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Schätze des Ratsarchivs des Ratsarchivs christlich tugendhaft und gesittet aufführen. Natürlich diente die Gattin auch der Repräsentation des erfolgreichen Hausherren. Nachdem die Schule wegen mangelnden Interesses und aus Geldmangel im Jahre 1802 geschlossen worden war, gelang dem engagierten Gymnasiallehrer Dr. Johann August Rösler im Jahre 1815 die Wiedereröffnung. Besonders der Senator und Zolleinnehmer Staude, dessen Tochter Privatunterricht von Rösler erhielt, unterstützte ihn ungemein bei diesem Projekt. Am 6. Oktober konnte die Schule im Haus der Madame Großmann (Untermarkt 5) eröffnet werden. Die 13 Schülerinnen wurden in zwei Klassen unterrichtet. Neben Rösler wirkten darin die Dresdner Erzieherin Louise von Clauer und der Schreibersdorfer (Kreis Lauban) Pädagoge Johann Gottfried Wagner. Jetzt waren Pädagogen tätig, die nun auch der deutschen Literatur und Sprache, den Naturwissenschaften, der Geographie und der Geschichte breiten Raum im Unterricht einräumten. Es ging nicht mehr allein um den reinen Nutzen des vermittelten Wissens für die zukünftige Hausfrau. Rösler wollte seinen Schülerinnen nicht nur Kenntnisse vermitteln, sondern auch die Fähigkeit, „richtig zu denken, zu urteilen und zu schließen.“ Denn „besser ist es, wenn sich das edle Herz des verwahrlosten Kopfes nicht zu schämen braucht.“ Schon im Winter des Jahres 1815 entbrannten die Herzen Röslers und Louise von Clauers füreinander. Sie heirateten im Folgejahr, und die Schule fand ihren Platz in der 2. Etage seines Hauses Brüderstraße 14. Im Ratsarchiv wurde sein Tagebuch überliefert, welches genaue Nachrichten über den Schulalltag und die Geschichte der Mädchenbildung bis zum Jahre 1845 bietet. 1833 gründete der Magistrat eine städtische höhere Mädchenschule, die Schülerinnen aus allen Schichten offenstehen sollte. 1838 erbaute man für sie am Fischmarkt ein modernes Schulgebäude (heute Musikschule). 1851 verschmolz jene mit der Gersdorffschen Anstalt. Zehn Jahre später baute man die Schule gar zu einem Lehrerinnenseminar aus. Der Grund für die höhere Bildung der Görlitzer Mädchen war gelegt. Siegfried Hoche Ratsarchivar anzeige 38 Impressum: Herausgeber (V.i.S.d.P.): incaming media GmbH Geschäftsführer: Andreas Ch. de Morales Roque Carl-von-Ossietzky Str. 45 02826 Görlitz Ruf: (03581) 87 87 87 Fax: (03581) 40 13 41 info@stadtbild-verlag.de www.stadtbild-verlag.de Geschäftszeiten: Mo. - Fr. von 9.00 bis 17.00 Uhr Druck: Graphische Werkstätten Zittau GmbH Verantw. Redakteur: Andreas Ch. de Morales Roque (Mitglied im Deutschen Fachjournalistenverband) Redaktion: Dr. Ernst Kretzschmar, Dipl. - Ing. Eberhard Oertel, Dr. Ingrid Oertel Anzeigen verantw.: Dipl. - Ing. Eberhard Oertel Mobil: 0174 - 31 93 525 Teile der Auflage werden auch kostenlos verteilt, um eine größere Verbreitungsdichte zu gewährleisten. Für eingesandte Texte & Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, spiegeln nicht die Auffassung des Herausgebers wider. Anzeigen und redaktionelle Texte können nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers verwendet werden Anzeigenschluss für die Oktober- Ausgabe: 15. September 2016 Redaktionsschluss: 20. September 2016 Wir arbeiten mit Stadtwerke Görlitz AG Immer.Näher.Dran Geschichte
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