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LebensArt Winter 2022

LebensArt – Verborgene Schätze der Region

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Vollmondwanderungen<br />

Für die Vollmondwanderung<br />

gibt es mehrere Termine übers<br />

ganze Jahr verteilt. Sie ist Teil<br />

des Programms „Mainhardter<br />

Kostbarkeiten“, das 2012 von<br />

einer kleinen Gruppe der<br />

Naturparkführer Schwäbisch-<br />

Fränkischer Wald gemeinsam<br />

mit der Gemeinde ins Leben<br />

gerufen wurde. Ziel ist es, mit<br />

Wanderungen um Mainhardt<br />

besondere Stellen um den Ort,<br />

historische Denkmäler und<br />

allgemein die Schönheiten in<br />

der Natur zu zeigen.<br />

Infos zu geführten Touren<br />

www.mainhardt.de<br />

(Veranstaltungen),<br />

www.die-naturparkfuehrer.de<br />

oder www.naturpark-sfw.de<br />

kleinen Wandergruppe, die ihrer Einladung<br />

nach Mönchsberg gefolgt ist, ein Gedicht<br />

vor. Strophen der Hoffnung inmitten des<br />

<strong>Winter</strong>s, über den Frühling, der unmerklich<br />

doch allenthalben in den Startlöchern des gefrorenen<br />

Bodens steckt. Denn so holterdiepolter<br />

soll’s nicht losgehen mit der Reise zum<br />

<strong>Winter</strong>mond, die angekündigt wurde. Vor<br />

dem Aufbruch heißt es: ankommen, runterkommen,<br />

eintauchen in die Umgebung.<br />

Und es wirkt! Es war ein ganz normaler<br />

Dienstag. Das übliche Programm. Straff organisiert,<br />

damit ja alles hineinpasst. Nun einfach<br />

ebenso strammen Schrittes loszumarschieren<br />

– es wäre bloß ein Weiterlaufen<br />

desselben ausgetretenen Weges. So aber<br />

nimmt Erich Kästners Vierzeiler das unerwünschte<br />

Reisegepäck von den Schultern.<br />

Und ganz nebenbei beginnen die Ohren zu<br />

lauschen. In die Umgebung hineinzuhören.<br />

In die Natur. Die ersten Vögel singen. Im Februar!<br />

Und wer ganz genau hinhört, sein Ohr an<br />

den Stamm der mächtigen alten Linde in der<br />

Dorfmitte legt, der vernimmt im Innern ein<br />

Rauschen. Noch verborgen, doch schon vol-<br />

Wer das Glück hat, bei einer Wanderung den Sternenhimmel zu sehen, kann ihn im<br />

<strong>Winter</strong> besonders klar genießen.<br />

Fotos: Adobe Stock/MEVIsualize, Alexey Kljatov<br />

ler Kraft, Hoffnung und Aufbruch. „Es sind<br />

die Säfte, die nun wieder nach oben schießen“,<br />

sagt Michaela Köhler. Es ist wie Frühling<br />

im <strong>Winter</strong>, sagt unsere Seele. Es ist wie<br />

Eintauchen und Auftauchen. Und jetzt sind<br />

wir bereit für einen neuen Weg. Den Weg<br />

zum <strong>Winter</strong>mond.<br />

DAS WISSEN DER DRUIDEN<br />

ÜBER DIE NATUR<br />

Während es um uns herum langsam dunkel<br />

wird, ziehen wir unseres Weges, die Häuser<br />

Mönchsbergs immer weiter hinter uns lassend<br />

und den Anekdoten von Michaela<br />

Köhler lauschend – über keltische <strong>Winter</strong>rituale,<br />

das Wissen der Druiden über die Natur<br />

und ihre Schätze, von Mondbäumen und<br />

Sonnenbäumen. Zwei von ihnen haben an<br />

einer Weggabelung zueinander gefunden.<br />

Die Buche der Nacht und die Tanne des<br />

Lichts. Als ungleiches Paar haben sie sich die<br />

Hand gereicht und sind über mehrere Menschengenerationen<br />

gemeinsam dem Himmel<br />

entgegengewachsen. Groß und mächtig stehen<br />

sie da, und doch zugleich jugendlich verliebt<br />

und untrennbar ineinander verschlungen<br />

wie Romeo und Julia. Dass es sowas<br />

gibt!<br />

Hier schließen wir die Augen und halten<br />

inne. Riechen die Kräuter, deren Aromen<br />

von der Duftlampe am Boden als blasser Nebel<br />

in die klare Luft aufsteigen. Leise jault die<br />

Maultrommel von Michaela Köhler dazu<br />

ihre ruhige Melodie auf und ab und auf und<br />

ab. Wie Wellen im Meer. Eine gute Weile<br />

vergessen wir so ganz und gar, das zu tun, um<br />

was es doch vor allem gehen sollte: den Blick<br />

zum Himmel zu wenden. Und so ist ganz<br />

nebenbei die Nacht angebrochen. Ja, wo ist<br />

er eigentlich, der Vollmond?<br />

Nun, der Mond ist ein leiser Gefährte. So<br />

ist er tatsächlich kaum merklich herbeigeschlichen,<br />

um jetzt wie ein leuch-<br />

Fotos: Erlebnispark Tripsdrill<br />

<strong>Winter</strong>zeit im<br />

Wildparadies Tripsdrill<br />

Das Wildparadies Tripsdrill bietet auch im <strong>Winter</strong> Naturerlebnis mit<br />

allen Sinnen. Unter dem Motto „<strong>Winter</strong>WunderWald“ bringt der<br />

winterlich geschmückte Wildpark vom 26. November <strong>2022</strong> bis 29.<br />

Januar 2023 an allen Wochenenden und in den Weihnachtsferien noch<br />

mehr Leben in die kalte Jahreszeit – wahlweise auch in Kombination<br />

mit einer Übernachtung im Baumhaus oder Schäferwagen.<br />

Das nahe Heilbronn gelegene Wildparadies<br />

Tripsdrill hat 365 Tage im Jahr geöffnet. Auf<br />

einer Fläche von 47 Hektar bietet es die Möglichkeit,<br />

über 60 Tierarten in frischer Waldluft<br />

zu begegnen: Von zahmen Hirschen und<br />

Mufflons, die sogar aus der Hand fressen,<br />

über Wölfe, Luchse, Wildkatzen und Fischotter<br />

bis hin zu majestätisch anmutenden<br />

Greifvögeln und Eulen. Die meist aus Europa<br />

und Nordamerika stammenden Tierarten<br />

sind an kühle Temperaturen angepasst und<br />

daher ganzjährig in ihren naturnahen Freigehegen<br />

zu beobachten.<br />

Nordische Arten wie Polarwolf und Schneeeule<br />

sind im <strong>Winter</strong> ganz in ihrem Element.<br />

Einzig und allein die Bären zeigen sich in der<br />

kalten Jahreszeit seltener und verbringen<br />

manchmal sogar ganze Tage schlummernd in<br />

ihrer gemütlichen Höhle. Spannend und<br />

lehrreich zugleich wird es um 11.30 Uhr und<br />

15.30 Uhr bei den Greifvogel-Flugvorführungen<br />

an der Falknertribüne. Die Fütterung<br />

der Fischotter steht um 13.45 Uhr auf<br />

dem Programm. Danach, um 14.30 Uhr,<br />

geht es weiter bei Wolf, Luchs, Bär und Wildkatze<br />

(im <strong>Winter</strong> jeweils an den Wochenenden<br />

und in den Ferien). Für noch mehr Abwechslung<br />

sorgen der Walderlebnispfad und<br />

der große Abenteuerspielplatz.<br />

Vom 26. November <strong>2022</strong> bis 29. Januar 2023<br />

bringt der <strong>Winter</strong>WunderWald noch mehr<br />

Leben in die kalte Jahreszeit! An winterlich<br />

dekorierten Ständen, die in der Waldlandschaft<br />

verteilt sind, werden süße Leckerbissen<br />

für Naschkatzen, Deftiges für den Bärenhunger,<br />

wärmende Heißgetränke und<br />

originelle Geschenke angeboten. Rund um<br />

die Wildsau-Schenke mitten im Wald lassen<br />

drei liebevoll gestaltete Fahr-Attraktionen<br />

Kinderherzen höherschlagen. Der Weih-<br />

An den Adventssonntagen kommt der Weihnachtsmann zu Besuch.<br />

Highlights: Liebevoll gestaltete Fahr-<br />

Attraktionen und eine aufregende<br />

Tierwelt.<br />

nachtsmann kommt an den Adventssonntagen<br />

zu Besuch – mit Säcken voller Geschenke<br />

für alle Kinder.<br />

Im Natur-Resort Tripsdrill laden die komfortablen<br />

Baumhäuser und gemütlichen<br />

Schäferwagen selbst bei Schnee und Eis zu<br />

außergewöhnlichen Übernachtungen ein.<br />

Wildparadies Tripsdrill<br />

Wildparadies-Tripsdrill-Straße 2<br />

74389 Cleebronn<br />

Tel. 0 71 35 / 99 99<br />

www.tripsdrill.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

ganzjährig täglich ab 9 Uhr<br />

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