Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2022-5
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Aus dem Vereinsleben<br />
wie diese“ treffend auf den Punkt. Dementsprechend<br />
avancierte das Stück seit seiner Veröffentlichung<br />
durch die Band „Die Toten Hosen“ im Jahre<br />
2012 geradezu zu einer Hymne auf Veranstaltungen,<br />
bei denen das gemeinschaftliche Erlebnis<br />
im Mittelpunkt steht. Für das Festival „Woodstock<br />
der Blasmusik“ 2018 schrieb Martin Scharnagl eine<br />
instrumentale Version für Blasorchester. Bei der Uraufführung<br />
spielten sämtliche teilnehmenden rund<br />
16.000 Musiker gemeinsam. Für alle, die dabei waren,<br />
werden die Begeisterung und die kollektive<br />
positive Emotion bei der Aufführung unvergesslich<br />
bleiben. „Der heutige Abend soll auch für mich<br />
und alle die dabei waren, in guter Erinnerung bleiben“,<br />
meinte Rüdiger Koslik. Daher habe er diesen<br />
Song zum Abschluss des Abends gewählt.<br />
Dies war auch der große Moment für die junge<br />
Sängerin Sinah Reschberger. Als Solistin machte sie<br />
den Song stimmlich erlebbar, während Ivan Hunter<br />
die Jugend- und die Stammkapelle unter seinem<br />
Stab zu einer Klangeinheit verschmelzen ließ.<br />
„An einem Tag wie diesem, geht auch die Blaskapelle<br />
<strong>Kirchanschöring</strong> in eine neue Zukunft“, sagte<br />
Koslik, ehe sich sein Nachfolger, Mathias Wiesbacher<br />
aus Ainring vorstellte. Laut Koslik blickt Wiesbacher<br />
unter anderem auf eine 20-jährige Erfahrung<br />
als Kapellmeister in Ainring zurück. Mit ihm schließe<br />
sich nun wieder der Kreis, zumal der erste Kapellmeister<br />
der <strong>Kirchanschöring</strong>er Blaskapelle, Josef<br />
Lettner (1920 bis 1925), ebenfalls aus Adelstetten/<br />
Ainring stammte.<br />
Rüdiger Koslik (links) heißt seinen Nachfolger<br />
Mathias Wiesbacher als Dirigenten willkommen<br />
Koslik erinnerte auch daran, dass die „Jungmusi<br />
Anschöring“ heuer ihr zehnjähriges Gründungsjubi-<br />
läum feiert. „Die Jungmusi, bei der ich mich ganz<br />
herzlich bedanke, ist noch immer das Sprungbrett<br />
in die aktive Kapelle“, betonte er und rief die vielen<br />
Aktionen und Fahrten ins Gedächtnis, die die<br />
Blaskapelle für die jungen Leute während dieser<br />
Dekade organisierte. Zudem nannte er besondere<br />
Höhepunkte und Erfolge bei diversen Auftritten wie<br />
etwa bei den Jugendtagen in Tittmoning, Freilassing<br />
und Leobendorf.<br />
102 Jahre Blaskapelle und 42 Jahre Förderverein<br />
seien auch verbunden mit Personen, die deren<br />
Geschichte mitgeprägt haben und unvergessen<br />
bleiben: die Altmusikanten Johann Feil, Franz Fußeder,<br />
Anton Gruber, Engelbert Mayer und Albert<br />
Reiter sowie der Ehrenkapellmeister Karl Straßer<br />
und der Ehrenvorstand Roman Hillebrand. Für sie<br />
gab es ebenfalls eine Auszeichnung.<br />
Zur Tradition der großen Konzerte gehört auch das<br />
Vorstellen der neu dazu gekommenen Instrumentalisten<br />
auf der Bühne. Koslik freute sich an diesem<br />
Abend, Ivan Hunter, Maximilian Koslik, Katja<br />
Mayer, Daniela Roider, Rudolf Roider und Michael<br />
Spiegelsberger in der Musikerfamilie begrüßen zu<br />
können.<br />
Rupert Roider, der zu Beginn der Veranstaltung die<br />
Gäste und eine Reihe an Ehrengästen willkommen<br />
hieß, sagte, es falle ihm schwer, eine so verdiente<br />
Persönlichkeit wie Rüdiger Koslik verabschieden zu<br />
müssen. „Ich kenne keinen, der so loyal ist wie er“,<br />
unterstrich Roider und dankte ihm im Namen aller<br />
Vereinsmitglieder und aller Musiker für sein großes<br />
Engagement. Verbunden mit Blumen und einem<br />
Geschenk galt der Dank Roiders auch Susan<br />
Koslik, der Gattin von Rüdiger Koslik, die sich mit ihrem<br />
Mann seit Jahren aktiv um die Ausbildung des<br />
Nachwuchses kümmert und deren Arbeit und Anstrengungen<br />
viele Früchte tragen.<br />
Das Stück „Bohemian Rhapsody“ haben die Nachwuchsmusikanten<br />
zusammen mit der großen Kapelle<br />
offenbar ohne Wissen des Dirigenten geheim<br />
geprobt und nun gemeinsam aufgeführt. Es hieß,<br />
es sei allein für Rüdiger Koslik als Dankeschön bestimmt.<br />
Er zeigte sich entsprechend verblüfft und<br />
angenehm berührt.<br />
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