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78_Ausgabe Dezember 2009

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Wunschzettel<br />

Überraschungen zum Advent –<br />

In Görlitz gekaufter Adventskalender um 1938<br />

Sogar die Generation der heute 90jährigen<br />

erinnert sich schon an die Adventskalender<br />

ihrer Kinderzeit. Schon aus der<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts sind selbstgebastelte<br />

Kalender überliefert. Gemeint<br />

ist allerdings kein Tageskalender, der<br />

mit dem 1. Advent beginnt und mit dem<br />

4. endet. Gebräuchlich ist seit längerem<br />

die Zählung vom 1. bis zum 24. <strong>Dezember</strong>.<br />

Die Formen waren anfangs einfach.<br />

Man versah eine Tür mit 24 Kreidestrichen<br />

und ließ die Kinder jeden Tag einen<br />

der Striche wegwischen, bis der mit<br />

viel Vorfreude erwartete Heiligabend<br />

gekommen war. Anderenorts kam jeden<br />

Tag ein weiterer Strohhalm in eine Krippe,<br />

bis 24 beisammen waren. Immer war<br />

das eng mit der christlichen Weihnachtstradition<br />

verknüpft. Was wir heute unter<br />

dem Adventskalender verstehen, ist<br />

seit etwa 100 Jahren eine Pappscheibe<br />

in handlichem Format, auf die in Farbe<br />

ein weihnachtliches Motiv gedruckt ist:<br />

Christkindel, Knecht Ruprecht und muntere<br />

Engelchen bevölkern Landschaften,<br />

dörfliche oder städtische Winkel und<br />

anheimelnde Innenräume. An 24 Stellen<br />

ließen sich kleine Türchen aus der<br />

glatten Pappe hochklappen und gaben<br />

darunter eine ebenfalls mit einem Bildmotiv<br />

bedruckte Papierfläche frei. Hielt<br />

man diese gegen das Licht, sah man ir-<br />

Aktionstag 11. Dez. <strong>2009</strong><br />

14<br />

Geschichte |

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