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6 wohnen<br />

wohnen<br />

Der Bauplatz ist zumindest<br />

aus Harburger<br />

Sicht absolut historisch<br />

– eine wahre Fundgrube für die<br />

Archäologen, die sich zurzeit<br />

auf dem Gelände zwischen der<br />

Harburger Schloßstraße und<br />

dem Kaufhauskanal durch die<br />

Erdschichten der Geschichte<br />

graben. So allerlei ist bereits gefunden<br />

worden, aber die Zeit<br />

drängt, denn hier soll das vielleicht<br />

ehrgeizigste Harburger<br />

IBA-Projekt umgesetzt werden:<br />

das maritime Wohnen am Kaufhauskanal.<br />

Die Harburger Schloßstraße<br />

war damals die erste Straße, die<br />

besiedelt wurde – eine feine<br />

Adresse, denn hier wohnten die<br />

betuchten Bürger der kleinen<br />

Stadt. Erste Funde bestätigen<br />

dies. Nachdem eine Reihe eher<br />

morbider Zweckbauten bereits<br />

abgerissen worden sind, geht<br />

die Adresse nun besseren Zeiten<br />

entgegen, denn das Wohn-<br />

Wohnen am Kaufhauskanal:<br />

Jetzt wird der Bauantrag gestellt<br />

Erster Bauabschnitt mit 60 Wohnungen soll im Winter 2014 fertig sein<br />

projekt, das das Unternehmen<br />

Behrendt Wohnungsbau realisieren<br />

will, ist anspruchsvoll<br />

und wird vermutlich nicht gerade<br />

in die Kategorie „günstiger<br />

Wohnraum“ fallen.<br />

Der Entwurf stammt von den<br />

dänischen Architekten BIG –<br />

Bjarke Ingels Group. Sie ent-<br />

warfen fast futuristische Häuser<br />

mit ungewöhnlicher Architektur.<br />

Während die Stadtplaner<br />

be geistert waren und auf einen<br />

architektonischen Coup hofften,<br />

taten sich die Investoren<br />

zunächst schwer – lange Zeit<br />

war fraglich, ob sich der Bau<br />

wirtschaftlich rechnen würde.<br />

Mittlerweile hat die IBA Hamburg<br />

Fördermittel bereitgestellt,<br />

denn das Projekt erfüllt<br />

die wichtige Brückenfunktion<br />

zwischen der Schlossinsel und<br />

der Harburger Innenstadt<br />

(siehe auch Interview Seite 2).<br />

Das Projekt gilt als ambitioniert.<br />

Beteiligt ist das Berliner Büro<br />

Der Weg in die Zukun<br />

Der Maschinenpark für Stahl- und Edelstahlkonstrukonen jeglicher Art<br />

UNSERE LEISTUNGEN :<br />

Foto: Behrendt Wohnungsbau KG (GmbH & Co.)<br />

>> Stahlbauarbeiten allgemein im kleinen<br />

und großen Eignungsnachweis<br />

>> Schlosserarbeiten und Reparaturdienst<br />

>> Infrastruktur für den Mobilfunk<br />

>> Balkonanlagen<br />

>> Edelstahlarbeiten speziell für<br />

Klär- und Abwassertechnik<br />

>> Stahl- und Edelstahltreppen<br />

>> Geländer und Zaunanlagen<br />

>> Tür- und Toranlagen<br />

>> Flutschutztore<br />

>> Auffahrrampen<br />

>> Vordächer<br />

>> Türfeststellanlagen mit Rauchmelder<br />

>> Anfergung von Dreh- und Frästeilen<br />

Steffens & Hecht Stahlbau GmbH<br />

Georgswerder Bogen 13a | 21109 Hamburg<br />

Telefon: 0 40 / 754 964-0<br />

www.steffens-stahlbau.de<br />

Die neue Geschäsführung<br />

von Steffens & Hecht sucht Verstärkung:<br />

• Konstrukteur / Kalkulator / Arbeitsvorbereiter<br />

• Montagemitarbeiter<br />

• Schweißer<br />

• Maschinenbauer<br />

Topotek 1 Landschaftsarchitekten.<br />

Am Kaufhauskanal sollen<br />

auf einer schachbrettartigen<br />

Struktur innovative Wohngebäude<br />

entstehen. Anstelle des<br />

klassischen Satteldachs wird ein<br />

diagonaler First gebaut, die übliche<br />

Häuserform wird dadurch<br />

gebrochen. Es entsteht ein<br />

Symbolischer<br />

Baustart: Frank<br />

Lorenz (von<br />

links), Thomas<br />

Völsch, Karen<br />

Pein und<br />

Bernd Kneib<br />

als Vertreter<br />

des Generalunternehmens<br />

Franzen Group<br />

schwingen die<br />

Spaten.<br />

Es hätte gern ein paar<br />

Grad wärmer sein dürfen,<br />

aber das Harburger<br />

Klima ist halt manchmal etwas<br />

rauer: Beim ersten Spatenstich<br />

für das Wohnen am Hafencampus<br />

fegte ein eiskalter<br />

Weg am Schellerdamm entlang,<br />

was aber niemanden<br />

daran hinderte, sich mit dem<br />

jüngsten Wohnungsbauprojekt<br />

im Channel zu befassen.<br />

Quer zum Schellerdamm baut<br />

Frank Lorenz dort 63 Wohnungen<br />

mit Flächen zwischen<br />

46 und 119 Quadratmetern.<br />

Die Preise liegen zwischen<br />

130 000 und 405 000 Euro.<br />

Lorenz: „Zielgruppe sind die<br />

engagierten Mitarbeiter im<br />

So sieht die aktuelle Computersimulation aus,<br />

die das Wohnen am Kaufhauskanal visualisiert.<br />

spannungsvolles Quartier mit<br />

hohen Gebäudekanten, die auf<br />

die lärmbelasteten Seiten ausgerichtet<br />

sind und so für maximalen<br />

Lärmschutz sorgen sollen.<br />

Denkmalgeschützte Bestandsgebäude<br />

werden in das<br />

Schachbrettmuster integriert.<br />

Insgesamt sind 130 Miet- und<br />

Eigentumswohnungen geplant.<br />

Baubeginn soll im Sommer<br />

2013 sein, der Bauantrag wird<br />

noch im Dezember eingereicht.<br />

Das Investitionsvolumen beträgt<br />

rund 35 Millionen Euro.<br />

Channel, aber auch Wohnungssuchende,<br />

die dabei<br />

sein wollen, wenn Harburg<br />

wieder zurück ans Wasser<br />

wächst.“ Die Vermarktung hat<br />

begonnen und wird von Engel<br />

& Völkers geleistet (E+V Immobilien,<br />

Telefon 0 40/36 13<br />

14 58). Laut Lorenz liegen bereits<br />

erste Reservierungen vor.<br />

In dem IBA-Projekt sollen auch<br />

Studenten-WGs einziehen,<br />

wenn sich die Nachfrage entsprechend<br />

entwickelt. Einige<br />

Wohnungen sind dafür konzipiert.<br />

Harburgs Bezirksamtslei-<br />

Der erste Bauabschnitt mit<br />

60 Wohnungen wird im Winter<br />

2014 fertig – lange nach dem<br />

Ende der Internationalen Bauausstellung.<br />

Damit wird schon<br />

jetzt deutlich: Die IBA läuft weiter<br />

– obwohl das Ausstellungsjahr<br />

noch nicht einmal begonnen,<br />

geschweige denn abgeschlossen<br />

ist . . . wb<br />

Spatenstich: Startschuss für das<br />

Wohnen am Hafencampus<br />

> <<br />

WARTEN AUF<br />

DIE BRÜCKE<br />

>><br />

@ IM WEB:<br />

www.iba-hamburg.de/<br />

kaufhauskanal<br />

Foto: Christian Bittcher<br />

ter Thomas Völsch: „Immer<br />

mehr Leute wollen in der Stadt<br />

leben – gerade auch junge<br />

Leute. Da ist der Binnenhafen<br />

natürlich sehr attraktiv. Mehr<br />

als 1000 Wohnungen werden<br />

hier in den kommenden Jahren<br />

gebaut.“ Er sei zudem zuversichtlich,<br />

dass eine kluge<br />

Lösung für die Fußgängerverbindung<br />

über den Lotsekanal<br />

gefunden wird. Völsch: „Diese<br />

Verbindung muss realisiert<br />

werden.“ Karen Pein, IBA-Projektleiterin<br />

für Harburg, hob<br />

das Engagement von Lorenz<br />

hervor: „Sie sind unser zweitgrößter<br />

Investor im Bereich<br />

Wohnungsbau – nur die<br />

Saga/GWG baut mehr.“ wb<br />

Frank Lorenz sitzt bequem<br />

in einem schwarzen Drehstuhl<br />

und lenkt den Blick<br />

durch die bodentiefen Fenster<br />

auf den noch jungfräulichen<br />

Spielplatz, den IBA-Park und<br />

das Harburger Schloss. Wir treffen<br />

uns in der zweiten Musterwohnung<br />

der Marina auf der<br />

Schlossinsel, die potenziellen<br />

Mietern und Käufern vorgeführt<br />

wird. Nur im Schloss<br />

selbst ist man näher an der Harburger<br />

Keimzelle. Die Marina<br />

auf der Schlossinsel ist mit mehr<br />

als 160 Wohnungen das Pionierwohnprojekt.<br />

Etwa 40 Prozent<br />

sind mittlerweile vermietet<br />

oder verkauft. Lorenz: „Die<br />

meisten der künftigen Schloss -<br />

inselbewohner kommen aus<br />

dem südlichen Umland, einige<br />

aber auch aus der Hamburger<br />

Innenstadt. Darunter sogar fast<br />

ein halbes Dutzend Bootseigner.“<br />

Was bedeutet: Lorenz hat<br />

Harburg salonfähig gemacht.<br />

Mit dem Einzug der ersten Harburger<br />

Neubürger rechnet der<br />

Projektentwickler (Lorenz+Partner)<br />

noch vor Silvester. Zurzeit<br />

wird überlegt, den Anteil der<br />

Eigentumswohnungen anzuheben:<br />

„Das Haus ‚Marin‘ stellen<br />

wir eventuell auf Eigentum um,<br />

VERKAUFT<br />

Frank Lorenz macht Harburg salonfähig<br />

Marina auf der Schlossinsel: 40 Prozent der Wohnungen sind verkauft oder vermietet<br />

weil die Nachfrage einfach da<br />

ist.“ Eigentumswohnungen befinden<br />

sich auch in den Kom-<br />

plexen „Park“ und „Pearl“. Wie<br />

Lorenz verrät, wird zurzeit<br />

sogar über den Kauf der Top-<br />

Wohnung verhandelt, die über<br />

Mehrfamilienhaus auf der Harburger<br />

Schlossinsel: Baujahr ca. 1900, 20 Wohneinheiten,<br />

Wohnfläche ca. 1.400 m 2 , JNKM ca.<br />

€ 107.714,–, 4 Geschosse, voll unterkellert<br />

Was für eine Aussicht: Durch die bodentiefen Fenster fällt der Blick auf den neuen Spielplatz,<br />

den IBA-Park und einen weiteren Neubau. Links ist zurzeit noch schweres Gerät einer Nassbaggerei<br />

gelagert. Im Hintergrund ist die Silhouette des Schellerdamms mit den Silo-Gebäuden zu sehen.<br />

> <<br />

„DAS WIRD<br />

RICHTIG SCHICK”<br />

VERMIETET<br />

drei Etagen geht und bis in die<br />

Spitze des Silo-Nachbaus<br />

reicht. Kaufpreis: mehr als eine<br />

Million Euro. Das Haus „Beach“<br />

ist bereits zu 70 Prozent vermietet,<br />

im Haus „Sun“ sind dagegen<br />

noch alle Wohnungen zu<br />

haben. Lorenz: „Da das Haus<br />

innen liegt, ist es hier am<br />

schwersten. Aber ich bin zuversichtlich:<br />

Sobald der Innenhof<br />

Moderne Logistik- und Büroflächen im<br />

Prime Parc: Baujahr 2007, Nutzfläche ca.<br />

1.234 m 2 , eben er dige Andienung, Boden belast<br />

barkeit Halle 3 t/m 2 , PKW-Stellplätze<br />

fertig gestaltet ist, bekommen<br />

die Leute einen Blick dafür. Dort<br />

werden große Bäume gepflanzt.<br />

Das wird richtig<br />

schick.“ Das Gebäude besteht<br />

aus doppelstöckigen Wohnungen.<br />

Bis zum Start der Internationalen<br />

Bauausstellung IBA Hamburg<br />

im März 2013 sollen die<br />

Außenanlagen komplett fertig<br />

sein. Dann wird die Wohnungsnachfrage<br />

einen Riesensatz machen,<br />

meint der Projektent -<br />

wick ler. Pünktlich zum IBA-Start<br />

wird zudem das Café „Vero“ eröffnet.<br />

Bis Mitte 2013 will Lorenz<br />

die letzte Wohnung vergeben<br />

haben. „Es geht in die richtige<br />

Richtung. Die ganze<br />

Schloss insel bewegt sich“, sagt<br />

er. Die Diskussion über die<br />

deutlich teurer gewordene Fußgängerbrücke,<br />

die quer über<br />

den Lotsekanal zum Kanalplatz<br />

und damit zur Harburger<br />

Schloß straße führen soll, hält er<br />

erwartungsgemäß für überflüssig.<br />

Lorenz: „Die Brücke hat<br />

eine Schlüsselfunktion. Wenn<br />

die nicht kommen sollte, fühle<br />

ich mich hier echt betrogen.<br />

Die Verbindung ist absolut<br />

wichtig – nicht nur für die<br />

neuen Bewohner, sondern auch<br />

für die Harburger, die den Park<br />

hier auf der Insel nutzen sollen.<br />

Auch der Kanalplatz wird dadurch<br />

um ein Vielfaches aufgewertet.<br />

Die Brücke ist die<br />

Hauptschlagader des ganzen<br />

Gebietes.“ wb<br />

>><br />

Wohnen am Hafencampus: IBA Exzellenz-<br />

Projekt, Fertigstellung 2013, 18 Wohneinheiten,<br />

Gesamtnutzfläche ca. 1.257 m 2 , JNKM<br />

ca. € 165.924,–, Kaufpreis € 3.500.000,–<br />

Fotos: Wolfgang Becker<br />

Grafik: Lorenz und Partner<br />

Projektentwickler Frank Lorenz ist der Wohnungsbaupionier auf der<br />

Harburger Schlossinsel. Hier sitzt er in einer der beiden Musterwoh -<br />

nungen. Hinter den Fenstern ist das Harburger Schloss zu erkennen.<br />

Diese Grafik zeigt das fertige Wohnquartier Marina auf der Schloss -<br />

insel und die Namen der Häuser. Eigentumswohnungen befinden<br />

sich in den Gebäuden „Pearl“ und „Park“. Eventuell werden auch<br />

die „Marin“-Wohnungen verkauft. Damit würde sich das Verhältnis<br />

Eigentum zu Miete von derzeit 86:76 auf 106:56 verschieben.<br />

@ IM WEB:<br />

www.schlossinsel.de<br />

Weitere<br />

Projekte von<br />

Lorenz + Partner<br />

p Für das Bauprojekt<br />

„Wohnen am Hafencampus“<br />

(Schellerdamm) hat<br />

jetzt der Einzelvertrieb der<br />

gut 64 Wohnungen be -<br />

gonnen. Ein Teil der Wohneinheiten<br />

ist so gestaltet,<br />

dass dort Wohngemeinschaften<br />

eingerichtet werden<br />

können. Den Vertrieb<br />

hat Engel & Völkers übernommen<br />

(Seite 6).<br />

p Die Erweiterung der<br />

Quartiersgarage (Parkhaus<br />

hinter dem Kontorhaus<br />

Hafenblick am Veritaskai)<br />

soll im Rohbau bis Weih -<br />

nachten abgeschlossen<br />

sein – wenn das Wetter<br />

mitspielt.<br />

p Der Bau der Gesundheitsinsel<br />

am Veritaskai<br />

schreitet kräftig voran.<br />

Im Juni wird hier vor allem<br />

das Strahlentherapiezentrum<br />

Harburg eröffnet.<br />

Was können<br />

wir für Sie in<br />

Harburg tun?<br />

Engel & Völkers Gewerbe GmbH & Co. KG<br />

Telefon +49-(0)40-36 13 10<br />

www.engelvoelkers.com · Immobilienmakler<br />

Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH<br />

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