Besuchen Sie uns: 1.- 5. Feb. <strong>2023</strong> Halle 3, Stand A-14
EDITORIAL 3 BAUEN SIE WIND MÜHLEN! „Hallöchen, ihr Puppenspieler und Puppenspielerinnen, sehen wir uns in Nürnberg? Also ich bin da!“ Hätten Sie sich auch einen höheren Umsatz im Weihnachtsgeschäft, niedrigere Betriebskosten und nicht so volle Lager gewünscht? In einem chinesischen Sprichwort heißt es: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Ich finde Windmühlen cooler. Viele Händler fragen sich am Anfang eines neuen Jahres: • Liefere ich meinen Kunden genug Argumente, damit sie ausgerechnet bei mir und nicht beim Wettbewerb kaufen? • Brauche ich neue Sortimente, um neue Kunden ins Geschäft zu locken? • Ist mein Standort überhaupt noch der richtige? Um sich genau hierfür Inspirationen zu holen, gibt es keinen besseren Ort als die Spielwarenmesse! Nach zwei Jahren ohne unser Branchenevent ist es endlich wieder so weit. Vom 1. bis zum 5. <strong>Februar</strong> pilgert die internationale Spielwarencommunity nach Nürnberg. Die neuesten Toy-Trends und innovative Start-ups warten nur darauf, entdeckt zu werden. Gute Nachrichten kommen aus dem Handel. Viele Spielwarenhändler sprechen davon, dass ihr Weihnachtsgeschäft wider Erwarten erfreulich verlaufen sei. Das zeigt, Kunden wollen ein unmittelbares Einkaufserlebnis. Das bestätigt auch der Mittelstandsverbund. 57 % der Verbundgruppen berichten von einem guten wirtschaftlichen Status quo in den Monaten Oktober bis Dezember 2022. Und die jüngsten Zahlen von EK Retail bestätigen die positive Entwicklung. Alles gute Gründe, zuversichtlich nach vorne zu blicken. Lassen Sie sich die Spielwarenmesse nicht entgehen. Pflegen und erweitern Sie Ihr Netzwerk. Holen Sie sich neue Ideen und Impulse für Ihr Sortiment – und bauen Sie Windmühlen. Ihre Yvonne Mayanna DAS JAHR DER BREMSE? Was kann man glauben? Was soll man tun? Was darf man hoffen? Die Konjunkturprognosen erreichen die Halbwertzeit von politischen Aussagen. Der Sachverständigenrat prognostizierte vor knapp einem Jahr, dass die Wirtschaft <strong>2023</strong> um 3,6 % zulegt. Ende 2022 sahen Experten das Land in eine Rezession schlittern. Im Januar <strong>2023</strong> wiederum geben die Ökonomen einer Investmentbank zu Protokoll, die Wirtschaft habe sich robuster erwiesen als geglaubt, sie werde <strong>2023</strong> leicht wachsen. Wenige Tage später der Konter aus Davos. 73 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums. Man könnte bei der Lektüre der News kirre werden. Die große Verunsicherung, was wird, spiegelt sich in der Branche wider, ob bei Herstellern oder im Handel. Die Kurve für 2022 zeigt in den Keller, die Lager sind voll, die Neuheiten in den Startblöcken, der Druck nimmt zu und niemand vermag zu sagen, wie es mit den geopolitischen Konflikten, dem Klimawandel, der Energiekrise und Inflation weitergeht. Viele Firmen stehen auf der Bremse, um Kosten zu sparen. Aber zum Lamentieren besteht kein Grund. Nach Regen folgt Sonne, wie uns ein Händler versicherte. Er hat recht. Was es braucht, ist Mut und Zuversicht für neue Produkte oder Transformationsprojekte, etwa solche, die auf mehr Nachhaltigkeit abzielen. Stichwort ESG. Und dass die Spielwarenmesse offline geht, ist doch ein gutes Zeichen, oder? Ihr Ulrich Texter