TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – November 2022
Weihnachtsmärkte in der Region | Energiekrise im Handwerk | Gesteigerte Produktivität dank Slow Work?
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44 Lokales<br />
Der erste Wasserstoffzug in Bayern<br />
Testbetrieb soll voraussichtlich Mitte 2023 starten<br />
Im März wurde bekannt gegeben, dass Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger<br />
die Anschaffung des ersten Wasserstoffzugs in Bayern veranlasst<br />
hat. Bereits im Juli 2021 wurde die Absichtserklärung beschlossen<br />
<strong>–</strong> mit der Vertragsunterzeichnung am 15. März stand dann der Durchführung<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Bildquelle: SiemensMobility<br />
Der Wasserstoffzug soll bereits ab Mitte<br />
2023 auf verschiedenen Strecken<br />
in den Testbetrieb gehen <strong>–</strong> Darunter<br />
sollen auch Augsburg, Kaufbeuren und<br />
Füssen angefahren werden. Ab Januar<br />
2024 wird der Zug dann den offiziellen<br />
Fahrgastbetrieb ermöglichen und insgesamt<br />
für 30 Monate eingesetzt.<br />
Hubert Aiwanger ist über diesen Fortschritt<br />
sehr stolz: „Grüner Wasserstoff<br />
wird zu einer tragenden Säule für umfassenden<br />
Klimaschutz in den Bereichen<br />
Verkehr, Industrie und Energie.“<br />
Bei dem Wasserstoffzug handelt es<br />
sich um den Prototyp „Mireo Plus H“<br />
der Siemens Mobilty. Der große Vorteil:<br />
Wasserstoffzüge gewinnen Strom<br />
mit Hilfe von Brennstoffzellen und<br />
stoßen dabei lediglich Wasserdampf<br />
aus. Sie gelten als möglicher Ersatz für<br />
Dieselzüge, die derzeit noch zahlreich<br />
auf nicht elektrifizierten Strecken im<br />
Einsatz sind. Insbesondere für lange<br />
Strecken, auf denen es keine Auflademöglichkeit<br />
für Batterie-Hybridzüge<br />
gibt, gelten sie als erste Wahl für einen<br />
dekarbonisierten Schienenpersonennahverkehr.<br />
„Ich freue mich, dass der Testbetrieb<br />
nun unter Dach und Fach ist. <strong>Das</strong><br />
wird ein Mobilitäts-Aushängeschild<br />
für den Freistaat und ist ein wichtiger<br />
Schritt auf dem Weg zu klimaneutralen<br />
Antriebstechniken im bayerischen<br />
Regionalverkehr“, sagt Bayerns Verkehrsminister<br />
und BEG-Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Christian Bernreiter.<br />
Fast 800 Kilogramm!<br />
Der schwerste Kürbis Deutschlands kommt aus dem <strong>Allgäu</strong><br />
David und Jakob Frommelt haben das Kürbiswiegen im Blühenden<br />
Barock in Ludwigsburg gewonnen! Die beiden Brüder aus Erkheim<br />
im Unterallgäu züchteten einen Kürbis der Sorte „Atlantic Giant“ und<br />
erzielten mit diesem ein Rekordgewicht von satten 796 Kilogramm. Auch bei<br />
der Europameisterschaft in diesem Jahr konnten die bisher jüngsten deutschen<br />
Titelträger mit dem dritten Platz überzeugen.<br />
Hinter diesem bemerkenswerten Erfolg<br />
verbirgt sich selbstverständlich<br />
auch ein enormer Zeitaufwand und<br />
viel Geduld. Ein Kürbis derartiger Dimensionen<br />
benötigt viel Platz in einem<br />
Gewächshaus <strong>–</strong> dies ist schonmal die<br />
Grundvoraussetzung <strong>–</strong> sowie eine große<br />
Menge an Wasser, zusätzlich biologische<br />
Düngemittel und geeignete<br />
Wetterbedingungen.<br />
<strong>Das</strong> ist der schwerste Kürbis aus<br />
Europa<br />
Vorjahressieger und Weltrekordhalter<br />
Stefano Cutrupi aus Italien hat sich<br />
wieder durchgesetzt: Der Titelverteidiger<br />
brachte mit seinem Kürbis ganze<br />
1.100,5 Kilogramm auf die Waage und<br />
erzielte im Rahmen der Europameisterschaft<br />
erneut Platz 1, gefolgt von<br />
Iwan Horde aus den Niederlanden mit<br />
891,5 Kilogramm.<br />
Schwerster Kürbis Deutschlands<br />
kehrt nicht zurück ins <strong>Allgäu</strong><br />
Aktuell befindet sich der Siegerkürbis<br />
von David und Jakob in Ludwigsburg.<br />
Dort ereignet sich dann im <strong>November</strong><br />
„das große Schlachten“. Vor allen Interessierten<br />
wird der Kürbis zerteilt,<br />
die Kerne dürfen eventuell als Saatgut<br />
zum Kauf angeboten werden und das<br />
Fruchtfleisch erhält das Publikum.<br />
Spannend wird, ob die beiden Kürbisbrüder<br />
den Titel im nächsten Jahr verteidigen<br />
können <strong>–</strong> Bevor jedoch wieder<br />
die harte Arbeit ansteht, geht es<br />
zunächst einmal in die wohlverdiente<br />
Winterpause!