ohne Unterbrechung.<br />

6. Müdigkeitswarner<br />

In diesem Bereich kommt es laut EU<br />

nicht mehr nur auf einen „hochintelligenten“<br />

Müdigkeitswarner an, sondern

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