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78_Ausgabe Dezember 2009

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Kleingärten inmitten grüner Parkanlagen –<br />

ner gefreut, die hier innerhalb von 15<br />

Jahren eine Einöde in fruchtbares Kulturland<br />

verwandelten. Vielleicht haben<br />

sie auch darüber nachgedacht, wie die<br />

Bog man unmittelbar von der Biesnitzer<br />

Straße nach dem Amselgrund mit seinen<br />

sauberen Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

ab, so stand man am unteren Ende<br />

Kolonie aussehen würde, wenn ihrer Anlage<br />

eine großzügige Planung zugrunde<br />

gelegt worden wäre. Im Jahre 1925,<br />

als die 2,5 ha große Fläche für die Anlage<br />

von Kleingärten freigegeben wurde,<br />

stand auch Görlitz im Zeichen des<br />

schwersten wirtschaftlichen Niederganges,<br />

und es waren nicht die schlechtesten<br />

Mitbürger, die ihre Verbundenheit<br />

mit dem Boden dadurch zum Ausdruck<br />

brachten, daß sie Land kultivierten, Gärten<br />

anlegten und Gemüse und Blumen<br />

anbauten zu ihrer eigenen Erholung und<br />

zum Nutzen ihrer Familie.<br />

der Straße plötzlich vor einem Zaun, der<br />

die Welt (die dahinter lag) im wahrsten<br />

Sinne des Wortes mit Brettern vernagelte.<br />

Im Grunde sah man zwar unmittelbar<br />

neben dem alten Wassergraben ein<br />

grünendes Tal mit einem Durcheinander<br />

von Gärten, doch kein Weg führte von<br />

hier oben nach dort, und das Ganze war<br />

auch von der anderen Seite für den öffentlichen<br />

Verkehr nicht zugänglich. Der<br />

Gedanke, gerade an dieser Stelle die erste<br />

Mustergartenkolonie der Stadt Görlitz<br />

anzulegen, hatte also durchaus seine<br />

Berechtigung.<br />

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Geschichte |

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