26.10.2022 Aufrufe

DorfStadt 15-2022

Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld. Wir sind Elbvororte.

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ADVENT IN DER BAUMSCHULE<br />

ab 1.11. Adventsmarkt ‧ 12.11.: Eröffnung Adventsausstellung<br />

Start Tannenbaumverkauf am 23. November<br />

3. + 4. Advent von 12 – <strong>15</strong> Uhr geöffnet!<br />

Ausgabe <strong>15</strong>/22 · vom 27. Oktober <strong>2022</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

Alle drei Wochen<br />

kostenlos ins Haus<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Montag – Freitag:<br />

8 – 18 Uhr<br />

Samstag: 9 – 16 Uhr<br />

ELBVORORTE: S.2<br />

Black Out –<br />

was dann?<br />

OSDORF: S.3<br />

Väter: wertvoll in<br />

der Erziehung<br />

ELBVORORTE: S.8<br />

»Was bedeutet<br />

Ihnen Kunst<br />

und Kultur?«<br />

Mit diesen<br />

Adventskalendern<br />

tun sie Gutes!<br />

Wie jedes Jahr, gibt es auch<br />

in diesem Jahr die schönen<br />

Stadtteilkalender für Otten -<br />

sen, Othmarschen und Blan -<br />

ELBVORORTE<br />

kenese für den guten Zweck.<br />

Ein Teil des Erlöses geht in<br />

allen Stadtteilen an KIDS<br />

Hamburg e.V. (Kompetenz- und<br />

Infocenter Down-Syndrom) so -<br />

wie an die mitmalenden Schulen<br />

vor Ort.<br />

In Othmarschen unterstützt das<br />

ehrenamtliche Kalenderteam<br />

zudem die Kinder-, Jugend- und<br />

Behindertenarbeit der Christus -<br />

kirche Othmarschen, in Blanke -<br />

nese die Flüchtlingshilfe Runder<br />

Tisch Blankenese e.V. und in<br />

Ottensen die Inklusionsarbeit der<br />

Circusschule Tribühne.<br />

Hinter den 24 Türchen verbergen<br />

sich wieder tolle Gewinne, die<br />

Einzelhändler, Kultur be triebe und<br />

Gastronomen vor Ort und in ganz<br />

Hamburg gespendet haben, wie<br />

z.B. Hotelaufenthalte, Kino- und<br />

Theaterkarten, Einkaufsgut -<br />

scheine, Gesundes für Körper und<br />

Geist, Barkassenfahrten, u.v.m.<br />

Die Kalender sind ab Anfang<br />

November in vielen Läden für je<br />

10 Euro erhältlich. Prima auch als<br />

Mitbringsel oder Advents-<br />

Geschenk geeignet!<br />

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Foto: Wayhome Studio/AdobeStock<br />

Richtfest im Fischerhaus<br />

Eröffnung von Hamburgs wohl ältestem Haus für Frühjahr 2023 geplant | M. Krohn<br />

Am 14. Oktober wurde im<br />

historischen Fischerhaus<br />

Blankenese der symbolische<br />

Richtkranz in die Höhe<br />

gezogen. Finanzsenator Dr.<br />

Andreas Dressel, Altonas<br />

Bezirksamtsleiterin Dr. Ste -<br />

fanie von Berg und Sprin -<br />

kenhof Geschäftsführer Jan<br />

Zunke feierten heute gemeinsam<br />

mit den Projektbeteiligten<br />

das Richtfest in Hamburgs ältestem<br />

Wohngebäude. Nach einer<br />

umfangreichen bauhistorischen<br />

Prüfung wird das Fischerhaus<br />

seit 2020 umfassend denkmalgerecht<br />

saniert. Das Gesamt-<br />

Investitionsvolumen von rund<br />

3,5 Millionen Euro wurde von<br />

der Finanzbehörde aus Mitteln<br />

des Haushaltsplans 2021/<strong>2022</strong><br />

bereitgestellt.<br />

BLANKENESE<br />

Das Blankeneser Fischerhaus<br />

gehört zu der Gruppe der niederdeutschen<br />

Fachhallenhäuser<br />

und die beiden angebauten Flü -<br />

gel sind zweigeschossige Rähm -<br />

bauten. Die Angaben über das<br />

Erbauungsjahr des Gebäudes<br />

schwanken zwischen ca. 1700<br />

und ca. 1800. Nach intensiven<br />

Untersuchungen ist davon auszugehen,<br />

dass das Holzgerüst<br />

von Teilen des Gebäudes auf<br />

kurz nach <strong>15</strong>70 zu datieren ist.<br />

Damit ist dieses Gebäude eines<br />

der ältesten erhaltenen Wohn -<br />

ge bäude im Hamburger Stadt -<br />

gebiet.<br />

Die Sanierung erfolgt seit 2020<br />

in enger Abstimmung mit dem<br />

Denkmalschutz. Historische Bau -<br />

teile sollen nicht einfach ausgetauscht,<br />

sondern möglichst im<br />

Original erhalten und wiederhergestellt<br />

werden. Dafür wa -<br />

ren diverse bauhistorische und<br />

dendrochronologische Unter su -<br />

chun gen notwendig.<br />

Das Fischerhaus mit einer Flä -<br />

che von rund 417 Quadratme -<br />

tern wurde zu einem Teil als<br />

Wohnung, zum anderen Teil<br />

von der Ev.-Luth. Kirchenge -<br />

meinde Blankenese genutzt.<br />

Nach Abschluss der Sanie -<br />

rungs maßnahmen sollen die<br />

Mieter der Wohnung diese wieder<br />

beziehen können. Die Kir -<br />

chengemeinde wird wieder eine<br />

Altentagesstätte betreiben und<br />

interessierten Besuchern eine<br />

Besichtigung des Fischerhauses<br />

ermöglichen. Die Sanierungs -<br />

arbeiten werden voraussichtlich<br />

im Frühjahr 2023 abgeschlossen<br />

sein.<br />

Ein Gebäude für die<br />

nächsten 450 Jahre<br />

Dr. Stefanie von Berg, Bezirks -<br />

amtsleiterin Altona, sagte zum<br />

Richtfest: „Das Fischerhaus<br />

Blankenese ist ein Zeitzeuge<br />

unserer Stadt. Es ist viele Ge -<br />

ne rationen her, dass dieses<br />

Gebäude erstmals Menschen ein<br />

Dach über den Kopf geboten<br />

hat. Und das zu einer Zeit, in<br />

der Hamburg Mitte bis Ende des<br />

16. Jahrhunderts zum Heimat -<br />

hafen für protestantische und<br />

jüdische Glaubensflüchtlinge<br />

wurde. Jetzt, 450 Jahre später,<br />

feiern wir erneut Richtfest –<br />

und wieder zeigt sich Hamburg<br />

Flüchtenden gegenüber mit<br />

offenen Armen. Hier schließt<br />

sich ein Kreis. Und wer weiß,<br />

vielleicht steht das Fischerhaus<br />

auch in 450 Jahren noch – und<br />

dann erinnern sich andere<br />

daran zurück, dass Hamburg<br />

schon immer eine humanitäre,<br />

weltoffene Stadt war.“<br />

Finanzsenator Dr.<br />

Andreas Dressel,<br />

Bezirksamtsleiterin<br />

Dr. Stefanie von Berg<br />

und Sprinkenhof-<br />

Geschäftsführer<br />

Jan Zunke vor<br />

dem Fischerhaus<br />

Foto: Krohn<br />

Die Sanierung war für die be -<br />

teiligten Handwerker und den<br />

Bauherrn Sprinkenhof GmbH<br />

eine wahre Herausforderung:<br />

„Die Baustelle ist nur zu Fuß<br />

über Treppen erreichbar und es<br />

gibt praktisch keine Ran gier -<br />

fläche für Fahrzeuge“, berichtete<br />

Zunke den Gästen. Zudem<br />

waren kaum fachkundige Hand -<br />

werker zu finden. Schließlich<br />

wurde ein dänisches Unterneh -<br />

men gefunden, das das Reet<br />

aufs Dach brachte.<br />

Jetzt geht es an den In nena -<br />

usbau, der ebenfalls möglichst<br />

denkmalgetreu erfolgen soll.<br />

Dafür geben die Bauherren<br />

noch einmal fünf Monate Zeit.<br />

Sportlich! Während des Richt -<br />

festes konnten sich die Gäste<br />

davon überzeugen, dass im<br />

Innern noch etliche Arbeiten<br />

verrichtet werden müssen,<br />

bevor hier wieder Menschen<br />

einziehen und sich wohl fühlen<br />

können. Im Frühjahr 2023 sollen<br />

die ehemaligen Nutzerinnen<br />

und Nutzer zurückkehren.<br />

Das ebenfalls von der Sprin -<br />

kenhof GmbH derzeit gebaute<br />

Blankeneser Markthäuschen<br />

soll übrigens bereits zum Jah -<br />

reswechsel fertig sein. Ob bis<br />

dahin ein Pächter für das<br />

Markt-Café gefunden ist, ist<br />

allerdings fraglich. Die Be -<br />

dingungen für Gastronomie,<br />

sich Richtung Markt auszudehnen<br />

(Außensitzplätze) sind arg<br />

eingeschränkt, zudem soll der<br />

Gastwirt die öffentlichen Toi -<br />

letten und den Gemein schafts -<br />

raum zur Verfügung stellen.<br />

Keine attraktiven Konditionen<br />

für einen Mietvertrag.<br />

BAUMSCHULE · HAMBURG · QUALITÄT SEIT 1878<br />

Es gibt ein paar Leser, die wissen<br />

am Freitagvormittag, was die Wo -<br />

che über in ihrer Nach barschaft<br />

ge schah, denn sie haben den<br />

Leser-Brief abonniert.<br />

Jeden Freitag in formiere ich kurz<br />

und knapp über aktuelle Themen<br />

aus dem Hamburger Westen und<br />

den Elbvororten per E-Mail.<br />

Außer dem gibts am Ende des<br />

News letters regelmäßig Tipps fürs Wochenende – Veran stal -<br />

tungs highlights in den Elbvor orten oder in der näheren<br />

Umgebung.<br />

Melden Sie sich einfach an auf unserer Internetseite unter<br />

www.dorfstadt.de/leser-brief-abo. Wir lesen uns!<br />

Ihr Markus Krohn (Herausgeber)<br />

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Wir sind Elbvororte.


2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong><br />

Altona in Kürze<br />

Aktuelles aus dem Bezirk | Markus Krohn<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Herausgeber Markus Krohn<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Ich vermute, dass Sie ziemlich<br />

genau Ihren Energieverbrauch<br />

kennen. Kein Wunder bei den<br />

Preisen… – würden Sie deshalb<br />

auf Weihnachtsbeleuchtung<br />

frei willig verzichten, wenn Sie<br />

damit etwas Strom sparen<br />

könnten? Ich nicht! Jedenfalls<br />

nicht vollständig. Ich habe festgestellt,<br />

dass ich im Pullover<br />

die 19 Grad im Büro länger<br />

ertrage und auch (noch) kürzer<br />

duschen kann, ohne unangenehm<br />

aufzufallen. Aber das<br />

Licht zum Hoffnungsfest vollständig<br />

zu löschen käme mir<br />

niemals in den Sinn. Das muss<br />

einfach sein. Das Schönste:<br />

Dieses Jahr genieße ich Wärme<br />

und Licht ganz besonders. Am<br />

liebsten vor dem Kamin. Danke,<br />

Putin!<br />

Bis bald, Ihr Markus Krohn<br />

Bezirksamt sucht ehrenamtliche<br />

Unterstützung<br />

Jede Unterstützung hilft! Das<br />

Bezirksamt Altona sucht aktuell<br />

ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer für die Unterkunft<br />

in der Schnackenburgallee. Auf -<br />

gabe ist es, den Geflüchteten<br />

aus der Ukraine im Alltag zu<br />

helfen.<br />

Aus diesem Grund werden Eh -<br />

ren amtliche gesucht, die Ge -<br />

flüchtete zu Behördenterminen<br />

begleiten oder beispielsweise<br />

zur Sprachvermittlung agieren.<br />

Wer helfen möchte, kann sich<br />

gerne per E-Mail oder telefonisch<br />

unter (01 73) 3 40 28 96<br />

beim Quartiersmanagement<br />

Bah renfeld melden.<br />

Grüne und SPD<br />

lieben Busspuren<br />

In möglichst vielen Bereichen<br />

der Magistrale 2, der sogenannten<br />

StreBaLu (Strese mann -<br />

straße – Bahrenfelder Chaussee<br />

– Luruper Hauptstraße) separate<br />

Busspuren einrichten und<br />

dabei Ausweich- und Schleich -<br />

verkehre darstellen, Rad- und<br />

Foto: privat<br />

Fußverkehr stärken sowie die<br />

Bürgerinnen und Bürger vor<br />

Ort einbeziehen – dazu fordert<br />

ein Antrag von Grünen und<br />

SPD in der Bezirksver samm -<br />

lung die Verkehrsbehörde auf.<br />

Damit soll nicht nur die Mo -<br />

bilität der Bürgerinnen und<br />

Bürger gewährleistet werden,<br />

sondern auch leiser und emissionsfreier<br />

Öffentlicher Nahver -<br />

kehr.<br />

Was tun bei Starkregen?<br />

Die CDU-Fraktion Altona setzt<br />

sich dafür ein, dass eine zentrale<br />

Stelle für Hamburg geschaffen<br />

wird, die für den Schutz vor<br />

den Auswirkungen von Stark -<br />

regenereignissen zuständig ist<br />

und dafür Sorge trägt, die<br />

Funktionsfähigkeit der kritischen<br />

Infrastruktur sicherzustellen.<br />

Für den Bezirk Altona<br />

soll auch eine solche Stark re -<br />

gen simulation erstellt werden,<br />

die die Auswirkungen eines<br />

„Ahrtalereignisses“ auch auf<br />

die kritische Infrastruktur er -<br />

mittelt. Ein ähnliches Papier<br />

existiert bereits für andere<br />

Bereiche in Hamburg. Auf -<br />

grund von Gefahren am Hang<br />

soll ein besonderes Augenmerk<br />

auf Blankenese und Oevel gön -<br />

ne gelegt werden.<br />

Verzögerung bei 2.<br />

Bauabschnitt Suurheid<br />

Der Bau des Wohnviertels<br />

Suur heid in Rissen verzögert<br />

sich weiter: Bereits im Frühjahr<br />

2018 zogen auf dem ersten<br />

Bau abschnitt die ersten Men -<br />

schen in ihre neuen Wohnun -<br />

gen ein. Auf dem zweiten Bau -<br />

abschnitt rührt sich seit Jahren<br />

nichts, der Baubeginn wird im -<br />

mer wieder verschoben: Zuletzt<br />

wurde er vom Hamburger Senat<br />

auf Anfang 2024 terminiert –<br />

nun wird, falls es dieses Mal bei<br />

den Planungen bleiben sollte,<br />

erst Ende 2024 begonnen. 26.<br />

Oktober. Termine über die<br />

Website des Bezirks.<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags<br />

in den Elbvororten bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Redaktion: Blankeneser Hauptstraße <strong>15</strong>3, 22587 Hamburg.<br />

Verlag/Hauptsitz: Westerauer Straße 4, 23858 Barnitz.<br />

Tel.: (0 40) 87 08 016-0.<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de, termine@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf A.<br />

Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de) Herausgeber/V.i.S.d.P.:<br />

Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte und PR-Berichte werden<br />

nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor,<br />

die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: Mundschenk, Soltau<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: 17. November, Redaktionsschluss: 9.11.<strong>2022</strong><br />

Elbvororte<br />

Energetische Vollkatastrophe in Altona?<br />

SPD-Bezirksfraktion fordert umfassendes Energie-Konzept für das Altonaer Rathaus | Markus Krohn<br />

BEZIRK ALTONA<br />

„Im Bezirksamt Altona ge -<br />

hen wir gerne voran“, brüstet<br />

sich Bezirksamtsleiterin<br />

Dr. Stefanie von Berg. An -<br />

lass ist die Ankündigung der<br />

Finanzbehörde und der<br />

Sprin kenhof GmbH, den<br />

Heizenergieverbrauch in<br />

öffentlichen Gebäuden um bis<br />

zu 30 Prozent senken zu wollen.<br />

Bereits seit August werden alle<br />

Heizkörper in ungefähr 50<br />

Liegenschaften kurzfristig mit<br />

dem geringsten Aufwand um -<br />

gerüstet. Bis Ende Dezember soll<br />

bereits rund die Hälfte hydraulisch<br />

abgeglichen und mit<br />

selbst lernenden Thermostaten<br />

ausgestattet sein.<br />

Auch das Altonaer Rathaus ist<br />

unter den ersten Gebäuden, die<br />

von der Sprinkenhof GmbH<br />

umgerüstet werden.<br />

Welchen energetischen Spar-<br />

Wert die Umrüstung hat, ist<br />

jedoch um stritten: Die SPD-<br />

Bezirksfraktion spricht in einem<br />

BV-Antrag von einer „Energe-<br />

tischen Vollkatastrophe“ wegen<br />

der historischen Bausubstanz,<br />

u.a. den großen einfachverglasten<br />

Buntglasscheiben im Trep -<br />

penhaus, der Heizungsanlage im<br />

riesigen Kollegiensaal und vergleichsweise<br />

alten Fenstern<br />

sowie Gebäudedämmung auf<br />

dem Stand des ausgehenden 19.<br />

Jahrhunderts. Die Fraktion fordert<br />

daher in einer Beschluss -<br />

vorlage für die heutige Be zirks -<br />

ver samm lung, die Sprinkenhof<br />

GmbH mit der Erstellung eines<br />

modernen Energiekonzeptes zu<br />

beauftragen. „Da kann es keinesfalls<br />

ausreichend sein, lediglich<br />

für vergleichsweise hohe<br />

Kosten auf moderne Heizungs -<br />

Blackout – was dann?<br />

FDP Bezirksfraktion fordert Notfallplan für kritische Infrastruktur | Markus Krohn<br />

Anschläge auf so genannte<br />

Kritische Infrastruktur, die<br />

das öffentliche Leben massiv<br />

beeinflussen könnten,<br />

sind vor dem Hintergrund<br />

des Ukraine-Konfliktes auch<br />

in direktem Umfeld in den<br />

Stadtteilen im Hamburger We -<br />

sten nicht ausgeschlossen.<br />

Die FDP-Bezirksfraktions vor sit -<br />

zende Katarina Blume hat<br />

nachgefragt, wie es um die<br />

zuverlässige Verfügbarkeit von<br />

elektrischem Strom steht. Dabei<br />

stellte sie fest, dass die Zustän -<br />

digkeiten im Notfall zwischen<br />

Hamburg und den Bezirken<br />

nicht eindeutig geregelt sind.<br />

Ein Blackout, der nicht innerhalb<br />

von zwei Stunden unter<br />

Kon trolle sei, würde langfristige<br />

Schäden verursachen. Eine Un -<br />

terbrechung bedeute beispielsweise<br />

bedrohliche Situationen<br />

in der Kranken- und Senioren -<br />

versorgung sowie den Ausfall<br />

von Beleuchtung, Heizung,<br />

Wasser, Kühlgeräten, Herden,<br />

Computern bis zu hin zur<br />

„Smart Home“ Technologie in<br />

Privatwohnungen. Die FDP-<br />

Bezirksfraktion fordert nun in<br />

einem Antrag an die Bezirksver -<br />

samm lung (BV), die Notfallzu -<br />

ELBVORORTE<br />

Das Altonaer Rathaus im Sonnenschein. Über dem Eingang: Der Kollegiensaal<br />

ständigkeiten zu klären und zu<br />

kommunizieren sowie die personelle<br />

Ausstattungen anzupassen.<br />

Die Bevölkerung im Bezirk<br />

soll zudem über Notfall situa -<br />

tionen unverzüglich gewarnt<br />

werden können.<br />

Sind die Behörden der Stadt und<br />

im Bezirk also nicht ausreichend<br />

Katarina Blume<br />

Foto: FDP Altona<br />

auf Katastrophen vorbereitet?<br />

Als vor kurzem der Bahnverkehr<br />

in Norddeutschland lahmgelegt<br />

war, gelang den Technikern die<br />

Reparatur innerhalb weniger<br />

Stunden. Was aber ist, wenn das<br />

nicht sofort gelingt und Teile<br />

der Bevölkerung tage- oder gar<br />

wochenlang ohne Strom, Te le -<br />

fon und Internet leben müssten?<br />

Dazu kommt, dass immer mehr<br />

Unternehmen, Privatleute und<br />

öffentliche Einrichtungen Opfer<br />

von Cyberangriffen werden.<br />

Neben finanziellen Schäden<br />

sind persönliche Daten der<br />

Bevölkerung und vor allem<br />

Verwaltungsabläufe gefährdet,<br />

hat die SPD-Bezirksfraktion<br />

ermittelt. Bisher erfolgte Cyber-<br />

Angriffe auf verschiedene deutsche<br />

Kommunen zeigen, dass<br />

die Wiederherstellung eines<br />

funktionieren IT-Betriebs langwierig<br />

ist, daher fordert die<br />

SPD-Bezirksfraktion, kurzfristig<br />

einen Notfallplan auch für den<br />

Umgang mit Angriffen auf die<br />

IT-Systeme zu entwickeln.<br />

Klar ist, dass der Bezirk Altona<br />

diese Aufgaben nicht allein<br />

bewältigen kann und wird. Dazu<br />

müsste ein Konzept auf Lan des -<br />

ebene entwickelt werden, das<br />

zudem die Zuständigkeiten bis<br />

in die kleinste Behördeneinheit<br />

in den Bezirken und beispielsweise<br />

die Vernetzung mit be -<br />

nach barten Bundesländern re -<br />

gelt. Die Beschlüsse in der<br />

Bezirksversammlung sind ein<br />

wichtiges Indiz dafür, dass bei<br />

Politikern die Einrichtung solcher<br />

Notfallpläne höchste Prio -<br />

rität haben.<br />

Ab 27. Oktober bei uns:<br />

Orangen-Quark<br />

Stollen<br />

Denken Sie bitte an Ihre Vorbestellung<br />

für den Blankeneser Kirchenstollen!<br />

Foto: Cekora/pixelio<br />

thermostate umzurüsten, welche<br />

offenkundig auch nicht besonders<br />

gut funktionieren.“ Heißt es<br />

in dem Antrag.<br />

Für das fast 125 Jahre alte<br />

denkmalgeschützte Gebäude<br />

bedarf es nach Meinung der<br />

SPD-Bezirksfraktion eines „Ge-<br />

samt konzeptes und ganz umfassender<br />

Maßnahmen, um das<br />

Rathaus fit für die nächsten 125<br />

Jahre zu machen“. Die Sprinken -<br />

hof GmbH nun soll insbesondere<br />

prüfen, wie die Immobilie<br />

energetisch auf den neuesten<br />

Stand gebracht werden kann<br />

und ob Solarthermie oder eine<br />

Photovoltaik-Anlage auf dem<br />

Flachdach saubere Energie liefern<br />

kann.<br />

Sie können die Bezirksver -<br />

samm lung am 27. Oktober <strong>2022</strong><br />

ab 18 Uhr live auf YouTube verfolgen:<br />

www.youtube.com/<br />

watch?v=xrfix6Vgifw<br />

Linda Heitmann (Grüne)<br />

lädt nach Berlin ein<br />

Seien Sie dabei und fahren Sie<br />

mit Linda Heitmann, Bun des -<br />

tagsabgeordnete für Altona,<br />

zwei Tage ins politische Berlin!<br />

Highlights sind unter anderem<br />

der Besuch eines Bundes mini -<br />

steriums und das Gespräch mit<br />

Linda Heitmann im Bundestag.<br />

Die Stadt Hamburg ermöglicht<br />

für die zwei Tage Bildungs ur -<br />

laub und es entstehen keine<br />

weiteren verpflichtenden Ko -<br />

sten.<br />

Die nächste Fahrt findet bereits<br />

Anfang November statt. Gerne<br />

notieren die Mitarbeiterinnen<br />

der Bundestagsabgeordneten<br />

aber auch Ihr Interesse für<br />

Fahrten im kommenden Jahr.<br />

Dazu reicht eine kurze E-Mail<br />

an das Wahlkreisbüro aus:<br />

linda.heitmann.ma06@<br />

bundestag.de<br />

Als Bäcker ausgezeichnet: ★★★★★ = ★ Qualität ★ Vielfalt ★ Frische ★ Service ★ Familiär<br />

Blankeneser Landstraße 13 · 22587 Hamburg-Blankenese · Telefon 86 12 78 · www.baeckerei-koerner.de<br />

❤ Rissener Dorfstraße 1, Rissen ❤ auf dem Blankeneser Wochenmarkt ❤ Bei Kröger, Blankeneser Bahnhofstraße 17<br />

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Foto: PR


Elbvororte <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong> • 3<br />

Überlebenswichtig: Schwimmen lernen<br />

Bezirksversammlung fordert Machbarkeitsstudie für neues Hallenbad im Westen | Markus Krohn<br />

Die Bezirksversammlung<br />

(BV) Altona hat im Sep tem -<br />

ber fraktionsübergreifend<br />

beschlossen, die Stadtent -<br />

wicklungsbehörde aufzufordern,<br />

eine Machbar keits -<br />

studie für die Errichtung<br />

einer neuen Schwimmsport -<br />

halle durchzuführen oder zu<br />

beauftragen, gleichzeitig sollen<br />

Vorschläge für einen Standort<br />

erarbeitet werden. Vorausge -<br />

gan gen waren Debatten über<br />

die eingeschränkten Öffnungs -<br />

zeiten der beiden Freibäder<br />

Marienhöhe und Osdorfer Born<br />

sowie im Hallenbad Blankenese<br />

und der Schließung des Lehr -<br />

schwimmbeckens Mendels -<br />

sohn straße.<br />

Es gibt keine Sportart, die<br />

gesünder ist als Schwimmen.<br />

Das liegt vor allem an der<br />

ganzheitlichen Beanspruchung<br />

der Muskeln und an der Ent -<br />

lastung der Gelenke durch den<br />

Auftrieb des Wassers. Beim<br />

Schwimmen werden zugleich<br />

die Lungenfunktion und das<br />

Herz-Kreislauf-System ge -<br />

stärkt.<br />

Nicht nur der gesundheitliche<br />

Aspekt spielt eine Rolle beim<br />

Schwimmen lernen. Vor allem<br />

in einer Stadt, in der das<br />

Wasser durch Alster und Elbe<br />

Lebensmittelpunkt von fast<br />

zwei Millionen Menschen ist,<br />

von denen über ein Drittel mit<br />

Migrationshintergrund leben<br />

und gar nicht oder kaum<br />

schwimmen können. Nur noch<br />

40 Prozent aller in Hamburg<br />

lebenden Menschen können<br />

einigermaßen schwimmen.<br />

BAHRENFELD<br />

„Dieser Zustand ist unhaltbar“,<br />

meint Katarina Blume, Frak -<br />

tionsvorsitzende der FDP-<br />

Bezirksfraktion und fordert den<br />

Senat auf, seiner „staatlichen<br />

Daseinsvorsorge nachzukommen“,<br />

um Menschenleben zu<br />

retten. Die Aktiven der DLRG-<br />

Rettungsschwimmer weisen<br />

schon länger darauf hin, dass<br />

fehlende Kapazitäten in den<br />

städtischen Schwimmbädern zu<br />

mehr Badeunfällen vor allem<br />

am Elbstrand führen.<br />

Zudem weisen die Bezirkspoli -<br />

tiker, die fraktionsübergreifend<br />

dem Antrag der LINKEN zugestimmt<br />

haben, darauf hin, dass<br />

künftig durch Magistralbe bau -<br />

ung und die geplante Science<br />

City auf dem Gelände der Trab -<br />

rennbahn Bahrenfeld wesentlich<br />

mehr Menschen mit Sport -<br />

anlagen und eben auch einem<br />

weiteren Hallenbad versorgt<br />

werden müssen. Auch der<br />

Sportentwicklungsplan des<br />

Ham burger Sport-Bundes hatte<br />

ein weiteres Hallenbad empfohlen,<br />

allerdings ohne nähere<br />

Einzelheiten zu benennen.<br />

„Das bisherige Angebot an<br />

Schwimmbädern reicht bei weitem<br />

nicht aus, um dem Ziel<br />

gerecht zu werden, dass alle<br />

Menschen und vor allem Kinder<br />

schwimmen lernen können. Für<br />

Familien, die sich keine Ur -<br />

laubs reisen leisten können, sind<br />

Schwimmbäder essentielle Er -<br />

ho lungs- und Freizeitangebote.“<br />

führte Niclas Krukenberg,<br />

sportpolitischer Sprecher der<br />

Bezirksfraktion DIE LINKE<br />

Altona, zur Begründung des<br />

Antrags in der BV aus.<br />

Einer der naheliegendsten<br />

Stand orte wäre auf dem Ge -<br />

lände der Trabrennbahn Bah -<br />

renfeld, auf dem in den nächsten<br />

Jahrzehnten die Science<br />

City entstehen soll – mit<br />

Forschungseinrichtungen, aber<br />

auch 3.000 Wohnungen. Hier<br />

wäre auf jeden Fall ausreichend<br />

Platz und durch die geplante<br />

Anbindung an das öffentliche<br />

Schienennetz wäre das Hallen -<br />

bad für die Nutzerinnen und<br />

Nutzer erreichbar. Als weitere<br />

Option wurde die Baudissin-<br />

Kaserne genannt – der Blom -<br />

kamp ist nicht weit vom<br />

Osdorfer Born und Lurup entfernt.<br />

In diesem Bereich leben<br />

viele Menschen, die nicht<br />

schwimmen können.<br />

Der Bau eines neuen Hallen -<br />

bades sei im Augenblick nicht<br />

im Fokus von Bäderland, er -<br />

klärte dagegen Michael Dietel,<br />

Sprecher der Bäderland Ham -<br />

burg GmbH. Es sei darüber<br />

hinaus erklärtes Ziel, die Ka -<br />

pazitäten an bestehenden<br />

Stand orten auszubauen. Das sei<br />

bereits im Bad Blankenese<br />

erfolgt.<br />

Die Bezirkspolitikerinnen und -<br />

politiker verfolgen ein anderes<br />

Ziel: Sie denken stadtplanungspolitisch<br />

und in größeren Zeit -<br />

räumen. Wenn entlang der<br />

Magistralen und in der Science<br />

City künftig tausende neue<br />

Wohnungen entstehen, müssen<br />

die Menschen nicht nur einkaufen<br />

und arbeiten können,<br />

sondern auch Freizeitein rich -<br />

tungen in unmittelbarer Um -<br />

gebung besuchen können. Dazu<br />

gehört eben auch ein Hallenbad<br />

oder eine Anbindung an den<br />

öffentlichen Nahverkehr, der<br />

für Bahrenfeld, Lurup und<br />

Osdorf schon seit Jahrzehnten<br />

gefordert wird. Passiert ist bislang<br />

nichts.<br />

Wertvoll in der Erziehung: Väter<br />

Elternschule Osdorf bietet Kurse und Workshop, um Männer „sprachfähig“ zu machen | Konrad Matzen<br />

Was ist ein „guter“ Vater?<br />

Welche Rolle spiele ich bei<br />

meinem Kind, in der Fa -<br />

milie, Paarbeziehung, Gesell -<br />

schaft, Arbeitswelt? Welche<br />

Erfahrungen habe ich mit<br />

dem eigenen Vater? Alles<br />

Fragen, die sich Väter immer<br />

wieder stellen – aber keine<br />

Antworten erhalten. Häufig<br />

wird die Kindeserziehung daher<br />

an die Partnerin delegiert, die<br />

als kompetenter in Erziehungs -<br />

fragen angesehen wird.<br />

„Väter haben sich verändert“,<br />

stellt Andrea Hitter, Leiterin<br />

der Elternschule Osdorf, fest.<br />

Sie waren während der Corona-<br />

Pandemie öfter gefordert als<br />

sonst, die Homeoffice-Ver pflich -<br />

tung war ein häufiger Türöffner<br />

für mehr Verant wortung in Er -<br />

ziehungs- und Betreuungs -<br />

fragen.<br />

„Mütter und Väter sind sehr<br />

unterschiedlich“, ordnet Hitter<br />

ein und findet das großartig,<br />

denn „sie sind eine Berei che -<br />

rung für ihre Kinder“. Wenn<br />

beide Eltern merken, wie wichtig<br />

jeder einzelne fürs eigene<br />

Kind ist, könnten auch Kom -<br />

munikationsprobleme in der<br />

Partnerschaft besser gelöst werden.<br />

„Wir reden darüber mit<br />

den Vätern und machen sie<br />

sprachfähig“ erläutert die Lei -<br />

terin der Elternschule. In Kur -<br />

sen wie „Vater sein“ oder beim<br />

Väterabend.<br />

Es geht um alltägliche Fragen,<br />

ELBVORORTE<br />

Viele Kinder haben während der Pandemie nicht schwimmen lernen<br />

können – das muss dringend nachgeholt werden, fordern Politiker<br />

aller Fraktionen in der Bezirksversammlung<br />

Foto: Mrdja/AdobeStock<br />

Kinder profitieren von der Erziehung durch Väter. Mütter erfahren<br />

dadurch Entlastung im Familiensystem Foto: Wayhome Studio/AdobeStock<br />

wie zum Beispiel, ob das Kind<br />

zwischen Mama und Papa im<br />

Ehebett liegen darf und wenn<br />

ja, wann. Für die Mutter ist es<br />

nämlich zum Stillen praktisch,<br />

wenn der Säugling direkt<br />

neben ihr liegt. Für den Partner<br />

ist dadurch oftmals die Sexua -<br />

lität gestört. „Redet miteinander<br />

über Eure Wünsche“, rät Hitter<br />

dann. Frauen seien da meist<br />

geübter als Männer, daher helfe<br />

es, untereinander darüber ins<br />

Gespräch zu kommen.<br />

In der Gemeinschaft mit anderen<br />

Väter gelingt es, Selbst be -<br />

wusst sein zu tanken, mit den<br />

gelernten Formulierungen können<br />

sie sich anschließend in<br />

ihrer Partnerschaft besser Posi -<br />

tionieren und ihre Wünsche<br />

äußern, ohne die Partnerin zu<br />

verletzen. „Meistens sind es<br />

nette Abende, bei denen die<br />

Män ner einfach zum Schnac ken<br />

kommen, sich Witze erzählen.“<br />

Wenn die Kurse und Grup pen -<br />

abende Fragen oder spezielle<br />

Wünsche offen lassen, bietet<br />

die Elternschule Osdorf darüber<br />

hinaus auch Einzelberatungen<br />

an. „Gerade in der Geburts vor -<br />

bereitung machen sich viele<br />

Väter Sorgen“, erfahren wir<br />

von Andrea Hitter. Während<br />

die werdende Mutter sich um<br />

die Gesundheit des Kindes<br />

sorgt, machen sich Väter<br />

zusätzlich um den Zustand der<br />

Mutter Gedanken. Auch technische<br />

Fragen, wie: „Passt ein<br />

Kinderwagen ins Auto – muss<br />

ein neues Auto finanziert werden?“<br />

treiben werdende Väter<br />

um.<br />

Und schließlich geht es auch<br />

darum, Väter wertzuschätzen.<br />

„Väter denken und agieren in<br />

der Erziehung anders als<br />

Mütter“, erklärt Hitter: Wäh -<br />

rend Mütter möglichst jeden<br />

Schritt des Nachwuchses be -<br />

gut achten und überwachen,<br />

lassen Väter den Kindern mehr<br />

Freiheiten, was im Ehestreit<br />

enden kann. „Väter geben den<br />

Kindern mehr Chancen, sich<br />

selbst auszuprobieren“. Für<br />

Mütter ergibt sich durch die<br />

Erziehungs-Teilung die Chance<br />

auf Entlastung im Fami lien -<br />

system.<br />

Das Programm der Elternschule<br />

nutzen immer mehr Väter, vor<br />

allem aus Rissen, Iserbrook<br />

oder Blankenese. Die neuen<br />

Kurse beginnen im November.<br />

www.elternschule-osdorf.de<br />

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4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong> Elbvororte<br />

ANZEIGEN<br />

Was sucht das Rehkitz im Schlafzimmer?<br />

Nach Hundebiss wird Rehkitz von Tierpflegerin zu Hause aufgezogen – Umzug ins Wildgehege | Markus Krohn<br />

Wer durch das Wildgehege<br />

im Klövensteen streift, trifft<br />

dort viele unterschiedliche<br />

Wildtiere. Einige verstecken<br />

sich jedoch auch. Und das,<br />

obwohl die so sehr an Men -<br />

schen gewöhnt sind wie kein<br />

anderes. Zuletzt zog Rehkitz<br />

Frieda in ein spezielles Gehege<br />

in Rissen, weil es so sehr an<br />

ihre Tierpflegerin gewöhnt ist,<br />

dass es in der Freiheit nicht<br />

mehr allein zurecht kommen<br />

würde. Neben Frieda wohnt<br />

noch Damhirsch Karl, der Kim<br />

Krecklow gar als Familien mit -<br />

glied betrachtet und ihr am<br />

liebsten nicht von der Seite<br />

weichen würde.<br />

Während Karl im Hirschpark in<br />

Blankenese zur Welt kam, von<br />

seiner Mutter aber abgelehnt<br />

wurde, geriet Frieda an einen<br />

Hund. Noch heute erinnert die<br />

Bisswunde über dem linken<br />

Auge an den Angriff.<br />

Ehrenamtliche Kitzretter fanden<br />

im Juni bei einem Einsatz<br />

RISSEN<br />

Der Schöpfung<br />

ganz nah an einem<br />

besonderen Ort<br />

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22589 Hamburg<br />

Tel.: (0 40) 87 27 61<br />

Fax: (0 40) 87 42 60<br />

www.friedhof-blankenese.de<br />

Mo.–Fr. 9–12 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

im Hamburger Osten das stark<br />

am Kopf verletzte Rehkitz, welches<br />

vermutlich von nichtangeleinten<br />

Hunden schwer<br />

gebissen wurde. Daher wurde<br />

das Jungtier mitgenommen und<br />

von einem Tierarzt untersucht.<br />

Dieser konnte feststellen, dass<br />

Frieda durch die Verletzungen<br />

vermutlich auf einem Auge fast<br />

blind ist, auf dem anderen aber<br />

noch Sehkraft aufweist. Da ein<br />

Überleben in der freien Natur<br />

mit nur einem Auge – und nach<br />

Garten der Erinnerung<br />

seit 1814<br />

Historisches<br />

Friedhofsbuch<br />

und Informationen<br />

erhalten Sie über<br />

Kirchlicher Friedhof<br />

Hamburg-Nienstedten<br />

Nienstedtener Marktpl. 19a<br />

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Telefon: 040 82 88 60<br />

E-Mail: friedhof@kirche-nienstedten.de<br />

Friedhofskapelle: Rupertistraße 37<br />

dem durch die Behandlung notwendigen<br />

engen Kontakt zum<br />

Menschen – für das drei<br />

Wochen alte Tier nicht möglich<br />

sein würde, wurde ein neues,<br />

dauerhaftes Zuhause für Frieda<br />

gesucht – und gefunden.<br />

Tierpflegerin Krecklow kennt<br />

sich aus: Wegen der nötigen<br />

Rund-um-die-Uhr-Betreuung<br />

nahm sie in ihrer Wohnung<br />

auch schon Fuchs, Dachs,<br />

Waschbär und verschiedene<br />

Greifvögel auf, zuletzt hatte sie<br />

Friedhöfe: Ein Ort der Erinnerung<br />

Trauernde haben die Wahl – eine Vorsorge kann die Trauerphase entlasten | Konrad Matzen<br />

ELBVORORTE<br />

vier junge Eichhörnchen zu<br />

Gast: „Das wichtigste ist, den<br />

Kontakt nicht zu eng werden zu<br />

lassen und die Tiere möglichst<br />

gleich an den Napf zu gewöhnen“.<br />

Kuscheln ist also nicht<br />

erlaubt!<br />

Wer die vom Team des Wild -<br />

geheges gepflegten Tiere einmal<br />

direkt am Zaun erleben<br />

möchte, kann am Wochenende<br />

zur öffentlichen Fütterung<br />

kommen. Die genauen Zeiten<br />

hängen am Eingang aus.<br />

Trauer & Hoffnung <br />

„Lehre uns bedenken, dass<br />

wir sterben müssen, auf<br />

dass wir klug werden“,<br />

heißt es in Psalm 90,12. Bei<br />

Beerdigungen erinnern<br />

Chri stinnen und Christen<br />

an die Hoffnung auf die<br />

Auferstehung von den Toten.<br />

„Ich bin gewiss, dass weder Tod<br />

noch Leben, weder Engel noch<br />

Mächte noch Gewalten, weder<br />

Gegenwärtiges noch Zukünf -<br />

tiges, weder Hohes noch Tiefes<br />

noch irgendeine andere Kreatur<br />

uns scheiden kann von der<br />

Liebe Gottes, die in Christus<br />

Jesus ist“, schrieb der Apostel<br />

Paulus in seinem Brief an die<br />

Römer 8,38–39. Im Abendmahl<br />

feiern Christinnen und Christen<br />

die Gemeinschaft mit dem auferstandenen<br />

Christus.<br />

Wegen der Hoffnung auf die<br />

leibliche Auferstehung bestatten<br />

die meisten Juden, Christen<br />

und Muslime ihre Toten in<br />

einem Erdgrab. Aus evangelischer<br />

Sicht spricht auch nichts<br />

gegen eine Feuerbestattung<br />

bzw. ein Urnenbegräbnis. Viel<br />

wichtiger ist die Akzeptanz,<br />

dass die Toten nicht mehr zu<br />

den Lebenden gehören. Tradi -<br />

tionell werden Friedhöfe durch<br />

Uhu Gonzo verlässt<br />

das Wildgehege-Nest<br />

Mach’s gut, Gonzo! Das<br />

Wildgehege Klövensteen<br />

hat sich in diesen Tagen<br />

von einem tierischen Weg -<br />

gefährten verabschiedet.<br />

Der 6-jährige Uhu verlässt sein<br />

Nest im Westen Hamburgs und<br />

wird künftig in Bayern seine<br />

Flügel ausbreiten.<br />

Der Abflug des Vogels hängt<br />

unmittelbar mit dem Abschied<br />

des ehemaligen Wildgehege-<br />

Leiters, Dr. Michel Delling,<br />

zusammen. Dieser hatte Altona<br />

jüngst verlassen, um in Süd -<br />

deutsch land eine neue berufliche<br />

Herausforderung anzunehmen.<br />

Da Gonzo vom ehemaligen<br />

Wild gehege-Leiter per Hand<br />

aufgezogen wurde, bestand<br />

zwischen den beiden schon<br />

immer eine starke persönliche<br />

Bindung. Da durch den Weg -<br />

gang Dr. Dellings auch die falk -<br />

nerische Fach- und Sach kunde<br />

nicht mehr ausreichend vorhanden<br />

war, hat das Bezirksamt<br />

RISSEN<br />

eine Mauer von dem Bereich<br />

der Lebenden abgetrennt. Aus<br />

So unendlich wie ein Stein wird die Erinnerung an den<br />

Menschen sein, der gerade beerdigt wurde. Foto: Bartussek/AdobeStock<br />

diesem Grund regelt auch der<br />

sogenannte Friedhofszwang,<br />

dass Urnen nicht von den<br />

Angehörigen mit nach Hause<br />

genommen werden können.<br />

Altona nach hausinterner Rück -<br />

sprache mit dem Veterinäramt<br />

entschieden, Gonzo gegen<br />

einen angemessenen, marktüblichen<br />

Preis abzugeben.<br />

Uhu Gonzo folgt Dr. Michel<br />

Delling daher nun nach Bayern<br />

und wird Kinder und Besucherinnen<br />

in einem dortigen Tier -<br />

garten erfreuen.<br />

Dr. Delling mit Uhu Gonzo beim<br />

Kinderhospiz Sternenbrücke<br />

Foto: Kinderhospiz Sternenbrücke<br />

Es kann sehr wichtig für Trau -<br />

ernde sein, einen Ort zu haben,<br />

an dem sie ihre Toten aufsuchen<br />

können. Das ist bei einem<br />

wieder auffindbaren Grab<br />

leicht möglich.<br />

Bei Seebegräbnissen nennen<br />

die Bestatter die genauen<br />

Koordinaten, wo eine Urne zu<br />

Wasser gelassen wurde. Sie bieten<br />

Angehörigen in der Regel<br />

auch an, später noch einmal an<br />

die Stelle zu fahren.<br />

Auch bei Begräbnissen in<br />

einem Friedhofswald ist das<br />

Auffinden der Grabstelle ge -<br />

währleistet. Auch wenn Ange -<br />

hörige nicht häufig an diesen<br />

Ort gelangen, ist es doch ein<br />

Trost, diesen Ort zu kennen.<br />

Wer rechtzeitig mit seinen<br />

Angehörigen über den Tod und<br />

das Begräbnis spricht, kommt<br />

leichter durch die Trauer.<br />

Bestatter bieten auf Anfrage<br />

unverbindliche Vorsorgebe ra -<br />

tungen an.<br />

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<br />

Protestanten feiern »Ewigkeitssonntag«<br />

Kerzen und Gebete für die Verstorbenen des vergangenen Jahres | Markus Krohn<br />

Am Totensonntag oder<br />

Ewigkeitssonntag ist es für<br />

viele Menschen Tradition,<br />

ihre verstorbenen Angehö -<br />

rigen auf dem Friedhof zu<br />

besuchen. Sie entzünden<br />

Kerzen auf dem Grab und<br />

legen Grabschmuck wie Krän -<br />

ze, Blumen und Gestecke ab.<br />

Häufig feiern die Ev.-Luth.<br />

Kirchengemeinden an diesem<br />

Tag einen besonderen Gottes -<br />

dienst, in dem die Namen der<br />

Verstorbenen aus dem vergangenen<br />

Kirchenjahr verlesen und<br />

Kerzen für sie entzündet werden.<br />

Auch in den Kapellen der<br />

Friedhöfe finden Gedenkgottes -<br />

dienste oder Andachten statt.<br />

In diesem Jahr wird der Ewig -<br />

keitssonntag am 20. November<br />

ELBVORORTE<br />

gefeiert. Nach der jüngsten<br />

Erhebung über die Kirchen mit -<br />

gliedschaft gehen 16 Prozent<br />

der Evangelischen am Ewig -<br />

keits sonntag in die Kirche.<br />

Der Gedenktag hat seine Wur -<br />

zeln in der Reformationszeit<br />

und wurde am Ende des<br />

Kirchenjahres zur evangelischen<br />

Alternative für den<br />

katholischen Allerseelentag.<br />

Als Ewigkeitssonntag wird er<br />

Bestandteil der frühen evangelischen<br />

Kirchenordnungen und<br />

hat das Kommen Jesu Christi<br />

zum Gericht am Jüngsten Tag<br />

zum Thema. Ob die evangelische<br />

Kirchen dem Totenge -<br />

denken überhaupt einen eigenen<br />

Tag widmen soll, ist unter<br />

Theologinnen und Theologen<br />

nicht unumstritten. Heute trägt<br />

der letzte Sonntag im Kirchen -<br />

jahr im Kalender der evangelischen<br />

Kirche beide Namen:<br />

„Toten sonntag“ als Gedenktag<br />

der Entschlafenen und „Ewig -<br />

keits sonntag“ als Ausblick auf<br />

den Jüngsten Tag, an dem Chri -<br />

stus wiederkommt. Auch wenn<br />

der Charakter des Tages da -<br />

durch eine gewisse Mehrdeu -<br />

tig keit erhält, führt diese doppelte<br />

Benennung doch auch vor<br />

Augen, dass die Erkenntnis der<br />

Endlichkeit menschlichen Le -<br />

bens und die Hoffnung auf ein<br />

ewiges Leben im christlichen<br />

Glauben zusammengehören.


ANZEIGEN Elbvororte<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong> • 7<br />

Was Eis mit Ihrer Traumfigur zu tun hat<br />

Ästhetische Körpersilhouette ohne Operation | Markus Krohn<br />

Wer möchte nicht gerne auf<br />

Fettpölsterchen verzichten?<br />

Ohne eine vitaminreiche<br />

und ausgewogene Ernäh -<br />

rung wird auch die beste<br />

Therapie nicht funktionieren.<br />

Mit Unterstützung der<br />

Kryolipolyse ist der Weg zum<br />

nachhaltigen Bodyforming einfacher<br />

und schneller. In Blan -<br />

kenese bieten Dr. med. Hen -<br />

ning Vollbrecht und Dr. med.<br />

Sabine Bleuel das 360-Grad<br />

Bodyforming seit kurzem an.<br />

Nur eine bis zwei Behand -<br />

lungen pro Körperregion sind<br />

in der Regel notwendig, um das<br />

erwünschte Resultat erreichen<br />

zu können: Das nicht-invasive<br />

Kryolipolyse-Verfahren ermöglicht<br />

eine gezielte Behandlung<br />

subkutaner Fettdepots. Das<br />

schmerzfreie Kälteverfahren<br />

eli miniert die unerwünschten<br />

Fettzellen direkt unter der Haut<br />

an Bauch, Hüfte, Oberschen keln<br />

oder Kinn, ohne das umliegende<br />

Gewebe zu schädigen.<br />

Wissenschaftler der Harvard<br />

BLANKENESE<br />

Dres. Henning Vollbrecht und Sabine Bleuel<br />

Medical School (USA) entwickelten<br />

diese Methode, die<br />

auf der wissenschaftlichen Er -<br />

kenntnis beruht, dass Fettzellen<br />

kälteempfindlicher sind als<br />

Dr. med. Bertrand Prévôt<br />

Facharzt für Orthopädie und Chirotherapie<br />

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Foto: Supper<br />

andere Zelltypen. Den Wissen -<br />

schaftlern war zuvor aufgefallen,<br />

dass Kinder, die viel Eis -<br />

creme essen, dazu neigen,<br />

Hohl wangen auszuprägen – der<br />

Kontakt mit dem kalten Eis eliminiert<br />

die Fettzellen der Wan -<br />

gen.<br />

Das Verfahren der Kryolipolyse<br />

kann helfen, eine attraktive<br />

Silhouette ohne OP zu formen,<br />

den Körper zu definieren, die<br />

Haut zu straffen bzw. die Haut<br />

zu verjüngen.<br />

Während der Behandlung werden<br />

die Fettzellen von außen<br />

mit Kälteapplikatoren behandelt.<br />

Wenn Zellen des Fett ge -<br />

webes über eine längeren Zeit -<br />

raum kontrolliert niedrigen<br />

Temperaturen ausgesetzt werden,<br />

kristallisieren sie und<br />

gehen zu Grunde (Apoptose/<br />

Zelltod) In der Regel reichen<br />

ein bis zwei Behandlungen<br />

über jeweils zwischen 30 bis 60<br />

Minuten aus. Der Organismus<br />

baut die so zerstörten Fettzellen<br />

in den folgenden Wochen ab.<br />

Meist erleben die Patientinnen<br />

und Patienten schon nach<br />

wenigen Woche erste Erfolge,<br />

der Abbauprozess ist nach<br />

ungefähr zwölf Wochen abgeschlossen.<br />

Um sich mit dem<br />

neu gewonnenen Körpergefühl<br />

dauerhaft wohlzufühlen und<br />

die bessere Lebensqualität zu<br />

erhalten, raten Dres. med. H.<br />

Vollbrecht und S. Bleuel ihren<br />

Patienten, sich ausgewogen zu<br />

ernähren und sich viel zu<br />

bewegen. Dazu geben sie gerne<br />

Ernährungstipps und erstellen<br />

Trainingspläne unter Anleitung<br />

ihres Sportwissen schaftlers.<br />

Viele Patienten, die mit Be -<br />

schwerden des Bewegungsap -<br />

pa rates oder des Rückens zu<br />

ihnen die Orthopädie sprech -<br />

stunde kommen, haben gleichzeitig<br />

auch Übergewicht, das<br />

die Beschwerden begünstigt.<br />

Das mit der Kryolipolyse ge -<br />

wonnene Körperempfinden hilft<br />

dabei, sein Leben in neue aktive<br />

Bahnen zu lenken, um<br />

gesünder und aktiver durch den<br />

Alltag zu gehen. Wer gesund<br />

leben will, bekommt in der<br />

Praxis an der Elbchaussee die<br />

nötige Unterstützung.<br />

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Wir, die FTSV Komet Blankenese suchen<br />

zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere<br />

Vereinsbuchhaltung eine/n Buchhalter/in<br />

(m/w/d) auf 450-Euro-Basis im Rahmen<br />

einer geringfügigen Beschäftigung.<br />

Für weiterführende Informationen stehen<br />

wir gerne telefonisch unter 040/87 93 27 58<br />

zur Verfügung. Wir freuen uns auf Deine<br />

aussagekräftige Bewerbung per E-Mail an<br />

bewerbung@komet-blankenese.org.<br />

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6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong> Elbvororte<br />

ANZEIGEN<br />

So ‘was Feines..!<br />

Kreativwerkstatt an Austrittsstufe der Strandtreppe stellt aus | Markus Krohn<br />

Feine Papeterie und Ke ra -<br />

mik, handgeknüpfte<br />

Sitzkissen und Teppi -<br />

che, erlesene Weine,<br />

bunte Handyketten<br />

und Schlüssel an -<br />

hän ger, Tücher und<br />

vieles mehr können Sie<br />

am Wochenende vor dem<br />

ersten Advent im »17vor«<br />

erleben, dem Kreativpool und<br />

Multiformations-Raum im Trep -<br />

penviertel von Blankenese –<br />

mit bestem Blick auf die Elbe!<br />

Das 17vor ist ein Co-Meeting-<br />

Working-PopUpstore-Off-onli-<br />

ne-Design-Inszenierungs-<br />

Raum für 10–12 Leute über der<br />

Elbe. Ein kreativer Ort zum<br />

Brain stormen, Workshoppen,<br />

Arbeiten, Ideen- oder Wissen -<br />

austausch und vieles mehr.<br />

Ausgestattet mit W-Lan, Bio -<br />

kaffee, Präsentations-Monitor<br />

und viel Platz für Ideen und<br />

Austausch. Das soll eigentlich<br />

regelmäßig statt finden, drei bis<br />

BLANKENESE<br />

Das 17vor an der Strandtreppe. Hier stellen Manufakturen aus<br />

viermal im Jahr. Auch hier hat<br />

Corona bislang einen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht.<br />

Aber jetzt, finden die beiden<br />

Gründerinnen Meike Winters<br />

und Joana Katte, soll endlich<br />

umgesetzt werden, was schon<br />

lange geplant war. Die beiden<br />

Gestalterinnen wollen sich über<br />

die eigenen Wochenendver an -<br />

staltungen auch im Hamburger<br />

Westen vernetzen und zeigen,<br />

welche Möglichkeiten in dem<br />

unglaublich schönen Raum in<br />

der Blankeneser Hauptstraße<br />

steckt. Die beiden sind nicht die<br />

einzigen Kreativen, die hier<br />

(zeitweise) arbeiten. Auch ein<br />

Verlag, Autoren und weitere<br />

arbeiten hier und tauschen sich<br />

aus. Sobald die Sanierungsar -<br />

beiten am Haus abgeschlossen<br />

sind, kann das weit sichtbare<br />

Schaufenster wieder gemietet<br />

werden.<br />

Markt der Manufakturen<br />

19./20.11.<strong>2022</strong> (jew. 12-18 Uhr)<br />

im 17vor<br />

Blankeneser Hauptstraße <strong>15</strong>3<br />

Tel.: 71 64 05 57<br />

www.siebzehnvor.de<br />

Der Orangen-Quarkstollen ist wieder da!<br />

Genießen Sie auch Lutherbrötchen und Blankeneser Kirchenstollen (auf Bestellung) bei Bäcker Körner<br />

Kaum sind die Herbstferien<br />

vorbei, kann man sich<br />

schon auf die Adventszeit<br />

freuen. Vor allem, wenn die<br />

nächsten Tage und Wochen<br />

so lecker werden, wie das<br />

Angebot bei Bäcker Körner in<br />

Blankenese und den Filialen in<br />

den Elbvororten verheißt: Ab<br />

sofort gibt es wieder den<br />

beliebten Orangen-Quark stol -<br />

len überall bei Körner und rund<br />

um den Reformationstag backt<br />

das Team von Bäckermeisterin<br />

Sabine Möller die einmaligen<br />

Luther-Brötchen, die durch ihre<br />

Form aus lockerem Hefeteig mit<br />

saftigen Rosinen und kreuzförmigem<br />

Schnitt sowie dem<br />

Klecks roter Marmelade an die<br />

BLANKENESE<br />

Luther-Rose erinnern – köstlich!<br />

Der leckere Blankeneser Kir -<br />

chenstollen lagert übrigens<br />

bereits seit ein paar Wochen im<br />

Blankeneser Kirchturm – bis<br />

Ende November – passend zum<br />

1. Advent wird er in den Ver -<br />

kaufsstellen von Bäcker Körner<br />

angeboten – wie immer mit<br />

einer Spende fürs Blankeneser<br />

Hospiz!<br />

Der Kenner weiß: Stollen<br />

schmeckt erst richtig abgerundet,<br />

wenn er gut gelagert ist!<br />

Die Menge ist streng limitiert<br />

(mit Zertifikat). Bitte bestellen<br />

Sie daher rechtzeitig. Auch als<br />

Geschenk für Geschäftskunden<br />

ein gern gesehenes Mitbringsel.<br />

Bäckerei Körner<br />

Blankeneser Landstr. 13<br />

Tel.: 86 12 78<br />

www.baeckerei-koerner.de<br />

Den Neuanfang wagen –<br />

Fitness im Herbst<br />

Bewegung ist motivationsfördernd<br />

und stärkt das<br />

Abwehrsystem. Es lohnt es<br />

sich also, neu ins Fitness -<br />

programm einzusteigen.<br />

Der Verein Aktive Freizeit<br />

e.V. (VAF) bietet eine Viel -<br />

zahl an Möglichkeiten.<br />

ELBVORORTE<br />

Damit das persönliche Ziel er -<br />

reicht werden kann, bietet der<br />

VAF Kurse wie Konditions trai -<br />

ning, Spinning® oder Body<br />

Workout für die Ausdauer. Tai-<br />

Chi, Pilates, Faszientraining<br />

oder verschiedene Yoga-For -<br />

men stärken Kraft, Gelassenheit<br />

und Geschmeidigkeit. Mit<br />

Zumba® geht es tänzerisch und<br />

gut gelaunt durch den Alltag.<br />

Diese und viele andere Kurse<br />

werden sowohl einzeln wie<br />

auch im Rahmen des Gym-<br />

Abos angeboten. Darin erlauben<br />

60 unterschiedliche Kurse<br />

vielfache Trainingsmöglich kei -<br />

ten und ein Hin- und Her -<br />

wechseln zwischen den Ange -<br />

boten. Der Einstieg ist jederzeit<br />

möglich.<br />

Wer zeitlich unabhängig trainieren<br />

will, ist im Studio für<br />

gesunde Fitness gut aufgehoben.<br />

Eine geräumige Trainings -<br />

fläche, die exzellente Ausstat -<br />

tung und ein sportwissenschaft<br />

lich ausgebildetes Trai -<br />

ner team sorgen für rundum<br />

gesunde Fitness.<br />

Der anschließende Sprung ins<br />

25-Meter-Schwimmbecken<br />

Das Trainerteam freut sich auf die Spinning-Lektion<br />

Foto: PR<br />

bringt vergangene Sommer -<br />

freuden zurück. Hier haben<br />

ambitionierte Schwimmer die<br />

Möglichkeit, unter Anleitung<br />

einen effektiven Schwimmstil<br />

zu erlernen.<br />

Auf über 4.000 qm betreibt der<br />

VAF eine Freizeitsportanlage.<br />

Zur Sportanlage gehören drei<br />

Sporthallen, ein Spinningraum<br />

und das Studio für gesunde<br />

Fitness. In angenehmer, un -<br />

komplizierter Atmosphäre kann<br />

hier jeder etwas für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden tun. Kin -<br />

derbetreuung findet in einem<br />

eigenen Kinderbereich statt.<br />

Verein Aktive Freizeit e.V.<br />

(VAF)<br />

Bertrand-Russell-Str. 4<br />

Tel.: 8 90 60 10<br />

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Strom sparen oder Stimmung aufhellen?<br />

Weihnachtsbeleuchtung in Blankenese in Zeiten der Energiekrise | Konrad Matzen<br />

Wird es in diesem Jahr in<br />

Blankenese wieder die<br />

Pfahlewer-Weihnachts -<br />

beleuchtung geben? Oder<br />

fallen die stimmungsvoll<br />

leuchtenden Schiffchen<br />

dem Energiemangel zum<br />

Opfer? Die Blankenese Inter -<br />

essen-Gemeinschaft hat sich<br />

nach langen Diskussionen für<br />

einen Kompromiss entschieden.<br />

Eigentlich sollten die Pfahlewer<br />

in diesem Jahr erstmals drei<br />

Monate lang leuchten. So hätten<br />

sich alle länger und ganz<br />

entspannt über die einzigartige<br />

Beleuchtung und den Zustrom<br />

an Besuchern freuen können.<br />

BLANKENESE<br />

Angesichts der Heraus for de -<br />

rung, möglichst viel Energie<br />

einzusparen, ist davon nun<br />

keine Rede mehr. Doch leuchten<br />

sollen die Pfahlewerketten<br />

trotzdem. Oliver Diezmann,<br />

Vorstand Blankenese Interes -<br />

sen-Gemeinschaft: „Bei unseren<br />

Lichterketten handelt es<br />

sich um LED-Leuchten, die<br />

wenig Energie verbrauchen.<br />

Außerdem haben wir uns entschieden,<br />

die Ketten in diesem<br />

Jahr nur von Mitte November<br />

bis Anfang Januar hängen zu<br />

Die beliebten Pfahlewer werden auch in diesem Jahr in Blankenese leuchten – nur kürzer<br />

lassen und die Zeiten, in denen<br />

sie täglich leuchten, auf weniger<br />

als ein Drittel der üblichen<br />

Zeit zu begrenzen“. Außerdem<br />

sollen die Umweltbelastungen<br />

durch entsprechende Maßnah -<br />

men kompensiert werden.<br />

Die Beleuchtung komplett zu<br />

streichen war für die Blan -<br />

kenese Interessen-Gemein -<br />

schaft keine Option. Schließlich<br />

sei der Umsatz bei vielen Mit -<br />

gliedern durch Corona, die<br />

Baumaßnahmen am Marktplatz<br />

sowie die mehrmonatige Voll -<br />

sperrung der Elbchaussee<br />

bereits in den Keller gerutscht,<br />

so Oliver Diezmann. Die Neu -<br />

vermietung von Leerständen<br />

ziehe sich, angesichts trüber<br />

konjunktureller Aussichten,<br />

auch immer länger hin. In dieser<br />

Situation sei es besonders<br />

wichtig, den Blankeneser<br />

Geschäftsleuten eine Chance zu<br />

geben, zum Jahresende beim<br />

Umsatz noch etwas aufzuholen.<br />

Foto: BIG<br />

Quartiersmanagerin Sabine<br />

Juchheim ergänzt: „In diesem<br />

Jahr erscheint die Aussicht auf<br />

den kommenden Winter besonders<br />

düster. Wir halten es für<br />

wichtig, dass sich die Men -<br />

schen trotzdem nicht einigeln,<br />

sondern Angebote finden, um<br />

sich zu begegnen und etwas zu<br />

erleben. Die leuchtenden Pfahl -<br />

ewer sind so auch im übertragenen<br />

Sinn ein Lichtblick, der<br />

hilft, besser durch diese schwierige<br />

Zeit zu kommen“.


Highlights<br />

ANZEIGEN <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong> • 7<br />

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de/elbvororte-events<br />

Einbruchschutz<br />

Foto: PR / Erik Jaroma<br />

• Markisen<br />

• Neubespannungen<br />

• Überdachungen<br />

• Fensterbeschattungen<br />

• Wintergartenbeschattungen<br />

• Plissee, Jalousetten u. Rollos<br />

Schenefelder Landstraße 281 · 22589 Hamburg<br />

Tel.: 87 30 32 · www.kohlermann-koch.de<br />

Hamburg zeigt Kunst – Das kreative Festival!<br />

Über 100 Künstler/-innen stellen aus und präsentieren Ihre<br />

Werke im CRUISE CENTER ALTONA.<br />

Die Ausstellung findet zwischen 10.00 und 19.00 Uhr auf über<br />

1.500qm im Innen- und Außenbereich des Cruise Centers statt.<br />

Das Festival bietet jedem Kunstliebhaber eine bunte Vielfalt an<br />

Werken. Arbeiten von Malern und Skulptur-Künstlern und<br />

Werke aus (fast) allen Kunstbereichen. Darüber hinaus werden<br />

Kunst-Workshops für Kinder und Live-Performances angeboten.<br />

Durch „Hamburg zeigt Kunst“ erhalten Kunstschüler und<br />

Studenten, Hobbykünstler, etablierte Künstler und Designer<br />

eine Plattform und Bühne, die ganz individuell und kreativ<br />

genutzt werden kann. Erwartet werden internationale Gäste<br />

und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet. Für den 27.<br />

November <strong>2022</strong> sind über 100 Künstler angemeldet. Die teilnehmenden<br />

Künstler sind auf der Webseite gelistet:<br />

www.hamburg-zeigt-kunst.de<br />

Erik Jaroma ist einer der ausstellenden Künstler, der sich<br />

bereits in der Vergangenheit großer Beliebtheit erfreut hat.<br />

Neben über 99 weiteren Künstlern sind Streetfood-Wagen und<br />

Getränkestände vor Ort. Darüber hinaus können sich alle<br />

Besucher auf eine weihnachtliche Atmosphäre und einen kreativen<br />

und besinnlichen ersten Advent freuen.<br />

Termin: 27. November, 10–19 Uhr<br />

Ort: Cruise Center Altona, Van der Smissen Str, 5<br />

Eintritt: € 10,– / erm. € 7,– / Kinder bis 12 Jahre frei<br />

Familienkarte € 22,– (2 Erw..& 2 Kinder bis 17J)<br />

www.hamburg-zeigt-kunst.de<br />

Japanischer Herbstabend<br />

Ein herbstlicher Konzert- und Japanabend: Passend zur<br />

Jahreszeit und der im Herbst in Japan traditionell stattfindenden<br />

Mondschau (tsukimi) werden der Sakura-Chor des DJFE<br />

und verschiedene Solist*innen ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit japanischen Liedern und Musikstücken darbieten.<br />

Es erwarten Sie zauberhafte Melodien und interessante<br />

Einblicke in japanische Tradition.<br />

Termin: 5.November <strong>2022</strong> ab 18Uhr<br />

Ort: Immanuelkirche, Küsterstr. 4 in Wedel<br />

Eintritt: frei, ohne Anmeldung. (Spenden sind willkommen)<br />

Kunsthandwerkermarkt im Heidbarghof<br />

Wie jedes Jahr gibt es wieder einen herbstlich-vorweihnachtlichen<br />

Kunsthandwerkermarkt bei uns im Heidbarghof.<br />

Verschiedenste Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker<br />

stellen ihre Produkte aus und hoffen auf regen Zuspruch von<br />

Interessenten aus Osdorf und Umgebung. Beide Räume des<br />

Heidbarghofes sind dann wieder wunderbar farbig dekoriert<br />

und voll mit faszinierenden Kunstarbeiten aus Stoff, Holz, Ton,<br />

Papier u.a.m. Es wird gefilzt und gedrechselt und in all dem<br />

Trubel lädt die Cafeteria mit Kaffee und Kuchen zum Verweilen<br />

ein..<br />

Termine: 29.10. 11–18 Uhr<br />

30.10. 11–17 Uhr<br />

Ort: Heidbarghof, Langelohstraße 141<br />

Eintritt: frei!<br />

www.heidbarghof.de<br />

EINE REISE IN DIE KLEINE WELT<br />

Marionettentheater – für Kinder ab 4 Jahren<br />

Eigentlich wollte sich Pepino nur auf eine Klassenarbeit vorbereiten.<br />

Thema: Insekten. Als er über seinem Schulbuch einschläft<br />

beginnt für ihn EINE REISE IN DIE KLEINE WELT...<br />

Der kleine Pepino nimmt Euch mit auf die Reise in eine faszinierende<br />

Welt. Unerschrocken marschiert er durch das Reich<br />

der Insekten. Im Laufe der spannenden Geschichte erfahrt Ihr<br />

nicht nur ob es Pepino gelingt den kleinen Marienkäfer aus<br />

den Netz der gefährlichen Spinne zu befreien, sondern auch<br />

allerlei Wissenswertes über die zahlreichen Bewohner der<br />

kleinen Welt. Pepinos Reise in die kleine Welt ist eine<br />

Abenteuergeschichte für Kinder im Kindergarten- und<br />

Grundschulalter, ein virtuos gespieltes Marionettentheater<br />

und eine Tierschau der ganz besonderen Art.<br />

Termine: 12., 13. und 20.11.<strong>2022</strong> jeweils um <strong>15</strong> Uhr<br />

Ort: Jenisch Haus, Baron-Vogt-Str. 50<br />

Eintritt: <strong>15</strong>,– erm. 10,–<br />

www.marionetten-spieler.de<br />

»Der Deutsche Wald«<br />

Jubiläumskonzert zum 200. Geburtstag Joachim Raffs<br />

Unter dem Titel „Der Deutsche Wald“ findet im Großen Saal der<br />

Laeiszhalle Hamburg ein Jubiläumskonzert zum 200. Geburtstag<br />

des deutsch-schweizerischen Komponisten Joachim Raff statt.<br />

Im Mittelpunkt steht dessen 3. Sinfonie „Im Walde“. Eröffnet wird<br />

das Konzert mit Carl Maria von Webers Ouvertüre zu „Der<br />

Freischütz“. Als Solist in Richard Strauss’ 1. Hornkonzert ist der<br />

Solo-Hornist des NDR-Elbphilharmonieorchesters Jens Plücker<br />

zu erleben. Am Pult der Neuen Philharmonie Hamburg steht der<br />

Dirigent, Musikwissenschaftler und Raff-Spezialist Simon<br />

Kannenberg.<br />

Das Konzertprogramm rankt sich um den „Deutschen Wald“ als<br />

Inbegriff romantischer Naturverbundenheit, der musikalisch seinen<br />

Ausdruck im Waldhorn findet. Veranstalter und Dirigenten Dr. Simon Kannenberg ist es wichtig, damit auch ein Zeichen gegen<br />

die Bedrohung der einheimischen Wälder zu setzen: „Dürre, Borkenkäfer und Klimawandel setzen unseren Wäldern massiv zu. Mit<br />

der Musik des 19. Jahrhunderts können wir das Bewusstsein für die Einmaligkeit und Zerbrechlichkeit unserer Erde stärken.“<br />

Eröffnet wird das Konzert durch die Ouvertüre zum „Freischütz“, der deutschen Nationaloper schlechthin, die dem hiesigen Wald erst<br />

seinen volkstümlichen Ruf einbrachte.<br />

Termin: 13. November <strong>2022</strong> um 20 Uhr | Ort: Großer Saal der Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz | Eintritt: 41,50 bis 60,50 €<br />

Foto: PR<br />

Foto: PR<br />

Foto: Marc Lontzek<br />

EEN KOMMODIGEN AVEND<br />

Lustspiel von Ingo Sax<br />

Das hatte sich Baggerführer Manfred - „Manni“ - anders vorgestellt.<br />

Der abgesagte Skatabend mit seinen Kumpels und die<br />

Abwesenheit seiner Frau Moni kommen ihm eigentlich sehr<br />

gelegen und er freut sich auf einen gemütlichen Abend mit<br />

Chips und Bier. Was dann passiert ist eine geballte Ladung<br />

Frauenpower: eine nach der anderen treten die Freundinnen<br />

von Moni auf den Plan. Nach anfänglicher Abwehrhaltung findet<br />

Manni Gefallen daran, als einziger Mann im Mittelpunkt zu<br />

stehen. Kurzerhand wird er zur „Ehrenfrau“ ernannt und in die<br />

turbulenten Strukturen eines lebhaften „Weiberabends“ einbezogen.<br />

Die sechs sehr unterschiedlichen Damen gewähren ihm<br />

so einige Einblicke und er ahnt, dass seine Frau Moni noch ein<br />

paar unbekannte Seiten hat. Und auch die sechs Damen lernen<br />

Manni jetzt erst richtig kennen, denn bei ihren Erzählungen<br />

hat Moni wohl das eine oder andere ausgelassen oder<br />

geschönt.<br />

Wie wird Manni diesen „Weiberabend“ überstehen und lässt er<br />

sich tatsächlich darauf ein, Chips und Bier gegen eine vegetarische<br />

Wok-Pfanne einzutauschen?<br />

Wir laden Sie herzlich ein, diesen Fragen auf die Spur zu kommen<br />

und unser Theater in der Aula der Schule Iserbarg im<br />

Oktober und November zu besuchen. Die Proben laufen<br />

bereits unter der Regie von Ute Junge auf Hochtouren.<br />

Termine: 29. und 30. Oktober <strong>2022</strong>,<br />

5., 6. und 7. November <strong>2022</strong>, jeweils um 20.00 Uhr<br />

Ort: Aula Schule Iserbarg, Iserbarg 2<br />

Eintritt: 8,– € auf allen Plätzen.<br />

www.volksspielbuehne.de<br />

Foto: PR<br />

Midnight-Swingstars & Ringelnatz<br />

Ringelnatz fröhlich mit Dixie, Bossa und Swingmusik<br />

Der Kapitän persönlich als Kuttel Daddel Du und die Midnight-<br />

Swingstars zelebrieren Hans Joachim Ringelnatz in perfektem<br />

Miteinander. – Joachim Ringelnatz, mit bürgerlichem Namen<br />

Hans Bötticher, humoristischer Lyriker und Erzähler, Meister<br />

des Unsinns und Tiefsinns, Sänger geistreicher, grammatisch<br />

eigenwilliger Seemannsmoritaten wird von Hannes Grabau<br />

meisterlich interpretiert. Die Midnight-Swingstars, eine Jazz-<br />

Combo „der feinen Art“. Jeder einzelne Musiker bringt seine<br />

individuelle musikalische Vergangenheit mit ein. Die “Midnight-<br />

Swingstars“ sind hauptsächlich mit Swing-, Dixie und Bossa-<br />

Rhythmen zu hören, getreu dem Great American Songbook;<br />

nicht zu verkennen sind aber trotzdem ihre Wurzeln im Blues,<br />

New Orleans und Mainstream-Jazz. Wer den tanzbaren Swing<br />

der Bigband-Ära mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen.<br />

Termin: 4. November <strong>2022</strong>/ um 19.30Uhr<br />

Ort: Theaterschiff Batavia<br />

Eintritt: 18,– €<br />

www.batavia-wedel.de<br />

Herbstkonzert – Symphonisches Blasorchester Norderstedt<br />

Von Opernouvertüre bis Filmmusik – mit seinem Herbstkonzert<br />

überwindet das Symphonische Blasorchester Norderstedt<br />

(SBN) nicht nur musikalische Grenzen; es feiert auch die<br />

deutsch-niederländische Freundschaft! Sie erwartet ein vielfältiges,<br />

mitreißendes Programm, unter anderem mit Werken von<br />

Richard Wagner und Johan de Meij.<br />

Termin: 12.11.<strong>2022</strong> um 20 Uhr<br />

Ort: Christianeum, Otto-Ernst-Str. 34<br />

Eintritt: 14 € / erm. 10 € | www.mvnorderstedt.de<br />

Foto: PR


8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>15</strong>/<strong>2022</strong> • 27.10.<strong>2022</strong><br />

Die Situation für viele ältere<br />

Menschen in Hamburg<br />

war bereits vor Corona<br />

schwierig. Mehr als 18<br />

Prozent der über 65-<br />

Jährigen in Hamburg sind<br />

arm. Zudem leben viele<br />

Ältere allein und vereinsamen.<br />

In vielen Fällen ist es nicht<br />

möglich, diesen Zustand zu<br />

verändern, denn viele Mög -<br />

lichkeiten bleiben wegen der<br />

geringen Einkommen versperrt.<br />

Zum Beispiel der Besuch verschiedener<br />

Veranstaltungen.<br />

Ein besonderes Projekt ist die<br />

Initiative KulturistenHoch2.<br />

Das Projekt der Stiftung Ge ne -<br />

rationen Zusammenhalt führt<br />

Gymnasiasten und ältere Men -<br />

schen zusammen. Gemeinsam<br />

und in wechselnden Konstel la -<br />

tionen begegnen sich Mitwir -<br />

kende beider Generationen im<br />

Rahmen eines Konzerts, eines<br />

Theater- oder Ausstellungs be -<br />

suchs. Weil das vor allem zu<br />

Beginn der Corona-Pandemie<br />

un terbrochen war, suchte die<br />

Stiftung nach Möglichkeiten<br />

des alternativen Austauschs<br />

zwischen den Generationen.<br />

Herausgekommen ist ein Buch<br />

mit einem großen Reichtum an<br />

Erinnerungen und Erfah run -<br />

gen, die sowohl die Senio -<br />

rinnen und Senioren als auch<br />

die Jugendlichen glücklich ge -<br />

macht haben: „Ich finde es<br />

super, dass uns Schülern die<br />

Möglichkeit gegeben wurde, mit<br />

Menschen aus einer anderen<br />

Zeit und mit teils sehr ergreifenden<br />

Lebensgeschichten in<br />

Kontakt zu treten“, meint Alex,<br />

17 Jahre alt. Und für die 16-<br />

jährige Lea „war das Gespräch<br />

ein Impuls, mich mehr mit<br />

Kunst und Kultur zu beschäftigen“.<br />

Dieser Auszug aus dem Buch<br />

zeigt, wie Rhythmus, Musik<br />

und Tanz das Leben der<br />

Osdorferin Olga Wiermann<br />

geprägt haben und welche<br />

Bedeutung für sie der Aus -<br />

tausch mit jungen Leuten hat.<br />

Das Interview führte der<br />

damals 17-jährige Yannick<br />

Hänschke vom Lise-Meitner-<br />

Gymnasium in Osdorf:<br />

Musik, Tanz und Bewegung<br />

waren immer wichtige Be -<br />

standteile in Olga Wier manns<br />

Leben. Die Musik spielt dabei<br />

eine zentrale Rolle. »Musik hat<br />

mich eigentlich immer be -<br />

rührt«, sagt sie. Das fing schon<br />

in jungen Jahren an. Die dörfliche<br />

Kultur in dem kleinen<br />

schleswig-holsteinischen Ort,<br />

in dem sie aufwuchs, war<br />

geprägt von Dorffesten, Kar -<br />

ten spiel-Treffen, Familien fei -<br />

ern. Zu allen Gelegenheiten hat<br />

sie getanzt. Ihr ganzer Stolz<br />

war es, in einer Aufführung der<br />

Kindertanzschule die Haupt -<br />

rolle zu tanzen. In der Kindheit<br />

begann sie auch viel zu lesen.<br />

In der Schule gab es eine kleine<br />

Bücherei und ihre Eltern er -<br />

möglichten ihr die Mitglied -<br />

schaft im Bertelsmann-Lese -<br />

ring. Und dann war da noch<br />

das Radio. Es brachte Klänge<br />

und Rhythmen in ihr Leben.<br />

»Ich habe mir schon als kleines<br />

Mädchen, das ich einmal war,<br />

viel Musik im Radio angehört.<br />

Und ich habe immer zur Musik<br />

getanzt«, schildert sie. So blieb<br />

es auch, als sie sich ihre eigene<br />

Schallplattensammlung anlegte.<br />

Das war ein großer Vorteil:<br />

Nun konnte sie je nach Stim -<br />

mung eine Platte auflegen und<br />

dazu tanzen. Musik und Tanz,<br />

das gehört für sie untrennbar<br />

zusammen. Eine Liebe, die ein<br />

Leben lang halten sollte.<br />

Später ging sie viel in Konzerte,<br />

hörte Klassik, Jazz, Rock und<br />

Pop. Das »letzte wirklich schöne<br />

Konzert«, das sie vor ein paar<br />

Jahren erlebte: Leonard Cohen,<br />

der große, kanadische Poet und<br />

Sänger. Die Musik dieses Man -<br />

nes mit seiner melancholischen<br />

Stimme und den poetischen<br />

Texten hat sie bereits als junge<br />

Frau begleitet, darüber hinaus<br />

verschiedene Sängerinnen –<br />

stark in ihrer Präsenz, melancholisch<br />

und freudvoll zu -<br />

gleich, alle jenseits des Main -<br />

streams.<br />

Zurück zu ihrer Kindheit und<br />

Jugend auf dem Land: Am liebsten,<br />

das stand für sie fest, wäre<br />

sie Tänzerin geworden. Sie<br />

wusste es ganz genau. Eine<br />

Ballettschule zu besuchen war<br />

damals in ihrem Elternhaus<br />

indiskutabel. Ein schöner<br />

Traum. Sie versuchte gar nicht<br />

erst, die Eltern von ihrem<br />

Berufswunsch zu überzeugen.<br />

Es wäre sinnlos gewesen. Dabei<br />

war es gar nicht mal der klassische<br />

Spitzentanz, der sie interessierte.<br />

Sie kannte sich zwar<br />

noch nicht aus. Als sie später<br />

das Tanztheater der genialen<br />

und stilprägenden Wuppertaler<br />

Choreografin und Tänzerin<br />

Pina Bausch kennenlernte,<br />

erkannte sie: Das wäre genau<br />

das Richtige für sie gewesen.<br />

Stattdessen blieb sie schon in<br />

jungen Jahren auf dem Boden<br />

der Tatsachen und erlernte den<br />

Beruf einer Krankenschwester.<br />

Schon als kleines Kind hatte sie<br />

sich irgendwie fremd gefühlt.<br />

Sie suchte etwas, ohne benennen<br />

zu können, was es war.<br />

»Ich habe es dort, wo ich wohnte,<br />

aber nicht gesehen.« Als<br />

junge Frau probierte sie vieles<br />

aus, Spirituelles, Yoga, suchte<br />

überall nach etwas, von dem<br />

sie selbst noch nicht wusste,<br />

was. Bis sie es eines Tages fand.<br />

In einer Bücherei stieß sie auf<br />

ein Buch über den tibetischen<br />

Buddhismus. Augenblicklich<br />

erkannte sie die Bedeutung dieses<br />

Fundes für sich und schrieb<br />

einen Brief an den Autor.<br />

Danach machte sie sich kurzentschlossen<br />

auf den Weg<br />

nach Nepal. »Alles ging sehr<br />

schnell. Ja, und da war ich in<br />

Nepal und hatte meine ersten<br />

Kontakte zum Buddhismus und<br />

buddhistischen Lehrern. So fing<br />

es bei mir an.« Immer mehr entstand<br />

daraus. Sie brauchte<br />

nicht mehr weiter zu suchen.<br />

Heute sagt sie: »In den buddhistischen<br />

Lehren finde ich alles,<br />

was mich durchs Leben führt,<br />

was mich trägt, sich immer<br />

wieder neu entfaltet. Was mich<br />

leitet in den großen Lebens fra -<br />

gen, in Krisen, im Alltäg -<br />

lichen.« Sie hatte ihre Mitte<br />

gefunden.<br />

Olga Wiermann ist jetzt 71<br />

Jahre alt und hat eine erwachsene<br />

Tochter. Zu KULTURI-<br />

STENHOCH2 kam sie, weil sie<br />

es spannend findet, mit jungen<br />

Menschen zusammen zu sein.<br />

Die Besuche von Kulturver an -<br />

staltungen im Tandem mit<br />

SchülerInnen bereiten ihr<br />

Freude. Darüber hinaus arbeitet<br />

sie ehrenamtlich für die gemeinnützige<br />

Initiative und be -<br />

fragt andere SeniorInnen zum<br />

Verlauf der Kulturbesuche mit<br />

den Jugendlichen. In ihren<br />

Telefonaten mit den älteren<br />

TeilnehmerInnen nach einem<br />

dieser schönen Abende erfährt<br />

sie, wie sehr es alle genießen,<br />

mal rauszukommen, auszugehen<br />

und sich zu unterhalten.<br />

»Der Abend mit KH2 ist für<br />

viele das Highlight des Mo -<br />

nats«, resümiert sie.<br />

Daher gäbe es da etwas, das sie<br />

sich richtig gut vorstellen<br />

könnte: eine echte Party mit<br />

allen Teilnehmern der Ini ti a -<br />

tive. Generationenübergreifend<br />

und inklusiv müsste sie sein,<br />

mit guter Musik, nach der Jung<br />

und Alt gemeinsam tanzen. Ein<br />

fröhliches Fest mit viel Rhyth -<br />

mus und Bewegung, ein weiteres<br />

wunderschönes gemeinsames<br />

Erlebnis, um den Zusam -<br />

menhalt und das Verständnis<br />

zwischen den Generationen zu<br />

vertiefen. Egal ob 70 oder 80,<br />

16 oder 17 Jahre alt – alle würden<br />

mitmachen bei diesem Fest<br />

und sich über die Musik freuen.<br />

Die wäre der Garant für eine<br />

gelungene Party.<br />

Allein geht sie in dieser Phase<br />

ihres Lebens nicht mehr viel in<br />

Konzerte. »Es ist mir nicht mehr<br />

ganz so wichtig, ich lebe gerne<br />

mein eher zurückgezogenes<br />

Leben. Bei dem umfangreichen<br />

Angebot an Veranstaltungen<br />

kann ich mich oft nicht entscheiden<br />

und die Preise für<br />

Kultur sind oft hoch, so bleibe<br />

ich lieber zu Hause.« Verändern<br />

würde sie gerne etwas: dass<br />

Im Gespräch<br />

»Was bedeutet Ihnen Kunst und Kultur?«<br />

Schüler interviewten Ältere und betagte Menschen – ein Buch mit Tiefgang | Konrad Matzen<br />

ELBVORORTE<br />

Olga Wiermann in ihrer Bibliothek<br />

Foto: Condorelli/KJM-Verlag<br />

Musik, Bewegung und auch<br />

altersentsprechende Meditation<br />

Raum findet im Leben aller<br />

Menschen von klein auf an –<br />

jenseits der Leistungsebene.<br />

Kinder und Jugendliche sollten<br />

früh Möglichkeiten erhalten,<br />

sich auszuprobieren, sich zu<br />

entfalten – dann entstehen Fä -<br />

hig keiten, Lernen-Wollen ganz<br />

ohne Druck. Kunst und Kultur,<br />

wie Musik, Tanz, Essenskultur<br />

könnten zu mehr Verständnis<br />

und Miteinander führen.<br />

Olga hatte viele Träume – doch<br />

das Leben spielt manchmal<br />

anders. Früh bekam sie ihr Kind<br />

und war lange Zeit alleinerziehend.<br />

Klar, dass darauf ihr<br />

Fokus lag. Später machte sie<br />

eine psychotherapeutische Aus -<br />

bildung und versuchte, daran<br />

eine tanztherapeutische Ausbil -<br />

dung anzuschließen. Mit der<br />

Richtung, in die es da gehen<br />

sollte, kam sie aber nicht klar.<br />

Als Erwachsene hat sie in einer<br />

ihrer Lebensphasen auch gern<br />

gemalt. Sogenanntes »Aus -<br />

drucks malen«: ohne besondere<br />

Maltechnik, sondern vielmehr<br />

so, indem sie versucht hat, das,<br />

was gerade in ihr ist, in Farbe<br />

umzusetzen.<br />

Welche Gemeinsamkeiten gibt<br />

es für sie zwischen den Men -<br />

schen, über alle Kulturen hinweg?<br />

Ihrer Meinung nach sind<br />

wir Menschen geprägt von dem<br />

Wunsch, einigermaßen glücklich<br />

zu sein und nicht so viel zu<br />

leiden. »Ich glaube, das ist die<br />

Basis, die uns alle, alle Men -<br />

schen miteinander, verbindet,<br />

ganz egal, wie unterschiedlich<br />

die Lebensgestaltung eines<br />

jeden oder eines Landes ist oder<br />

auch, ob man arm oder reich<br />

ist.« Kunst und Kultur zeigen<br />

sich so vielfältig, wie es Men -<br />

schen und Lebensformen gibt.<br />

Für die einen geht es nicht<br />

ohne große Gala und ein be -<br />

rühmtes Konzerthaus, für andere<br />

zeigt sich die Lebensfreude<br />

im Musikmachen auf alten<br />

Kochtöpfen, tanzen und singen.<br />

Musik als universelle Sprache<br />

zwischen allen Kulturen, die<br />

jeder versteht und nach deren<br />

Rhythmus sich jeder bewegen<br />

kann, hat für sie etwas Ver -<br />

bindendes. Sie war noch nie in<br />

Südamerika, aber sie findet es<br />

immer wieder schön zu sehen,<br />

wenn ganz normale Menschen,<br />

junge und alte, dicke und<br />

dünne, mit so viel Hingabe<br />

gemeinsam tanzen. Eigentlich<br />

wollte sie immer argentinischen<br />

Tango lernen. »Aber ich<br />

glaube, das wird in diesem<br />

Leben nichts mehr.«<br />

Das Buch „aber ich hab doch<br />

gar nichts zu erzählen“ (ISBN<br />

978-3-96194-193-3) ist im<br />

KJM Buchverlag, Blankenese<br />

erschienen und kostet 20 €.<br />

AH<br />

Moin, liebe Leser!<br />

der geplante Einstieg der chinesischen<br />

Staatsreederei COSCO<br />

in ein HHLA-Terminal ist weit<br />

über Hamburg hinaus zum Po -<br />

li tikum geworden. Bis Redak -<br />

tionsschluss sah es so aus, als<br />

würde Ex-Bürgermeister und<br />

Bundeskanzler Olaf Scholz<br />

(SPD) das Geschäft genehmigen<br />

- gegen den Ratschlag der Koa -<br />

litionspartner GRÜNE und FDP<br />

sowie aller Fachministerien! So<br />

etwas ist noch nie vorgekommen.<br />

Kritiker wehren sich heftig<br />

gegen den Verkauf kritischer<br />

Infrastruktur an Investoren der<br />

kommunistischen Volksre pu -<br />

blik, weil sie Erfüller des weltweit<br />

immer aggressiver agierenden<br />

Präsidenten Xi Jinping<br />

seien. Wie der Streit ausgeht,<br />

das beobachtete man nicht nur<br />

im Hamburger Hafen, sondern<br />

auch in Europa und Übersee<br />

mit Alarmglocken im Anschlag.<br />

Mehr in den Tagesnachrichten.<br />

+++ Hier andere Aktualitäten:<br />

Aufregung im Hafen<br />

Hamburg – Ein weiterer Auf -<br />

reger um den Hafen beschäftigt<br />

die Stadt. Nachdem der Bund<br />

eingeräumt hat, dass die Ver -<br />

schlickung der Elbe hochdramatisch<br />

ist, bangt man vom<br />

Senat bis zum Seemann um die<br />

Folgen. Eigentlich sollte die<br />

Elbvertiefung selbst größten<br />

Pötten den Weg bahnen. Doch<br />

weil die Handbreit Wasser unter<br />

dem Kiel fehlt, platzen Zusagen<br />

an Reedereien mindestens zwei<br />

Jahre lang. Auch vorm Nord-<br />

Ostsee-Kanal türmt sich Unter -<br />

wasserschlick. Intensive neue<br />

Baggerei soll die unterschätzten<br />

Ablagerungen wegsaugen -<br />

aber das Wohin des Schlicks ist<br />

in der Schwebe. Bange Frage:<br />

Ist Hamburgs Hafenzu kunft in<br />

Gefahr?<br />

Poker um Klimaziele<br />

Brüssel – Die Weltschifffahrt<br />

und die Politik ringen derzeit<br />

um die Verpflichtungen von<br />

Ree dereien zur Erhaltung des<br />

I, Hamburg!<br />

Neues aus der Schifffahrt | Wolf Achim Wiegand<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf-Achim Wiegand<br />

Foto: Küster<br />

Erdklimas. Noch bevor die<br />

Europäische Kommission die<br />

Seefahrt in das EU-CO2-Han -<br />

delssystem (ETS) überführt hat<br />

liegen schon Anträge auf Aus -<br />

nahmen vor. So sollen Schiffe<br />

mit weniger als 5.000 BRT vom<br />

ETS befreit werden. Die euro -<br />

päische Dachorganisation für<br />

nachhaltigen Verkehr (T&E)<br />

und das Europäische Parlament<br />

wollen das nicht durchgehen<br />

lassen.<br />

Öltanker unter Segeln<br />

Hongkong – Schon wieder hat<br />

ein Großfrachter seine erste<br />

Fahrt unter Segeln angetreten.<br />

Der unter Hongkong-Flagge<br />

fahrende 3330 Meter lange<br />

Tanker „New Aden“ nutzt vier<br />

40 Meter hohe Festsegel aus<br />

Kohlenfasern. Damit soll es bis<br />

zu zehn Prozent an Treibstoff<br />

Baggerschiffe wie die „James Cook“ saugen Elbschlick ab<br />

Foto: Wiegand<br />

sparen. Das chinesische Schiff<br />

besorgt Öltransporte zwischen<br />

Asien und dem Mittleren Osten.<br />

Die „New Aden“ nutzt nicht als<br />

einziges modernes Frachtschiff<br />

die Windkraft. So betreibt der<br />

deutsche Windrad-Hersteller<br />

Enercon schon seit 2010 das<br />

„E-Ship 1“ mit vier Flettner-<br />

Ro toren. Die schwedische Ree -<br />

derei Oceanbird plant sogar<br />

einen Autotransporter für bis<br />

zu 7.000 Kfz, die mit etwa 80<br />

Meter hohen Aerofoils den CO -<br />

Ausstoß um sage und schreibe<br />

90 Prozent senken soll.<br />

Paketbote nutzt<br />

Paketboote<br />

Berlin - In der deutschen<br />

Haupt stadt sollen Postpakete<br />

bald über Wasser an die<br />

Kunden herangefahren werden<br />

– mit lasergesteuerten autonomen<br />

Booten. Ein Pilotprojekt<br />

mit selbstfahrenden Klein -<br />

schiffen verlaufe vielversprechend,<br />

heißt es aus dem Post -<br />

konzern. Es bestehe Hoffnung,<br />

so die Paketflut an Land eindämmen<br />

zu können. Berlin ist<br />

durch Havel, Spree, Kanäle und<br />

Seen reichlich mit Wasser<br />

gesegnet.

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