16.11.2022 Aufrufe

Männergesundheit

«Was ist eigentlich Männergesundheit?» Viel zu viele Menschen stellen sich noch diese Frage. Wir beantworten sie! Mit unserer Kampagne schaffen wir mehr Mut für Männer, um über ihre mentale und körperliche Gesundheit ehrlich und offen zu reden.

«Was ist eigentlich Männergesundheit?»

Viel zu viele Menschen stellen sich noch diese Frage. Wir beantworten sie!

Mit unserer Kampagne schaffen wir mehr Mut für Männer, um über ihre mentale und körperliche Gesundheit ehrlich und offen zu reden.

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EIN THEMENSPECIAL VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

MÄNNERGESUNDHEIT<br />

FOTO: MOVEMBER<br />

Männer, lasst uns reden! Erektionsprobleme<br />

Mögliche Gefässproblematik als<br />

Ursache<br />

«Männerfreundschaften haben das Potenzial, Leben<br />

zu retten und Leben zu verlängern», sagt Dr. Zac<br />

Seidler, Director Mental Health Training, Movember.<br />

Seite 3<br />

Innovation<br />

Robotergestützte Haartransplantation<br />

Seite 6–7


2 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

VORWORT<br />

04<br />

FOTO: UNSPLASH<br />

Movember<br />

Wie Gespräche Leben retten können.<br />

FOTO: PRAXISKLINIK URANIA<br />

Innovation<br />

Robotergestützte<br />

Haartransplantation.<br />

UNSER PARTNER:<br />

www.selbsthilfeschweiz.ch<br />

Mail: info@selbsthilfe.ch<br />

Tel.: 061 333 86 01<br />

Senior Project Manager: Julia Buchberger<br />

Head of Switzerland: Kerstin Köckenbauer<br />

Lektorat: Joseph Lammertz, MA Layout: Juraj Príkopa<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße<br />

4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/<br />

Distribution: Die Weltwoche AG Druck: Print Media<br />

Corporation, PMC, Oetwil am See, Mitglied der<br />

Schellenberg Gruppe AG<br />

Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 847 785 219<br />

E-Mail: julia.buchberger@mediaplanet.com<br />

ET: 16.11.2022<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

@DerGesundheitsratgeber<br />

@austriamediaplanet<br />

Mediaplanet Austria<br />

06<br />

Anne-Cécile<br />

Berthier<br />

Country Director<br />

UK, Movember<br />

FOTO: MOVEMBER<br />

Männer, lasst<br />

uns reden!<br />

Die <strong>Männergesundheit</strong> steckt aktuell in der Krise, und<br />

wir von der gemeinnützigen Organisation Movember<br />

sprechen es offen an.<br />

Wir merken jeden Tag,<br />

dass unsere Väter,<br />

Partner, Brüder und<br />

Freunde vor einer<br />

Gesundheitskrise stehen, über die<br />

viel zu selten gesprochen wird.<br />

Fakt ist, dass Männer schlimmere<br />

langfristige Gesundheitsprobleme<br />

als Frauen haben und im Durchschnitt<br />

4,5 Jahre früher sterben. Das<br />

ist erschreckend und wir können es<br />

uns nicht länger leisten, es zu verschweigen.<br />

Deshalb stellen wir jeden<br />

November die <strong>Männergesundheit</strong><br />

in den Fokus mit der Vision, dass<br />

Männer in naher Zukunft länger,<br />

gesünder und glücklicher leben.<br />

Wir wissen, dass Männer anders<br />

leiden. Was nicht selten mit veralteten<br />

Rollenbildern zu tun hat. Oft<br />

hört man, dass Männer stark und<br />

unabhängig sein müssen und keine<br />

Schwäche zeigen dürfen. Diese<br />

Klischees führen häufig dazu,<br />

dass Männer den Kopf in den<br />

Sand stecken und sich nicht die<br />

Hilfe und Unterstützung suchen,<br />

die sie brauchen. Bei Schmerzen<br />

und Problemen «beissen Männer<br />

eher mal die Zähne zusammen»,<br />

als sich medizinische Hilfe zu<br />

holen. Oftmals sehen Männer<br />

keinen Sinn darin, zu Ärzt:innen<br />

zu gehen, wenn gar nichts wehtut.<br />

Die Einsicht, dass Vorsicht besser<br />

als Nachsicht ist, bleibt leider<br />

viel zu häufig auf der Strecke.<br />

Vorsorgeuntersuchungen sind<br />

aber essenziell, wenn man(n) ein<br />

gesünderes Leben führen möchte.<br />

Und der Gang zu Urolog:innen ist<br />

ein wichtiger Baustein dafür.<br />

Hoden- und Prostatakrebs sind<br />

gut behandelbar, wenn sie frühzeitig<br />

entdeckt werden. Junge Männer<br />

zwischen 15 und 40 Jahren haben<br />

das höchste Risiko, an Hodenkrebs<br />

zu erkranken. Bei jungen Männern<br />

ist es wichtig, dass sie regelmässig<br />

ihre Hoden untersuchen, besonders<br />

wenn bei ihnen das Hodenkrebsrisiko<br />

erhöht ist. Mit der<br />

Grösse, der Form und den normalen<br />

Unebenheiten vertraut zu sein,<br />

kann dabei helfen, festzustellen,<br />

wenn etwas nicht ganz stimmt.<br />

Bei Prostatakrebs erklären wir<br />

immer, dass nicht jeder Betroffene<br />

Symptome zeigt. Anzeichen für<br />

Prostatakrebs werden häufig erst<br />

von Ärzt:innen bei einer Routineuntersuchung<br />

entdeckt. Das muss<br />

man(n) im Hinterkopf haben, wenn<br />

es um die eigene Gesundheit geht.<br />

Wichtige Gespräche beginnen –<br />

das ist eine der Kernbotschaften<br />

von Movember. Auf Familie und<br />

Freund:innen zugehen, Fragen<br />

stellen, zuhören und für einen<br />

Menschen da sein – das kann<br />

Leben retten. Der Kontakt zueinander<br />

und der Austausch miteinander<br />

baut Brücken und hilft dabei, dass<br />

man(n) sich bei den alltäglichen<br />

Herausforderungen des Lebens öffnet<br />

und nach Unterstützung fragt.<br />

Gemeinsam mit unserer<br />

weltweiten Community tragen wir<br />

diese wichtigen Botschaften nach<br />

draussen und sind dankbar, dass<br />

wir durch ihr Engagement bereits<br />

über 1 250 Projekte für die Gesundheit<br />

von Männern weltweit<br />

finanzieren konnten.


MEDIAPLANET | 3<br />

INTERVIEW<br />

Erektionsprobleme –<br />

oft steckt eine<br />

Gefässproblematik dahinter<br />

Erektionsprobleme sind für Betroffene häufig sehr belastend. Die<br />

häufigsten Ursachen für eine erektile Dysfunktion (ED) sind unter anderem<br />

Gefässprobleme, wobei sowohl der venöse Abfluss als auch der arterielle<br />

Zufluss betroffen sein kann.<br />

Die ED kann ein wichtiger Hinweis für das Vorliegen von Risikofaktoren<br />

oder von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sein. Daher ist neben<br />

der optimalen Behebung der Erektionsproblematik auch eine gründliche<br />

Abklärung und Behandlung der Risikofaktoren wichtig.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Nicolas Diehm<br />

Facharzt für Angiologie<br />

Gründer und<br />

ärztlicher Direktor<br />

Zentrum für<br />

Gefässmedizin<br />

Mittelland<br />

FOTO: ZVG<br />

Was kann eine erektile Dysfunktion<br />

verursachen?<br />

Man weiss heute, dass die ED in<br />

90 Prozent der Fälle eine organische<br />

Ursache hat, in nur zehn<br />

Prozent der Fälle liegt eine primär<br />

psychologische Problematik vor.<br />

Verschiedene Ursachen kommen<br />

in Betracht: kardiovaskuläre<br />

Krankheiten, Bluthochdruck,<br />

Diabetes mellitus, verschiedene<br />

Medikamente (z. B. Antidepressiva,<br />

Betablocker etc.), Operationen<br />

(Prostata, Beckeneingriffe), neurologische<br />

Krankheiten, Hormonstörungen,<br />

erhöhtes Cholesterin,<br />

Nikotin- und Cannabisgebrauch.<br />

Viele meinen, erektile Dysfunktion<br />

sei eine Lifestyle-Erkrankung.<br />

Was sagen Sie dazu?<br />

Die ED wurde jahrzehntelang als<br />

reines Lifestyle-Problem fehlinterpretiert.<br />

Sie ist jedoch keine<br />

Lifestyle-Marotte von Burn-outgeplagten<br />

Männern, sondern am<br />

häufigsten eine Frühmanifestation<br />

einer kardiovaskulären<br />

Erkrankung, die wie die koronare<br />

Herzerkrankung und die peripherarterielle<br />

Verschlusskrankheit<br />

unter dem Einfluss verschiedener<br />

kardiovaskulärer Risikofaktoren<br />

entstehen kann.<br />

Die ED hat einen wichtigen Einfluss<br />

auf die Partnerschaft sowie<br />

auf Lebensqualität und Wohlbefinden<br />

der betroffenen Männer und<br />

deren Partnerinnen und Partner.<br />

ED kann zu Depression und zu<br />

sozialer Isolation führen. Der<br />

Krankheitswert der ED ist auch<br />

gemäss internationalen Leitlinien<br />

unbestritten.<br />

Welche Abklärung ist nötig?<br />

Bei einer ED ist eine Abklärung<br />

durch Hausärzte, Internisten,<br />

Urologen und Gefässmediziner<br />

wichtig. Insbesondere bei Patienten,<br />

bei denen PDE-5-Hemmer<br />

(Medikamente wie Viagra, Cialis<br />

etc.) keine Besserung der Erektion<br />

ergeben, liegen häufig Blutgefässerkrankungen<br />

vor, die heute<br />

behandelbar sind.<br />

Welche Therapiemöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Für Patienten, die nicht auf eine<br />

medikamentöse ED-Behandlung<br />

ansprechen, stehen heute<br />

moderne minimalinvasive<br />

Therapieverfahren zur Verfügung.<br />

Verengte Blutgefässe können mit<br />

Ballonkathetern und Stents wieder<br />

eröffnet werden. Im Falle eines zu<br />

umfassenden venösen Abflusses<br />

aus dem Penis können Venen<br />

mit einem speziellen Klebstoff<br />

verschlossen werden. So kann im<br />

Schnitt zwei Dritteln aller Patienten<br />

mit schweren Erektionsstörungen<br />

geholfen werden.<br />

Den meisten Betroffenen fällt es<br />

schwer, über ED zu reden. Haben<br />

Sie Tipps für Betroffene oder<br />

Angehörige, wie man Scham<br />

überwinden und das Gespräch<br />

initiieren könnte?<br />

Die ED ist oftmals sehr schambehaftet,<br />

weil sie diesen Urwert der<br />

Männlichkeit – die Standhaftigkeit<br />

– infrage stellt.<br />

Heute lohnt es sich jedoch<br />

doppelt, sein Schamgefühl zu<br />

überwinden und bei auftretenden<br />

Erektionsstörungen zum Arzt zu<br />

gehen. Denn in vielen Fällen ist sie<br />

ein Indiz für weitere Erkrankungen<br />

des Herz-Kreislauf-Systems.<br />

Das heisst, wer seinen erschlafften<br />

Penis behandeln lässt, rettet nicht<br />

nur sein Selbstwertgefühl und<br />

seine Partnerschaft, sondern unter<br />

Umständen auch sein Leben.<br />

Zudem sind die medizinischen<br />

Abklärungen für den Patienten<br />

nicht belastend.


4 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

FOTO: MOVEMBER<br />

Reden rettet Leben<br />

Movember gibt mit dem digitalen Tool Movember-Gespräche<br />

und dem Leitfaden ALEC Männern zwei Werkzeuge an die<br />

Hand, um lebensrettende Gespräche zu beginnen.


MEDIAPLANET | 5<br />

Dr. Zac Seidler<br />

Director Mental<br />

Health Training bei<br />

Movember<br />

FOTO: MOVEMBER<br />

Viel zu lange hatten<br />

Freundschaften für Männer<br />

keine Priorität. Sie<br />

wurden als etwas angesehen,<br />

auf das man verzichten kann,<br />

vor allem wenn die Zeit zwischen<br />

den Treffen immer länger wird, der<br />

Gruppenchat verstummt und der<br />

Drang, das Schweigen zu brechen,<br />

durch die Angst vor Unannehmlichkeiten<br />

ersetzt wird. Leider bedeutet<br />

das, dass es im ganzen Land unzählige<br />

Männer gibt, die im Stillen leiden.<br />

Viele dieser Männer gehören zu der<br />

Sorte, die erst dann um Hilfe bittet,<br />

wenn es zu spät ist – manchmal mit<br />

tragischen Folgen für sie selbst oder<br />

ihr Umfeld.<br />

«Männerfreundschaften sind<br />

in der gesamten Populärkultur<br />

zum Gegenstand endloser Witze<br />

geworden, weil sie oft als wettbewerbsorientiert<br />

und rudelartig<br />

wahrgenommen werden oder<br />

Freunde scheinbar alles gemeinsam<br />

unternehmen und deshalb<br />

natürlich rücksichtslos verarscht<br />

werden», erklärt Dr. Zac Seidler,<br />

Director Mental Health Training<br />

bei Movember. «Tatsache ist<br />

jedoch, dass Männerfreundschaften<br />

das Potenzial haben, Leben<br />

zu retten und Leben zu verlängern.<br />

Gesunde und respektvolle<br />

Männerfreundschaften vermitteln<br />

Sinn, Freude, Verbundenheit und<br />

ein Gefühl der Zugehörigkeit –<br />

alles Faktoren, die nachweislich<br />

vor psychischen Problemen,<br />

chronischen körperlichen Erkrankungen<br />

und Drogenmissbrauch<br />

schützen.»<br />

Während die moderne Selbsthilfekultur<br />

Männern alles Mögliche<br />

anbietet, von täglichen Mantras<br />

bis hin zu einer reinen Fleischdiät,<br />

um ihre Probleme zu lindern, liegt<br />

das, was ihnen wirklich langfristig<br />

am meisten hilft, direkt vor ihrer<br />

Nase. «Wir alle sind auf der Suche<br />

nach Verbundenheit, und wir sollten<br />

nicht auf das Unglück warten<br />

müssen, um unsere Freunde wirklich<br />

kennenzulernen, oder darauf,<br />

dass sie uns kennenlernen», sagt<br />

Seidler. «Das Leben spielt sich<br />

überall um uns herum ab, und<br />

wir müssen über die schwierigen<br />

Dinge sprechen, die sich verändernden<br />

Gezeiten annehmen und<br />

uns ihnen anpassen, anstatt uns<br />

gegen sie zu stemmen.»<br />

Movember-Gespräche: Unterstützung<br />

kann jeder leisten<br />

Hier knüpft Movember-Gespräche<br />

an. Das kostenlose Tool<br />

bietet praktische Anleitungen<br />

für Gespräche mit Menschen, die<br />

aufgrund von Arbeitsplatzverlust,<br />

sozialer Isolation und familiärem<br />

Druck betroffen sind. Mithilfe<br />

einer Reihe von Multiple-Choice-<br />

Fragen führt das Programm den<br />

Nutzer durch typische Szenarien<br />

und vermittelt Gesprächsanregungen<br />

und Antworten, die dabei<br />

helfen, ein Gespräch zu eröffnen<br />

und in einem sinnvollen Fluss zu<br />

halten. Anhand von simulierten<br />

Gesprächen, die von Movember<br />

und externen Psycholog:innen<br />

entwickelt wurden, wird erkundet<br />

und geübt, wie eine Person ein<br />

schwieriges Gespräch mit jemandem<br />

führen könnte.<br />

ALEC-Modell: Männer leiden<br />

anders<br />

Ein weiterer Anknüpfungspunkt<br />

ist der Vier-Schritte-Gesprächsleitfaden<br />

«ALEC». Mit «Ask»,<br />

«Listen», «Encourage Action» und<br />

«Check in» gibt Movember seiner<br />

Community ein Modell an die<br />

Hand, mit Freunden im Gespräch<br />

zu bleiben. «Man kann nicht<br />

immer die Probleme eines anderen<br />

lösen, und das ist auch okay, aber<br />

man kann für ihn da sein», erklärt<br />

Seidler. «Manchmal ist Zuhören<br />

das Hilfreichste, was man tun<br />

kann. Man macht die Dinge nicht<br />

schlimmer, wenn man jemanden<br />

fragt, wie es ihm geht.»<br />

Movember-<br />

Gespräche:<br />

conversations.<br />

movember.com/<br />

de/<br />

ALEC-Modell:<br />

conversations.<br />

movember.com/<br />

de/ALEC/


6 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Robotergestützte<br />

Haartransplantation (System ARTAS)<br />

– Die innovativste Form der Therapie<br />

des erblich bedingten Haarausfalls<br />

(Androgenetische Alopezie, AGA)<br />

Acht von zehn Männern mit Haarausfall leiden an erblich bedingtem Haarausfall. Bereits ab dem<br />

25. Lebensjahr werden bei jedem zweiten Mann die Haare dünner. Es entstehen zuerst Geheimratsecken<br />

und in der Folge beginnt das Haar am oberen Kopfbereich auszufallen. Als Ursache der AGA wird das aktive<br />

Stoffwechselprodukt des Hormons Testosteron, das Dihydrotestosteron (DHT), gesehen, welches bei den<br />

betroffenen Personen übermässig produziert wird oder durch eine erhöhte Rezeptordichte an den Zellen<br />

dessen Wirkung erhöht. Lediglich die Haare am Hinterkopf und die Körperhaare sind im Allgemeinen<br />

resistent gegen das DHT.<br />

FOTO: PRAXISKLINIK URANIA<br />

Haartransplantationen<br />

weltweit<br />

397 048<br />

635 189<br />

735 312<br />

225 779<br />

252 002<br />

279 381<br />

310 624<br />

2006 2008 2010 2012 2014 2016 2019<br />

Quelle: https://medihair.com/en/hair-transplant-statistics/<br />

Alternativen zur operativen<br />

Haartransplantation:<br />

• Medikamente, welche die Produktion von DHT senken<br />

(Finasteride)<br />

• Lokale, durchblutungsfördernde Medikamente (Monoxidil)<br />

• Eigenbluttherapie (PRP/PRF)<br />

Oft bleibt aber das erwünschte Resultat aus und viele Betroffene sind<br />

nicht gewillt, lebenslang die Nebenwirkungen der medikamentösen<br />

Langzeittherapie in Kauf zu nehmen, zumal die AGA lebenslang<br />

fortschreitet.<br />

Dr. Georges Stergiou, Leitender Arzt der Praxisklinik Urania<br />

Im Zuge der allgemeinen<br />

Gebiet gewaltige Entwicklungen und<br />

Beliebtheit der ästhetischen Fortschritte stattgefunden haben.<br />

Chirurgie hat sich die Haartransplantation<br />

in den letzten die FUE-Methode (Einzelhaartrans-<br />

Als Standardmethode galt bis heute<br />

Jahren zu einem der am stärksten plantation vom Hinterkopf). Sie hat<br />

wachsenden Eingriffe entwickelt. im Wesentlichen die FUT-Methode<br />

Die Hochburg dieser Operation (Streifenmethode) abgelöst. Seit<br />

war bis anhin Istanbul. Spätestens einigen Jahren hat sich in den USA<br />

seit der Corona-Pandemie und den die manuelle FUE-Methode zu<br />

Reisebeschränkungen hat sich die einem robotergestützten Verfahren<br />

Situation aber geändert, sodass (System ARTAS) auf der Basis der<br />

immer mehr Patienten den Eingriff künstlichen Intelligenz (KI) weiterentwickelt<br />

und durchgesetzt. Dabei<br />

in der Schweiz durchführen lassen.<br />

Zudem ist dieser Eingriff gesellschaftlich<br />

enttabuisiert worden. Was die optimalen Follikel und schont<br />

entnimmt ein Roboter punktgenau<br />

bis anhin leider zu wenig thematisiert<br />

wird, ist die Tatsache, dass System kann sowohl Transplantate<br />

die noch vorhandenen Haare. Das<br />

in den letzten Jahren auf diesem ernten wie auch die Haarfollikel einsetzen.<br />

Die Vorteile dieser Methode<br />

liegen auf der Hand:<br />

• Verkürzung des Eingriffs von<br />

acht bis zehn Stunden auf vier<br />

bis fünf Stunden<br />

• Qualitätssteigerung der<br />

entnommenen Transplantate<br />

durch robotische Präzision<br />

• Minimierung der Verweildauer<br />

der Transplantate ausserhalb<br />

des Körpers und dadurch<br />

erhöhte Aufnahme- und


MEDIAPLANET | 7<br />

P R A X I S K L I N I K U R A N I A<br />

Z U R I C H<br />

Dr. Georges<br />

Stergiou und sein<br />

Team haben sich<br />

auf diese Form<br />

der minimalinvasiven<br />

FUE-Haartransplantation<br />

spezialisiert. Als<br />

erste Klinik in der<br />

Schweiz bietet die<br />

Praxisklinik Urania<br />

die neueste<br />

robotergestützte<br />

Haartransplantation<br />

mit dem<br />

ARTAS®-System<br />

an.<br />

Erfolgsrate<br />

(bis 98 Prozent)<br />

• Reduktion der notwendigen<br />

Follikel in<br />

der Spenderregion und<br />

dadurch Schonung im<br />

Hinblick auf eine weitere<br />

Haartransplantation<br />

in der Zukunft<br />

• Rasche und narbenfreie<br />

Wundheilung innerhalb<br />

weniger Tage und<br />

Reduktion der Genesungszeit.<br />

FOTO: PRAXISKLINIK URANIA<br />

FOTO: PRAXISKLINIK URANIA<br />

P R A X I S K L I N I K U R A N I A<br />

Z U R I C H<br />

DER ROBOTER – WAS MACHT<br />

DEN UNTERSCHIED AUS?<br />

Natürlich aussehende Ergebnisse<br />

ohne Narben durch:<br />

• Qualitätssteigerung der Follikelentnahme<br />

mittels eines hochauflösenden<br />

stereoskopischen Sichtsystems,<br />

welches die optimalen Follikel<br />

identifiziert<br />

• Schonend durch Verkürzung des<br />

Eingriffs aufgrund hoher Ernterate<br />

(1.800 Grafts/Stunde, manuell 350<br />

Grafts/Stunde)<br />

Lesen Sie mehr<br />

unter<br />

praxisklinikurania.ch<br />

FOTO: PRAXISKLINIK URANIA<br />

vorher<br />

nachher<br />

vorher<br />

nachher<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Muss das Haar vor<br />

dem Eingriff geschnitten<br />

werden?<br />

An der Entnahmestelle<br />

sollte das Haar<br />

auf 1 mm heruntergeschnitten<br />

werden.<br />

Eine vollständige<br />

Rasur kann oft vermieden<br />

werden.<br />

Ist das Ergebnis der<br />

ARTAS®-Methode<br />

anhaltend?<br />

Ja, das Ergebnis ist<br />

dauerhaft, da die<br />

Follikel von der Rückseite<br />

Ihres Kopfes entnommen<br />

werden und<br />

an den kahlen Stellen<br />

am Oberkopf einzeln<br />

wieder implantiert<br />

wird. Dieses Haar<br />

ist nicht anfällig für<br />

hormonelle Veränderungen<br />

und hält ein<br />

Leben lang.<br />

Werde ich nach dem<br />

Eingriff Schmerzen<br />

haben?<br />

Die ARTAS®-Roboter-<br />

Haartransplantation<br />

ist nicht schmerzhaft.<br />

Es ist ein ambulanter<br />

Eingriff mit lokaler<br />

Betäubung. In seltenen<br />

Fällen können<br />

leichte Schwellungen<br />

auftreten, die mit<br />

Ibuprofen innerhalb<br />

von ein bis drei Tagen<br />

wieder abklingen.<br />

Werde ich sichtbare<br />

Narben haben?<br />

Da nicht geschnitten<br />

werden muss,<br />

entsteht auch keine<br />

erkennbare Narbe wie<br />

bei der FUT-Methode.<br />

Wie lange dauert der<br />

ARTAS®-Eingriff?<br />

Normalerweise<br />

dauert die Haartransplantation<br />

mit dem<br />

ARTAS®-Roboter vier<br />

bis fünf Stunden. Die<br />

Länge richtet sich<br />

nach der transplantierten<br />

Haarmenge.<br />

Pro Stunde kann der<br />

ARTAS®-Roboter<br />

1 500 bis 1 800 Grafts<br />

entnehmen.<br />

Was kostet eine<br />

ARTAS®-Haartransplantation?<br />

Die Kosten richten<br />

sich nach der Anzahl<br />

der Haarfollikel, die<br />

geerntet und wieder<br />

eingesetzt werden.<br />

Daher werden die<br />

Kosten individuell<br />

festgelegt.


8 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

SPRECHEN SIE<br />

BETROFFENE DIREKT AN!<br />

Erzählen wir gemeinsam Erfolgsgeschichten, bieten wir Patient:innenorganisationen,<br />

Betroffenen und Expert:innen eine Bühne um Patient:innenmündigkeit zu fördern und<br />

Bewusstsein für Krankheiten zu schaffen.<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

MÄNNER<br />

GESUNDHEIT<br />

Lesen Sie mehr auf www.dergesundheitsratgeber.info/maennergesundheit<br />

Schwerpunkte: Prostata, Niere, Blase<br />

FOTO: MASTER1305 VIA SHUTTERSTOCK<br />

Lesen Sie mehr unter dergesundheitsratgeber.info<br />

CHRONISCHE<br />

KRANKHEITEN<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Frauen -<br />

gesundheit<br />

Auf das Bauchgefühl<br />

hören, wenn es um das<br />

FOTO : F E R N A N D O TAVO R A / U N S P L A S H<br />

eigene Wohlbefinden geht<br />

In dieser Ausgabe: verschiedene Krebsarten, neue Therapien und persönliche Storys.<br />

Lesen Sie mehr unter www.selteneerkrankungen.ch<br />

Vorsorge –<br />

Jetzt erst recht.<br />

Dass Männer durchschnittlich früher als Frauen<br />

sterben, hat viele Gründe. Mit dieser Kampagne<br />

rufen wir alle Männer dazu auf, ihre Gesundheit<br />

ernst zu nehmen und sie aktiv zu fördern.<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

INHALT:<br />

Erektile Dysfunktion<br />

Das Tabu schlechthin.<br />

Seite 2<br />

Movember<br />

Bart zeigen und Leben retten.<br />

Seite 3<br />

Prostatakarzinom<br />

Die häufigste Krebsart<br />

bei Männern.<br />

Seite 5<br />

Ich bin mehr als<br />

meine Krankheit<br />

Apeliquatio. Inullam quas quat.<br />

Poribereped quiate simtiae<br />

Seltene<br />

Krankheiten<br />

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Chronisch entzündliche<br />

Darmkrankheiten<br />

Klinische Studien als<br />

Hoffnungsschimmer für mehr<br />

Lebensqualität<br />

Multiple Sklerose<br />

Wie die Diagnose eine Familie<br />

zusammenschweißen kann<br />

Schmerz<br />

Ganzheitliche<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

für eine langfristige<br />

Schmerzbewältigung<br />

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Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier angeführten Produkten um Medizinprodukte zur Anwendung für Pa-<br />

tienten handelt. Vor Gebrauch dieser Produkte muss die Gebrauchsinformation beachtet und ärztlicher Rat eingeholt<br />

werden. ACCU-CHEK, ACCU-CHEK INSTANT und MYSUGR sind Marken von Roche. © 2021 Roche Diabetes Care<br />

Krebsratgeber<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Endometriose – Das<br />

Chamäleon der Gynäkologie<br />

Seite 5<br />

Psychoonkologie –<br />

Begleitung von Betroffenen<br />

Seite 10-11<br />

Wo modernste Spitzenmedizin auf Einfach-mal-Zuhören trifft.<br />

Fokusbereich Frauenmedizin – unsere Kernkompetenz<br />

Gynäkologie, Gynäkologische Onkologie, Brustzentrum,<br />

Blasen- und Beckenbodenzentrum, Dysplasiezentrum<br />

Patient Advocate Martina Hagspiel erklärt warum es wichtig ist,<br />

weibliche Blicke in die Medizin miteinzubeziehen, sich zu<br />

informieren und auch Zweit- und Drittmeinungen einzuholen.<br />

Lesen Sie mehr unter www.krebsratgeber.at<br />

Brustkrebsfrüherkennung<br />

in der Schweiz<br />

Seite 12<br />

Wir sind für Sie da.<br />

bethesda-spital.ch/frauenmedizin<br />

FOTO: ALEXANDER-KRIVITSKIY<br />

EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Du bist<br />

nicht allein!<br />

Patient:innen fühlen sich aufgrund ihrer Erkrankung oft allein.<br />

In der Schweiz leben zirka 600'000 Menschen mit einer seltenen Krankheit.<br />

Deshalb bieten Patient:innenorganisationen Betroffenen<br />

Unterstützung dabei, sich zu vernetzen.<br />

«Viktor Award»<br />

Manuela Stier wird als<br />

herausragendste Persönlichkeit<br />

im Schweizer Gesundheitswesen<br />

ausgezeichnet<br />

Seite 6–7<br />

Selbsthilfe Schweiz<br />

Video-Selbsthilfegruppen<br />

helfen, Menschen mit gleichem<br />

Schicksal zu vernetzen<br />

Seite 12<br />

ProRaris<br />

Yvonne Feri ist zur neuen<br />

Präsidentin des Dachverbandes<br />

für seltene Erkrankungen in<br />

der Schweiz gewählt worden<br />

Seite 14<br />

FOTO : S H U T T E R S TO C K<br />

Was macht<br />

Menschen<br />

zu Helden?<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

Martina Hagspiel<br />

Warum es egal ist,<br />

wie über Krebs<br />

gesprochen wird.<br />

Seite 10<br />

Spot the Dot<br />

Marije Kruis, die Gründerin der Initiative Spot<br />

the Dot, darüber, warum Hautkrebs immer noch<br />

unterschätzt wird und wie wir das ändern können.<br />

Seite 14<br />

Helga Thurnher & Elfi Jirsa<br />

Zwei Pionierinnen in der<br />

Krebsselbsthilfe.<br />

Seite 18<br />

Werden Sie Teil einer unserer<br />

Gesundheitskampagnen –<br />

melden Sie sich jetzt!<br />

FOTO : A R T W O R K BY SA N D R A C H E V R I E R (M U R A L I N D E R U E N A P O L ÉO N , M O N T R É A L , K A N A DA )<br />

Kerstin Köckenbauer • Head of Switzerland<br />

+43 676 847 785 – 115 • kerstin.koeckenbauer@mediaplanet.com<br />

www.mediaplanet.com

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