Militaer_4_2022
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0 2 0 H E E R &<br />
M<br />
E H R<br />
WLAN<br />
STATT FELDKABEL<br />
Die „Fernmelder“ des Bundesheeres bereiten<br />
gerade ihren Quantensprung vor: ein digitales Battle-<br />
Management-System für alle Einheiten. Militär Aktuell hat bei der<br />
Führungsunterstützungsschule exklusive Einblicke bekommen.<br />
Text: STEFAN TESCH<br />
Bilder: SEBASTIAN FREILER<br />
as neueste Smartphone,<br />
der schnellste<br />
D<br />
Laptop, das flachste<br />
Tablet – was im zivilen<br />
Leben Status und<br />
Zeitgeist zum Ausdruck<br />
bringt, ist im militärischen Bereich<br />
fehl am Platz. Schließlich geht es<br />
bei der Übertragung von Sprache und<br />
Daten im Felde nicht um das schickste<br />
Modell aus Kalifonien, sondern um<br />
Sicherheit und Zuverlässigkeit. Der<br />
Feind darf keinesfalls mithören. Wenn<br />
es Minusgrade hat, muss das Werkl<br />
trotzdem funktionieren und auch bei<br />
Nebel und selbst im Hochgebirge darf<br />
die mittlerweile digitale Kommunikation<br />
nicht abreißen.<br />
Darum stehen im Hof der Starhemberg-<br />
Kaserne, der Homebase der Führungsunterstützungsschule<br />
(kurz FüUS), beim<br />
Besuch von Militär Aktuell mehrere<br />
grüne Shelter mit markanten Antennen<br />
drauf, die im Inneren so gar nicht mehr<br />
nach „Oldschool-Fernmelder“ aussehen.<br />
Denn das Bundesheer steht vor seiner<br />
größten technologischen Revolution,<br />
was Datenübermittlung im Feld angeht.<br />
Nächstes Jahr bekommen die vier Brigaden<br />
nämlich das Tactical Communication<br />
Network, kurz TCN. Mit dem digitalen<br />
Battle-Management-System ist<br />
FOTO AUFMACHER: BUNDESHEER<br />
M I L I T Ä R A K T U E L L