Ausgabe 06/2005 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)
Ausgabe 06/2005 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)
Ausgabe 06/2005 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gespräch mit AL Dr. Mader<br />
Personalratswahlen in Niedersachsen<br />
Hauptvorstandssitzung NRW in Hagen<br />
Nördliche Pfalz gegründet<br />
Gespräch mit Saar-CDU<br />
Exkursion in das Forstamt Bärenfels<br />
Polnische <strong>Forstleute</strong> in Sachsen-Anhalt<br />
Personalratswahlen in der BImA erfolgreich<br />
<strong>BDF</strong> -Aktuell 6/<strong>2005</strong><br />
Neuheiten<br />
Wood-Mizer auf der Ligna<br />
Neuerscheinungen<br />
Bücher<br />
Personen<br />
Wir gratulieren/Wir gedenken<br />
19<br />
20<br />
22<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
29<br />
11<br />
14, 19, 30<br />
30<br />
150 Staaten an diesem „World-Environment Day“.<br />
Auf der ganzen Welt steigen Feste, starten Aktionen<br />
ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Organisationen,<br />
Gemeinden und Privatpersonen werden gemeinsam<br />
aktiv. Die Themen Nachhaltigkeit und<br />
sparsamer Umgang mit den Ressourcen sowie auch<br />
deren länder- und kontinentübergreifende Bedeutung<br />
wollen durch Aktionen, Veranstaltungen und<br />
Kampangnen dargestellt werden.<br />
Foto: Wurzelspiele<br />
<strong>BDF</strong><br />
Aktuell<br />
nung bis hin zur Unkenntlichkeit steht eine grenzenlose<br />
Profitgier auf Unternehmerseite gegenüber. Auf<br />
jedes Zugeständnis der Gewerkschaften folgte eine<br />
neue erpresserische Forderung der Wirtschaftsverbände.<br />
In unverhohlenem Zynismus forderte unlängst Arbeitgeberpräsident<br />
Hundt die deutliche Verkürzung<br />
des Erziehungsurlaubes für junge Mütter, um deren<br />
beruflichen Chancen zu fördern. Eine Familien- und<br />
Sozialfeindlichkeit die ihresgleichen sucht.<br />
In der sozialen Marktwirtschaft hat der Kapitalismus<br />
eine Rolle inne, die den hohen materiellen Wohlstand<br />
in der <strong>Bund</strong>esrepublik Deutschland und den Glauben<br />
an ein nicht enden wollendes Wirtschaftswachstum gefördert<br />
hat. Über den unkritischen Glauben an ein nicht<br />
endendes Wirtschaftswachstum sind Werte, wie Verteilungsgerechtigkeit,<br />
soziale Verantwortung und Solidarität<br />
zerstört worden. Die sozialen Lasten sind auf die<br />
Schultern der Arbeitnehmer verlagert und die steuerlichen<br />
Entlastungen den Unternehmern zugeführt worden.<br />
Über fünf Millionen Arbeitslose in Deutschland bei<br />
steigenden Gewinnen und Renditen sind nicht zu vermitteln.<br />
Intakte Unternehmen wurden und werden zerschlagen<br />
oder verkauft. Trotz massiv steigender Gewinne<br />
werden Arbeitsplätze zu Tausenden abgebaut und<br />
vernichtet. Gleichzeitig werden im Ausland eingerichtete<br />
Arbeitsplätze deutscher Unternehmen aus Steuergeldern<br />
gefördert. Das sind Steuergelder, die dem Staat zur<br />
Erfüllung seiner Aufgaben fehlen. Soziale Errungenschaften<br />
wie Kindergartenplätze, familiengerechte und<br />
kinderfreundliche Politik, Bildung und Kultur für jedermann,<br />
medizinische Versorgung und Altersversorgung<br />
sowie werden ebenso zurückgeschraubt, wie der, der<br />
Lebensqualität der Menschen dienende Umwelt- und<br />
Naturschutz. Die öffentlichen Verwaltungen erleben seit<br />
Jahren einen dramatischen Stellenabbau und leisten<br />
damit einen fast unbemerkten aber erheblichen Beitrag<br />
zur Erhöhung der Arbeitslosenzahlen. Hiermit muss<br />
endlich Schluss sein.<br />
Über eine angemessene Wirtschaftskritik muss der Generationenvertrag<br />
und der Sozialpakt zwischen Arbeitgebern<br />
und Arbeitsnehmern wieder hergestellt werden.<br />
Gemeinsam muss wirtschaftlich Sinnvolles produziert<br />
werden, damit alle ein vernünftiges Einkommen<br />
erzielen und die Familien sich ernähren können.<br />
Der ökonomischen Verblendung muss endlich eine<br />
wirksame und nachhaltige sozialökonomische Wirtschaftspolitik<br />
entgegengesetzt werden.<br />
Ihr<br />
Spruch des Monats<br />
„In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man<br />
jahrelang im Moos liegen könnte.“ Franz Kafka<br />
3