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Pack & Log 01/2023

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Ausgabe <strong>01</strong>/<strong>2023</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

121. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />

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Auf der Suche nach dem verlorenen<br />

Kunststoff S6<br />

Wellpappe<br />

Ein Eissalon zum MitnehmenS26<br />

Lagertechnik<br />

Auf Schienen zu mehr Platz:<br />

Das rollende ArchivS32


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Außenansichten<br />

Strom sparen, erneuerbare Energiequellen,<br />

alternative Energieformen<br />

– seit geraumer Zeit allgegenwärtige<br />

Themen.<br />

Die englische Stadt Telford baut<br />

derzeit eine Fußgängerbrücke, die mit jedem<br />

Schritt Strom erzeugt. Hinter der futuristischen<br />

Technologie steckt das Londoner<br />

Unternehmen „Pavegen“, das seit Jahren<br />

weltweit ähnliche Projekte umsetzt. Pavegens<br />

Technologie setzt auf ein simples Prinzip:<br />

Jede Bewegung setzt Energie frei. Beim<br />

Gehen wird diese an den Boden abgegeben<br />

und absorbiert. Mit Pavegens „kinetic plates“<br />

geht die Energie nicht an den Boden verloren,<br />

denn die Platten federn die Schritte ab und<br />

leiten den erzeugten Strom an einen Speicher<br />

weiter. Ein Schritt kann dabei bis zu 7 Watt<br />

produzieren. So werden am Ende des Prozesses<br />

durch menschliche Schritte Glühbirnen<br />

betrieben oder Handys aufgeladen. In<br />

Telford werden die FußgängerInnen, die über<br />

die Brücke spazieren, Strom für Steckdosen<br />

produzieren. Diese sind an mehreren Parkbänken<br />

in der Nähe angebracht. Dort kann<br />

man es sich dann gemütlich machen und beispielsweise<br />

das Handy kostenlos aufladen.<br />

(vgl. www.neuezeit.at)<br />

Da Pavegens Technologie erst bei vielen<br />

Schritten das volle Potenzial entfaltet, sind<br />

die Platten besonders für öffentliche Orte<br />

mit großem Publikumsverkehr geeignet. Firmengründer<br />

Laurence Kemball Cook hatte<br />

zunächst Gegenden mit instabiler oder fehlender<br />

Stromversorgung im Visier. Die ersten<br />

Projekte wurden daher auf Fußballplätzen in<br />

Armenvierteln realisiert. 2<strong>01</strong>5 wurde in Lagos<br />

in Nigeria der Fußballplatz einer Universität<br />

mit der Technologie des englischen Unternehmens<br />

ausgestattet. Das ermöglichte es, auch<br />

nachts zu spielen – ohne Stromanschluss.<br />

Denn die Flutlichtanlage wird mit den Schritten<br />

der Spieler angetrieben. Auch in Rio de<br />

Janeiro in Brasilien befindet sich eine derartige<br />

Fußball-Anlage. Zur Eröffnung erschien<br />

damals kein Geringerer als Brasiliens Fußballlegende<br />

Pelé.<br />

Derzeit sind die Bodenplatten auf einigen<br />

Bahnhöfen in Großbritannien, am Flughafen<br />

London-Heathrow, in einer Grundschule in<br />

von Manfred Meixner<br />

Kent und im berühmten Kaufhaus Harrods<br />

fest installiert. Eine weitere Installation ist<br />

auf der geschäftigen Einkaufsstraße Oxford<br />

Street in London geplant. So bekommen<br />

Shoppingexzesse einen übergeordneten Sinn.<br />

Auch die Band Coldplay machte sich auf ihrer<br />

Tour 2022 die Technologie zunutze und brachte<br />

die entfesselten Fans auf dem kinetischen<br />

Boden zum stromerzeugenden Tanzen.<br />

Die Kombination aus Bewegung und Stromerzeugung<br />

stand auch beim Gründerteam von<br />

Uncharted Play im Jahr 2008 im Vordergrund.<br />

Es entwickelte Soccket – einen Ball, der beim<br />

Kicken Strom produziert und so eine LED-<br />

Lampe betreiben kann. Spielt man 30 Minuten<br />

mit dem Ball, hat man drei Stunden Licht<br />

aus einer LED-Leuchte. Ideal, um Licht in einsame<br />

Dörfer zu bringen, die keinen Zugang zu<br />

Elektrizität haben. Die Idee war so gut, dass<br />

das Gründungsteam über eine Crowdfunding-<br />

Aktion beachtliche finanzielle Unterstützung<br />

erhielt. Es gab PR von den höchsten Stellen<br />

und sogar der damalige Präsident Barack Obama<br />

spielte beim Staatsbesuch in Tansania<br />

2<strong>01</strong>3 mit dem Soccket. Bei einer Pressekonferenz<br />

sagte er: „Ich finde die Idee ziemlich<br />

cool. Dieser Ball produziert Licht – und das<br />

entsteht während des in Afrika populärsten<br />

Spiels. Man kann sich das in allen kleinen<br />

Dörfern des Kontinents vorstellen.“ Die Firma<br />

tüftelte jahrelang an ihren Prototypen, verteilte<br />

verbesserte Versionen an Kinder eines<br />

mexikanischen Dorfes, doch letztlich musste<br />

das Team erkennen, dass die Bälle dem vielen<br />

Kicken nicht standhielten. Eine geniale Idee,<br />

die leider scheiterte. Ich hoffe, dass in absehbarer<br />

Zeit eine ähnliche Vision Wirklichkeit<br />

wird.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Nachhaltig<br />

von Gernot Rath<br />

ARA Sammelbilanz<br />

leicht rückläufig S 10<br />

Nachhaltige Barriereverpackungen<br />

aus Karton S 12<br />

Mineralwolle-Sammelsack<br />

aus Recyclingkunststoff S 14<br />

Innenansichten<br />

Ich sollte mich schleunigst auf die Suche machen! Sie werden<br />

zurecht fragen: Nach was? Nach was sieht es denn aus? Kunststoff<br />

natürlich! Immerhin müssen bis 2030 alle Kunststoffverpackungen<br />

wiederwendbar bzw. recyclingfähig sein. Und gerade im<br />

Lebensmittelbereich ist nur rezykliertes PET für den Lebensmittelkontakt<br />

zugelassen. Alle anderen rezyklierten Kunststoffe darf man<br />

nicht verwenden. Das ist eine ernste Sache und deswegen überlasse<br />

ich die Suche lieber den Fachleuten – in diesem Fall einer jungen hochengagierten<br />

Fachfrau. Auf den Seiten 6 bis 8 erfahren Sie mehr über die<br />

spannende Suche der Elisa Mayrhofer nach verlorenem Kunstsoff.<br />

Apropos: Lebensmittel. Kunststoff ist von seinen Eigenschaften her eine<br />

hervorragende Verpackung für frische Lebensmittel. Aber Karton dringt<br />

immer mehr in diese Domäne vor. Ganz ohne Kunststoffbeschichtung<br />

geht es allerdings im Regelfall nicht. Das ist ehrlicherweise nicht ganz<br />

richtig, denn die Betonung müsste auf „noch nicht“ liegen, denn auch in<br />

diesem Bereich sorgen Forschungsprojekte für ständige Innovationen.<br />

Eines davon ist das Projekt Green Cartons. Wir berichten wir auf den Seiten<br />

12 bis 13.<br />

Auch wenn wir gerade Winter haben und das Eis eher auf der Windschutzscheibe<br />

als im Stanitzel zu finden ist, kann ein bisschen kindliche<br />

Vorfreude auf die nächste Eissaison nicht schaden. Am besten<br />

wäre es, man nimmt den Eissalon, zur Freude der Kinder, gleich mit, damit<br />

man ihn immer zur Hand hat. Eine Wunschvorstellung? Nein! Das<br />

<strong>Pack</strong>aging-Design Duo HEY SISTER hat eine Eispartybox entwickelt, die<br />

nicht nur Kinder erfreut, sondern auch die Jury des Staatspreises Smart<br />

<strong>Pack</strong>aging. Mehr über die preisgekrönte Verpackung auf den Seiten 26<br />

bis 27.<br />

Lagertechnik. Im Lager findet sich heutzutage viel High-Tech<br />

wieder. Selbstfahrende Shuttles die dank einer komplexen Software<br />

das Lager zu einem Ort der absoluten Effizienz machen, ohne das es<br />

ein Mensch betreten muss. Aber manchmal ist Effizienz auch deutlich<br />

einfacher zu haben: Mobile Verschieberegale sind keine neue Technologie.<br />

Im Gegensatz, sie versehen oftmals seit Jahrzehnten ihren Dienst<br />

– unauffällig, wartungsfrei und hoch effizient. Gerade wenn es um die<br />

Optimierung von Lagerplatz geht sind sie unerreicht. Auf den Seiten 32<br />

bis 33 können Sie sich davon überzeugen.<br />

CCE / ICE<br />

CCE International kehrt<br />

zurück S 16<br />

ICE Europe: Das Key-Event<br />

der Branche S 17<br />

30 % Energieeinsparung im<br />

Heißleimauftrag? S 18<br />

g.rath@packundlog.at


Veranstalter:<br />

<strong>01</strong>/<strong>2023</strong><br />

Aktuell<br />

Das <strong>Pack</strong>Synergy-Netzwerk<br />

wächst weiter S 20<br />

Ein erfolgreiches Jahr trotz<br />

schwerer Zeiten S 22<br />

Die interpack <strong>2023</strong> im<br />

Überblick S 24<br />

Wellpappe/Papier<br />

In Papier gewickelt … S 28<br />

Vom Wareneingang direkt<br />

auf den Verkaufstisch S 30<br />

Lagertechnik<br />

EUROPAS<br />

WICHTIGSTES<br />

BRANCHENEVENT<br />

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Geschäft ankurbeln können!<br />

Lagerplatzverwaltung<br />

nimmt Fahrt auf S 34<br />

Fachkräftemangel begegnen<br />

durch Teilautomatisierung S 36<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 42<br />

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und Themen der Branche<br />

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WEITERE INFORMATIONEN:<br />

WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Auf der Suche nach dem<br />

verlorenen Kunststoff<br />

Foto: ACR/Alice Schnür-Wala<br />

Die Zeit drängt: Bis 2030 müssen alle Kunststoffverpackungen wiederverwendbar sein oder kosteneffizient rezykliert<br />

werden können. Nicht recycelbare Stoffe sollen aus Verpackungen verbannt werden. Im großen Bereich der<br />

Lebensmittelverpackungen ist derzeit lediglich rezykliertes PET für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen,<br />

andere rezyklierte Kunststoffe dürfen nicht verwendet werden und gehen so für hochwertige Anwendungen im<br />

Kreislauf verloren. Das soll sich aber bald ändern. Mitverantwortlich dafür ist die Mikrobiologin Elisa Mayrhofer,<br />

MSc vom Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI). Für ihr Engagement im Rahmen des<br />

Forschungsprojekts PolyCycle wurde sie vor kurzem mit dem ACR Woman Award powered by FFG ausgezeichnet.<br />

Fr. Mayrhofer, welche Bedeutung hat<br />

die Auszeichnung mit dem ACR Woman<br />

Award powered by FFG für Sie?<br />

Natürlich freut mich die Auszeichnung,<br />

aber der Woman Award sorgt vor allem für<br />

Sichtbarkeit. Sichtbarkeit nicht in erster<br />

Linie für mich, sondern für das Forschungsprojekt<br />

und sein gesamtes Team. Denn ein<br />

Projekt wie PolyCycle kann man nicht alleine<br />

stemmen – ich hatte nur die große Ehre<br />

vor den Vorhang treten zu dürfen, um die<br />

Auszeichnung entgegen zu nehmen.<br />

Eigentlich sollte man diese Frage im 21.<br />

Jahrhundert gar nicht stellen müssen,<br />

aber spielen weibliche Role Models im<br />

naturwissenschaftlichen Bereich eine<br />

Rolle?<br />

Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen<br />

mich als Role Model zu betrachten<br />

(lacht). Aber das Selbstbewusstsein steigt<br />

dank einer Auszeichnung schon und man<br />

traut sich mehr zu. Wenn das Vorbildwirkung<br />

auf andere Frauen in der Naturwissenschaft<br />

hat, freut mich das natürlich – und<br />

schaden kann es auch nicht.<br />

Ich bin Mikrobiologin und in diesem Bereich<br />

ist die Verteilung zwischen Frauen<br />

und Männern schon sehr ausgeglichen. Aber<br />

wenn man in andere naturwissenschaftliche<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Fächer blickt, ist es nach wie vor so, dass nur<br />

wenige Frauen zu finden sind – hier können<br />

solche Preise und die damit einhergehende<br />

Aufmerksamkeit durchaus helfen.<br />

Wie haben Sie zu Ihrem Aufgabengebiet<br />

gefunden?<br />

Das hat schon sehr früh angefangen. Denn<br />

mit 13, 14 Jahren – mit Ende der Unterstufe<br />

– muss man sich im Gymnasium die Frage<br />

stellen: Was mache ich weiter? Ich wollte<br />

mich schon zu dieser Zeit spezialisieren<br />

und bin auf meiner Suche auf die HBLVA<br />

Rosensteingasse – Höhere Bundes-Lehr- und<br />

Versuchsanstalt für chemische Industrie –<br />

gestoßen. Im Zuge eines Schnuppertages,<br />

den ich im Labor verbracht habe, war mir<br />

dann klar: Genau das will ich!<br />

Nach einem Praktikum in einem Biologielabor<br />

habe ich mich schon in der Rosensteingasse<br />

auf Mikrobiologie spezialisiert.<br />

Damit war es endgültig um mich geschehen.<br />

Denn, wer mich ein bisschen kennt, weiß,<br />

dass ich Genauigkeit sehr mag. Und in der<br />

Mikrobiologie geht es nun mal um kleine<br />

Sachen, die nach Exaktheit verlangen…<br />

genau meines (lacht).<br />

Nach der Matura habe ich dann Mikrobi-


Foto: ACR/APA-Fotoservice/Juhasz<br />

ologie im Bachelor und Genetik im Master studiert. Im Zuge<br />

meiner Masterarbeit habe ich an der Universität Wien 2,5 Jahre<br />

in der Grundlagenforschung gearbeitet. Das Thema war zwar sehr<br />

interessant, aber nicht direkt praktisch anwendbar. Und dieser<br />

Praxisbezug hat mir doch sehr gefehlt. Die Stelle am OFI ist mir<br />

daher wie gerufen gekommen.<br />

Apropos Praxisbezug: Das PolyCycle-Projekt wurde vor kurzem<br />

abgeschlossen. Es ging um den Einsatz recyclierter Kunststoffe<br />

bei direktem Lebensmittelkontakt. PolyCycle hat sich mit einer<br />

neuen Teststrategie für diese Kunststoff-Recyclingmaterialien<br />

beschäftigt. Können Sie das Projekt kurz zusammenfassen?<br />

Mit recyclierten Kunststoffen ist es tatsächlich nicht so einfach.<br />

Wenn man sich derzeit im Supermarkt umsieht, sind ausschließlich<br />

recyclierte PET-Kunststoffe im direkten Lebensmittelkontakt<br />

zu finden. Die PET-Flasche ist sozusagen – danke für den Begriff<br />

(lacht) – das Role-Model. Natürlich würden wir gerne auch<br />

13. Internationale Converting Fachmesse<br />

Internationale Leitmesse<br />

für die Veredelung und<br />

Verarbeitung von Papier,<br />

Film und Folie<br />

14. – 16. März <strong>2023</strong><br />

Messe München<br />

ACR Woman Award 2022: (v.l.) Martin Kocher, Bundesminister<br />

für Arbeit und Wirtschaft, Woman Award Preisträgerin Elisa<br />

Mayrhofer vom OFI, Iris Filzwieser und Birgit Tauber bei der<br />

Preisübergabe auf der Bühne<br />

andere recyclierte Kunststoffe einsetzen, aber diese sind derzeit<br />

für den direkten Lebensmittelkontakt nicht zugelassen. Der<br />

Grund: Mangels konkreter Daten geht die Europäische Behörde<br />

für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bisher von einem Worst-Case-<br />

Szenario aus, indem sie annimmt, dass jegliche Kontamination<br />

in einem rezyklierten Kunststoff eine mutagene Substanz ist, die<br />

potenziell bereits in geringsten Konzentrationen krebserregend<br />

ist. Das ist prinzipiell eine sinnvolle Vorgabe, aber sie bedeutet<br />

auch, dass viele rezyklierte Kunststoffe bislang von der Wiederverwendung<br />

im Lebensmittelbereich ausgeschlossen sind, da man<br />

alleine mit chemischer Analytik nicht alle Substanzen in einem<br />

Rezyklat bestimmen kann. Das heißt, man muss dann aufgrund<br />

eines einzigen Bestandteils, der vielleicht gar nicht gefährlich ist,<br />

ein Material aus dem Kreislauf nehmen.<br />

Ein Beispiel: Man muss beachten, was mit einem Kunststoffbehälter<br />

nach seiner primären Verwendung passiert. Ist das<br />

Ausgangsmaterial überhaupt für Recyclingprozesse geeignet?<br />

Stichwort Design for Recycling. Oder wird darinnen vielleicht<br />

Benzin abgefüllt und monatelang gelagert, ehe er im gelben<br />

Sack neben einem Yoghurtbecher landet? Natürlich können<br />

in diesem Fall Kontaminanten in den Kunststoff gelangen. >><br />

Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions, Part of RX<br />

Warum sich ein Besuch lohnt<br />

Es ist die einzige Messe ihrer Art und der<br />

Branchen treffpunkt für Technologietrends,<br />

smarte Lösungen und Know-how<br />

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und Verarbeitungslösungen<br />

Dialog und Austausch auf höchstem fachlichen<br />

Niveau und die Möglichkeit zum Aufbau eines<br />

internationalen Netzwerks<br />

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Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

>>Und wenn ich diese nicht bestimmen kann,<br />

stellt das ein Problem dar, wenn aus dieser<br />

Charge Kunststoff für den direkten Lebensmittelkontakt<br />

produziert werden soll. So muss<br />

folglich vom Worst-Case ausgegangen werden:<br />

D.h.: Es sind mutagene Substanzen, die<br />

potenziell krebserregend sind, im Kunststoff<br />

vorhanden. Somit ist dieser Kunststoff ungeeignet<br />

für den Lebensmittelkontakt. In Poly-<br />

Cycle ging es nun darum, ein Testverfahren zu<br />

entwickeln, das diese Kontaminanten und ihr<br />

Risiko bestimmen kann – um herauszufinden,<br />

ob die Worst-Case Annahme notwendig ist.<br />

Wie funktioniert dieses Testverfahren?<br />

Es handelt sich um eine biologische Methode,<br />

den sogenannten Ames-Test. Anhand<br />

der Wirkung auf eine Bakterienkultur können<br />

wir feststellen, ob in einem Kunststoff eine<br />

potenziell krebserregende oder mutagene<br />

Substanz enthalten ist oder nicht. Stellt sich<br />

heraus, dass ein Material eine bedenkliche<br />

Wirkung haben könnte, folgt ein klassischer<br />

chemischer Abgleich zur Identifizierung.<br />

Ist die Worst-Case-Annahme nun wahr<br />

oder nicht wahr?<br />

Wir haben recycliertes PET getestet und<br />

das ist auch völlig zu Recht zugelassen. Hier<br />

konnten keinerlei problematische Kontaminationen<br />

festgestellt werden. Bei anderen<br />

Kunststoffrezyklaten, die derzeit nicht für<br />

den Lebensmittelkontakt zugelassen sind,<br />

war zwar ein Teil unbedenklich, aber bei<br />

einigen Proben wurden im Ames-Test kritische<br />

mutagene Effekte nachgewiesen. Somit mag<br />

die Worst-Case-Annahme zwar übertrieben<br />

sein, aber vollständig falsifizieren konnten<br />

wir sie nicht.<br />

Und was jetzt?<br />

Insgesamt ebnet dieses Verfahren den Weg,<br />

um rezyklierte Kunststoffe, z.B. rezykliertes<br />

Polyethylen, für die Verpackung von Lebensmitteln<br />

einzusetzen, aber wir sind noch nicht<br />

am Ziel, wir müssen den Weg weitergehen.<br />

Elisa Mayrhofer, MSc<br />

Mit dem Ziel Teststrategien zu optimieren<br />

forscht Elisa Mayrhofer, MSc am OFI stetig<br />

an Methoden zur Sicherheitsbewertung<br />

von Materialien im Lebensmittelkontakt.<br />

Für ihr besonderes Engagement im Rahmen<br />

des Forschungsprojekts PolyCycle<br />

wurde die Mikrobiologin 2022 mit dem<br />

ACR Woman Award powered by FFG ausgezeichnet.<br />

„Es macht mich glücklich, wenn wir dank unserer Forschung nützliche Werkzeuge für<br />

konkrete Verbesserungen schaffen können“, freut sich Elisa Mayrhofer, MSc<br />

Das machen wir im Nachfolgeprojekt: Safe-<br />

Cycle!<br />

Welche Ziele werden bei SafeCycle verfolgt?<br />

Lassen Sie es mich so umschreiben: Dank<br />

PolyCycle haben wir entdeckt, dass es tatsächlich<br />

eine Nadel im Heuhaufen gibt. Mittels<br />

SafeCycle wollen wir sie nun finden und<br />

entfernen. Wissenschaftlich ausgedrückt: Ziel<br />

ist es, den Ursprung der mutagenen Effekte<br />

in Rezyklaten zu identifizieren. Dazu setzen<br />

wir Flüssigkeitschromatographie gekoppelt an<br />

hochauflösende Massenspektrometrie ein und<br />

korrelieren diese Ergebnisse mit dem Ames<br />

Test. Im Verlauf des Projekts werden dann<br />

mit diesen Ergebnissen auch Maßnahmen<br />

definiert, die eine zukünftige Kontamination<br />

langfristig verhindern und die Verwendung<br />

von rezyklierten Kunststoffen in verschiedenen<br />

Anwendungsszenarien (wie z. B.<br />

Verpackungen für Lebensmittel, Kosmetikprodukte<br />

oder Haushaltsprodukte) ermöglichen,<br />

ohne die Sicherheit und Gesundheit<br />

der Verbraucher:innen in Gefahr zu bringen.<br />

Letztlich dienen alle diese Projekte dazu, mehr<br />

Kunststoffe in den Kreislauf zu bekommen<br />

– eben auch jene für den direkten Lebensmittelkontakt!<br />

Das ist deswegen so wichtig,<br />

weil es sich dabei doch um einen großen<br />

Anwendungsbereich handelt.<br />

Das SafeCycle Projekt hat offiziell bereits<br />

begonnen und ist für zwei Jahre – bis Ende<br />

2024 – anberaumt. Die wissenschaftlichen<br />

Partner sind neben dem OFI auch noch die<br />

FH Campus Wien und das Fraunhofer IVV.<br />

Die Sicherheitsbewertung von Rezyklaten<br />

ist ein Mosaikstein, um die Kreislaufwirtschaft<br />

umzusetzen. Welche Lösungen<br />

braucht es noch? Mit welchen Services kann<br />

das OFI die Branche hier unterstützen?<br />

Neben der Analytik, über die wir gerade<br />

gesprochen haben, braucht es eine funktionierende<br />

Sammlung, effiziente Sortierung und<br />

natürlich recyclingfähige Lösungen. Am OFI<br />

unterstützen wir mit unseren Services bei der<br />

Optimierung von Verpackungslösungen unter<br />

Berücksichtigung von „Design for Recycling“.<br />

Auch die Bewertung der technischen Recyclingfähigkeit<br />

ist ein zentraler Punkt. So bietet<br />

das OFI seit 2022 in Kooperation mit cyclos-<br />

HTP, dem in Deutschland führenden Institut<br />

für Recyclingfähigkeitsbewertung, die Prüfung<br />

und Zertifizierung der Recyclingfähigkeit an.<br />

Die Kooperation ist aufgebaut worden, da sich<br />

die beiden Institute in ihrem unabhängigen<br />

Charakter, bezüglich ihres Know-hows, bezüglich<br />

der wissenschaftlichen Vorgehensweise<br />

und dem engen Kontakt zur Verpackungswirtschaft<br />

sehr ähnlich sind.<br />

Was sind Ihre nächsten Ziele?<br />

Das PolyCycle Projekt ist abgeschlossen, meine<br />

Dissertation jedoch noch nicht ganz. Also<br />

diese einmal abschließen und nach PolyCycle<br />

kommt jetzt das Nachfolgeprojekt SafeCycle.<br />

Und da darf ich am OFI auch die Projektleitung<br />

übernehmen – eine neue Herausforderung,<br />

auf die ich mich freue.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: ACR/Alice Schnür-Wala


Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />

Tel.: (<strong>01</strong>) 3205037 _ Fax: (<strong>01</strong>) 3206344<br />

office@gesell.com _ www.gesell.com


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

ARA Sammelbilanz leicht rückläufig<br />

Laut Sammelbilanz der Altstoff Recycling Austria (ARA) haben Österreichs Haushalte<br />

2022 1.042.700 Tonnen Verpackungen und Altpapier getrennt gesammelt.<br />

Die Bilanz der Verpackungssammlung<br />

2022 zeigt, dass die<br />

Österreicher:innen trotz einem<br />

leichtem Rückgang um 3,5 % fleißige<br />

Mülltrenner:innen sind: Pro Kopf wurden<br />

116 kg Verpackungen und Altpapier<br />

gesammelt, die anschließend sortiert<br />

und verwertet werden.<br />

Insgesamt haben die Haushalte heuer<br />

1.042.700 Tonnen Verpackungen und<br />

Altpapier getrennt gesammelt. Die gesunkene<br />

Sammelmenge ist vor allem auf<br />

die durch den Ukrainekrieg ausgelöste<br />

Teuerungskrise zurückzuführen: Die Menschen<br />

konsumieren insgesamt weniger.<br />

„Trotz leichtem Rückgang sind die<br />

Österreicher:innen weiterhin sehr gut<br />

in der Verpackungssammlung. Für die<br />

Kreislaufwirtschaft ist es wichtig, dass<br />

die Konsument:innen Verpackungen als<br />

Wertstoffe erkennen und getrennt sammeln“,<br />

erklärt ARA Vorstandssprecher<br />

Harald Hauke.<br />

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:<br />

„Es ist sehr erfreulich, dass so viele<br />

Menschen in Österreich ihren Müll konsequent<br />

trennen. Denn umso mehr wir<br />

sammeln, umso mehr kann auch recycelt<br />

werden. Das spart wertvolle Ressourcen<br />

und ist damit auch ein Beitrag zum Klimaschutz.“<br />

Glas liegt mit einer Sammelmenge von<br />

260.000 Tonnen mit 2,5 Prozent über<br />

dem Jahr 2021. Metall ist mit 31.900<br />

Tonnen (+0,3%) quasi auf Vorjahresniveau.<br />

Die Wiederaufnahme des Tourismus<br />

und auch Feiern etwa zu Jahreswechsel<br />

haben einen Anstieg bei Glas gebracht.<br />

Anders verhält es sich bei Metall: Hier ist<br />

in den Tourismusgebieten ein Anstieg im<br />

Vergleich zum Lockdown von 2021 zu<br />

verzeichnen, während die Sammelmenge<br />

in den nicht von Tourismus geprägten<br />

Gebieten leicht rückläufig ist.<br />

Bei Altpapier ist ein leichter Rückgang<br />

zu verzeichnen: Österreichs Haushalte<br />

sammelten in diesem Jahr 574.800 Tonnen<br />

Papierverpackungen, Zeitungen und<br />

Zeitschriften. Das bedeutet ein Minus von<br />

6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

„Der Einsatz von Druckerzeugnissen wie<br />

etwa Werbeprospekten und Zeitungen ist<br />

massiv zurückgegangen. Der Trend zur<br />

Digitalisierung und zum Konsum digitaler<br />

Medien setzt sich fort“, so Hauke.<br />

Bei Leichtverpackungen (vorwiegend<br />

Kunststoffverpackungen) liegt die Sammelmenge<br />

bei 176.000 Tonnen (-2,4%).<br />

Auch hier ist in tourismusreichen Regionen<br />

ein Anstieg zu beobachten und in<br />

Gebieten ohne Fremdenverkehr ein Rückgang<br />

der Sammelmenge. Daraus lassen<br />

sich leichte Einsparungstendenzen bei<br />

Kunststoffverpackungen ableiten.<br />

Einheitliche Sammlung von<br />

Leichtverpackungen. Mit Vereinheitlichung<br />

der Sammlung von Kunststoffverpackungen<br />

rechnet die ARA für<br />

<strong>2023</strong> mit einem Sammelplus von 20 %<br />

bei Kunststoffverpackungen.<br />

Die Recyclingvorgaben der EU erfordern<br />

bis 2025 eine Recyclingrate von 50 % bei<br />

Kunststoffverpackungen. Mit der vereinheitlichten<br />

Sammlung wird die Erreichung<br />

der Quote beschleunigt, ist sich Hauke<br />

sicher: „Wir müssen das Recycling von<br />

Kunststoffverpackungen in Österreich<br />

verdoppeln, aktuell stehen wir bei 25<br />

Prozent. Das können wir nur schaffen,<br />

wenn wir noch mehr sammeln. Jede<br />

Kunststoffverpackung muss ihren Weg<br />

in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack<br />

finden.“ Die gesammelten Verpackungen<br />

werden in modernsten Sortieranlagen<br />

nach den unterschiedlichen Kunststoffen<br />

getrennt und schließlich als Rezyklat für<br />

die Herstellung neuer Produkte aufbereitet.<br />

Jede Kunststoffverpackung ist immer<br />

auch ein Wertstoff und hilft Österreich<br />

einen Schritt näher an das EU-Ziel zu<br />

kommen.<br />

„Die EU-Recyclingquoten ab 2025 erreichen<br />

wir für die meisten <strong>Pack</strong>stoffe schon<br />

längst. Bei den Kunststoffverpackungen<br />

werden wir das Ziel durch den Schulterschluss<br />

von Politik, Wirtschaft und<br />

Konsument:innen ebenfalls rechtzeitig<br />

schaffen“, ist Hauke überzeugt.<br />

Was wird ab <strong>2023</strong> in der Gelben Tonne<br />

gesammelt?<br />

• Plastikflaschen (PET-Flaschen wie<br />

Mineralwasserflaschen bzw. andere<br />

Kunststoffflaschen wie Wasch- und<br />

Putzmittelflaschen, Flaschen für Körperpflegemittel<br />

etc.)


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

• Getränkekartons<br />

• Joghurt- und andere Becher<br />

• Schalen und Trays für Obst, Gemüse,<br />

Takeaway etc.<br />

• Folien<br />

• Verpackungen von Schnittkäse oder<br />

Wurstscheiben<br />

• Folienverpackungen von Mineralwasserflaschen<br />

• In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg,<br />

Wien und Teilen Oberösterreichs:<br />

Verpackungen aus Metall und Aluminium<br />

(Getränke- und Konservendosen,<br />

Kronkorken, Tierfutterdosen<br />

etc.)<br />

Wie wird die Vereinheitlichung in den<br />

Bundesländern gestaltet?<br />

• In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg<br />

und Wien werden bereits ab<br />

<strong>2023</strong> alle Kunststoff- und Metallverpackungen<br />

in der Gelben Tonne und<br />

dem Gelben Sack gesammelt.<br />

• In der Steiermark, Tirol, Vorarlberg<br />

und dem Burgenland kommt es <strong>2023</strong><br />

zu keiner Änderung, hier werden<br />

Kunststoff- und Metallverpackungen<br />

(v.l.) ARA Vorstandssprecher<br />

Harald<br />

Hauke und Leonore<br />

Gewessler, Bundesministerin<br />

für Klimaschutz,<br />

Umwelt,<br />

Energie, Mobilität,<br />

Innovation und<br />

Technologie<br />

wie bisher getrennt in der Gelben<br />

Tonne bzw. dem Gelben Sack und<br />

der Blauen Tonne gesammelt. Ab<br />

2025 folgt auch hier die gemeinsame<br />

Erfassung.<br />

• In Oberösterreich kommen regional<br />

unterschiedlich beide Sammelsysteme<br />

zum Einsatz. Änderungen<br />

gibt es in den Bezirken Braunau und<br />

Rohrbach, in denen die ARA mit 1.<br />

Jänner <strong>2023</strong> eine gemeinsame Sammlung<br />

von Kunststoff- und Metallverpackungen<br />

ab Haus einführt. [pl]<br />

Foto: Cajetan Perwein<br />

Verpackungen aus Wellpappe<br />

für Obst und Gemüse<br />

Die flexible Alternative zu Einweg-Plastikschalen<br />

Beim Einkaufen von Obst und Gemüse suchen Konsumentinnen<br />

und Konsumenten nach appetitlich präsentierter und frischer<br />

Ware. Zusätzlich legen sie einen hohen Wert auf umweltschonende<br />

Verpackungen. Um Sie und Ihr Unternehmen auf dem Weg zur<br />

erfolgreichen Kreislaufwirtschaft zu unterstützen hat DS Smith<br />

eine vielfältige Palette innovativer Verpackungen entwickelt. Wir<br />

überzeugen mit intelligenten Lösungen, die alle Ansprüche an<br />

Funktion, Optik und Nachhaltigkeit erfüllen. Setzen auch Sie auf unsere<br />

kosteneffektiven Verpackungen aus Wellpappe.<br />

Ecovete<br />

Guter Geschmack schön und nachhaltig verpackt<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH<br />

Ecovete ist die umweltfreundliche Alternative zu Einweg-Plastikschalen für Obst und Gemüse. Die<br />

Schalen aus Wellpappe sind leicht recycelbar und halten die darin verpackten Lebensmittel gleichzeitig<br />

frisch. Damit auch die Sichtbarkeit der Produkte gewährleistet bleibt, liefert DS Smith Ecovete nach<br />

Anforderung als Tasse mit perforierten Deckeln oder mit Fenstern.<br />

Heidestraße 15<br />

2433 Margarethen am Moos<br />

T: +43 2230 71111-0<br />

Forster Straße 54-62<br />

84<strong>01</strong> Kalsdorf bei Graz<br />

T: +43 3135 52111-0<br />

E: contact.austria@dssmith.com<br />

W: dssmith-packaging.at


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Green Cartons – Entwicklung<br />

nachhaltiger Barriereverpackungen<br />

aus Karton<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Das Projekt Green Cartons zielt darauf ab, einen zuverlässigen Ersatz für extrusionsbeschichteten<br />

Barrierekarton zu entwickeln und damit den Anteil an Kunststoff in Lebensmittelverpackungen<br />

zu reduzieren sowie die Recyclingfähigkeit zu verbessern.<br />

Zu den wichtigsten Aufgaben von<br />

Lebensmittelverpackungen gehört<br />

der Schutz des Füllgutes und die<br />

Sicherstellung einer langen Haltbarkeit.<br />

Dazu muss die Verpackung eine ausreichende<br />

Barriere gegenüber Gasen wie<br />

Wasserdampf oder Sauerstoff aufweisen,<br />

um etwa dem Austrocknen vorzubeugen<br />

oder Oxidation der enthaltenen Fette<br />

möglichst zu minimieren. Zudem ist auch<br />

die Barriere gegenüber Fetten und Ölen<br />

relevant, da unbeschichtete Kartons leicht<br />

von diesen durchdrungen werden, was zu<br />

ästhetischen Beeinträchtigungen führt.<br />

Viele Kunststoffverpackungen erfüllen die<br />

Barriereanforderungen weitgehend zuverlässig.<br />

Unbehandelter Karton eignet sich bisher<br />

nur bedingt zur Verpackung von Lebensmitteln<br />

und wird speziell beschichtet um auch<br />

für Füllgüter mit erhöhten Barriereanforderungen<br />

Einsatz zu finden. Meist werden<br />

dabei Extrusionsbeschichtungen eingesetzt,<br />

von FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter<br />

die jedoch oft eine erhöhte Auftragsmasse<br />

erfordern und häufig die Recyclingfähigkeit<br />

erschweren.<br />

Für das von der FFG geförderte Projekt<br />

„Green Cartons“ haben sich das Unternehmen<br />

Cardbox <strong>Pack</strong>aging aus Wolfsberg und<br />

die FH Campus Wien mit Unterstützung<br />

über Die AutorIN<br />

FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter ist seit 2<strong>01</strong>6 im Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement tätig und ist Leiterin des Kompetenzzentrums<br />

für Sustainable and Future Oriented <strong>Pack</strong>aging Solutions.<br />

Zusätzlich ist sie Stellvertretende Studiengangsleiterin der Studiengänge<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement, <strong>Pack</strong>aging Technology and<br />

Sustainability und Verpackungstechnologie<br />

Kontakt: victoria.krauter@fh-campuswien.ac.at<br />

durch das Österreichische Forschungsinstitut<br />

für Chemie und Technik (OFI) zusammengetan,<br />

um neue Materialien zu<br />

entwickeln. Dabei werden im Gegensatz<br />

zu Extrusionsbeschichtungen wasserbasierte<br />

Lacke mit dem Ziel eingesetzt, die aufgetragene<br />

Masse an Kunststoff zu reduzieren<br />

und außerdem die Recyclingfähigkeit zu<br />

verbessern. Zudem ermöglicht die Methode<br />

maßgeschneiderte Lösungen auch in kleineren<br />

Losgrößen.<br />

Durch die neue Beschichtung soll Karton<br />

damit als Verpackungsmaterial neue Anwendungsgebiete<br />

eröffnen und für Lebensmittel<br />

verwendbar werden, die bisher nur mit<br />

Kunststoff verpackt wurden.<br />

Im Projekt wird beispielsweise an gasdichten<br />

siegelfähigen Trays gearbeitet, die eine<br />

MHD-Verlängerung erzielen und als Ersatz<br />

für PET-Schalen dienen können.<br />

Bei der Entwicklung einer solchen Verpackung<br />

muss dabei auf das Gleichgewicht der<br />

Materialersparnis und der Verpackungsfunktion<br />

geachtet werden. Einerseits soll es eine<br />

möglichst hohe Materialeinsparung geben,<br />

andererseits muss vermieden werden, dass<br />

die Schutzfunktion nicht mehr gegeben ist,<br />

weil zu viel Material einspart wurde. Gerade<br />

bei Lebensmitteln mit hohem Ressourcen-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

und Energieaufwand ist es wichtig, kein<br />

Risiko einzugehen und immer den gesamten<br />

Lebenszyklus des Produktes (Einheit aus<br />

Verpackung und Füllgut) zu betrachten.<br />

Wenn beispielsweise Fleisch als Folge unzureichender<br />

Barriere zu früh verdirbt, wäre<br />

der Schaden an der Umwelt größer als bei<br />

einer höheren Abfallmenge durch die Verpackung.<br />

Aus diesem Grund werden die im<br />

Projekt entwickelten Materialien umfassend<br />

charakterisiert und mit aktuell im Einsatz<br />

befindlichen Lösungen verglichen, um eine<br />

maßgeschneiderte Palette an Materialien<br />

für verschiedene Füllgüter zu erarbeiten<br />

und somit Unter- und Überverpackung zu<br />

vermeiden.<br />

Barrieremessungen geben Aufschluss darüber,<br />

ob Lebensmittel ausreichend geschützt<br />

sind, etwa vor Feuchtigkeitsverlust oder<br />

Sauerstoffeinfluss und zielen auf die Verbesserung<br />

der Haltbarkeit ab. Fettbarrieremessungen<br />

sind hilfreich für die Vermeidung<br />

unerwünschten Durchfettens bei Füllgütern<br />

wie beispielsweise Konditorwaren.<br />

Migrationstests bestätigen wiederum die<br />

Eignung als Lebensmittelkontaktmaterial,<br />

wobei gewährleistet wird, dass alle sicherheitsrelevanten<br />

Grenzwerte unterschritten<br />

werden.<br />

Foto: Cardbox<br />

Neben der Reduktion der eingesetzten<br />

Kunststoffmenge ist die Recyclingfähigkeit<br />

von höchster Priorität im Projekt. Das Material<br />

soll bei der Entsorgung dem Altpapier<br />

zugeführt werden können. Selbstverständlich<br />

ist die Verwertbarkeit im Altpapierstrom<br />

dabei vom Füllgut und den damit verbundenen<br />

Kontaminationen abhängig.<br />

Das Forschungsprojekt „Green Cartons“<br />

läuft bis Juni 2024 und baut auf vorangegangenen<br />

Projekten auf. Spätestens am<br />

Der Eco Tray von Cardbox ist eine<br />

nachhaltige Alternative für exklusive<br />

Lebensmittelverpackungen. Die Lebensmittelsicherheit<br />

der Kartonverpackung<br />

ist dabei zu 100% gewährleistet<br />

Ende der Laufzeit werden verschiedene<br />

Materialien vorliegen, die auf die Anforderungsprofile<br />

unterschiedlicher Füllgüter<br />

abgestimmt sind. Die langfristige Vision<br />

dabei ist es jedenfalls, den Anteil an erdölbasierten<br />

Kunststoffen in der Verpackung<br />

zu reduzieren und die Nachhaltigkeit zu<br />

verbessern.<br />

[pl]<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

Mit über 8.000 Studierenden an drei Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die<br />

FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte<br />

Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />

Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von<br />

mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen<br />

Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen<br />

und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.<br />

Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />

Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at<br />

Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

der FH Campus<br />

Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />

an (Verpackungstechnologie und<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

sowie ein Masterstudium in englischer<br />

Sprache (<strong>Pack</strong>aging Technology and<br />

Sustainability). Die Studiengänge sind<br />

berufsbegleitend gestaltet, sodass Interessierte<br />

aus der Branche ihre Kompetenzen<br />

ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />

erweitern können.<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Erster Mineralwolle-Sammelsack aus<br />

reinem Recyclingkunststoff<br />

Abfälle und Recyclingmaterialien müssen heute vielfach noch in hochwertigen Verpackungen aus Primärkunststoffen<br />

gesammelt werden. So beispielsweise in der Mineralwolle Sammlung, die aufgrund der Anforderungen vor<br />

Ort – auf Baustellen oder Recyclinghöfen – stets mit Säcken aus reißfestem und UV-beständigem Primärmaterial<br />

erfolgen muss. Durch eine Weltneuheit in der Kunststoffmaterialentwicklung ist es nun aber möglich, Mineralwolle<br />

und ähnliche Reststoffe auch in 100-prozentigen Recyclingsäcken zu sammeln.<br />

Entwickelt wurde dieser innovative<br />

Sammelsack von der niederösterreichischen<br />

Puhm GmbH durch<br />

eine zukunftsweisende Kombination von<br />

ausschließlich österreichischen Recyclingkunststoffen.<br />

Damit ist es möglich,<br />

nicht nur die Abfälle selbst im Kreislauf<br />

zu führen, sondern auch das Verpackungsmaterial,<br />

in dem diese Abfälle gesammelt<br />

werden, nachhaltig herzustellen<br />

und einzusetzen: „Wir haben für die<br />

Entsorgung von Mineralwolle erstmals<br />

einen Sammelsack aus 100 Prozent österreichischem<br />

Recycling-Plastik (LDPE)<br />

herstellen können, der sowohl reißfest<br />

als auch UV beständig ist“, betont Joachim<br />

Puhm, Geschäftsführer von Puhm<br />

GmbH. „Bisher mussten für die Sammlung<br />

dieser Materialien hochwertige<br />

Polypropylen-Foliensäcke zur Verfügung<br />

gestellt werden. Unsere neu entwickelte<br />

Materialkombination ermöglicht aber<br />

nun die Fertigung eines Sammelsacks<br />

aus Recyclingmaterial für besonders<br />

anspruchsvolle Anwendungen.“ Puhm<br />

hat damit erstmals eine kreislauffähige<br />

Sammelmöglichkeit für Mineralwolle geschaffen,<br />

die in Zukunft auch in weiteren<br />

Bereichen zum Einsatz kommen soll.<br />

Gelebte Kreislaufwirtschaft<br />

im Weinviertel. Die Entwicklung<br />

des neuen Puhm-Recyclingkunststoffsacks<br />

erfolgte im firmeneigenen Labor im niederösterreichischen<br />

Drasenhofen. Puhm<br />

beschäftigt sich bereits seit 15 Jahren<br />

mit dem Ankauf und der Verarbeitung<br />

von Plastik und Sekundärmaterialien.<br />

Heute zählt das Weinviertler Unternehmen<br />

österreichweit zu den Experten im<br />

hochspezialisierten Plastikrecycling und<br />

bietet als Entwickler von Kunststoffverpackungsprodukten<br />

und -material bereits<br />

ein breites Angebot an Big Bags und Foliensäcken<br />

in vielen unterschiedlichen<br />

Größen und Varianten an.<br />

Kreislauffähige Kunststoffinovation aus dem Weinviertel: Joachim Puhm, Geschäftsführer<br />

der Puhm GmbH ist stolz auf den ersten Mineralwolle-Sammelsack<br />

aus recykliertem Kunststoff<br />

Fremdstofferkennung durch<br />

transparente Folie. Von zentraler<br />

Bedeutung für die nun neu entwickelte Materialkombination<br />

sei eine detaillierte Kenntnis<br />

über die Beschaffenheit des Vormaterials:<br />

„Wir kontrollieren unseren Materialzustrom<br />

sehr penibel, um die Qualität unserer Kunststoff-Recyclingprodukte<br />

auch permanent gewährleisten<br />

zu können“, so Joachim Puhm.<br />

Zudem befinde man sich mit den Anwendern<br />

der Produkte in kontinuierlichem Austausch.<br />

In Gesprächen mit Betreibern regionaler<br />

Entsorgungshöfe hatte sich beispielsweise<br />

herausgestellt, dass die herkömmlichen,<br />

undurchsichtigen Sammel-Bags die Erkennung<br />

von Fehlwürfen erschwerten. Der neue<br />

Mineralwolle-Sammelsack von Puhm wurde<br />

daher in transparentem Recyclingmaterial<br />

konstruiert. Dadurch können Fremdstoffe<br />

schnell von außen erkannt und entfernt<br />

werden. Sobald der Sack mit Mineralwolle<br />

gefüllt ist, wird er einfach mit einem Kabelbinder<br />

verschlossen.<br />

Der Sammelsack kann zudem mit einem<br />

Aufstellrahmen aus rostfreiem Stahl bestellt<br />

werden, der mit nur wenigen Handgriffen<br />

errichtet werden kann. Der Mineralwolle-<br />

Sack muss dann nur mehr eingespannt und<br />

schon kann die künstliche Mineralfaser hineingeworfen<br />

werden. Ob kleine Stücke,<br />

Rollen oder meterlange Mineralwollfaser-<br />

Platten sind dabei kein Hindernis. „Für viele<br />

Bauunternehmen und Betreiber von Recyclinghöfen<br />

wird dieser Sack eine enorme<br />

Erleichterung darstellen“, weiß Joachim<br />

Puhm, der dabei auch auf die jüngste Änderung<br />

der Deponieverordnung Bezug nimmt,<br />

mit der eine Deponierung von Mineralwollabfällen<br />

ab 2027 verboten sein wird. „Mit<br />

unserem neuen Sammelsack liefern wir<br />

also heute schon eine hilfreiche Lösung<br />

für diese zukünftig auftretende gesetzliche<br />

Notwendigkeit“, so Puhm. [pl]<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.puhm.eu<br />

Foto: Puhm GmbH


Voraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang<br />

vom Hersteller zum Händler<br />

GS1 Austria Workshop<br />

„Grünes Licht an der<br />

Laderampe“<br />

Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes<br />

sind an einer herkömmlichen<br />

Supermarktkasse nicht lesbar?<br />

1 2 3 4<br />

Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?<br />

Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind<br />

und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!<br />

Der Workshop<br />

• Ziel: Wissen, warum die Wert schöpfungs<br />

kette funktioniert und der<br />

richtige Ansatz und Standard in<br />

der Entwicklung des Supply Chain­<br />

Konzeptes entscheidend für Ihren<br />

Erfolg ist.<br />

• Dauer ca. 4–5 Stunden<br />

• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer<br />

Der Ablauf<br />

• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der<br />

Laderampe“ vorab zum Durchlesen<br />

• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie<br />

und Praxis<br />

• Gruppenübungen zur Umsetzung des<br />

Gehörten und Gelernten<br />

• Vortrag und Übungen angepasst an<br />

das teilnehmende Unternehmen<br />

Die Teilnehmer<br />

• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,<br />

Trainees, Berufsneueinsteiger,<br />

Quereinsteiger<br />

• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain<br />

Management, <strong>Log</strong>istik, Wareneingang<br />

oder Bestellwesen<br />

Der Nutzen für die Teilnehmer<br />

• Fachlicher Input<br />

• Interaktives, spielerisches Lernen<br />

• Know­how über GS1 Standards und<br />

Supply Chain Management<br />

• Goodie­Bag für das Gewinnerteam<br />

Der Nutzen für Ihr Unternehmen<br />

• 1. Workshop ist kostenlos<br />

• Flexible Terminvereinbarung<br />

• Vorbereitung des Workshops durch<br />

GS1 Austria; Durchführung direkt bei<br />

Ihnen vor Ort<br />

Grünes Licht an der Laderampe<br />

Weitere Informationen<br />

zur Broschüre und<br />

zum Workshop<br />

Alexander Peterlik<br />

Business Development<br />

Manager bei GS1 Austria<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at/broschuere-laderampe<br />

www.gs1.at/workshop-laderampe<br />

www.gs1.at<br />

Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer<br />

herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.


Nachhaltig CCE / ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

CCE International kehrt zurück<br />

Die 6. Internationale Fachmesse für die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie wird vom 14. bis 16. März <strong>2023</strong><br />

wieder in München stattfinden. Als Europas einziges Event für die Herstellung und Verarbeitung von Wellpappe<br />

und Faltschachteln ist die CCE International ein wichtiger Hotspot für Branchenexperten. Die Messe integriert<br />

das Angebot der InPrint Munich und wird zeitgleich mit der ICE Europe, der weltweit führenden Messe für die<br />

Verarbeitung flexibler, bahnförmiger Materialien, stattfinden, was sie sowohl für Aussteller als auch für Besucher<br />

attraktiv macht.<br />

Angesichts der Pandemie und der<br />

politischen Situation, mit der die<br />

Branche konfrontiert ist, bleiben<br />

die Aussichten für die Unternehmen der<br />

Wellpappen- und Faltschachtelindustrie<br />

vielversprechend, aber auch herausfordernd.<br />

Während die hohen Rohstoff-,<br />

Arbeits-, Energie- und <strong>Log</strong>istikkosten<br />

die Branche vor erhebliche Herausforderungen<br />

stellen, erfreut sich die Wellpappe<br />

zunehmender Beliebtheit. Die ständig<br />

wachsende Nachfrage im Online-Handel<br />

und die anhaltende Debatte über Nachhaltigkeit<br />

und Kreislaufwirtschaft führen<br />

zu positiven Marktprognosen. Darüber<br />

hinaus bietet der Fortschritt der Digitalisierung<br />

neue Chancen und Möglichkeiten.<br />

„Mit der fortschreitenden technologischen<br />

Entwicklung von Maschinen, Prozessen und<br />

Systemen für die Produktion und Verarbeitung<br />

von Wellpappen- und Faltschachteln<br />

hat sich die Digitalisierung in den letzten<br />

zehn Jahren zu einem wichtigen Treiber in<br />

dieser Branche entwickelt. Die CCE International<br />

ist eine wichtige Plattform, die es<br />

den Anbietern von Materialien, Maschinen,<br />

Technologien und Zubehör ermöglicht, ihre<br />

Produkte an ein Zielpublikum zu vermarkten.<br />

Diese Messe bietet einen wertvollen<br />

Rahmen, um Innovationen durch den fachlichen<br />

Austausch zwischen Herstellern und<br />

INFObox<br />

CCE International<br />

Termin: 14. bis 16. März <strong>2023</strong><br />

Ort: Münchner Messegelände Halle B6<br />

Zeiten: Di., Mi. 9 bis 17 Uhr; Do. 9 bis 16 Uhr<br />

Veranst.: Mack-Brooks Exhibitions<br />

Weitere Informationen sowie Online-Tickets<br />

unter: www.cce-international.com<br />

Die CCE International bietet den Besuchern nicht nur eine Plattform, um die neuesten<br />

Produkte zu entdecken und Kontakte zur Branche zu knüpfen, sondern ermöglicht auch<br />

ein hochkarätiges Networking und vermittelt branchenspezifisches Wissen<br />

in den offenen Seminaren der CCE International<br />

Anwendern neuer Produkte und Verfahren<br />

voranzutreiben“, erklärt Patrick Herman,<br />

Event Direktor der Converting, Paper and<br />

Print Events, im Namen von Mack-Brooks<br />

Exhibitions. „Mit ihrem einzigartigen Fokus<br />

auf Wellpappe und Faltschachteln hat sich<br />

die CCE International als Europas führender<br />

Treffpunkt für diesen spezialisierten<br />

Industriezweig etabliert”, ergänzt Patrick<br />

Herman.<br />

Starkes Aufgebot. Lieferanten von<br />

Maschinen und Ausrüstungen für die Herstellung<br />

und Verarbeitung von Well- und<br />

Faltpappe, wie z. B. Baysek Machines,<br />

Bahmüller GmbH, Koenig & Bauer AG,<br />

Kolbus GmbH & Co. KG, Sun Automation<br />

Group, EFI - Electronics for Imaging GmbH,<br />

HP PageWide Industrial Corrugated und<br />

viele mehr, haben ihre Teilnahme bereits<br />

bestätigt. Darüber hinaus werden wichtige<br />

Akteure des Drucksektors wie Xaar plc, Meteor<br />

Inkjet Ltd, Seiko Instruments GmbH,<br />

People and Technology, Siegwerk Druckfraben<br />

AG & Co. KGaA und Sun Chemical<br />

unter anderem die neu integrierte InPrint<br />

Munich repräsentieren.<br />

Parallelveranstaltungen. Nach<br />

dem Erfolg im Jahr 2022 können die Teilnehmer<br />

von noch mehr Möglichkeiten<br />

und Synergien profitieren, denn CCE International<br />

wird die Angebote der InPrint<br />

Munich mit einbeziehen und vom 14. bis<br />

16. März <strong>2023</strong> zeitgleich mit der ICE Europe<br />

stattfinden, der weltweit führenden<br />

Fachmesse für die Veredelung und Verarbeitung<br />

flexibler, bahnförmiger Materialien<br />

wie Papier, Film, Folie und Vliesstoffe. Die<br />

CCE International, einschließlich der In-<br />

Print Munich, kann in Halle B6 besucht<br />

werden, während die ICE Europe <strong>2023</strong> in<br />

den Hallen A5 und A6 auf dem Münchner<br />

Messegelände stattfinden wird. [pl]<br />

Foto: Mack Brooks Exhibitions Ltd


ICE Europe: Das Key-Event der Branche<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

Nach dem Erfolg der Messe im Jahr 2022 wird die ICE Europe vom<br />

14. bis 16. März <strong>2023</strong> wieder in München stattfinden und sich<br />

als einzige Messe ihrer Art auf dem Markt etablieren. Die 13. Internationale<br />

Converting-Messe wird weiteres aktuelles Fachwissen<br />

rund um maßgeschneiderte Produkt- und Verarbeitungslösungen,<br />

Investitionsmöglichkeiten und andere spannende Themen bieten.<br />

Foto: Mack Brooks Exhibitions Ltd<br />

In Anbetracht der aktuellen Marktsituation<br />

und mit Blick auf die entscheidenden<br />

Themen wie Effizienz, Produktivität, Automatisierung,<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

ist es besonders wichtig, diese Themen<br />

nicht nur aufzugreifen und zu reflektieren,<br />

sondern auch wettbewerbsfähig zu bleiben<br />

und gleichzeitig die Zukunft der Converting-<br />

Industrie zu gestalten. Genau das ermöglicht<br />

die ICE Europe. Bei der Live-Demonstration<br />

von neuen Maschinen und Anlagen und den<br />

persönlichen Fachgesprächen auf den ICE<br />

Europe-Ständen geht es darum, die aktuellen<br />

Herausforderungen anzugehen und gemeinsame<br />

Lösungen zu finden. Diese besondere<br />

Mischung unterstreicht, warum die ICE<br />

Europe eine hervorragende Plattform für die<br />

Converting-Community darstellt.<br />

„Die ICE Europe ist definitiv die Messe, an der<br />

man teilnehmen sollte, denn sie ist die einzige<br />

ihrer Art in der Converting-Industrie. Es gibt<br />

keine andere Veranstaltung dieser Art, die so<br />

viele hochwertige Networking-Möglichkeiten<br />

bietet. Die Messe zieht Fachleute aus einer<br />

Vielzahl von Sektoren an, von der Verpackungs-,<br />

Druck- und Kunststoffindustrie bis<br />

hin zum Maschinenbau, der Medizintechnik<br />

und vielen anderen. Branchenexperten aus<br />

der ganzen Welt reisen zu diesem Hotspot<br />

der Branche, um Geschäftschancen zu nutzen<br />

und ihre Innovationen in Anwesenheit eines<br />

internationalen Fachpublikums zu bewerten“,<br />

erklärt Patrick Herman, Event Direktor der<br />

Converting, Paper and Print Events, im Namen<br />

von Mack-Brooks Exhibitions.<br />

Als weltweit führende Messe für die Verarbeitung<br />

flexibler, bahnförmiger Materialien<br />

wie Papier, Film, Folie und Vliesstoffe bleibt<br />

die ICE Europe eine gefragte Veranstaltung<br />

für die internationale Converting-Industrie.<br />

„Die Ergebnisse der letzten Messen im März<br />

2022, einschließlich der ICE Europe, waren<br />

hervorragend. Es war eine umfangreiche Messe,<br />

die auf rund 13.000 m 2 eine große Vielfalt<br />

an Maschinen und Innovationen zeigte“, sagt<br />

Gerlinde Kasa, Event Managerin der Converting,<br />

Paper and Print Events, im Namen von<br />

Mack-Brooks Exhibitions. <br />

[pl]<br />

SO GEHT’S<br />

EINFACH<br />

Die ICE Europe <strong>2023</strong> findet vom 14. bis 16. März in den<br />

Hallen A5 und A6 des Münchner Messegeländes statt<br />

Mit sicheren Haftklebeverschlüssen<br />

Kunden glücklich<br />

machen und bis zu 30 %<br />

Klebstoff in der <strong>Pack</strong>mittelherstellung<br />

einsparen.<br />

14.-16. MÄRZ <strong>2023</strong><br />

STAND 2026<br />

HALLE B6


Nachhaltig CCE / ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

30 % Energieeinsparung im<br />

Heißleimauftrag?<br />

Geht das? Das Tabakunternehmen JTI Schweiz testete das neue Klebstoff-Auftragssystem<br />

von Robatech an einer Verpackungslinie. Das Ergebnis fiel für alle überraschend aus.<br />

Es ist 8 Uhr. Adrian Vonesch, Leiter<br />

Maintenance & Repair bei JTI<br />

Schweiz in Dagmersellen, betritt<br />

den Besprechungsraum. Das neue<br />

Schmelzgerät Vision S steht bereits auf<br />

dem Tisch. Auf dem Vorführwagen liegt<br />

der Heizschlauch Performa. Mehr als 30<br />

% Energie soll das neue Klebstoff-Auftragssystem<br />

beim Schmelzen, Fördern und<br />

Auftragen von Schmelzklebstoff einsparen,<br />

so Martin Berli, Area Sales Manager<br />

von Robatech Schweiz. Auch das Engineering<br />

von JTI ist bei der Produktvorstellung<br />

dabei, denn der internationale Tabakkonzern<br />

Japan Tobacco International (JTI)<br />

verfolgt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Umweltschonende Produktion und<br />

Energieeffizienz sind wichtig.<br />

Die JTI-Verpackungslinien. Am<br />

Standort in Dagmersellen produziert JTI<br />

Schweiz für Marken wie Camel oder Winston<br />

47 Millionen Zigaretten pro Tag. An<br />

sechs Verpackungslinien werden im Zwei-<br />

Schicht-Betrieb je 50 Zigarettenstangen in<br />

einen Transportkarton verpackt. Zur Verklebung<br />

der unteren und oberen Kartondeckel<br />

setzt JTI Schmelzgeräte, Heizschläuche<br />

und Auftragsköpfe eines bekannten Herstellers<br />

ein.<br />

„Wir hatten mit einer Energieeinsparung von 33 % gerechnet, denn wir wissen, dass<br />

Robatech mit Zahlen vorsichtig umgeht. Dass wir am Ende des Feldtests 48 % weniger<br />

Stromverbrauch im Vergleich zum Klebstoff-Auftragssystem des anderen Herstellers messen<br />

würden, hat alle überrascht“, freut sich Adrian Vonesch, Leiter Maintenance & Repair,<br />

JTI Schweiz<br />

Einsparpotenzial im Klebstoffauftrag<br />

– der Feldtest. Für JTI<br />

Schweiz stellt sich nach der Produktpräsentation<br />

die Frage, ob sich in einem<br />

kleinen Aggregat wie dem Klebstoff-<br />

Auftragssystem tatsächlich ein Energie-<br />

Einsparpotenzial von 30 % und mehr<br />

verbergen kann. „Rein physikalisch<br />

werden zum Aufschmelzen von 1 kg<br />

Klebstoffgranulat ca. 0.1 kWh benötigt“,<br />

erklärt Adrian Vonesch. „Das ist immer die<br />

gleiche Menge Energie. Die Einsparung<br />

Das Schmelzgerät<br />

Vision von Robatech<br />

ermöglicht eine<br />

signifikante Energieeinsparung<br />

muss also über das Design des Schmelzgerätes,<br />

des Heizschlauches und des<br />

Auftragskopfs erzielt werden.“ Das JTI<br />

Maintenance-Team entschließt sich, einen<br />

Feldtest durchzuführen. Das Management<br />

gibt grünes Licht, denn selbst erhobene<br />

Zahlen liefern die besten Argumente für<br />

erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte.<br />

Auf dem Prüfstand bei JTI<br />

Schweiz. Im Februar 2022 sind die<br />

Rahmenbedingungen definiert. Ein separater<br />

Stromzähler ist an der Testlinie<br />

installiert. 14 Tage lang protokollieren<br />

JTI Mitarbeitende den aktuellen Klebstoffund<br />

Energieverbrauch des bestehenden<br />

Auftragssystems im Horizontalkartonierer.<br />

Danach nutzt Robatech ein eintägiges<br />

Wartungsfenster und installiert das kostenlose<br />

Testsystem: ein Schmelzgerät Vision<br />

S, zwei Performa Heizschläuche und zwei


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

AX Diamond Spritzköpfe für den Raupenauftrag. Noch am selben<br />

Tag geht das neue Auftragssystem in Betrieb. Wieder wird<br />

14 Tage lang protokolliert. Martin Berli von Robatech erinnert<br />

sich: „Das alte System blieb noch parallel standby installiert.<br />

Das war für JTI eine Art Lebensversicherung. Ich habe aber<br />

gewusst, dass das Risiko eines Produktionsausfalls gering war.<br />

Unsere Klebstoff-Auftragssysteme haben eine Verfügbarkeit von<br />

über 99 %. JTI Schweiz hat bereits seit September 2021 drei<br />

Robatech Systeme zur Palettenstabilisierung in Betrieb. Die<br />

laufen reibungslos.“<br />

48 % Energieeinsparung im Heiss-leimauftrag. Im<br />

Juli 2022 baut JTI das alte Standby-System ab. Das Robatech-<br />

System läuft perfekt an der ehemaligen Testlinie. „Wir hatten<br />

mit einer Energieeinsparung von 33 % gerechnet, denn wir<br />

wissen, dass Robatech mit Zahlen vorsichtig umgeht“, resümiert<br />

Adrian Vonesch von JTI. „Dass wir am Ende des Tests 48 %<br />

weniger Stromverbrauch im Vergleich zum System des anderen<br />

Herstellers messen würden, hat alle überrascht.“<br />

Für Robatech ist klar, dass Vision und Performa mehr Energieeffizienz<br />

in den industriellen Klebstoffauftrag bringen. „Mit<br />

neuartigen Isolationstechniken konnte unser Entwicklungsteam<br />

die Wärmeabstrahlung des Schmelztanks und Heizschlauchs<br />

deutlich reduzieren“, so Martin Berli. „Performa ist außen<br />

nicht mehr so heiß wie andere Schläuche, die man wirklich<br />

nicht lange anfassen kann. Außerdem ist Performa an den<br />

Anschlussstellen vollisoliert und wir passen die Schlauchlänge<br />

optimal an die Gegebenheiten vor Ort an. Damit verringern<br />

wir unnötige Wärmeverluste.“<br />

Hohe Systemverfügbarkeit. Dass Robatech sich bei der<br />

Entwicklung der neuen Systemkomponenten Gedanken um<br />

eine vereinfachte Wartung und Bedienung gemacht hat, spürt<br />

auch das Team von Adrian Vonesch. Sechs Mechaniker und<br />

sechs Elektriker unterhalten in Dagmersellen die Anlagen der<br />

Lagerlogistik, Tabakaufbereitung und der Produktion.<br />

„Das ist viel Arbeit, die sich auf wenige Leute verteilt“, erklärt<br />

der Leiter Maintenance & Repair. „Wir sind darauf angewiesen,<br />

dass die Geräte eine hohe Verfügbarkeit haben und Reparaturen<br />

schnell ausgeführt werden. Robatech ist nur einen Anruf entfernt.<br />

Das macht die Firma für uns attraktiv.“<br />

Die Kartonlaschen werden gefaltet (links) und<br />

anschließend verklebt (rechts)<br />

Energieeinsparung zufrieden. Das Testresultat hat alle Erwartungen<br />

übertroffen und zeigt: Auch in kleinen Aggregaten wie<br />

dem Klebstoff-Auftragssystem kann sich ein großes Einsparpotenzial<br />

verbergen. <br />

[pl]<br />

Robatech auf der CCE International in München:<br />

Halle B6, Stand 2026<br />

Ihr Partner<br />

für nachhaltige Verpackungslösungen<br />

und vieles mehr!<br />

Fotos: Robatech<br />

Moderne Schmelzgeräte motivieren. Attraktiv finden<br />

die jungen Mitarbeitenden von Adrian Vonesch vor allem<br />

das Schmelzgerät Vision. Gemäß Adrian Vonesch ein nicht<br />

zu unterschätzender Motivationsfaktor: „Vision ist modern<br />

und interessant. Die Mitarbeiter haben Spaß mit dem Gerät<br />

zu arbeiten. Die Anordnung der wartungsrelevanten Teile ist<br />

durchdacht und die Funktionen sind klar. Wir brauchten nicht<br />

einmal eine Schulung, nur eine kurze Einweisung.“<br />

24 % weniger Klebstoffverbrauch. Dass seit dem<br />

Feldtest für die Verklebung der Kartons an der ehemaligen<br />

Testlinie 24 % weniger Schmelzklebstoff benötigt wird, erwähnt<br />

Martin Berli von Robatech ganz nebenbei. „Das ist lediglich<br />

eine Frage der optimalen Einstellparameter. Die kennt unser<br />

Serviceteam und kann sie für jedes Klebstoff-Auftragssystem<br />

einstellen.“ Vielleicht ein weiteres Optimierungsprojekt für<br />

Adrian Vonesch von JTI Schweiz? Fürs Erste ist JTI mit 48 %<br />

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Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Das <strong>Pack</strong>Synergy-Netzwerk<br />

wächst weiter<br />

Seit dem ersten Jänner <strong>2023</strong> hat das europäische Verpackungsnetzwerk ein neues Mitglied. Mit Gigant Verpackungstechnik<br />

GmbH stößt ein weiteres, marktführendes Verpackungsunternehmen zur <strong>Pack</strong>Synergy-Gruppe<br />

hinzu. Gigant hat seinen Firmensitz in Wien.<br />

Das Wachstum des <strong>Pack</strong>Synergy-<br />

Verbunds setzt sich weiter fort.<br />

Nach der erfolgreichen Integration<br />

neuer Mitgliedsunternehmen in zuletzt<br />

Süd- und Südosteuropa vor etwas mehr<br />

als einem Jahr stärkt das Netzwerk nun<br />

mit Gigant seine Position in Österreich.<br />

„Ich freue mich, dass wir in diesem für<br />

uns wichtigen Markt wieder einen Partner<br />

gewinnen konnten und damit auch<br />

den direkten Anschluss an unsere Partnerländer<br />

von Slowenien bis nach Griechenland<br />

haben“, sagt <strong>Pack</strong>Synergy-CEO Thomas<br />

A. Baur. Die ersten Gespräche mit<br />

den beiden Gigant-Geschäftsführern Dr.<br />

Roland Konrad und Reinhard Schödlbauer<br />

hätten gezeigt, dass Gigant durch seine<br />

Position im Markt und durch die offene<br />

kooperative Haltung einen deutlichen<br />

Nutzen für die Entwicklung des eigenen<br />

Unternehmens aus der Kooperation erwirtschaften<br />

könne. „Gleichzeitig leistet<br />

es einen wertvollen Beitrag in unserem<br />

Netzwerk“, so Baur.<br />

Gigant ist ein Unternehmen für Produkt-,<br />

Transport- und Schutzverpackungen mit<br />

einer erfolgreichen 90-jährigen Firmengeschichte<br />

(www.gigant.at). Der Name steht<br />

für vielfältige, qualitative und nachhaltige<br />

Verpackungsartikel – Maschinen und Materialien<br />

- in einem breiten Sortiment. Darüber<br />

hinaus bietet das Unternehmen intelligente<br />

Lösungen in den Bereichen Kartonieren,<br />

Umreifen, Wickeln, Schrumpfen, Banderolieren,<br />

Kleben und Palettieren. „Gigant ist<br />

ein traditionsreiches und zugleich modernes<br />

Unternehmen, das sich schon sehr früh<br />

auf Automatisierung spezialisiert hat“, so<br />

<strong>Pack</strong>Synergy-CEO Baur. Mittlerweile sei<br />

Automatisierung in der Verpackung ein<br />

deutlicher Trend und wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

Für Gigant sei es vorteilhaft, ein Netzwerk<br />

zu haben, in dem man sich sehr spezifisch<br />

austauschen könne, ohne gleichzeitig Wettbewerb<br />

fürchten zu müssen, begründen die<br />

Gigant-Verantwortlichen ihre Motivation für<br />

die Netzwerkpartnerschaft. „<strong>Pack</strong>Synergy<br />

bietet für uns eine hervorragende Möglichkeit,<br />

über den Tellerrand des eigenen,<br />

heimischen Marktes hinauszublicken, sich<br />

mit Kollegen auszutauschen, von deren<br />

Erfahrungen zu lernen und gleichzeitig das<br />

eigene Wissen einbringen zu können“, so<br />

Dr. Konrad.<br />

Zu den handfesten Wettbewerbsvorteilen<br />

von <strong>Pack</strong>Synergy gehöre nicht nur eine<br />

europaweite Vertriebsplattform und substanzielle<br />

Vorteile beim Einkauf, sondern<br />

speziell auch der Austausch im Netzwerk,<br />

bestätigt Baur: „Know-how-Transfer, Weiterbildung<br />

und gemeinsame Entwicklungsarbeit<br />

wird bei <strong>Pack</strong>Synergy großgeschrieben.<br />

In unserer Learning-Academy informieren<br />

und schulen wir uns mit Hilfe von Best<br />

Practice Beispielen, Hands-on-Workshops<br />

und Info-Sessions. Dabei beziehen wir auch<br />

unsere Lieferanten und externe Spezialisten<br />

mit ein.“ Der anhaltende Zuspruch, den<br />

<strong>Pack</strong>Synergy erfahre, sei für ihn ein klares<br />

Zeichen, dass der Verbund als Netzwerkmarke<br />

mittelständischen Großhändlern in<br />

ganz Europa ein elementares Wachstumsinstrument<br />

biete. „<strong>Pack</strong>Synergy verbindet regionale<br />

Stärke und Expertise mit europäisch<br />

wachsender Präsenz und internationaler<br />

Erfahrung“, so Baur. <br />

[pl]


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Ein erfolgreiches Jahr trotz<br />

schwerer Zeiten<br />

Ressourcenknappheit, Materialkostenexplosion, Ukraine-Krieg und immer wieder COVID – das Jahr 2022 stellte<br />

die Wirtschaft vor eine ganze Reihe an Herausforderungen. Trotz dieser Rahmenbedingungen konnte Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging seinem Ruf als bewährter und verlässlicher Partner für Handel und Industrie im verkaufsfördernden<br />

Verpackungs- und Etikettierungsbereich neuerlich gerecht werden und das Geschäftsjahr 2022 mit einem<br />

16%igen Umsatzplus abschließen.<br />

In den über 140 Jahren seines Bestehens<br />

hat das 1879 gegründete Unternehmen<br />

durchaus schon einige<br />

turbulente Zeiten miterlebt. Ausgeprägte<br />

Kundenorientierung, hohes Qualitätsbewusstsein,<br />

Professionalität, Expertise und<br />

schnelle Anpassung an geänderte Marktbedingungen<br />

waren bisher die entscheidenden<br />

Erfolgsfaktoren und haben auch<br />

im vergangenen Jahr dazu beigetragen,<br />

die vielfältigen Herausforderungen zu<br />

meistern.<br />

Ukraine-Krieg und seine Folgen.<br />

Mit einem Werk in Dnipro war Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging von Anfang an unmittelbar<br />

von der russischen Invasion in der<br />

Ukraine betroffen. Dank des heldenhaften<br />

Einsatzes des Marzek-Teams vor Ort werden<br />

seither trotz regelmäßiger Fliegeralarme,<br />

Unterbrechungen durch Stromausfälle und<br />

teilweise herausfordernder <strong>Log</strong>istik Etiketten<br />

und Verpackungen vor allem für systemrelevante<br />

Unternehmen (Trinkwasser, Getränke<br />

und Lebensmittel) produziert. „Wir sind<br />

unglaublich stolz auf unsere Kolleg:innen,<br />

die trotz aller Widrigkeiten hochmotiviert<br />

ihrer Arbeit nachgehen. Selbstverständlich<br />

tun wir alles, um sie bestmöglich zu unterstützen<br />

und ihre Arbeitsplätze langfristig abzusichern“,<br />

zeigt sich Dr. Johannes Michael<br />

Wareka, 4. Generation des traditionsreichen<br />

Familienunternehmens, entschlossen.<br />

Angesichts der allgemeinen Materialknappheit<br />

als indirekte Folge des Krieges konnte<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging durch den<br />

rechtzeitigen und konsequenten Aufbau<br />

seiner Lagerbestände punkten. „Während<br />

einige Liefertermine bereits mehrere Monate<br />

betrugen und Materialien zum Teil unter<br />

der Vorjahresmenge kontingentiert wurden,<br />

konnten wir durch unsere vorausschauende<br />

Lagerhaltung unsere Bestandskund:innen wie<br />

gewohnt beliefern und sogar Neukund:innen<br />

gewinnen“, resümiert Dr. Wareka. Natürlich<br />

war Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging auch mit<br />

den enormen Preiserhöhungen konfrontiert,<br />

die bei der Materialbeschaffung teilweise<br />

über 100% betrugen und bei den Transportsowie<br />

Energiekosten auf bis zu 50% Plus<br />

kletterten. Aber durch Ausschöpfen aller<br />

Einsparungspotenziale konnten im Sinne der<br />

Kundenorientierung die unvermeidlichen<br />

Preisanpassungen relativ gut im Rahmen<br />

gehalten werden.<br />

Markttrends <strong>2023</strong>. Für <strong>2023</strong> erwartet<br />

Ing. Alexander Schneller-Scharau, 5. Generation<br />

des Familienunternehmens, eine<br />

Verbesserung der Materialversorgung und<br />

damit auch geringere Kostensteigerungen:<br />

„Ende 2022 haben wir bereits eine Entspannung<br />

bei der Verfügbarkeit der meisten<br />

Materialien gesehen. Ich denke, dies<br />

wird sich in den nächsten Monaten weiter<br />

verbessern. Damit werden sich hoffentlich<br />

auch die Kostensteigerungen wieder auf<br />

ein normales, der Inflationsrate angepasstes<br />

Maß einpendeln.“<br />

Ein großes Thema ist und bleibt die Umsetzung<br />

der Verpackungsverordnungs-Novelle<br />

2021, die eine wirksamere Wertschöpfung<br />

und Nutzung aller Rohstoffe, Produkte und<br />

Abfälle zum Ziel hat. So müssen beispielsweise<br />

ab Mitte 2024 Kunststoff-Verschlüsse<br />

und -Deckel von Einwegkunststoff-<br />

Getränkebehältern während der für das<br />

Produkt vorgesehenen Verwendungsdauer<br />

an den Behältern befestigt bleiben. Weiters<br />

dürfen u.a. ab 2030 nur mehr Kunststoffverpackungen<br />

in den Verkehr gebracht<br />

werden, die entweder wiederverwendet<br />

werden können oder recyclingfähig sind.<br />

„Für die Wirtschaft sind damit gravierende<br />

Herausforderungen verbunden. Aufgrund<br />

unserer umfassenden Expertise erarbeiten<br />

wir zusammen mit den Produzent:innen<br />

für jedes Produkt individuelle Lösungen, die<br />

den gesetzlichen Vorgaben gerecht werden<br />

und auch wirtschaftlich vertretbar sind“,<br />

erläutert Ing. Schneller-Scharau die Rolle<br />

von Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging als Kompetenzpartner<br />

für die Industrie.<br />

Doch auch ganz abgesehen von den Verordnungen<br />

des Gesetzgebers sieht Ing.<br />

Schneller-Scharau den Trend zu nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen ungebrochen:<br />

„Dem wachsenden Umweltbewusstsein<br />

der Konsument:innen entsprechend wollen<br />

Fotoss: Marzek<br />

Große Marken vertrauen auf Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging als Kompetenzpartner<br />

für maßgeschneiderte<br />

Verpackungslösungen


LOGISTICS HUB<br />

Erzeuger:innen bereits mit der Verpackung<br />

die Bio-Qualität ihrer Produkte signalisieren.<br />

Dementsprechend haben wir unser<br />

Portfolio an Öko-Materialien stark erweitert<br />

und können unseren Kund:innen z.B.<br />

auch Lösungen mit Gras-, Stein-, Holz- und<br />

Trauben-Papier anbieten.“<br />

Darüber hinaus zeigt sich, dass<br />

Erzeuger:innen vermehrt dem Wunsch der<br />

Verbraucher:innen nach stichhaltigen Informationen<br />

zu ihren Produkten nachkommen<br />

wollen und müssen. „Als Folge davon sehen<br />

wir eine verstärkte Nachfrage nach unseren<br />

Multi-Layer-Etiketten. Während hier die<br />

Vorderansicht der Produktpräsentation vorbehalten<br />

ist, bieten die aufklappbaren Seiten<br />

ausreichend Platz für die Beschreibung der<br />

Produktdetails“, erläutert Ing. Schneller-<br />

Scharau. Ein ähnliches Interesse stellt er<br />

für Booklets fest, die natürlich ebenso viel<br />

Raum für ausführliche Produktinformationen<br />

bieten.<br />

Ungebremste Investitionstätigkeit.<br />

Mit einem respektablen Volumen<br />

von über 13 Mio. Euro hatte Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging in den letzten beiden<br />

Jahren kräftig in die Modernisierung seines<br />

Maschinenparks investiert. Mit der Anschaffung<br />

weiterer Hochleistungsmaschinen wurden<br />

diese Innovationen fortgesetzt. So konnte<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging z.B. bei der<br />

Austro Vin Tulln den Messebesucher:innen<br />

hochveredelte Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />

präsentieren, die konventionelle Produktionsmethoden<br />

in allen Disziplinen<br />

überholen. „Abgesehen von unseren umfangreichen<br />

Investitionen in unseren Maschinenpark<br />

arbeiten wir kontinuierlich an<br />

der Optimierung der internen und externen<br />

Vernetzung von Vorstufe, Produktion, Verwaltung<br />

sowie mit Kunden und Agenturen“,<br />

führt Dr. Johannes Michael Wareka aus und<br />

verweist stolz auf ein leistungsstarkes Verpackungs-Managementsystem,<br />

mit dem alle<br />

Prozesse vom Design bis hin zur Produktion<br />

transparent abgebildet werden und damit<br />

in Echtzeit jederzeit nachvollziehbar sind.<br />

Von hochveredelten Etiketten<br />

bis zu massentauglichen Verpackungen.<br />

Maschinen auf dem neuesten<br />

Stand der Technik und ein Team ausgezeichneter,<br />

erfahrener Expert:innen sind<br />

die Basis für Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging,<br />

um einerseits bei Industrieunternehmen<br />

mit massentauglichen Etiketten und Verpackungen<br />

zu punkten, andererseits hochwertige<br />

Produkte<br />

mit speziell-veredelten<br />

Materialien<br />

und ausgefeilten<br />

Druckverfahren<br />

perfekt in Szene<br />

zu setzen. „Die<br />

zahlreichen Preise<br />

und Auszeichnungen<br />

zeigen,<br />

dass uns das auch<br />

im internationalen<br />

Vergleich sehr gut<br />

gelingt. So durften<br />

wir uns 2022<br />

In bester Laune beim letztjährigen Sommerfest von Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging: Ing. Alexander Schneller-Scharau und Dr.<br />

Johannes Michael Wareka, 5. und 4. Generation des traditionsreichen<br />

Familienbetriebs (v.l.), schauen optimistisch in die Zukunft<br />

wieder über einen<br />

Gruppensieg, drei<br />

Kategorie-Siege<br />

und drei „Highly-<br />

Commended“<br />

Auszeichnungen<br />

bei den begehrten und renommierten<br />

FINAT-International-Label-Awards freuen.<br />

Damit konnten wir unsere Vorjahresbilanz<br />

mit drei ersten Plätzen und vier „Highly-<br />

Commended“ Auszeichnungen nochmals<br />

toppen“, berichtet Dr. Wareka.<br />

Für das neue Jahr sieht man sich bei Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging jedenfalls gut gerüstet.<br />

„Unsere Firmenphilosophie, der nächsten<br />

Generation ein noch erfolgreicheres Unternehmen<br />

zu hinterlassen, als man selbst<br />

vorgefunden hat, wird uns gut durch die<br />

nächsten Monate und Jahre leiten. Die intensiven<br />

Investitionen in Hochleistungstechnik,<br />

die wir in den letzten beiden Jahren getätigt<br />

haben, sind dafür eine hervorragende Basis“,<br />

schaut Dr. Wareka optimistisch in die<br />

Zukunft. <br />

[pl]<br />

PRODUCTION<br />

DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />

Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />

als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />

wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />

für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />

steht SICK mit seinem 360­Grad­Ansatz zur Optimierung<br />

der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />

sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />

Wir finden das intelligent.<br />

www.sick.com/at/de/smart­productionslogistics


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Die interpack <strong>2023</strong> im Überblick<br />

Planlos durch die Messehallen? Nicht auf der interpack. Damit Besucherinnen und Besucher<br />

alles finden, was sie suchen, gibt es zur ausgebuchten interpack <strong>2023</strong> ein Hallenkonzept<br />

mit klaren Branchenschwerpunkten.<br />

Keine andere Messe der Branche<br />

spiegelt wie sie den Weltmarkt in<br />

seiner ganzen Vielfalt wider. Im<br />

kommenden Jahr bietet die interpack der<br />

Verpackungsbranche und der verwandten<br />

Prozessindustrie erneut den international<br />

größten Marktüberblick und wird ihrem<br />

Motto „simply unique“ mehr als gerecht.<br />

Damit man in den 18 Messehallen nicht<br />

den Überblick verliert, gibt es ein maßgeschneidertes<br />

Hallenkonzept, das sich an<br />

den Kernzielgruppen aus den Bereichen<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Süß- und Backwaren,<br />

Pharma, Kosmetik, Non-Food sowie<br />

Industriegüter orientiert.<br />

SüSS- und Backwaren. Prozesse und<br />

Maschinen für das Verpacken von Süß- und<br />

Backwaren finden Besucherinnen und Besucher<br />

insbesondere in den Hallen 1,3 und<br />

4 der interpack.<br />

Wie in anderen Bereichen hat sich bei Verpackungen<br />

für Süßwaren, Backwaren, Snacks<br />

und Cerealien viel bewegt in den letzten<br />

Jahren. Ein großes Thema sind nachhaltige<br />

Lösungen. Die Maschinenbauer passen<br />

ihr Portfolio etwa an Monomaterialverpackungen<br />

oder neue Materialien an. Zudem<br />

sind digitale Technologien – so wie in der<br />

gesamten Branche – im Fokus.<br />

Nahrungsmittel, Getränke,<br />

Non-Food und Industriegüter.<br />

Die Nahrungsmittelbranche gehört zu den<br />

Top-Besucherzielgruppen der interpack,<br />

dementsprechend groß ist das Angebot.<br />

Die Nachfrage nach verpackten Nahrungsmitteln<br />

steigt weltweit. Zudem verändern<br />

sich in den gesättigten, einkommensstarken<br />

Märkten Konsumbewusstsein und Konsumverhalten<br />

in Richtung Nachhaltigkeit,<br />

Regionalität, Bioqualität oder Fairtrade, das<br />

bezieht sich auch auf die Verpackung. Dies<br />

bewirkt ebenso wie die aktuellen Herausforderungen<br />

beim Energiemanagement<br />

und in Bezug auf die Ressourcenschonung<br />

Transformationsprozesse in der Branche.<br />

Ähnliches gilt für Getränke sowie Non-Food<br />

Produkte, die wie der Nahrungsmittelbereich<br />

in den Hallen 5 und 6 sowie 11 bis<br />

14 angesiedelt sind. Rund 20 Prozent der<br />

Besucherinnen und Besucher sind auf der<br />

Rund 2.700 Unternehmen aus aller Welt präsentieren<br />

vom 4. bis 10. Mai <strong>2023</strong> in Düsseldorf Spitzentechnologien<br />

und Verpackungstrends entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

interpack insbesondere an Lösungen für<br />

Industriegüter interessiert. Auch diese findet<br />

man in diesen Hallen.<br />

Pharma und Kosmetik. Angesichts<br />

der weltweiten demographischen Veränderungen<br />

stehen die Entwicklungschancen<br />

für die Pharmabranche gut. Mit wachsenden<br />

Ansprüchen an die Medikamentenentwicklung<br />

steigen parallel auch jene an<br />

die Anlagen- und Maschinentechnik im<br />

Bereich der Verpackung und Abfüllung von<br />

Arzneimitteln. Die Pharma-Unternehmen<br />

brauchen ganzheitliche Lösungen und die<br />

bekommen sie in den Hallen 15 bis 17 der<br />

interpack, die schwerpunktmäßig Prozesse<br />

und Maschinen für das Verpacken von Pharmazeutika<br />

und Kosmetika zeigt.<br />

<strong>Pack</strong>stoffe und <strong>Pack</strong>mittel. Von<br />

zentraler Bedeutung für die Branche sind<br />

die Hallen 7 und 7a, 8a, 9 und 10 der interpack.<br />

Denn hier können die Besucherinnen<br />

und Besucher gut ein Drittel der<br />

gesamten Aussteller mit allen Materialien<br />

und den Endprodukten für die Verpackung<br />

besichtigen. Dieses anwenderübergreifende<br />

Angebot an <strong>Pack</strong>mitteln, <strong>Pack</strong>stoffen und<br />

<strong>Pack</strong>hilfsmitteln ist für sich genommen die<br />

größte <strong>Pack</strong>mittelmesse der Welt. Auch<br />

das macht die interpack einzigartig. Hier<br />

sind alle Verpackungsmaterialien vertreten<br />

und es gibt besonders viele Innovationen<br />

zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung,<br />

etwa bei der Erschließung neuer<br />

Materialien, nachwachsender Rohstoffe oder<br />

auch der Erhöhung des Reyklat-Anteils in<br />

Verpackungen.<br />

Etikettieren, Kennzeichnen, Veredeln.<br />

Informieren, dekorieren, individualisieren<br />

– die Verpackung ist ein Informationsträger.<br />

Wie man das für unterschiedliche<br />

Produkte und Anforderungen umsetzen<br />

kann, zeigen die Aussteller in den Hallen<br />

8a und 8b.<br />

Components. “Every part counts” heißt<br />

es bei der components, die wieder parallel<br />

zur interpack als eigene Messe stattfindet.<br />

Hier findet man Unternehmen, die Antriebs-,<br />

Steuer- und Sensortechnik, Produkte zur<br />

industriellen Bildverarbeitung, Handhabungstechnik,<br />

industrielle Software und<br />

Kommunikation sowie komplette Automatisierungssysteme<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

anbieten. Zudem gibt es hier Maschinenteile,<br />

-komponenten, -zubehör und<br />

Peripheriegeräte sowie Komponenten und<br />

Hilfsmittel für <strong>Pack</strong>mittel. <br />

[pl]<br />

Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Seit Jahresbeginn ist Dr.<br />

Stefan Balling neuer Geschäftsführer<br />

bei Koenig &<br />

Bauer Coding und bildet fortan<br />

gemeinsam mit German Stuis<br />

das Führungsduo des Unternehmens.<br />

Dr. Stefan Balling<br />

folgt damit auf Oliver Volland,<br />

der im April 2022 unerwartet<br />

verstorben ist.<br />

Die Rondo Ganahl AG hat<br />

einen neuen Geschäftsleiter<br />

in der Steiermark: Otto<br />

Schweinzer übernahm mit 1.<br />

Jänner <strong>2023</strong> die Leitung des<br />

Wellpappe-Werkes in St. Ruprecht<br />

an der Raab. Neben dem<br />

Hauptwerk zählen der Standort<br />

der „MC-Box Austria“ sowie das<br />

Aufrichtezentrum zum Standort<br />

der Ganahl AG in der Steiermark.<br />

Die Rondo Ganahl AG verstärkt<br />

das Management<br />

am Stammsitz in Frastanz:<br />

Vladmir Butolen wird neuer<br />

Geschäftsführer der Faserwell<br />

GmbH. Er übernimmt mit 1.<br />

Februar <strong>2023</strong> die kaufmännischen<br />

und technischen<br />

Agenden. Damit unterstreicht<br />

der Wellpappe-Spezialist erneut<br />

die Bedeutung der papierbasierten<br />

Innenverpackungen<br />

aus Faserguss.<br />

Die RAJA-Gruppe, der europäische<br />

Marktführer im<br />

Vertrieb von Verpackungen, Bürobedarf<br />

und Industrieausstattung<br />

führt unter der Leitung von<br />

Brigitte Thieck eine Abteilung für<br />

CSR (Corporate Social Responsibility)<br />

und nachhaltige Entwicklung<br />

ein. Mit Geschäftsführerin<br />

Danièle Kapel-Marcovici<br />

als direkte Vorgesetzte wird<br />

Thieck zugleich Mitglied des<br />

Vorstandes der Gruppe.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Nachhaltigkeit geht immer weiter. Online-<br />

Seminar. Zeit: 02. März <strong>2023</strong>. Ort: Online.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackung.org<br />

Cosmopack. Fachmesse. Zeit: 16. bis 18. März<br />

<strong>2023</strong>. Ort: Bologna / Italien. Weitere Informationen<br />

unter:<br />

www.cosmoprof.com<br />

<strong>Pack</strong>aging recycling: International trends and<br />

strategies. Online-Seminar. Zeit: 14. März<br />

<strong>2023</strong>. Ort: Online. Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackung.org<br />

Deutscher Verpackungskongress. Kongress.<br />

Zeit: 30. bis 31. März <strong>2023</strong>. Ort: Berlin /<br />

Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackung.org


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Ein Eissalon zum Mitnehmen<br />

Im Tullnerfeld in Sieghartskirchen findet man die Kaffee-Konditorei Kadlec. Eigentlich im Nirgendwo beheimatet,<br />

ist Kadlec dennoch weit über die Ortsgrenzen hinweg bekannt. Vor allem das Eis aus der familieneigenen Produktion<br />

sorgt immer wieder für Furore. Und so hat sich Barbara Kadlec, die Tochter des Hauses, dazu entschlossen ihren<br />

langgehegten Traum vom „Eissalon to go“ in die Tat umzusetzen. Maßgeblich daran beteiligt war HEY SISTER!.<br />

Entstanden ist die „Eispartybox“, die vor wenigen Monaten mit dem österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging<br />

in der Kategorie Branding ausgezeichnet wurde.<br />

„Jedes Mal, wenn ich im Sommer zu einer<br />

Feier eingeladen war, spachtelte ich mir<br />

ein frisches Speiseeis, schnappte mir einen<br />

Karton und packte folgendes dazu ein: Eisstanitzel,<br />

Papierbecher, Eislöffel, Eiswaffeln,<br />

Servietten. Füllte die hervorragenden<br />

hausgemachten Saucen in Schraubgläser<br />

ab, packte ein paar Streusel wie Krokant<br />

und Pistazien dazu – und fertig war mein<br />

Gastgeschenk – mein Eissalon zum Mitnehmen“,<br />

erzählt Barbara Kadlec. „Im Laufe<br />

der Zeit fragten immer mehr Freunde und<br />

Bekannte, ob sie das bei mir für ihre nächste<br />

Feier bestellen könnten. Wir hatten jedoch<br />

keine Etiketten für die Saucen und keine<br />

schöne Verpackung. Nachdem ich das Internet<br />

durchforstet hatte, stellte ich fest, dass<br />

es so etwas auch noch nicht gab.“<br />

Eissalon in the box. Bei der Durchforstung<br />

des Internets stieß Barbara Kadlec<br />

aber auf die Website von www.heysister.at.<br />

Dahinter verbergen sich Gerlinde Gruber-<br />

Avramidis und Martha Ploder. Das <strong>Pack</strong>aging-Design<br />

Duo ist in der Verpackungsszene<br />

alles andere als unbekannt. Bereits mehrfach<br />

ausgezeichnet sorgen die beiden Damen für<br />

die optimale Verpackung. Wobei sich Gerlinde<br />

Gruber-Avramidis um die Konstruktion<br />

und Martha Ploder um das Design sowie<br />

das Branding kümmert.<br />

„Barbara Kadlec ist mit dem Wunsch an<br />

mich herangetreten eine Verpackung für<br />

einen tragbaren Eissalon zu entwerfen. Sie<br />

wollten ein rundum Sorglos-Paket, d.h. nicht<br />

nur die Verpackung, sondern auch das komplette<br />

Branding inkl. <strong>Log</strong>o. Damit war es das<br />

ideale Projekt für HEY SISTER“, berichtet<br />

Gerlinde Gruber-Avramidis im Gespräch<br />

Die Eispartybox sorgt<br />

für einen erfrischenden<br />

Sommer und glückliche<br />

Kinder. Erhältlich ist sie<br />

im Onlineshop unter<br />

www.eispartybox.at<br />

sowie bei vielen Konditoreien,<br />

Eissalons und<br />

Nahversorgern<br />

mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> über die Hintergründe. Zu<br />

verpacken galt es alles, was man zu einem<br />

echten Eisgenuss – siehe oben – brauchen<br />

kann. Eines fehlt allerdings: das Eis. Warum?<br />

„Aufgabenstellung war es, eine Verpackung<br />

zu entwickeln, die auch im Onlinehandel<br />

eingesetzt werden kann. Das ist seriöser<br />

Weise mit frischem Speiseeis nicht machbar.<br />

Daher muss man sich das Eis extra besorgen“,<br />

antwortet Gerlinde Gruber-Avramidis<br />

postwendend.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

Neben der erfrischenden Optik und dem<br />

einfachen Handling überzeugt die Eispartybox<br />

mit funktionalen Details. So sind Stanitzelparkplätze<br />

in der Verpackung integriert.<br />

Damit lässt sich jedes Eis schnell perfekt dekorieren<br />

– ein Highlight auf jedem Kindergeburtstag.<br />

„Die Kinder spielen damit Eissalon,<br />

selbst wenn das Eis schon lange gegessen ist“,<br />

freut sich Gerlinde Gruber-Avramidis über die<br />

Mehrfachnutzung.<br />

Die Eispartybox gibt es neben der Standardausführung<br />

auch als Minibox. Erhältlich ist<br />

sie im Onlineshop unter www.eispartybox.at<br />

sowie bei vielen Konditoreien, Eissalons und<br />

Nahversorgern.<br />

Mit ihrem Hanf-Radio<br />

für die Almdudler<br />

Hanf Limited<br />

Edition konnte<br />

HEY SISTER! die<br />

Staatspreisjury ebenfalls<br />

überzeugen:<br />

Nominierung in der<br />

Kategorie Branding<br />

Die Verpackung mit der richtigen<br />

Frequenz. Der Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging<br />

bescherte HEY SISTER! aber nicht nur einen<br />

Staatspreis, sondern auch eine Nominierung<br />

in der Kategorie Branding. Damit waren Gerlinde<br />

Gruber-Avramidis und Martha Ploder<br />

die großen Gewinner des Abends des 13.<br />

November 2022.<br />

Mit ihrem Hanf-Radio konnte das Duo die<br />

Almdudler Hanf Limited Edition auf die<br />

richtige Frequenz einstellen. Die Präsentationsverpackung<br />

sorgt dank ihres Designs<br />

für entspannte Vibes – und das funktionale<br />

Innenleben dafür, dass alles auf seinem Platz<br />

bleibt.<br />

„Wir haben mit Almdudler schon einige gemeinsame<br />

Projekte gemacht“, so Martha<br />

Ploder, „dabei kommt uns sehr entgegen,<br />

dass Almdudler alles mit einem gewissen<br />

Augenzwinkern macht. Der Slogan war in<br />

diesem Fall: Kräuter sind nicht nur zum Rauchen<br />

da. Eine ideale Ausgangslage für uns,<br />

denn neben aller Funktionalität muss eine<br />

Verpackung auch Spaß machen!“<br />

HEY SISTER! ist ein Kooperationslabel von<br />

Gerlinde Gruber-Avramidis und Martha Ploder.<br />

Gerlinde Gruber-Avramidis ist Verpackungsdesignerin.<br />

Nach dem Informationsdesign<br />

Studium an der FH Joanneum machte sie sich<br />

2<strong>01</strong>1 in Wien selbstständig. Zu ihren Kunden<br />

zählen global agierende Unternehmen wie die<br />

Eckes-Granini GmbH und aufstrebende Startups<br />

wie Zirp Insects. Für ihre durchdachten<br />

Stanzkonturen und innovativen Verpackungslösungen<br />

wurde sie mehrfach national und<br />

international ausgezeichnet. Sie unterrichtet<br />

<strong>Pack</strong>aging Design und Prototyping an der<br />

Graphischen – Höhere Graphische Bundes-<br />

Lehr- und Versuchsanstalt – in Wien.<br />

Martha Ploder gründete 1998 ihr Unternehmen<br />

mit Sitz in Wien. Nach ihrer Ausbildung<br />

an der HTBLA Ortwein für Kunst und Design<br />

sowie umfangreicher Agenturerfahrung<br />

konnte sie ihre Leidenschaft für grafische<br />

Gestaltung und <strong>Pack</strong>aging Design schnell<br />

zu ihrem Beruf machen. Sie arbeitet für internationale<br />

Unternehmen wie Ja! Natürlich,<br />

Kelly‘s, Unilever und hat im Laufe der Jahre<br />

erfolgreich hunderte Verpackungen für<br />

namhafte Kunden, auf Basis einer klaren<br />

Positionierung, gestaltet.<br />

Das Erfolgsrezept von HEY SISTER! liegt in<br />

der wechselseitigen Ergänzung der beiden<br />

Protagonistinnen. „Verpackungskonstruktion<br />

und Grafikdesign sind so unzertrennlich<br />

wie Geschwister und können nur im Dialog<br />

außergewöhnlich sein“, bringen es Gerlinde<br />

Gruber-Avramidis und Martha Ploder gemeinsam<br />

auf den Punkt.<br />

Das Duo verpackt prinzipiell alles mit allem<br />

– sowohl im Lebensmittel- als auch im Non-<br />

Food Bereich. Wobei das Material immer<br />

perfekt auf die Anforderung abgestimmt sein<br />

muss. Speziell die Nachhaltigkeit spielt eine<br />

immer stärker werdende Rolle im Verpackungsdesign,<br />

„und zwar im ökologischen<br />

wie auch im ökonomischen Sinn“, betont Gerlinde<br />

Gruber-Avramidis, „zusätzlich hat nicht<br />

zuletzt Covid gezeigt, wie wichtig Unboxing<br />

ist. Denn die Verpackung muss in der Lage<br />

sein – vor allem beim Onlineshopping – das<br />

eigentliche Einkaufserlebnis zu ersetzen.“[pl]<br />

Am 13. Oktober 2022 nahmen Martha<br />

Ploder (li.) und Gerlinde Gruber-<br />

Avramidis (re.) den Staatspreis Smart<br />

<strong>Pack</strong>aging in der Kategorie Branding<br />

entgegen


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

In Papier gewickelt …<br />

… werden nicht nur Geschenke und Butterbrote, sondern mittlerweile auch ganze Paletten. Der Grund liegt nicht<br />

zuletzt in der gesellschaftlichen Forderung „Papier statt Plastik“. So wurde selbst die Stretchfolie für Paletten, eigentlich<br />

eine Bastion des Kunststoffs, von dieser Diskussion erfasst. Erste Hersteller haben bereits Alternativen aus<br />

Papier entwickelt. Mit Cai Lun hat der italienische Maschinenhersteller TOSA gemeinsam mit einem Partner ein<br />

spezielles Stretchpapier entwickelt. Auf der ALL4<strong>Pack</strong> in Paris wurde es vor wenigen Monaten mit dem „Material<br />

of the Future“-Award ausgezeichnet.<br />

Cai Lun ist das Ergebnis eines von<br />

TOSA initiierten Forschungs- und<br />

Entwicklungsprojekts. Es konnte<br />

ein Verfahren entwickelt werden, welches<br />

es ermöglicht, die Papierfasern um 40 %<br />

zu dehnen. „Das ist auch der Unterschied<br />

zu anderen Wickelpapieren“, erklärt Ing.<br />

Martin Riedl, Projektverantwortlicher bei<br />

der Riegler Verpackungstechnik GmbH &<br />

Co KG – der österreichischen TOSA Vertretung<br />

– gegenüber <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>, „denn<br />

dank der daraus folgenden starken Verformbarkeit<br />

kann sich Cai Lun der Kontur der<br />

zu wickelnden Paletten perfekt anpassen.<br />

Andere Wickelpapiere benötigen hingegen<br />

eine gerade Kante, d.h. es können nur regelmäßig<br />

palettierte Paletten umwickelt<br />

werden.“<br />

Cai Lun verbessert, dank seiner Materialeigenschaften,<br />

die Stabilität der Palette deutlich.<br />

Das ermöglicht auch eine Erweiterung<br />

des Anwendungsspektrums, denn bisher<br />

war man im Wesentlichen auf den Lebensmittel-<br />

und Getränkesektor beschränkt.<br />

Anforderung Palettenwickler.<br />

Eine große Herausforderung stellt das Wickelpapier<br />

an den Maschinenbau. „Es ist<br />

nicht damit getan, die Kunststofffolie einfach<br />

gegen eine Papierrolle – egal welchen<br />

Herstellers – auszutauschen“, erklärt Riedl.<br />

„Das wäre schön, aber es bedarf immer<br />

eines eigenen Palettenwicklers, und das<br />

macht den Umstieg natürlich aufwändiger<br />

und kostenintensiver.“<br />

Das Stretchpapier Cai Lun von TOSA passt sich, dank seiner Materialeigenschaften,<br />

perfekt den Konturen an und verbessert die Stabilität der Palette<br />

Alternative? Die Diskussion ob Kunststoff<br />

oder Papier wird mitunter sehr emotional<br />

geführt und hat dazu geführt, dass Plastik<br />

pauschal als umweltschädlich gebrandmarkt<br />

wurde. „Aber das Thema ist viel komplexer<br />

und Emotionen haben in diesem Fall nur<br />

bedingt eine Berechtigung“, betont Riedl.<br />

„Wann welches Wickelmaterial zum Einsatz<br />

kommt, hängt immer von den individuellen<br />

Anforderungen ab. Steht z.B. eine Palette im<br />

Freien und ist der Witterung insbesondere<br />

Feuchtigkeit ausgesetzt, macht Papier keinen<br />

Sinn.“ Der Einsatz einer Papierwicklung<br />

ist dann möglich, wenn das Papier zum einen<br />

alle notwendigen Aufgaben hinsichtlich<br />

Transport und Produktsicherheit erfüllt und<br />

es tatsächlich nachhaltig ist. „Ein Beispiel<br />

dafür wäre eine Palette beladen mit Papiersäcken“,<br />

nennt Riedl einen Anwendungsfall.<br />

Hier können im Anschluss an die Verwendung<br />

Papiersäcke und Wickelpapier gemeinsam<br />

und ohne viel Aufwand im Altpapier<br />

entsorgt werden. In diesem Fall entfällt das<br />

Trennen von Plastik und Papier – die Palette<br />

fungiert als Monoverpackung.<br />

„Natürlich darf auch der Marketingaspekt<br />

– und hier kommt die Emotion ins Spiel<br />

– nicht außer Acht gelassen werden. Produkte,<br />

die sich nachhaltig präsentieren wollen,<br />

müssen auch umweltgerecht verpackt<br />

sein, das gilt auch für die Tertiärverpackung.<br />

Das grüne Konzept muss durchgängig sein“,<br />

so Ing. Riedl, der durchaus eine Zukunft<br />

für das neuartige Stretchpapier sieht: „Es<br />

wird mittelfristig keine Revolution geben,<br />

die Kunststofffolie wird nicht vom Markt<br />

verschwinden, aber es sind durchaus Anwendungen<br />

vorhanden, wo Papier wirklich<br />

Sinn macht.“<br />

Kurzprofil Riegler Verpackungstechnik.<br />

Das Unternehmen Ing. Josef<br />

Riegler Verpackungstechnik, mit Sitz in<br />

Wien, vertritt zahlreiche namhafte Hersteller<br />

im Bereich Verpackungsmaschinen<br />

in Österreich und weiteren Ländern im<br />

CEE Raum. Mit knapp 40 Jahren Erfahrung<br />

in der End-of-Line Verpackung kann Geschäftsführer<br />

Ing. Josef Riegler ein enormes<br />

Know-how vorweisen und hat somit für fast<br />

jede Anforderung die passende und bereits<br />

erprobte Lösung anzubieten. Sein Team<br />

betreut rund 1.000 Maschinen mit Service<br />

und Ersatzteilen in ganz Europa. [pl]<br />

Foto: TOSA


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

Serie umweltfreundlicher Sicherheitssiegel aus Papier<br />

überzeugt beim WorldStar Award<br />

Die Produktschiene nachhaltiger und umweltfreundlicher Sicherheitsetiketten<br />

von Securikett darf sich erneut über eine Auszeichnung<br />

freuen. Die World <strong>Pack</strong>aging Organisation (WPO) hat<br />

im Zuge des diesjährigen WorldStar <strong>Pack</strong>aging Award die „IT’S<br />

PAPER“-Serie des Sicherheitsetiketten-Herstellers in der Kategorie<br />

„Labeling & Decoration“ zum Sieger in Österreich ernannt.<br />

Nachhaltige technologische Revolution im Bereich<br />

Sicherheitsetiketten. Die ersten Securikett Papier-Etiketten<br />

wurden bereits Mitte 2021 auf den Markt gebracht. Mittlerweile umfasst<br />

das Portfolio des weltweit gefragten Etikettenherstellers mit Technologieund<br />

Produktsstätte in Österreich ein breites Spektrum an ökologisch<br />

nachhaltigen Sicherheitsprodukten von Sicherheits-Klebebändern über<br />

transluzente Pharmasiegel bis hin zu serialisierten Etiketten.<br />

Kategorie-Sieg beim WorldStar Award. Die Teilnahme<br />

am World Star Award steht der gesamten Verpackungsbranche offen,<br />

allerdings muss das eingereichte Produkt vorab in einem anerkannten<br />

nationalen oder regionalen Wettbewerb gewonnen haben. Der Sieg der<br />

IT’S PAPER Serie in der Kategorie „Security“ beim Green <strong>Pack</strong>aging<br />

Star Award war für Securikett der Wegbereiter zum WorldStar Award.<br />

Vanessa Mitterer, Leiterin der Abteilung für Forschung und Entwicklung<br />

bei Securikett, zeigt sich erfreut. „Die Auszeichnungen der<br />

letzten Monate zeigen, dass sich unsere intensive Forschungsarbeit<br />

ausgezahlt hat. Mit unseren PaperVOIDs haben wir eine innovative<br />

und umweltfreundliche Alternative zu Kunststoffetiketten geschaffen,<br />

die sich nicht nur durch einen hervorragenden Manipulationsschutz<br />

auszeichnen, sondern sich auch vollständig an jedes Design individuell<br />

anpassen lassen.“<br />

Diese Auszeichnung ist bereits die dritte Auszeichnung der Securikett<br />

IT’S PAPER Serie in den letzten 12 Monaten. Neben dem WorldStar<br />

Award und dem Green <strong>Pack</strong>aging Star Award konnte das Unternehmen<br />

auch beim FINAT Sustainability Award 2022 mit seiner Produktlinie<br />

in der Kategorie „Converter small/medium“ überzeugen. [pl]<br />

Foto: Securikett<br />

IHR GESAMTLÖSUNGS-ANBIETER<br />

IN DER INTRALOGISTIK<br />

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Automatisierung | Integrierte <strong>Log</strong>istiklösungen | Regalanlagen<br />

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Mit Sicherheit mehr bewegen.<br />

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Nachhaltig CCE/ICE Aktuell Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Vom Wareneingang direkt auf den Verkaufstisch<br />

Smarte Display-Boxen – Versandverpackung und Präsentationsbox in einem<br />

Der Textilhersteller true balance und der Verpackungsspezialist ratioform setzen zusammen<br />

eine smarte Lösung zum nachhaltigen Versand von Produkten für den Einzelhandel<br />

um. Einen Versandkarton, der mit wenigen Griffen in eine attraktive Display-Box umfunktioniert<br />

werden kann. Zusätzlich spart ein umweltfreundlicher Direktdruck Zeit und<br />

Kosten.<br />

Die true balance GmbH, Hersteller<br />

von nachhaltigen Textilien und<br />

Zero-Waste Papier, benötigte eine<br />

praktische Verpackung für den Versand<br />

ihrer Artikel an den Einzelhandel. Die<br />

Vorgabe für diese Verpackung: Zum einen<br />

muss sie Ware unbeschadet ans Ziel<br />

bringen. Zum anderen muss sie schnell,<br />

unkompliziert und umweltfreundlich<br />

weiterverwendet werden können, also<br />

eine hohe Funktionalität mitbringen. Die<br />

Wahl der Zusammenarbeit für diese Aufgabe<br />

fiel auf das Unternehmen ratioform.<br />

Als Komplettanbieter für Verpackungsfragen<br />

entwickelt ratioform neben standardisierten<br />

Verpackungen auch passgenaue<br />

Verpackungslösungen, die Prozesse verschlanken<br />

und speziell auf ihren Einsatz<br />

ausgerichtet sind, Füllmaterial einsparen<br />

oder nachhaltige Alternativen etablieren<br />

– persönliche Beratung durch ein Kompetenzteam<br />

inklusive.<br />

Die Herausforderung war es, eine Verpackung<br />

zu finden, die Artikel sicher verpackt<br />

und gleichzeitig am Verkaufspunkt<br />

als Display-Präsenter sofort einsatzbereit<br />

macht. „Das war die Ausgangslage für<br />

die neuen Präsenter, die wir für unterschiedliche<br />

Produkte realisiert haben“,<br />

sagt Peter Wolfrum, Geschäftsführer bei<br />

true balance. Das Unternehmen produziert<br />

ausschließlich nachhaltige Bekleidung,<br />

Heimtextilien und Taschen, in der Regel<br />

nach GOTS- und Fairtrade Standards. In<br />

der Firmenphilosophie ist verankert, bewusst<br />

Verantwortung für die Umwelt und<br />

die Menschen in der Wertschöpfungskette<br />

zu übernehmen.<br />

True balance und ratioform entwickelten<br />

gemeinsam einen Karton aus 100 Prozent<br />

Recyclingmaterial. Die Besonderheit ist<br />

der Deckel, der sich einmal um die Achse<br />

drehen, umklappen und sich so in einen<br />

ansprechenden Produktaufsteller verwandeln<br />

lässt. In einer ersten Phase wurde<br />

ein bedrucktes Bilderdruckpapier auf die<br />

Kartonage aufkaschiert, um Produktinformationen<br />

und <strong>Log</strong>o zu platzieren. Diese<br />

umfängliche Lösung begeisterte die Kunden<br />

bereits in der Testphase. Kleine Extras, wie<br />

zum Beispiel die in den Karton gestanzte<br />

Lasche zur Befestigung, wurden ebenfalls<br />

in diese Verpackungslösung integriert. „Der<br />

Prototyp von ratioform überzeugte unsere<br />

Kunden von Anfang an“, so Peter Wolfrum.<br />

Neue Ideen für eine optimierte<br />

Verpackungslösung. Nachhaltige<br />

Verpackungen, optimierte Abläufe und<br />

Individuelle und vor allem<br />

nachhaltige Verpackungslösungen<br />

sind im Handel besonders<br />

gefragt.<br />

Ingrid Maria Wolfrum, Gebietsverkaufsleiterin<br />

bei ratioform<br />

Kosteneinsparungen – Händler und Produzenten<br />

stehen derzeit vor den gleichen<br />

Herausforderungen. Über alle Branchen hinweg<br />

wird versucht, der Umwelt gerecht zu<br />

werden, weiterhin wirtschaftlich zu agieren<br />

und Sicherheit für die Ware zu gewährleisten.<br />

So muss sich auch true balance mit<br />

Preissteigerungen und dem Wunsch der<br />

Kunden nach Wirtschaftlichkeit beschäftigen.<br />

In der Zusammenarbeit mit ratioform<br />

ging es daher auch um ökonomische Fragen<br />

wie Wirtschaftlichkeit, Produktnutzen,<br />

Nachhaltigkeit und die Erfüllung der Unternehmenswerte.<br />

Ingrid Maria Wolfrum, Gebietsverkaufsleiterin<br />

bei ratioform, ist überzeugt, dass<br />

Nachhaltigkeit nicht nur für Produkte gilt,<br />

Fotos: ratioform


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

sondern auch im Vertrieb angestrebt werden<br />

sollte. Nachhaltiger Vertrieb bedeutet für<br />

sie, die Kunden kontinuierlich zu beraten<br />

und Lösungen zu optimieren. So wie auch<br />

in diesem Fall: „Wir hatten gerade den<br />

Direktdruck auf Kartonagen bei ratioform<br />

erfolgreich etabliert und ich erzählte true<br />

balance von dieser neuen Möglichkeit.“ Sie<br />

schlug vor, die Displaywerbung direkt auf<br />

den Karton zu drucken. Dadurch kann das<br />

aufkaschierte Papier komplett eingespart<br />

werden, ein weiterer Arbeitsschritt entfällt,<br />

was eine enorme Zeitersparnis bedeutet<br />

und Kosten einspart. „Das hat direkt unser<br />

Interesse geweckt und binnen zehn Tagen<br />

erhielten wir ein geplottetes Muster“, so<br />

Peter Wolfrum. Zudem war es wichtig, dass<br />

die unterschiedlichen Zertifizierungssiegel<br />

– wie zum Beispiel Fairtrade oder GOTS,<br />

die ein wichtiger Verkaufsaspekt sind – gut<br />

leserlich auf den Displays zu sehen sind.<br />

Hier wurde im gemeinsamen Prozess eine<br />

optimale Lösung gefunden, die sowohl den<br />

Direktdruck als auch die Nutzung der Siegel<br />

erlaubt. Besonders interessant war für<br />

true balance die Möglichkeit auch kleine<br />

Auflagen der speziellen Kartonage zu erhalten,<br />

da immer wieder verschiedene Motive<br />

bei unterschiedlichen Produkten gedruckt<br />

werden sollen.<br />

Marketing- und Nachhaltigkeitsaspekte<br />

bei der Verpackungslösung.<br />

Am Verkaufspunkt im<br />

Einzelhandel muss die Ware auffallen. Der<br />

Kontrast des Aufdrucks muss groß und die<br />

Werbebotschaften auf Display-Boxen müssen<br />

gut leserlich sein. Die neue Verpackung<br />

konnte hier besonders gut punkten: „Text<br />

und Gestaltung präsentieren sich prägnant<br />

und klar. Die neue, matte Oberfläche passt<br />

noch besser zur ökologischen Ausrichtung<br />

unserer Marke als der bisherige leicht glänzende,<br />

aufkaschierte Druck. Die smarten<br />

Display-Verpackungen von ratioform werden<br />

noch umweltfreundlicher und erhalten<br />

einen authentischen Look für die fair und<br />

nachhaltig gefertigte Ware von true balance“,<br />

so Peter Wolfrum.<br />

Als Pionier in der Nachhaltigkeitsbranche<br />

lebt true balance das Thema Nachhaltigkeit<br />

seit 15 Jahren – dabei setzt das Unternehmen<br />

unter anderem auf ganzheitliche, innovative<br />

Lösungen, Schnelligkeit und Transparenz<br />

in seiner gesamten Beschaffungskette. Um<br />

transparente und zugleich verkaufsstarke<br />

Komplettlösungen anbieten zu können,<br />

braucht es auch passionierte und gleichgesinnte<br />

Partner. Ein Vorteil in der seit 2<strong>01</strong>8<br />

Ein Direktdruck auf der Kartonage spart<br />

Zeit, Material und Kosten<br />

bestehenden Zusammenarbeit mit ratioform<br />

ist deren „Enkelfähig-Ausrichtung“ und der<br />

nachhaltig messbare „Enkelfähig-Score“ des<br />

Komplettanbieters für Verpackungslösungen.<br />

„Enkelfähig“ steht für eine nachhaltige,<br />

sozial-gerechte und ökonomisch zukunftsorientierte<br />

Welt, die zukünftigen Generationen<br />

hinterlassen werden kann. Basierend auf<br />

sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen<br />

Kriterien wird für jede Verpackungslösung<br />

ein sogenannter Enkelfähig Score errechnet.<br />

Jedes dieser Kriterien wird bewertet<br />

und gewichtet. Daraus errechnet sich ein<br />

Gesamtscore von 1 bis 5,9, wobei ein Produkt<br />

ab einem Score von 3,0 als Enkelfähig<br />

gilt. Lösungen mit Bewertungen von 1,0<br />

bis 2,9 sind nicht Enkelfähig, können aber<br />

durch eine Optimierung weiter im Ranking<br />

aufsteigen. Kunden erhalten mit dem Enkelfähig<br />

Bewertungssystem einen einfachen,<br />

transparenten und schnellen Einblick in<br />

die echte Nachhaltigkeit aller als Enkelfähig<br />

bewerteten Produkte. „Bei unseren<br />

Vertragsgesprächen konnten wir direkt in<br />

Themen wie Kreislauffähigkeit, Umweltverträglichkeit,<br />

Attraktivität, Funktionalität und<br />

Wirtschaftlichkeit der Produkte einsteigen.<br />

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf<br />

Augenhöhe“, lobt Peter Wolfrum.<br />

Zwei Unternehmen, aber ein klares Ziel –<br />

Nachhaltigkeit. Die neue Kartonage vereint<br />

die Unternehmenswerte und schafft Mehrwert.<br />

„Wir haben eine sehr handliche, smarte<br />

und nachhaltige Verpackung gefunden,<br />

die unsere Wirtschaftlichkeit erhöht und<br />

ich persönlich würde sagen, die Attraktivität<br />

auch noch einmal steigert“, zieht der<br />

Geschäftsführer zufrieden Bilanz. [pl]<br />

Die Verpackungslösung:<br />

• Handlicher Karton aus 100 % Recyclingmaterial<br />

• Durch Drehmechanismus als Display sowie<br />

zum Transport einsetzbar<br />

• Direktdruck auf der Display-Verpackung für<br />

die Produktpräsentation im anspruchsvollen<br />

Einzelhandel<br />

Der Benefit:<br />

• Verpackung passt ideal zur umweltbewussten<br />

Ausrichtung des Unternehmens<br />

• Optisch ansprechende Verkaufsfläche<br />

• Zeit- und Materialersparnisse<br />

• Wirtschaftlich vorteilhaft<br />

Foto: true balance


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Das rollende Archiv<br />

Menschen heben gerne Dinge auf. Manche machen Sinn, manche nicht. Zu jenen, die Sinn machen, zählen die<br />

historischen Akten der Wirtschaftskammer Österreich. Die Archivierung bringt allerdings einige Herausforderungen<br />

mit sich. Eine ist die effiziente Nutzung des vorhandenen Platzes, um den stetig steigenden Mengen Herr<br />

zu werden. Die Lösung liegt in rollenden Regalen, welche das niederösterreichische Unternehmen Allclick vor<br />

wenigen Monaten im Archiv der Wirtschaftskammer Österreich in Wien errichtet hat.<br />

Bereits Ende 1979 entschloss sich die<br />

Wirtschaftskammer Österreich – gegründet<br />

1946 als Bundeskammer<br />

der gewerblichen Wirtschaft – eine Sammlung<br />

von Festschriften bzw. unternehmensgeschichtlichen<br />

Publikationen anzulegen.<br />

Diesem Entschluss lag die Idee zugrunde,<br />

mit dieser Sammlung das in Österreich auf<br />

dem Gebiet der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte<br />

bestehende Vakuum aufzufüllen<br />

und ein Signal zu setzen, das dem<br />

fehlenden Bewusstsein für die Bedeutung<br />

von Unternehmen und Verbänden entgegenwirken<br />

sollte. „Denn Unternehmensgeschichten<br />

bieten nicht nur Einblick in den<br />

Werdegang des jeweiligen Unternehmens,<br />

sie erlauben auch den Blick auf regionale,<br />

wirtschaftliche und soziale Entwicklungen<br />

und Strukturen“, betont die studierte Historikerin<br />

und zuständige Referatsleiterin<br />

der WKÖ Mag. Rita Tezzele.<br />

Lange Jahre wurden die Archivalien der<br />

WKÖ von einem interessierten Mitarbeiter<br />

auf freiwilliger Basis betreut. Das änderte sich<br />

1997, denn seit diesem Zeitpunkt werden die<br />

historischen Akten der Wirtschaftskammer<br />

Österreich professionell betreut. „Eine Archivierungspflicht<br />

bestand zu diesem Zeitpunkt<br />

Infobox<br />

Allclick Austria GmbH zählt seit 1957 zu den<br />

ersten Ansprechpartnern bei Lagereinrichtung<br />

und Betriebsausstattung. Das Sortiment beinhaltet<br />

unter anderem Palettenregale, Fachbodenregale,<br />

Lagerbühnen und Meisterkabinen.<br />

Darüber hinaus bietet Allclick ein breites Programm<br />

an Lagerhilfsmitteln, Inneneinrichtung<br />

und Schallschutz.<br />

Mit der Zentrale im niederösterreichischen<br />

Pfaffstätten und Niederlassungen in Graz,<br />

Salzburg und Linz betreut das Unternehmen<br />

erfolgreich Kunden in ganz Österreich. Von der<br />

persönlichen Beratung über die Planung bis<br />

hin zur Montage erfolgt bei Allclick alles aus<br />

einer Hand.<br />

Allclick-Projektleiter Jürgen Kollarits und Mag. Rita Tezzele, Archivarin der WKÖ, freuen<br />

sich über die neue Lösung: 70 % mehr Platz schafft das Mobilregal 2000<br />

im Unterschied zu statischen Regalen<br />

zwar nicht explizit, aber es war abzusehen,<br />

dass es irgendwann eine gesetzliche Verpflichtung<br />

geben wird. Daher wollte die<br />

WKÖ vorbereitet sein“, erzählt Mag. Tezzele,<br />

seit 1992 Archivarin der Wirtschaftskammer<br />

Österreich. Und so kam es auch. 1999 trat<br />

das Bundesarchivgesetz in Kraft. Gesammelt<br />

und betreut werden Akten und Schriftstücke<br />

der Abteilungen des Generalsekretariates,<br />

vereinzelter Sparten, Büro-Nachlässe der Präsidenten<br />

der Wirtschaftskammer Österreich,<br />

das Gewerbearchiv der Wirtschaftskammer<br />

Wien, die Mitgliederakten des Wiener Landesgremiums<br />

Buch/Medien sowie die Akten<br />

des Bundes- und Wiener Landesgremiums<br />

der Konsumgenossenschaften. Teil des Archives<br />

ist auch die Unternehmensgeschichtliche<br />

Sammlung der Wirtschaftskammer Österreich,<br />

deren Katalog im Internet allgemein<br />

zugänglich ist.<br />

Herausforderung Archiv. Nicht nur,<br />

dass Archive unaufhörlich wachsen und nach<br />

immer mehr Raum verlangen, muss sich<br />

der vorhandene Platz auch zur Lagerung<br />

von empfindlichen Archivgütern eignen.<br />

„Er muss vor Umwelteinflüssen geschützt<br />

sein, sollte keinen übermäßigen Lichteinfall<br />

haben sowie ein gutes Raumklima aufweisen,<br />

daher ist eine Klimatisierung unbedingt notwendig“,<br />

erklärt Mag. Tezzele im Gespräch<br />

mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> die Anforderungen. Bereits<br />

vor der Pandemie war klar, dass der Platz<br />

im Archiv der Wirtschaftskammer Österreich<br />

nicht mehr lange reichen wird. „Der<br />

Raum, in dem das Archiv untergebracht<br />

ist, ist prinzipiell perfekt geeignet“, so Mag.<br />

Tezzele. „Sowohl von der Lage – für alle<br />

Mitarbeiter:innen der Zentrale der WKO<br />

in Wien schnell erreichbar – als auch vom<br />

Raumklima her. Eine räumliche Erweiterung<br />

des Archivs hätte eine Verdoppelung der Fläche<br />

bedeutet und eine Neuinvestition in eine<br />

größere Klimaanlage erfordert. Das wollten<br />

wir vermeiden.“ Es galt daher eine andere<br />

Lösung zu finden. Der vorhandene Platz<br />

musste effizienter genutzt werden, aber wie?<br />

„Es gibt dafür eine relative einfache Lösung“,<br />

hat Mag. Christian Wild, Geschäftsführer der<br />

Allclick Austria GmbH die passende Antwort


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

parat: „Mobilregale!“ Sie ermöglichen 70 %<br />

mehr Lagerfläche im Vergleich zu statischen<br />

Regalen und nutzen den vorhandenen Raum<br />

optimal.“ Keine räumlichen Umbauarbeiten,<br />

keine staubige Baustelle, keine neue und<br />

teure Klimaanlage – auch für Mag. Tezzele<br />

waren damit die Mobilregale die ideale<br />

Lösung. Das Grundprinzip ist einfach und<br />

altbekannt, wie Mag. Wild erläutert: „Die<br />

Regale können auf Schienen je nach Wunsch<br />

verschoben werden. Man benötigt folglich<br />

nur einen einzigen Gang, der sich durch<br />

das Verschieben dort öffnet, wo man ihn<br />

braucht. Die sonst notwendigen Gänge bei<br />

einem statischen Lager können daher mit<br />

Regalen verbaut werden. Das schafft viel<br />

zusätzliche Lagerfläche.“<br />

Aufgrund der Pandemie verzögerte sich allerdings<br />

der Einbau, die Prioritäten lagen in<br />

anderen Bereichen. 2022 konnte mit dem<br />

Projekt gestartet werden und im Dezember<br />

ging das neue Archiv in Betrieb.<br />

Anforderung Einbau. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen WKÖ und Allclick funktionierte<br />

perfekt, sind sich alle Beteiligten einig.<br />

„Es war alles bestens organisiert“, freut sich<br />

Allclick-Projektleiter Jürgen Kollarits. Das<br />

Archiv wurde von Mitarbeiter:innen der<br />

WKÖ komplett ausgeräumt. Die alten Regale<br />

abgebaut und entweder an anderer Stelle im<br />

Haus verbaut oder entsorgt. Die Montage<br />

des Mobilregals fand in einem besenreinen<br />

und völlig leeren Raum statt. „Keine Selbstverständlichkeit“,<br />

erzählt Kollarits, „Oft wird<br />

das Lager nur stückweise leergeräumt und<br />

wir müssen uns von einem freien Eck zum<br />

nächsten vorarbeiten. Das ist sehr mühsam<br />

und kann auch zu Problemen bei der Montage<br />

führen. Ein komplett leerer Raum erleichtert<br />

uns die Arbeit hingegen sehr, denn<br />

er ermöglicht die exakte Nivellierung des<br />

kompletten Schienenstrangs – Toleranz +- 2<br />

Jedes Regal verfügt über<br />

mindestens einen integrierten<br />

Auszug. Die Ablagemöglichkeit<br />

erleichtert<br />

das Arbeiten im Archiv<br />

mm. So kann das Mobilregal<br />

möglichst reibungsfrei<br />

laufen.“ Im Idealfall werden<br />

die Schienen direkt in<br />

den Estrich verlegt. „Das<br />

wird aber de facto nur im<br />

Zuge von Neubauten gemacht,<br />

wo Estrich und<br />

Schienen in einem verlegt<br />

werden können. Werden<br />

die Schienen hingegen in<br />

einem bestehenden Raum<br />

verlegt, schraubt man sie<br />

mittels Podest auf den Boden.<br />

Dadurch entsteht<br />

zwar eine kleine Stufe,<br />

die aber im Normalfall<br />

kein Problem darstellt.<br />

Um zwischen den Schienen<br />

eine ebene Fläche<br />

zu schaffen, werden Podestplatten<br />

mit trittfester<br />

Beschichtung verlegt“, so Kollarits.<br />

Mobilregal 2000. Im Einsatz ist das<br />

Mobilregal 2000. Dank den verschiedensten<br />

Ausführungen und dem umfangreichen Zubehör<br />

können mit diesem Regalsystem zahlreiche<br />

Anwendungen abgedeckt werden.<br />

Angetrieben wird die Anlage mit Handschuboder<br />

Drehstern. Da im Archiv der WKÖ<br />

durchaus schwere Lasten bewegt werden<br />

müssen, setzt man auf den Drehsternantrieb.<br />

„Das Regal lässt sich mit minimalem Kraftaufwand<br />

bewegen“, bestätigt Mag. Tezzele.<br />

Alle Elemente des Regals sind verzinkt. „Sie<br />

können aber auch auf Wunsch – in jeder<br />

Auch echte Besonderheiten finden sich<br />

im Archiv der WKÖ wieder: Das Gästebuch<br />

der Weltausstellung 1873. Neben<br />

der Unterschrift Kaiser Franz Josefs ist<br />

besonders der Eintrag der japanischen<br />

Delegation bemerkenswert. Japan hat sich<br />

nach jahrhundertlanger Isolation in Wien<br />

erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert<br />

Farbe – pulverbeschichtet geliefert werden“,<br />

weist Kollarits auf eine weitere Option hin.<br />

Für die Verwendung im Archiv ist jedoch die<br />

verzinkte Ausführung die beste Wahl. „Denn<br />

die verzinkten Fächer verhalten sich neutral<br />

zum Archivgut. Chemische Reaktionen zwischen<br />

Regaloberfläche und heiklen Gütern<br />

sind somit ausgeschlossen“, erklärt Mag.<br />

Tezzele die Anforderung. Weitere Vorgaben<br />

waren die Regaltiefe – von Regal zu Regal<br />

unterschiedlich – und die Höhenverstellbarkeit<br />

der Fächer. Um das Arbeiten im Archiv<br />

zu erleichtern, verfügt jedes Regal bzw. jeder<br />

Gang über mindestens einen integrierten<br />

Auszug, der als Ablagefläche für die Archivgüter<br />

dient. „Insgesamt halten sich unsere<br />

Sonderwünsche aber in Grenzen“, lacht<br />

Mag. Tezzele und freut sich auch darüber,<br />

dass das Mobilregal wartungsfrei ist, wie sie<br />

aus eigener Erfahrung weiß: „Im Keller steht<br />

aus den 70er Jahren ein altes Mobilregal. Ich<br />

kann mich nicht erinnern, dass es irgendwann<br />

technische Probleme gab.“ Einen Tipp<br />

hat Mag. Wild diesbezüglich noch: „Hin und<br />

wieder die Schienen abstauben, dann läuft<br />

das Archiv weiter jahrzehntelang problemlos<br />

… wie auf Schienen …“<br />

[pl]<br />

Fotos: PL Verlag / Rath


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Lagerplatzverwaltung<br />

nimmt Fahrt auf<br />

Aus mehreren Tausend Komponenten besteht ein Reisemobil. Zwischen 650 und 750 fertigt die Niesmann+Bischoff<br />

GmbH pro Jahr. Um die Lagerplatzbestände optimal zu verwalten und Warenbewegungen automatisiert abzuwickeln,<br />

hat sie ein neues SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert sowie die Lagerhallen neu organisiert.<br />

Zwecks Identifikation hat ONK die Stellplätze in den Innen- und Außenlagern mit rund 20.000 barcodierten<br />

Schildern, Etiketten und Bodenmarkierungen gekennzeichnet.<br />

Fotos: Niesmann+Bischoff GmbH<br />

Am Produktionsstandort in Polch,<br />

bei Koblenz / Deutschland, rüstet,<br />

repariert und wartet das zur Erwin<br />

Hymer Group/Thor Industries gehörende<br />

Familienunternehmen Wohnwagen und<br />

-mobile. Jährlich werden hier zwischen<br />

650 und 750 gefertigt. Jedes Reisemobil<br />

durchläuft vor Endkontrolle und Finish 19<br />

Stationen. Dabei werden jeweils mehrere<br />

Tausend Komponenten verbaut. „Entsprechend<br />

groß ist die Varianz an Teilen, die<br />

wir sowohl in der Produktions- als auch<br />

Ersatzteillogistik vorhalten“, sagt André<br />

Barden, Prozess- und Projektmanager bei<br />

Niesmann+Bischoff. In fünf Hallen lagert in<br />

Polch alles, was ein Reisemobil benötigt –<br />

von der Schraube bis hin zum kompletten<br />

Chassis. „Insgesamt sind das rund 7.500<br />

verschiedene Komponenten im Ersatzteilund<br />

circa 6.500 im Serienlager. Die Lagerorganisation<br />

bzw. -bewirtschaftung ist deshalb<br />

anspruchsvoll“, so Barden. „Um die Lagerplatzbestände<br />

optimal verwalten und Warenbewegungen<br />

automatisiert abwickeln zu<br />

können, haben wir 2021 in zwei Schritten<br />

in der Produktions- und Ersatzteillogistik<br />

ein neues SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert<br />

und jetzt im Spätsommer die<br />

Produktionslogistik aufgrund der Inbetriebnahme<br />

einer neuen Halle reorganisiert.“<br />

Unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten.<br />

Bei der Kennzeichnung<br />

der Stellplätze hat Niesmann+Bischoff bei<br />

allen drei Projekten auf das umfangreiche<br />

Produktsortiment und Leistungsangebot von<br />

ONK gesetzt. „Entscheidend war, dass uns der<br />

Vertriebsleiter von ONK basierend auf seiner<br />

langjährigen Erfahrung Lösungen empfohlen<br />

hat, die für unsere Gegebenheiten am geeignetsten<br />

sind, und wir sie auch im Vorfeld<br />

testen konnten“, betont Barden. „Schließlich<br />

trägt eine systematische Kennzeichnung der<br />

Stellplätze einen erheblichen Anteil dazu<br />

bei, Abläufe zu optimieren.“ In den Freilagern<br />

zum Beispiel kam es dem Prozess- und<br />

Projektmanager auf robuste, UV-beständige<br />

Kennzeichnungen an. An den Stirnseiten der<br />

feuerverzinkten Regale hat ONK zunächst<br />

Gangschilder aus Aluminium-Dibond angebracht.<br />

Da die Regaltypen variieren, nutzte<br />

ONK zwei verschiedene Lösungen zum Befestigen<br />

der Schilder. Zum einen wurden die<br />

mit UV-Schutzlaminat versehenen Schilder<br />

mittels stark haftendem Industrieklebeband<br />

befestigt. Zum anderen wurden die Schilder<br />

an der Oberkante mithilfe einer zweifachen<br />

Vorbohrung in Drahtspangen eingehängt,<br />

die jeweils an einem Haken eines Neodym-<br />

Magneten befestigt sind. Die einzelnen Stellplätze<br />

wieder kennzeichnen Etiketten aus<br />

Magnetfolie. Auch sie sind mit einem UV-<br />

Schutzlaminat versehen, um die Lesbarkeit<br />

des Barcodes langfristig zu gewährleisten.<br />

Für eine schnelle Unterscheidung haben die<br />

Etiketten der Ebene A eine gelbe, die der<br />

Ebene B eine weiße Hintergrundfarbe.<br />

Dauerhafte und temporäre Kennzeichnungen.<br />

Im Innenbereich sind die<br />

Stellplätze mit Etiketten und Schildern aus<br />

unterschiedlichen Materialien sowohl dauerhaft<br />

als auch temporär gekennzeichnet. An<br />

den Lagerplätzen für Kleinteile und Kleber<br />

beispielsweise hat ONK mehrere Hundert<br />

selbstklebende Etikettenhalter an bis zu 16<br />

Ebenen befestigt. In die jeweils knapp zwei<br />

Meter langen Halter sind Kartonetiketten eingesteckt<br />

– bedruckt mit der klarschriftlichen<br />

und barcodierten Stellplatzkoordinate sowie<br />

einem Richtungspfeil, der auf die dazugehörige<br />

Ebene verweist. Eine Schutzkante an<br />

den Haltern verhindert das Eindringen von<br />

Staub. So bleibt die Beschriftung dauerhaft<br />

Um ihre Lagerplatzbestände optimal<br />

zu verwalten und Warenbewegungen<br />

automatisiert abzuwickeln, hat die<br />

Niesmann+Bischoff GmbH, Hersteller<br />

hochwertiger Wohnmobile, ein neues<br />

SAP-Lagerverwaltungssystem implementiert<br />

sowie die Lagerhallen am Produktionsstandort<br />

Polch neu organisiert


| AT12-19G |<br />

lesbar und Niesmann+Bischoff kann die Etiketten jederzeit selbst<br />

austauschen, wenn sich am Stellplatz etwas ändert.<br />

Bis zu zehn Ebenen auf einem Etikett abgebildet.<br />

Bei den Kragarmregalen in der neuen Halle kommen Etiketten,<br />

zugeschnitten aus PVC-Hartschaum, zum Einsatz. Befestigt sind<br />

sie mithilfe eines Schaumklebebands auf der Rückseite. So haften<br />

sie sicher auf der begrenzten Auflagefläche. Die Stellplätze in der<br />

neuen Palettenregalanlage hingegen sind mit farbigen Mehrebenen-Etiketten<br />

aus Kunststofffolie gekennzeichnet. Diese Mandown-Etiketten<br />

sind an der untersten Regaltraverse befestigt und<br />

bilden bis zu zehn Ebenen auf einem Etikett ab. Die Barcodes hat<br />

ONK nebeneinander aufgedruckt. Damit sich die Ebenen visuell<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

An den Stellplätzen in den feuerverzinkten Palettenregalen sind<br />

Etiketten aus Magnetfolie mit UV-Schutzlaminat angebracht. Für<br />

eine schnelle Unterscheidung haben die Etiketten der Ebene A<br />

eine gelbe, die der Ebene B eine weiße Hintergrundfarbe<br />

schnell zuordnen lassen, hat jeder Barcode eine spezifische Hintergrundfarbe,<br />

z.B. Gelb für Ebene A, Rot für B und Hellgrün für<br />

E. Zusätzlich weisen Richtungspfeile auf die Ebene darunter und<br />

darüber. Blocklagerstellplätze schließlich sind mit selbstklebenden<br />

Bodenmarkierungen aus PVC-Hartfolie beschriftet. Die Stellplatzkoordinate<br />

ist sowohl als Barcode als auch in Klarschrift aufgedruckt.<br />

Die Erweiterung und Reorganisation der Lager bei Niesmann+Bischoff<br />

ist zwischenzeitlich abgeschlossen. „Mit der Auftragsabwicklung<br />

seitens ONK waren wir sehr zufrieden. Musterversand, Lieferung<br />

und Montage der Etiketten, Schilder und Bodenmarkierungen erfolgten<br />

termingerecht und wir konnten bei den Kennzeichnungen<br />

aus dem Vollen schöpfen, was Materialien, Farben, Formate und<br />

Befestigungsmöglichkeiten angeht“, schließt Barden.<br />

Kurzprofil Niesmann+Bischoff GmbH. Das 1955 als<br />

Caravan-Handelsbetrieb gegründete Familienunternehmen ist<br />

heute Hersteller exklusiver Wohnmobile. Hauptsitz und gleichzeitig<br />

Produktionsstandort ist Polch, bei Koblenz. Dort werden Wohnwagen<br />

und -mobile aufgerüstet, repariert und gewartet sowie in<br />

Kooperation mit dem ADAC Caravans, Wohn-Vans und Reisemobile<br />

verschiedener Marken vermietet. Seit 1996 ist Niesmann+Bischoff<br />

Tochter der Erwin Hymer Group, deren Mutter seit 2<strong>01</strong>9 Thor<br />

Industries ist, und beschäftigt derzeit rund 90 Mitarbeiter. [pl]<br />

kg<br />

360°<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

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Rotation<br />

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Heben<br />

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Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling:<br />

Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten<br />

Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …<br />

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XPlanar direkt im<br />

Einsatz erleben<br />


Nachhaltig CCE/ICE Aktuell<br />

Wellpappe/Papier<br />

Lagertechnik<br />

Fachkräftemangel aktiv begegnen<br />

durch Teilautomatisierung<br />

Toyota Material Handling integriert individuelle Lösungen<br />

Österreichs Mittelstandsunternehmen haben Schwierigkeiten geeignete Fachkräfte zu finden. Folglich automatisieren<br />

Unternehmen ihre Prozesse zunehmend. Wichtig dabei ist, dass automatisierte Prozesse perfekt in das<br />

Gesamtkonzept des Unternehmens integriert sind. Derlei individuelle Lösungen erfordern die Beratungsleistung<br />

eines Expertenunternehmens mit vielschichtiger Erfahrung.<br />

Laut einer aktuellen Studie* von Ernst &<br />

Young haben 83 Prozent der österreichischen<br />

Mittelstandsunternehmen Schwierigkeiten<br />

geeignete Fachkräfte zu finden<br />

und 40 Prozent beklagen sogar erhebliche<br />

Umsatzeinbußen infolge des Fachkräftemangels.<br />

Unternehmen haben folglich bereits<br />

erkannt, dass es wirtschaftlich vorteilhaft ist,<br />

wenn immer wiederkehrende, standardisierte<br />

Prozesse automatisiert erfolgen. Größter<br />

Hemmschuh bei der Umsetzung ist häufig<br />

der Kostenfaktor – gerade jetzt, in der aktuellen<br />

Wirtschaftslage. Dazu Magister Oskar<br />

Zettl, Managing Director von Toyota Material<br />

Handling Austria: „Mensch und Maschine<br />

müssen sich in der Wertschöpfungskette<br />

ergänzen, um als Unternehmer effizient<br />

und kostenschonend agieren zu können.<br />

Das erfordert individuelle Lösungen unter<br />

Betrachtung des Unternehmens-Gesamtkonzepts.<br />

Die Mitarbeiter unseres <strong>Log</strong>istics<br />

Solutions Integration Teams sind absolute<br />

Experten bei Beratung und Realisierung<br />

von Automationsprojekten. Aus Erfahrung<br />

wissen sie, dass eine Vollautomatisierung<br />

des Lagers – speziell im Hinblick auf den<br />

Kosten-Nutzen-Faktor nicht immer die optimale<br />

Lösung sein muss.“<br />

Ergänzend dazu Dipl.-Ing. Josef Dax, Director<br />

<strong>Log</strong>istics Solution Toyota Material Handling<br />

Austria: „Daher erstellen wir im Zuge<br />

unserer Projektberatung einen virtuellen<br />

Zwilling der Anlage und zeigen so den Optimierungsbedarf<br />

auf. Die Praxis zeigt immer<br />

wieder, dass zum Beispiel nur die simple Integration<br />

von fahrerlosen Transportsystemen<br />

die Effizienz im Lager enorm steigert. Zudem<br />

ist im Hinblick auf den Fachkräftemangel<br />

mit der Anschaffung dieser Geräte auch das<br />

Problem des akuten Fahrermangels gelöst.“<br />

Klein anfangen und step-by-step erweitern ist<br />

deshalb die Empfehlung des Intralogistikspezialisten<br />

Toyota Material Handling Austria.<br />

Das hält erforderliche Investitionssummen<br />

geringer und Unternehmen können so langsam<br />

die Grenzen ihrer Komfortzone ermitteln<br />

und auch Limits und Möglichkeiten der<br />

operativ tätigen Mitarbeiter erkennen. Denn<br />

die Einbindung innovativer Technologien ist<br />

nur dann sinnvoll, wenn sie auf Akzeptanz<br />

stößt, gewinnbringend funktioniert und sich<br />

zeitnah amortisiert. <br />

[pl]<br />

*E&Y-Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich<br />

2022“: befragt wurden über 600 Verantwortliche<br />

von mittelständischen, nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen<br />

mit 30 bis 2.000 MitarbeiterInnen in Österreich.<br />

Foto: Toyota Material Handling


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>01</strong>/23<br />

Automatisiertes Vertriebszentrum sorgt für<br />

mehr Platz und eine effiziente <strong>Log</strong>istik<br />

RAJA, der europäische Marktführer im Versandhandel von Verpackungen, Bürobedarf und Industrieausrüstung,<br />

stattet sein Vertriebszentrum in Paris Nord 2 mit einem automatisierten High-Density Lagersystem aus. Das Resultat:<br />

fast doppelt so viele Lagerplätze auf einer Fläche von 6.000 m² und eine optimierte <strong>Log</strong>istik.<br />

Mit einer Fläche von sechs Fußballfeldern<br />

(43.000 m 2 ) beliefert<br />

das RAJA-Vertriebszentrum Paris<br />

Nord 2, 30 Minuten von der Hauptstadt<br />

entfernt, zusammen mit dem Vertriebszentrum<br />

in Sorgues (18.000 m² für die<br />

Belieferung von Kunden in Südfrankreich)<br />

ganz Frankreich. Die Auslastung liegt in<br />

der Regel bei über 90 %, insbesondere vor<br />

den Feiertagen zum Jahresende. Die Optimierung<br />

des vorhandenen Lagerraums ist<br />

daher von entscheidender Bedeutung.<br />

Der erste Vorteil: Das im September 2022<br />

in Betrieb genommene automatisierte Lager<br />

bietet auf einer Fläche von 6.000 m 2 Platz<br />

für 14.700 Paletten (vorher 8.000).<br />

Der zweite Vorteil: Die Arbeit der Gabelstaplerfahrer,<br />

welche die Paletten hoch positionieren<br />

müssen, wird erleichtert. Aufzüge<br />

und Shuttles, die von einer Software (WCS)<br />

gesteuert werden, die mit der zentralen Software<br />

(dem WMS oder Warehouse Management<br />

System) verbunden ist, bringen die<br />

Paletten an die richtige Stelle und holen sie<br />

von dort ab. Der Betrieb der Anlage wird es<br />

den <strong>Log</strong>istikteams von Paris-Nord 2 außerdem<br />

ermöglichen, ihre Kenntnisse im Bereich<br />

Mechanik und Elektronik auszubauen und<br />

so noch effizienter zu arbeiten.<br />

Einlagern auf bis zu 12 Meter<br />

Höhe. RAJA entschied sich bei der Automatisierung<br />

für die Atlas ® 2D-Lösung des<br />

Auch die Arbeit der<br />

Gabelstaplerfahrer,<br />

welche die Paletten<br />

positionieren müssen,<br />

wird erleichtert<br />

RAJA automatisiert sein größtes<br />

Vertriebszentrum in Frankreich<br />

Anbieters Stow. Gabelstaplerfahrer setzen die<br />

Paletten zunächst auf automatisierte Förderbänder.<br />

3 Aufzüge und 12 autonome Shuttles<br />

bringen sie anschließend in die Regale, die<br />

sich über 6 Etagen und 30 Gänge mit einer<br />

Höhe von 12 Metern erstrecken. Das System<br />

ist für Paletten mit einer Größe von 1200 x<br />

800 mm oder 1200 x 1000 mm und einer<br />

maximalen Höhe von 1,80 m ausgelegt.<br />

„Unser Vertriebszentrum in Paris Nord 2<br />

läuft auf Hochtouren, um unsere Kunden zu<br />

beliefern. Wir können die<br />

Wände nicht erhöhen,<br />

also müssen wir den vorhandenen<br />

Platz optimal<br />

nutzen, bis unser zukünftiger<br />

Standort in Cavaillon<br />

fertiggestellt ist“, erklärt Laurence Papeil,<br />

Supply Chain Manager bei RAJA Frankreich.<br />

„Die Lösung: ein automatisiertes System<br />

mit einer hohen Dichte, das Paletten<br />

auf begrenztem Raum schnell platzieren und<br />

transportieren kann.“<br />

Die RAJA-Gruppe betreibt 15 Vertriebszentren<br />

in Europa, davon fünf in Frankreich,<br />

mit einer Gesamtfläche von 400.000 m 2 .<br />

Das Unternehmen gewährleistet europaweit<br />

Lieferungen innerhalb von 24 bis 48 Stunden,<br />

abhängig vom Zeitpunkt der Bestellung und<br />

dem Lieferort.<br />

In Deutschland betreibt Viking, eine Tochtergesellschaft<br />

der RAJA-Gruppe, ein weitgehend<br />

automatisiertes 32.000 m 2 großes<br />

Vertriebszentrum in Großostheim.<br />

Mit 36.000 Palettenstellplätzen werden von<br />

hier aus Vikings Kunden in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz, den Niederlanden,<br />

Belgien und Luxemburg beliefert. Dort werden<br />

täglich bis zu 18.000 Aufträge bewältigt<br />

und rund 220 Mitarbeitende beschäftigt. [pl]<br />

Fotos: RAJA


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E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

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e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

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Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

Fax: +49-231- 560 779-99<br />

E-Mail: info@vvl-ev.de<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter<br />

Elisa Mayrhofer, MSc<br />

Mag. Alexander Kohl<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

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Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

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inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

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Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

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Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

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