01.11.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.11

Novembergrau und Herbstblues? Das lassen wir vom HIM MAGAZINE erst gar nicht aufkommen! Für Freude, Lust und gute Laune sind wir die Experten und sorgen bei Euch mit unserer November-Ausgabe für erhöhten Herzschlag mit sexy Superstar Seth Peterson. Mit einem dicken Schlauch in der Hand löscht er jedes Feuer ins uns – andere Jungs lassen hingegen gerne Seile durch ihre Finger gleiten. Wie das richtig erotisch wird, verrät unser Fessel-Fachmann. Mit unseren weiteren Tipps werdet ihr zudem dauerpotent, versprochen! Dazu haben wir die heißeste männliche Kartoffel im Heft, berichten euch vom ersten US-Hit-Song über zeitgleiche Cum-Shots, entdecken Doppelvibratoren mit Berliner Kodderschnauzen und lassen uns von den kinky Meisterwerken des Franzosen Romain Berger verzaubern. Dazwischen tummelt sich der heißeste Newcomer der Musikbranche und unsere böse Zunge vom Dienst, Marie Miro, erklärt uns, was zum Thema Katar wirklich zu sagen wäre.

Novembergrau und Herbstblues? Das lassen wir vom HIM MAGAZINE erst gar nicht aufkommen! Für Freude, Lust und gute Laune sind wir die Experten und sorgen bei Euch mit unserer November-Ausgabe für erhöhten Herzschlag mit sexy Superstar Seth Peterson. Mit einem dicken Schlauch in der Hand löscht er jedes Feuer ins uns – andere Jungs lassen hingegen gerne Seile durch ihre Finger gleiten. Wie das richtig erotisch wird, verrät unser Fessel-Fachmann. Mit unseren weiteren Tipps werdet ihr zudem dauerpotent, versprochen! Dazu haben wir die heißeste männliche Kartoffel im Heft, berichten euch vom ersten US-Hit-Song über zeitgleiche Cum-Shots, entdecken Doppelvibratoren mit Berliner Kodderschnauzen und lassen uns von den kinky Meisterwerken des Franzosen Romain Berger verzaubern. Dazwischen tummelt sich der heißeste Newcomer der Musikbranche und unsere böse Zunge vom Dienst, Marie Miro, erklärt uns, was zum Thema Katar wirklich zu sagen wäre.

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NOV<br />

22<br />

Fetisch ∙ Lifestyle ∙ Community<br />

www.him-magazine.de<br />

Die Lust auf dicke Schläuche oder:<br />

Ich werde Feuerwehrmann!<br />

Seth<br />

Peterson<br />

Wie wirst DU zum besten Lover ever?<br />

Dauerpotent in<br />

den Herbst!<br />

Im Kaninchenbau der Bondage-Welt<br />

Die Faszination des<br />

Fesselns


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Das<br />

ist<br />

drin.<br />

04 12<br />

DAUERPOTENT IN DEN<br />

HERBST!<br />

Wie wirst DU zum besten Lover ever?<br />

Die erotische bunte Welt von<br />

Romain Berger<br />

22<br />

David Hernandez<br />

singt über<br />

schwulen Sex<br />

26<br />

<strong>HIM</strong> Quickies<br />

30<br />

Die Fußballweltmeisterschaft<br />

in<br />

Katar<br />

32 38<br />

DIE FASZINATION DES<br />

FESSELNS<br />

Im Kaninchenbau der Bondage-Welt<br />

Heiße Musik<br />

eines sexy<br />

Teufelchens<br />

41<br />

LGBTQ-Mensch<br />

des Monats<br />

42<br />

Buchtipp<br />

Quer gestreift<br />

ins queere Leben<br />

44<br />

Filmtipp<br />

Die wunderbare<br />

US-Lovestory<br />

POTATO<br />

46<br />

SETH PETERSON<br />

und die Lust auf dicke Schläuche!


Lifestyle<br />

4<br />

Wie wirst DU zum besten Lover ever?<br />

DAUERPOTENT<br />

IN DEN HERBST!<br />

Die Tage werden wieder kälter, die Sonne gibt zumeist<br />

nur noch ein kurzes Gastspiel und die Heizung läuft dank<br />

Putin auf Sparflamme, da müssen wir es uns einfach heiß<br />

in unseren Betten machen! Gut, wer da einen richtig heißen<br />

Kerl zu Hause hat, einen Mann, der dauerpotent zeigt, wo<br />

der Hammer hängt – oder bestenfalls eben steht.


5<br />

Lifestyle<br />

Na klar, offiziell sind wir natürlich alle superpotent.<br />

Wir alle haben große Schwänze,<br />

die allzeit bereit sind für den nächsten<br />

heißen Ritt. Stets hart, stets in freudiger<br />

Erwartung - der perfekte geile Kerl eben.<br />

Soweit, so schön. So schön, so falsch. Denn<br />

die Realität sieht leider anders aus. Unser<br />

bestes Stück ist definitiv nicht immer einsatzbereit<br />

- und dass betrifft sowohl junge<br />

Schwule wie ältere Semester. Und selbst,<br />

wer derzeit akut nicht davon betroffen ist,<br />

sollte ein wenig besser auf seinen Freudenspender<br />

achtgeben. Ansonsten ist es<br />

mit dem Spaß oftmals, und von einem Tag<br />

auf den anderen und zudem viel früher<br />

als gedacht, vorbei. Also, was müssen wir<br />

alles wissen?<br />

Was sind Erektionsprobleme<br />

genau?<br />

Erektionsstörungen (umgangssprachlich<br />

auch als Impotenz diffamiert) werden<br />

medizinisch korrekt erektile Dysfunktion,<br />

kurz ED, genannt. Per Definition liegt eine<br />

solche Funktionsstörung bei Kerlen vor,<br />

wenn sie nicht mehr in der Lage sind, den<br />

sexuellen Akt so zu vollziehen, wie sie<br />

wollen. Insofern wird diese Erkrankung<br />

stets durch den Patienten definiert und<br />

weniger durch einen Arzt. Im Kern geht<br />

es darum, keinen steifen Schwanz zu bekommen,<br />

wenn man das will. Das kann ab<br />

und an sein, chronisch verlaufen, partiell<br />

oder dauerhaft auftreten. Es kann abhängig<br />

vom Partner sein oder auch nicht. Und<br />

ebenso kann mit hineinspielen, in welcher<br />

Situation es auftritt - zum Beispiel, ob<br />

im Darkroom oder zu Hause.<br />

Was passiert in meinem<br />

Schwanz?<br />

Eine Erektion ist ein komplexer Vorgang,<br />

bei dem vieles zusammenspielt. Dazu gehören<br />

nebst den Blutgefäßen auch unsere<br />

Psyche, die Hormone und unsere körperliche<br />

Verfassung. Damit unser Schwanz<br />

steif wird, braucht es die Schwellkörper.<br />

Diese enthalten Muskelgeflechte mit<br />

Hohlräumen sowie Blutgefäßen. Eine<br />

Erektion bekommen wir dann, wenn<br />

mehr Blut in die Schwellkörper fließt.<br />

Das passiert durch die Erweiterung der<br />

Arterien. Der Schwanz versteift sich<br />

und drückt dabei das feste Bindegewebe,<br />

welches ihn umgibt, weiter zusammen.<br />

Und damit auch jene Venen, die für den<br />

Blutabfluss zuständig sind.


Lifestyle<br />

6<br />

Statistik - wie viele Kerle sind davon<br />

betroffen?<br />

Die Frage lässt sich nur schwer ganz genau beantworten, auch wenn sich<br />

seit Jahrzehnten viele Studien (zum Beispiel aus den USA, Großbritannien,<br />

Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Mexiko und Brasilien) damit befassen.<br />

Das liegt zum einen daran, dass Erektionsprobleme noch immer ein<br />

Tabuthema sind, über das betroffene Männer nur ungern wahrheitsgetreu<br />

berichten. Zum anderen hat es aber auch mit der Definition selbst zu tun, da<br />

jeder Kerl eigenständig bestimmen kann, ab wann eine nicht zustande gekommene<br />

Erektion bereits ein Anzeichen von ED ist. Klar sind aber folgende<br />

Fakten: Eine ED stellt im Bereich der sexuellen Störungen die häufigste<br />

Problematik dar. Ein großer Faktor dabei ist das Lebensalter: Rund 16 Prozent<br />

der jungen Männer haben manchmal eine Erektionsstörung, während mit<br />

zunehmendem Alter (40-70jährige Männer) die ED bei bis zu 52 Prozent der<br />

Kerle vorkommen kann. Ab dem siebzigsten Lebensjahr leiden darunter zwei<br />

Drittel aller Männer.<br />

Was sind die Ursachen?<br />

Früher war man der Auffassung, dass mehrheitlich psychische Gründe (Versagensangst,<br />

Stress) für eine ED verantwortlich sind. Die neusten Forschungen<br />

zeigen allerdings klar auf, dass beim Großteil der Fälle organische Leiden<br />

eine wesentliche Rolle spielen. Vereinfacht lässt sich sagen, dass bei jüngeren<br />

Männern psychische Gründe überwiegen, mit zunehmendem Alter dann<br />

aber körperliche Probleme vorherrschen (80 Prozent). Natürlich kann es bei<br />

älteren Kerlen im Verlauf der Erkrankung dann auch zusätzlich zu psychischen<br />

Problemen kommen. Oftmals spielen so nach und nach verschiedene<br />

Ursachen hinein, sodass sich im Verlauf keine klare Trennlinie mehr bei den<br />

Ursachen festmachen lässt. In der Hälfte aller körperlichen Ursachen spielen<br />

Gefäßveränderungen, Diabetes oder Einlagerungen von Cholesterin (Übergewicht,<br />

zu fettes Essen, zu wenig Bewegung) in unseren arteriellen Blutgefäßen<br />

eine wesentliche Rolle. Dazu kommen Risikofaktoren wie Herzerkrankungen,<br />

Bluthochdruck, Entzündungen von Prostata oder Hoden sowie<br />

Nervenschäden.<br />

Ein weiterer Aspekt sind Alkohol und Drogen. Beides beeinträchtigt massiv<br />

unser Nervensystem und damit die Weiterleitung aller stimulierenden<br />

Reize. Zudem können die Substanzen nicht nur kurzfristig unseren Schwanz<br />

ausknocken, sondern auch langfristig für einen schlaffen Prügel sorgen.<br />

Ein weiterer Negativaspekt ist das Rauchen - Nikotin ist ein Brandbeschleuniger<br />

für die Endzeit in der Unterhose. Verstärkt werden kann das Risiko<br />

auf ED auch durch die Einnahme diverser Medikamente, von Blutdrucktabletten<br />

über Antidepressiva bis hin zu Appetitzüglern. Selten dagegen ist<br />

eine Dysfunktion auf Grund des Absinkens unseres Testosteronspiegels zu<br />

verzeichnen. Psychische Ursachen sind unter anderem Stress im Job oder in<br />

der Partnerschaft, Leistungsdruck oder Versagensängste, Depressionen samt<br />

Burnout oder traumatische Erlebnisse beim Sex. Je mehr wir uns gerade als<br />

junge Männer unter Druck setzen, weil der Sex grandios sein muss und wir<br />

stundenlang wie überpotente Hengste herumficken sollen, desto eher gibt es<br />

Probleme mit der Standhaftigkeit unseres Schwanzes.


7<br />

Lifestyle


Lifestyle<br />

8<br />

Was tun, damit es nicht so<br />

weit kommt?<br />

Es gibt bekannte Hausmittelchen, die die<br />

Durchblutung der Gefäße ankurbeln und<br />

damit einer ED vorbeugen können. Dazu<br />

gehören Knoblauch, Ingwer, Ginseng, Granatapfel<br />

oder auch Rosmarin. Auch Obst<br />

ist hilfreich, da es viel Kalium aufweist<br />

und somit den Blutdruck senken kann.<br />

Wichtig ist auch Vitamin C. Kernaspekt<br />

ist aber immer ein gesundes Leben,<br />

sprich, das Vermeiden von Alkohol, Nikotin,<br />

fettigem Essen, zu viel Salz und Stress.<br />

Funktioniert nicht immer, aber auch eine<br />

Reduzierung kann hier schon vorsorgend<br />

ein dicker Pluspunkt sein. Was dagegen<br />

eher weniger wirkt, ist das Schlachten<br />

eines Schweins, auch wenn das Opfer<br />

immer wieder gerne im Römischen Reich<br />

für den Fruchtbarkeitsgott Priapus dargebracht<br />

wurde.<br />

Haben schwule Männer andere<br />

Erektionsprobleme als<br />

Heteros?<br />

Tatsächlich deuten mehrere Studien<br />

darauf hin, dass die Häufigkeitsverteilung<br />

funktioneller Sexualstörangen bei schwulen<br />

Männern anders als bei heterosexuellen<br />

Kerlen verteilt ist. Schwule haben<br />

zwar weniger Probleme abzuspritzen,<br />

dafür aber statistisch gesehen leicht vermehrte<br />

Schwierigkeiten, eine Erektion zu<br />

bekommen oder aufrechtzuerhalten. Die<br />

Gründe dafür sind hauptsächlich psychisch<br />

begründet: Wer Ablehnung oder<br />

Homophobie erlebt hat oder selbst nur<br />

schwer zu seiner Sexualität stehen kann,<br />

tut sich auch bei der Erektion schwerer.<br />

Mein Schwanz wird nicht hart<br />

- was nun?<br />

Erst einmal Ruhe bewahren. Grundsätzlich<br />

kann das aus hundert verschiedenen<br />

Gründen immer einmal passieren - viele<br />

davon sind harmlos und nicht von Dauer.<br />

Kommt es tatsächlich öfter vor, dass dein<br />

bester Freund nicht hart wird oder bleibt,<br />

empfiehlt sich ein Besuch beim Urologen.<br />

Mit Ultraschall lässt sich checken, ob<br />

vielleicht eine Verletzung vorliegt. Eine<br />

Blutprobe klärt ab, ob es sich um ein hormonelles<br />

Problem handelt. Zudem gibt es<br />

die sogenannte Tumeszenz-Messung, kurz<br />

NPT. Diese zeichnet all deine nächtlichen<br />

Erektionen auf - in der Regel sollten es<br />

bei einem gesunden Mann drei bis sechs<br />

Erektionen pro Nacht sein, die mindestens


9 Lifestyle<br />

zehn Minuten lang andauern. Ist dies<br />

nicht der Fall, hat man die Problemsuche<br />

schon einmal auf ein höchstwahrscheinlich<br />

körperliches Befinden eingegrenzt.<br />

Handelt es sich um ein Problem der<br />

Psyche, kann der Arzt entweder zu einem<br />

Therapeuten verweisen oder Tipps geben.<br />

Die gute Nachricht ist: in den meisten<br />

Fällen ist eine ED gut behandelbar.<br />

Hilfsmittel<br />

Es gibt eine ganze Palette an Möglichkeiten,<br />

um den Schwanz wieder fit zu machen.<br />

Da wären zum Beispiel die allseits<br />

bekannten Potenzmittel (Viagra, Calais,<br />

Elvira, Sedran), die aber unter Umständen<br />

nicht immer die gewünschte Wirkung<br />

zeigen müssen. Zudem sollte eine solche<br />

Einnahme immer zuvor mit dem Arzt<br />

abgesprochen werden, denn je nach<br />

Vorerkrankung (Bluthochdruck z.B.) ist<br />

die Einnahme nicht ratsam. In der Regel<br />

braucht es dreißig bis sechzig Minuten,<br />

bevor die Wirkung einsetzt. Daneben<br />

gibt es Penispumpen, die bei rund achtzig<br />

Prozent der Betroffenen hilfreich sind. Im<br />

Falle von größeren Gefäßerkrankungen<br />

können auch Operationen oder sogar Implantate<br />

helfen. Eine andere Möglichkeit<br />

ist die Injektionstherapie, bei der mit einer<br />

sehr dünnen Spritze ein Medikament direkt<br />

in den Schwellkörper gespritzt wird,<br />

welches den körpereigenen Botenstoff<br />

Alprostadil enthält. Dadurch erschlaffen<br />

die Muskelzellen im Penis, wodurch das<br />

Blut leichter in die Schwellkörper gelangt.<br />

Der Pluspunkt an der Methode ist die<br />

Tatsache, dass dies auch dann in vier von<br />

fünf Fällen funktioniert, wenn die Nervenbahnen<br />

verletzt oder gestört sind (zum<br />

Beispiel bei einer Querschnittslähmung).<br />

Wie treiben es die Pornostars?<br />

Auch Pornostars sind nicht dauerpotent<br />

und können ihre Erektion meistens nicht<br />

über Stunden halten; gerade, wenn ein<br />

Dreh einmal länger dauert, greifen viele<br />

Darsteller gerne auf das allseits verfügbare<br />

Cialis zurück. Zudem spritzen sich


Lifestyle 10<br />

viele Pornostars auch gerne den Botenstoff<br />

Alprostadil (Name: Caverject) direkt<br />

in den Schwanz. Die Erfolgsquote ist hier<br />

hoch, zudem kommt es binnen weniger<br />

Minuten zu einer Erektion, die meistens<br />

auch eine Stunde oder länger andauert.<br />

Allerdings wird die Wirkung gerne auch<br />

einmal unterschätzt, denn die Dosierung<br />

kann schnell zu hoch angesetzt sein. In<br />

dem Fall ist es keine Seltenheit, dass Darsteller<br />

einen Tag lang mit einer Dauererektion<br />

herumlaufen. Klingt sexy, ist es<br />

aber nicht. Zum einen können wichtige<br />

Gefäße absterben und es so dauerhaft<br />

zur Impotenz kommen, zum anderen ist<br />

es irgendwann einfach nur noch sehr<br />

schmerzvoll. Selbst bei richtiger Anwendung<br />

klagen zehn Prozent aller Männer<br />

über Schmerzen im Schwanz sowie über<br />

Schwindelanfälle und Kopfschmerzen.<br />

Durch die Einstichstelle ist außerdem die<br />

Gefahr deutlich größer, dass man sich<br />

mit einer Geschlechtskrankheit sowie<br />

HIV anstecken kann. Zudem können<br />

ungewollte Verhärtungen am Schwanz<br />

auftreten. (ms)


Kunst | Kultur 12<br />

Die erotische bunte Welt<br />

von Romain Berger<br />

Liebe<br />

findet man<br />

stets in der<br />

Kunst<br />

Sein Name klingt wie pure Magie – Romain Berger. Und<br />

noch bevor wir ein einziges Bild von Romain gesehen haben,<br />

wissen wir, dass er uns mit seiner Kunst gänzlich in<br />

den Bann ziehen wird. Ende der 80er Jahre wurde Romain<br />

in der französischen Normandie geboren, absolvierte eine<br />

Film- und Theaterausbildung und verliebte sich schlussendlich<br />

Hals über Kopf in die Fotografie – sehr zu unserer<br />

Freude. Als Camp-Künstler verzaubert er heute seine Fans<br />

und ein stetig wachsendes, internationales Publikum mit<br />

seinen schrägen, farbenfrohen und einzigartigen Bildern,<br />

die den perfekten Bogen zwischen Provokation und Finesse<br />

schlagen. Immer wieder taucht er dabei auch gerne in die<br />

Klischees der schwulen Kultur ab und wir haben Romain<br />

auf einen dieser Tauchgänge begleitet.


13 Kunst | Kultur


Kunst | Kultur 14<br />

»<br />

Saunabesuche oder in der<br />

Sonne sitzen und Jungs<br />

beobachten, gibt mir Ideen<br />

für die Inszenierung meiner<br />

Kreationen.<br />

Du bist nach deinem Filmstudium nach<br />

Paris, um Regisseur zu werden, hast dann<br />

aber die Liebe zur Fotografie entdeckt<br />

und hast dir alles selbst autodidaktisch<br />

beigebracht. Sehr beeindruckend! Was<br />

bietet dir heute eine Fotografie, dass dir<br />

ein bewegtes Bild nicht bieten kann?<br />

Vielen Dank, das ist sehr nett. Die Fotografie<br />

bietet mir mehr Freiheit mit Blick<br />

auf die finanzielle Machbarkeit. Ich habe<br />

festgestellt, dass ich mit weniger Geld<br />

Geschichten in Bildern erschaffen kann.<br />

Ich arbeite auf dieselbe Weise wie beim<br />

Filmen, nur dass am Ende eben ein Bild<br />

dabei herauskommt. Außerdem muss<br />

man sich mehr Gedanken machen, denn<br />

bei einem Film kann man die Geschichte<br />

langsam entwickeln, bei einem Bild gibt<br />

es mehr Zwänge, und das gefällt mir.<br />

Deine Bilder sind eine besondere Mischung<br />

aus sexy, kitschig und überdreht.<br />

Welche Künstler haben dich inspiriert?<br />

Die Künstler, die mich inspirieren, sind<br />

Mapplethorpe, James Bidgood, David<br />

Lachapelle oder Regisseure wie Gregg<br />

Araki, Wong Kar Wai und sogar Xavier<br />

Dolan. Ich lasse mich von dem inspirieren,<br />

was mich umgibt, oder von den Situationen,<br />

die ich erlebe. Es gibt auch eine gute<br />

Portion Fantasie, die ich in meine Bilder<br />

einfließen lasse. Saunabesuche, Konzerte,<br />

Bars oder einfach nur nachmittags im<br />

Gras in der Sonne sitzen und Menschen,<br />

vor allem Jungs, beobachten, gibt mir<br />

weitere Ideen für die Inszenierung meiner<br />

Kreationen.<br />

Dank Smartphones denken viele Jungs<br />

heute, sie seien bereits richtige Fotografen.<br />

Wir werden von Schnappschüssen<br />

überschwemmt. Deine Bilder zeigen uns,<br />

dass in einem guten Bild auch wahre<br />

Kunst stecken kann. Wie lange arbeitest<br />

du selbst von der Idee bis zur Umsetzung<br />

an deinen Bildern?<br />

Zwischen der Idee und der Verwirklichung<br />

liegt manchmal ein Monat,<br />

manchmal zwei Wochen. Das hängt von<br />

meinem Zeitplan ab, aber es ist trotzdem<br />

eine sehr lange Zeit. Sobald das Thema<br />

feststeht, muss man sich Gedanken über<br />

die Dekoration machen, die Elemente für<br />

die Dekoration und die Models finden<br />

sowie die Termine planen.<br />

Deine Bilder sind mehr als einfach<br />

nur Schnappschüsse, sie erzählen eine<br />

ganze Geschichte. Der berühmte Spruch<br />

´Ein Bild sagt mehr als tausend Worte´<br />

trifft auf deine Fotografien definitiv zu.<br />

Welche Geschichten reizen dich, welche<br />

sind für dich besonders wichtig – und<br />

warum?<br />

Die Geschichten, die mich anziehen, sind<br />

jene der Laster der Menschen. Ich mag<br />

es, die teuflische und verrückte Seite der<br />

Menschen zu zeigen. Wenn ich verrückt<br />

sage, ist das dabei nicht abwertend gemeint,<br />

ganz im Gegenteil. Es gibt immer<br />

dieses öffentliche und anständige Bild von<br />

uns, mit meinen Fotos versuche ich aber<br />

die Menschen in ihrer Intimität mit ihren<br />

unaussprechlichen Geheimnissen zu<br />

zeigen. Der Typ, der in der Sauna sitzt und<br />

seine Freundin mit einem Mann betrügt,<br />

der Politiker vor einem Escort. Das Verbotene<br />

und die sinnliche Atmosphäre haben<br />

mich schon immer sehr gereizt. Geheimnisse<br />

machen die Menschen interessanter.<br />

Ich erzähle auch gerne Geschichten, die<br />

Sexualität und Homosexualität in der<br />

Kirche anprangern.<br />

Sehr spannend! Im Mittelpunkt deiner<br />

Bilder stehen zumeist auch Außenseiter<br />

– was reizt dich daran besonders?<br />

Warum ist es vielleicht auch besonders<br />

wichtig, diese Menschen mehr hervorzuheben?<br />

Ich war ein Mensch, der in der Schule Gewalt<br />

erlebt hat. Ich wurde lange Zeit ausgegrenzt.<br />

Die Leute haben nicht an mein<br />

Talent geglaubt. Deshalb möchte ich jetzt<br />

Menschen am Rande der Gesellschaft<br />

darstellen, weil sie es verdienen, Helden<br />

zu sein. Bei der Gewalt, die ich erlebt<br />

habe, ging es nie um meine Sexualität. Ich<br />

kenne keine Homophobie. Viele meiner<br />

Freunde kennen Homophobie allerdings<br />

sehr gut, und ich möchte auch für sie<br />

kämpfen, indem ich ihnen in meinen<br />

Werken ein Bild und eine Stimme gebe.


15 Kunst | Kultur<br />

»<br />

Die Geschichten, die mich<br />

anziehen, sind jene der Laster<br />

der Menschen. Ich mag<br />

es, die teuflische und verrückte<br />

Seite der Menschen<br />

zu zeigen. Geheimnisse<br />

machen die Menschen interessanter.


Kunst | Kultur 16<br />

Du spielst auch mit den Klischees, die der<br />

Gay-Community noch immer zu eigen<br />

sind. Was reizt dich an diesen Klischees<br />

und wie viel Wahrheit steckt aus deiner<br />

Sicht vielleicht in dem einen oder anderen<br />

Klischee?<br />

Die Klischees sind nicht völlig falsch. Ich<br />

bin ein Teil der queeren Gemeinschaft<br />

und Sex ist sehr präsent. Saunas sind Teil<br />

des queeren Lebens. Die Klischees, die ich<br />

in meinen Bildern zeige, übertreibe ich<br />

natürlich, aber sie bleiben eine Realität.<br />

Ich lasse mich also von der Realität inspirieren<br />

und verzerre nur die Grenzen ein<br />

wenig, um damit zu spielen und sie durcheinander<br />

bringen zu können. Ich lege den<br />

Finger in die Wunde, ich provoziere, bis<br />

ich damit Beleidigungen von Homophoben<br />

hervorrufe und diese dann inszenieren<br />

kann. Matrosen zu zeigen, die sich<br />

küssen, ist ja zum Beispiel ein Spiel mit<br />

Klischees, aber die Matrosenfantasie ist in<br />

der queeren Community immer noch sehr<br />

präsent. Das ist Camp, die Übertreibung<br />

von Klischees, um so über homophobe Beleidigungen<br />

besser lachen zu können.<br />

Der Titel deines aktuellen Bildbandes ist<br />

´Life´s a Cabaret´. Kann man das Leben<br />

gerade in diesen Zeiten nur noch mit<br />

Humor und einer besonderen Prise von<br />

liebevoller Verrücktheit und Show ertragen?<br />

Ich habe ehrlich gesagt keine Antwort<br />

darauf. Jeder wird das Leben auf seine<br />

eigene Weise bewältigen müssen. Manche<br />

brauchen Humor und Verrücktheit,<br />

andere Einsamkeit, andere eine Zen-Meditation.<br />

Ich denke, das Leben sollte einfach<br />

sein und wir sollten Spaß haben und<br />

tun, was wir wollen, ohne zu viel nachzudenken.<br />

Mein Buch ist voller farbenfroher<br />

Bilder und kann daher für viele Menschen<br />

ein guter Angstlöser sein.<br />

Die Jungs in deinen Bildern werfen sich<br />

auch gerne einmal sehnsüchtige und<br />

lüsterne Blicke zu, ob in der Sauna oder<br />

beinahe flüchtig nebenbei in einem<br />

scheinbar unbeobachteten Moment,<br />

dabei scheinen sie allerdings oftmals<br />

entrückt voneinander zu sein. Woher<br />

kommt das?<br />

Früher trafen sich Männer heimlich auf<br />

öffentlichen Toiletten oder in Parks, heute<br />

gibt es Apps. In der realen Welt reden<br />

sie nicht einmal mehr miteinander oder<br />

machen sich gegenseitig an. Die Gesellschaft<br />

hat sich weiterentwickelt, aber wir<br />

haben immer noch die gleiche Angst vor<br />

dem Verbotenen wie früher, verankert in<br />

unseren Genen. Dabei könnten wir jetzt<br />

wirklich frei miteinander reden, aber wir<br />

benutzen lieber eine App zum Flirten. Zu-<br />

»<br />

Die Gesellschaft hat sich<br />

weiterentwickelt, aber<br />

wir haben immer noch die<br />

gleiche Angst vor dem Verbotenen<br />

wie früher. Dabei<br />

könnten wir jetzt wirklich<br />

frei miteinander reden, aber<br />

wir benutzen lieber eine<br />

App zum Flirten. Eine wirkliche<br />

Verbindung existiert<br />

nicht mehr.


17<br />

Kunst | Kultur<br />

dem sind diese Apps wie ein Supermarkt,<br />

die Jungs reden miteinander, sie ficken<br />

und dann ziehen sie weiter. Eine wirkliche<br />

Verbindung existiert nicht mehr. Die<br />

Interaktionen zwischen den Männern auf<br />

meinen Bildern sind ein Beispiel für diese<br />

heutige Gesellschaft.<br />

Auf einem anderen Bild sehen wir einen<br />

jungen Mann, der wie eine Barbie-Puppe<br />

aussieht. Verlieren schwule Männer<br />

durch die moderne schnelllebige Welt<br />

manchmal ihre Persönlichkeit? Werden<br />

wir alle zu austauschbaren Puppen?<br />

Es stimmt, dass wir durch die Apps austauschbare<br />

Puppen geworden sind. Als<br />

ich in Paris lebte, sah ich viele schwule<br />

Männer, die ins Fitnessstudio rannten<br />

und sich Schönheitsoperationen unterzogen.<br />

Für eine lange Zeit gab es ein<br />

echtes Problem mit dem körperlichen<br />

Erscheinungsbild, es war alles nur noch<br />

sehr oberflächlich. Ich glaube aber, dass<br />

sich die heutige Gesellschaft anders entwickelt.<br />

Den Schwulen von heute geht es<br />

weniger um Aussehen, sie haben mehr<br />

ökologische Werte und sind natürlicher.<br />

Auf jeden Fall sind die, die ich in meiner<br />

Gemeinde treffe, ´Jungs von nebenan´,<br />

und das fühlt sich gut an.<br />

Manche deine Bilder sind herrlich lustig,<br />

andere spielen mit einem Dominanz-Gefälle<br />

wie der rauchende Mann mit Whisky-Glas<br />

und der nackte Boy, der vor ihm<br />

steht. Was reizt dich an dem Spiel mit der<br />

Dominanz?<br />

Was mich am meisten anspricht, ist die<br />

Kritik an der Männlichkeit und dem Patriarchat.<br />

In dieser Szene kann man sich gut<br />

vorstellen, dass der eine ein reicher Mann<br />

oder ein Politiker ist, der die Dienste des<br />

anderen als Escort in Anspruch nimmt. Es<br />

ist meine Art zu zeigen, dass sich Macht<br />

klammheimlich alles leisten kann. Der<br />

Mann hat alle Macht, die er will, dank<br />

seines Geldes und seiner Arbeit.<br />

Wann ist ein Bild oder eine Situation<br />

für dich richtig lustig? Über was, gerade<br />

in der Community, kannst du herzhaft<br />

lachen?


Kunst | Kultur 18


19 Kunst | Kultur<br />

Ich bin ziemlich respektlos und ich<br />

gebe hiermit zu, dass ich mir erlaube,<br />

über alles zu lachen. Bei Drag-Queens<br />

entsteht oft ein sehr witziges Bild zum<br />

Beispiel, sie haben diese besondere<br />

Fähigkeit, mit Klischees zu spielen und<br />

ein Talent für Selbstironie.<br />

In deinen Bildern tummeln sich auch<br />

viele Toyboys, Dollar Babys und Bad<br />

Boys. Warum üben junge Kerle mit<br />

dem Image des frechen Toyboys bis<br />

heute einen so großen Reiz auf uns<br />

aus?<br />

Die Toyboys ziehen uns an, sie umweht<br />

seit Anbeginn etwas Geheimnisvolles.<br />

Inzwischen verstecken sich die<br />

Jungs zum Glück nicht mehr, wenn sie<br />

als Escort unterwegs sind. Der Twink<br />

zieht Schwule an, weil er jung ist, und<br />

er gleichzeitig auch ein Spiegelbild<br />

unserer eigenen Vergangenheit ist. Ich<br />

bin noch jung, also denke ich, ist diese<br />

Anziehung in meinem Fall immer<br />

noch normal, aber es ist etwas beunruhigender,<br />

wenn es alte Männer sind,<br />

die sich zu jungen Männern hingezogen<br />

fühlen. Sie verkörpern Jugendlichkeit,<br />

Verrücktheit, viele Möglichkeiten<br />

und eine ästhetische Süße. Sie sind die<br />

Zukunft und sie leben nicht wie die<br />

Schwulen der 80er Jahre. Alles hat sich<br />

für sie verändert, sie leben freier, aber<br />

dafür mit vielen anderen Problemen.<br />

Sie sind einfach engelhafte Wesen.<br />

Auf einem Bild sehen wir einen<br />

jungen Mann mit Schweinemaske.<br />

Wann ist Sex für dich richtig heiß und<br />

schweinisch?<br />

Sexualität ist in vielen Dingen. Ich bin<br />

allerdings nicht sehr sexuell, für mich<br />

geht es beim Sex eher um Zärtlich-<br />

»<br />

Die<br />

Toyboys ziehen uns an, sie umweht<br />

seit Anbeginn etwas Geheimnisvolles. Sie<br />

verkörpern Jugendlichkeit, Verrücktheit,<br />

viele Möglichkeiten und eine ästhetische<br />

Süße. Sie sind einfach engelhafte Wesen.


Kunst | Kultur 20<br />

»Wir alle brauchen Liebe, wir brauchten sie<br />

früher, wir brauchen sie jetzt und wir werden<br />

sie auch in Zukunft dringend brauchen.<br />

Liebe findet man stets in der Kunst.<br />

keiten, um eine Harmonie mit der anderen Person, ein gemeinsames<br />

Spiel sozusagen. Ein Mann ist für mich richtig<br />

heiß, wenn er nur Unterwäsche und weiße Socken trägt<br />

– das ist echt sexy!<br />

Voyeurismus und Sinnlichkeit sind weitere Eckpfeiler<br />

deiner Arbeit. Warum ist diese Kombination für so viele<br />

schwule Männer so magisch und anziehend?<br />

Es ist nicht nur für Homosexuelle attraktiv, es ist für alle<br />

Menschen attraktiv. Frauen mögen es auch, es ist einfach<br />

eine universelle Sache. Es erlaubt uns, unsere Begierden<br />

und Fantasien auszuleben.<br />

Montag, Dienstag & Mittwoch<br />

Ruhetag ausser an Feiertagen<br />

Donnerstag<br />

12:00 - 20:00 Uhr<br />

Freitag<br />

12:00 - 21:00 Uhr<br />

Samstag<br />

12:00 - 21:00 Uhr<br />

Sonntag<br />

10:00 - 20:00 Uhr<br />

Online schreibst du ´All you need is love´. Wir würden<br />

dir absolut zustimmen. Warum braucht es in diesen<br />

Zeiten ganz besonders viel Liebe – und woher bekommen<br />

wir sie?<br />

Es ist sogar mein genereller Slogan und zwar überall, wo<br />

meine Arbeit erscheint. Wir alle brauchen Liebe, egal welche<br />

Generation, wir brauchten sie früher, wir brauchen sie<br />

jetzt und wir werden sie auch in Zukunft dringend brauchen.<br />

Der beste Weg, Liebe zu finden? Ganz einfach, folgt<br />

mir auf Instagram oder kauft einen Druck von mir – das<br />

bringt eure Augen jeden Tag zum Leuchten. Liebe findet<br />

man stets in der Kunst.<br />

Romain, vielen Dank für das Gespräch! (ms)<br />

Finde auch Du Liebe unter:<br />

* Sonderöffnungszeiten entnehmen<br />

Sie bitte unserer Website<br />

oder unserer Facebookseite<br />

romainb_photos | romainberger-photography.com


21<br />

Kunst | Kultur


Kunst | Kultur 22<br />

American Idol-Star<br />

David Hernandez singt<br />

über schwulen Sex<br />

CUM WITH ME!<br />

WIE KÖNNEN<br />

WIR ZUSAMMEN<br />

ABSPRITZEN?


23<br />

Kunst | Kultur<br />

»Ich hätte nicht in einer Million Jahren<br />

gedacht, dass ich einmal einen ganzen<br />

Bildband mit Nacktfotografien veröffentlichen<br />

oder auf meinem Album über Sex<br />

singen würde«, lacht David Hernandez<br />

(39) im Interview mit dem <strong>HIM</strong> MAGA-<br />

ZINE. »Aber jetzt bin ich furchtlos. So bin<br />

ich eigentlich schon immer gewesen, ich<br />

habe mir nur lange Zeit selbst nicht die<br />

Erlaubnis gegeben, ich selbst zu sein, weil<br />

mir immer gesagt wurde, dass ich das<br />

nicht darf.« Mit seiner provokanten neuen<br />

EP ´Don‘t @ Me´ und dem dazugehörigen<br />

Buch mit intimen Fotografien namens<br />

´#NSFW´ geht der ehemalige American-Idol-Künstler<br />

(Finalist 2008) dorthin,<br />

wo noch kein anderes Idol zuvor gewesen<br />

ist: »Bei diesem Projekt halte ich mich definitiv<br />

nicht zurück. Das ist der sinnlichste<br />

und freizügigste David Hernandez, den es<br />

jemals gab!« Und so singt Hernandez jetzt<br />

im Song »Vices« darüber, wie er das erste<br />

Mal sexuell intim wurde und in »Special«<br />

berichtet er uns sogar detailgenau<br />

darüber, wie man zusammen mit seinem<br />

Partner zum Höhepunkt kommen kann.<br />

Intimer wird es dann nur noch im neuen<br />

Bildband inklusive zahlreicher Nacktfotos.<br />

Für das <strong>HIM</strong> MAGAZINE hat Hernandez<br />

sich, wie Gott in schuf, auf unsere<br />

Interview-Couch zu uns gekuschelt.<br />

Ich bin furchtlos. So bin ich eigentlich schon<br />

immer gewesen, ich habe mir nur lange Zeit<br />

selbst nicht die Erlaubnis gegeben, ich selbst<br />

zu sein, weil mir immer gesagt wurde, dass<br />

ich das nicht darf.<br />

Wie blickst du heute auf deine Teilnahme<br />

bei American Idol?<br />

American Idol hat viel Positives für mich<br />

bewirkt, und das tut es immer noch, aber<br />

es kamen auch einige persönliche Dinge<br />

ans Licht, die noch eine Weile privat<br />

bleiben hätten sollen, bis ich selbst dazu<br />

bereit gewesen wäre, sie öffentlich zu<br />

machen. Ich denke, jeder sollte sein Coming-Out<br />

zu seinen eigenen Bedingungen<br />

durchleben. Leider haben Perez Hilton<br />

und eine Reihe anderer Nachrichtenmagazine<br />

beschlossen, dass sie diejenigen<br />

sind, die über mein Leben sprechen<br />

sollten.<br />

Deine Erfahrungen diesbezüglich gelten<br />

in den USA heute als ein klassisches<br />

Beispiel von Cancel Culture, auch weil<br />

dein früheres Leben als Stripper in einem<br />

Schwulenclub in Arizona mit ans Licht<br />

kam.


Kunst | Kultur 24<br />

Das stimmt, auch wenn es 2008 den Begriff so noch gar nicht gab. Aber wenn ich heute<br />

auf diese Zeit zurückblicke, wird es ziemlich klar: Kaum war meine Vergangenheit<br />

als Stripper publik, wurde ich bei Jobs plötzlich kurzerhand abgelehnt oder gleich gar<br />

nicht mehr eingeladen. Ich erinnere mich gut an die Zeit, in der mir die Leute buchstäblich<br />

ins Gesicht sprangen und die unhöflichsten Dinge zu mir sagten, sowas wie »Willst<br />

du etwa wieder strippen?« oder »Was für eine Schande du bist!« Ich war 24 Jahre jung,<br />

du kannst dir also vorstellen, wie ich mich dabei gefühlt habe. Außerdem wussten zu<br />

dem Zeitpunkt einige in meiner Familie noch nicht, dass ich schwul bin, und so war ich<br />

von einem Tag auf den anderen gezwungen, viele anstrengende Diskussionen führen<br />

zu müssen.<br />

Ist »Don‘t @ Me« auch eine Ohrfeige für deine Kritiker?<br />

Der Titeltrack des Albums nimmt definitiv bestimmte Personen und Organisationen<br />

aufs Korn, die meinen, ihre Statements loswerden zu müssen, wie ich damals und auch<br />

heute noch lebe. Aber das Album ist eigentlich vor allem für meine Fans gedacht. Meine<br />

Fans sind unglaublich und so treu. Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft sie mich aus<br />

einigen wirklich dunklen Situationen gerettet haben. Die Botschaft dieses Albums ist,<br />

dass ich endlich an einem Punkt angekommen bin, an dem es mir egal ist, was andere<br />

über mich denken. Wenn du nichts Nettes oder Konstruktives zu sagen hast, halt einfach<br />

die Klappe!<br />

Ich bin an einem Punkt angekommen,<br />

an dem es mir<br />

egal ist, was andere über<br />

mich denken. Wenn du<br />

nichts Nettes oder Konstruktives<br />

zu sagen hast, halt<br />

einfach die Klappe!


25<br />

Kunst | Kultur<br />

Richtig so! Lass uns noch über »Special«<br />

sprechen. Du singst ernsthaft darüber,<br />

wie du versucht, gleichzeitig mit deinem<br />

Freund abzuspritzen? Das übertrifft<br />

George Michael mit seinem Toilettensex-Video<br />

bei weitem!<br />

Lach, danke! Und ja, das tue ich! Wenn es<br />

etwas gibt, das ich in meinem Leben gelernt<br />

habe, dann ist es, dass Sex am besten<br />

ist, wenn man nicht egoistisch dabei ist.<br />

Wenn zwei Männer Sex wirklich zusammen<br />

genießen können und dann gemeinsam<br />

auch zum Höhepunkt kommen,<br />

dann ist das wahrscheinlich das, was dem<br />

Göttlichen am nächsten kommt.<br />

Eine tolle Beschreibung! Zu deinen Songs<br />

packst du deinen ersten Bildband mit<br />

Nacktfotografien noch oben drauf, so haben<br />

wir auch optisch einen Heißmacher.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Durch die Teilnahme an der Las Vegas-Produktion<br />

von ´Naked Boys Singing!´<br />

habe ich gelernt, viele Teile meines<br />

Körpers zu lieben, die ich vorher gar nicht<br />

so richtig kannte. Außerdem habe ich<br />

einen talentierten Fotografen kennengelernt,<br />

der es geschafft hat, mich aus<br />

meinem Schneckenhaus herauszuholen<br />

und das zu meinen eigenen Bedingungen.<br />

Das Buch ist ein sehr bewusstes Zeugnis<br />

für den Ort, an dem ich mich in meinem<br />

Leben gerade befinde – mit einem Wort:<br />

Freiheit! (tt/jh)<br />

Wenn zwei Männer Sex<br />

wirklich zusammen genießen<br />

können und dann<br />

gemeinsam auch zum Höhepunkt<br />

kommen, dann ist<br />

das wahrscheinlich das, was<br />

dem Göttlichen am nächsten<br />

kommt.


Community 26<br />

HART, DRECKIG, SPRITZIG UND<br />

AUS ALLEN ROHREN FEUERND!<br />

SO WIE DU ES BRAUCHST!<br />

Rammler<br />

Homosexualität wurde inzwischen bei über 1.000 Tierarten<br />

nachgewiesen, auch wenn das Wort »Rammler« wohl nur auf<br />

Hasen und Homosexuelle richtig gut zutrifft. Von Fakten lassen<br />

sich homophobe Herrschaften aber natürlich nur sehr ungern<br />

beeindrucken, doch die jüngste Erklärung überrascht dann<br />

doch: Darauf angesprochen, dass zuletzt mehrfach zwei männliche<br />

Löwen im Nationalpark dabei gesichtet worden waren, wie<br />

sie sich gegenseitig in die Besinnungslosigkeit vögelten, erklärte<br />

die Regierung von Kenia: Die verwirrten Löwen hätten sich das<br />

nur von schwulen Touristen abgeschaut. Ist das ein neuer Trend<br />

unter Schwulen und nennt sich dann »Extrem-Public-Sex« mit<br />

Löwen als Voyeure?<br />

Die Tierschutzorganisation Peta forderte<br />

zuletzt ein Sex-Verbot für Männer, die<br />

gerne Fleisch essen. Gerade Frauen sollten<br />

nach Aussage der Tierfreunde in den »Klimastreik«<br />

treten, um ihre Kerle Veganismus<br />

schmackhaft zu machen. Schwule<br />

Jungs freuen sich schon sehr darauf, denn<br />

wir kümmern uns solange sehr gerne um<br />

all die leckeren Fleischhappen, die solange<br />

unbefriedigt in den Hosen der Heterokerle<br />

vor Geilheit immer mehr versteifen<br />

– wir schwule Jungs lieben einfach ein<br />

saftiges fettes Stück Fleisch.


27<br />

Community<br />

Daniel Craig ist<br />

schwul!<br />

Wir hofften es ja schon immer. Gut, leider<br />

nur in einem Film, aber immerhin. Im<br />

zweiten Kriminalfilm von »Knives Out«<br />

schlüpft der Ex-Bond mit der Lizenz zum<br />

Killerblick abermals in die Rolle des Detektivs<br />

Benoit Blanc und Regisseur Rain<br />

Johnson gibt ihm einen schwulen Lover<br />

an seine Seite – wohlgemerkt in einer<br />

Hollywood-Produktion. Der heiße Streifen<br />

kommt in diesem Monat in die Kinos,<br />

an Weihnachten streamt ihn Netflix, der<br />

dritte Teil ist auch bereits in Planung. Und<br />

mit etwas Glück zeigt James alias Daniel<br />

sich noch einmal nackt wie einstmals als<br />

007...<br />

Queere Aktivisten sind nicht<br />

gewalttätig!?<br />

Das wenigstens wird immer wieder gerne erklärt, bis<br />

dann doch wieder etwas passiert, zum Beispiel zuletzt<br />

beim Burlington Pride. Dort prügelten mehrere Trans-Aktivisten<br />

auf den 74-jährigen Fred Sargeant ein, da dieser<br />

gewaltlos mit einem Schild gegen Frauenfeindlichkeit,<br />

Homophobie und Spaltung in der Community protestierte.<br />

Sargeant ist nicht irgendjemand, sondern ein Veteran<br />

der Gay-Bewegung, er war als Aktivist bei den Stonewall<br />

Riots 1969 in New York dabei, der Geburtsstunde aller<br />

Prides, gründete zudem den ersten Gay-Pride-Marsch<br />

und wurde mehrfach für seinen Einsatz für Schwule und<br />

Lesben ausgezeichnet.<br />

Er kritisiert auch, dass viele LGBTQ-Organisationen nur<br />

noch einen Blick auf Trans-Leute werfen und Homosexuelle<br />

außen vor bleiben. Verletzt kam der Veteran ins<br />

Krankenhaus. Sein Lebenspartner hatte ihn zuvor gefragt,<br />

warum er sich das noch antue. Freds Antwort:<br />

»Wenn ich es nicht tue, wer sollte es sonst tun?«<br />

© Facebook / Fred Sargeant


Community 28<br />

Das ist einfach<br />

nicht fair<br />

– aber wir freuen uns von Herzen!<br />

Unser Cover-Boy des Monats August<br />

(online kostenlos mit einem Klick<br />

oder auch als Print bestellbar unter<br />

www.him-magazine.de) und extrem<br />

erfolgreicher Video-Influencer, Art<br />

aus New York, hat sich jetzt für einige<br />

heiße Videos mit einem anderen,<br />

extrem heißen Boy namens Chris aus<br />

New England zusammengetan.<br />

Beide haben einen Daddy-Fetisch,<br />

Chris steht dabei wohl noch mehr<br />

auf Bären. Auf seinem Kanal erfährt<br />

man auch, warum bärige Kerle<br />

einfach die Besten sind! Einfach<br />

mal reinklicken bei Instagram zu<br />

Art (@itsartbezrukavenko) und<br />

Chris (@stanchris) – da kann einem<br />

sehr schnell sehr heiß in der Hose<br />

werden!<br />

Daumen drücken in<br />

good old America!<br />

In diesem Monat stehen die Zwischenwahlen ins Haus und mit<br />

etwas Pech können die Republikaner viele Stimmen dazugewinnen<br />

– das könnte am Ende darauf hinauslaufen, dass Joe Biden<br />

gänzlich zum zahnlosen Tiger mutiert – auch mit den Dritten<br />

im Mund. Und für die Homo-Ehe sieht es dann vielleicht auch<br />

alsbald sehr düster aus. Der feuchte Traum für die Hälfte aller<br />

Gouverneure wäre es aktuell sogar, schwulen Sex direkt wieder<br />

als illegal zu erklären. Dann müssen wir in Deutschland all den<br />

sexy US-Cowboys wohl bald Asyl anbieten – bei uns können die<br />

Jungs noch so wild ausreiten, wie sie wollen.


29<br />

Community<br />

Jeder trauert ja auf seine eigene<br />

Weise<br />

– und nicht viele schwule Jungs waren im September richtig<br />

niedergeschlagen, als die Queen verstarb. Die Jungs der größten<br />

britischen Schwulensauna in London namens Pleasuredrome<br />

waren ebenso in tiefe Trauer versunken, weswegen statt Pornos<br />

in Dauerschleife die Beerdigung der Queen in epischer Länge<br />

direkt in die Sauna übertragen wurde. An diesem Tag, so ein<br />

Besucher, wurde dann ganz respektvoll leise gevögelt, sozusagen<br />

eine stille Beerdigungsorgie.<br />

Anstatt Tränen der Trauer flossen andere Körperflüssigkeiten.<br />

Ein schwuler Gast kommentierte das Geschehen online mit den<br />

Worten: »Mit einem Ständer der Queen zu gedenken und den<br />

neuen King zu begrüßen, das bekommen so nur die schwulen<br />

Briten hin. So standhaft sind nicht einmal die Soldaten der Royal<br />

Guard mit ihrer Paradeuniform aus roten Jacketts und den<br />

Bärenfellmützen.« Darauf ein Cumshot, sorry, ein Salutschuss<br />

natürlich.<br />

Die Berliner SPDqueer Tempelhof-Schöneberg<br />

ist schon ein<br />

witziger Verein…<br />

… immerhin haben die Jungs nun ernsthaft gefordert, dass eine<br />

Geschlechtsänderung bereits Kindern ab sieben Jahren möglich<br />

sein soll – gerne auch ohne ein Veto-Recht der Eltern. Man müsse<br />

eben die Wünsche eines minderjährigen Kindes vorrangig<br />

berücksichtigen. Und gleich nach der Geschlechtsänderung gibt<br />

es dann tagtäglich nur noch Vanilleeis und Schokokuchen als<br />

Abendbrot, denn dem Willen eines Siebenjährigen sollte eben<br />

nicht widersprochen werden.<br />

By the way: Es ist sicher nur ein Zufall, dass im Vorstand jenes<br />

SPD-Vereins noch immer ein Autor und Soziologe sitzt, der vor<br />

Jahren ein Buch mit dem Titel »Die Lust am Kind. Portrait des<br />

Pädophilen« veröffentlicht hat.


EINE KAPITÄNSBINDE FÜR DIE AUGEN<br />

Community 30<br />

Ich glaube, ich habe da etwas gänzlich falsch verstanden.<br />

Immer wieder kochte in den letzten Tagen die Diskussion<br />

um die Kapitänsbinde hoch, die jetzt zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Katar einige Fußballer tragen<br />

wollen oder sollen – manche erklärten ja zuletzt, sie verweigerten<br />

dies.<br />

Die Fußballweltmeisterschaft in Katar


31<br />

Community<br />

Ich fand die Idee eine äußert spannende,<br />

sozusagen eine vollkommen neue Form<br />

des Miteinanders, wenn plötzlich einige<br />

Herren mit Augenbinde blindlings über<br />

den künstlich grünen Rasen stolpern,<br />

der mit dem Blut von rund 15.000 elend<br />

verreckten Gastarbeitern gedüngt wurde.<br />

Aber natürlich habe ich da etwas wohl<br />

in der Tat nicht korrekt eingeordnet, ich<br />

Schussel auch. Die Binde kommt an den<br />

Oberarm, nicht über die Augen. Ansonsten<br />

könnte sie fälschlicherweise ein<br />

Symbol für Gerechtigkeit sein und an<br />

unser Goldmariechen erinnern, die Göttin<br />

der Gerechtigkeit, auch Justitia genannt.<br />

Und mit der Spaßbremse will man im<br />

fußballbegeisterten Katar in den nächsten<br />

Wochen wirklich nichts zu tun haben.<br />

Trotzdem, so ganz verabschieden möchte<br />

ich mich noch nicht von meinem Gedanken,<br />

die neue bunte Kapitänsbinde doch<br />

über die Augen zu streifen, denn immerhin<br />

wäre es von FIFA bis zum einzelnen<br />

Nationalspieler so erstmals glaubhaft<br />

vermittelbar, dass sie die ganzen Gräueltaten<br />

gegenüber Homosexuellen wirklich<br />

nicht sehen können. Eine Binde für<br />

die Vielfalt, die die Unterdrückung der<br />

Vielfalt unsichtbar macht. Aber nichts da,<br />

der Stofffetzen kommt an den gestählten<br />

Bizeps der Jungs, damit sehen sie noch<br />

etwas männlicher aus. Zum Glück erinnert<br />

die darauf ejakulierte Farbvielfalt in<br />

keiner Weise mehr an die Regenbogenfarben,<br />

jenes verächtliche Symbol für diese<br />

perversen homosexuellen Arschficker<br />

und Ficker:innen natürlich, die im Emirat<br />

noch immer gerne mit dem Tode bestraft<br />

werden. Erst im Sommer sorgte zuletzt<br />

bereits regenbogenfarbiges Spielzeug für<br />

helle Aufregung und musste sofort konfisziert<br />

werden – es drohte die Gefahr, am<br />

Homosexuellen-Virus durch Blickkontakt<br />

zu erkranken. Da hilft dann auch keine<br />

Impfung mehr, nicht mal rektal.<br />

Würde man ernsthaft auf die jüngste<br />

Peinlichkeit der Fußballwelt blicken, auf<br />

die geheuchelten Lügen, die allein der<br />

infantile Infantino, seines Zeichens FIFA-<br />

Chef und Schweizer Geldsammler, von<br />

sich gibt, man müsste sich alsbald übergeben.<br />

Nun also eine bunte Damenbinde für<br />

die Oberarme, um ein Zeichen für Vielfalt<br />

zu setzen, ohne das EINE Zeichen für<br />

Vielfalt zu verwenden, damit die Freunde<br />

der Vielfalt sich trotzdem freuen und<br />

die Feinde der Vielfalt sich nicht ärgern<br />

müssen. Sozusagen eine Win-Win oder<br />

Fuck-Fuck-Situation, je nachdem, wer sich<br />

von wem mehr mental gefickt fühlt. Die<br />

Presse kübelte Häme über die tolle Idee<br />

der Kapitänsbinde aus, die Rede ist von<br />

einer «symbolpolitischen Lächerlichkeit«<br />

oder direkt «Rückgratlosigkeit«. Anderenorts<br />

wird noch diskutiert, ob nicht ein<br />

spektakuläres Coming Out eines Fußballspielers<br />

vor Ort ein Zeichen für Toleranz<br />

darstellen könnte – quasi frei nach dem<br />

katarischen Motto: »Den millionenschweren<br />

Kicker können wir leider nicht direkt<br />

exekutieren, aber wir lassen unseren<br />

Zorn darüber dann einfach wieder an<br />

den einheimischen Homosexuellen aus,<br />

sobald der letzte Ball ins Tor gerollt ist.«<br />

Ich hingegen, ich bin einfach nur noch<br />

müde. Das mag am Wetter liegen, an dem<br />

Berliner Licht, das Loriots Diskussion um<br />

Grautöne ad absurdum führt, oder aber<br />

auch an der Tatsache, dass die Maschinerie<br />

von Homophobie immer nach dem<br />

gleichen Schema abläuft. Sobald Macht<br />

oder Geld in den Vordergrund rücken,<br />

zählen Menschenrechte nichts mehr. Das<br />

Beschämende sind nicht die Zustände in<br />

Katar, so grausam sie sind, sie sind schon<br />

lange so, das Beschämende sind die Versuche<br />

westlicher Vertreter aus Sport und<br />

Politik, die Situation trotzdem irgendwie<br />

schön zu reden und dabei ernsthaft glauben,<br />

Homosexuelle mit einer Fake-Binde<br />

zufriedenstellen zu können.<br />

Ich würde mir ein wenig mehr Ehrlichkeit<br />

wünschen. Es wäre an der Zeit, dass<br />

Infantino und die anderen Herrschaften,<br />

deren geistiger Horizont in ein grünes<br />

Feld mit einer Maximalgröße von 90 x<br />

120 Metern passt, vor die Kameras treten<br />

und folgendes erklären: »Liebe Fußballfreunde,<br />

jetzt mal Butter bei die Fische,<br />

die Scheichs zahlen uns unfassbar viel<br />

Blutgeld. Das hat bei uns allen eine solche<br />

Dauererektion ausgelöst, weswegen<br />

wir alle Verträge sofort unterschrieben<br />

haben und leider kaum noch Blut fürs<br />

klare Denken übriggeblieben ist. Und<br />

wenn wir ehrlich sind, Menschenrechte<br />

waren uns schon immer absolut egal. Und<br />

noch mehr das Leben von Homosexuellen.<br />

Sonst würden wir doch seit Jahren<br />

etwas gegen die nachweislich sehr hohe<br />

Homophobie in Fußballstadien und unter<br />

den Fans tun, hier wie anderenorts. Es<br />

geht uns doch nicht um den Sport – seid<br />

ihr komplett irre? Dann müssten wir die<br />

Tickets doch nicht für bis zu 10.000 Euro<br />

das Stück verkaufen, oder? Bitte, liebe<br />

aufgebrachte Menschenschar, beruhigt<br />

euch doch endlich, Sportler und der Sport<br />

sind uns seit vielen Jahren einerlei, wir<br />

lieben den alten ABBA-Hit Money, Money,<br />

Money. Warum sonst würden unsere<br />

lieben Kollegen vom Olympia-Komitee<br />

die asiatischen Winterspiele 2029 nach<br />

Saudi-Arabien vergeben. In die Wüste<br />

(lautes Lachen), ich meine, die Wüste!<br />

Skifahren im heißen Wüstensand. Und<br />

die Begleitmusik kommt von Heino, der<br />

singt: »Brennend heißer Wüstenstand,<br />

so schön, schön war die Zeit, so schön,<br />

schön war die Zeit...« Ich meine, Wüste<br />

(lacht noch lauter), wir verstehen uns,<br />

ja? Wo war ich? Ach, ja! Menschenrechte<br />

sind uns absolut egal. Bitte hört endlich<br />

auf, uns danach zu fragen. Uns gehen<br />

allmählich die Ausreden, die wohltätigen<br />

Wohltätigkeits-Fake-Veranstaltungen<br />

und die verlogenen Aktionen für Vielfalt<br />

echt auf die Nerven. Wissen Sie eigentlich,<br />

wie anstrengend es ist, dabei immer<br />

so ernst in die Kamera zu blicken und<br />

nicht schallend lachen zu müssen? Ich<br />

meine, Hallo, Homosexuellen-Rechte in<br />

Katar? Was wollt ihr denn demnächst?<br />

Einen Pride-Monat in Moskau mit Putin<br />

als Schirmherr? Bitte? Das ist jetzt etwas<br />

zu ehrlich? Wie? Das ist belastend für<br />

euer Gewissen? Das tut mir leid. Daran<br />

habe ich für einen Moment nicht gedacht.<br />

Das ist natürlich schlimm, ihr habt recht.<br />

Menschenrechtsverbrechen sind stets<br />

nur solange akzeptabel, solange sie nicht<br />

eure heile Welt bedrohen. Sorry. Mein<br />

Fehler. Ansonsten müsstet ihr euch, all<br />

die Fußballfans und TV-Zuschauer, ja mal<br />

ernsthaft fragen, was zum Teufel ihr da<br />

macht. Nein, das will man ja auch nicht.<br />

Also, zurück auf Anfang. Lassen Sie mich<br />

folgendes erklären: Die OneLove-Kapitänsbinde<br />

betont, dass alle im Fußball<br />

mindestens eines gemeinsam haben: ihre<br />

Liebe zu diesem Spiel. Wir wollen alle<br />

Menschen vereinen und verbinden und<br />

sind daher gegen jede Form von Ausgrenzung<br />

und Diskriminierung. Nicht nur<br />

Diskriminierung von LGBTQ, sondern<br />

auch gegen Rassismus. So, gut, jetzt reicht<br />

es aber, wir müssen gehen, sonst kann ich<br />

den Lachflash nicht mehr zurückhalten.<br />

Guten Abend.«


Fetisch 32<br />

Im Kaninchenbau der<br />

Bondage-Welt<br />

Eng verschnürt wie ein kleines Paket liegt er da. Seine<br />

Hände hinter dem Rücken, Seile durch den Mund und mit<br />

schon fast flehenden Augen guckt er einen an. Er fragt<br />

sich, was wohl mit ihm als nächstes passiert? Die Entscheidung<br />

darüber fällt nicht er… Fesseln, Bondage, Shibari.<br />

Das kinky Spiel mit den Seilen hat viele Namen.<br />

Und doch steht im Mittelpunkt immer das Miteinander<br />

zwischen zwei Menschen. Die Hingabe des einen Partners<br />

und das Halten durch den anderen.


33<br />

Fetisch<br />

Die Seile sind dabei wie ein Medium,<br />

mittels welches wir unseren Partner fixieren,<br />

aber auch Botschaften und Signale<br />

senden, mit dem wir unserem Willen<br />

Ausdruck verleihen und mit dem wir auf<br />

die Impulse unseres Partners reagieren.<br />

Unter dem Rigger versteht man dabei den<br />

aktiv Fesselnden. Den passiven Gegenpart<br />

nennt man meistens Model oder Bunny.<br />

Wieso fesseln wir?<br />

Wehrlosigkeit, keine Bewegungs- und<br />

Entscheidungsfreiheit mehr zu haben,<br />

Hingabe, Geborgenheit, Halt geben und<br />

erhalten, Nähe, Unterwürfigkeit, Demütigung,<br />

Kontrollverlust, Schmerzen,<br />

sexuelle Stimulation, Ästhetik, wilder Sex,<br />

kinky Spiele oder einfach das Gefesselt<br />

sein genießen. Gründe gibt es viele, wieso<br />

Menschen fesseln und fesseln lassen. Bei<br />

einigen ist es mehr ein funktionales Element,<br />

welches das übrige Spiel einleitet<br />

und den Partner in die Wehrlosigkeit<br />

oder eine bestimmte Position bringt. Bei<br />

anderen ist Fesseln das Kernelement und<br />

es bedarf nichts weiter drumherum.<br />

Wichtig vorab!<br />

Heute wollen wir uns vor allem mit<br />

den kleinen, faszinierenden Details des<br />

Fesselns beschäftigen, die aus einem<br />

technischen und sicheren Prozedere eine<br />

spannende und intime Session machen.<br />

Wir legen hierbei keinen klaren Fokus<br />

auf einen einzigen spezifischen Stil, setzen<br />

aber gleichwohl eine Basis des sicheren<br />

Fesselns voraus. Einvernehmlichkeit,<br />

Connection, Vertrauen, Konsens, Vorund<br />

Nachgespräche bleiben heute unerwähnt,<br />

sind aber sehr wohl ein Teil einer<br />

BDSM-Session. Wichtig dabei: Seil-Bondage<br />

birgt Risiken und Gefahren mit sich<br />

und kann zu ernsthaften Schäden führen.<br />

Bei unerfahrenen Riggern oder Bunnys,<br />

die hier kein Grundlagenwissen haben, ist<br />

das Risiko entsprechend höher. Die hier<br />

beschriebenen Dinge sind daher ohne<br />

ein Basis-Wissen nicht zur Nachahmung<br />

gedacht. Und jetzt, los geht´s!<br />

Fesselarten und Stile<br />

Je nachdem mit welchem Ziel und Zweck<br />

man fesselt, gibt es grundlegende Unterschiede<br />

beim Fesseln. Will man hiermit<br />

eher haltende und wohlwollende Gefühle<br />

hervorrufen, macht man dies anders, als<br />

wenn man Schmerzen verursachen oder<br />

Dominanz mit den Seilen ausüben will<br />

oder den Partner in einer bestimmten<br />

Position halten und ihn in dieser unterstützen<br />

will; gleiches gilt für ein Fotoshooting<br />

mit schönen Fesselungen und<br />

Posen oder eine Bondage-Session, die vor<br />

allem für Sex genutzt werden soll… In<br />

Japan, wo Bondage (dort nennt man es<br />

Shibari) eine wesentlich längere Tradition<br />

hat, gibt es unterschiedliche Namen für<br />

die verschiedenen Fesselanwendungen,<br />

wie Kinbaku, Semenawa oder Hojojutsu.<br />

Hier haben sich auch unterschiedliche<br />

Fesselstile nach unterschiedlichen Lehrern<br />

herausgebildet und wieder eigene<br />

Namen bekommen, wobei hier eine ganze<br />

Philosophie dahinter zusätzlich aufgebaut<br />

worden ist.<br />

Sofern man sich nun nicht einer einzigen<br />

Lehre voll verschreibt, kann man<br />

aber sehr flexibel arbeiten und sich sein<br />

eigenes Bondage-Konzept zusammensuchen.<br />

Mitnehmen aus diesem Gedanken<br />

sollten wir aber, dass Fesseln je nach<br />

Anwendungsfall und Zielsetzung sehr<br />

unterschiedlich sein kann, dass viele Fesselungen<br />

aufeinander aufbauen und dass<br />

Bondage nicht nur einfaches Verknoten<br />

ist, sondern dass hier auch mehr dahinterstecken<br />

kann. Im Laufe der Zeit wird<br />

jeder Fessler seinen eigenen Stil und Ansatz<br />

finden und diesen weiterentwickeln.<br />

Dies hält euch aber nicht davon ab, euch<br />

situativ anzupassen und, wenn ihr mehrere<br />

Stile draufhabt, jedem Partner ein auf<br />

seine Weise passendes und spannendes<br />

Erlebnis zu liefern.<br />

Der Einfluss des Materials<br />

Die Wahl des Materials ergibt sich häufig<br />

aus dem jeweiligen Fesselziel. Ohne zu<br />

sehr heute ins Detail gehen zu wollen ist<br />

klar, dass die Materialien unterschiedliche<br />

Eigenschaften haben, sodass diese auf die<br />

jeweiligen Fesseltechniken abgestimmt<br />

werden sollten. Ein Beispiel: Baumwolle<br />

wird sehr gerne bei Fesselungen<br />

von Rubber Bunnys verwendet, da man<br />

Baumwolle relativ leicht waschen kann<br />

und somit das Silikonöl wieder runterbekommt.<br />

Weiße Baumwolle ergibt außerdem<br />

einen schönen Kontrast zu häufig<br />

schwarzem Gummi.


Fetisch 34<br />

Baumwolle hat aber auch eine wesentlich<br />

höhere Elastizität als Hanf und Knoten,<br />

sodass diese hierdurch auch wesentlich<br />

schwerer zu lösen ist. Daher werden hier<br />

bei Baumwolle häufig Webe-Techniken<br />

statt Knoten-Techniken verwendet, um<br />

hinterher die Seile wieder leichter zu<br />

lösen.<br />

Den Aufbau von Bondage<br />

verstehen<br />

Rein technisch lässt sich Bondage auf die<br />

folgenden Aspekte runterbrechen: Das<br />

einfachste Element ist ein Knoten. Dieser<br />

kann verschiedene Eigenschaften haben<br />

und daher ist es sinnvoll, den richtigen<br />

Knoten zur richtigen Zeit zu verwenden.<br />

Dieser wird mit Wickelungen zu<br />

einer Fesselung verbunden. Mehrere<br />

Teilfesselungen können dann zu einer<br />

Gesamt-Fesselung verbunden werden,<br />

welche den Partner in eine bestimmte Position<br />

bringt. Diese »Figuren« können mit<br />

verschiedenen Fesselungen und Techniken<br />

erreicht werden. Bis zu einem gewissen<br />

Grad sind Knoten, Wickelungen und<br />

Fesselungen dabei austauschbar. Es gibt<br />

aber auch Kombinationen, die sogar (un)<br />

erwünschte Zusatzeffekte oder Schäden<br />

verursachen können. So kann man Druck,<br />

Schmerz, Atemreduktion, Unsicherheit<br />

oder ähnliches erzeugen; je nachdem, was<br />

man erreichen möchte, wählt man daher<br />

die jeweils passende Kombination. Dies<br />

erfordert allerdings sehr gute Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten.<br />

Rope-Handling und Spannung<br />

Wenn man Fesseltechniken lernt, geht es<br />

hierbei nicht nur um Knoten, Wicklungen<br />

und Positionen, sondern auch um die Technik,<br />

die dahintersteht. Das Rope-Handling<br />

beschreibt dabei, wie man die Knoten und<br />

Wicklungen ausführt, wie Knoten gezielt<br />

und präzise gemacht werden, wie man<br />

selbst im Dunkeln die Knoten sicher hinbekommt,<br />

wie man das Seil anlegt und es<br />

straffzieht und wo man es vielleicht etwas<br />

lockerer lassen sollte. Zum Rope-Handling<br />

gehört zudem auch, wie man die Seile<br />

aufwickelt, sodass man sie schnell wieder<br />

griff- und einsatzbereit hat.


35 Fetisch<br />

Geschwindigkeit und<br />

Rhythmik<br />

Wer fesselt, ist nicht im Zeitdruck. Bereits<br />

das Einwickeln an sich kann das Ergebnis<br />

sein, je nachdem, wie man es für sich<br />

eben definiert. Wenn man dies für sich<br />

so festlegt, ist bereits das Fesseln das Ziel<br />

und wenn man dies mit viel Ruhe und<br />

Gelassenheit macht, hat man hier bereits<br />

ein sehr intensives und intimes Spiel,<br />

wenn man jede Wicklung, Lake um Lake<br />

genießt. Andere bevorzugen ein schnelles,<br />

fast schon überwältigendes Fesseln,<br />

wo der Partner gar nicht weiß, wie ihm<br />

geschieht und er quasi von jetzt auf gleich<br />

in einer wehrlosen Situation ist und sich<br />

nur noch hingeben und genießen kann.<br />

Jeder muss hier seinen Stil finden, zudem<br />

kann es sehr spannend sein, mit der Geschwindigkeit<br />

zu experimentieren, sodass<br />

sich die gleiche Fesselung plötzlich ganz<br />

anders anfühlen kann. Profi-Tipp: Wenn<br />

ihr die Geschwindigkeit bestimmt, achtet<br />

hierbei auch mal auf die Atmung eures<br />

Partners oder den Herzschlag und versucht<br />

euch mit diesem zu synchronisieren.<br />

Passt auch mal eure eigene Atmung<br />

daran an. Hilfreich kann auch passende<br />

Musik sein, wobei sich beide Partner auf<br />

den Rhythmus und den Beat einlassen<br />

und sich so gegenseitig leichter synchronisieren<br />

können.<br />

Distanz und Nähe<br />

Nähe und Distanz sind ebenfalls spannende Elemente.<br />

Dies passiert nicht nur durch die führende Hand,<br />

sondern mit dem ganzen Körper, mit Blicken oder dem<br />

Atem, zum Beispiel auch durch die Hand, die beim Wickeln<br />

über den Körper gleitet und diesen sanft berührt<br />

– von intim und unanständig bis hin zu streichelnd<br />

und liebkosend ist vieles möglich. Das funktioniert<br />

auch mit anderen Körperteilen sehr gut, beispielsweise<br />

Hüfte an Hüfte oder Wange an Wange. Auch durch<br />

einen intensiven dominanten Blick in die Augen kann<br />

das Spiel von Distanz und Nähe befeuert werden.<br />

Wie nah ihr dem Partner kommt, ist natürlich eine Geschmacksfrage<br />

und sollte auch im Vorfeld abgestimmt<br />

werden. Die unterschiedlichen Ansätze haben allesamt<br />

ihre Berechtigung, auch wenn ihr ein rein asexuelles<br />

Bondage praktiziert. Nähe kann auch durch das


Fetisch 36


37 Fetisch<br />

Halten und das Auffangen einer anderen<br />

Person erreicht werden, es spiegelt Vertrauen<br />

und Connection wider. Aber auch<br />

die Distanz hat ihre Reize, beispielsweise<br />

das Alleinsein, die persönliche Herausforderung<br />

in der Situation oder ein ruhiges in<br />

sich gehen und abschalten. Auch hier ist<br />

die Kombination wohl wieder die spannendste<br />

Variante. Beim Partner das Verlangen<br />

nach Nähe aufzubauen, ihm diese<br />

zu geben und dann wieder zu entziehen,<br />

nur um ihn spüren zu lassen, dass er sie<br />

wirklich gerade braucht und er von einem<br />

abhängig ist. Wie ihr es genau gestaltet,<br />

bleibt natürlich euch überlassen, aber eine<br />

Story mit den Gegenpolen zu bilden, ist zumeist<br />

eine spannende Möglichkeit.<br />

Die Führung des Partners<br />

Den Partner in eine bestimmte Position<br />

zu führen, ist ein weiteres wesentliches<br />

Element. Dies kann man natürlich verbal<br />

machen (»Knie nieder«) oder ihn physisch<br />

führen, indem man ihn mit der Hand<br />

nach unten drückt. Geübte Paare sind<br />

hier bereits gut eingespielt und verstehen<br />

sich untereinander bereits über kleine<br />

Berührungen. Ein kurzer Handstreich<br />

und der Partner dreht sich, ein kleiner<br />

Stupser und das Bunny bewegt sich in die<br />

entsprechende Richtung. Solche Impulse<br />

können aber natürlich auch über das Seil<br />

direkt übertragen werden. Wer möchte,<br />

kann dies auch noch kraftvoller gestalten.<br />

Schwächere Partner nutzen hierbei Pain<br />

Points am Körper. Das Spiel kann dann<br />

wie eine Art Raufen oder Kampf sein<br />

und je nachdem, auf was man sich einigt,<br />

kann der Partner sich hier auch zur Wehr<br />

setzen. Die Art und Weise, wie man seinen<br />

Partner führt, ist ein wesentlicher Teil des<br />

Spiels und kann ihn bereits frühzeitig in<br />

den richtigen Headspace bringen.<br />

Die kleinen Details und Herausforderungen<br />

Neben den großen Fesselungen geht es<br />

häufig um kleine Details, wie die Integration<br />

von Fingern, Kopf oder Zehen. Aber<br />

auch das Integrieren eines Seils um den<br />

Hoden, der dann zum Beispiel über eine<br />

Rolle mit dem erhobenen Fuß verbunden<br />

ist, kann eine erhebliche Wirkung haben.<br />

Egal, ob man nun eher eine lange und<br />

komfortable Fesselung möchte oder ob<br />

man dem Partner den Nervenkitzel von<br />

kleinen Challenges bieten möchte, mit diesen<br />

Details kann man hier viel erreichen<br />

und es dem Partner besonders spannend<br />

gestalten.<br />

Das Ausnutzen von Flexibilität<br />

und Entspannung<br />

Wenn man schließlich die Fesselung<br />

ausführt, so ist es wichtig, auch die Körperflexibilität<br />

und die Gelenkigkeit des<br />

jeweiligen Partners zu beachten. Dies gilt<br />

nicht nur bei Leuten, die hier vielleicht<br />

eingeschränkt sind, sondern vor allem<br />

auch bei Menschen, die hier besonders<br />

flexibel und gedehnt sind. Denn teilweise<br />

reichen bereits kleine Änderungen in der<br />

Körperhaltung aus, um ein vorher straffes<br />

Bondage wieder abzuschwächen. Gerade<br />

bei muskulöseren Partnern ist es so, dass<br />

die Spannung von den Seilen erlischt und<br />

sie fast schon runterfallen, sobald sie die<br />

Muskeln nicht mehr anspannen. Mit der<br />

Zeit, wenn sich unser Partner wohlfühlt<br />

und hingibt, entspannen sich die Muskeln<br />

ganz automatisch und langsam, sodass<br />

man dann durch Querverbindungen und<br />

Gegenzug die Seile erneut straffen kann,<br />

selbst wenn die ursprünglichen Seile nicht<br />

mehr direkt enger zu machen sind.<br />

Übung macht den Meister<br />

Die hier aufgeführten Aspekte sind lediglich<br />

ein kleiner Einblick in die spannende<br />

Welt des Fesselns. Es gibt so viel mehr zu<br />

entdecken! Wer sie umsetzen will, der sollte<br />

sich mit den Grundlagen des Bondage<br />

vertraut machen und die wesentlichen<br />

Elemente schrittweise verinnerlichen.<br />

Hierzu bedarf es natürlich viel Übung<br />

und auch immer wieder einer erneuten<br />

Anwendung in neuen Situationen und Varianten.<br />

Das sogenannte Muskelgedächtnis<br />

ist hierbei von entscheidender Bedeutung<br />

und wir kommen nicht herum, die Knoten<br />

und Wicklungen so gut zu lernen, dass wir<br />

sie blind können. Aber nicht nur die Knoten<br />

sind essentiell. Auch das Wissen und<br />

der Austausch, wie ihr die oben genannten<br />

Elemente integriert, sind wichtig. Dabei<br />

muss jeder für sich das finden, was zu<br />

seinem eigenen Stil am besten passt. (dm)<br />

© Bilder Seite 36 & 37: Reza Monfared<br />

modelling_berlin<br />

Autor Dan A. Monoceros ist<br />

Rigger und Coach aus Berlin - vor<br />

knapp 20 Jahren hat er mit dem<br />

Fesseln begonnen und führt heute<br />

regelmäßig interessierte Kurs-Teilnehmer<br />

in die Welt des Fesselns<br />

ein. Seine Spannweite reicht von<br />

den ersten Basics bis hin zu komplexen<br />

Bewegungen in der Luft. Er<br />

verfolgt dabei ein ganzheitliches<br />

Konzept, so bindet er neben der<br />

physischen Herangehensweise<br />

auch emotionale, intime und<br />

sexuelle Aspekte mit ein.<br />

Mehr unter<br />

DanApusMonoceros


Kunst | Kultur 38<br />

Heiße Musik eines<br />

sexy Teufelchens<br />

Dieser Monat könnte zu seinem Monat werden, denn Maksim alias MKSM startet<br />

mit seiner neuen EP FEELINGS OF A MISFIT gerade so richtig durch. Anfang des<br />

Monats ist die EP bei Milch Musik erschienen, dem Label von Peter Plate (Rosenstolz)<br />

und Ulf Leo Sommer. Wir drücken auf alle Fälle beide Daumen, denn verdient<br />

hat der russisch-ukrainische, schwule Sänger, Songwriter, Geiger und Aktivist<br />

aus Berlin einen Erfolg allemal – und wer bei den Songs von Maksim ruhig<br />

sitzen bleiben kann, ist wahrscheinlich tot oder taub.


39<br />

Kunst | Kultur<br />

Seine letzte Track-Auskopplung vor der<br />

EP mit dem Titel ONE OF MY DEMONS<br />

ist ein verdammt heißes Musikstück, das<br />

sich sexy in unsere Herzen und unsere<br />

Hüften hineinschwingt.<br />

Maksim ist aber nicht einfach einer unter<br />

vielen neuen Musik-Sternchen am Himmel,<br />

er bringt nebst einer guten Stimme,<br />

viel Talent und Können auch noch verdammt<br />

viel Persönlichkeit mit. In seinem<br />

letzten Song erzählt er uns beispielsweise<br />

von seinem Kampf gegen veraltete gesellschaftliche<br />

Normen, seiner früheren<br />

Essstörung und wie er als Jugendlicher<br />

mit seinem Stottern umgegangen ist. Wofür<br />

Adele mindestens drei Alben braucht,<br />

erzählt uns Maksim in einem einzigen<br />

Song! Wir sind gespannt, was er uns noch<br />

alles zu erzählen hat! Zudem packt der<br />

junge Durchstarter auch seine vielfältigen<br />

Erfahrungen in seine Songs – als offen<br />

schwuler russischer Spätaussiedler lebte<br />

er in Frankfurt, London und aktuell in<br />

Berlin. Im Jahr 2019 gewann er bereits<br />

den britischen »LGBTQ Music Award«<br />

als Newcomer des Jahres, anschließend<br />

schrieb er Kampagnensongs für Enough<br />

is Enough! und 100% MENSCH und performte<br />

beim GLOBAL PRIDE, kurz darauf<br />

erschien seine erste EP HIGH ON LOWS.<br />

Mit frischem Pride-Song ging es danach<br />

auf große Tour, die ihn 2022 auch erstmals<br />

nach Italien und Großbritannien<br />

führte. Lust auf MKSM bekommen? Sehr<br />

gut, dann geht es dir wie uns! DEEZER<br />

bezeichnet den Songwriter als einen der<br />

interessantesten Newcomer Deutschlands<br />

– und das absolut zu recht. Mit Freude<br />

verlost das <strong>HIM</strong> MAGAZINE einige Exemplare<br />

seiner neuen EP – und kurz bevor er<br />

kometenhaft durch die Decke gehen wird,<br />

hat Maksim auf unserer Interview-Couch<br />

Platz genommen.<br />

Maksim, dieser Monat wird dein Monat<br />

zum Durchstarten! Du bist mit deiner<br />

neuen ersten EP FEELINGS OF A MISFIT<br />

am Start – wann und warum hast du<br />

dich selbst als Außenseiter (Misfit) gefühlt?<br />

Ich habe den Titel deswegen gewählt,<br />

weil wir uns alle mal als Außenseiter<br />

fühlen. Und natürlich habe ich mich<br />

schon oft so gefühlt. Ich bin ein schwuler<br />

Spätaussiedler aus der Ukraine, der in<br />

Russland geboren ist, der bis vor ein paar<br />

Jahren auch noch stark gestottert hat<br />

und Musiker werden wollte… aber das<br />

sind meine Geschichten, die mich zu dem<br />

gemacht haben, der ich heute bin. Misfit<br />

ist für mich auch kein negativer Begriff<br />

– manchmal ist es auch ganz schön, die<br />

Welt aus einer Außenseiter-Perspektive<br />

zu betrachten.<br />

Was möchtest du schwulen Jungs mitgeben,<br />

die sich auch als Außenseiter<br />

fühlen?<br />

Das klingt jetzt nicht besonders innovativ,<br />

aber zwei Dinge sind mir sehr<br />

wichtig: Erstens: IHR SEID TOLL so wie<br />

ihr seid und zweitens: Umgebt euch mit<br />

Menschen, die euch guttun, die euch<br />

verstehen und vor denen ihr euch nicht<br />

verstellen müsst.<br />

Jeden Monat kommen viele neue Songs<br />

und EPs auf den Markt, ich habe aber<br />

den Eindruck, du unterscheidest dich<br />

sehr positiv davon, denn du hast wirklich<br />

eine Geschichte zu erzählen. Wie<br />

persönlich ist deine neue EP, wie viel<br />

Herzblut steckt da drin?<br />

Ich würde sagen, dass man mich durch<br />

diese fünf Songs richtig gut kennenlernen<br />

kann. Ich habe das Gefühl, dass meine<br />

Produzenten Jakob Mecke, Carl Tirschler<br />

und ich fünf Themen ansprechen und<br />

fünf musikalische Fassetten zeigen, die<br />

meine Persönlichkeit auch als Artist sehr<br />

gut zusammenfassen. Das ist aber natürlich<br />

nur eine Momentaufnahme und<br />

vielleicht werde ich bald sagen, dass meine<br />

dritte EP noch persönlicher ist. Zum<br />

jetzigen Zeitpunkt kann ich aber sagen, da<br />

steckt ALLES von mir drin!<br />

Freddy Mercury erzählte uns mit seiner<br />

Band Queen in einem einzigen Song<br />

oftmals eine extrem vielfältige und einzigartige<br />

Geschichte – vielen Künstlern<br />

heute scheint hingegen ein kleiner Refrain<br />

auszureichen. Wir freuen uns, dass<br />

du in deiner Musik aus unserer Sicht ein<br />

Stück weit zum großen Geschichtenerzählen<br />

zurückkehrst. Siehst du dich auch<br />

in dieser Tradition?<br />

DANKE! Tolle Musik gibt es aber auch<br />

heute noch, also bin ich da definitiv nicht<br />

der Einzige. Aber ja, ich erzähle gern<br />

meine Geschichten. Ich will, dass die<br />

Songs für mich eine Bedeutung haben,<br />

nur so gibt es überhaupt die Chance, dass<br />

meine Geschichten und Texte meinen<br />

Zuhörern auch etwas bedeuten werden.<br />

Aber natürlich achte ich auch auf ein<br />

musikalisches Gewand, das zeitgemäß<br />

und fresh ist.<br />

Du wirkst auf mich wie ein sehr lebensfroher<br />

Mensch, obwohl du schon viel<br />

erlebt hast und dich oftmals auch hast<br />

durchboxen müssen. Und ich nehme an,<br />

dass dich auch der Ukraine-Krieg schwer<br />

belastet, oder? Wie schaffst du es, deine<br />

Lebenslust nicht zu verlieren?<br />

Gerade am Anfang fand ich es unglaublich<br />

schwer zu realisieren, was da passiert.<br />

Und natürlich belastet mich der Krieg<br />

sehr, deswegen wollte auch ich etwas helfen<br />

und habe eine neue Version von IMA-<br />

GINE veröffentlicht und alle Einnahmen<br />

daraus gehen an die QUEERE NOTHILFE<br />

UKRAINE. Mit dem tollen Support von<br />

Peter Plate und Ulf Leo Sommer konnten<br />

wir schon eine schöne kleine Summe<br />

spenden.<br />

In deinem Track ONE OF MY DEMONS<br />

legst du zu Pianomusik und pochenden<br />

Beats einen Seelenstriptease hin – was<br />

können wir von dem Song erwarten?<br />

Und wie viele Dämonen wohnen denn<br />

insgesamt in dir?<br />

Ich bin sehr stolz auf diesen Song und<br />

deswegen ist das auch der Opener der EP.<br />

Da ist keine Spur, kein Instrument, kein<br />

Effekt zu viel. Im Vordergrund stehen<br />

meine Stimme und die Geschichte, die<br />

ich erzähle. Naja und was die Dämonen<br />

angeht: heute weniger als früher. Aber<br />

natürlich habe auch ich meine dunkleren<br />

Phasen, die ich aber heute viel mehr annehme.<br />

Das Team des <strong>HIM</strong> MAGAZINE mag<br />

durchaus ja auch Jungs, die ein kleines<br />

Teufelchen in sich tragen. Also, welche


Kunst | Kultur 40<br />

sexy düsteren Seiten an dir sollten wir<br />

uns als schwule Kerle nicht entgehen<br />

lassen?<br />

Diese Frage wurde mir noch nie gestellt,<br />

also mal überlegen: Ich finde das schwierig.<br />

Aber ja, eine Sache würde ich doch<br />

verraten: Ich liebe schöne Unterwäsche…<br />

das reicht jetzt aber auch.<br />

Die ultimative Lobhudelei: Warum<br />

dürfen wir uns deine EP keineswegs entgehen<br />

lassen?<br />

Für Pop-Fans ist alles dabei: Von der<br />

stripped Ballade ONE OF MY DEMONS<br />

über den Gay-Lovesong SHARED ROOM<br />

und meiner persönlichen LGBTQ-Anthem<br />

ORIGINAL SELF bis hin zu dem UK-Garage<br />

inspirierten TRACKS IN MINOR oder<br />

meiner ganz eigenen Geschichte in PART<br />

OF ME.<br />

Abschließend noch zu unserer berühmt-berüchtigten<br />

Kurzfragerunde<br />

- mit welchem Essen können wir dich<br />

willenlos machen?<br />

auch seit einem halben Jahr einen Hund!<br />

Er heißt Happy und wer mir auf Insta<br />

folgt, sieht auch immer mal Fotos von<br />

ihm. Das war wirklich Liebe auf den<br />

ersten Blick.<br />

Du bist schon viel rumgekommen, welche<br />

Stadt ist wirklich sexy und warum?<br />

London! Ich habe dort etwas mehr als<br />

zwei Jahre gelebt und ich liebe die Stadt!<br />

Berlin lieb´ ich auch, aber London hat<br />

schon so eine ganz eigene Magie.<br />

Dein Typ Mann: Wie muss ein Mann<br />

sein, damit du dich in ihn verknallen<br />

kannst?<br />

Ich habe keinen bestimmten Typ Mann,<br />

aber das Wichtigste für mich ist es, dass<br />

er weiß, was er will und dass er sich für<br />

Dinge begeistern kann. Und dass er sein<br />

Ding durchzieht. Selbstbewusstsein ist<br />

sehr attraktiv.<br />

Hand aufs Herz: Wie schwierig ist es, mit<br />

einem Künstler zusammen zu sein?<br />

Ich habe kein Lebensmotto, aber mir ist es<br />

einfach wichtig, dass ich Dinge mache, die<br />

mich glücklich machen.<br />

Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?<br />

Ausschlafen, mit meinen Jungs, also meinem<br />

Mann und unserem Hund, frühstücken,<br />

dann ins Studio oder zum Gig fahren<br />

und abends wieder nach Hause kommen<br />

und den Abend mit und bei meinem<br />

Mann verbringen.<br />

Du legst einen Seelenstriptease in deinen<br />

Songs hin; von welchem Künstler würdest<br />

du selbst gerne mehr erfahren?<br />

Da gibt es viele. Aber super spannend finde<br />

ich die Geschichte von Britney Spears.<br />

Einerseits war sie für mich als Kind und<br />

Teenager ein absolutes Idol und Vorbild.<br />

Und andererseits ist die ganze Vormundschafts-Story<br />

einfach schrecklich und<br />

deswegen würde ich mich da gern mit ihr<br />

austauschen. Aber aus rein musikalischer<br />

Sicht wären es Sam Smith, Jordy und<br />

Mariah Carey.<br />

Willenlos, hm, wenn überhaupt, dann<br />

wahrscheinlich mit Sushi.<br />

Berlin – was magst du an der Stadt und<br />

was nicht?<br />

Ich liebe die Menschen, ich liebe die<br />

Vielfalt und ich liebe hin und wieder den<br />

DDR-Touch, das erinnert mich immer<br />

wieder an meine Heimat. Und ja, im Winter<br />

kann Berlin schon trostlos sein, gerade<br />

in den letzten zwei Jahren während der<br />

Pandemie.<br />

Single oder bist du vergeben?<br />

Ich bin vergeben und seit fünf Jahren<br />

sogar verheiratet. Und ich konnte meinen<br />

Mann sogar dazu überreden, im SHARED<br />

ROOM Musikvideo mitzuspielen. Das war<br />

für uns beide eine echt schöne Erfahrung.<br />

Der Song beschreibt unsere Kennenlern-Geschichte<br />

und deswegen war es für<br />

mich klar, dass ich ihn mit diesem Video<br />

der Öffentlichkeit vorstellen will.<br />

Hund, Katze oder doch Hamster? Was<br />

wäre euer Haustier und warum?<br />

Ganz eindeutig Hund, und wir haben<br />

Haha - sehr schwer! Aber das müsstet ihr<br />

wohl eher meinen Mann fragen. Ich denke,<br />

dass er da schon Einiges mitmachen<br />

muss! Die Highs und Lows und die vielen<br />

Tage, an denen ich unterwegs bin - da<br />

macht er schon echt was mit. Dafür wird<br />

es aber sicherlich nicht langweilig. Und er<br />

kennt mich schon sehr lange und konnte<br />

sich somit langsam dran gewöhnen. Ich<br />

selbst könnte es mir aber nicht vorstellen,<br />

mit einem Musiker zusammen zu sein.<br />

Der beste Song für den ersten Kuss?<br />

Achtung, jetzt wird’s kitschig: I AM von<br />

Christina Aguilera. Zu diesem Song haben<br />

sich mein Mann und ich zum ersten Mal<br />

geküsst. Mit diesem Song habe ich ihm<br />

den Heiratsantrag gemacht und das war<br />

auch unser Hochzeitssong.<br />

Der beste Song für den ersten Sex mit<br />

einem Mann?<br />

Ich bin kein großer Fan von Musik beim<br />

Sex, aber wenn, dann eher softe Beats<br />

ohne Vocals.<br />

Dein Lebensmotto?<br />

Du hast viele »erste Male« bereits hinter<br />

dir, darunter die erste EP, der erste Pride-Song,<br />

der erste Preis – und sicherlich<br />

auch privat das eine oder andere erste<br />

Mal. Auf welches »erste Mal« freust du<br />

dich noch?<br />

Meine erste eigene Tour. Dieses Jahr hatte<br />

ich eine tolle und große Pride-Tour und<br />

auch mein erstes eigenes Konzert zum<br />

Coming-Out Day im Oktober und jetzt<br />

wäre der nächste Schritt: DIE EIGENE<br />

CLUB-TOUR!<br />

Wir drücken dir die Daumen und<br />

wünschen dir ganz viel Erfolg für deine<br />

Zukunft! (ms)<br />

Mehr unter: mksm-music.com<br />

@mksm.music<br />

19.11. QUEERZ – SCHWUZ BERLIN<br />

01.12. WELTAIDSTAG – FRANKFURT (M)<br />

Das <strong>HIM</strong> MAGAZINE verlost drei Exemplare<br />

von Maksims brandneuer EP!<br />

Schreibt uns einfach eine E-Mail an<br />

redaktion@queeremedien.de


41<br />

Community<br />

präsentiert<br />

DEN LGBTQ-MENSCHEN<br />

DES MONATS:<br />

Warum darf man deine Kunst<br />

keineswegs verpassen?<br />

Das ist offensichtlich – weil einfach das<br />

eigene Liebesleben sonst zum Erliegen<br />

kommen könnte. Naja, vielleicht nicht<br />

ganz so dramatisch. Fotografie und<br />

Fashion sind ein Bestandteil von vielen.<br />

Mein Anspruch an meine Fotografie ist es,<br />

dass die Menschen länger als eine Sekunde<br />

ihre Aufmerksamkeit auf eines meiner<br />

Bilder lenken. Sie müssen verweilen, um<br />

das Ganze zu begreifen. Dadurch kehrt<br />

ein bisschen Ruhe ein. Und mit etwas<br />

Glück lächeln sie sogar, wenn sie den Witz<br />

im Bild verstehen.<br />

Dein bisher tollster Tag als<br />

Künstler?<br />

Definitiv war der tollste Tag, als ich meine<br />

Kreationen auf meiner Modenschau<br />

präsentieren durfte. Und ich bin erstaunt,<br />

was alles möglich ist, wenn ich mich<br />

selbst machen lasse.<br />

Was liebst du an der<br />

LGBTQ-Community?<br />

Ich war mal der Meinung, diese Community<br />

gibt es gar nicht. Aber ich wurde<br />

eines Besseren belehrt, als ich vor<br />

vier Jahren auf einem Gay-Pride war,<br />

homophob angegriffen wurde und sich<br />

innerhalb von wenigen Sekunden eine<br />

schützende Mauer aus LGBTQ-Menschen<br />

vor mir aufbaute! Das hat mir viel Zuversicht<br />

gegeben.<br />

Was geht dir auf die Nerven<br />

an der LGBTQ-Community?<br />

Mir geht’s auf die Nerven, dass es schwierig<br />

geworden ist, mit jemandem zu<br />

kommunizieren, und dass das Gegenüber<br />

versucht, dir deine Political Uncorrectness<br />

vorzuwerfen. Dass ich vielleicht<br />

nicht immer die richtige Betitelung kenne<br />

oder nicht weiß, was Queerness eigentlich<br />

genau bedeuten soll oder warum<br />

sich ein Mann unbedingt als Cis-Mann<br />

outen muss, macht es mit fanatischen<br />

LGBTQlern nicht gerade leichter. Die<br />

Intoleranz in den eigenen Reihen macht<br />

mich sehr wütend, wo wir doch besonders<br />

im Schwulenbereich um Toleranz<br />

kämpfen. Wann lernen wir endlich, dass<br />

es nicht um das Äußere geht, sondern um<br />

das Innere, um das eigentlich Wichtige,<br />

den Menschen?<br />

NOR<br />

BERT<br />

Warum ist deine Arbeit so<br />

sexy, dass sie ins <strong>HIM</strong> MAGA-<br />

ZINE passt?<br />

Weil jedes Magazin Sexyness braucht!<br />

Dein Geheimtipp aus deiner<br />

Stadt?<br />

Die Partyreihe Cocktail D’Amor.<br />

Top oder Bottom? Zum wem<br />

passen deine Bilder am besten?<br />

Ich habe bei meiner Modenschau gezeigt,<br />

dass Genderless sexy ist und wir<br />

selbst uns die Grenze stecken, wie wir<br />

aussehen möchten. Ich selbst denke nicht<br />

in Top-or-Bottom-Kategorien und habe<br />

jetzt im zunehmenden Alter sogar eine<br />

Neugierde für das andere Geschlecht<br />

entwickelt. Ich mag es nicht, wenn sich<br />

Menschen limitieren.<br />

Eine erotische Sünde, die du<br />

nur jedem empfehlen kannst?<br />

Einen vibrierenden Doppeldildo!<br />

Wie leicht bekommt man Kerle<br />

mit Hilfe deiner Werke ins<br />

Bett?<br />

Meine Bilder sind sehr erregend, weil<br />

viel nackte Haut und erigierte Penisse zu<br />

sehen sind – und meine Mode zeigt viel<br />

Haut, sitzt an der richtigen Stelle und<br />

Alter: alterslos sexy<br />

Wohnort: Berlin<br />

Name: Norbert Benike<br />

Berufsbezeichnung:<br />

Fotograf & Modedesigner<br />

Nberotic_photographie<br />

www.nberotic.com<br />

manche Materialien laden direkt dazu ein,<br />

angefasst zu werden.<br />

Was müssen deine Fans unbedingt<br />

noch wissen?<br />

Ich bin eine komplexe Person, immer ein<br />

bisschen Kind geblieben und verschließe<br />

mich selten Neuem. Und ich liebe Süßigkeiten!<br />

Ach, und meine Berliner Kodderschnauze<br />

ist gefährlich!<br />

Du kennst jemanden, der für Dich auch<br />

eine ganz besondere Persönlichkeit aus der<br />

LGBTQ-Community ist? Dann schreib´ uns!<br />

Wir freuen uns über deine Nachricht an<br />

redaktion@queeremedien.de


Community 42<br />

Der neue Ratgeber rund um<br />

die LGBTQ-Community<br />

QUER GESTREIFT<br />

INS QUEERE LEBEN<br />

In meiner Jugend, die sich heute wie ein anderes Zeitalter anfühlt,<br />

teilte man die Community noch in schwul, lesbisch und<br />

bisexuell auf, sehr viel mehr gab es nicht – oder man wusste<br />

zumindest nichts davon. Meine Jugend, sie fand vielleicht<br />

nicht nur zeitlich in einem anderen Jahrtausend statt, sondern<br />

auch wissenstechnisch in einer längst vergangenen Zeit.<br />

Heute können wir in der Community mehr als jemals zuvor<br />

frei leben und erleben, wie wir sein wollen, vielfältig, bunt,<br />

queer und quer durch alle Möglichkeiten. Doch sicherlich<br />

kann diese Vielfalt, die immer mehr grenzenlos scheint, auch<br />

ab und an Ängste schüren und gerade bei jungen Menschen<br />

die Frage aufwerfen: Was bin ich? Und wenn ja, wie viele?


43<br />

Community<br />

Damals traute man sich als schwuler<br />

junger Mann oft nicht, Themen rund um<br />

die Sexualität anzusprechen, denn man<br />

wollte sich ja gerade in der Szene wissend<br />

und clever präsentieren. Wie geht das<br />

noch einmal genau mit diesem Analverkehr?<br />

Nein, das fragte man doch lieber<br />

nicht – hätte man vielleicht doch aber.<br />

Fragt man heute bei Beratungsvereinen<br />

für queere Jugendliche nach, dann gibt es<br />

diese Angst von damals noch immer, doch<br />

sie ist breiter und größer geworden, denn<br />

abseits von sexuellen Fragen, die man<br />

sich heute bereits mit einem Klick online<br />

erklären lassen oder wenigstens intensiv<br />

mit Taschentüchern bei der Hand «studieren«<br />

kann, gibt es heute rund um die<br />

queere Welt viele Fragen, die manch einer<br />

ebenso schamhaft lieber gar nicht stellen<br />

mag. Was bedeuten all diese Buchstaben<br />

der Community denn wirklich? Wo passe<br />

ich rein, wo gehöre ich hin? Braucht es<br />

noch Schubladen oder wie kann ich frei<br />

und mutig der sein, der ich sein will?<br />

Kathrin Köller und Irmela Schautz haben<br />

sich gedacht, diesem Fragensalat muss<br />

Abhilfe geschaffen werden – herausgekommen<br />

ist das neue und im direkten<br />

Wortsinn absolut regenbogenfarbene<br />

Buch «QUEERGESTREIFT«. Dieses Buch<br />

klärt auf über LGBTQ und die Menschen<br />

hinter diesen Buchstaben. Köller dazu:<br />

»Unser Buch setzt sich mit gesellschaftlichen,<br />

gesundheitlichen und rechtlichen<br />

Fragen auseinander, lässt Betroffene zu<br />

Wort kommen und stellt Organisationen<br />

vor, die sich für Geschlechtervielfalt<br />

engagieren. Ein aktivistisches, ein empowerndes<br />

Buch, respektvoll, zeitgemäß<br />

und künstlerisch illustriert und gestaltet.<br />

Das beeindruckende grafische Konzept<br />

stammt von Michaela Binder, die Text und<br />

Bild spannungsreich in Szene gesetzt hat.«<br />

Und in der Tat haut einen das Buch gleich<br />

mehrfach um - zum einen ist es prallvoll<br />

mit spannenden und interessanten<br />

Fakten, die kurz, knapp und auch einmal<br />

witzig mit einem Augenzwinkern präsentiert<br />

werden. Zum anderen sorgt auch<br />

die besonders farbenrohe und gelungene<br />

Illustration dafür, dass man das Buch immer<br />

wieder gerne zur Hand nimmt. And<br />

by the way: Nicht nur für Newcomer in<br />

der LGBTQ-Familie ist das Buch sinnvoll,<br />

auch alte (schwule) Hasen können amüsante<br />

und interessante Stunden damit<br />

verbringen. Ein solches Buch hätte man<br />

sich selbst als Jugendlicher gewünscht<br />

und kann auch heute als Erwachsener<br />

noch viel dabei lernen und den eigenen<br />

Horizont erweitern. (jh)<br />

QUEERGESTREIFT<br />

Kathrin Köller, Irmela Schautz<br />

Hanser Verlag, 288 Seiten, 22 Euro<br />

www.hanser-literaturverlage.de


Kunst | Kultur 44<br />

Die wunderbare US-Lovestory POTATO<br />

EINE KARTOFFEL<br />

SUCHT DIE LIEBE!<br />

Ach, ich liebe es! Es gibt Geschichten, die<br />

verbinden das Elitäre, das Steife (nicht<br />

Harte! An was ihr schon wieder denkt,<br />

Jungs!) mit dem jugendlichen Charme<br />

einer jungen schwulen Liebe! Casey<br />

McQuistons Schmachtwälzer »Royal<br />

Blue« ist so ein Fall – darin verknallt sich<br />

der britische steife Kronprinz und der<br />

Sohn der US-Präsidentin hoffnungslos<br />

ineinander und nebst heißen Blicken und<br />

Küssen gibt´s auch ne extra heiße Nummer,<br />

die nicht ganz jugendfrei ist. Amazon<br />

Prime verfilmt die spritzige Geschichte<br />

aktuell, mal schauen, ob die Hüter der Diversität<br />

die Story ebenso frech rüberbringen<br />

wie McQuiston im Buch. Ein weiteres<br />

Beispiel wäre die wunderbare schwedische<br />

Netflix-Produktion »Young Royals«,<br />

die sich ziemlich überraschend 2021<br />

zum Quotenhit mauserte und jetzt seit<br />

dem ersten November mit einer zweiten<br />

Staffel für reichlich Herzklopfen sorgen<br />

dürfte – wird die große Liebe zwischen<br />

dem Sohn der schwedischen Königin und<br />

dem armen Internatsbengel Simon alle<br />

Krisen überstehen?<br />

Das Problem an meiner Sucht für diese<br />

Art von Love-Storys ist simpel – der<br />

Hunger kann nie richtig gestillt werden,<br />

denn so eine Netflix-Serie ist sehr schnell<br />

durchgebingt und bis ein neues Buch erscheint,<br />

muss ich viele Nächte allein mit<br />

meiner Hand in der Hose auf der Suche<br />

nach der großen Liebe gehen. Was bleibt<br />

da noch? Zum Glück hat ProFun diesen<br />

Monat ein Einsehen und schenkt uns<br />

eine Story, wie für mich gemacht. Der<br />

neue Film »Potato Dreams of America«<br />

nimmt uns mit in die turbulenten Jahre<br />

der Perestroika in der UdSSR und zum<br />

titelgebenden schwulen, etwas kleinen<br />

und pummeligen Jungen, der sich vor<br />

dem traurigen Alltag lieber in die Fantasiewelt<br />

der amerikanischen Filme träumt<br />

– wir sehen, einmal mehr die Story des


45<br />

Kunst | Kultur<br />

klassischen Underdogs, der nach dem scheinbar Unerreichbaren<br />

strebt.<br />

Zusammen mit seiner Mutter Elena, einer Ärztin, flüchtet unsere<br />

sexy junge Kartoffel schließlich tatsächlich nach Amerika und<br />

kurz darauf läuten für Potatos Mum in Seattle die Hochzeitsglocken,<br />

auch wenn US-Stiefvater John ein wenig arg christlich<br />

um die Ecke kommt. Und Potato? Der kann in den USA endlich<br />

damit anfangen, seiner Lust für Männer nachzugeben und<br />

nachzugehen – und ich sage euch, es sind einige wirklich sexy<br />

Exemplare dabei, die unser junger Russe da an Land beziehungsweise<br />

ins Bett zieht. Die Frage ist natürlich, ob unser männliches<br />

Aschenputtel am Ende seinen Traumprinzen wirklich<br />

findet – das wird selbstverständlich hier nicht verraten, nur so<br />

viel sei gesagt: Regisseur Wes Hurley hat die Story seines Films<br />

eng an seine eigene Kindheit angelehnt und legt viel Wert auf<br />

die Betonung, dass das wirkliche Leben immer noch die besten<br />

Geschichten schreibt.<br />

Warm ums Herz und auch im Schritt wird einem übrigens auch<br />

bei Hauptdarsteller Tyler Bocock. Ein ebenso heißer Hingucker<br />

ist der schwule Schauspieler Jonathan Bennett, der im Film Potatos<br />

imaginären Freund spielt – Jesus Christus höchstselbst, auch<br />

wenn dieser zumeist nur auf der Couch liegt und TV schaut.<br />

Kurzum, der Film ist sexy und rabenschwarz komisch und hat<br />

deswegen vollkommen zurecht sein Publikum auf diversen<br />

Filmfestivals begeistert – in diesem Monat können Filmfreunde<br />

die sympathische Komödie, die auch ein witziges Statement<br />

gegen Bigotterie abgibt und dabei herrlich Haltung zeigt, beim<br />

Queer-Filmfest in Weiterstadt sowie beim Queer-Streifen-Festival<br />

in Münster im Kino erleben. Zum Glück gibt es die DVD<br />

aber auch für zu Hause und das <strong>HIM</strong> MAGAZINE verlost einige<br />

Exemplare! Also, ab unter die Kuscheldecke und einmal mehr<br />

träumen von der unmöglichen Liebe und den Geschichten, die<br />

das Leben schreibt. Seufz! (jh)<br />

Das <strong>HIM</strong> MAGAZINE verlost den<br />

neuen Film POTATO DREAMS OF<br />

AMERCIA. Du hast Lust auf gute Laune?<br />

Dann schreib uns an<br />

redaktion@him-magazine.de


Lifestyle 46


47<br />

Lifestyle<br />

Ich will Feuerwehrmann werden<br />

oder die Lust auf dicke Schläuche!<br />

Seth Peterson ist nicht nur ein hinreißender junger Boy, sondern so<br />

ganz nebenbei auch einer der erfolgreichsten Pornodarsteller weltweit<br />

– jeder will den sexy Kerl einmal ganz für sich haben! Und zum<br />

Glück ist Seth sehr vielseitig, er übernimmt sowohl gerne den aktiven<br />

Part, hält aber auch gerne einmal seinen Prachtarsch hin – und was<br />

für ein heißes Teil das ist! Wer da vor Vorfreude nicht automatisch<br />

hart wird, muss tot sein. Seine Kollegen sagen über ihn, er sei ein Naturtalent<br />

beim Ficken und wir glauben es ihnen sofort; können diese<br />

lüsternen Augen lügen? Obwohl, ab und an flunkert Seth durchaus<br />

sehr gerne, wie er uns im Interview verraten hat. Zudem gesteht er<br />

uns seinen Traumberuf, den er in der Zukunft einmal ausüben will<br />

– und das erinnert uns sehr an den kleinen Drachen Grisu aus der<br />

italienischen Kult-Kinderserie. Ob Seth auch so unkontrolliert viel<br />

aus seinem Schlauch spritzt wie der kleine Drache?<br />

Geboren und aufgewachsen ist der<br />

sexy Twink zunächst in Chicago, später<br />

in Kalifornien, seit 2020 arbeitet er in<br />

der Pornobranche und eroberte binnen<br />

kürzester Zeit die Szene. Der süße<br />

Amerikaner hat dabei sozusagen sein<br />

Hobby zum Beruf gemacht, denn nach<br />

eigener Aussage ist er immerzu horny<br />

und er liebt Jungs und Männer, die keine<br />

Angst davor haben, sich zu nehmen, was<br />

sie wollen. Dann geht er sehr gerne auf<br />

die Knie oder hält seine wohltemperierte<br />

Kiste hin. Bei den Helix Studios ist Seth<br />

inzwischen ein Superstar und in zahlreichen,<br />

sehr unterschiedlichen Szenen<br />

zu sehen – von Bareback bis Romantik,<br />

von Orgien bis zum kinky Wrestling, der<br />

junge Boy findet an allem gefallen. In<br />

seiner Freizeit ist Seth gerne am Wasser,<br />

entweder auf einem Boot oder beim<br />

Schwimmen – und am liebsten nackt,<br />

wen wundert es? Außerdem reist er gerne<br />

in verschiedene Städte und Länder und<br />

liebt es, in die unterschiedlichen schwulen<br />

Kulturen der Welt einzutauchen – am<br />

besten so tief, wie es nur geht. Abseits von<br />

seinem Appetit auf einen harten Schwanz<br />

kann man Seth am besten oral mit Sushi<br />

glücklich machen und das tatsächlich zu<br />

jeder Tages- oder Nachtzeit. Kurzum, er<br />

liebt frische, cremige Sachen in seinem<br />

Mund und auf seinen Lippen. Außerdem<br />

ist er ein Morgenmensch und genießt<br />

es, lange Spaziergänge zu unternehmen,<br />

einen Abstecher in ein Café zu machen,<br />

Matcha-Tee zu trinken und mit Freunden<br />

zu plaudern.


Lifestyle 48<br />

»<br />

Mein erstes Date war in<br />

der Highschool. Ich hatte<br />

mich noch nicht geoutet<br />

und es war alles sehr<br />

geheimnisvoll... und kurz<br />

darauf kam dann der<br />

Sex. Sehr kurz darauf.<br />

Von einer Karriere als Filmstar hat Seth<br />

schon als Kind geträumt, fast wäre es allerdings<br />

nicht dazu gekommen, denn sein<br />

Freund war strikt dagegen. Zu unserem<br />

Glück gab der sexy Bottom-Boy seinem<br />

Lover den Laufpass und konzentrierte<br />

sich fortan ganz auf seine Karriere als<br />

Pornodarsteller – und fand so auch eine<br />

neue Liebe. Seth hat sein Herz seinem<br />

Helix-Kollegen Aiden Garcia geschenkt,<br />

sein sexy Body samt Arsch und steifem<br />

Schwanz teilt er aber nach wie vor gerne<br />

mit anderen Jungs und so auch glücklicherweise<br />

mit uns.<br />

Wie sah das Leben des jungen Seth Peterson<br />

aus?<br />

Ich bin in Südkalifornien aufgewachsen.<br />

Ich war ein Strandjunge und sehr aktiv<br />

und naturverbunden, aber auch ein bisschen<br />

ein Nerd.<br />

Wann hast du dich geoutet?<br />

Ich war 15 Jahre alt, ein Zehntklässler in<br />

der High School.<br />

Wow, das ist jung!<br />

Es war ein bisschen beängstigend, weil<br />

ich Angst davor hatte, was meine Freunde<br />

und meine Familie denken würden,<br />

aber sobald ich die Unterstützung meiner<br />

Freunde hatte, wurde es einfacher, mir<br />

eine Realität vorzustellen, in der ich offen<br />

leben konnte.<br />

Wie waren deine berühmten ersten<br />

Male?<br />

Mein erster Kuss war noch mit einem<br />

Mädchen im Kindergarten. Es war eine<br />

Art ‚Ich fordere dich heraus, nein, ich<br />

fordere dich auf‘. Mein erstes Date war in<br />

der Highschool. Ich hatte mich noch nicht<br />

geoutet und es war alles sehr geheimnisvoll...<br />

und kurz darauf kam dann der Sex.<br />

Sehr kurz darauf.<br />

Und du warst schon immer so sexpositiv<br />

und gut beim Sex?<br />

Nein. Es hat definitiv lange gedauert, bis<br />

ich gut darin war. Ich denke, ich kann<br />

mich immer noch verbessern. Solange<br />

sollte ich viel üben, oder?<br />

Übung macht den Meister! Was hat dich<br />

dazu motiviert, als Pornodarsteller eine<br />

Karriere zu starten?


49<br />

Lifestyle


Lifestyle 50<br />

»<br />

Wenn ich ehrlich bin, es gibt<br />

nichts, was ich an meinem<br />

Körper nicht mag.<br />

Ich habe meinen Abschluss an der Highschool<br />

gemacht und wusste dann einfach<br />

nicht, was ich damit anfangen sollte. Ehrlich<br />

gesagt, hatte ich das Gefühl, dass ich<br />

nichts damit anstellen wollte oder konnte.<br />

Zudem brauchte ich Geld, aber ich sah<br />

auch ein großes Potenzial für mich in der<br />

Branche und dachte, dass es etwas sein<br />

könnte, das ich liebe. Und siehe da, ich<br />

liebe es in der Tat!<br />

Wie sieht für dich der perfekte Tag aus?<br />

Ein Fest mit Freunden, die alle am Strand<br />

abhängen.<br />

Deine größte Angst?<br />

Die Angst vor der Furcht.<br />

Welche lebende Person bewunderst du<br />

am meisten?<br />

Meinen Freund Aiden Garcia.<br />

Bei welcher Gelegenheit lügst du?<br />

Ehrlich gesagt, wann immer ich denke,<br />

dass ich lügen sollte.<br />

Was gefällt dir an deinem Körper nicht?


51 Lifestyle<br />

»<br />

Es hat definitiv lange gedauert,<br />

bis ich richtig gut beim<br />

Sex war. Ich denke, ich kann<br />

mich immer noch verbessern.<br />

Solange sollte ich viel<br />

üben, oder?<br />

Wenn ich ehrlich bin, es gibt nichts, was<br />

ich an meinem Körper nicht mag. Gut, mit<br />

Ausnahme des ein oder anderen Pickels<br />

gelegentlich.<br />

Was muss ein Mann haben, damit du<br />

dich in ihn verknallen kannst?<br />

Witz, Klugheit, Anmut.<br />

Wer ist die größte Liebe deines Lebens?<br />

Aiden Garcia und mein Hund, Phoebe.<br />

Welches Talent würdest du am liebsten<br />

haben?<br />

Ich würde gerne mehrere Sprachen sprechen<br />

können.<br />

Was betrachtest du als deine bisher größte<br />

Leistung?<br />

Mein Abschluss in Neurowissenschaften.<br />

Wenn du eine Sache an dir selbst ändern<br />

könntest, was wäre das?<br />

Meine Selbstzweifel!<br />

Wo würdest du gerne leben? Du hast die<br />

freie Wahl.<br />

Hauptsache am Strand! Überall dort, wo<br />

es ein paar Wellen gibt.<br />

Das würde uns auch gefallen, vor allem,<br />

wenn du dann wie so oft nackt am<br />

Strand herumläufst. Stichwort Job – was<br />

möchtest du in der Zukunft gerne einmal<br />

machen?<br />

Ich habe mich noch nicht entschieden,<br />

aber ich hatte schon immer das Gefühl,<br />

dass Feuerwehrmann zu sein eine Berufung<br />

ist. Mein Vater ist Feuerwehrmann,<br />

und mein Großvater mütterlicherseits ist<br />

auch Feuerwehrmann gewesen. Ich liebe<br />

die Idee, aktiv zu sein und Menschen zu<br />

helfen.


Lifestyle 52<br />

Was würdest du gerne deinem jüngeren<br />

Ich sagen?<br />

Es ist wichtig, den Kontakt zu Freunden<br />

und der Familie zu halten. Ich bin jetzt<br />

seit zwei Jahren in der Branche tätig, und<br />

manchmal habe ich das Gefühl, den Kontakt<br />

zur realen Welt ein wenig verloren<br />

zu haben. Dies ist kein normaler Job, wie<br />

ihn die meisten Leute haben, und ich bin<br />

hauptsächlich von Leuten aus der Branche<br />

umgeben. Manchmal verliere ich den<br />

Überblick über das, was die Menschen<br />

wirklich tun.<br />

Hast du einen besten Freund in der Branche?<br />

Ja definitiv, das ist Alex Roman. Ich liebe<br />

diesen Kerl so sehr und ich habe ehrlich<br />

gesagt das Gefühl, dass ich nie mehr<br />

jemanden wie ihn treffen werde.<br />

Stell dir vor, du dürftest die nächsten<br />

Preise in der Branche vergeben – wer<br />

würde gewinnen?<br />

Für den besten Body würde ich Josh<br />

Brady auszeichnen. Die Auszeichnungen<br />

für den heißesten Oberkörper und den<br />

geilsten Arsch gingen definitiv beide an<br />

meinen Freund, Aiden Garcia. Ich bin<br />

aber vielleicht auch ein klein wenig voreingenommen.<br />

Was sollten deine deutschen Fans über<br />

dich noch wissen?<br />

Ich kann eine ganze Beethoven-Sonate<br />

spielen, die etwa eine Stunde lang ist.<br />

Ich hoffe, du spielst sie nackt!<br />

Seth, danke dir fürs Interview! (mb/jh)


53 Lifestyle<br />

Seine Kollegen sagen über<br />

den US-Boy, er sei ein Naturtalent<br />

beim Ficken und<br />

wir glauben es ihnen sofort;<br />

können diese lüsternen Augen<br />

lügen?


Termine 54<br />

Termine November 2022<br />

1. November<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

19:00 SM am Dienstag - Offener BDSM-Abend für<br />

alle Männer*, die auch unter der Woche die<br />

Sau rauslassen wollen, egal wie, egal was.<br />

Komm einfach so, wie du bist und habe Spaß -<br />

Kein Dresscode - Fetisch Willkommen - Quälgeist<br />

Berlin<br />

19:00 SLUTerday – BDSM – Queer Mixed Sex & Play-<br />

Party – All Genders and Body Types are welcome<br />

– Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Lesung mit dem Querverlag – Große Freiheit 114<br />

19:30 Sing Sing Sing – Star Party – Blond Berlin<br />

2. November<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 The 10th Circle V.I.P. Lounge – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 JaSMin Berlin – BDSM-Abend für Fruen und<br />

Trans_* - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Die Hitbox mit neusten Titeln – du hast die<br />

Wahl - Blond Berlin<br />

20:00 Glamour Quiz by Nina Queer – Süß war Gestern<br />

Berlin<br />

20:00 Bottle Wednesday - Große Freiheit 114<br />

20:00 Die ultimative Kuschelparty – Kuschelparty<br />

und Workshop mit Sexological Bodyworker<br />

Ona – Dresscode: Leger, kuschelig, bequem, für<br />

den zweiten Teil sexy, sinnlich, nackt - Insomnia<br />

Club Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb –<br />

Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

3. November<br />

Berlin<br />

12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 WelCUM in X-Berg – Die Gay After Work Sex<br />

Party in Kreuzberg – Club Culture Houze Berlin<br />

18:00 Red Butts - Spanking bis die Hintern glühen. Die<br />

gepflegte Spanking-Afterwork Party für Männer*<br />

- Kein Dresscode - Fetisch Willkommen -<br />

Quälgeist Berlin<br />

18:30 Einfach Fesselnd – 6-Gang Menü mit Weinbegleitung<br />

– theNOname Berlin<br />

19:00 Voice and Piano – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin<br />

20:00 Overmono (Goodlive Artists) – SchwuZ Berlin<br />

21:00 Resident Tiasz House – Große Freiheit 114<br />

23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig und<br />

erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen Abend<br />

erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter Stimmung den<br />

Abend bei einem Getränk mit netten Jungs verbringen<br />

- Dresscode: Nackt – SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

20:00 MLC Clubabend – Kein Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

4. November<br />

Berlin<br />

18:15 Grundlagentraining für Bondage, Shibari und<br />

Kinbaku – Einsteiger und jene mit ersten Erfahrungen<br />

lernen in diesem Kurs die wesentlichen<br />

Grundlagen des Fesselns – Alle Geschlechter<br />

und Orientierungen – ü18 - SinBerlin<br />

19:00 Karaokeshow mit ERIC & BINE und den jungen<br />

Wilden – FLAX Berlin<br />

19:00 Sugar Tank – a Variety Game show - Pepsi Boston<br />

Bar<br />

19:30 Sexy-Music-Box: Du bist DJ im Blond – Blond<br />

Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

20:00 CMNM – der eine ist nackt und der andere bekleidet<br />

– ü18 – male only - SinBerlin<br />

20:00 AHA- Filmabend mit Buchpremiere: »Mehr<br />

Spaß am Schwitzen, aber kein Schweiß aufs<br />

Buch!« – AHA- Berlin<br />

21:00 Sportswear & Lycra – Fetischparty für Sportswear-Liebhaber<br />

– Sportskanonen uns Sox &<br />

Sneaker-Fetischisten, sowie Superhelden und<br />

Schurken in Lycra - Dresscode: Sportswear &<br />

Lycra – Quälgeist Berlin<br />

22:00 REEF – Berghain/ Panorama Bar<br />

22:00 DJ An:ton House Disco – Große Freiheit 114<br />

22:00 Young Love – Die sex-positive Party für<br />

Freaks, Youngsters & Junggebliebene – Dresscode:<br />

Sexy, Kinky, Fantasy, Fetisch, keine<br />

Strassenkleidung – Insomnia Club Berlin<br />

22:00 Connection Popular the Queer Friday – Connection<br />

Club Berlin<br />

22:30 GBC »Social Play« Night – Genieße eine Nacht<br />

unter Jungs, Männern und Gender-Queer-Allies,<br />

so wie dem gay-BDSM.club – alle Fetische<br />

Willkommen – ü18 - SinBerlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker<br />

zusammenzukommen und neue Leute kennen<br />

zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Fetish Party – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

5. November<br />

Berlin<br />

11:00 2-Tage Intensibkurs: Bondage Beginner/ Advanced<br />

– Erweitere die Grundlagen des Fesselns<br />

in unserem 2-tätigen Bondage Intensivkurs<br />

– Alle Geschlechter und Orientierungen<br />

willkommen – ü18 - SinBerlin<br />

14:00 Kinky LUST – BDSM – FLINTA*+ - Play Party –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong –<br />

FLAX Berlin<br />

19:00 Blumen der Liebe – die Schlagernacht im<br />

SchwuZ – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin<br />

19:30 Die Teegesellschaft – die polynormale Teegesellschaft<br />

– Shows, Talks, Kinks & Cocktails –<br />

SinBerlin<br />

20:00 ANARCHY – Queer BDSM Play Party – Club<br />

Culture Houze Berlin<br />

20:00 Dee Novak: Freddie trifft Gitte – AHA Berlin<br />

22:00 Rose Kennedy – Süß war Gestern Berlin<br />

22:00 Pop Princess Destiny Drescher – Große Freiheit<br />

114<br />

22:00 Saturday Night Fuck – Die wilde Orgie – das<br />

bacchanatische Fest für Singles & Paare –<br />

Dresscode: sexy, verrucht, lasterhaft, kinky,<br />

pervy, schrill, bizarr, Fetisch, Black Glamour,<br />

Fantasy, Masken – Insomnia Club Berlin<br />

22:00 Connection Electronic Vibes Saturday – Connection<br />

Club Berlin<br />

22:30 bump! Das Retro Studio – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Bondage, Spank & SM – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

6. November<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

14:00 Dungeons Workshop – Workshops zu wechselnden<br />

Themen in Sachen BDSM – Quälgeist<br />

Berlin


55 Termine<br />

16:00 Dungeouns Deluxe – Die queere Playparty für alle anderen – Kein Dresscode<br />

– Fetisch Willkommen – Quälgeist Berlin<br />

16:30 Kaffeeklatsch mit deutschen Schlagern – Blond Berlin<br />

18:00 AUTSCH! – Alternative BDSM Party oly Queer – for LGBTQNIA* +xyz – Club<br />

Culture Houze Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis & Beerpong – FLAX Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 Cocksucker Club – Die geilste Naked Party Hamburgs – Ausziehen, loslegen<br />

und neue Leute kennenlernen – Dresscode: nackt – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

15:00 Münchner StutenFicken – 15 Einlass Stuten 16 Einlass Hengste – Dresscode -<br />

MLC Underground München<br />

7. November<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin – gay – Club Culture<br />

Houze Berlin<br />

19:30 Schlager à la carte – Blond Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise bis 23 . Ein Getränk bestellen<br />

und bezahlen, das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen Shots)<br />

– Ab 23 regulärer Betrieb – Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

10. November<br />

Berlin<br />

12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL Berlin<br />

18:00 WelCUM in X-Berg – Die Gay After Work Sex Party in Kreuzberg – Club<br />

Culture Houze Berlin<br />

18:00 TIN + Friends - Playparty für trans / inter / nichtbinäre Menschen - cis<br />

Freunde / Partner sind willkommen - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Dünn & Doof – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Queer Slam Berlin – Ausgabe 11 – Special Guest Hinemoana Baker, Moderatio<br />

Gaylord Christian Ritter - SO36 Berlin<br />

19:30 Schlager nach Wunsch - Blond Berlin<br />

20:00 Kerosin95 (Loft Concerts) – SchwuZ Berlin<br />

21:00 Resident Tiasz – Große Freiheit 114<br />

23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin<br />

19:00 Roller Skater Disco – Roller Dance Lessons ab 20:30, anschließend Disco<br />

on the Roller decks – Rollers HiFi – SO36 Berlin<br />

Schwerin<br />

17:00 Selbsthilfegruppe Trans*SN Schwerin – TIM* (trans* und inter* Menschen<br />

in Mecklemburg) e.V.<br />

8. November<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis & Beerpong – FLAX Berlin<br />

19:00 ZOE’S Salon – Die sexpositive Afterwork Lounge in normaler Alltagsbekleidung<br />

– All Genders & BDSM – mixed – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Sing Sing Sing – Star Party – Blond Berlin<br />

19:00 KiezBingo mit Inge Borg & Gisela Sommer – SO36 Berlin<br />

20:00 Kneipenquiz mit Estelle van der Rhone – Große Freiheit 114<br />

9. November<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 hosted by BLVSH – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex Party – All Genders, All<br />

Sexualities – mixed – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Die Hitbox mit neusten Titeln – du hast die Wahl - Blond Berlin<br />

20:00 Glamour Quiz by Nina Queer – Süß war Gestern Berlin<br />

20:00 Bottle Wednesday – Große Freiheit 114<br />

20:00 Amyl & the Sniffers – Berghain/ Panorama Bar<br />

20:00 Tango Vicioso – Tango Argentino ausschweifend und lasterhaft – Dresscode:<br />

gerne elegant, Abendgarderobe, Fetisch, Sexy, Haut – Insomnia<br />

Club Berlin<br />

21:00 Go West Comedy – English Comedy Showcase – AHA Berlin


Termine 56<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig<br />

und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen<br />

Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter<br />

Stimmung den Abend bei einem Getränk mit<br />

netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –<br />

SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

11. November<br />

Berlin<br />

19:00 FLAXplayNight! Tischtennis/ Beerpong &<br />

your fantasy – FLAX Berlin<br />

19:00 Sing, Spin or Sling? – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Sexy-Music-Box: Du bist DJ im Blond – Blond<br />

Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

21:00 Kulør x Finest Friday – Berghain/ Panorama Bar<br />

21:00 Qriginal - Qriginal, das ist 100 % Quälgeist &<br />

100 % strikter BDSM! Dresscode Leder, Gummi,<br />

Uniform oder Skin - men only - Quälgeist Berlin<br />

21:00 Erotikparty – men-only safer sex party – AHA<br />

Berlin<br />

22:00 Delicouse & Bellicouse Twerk it – Große Freiheit 114<br />

22:00 Connection Popular the Queer Friday – Connection<br />

Club Berlin<br />

22:00 Master & Servant – Die Depeche Mode Dance<br />

& Play- Party – Dresscode: DM, Gothic, Black<br />

Glamour, SM, Latex, Fetisch, Clubwear – Insomnia<br />

Club Berlin<br />

23:00 Sleaze – SchwuZ Berlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker<br />

zusammenzukommen und neue Leute kennen<br />

zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Sports & Rubber – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

12. November<br />

Berlin<br />

14:00 FLIT*chen– Frauen* Sex Party – für FLINTA* –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

14:00 Learn the Ropes – Bondage- Workshop- Reihe<br />

– Teilnehmeranzahl ist begrent -Anmeldung<br />

über App oder Website - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong –<br />

FLAX Berlin<br />

19:00 Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin<br />

20:00 Special Bi Night – for sexpositive, Bi Menschen<br />

auch Poly- Pansexuell – mixed People – open<br />

your mind for genders – Club Culture Houze<br />

Berlin<br />

20:00 Sodom & Gomorrha - Die große gemischte<br />

BDSM-Party für Frauen und Männer in passendem<br />

Outfit - Dresscode: Angemessene Garderobe<br />

- Quälgeist Berlin<br />

22:00 12” Inch mit Herr von Keil 80’s – Große Freiheit<br />

114<br />

22:00 Hedomanie – Dresscode: sexy, hedonistisch,<br />

kreativ, dunkelbunt – Insomnia Club Berlin<br />

22:00 Connection Electronic Vibes Saturday – Connection<br />

Club Berlin<br />

22:30 Popkicker by Jurassica Parka – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop (mit dem Treffen der<br />

BLUF-Anhänger) – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Fetish Techno Party mit Ben Manson – Dresscode<br />

- MLC Underground München<br />

13. November<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

16:00 Honey & Spice - BDSM-Abend für Frauen &<br />

Trans_* - Quälgeist Berlin<br />

16:30 Kaffeeklatsch mit deutschen Schlagern –<br />

Blond Berlin<br />

17:00 Girlstown – The Big FLINTA* T-Dance – SO36<br />

Berlin<br />

18:00 Play & Pain – mixed BDSM Play & Sex Party –<br />

Club Culture Houze Berin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 All You Can Fuck – Sexy Fetisch Party – Alles<br />

geht und ist erlaubt, von nackt über Jocks<br />

und Sportswear bis voll in Leder – Kinky<br />

Outfits wie Hanress, Boots, Masken, Fesseln<br />

erwünscht – Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

15:00 S.O.S. – Sex on Sunday – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

14. November<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 Blue Monday Chillout - BDSM-Party für Frauen<br />

und Männer, die nach Feierabend die Sau<br />

rauslassen wollen - Kein Dresscode - Fetisch<br />

Willkommen - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Schlager à la carte – Blond Berlin<br />

Wismar<br />

17:00 Selbsthilfegruppe Trans*WIS in Wismar<br />

– TIM* (trans* und inter* Menschen in Mecklemburg)<br />

e.V.<br />

15. November<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

19:00 SM am Dienstag - Offener BDSM-Abend für<br />

alle Männer*, die auch unter der Woche die<br />

Sau rauslassen wollen, egal wie, egal was.<br />

Komm einfach so, wie du bist und habe Spaß -<br />

Kein Dresscode - Fetisch Willkommen - Quälgeist<br />

Berlin<br />

19:00 Change your Gender – Queer Mixed Sex &<br />

Play Party – all Genders and Body Types are<br />

welcome – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Sing Sing Sing – Star Party – Blond Berlin<br />

20:00 Queerer Vernetzungsabend in Lichtenberg –<br />

AHA- Berlin – Café Maggie Frankfurter Allee<br />

16. November<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 HOT SAUCE hosted by Dirty Pony – Pepsi Boston<br />

Bar<br />

19:00 Hypnose Workshop - Einführung in die Welt<br />

der erotischen Hypnose – Die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt - Anmeldung über App oder<br />

Webseite - Weitere Infos: jens@quaelgeist.sm<br />

- Quälgeist Berlin<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Die Hitbox mit neusten Titeln – du hast die<br />

Wahl - Blond Berlin<br />

20:00 Glamour Quiz by Nina Queer – Süß war Gestern<br />

Berlin<br />

20:00 Bottle Wednesday – Große Freiheit 114<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb –<br />

Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

17. November<br />

Berlin<br />

12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 Fessel=Zeit - Die etwas andere Bondage-Veranstaltung<br />

in Berlin für Männer und Frauen:<br />

entspannt Bondage erleben – präsentieren<br />

– schauen – lernen – üben - genießen - Kein<br />

Dresscode - Fetisch willkommen - Quälgeist<br />

Berlin<br />

18:00 WelCUM in X-Berg – Die Gay After Work Sex<br />

Party in Kreuzberg – Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 hosted by Dragstreet Boyz – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Grundlagen des BDSM – Lerne die Grundlagen<br />

des einvernehmlichen kinky Spiels – All genders<br />

– ü18 - SinBerlin<br />

19:30 Schlagerparty mit Musik der 80er - Blond Berlin<br />

21:00 Resident Tiasz – Große Freiheit 114


57 Termine<br />

23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig<br />

und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen<br />

Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter<br />

Stimmung den Abend bei einem Getränk mit<br />

netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –<br />

SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

18. November<br />

Berlin<br />

18:15 Bondage Basics (Kursstart) – Lerne und vertiefe<br />

die Basics des einvernehmlichen Fesselns –<br />

ü16 – All genders & orientations - SinBerlin<br />

19:00 OKTOBERFESTKaraoke mit ERIK & BINE und<br />

den jungen Wilden – FLAX Berlin<br />

19:00 Lovegame – Pepsi Boston Bar<br />

19:30: Sexy Cocktail Night- Blond Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

20:00 Die Legende von Dieter + Rita West! – AHA<br />

-Berlin<br />

21:00 Gaybaku – S+Bondage für Jungs, Männer, Puppys,<br />

Superheroes und Co. – ü18 – men only -<br />

SinBerlin<br />

21:00 SM-Nacht - Der Klassiker im Quälgeist: Offene<br />

BDSM-Party für Männer* - Kein Dresscode -<br />

Fetisch Willkommen - Quälgeist Berlin<br />

22:00 Pansy presents: MX. Kotti Pageant – Drag pageant<br />

– show at midnight – SO36 Berlin<br />

22:00 DJ Parker Lewis Disco – Große Freiheit 114<br />

22:00 Finest Friday – Berghain/ Panorama Bar<br />

22:00 Libidoh – Follow your Passion – Dresscode:<br />

Sexy, Fetisch, Hedonistic Creative, Black Glamour<br />

– Insomnia Club Berlin<br />

22:00 Connection Popular the Queer Friday – Connection<br />

Club Berlin<br />

23:00 Tasty – Pop, HipHop & Middle Eastern Beats –<br />

SchwuZ Berlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker<br />

zusammenzukommen und neue Leute kennen<br />

zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Fetish Party – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

19. November<br />

Klamottenfetischisten – Nutzt unsere Räumlichkeiten<br />

für Bondage und Spaß in Klamotten<br />

und stellt euch unter unsere Dusche mit<br />

farbigem Schleim – Dresscode: Gangster, Sagger,<br />

Skater, Biker, Rubber, Chavs, Workgear,<br />

Sportswear, Emo, Gothic, Punk, Skin, Lycra &<br />

Uniform – Quälgeist Berlin<br />

22:00 Irrenhouse Party by Nina Queer – Cassiopeia<br />

Berlin<br />

22:00 DJ Jordan Pop Dance RnB – Große Freiheit 114<br />

22:00 Dancing with Tears in your Eyes – ED Raider &<br />

Naked Zombie (däääncing Berlin) – SO36 Berlin<br />

22:00 Kinktastisch! – Dresscode: sexy, verrucht, lasterhaft,<br />

kinky, pervy, schrill, bizarr, Fetisch,<br />

Black Glamour, Fantasy, Masken – Insomnia<br />

Club Berlin<br />

22:00 Connection Electronic Vibes Saturday – Connection<br />

Club Berlin<br />

22:30 Queensland by Bambi Mercury – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Biker & Cross – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

20. November<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

15:00 Kaffee, Sex & Kuchen - BDSM-Chillout am<br />

Sonntag für Frauen und Männer, inklusive<br />

einem kostenlosen Stück Kuchen und einer<br />

Tasse Kaffee - Dresscode: Angemessene Garderobe<br />

- Quälgeist Berlin<br />

16:00 Sybian Special – mixed Sex Party for all Gender<br />

– Club Culture Houze Berlin<br />

16:30 Kaffeeklatsch mit deutschen Schlagern –<br />

Blond Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 Cum Shot – Die Party für HIV+ & PrEP – Saufen<br />

und Party bis zum Abwinken – Kein Dresscode,<br />

aber bitte sexy und scharf (min. nackter<br />

Oberkörper) – alles geht und ist erlaubt – von<br />

nackt bis voll in Leder – Gerne aber kinky Outfits<br />

wie Harness, Boots, Masken, Fesseln – Slut-<br />

Club Hamburg<br />

München<br />

15:00 Naked & Underwear – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

21. November<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL<br />

Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Schlager à la carte – Blond Berlin<br />

19:00 Roller Skater Disco – Roller Dance Lessons ab<br />

20:30, anschließend Disco on the Roller decks<br />

– Rollers HiFi – SO36 Berlin<br />

Schwerin<br />

17:00 Selbsthilfegruppe Trans*SN Schwerin – TIM*<br />

(trans* und inter* Menschen in Mecklemburg)<br />

e.V.<br />

22. November<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

19:00 ZOE’S Salon – Die sexpositive Afterwork<br />

Lounge in normaler Alltagsbekleidung – All<br />

Genders & BDSM – mixed – Club Culture Houze<br />

Berlin<br />

19:30 Sing Sing Sing – Star Party – Blond Berlin<br />

20:00 Kneipenquiz mit Estelle van der Rhone – Große<br />

Freiheit 114<br />

München<br />

19:00 MLC Bowling – kein Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

23. November<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

1<br />

9:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Morgan’s Drag Show for Busy People – hosted<br />

by Morgan Wood – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Die Hitbox mit neusten Titeln – du hast die<br />

Wahl - Blond Berlin<br />

20:00 Glamour Quiz by Nina Queer – Süß war Gestern<br />

Berlin<br />

20:00 Bottle Wednesday – Große Freiheit 114<br />

20:00 Slam des Westens in the Dark – AHA Berlin<br />

Berlin<br />

14:00 Kinky LUST – BDSM – FLINTA*+ - Play Party –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong –<br />

FLAX Berlin<br />

19:00 Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin21:00 Bad Boys Bondage – Gearfetisch-Bondage-Party<br />

mit Gunge Area für


Termine 58<br />

20:00 Tango Vicioso – Tango Argentino ausschweifend<br />

und lasterhaft – Dresscode: gerne elegant,<br />

Abendgarderobe, Fetisch, Sexy, Haut – Insomnia<br />

Club Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb –<br />

Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

24. November<br />

Berlin<br />

18:00 WelCUM in X-Berg – Die Gay After Work Sex<br />

Party in Kreuzberg – Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 XXL-Dresscode (Naked- & Underwear) – XXL<br />

Berlin<br />

19:00 Tunt*Bar – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin<br />

21:00 Resident Tiasz – Große Freiheit 114<br />

23:00 Chantals House of Shame – Suicide Club Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig<br />

und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen<br />

Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter<br />

Stimmung den Abend bei einem Getränk mit<br />

netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –<br />

SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

25. November<br />

Berlin<br />

19:00 FLAXplayNight! Tischtennis/ Beerpong &<br />

your fantasy – FLAX Berlin<br />

19:00 Dykes* Gone Wild! - – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Sexy Cocktail Night- Blond Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

20:00 Queer Readings: 3 – mit Nadine Lange und Linus<br />

Giese – AHA Berlin<br />

21:00 Herrenabend – Der Quälgeist lädt ein zu<br />

einem gepflegten Herrenabend, bei dem die<br />

Meister Whiskey, Zigarren und die Dienste ihrer<br />

Sklaven genießen, die sich ihnen und ihren<br />

Regeln des Hauses zu unterwerfen haben und<br />

so diesen klassischen BDSM-Abend zu einem<br />

ganz besonderen Erlebnis zu machen – Strikter<br />

Dresscode – Quälgeist Berlin<br />

22:00 DJ Kaey Pop Göttin – Große Freiheit 114<br />

22:00 Finest Friday – Berghain/ Panorama Bar<br />

22:00 Angel in Bondage – GothErotical Special –<br />

Dresscode: Goth, Fetisch, SM – Insomnia Club<br />

Berlin<br />

22:00 Connection Popular the Queer Friday – Connection<br />

Club Berlin<br />

23:00 Friends with Benefits – Fundraiser for Berliner<br />

Aidshilfe – SchwuZ Berlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – mit Kandidatenvorstellung<br />

Mr. Fetish-Wahl des MSC Hamburg eV – Der<br />

Freitagabend, um locker zusammenzukommen<br />

und neue Leute kennen zu lernen. Jeder<br />

Shot (2cl) kostet nur 1,50€ - kein Dresscode –<br />

SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Sneakers, Sports & Scally -Dresscode - MLC<br />

Underground München<br />

26. November<br />

Berlin<br />

14:30 Forte Forte – Queer Feminstische Filme des<br />

Begehrens – FLINTA*+ - Club Culture Houze<br />

Berlin<br />

19:00 Feste Feiern - bei Tischtennis & Beerpong –<br />

FLAX Berlin<br />

19:00 Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin<br />

20:00 Tapes & Teddies – Age & Windel Play – ABDL<br />

Special – all Genders – Club Culture Houze Berlin<br />

20:00 ESC-Karaoke – AHA Berlin<br />

21:00 Wagging Tails – Bei dieser Puppy Party ist<br />

wildes Schwanzwedeln angesagt – für Puppys<br />

und Doggys, Handler, Herrchen und Trainer<br />

und ihre Freunde – men only – kein Dresscode<br />

– Puppyoutfit und Fetisch generell willkommen<br />

– Quälgeist Berlin<br />

22:00 Queer Beatz mit Estelle – Große Freiheit 114<br />

22:00 Gayhane – House of Halay – HomoOriental<br />

Dancefloor – DJs: Ipek, mikki_p, Amr Hammer,<br />

1°° Live: große Surprise Guest Show -SO36 Berlin<br />

22:00 Goa Liebe – Dresscode: Psy, Sexy, Fetisch, Kinky,<br />

Black Glamour – Insomnia Club Berlin<br />

22:00 Connection Electronic Vibes Saturday – Connection<br />

Club Berlin<br />

22:30 BUTTCOCKS – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Fetish Party – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

27. November<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

15:00 Suli Buschban und die Kapelle der guten Hoffnung<br />

& Sukini – Familienkonzert – SO36 Berlin<br />

15:00 Playtime ABDL Munch - Spaß und Spiel für<br />

groß und kleingebliebene. Der Windel &<br />

ABDL-Stammtisch im Quälgeist - Für Frauen<br />

– Männer & Trans_* - ABDL Dresscode - Quälgeist<br />

Berlin<br />

16:00 Sonntags Afternoonparty – Blond Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 Code Yellow – Piss & Fetisch Party – alles geht<br />

und ist erlaubt – voll nackt bis voll in Leder –<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

15:00 Red Sunday – Dresscode - MLC Underground<br />

München<br />

28. November<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL<br />

Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Schlager à la carte – Blond Berlin<br />

Wismar<br />

17:00 Selbsthilfegruppe Trans*WIS in Wismar<br />

– TIM* (trans* und inter* Menschen in Mecklemburg)<br />

e.V.<br />

29. November<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

18:00 Feierabendbier- Party, Molle & Korn, Tischtennis<br />

& Beerpong – FLAX Berlin<br />

19:00 Change your Gender – Queer Mixed Sex &<br />

Play Party – all Genders and Body Types are<br />

welcome – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Sing Sing Sing – Star Party – Blond Berlin<br />

30. November<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Shaking the Habitual – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Die Hitbox mit neusten Titeln – du hast die<br />

Wahl - Blond Berlin<br />

20:00 Glamour Quiz by Nina Queer – Süß war Gestern<br />

Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb –<br />

Kein Dresscode – SlutClub Hamburg


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