78_Ausgabe Dezember 2009
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20<br />
Wie der<br />
Jahre<br />
„Aktionskreis<br />
Aktionskreis<br />
für Görlitz“ entstand –<br />
In der Endphase der DDR gab es nicht<br />
nur die Ausreisewilligen mit dem weißen<br />
Flatterband an der Autoantenne und<br />
dem Sprechchor “Wir wollen raus!”. Weit<br />
größer war der Anteil jener, die bei allem<br />
kritischen Abstand zur Obrigkeit betonten:<br />
“Wir bleiben hier!” Einige Zeit bevor<br />
die Treuhand mit ihren Abwicklern, die<br />
Schlangen in den Arbeitsämtern, die Videotheken<br />
mit den US-Horrorfilmen, die<br />
“Beitritts”-Unterhändler und die Leihbeamten<br />
auftauchten, machten sich Leute<br />
von hier Gedanken über unseren eigenen<br />
weiteren Weg. Aus der hiesigen Bevölkerung<br />
heraus entstanden das “Neue<br />
Forum” und dann auch der “Aktionskreis”.<br />
Das waren erfahrene und angesehene<br />
Männer und Frauen aus unterschiedlichen<br />
Lebensbereichen, darunter<br />
hochrangige Vertreter der beiden großen<br />
Kirchen. Mediziner und Industriekapitäne,<br />
Architekten und Künstler, Lehrer<br />
und Kommunalpolitiker, unter ihnen vier<br />
Ehrenbürger der Stadt. Sie verständigten<br />
sich über die anstehenden Probleme<br />
und suchten gemeinsam nach Lösungen.<br />
Generalvikar Peter C. Birkner<br />
Prälat Peter C. Birkner als einer der Initiatoren<br />
erinnert sich, “daß sich bereits im<br />
Oktober 1989 (also vor dem Mauerfall)<br />
im “Neuen Forum” eine kleine Gruppe<br />
zusammengetan hatte, die gegen den<br />
weiteren Abriß von Bausubstanz in der<br />
Altstadt von Görlitz (Heilig-Grab-Straße<br />
Aktionstag 15. Dez. <strong>2009</strong><br />
18<br />
Jubiläum |