Business & People - HAN Online

12
Das illuminierte
Quartier von
oben: Die Nacht der
Lichter markierte
zweifellos einen
Höhepunkt des
Channel-Jahres 2012.
Das Jahr 2013 dürfte in
die Harburger Geschichte
eingehen,
denn es markiert einen Meilenstein
in einer anhaltend positiven
Entwicklung – und das
gleich aus mehreren Gründen.
Für Arne Weber, Vorsitzender
von channel hamburg e. V., ist
das Wohnen im Binnenhafen
der Dreh- und Angelpunkt:
„Die ersten Bewohner kommen
jetzt – das ist der Durchbruch.“
In der Tat werden die ersten
neuen Schlossinsel-Bewohner
noch vor dem Jahreswechsel erwartet
(siehe auch Seite 7). Sie
werden in die Marina auf der
Schlossinsel ziehen. Vor weni-
BInnenhAFen
Die ersten Bewohner? Das ist der Durchbruch!
channel hamburg e. V. setzt große Hoffnungen auf das Jahr 2013 – Online-Community in Planung
gen Tagen wurde in unmittelbarer
Nachbarschaft der Richtkranz
über dem IBA-Wohnungsbauprojekt
Inselleben
hochgezogen. Investor ist Holger
Cassens. Auf einem Grundstück
von 2260 Quadratmetern
entstehen 25 Wohnungen,
davon sind 15 öffentlich gefördert
und zehn frei finanziert.
Darüber hinaus ist eine Kindertagesstätte
Teil des fünfgeschossigen
Neubaus. Und das
Harburger Schloss steht ebenfalls
vor der Sanierung (Seite 8).
Melanie-Gitte Lansmann, Geschäftsführerin
von channel
hamburg e. V., sagt: „Wir sind
der Innovationsstandort in
Hamburg. Das hat unser Verein
geschafft. Mit unserem Auftritt
auf der Expo Real in München
(Seite 24, d. Red.) und der ersten
Nacht der Lichter haben
wir zwei echte Highlights erlebt.“
Dazu sagt Arne Weber:
„Man muss an diesen Standort
glauben und sich weiterentwikkeln.
Gerade durch das Engagement
der IBA hier vor Ort
spricht vieles dafür, dass wir vor
einem Durchbruch stehen und
das Thema channel hamburg
auch auf der anderen Seite der
Elbe wahrgenommen wird.
Um das Wir-Gefühl im Quartier
zu stärken, wird das TuTech-
Unternehmen DEMOS 2013
Immer auf Sendung: Melanie-
Gitte Lansmann führt die
Geschäfte des channel hamburg
e.V. und organisiert unter
anderem die Veranstaltungen.
Fotos: Christian Bittcher
damit beginnen, eine Online-
Community aufzubauen. Zwei
Jahre lang wird das Projekt gefördert,
zwei weitere Jahre später
soll es dann auf eigenen Beinen
stehen können. Zuspruch
ge nug dürfte es geben, denn
der Verein meldet weiterhin
steigende Mitgliederzahlen.
2012 sind bislang 20 neue Mitglieder
hinzugekommen. Insgesamt
sind jetzt 140 Mitglieder
registriert – überwiegend Unternehmen
aus dem Channel. Der
Verein selbst hat sich zum 1. Dezember
um eine Halbtagskraft
verstärkt und will nun noch
mehr „Power machen“, wie die
Geschäftsführerin sagt. wb
Foto: Torbz - Fotolia.com
Wir beraten Sie gern für Ihren Erfolg!
Mobil: 0 173 / 620 13 68
jan.eisenschmidt@googlemail.com
TERMINE ZUM VORMERKEN:
PreCeBIT Event/Jobbörse:
22. Februar 2013,
IBA-Eröffnung: 24. März 2013,
Nacht der Lichter:
20. September 2013,
Expo Real in München:
7. bis 9. Oktober 2013,
Slotcar-24-Stunden-Rennen
im TuTech-Haus:
23./24. November 2013
channel x-mas:
4. Dezember 2013
UNTERNEHMENSBERATUNG
>>
>>
>>
@ IM WEB:
www.channel-hamburg.de
Jan-Dierk Eisenschmidt
• Analysen
• Strategien
• Maßnahmen
Im Channel: Arne Weber plant
Neubau auf dem Gelände der
Schmirgelfabrik
Nutzer soll ein „interessanter Mieter aus der Luftfahrtbranche“
werden – Auch der „Tower 5“ wird konkretisiert und vermarktet
Gleich zwei große Bauvorhaben
treibt Arne
Weber, Channel-Begründer
und Inhaber der Baufirma
HC Hagemann, derzeit an
der Blohmstraße im Harburger
Binnenhafen voran: das Hochhausprojekt
„Tower 5“ und
einen Neubau auf dem Gelände
der ehemaligen Schmirgelfabrik,
dem HCH-Hauptsitz. Letzteres
ist ein ganz neues Vorhaben, der
„Tower 5“ hat dagegen sogar
eine politische Vorgeschichte.
Weber: „Im kommenden Jahr
werden wir die niedrigen Altgebäude
nördlich der Schmirgelfabrik
abreißen und dort einen
Neubau realisieren. Damit runden
wir das Bild ab und schaffen
Raum für einen interessanten
Mieter aus der Luftfahrtbranche.
Das Projekt gibt uns
die Chance, auch den Innenhof
neu zu gestalten.“ Der Neubau
wird etwa 3000 Quadratmeter
Nutzfläche haben. Ein Bistro ist
dort ebenfalls vorgesehen, aber
das wird sich erst im Zuge der
Vermarktung konkretisieren. En -
de 2013 soll der Bau stehen.
Der „Tower 5“ ist deutlich
größer: Ein Doppelhochhaus
auf einem dreistöckigen Basisgebäude.
Vor wenigen Jahren
hatte Weber das Projekt als
„China-Tower“ ins Gespräch
gebracht, damit aber Begehrlichkeiten
des Hamburger CDU-
Senats geweckt – ein China-
Zentrum wollte man lieber ha -
fen- und innenstadtnah se hen.
Bis heute ist es bei diesem
Wunsch geblieben. Hinzu kam
der ungünstige Zeitpunkt,
denn die weltweite Finanzkrise
brachte viele Aktivitäten zum
Erliegen. Damals musste auch
ein zweites Hochhausprojekt,
der „Channel X“, auf Eis gelegt
HCH-Chef Arne Weber vermarktet
jetzt den „Tower 5”.
werden, weil die Flächennachfrage
rapide sank.
Für Weber ist das Thema China
erledigt, das Bauprojekt jedoch
nicht: „Wir sind jetzt dabei, den
‚Tower 5‘ zu optimieren. Bislang
war das ja eher ein frühes
Projektstadium. Jetzt wird konkret
gerechnet. Wir wollen Flächen
zeigen, machen uns Ge-
Noch nie veröffentlicht:
So stellen sich die Planer die Lobby
zwischen den beiden Hochhaus -
türmen des „Tower 5” vor.
Foto: HCH
Grafik: HCH
danken über Themen wie
Grundriss, Fassade und Treppenhäuser.
Je nachdem, wie die
Nachfrage ist, können wir uns
alles vorstellen. Das Spektrum
reicht von der Laborfläche bis
hin zur Hotelnutzung.“ Obwohl
die China-Aktivitäten eingestellt
sind, hat Weber das Zielgebiet
Fernost weiter im Auge –
der „Tower 5“, der mehr als
20 000 Quadratmeter Nutzfläche
bietet und rund 35 Millionen
Euro kosten wird, könnte
für große Ansiedlungen in
Hamburg interessant sein.
Weber: „Die Nachfrage ist
durchaus da. Das merken wir
deutlich. Das Interesse von
außen, gerade auch am Channel,
ist vorhanden.“ wb
>>
@ IM WEB:
www.hchagemann.de
BInnenhAFen 13
„Mobile First“: Ein
Internettrend 2013?
Vergleichbar mit
Trends in der Mode
können Entwicklungen
im Webdesign innerhalb
kurzer Zeit eine sehr
große Beliebtheit erfahren.
Im Gegensatz zu der Modebranche
sind die Trends im
Internet meistens früh zu
erkennen, da sie direkt die
Verbesserungen in der Technologie
und die damit verbundenen
Veränderungen
beim Verhalten der Konsumenten
widerspiegeln.
Ausschlaggebend für das
Jahr 2013 ist schon jetzt die
in den letzten Monaten rasant
zunehmende Nutzung
mobiler Endgeräte. Jeder
fünfte Deutsche nutzt das
Internet bereits nicht mehr
nur am Rechner zu Hause,
sondern surft mit anderen
internetfähigen Geräten wie
zum Beispiel Apples iPhone
oder dem iPad.
> <
DISPLAY
ZU KLEIN . . .
Da diese Geräte im Vergleich
zu herkömmlichen PCs ein
relativ kleines Display besitzen
und oft nur mit den sogenannten
Fingergesten auf
dem Bildschirm gesteuert
werden, ergeben sich viele
Neuerungen, die bei der Gestaltung
einer Website berücksichtigt
werden sollten.
Aus diesem Grund zeichnet
sich eine aktuelle Tendenz
namens „Mobile First” ab,
die das Ziel hat, Webseiten
alleine für mobile Endgeräte
zu optimieren. Damit steht
diese Entwicklung im starken
Gegensatz zu der herkömmlichen
Methode, die
Nutzbarkeit einer Website
durch mobile Endgeräte auf
ein zumutbares Minimum
zu reduzieren. Die Folge
davon ist häufig ein verrin-
gerter Funktionsumfang,
der auf den heutigen mobilen
Webseiten immer noch
üblich ist.
Dieses Problem soll „Mobile
First” beseitigen, damit
Web seiten auch mit einem
Touchscreen bequem zu bedienen
sind. Hierfür sollten
alle Inhalte mit einer möglichst
einfachen Navigation
erreichbar sein, statt sich
hinter einer aufwändigen
Navigationsstruktur zu ver-
> <
stecken. Ebenfalls sollten zunehmend
Bilder anstelle von
schwer lesbaren Texten oder
zu detaillierten Elementen
verwendet werden. Da moderne
Suchmaschinen
schon längst grafische Inhalte
auswerten können, steht
den bilddominanten Designs
auch aus marketingtechnischen
Gründen nichts
mehr im Wege.
Unterstützt wird der Ansatz
des „Mobile First” durch den
neuen Webstandard
HTML5. Mit dieser Technologie
ist man in der Lage,
unabhängig von der genutzten
Plattform, die Website
immer korrekt darzustellen,
ohne dabei Rücksicht auf die
geräteeigenen Eigenschaften
nehmen zu müssen.
Es wird sich zeigen, inwiefern
sich dieser Trend im Jahr
2013 durchsetzen wird.
Eines aber lässt sich schon
jetzt notieren: Das mobile
Web ist Realität, und der Einfluss
der mobilen Geräte auf
Webseiten wird auch in Zukunft
immer stärker werden.
uKontakt: 0 40/38 63 65 61,
E-Mail: info@threenet.de
>>
WEBSITES FÜR
SMARTPHONES
@ IM WEB:
www.threenet.de