Roth Journal_2023-01_01-24_Druck
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LANDKREIS ROTH<br />
Dankurkunden für verdiente Stadt-, Gemeinde- und Markträte<br />
Landkreis <strong>Roth</strong> – Für besondere Verdienste<br />
um die kommunale Selbstverwaltung<br />
ehrte Landrat Herbert Eckstein verdiente<br />
Stadt-, Gemeinde- und Markträte und<br />
überreichte Dankurkunden im Namen von<br />
Staatsminister Joachim Herrmann. Durch<br />
das langjährige Engagement nicht nur<br />
in den Gremien, sei eine „Work-Life-Balance“<br />
nicht immer garantiert gewesen:<br />
„Auch die Partner müssen vieles aushalten“,<br />
will Eckstein aus eigener Erfahrung<br />
wissen. „Wir brauchen Leute, die sich<br />
engagieren und in Gremien diskutieren.“<br />
In diesem Zusammenhang brach er auch<br />
eine Lanze für die Verwaltungsbehörden:<br />
„Oftmals ist es schwer zu sehen, dass die<br />
Verwaltung entsprechend arbeitet.“ Erst<br />
in seinem Amt als 2. Bürgermeister habe<br />
er gelernt, was im Rathaus geleistet werde<br />
und dort passiere. Die kommunale<br />
Selbstverwaltung sei ein hohes Gut und<br />
keinesfalls selbstverständlich: „In anderen<br />
Ländern gibt es so etwas nicht. Wir haben<br />
in Deutschland Glück, dass bei Entscheidungen<br />
mitbestimmt werden darf.“ Zwar<br />
konnte Eckstein zu jedem Geehrten eine<br />
Anekdote finden – doch: „Die Liebeserklärungen<br />
überlasse ich euren Bürgermeistern“,<br />
scherzte der Landrat.<br />
Schwanstettens Bürgermeister Robert<br />
Pfann durfte bei der Feierlichkeit gleich<br />
drei Bürgerinnen und Bürger lobend herausstellen.<br />
Insgesamt 18 Jahre habe sich<br />
Jutta Freytag im Marktgemeinderat für<br />
Schwanstetten eingesetzt. Darüber hinaus<br />
sei sie bei der Frauenunion mehr als<br />
engagiert. „Was sie macht, hat Hand und<br />
Fuß – und das verantwortungsvoll.“ Nicht<br />
unkommentiert wollte Pfann Freytags Talent<br />
beim Schafkopfspielen lassen: „Als<br />
Wirtsmadla eigentlich selbstverständlich.“<br />
Nicht weniger Lob gab es für Harald<br />
Friedrich: „Er hat die Gabe, mit guten<br />
Argumenten zu überzeugen.“ Stets habe<br />
Friedrich mit seiner analytischen Art einen<br />
herben Charme versprüht. Sein feiner<br />
Humor sei dabei niemals zu kurz gekommen:<br />
„Fair und geradeaus.“ Als 1. Vorstand<br />
vom FC Schwand arbeitete er ebenso akribisch,<br />
korrekt und genau. Schließlich<br />
bedankte sich Bürgermeister Pfann bei<br />
Wolfgang Hutflesz, der sich nicht nur als<br />
Marktgemeinrat bewährt hat. Hutflesz<br />
sei seit gut 30 Jahren bei der Feuerwehr<br />
aktiv, langjähriges Mitglied beim Wasserzweckverband<br />
Schwarzachgruppe und<br />
Stiftungsrat der Bürgerstiftung Schwanstetten.<br />
Als Fußballabteilungsleiter beim<br />
1. FC Schwand und aktives und förderndes<br />
Mitglied beim Schwander Carnevals Club<br />
habe er sich ebenfalls bewährt.<br />
Über eine Dankurkunde durfte sich auch<br />
Klaus Pitterle aus Hilpoltstein freuen. Bürgermeister<br />
Markus Mahl will zumindest<br />
eine Eigenheit mit seinem ehemaligen<br />
Stadtrat gemein haben: „Wir schwingen<br />
keine großen Reden.“ Dagegen sei Pitterle<br />
ein unheimlich fleißiger Mensch, von dem<br />
sich so mancher Politiker eine Scheibe abschneiden<br />
sollte. Bei Sitzungen sei Pitterle<br />
stets vertreten gewesen: „Er muss schon<br />
im Krankenhaus liegen, um nicht kommen<br />
zu können. Auf solche Leute können wir<br />
stolz sein. Ohne sie würde unsere Gesellschaft<br />
anders aussehen.“<br />
Kein leichter Zeitgenosse sei Konrad Frank<br />
gewesen, räumte Röttenbachs Bürgermeister<br />
Thomas Schneider mit einem<br />
Lächeln ein. Aber: „Er hat ständig Dinge<br />
eingebracht und vorangetrieben.“ Den<br />
Bürgermeistern habe er es mit harten Diskussionen<br />
oftmals nicht leichtgemacht.<br />
„Was er sich in den Kopf setzte, wurde<br />
durchgesetzt.“ Frank sei jedoch ein verlässlicher<br />
Gemeinderat und Partner gewesen<br />
und vertrat stets seine Meinung.<br />
Seine 100 Prozentige Disziplin sei für Frank<br />
typisch. Nicht zuletzt dankte er Frank für<br />
seinen Einsatz beim Bayerischen Roten<br />
Kreuz und fasste zusammen: „Ihr seid die<br />
Leute, von denen wir leben.“<br />
Text: Marco Frömter<br />
Foto: Yevheniia Frömter<br />
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