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Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2022-5

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Aus dem Vereinsleben<br />

Rüdiger Koslik verabschiedet<br />

Ehrenabend der Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Nach 14 Jahren hört Rüdiger Koslik als Dirigent der<br />

Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> auf. Bei seinem Abschiedskonzert<br />

im blumengeschmückten Festsaal<br />

des Bauernhofmuseums von Franz Huber in Hof<br />

bereitete er dem Publikum ein musikalisch schönes<br />

und generationsübergreifendes Erlebnis.<br />

Am Ende des Konzerts wollte der Beifall kaum aufhören.<br />

Begeistert war das Publikum von den musikalischen<br />

Darbietungen aus der Welt der klassisch<br />

bayerischen Musik, Märsche, Polkas und Walzer<br />

und der Interpretationen aus Klassik und Popmusik.<br />

Wie üblich, loteten die Musiker und Musikerinnen<br />

der Blaskapelle <strong>Kirchanschöring</strong> und ihre Nachwuchsmusikanten<br />

die Grenzen ihres Repertoires aus<br />

und gestalteten einen musikalischen Ehrenabend,<br />

der unter dem letzten offiziellen Stabschwung von<br />

Rüdiger Koslik in ein Klangerlebnis mündete. Da es<br />

zugleich der emotionale Abschied des Dirigenten<br />

war, würdigte das Publikum mit dem vielen Applaus<br />

vor allem auch dessen Leistungen.<br />

Koslik war 14 Jahre lang der musikalische Leiter<br />

der Musikergemeinschaft, die mittlerweile auf eine<br />

102-jährige Geschichte blicken kann.<br />

Die bewegenden Abschiedsworte von Rüdiger<br />

Koslik samt seinen humorvollen Geschichten und<br />

Gedichten, die Dankesreden von Ehrengästen,<br />

die würdigende Ansprache des Vereinsvorsitzenden<br />

Rupert Roider und die Ehrung verdienter Musiker<br />

rundeten das musikalische Programm dieses<br />

Ehrenabends ab. Ursprünglich war der Ehrenabend<br />

anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Blaskapelle<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> im Jahr 2020 angedacht gewesen,<br />

fiel aber coronabedingt ins Wasser. Wohl<br />

auch deshalb wurde die jetzige Abendveranstaltung<br />

zu einer großen Dankeschön-Feier mit so vielen<br />

Gästen, dass im Saal kein Stuhl mehr frei blieb.<br />

Doch zunächst hieß die Kapelle mit dem Eröffnungsmarsch<br />

„Gruß an Oberbayern“ von Georg<br />

Freundorfer alle willkommen. Der nächste Titel, der<br />

Disney-Film-Klassiker, „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“<br />

dargeboten von der Jungmusi Anschöring,<br />

durfte als Anregung verstanden werden, den Alltag<br />

und die Sorgen beiseitezuschieben und den<br />

Unterhaltungsabend zu genießen.<br />

Begeistert zeigte sich das Publikum anschließend<br />

von der Melodienfolge aus den Werken von<br />

Guiseppe Verdi und dem farbenreichen Walzer<br />

„Sommernacht in Prag“. Damit versetzten die Musiker<br />

ihre Gäste in den Zauber einer Sommernacht.<br />

Später erklang der “Mussinan-Marsch”, der im<br />

Jahre 1925 zum bayerischen Armeemarsch II,248<br />

bestimmt wurde. Eindrucksvoll ertönte auch die<br />

Melodie „Böhmische Liebe“, stimmlich begleitet<br />

von Johann Krautenbacher und Andreas Maier.<br />

Böhmisch, mährische Blasmusik zu praktizieren und<br />

darzubieten gehört zum Grundsatz von Anton<br />

Gälle, dem Orchesterchef der „Scherzachtaler<br />

Blasmusik“. Die Polka, „Böhmischer Traum“, die<br />

unter anderem auch noch zu Gehör gebracht<br />

wurde, stammt aus der Feder von Norbert Gälle,<br />

seinem Bruder. Mit diesem Erfolgstitel erinnerten<br />

die <strong>Kirchanschöring</strong>er daran, dass Anton Gälle mit<br />

seinem Orchester beim Musikfest 2010 in ihrem Heimatdorf<br />

auftrat.<br />

„Eigentlich möchte man diesen Traum unendlich<br />

lange weiterträumen, aber ich werde mein Ehrenamt<br />

niederlegen und an meinen Nachfolger weiterreichen“,<br />

kündigte Koslik überraschend an. Die<br />

Entscheidung über die Amtsniederlegung habe er<br />

gemeinsam mit der Vorstandschaft getroffen. Dies<br />

sehe er nach reiflicher Überlegung auch als große<br />

Chance, neue Wege zu beschreiten. Sein Platz sei<br />

nun wieder in den Reihen der Musikanten, der Tenoristen.<br />

Es gibt wohl kaum etwas Bewegenderes, als die eigene<br />

Lebensfreude bei einem großen Fest mit vielen<br />

anderen zu teilen. Der Sänger Campino brachte<br />

dieses Gefühl in seinem Text zu dem Song „Tage<br />

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