Pack & Log 01/2023
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Ausgabe <strong>01</strong>/<strong>2023</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
121. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />
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Auf Schienen zu mehr Platz:<br />
Das rollende ArchivS32
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Strom sparen, erneuerbare Energiequellen,<br />
alternative Energieformen<br />
– seit geraumer Zeit allgegenwärtige<br />
Themen.<br />
Die englische Stadt Telford baut<br />
derzeit eine Fußgängerbrücke, die mit jedem<br />
Schritt Strom erzeugt. Hinter der futuristischen<br />
Technologie steckt das Londoner<br />
Unternehmen „Pavegen“, das seit Jahren<br />
weltweit ähnliche Projekte umsetzt. Pavegens<br />
Technologie setzt auf ein simples Prinzip:<br />
Jede Bewegung setzt Energie frei. Beim<br />
Gehen wird diese an den Boden abgegeben<br />
und absorbiert. Mit Pavegens „kinetic plates“<br />
geht die Energie nicht an den Boden verloren,<br />
denn die Platten federn die Schritte ab und<br />
leiten den erzeugten Strom an einen Speicher<br />
weiter. Ein Schritt kann dabei bis zu 7 Watt<br />
produzieren. So werden am Ende des Prozesses<br />
durch menschliche Schritte Glühbirnen<br />
betrieben oder Handys aufgeladen. In<br />
Telford werden die FußgängerInnen, die über<br />
die Brücke spazieren, Strom für Steckdosen<br />
produzieren. Diese sind an mehreren Parkbänken<br />
in der Nähe angebracht. Dort kann<br />
man es sich dann gemütlich machen und beispielsweise<br />
das Handy kostenlos aufladen.<br />
(vgl. www.neuezeit.at)<br />
Da Pavegens Technologie erst bei vielen<br />
Schritten das volle Potenzial entfaltet, sind<br />
die Platten besonders für öffentliche Orte<br />
mit großem Publikumsverkehr geeignet. Firmengründer<br />
Laurence Kemball Cook hatte<br />
zunächst Gegenden mit instabiler oder fehlender<br />
Stromversorgung im Visier. Die ersten<br />
Projekte wurden daher auf Fußballplätzen in<br />
Armenvierteln realisiert. 2<strong>01</strong>5 wurde in Lagos<br />
in Nigeria der Fußballplatz einer Universität<br />
mit der Technologie des englischen Unternehmens<br />
ausgestattet. Das ermöglichte es, auch<br />
nachts zu spielen – ohne Stromanschluss.<br />
Denn die Flutlichtanlage wird mit den Schritten<br />
der Spieler angetrieben. Auch in Rio de<br />
Janeiro in Brasilien befindet sich eine derartige<br />
Fußball-Anlage. Zur Eröffnung erschien<br />
damals kein Geringerer als Brasiliens Fußballlegende<br />
Pelé.<br />
Derzeit sind die Bodenplatten auf einigen<br />
Bahnhöfen in Großbritannien, am Flughafen<br />
London-Heathrow, in einer Grundschule in<br />
von Manfred Meixner<br />
Kent und im berühmten Kaufhaus Harrods<br />
fest installiert. Eine weitere Installation ist<br />
auf der geschäftigen Einkaufsstraße Oxford<br />
Street in London geplant. So bekommen<br />
Shoppingexzesse einen übergeordneten Sinn.<br />
Auch die Band Coldplay machte sich auf ihrer<br />
Tour 2022 die Technologie zunutze und brachte<br />
die entfesselten Fans auf dem kinetischen<br />
Boden zum stromerzeugenden Tanzen.<br />
Die Kombination aus Bewegung und Stromerzeugung<br />
stand auch beim Gründerteam von<br />
Uncharted Play im Jahr 2008 im Vordergrund.<br />
Es entwickelte Soccket – einen Ball, der beim<br />
Kicken Strom produziert und so eine LED-<br />
Lampe betreiben kann. Spielt man 30 Minuten<br />
mit dem Ball, hat man drei Stunden Licht<br />
aus einer LED-Leuchte. Ideal, um Licht in einsame<br />
Dörfer zu bringen, die keinen Zugang zu<br />
Elektrizität haben. Die Idee war so gut, dass<br />
das Gründungsteam über eine Crowdfunding-<br />
Aktion beachtliche finanzielle Unterstützung<br />
erhielt. Es gab PR von den höchsten Stellen<br />
und sogar der damalige Präsident Barack Obama<br />
spielte beim Staatsbesuch in Tansania<br />
2<strong>01</strong>3 mit dem Soccket. Bei einer Pressekonferenz<br />
sagte er: „Ich finde die Idee ziemlich<br />
cool. Dieser Ball produziert Licht – und das<br />
entsteht während des in Afrika populärsten<br />
Spiels. Man kann sich das in allen kleinen<br />
Dörfern des Kontinents vorstellen.“ Die Firma<br />
tüftelte jahrelang an ihren Prototypen, verteilte<br />
verbesserte Versionen an Kinder eines<br />
mexikanischen Dorfes, doch letztlich musste<br />
das Team erkennen, dass die Bälle dem vielen<br />
Kicken nicht standhielten. Eine geniale Idee,<br />
die leider scheiterte. Ich hoffe, dass in absehbarer<br />
Zeit eine ähnliche Vision Wirklichkeit<br />
wird.<br />
m.meixner@packundlog.at<br />
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INHALT<br />
Nachhaltig<br />
von Gernot Rath<br />
ARA Sammelbilanz<br />
leicht rückläufig S 10<br />
Nachhaltige Barriereverpackungen<br />
aus Karton S 12<br />
Mineralwolle-Sammelsack<br />
aus Recyclingkunststoff S 14<br />
Innenansichten<br />
Ich sollte mich schleunigst auf die Suche machen! Sie werden<br />
zurecht fragen: Nach was? Nach was sieht es denn aus? Kunststoff<br />
natürlich! Immerhin müssen bis 2030 alle Kunststoffverpackungen<br />
wiederwendbar bzw. recyclingfähig sein. Und gerade im<br />
Lebensmittelbereich ist nur rezykliertes PET für den Lebensmittelkontakt<br />
zugelassen. Alle anderen rezyklierten Kunststoffe darf man<br />
nicht verwenden. Das ist eine ernste Sache und deswegen überlasse<br />
ich die Suche lieber den Fachleuten – in diesem Fall einer jungen hochengagierten<br />
Fachfrau. Auf den Seiten 6 bis 8 erfahren Sie mehr über die<br />
spannende Suche der Elisa Mayrhofer nach verlorenem Kunstsoff.<br />
Apropos: Lebensmittel. Kunststoff ist von seinen Eigenschaften her eine<br />
hervorragende Verpackung für frische Lebensmittel. Aber Karton dringt<br />
immer mehr in diese Domäne vor. Ganz ohne Kunststoffbeschichtung<br />
geht es allerdings im Regelfall nicht. Das ist ehrlicherweise nicht ganz<br />
richtig, denn die Betonung müsste auf „noch nicht“ liegen, denn auch in<br />
diesem Bereich sorgen Forschungsprojekte für ständige Innovationen.<br />
Eines davon ist das Projekt Green Cartons. Wir berichten wir auf den Seiten<br />
12 bis 13.<br />
Auch wenn wir gerade Winter haben und das Eis eher auf der Windschutzscheibe<br />
als im Stanitzel zu finden ist, kann ein bisschen kindliche<br />
Vorfreude auf die nächste Eissaison nicht schaden. Am besten<br />
wäre es, man nimmt den Eissalon, zur Freude der Kinder, gleich mit, damit<br />
man ihn immer zur Hand hat. Eine Wunschvorstellung? Nein! Das<br />
<strong>Pack</strong>aging-Design Duo HEY SISTER hat eine Eispartybox entwickelt, die<br />
nicht nur Kinder erfreut, sondern auch die Jury des Staatspreises Smart<br />
<strong>Pack</strong>aging. Mehr über die preisgekrönte Verpackung auf den Seiten 26<br />
bis 27.<br />
Lagertechnik. Im Lager findet sich heutzutage viel High-Tech<br />
wieder. Selbstfahrende Shuttles die dank einer komplexen Software<br />
das Lager zu einem Ort der absoluten Effizienz machen, ohne das es<br />
ein Mensch betreten muss. Aber manchmal ist Effizienz auch deutlich<br />
einfacher zu haben: Mobile Verschieberegale sind keine neue Technologie.<br />
Im Gegensatz, sie versehen oftmals seit Jahrzehnten ihren Dienst<br />
– unauffällig, wartungsfrei und hoch effizient. Gerade wenn es um die<br />
Optimierung von Lagerplatz geht sind sie unerreicht. Auf den Seiten 32<br />
bis 33 können Sie sich davon überzeugen.<br />
CCE / ICE<br />
CCE International kehrt<br />
zurück S 16<br />
ICE Europe: Das Key-Event<br />
der Branche S 17<br />
30 % Energieeinsparung im<br />
Heißleimauftrag? S 18<br />
g.rath@packundlog.at
Veranstalter:<br />
<strong>01</strong>/<strong>2023</strong><br />
Aktuell<br />
Das <strong>Pack</strong>Synergy-Netzwerk<br />
wächst weiter S 20<br />
Ein erfolgreiches Jahr trotz<br />
schwerer Zeiten S 22<br />
Die interpack <strong>2023</strong> im<br />
Überblick S 24<br />
Wellpappe/Papier<br />
In Papier gewickelt … S 28<br />
Vom Wareneingang direkt<br />
auf den Verkaufstisch S 30<br />
Lagertechnik<br />
EUROPAS<br />
WICHTIGSTES<br />
BRANCHENEVENT<br />
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Marktplatz für die Branche und erfahren Sie, wie Sie Ihr<br />
Geschäft ankurbeln können!<br />
Lagerplatzverwaltung<br />
nimmt Fahrt auf S 34<br />
Fachkräftemangel begegnen<br />
durch Teilautomatisierung S 36<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 42<br />
WARUM SICH EIN BESUCH LOHNT<br />
Entdecken Sie hautnah die neuesten<br />
Technologien und lernen Sie innovative<br />
Produkte und Maschinen kennen<br />
Knüpfen Sie Kontakte in der Branche sowie<br />
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informieren Sie sich über die aktuellen Trends<br />
und Themen der Branche<br />
Zusammen mit:<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Auf der Suche nach dem<br />
verlorenen Kunststoff<br />
Foto: ACR/Alice Schnür-Wala<br />
Die Zeit drängt: Bis 2030 müssen alle Kunststoffverpackungen wiederverwendbar sein oder kosteneffizient rezykliert<br />
werden können. Nicht recycelbare Stoffe sollen aus Verpackungen verbannt werden. Im großen Bereich der<br />
Lebensmittelverpackungen ist derzeit lediglich rezykliertes PET für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen,<br />
andere rezyklierte Kunststoffe dürfen nicht verwendet werden und gehen so für hochwertige Anwendungen im<br />
Kreislauf verloren. Das soll sich aber bald ändern. Mitverantwortlich dafür ist die Mikrobiologin Elisa Mayrhofer,<br />
MSc vom Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI). Für ihr Engagement im Rahmen des<br />
Forschungsprojekts PolyCycle wurde sie vor kurzem mit dem ACR Woman Award powered by FFG ausgezeichnet.<br />
Fr. Mayrhofer, welche Bedeutung hat<br />
die Auszeichnung mit dem ACR Woman<br />
Award powered by FFG für Sie?<br />
Natürlich freut mich die Auszeichnung,<br />
aber der Woman Award sorgt vor allem für<br />
Sichtbarkeit. Sichtbarkeit nicht in erster<br />
Linie für mich, sondern für das Forschungsprojekt<br />
und sein gesamtes Team. Denn ein<br />
Projekt wie PolyCycle kann man nicht alleine<br />
stemmen – ich hatte nur die große Ehre<br />
vor den Vorhang treten zu dürfen, um die<br />
Auszeichnung entgegen zu nehmen.<br />
Eigentlich sollte man diese Frage im 21.<br />
Jahrhundert gar nicht stellen müssen,<br />
aber spielen weibliche Role Models im<br />
naturwissenschaftlichen Bereich eine<br />
Rolle?<br />
Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen<br />
mich als Role Model zu betrachten<br />
(lacht). Aber das Selbstbewusstsein steigt<br />
dank einer Auszeichnung schon und man<br />
traut sich mehr zu. Wenn das Vorbildwirkung<br />
auf andere Frauen in der Naturwissenschaft<br />
hat, freut mich das natürlich – und<br />
schaden kann es auch nicht.<br />
Ich bin Mikrobiologin und in diesem Bereich<br />
ist die Verteilung zwischen Frauen<br />
und Männern schon sehr ausgeglichen. Aber<br />
wenn man in andere naturwissenschaftliche<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Fächer blickt, ist es nach wie vor so, dass nur<br />
wenige Frauen zu finden sind – hier können<br />
solche Preise und die damit einhergehende<br />
Aufmerksamkeit durchaus helfen.<br />
Wie haben Sie zu Ihrem Aufgabengebiet<br />
gefunden?<br />
Das hat schon sehr früh angefangen. Denn<br />
mit 13, 14 Jahren – mit Ende der Unterstufe<br />
– muss man sich im Gymnasium die Frage<br />
stellen: Was mache ich weiter? Ich wollte<br />
mich schon zu dieser Zeit spezialisieren<br />
und bin auf meiner Suche auf die HBLVA<br />
Rosensteingasse – Höhere Bundes-Lehr- und<br />
Versuchsanstalt für chemische Industrie –<br />
gestoßen. Im Zuge eines Schnuppertages,<br />
den ich im Labor verbracht habe, war mir<br />
dann klar: Genau das will ich!<br />
Nach einem Praktikum in einem Biologielabor<br />
habe ich mich schon in der Rosensteingasse<br />
auf Mikrobiologie spezialisiert.<br />
Damit war es endgültig um mich geschehen.<br />
Denn, wer mich ein bisschen kennt, weiß,<br />
dass ich Genauigkeit sehr mag. Und in der<br />
Mikrobiologie geht es nun mal um kleine<br />
Sachen, die nach Exaktheit verlangen…<br />
genau meines (lacht).<br />
Nach der Matura habe ich dann Mikrobi-
Foto: ACR/APA-Fotoservice/Juhasz<br />
ologie im Bachelor und Genetik im Master studiert. Im Zuge<br />
meiner Masterarbeit habe ich an der Universität Wien 2,5 Jahre<br />
in der Grundlagenforschung gearbeitet. Das Thema war zwar sehr<br />
interessant, aber nicht direkt praktisch anwendbar. Und dieser<br />
Praxisbezug hat mir doch sehr gefehlt. Die Stelle am OFI ist mir<br />
daher wie gerufen gekommen.<br />
Apropos Praxisbezug: Das PolyCycle-Projekt wurde vor kurzem<br />
abgeschlossen. Es ging um den Einsatz recyclierter Kunststoffe<br />
bei direktem Lebensmittelkontakt. PolyCycle hat sich mit einer<br />
neuen Teststrategie für diese Kunststoff-Recyclingmaterialien<br />
beschäftigt. Können Sie das Projekt kurz zusammenfassen?<br />
Mit recyclierten Kunststoffen ist es tatsächlich nicht so einfach.<br />
Wenn man sich derzeit im Supermarkt umsieht, sind ausschließlich<br />
recyclierte PET-Kunststoffe im direkten Lebensmittelkontakt<br />
zu finden. Die PET-Flasche ist sozusagen – danke für den Begriff<br />
(lacht) – das Role-Model. Natürlich würden wir gerne auch<br />
13. Internationale Converting Fachmesse<br />
Internationale Leitmesse<br />
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Verarbeitung von Papier,<br />
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14. – 16. März <strong>2023</strong><br />
Messe München<br />
ACR Woman Award 2022: (v.l.) Martin Kocher, Bundesminister<br />
für Arbeit und Wirtschaft, Woman Award Preisträgerin Elisa<br />
Mayrhofer vom OFI, Iris Filzwieser und Birgit Tauber bei der<br />
Preisübergabe auf der Bühne<br />
andere recyclierte Kunststoffe einsetzen, aber diese sind derzeit<br />
für den direkten Lebensmittelkontakt nicht zugelassen. Der<br />
Grund: Mangels konkreter Daten geht die Europäische Behörde<br />
für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bisher von einem Worst-Case-<br />
Szenario aus, indem sie annimmt, dass jegliche Kontamination<br />
in einem rezyklierten Kunststoff eine mutagene Substanz ist, die<br />
potenziell bereits in geringsten Konzentrationen krebserregend<br />
ist. Das ist prinzipiell eine sinnvolle Vorgabe, aber sie bedeutet<br />
auch, dass viele rezyklierte Kunststoffe bislang von der Wiederverwendung<br />
im Lebensmittelbereich ausgeschlossen sind, da man<br />
alleine mit chemischer Analytik nicht alle Substanzen in einem<br />
Rezyklat bestimmen kann. Das heißt, man muss dann aufgrund<br />
eines einzigen Bestandteils, der vielleicht gar nicht gefährlich ist,<br />
ein Material aus dem Kreislauf nehmen.<br />
Ein Beispiel: Man muss beachten, was mit einem Kunststoffbehälter<br />
nach seiner primären Verwendung passiert. Ist das<br />
Ausgangsmaterial überhaupt für Recyclingprozesse geeignet?<br />
Stichwort Design for Recycling. Oder wird darinnen vielleicht<br />
Benzin abgefüllt und monatelang gelagert, ehe er im gelben<br />
Sack neben einem Yoghurtbecher landet? Natürlich können<br />
in diesem Fall Kontaminanten in den Kunststoff gelangen. >><br />
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>>Und wenn ich diese nicht bestimmen kann,<br />
stellt das ein Problem dar, wenn aus dieser<br />
Charge Kunststoff für den direkten Lebensmittelkontakt<br />
produziert werden soll. So muss<br />
folglich vom Worst-Case ausgegangen werden:<br />
D.h.: Es sind mutagene Substanzen, die<br />
potenziell krebserregend sind, im Kunststoff<br />
vorhanden. Somit ist dieser Kunststoff ungeeignet<br />
für den Lebensmittelkontakt. In Poly-<br />
Cycle ging es nun darum, ein Testverfahren zu<br />
entwickeln, das diese Kontaminanten und ihr<br />
Risiko bestimmen kann – um herauszufinden,<br />
ob die Worst-Case Annahme notwendig ist.<br />
Wie funktioniert dieses Testverfahren?<br />
Es handelt sich um eine biologische Methode,<br />
den sogenannten Ames-Test. Anhand<br />
der Wirkung auf eine Bakterienkultur können<br />
wir feststellen, ob in einem Kunststoff eine<br />
potenziell krebserregende oder mutagene<br />
Substanz enthalten ist oder nicht. Stellt sich<br />
heraus, dass ein Material eine bedenkliche<br />
Wirkung haben könnte, folgt ein klassischer<br />
chemischer Abgleich zur Identifizierung.<br />
Ist die Worst-Case-Annahme nun wahr<br />
oder nicht wahr?<br />
Wir haben recycliertes PET getestet und<br />
das ist auch völlig zu Recht zugelassen. Hier<br />
konnten keinerlei problematische Kontaminationen<br />
festgestellt werden. Bei anderen<br />
Kunststoffrezyklaten, die derzeit nicht für<br />
den Lebensmittelkontakt zugelassen sind,<br />
war zwar ein Teil unbedenklich, aber bei<br />
einigen Proben wurden im Ames-Test kritische<br />
mutagene Effekte nachgewiesen. Somit mag<br />
die Worst-Case-Annahme zwar übertrieben<br />
sein, aber vollständig falsifizieren konnten<br />
wir sie nicht.<br />
Und was jetzt?<br />
Insgesamt ebnet dieses Verfahren den Weg,<br />
um rezyklierte Kunststoffe, z.B. rezykliertes<br />
Polyethylen, für die Verpackung von Lebensmitteln<br />
einzusetzen, aber wir sind noch nicht<br />
am Ziel, wir müssen den Weg weitergehen.<br />
Elisa Mayrhofer, MSc<br />
Mit dem Ziel Teststrategien zu optimieren<br />
forscht Elisa Mayrhofer, MSc am OFI stetig<br />
an Methoden zur Sicherheitsbewertung<br />
von Materialien im Lebensmittelkontakt.<br />
Für ihr besonderes Engagement im Rahmen<br />
des Forschungsprojekts PolyCycle<br />
wurde die Mikrobiologin 2022 mit dem<br />
ACR Woman Award powered by FFG ausgezeichnet.<br />
„Es macht mich glücklich, wenn wir dank unserer Forschung nützliche Werkzeuge für<br />
konkrete Verbesserungen schaffen können“, freut sich Elisa Mayrhofer, MSc<br />
Das machen wir im Nachfolgeprojekt: Safe-<br />
Cycle!<br />
Welche Ziele werden bei SafeCycle verfolgt?<br />
Lassen Sie es mich so umschreiben: Dank<br />
PolyCycle haben wir entdeckt, dass es tatsächlich<br />
eine Nadel im Heuhaufen gibt. Mittels<br />
SafeCycle wollen wir sie nun finden und<br />
entfernen. Wissenschaftlich ausgedrückt: Ziel<br />
ist es, den Ursprung der mutagenen Effekte<br />
in Rezyklaten zu identifizieren. Dazu setzen<br />
wir Flüssigkeitschromatographie gekoppelt an<br />
hochauflösende Massenspektrometrie ein und<br />
korrelieren diese Ergebnisse mit dem Ames<br />
Test. Im Verlauf des Projekts werden dann<br />
mit diesen Ergebnissen auch Maßnahmen<br />
definiert, die eine zukünftige Kontamination<br />
langfristig verhindern und die Verwendung<br />
von rezyklierten Kunststoffen in verschiedenen<br />
Anwendungsszenarien (wie z. B.<br />
Verpackungen für Lebensmittel, Kosmetikprodukte<br />
oder Haushaltsprodukte) ermöglichen,<br />
ohne die Sicherheit und Gesundheit<br />
der Verbraucher:innen in Gefahr zu bringen.<br />
Letztlich dienen alle diese Projekte dazu, mehr<br />
Kunststoffe in den Kreislauf zu bekommen<br />
– eben auch jene für den direkten Lebensmittelkontakt!<br />
Das ist deswegen so wichtig,<br />
weil es sich dabei doch um einen großen<br />
Anwendungsbereich handelt.<br />
Das SafeCycle Projekt hat offiziell bereits<br />
begonnen und ist für zwei Jahre – bis Ende<br />
2024 – anberaumt. Die wissenschaftlichen<br />
Partner sind neben dem OFI auch noch die<br />
FH Campus Wien und das Fraunhofer IVV.<br />
Die Sicherheitsbewertung von Rezyklaten<br />
ist ein Mosaikstein, um die Kreislaufwirtschaft<br />
umzusetzen. Welche Lösungen<br />
braucht es noch? Mit welchen Services kann<br />
das OFI die Branche hier unterstützen?<br />
Neben der Analytik, über die wir gerade<br />
gesprochen haben, braucht es eine funktionierende<br />
Sammlung, effiziente Sortierung und<br />
natürlich recyclingfähige Lösungen. Am OFI<br />
unterstützen wir mit unseren Services bei der<br />
Optimierung von Verpackungslösungen unter<br />
Berücksichtigung von „Design for Recycling“.<br />
Auch die Bewertung der technischen Recyclingfähigkeit<br />
ist ein zentraler Punkt. So bietet<br />
das OFI seit 2022 in Kooperation mit cyclos-<br />
HTP, dem in Deutschland führenden Institut<br />
für Recyclingfähigkeitsbewertung, die Prüfung<br />
und Zertifizierung der Recyclingfähigkeit an.<br />
Die Kooperation ist aufgebaut worden, da sich<br />
die beiden Institute in ihrem unabhängigen<br />
Charakter, bezüglich ihres Know-hows, bezüglich<br />
der wissenschaftlichen Vorgehensweise<br />
und dem engen Kontakt zur Verpackungswirtschaft<br />
sehr ähnlich sind.<br />
Was sind Ihre nächsten Ziele?<br />
Das PolyCycle Projekt ist abgeschlossen, meine<br />
Dissertation jedoch noch nicht ganz. Also<br />
diese einmal abschließen und nach PolyCycle<br />
kommt jetzt das Nachfolgeprojekt SafeCycle.<br />
Und da darf ich am OFI auch die Projektleitung<br />
übernehmen – eine neue Herausforderung,<br />
auf die ich mich freue.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Foto: ACR/Alice Schnür-Wala
Gesell GmbH & Co. KG<br />
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ARA Sammelbilanz leicht rückläufig<br />
Laut Sammelbilanz der Altstoff Recycling Austria (ARA) haben Österreichs Haushalte<br />
2022 1.042.700 Tonnen Verpackungen und Altpapier getrennt gesammelt.<br />
Die Bilanz der Verpackungssammlung<br />
2022 zeigt, dass die<br />
Österreicher:innen trotz einem<br />
leichtem Rückgang um 3,5 % fleißige<br />
Mülltrenner:innen sind: Pro Kopf wurden<br />
116 kg Verpackungen und Altpapier<br />
gesammelt, die anschließend sortiert<br />
und verwertet werden.<br />
Insgesamt haben die Haushalte heuer<br />
1.042.700 Tonnen Verpackungen und<br />
Altpapier getrennt gesammelt. Die gesunkene<br />
Sammelmenge ist vor allem auf<br />
die durch den Ukrainekrieg ausgelöste<br />
Teuerungskrise zurückzuführen: Die Menschen<br />
konsumieren insgesamt weniger.<br />
„Trotz leichtem Rückgang sind die<br />
Österreicher:innen weiterhin sehr gut<br />
in der Verpackungssammlung. Für die<br />
Kreislaufwirtschaft ist es wichtig, dass<br />
die Konsument:innen Verpackungen als<br />
Wertstoffe erkennen und getrennt sammeln“,<br />
erklärt ARA Vorstandssprecher<br />
Harald Hauke.<br />
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:<br />
„Es ist sehr erfreulich, dass so viele<br />
Menschen in Österreich ihren Müll konsequent<br />
trennen. Denn umso mehr wir<br />
sammeln, umso mehr kann auch recycelt<br />
werden. Das spart wertvolle Ressourcen<br />
und ist damit auch ein Beitrag zum Klimaschutz.“<br />
Glas liegt mit einer Sammelmenge von<br />
260.000 Tonnen mit 2,5 Prozent über<br />
dem Jahr 2021. Metall ist mit 31.900<br />
Tonnen (+0,3%) quasi auf Vorjahresniveau.<br />
Die Wiederaufnahme des Tourismus<br />
und auch Feiern etwa zu Jahreswechsel<br />
haben einen Anstieg bei Glas gebracht.<br />
Anders verhält es sich bei Metall: Hier ist<br />
in den Tourismusgebieten ein Anstieg im<br />
Vergleich zum Lockdown von 2021 zu<br />
verzeichnen, während die Sammelmenge<br />
in den nicht von Tourismus geprägten<br />
Gebieten leicht rückläufig ist.<br />
Bei Altpapier ist ein leichter Rückgang<br />
zu verzeichnen: Österreichs Haushalte<br />
sammelten in diesem Jahr 574.800 Tonnen<br />
Papierverpackungen, Zeitungen und<br />
Zeitschriften. Das bedeutet ein Minus von<br />
6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
„Der Einsatz von Druckerzeugnissen wie<br />
etwa Werbeprospekten und Zeitungen ist<br />
massiv zurückgegangen. Der Trend zur<br />
Digitalisierung und zum Konsum digitaler<br />
Medien setzt sich fort“, so Hauke.<br />
Bei Leichtverpackungen (vorwiegend<br />
Kunststoffverpackungen) liegt die Sammelmenge<br />
bei 176.000 Tonnen (-2,4%).<br />
Auch hier ist in tourismusreichen Regionen<br />
ein Anstieg zu beobachten und in<br />
Gebieten ohne Fremdenverkehr ein Rückgang<br />
der Sammelmenge. Daraus lassen<br />
sich leichte Einsparungstendenzen bei<br />
Kunststoffverpackungen ableiten.<br />
Einheitliche Sammlung von<br />
Leichtverpackungen. Mit Vereinheitlichung<br />
der Sammlung von Kunststoffverpackungen<br />
rechnet die ARA für<br />
<strong>2023</strong> mit einem Sammelplus von 20 %<br />
bei Kunststoffverpackungen.<br />
Die Recyclingvorgaben der EU erfordern<br />
bis 2025 eine Recyclingrate von 50 % bei<br />
Kunststoffverpackungen. Mit der vereinheitlichten<br />
Sammlung wird die Erreichung<br />
der Quote beschleunigt, ist sich Hauke<br />
sicher: „Wir müssen das Recycling von<br />
Kunststoffverpackungen in Österreich<br />
verdoppeln, aktuell stehen wir bei 25<br />
Prozent. Das können wir nur schaffen,<br />
wenn wir noch mehr sammeln. Jede<br />
Kunststoffverpackung muss ihren Weg<br />
in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack<br />
finden.“ Die gesammelten Verpackungen<br />
werden in modernsten Sortieranlagen<br />
nach den unterschiedlichen Kunststoffen<br />
getrennt und schließlich als Rezyklat für<br />
die Herstellung neuer Produkte aufbereitet.<br />
Jede Kunststoffverpackung ist immer<br />
auch ein Wertstoff und hilft Österreich<br />
einen Schritt näher an das EU-Ziel zu<br />
kommen.<br />
„Die EU-Recyclingquoten ab 2025 erreichen<br />
wir für die meisten <strong>Pack</strong>stoffe schon<br />
längst. Bei den Kunststoffverpackungen<br />
werden wir das Ziel durch den Schulterschluss<br />
von Politik, Wirtschaft und<br />
Konsument:innen ebenfalls rechtzeitig<br />
schaffen“, ist Hauke überzeugt.<br />
Was wird ab <strong>2023</strong> in der Gelben Tonne<br />
gesammelt?<br />
• Plastikflaschen (PET-Flaschen wie<br />
Mineralwasserflaschen bzw. andere<br />
Kunststoffflaschen wie Wasch- und<br />
Putzmittelflaschen, Flaschen für Körperpflegemittel<br />
etc.)
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
• Getränkekartons<br />
• Joghurt- und andere Becher<br />
• Schalen und Trays für Obst, Gemüse,<br />
Takeaway etc.<br />
• Folien<br />
• Verpackungen von Schnittkäse oder<br />
Wurstscheiben<br />
• Folienverpackungen von Mineralwasserflaschen<br />
• In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg,<br />
Wien und Teilen Oberösterreichs:<br />
Verpackungen aus Metall und Aluminium<br />
(Getränke- und Konservendosen,<br />
Kronkorken, Tierfutterdosen<br />
etc.)<br />
Wie wird die Vereinheitlichung in den<br />
Bundesländern gestaltet?<br />
• In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg<br />
und Wien werden bereits ab<br />
<strong>2023</strong> alle Kunststoff- und Metallverpackungen<br />
in der Gelben Tonne und<br />
dem Gelben Sack gesammelt.<br />
• In der Steiermark, Tirol, Vorarlberg<br />
und dem Burgenland kommt es <strong>2023</strong><br />
zu keiner Änderung, hier werden<br />
Kunststoff- und Metallverpackungen<br />
(v.l.) ARA Vorstandssprecher<br />
Harald<br />
Hauke und Leonore<br />
Gewessler, Bundesministerin<br />
für Klimaschutz,<br />
Umwelt,<br />
Energie, Mobilität,<br />
Innovation und<br />
Technologie<br />
wie bisher getrennt in der Gelben<br />
Tonne bzw. dem Gelben Sack und<br />
der Blauen Tonne gesammelt. Ab<br />
2025 folgt auch hier die gemeinsame<br />
Erfassung.<br />
• In Oberösterreich kommen regional<br />
unterschiedlich beide Sammelsysteme<br />
zum Einsatz. Änderungen<br />
gibt es in den Bezirken Braunau und<br />
Rohrbach, in denen die ARA mit 1.<br />
Jänner <strong>2023</strong> eine gemeinsame Sammlung<br />
von Kunststoff- und Metallverpackungen<br />
ab Haus einführt. [pl]<br />
Foto: Cajetan Perwein<br />
Verpackungen aus Wellpappe<br />
für Obst und Gemüse<br />
Die flexible Alternative zu Einweg-Plastikschalen<br />
Beim Einkaufen von Obst und Gemüse suchen Konsumentinnen<br />
und Konsumenten nach appetitlich präsentierter und frischer<br />
Ware. Zusätzlich legen sie einen hohen Wert auf umweltschonende<br />
Verpackungen. Um Sie und Ihr Unternehmen auf dem Weg zur<br />
erfolgreichen Kreislaufwirtschaft zu unterstützen hat DS Smith<br />
eine vielfältige Palette innovativer Verpackungen entwickelt. Wir<br />
überzeugen mit intelligenten Lösungen, die alle Ansprüche an<br />
Funktion, Optik und Nachhaltigkeit erfüllen. Setzen auch Sie auf unsere<br />
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E: contact.austria@dssmith.com<br />
W: dssmith-packaging.at
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Green Cartons – Entwicklung<br />
nachhaltiger Barriereverpackungen<br />
aus Karton<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Das Projekt Green Cartons zielt darauf ab, einen zuverlässigen Ersatz für extrusionsbeschichteten<br />
Barrierekarton zu entwickeln und damit den Anteil an Kunststoff in Lebensmittelverpackungen<br />
zu reduzieren sowie die Recyclingfähigkeit zu verbessern.<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben von<br />
Lebensmittelverpackungen gehört<br />
der Schutz des Füllgutes und die<br />
Sicherstellung einer langen Haltbarkeit.<br />
Dazu muss die Verpackung eine ausreichende<br />
Barriere gegenüber Gasen wie<br />
Wasserdampf oder Sauerstoff aufweisen,<br />
um etwa dem Austrocknen vorzubeugen<br />
oder Oxidation der enthaltenen Fette<br />
möglichst zu minimieren. Zudem ist auch<br />
die Barriere gegenüber Fetten und Ölen<br />
relevant, da unbeschichtete Kartons leicht<br />
von diesen durchdrungen werden, was zu<br />
ästhetischen Beeinträchtigungen führt.<br />
Viele Kunststoffverpackungen erfüllen die<br />
Barriereanforderungen weitgehend zuverlässig.<br />
Unbehandelter Karton eignet sich bisher<br />
nur bedingt zur Verpackung von Lebensmitteln<br />
und wird speziell beschichtet um auch<br />
für Füllgüter mit erhöhten Barriereanforderungen<br />
Einsatz zu finden. Meist werden<br />
dabei Extrusionsbeschichtungen eingesetzt,<br />
von FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter<br />
die jedoch oft eine erhöhte Auftragsmasse<br />
erfordern und häufig die Recyclingfähigkeit<br />
erschweren.<br />
Für das von der FFG geförderte Projekt<br />
„Green Cartons“ haben sich das Unternehmen<br />
Cardbox <strong>Pack</strong>aging aus Wolfsberg und<br />
die FH Campus Wien mit Unterstützung<br />
über Die AutorIN<br />
FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter ist seit 2<strong>01</strong>6 im Fachbereich Verpackungsund<br />
Ressourcenmanagement tätig und ist Leiterin des Kompetenzzentrums<br />
für Sustainable and Future Oriented <strong>Pack</strong>aging Solutions.<br />
Zusätzlich ist sie Stellvertretende Studiengangsleiterin der Studiengänge<br />
Nachhaltiges Ressourcenmanagement, <strong>Pack</strong>aging Technology and<br />
Sustainability und Verpackungstechnologie<br />
Kontakt: victoria.krauter@fh-campuswien.ac.at<br />
durch das Österreichische Forschungsinstitut<br />
für Chemie und Technik (OFI) zusammengetan,<br />
um neue Materialien zu<br />
entwickeln. Dabei werden im Gegensatz<br />
zu Extrusionsbeschichtungen wasserbasierte<br />
Lacke mit dem Ziel eingesetzt, die aufgetragene<br />
Masse an Kunststoff zu reduzieren<br />
und außerdem die Recyclingfähigkeit zu<br />
verbessern. Zudem ermöglicht die Methode<br />
maßgeschneiderte Lösungen auch in kleineren<br />
Losgrößen.<br />
Durch die neue Beschichtung soll Karton<br />
damit als Verpackungsmaterial neue Anwendungsgebiete<br />
eröffnen und für Lebensmittel<br />
verwendbar werden, die bisher nur mit<br />
Kunststoff verpackt wurden.<br />
Im Projekt wird beispielsweise an gasdichten<br />
siegelfähigen Trays gearbeitet, die eine<br />
MHD-Verlängerung erzielen und als Ersatz<br />
für PET-Schalen dienen können.<br />
Bei der Entwicklung einer solchen Verpackung<br />
muss dabei auf das Gleichgewicht der<br />
Materialersparnis und der Verpackungsfunktion<br />
geachtet werden. Einerseits soll es eine<br />
möglichst hohe Materialeinsparung geben,<br />
andererseits muss vermieden werden, dass<br />
die Schutzfunktion nicht mehr gegeben ist,<br />
weil zu viel Material einspart wurde. Gerade<br />
bei Lebensmitteln mit hohem Ressourcen-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
und Energieaufwand ist es wichtig, kein<br />
Risiko einzugehen und immer den gesamten<br />
Lebenszyklus des Produktes (Einheit aus<br />
Verpackung und Füllgut) zu betrachten.<br />
Wenn beispielsweise Fleisch als Folge unzureichender<br />
Barriere zu früh verdirbt, wäre<br />
der Schaden an der Umwelt größer als bei<br />
einer höheren Abfallmenge durch die Verpackung.<br />
Aus diesem Grund werden die im<br />
Projekt entwickelten Materialien umfassend<br />
charakterisiert und mit aktuell im Einsatz<br />
befindlichen Lösungen verglichen, um eine<br />
maßgeschneiderte Palette an Materialien<br />
für verschiedene Füllgüter zu erarbeiten<br />
und somit Unter- und Überverpackung zu<br />
vermeiden.<br />
Barrieremessungen geben Aufschluss darüber,<br />
ob Lebensmittel ausreichend geschützt<br />
sind, etwa vor Feuchtigkeitsverlust oder<br />
Sauerstoffeinfluss und zielen auf die Verbesserung<br />
der Haltbarkeit ab. Fettbarrieremessungen<br />
sind hilfreich für die Vermeidung<br />
unerwünschten Durchfettens bei Füllgütern<br />
wie beispielsweise Konditorwaren.<br />
Migrationstests bestätigen wiederum die<br />
Eignung als Lebensmittelkontaktmaterial,<br />
wobei gewährleistet wird, dass alle sicherheitsrelevanten<br />
Grenzwerte unterschritten<br />
werden.<br />
Foto: Cardbox<br />
Neben der Reduktion der eingesetzten<br />
Kunststoffmenge ist die Recyclingfähigkeit<br />
von höchster Priorität im Projekt. Das Material<br />
soll bei der Entsorgung dem Altpapier<br />
zugeführt werden können. Selbstverständlich<br />
ist die Verwertbarkeit im Altpapierstrom<br />
dabei vom Füllgut und den damit verbundenen<br />
Kontaminationen abhängig.<br />
Das Forschungsprojekt „Green Cartons“<br />
läuft bis Juni 2024 und baut auf vorangegangenen<br />
Projekten auf. Spätestens am<br />
Der Eco Tray von Cardbox ist eine<br />
nachhaltige Alternative für exklusive<br />
Lebensmittelverpackungen. Die Lebensmittelsicherheit<br />
der Kartonverpackung<br />
ist dabei zu 100% gewährleistet<br />
Ende der Laufzeit werden verschiedene<br />
Materialien vorliegen, die auf die Anforderungsprofile<br />
unterschiedlicher Füllgüter<br />
abgestimmt sind. Die langfristige Vision<br />
dabei ist es jedenfalls, den Anteil an erdölbasierten<br />
Kunststoffen in der Verpackung<br />
zu reduzieren und die Nachhaltigkeit zu<br />
verbessern.<br />
[pl]<br />
FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />
Mit über 8.000 Studierenden an drei Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die<br />
FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte<br />
Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />
Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von<br />
mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />
Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen<br />
Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen<br />
und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.<br />
Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />
Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at<br />
Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />
der FH Campus<br />
Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />
an (Verpackungstechnologie und<br />
Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />
sowie ein Masterstudium in englischer<br />
Sprache (<strong>Pack</strong>aging Technology and<br />
Sustainability). Die Studiengänge sind<br />
berufsbegleitend gestaltet, sodass Interessierte<br />
aus der Branche ihre Kompetenzen<br />
ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />
erweitern können.<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Erster Mineralwolle-Sammelsack aus<br />
reinem Recyclingkunststoff<br />
Abfälle und Recyclingmaterialien müssen heute vielfach noch in hochwertigen Verpackungen aus Primärkunststoffen<br />
gesammelt werden. So beispielsweise in der Mineralwolle Sammlung, die aufgrund der Anforderungen vor<br />
Ort – auf Baustellen oder Recyclinghöfen – stets mit Säcken aus reißfestem und UV-beständigem Primärmaterial<br />
erfolgen muss. Durch eine Weltneuheit in der Kunststoffmaterialentwicklung ist es nun aber möglich, Mineralwolle<br />
und ähnliche Reststoffe auch in 100-prozentigen Recyclingsäcken zu sammeln.<br />
Entwickelt wurde dieser innovative<br />
Sammelsack von der niederösterreichischen<br />
Puhm GmbH durch<br />
eine zukunftsweisende Kombination von<br />
ausschließlich österreichischen Recyclingkunststoffen.<br />
Damit ist es möglich,<br />
nicht nur die Abfälle selbst im Kreislauf<br />
zu führen, sondern auch das Verpackungsmaterial,<br />
in dem diese Abfälle gesammelt<br />
werden, nachhaltig herzustellen<br />
und einzusetzen: „Wir haben für die<br />
Entsorgung von Mineralwolle erstmals<br />
einen Sammelsack aus 100 Prozent österreichischem<br />
Recycling-Plastik (LDPE)<br />
herstellen können, der sowohl reißfest<br />
als auch UV beständig ist“, betont Joachim<br />
Puhm, Geschäftsführer von Puhm<br />
GmbH. „Bisher mussten für die Sammlung<br />
dieser Materialien hochwertige<br />
Polypropylen-Foliensäcke zur Verfügung<br />
gestellt werden. Unsere neu entwickelte<br />
Materialkombination ermöglicht aber<br />
nun die Fertigung eines Sammelsacks<br />
aus Recyclingmaterial für besonders<br />
anspruchsvolle Anwendungen.“ Puhm<br />
hat damit erstmals eine kreislauffähige<br />
Sammelmöglichkeit für Mineralwolle geschaffen,<br />
die in Zukunft auch in weiteren<br />
Bereichen zum Einsatz kommen soll.<br />
Gelebte Kreislaufwirtschaft<br />
im Weinviertel. Die Entwicklung<br />
des neuen Puhm-Recyclingkunststoffsacks<br />
erfolgte im firmeneigenen Labor im niederösterreichischen<br />
Drasenhofen. Puhm<br />
beschäftigt sich bereits seit 15 Jahren<br />
mit dem Ankauf und der Verarbeitung<br />
von Plastik und Sekundärmaterialien.<br />
Heute zählt das Weinviertler Unternehmen<br />
österreichweit zu den Experten im<br />
hochspezialisierten Plastikrecycling und<br />
bietet als Entwickler von Kunststoffverpackungsprodukten<br />
und -material bereits<br />
ein breites Angebot an Big Bags und Foliensäcken<br />
in vielen unterschiedlichen<br />
Größen und Varianten an.<br />
Kreislauffähige Kunststoffinovation aus dem Weinviertel: Joachim Puhm, Geschäftsführer<br />
der Puhm GmbH ist stolz auf den ersten Mineralwolle-Sammelsack<br />
aus recykliertem Kunststoff<br />
Fremdstofferkennung durch<br />
transparente Folie. Von zentraler<br />
Bedeutung für die nun neu entwickelte Materialkombination<br />
sei eine detaillierte Kenntnis<br />
über die Beschaffenheit des Vormaterials:<br />
„Wir kontrollieren unseren Materialzustrom<br />
sehr penibel, um die Qualität unserer Kunststoff-Recyclingprodukte<br />
auch permanent gewährleisten<br />
zu können“, so Joachim Puhm.<br />
Zudem befinde man sich mit den Anwendern<br />
der Produkte in kontinuierlichem Austausch.<br />
In Gesprächen mit Betreibern regionaler<br />
Entsorgungshöfe hatte sich beispielsweise<br />
herausgestellt, dass die herkömmlichen,<br />
undurchsichtigen Sammel-Bags die Erkennung<br />
von Fehlwürfen erschwerten. Der neue<br />
Mineralwolle-Sammelsack von Puhm wurde<br />
daher in transparentem Recyclingmaterial<br />
konstruiert. Dadurch können Fremdstoffe<br />
schnell von außen erkannt und entfernt<br />
werden. Sobald der Sack mit Mineralwolle<br />
gefüllt ist, wird er einfach mit einem Kabelbinder<br />
verschlossen.<br />
Der Sammelsack kann zudem mit einem<br />
Aufstellrahmen aus rostfreiem Stahl bestellt<br />
werden, der mit nur wenigen Handgriffen<br />
errichtet werden kann. Der Mineralwolle-<br />
Sack muss dann nur mehr eingespannt und<br />
schon kann die künstliche Mineralfaser hineingeworfen<br />
werden. Ob kleine Stücke,<br />
Rollen oder meterlange Mineralwollfaser-<br />
Platten sind dabei kein Hindernis. „Für viele<br />
Bauunternehmen und Betreiber von Recyclinghöfen<br />
wird dieser Sack eine enorme<br />
Erleichterung darstellen“, weiß Joachim<br />
Puhm, der dabei auch auf die jüngste Änderung<br />
der Deponieverordnung Bezug nimmt,<br />
mit der eine Deponierung von Mineralwollabfällen<br />
ab 2027 verboten sein wird. „Mit<br />
unserem neuen Sammelsack liefern wir<br />
also heute schon eine hilfreiche Lösung<br />
für diese zukünftig auftretende gesetzliche<br />
Notwendigkeit“, so Puhm. [pl]<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.puhm.eu<br />
Foto: Puhm GmbH
Voraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang<br />
vom Hersteller zum Händler<br />
GS1 Austria Workshop<br />
„Grünes Licht an der<br />
Laderampe“<br />
Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes<br />
sind an einer herkömmlichen<br />
Supermarktkasse nicht lesbar?<br />
1 2 3 4<br />
Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?<br />
Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind<br />
und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!<br />
Der Workshop<br />
• Ziel: Wissen, warum die Wert schöpfungs<br />
kette funktioniert und der<br />
richtige Ansatz und Standard in<br />
der Entwicklung des Supply Chain<br />
Konzeptes entscheidend für Ihren<br />
Erfolg ist.<br />
• Dauer ca. 4–5 Stunden<br />
• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer<br />
Der Ablauf<br />
• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der<br />
Laderampe“ vorab zum Durchlesen<br />
• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie<br />
und Praxis<br />
• Gruppenübungen zur Umsetzung des<br />
Gehörten und Gelernten<br />
• Vortrag und Übungen angepasst an<br />
das teilnehmende Unternehmen<br />
Die Teilnehmer<br />
• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,<br />
Trainees, Berufsneueinsteiger,<br />
Quereinsteiger<br />
• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain<br />
Management, <strong>Log</strong>istik, Wareneingang<br />
oder Bestellwesen<br />
Der Nutzen für die Teilnehmer<br />
• Fachlicher Input<br />
• Interaktives, spielerisches Lernen<br />
• Knowhow über GS1 Standards und<br />
Supply Chain Management<br />
• GoodieBag für das Gewinnerteam<br />
Der Nutzen für Ihr Unternehmen<br />
• 1. Workshop ist kostenlos<br />
• Flexible Terminvereinbarung<br />
• Vorbereitung des Workshops durch<br />
GS1 Austria; Durchführung direkt bei<br />
Ihnen vor Ort<br />
Grünes Licht an der Laderampe<br />
Weitere Informationen<br />
zur Broschüre und<br />
zum Workshop<br />
Alexander Peterlik<br />
Business Development<br />
Manager bei GS1 Austria<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at/broschuere-laderampe<br />
www.gs1.at/workshop-laderampe<br />
www.gs1.at<br />
Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer<br />
herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.
Nachhaltig CCE / ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
CCE International kehrt zurück<br />
Die 6. Internationale Fachmesse für die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie wird vom 14. bis 16. März <strong>2023</strong><br />
wieder in München stattfinden. Als Europas einziges Event für die Herstellung und Verarbeitung von Wellpappe<br />
und Faltschachteln ist die CCE International ein wichtiger Hotspot für Branchenexperten. Die Messe integriert<br />
das Angebot der InPrint Munich und wird zeitgleich mit der ICE Europe, der weltweit führenden Messe für die<br />
Verarbeitung flexibler, bahnförmiger Materialien, stattfinden, was sie sowohl für Aussteller als auch für Besucher<br />
attraktiv macht.<br />
Angesichts der Pandemie und der<br />
politischen Situation, mit der die<br />
Branche konfrontiert ist, bleiben<br />
die Aussichten für die Unternehmen der<br />
Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />
vielversprechend, aber auch herausfordernd.<br />
Während die hohen Rohstoff-,<br />
Arbeits-, Energie- und <strong>Log</strong>istikkosten<br />
die Branche vor erhebliche Herausforderungen<br />
stellen, erfreut sich die Wellpappe<br />
zunehmender Beliebtheit. Die ständig<br />
wachsende Nachfrage im Online-Handel<br />
und die anhaltende Debatte über Nachhaltigkeit<br />
und Kreislaufwirtschaft führen<br />
zu positiven Marktprognosen. Darüber<br />
hinaus bietet der Fortschritt der Digitalisierung<br />
neue Chancen und Möglichkeiten.<br />
„Mit der fortschreitenden technologischen<br />
Entwicklung von Maschinen, Prozessen und<br />
Systemen für die Produktion und Verarbeitung<br />
von Wellpappen- und Faltschachteln<br />
hat sich die Digitalisierung in den letzten<br />
zehn Jahren zu einem wichtigen Treiber in<br />
dieser Branche entwickelt. Die CCE International<br />
ist eine wichtige Plattform, die es<br />
den Anbietern von Materialien, Maschinen,<br />
Technologien und Zubehör ermöglicht, ihre<br />
Produkte an ein Zielpublikum zu vermarkten.<br />
Diese Messe bietet einen wertvollen<br />
Rahmen, um Innovationen durch den fachlichen<br />
Austausch zwischen Herstellern und<br />
INFObox<br />
CCE International<br />
Termin: 14. bis 16. März <strong>2023</strong><br />
Ort: Münchner Messegelände Halle B6<br />
Zeiten: Di., Mi. 9 bis 17 Uhr; Do. 9 bis 16 Uhr<br />
Veranst.: Mack-Brooks Exhibitions<br />
Weitere Informationen sowie Online-Tickets<br />
unter: www.cce-international.com<br />
Die CCE International bietet den Besuchern nicht nur eine Plattform, um die neuesten<br />
Produkte zu entdecken und Kontakte zur Branche zu knüpfen, sondern ermöglicht auch<br />
ein hochkarätiges Networking und vermittelt branchenspezifisches Wissen<br />
in den offenen Seminaren der CCE International<br />
Anwendern neuer Produkte und Verfahren<br />
voranzutreiben“, erklärt Patrick Herman,<br />
Event Direktor der Converting, Paper and<br />
Print Events, im Namen von Mack-Brooks<br />
Exhibitions. „Mit ihrem einzigartigen Fokus<br />
auf Wellpappe und Faltschachteln hat sich<br />
die CCE International als Europas führender<br />
Treffpunkt für diesen spezialisierten<br />
Industriezweig etabliert”, ergänzt Patrick<br />
Herman.<br />
Starkes Aufgebot. Lieferanten von<br />
Maschinen und Ausrüstungen für die Herstellung<br />
und Verarbeitung von Well- und<br />
Faltpappe, wie z. B. Baysek Machines,<br />
Bahmüller GmbH, Koenig & Bauer AG,<br />
Kolbus GmbH & Co. KG, Sun Automation<br />
Group, EFI - Electronics for Imaging GmbH,<br />
HP PageWide Industrial Corrugated und<br />
viele mehr, haben ihre Teilnahme bereits<br />
bestätigt. Darüber hinaus werden wichtige<br />
Akteure des Drucksektors wie Xaar plc, Meteor<br />
Inkjet Ltd, Seiko Instruments GmbH,<br />
People and Technology, Siegwerk Druckfraben<br />
AG & Co. KGaA und Sun Chemical<br />
unter anderem die neu integrierte InPrint<br />
Munich repräsentieren.<br />
Parallelveranstaltungen. Nach<br />
dem Erfolg im Jahr 2022 können die Teilnehmer<br />
von noch mehr Möglichkeiten<br />
und Synergien profitieren, denn CCE International<br />
wird die Angebote der InPrint<br />
Munich mit einbeziehen und vom 14. bis<br />
16. März <strong>2023</strong> zeitgleich mit der ICE Europe<br />
stattfinden, der weltweit führenden<br />
Fachmesse für die Veredelung und Verarbeitung<br />
flexibler, bahnförmiger Materialien<br />
wie Papier, Film, Folie und Vliesstoffe. Die<br />
CCE International, einschließlich der In-<br />
Print Munich, kann in Halle B6 besucht<br />
werden, während die ICE Europe <strong>2023</strong> in<br />
den Hallen A5 und A6 auf dem Münchner<br />
Messegelände stattfinden wird. [pl]<br />
Foto: Mack Brooks Exhibitions Ltd
ICE Europe: Das Key-Event der Branche<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
Nach dem Erfolg der Messe im Jahr 2022 wird die ICE Europe vom<br />
14. bis 16. März <strong>2023</strong> wieder in München stattfinden und sich<br />
als einzige Messe ihrer Art auf dem Markt etablieren. Die 13. Internationale<br />
Converting-Messe wird weiteres aktuelles Fachwissen<br />
rund um maßgeschneiderte Produkt- und Verarbeitungslösungen,<br />
Investitionsmöglichkeiten und andere spannende Themen bieten.<br />
Foto: Mack Brooks Exhibitions Ltd<br />
In Anbetracht der aktuellen Marktsituation<br />
und mit Blick auf die entscheidenden<br />
Themen wie Effizienz, Produktivität, Automatisierung,<br />
Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
ist es besonders wichtig, diese Themen<br />
nicht nur aufzugreifen und zu reflektieren,<br />
sondern auch wettbewerbsfähig zu bleiben<br />
und gleichzeitig die Zukunft der Converting-<br />
Industrie zu gestalten. Genau das ermöglicht<br />
die ICE Europe. Bei der Live-Demonstration<br />
von neuen Maschinen und Anlagen und den<br />
persönlichen Fachgesprächen auf den ICE<br />
Europe-Ständen geht es darum, die aktuellen<br />
Herausforderungen anzugehen und gemeinsame<br />
Lösungen zu finden. Diese besondere<br />
Mischung unterstreicht, warum die ICE<br />
Europe eine hervorragende Plattform für die<br />
Converting-Community darstellt.<br />
„Die ICE Europe ist definitiv die Messe, an der<br />
man teilnehmen sollte, denn sie ist die einzige<br />
ihrer Art in der Converting-Industrie. Es gibt<br />
keine andere Veranstaltung dieser Art, die so<br />
viele hochwertige Networking-Möglichkeiten<br />
bietet. Die Messe zieht Fachleute aus einer<br />
Vielzahl von Sektoren an, von der Verpackungs-,<br />
Druck- und Kunststoffindustrie bis<br />
hin zum Maschinenbau, der Medizintechnik<br />
und vielen anderen. Branchenexperten aus<br />
der ganzen Welt reisen zu diesem Hotspot<br />
der Branche, um Geschäftschancen zu nutzen<br />
und ihre Innovationen in Anwesenheit eines<br />
internationalen Fachpublikums zu bewerten“,<br />
erklärt Patrick Herman, Event Direktor der<br />
Converting, Paper and Print Events, im Namen<br />
von Mack-Brooks Exhibitions.<br />
Als weltweit führende Messe für die Verarbeitung<br />
flexibler, bahnförmiger Materialien<br />
wie Papier, Film, Folie und Vliesstoffe bleibt<br />
die ICE Europe eine gefragte Veranstaltung<br />
für die internationale Converting-Industrie.<br />
„Die Ergebnisse der letzten Messen im März<br />
2022, einschließlich der ICE Europe, waren<br />
hervorragend. Es war eine umfangreiche Messe,<br />
die auf rund 13.000 m 2 eine große Vielfalt<br />
an Maschinen und Innovationen zeigte“, sagt<br />
Gerlinde Kasa, Event Managerin der Converting,<br />
Paper and Print Events, im Namen von<br />
Mack-Brooks Exhibitions. <br />
[pl]<br />
SO GEHT’S<br />
EINFACH<br />
Die ICE Europe <strong>2023</strong> findet vom 14. bis 16. März in den<br />
Hallen A5 und A6 des Münchner Messegeländes statt<br />
Mit sicheren Haftklebeverschlüssen<br />
Kunden glücklich<br />
machen und bis zu 30 %<br />
Klebstoff in der <strong>Pack</strong>mittelherstellung<br />
einsparen.<br />
14.-16. MÄRZ <strong>2023</strong><br />
STAND 2026<br />
HALLE B6
Nachhaltig CCE / ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
30 % Energieeinsparung im<br />
Heißleimauftrag?<br />
Geht das? Das Tabakunternehmen JTI Schweiz testete das neue Klebstoff-Auftragssystem<br />
von Robatech an einer Verpackungslinie. Das Ergebnis fiel für alle überraschend aus.<br />
Es ist 8 Uhr. Adrian Vonesch, Leiter<br />
Maintenance & Repair bei JTI<br />
Schweiz in Dagmersellen, betritt<br />
den Besprechungsraum. Das neue<br />
Schmelzgerät Vision S steht bereits auf<br />
dem Tisch. Auf dem Vorführwagen liegt<br />
der Heizschlauch Performa. Mehr als 30<br />
% Energie soll das neue Klebstoff-Auftragssystem<br />
beim Schmelzen, Fördern und<br />
Auftragen von Schmelzklebstoff einsparen,<br />
so Martin Berli, Area Sales Manager<br />
von Robatech Schweiz. Auch das Engineering<br />
von JTI ist bei der Produktvorstellung<br />
dabei, denn der internationale Tabakkonzern<br />
Japan Tobacco International (JTI)<br />
verfolgt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
Umweltschonende Produktion und<br />
Energieeffizienz sind wichtig.<br />
Die JTI-Verpackungslinien. Am<br />
Standort in Dagmersellen produziert JTI<br />
Schweiz für Marken wie Camel oder Winston<br />
47 Millionen Zigaretten pro Tag. An<br />
sechs Verpackungslinien werden im Zwei-<br />
Schicht-Betrieb je 50 Zigarettenstangen in<br />
einen Transportkarton verpackt. Zur Verklebung<br />
der unteren und oberen Kartondeckel<br />
setzt JTI Schmelzgeräte, Heizschläuche<br />
und Auftragsköpfe eines bekannten Herstellers<br />
ein.<br />
„Wir hatten mit einer Energieeinsparung von 33 % gerechnet, denn wir wissen, dass<br />
Robatech mit Zahlen vorsichtig umgeht. Dass wir am Ende des Feldtests 48 % weniger<br />
Stromverbrauch im Vergleich zum Klebstoff-Auftragssystem des anderen Herstellers messen<br />
würden, hat alle überrascht“, freut sich Adrian Vonesch, Leiter Maintenance & Repair,<br />
JTI Schweiz<br />
Einsparpotenzial im Klebstoffauftrag<br />
– der Feldtest. Für JTI<br />
Schweiz stellt sich nach der Produktpräsentation<br />
die Frage, ob sich in einem<br />
kleinen Aggregat wie dem Klebstoff-<br />
Auftragssystem tatsächlich ein Energie-<br />
Einsparpotenzial von 30 % und mehr<br />
verbergen kann. „Rein physikalisch<br />
werden zum Aufschmelzen von 1 kg<br />
Klebstoffgranulat ca. 0.1 kWh benötigt“,<br />
erklärt Adrian Vonesch. „Das ist immer die<br />
gleiche Menge Energie. Die Einsparung<br />
Das Schmelzgerät<br />
Vision von Robatech<br />
ermöglicht eine<br />
signifikante Energieeinsparung<br />
muss also über das Design des Schmelzgerätes,<br />
des Heizschlauches und des<br />
Auftragskopfs erzielt werden.“ Das JTI<br />
Maintenance-Team entschließt sich, einen<br />
Feldtest durchzuführen. Das Management<br />
gibt grünes Licht, denn selbst erhobene<br />
Zahlen liefern die besten Argumente für<br />
erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte.<br />
Auf dem Prüfstand bei JTI<br />
Schweiz. Im Februar 2022 sind die<br />
Rahmenbedingungen definiert. Ein separater<br />
Stromzähler ist an der Testlinie<br />
installiert. 14 Tage lang protokollieren<br />
JTI Mitarbeitende den aktuellen Klebstoffund<br />
Energieverbrauch des bestehenden<br />
Auftragssystems im Horizontalkartonierer.<br />
Danach nutzt Robatech ein eintägiges<br />
Wartungsfenster und installiert das kostenlose<br />
Testsystem: ein Schmelzgerät Vision<br />
S, zwei Performa Heizschläuche und zwei
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
AX Diamond Spritzköpfe für den Raupenauftrag. Noch am selben<br />
Tag geht das neue Auftragssystem in Betrieb. Wieder wird<br />
14 Tage lang protokolliert. Martin Berli von Robatech erinnert<br />
sich: „Das alte System blieb noch parallel standby installiert.<br />
Das war für JTI eine Art Lebensversicherung. Ich habe aber<br />
gewusst, dass das Risiko eines Produktionsausfalls gering war.<br />
Unsere Klebstoff-Auftragssysteme haben eine Verfügbarkeit von<br />
über 99 %. JTI Schweiz hat bereits seit September 2021 drei<br />
Robatech Systeme zur Palettenstabilisierung in Betrieb. Die<br />
laufen reibungslos.“<br />
48 % Energieeinsparung im Heiss-leimauftrag. Im<br />
Juli 2022 baut JTI das alte Standby-System ab. Das Robatech-<br />
System läuft perfekt an der ehemaligen Testlinie. „Wir hatten<br />
mit einer Energieeinsparung von 33 % gerechnet, denn wir<br />
wissen, dass Robatech mit Zahlen vorsichtig umgeht“, resümiert<br />
Adrian Vonesch von JTI. „Dass wir am Ende des Tests 48 %<br />
weniger Stromverbrauch im Vergleich zum System des anderen<br />
Herstellers messen würden, hat alle überrascht.“<br />
Für Robatech ist klar, dass Vision und Performa mehr Energieeffizienz<br />
in den industriellen Klebstoffauftrag bringen. „Mit<br />
neuartigen Isolationstechniken konnte unser Entwicklungsteam<br />
die Wärmeabstrahlung des Schmelztanks und Heizschlauchs<br />
deutlich reduzieren“, so Martin Berli. „Performa ist außen<br />
nicht mehr so heiß wie andere Schläuche, die man wirklich<br />
nicht lange anfassen kann. Außerdem ist Performa an den<br />
Anschlussstellen vollisoliert und wir passen die Schlauchlänge<br />
optimal an die Gegebenheiten vor Ort an. Damit verringern<br />
wir unnötige Wärmeverluste.“<br />
Hohe Systemverfügbarkeit. Dass Robatech sich bei der<br />
Entwicklung der neuen Systemkomponenten Gedanken um<br />
eine vereinfachte Wartung und Bedienung gemacht hat, spürt<br />
auch das Team von Adrian Vonesch. Sechs Mechaniker und<br />
sechs Elektriker unterhalten in Dagmersellen die Anlagen der<br />
Lagerlogistik, Tabakaufbereitung und der Produktion.<br />
„Das ist viel Arbeit, die sich auf wenige Leute verteilt“, erklärt<br />
der Leiter Maintenance & Repair. „Wir sind darauf angewiesen,<br />
dass die Geräte eine hohe Verfügbarkeit haben und Reparaturen<br />
schnell ausgeführt werden. Robatech ist nur einen Anruf entfernt.<br />
Das macht die Firma für uns attraktiv.“<br />
Die Kartonlaschen werden gefaltet (links) und<br />
anschließend verklebt (rechts)<br />
Energieeinsparung zufrieden. Das Testresultat hat alle Erwartungen<br />
übertroffen und zeigt: Auch in kleinen Aggregaten wie<br />
dem Klebstoff-Auftragssystem kann sich ein großes Einsparpotenzial<br />
verbergen. <br />
[pl]<br />
Robatech auf der CCE International in München:<br />
Halle B6, Stand 2026<br />
Ihr Partner<br />
für nachhaltige Verpackungslösungen<br />
und vieles mehr!<br />
Fotos: Robatech<br />
Moderne Schmelzgeräte motivieren. Attraktiv finden<br />
die jungen Mitarbeitenden von Adrian Vonesch vor allem<br />
das Schmelzgerät Vision. Gemäß Adrian Vonesch ein nicht<br />
zu unterschätzender Motivationsfaktor: „Vision ist modern<br />
und interessant. Die Mitarbeiter haben Spaß mit dem Gerät<br />
zu arbeiten. Die Anordnung der wartungsrelevanten Teile ist<br />
durchdacht und die Funktionen sind klar. Wir brauchten nicht<br />
einmal eine Schulung, nur eine kurze Einweisung.“<br />
24 % weniger Klebstoffverbrauch. Dass seit dem<br />
Feldtest für die Verklebung der Kartons an der ehemaligen<br />
Testlinie 24 % weniger Schmelzklebstoff benötigt wird, erwähnt<br />
Martin Berli von Robatech ganz nebenbei. „Das ist lediglich<br />
eine Frage der optimalen Einstellparameter. Die kennt unser<br />
Serviceteam und kann sie für jedes Klebstoff-Auftragssystem<br />
einstellen.“ Vielleicht ein weiteres Optimierungsprojekt für<br />
Adrian Vonesch von JTI Schweiz? Fürs Erste ist JTI mit 48 %<br />
|nnovativ<br />
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Umweltfreundlich<br />
Qualität<br />
Made in<br />
Europe<br />
rajapack.at
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Das <strong>Pack</strong>Synergy-Netzwerk<br />
wächst weiter<br />
Seit dem ersten Jänner <strong>2023</strong> hat das europäische Verpackungsnetzwerk ein neues Mitglied. Mit Gigant Verpackungstechnik<br />
GmbH stößt ein weiteres, marktführendes Verpackungsunternehmen zur <strong>Pack</strong>Synergy-Gruppe<br />
hinzu. Gigant hat seinen Firmensitz in Wien.<br />
Das Wachstum des <strong>Pack</strong>Synergy-<br />
Verbunds setzt sich weiter fort.<br />
Nach der erfolgreichen Integration<br />
neuer Mitgliedsunternehmen in zuletzt<br />
Süd- und Südosteuropa vor etwas mehr<br />
als einem Jahr stärkt das Netzwerk nun<br />
mit Gigant seine Position in Österreich.<br />
„Ich freue mich, dass wir in diesem für<br />
uns wichtigen Markt wieder einen Partner<br />
gewinnen konnten und damit auch<br />
den direkten Anschluss an unsere Partnerländer<br />
von Slowenien bis nach Griechenland<br />
haben“, sagt <strong>Pack</strong>Synergy-CEO Thomas<br />
A. Baur. Die ersten Gespräche mit<br />
den beiden Gigant-Geschäftsführern Dr.<br />
Roland Konrad und Reinhard Schödlbauer<br />
hätten gezeigt, dass Gigant durch seine<br />
Position im Markt und durch die offene<br />
kooperative Haltung einen deutlichen<br />
Nutzen für die Entwicklung des eigenen<br />
Unternehmens aus der Kooperation erwirtschaften<br />
könne. „Gleichzeitig leistet<br />
es einen wertvollen Beitrag in unserem<br />
Netzwerk“, so Baur.<br />
Gigant ist ein Unternehmen für Produkt-,<br />
Transport- und Schutzverpackungen mit<br />
einer erfolgreichen 90-jährigen Firmengeschichte<br />
(www.gigant.at). Der Name steht<br />
für vielfältige, qualitative und nachhaltige<br />
Verpackungsartikel – Maschinen und Materialien<br />
- in einem breiten Sortiment. Darüber<br />
hinaus bietet das Unternehmen intelligente<br />
Lösungen in den Bereichen Kartonieren,<br />
Umreifen, Wickeln, Schrumpfen, Banderolieren,<br />
Kleben und Palettieren. „Gigant ist<br />
ein traditionsreiches und zugleich modernes<br />
Unternehmen, das sich schon sehr früh<br />
auf Automatisierung spezialisiert hat“, so<br />
<strong>Pack</strong>Synergy-CEO Baur. Mittlerweile sei<br />
Automatisierung in der Verpackung ein<br />
deutlicher Trend und wichtiger Erfolgsfaktor.<br />
Für Gigant sei es vorteilhaft, ein Netzwerk<br />
zu haben, in dem man sich sehr spezifisch<br />
austauschen könne, ohne gleichzeitig Wettbewerb<br />
fürchten zu müssen, begründen die<br />
Gigant-Verantwortlichen ihre Motivation für<br />
die Netzwerkpartnerschaft. „<strong>Pack</strong>Synergy<br />
bietet für uns eine hervorragende Möglichkeit,<br />
über den Tellerrand des eigenen,<br />
heimischen Marktes hinauszublicken, sich<br />
mit Kollegen auszutauschen, von deren<br />
Erfahrungen zu lernen und gleichzeitig das<br />
eigene Wissen einbringen zu können“, so<br />
Dr. Konrad.<br />
Zu den handfesten Wettbewerbsvorteilen<br />
von <strong>Pack</strong>Synergy gehöre nicht nur eine<br />
europaweite Vertriebsplattform und substanzielle<br />
Vorteile beim Einkauf, sondern<br />
speziell auch der Austausch im Netzwerk,<br />
bestätigt Baur: „Know-how-Transfer, Weiterbildung<br />
und gemeinsame Entwicklungsarbeit<br />
wird bei <strong>Pack</strong>Synergy großgeschrieben.<br />
In unserer Learning-Academy informieren<br />
und schulen wir uns mit Hilfe von Best<br />
Practice Beispielen, Hands-on-Workshops<br />
und Info-Sessions. Dabei beziehen wir auch<br />
unsere Lieferanten und externe Spezialisten<br />
mit ein.“ Der anhaltende Zuspruch, den<br />
<strong>Pack</strong>Synergy erfahre, sei für ihn ein klares<br />
Zeichen, dass der Verbund als Netzwerkmarke<br />
mittelständischen Großhändlern in<br />
ganz Europa ein elementares Wachstumsinstrument<br />
biete. „<strong>Pack</strong>Synergy verbindet regionale<br />
Stärke und Expertise mit europäisch<br />
wachsender Präsenz und internationaler<br />
Erfahrung“, so Baur. <br />
[pl]
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Ein erfolgreiches Jahr trotz<br />
schwerer Zeiten<br />
Ressourcenknappheit, Materialkostenexplosion, Ukraine-Krieg und immer wieder COVID – das Jahr 2022 stellte<br />
die Wirtschaft vor eine ganze Reihe an Herausforderungen. Trotz dieser Rahmenbedingungen konnte Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging seinem Ruf als bewährter und verlässlicher Partner für Handel und Industrie im verkaufsfördernden<br />
Verpackungs- und Etikettierungsbereich neuerlich gerecht werden und das Geschäftsjahr 2022 mit einem<br />
16%igen Umsatzplus abschließen.<br />
In den über 140 Jahren seines Bestehens<br />
hat das 1879 gegründete Unternehmen<br />
durchaus schon einige<br />
turbulente Zeiten miterlebt. Ausgeprägte<br />
Kundenorientierung, hohes Qualitätsbewusstsein,<br />
Professionalität, Expertise und<br />
schnelle Anpassung an geänderte Marktbedingungen<br />
waren bisher die entscheidenden<br />
Erfolgsfaktoren und haben auch<br />
im vergangenen Jahr dazu beigetragen,<br />
die vielfältigen Herausforderungen zu<br />
meistern.<br />
Ukraine-Krieg und seine Folgen.<br />
Mit einem Werk in Dnipro war Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging von Anfang an unmittelbar<br />
von der russischen Invasion in der<br />
Ukraine betroffen. Dank des heldenhaften<br />
Einsatzes des Marzek-Teams vor Ort werden<br />
seither trotz regelmäßiger Fliegeralarme,<br />
Unterbrechungen durch Stromausfälle und<br />
teilweise herausfordernder <strong>Log</strong>istik Etiketten<br />
und Verpackungen vor allem für systemrelevante<br />
Unternehmen (Trinkwasser, Getränke<br />
und Lebensmittel) produziert. „Wir sind<br />
unglaublich stolz auf unsere Kolleg:innen,<br />
die trotz aller Widrigkeiten hochmotiviert<br />
ihrer Arbeit nachgehen. Selbstverständlich<br />
tun wir alles, um sie bestmöglich zu unterstützen<br />
und ihre Arbeitsplätze langfristig abzusichern“,<br />
zeigt sich Dr. Johannes Michael<br />
Wareka, 4. Generation des traditionsreichen<br />
Familienunternehmens, entschlossen.<br />
Angesichts der allgemeinen Materialknappheit<br />
als indirekte Folge des Krieges konnte<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging durch den<br />
rechtzeitigen und konsequenten Aufbau<br />
seiner Lagerbestände punkten. „Während<br />
einige Liefertermine bereits mehrere Monate<br />
betrugen und Materialien zum Teil unter<br />
der Vorjahresmenge kontingentiert wurden,<br />
konnten wir durch unsere vorausschauende<br />
Lagerhaltung unsere Bestandskund:innen wie<br />
gewohnt beliefern und sogar Neukund:innen<br />
gewinnen“, resümiert Dr. Wareka. Natürlich<br />
war Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging auch mit<br />
den enormen Preiserhöhungen konfrontiert,<br />
die bei der Materialbeschaffung teilweise<br />
über 100% betrugen und bei den Transportsowie<br />
Energiekosten auf bis zu 50% Plus<br />
kletterten. Aber durch Ausschöpfen aller<br />
Einsparungspotenziale konnten im Sinne der<br />
Kundenorientierung die unvermeidlichen<br />
Preisanpassungen relativ gut im Rahmen<br />
gehalten werden.<br />
Markttrends <strong>2023</strong>. Für <strong>2023</strong> erwartet<br />
Ing. Alexander Schneller-Scharau, 5. Generation<br />
des Familienunternehmens, eine<br />
Verbesserung der Materialversorgung und<br />
damit auch geringere Kostensteigerungen:<br />
„Ende 2022 haben wir bereits eine Entspannung<br />
bei der Verfügbarkeit der meisten<br />
Materialien gesehen. Ich denke, dies<br />
wird sich in den nächsten Monaten weiter<br />
verbessern. Damit werden sich hoffentlich<br />
auch die Kostensteigerungen wieder auf<br />
ein normales, der Inflationsrate angepasstes<br />
Maß einpendeln.“<br />
Ein großes Thema ist und bleibt die Umsetzung<br />
der Verpackungsverordnungs-Novelle<br />
2021, die eine wirksamere Wertschöpfung<br />
und Nutzung aller Rohstoffe, Produkte und<br />
Abfälle zum Ziel hat. So müssen beispielsweise<br />
ab Mitte 2024 Kunststoff-Verschlüsse<br />
und -Deckel von Einwegkunststoff-<br />
Getränkebehältern während der für das<br />
Produkt vorgesehenen Verwendungsdauer<br />
an den Behältern befestigt bleiben. Weiters<br />
dürfen u.a. ab 2030 nur mehr Kunststoffverpackungen<br />
in den Verkehr gebracht<br />
werden, die entweder wiederverwendet<br />
werden können oder recyclingfähig sind.<br />
„Für die Wirtschaft sind damit gravierende<br />
Herausforderungen verbunden. Aufgrund<br />
unserer umfassenden Expertise erarbeiten<br />
wir zusammen mit den Produzent:innen<br />
für jedes Produkt individuelle Lösungen, die<br />
den gesetzlichen Vorgaben gerecht werden<br />
und auch wirtschaftlich vertretbar sind“,<br />
erläutert Ing. Schneller-Scharau die Rolle<br />
von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging als Kompetenzpartner<br />
für die Industrie.<br />
Doch auch ganz abgesehen von den Verordnungen<br />
des Gesetzgebers sieht Ing.<br />
Schneller-Scharau den Trend zu nachhaltigen<br />
Verpackungslösungen ungebrochen:<br />
„Dem wachsenden Umweltbewusstsein<br />
der Konsument:innen entsprechend wollen<br />
Fotoss: Marzek<br />
Große Marken vertrauen auf Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging als Kompetenzpartner<br />
für maßgeschneiderte<br />
Verpackungslösungen
LOGISTICS HUB<br />
Erzeuger:innen bereits mit der Verpackung<br />
die Bio-Qualität ihrer Produkte signalisieren.<br />
Dementsprechend haben wir unser<br />
Portfolio an Öko-Materialien stark erweitert<br />
und können unseren Kund:innen z.B.<br />
auch Lösungen mit Gras-, Stein-, Holz- und<br />
Trauben-Papier anbieten.“<br />
Darüber hinaus zeigt sich, dass<br />
Erzeuger:innen vermehrt dem Wunsch der<br />
Verbraucher:innen nach stichhaltigen Informationen<br />
zu ihren Produkten nachkommen<br />
wollen und müssen. „Als Folge davon sehen<br />
wir eine verstärkte Nachfrage nach unseren<br />
Multi-Layer-Etiketten. Während hier die<br />
Vorderansicht der Produktpräsentation vorbehalten<br />
ist, bieten die aufklappbaren Seiten<br />
ausreichend Platz für die Beschreibung der<br />
Produktdetails“, erläutert Ing. Schneller-<br />
Scharau. Ein ähnliches Interesse stellt er<br />
für Booklets fest, die natürlich ebenso viel<br />
Raum für ausführliche Produktinformationen<br />
bieten.<br />
Ungebremste Investitionstätigkeit.<br />
Mit einem respektablen Volumen<br />
von über 13 Mio. Euro hatte Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging in den letzten beiden<br />
Jahren kräftig in die Modernisierung seines<br />
Maschinenparks investiert. Mit der Anschaffung<br />
weiterer Hochleistungsmaschinen wurden<br />
diese Innovationen fortgesetzt. So konnte<br />
Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging z.B. bei der<br />
Austro Vin Tulln den Messebesucher:innen<br />
hochveredelte Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />
präsentieren, die konventionelle Produktionsmethoden<br />
in allen Disziplinen<br />
überholen. „Abgesehen von unseren umfangreichen<br />
Investitionen in unseren Maschinenpark<br />
arbeiten wir kontinuierlich an<br />
der Optimierung der internen und externen<br />
Vernetzung von Vorstufe, Produktion, Verwaltung<br />
sowie mit Kunden und Agenturen“,<br />
führt Dr. Johannes Michael Wareka aus und<br />
verweist stolz auf ein leistungsstarkes Verpackungs-Managementsystem,<br />
mit dem alle<br />
Prozesse vom Design bis hin zur Produktion<br />
transparent abgebildet werden und damit<br />
in Echtzeit jederzeit nachvollziehbar sind.<br />
Von hochveredelten Etiketten<br />
bis zu massentauglichen Verpackungen.<br />
Maschinen auf dem neuesten<br />
Stand der Technik und ein Team ausgezeichneter,<br />
erfahrener Expert:innen sind<br />
die Basis für Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging,<br />
um einerseits bei Industrieunternehmen<br />
mit massentauglichen Etiketten und Verpackungen<br />
zu punkten, andererseits hochwertige<br />
Produkte<br />
mit speziell-veredelten<br />
Materialien<br />
und ausgefeilten<br />
Druckverfahren<br />
perfekt in Szene<br />
zu setzen. „Die<br />
zahlreichen Preise<br />
und Auszeichnungen<br />
zeigen,<br />
dass uns das auch<br />
im internationalen<br />
Vergleich sehr gut<br />
gelingt. So durften<br />
wir uns 2022<br />
In bester Laune beim letztjährigen Sommerfest von Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging: Ing. Alexander Schneller-Scharau und Dr.<br />
Johannes Michael Wareka, 5. und 4. Generation des traditionsreichen<br />
Familienbetriebs (v.l.), schauen optimistisch in die Zukunft<br />
wieder über einen<br />
Gruppensieg, drei<br />
Kategorie-Siege<br />
und drei „Highly-<br />
Commended“<br />
Auszeichnungen<br />
bei den begehrten und renommierten<br />
FINAT-International-Label-Awards freuen.<br />
Damit konnten wir unsere Vorjahresbilanz<br />
mit drei ersten Plätzen und vier „Highly-<br />
Commended“ Auszeichnungen nochmals<br />
toppen“, berichtet Dr. Wareka.<br />
Für das neue Jahr sieht man sich bei Marzek<br />
Etiketten+<strong>Pack</strong>aging jedenfalls gut gerüstet.<br />
„Unsere Firmenphilosophie, der nächsten<br />
Generation ein noch erfolgreicheres Unternehmen<br />
zu hinterlassen, als man selbst<br />
vorgefunden hat, wird uns gut durch die<br />
nächsten Monate und Jahre leiten. Die intensiven<br />
Investitionen in Hochleistungstechnik,<br />
die wir in den letzten beiden Jahren getätigt<br />
haben, sind dafür eine hervorragende Basis“,<br />
schaut Dr. Wareka optimistisch in die<br />
Zukunft. <br />
[pl]<br />
PRODUCTION<br />
DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />
Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />
als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />
wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />
für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />
steht SICK mit seinem 360GradAnsatz zur Optimierung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />
sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />
Wir finden das intelligent.<br />
www.sick.com/at/de/smartproductionslogistics
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Die interpack <strong>2023</strong> im Überblick<br />
Planlos durch die Messehallen? Nicht auf der interpack. Damit Besucherinnen und Besucher<br />
alles finden, was sie suchen, gibt es zur ausgebuchten interpack <strong>2023</strong> ein Hallenkonzept<br />
mit klaren Branchenschwerpunkten.<br />
Keine andere Messe der Branche<br />
spiegelt wie sie den Weltmarkt in<br />
seiner ganzen Vielfalt wider. Im<br />
kommenden Jahr bietet die interpack der<br />
Verpackungsbranche und der verwandten<br />
Prozessindustrie erneut den international<br />
größten Marktüberblick und wird ihrem<br />
Motto „simply unique“ mehr als gerecht.<br />
Damit man in den 18 Messehallen nicht<br />
den Überblick verliert, gibt es ein maßgeschneidertes<br />
Hallenkonzept, das sich an<br />
den Kernzielgruppen aus den Bereichen<br />
Nahrungsmittel, Getränke, Süß- und Backwaren,<br />
Pharma, Kosmetik, Non-Food sowie<br />
Industriegüter orientiert.<br />
SüSS- und Backwaren. Prozesse und<br />
Maschinen für das Verpacken von Süß- und<br />
Backwaren finden Besucherinnen und Besucher<br />
insbesondere in den Hallen 1,3 und<br />
4 der interpack.<br />
Wie in anderen Bereichen hat sich bei Verpackungen<br />
für Süßwaren, Backwaren, Snacks<br />
und Cerealien viel bewegt in den letzten<br />
Jahren. Ein großes Thema sind nachhaltige<br />
Lösungen. Die Maschinenbauer passen<br />
ihr Portfolio etwa an Monomaterialverpackungen<br />
oder neue Materialien an. Zudem<br />
sind digitale Technologien – so wie in der<br />
gesamten Branche – im Fokus.<br />
Nahrungsmittel, Getränke,<br />
Non-Food und Industriegüter.<br />
Die Nahrungsmittelbranche gehört zu den<br />
Top-Besucherzielgruppen der interpack,<br />
dementsprechend groß ist das Angebot.<br />
Die Nachfrage nach verpackten Nahrungsmitteln<br />
steigt weltweit. Zudem verändern<br />
sich in den gesättigten, einkommensstarken<br />
Märkten Konsumbewusstsein und Konsumverhalten<br />
in Richtung Nachhaltigkeit,<br />
Regionalität, Bioqualität oder Fairtrade, das<br />
bezieht sich auch auf die Verpackung. Dies<br />
bewirkt ebenso wie die aktuellen Herausforderungen<br />
beim Energiemanagement<br />
und in Bezug auf die Ressourcenschonung<br />
Transformationsprozesse in der Branche.<br />
Ähnliches gilt für Getränke sowie Non-Food<br />
Produkte, die wie der Nahrungsmittelbereich<br />
in den Hallen 5 und 6 sowie 11 bis<br />
14 angesiedelt sind. Rund 20 Prozent der<br />
Besucherinnen und Besucher sind auf der<br />
Rund 2.700 Unternehmen aus aller Welt präsentieren<br />
vom 4. bis 10. Mai <strong>2023</strong> in Düsseldorf Spitzentechnologien<br />
und Verpackungstrends entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
interpack insbesondere an Lösungen für<br />
Industriegüter interessiert. Auch diese findet<br />
man in diesen Hallen.<br />
Pharma und Kosmetik. Angesichts<br />
der weltweiten demographischen Veränderungen<br />
stehen die Entwicklungschancen<br />
für die Pharmabranche gut. Mit wachsenden<br />
Ansprüchen an die Medikamentenentwicklung<br />
steigen parallel auch jene an<br />
die Anlagen- und Maschinentechnik im<br />
Bereich der Verpackung und Abfüllung von<br />
Arzneimitteln. Die Pharma-Unternehmen<br />
brauchen ganzheitliche Lösungen und die<br />
bekommen sie in den Hallen 15 bis 17 der<br />
interpack, die schwerpunktmäßig Prozesse<br />
und Maschinen für das Verpacken von Pharmazeutika<br />
und Kosmetika zeigt.<br />
<strong>Pack</strong>stoffe und <strong>Pack</strong>mittel. Von<br />
zentraler Bedeutung für die Branche sind<br />
die Hallen 7 und 7a, 8a, 9 und 10 der interpack.<br />
Denn hier können die Besucherinnen<br />
und Besucher gut ein Drittel der<br />
gesamten Aussteller mit allen Materialien<br />
und den Endprodukten für die Verpackung<br />
besichtigen. Dieses anwenderübergreifende<br />
Angebot an <strong>Pack</strong>mitteln, <strong>Pack</strong>stoffen und<br />
<strong>Pack</strong>hilfsmitteln ist für sich genommen die<br />
größte <strong>Pack</strong>mittelmesse der Welt. Auch<br />
das macht die interpack einzigartig. Hier<br />
sind alle Verpackungsmaterialien vertreten<br />
und es gibt besonders viele Innovationen<br />
zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung,<br />
etwa bei der Erschließung neuer<br />
Materialien, nachwachsender Rohstoffe oder<br />
auch der Erhöhung des Reyklat-Anteils in<br />
Verpackungen.<br />
Etikettieren, Kennzeichnen, Veredeln.<br />
Informieren, dekorieren, individualisieren<br />
– die Verpackung ist ein Informationsträger.<br />
Wie man das für unterschiedliche<br />
Produkte und Anforderungen umsetzen<br />
kann, zeigen die Aussteller in den Hallen<br />
8a und 8b.<br />
Components. “Every part counts” heißt<br />
es bei der components, die wieder parallel<br />
zur interpack als eigene Messe stattfindet.<br />
Hier findet man Unternehmen, die Antriebs-,<br />
Steuer- und Sensortechnik, Produkte zur<br />
industriellen Bildverarbeitung, Handhabungstechnik,<br />
industrielle Software und<br />
Kommunikation sowie komplette Automatisierungssysteme<br />
für die Verpackungsindustrie<br />
anbieten. Zudem gibt es hier Maschinenteile,<br />
-komponenten, -zubehör und<br />
Peripheriegeräte sowie Komponenten und<br />
Hilfsmittel für <strong>Pack</strong>mittel. <br />
[pl]<br />
Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Seit Jahresbeginn ist Dr.<br />
Stefan Balling neuer Geschäftsführer<br />
bei Koenig &<br />
Bauer Coding und bildet fortan<br />
gemeinsam mit German Stuis<br />
das Führungsduo des Unternehmens.<br />
Dr. Stefan Balling<br />
folgt damit auf Oliver Volland,<br />
der im April 2022 unerwartet<br />
verstorben ist.<br />
Die Rondo Ganahl AG hat<br />
einen neuen Geschäftsleiter<br />
in der Steiermark: Otto<br />
Schweinzer übernahm mit 1.<br />
Jänner <strong>2023</strong> die Leitung des<br />
Wellpappe-Werkes in St. Ruprecht<br />
an der Raab. Neben dem<br />
Hauptwerk zählen der Standort<br />
der „MC-Box Austria“ sowie das<br />
Aufrichtezentrum zum Standort<br />
der Ganahl AG in der Steiermark.<br />
Die Rondo Ganahl AG verstärkt<br />
das Management<br />
am Stammsitz in Frastanz:<br />
Vladmir Butolen wird neuer<br />
Geschäftsführer der Faserwell<br />
GmbH. Er übernimmt mit 1.<br />
Februar <strong>2023</strong> die kaufmännischen<br />
und technischen<br />
Agenden. Damit unterstreicht<br />
der Wellpappe-Spezialist erneut<br />
die Bedeutung der papierbasierten<br />
Innenverpackungen<br />
aus Faserguss.<br />
Die RAJA-Gruppe, der europäische<br />
Marktführer im<br />
Vertrieb von Verpackungen, Bürobedarf<br />
und Industrieausstattung<br />
führt unter der Leitung von<br />
Brigitte Thieck eine Abteilung für<br />
CSR (Corporate Social Responsibility)<br />
und nachhaltige Entwicklung<br />
ein. Mit Geschäftsführerin<br />
Danièle Kapel-Marcovici<br />
als direkte Vorgesetzte wird<br />
Thieck zugleich Mitglied des<br />
Vorstandes der Gruppe.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Nachhaltigkeit geht immer weiter. Online-<br />
Seminar. Zeit: 02. März <strong>2023</strong>. Ort: Online.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.verpackung.org<br />
Cosmopack. Fachmesse. Zeit: 16. bis 18. März<br />
<strong>2023</strong>. Ort: Bologna / Italien. Weitere Informationen<br />
unter:<br />
www.cosmoprof.com<br />
<strong>Pack</strong>aging recycling: International trends and<br />
strategies. Online-Seminar. Zeit: 14. März<br />
<strong>2023</strong>. Ort: Online. Weitere Informationen unter:<br />
www.verpackung.org<br />
Deutscher Verpackungskongress. Kongress.<br />
Zeit: 30. bis 31. März <strong>2023</strong>. Ort: Berlin /<br />
Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.verpackung.org
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Ein Eissalon zum Mitnehmen<br />
Im Tullnerfeld in Sieghartskirchen findet man die Kaffee-Konditorei Kadlec. Eigentlich im Nirgendwo beheimatet,<br />
ist Kadlec dennoch weit über die Ortsgrenzen hinweg bekannt. Vor allem das Eis aus der familieneigenen Produktion<br />
sorgt immer wieder für Furore. Und so hat sich Barbara Kadlec, die Tochter des Hauses, dazu entschlossen ihren<br />
langgehegten Traum vom „Eissalon to go“ in die Tat umzusetzen. Maßgeblich daran beteiligt war HEY SISTER!.<br />
Entstanden ist die „Eispartybox“, die vor wenigen Monaten mit dem österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging<br />
in der Kategorie Branding ausgezeichnet wurde.<br />
„Jedes Mal, wenn ich im Sommer zu einer<br />
Feier eingeladen war, spachtelte ich mir<br />
ein frisches Speiseeis, schnappte mir einen<br />
Karton und packte folgendes dazu ein: Eisstanitzel,<br />
Papierbecher, Eislöffel, Eiswaffeln,<br />
Servietten. Füllte die hervorragenden<br />
hausgemachten Saucen in Schraubgläser<br />
ab, packte ein paar Streusel wie Krokant<br />
und Pistazien dazu – und fertig war mein<br />
Gastgeschenk – mein Eissalon zum Mitnehmen“,<br />
erzählt Barbara Kadlec. „Im Laufe<br />
der Zeit fragten immer mehr Freunde und<br />
Bekannte, ob sie das bei mir für ihre nächste<br />
Feier bestellen könnten. Wir hatten jedoch<br />
keine Etiketten für die Saucen und keine<br />
schöne Verpackung. Nachdem ich das Internet<br />
durchforstet hatte, stellte ich fest, dass<br />
es so etwas auch noch nicht gab.“<br />
Eissalon in the box. Bei der Durchforstung<br />
des Internets stieß Barbara Kadlec<br />
aber auf die Website von www.heysister.at.<br />
Dahinter verbergen sich Gerlinde Gruber-<br />
Avramidis und Martha Ploder. Das <strong>Pack</strong>aging-Design<br />
Duo ist in der Verpackungsszene<br />
alles andere als unbekannt. Bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet sorgen die beiden Damen für<br />
die optimale Verpackung. Wobei sich Gerlinde<br />
Gruber-Avramidis um die Konstruktion<br />
und Martha Ploder um das Design sowie<br />
das Branding kümmert.<br />
„Barbara Kadlec ist mit dem Wunsch an<br />
mich herangetreten eine Verpackung für<br />
einen tragbaren Eissalon zu entwerfen. Sie<br />
wollten ein rundum Sorglos-Paket, d.h. nicht<br />
nur die Verpackung, sondern auch das komplette<br />
Branding inkl. <strong>Log</strong>o. Damit war es das<br />
ideale Projekt für HEY SISTER“, berichtet<br />
Gerlinde Gruber-Avramidis im Gespräch<br />
Die Eispartybox sorgt<br />
für einen erfrischenden<br />
Sommer und glückliche<br />
Kinder. Erhältlich ist sie<br />
im Onlineshop unter<br />
www.eispartybox.at<br />
sowie bei vielen Konditoreien,<br />
Eissalons und<br />
Nahversorgern<br />
mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> über die Hintergründe. Zu<br />
verpacken galt es alles, was man zu einem<br />
echten Eisgenuss – siehe oben – brauchen<br />
kann. Eines fehlt allerdings: das Eis. Warum?<br />
„Aufgabenstellung war es, eine Verpackung<br />
zu entwickeln, die auch im Onlinehandel<br />
eingesetzt werden kann. Das ist seriöser<br />
Weise mit frischem Speiseeis nicht machbar.<br />
Daher muss man sich das Eis extra besorgen“,<br />
antwortet Gerlinde Gruber-Avramidis<br />
postwendend.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
Neben der erfrischenden Optik und dem<br />
einfachen Handling überzeugt die Eispartybox<br />
mit funktionalen Details. So sind Stanitzelparkplätze<br />
in der Verpackung integriert.<br />
Damit lässt sich jedes Eis schnell perfekt dekorieren<br />
– ein Highlight auf jedem Kindergeburtstag.<br />
„Die Kinder spielen damit Eissalon,<br />
selbst wenn das Eis schon lange gegessen ist“,<br />
freut sich Gerlinde Gruber-Avramidis über die<br />
Mehrfachnutzung.<br />
Die Eispartybox gibt es neben der Standardausführung<br />
auch als Minibox. Erhältlich ist<br />
sie im Onlineshop unter www.eispartybox.at<br />
sowie bei vielen Konditoreien, Eissalons und<br />
Nahversorgern.<br />
Mit ihrem Hanf-Radio<br />
für die Almdudler<br />
Hanf Limited<br />
Edition konnte<br />
HEY SISTER! die<br />
Staatspreisjury ebenfalls<br />
überzeugen:<br />
Nominierung in der<br />
Kategorie Branding<br />
Die Verpackung mit der richtigen<br />
Frequenz. Der Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging<br />
bescherte HEY SISTER! aber nicht nur einen<br />
Staatspreis, sondern auch eine Nominierung<br />
in der Kategorie Branding. Damit waren Gerlinde<br />
Gruber-Avramidis und Martha Ploder<br />
die großen Gewinner des Abends des 13.<br />
November 2022.<br />
Mit ihrem Hanf-Radio konnte das Duo die<br />
Almdudler Hanf Limited Edition auf die<br />
richtige Frequenz einstellen. Die Präsentationsverpackung<br />
sorgt dank ihres Designs<br />
für entspannte Vibes – und das funktionale<br />
Innenleben dafür, dass alles auf seinem Platz<br />
bleibt.<br />
„Wir haben mit Almdudler schon einige gemeinsame<br />
Projekte gemacht“, so Martha<br />
Ploder, „dabei kommt uns sehr entgegen,<br />
dass Almdudler alles mit einem gewissen<br />
Augenzwinkern macht. Der Slogan war in<br />
diesem Fall: Kräuter sind nicht nur zum Rauchen<br />
da. Eine ideale Ausgangslage für uns,<br />
denn neben aller Funktionalität muss eine<br />
Verpackung auch Spaß machen!“<br />
HEY SISTER! ist ein Kooperationslabel von<br />
Gerlinde Gruber-Avramidis und Martha Ploder.<br />
Gerlinde Gruber-Avramidis ist Verpackungsdesignerin.<br />
Nach dem Informationsdesign<br />
Studium an der FH Joanneum machte sie sich<br />
2<strong>01</strong>1 in Wien selbstständig. Zu ihren Kunden<br />
zählen global agierende Unternehmen wie die<br />
Eckes-Granini GmbH und aufstrebende Startups<br />
wie Zirp Insects. Für ihre durchdachten<br />
Stanzkonturen und innovativen Verpackungslösungen<br />
wurde sie mehrfach national und<br />
international ausgezeichnet. Sie unterrichtet<br />
<strong>Pack</strong>aging Design und Prototyping an der<br />
Graphischen – Höhere Graphische Bundes-<br />
Lehr- und Versuchsanstalt – in Wien.<br />
Martha Ploder gründete 1998 ihr Unternehmen<br />
mit Sitz in Wien. Nach ihrer Ausbildung<br />
an der HTBLA Ortwein für Kunst und Design<br />
sowie umfangreicher Agenturerfahrung<br />
konnte sie ihre Leidenschaft für grafische<br />
Gestaltung und <strong>Pack</strong>aging Design schnell<br />
zu ihrem Beruf machen. Sie arbeitet für internationale<br />
Unternehmen wie Ja! Natürlich,<br />
Kelly‘s, Unilever und hat im Laufe der Jahre<br />
erfolgreich hunderte Verpackungen für<br />
namhafte Kunden, auf Basis einer klaren<br />
Positionierung, gestaltet.<br />
Das Erfolgsrezept von HEY SISTER! liegt in<br />
der wechselseitigen Ergänzung der beiden<br />
Protagonistinnen. „Verpackungskonstruktion<br />
und Grafikdesign sind so unzertrennlich<br />
wie Geschwister und können nur im Dialog<br />
außergewöhnlich sein“, bringen es Gerlinde<br />
Gruber-Avramidis und Martha Ploder gemeinsam<br />
auf den Punkt.<br />
Das Duo verpackt prinzipiell alles mit allem<br />
– sowohl im Lebensmittel- als auch im Non-<br />
Food Bereich. Wobei das Material immer<br />
perfekt auf die Anforderung abgestimmt sein<br />
muss. Speziell die Nachhaltigkeit spielt eine<br />
immer stärker werdende Rolle im Verpackungsdesign,<br />
„und zwar im ökologischen<br />
wie auch im ökonomischen Sinn“, betont Gerlinde<br />
Gruber-Avramidis, „zusätzlich hat nicht<br />
zuletzt Covid gezeigt, wie wichtig Unboxing<br />
ist. Denn die Verpackung muss in der Lage<br />
sein – vor allem beim Onlineshopping – das<br />
eigentliche Einkaufserlebnis zu ersetzen.“[pl]<br />
Am 13. Oktober 2022 nahmen Martha<br />
Ploder (li.) und Gerlinde Gruber-<br />
Avramidis (re.) den Staatspreis Smart<br />
<strong>Pack</strong>aging in der Kategorie Branding<br />
entgegen
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
In Papier gewickelt …<br />
… werden nicht nur Geschenke und Butterbrote, sondern mittlerweile auch ganze Paletten. Der Grund liegt nicht<br />
zuletzt in der gesellschaftlichen Forderung „Papier statt Plastik“. So wurde selbst die Stretchfolie für Paletten, eigentlich<br />
eine Bastion des Kunststoffs, von dieser Diskussion erfasst. Erste Hersteller haben bereits Alternativen aus<br />
Papier entwickelt. Mit Cai Lun hat der italienische Maschinenhersteller TOSA gemeinsam mit einem Partner ein<br />
spezielles Stretchpapier entwickelt. Auf der ALL4<strong>Pack</strong> in Paris wurde es vor wenigen Monaten mit dem „Material<br />
of the Future“-Award ausgezeichnet.<br />
Cai Lun ist das Ergebnis eines von<br />
TOSA initiierten Forschungs- und<br />
Entwicklungsprojekts. Es konnte<br />
ein Verfahren entwickelt werden, welches<br />
es ermöglicht, die Papierfasern um 40 %<br />
zu dehnen. „Das ist auch der Unterschied<br />
zu anderen Wickelpapieren“, erklärt Ing.<br />
Martin Riedl, Projektverantwortlicher bei<br />
der Riegler Verpackungstechnik GmbH &<br />
Co KG – der österreichischen TOSA Vertretung<br />
– gegenüber <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>, „denn<br />
dank der daraus folgenden starken Verformbarkeit<br />
kann sich Cai Lun der Kontur der<br />
zu wickelnden Paletten perfekt anpassen.<br />
Andere Wickelpapiere benötigen hingegen<br />
eine gerade Kante, d.h. es können nur regelmäßig<br />
palettierte Paletten umwickelt<br />
werden.“<br />
Cai Lun verbessert, dank seiner Materialeigenschaften,<br />
die Stabilität der Palette deutlich.<br />
Das ermöglicht auch eine Erweiterung<br />
des Anwendungsspektrums, denn bisher<br />
war man im Wesentlichen auf den Lebensmittel-<br />
und Getränkesektor beschränkt.<br />
Anforderung Palettenwickler.<br />
Eine große Herausforderung stellt das Wickelpapier<br />
an den Maschinenbau. „Es ist<br />
nicht damit getan, die Kunststofffolie einfach<br />
gegen eine Papierrolle – egal welchen<br />
Herstellers – auszutauschen“, erklärt Riedl.<br />
„Das wäre schön, aber es bedarf immer<br />
eines eigenen Palettenwicklers, und das<br />
macht den Umstieg natürlich aufwändiger<br />
und kostenintensiver.“<br />
Das Stretchpapier Cai Lun von TOSA passt sich, dank seiner Materialeigenschaften,<br />
perfekt den Konturen an und verbessert die Stabilität der Palette<br />
Alternative? Die Diskussion ob Kunststoff<br />
oder Papier wird mitunter sehr emotional<br />
geführt und hat dazu geführt, dass Plastik<br />
pauschal als umweltschädlich gebrandmarkt<br />
wurde. „Aber das Thema ist viel komplexer<br />
und Emotionen haben in diesem Fall nur<br />
bedingt eine Berechtigung“, betont Riedl.<br />
„Wann welches Wickelmaterial zum Einsatz<br />
kommt, hängt immer von den individuellen<br />
Anforderungen ab. Steht z.B. eine Palette im<br />
Freien und ist der Witterung insbesondere<br />
Feuchtigkeit ausgesetzt, macht Papier keinen<br />
Sinn.“ Der Einsatz einer Papierwicklung<br />
ist dann möglich, wenn das Papier zum einen<br />
alle notwendigen Aufgaben hinsichtlich<br />
Transport und Produktsicherheit erfüllt und<br />
es tatsächlich nachhaltig ist. „Ein Beispiel<br />
dafür wäre eine Palette beladen mit Papiersäcken“,<br />
nennt Riedl einen Anwendungsfall.<br />
Hier können im Anschluss an die Verwendung<br />
Papiersäcke und Wickelpapier gemeinsam<br />
und ohne viel Aufwand im Altpapier<br />
entsorgt werden. In diesem Fall entfällt das<br />
Trennen von Plastik und Papier – die Palette<br />
fungiert als Monoverpackung.<br />
„Natürlich darf auch der Marketingaspekt<br />
– und hier kommt die Emotion ins Spiel<br />
– nicht außer Acht gelassen werden. Produkte,<br />
die sich nachhaltig präsentieren wollen,<br />
müssen auch umweltgerecht verpackt<br />
sein, das gilt auch für die Tertiärverpackung.<br />
Das grüne Konzept muss durchgängig sein“,<br />
so Ing. Riedl, der durchaus eine Zukunft<br />
für das neuartige Stretchpapier sieht: „Es<br />
wird mittelfristig keine Revolution geben,<br />
die Kunststofffolie wird nicht vom Markt<br />
verschwinden, aber es sind durchaus Anwendungen<br />
vorhanden, wo Papier wirklich<br />
Sinn macht.“<br />
Kurzprofil Riegler Verpackungstechnik.<br />
Das Unternehmen Ing. Josef<br />
Riegler Verpackungstechnik, mit Sitz in<br />
Wien, vertritt zahlreiche namhafte Hersteller<br />
im Bereich Verpackungsmaschinen<br />
in Österreich und weiteren Ländern im<br />
CEE Raum. Mit knapp 40 Jahren Erfahrung<br />
in der End-of-Line Verpackung kann Geschäftsführer<br />
Ing. Josef Riegler ein enormes<br />
Know-how vorweisen und hat somit für fast<br />
jede Anforderung die passende und bereits<br />
erprobte Lösung anzubieten. Sein Team<br />
betreut rund 1.000 Maschinen mit Service<br />
und Ersatzteilen in ganz Europa. [pl]<br />
Foto: TOSA
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
Serie umweltfreundlicher Sicherheitssiegel aus Papier<br />
überzeugt beim WorldStar Award<br />
Die Produktschiene nachhaltiger und umweltfreundlicher Sicherheitsetiketten<br />
von Securikett darf sich erneut über eine Auszeichnung<br />
freuen. Die World <strong>Pack</strong>aging Organisation (WPO) hat<br />
im Zuge des diesjährigen WorldStar <strong>Pack</strong>aging Award die „IT’S<br />
PAPER“-Serie des Sicherheitsetiketten-Herstellers in der Kategorie<br />
„Labeling & Decoration“ zum Sieger in Österreich ernannt.<br />
Nachhaltige technologische Revolution im Bereich<br />
Sicherheitsetiketten. Die ersten Securikett Papier-Etiketten<br />
wurden bereits Mitte 2021 auf den Markt gebracht. Mittlerweile umfasst<br />
das Portfolio des weltweit gefragten Etikettenherstellers mit Technologieund<br />
Produktsstätte in Österreich ein breites Spektrum an ökologisch<br />
nachhaltigen Sicherheitsprodukten von Sicherheits-Klebebändern über<br />
transluzente Pharmasiegel bis hin zu serialisierten Etiketten.<br />
Kategorie-Sieg beim WorldStar Award. Die Teilnahme<br />
am World Star Award steht der gesamten Verpackungsbranche offen,<br />
allerdings muss das eingereichte Produkt vorab in einem anerkannten<br />
nationalen oder regionalen Wettbewerb gewonnen haben. Der Sieg der<br />
IT’S PAPER Serie in der Kategorie „Security“ beim Green <strong>Pack</strong>aging<br />
Star Award war für Securikett der Wegbereiter zum WorldStar Award.<br />
Vanessa Mitterer, Leiterin der Abteilung für Forschung und Entwicklung<br />
bei Securikett, zeigt sich erfreut. „Die Auszeichnungen der<br />
letzten Monate zeigen, dass sich unsere intensive Forschungsarbeit<br />
ausgezahlt hat. Mit unseren PaperVOIDs haben wir eine innovative<br />
und umweltfreundliche Alternative zu Kunststoffetiketten geschaffen,<br />
die sich nicht nur durch einen hervorragenden Manipulationsschutz<br />
auszeichnen, sondern sich auch vollständig an jedes Design individuell<br />
anpassen lassen.“<br />
Diese Auszeichnung ist bereits die dritte Auszeichnung der Securikett<br />
IT’S PAPER Serie in den letzten 12 Monaten. Neben dem WorldStar<br />
Award und dem Green <strong>Pack</strong>aging Star Award konnte das Unternehmen<br />
auch beim FINAT Sustainability Award 2022 mit seiner Produktlinie<br />
in der Kategorie „Converter small/medium“ überzeugen. [pl]<br />
Foto: Securikett<br />
IHR GESAMTLÖSUNGS-ANBIETER<br />
IN DER INTRALOGISTIK<br />
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Lagertechnik<br />
Vom Wareneingang direkt auf den Verkaufstisch<br />
Smarte Display-Boxen – Versandverpackung und Präsentationsbox in einem<br />
Der Textilhersteller true balance und der Verpackungsspezialist ratioform setzen zusammen<br />
eine smarte Lösung zum nachhaltigen Versand von Produkten für den Einzelhandel<br />
um. Einen Versandkarton, der mit wenigen Griffen in eine attraktive Display-Box umfunktioniert<br />
werden kann. Zusätzlich spart ein umweltfreundlicher Direktdruck Zeit und<br />
Kosten.<br />
Die true balance GmbH, Hersteller<br />
von nachhaltigen Textilien und<br />
Zero-Waste Papier, benötigte eine<br />
praktische Verpackung für den Versand<br />
ihrer Artikel an den Einzelhandel. Die<br />
Vorgabe für diese Verpackung: Zum einen<br />
muss sie Ware unbeschadet ans Ziel<br />
bringen. Zum anderen muss sie schnell,<br />
unkompliziert und umweltfreundlich<br />
weiterverwendet werden können, also<br />
eine hohe Funktionalität mitbringen. Die<br />
Wahl der Zusammenarbeit für diese Aufgabe<br />
fiel auf das Unternehmen ratioform.<br />
Als Komplettanbieter für Verpackungsfragen<br />
entwickelt ratioform neben standardisierten<br />
Verpackungen auch passgenaue<br />
Verpackungslösungen, die Prozesse verschlanken<br />
und speziell auf ihren Einsatz<br />
ausgerichtet sind, Füllmaterial einsparen<br />
oder nachhaltige Alternativen etablieren<br />
– persönliche Beratung durch ein Kompetenzteam<br />
inklusive.<br />
Die Herausforderung war es, eine Verpackung<br />
zu finden, die Artikel sicher verpackt<br />
und gleichzeitig am Verkaufspunkt<br />
als Display-Präsenter sofort einsatzbereit<br />
macht. „Das war die Ausgangslage für<br />
die neuen Präsenter, die wir für unterschiedliche<br />
Produkte realisiert haben“,<br />
sagt Peter Wolfrum, Geschäftsführer bei<br />
true balance. Das Unternehmen produziert<br />
ausschließlich nachhaltige Bekleidung,<br />
Heimtextilien und Taschen, in der Regel<br />
nach GOTS- und Fairtrade Standards. In<br />
der Firmenphilosophie ist verankert, bewusst<br />
Verantwortung für die Umwelt und<br />
die Menschen in der Wertschöpfungskette<br />
zu übernehmen.<br />
True balance und ratioform entwickelten<br />
gemeinsam einen Karton aus 100 Prozent<br />
Recyclingmaterial. Die Besonderheit ist<br />
der Deckel, der sich einmal um die Achse<br />
drehen, umklappen und sich so in einen<br />
ansprechenden Produktaufsteller verwandeln<br />
lässt. In einer ersten Phase wurde<br />
ein bedrucktes Bilderdruckpapier auf die<br />
Kartonage aufkaschiert, um Produktinformationen<br />
und <strong>Log</strong>o zu platzieren. Diese<br />
umfängliche Lösung begeisterte die Kunden<br />
bereits in der Testphase. Kleine Extras, wie<br />
zum Beispiel die in den Karton gestanzte<br />
Lasche zur Befestigung, wurden ebenfalls<br />
in diese Verpackungslösung integriert. „Der<br />
Prototyp von ratioform überzeugte unsere<br />
Kunden von Anfang an“, so Peter Wolfrum.<br />
Neue Ideen für eine optimierte<br />
Verpackungslösung. Nachhaltige<br />
Verpackungen, optimierte Abläufe und<br />
Individuelle und vor allem<br />
nachhaltige Verpackungslösungen<br />
sind im Handel besonders<br />
gefragt.<br />
Ingrid Maria Wolfrum, Gebietsverkaufsleiterin<br />
bei ratioform<br />
Kosteneinsparungen – Händler und Produzenten<br />
stehen derzeit vor den gleichen<br />
Herausforderungen. Über alle Branchen hinweg<br />
wird versucht, der Umwelt gerecht zu<br />
werden, weiterhin wirtschaftlich zu agieren<br />
und Sicherheit für die Ware zu gewährleisten.<br />
So muss sich auch true balance mit<br />
Preissteigerungen und dem Wunsch der<br />
Kunden nach Wirtschaftlichkeit beschäftigen.<br />
In der Zusammenarbeit mit ratioform<br />
ging es daher auch um ökonomische Fragen<br />
wie Wirtschaftlichkeit, Produktnutzen,<br />
Nachhaltigkeit und die Erfüllung der Unternehmenswerte.<br />
Ingrid Maria Wolfrum, Gebietsverkaufsleiterin<br />
bei ratioform, ist überzeugt, dass<br />
Nachhaltigkeit nicht nur für Produkte gilt,<br />
Fotos: ratioform
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
sondern auch im Vertrieb angestrebt werden<br />
sollte. Nachhaltiger Vertrieb bedeutet für<br />
sie, die Kunden kontinuierlich zu beraten<br />
und Lösungen zu optimieren. So wie auch<br />
in diesem Fall: „Wir hatten gerade den<br />
Direktdruck auf Kartonagen bei ratioform<br />
erfolgreich etabliert und ich erzählte true<br />
balance von dieser neuen Möglichkeit.“ Sie<br />
schlug vor, die Displaywerbung direkt auf<br />
den Karton zu drucken. Dadurch kann das<br />
aufkaschierte Papier komplett eingespart<br />
werden, ein weiterer Arbeitsschritt entfällt,<br />
was eine enorme Zeitersparnis bedeutet<br />
und Kosten einspart. „Das hat direkt unser<br />
Interesse geweckt und binnen zehn Tagen<br />
erhielten wir ein geplottetes Muster“, so<br />
Peter Wolfrum. Zudem war es wichtig, dass<br />
die unterschiedlichen Zertifizierungssiegel<br />
– wie zum Beispiel Fairtrade oder GOTS,<br />
die ein wichtiger Verkaufsaspekt sind – gut<br />
leserlich auf den Displays zu sehen sind.<br />
Hier wurde im gemeinsamen Prozess eine<br />
optimale Lösung gefunden, die sowohl den<br />
Direktdruck als auch die Nutzung der Siegel<br />
erlaubt. Besonders interessant war für<br />
true balance die Möglichkeit auch kleine<br />
Auflagen der speziellen Kartonage zu erhalten,<br />
da immer wieder verschiedene Motive<br />
bei unterschiedlichen Produkten gedruckt<br />
werden sollen.<br />
Marketing- und Nachhaltigkeitsaspekte<br />
bei der Verpackungslösung.<br />
Am Verkaufspunkt im<br />
Einzelhandel muss die Ware auffallen. Der<br />
Kontrast des Aufdrucks muss groß und die<br />
Werbebotschaften auf Display-Boxen müssen<br />
gut leserlich sein. Die neue Verpackung<br />
konnte hier besonders gut punkten: „Text<br />
und Gestaltung präsentieren sich prägnant<br />
und klar. Die neue, matte Oberfläche passt<br />
noch besser zur ökologischen Ausrichtung<br />
unserer Marke als der bisherige leicht glänzende,<br />
aufkaschierte Druck. Die smarten<br />
Display-Verpackungen von ratioform werden<br />
noch umweltfreundlicher und erhalten<br />
einen authentischen Look für die fair und<br />
nachhaltig gefertigte Ware von true balance“,<br />
so Peter Wolfrum.<br />
Als Pionier in der Nachhaltigkeitsbranche<br />
lebt true balance das Thema Nachhaltigkeit<br />
seit 15 Jahren – dabei setzt das Unternehmen<br />
unter anderem auf ganzheitliche, innovative<br />
Lösungen, Schnelligkeit und Transparenz<br />
in seiner gesamten Beschaffungskette. Um<br />
transparente und zugleich verkaufsstarke<br />
Komplettlösungen anbieten zu können,<br />
braucht es auch passionierte und gleichgesinnte<br />
Partner. Ein Vorteil in der seit 2<strong>01</strong>8<br />
Ein Direktdruck auf der Kartonage spart<br />
Zeit, Material und Kosten<br />
bestehenden Zusammenarbeit mit ratioform<br />
ist deren „Enkelfähig-Ausrichtung“ und der<br />
nachhaltig messbare „Enkelfähig-Score“ des<br />
Komplettanbieters für Verpackungslösungen.<br />
„Enkelfähig“ steht für eine nachhaltige,<br />
sozial-gerechte und ökonomisch zukunftsorientierte<br />
Welt, die zukünftigen Generationen<br />
hinterlassen werden kann. Basierend auf<br />
sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen<br />
Kriterien wird für jede Verpackungslösung<br />
ein sogenannter Enkelfähig Score errechnet.<br />
Jedes dieser Kriterien wird bewertet<br />
und gewichtet. Daraus errechnet sich ein<br />
Gesamtscore von 1 bis 5,9, wobei ein Produkt<br />
ab einem Score von 3,0 als Enkelfähig<br />
gilt. Lösungen mit Bewertungen von 1,0<br />
bis 2,9 sind nicht Enkelfähig, können aber<br />
durch eine Optimierung weiter im Ranking<br />
aufsteigen. Kunden erhalten mit dem Enkelfähig<br />
Bewertungssystem einen einfachen,<br />
transparenten und schnellen Einblick in<br />
die echte Nachhaltigkeit aller als Enkelfähig<br />
bewerteten Produkte. „Bei unseren<br />
Vertragsgesprächen konnten wir direkt in<br />
Themen wie Kreislauffähigkeit, Umweltverträglichkeit,<br />
Attraktivität, Funktionalität und<br />
Wirtschaftlichkeit der Produkte einsteigen.<br />
Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf<br />
Augenhöhe“, lobt Peter Wolfrum.<br />
Zwei Unternehmen, aber ein klares Ziel –<br />
Nachhaltigkeit. Die neue Kartonage vereint<br />
die Unternehmenswerte und schafft Mehrwert.<br />
„Wir haben eine sehr handliche, smarte<br />
und nachhaltige Verpackung gefunden,<br />
die unsere Wirtschaftlichkeit erhöht und<br />
ich persönlich würde sagen, die Attraktivität<br />
auch noch einmal steigert“, zieht der<br />
Geschäftsführer zufrieden Bilanz. [pl]<br />
Die Verpackungslösung:<br />
• Handlicher Karton aus 100 % Recyclingmaterial<br />
• Durch Drehmechanismus als Display sowie<br />
zum Transport einsetzbar<br />
• Direktdruck auf der Display-Verpackung für<br />
die Produktpräsentation im anspruchsvollen<br />
Einzelhandel<br />
Der Benefit:<br />
• Verpackung passt ideal zur umweltbewussten<br />
Ausrichtung des Unternehmens<br />
• Optisch ansprechende Verkaufsfläche<br />
• Zeit- und Materialersparnisse<br />
• Wirtschaftlich vorteilhaft<br />
Foto: true balance
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Das rollende Archiv<br />
Menschen heben gerne Dinge auf. Manche machen Sinn, manche nicht. Zu jenen, die Sinn machen, zählen die<br />
historischen Akten der Wirtschaftskammer Österreich. Die Archivierung bringt allerdings einige Herausforderungen<br />
mit sich. Eine ist die effiziente Nutzung des vorhandenen Platzes, um den stetig steigenden Mengen Herr<br />
zu werden. Die Lösung liegt in rollenden Regalen, welche das niederösterreichische Unternehmen Allclick vor<br />
wenigen Monaten im Archiv der Wirtschaftskammer Österreich in Wien errichtet hat.<br />
Bereits Ende 1979 entschloss sich die<br />
Wirtschaftskammer Österreich – gegründet<br />
1946 als Bundeskammer<br />
der gewerblichen Wirtschaft – eine Sammlung<br />
von Festschriften bzw. unternehmensgeschichtlichen<br />
Publikationen anzulegen.<br />
Diesem Entschluss lag die Idee zugrunde,<br />
mit dieser Sammlung das in Österreich auf<br />
dem Gebiet der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte<br />
bestehende Vakuum aufzufüllen<br />
und ein Signal zu setzen, das dem<br />
fehlenden Bewusstsein für die Bedeutung<br />
von Unternehmen und Verbänden entgegenwirken<br />
sollte. „Denn Unternehmensgeschichten<br />
bieten nicht nur Einblick in den<br />
Werdegang des jeweiligen Unternehmens,<br />
sie erlauben auch den Blick auf regionale,<br />
wirtschaftliche und soziale Entwicklungen<br />
und Strukturen“, betont die studierte Historikerin<br />
und zuständige Referatsleiterin<br />
der WKÖ Mag. Rita Tezzele.<br />
Lange Jahre wurden die Archivalien der<br />
WKÖ von einem interessierten Mitarbeiter<br />
auf freiwilliger Basis betreut. Das änderte sich<br />
1997, denn seit diesem Zeitpunkt werden die<br />
historischen Akten der Wirtschaftskammer<br />
Österreich professionell betreut. „Eine Archivierungspflicht<br />
bestand zu diesem Zeitpunkt<br />
Infobox<br />
Allclick Austria GmbH zählt seit 1957 zu den<br />
ersten Ansprechpartnern bei Lagereinrichtung<br />
und Betriebsausstattung. Das Sortiment beinhaltet<br />
unter anderem Palettenregale, Fachbodenregale,<br />
Lagerbühnen und Meisterkabinen.<br />
Darüber hinaus bietet Allclick ein breites Programm<br />
an Lagerhilfsmitteln, Inneneinrichtung<br />
und Schallschutz.<br />
Mit der Zentrale im niederösterreichischen<br />
Pfaffstätten und Niederlassungen in Graz,<br />
Salzburg und Linz betreut das Unternehmen<br />
erfolgreich Kunden in ganz Österreich. Von der<br />
persönlichen Beratung über die Planung bis<br />
hin zur Montage erfolgt bei Allclick alles aus<br />
einer Hand.<br />
Allclick-Projektleiter Jürgen Kollarits und Mag. Rita Tezzele, Archivarin der WKÖ, freuen<br />
sich über die neue Lösung: 70 % mehr Platz schafft das Mobilregal 2000<br />
im Unterschied zu statischen Regalen<br />
zwar nicht explizit, aber es war abzusehen,<br />
dass es irgendwann eine gesetzliche Verpflichtung<br />
geben wird. Daher wollte die<br />
WKÖ vorbereitet sein“, erzählt Mag. Tezzele,<br />
seit 1992 Archivarin der Wirtschaftskammer<br />
Österreich. Und so kam es auch. 1999 trat<br />
das Bundesarchivgesetz in Kraft. Gesammelt<br />
und betreut werden Akten und Schriftstücke<br />
der Abteilungen des Generalsekretariates,<br />
vereinzelter Sparten, Büro-Nachlässe der Präsidenten<br />
der Wirtschaftskammer Österreich,<br />
das Gewerbearchiv der Wirtschaftskammer<br />
Wien, die Mitgliederakten des Wiener Landesgremiums<br />
Buch/Medien sowie die Akten<br />
des Bundes- und Wiener Landesgremiums<br />
der Konsumgenossenschaften. Teil des Archives<br />
ist auch die Unternehmensgeschichtliche<br />
Sammlung der Wirtschaftskammer Österreich,<br />
deren Katalog im Internet allgemein<br />
zugänglich ist.<br />
Herausforderung Archiv. Nicht nur,<br />
dass Archive unaufhörlich wachsen und nach<br />
immer mehr Raum verlangen, muss sich<br />
der vorhandene Platz auch zur Lagerung<br />
von empfindlichen Archivgütern eignen.<br />
„Er muss vor Umwelteinflüssen geschützt<br />
sein, sollte keinen übermäßigen Lichteinfall<br />
haben sowie ein gutes Raumklima aufweisen,<br />
daher ist eine Klimatisierung unbedingt notwendig“,<br />
erklärt Mag. Tezzele im Gespräch<br />
mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> die Anforderungen. Bereits<br />
vor der Pandemie war klar, dass der Platz<br />
im Archiv der Wirtschaftskammer Österreich<br />
nicht mehr lange reichen wird. „Der<br />
Raum, in dem das Archiv untergebracht<br />
ist, ist prinzipiell perfekt geeignet“, so Mag.<br />
Tezzele. „Sowohl von der Lage – für alle<br />
Mitarbeiter:innen der Zentrale der WKO<br />
in Wien schnell erreichbar – als auch vom<br />
Raumklima her. Eine räumliche Erweiterung<br />
des Archivs hätte eine Verdoppelung der Fläche<br />
bedeutet und eine Neuinvestition in eine<br />
größere Klimaanlage erfordert. Das wollten<br />
wir vermeiden.“ Es galt daher eine andere<br />
Lösung zu finden. Der vorhandene Platz<br />
musste effizienter genutzt werden, aber wie?<br />
„Es gibt dafür eine relative einfache Lösung“,<br />
hat Mag. Christian Wild, Geschäftsführer der<br />
Allclick Austria GmbH die passende Antwort
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
parat: „Mobilregale!“ Sie ermöglichen 70 %<br />
mehr Lagerfläche im Vergleich zu statischen<br />
Regalen und nutzen den vorhandenen Raum<br />
optimal.“ Keine räumlichen Umbauarbeiten,<br />
keine staubige Baustelle, keine neue und<br />
teure Klimaanlage – auch für Mag. Tezzele<br />
waren damit die Mobilregale die ideale<br />
Lösung. Das Grundprinzip ist einfach und<br />
altbekannt, wie Mag. Wild erläutert: „Die<br />
Regale können auf Schienen je nach Wunsch<br />
verschoben werden. Man benötigt folglich<br />
nur einen einzigen Gang, der sich durch<br />
das Verschieben dort öffnet, wo man ihn<br />
braucht. Die sonst notwendigen Gänge bei<br />
einem statischen Lager können daher mit<br />
Regalen verbaut werden. Das schafft viel<br />
zusätzliche Lagerfläche.“<br />
Aufgrund der Pandemie verzögerte sich allerdings<br />
der Einbau, die Prioritäten lagen in<br />
anderen Bereichen. 2022 konnte mit dem<br />
Projekt gestartet werden und im Dezember<br />
ging das neue Archiv in Betrieb.<br />
Anforderung Einbau. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen WKÖ und Allclick funktionierte<br />
perfekt, sind sich alle Beteiligten einig.<br />
„Es war alles bestens organisiert“, freut sich<br />
Allclick-Projektleiter Jürgen Kollarits. Das<br />
Archiv wurde von Mitarbeiter:innen der<br />
WKÖ komplett ausgeräumt. Die alten Regale<br />
abgebaut und entweder an anderer Stelle im<br />
Haus verbaut oder entsorgt. Die Montage<br />
des Mobilregals fand in einem besenreinen<br />
und völlig leeren Raum statt. „Keine Selbstverständlichkeit“,<br />
erzählt Kollarits, „Oft wird<br />
das Lager nur stückweise leergeräumt und<br />
wir müssen uns von einem freien Eck zum<br />
nächsten vorarbeiten. Das ist sehr mühsam<br />
und kann auch zu Problemen bei der Montage<br />
führen. Ein komplett leerer Raum erleichtert<br />
uns die Arbeit hingegen sehr, denn<br />
er ermöglicht die exakte Nivellierung des<br />
kompletten Schienenstrangs – Toleranz +- 2<br />
Jedes Regal verfügt über<br />
mindestens einen integrierten<br />
Auszug. Die Ablagemöglichkeit<br />
erleichtert<br />
das Arbeiten im Archiv<br />
mm. So kann das Mobilregal<br />
möglichst reibungsfrei<br />
laufen.“ Im Idealfall werden<br />
die Schienen direkt in<br />
den Estrich verlegt. „Das<br />
wird aber de facto nur im<br />
Zuge von Neubauten gemacht,<br />
wo Estrich und<br />
Schienen in einem verlegt<br />
werden können. Werden<br />
die Schienen hingegen in<br />
einem bestehenden Raum<br />
verlegt, schraubt man sie<br />
mittels Podest auf den Boden.<br />
Dadurch entsteht<br />
zwar eine kleine Stufe,<br />
die aber im Normalfall<br />
kein Problem darstellt.<br />
Um zwischen den Schienen<br />
eine ebene Fläche<br />
zu schaffen, werden Podestplatten<br />
mit trittfester<br />
Beschichtung verlegt“, so Kollarits.<br />
Mobilregal 2000. Im Einsatz ist das<br />
Mobilregal 2000. Dank den verschiedensten<br />
Ausführungen und dem umfangreichen Zubehör<br />
können mit diesem Regalsystem zahlreiche<br />
Anwendungen abgedeckt werden.<br />
Angetrieben wird die Anlage mit Handschuboder<br />
Drehstern. Da im Archiv der WKÖ<br />
durchaus schwere Lasten bewegt werden<br />
müssen, setzt man auf den Drehsternantrieb.<br />
„Das Regal lässt sich mit minimalem Kraftaufwand<br />
bewegen“, bestätigt Mag. Tezzele.<br />
Alle Elemente des Regals sind verzinkt. „Sie<br />
können aber auch auf Wunsch – in jeder<br />
Auch echte Besonderheiten finden sich<br />
im Archiv der WKÖ wieder: Das Gästebuch<br />
der Weltausstellung 1873. Neben<br />
der Unterschrift Kaiser Franz Josefs ist<br />
besonders der Eintrag der japanischen<br />
Delegation bemerkenswert. Japan hat sich<br />
nach jahrhundertlanger Isolation in Wien<br />
erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert<br />
Farbe – pulverbeschichtet geliefert werden“,<br />
weist Kollarits auf eine weitere Option hin.<br />
Für die Verwendung im Archiv ist jedoch die<br />
verzinkte Ausführung die beste Wahl. „Denn<br />
die verzinkten Fächer verhalten sich neutral<br />
zum Archivgut. Chemische Reaktionen zwischen<br />
Regaloberfläche und heiklen Gütern<br />
sind somit ausgeschlossen“, erklärt Mag.<br />
Tezzele die Anforderung. Weitere Vorgaben<br />
waren die Regaltiefe – von Regal zu Regal<br />
unterschiedlich – und die Höhenverstellbarkeit<br />
der Fächer. Um das Arbeiten im Archiv<br />
zu erleichtern, verfügt jedes Regal bzw. jeder<br />
Gang über mindestens einen integrierten<br />
Auszug, der als Ablagefläche für die Archivgüter<br />
dient. „Insgesamt halten sich unsere<br />
Sonderwünsche aber in Grenzen“, lacht<br />
Mag. Tezzele und freut sich auch darüber,<br />
dass das Mobilregal wartungsfrei ist, wie sie<br />
aus eigener Erfahrung weiß: „Im Keller steht<br />
aus den 70er Jahren ein altes Mobilregal. Ich<br />
kann mich nicht erinnern, dass es irgendwann<br />
technische Probleme gab.“ Einen Tipp<br />
hat Mag. Wild diesbezüglich noch: „Hin und<br />
wieder die Schienen abstauben, dann läuft<br />
das Archiv weiter jahrzehntelang problemlos<br />
… wie auf Schienen …“<br />
[pl]<br />
Fotos: PL Verlag / Rath
Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />
Wellpappe/Papier<br />
Lagertechnik<br />
Lagerplatzverwaltung<br />
nimmt Fahrt auf<br />
Aus mehreren Tausend Komponenten besteht ein Reisemobil. Zwischen 650 und 750 fertigt die Niesmann+Bischoff<br />
GmbH pro Jahr. Um die Lagerplatzbestände optimal zu verwalten und Warenbewegungen automatisiert abzuwickeln,<br />
hat sie ein neues SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert sowie die Lagerhallen neu organisiert.<br />
Zwecks Identifikation hat ONK die Stellplätze in den Innen- und Außenlagern mit rund 20.000 barcodierten<br />
Schildern, Etiketten und Bodenmarkierungen gekennzeichnet.<br />
Fotos: Niesmann+Bischoff GmbH<br />
Am Produktionsstandort in Polch,<br />
bei Koblenz / Deutschland, rüstet,<br />
repariert und wartet das zur Erwin<br />
Hymer Group/Thor Industries gehörende<br />
Familienunternehmen Wohnwagen und<br />
-mobile. Jährlich werden hier zwischen<br />
650 und 750 gefertigt. Jedes Reisemobil<br />
durchläuft vor Endkontrolle und Finish 19<br />
Stationen. Dabei werden jeweils mehrere<br />
Tausend Komponenten verbaut. „Entsprechend<br />
groß ist die Varianz an Teilen, die<br />
wir sowohl in der Produktions- als auch<br />
Ersatzteillogistik vorhalten“, sagt André<br />
Barden, Prozess- und Projektmanager bei<br />
Niesmann+Bischoff. In fünf Hallen lagert in<br />
Polch alles, was ein Reisemobil benötigt –<br />
von der Schraube bis hin zum kompletten<br />
Chassis. „Insgesamt sind das rund 7.500<br />
verschiedene Komponenten im Ersatzteilund<br />
circa 6.500 im Serienlager. Die Lagerorganisation<br />
bzw. -bewirtschaftung ist deshalb<br />
anspruchsvoll“, so Barden. „Um die Lagerplatzbestände<br />
optimal verwalten und Warenbewegungen<br />
automatisiert abwickeln zu<br />
können, haben wir 2021 in zwei Schritten<br />
in der Produktions- und Ersatzteillogistik<br />
ein neues SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert<br />
und jetzt im Spätsommer die<br />
Produktionslogistik aufgrund der Inbetriebnahme<br />
einer neuen Halle reorganisiert.“<br />
Unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten.<br />
Bei der Kennzeichnung<br />
der Stellplätze hat Niesmann+Bischoff bei<br />
allen drei Projekten auf das umfangreiche<br />
Produktsortiment und Leistungsangebot von<br />
ONK gesetzt. „Entscheidend war, dass uns der<br />
Vertriebsleiter von ONK basierend auf seiner<br />
langjährigen Erfahrung Lösungen empfohlen<br />
hat, die für unsere Gegebenheiten am geeignetsten<br />
sind, und wir sie auch im Vorfeld<br />
testen konnten“, betont Barden. „Schließlich<br />
trägt eine systematische Kennzeichnung der<br />
Stellplätze einen erheblichen Anteil dazu<br />
bei, Abläufe zu optimieren.“ In den Freilagern<br />
zum Beispiel kam es dem Prozess- und<br />
Projektmanager auf robuste, UV-beständige<br />
Kennzeichnungen an. An den Stirnseiten der<br />
feuerverzinkten Regale hat ONK zunächst<br />
Gangschilder aus Aluminium-Dibond angebracht.<br />
Da die Regaltypen variieren, nutzte<br />
ONK zwei verschiedene Lösungen zum Befestigen<br />
der Schilder. Zum einen wurden die<br />
mit UV-Schutzlaminat versehenen Schilder<br />
mittels stark haftendem Industrieklebeband<br />
befestigt. Zum anderen wurden die Schilder<br />
an der Oberkante mithilfe einer zweifachen<br />
Vorbohrung in Drahtspangen eingehängt,<br />
die jeweils an einem Haken eines Neodym-<br />
Magneten befestigt sind. Die einzelnen Stellplätze<br />
wieder kennzeichnen Etiketten aus<br />
Magnetfolie. Auch sie sind mit einem UV-<br />
Schutzlaminat versehen, um die Lesbarkeit<br />
des Barcodes langfristig zu gewährleisten.<br />
Für eine schnelle Unterscheidung haben die<br />
Etiketten der Ebene A eine gelbe, die der<br />
Ebene B eine weiße Hintergrundfarbe.<br />
Dauerhafte und temporäre Kennzeichnungen.<br />
Im Innenbereich sind die<br />
Stellplätze mit Etiketten und Schildern aus<br />
unterschiedlichen Materialien sowohl dauerhaft<br />
als auch temporär gekennzeichnet. An<br />
den Lagerplätzen für Kleinteile und Kleber<br />
beispielsweise hat ONK mehrere Hundert<br />
selbstklebende Etikettenhalter an bis zu 16<br />
Ebenen befestigt. In die jeweils knapp zwei<br />
Meter langen Halter sind Kartonetiketten eingesteckt<br />
– bedruckt mit der klarschriftlichen<br />
und barcodierten Stellplatzkoordinate sowie<br />
einem Richtungspfeil, der auf die dazugehörige<br />
Ebene verweist. Eine Schutzkante an<br />
den Haltern verhindert das Eindringen von<br />
Staub. So bleibt die Beschriftung dauerhaft<br />
Um ihre Lagerplatzbestände optimal<br />
zu verwalten und Warenbewegungen<br />
automatisiert abzuwickeln, hat die<br />
Niesmann+Bischoff GmbH, Hersteller<br />
hochwertiger Wohnmobile, ein neues<br />
SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert<br />
sowie die Lagerhallen am Produktionsstandort<br />
Polch neu organisiert
| AT12-19G |<br />
lesbar und Niesmann+Bischoff kann die Etiketten jederzeit selbst<br />
austauschen, wenn sich am Stellplatz etwas ändert.<br />
Bis zu zehn Ebenen auf einem Etikett abgebildet.<br />
Bei den Kragarmregalen in der neuen Halle kommen Etiketten,<br />
zugeschnitten aus PVC-Hartschaum, zum Einsatz. Befestigt sind<br />
sie mithilfe eines Schaumklebebands auf der Rückseite. So haften<br />
sie sicher auf der begrenzten Auflagefläche. Die Stellplätze in der<br />
neuen Palettenregalanlage hingegen sind mit farbigen Mehrebenen-Etiketten<br />
aus Kunststofffolie gekennzeichnet. Diese Mandown-Etiketten<br />
sind an der untersten Regaltraverse befestigt und<br />
bilden bis zu zehn Ebenen auf einem Etikett ab. Die Barcodes hat<br />
ONK nebeneinander aufgedruckt. Damit sich die Ebenen visuell<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
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An den Stellplätzen in den feuerverzinkten Palettenregalen sind<br />
Etiketten aus Magnetfolie mit UV-Schutzlaminat angebracht. Für<br />
eine schnelle Unterscheidung haben die Etiketten der Ebene A<br />
eine gelbe, die der Ebene B eine weiße Hintergrundfarbe<br />
schnell zuordnen lassen, hat jeder Barcode eine spezifische Hintergrundfarbe,<br />
z.B. Gelb für Ebene A, Rot für B und Hellgrün für<br />
E. Zusätzlich weisen Richtungspfeile auf die Ebene darunter und<br />
darüber. Blocklagerstellplätze schließlich sind mit selbstklebenden<br />
Bodenmarkierungen aus PVC-Hartfolie beschriftet. Die Stellplatzkoordinate<br />
ist sowohl als Barcode als auch in Klarschrift aufgedruckt.<br />
Die Erweiterung und Reorganisation der Lager bei Niesmann+Bischoff<br />
ist zwischenzeitlich abgeschlossen. „Mit der Auftragsabwicklung<br />
seitens ONK waren wir sehr zufrieden. Musterversand, Lieferung<br />
und Montage der Etiketten, Schilder und Bodenmarkierungen erfolgten<br />
termingerecht und wir konnten bei den Kennzeichnungen<br />
aus dem Vollen schöpfen, was Materialien, Farben, Formate und<br />
Befestigungsmöglichkeiten angeht“, schließt Barden.<br />
Kurzprofil Niesmann+Bischoff GmbH. Das 1955 als<br />
Caravan-Handelsbetrieb gegründete Familienunternehmen ist<br />
heute Hersteller exklusiver Wohnmobile. Hauptsitz und gleichzeitig<br />
Produktionsstandort ist Polch, bei Koblenz. Dort werden Wohnwagen<br />
und -mobile aufgerüstet, repariert und gewartet sowie in<br />
Kooperation mit dem ADAC Caravans, Wohn-Vans und Reisemobile<br />
verschiedener Marken vermietet. Seit 1996 ist Niesmann+Bischoff<br />
Tochter der Erwin Hymer Group, deren Mutter seit 2<strong>01</strong>9 Thor<br />
Industries ist, und beschäftigt derzeit rund 90 Mitarbeiter. [pl]<br />
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Fachkräftemangel aktiv begegnen<br />
durch Teilautomatisierung<br />
Toyota Material Handling integriert individuelle Lösungen<br />
Österreichs Mittelstandsunternehmen haben Schwierigkeiten geeignete Fachkräfte zu finden. Folglich automatisieren<br />
Unternehmen ihre Prozesse zunehmend. Wichtig dabei ist, dass automatisierte Prozesse perfekt in das<br />
Gesamtkonzept des Unternehmens integriert sind. Derlei individuelle Lösungen erfordern die Beratungsleistung<br />
eines Expertenunternehmens mit vielschichtiger Erfahrung.<br />
Laut einer aktuellen Studie* von Ernst &<br />
Young haben 83 Prozent der österreichischen<br />
Mittelstandsunternehmen Schwierigkeiten<br />
geeignete Fachkräfte zu finden<br />
und 40 Prozent beklagen sogar erhebliche<br />
Umsatzeinbußen infolge des Fachkräftemangels.<br />
Unternehmen haben folglich bereits<br />
erkannt, dass es wirtschaftlich vorteilhaft ist,<br />
wenn immer wiederkehrende, standardisierte<br />
Prozesse automatisiert erfolgen. Größter<br />
Hemmschuh bei der Umsetzung ist häufig<br />
der Kostenfaktor – gerade jetzt, in der aktuellen<br />
Wirtschaftslage. Dazu Magister Oskar<br />
Zettl, Managing Director von Toyota Material<br />
Handling Austria: „Mensch und Maschine<br />
müssen sich in der Wertschöpfungskette<br />
ergänzen, um als Unternehmer effizient<br />
und kostenschonend agieren zu können.<br />
Das erfordert individuelle Lösungen unter<br />
Betrachtung des Unternehmens-Gesamtkonzepts.<br />
Die Mitarbeiter unseres <strong>Log</strong>istics<br />
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von Automationsprojekten. Aus Erfahrung<br />
wissen sie, dass eine Vollautomatisierung<br />
des Lagers – speziell im Hinblick auf den<br />
Kosten-Nutzen-Faktor nicht immer die optimale<br />
Lösung sein muss.“<br />
Ergänzend dazu Dipl.-Ing. Josef Dax, Director<br />
<strong>Log</strong>istics Solution Toyota Material Handling<br />
Austria: „Daher erstellen wir im Zuge<br />
unserer Projektberatung einen virtuellen<br />
Zwilling der Anlage und zeigen so den Optimierungsbedarf<br />
auf. Die Praxis zeigt immer<br />
wieder, dass zum Beispiel nur die simple Integration<br />
von fahrerlosen Transportsystemen<br />
die Effizienz im Lager enorm steigert. Zudem<br />
ist im Hinblick auf den Fachkräftemangel<br />
mit der Anschaffung dieser Geräte auch das<br />
Problem des akuten Fahrermangels gelöst.“<br />
Klein anfangen und step-by-step erweitern ist<br />
deshalb die Empfehlung des Intralogistikspezialisten<br />
Toyota Material Handling Austria.<br />
Das hält erforderliche Investitionssummen<br />
geringer und Unternehmen können so langsam<br />
die Grenzen ihrer Komfortzone ermitteln<br />
und auch Limits und Möglichkeiten der<br />
operativ tätigen Mitarbeiter erkennen. Denn<br />
die Einbindung innovativer Technologien ist<br />
nur dann sinnvoll, wenn sie auf Akzeptanz<br />
stößt, gewinnbringend funktioniert und sich<br />
zeitnah amortisiert. <br />
[pl]<br />
*E&Y-Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich<br />
2022“: befragt wurden über 600 Verantwortliche<br />
von mittelständischen, nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen<br />
mit 30 bis 2.000 MitarbeiterInnen in Österreich.<br />
Foto: Toyota Material Handling
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />
Automatisiertes Vertriebszentrum sorgt für<br />
mehr Platz und eine effiziente <strong>Log</strong>istik<br />
RAJA, der europäische Marktführer im Versandhandel von Verpackungen, Bürobedarf und Industrieausrüstung,<br />
stattet sein Vertriebszentrum in Paris Nord 2 mit einem automatisierten High-Density Lagersystem aus. Das Resultat:<br />
fast doppelt so viele Lagerplätze auf einer Fläche von 6.000 m² und eine optimierte <strong>Log</strong>istik.<br />
Mit einer Fläche von sechs Fußballfeldern<br />
(43.000 m 2 ) beliefert<br />
das RAJA-Vertriebszentrum Paris<br />
Nord 2, 30 Minuten von der Hauptstadt<br />
entfernt, zusammen mit dem Vertriebszentrum<br />
in Sorgues (18.000 m² für die<br />
Belieferung von Kunden in Südfrankreich)<br />
ganz Frankreich. Die Auslastung liegt in<br />
der Regel bei über 90 %, insbesondere vor<br />
den Feiertagen zum Jahresende. Die Optimierung<br />
des vorhandenen Lagerraums ist<br />
daher von entscheidender Bedeutung.<br />
Der erste Vorteil: Das im September 2022<br />
in Betrieb genommene automatisierte Lager<br />
bietet auf einer Fläche von 6.000 m 2 Platz<br />
für 14.700 Paletten (vorher 8.000).<br />
Der zweite Vorteil: Die Arbeit der Gabelstaplerfahrer,<br />
welche die Paletten hoch positionieren<br />
müssen, wird erleichtert. Aufzüge<br />
und Shuttles, die von einer Software (WCS)<br />
gesteuert werden, die mit der zentralen Software<br />
(dem WMS oder Warehouse Management<br />
System) verbunden ist, bringen die<br />
Paletten an die richtige Stelle und holen sie<br />
von dort ab. Der Betrieb der Anlage wird es<br />
den <strong>Log</strong>istikteams von Paris-Nord 2 außerdem<br />
ermöglichen, ihre Kenntnisse im Bereich<br />
Mechanik und Elektronik auszubauen und<br />
so noch effizienter zu arbeiten.<br />
Einlagern auf bis zu 12 Meter<br />
Höhe. RAJA entschied sich bei der Automatisierung<br />
für die Atlas ® 2D-Lösung des<br />
Auch die Arbeit der<br />
Gabelstaplerfahrer,<br />
welche die Paletten<br />
positionieren müssen,<br />
wird erleichtert<br />
RAJA automatisiert sein größtes<br />
Vertriebszentrum in Frankreich<br />
Anbieters Stow. Gabelstaplerfahrer setzen die<br />
Paletten zunächst auf automatisierte Förderbänder.<br />
3 Aufzüge und 12 autonome Shuttles<br />
bringen sie anschließend in die Regale, die<br />
sich über 6 Etagen und 30 Gänge mit einer<br />
Höhe von 12 Metern erstrecken. Das System<br />
ist für Paletten mit einer Größe von 1200 x<br />
800 mm oder 1200 x 1000 mm und einer<br />
maximalen Höhe von 1,80 m ausgelegt.<br />
„Unser Vertriebszentrum in Paris Nord 2<br />
läuft auf Hochtouren, um unsere Kunden zu<br />
beliefern. Wir können die<br />
Wände nicht erhöhen,<br />
also müssen wir den vorhandenen<br />
Platz optimal<br />
nutzen, bis unser zukünftiger<br />
Standort in Cavaillon<br />
fertiggestellt ist“, erklärt Laurence Papeil,<br />
Supply Chain Manager bei RAJA Frankreich.<br />
„Die Lösung: ein automatisiertes System<br />
mit einer hohen Dichte, das Paletten<br />
auf begrenztem Raum schnell platzieren und<br />
transportieren kann.“<br />
Die RAJA-Gruppe betreibt 15 Vertriebszentren<br />
in Europa, davon fünf in Frankreich,<br />
mit einer Gesamtfläche von 400.000 m 2 .<br />
Das Unternehmen gewährleistet europaweit<br />
Lieferungen innerhalb von 24 bis 48 Stunden,<br />
abhängig vom Zeitpunkt der Bestellung und<br />
dem Lieferort.<br />
In Deutschland betreibt Viking, eine Tochtergesellschaft<br />
der RAJA-Gruppe, ein weitgehend<br />
automatisiertes 32.000 m 2 großes<br />
Vertriebszentrum in Großostheim.<br />
Mit 36.000 Palettenstellplätzen werden von<br />
hier aus Vikings Kunden in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz, den Niederlanden,<br />
Belgien und Luxemburg beliefert. Dort werden<br />
täglich bis zu 18.000 Aufträge bewältigt<br />
und rund 220 Mitarbeitende beschäftigt. [pl]<br />
Fotos: RAJA
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter<br />
Elisa Mayrhofer, MSc<br />
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Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
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Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
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