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KURT 03/2023

KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe März/April 2023

KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe März/April 2023

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn März/April <strong>2023</strong><br />

<strong>KURT</strong><br />

Brot,<br />

Heide,<br />

Heimat<br />

So schmeckt ein<br />

Genuss-Abend mit<br />

Brot-Sommelier<br />

Herbert Meyer<br />

in Wahrenholz<br />

Anzeige


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Wittinger Pils mit Aperol? Unbedingt!<br />

„Entdecken Sie mit mir den ursprünglichen Geschmack<br />

der Heimat“, verspricht Bäckermeister<br />

und Brot-Sommelier Herbert Meyer aus Wahrenholz,<br />

von dem auch unsere aktuelle <strong>KURT</strong>-<br />

Titelstory handelt – und eigentlich meint der<br />

bekennende Liebhaber von Roggenduft<br />

und Heidebrot noch so viel mehr. Denn<br />

Herbert Meyer ermuntert die Gäste<br />

der Freitagabend-Events für experimentierfreudige<br />

Genießer in seiner<br />

Event-Backstube auch dazu, vor allem<br />

ungewöhnliche Kombinationen<br />

auszuprobieren. Oder wie er sie nennt:<br />

geschmackliche Hochzeiten.<br />

Da werden Rosinenbrötchen mit Camembert<br />

und Eiswein genauso empfohlen wie Leberwurst<br />

aus der Heide auf dem Süßgebäck – garniert<br />

mit der Scheibe eines sauren Apfels, der auch<br />

unweit von Wahrenholz gewachsen sein dürfte.<br />

„Einfach mal ausprobieren“, rät Herbert Meyer<br />

– und verrät gleichsam: „Erst in meiner Ausbildung<br />

zum Brot-Sommelier ist mir so richtig aufgegangen,<br />

dass Produkte aus derselben Region<br />

fast immer ganz wunderbar harmonieren.“ Dass<br />

das für unsere heimischen Lebensmittel aus der<br />

Heide auf jeden Fall zutrifft, durfte ich selbst in<br />

seiner Event-Backstube erfahren.<br />

Nur wenige Tage später traf ich Axel<br />

Schulz-Hausbrandt, Geschäftsführer<br />

der Privatbrauerei Wittingen. Und<br />

auch er riet mir zu einer Geschmackskombination,<br />

die ich zuvor nicht für<br />

möglich gehalten hätte: Aperol Spritz<br />

– nur statt Prosecco mit Wittinger Pilsner.<br />

Auch mit einem Schluck Mineralwasser<br />

wie im Originalrezept? „Um Gottes Willen,<br />

nein!“, lachte er mir entgegen. „Aber die Eiswürfel<br />

und die Orangenscheibe dürfen schon mit<br />

rein.“ Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren.<br />

Bastian Till Nowak<br />

nowak@kurt-gifhorn.de<br />

<br />

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<br />

<br />

Trümmer,<br />

Trauer und<br />

gewaltige Wut<br />

Schon einmal hat ein Erdbeben<br />

über Erdoğans Karriere entschieden:<br />

Das Beben von 1999,<br />

das die Gifhornerin Çağla Canıdar<br />

hautnah miterlebte, hat zu<br />

seinem Aufstieg beigetragen.<br />

Jetzt liegt die Türkei erneut in<br />

Trümmern. » Seite 10<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Foto: Ayşe Deniz Kavur<br />

2 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

FarbTon vereint<br />

die Klangwelten<br />

1Die neuen Wege der Kammermusik:<br />

Pianistin Elisaveta Ilina und Schlagwerker<br />

Sönke Schreiber vereinen<br />

Klavier und zahlreiche Schlaginstrumente<br />

– und erschaffen so neue Klänge.<br />

Das Ensemble FarbTon bedient sich aus<br />

unterschiedlichen Musikstilen und bietet<br />

so ein vielfältiges Programm. Der Gifhorner<br />

Kulturverein lädt zur Vorstellung „Sound-Pictures<br />

– Mussorgsky’s Bilder einer Ausstellung“ ein, sich<br />

von FarbTon durch die wunderbare Ausstellung von klangvollen Bildern des russischen<br />

Komponisten Modest Mussorgsky führen zu lassen. Ausgewählte Werke der klassischen<br />

und modernen Kammermusik von Komponisten wie Gershwin, Tanner, Rosauro und<br />

Glennie komplementieren das Konzert. Humorvoll will die Moderation die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer durch den Abend im Rittersaal in Gifhorns Schloss begleiten.<br />

Freitag, 14. April, 20 Uhr, Rittersaal im Schloss, Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 15 Euro beim Kulturverein im Kavalierhaus, Steinweg 3, Gifhorn, Tel. 05371-813924<br />

2<br />

Bayern<br />

mitten in Isenbüttel: Mädl und<br />

Bub sind geladen zur Frühlingswiesn<br />

Foto: Roman Drits<br />

Mit dem Frühjahrswind weht ein frisches Lüftchen – und in Isenbüttel scheint es Südwind<br />

zu sein: Im April finden dort die Frühlingswiesn im bayerischen Stil statt. Das laut Veranstalter<br />

größte „Oktoberfest“ unserer Region erlangt einen authentischen Touch durch die an<br />

beiden Abenden jeweils rund 1500 Besucher<br />

in Dirndl und Lederhose. Das Bayern-Feeling<br />

sollen deftige Schmackerln und passende<br />

Dekorationen generieren, unterstützt durch<br />

Live-Musik von der Oktoberfest-Band<br />

Münchner Zwietracht. Und spätestens das<br />

schmackhafte Wiesnbier, das durch einen<br />

offiziellen Fassanstich zum Fließen gebracht<br />

wird, soll für die richtige Stimmung sorgen.<br />

Freitag und Samstag, 21. und 22. April<br />

20 Uhr, Einlass ab 18 Uhr<br />

Gehrenkamp 1a, Isenbüttel, Tickets ab 25 Euro<br />

4<br />

Kommt<br />

3<br />

Genuss zum Schmecken und zum Hören<br />

Nettes Beisammensein, Schlemmen,<br />

Plauschen und Lauschen – das ist es, was<br />

das Jazz-Frühstück des Kulturvereins<br />

Meinersen ausmacht. Mit einer Mischung<br />

aus Western Swing, Straight Ahead Jazz<br />

und Ausflügen nach Hawaii begleitet The<br />

Brudy Ensemble das Frühstücksbuffet. Als<br />

besonderes Highlight wird die Sängerin<br />

Corinna Fiedler gefeatured, die mit ihrer<br />

charismatischen Stimme weniger bekannte<br />

Perlen des Great American Songbooks<br />

zu neuem Leben erwecken möchte.<br />

Sonntag, 16. April, 11 Uhr, Einlass ab 10 Uhr, Kulturzentrum, Am Eichenkamp 1, Meinersen<br />

Vorverkauf: 12 Euro, Tageskasse: 16 Euro, Frühstück: 15 Euro inkl. 1 Heißgetränk<br />

und staunt:<br />

Die Osterfeuer im<br />

Landkreis Gifhorn<br />

Eine wahre Wonne im Frühling ist doch<br />

nicht nur der Temperatur-Wandel, sondern<br />

auch die Wärme, die die zahlreichen<br />

Gifhorner Osterfeuer spenden. Das tun sie<br />

aber nicht nur allein im Stadtgebiet, auch<br />

in den umliegenden Dörfern darf man<br />

sich auf das gemeinsame Kommen und<br />

Staunen freuen. Dort könnt Ihr – sicherlich<br />

mit Getränken und einer Bratwurst<br />

– die Gesellschaft von Familie, Freunden,<br />

Bekannten und Nachbarn genießen.<br />

Alle gemeldeten Osterfeuer » Seite 38<br />

Foto: Ariane Schneider<br />

5<br />

Marleen ist zurück<br />

auf Gifhorns Bühnen<br />

Marleen Geißler möchte mit ihrer Musik<br />

das Leben untermalen: Chance dazu hat<br />

sie im Mr. Barmans, wo sie das Gifhorner<br />

Kneipenleben mit Live-Musik begleitet. Die<br />

Singer-Songwriterin ist in unserer Stadt<br />

nicht unbekannt: Bereits in den 90ern stand<br />

sie auf der Bühne – unter anderem mit der<br />

Big Band des Humboldt-Gymnasiums. Auch<br />

damals trat sie als Solistin mit Klavierbegleitung<br />

auf. Mittlerweile konzentriert die<br />

Gifhornerin sich aber darauf, sich selbst als<br />

Solistin mit der Gitarre zu begleiten.<br />

Donnerstag, 6. April, 20.30 Uhr, Mr. Barman‘s<br />

Braunschweiger Straße 15, Gifhorn, Eintritt frei<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


Der Caritasverband Gifhorn<br />

sucht in Teil- oder Vollzeit:<br />

∫ Erzieherinnen / Erzieher in Voll- und Teilzeit (m/w/d)<br />

∫ Heilpädagogen / Heilpädagoginnen in Voll- und Teilzeit (m/w/d)<br />

∫ Heilerziehungspfleger in Voll- und Teilzeit (m/w/d)<br />

∫ Sozialarbeiterinnen / Sozialarbeiter in Voll- und Teilzeit (m/w/d)<br />

∫ Verwaltungsangestellte in Voll- und Teilzeit (m/w/d)<br />

∫ Beiköche/Beiköchinnen (m/w/d)<br />

Sowie im Ehrenamtsbereich:<br />

∫ Betreuerinnen und Betreuer<br />

∫ Der Kinderladen in Gamsen sucht Unterstützung<br />

für das Freitagsteam<br />

WIR<br />

SUCHEN!<br />

Welche ist Deine Lieblingsblume?<br />

Jasmin, Gerbera, Sonnenblume: Mia Anna Elisabeth Timmer hat in Gifhorn geschnuppert<br />

Jasmin. In erster Linie wegen<br />

des einzigartigen angenehmen<br />

Duftes. Außerdem ist sie<br />

essbar und hat gesundheitsfördernde<br />

Eigenschaften –<br />

auch wenn sie sehr klein und<br />

unauffällig ist.<br />

Mariebel Langer (26),<br />

Studentin aus Gifhorn<br />

Die Paradiesvogel-Blume sieht einfach außergewöhnlich<br />

aus. In der Vase ist sie als Solitär<br />

schon ein Highlight. Ich mag sie, weil sie mich<br />

an die südlichen Länder erinnert. Als mächtige<br />

Staude sieht man sie oft in Spanien – und<br />

sie ist auch die Lieblingspflanze meiner Mama.<br />

Monja Blauth (55) aus Gifhorn<br />

Umfrage<br />

Ich liebe die kräftigen Farben der Pfingstrosen.<br />

Sie geben jedem Garten das gewisse Etwas.<br />

Deshalb habe ich sie auch 2020 für meinen<br />

Brautstrauß gewählt. Nicht nur deshalb wecken<br />

sie jedes Jahr aufs Neue schöne Erinnerungen.<br />

Patrizia Schmolke (42),<br />

Lehrerin in Elternzeit aus Gifhorn<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

∫ Eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit im Caritasverband Gifhorn<br />

∫ Tarifliche Vergütung entsprechend der AVR Caritas<br />

∫ Lebensarbeitszeitkonto sowie Altersvorsorge über die<br />

kirchliche Zusatzversorgung<br />

∫ Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Kontakt: Michael Gruber<br />

Tel. 05371-9451-101 · personal@caritas-gifhorn.de<br />

6<br />

Ich liebe kleine rosa Rosen, die sehen nach Frühling,<br />

Spaß und Freude aus. Man bekommt gleich gute Laune.<br />

Ich verschenke die auch super gerne an liebe Menschen.<br />

Alina Schick (35), Networkerin aus Gifhorn<br />

Ich mag gerade Sonnenblumen so sehr, weil schon<br />

der Name nach Helligkeit, Wärme und Wohlfühlen klingt.<br />

Und die Blume wie ein kleines Stück Sonne auf der Erde aussieht.<br />

Klaus Dyck (61), Beamter aus Gifhorn<br />

Meine liebste Blume ist die Gerbera.<br />

Es gibt sie das ganze Jahr über in so<br />

vielen verschiedenen schönen Farben<br />

und die Gerbera ist einfach in jedem<br />

Blumenstrauß ein optischer Hingucker.<br />

Caren Tietge (28),<br />

Kreisoberinspektorin aus Leiferde<br />

Die Gerbera ist meine<br />

Lieblingsblume,<br />

da sie die frischen<br />

tollen Farben hat wie<br />

der Frühling und der<br />

Sommer. Der schönste<br />

Moment war, war<br />

als meine Töchter mit<br />

Gerbera in der Hand<br />

vor mir standen und<br />

sagten, dass sie mich<br />

lieb haben.<br />

Franziska Wallhöfer (36),<br />

Vertriebsinnendienst-<br />

Mitarbeiterin aus Gifhorn<br />

Caritas Kindertagesstätten<br />

mit Unterstützung der<br />

der Einkaufsladen für Familien<br />

<strong>KURT</strong><br />

Egon Gmyrek Stiftung<br />

kitas_caritas_gifhorn<br />

<strong>KURT</strong> 7


TAXI<br />

<strong>KURT</strong>s Sieben<br />

<strong>KURT</strong>s Sieben<br />

Rund um die Uhr –<br />

7 Tage die Woche<br />

UNSERE NUMMER<br />

einfach zu merken!<br />

05371<br />

12333<br />

• Kartenzahlung möglich<br />

• per App bestellbar<br />

• per WhatsApp bestellbar<br />

unter 0157 35 98 98 87<br />

Das ist<br />

Service!<br />

Mehr Infos unter<br />

7 Orte,<br />

an denen<br />

man sich gut<br />

verlieben<br />

kann<br />

Gifhorn im Frühling ist ein Platz für<br />

kleine Flirts und große Annäherungen<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Wenn die Krokusse und Narzissen unsere<br />

Vorgärten färben, ahnt man, dass das<br />

Gröbste überstanden ist, und zwar: graue<br />

Tage, nasse Stürme. Hoch über dem<br />

Schillerplatz steht die Sonne, noch hat<br />

sie nicht ihre volle Kraft, doch man hat<br />

eine vage Vorstellung davon, wie herrlich<br />

es erst in ein paar Wochen sein wird. Viel<br />

mehr Radfaher sieht man an unseren<br />

Hauptverkehrsadern radeln, offene<br />

Jacken, und bunte Sneaker verbannen<br />

die dicken Winterbotten. Bei den ganzen<br />

leichten Eindrücken kann man glatt Frühlingsgefühle<br />

bekommen – und deswegen<br />

liefert Euch <strong>KURT</strong> nun 7 Gifhorner Orte,<br />

an denen man sich gut verlieben kann.<br />

In einem Gifhorner Café<br />

Zart wärmen sich die rosa Winterwangen<br />

an den Frühlingsstrahlen<br />

auf, meist ein Zeichen dafür, dass die<br />

Gifhorner Cafés und Eisdielen wieder<br />

öffnen. Eine erste Kugel im März, Erdbeer<br />

oder Mango oder ein Stück<br />

1<br />

Apfelkuchen. Dann ein Blick zum<br />

Nebentisch, eleganter Mann, elegante Frau, ein Schlückchen<br />

vom Espresso, hach, der Duft von Knospen.<br />

4<br />

Abends auf dem Parkplatz<br />

Buffbuffbuff – der Pop-Techno von<br />

DJ Schinkensuppes „Sunset“ wabert nach<br />

22 Uhr über Gifhorns Supermarktparkplätze,<br />

offene Heckklappe,<br />

jemand trinkt einen<br />

Captain-Cola, ein bauchfreies<br />

Top, eine Carhartt-Baggy-<br />

Jeans, süßlicher Rauch in der<br />

Luft, man ist nur einmal jung.<br />

6<br />

Im<br />

Supermarkt<br />

Flüchtige Blicke im Slow-<br />

Food-Bereich, und als er sieht, wie<br />

sie einen frischgepressten<br />

O-Saft<br />

abfüllt, ist‘s um ihn<br />

geschehen. Klar, dass<br />

hier Nummern<br />

ausgetauscht<br />

werden.<br />

In<br />

2<br />

unserer Heide<br />

Ein Spaziergang und das<br />

Gefühl von innerem Frieden findet<br />

man in der Gifhorner Heide. Hier zum<br />

ersten Mal nach der<br />

Hand der anderen<br />

Person greifen,<br />

ein magischer<br />

Moment.<br />

Am glitzernden Tankumsee<br />

Der Tankumsee funkelt und glitzert in der Frühlingssonne, es ist fast windstill, eine Entenmama<br />

und ihre Küken picken in alten Sprite-Dosen nach – ja nach was überhaupt?<br />

Die Luft ist in diesen Tagen so klar wie am Nordkap, keine Menschenseele weit und<br />

3<br />

breit, nur dieses Tinder-Date von Levke und Igor, sie schaut ihn an, er wendet sich ihr<br />

zu, ihre Lippen berühren sich, ein Küken frisst einen Zigarettenstummel.<br />

Auf dem Friedhof<br />

Alles kommt zurück: Post-<br />

Punk, schwarzer Nagellack,<br />

Goth-Make-up. Wie früher<br />

schlendern vielleicht auch<br />

bald wieder Frischverliebte<br />

am Friedhof entlang,<br />

riechen das Moos und<br />

5<br />

die umgegrabene Erde und versprechen<br />

sich die ewige Treue im Misfits-Shirt.<br />

In der Notaufnahme<br />

Gerade sprießen die ersten<br />

gelben und roten Tulpen am<br />

Schlosssee, da zieht er seine<br />

Slackline aus dem Rucksack und<br />

sucht sich zwei perfekte Bäume.<br />

Boing, boing, gute Spannung, ein Fuß nach dem anderen.<br />

Nun richtet er den Blick auf ihn am Kiesweg, so hübsch,<br />

so ein anziehendes Lächeln und – krach, hart schlägt er<br />

auf dem Boden auf! Doch der schöne Spaziergänger<br />

naht und bringt unseren Akrobaten in die Notaufnahme.<br />

7<br />

8<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 9


Erdbeben<br />

Erdbeben<br />

Wenn einfach alles<br />

über Dir zusammenbricht<br />

Alte Wunden reißen auf: Die Gifhornerin Çağla Canıdar hat das Erdbeben in der<br />

Türkei von 1999 überlebt – und hofft heute auf den Sturz der Regierung Erdoğan<br />

Zwischen Trümmern und Trauer macht sich große Wut breit: Mehr<br />

als 50.000 Tote wurden bereits geborgen, seit die Erde in der Türkei<br />

und in Syrien bebte. Die Katastrophe reißt neue und auch alte Wunden<br />

auf – so wie bei der Gifhornerin Çağla Canıdar (35), deren Eltern<br />

einst aus der Türkei nach Deutschland kamen. Hautnah erlebte sie<br />

als Kind das Erdbeben von 1999 mit, als sie mit ihrer Familie die<br />

Sommerferien bei der Großmutter verbrachte. Damals<br />

bröckelte das gesamte politische System der Türkei,<br />

Erdoğan und die neue AKP erstarkten. Von ihren<br />

Versprechungen ist nichts übrig, das Land liegt<br />

erneut in Trümmern. Die nächste Wahl könnte nun<br />

den von vielen lange erhofften Umbruch bringen.<br />

Von Çağla Canıdar<br />

Montag, 6. Februar <strong>2023</strong>. Es<br />

ist 6 Uhr morgens. Ich werde<br />

langsam wach und schaue<br />

verschlafen auf mein Handy:<br />

„Erdbeben erschüttern Türkei<br />

und Syrien“. Mein Herz bleibt<br />

für einen kurzen Moment stehen,<br />

plötzlich bin ich hellwach.<br />

Wie schlimm es ist? Ich hatte<br />

ja keine Ahnung.<br />

Den ganzen Vormittag hänge<br />

ich am Handy und lese<br />

Nachrichten, in meinem Kopf<br />

findet nichts anderes mehr<br />

Platz. Das Leben um mich herum<br />

geht weiter, mein Körper<br />

ist anwesend, meine Gedanken<br />

und mein Herz aber sind<br />

bei allen betroffenen Menschen<br />

und Tieren.<br />

Auch Adana ist betroffen, die<br />

Heimatstadt meiner Mutter.<br />

Nachmittags sitze ich bei meinen<br />

Großeltern, meine Oma<br />

telefoniert mit der Verwandtschaft<br />

– kleine Erleichterung:<br />

Ihnen geht es gut. Doch die<br />

Angst sitzt tief. Der Cousin<br />

meiner Mutter berichtet, dass<br />

sie sich nicht in die Häuser<br />

trauen. Die Gefahr von Nachbeben<br />

ist zu groß. Sie schlafen<br />

im Auto. Die Nächte seien eisig,<br />

sagt er, die Kinder frieren.<br />

Wir – meine Großeltern,<br />

meine Eltern und ich – hingegen<br />

sitzen in Gifhorn wie<br />

gefesselt vor dem Fernseher<br />

und verfolgen die Nachrichten.<br />

Mein Opa weint. Auch ich<br />

kämpfe mit den Tränen, die<br />

noch häufig fließen sollen.<br />

Die nächsten Tage und vor<br />

allem Nächte erscheinen mir<br />

unwirklich. Es fühlt sich<br />

falsch an, im Bett zu liegen<br />

unter einer warmen<br />

Decke, während Millionen<br />

Menschen genau<br />

in diesem Moment vor<br />

dem Nichts stehen und<br />

um ihre Geliebten bangen.<br />

Ständig schießen<br />

mir frühere Bilder durch<br />

den Kopf. Ich weiß, wie es ist,<br />

wenn Dein Haus über Dir zusammenstürzt<br />

und Du vor den<br />

Trümmern stehst.<br />

Es war Dienstag, der 17. August<br />

1999. Um eine Minute<br />

nach drei werde ich aus dem<br />

Schlaf gerissen. Ich reiße die<br />

Augen auf und sehe die Sterne.<br />

Das Dach über mir war<br />

weg. Was ist passiert? Träume<br />

ich? Mein Onkel packt mich<br />

am Arm und zieht mich hoch,<br />

alles ist dunkel und verstaubt.<br />

Meine Mutter hält meinen<br />

fünf Jahre jüngeren Bruder<br />

fest in ihren Armen, mein Vater<br />

stützt meine Großmutter. »<br />

Ayşe Deniz Kavur sendete ihrer<br />

Gifhorner Freundin Çağla Canıdar<br />

Fotos und Videos von der völligen<br />

Zerstörung durch das Erdbeben<br />

vom 6. Februar in der Türkei.<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


Erdbeben<br />

Erdbeben<br />

» Wir waren im Sommerurlaub<br />

in Adapazarı, der Heimatstadt<br />

meines Vaters.<br />

Gemeinsam kämpfen wir<br />

uns durch einen engen Gang<br />

und steigen aus den Trümmern,<br />

die zuvor das Haus meiner<br />

Babaanne waren. So nannte<br />

ich meine Großmutter, die<br />

in der Türkei lebte. Im Schlafhemd<br />

sitze ich nun draußen,<br />

Menschen rennen umher, ihre<br />

lauten Stimmen übertönen alles<br />

und immer wieder fragen<br />

mich Fremde, wie es mir geht.<br />

Wahrscheinlich Nachbarn,<br />

denen ich am Tag zuvor noch<br />

beim Spielen auf der Straße begegnet<br />

war – doch ich erkenne<br />

sie nicht. Mein Bruder weint,<br />

mein elfjähriges Ich hingegen<br />

versucht Angst und Tränen in<br />

der Dunkelheit zu verbergen.<br />

Die ersten Sonnenstrahlen:<br />

Wir sitzen noch immer auf der<br />

Straße, fassungslos. Das, was<br />

vom Haus meiner Großmutter<br />

übrig blieb, vor Augen. Mein<br />

Vater war darin aufgewachsen.<br />

Ich denke an die vielen<br />

Sommerferien, die ich hier verbrachte<br />

– und an die Feigen,<br />

die ich gemeinsam mit meinem<br />

Bruder vom Balkon aus pflückte.<br />

An den Tagen zuvor durchblätterte<br />

ich die Fotoalben, die<br />

meinen Vater als jungen Mann<br />

zeigten. Und jetzt ist alles unter<br />

Schutt begraben.<br />

Das Erdbeben von Gölcük<br />

hatte eine Stärke von 7,6 und<br />

kostete 1999 mehr als 18.000<br />

Menschenleben. Fast 50.000<br />

wurden verletzt. Wir hatten<br />

Glück. Drei Nächte haben wir<br />

auf der Straße geschlafen. Immer<br />

wieder gab es schwächere<br />

Nachbeben. Ich legte meine<br />

Hand auf den Boden und spürte<br />

die Erschütterung.<br />

Erst viele Jahre später begreife<br />

ich, welches Trauma<br />

wir damals durchlebt haben.<br />

Der 6. Februar <strong>2023</strong> reißt alte<br />

Wunden auf und fügt neue,<br />

schmerzvolle hinzu.<br />

In den Nachrichten heißt es,<br />

dass ganze Orte zerstört sind.<br />

Eine Freundin, die vor Ort ist,<br />

schickt mir Fotos und Videos.<br />

Es sieht alles noch viel schlimmer<br />

aus, als ich es mir vorstellen<br />

konnte. Sie berichtet mir<br />

von Straßenzügen, die zu Staub<br />

zerfallen sind. Von Gebäuden,<br />

die auf der Seite liegen. Kein<br />

einziges Haus, das nicht beschädigt<br />

ist.<br />

Fast 24 Jahre sind seit dem<br />

Trauma von 1999 vergangen.<br />

24 Jahre, in denen sich doch<br />

so viel bessern sollte.<br />

Untersuchungen zeigten damals,<br />

dass am Baumaterial<br />

gespart wurde. Bauvorschriften<br />

wurden ignoriert, der Katastrophenschutz<br />

war nicht<br />

ausreichend geschult und ausgestattet.<br />

Die Regierung von<br />

Ministerpräsident Bülent Ecevit<br />

war am Ende.<br />

Ich schaue mir alte Zeitungsartikel<br />

an. „Katiller“ titelte die<br />

Zeitung Hürriyet am 18. August<br />

1999: „Ihr Mörder!“ Auch<br />

damals wurden Bauunternehmer<br />

beschuldigt, genauso wie<br />

heute – und das Vertrauen der<br />

Bevölkerung in „Vater Staat“<br />

bröckelte stark. Eine sogenannte<br />

Erdbebensteuer sollte<br />

beim Wiederaufbau helfen; die<br />

Koalition zerbrach.<br />

www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />

Die nächsten Wahlen im<br />

Jahr 2002 krempelten das gesamte<br />

politische System der<br />

Türkei um. Keine der drei an<br />

der Regierung beteiligten Parteien<br />

schaffte es wieder ins<br />

Parlament. Sie und viele andere<br />

scheiterten an der hohen<br />

Sperrklausel von 10 Prozent.<br />

Die erst 2001 gegründete AKP<br />

erhielt die absolute Mehrheit.<br />

Abdullah Gül wurde Ministerpräsident.<br />

Parteichef Recep<br />

Tayyip Erdoğan durfte wegen<br />

einer Verurteilung nicht an der<br />

Wahl teilnehmen. Doch durch<br />

eine Verfassungsänderung und<br />

die Annullierung der Wahl<br />

in der Provinz Siirt konnte er<br />

nachträglich ins Parlament<br />

einziehen – und löste Gül 20<strong>03</strong><br />

als Regierungschef ab.<br />

Die noch neue AKP – die<br />

selbsternannte „Partei für Gerechtigkeit<br />

und Aufschwung“<br />

– trat mit großen Versprechungen<br />

an. Alles für die Türkei. Die<br />

Mehrheit im Land glaubte ihr.<br />

Und jetzt? Fast ein Vierteljahrhundert<br />

später liegt das<br />

Land erneut in Trümmern.<br />

Vier Wochen sind inzwischen<br />

vergangen, seit ich morgens<br />

auf mein Handy starrte.<br />

Noch immer schmerzt mein<br />

Herz, noch immer schnürt es<br />

mir die Kehle zu.<br />

„Onkel, das, was wir 1999<br />

erlebt haben, wirkt jetzt klein“,<br />

sagte meine in der Türkei lebende<br />

Cousine zu meinem Vater<br />

am Telefon. Das Erdbeben<br />

vom 6. Februar <strong>2023</strong> im Südosten<br />

der Türkei und Norden<br />

Syriens erreichte eine Stärke<br />

von 7,8. Mehr als 50.000 Tote<br />

wurden bis heute geborgen,<br />

mehr als 120.000 Menschen<br />

sind verletzt, die Vermissten »<br />

Kein Haus, das nicht beschädigt ist – die Bilder reißen alte Wunden auf<br />

und fügen neue schmerzvolle hinzu.<br />

Fotos: Ayşe Deniz Kavur<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


Erdbeben<br />

Seitenkopf<br />

kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn Okt./Nov. 2022<br />

Mehr als 50.000 Tote wurden bisher geborgen, mehr als 120.000 Menschen<br />

sind verletzt – und unzählige werden weiterhin vermisst.<br />

» weiterhin ungezählt. Ganze<br />

Städte existieren nicht mehr.<br />

23 Millionen Menschen<br />

sind laut der Weltgesundheitsorganisation<br />

von den Erdbeben<br />

betroffen. Tage, teils<br />

Wochen, warten sie verzweifelt<br />

in eisigen Temperaturen<br />

auf Hilfe. Für viele kommt<br />

sie zu spät.<br />

Menschen graben mit bloßen<br />

Händen nach Verwandten,<br />

Nachbarn, Unbekannten. Die<br />

Hilfsbereitschaft der Zivilbevölkerung<br />

ist unaufwiegbar.<br />

Und die Regierung? Wo ist<br />

sie eigentlich?<br />

Am dritten Tag trifft Staatschef<br />

Erdoğan im Epizentrum,<br />

im kurdisch-alevitischen<br />

Pazarcık, ein. Und er spricht<br />

von – Schicksal!<br />

Doch es ist kein Schicksal,<br />

wenn Menschen tagelang unter<br />

Trümmern auf den Katastrophenschutz<br />

warten müssen<br />

oder gar keine Hilfe bekommen.<br />

Es ist kein Schicksal,<br />

wenn trotz anderslautender<br />

Gesetze wieder Baumängel<br />

dazu beitrugen, dass Gebäude<br />

nun einfach wie Kartenhäuser<br />

in sich zusammenstürzen.<br />

Wenn Milliarden Euro aus<br />

der Erdbebensteuer irgendwo<br />

versickern. Wenn nach solch<br />

einer Katastrophe nicht einmal<br />

die Grundversorgung sichergestellt<br />

wird und Überlebende<br />

kaum Wasser oder Zelte haben.<br />

Und es ist auch kein Schicksal,<br />

wenn Bauaufsicht und Justiz<br />

jahrelang wegschauen – wenn<br />

Korruption an der Tagesordnung<br />

ist und der umgekrempelte<br />

Staat versagt.<br />

Fragt Eure türkischen, kurdischen,<br />

syrischen Freunde, Bekannten,<br />

Arbeitskollegen und<br />

Nachbarn, wie es ihnen heute<br />

geht. Ob sie ans Schicksal glauben.<br />

Oder ob auch ihre Verzweiflung<br />

sich in Wut umkehrt.<br />

„Hükümet İstifa“ – die<br />

Regierung soll weg, fordern<br />

Menschen in Fußballstadien<br />

in Istanbul. Die Reaktion der<br />

Regierung: Drohungen und<br />

Stadionverbot.<br />

Die Türkei feiert <strong>2023</strong> ihren<br />

100. Geburtstag. Am 14. Mai<br />

wird wieder gewählt – das gesamte<br />

Parlament und auch der<br />

Präsident. Schon einmal hat<br />

ein Erdbeben über Erdoğans<br />

Karriere entschieden. Zeit,<br />

dass dies erneut geschieht.<br />

<br />

Mitarbeit: Bastian Till Nowak<br />

Wir brauchen Dich!<br />

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Wir suchen Verteilerinnen und Verteiler für unser Magazin.<br />

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Ja, ich habe ein Auto<br />

<strong>KURT</strong> Media<br />

Am Laubberg 12<br />

38518 Gifhorn<br />

Dann komm doch zu uns!<br />

Du brauchst bloß ein Auto.<br />

Melde Dich jetzt!<br />

Oder per Mail an:<br />

timmer@kurt-gifhorn.de<br />

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kostenfrei Nov./Dez. 2022<br />

Kreis Gifhorn<br />

Hier ist<br />

Euer neues<br />

Sport-Magazin<br />

• 33 Seiten zur<br />

Fußball-WM in Katar<br />

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Mountainbike und<br />

3 weitere tolle Preise<br />

• Jede Menge Sport<br />

im Kreis Gifhorn<br />

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<strong>KURT</strong><br />

Silvester-Knaller in<br />

Gifhorns Stadthalle<br />

„Bis es Euch gefällt!“ – Matthias Brodowy glänzt<br />

mit poetischem Kabarett und virtuosem Pianospiel<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


Gesundheit<br />

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<strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />

25 Plätze für Schülerinnen und Schüler:<br />

Macht mit beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />

Fotografieren, Texten, Kreieren: Verbringt einen Tag in unserer Redaktion<br />

Als Kunde wird man bei JOVO Hörsysteme – wie hier von Ivo Samland – herzlich umsorgt. Bei der Feststellung<br />

und Behandlung von Hörbeeinträchtigungen setzen die Inhaber unter anderem auf den 3D-Scan. Foto: Michael Uhmeyer<br />

Vorreiter bei der modernen Hörversorgung<br />

Äußerst kundenfreundlich: JOVO Hörsysteme setzt auf den bewährten 3D-Scan<br />

Hörgesundheit ist Lebensqualität,<br />

das stellen Jonathan<br />

Krämer und Ivo Samland immer<br />

wieder heraus. Die beiden<br />

Inhaber von JOVO Hörsysteme<br />

am Gifhorner Schillerplatz<br />

sind Hörgeräteakustikmeister,<br />

und um ihre Kundschaft bestmöglich<br />

und erfolgreich zu<br />

behandeln, setzen sie auf modernste<br />

Technik. Dazu gehört<br />

der 3D-Ohren-Scan.<br />

Arbeiten ohne 3D-Scan –<br />

das wäre für Jonathan Krämer<br />

inzwischen undenkbar: „Da wir<br />

nur mit der Sondenspitze den<br />

Gehörgang abfahren, ist diese<br />

Methode viel angenehmer für<br />

den Kunden.“ Früher wurde<br />

das Ohr dagegen mit einer speziellen<br />

Masse ausgespritzt, das<br />

konnte unter Umständen sogar<br />

schmerzhaft sein.<br />

„Der 3D-Scan ist die neueste<br />

Technik, die es auf dem Markt<br />

gibt – und wir sind dabei Vorreiter“,<br />

erklärt Jonathan Krämer.<br />

Sie ermöglicht tiefere<br />

Ohrmodelle, die ganz nebenbei<br />

auch direkt gespeichert werden<br />

– einmal abgescannt, kann<br />

immer wieder auf die Datei zugegriffen<br />

werden. Das erleichtert<br />

die Nachbestellungen oder<br />

einen Herstellerwechsel. Dazu<br />

nimmt die Bearbeitungszeit ab,<br />

da der Transportweg wegfällt.<br />

Und umweltfreundlicher ist<br />

die Behandlung auch, weil eine<br />

Menge Müll vermieden wird.<br />

„Was auch interessant ist:<br />

das Live-Bild. Der Kunde kann<br />

sehen, wie es im Ohr und in<br />

seinem Trommelfell aussieht.<br />

So bekommt er ein besseres<br />

Verständnis für das Ohr“, betont<br />

Jonathan Krämer. Ein<br />

weiterer Vorzug sei die leichtere<br />

Behandlung von OP-Ohren.<br />

Und zu guter Letzt, so der Inhaber:<br />

„Wir sparen Zeit, weil<br />

wir nicht auf die Aushärtezeit<br />

der Masse warten müssen.“<br />

JOVO Hörsysteme<br />

Schillerplatz 6, Gifhorn<br />

Mo., Mi., Do. 10 bis 13 Uhr<br />

sowie 14 bis 18 Uhr<br />

Di. 10 bis 13 Uhr & 14 bis 20 Uhr<br />

Fr. 10 bis 14 Uhr<br />

Tel. 05371-7505067<br />

info@jovo-gifhorn.de<br />

jovo-gifhorn.de<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

Wer schon immer wissen wollte,<br />

wie bei Eurem Stadtmagazin<br />

<strong>KURT</strong> gearbeitet wird,<br />

der kommt am Donnerstag,<br />

27. April, bei uns vorbei: Wir<br />

laden bis zu 25 Schülerinnen<br />

und Schüler ein, mit uns den<br />

Zukunftstag zu verbringen.<br />

Um Euch einen Eindruck<br />

von unserer Arbeit zu ermöglichen,<br />

möchten wir Euch voll<br />

einbinden, indem Ihr selbst<br />

Inhalte erstellt. Diesmal haben<br />

wir uns für die Kreativ-Aufgabe<br />

ein Allround-Programm überlegt:<br />

Es gilt, Euren Sinn für Fotografie<br />

zu entdecken und Eure<br />

Texterkünste zu schulen.<br />

Ihr werdet in der Gifhorner<br />

Innenstadt auf die Suche gehen<br />

nach passenden Motiven und<br />

deren Geschichte(n). Unterstützung<br />

findet Ihr bei Euren<br />

Mitstreiterinnen und Mitstreiern<br />

und dem <strong>KURT</strong>-Team. Besonders<br />

gelungene und kreative<br />

Ergebnisse können unsere<br />

Leserinnen und Leser dann in<br />

unserem Magazin, auf unserer<br />

Website und unseren Social-<br />

Media-Kanälen bestaunen.<br />

Teilnehmen dürfen alle<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

ab dem 12. Lebensjahr. Ihr<br />

braucht bloß Schreibkram und<br />

eine Kamera. Eine professionelle<br />

Kamera muss es nicht<br />

sein, ein Smartphone genügt<br />

für die Aufgabe völlig.<br />

Hier seht Ihr unsere bunte Truppe des vergangenen Jahres und mittendrin<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Mia. Wir freuen uns auf einen genauso erfolgreichen<br />

Zukunftstag mit Euch in diesem Jahr!<br />

Foto: Bastian Till Nowak<br />

Wer dabei sein möchte,<br />

schreibt uns eine Mail mit<br />

Name, Alter, Schule, Klasse,<br />

Mailadresse und Telefonnummer.<br />

Außerdem schreibt uns<br />

bitte in einem Satz, warum<br />

Ihr unbedingt beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag<br />

dabei sein wollt. Alle<br />

weiteren Infos teilen wir Euch<br />

im Anschluss mit.<br />

Bewerbungen für den<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag:<br />

mail@kurt-gifhorn.de<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Auf Tiersuche<br />

in und um Gifhorn<br />

Klaus Volkmer, Leiter der Arbeitsgruppe Reptilienschutz<br />

beim Naturschutzbund im Landkreis Gifhorn, gewährt<br />

uns einen Einblick in sein Hobby: Tierfotografie<br />

Durch das Unterholz zu stapfen, während der Tau<br />

von den Blättern schmilzt, die Sonne aufgeht und<br />

die Tiere langsam wach werden – so haben wir<br />

die Tierfotografie kennengelernt. Wir, Vincent<br />

Borawski und Pauline Stapel, Praktikanten in der<br />

<strong>KURT</strong>-Redaktion, haben Klaus Volkmer durch<br />

Gifhorns Wälder begleitet. Wir fahren mit ihm zur<br />

Aller in der Nähe Dannenbüttels und halten auf<br />

einer Brücke Ausschau nach Bibern, da direkt nebenan<br />

ein Biberbau liegt. Unsere erste Erkenntnis:<br />

Man darf kein Langschläfer sein. Pünktlich<br />

um 7 Uhr sind wir gestartet – und es ist morgens<br />

wirklich sehr kalt, auch mit den Wintersachen,<br />

die wir vom Dachboden gekramt haben.<br />

Foto: Klaus Volkmer<br />

Von Vincent Borawski<br />

und Pauline Stapel<br />

„Meine größte Leidenschaft<br />

sind die Schlangen“, schwärmt<br />

Klaus Volkmer. „Ich habe<br />

schon als Jugendlicher Pythons,<br />

Chinesische Rattennattern<br />

und Amur-Nattern gezüchtet.<br />

Später habe ich jedoch<br />

alle verkauft und die Schlangen<br />

lieber in freier Wildbahn gesucht<br />

und fotografiert.“ Seine<br />

Begeisterung für Reptilien,<br />

aber auch für allerlei andere<br />

Tiere, bleibt uns nicht verborgen.<br />

Als KFZ-Mechaniker hat<br />

Klaus etwa zehn Jahre Moto-<br />

ren und 20 Jahre Getriebe bei<br />

Volkswagen entwickelt, seit<br />

mehr als 30 Jahren fotografiert<br />

er Tiere.<br />

Klaus war schon in Australien<br />

und Indien, Simbabwe und<br />

Namibia, um Fotos von Reptilien<br />

zu machen. „Mich reizt das<br />

Erlebnis“, verrät Klaus. Dabei<br />

sei nicht immer garantiert, ein<br />

Tier zu sehen – und die Lichtverhältnisse<br />

sowie der Ort<br />

sind auch wichtige Faktoren<br />

beim Fotografieren von Tieren.<br />

Um trotzdem gute Bilder<br />

zu bekommen, setzt Klaus auf<br />

sein Equipment: eine Canon<br />

R6 mit Tamron-Objektiv, »<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Wir, Klaus Volkmer (von links), Vincent Borawski und Pauline Stapel, befinden<br />

uns auf der Pirsch nach Tierfotos.<br />

Foto: Pauline Stapel<br />

… wenn die kleinen<br />

Engel toben<br />

» Tarndecken und ein besonderes<br />

Stativ, das er an seinem<br />

Autofenster montieren kann.<br />

So schafft er es, trotz nicht<br />

immer perfekter Verhältnisse<br />

gute Bilder zu machen, die<br />

wirklich beeindrucken.<br />

Mitten im Interview<br />

schwimmt ein Biber vorbei,<br />

den wir durch unser Gespräch<br />

wohl gestört haben. Bevor wir<br />

die Kamera zücken können, ist<br />

er unter der Brücke zum Bau<br />

getaucht. Uns wird klar: Zur<br />

Tierfotografie gehören wirklich<br />

viel Geduld und Ruhe.<br />

„Deswegen fotografiere ich<br />

meistens alleine, um unnötige<br />

Geräusche zu vermeiden“,<br />

erwähnt Klaus. Was für Tiere<br />

sind bei uns in Gifhorn denn zu<br />

finden und welche bekommst<br />

Wir suchen für die Diakonische Jugend- und<br />

Familienhilfe Kästorf GmbH für die Regionen<br />

Gifhorn und Braunschweig in Voll- oder Teilzeit<br />

Pädagogische<br />

Fachkräfte (d/m/w)<br />

(Diplom-Sozialpädagogen / Erzieher)<br />

Berufspraktikanten (d/m/w)<br />

Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles<br />

und abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />

mit individuellen Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Aktuelle Stellenausschreibungen und weitere<br />

Infos finden Sie unter<br />

www.dachstiftung-diakonie.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!<br />

Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />

0 53 71 - 721 310.<br />

Dachstiftung<br />

Diakonie<br />

Atemberaubende Schnappschüsse – sie stammen alle aus dem Archiv<br />

des Gifhorner Tierfotografen Klaus Volkmer.<br />

Fotos: Klaus Volkmer<br />

Du am häufigsten vor die Linse?<br />

Auch seltene Vögel, antwortet<br />

Klaus. Eisvögel, Raubwürger<br />

und Wendehälse zum<br />

Beispiel. Wenn man sich denn<br />

Zeit nimmt...<br />

Wir merken: Es ist gar nicht<br />

so einfach, durch den Wald zu<br />

gehen und leise zu sein, während<br />

das Laub unter unseren<br />

Füßen knistert. Zunächst fühlen<br />

wir uns wie Eindringlinge,<br />

doch nach kurzer Zeit nehmen<br />

wir immer mehr Vogelgesang<br />

und leises Rascheln wahr.<br />

Auch wenn wir nicht alles sehen,<br />

was wir hören: Es ist sehr<br />

spannend, sich auf das Leben<br />

im Wald einzulassen.<br />

Als wir aus dem kleinen<br />

Waldstück treten und eine<br />

Wiese entlanggehen, schrecken<br />

wir kleine Vögel auf. So<br />

schnell, wie sie aufgeflogen<br />

sind und wir einen kurzen<br />

Blick auf sie erhaschen konnten,<br />

waren sie auch wieder<br />

verschwunden und in einem<br />

Baum versteckt.<br />

Die größten Tiere, die Klaus<br />

fotografiert hat, waren Afrikanische<br />

Elefanten und Buckelwale<br />

in Alaska, erzählt er uns.<br />

Und welches ist nun die beste<br />

Jahreszeit, um bei uns Tiere<br />

zu fotografieren? „Eigentlich<br />

gibt es immer etwas zu sehen“,<br />

sagt Klaus. Die Tiere treten zu<br />

verschiedenen Jahreszeiten<br />

auf. Es gibt also keine, in der<br />

es sich nicht lohnt nach ihnen<br />

Ausschau zu halten.<br />

Dass Klaus Volkmer Mitglied<br />

beim Naturschutzbund,<br />

kurz NABU, ist, überrascht uns<br />

wenig. Seine Frau Sabine hat<br />

ihn einst dazu gebracht. Heute<br />

ist er Leiter der Arbeitsgruppe<br />

Reptilienschutz im Kreisverband<br />

Gifhorn. Sein Team sucht<br />

nach Reptilien und kartografiert<br />

sie. Besonders achtet es<br />

auf Kreuzottern und Schlingnattern,<br />

die unter Naturschutz<br />

stehen. Zudem hilft Klaus bei<br />

der Wiedervernässung der<br />

Moore – einer der wichtigsten<br />

Lebensräume für Schlangen,<br />

Frösche und andere Reptilien.<br />

Unser Ausflug ist fast zu<br />

Ende. Schade, wirklich. Klaus<br />

zeigt uns noch ein paar seiner<br />

beeindruckendsten Fotos. Wer<br />

nun selbst einmal auf die Jagd<br />

nach spitzenmäßigen Tierfotografien<br />

gehen möchte, dem<br />

empfehlen wir die Gifhorner<br />

Moore sowie Wälder und Gewässer.<br />

Davon gibt‘s bei uns ja<br />

viele. Für uns geht’s jetzt erst<br />

mal zurück ins Warme – und<br />

auf den Mittagsschlaf freuen<br />

wir uns auch schon sehr.<br />

nabu-gifhorn.de<br />

20<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21


Spaßmacher* gesucht! Komm in unser Team!<br />

Spaßmacher gesucht:<br />

Fotos: Michael Uhmeyer/<strong>KURT</strong> Media<br />

Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger in Gifhorn:<br />

Teile Dein Hobby mit Menschen in der Lebenshilfe Gifhorn<br />

mit Kita-Kindern, Schüler*innen oder Erwachsenen.<br />

Egal, was Du gerne in Deiner Freizeit tust,<br />

tu’s gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigung.<br />

Schnapp Dir Deine Aufwandsentschädigung von 3.000 Euro im Jahr!<br />

(steuer- und abzugsfrei)<br />

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Info und erstes Kennenlernen unter:<br />

05371 892 256 0176 20 36 01 27<br />

spassmacher@lebenshilfe-gifhorn.de<br />

Als freie Mitarbeiter auf Basis der gesetzlich sogenannten „Übungsleiterpauschale“.<br />

Sag „Ja!“ – sei dabei!<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

Vize-Miss-Germany aus<br />

Gifhorn hat eine Mission<br />

Sandra Friedrichs (33) vereint Videospiele mit mentaler Gesundheit und Achtsamkeit<br />

Laufstegbeine, markante Wangenknochen, 90/60/90-Maße –<br />

wenn man an die Wahl zur Miss Germany denkt, fallen einem wohl<br />

Attribute wie diese ein. Doch die Zielvorgaben haben sich geändert.<br />

Inzwischen ist nicht mehr die nächste Verona Feldbusch gesucht,<br />

sondern eine Frau mit einer eindrücklichen Geschichte und einer<br />

Mission. Und dazu zählt die in Gifhorn aufgewachsene Influencerin<br />

Sandra Friedrichs (33). Nach ihrer Bewerbung überzeugte sie die<br />

Jury mit ihrer Mission, Gaming und mentale Gesundheit zusammenzubringen<br />

– und darf sich nun Vize-Miss-Germany <strong>2023</strong> nennen.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Ein Strahlen, das man nicht<br />

faken kann, Kater Eddy auf<br />

dem Arm, Kopfhörer auf den<br />

Ohren – so erscheint Sandra<br />

im ersten Twitch-Stream nach<br />

dem „Miss-Germany“-Finale.<br />

Ihr purzeln die Sätze halb<br />

raus, dann muss sie vor Glück<br />

wieder lachen. Der Chat überschlägt<br />

sich mit Herz-Emojis.<br />

Auf ihrem Kanal spielt sie<br />

unter dem Namen anormaldisaster<br />

Videospiele, allen<br />

voran „Die Sims“. Das ist ein<br />

Simulator, bei dem man in die<br />

Leben pixeliger, aber liebevoll<br />

animierter Charaktere schlüpft<br />

und dabei Häuser baut, Haustiere<br />

hütet, Familien gründet.<br />

Zu ihren Lieblingsspielen gehört<br />

auch Pokémon, auf ihrem<br />

Arm hat sie Pikachu tätowiert.<br />

Angefangen hat alles Mitte<br />

der 90er Jahre. „Mein Vater<br />

hat selbst eine Affinität zu<br />

Spielen“, erinnert sich Sandra,<br />

er spielt „Die Siedler“ oder<br />

„Doom“, beides absolute Meilensteine<br />

auf ihre Art und Weise.<br />

Von ihm bekommt sie einen<br />

Sega Game Gear. Was die kleine<br />

Sandra an den Bildschirm<br />

fesselt, sind etwa „Prince of<br />

Persia“ und „König der Löwen“.<br />

„Ich habe es geliebt“,<br />

sagt die 33-Jährige. Die Immersion,<br />

die Sogwirkung entfaltet<br />

sich bei ihr ganz natürlich,<br />

mehr als bei Filmen oder<br />

Büchern. „Wenn man selbst<br />

steuert, ist man noch viel mehr<br />

in den Storys drin.“ Das hat<br />

sich seitdem nicht geändert.<br />

Heute wohnt Sandra Friedrichs<br />

in Hamburg, doch aufgewachsen<br />

ist sie in Gifhorn.<br />

Wenn man sie nach unserer<br />

Mühlenstadt fragt, fallen ihr<br />

als erstes die beiden Tennis-<br />

Klubs im Heidland und an der<br />

Bleiche ein, in denen sie aktiv<br />

war. Generell sei sie ein vielseitig<br />

begeistertes Kind gewesen,<br />

habe auch Basketball gespielt<br />

und in der Musikschule am<br />

Stadtbahnhof Gesangsunterricht<br />

genommen.<br />

Doch mit Gifhorn verbindet<br />

sie auch unschöne Zeiten.<br />

In der Schule wird Sandra<br />

gemobbt, und wenn sie nach<br />

dem Schlussgong nach Hause<br />

fährt, macht sie – zack, zack<br />

– ihre Hausaufgaben, um sich<br />

danach schnell vor dem Bildschirm<br />

abzulenken. „Ich nenne<br />

mich selbst manchmal auch<br />

die Königin der Verdrängung“,<br />

sagt sie mit einem Lachen, das<br />

nur deswegen befreiter klingt,<br />

weil diese Geschichten lange<br />

genug zurückliegen und aufgearbeitet<br />

sind. Häufig geht<br />

sie bei der Videothek Empire<br />

am Calberlaher Damm ein und<br />

aus, leiht Filme und Spiele.<br />

Im März dieses Jahres sitzt<br />

Sandra in ihrem Zimmerchen<br />

in Hamburg und unterhält ihre<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

– auf Twitch sind es rund<br />

3000 Abos, auf Instagram<br />

schon 3600, auf YouTube<br />

folgen ihr 5000 Personen, auf<br />

TikTok zählt sie insgesamt<br />

1,7 Millionen Likes. Erst vor »<br />

Eine Mission vor<br />

Augen: Vize-Miss-<br />

Germany Sandra<br />

Friedrichs aus<br />

Gifhorn möchte<br />

über mentale Gesundheit<br />

und Videospiele<br />

sprechen.<br />

Foto: Ariel Oscargreith<br />

24<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25


Land & Leute<br />

Land & Leute<br />

» Kurzem wechselte sie komplett<br />

in die Streamer-Selbständigkeit,<br />

nach einem<br />

Master in Kommunkationsmanagement<br />

und<br />

Jobs in der Gaming-<br />

Branche.<br />

Ihre Fans schalten<br />

auch deswegen rein,<br />

weil sie bei ihr Cozy-<br />

Games erleben – Spiele,<br />

die entspannen, die wie<br />

eine warme Kuscheldecke<br />

für die Nerven sind. Zurücklehnen,<br />

lachen. Sandra möchte<br />

einen Safe-Space bieten. Mentale<br />

Gesundheit und Aufklärung<br />

und Sichtbarkeit sind ihr<br />

wichtig. Die möchte sie auch<br />

an ihre Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer weitergeben. Daher<br />

kam es in ihren Streams beinahe<br />

automatisch dazu, dass sie<br />

auch über ihre Vergangenheit<br />

sprach, das Mobbing in der<br />

Schule, aber auch eine Vergewaltigung<br />

während eines Auslandssemesters<br />

2012 in Miami.<br />

In ihren Streams spielt Sandra<br />

sogenannte Cozy Games,<br />

die für Gemütlichkeit nicht<br />

nur bei ihr, sondern auch<br />

bei ihren Fans sorgen<br />

sollen. Foto: Melina Hehemeyer/Miss Germany Studios<br />

Wie das geschehen<br />

ist und wie sie damit<br />

umgegangen ist – ihren<br />

Zuschauerinnen und<br />

Zuschauern hat sie das in<br />

einem 20-minütigen Video<br />

geschildert. Mentale Gesundheit<br />

spiele dabei, so komisch<br />

es klingt, auch immer in ihren<br />

Sims-Geschichten eine Rolle.<br />

„Gaming darf nicht ausschließlich<br />

als Realitätsflucht genutzt<br />

werden. Und ich bin keine<br />

Psychologin, kein Coach, keine<br />

Schablone für andere. Aber es<br />

Telefon: 0 53 76 – 52 32<br />

Unsichtbare<br />

Zahnkorrektur<br />

Schiene<br />

statt Spange<br />

Praxis: Alte Heerstr. 22 in 29392 Wesendorf<br />

ist schwierig so zu tun, als würde<br />

es nur positive Vibes geben.<br />

So ist es nämlich nicht. Das ist<br />

sogar toxisch“, betont Sandra.<br />

Sie weiß, dass Spiele wie Sims<br />

ein junges Publikum locken.<br />

Deswegen möchte sie in Zukunft<br />

weitere Formate mit Gesprächspartnern<br />

wie Psychologinnen<br />

und Experten starten,<br />

um auch über Rassismus in<br />

Games und den Medienkonsum<br />

allgemein nachzudenken.<br />

Ihre erfolgreiche Teilnahme<br />

bei der Wahl zur Miss Germany<br />

<strong>2023</strong> passt da perfekt – diese<br />

große Öffentlichkeit kann<br />

man gut nutzen. Es geht seit<br />

einigen Jahren nicht mehr um<br />

Seize-Zero-Models, Catwalk-<br />

Qualitäten und Photoshoot-<br />

Fähigkeiten – auch wenn die<br />

Frauen im Finale dann doch<br />

alle erstaunlich einer, na ja,<br />

Normschönheit entsprechen.<br />

In der Jury saßen prominente<br />

Medien-Profis wie Moderatorin<br />

Ruth Moschner oder<br />

die Models Bruce Darnell und<br />

Monica Meier-Ivancan, Charismabomben,<br />

sie coachten<br />

die Teilnehmerinnen in Medienpräsenz,<br />

Auftreten und<br />

der Authentizität beim Drehen.<br />

„Ich stehe 100-prozentig<br />

hinter Miss Germany. Hätte<br />

mir etwas nicht gefallen, dann<br />

wäre ich ausgestiegen“, bekräftigt<br />

Sandra, die nun von Miss<br />

Germany Studios gemanagt<br />

wird. Die Show sei „eine Plattform<br />

für die Missionen der Kandidatinnen.<br />

Es ging um den Austausch,<br />

die Sichtbarkeit der<br />

Missionen.“ Kaum eine Spur<br />

von Konkurrenz, sagt sie, im<br />

Gegenteil: „Wir haben uns gegenseitig<br />

Tipps gegeben, eine<br />

Nähe wie bei Freundinnen.“<br />

Übertragen wurde Miss Germany <strong>2023</strong> aus dem Europa-Park Rust mit<br />

Sandra (3. von rechts) auf Twitch.<br />

Foto: Miss Germany<br />

Nun will Sandra das alles<br />

erst mal verarbeiten. Danach:<br />

die neuen Formate präzisieren,<br />

ihre Mission von Mental<br />

Health, Awareness und Gaming<br />

pushen. „Ich möchte<br />

mehr auf andere Creator zugehen.“<br />

Und damit zeigen, dass<br />

man mit seinen Sorgen und<br />

Problemen nicht alleine ist. Sie<br />

sei nach der „Miss-Germany“-<br />

Reise selbstbewusster und inspirierter<br />

denn je. Eine gute<br />

Voraussetzung, um mentale<br />

Gesundheit, das dazugehörige<br />

Bewusstsein und Gaming noch<br />

mehr zu fördern.<br />

twitch.tv/anormaldisaster<br />

instagram.com/anormaldisaster<br />

youtube.com/@anormaldisaster<br />

tiktok.com/@anormaldisaster<br />

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26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


Stadtentwicklung<br />

Stadtentwicklung<br />

Förderanträge bezahlen<br />

unsere Reise in die Zukunft<br />

Gifhorns Integriertes Stadtentwicklungskonzept soll ab 2024 Gelder akquirieren<br />

ruhig<br />

reich<br />

grün<br />

schön<br />

spannend<br />

sauber<br />

städtisch<br />

Allgemeine<br />

Einschätzung<br />

Identifikation<br />

Wie stark identifizieren Sie sich mit dem Ortsteil?<br />

sehr stark<br />

gar nicht<br />

Wie stark identifizieren Sie sich mit der Gesamtstadt?<br />

sehr stark<br />

gar nicht<br />

Wohnungsangebot<br />

Preise für Wohnraum<br />

Zufriedenheit<br />

Wohnwelten<br />

laut<br />

arm<br />

grau<br />

hässlich<br />

langweilig<br />

3,76<br />

dreckig<br />

dörflich<br />

4,22<br />

1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5<br />

zufrieden<br />

nicht zufrieden<br />

Ein heller Tag Anfang März. Eigentlich<br />

der einzige helle Tag in diesen Wochen.<br />

Im 2. Stock des Gifhorner Rathauses –<br />

ganz am Ende des langen Gangs muss<br />

man links abbiegen, dann kommt ein<br />

Konferenzraum mit Designer-Stühlen<br />

von Bauhaus-Künstler Marcel Breuer –<br />

liegt das Büro von Oliver Bley. Die Tür<br />

steht zwei fußbreit offen, der Stadtbaurat<br />

telefoniert, winkt aber schon mal.<br />

Eine halbe Minute Wartezeit. Viel habe<br />

er um die Ohren, sagt Oliver Bley, das<br />

sei aber gut. Und dieses Pensum werde<br />

auch mindestens bis zum Jahresende<br />

nicht abnehmen. Denn die Gifhorner<br />

Stadtverwaltung steckt mitten in<br />

der Ausarbeitung ihres Integrierten<br />

Stadtentwicklungskonzepts, kurz ISEK,<br />

was sowas wie die Zukunftsgrundlage<br />

unserer Stadt ist. Aktuell wird ein Leitbild<br />

geformt, dabei hilft auch die Auswertung<br />

der Bürgerumfrage. Im neuen Teil der<br />

Stadtentwicklung-Serie fasst <strong>KURT</strong> für<br />

Euch das riesenhafte ISEK zusammen.<br />

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept, kurz ISEK, hat das Ziel, die Gifhorner Innenstadt zukunftsfähig<br />

aufzuwerten. Dazu gehören natürlich auch kulturelle Anlässe wie das Weinfest.<br />

Archivfoto: Nils Mahnke<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Am 19. Juli 2021 beginnt die<br />

Reise in die Gifhorner Zukunft.<br />

Der Rat der Stadt fasst den<br />

Beschluss zur Erarbeitung eines<br />

Integrierten Stadtentwicklungskonzepts<br />

– einstimmig.<br />

Dass die Politik mitten in<br />

der Corona-Pandemie, eine<br />

Zeit voller Umwälzungen,<br />

Dringlichkeiten und Nöte, die<br />

Erarbeitung in Auftrag gibt<br />

und die dazugehörigen Budgets<br />

klärt, kann schon jetzt als<br />

richtige Entscheidung gewertet<br />

werden. Denn es dauert, bis so<br />

ein Riesenkonzept ausgearbeitet<br />

ist. Und in Anbetracht der<br />

Welt-, Bundes-, Stadt-Lage ist<br />

es, je nachdem, wen man fragt,<br />

fünf vor oder fünf nach zwölf.<br />

Die Zukunftsaufgaben, so<br />

heißt es über die Hintergründe<br />

und Ziele des ISEK vonseiten<br />

der Verwaltung, seien für unsere<br />

Stadt genauso wie für viele<br />

andere Kommunen bedeutend;<br />

vom demographischen Wandel<br />

ist da die Rede, von der Klimakrise,<br />

Energieeffizienz, Mobilität,<br />

dem Strukturwandel im<br />

Einzelhandel. Ganz schön viel<br />

auf einmal, was bis dato in<br />

Teilbereichen betrachtet, sachbearbeitet<br />

und aktiviert wurde.<br />

Ohne ISEK, da gab‘s dann<br />

ein Sportstättenentwicklungskonzept<br />

– alleine schon der<br />

Name. Auch das brandenburgische<br />

Senftenberg, Isselburg<br />

in Nordrhein-Westfalen und<br />

Ludwigshafen in der Pfalz haben<br />

sowas. Oder die Bedarfsplanung.<br />

Oder die Verkehrsplanung.<br />

Welche Abteilung da<br />

jetzt gerade was gemacht hatte<br />

und vor allem wie erfolgreich<br />

sie war, schwierig zu sagen.<br />

„Wir haben irgendwann<br />

gemerkt, dass wir das zusammenführen<br />

müssen, um Ressourcen<br />

zu schonen und ganzheitlich<br />

zu schauen: Wohin soll<br />

es denn mit Gifhorn überhaupt<br />

gehen?“, erklärt Stadtbaurat<br />

Oliver Bley. Die Probleme der<br />

Zukunft, sie hängen zusammen,<br />

kleben aneinander und<br />

können nur gelöst werden,<br />

wenn ein neuer Plan entsteht.<br />

Ein Kernteam im Rathaus,<br />

bestehend aus vier Personen,<br />

begleitet das Projekt von der<br />

Idee bis zum letzten strategischen<br />

Ziel: Da wären »<br />

28 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>29


Stadtentwicklung<br />

Stadtentwicklung<br />

Negatives<br />

Positives<br />

Fehlendes<br />

Grün<br />

Unattraktive<br />

Fuzo/zu wenig<br />

interessante Läden<br />

& Gastronomie<br />

Zustand<br />

Radwege<br />

Schlechter<br />

ÖPNV<br />

Zu wenig<br />

Angebot für<br />

Jugendliche<br />

Freizeitangebot<br />

Fehlender<br />

& zu<br />

teurer Wohnraum<br />

Dörflicher<br />

Charakter<br />

Autogerecht<br />

Braunschweiger<br />

Straße<br />

Kurze<br />

Wege<br />

Schlosssee<br />

Ausreichende<br />

Infrastruktur<br />

Viel<br />

Grün<br />

Überschaubare<br />

und ruhige Stadt<br />

mit dörflichem<br />

Charakter<br />

Historische<br />

Altstadt<br />

Nette<br />

Geschäfte/<br />

gute<br />

Gastronomie<br />

» Oliver Bley als Projektleiter,<br />

Maike Klesen als Leiterin<br />

des Fachbereichs Stadtentwicklung,<br />

Kathrin Bünder als<br />

Projektassistenz und Rebecca<br />

Koch für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

In der ersten Phase wurde<br />

die gesamte Verwaltung zu<br />

einem Workshop eingeladen<br />

– jeder sollte zumindest mal<br />

vom ISEK gehört haben, wenngleich<br />

natürlich nicht alle 550<br />

Angestellten involviert sind.<br />

Dann wäre da die Politik:<br />

Der Stadtrat, der im Juli vor<br />

zwei Jahren grünes Licht gab,<br />

ist immer eingebunden. Dem<br />

Projektteam sei wichtig, nicht<br />

im stillen Kämmerlein einen<br />

Plan auszuhecken, „sondern<br />

in kleineren Schritten zu arbeiten,<br />

um der Politik immer<br />

die Möglichkeit zu geben, die<br />

Zwischenergebnisse zu beraten<br />

und Beschlüsse fassen zu<br />

können“, so Oliver Bley. Zuletzt<br />

war dies im Januar bei der<br />

Gremienpräsentation so.<br />

Als dritter Akteur ist dann<br />

Umbau-Stadt zu nennen. Das<br />

Berliner Planungsbüro berät<br />

inhaltlich und methodisch,<br />

wertet Daten aus und analysiert.<br />

Ganz am Anfang reisten<br />

sie für lange Zeit durch<br />

Gifhorn, an den Schlosssee, in<br />

die Ortsteile, machten Luftaufnahmen.<br />

„Bestimmte Punkte<br />

sind bei der Erstellung eines<br />

ISEK in vielen Kommunen<br />

ähnlich“, erklärt Projektleiter<br />

Bley. „Sie wissen um Trends<br />

und Entwicklungen.“ Tagesgeschäft<br />

sozusagen, die Methodik<br />

ist übertragbar.<br />

Denn eines muss gesagt<br />

sein: Ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept<br />

ist keine<br />

Neuerfindung mit Gifhorner<br />

Patent. Ganz im Gegenteil. Inzwischen<br />

ist es sowas wie die<br />

Eintrittskarte zum politischen<br />

Gelddepot: Nur wer ausgeklügelte<br />

Konzepte anzubieten hat,<br />

kommt in die Förderprogramme<br />

von EU, Bund und Land.<br />

„Ein ISEK ist da Voraussetzung“,<br />

so Oliver Bley. Deshalb<br />

kann sich das Kernteam nicht<br />

nur auf die Beratung des Planungsbüros<br />

verlassen, sondern<br />

auch in anderen Mittelzentren,<br />

die wie Gifhorn ticken, nachfragen,<br />

worauf es ankommt.<br />

Neben dem Workshop für<br />

die Verwaltung wurden in Expertenrunden<br />

auch andere<br />

wichtige Gifhorner Akteure<br />

wie die Wohnungsbau-Gesellschaft<br />

und die City-Gemeinschaft<br />

befragt. Bloß niemanden<br />

ausschließen – und schon gar<br />

nicht die Gifhornerinnen und<br />

Gifhorner. Bei Präsenzabenden<br />

und in einer großen On-<br />

line-Umfrage durften sie ihrer<br />

Meinungen freien Lauf lassen,<br />

Wertungen abgeben, Wünsche<br />

äußern. Einzelne Graphiken<br />

finden Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, auf diesen Seiten.<br />

Ob es Punkte gibt, die in<br />

der Auswertung der Umfrage<br />

überrascht haben? Oliver Bley<br />

schüttelt den Kopf: „Das große<br />

Aha war nicht dabei. Im Grunde<br />

gibt es viele Menschen, die<br />

sich in ihrem Lebensumfeld<br />

hier wohlfühlen. Das ist eine<br />

gute Grundlage für das ISEK.<br />

Für uns stellt sich nun die Aufgabe,<br />

wie wir diese positiven<br />

Dinge noch besser machen und<br />

die Gefahren, die womöglich<br />

lauern, eliminieren.“<br />

Mit Gefahren meint Gifhorns<br />

Stadtbaurat sowas wie den<br />

Trading-Down-Effekt, also das<br />

pulsierende Leben in der Innenstadt<br />

mit Cafés, Boutiquen<br />

und Bekleidungsgesschäften,<br />

was aus unterschiedlichen, ineinandergreifenden<br />

Prozessen<br />

leeren Straßen, leeren Kassen<br />

und damit Leerstand weicht.<br />

Wie ein Dominostein nach<br />

dem nächsten automatisch<br />

umfällt. Oliver Bley erinnert<br />

an den Heidesee: „Den gibt‘s<br />

jetzt nicht mehr.“ Und selbst<br />

als es ihn noch gab, sei zuerst<br />

die Gastronomie verschwunden.<br />

„Es gibt Notwendigkeiten,<br />

diese Bereiche zu identifizieren<br />

und zu schützen.“<br />

Klar, die Umfrage ist nicht repräsentativ.<br />

Aber es zeigen sich<br />

dennoch mitunter sehr spannende<br />

Bewertungen der Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner.<br />

Wie bei der Zufriedenheit mit<br />

den Wohnwelten (Seite 28).<br />

Herr Bley, wie konnte es denn<br />

zu diesen grauenhaften Zahlen<br />

kommen? „Es steht außer<br />

Frage, dass wir in einer Region<br />

leben, die nach wie vor wächst<br />

und wo der Wohnraum ein<br />

nachgefragtes Gut ist. Er ist<br />

nicht beliebig verfügbar. Wir<br />

leben zum Glück nicht in einer<br />

schrumpfenden Region. Wenn<br />

ich an Teile Niedersachsens<br />

denke, wo wir viel Leerstand<br />

vorfinden, hätten wir diesen<br />

Wert eventuell nicht.“ Natürlich<br />

wünsche man sich viele<br />

erfüllte Wohnträume, so Oliver<br />

Bley. Doch: „Wenn man realistisch<br />

ist, muss man irgendwo<br />

Abstriche machen. Die eierlegende<br />

Wollmilchsau aus Einfamilienhaus,<br />

im Grünen, mit<br />

sehr guter Verkehrsanbindung<br />

an die Schulen und Nahversorgung,<br />

aber auch zu einem<br />

günstigen Preis wird es in der<br />

Regel nicht geben.“<br />

Wie sich zeigt, schätzen<br />

viele Gifhornerinnen und »<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


Stadtentwicklung<br />

Stadtentwicklung<br />

Hochschule<br />

Wünsche Gifhorn 2040<br />

Erhalt<br />

des Charakters<br />

der<br />

Stadt<br />

Klimaneutralität<br />

MEISTERBETRIEB<br />

TRADITION<br />

Mehr<br />

Freizeitangebote<br />

Mehr<br />

Angebote<br />

für Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Mehr<br />

Grün<br />

QUALITÄT<br />

Besserer<br />

ÖPNV<br />

Besserer<br />

Fluss für<br />

Individualverkehr<br />

Digitalisierung<br />

Mehr<br />

Leben in<br />

der Innenstadt<br />

Besseres<br />

Radwegenetz<br />

Weniger<br />

Autos<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />

FASSADE • SPENGLERARBEITEN<br />

DACHFENSTER EIN- & AUSBAU<br />

ENERGETISCHE SANIERUNG<br />

REPARATUR & WARTUNGSARBEITEN<br />

Julius Sprengel • 38518 Gifhorn, Rotstraße 5<br />

Tel: 0160. 2553292 • Email: dachdeckerei.js@gmx.de<br />

www.sprengel-dach.de<br />

Projektleiter Oliver Bley greift bei der Ausformulierung des ISEK-Leitbilds<br />

auch auf die Ergebnisse der Bürgerumfrage zurück. Foto: Michael Uhmeyer<br />

» Gifhorner das Kleine und<br />

Beschauliche (Seite 31), sie<br />

wünschen sich den Erhalt des<br />

Charakters, aber auch mehr<br />

Freizeitangebote und Leben in<br />

der Innenstadt (Seite 32). Und<br />

da kommt wieder das ISEK ins<br />

Spiel. Die Zukunftsfähigkeit<br />

der Innenstadt sei das vordere<br />

Ziel, unterstreicht Oliver Bley:<br />

„Die muss erhalten und verbessert<br />

werden.“ Und das soll<br />

über die erwähnten Förderanträge<br />

geschehen.<br />

Diese müssen bis Mitte<br />

2024 gestellt sein. Was bedeutet,<br />

dass die zweite Phase<br />

des ISEK-Plans, in der wir<br />

uns gerade befinden, nämlich<br />

die Leitbildentwicklung, nicht<br />

ewig andauern kann – denn<br />

sonst wird‘s hinten raus eng.<br />

Schließlich geht‘s bei der Maßnahmenerstellung,<br />

der dritten<br />

Phase, dann in die Vollen. Sie<br />

sei für alle beteiligten Akteure<br />

– die Verwaltung, die Politik,<br />

die Bürgerinnen und Bürger<br />

– „am greifbarsten“, so Oliver<br />

Bley. Am Schluss steht eine<br />

lange Liste von kleinteiligen<br />

konkreten Maßnahmen und<br />

langfristigen strategischen Zielen.<br />

Am besten, so der Projektleiter,<br />

decke eine Maßnahme<br />

mehrere Belange und Bedarfe<br />

ab, dann sei sie besonders<br />

wertvoll für das gesamte Konzept<br />

und die Stadtentwicklung<br />

Gifhorns. Und das alles vor<br />

den eingangs angesprochenen<br />

Disruptionen Klimakrise, Pandemie-Folgen,<br />

Umwälzung der<br />

Arbeitswelt.<br />

„Ein integriertes Stadtentwicklungskonzept<br />

ist kein<br />

Thema nur für Großstädte.<br />

Wir sind da als Mittelstadt mit<br />

unserer Größe in guter Gesellschaft“,<br />

stellt Oliver Bley<br />

ein letztes Mal klar. Aber nur<br />

wenn Gifhorn an die nächsten<br />

10, 15 oder gar 20 Jahre denkt,<br />

bekommt es die nötigen Euros<br />

aus Berlin, Hannover oder<br />

Brüssel. Und dafür muss das<br />

ISEK her. Schließlich soll die<br />

Reise in die Zukunft nicht vorschnell<br />

storniert werden.<br />

Alle Infos und Umfrageergebnisse:<br />

isek.stadt-gifhorn.de<br />

Fazit der Befragung<br />

Die ISEK-Online-Beteiligung<br />

suchte nach Themen, bei<br />

denen in Gifhorn mehr getan<br />

werden sollte. Bewertung in<br />

Schulnoten 1 (sehr zufrieden)<br />

bis 6 (sehr unzufrieden).<br />

Schutz der Landschaft ....2,45<br />

Angebot für Kinder<br />

und Jugendliche ..............2,55<br />

Stärkung der<br />

Gifhorner Innenstadt .......2,66<br />

Freizeitangebot ............... 2,71<br />

Soziale Infrastruktur ........ 2,73<br />

Schutz einzigartiger<br />

Gebäude .......................... 2,75<br />

Sportangebot .................. 2,75<br />

Aufenthaltsqualität im<br />

öffentlichen Raum ........... 2,77<br />

Vielfältige<br />

Einkaufsmöglichkeiten ... 2,79<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

für Fußgänger ..................2,81<br />

Barrierefreiheit ................2,82<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

für Radfahrer ...................2,85<br />

Baulicher Klimaschutz ......2,9<br />

ÖPNV-Angebot ...............2,92<br />

Funktionierende<br />

Integration.................. .....2,98<br />

Angebote für ältere<br />

Menschen ........................2,99<br />

Vielfältige Wohnformen ..3,<strong>03</strong><br />

Reduzierung der<br />

Lärmemissionen .............. 3,17<br />

Konzepte zum Thema<br />

„Smart City“ ....................... 3,2<br />

Stärkung der<br />

Ortsteilzentren ................ 3,21<br />

Unverwechselbares<br />

Stadtimage ...................... 3,22<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

für PKW ............................ 3,37<br />

Neue Wohngebiete ......... 3,41<br />

Hochschulangebot ......... 3,47<br />

32<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


Seitenkopf<br />

Seitenkopf<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35


Seitenkopf<br />

Seitenkopf<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Ostern in Gifhorn<br />

Hier lodern die Osterfeuer<br />

Gemeinschaft und Geselligkeit: Die Termine und Treffpunkte in und um Gifhorn<br />

Sa. 08.04.<br />

Betzhorn<br />

ab 19 Uhr,<br />

Leustraße.<br />

Schönewörde<br />

ab 18 Uhr, Schützenstraße<br />

hinter dem Sportplatz.<br />

Ummern<br />

ab 18 Uhr, Osterfeuerplatz,<br />

Zum Schießstand.<br />

Vollbüttel<br />

ab 19.30 Uhr, Reiterkamp,<br />

ausgerichtet von der<br />

Feuerwehr.<br />

Wasbüttel<br />

ab 18.30 Uhr,<br />

Martinsbütteler Weg,<br />

ausgerichtet von der<br />

Feuerwehr.<br />

Weißenberge<br />

ab 19 Uhr, Osterfeuerplatz,<br />

Ortsausgang Richtung<br />

Wahrenholz.<br />

Weißes Moor<br />

ab 19 Uhr, Kanalstraße<br />

westlich des Elbeseitenkanals.<br />

Wettmershagen<br />

ab 19 Uhr, Teichwiese,<br />

ausgerichtet von der<br />

Feuerwehr.<br />

So. 09.04.<br />

Allenbüttel<br />

ab 19.30 Uhr, Spielplatz,<br />

ausgerichtet von der<br />

Feuerwehr.<br />

Allerbüttel<br />

ab 19 Uhr, Verlängerung der<br />

Dorfstraße, ausgerichtet<br />

von der Feuerwehr.<br />

Wilsche<br />

ab 19 Uhr,<br />

Osterberg,<br />

ausgerichtet<br />

von der<br />

Siedlergemeinschaft.<br />

BGS-Siedlung<br />

Gifhorn<br />

ab 17 Uhr, Neubokeler<br />

Straße<br />

an der Ecke<br />

Wilscher Weg,<br />

ausgerichtet<br />

von der Siedlergemeinschaft<br />

Gifhorn am<br />

BGS.<br />

Groß Oesingen<br />

ab 17 Uhr, Mühlenstraße.<br />

Isenbüttel<br />

ab 19 Uhr, hinter dem Sportplatz<br />

an der Schulstraße,<br />

ausgerichtet von der<br />

Landjugend.<br />

Pollhöfen<br />

ab 18 Uhr, Osterfeuerplatz.<br />

Ribbesbüttel<br />

ab 19 Uhr, Gifhorner Straße,<br />

ausgerichtet von der<br />

Feuerwehr.<br />

Die Termine der Osterfeuer in der<br />

Samtgemeinde Meinersen und der<br />

Gemeinde Sassenburg lagen bis<br />

<strong>KURT</strong>s Redaktionsschluss<br />

leider nicht vor.<br />

Entenrennen<br />

Das bisher letzte Entenrennen in Gifhorn wurde 2015 auf der Aller ausgetragen. Zur Neuauflage <strong>2023</strong> geht es<br />

auf die Ise – und neben der Stiftung Zeit:Stiften ist <strong>KURT</strong> erstmals als Co-Veranstalter mit an Bord.<br />

Endlich wieder Entenrennen in Gifhorn:<br />

Viele gute Zwecke und attraktive Preise<br />

Die Stiftung Zeit:Stiften und <strong>KURT</strong> laden gemeinsam zum Sommer-Spaß ein<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Der Erlös des Entenrennens<br />

ist für einen guten Zweck bestimmt<br />

– und für die schnellsten<br />

Enten gibt es attraktive Preise.<br />

Nach achtjähriger Pause unternimmt<br />

die Stiftung Zeit:Stiften<br />

einen neuen Anlauf und ruft<br />

wieder ein Entenrennen in<br />

Gifhorn aus – als Co-Veranstalter<br />

neu an Bord: <strong>KURT</strong>.<br />

Wir erinnern uns an die beliebten<br />

Gifhorner Entenrennen,<br />

die bis 2015 jedes Jahr auf<br />

der Aller stattfanden: Immer<br />

war der Erlös für einen guten<br />

Zweck bestimmt – immer<br />

gab es aber auch attraktive<br />

Preise für die schnellsten<br />

Quietscheenten zu gewinnen.<br />

So soll es bei der Neuauflage<br />

<strong>2023</strong> selbstredend wieder sein.<br />

„Wir sammeln Geld für die<br />

vielen Projekte unserer Stiftung“,<br />

erklärt der Vorsitzende<br />

Detlef Tanke. „Da geht es zum<br />

Beispiel um die Verbesserung<br />

der diakonischen Altenpflege<br />

und die Finanzierung emotionaler<br />

Zuwendung über den<br />

Leistungskatalog der Krankenkassen<br />

hinaus.“ Auch Lesehelfer<br />

und digitale Schülerpakete<br />

gehören zu den Projekten.<br />

Zeitgleich mit dem Altstadtfest<br />

soll das Entenrennen am<br />

Samstag, 19. August, über die<br />

Bühne gehen – allerdings mit<br />

einem Ortswechsel: „Diesmal<br />

schwimmen die Enten die<br />

Ise entlang vom Cardenap<br />

bis zur Torstraße“, berichtet<br />

der stellvertretende Vorsitzende<br />

Christoph Pauer. Der<br />

Verkaufsstart für die Enten<br />

ist für Mai geplant.<br />

38<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39


Freizeit<br />

Anzeige<br />

Freizeit<br />

700 Kilometer neue Erkundungstouren<br />

Die Beschilderung von 14 Radwegen führt auf ausgiebige Routen in und um Gifhorn<br />

Anzeige<br />

Kunstinstallationen, duftende Gewächse, kulinarische Köstlichkeiten und Ostereiersuche: Beim Frühlingserwachen<br />

in der Autostadt in Wolfsburg kommen Jung und Alt auf ihre Kosten. Fotos: Meg Sagi/Julian Christian/Urban Zintel/Lennard Kugeler<br />

Frühlingserwachen in der Autostadt<br />

Aufblühende Oster-Freude, Heiterkeit und Spaß bei vielen bunten Aktionen<br />

Ab dem 25. März <strong>2023</strong> läutet<br />

die Autostadt in Wolfsburg den<br />

Frühling ein und verwandelt<br />

die Parklandschaft in einen<br />

großen Garten voller Wunder:<br />

Für jede Menge frühlingshafte<br />

Momente sorgen Kirsch-,<br />

Birnen- und Magnolienbäume,<br />

der große Dufttunnel,<br />

ein begehbares Gewächshaus<br />

und das Gezwitscher heimischer<br />

Vogelarten. Osterstimmung<br />

verbreiten sechs<br />

gigantische Kaninchen sowie<br />

Nachbildungen ausgestorbener<br />

Pflanzenarten und die<br />

traditionell aufgestellten riesigen<br />

Ostereier dürfen natürlich<br />

auch nicht fehlen. Besucherinnen<br />

und Besucher bekommen<br />

zudem die Möglichkeit, ein<br />

Riesenosterei selbst zu verzieren<br />

und bei der täglichen Suche<br />

nach versteckten goldenen<br />

Eiern einen Überraschungs-<br />

Osterkorb zu gewinnen.<br />

Den ultimativen Spaß erleben<br />

Kinder und Jugendliche<br />

bei den Freizeit- und Bildungsangeboten:<br />

Kinderschminken,<br />

Riesenrutsche und ein Ballondrehkünstler<br />

zaubern den<br />

kleinen Gästen Farbe und ein<br />

Lächeln ins Gesicht. Zudem<br />

bietet das Ferienbildungsprogramm<br />

mit dem Schöpfen von<br />

Saatpapier, der Glasgravur<br />

mit dem Lasercutter oder der<br />

Osterbäckerei einen bunten<br />

Workshop-Mix.<br />

Zum Verweilen, Entspannen<br />

und dem Genuss der Frühlingssonne<br />

laden die Holzterrasse,<br />

zahlreiche Sitzmöglichkeiten<br />

sowie zwei Foodbuden<br />

ein. Außerdem bieten die Restaurants<br />

der Autostadt eine<br />

Vielzahl an besonderen Angeboten<br />

passend zur Osterzeit.<br />

Besondere Show-Highlights<br />

werden die Zaubershows von<br />

TV-Comedian und Magier Ingo<br />

Oschmann, der seinen jungen<br />

Helferinnen und Helfern<br />

der Autostadt magische Kräfte<br />

verleiht, sowie das Konzert<br />

des 45-köpfigen Orchesters<br />

der „Neuen Philharmonie Berlin“<br />

am Ostermontag auf der<br />

Piazza.<br />

Sa. 25. März bis Mo. 10. April<br />

autostadt.de/fruehling<br />

Wiedereröffnung des Mühlenmuseums,<br />

der Glocken-Palast<br />

wird zum Motorradmuseum<br />

und rund 700 Kilometer Radwege<br />

sind neu beschildert: Das<br />

Freizeitangebot in Gifhorn und<br />

Umgebung wird größer und<br />

besser.<br />

An Pfingsten öffnet nach<br />

rund eineinhalb Jahren Sanierungspause<br />

wieder unser<br />

Mühlenmuseum. Das Gelände<br />

und Mühlen wurden instandgesetzt<br />

und verschönert, neue<br />

Veranstaltungen sollen ein<br />

breiteres Publikum locken und<br />

das gastronomische Angebot<br />

wird erweitert. So wird es zum<br />

Beispiel einen idyllischen Biergarten<br />

an der Ise mit eigenem<br />

Bootsanleger geben. Dort, auf<br />

dem Lindenplatz und an der<br />

griechischen Mühle wird besonderer<br />

Wert auf hochwertige<br />

regionale Produkte gelegt.<br />

Das Classic Superbikes Motorrad<br />

Museum, gleich neben<br />

dem Mühlenmuseum, wird<br />

am 28. März öffnen. Mit 3400<br />

Quadratmetern Raumfläche ist<br />

es eines der weltweit größten<br />

Motorradmuseen. Die galerieartige<br />

Ausstellung erfolgt im<br />

gesamten Gebäude auf allen<br />

drei Etagen. Hier können rund<br />

Füße hoch: Eine Radtour-Pause vor dem Gifhorner Welfenschloss.<br />

120 Straßen- und Rennmotorräder<br />

der 1970er, 80er, 90er<br />

und 2000er Jahre besichtigt<br />

werden. Besondere Highlights<br />

sind eine Weltmeistermaschine<br />

aus dem Jahr 2000 und ein<br />

Motorrad von Peter Maffay.<br />

Insgesamt 14 Routen sind<br />

Bestandteil der landkreisweiten<br />

neuen Beschilderung<br />

für 700 Kilometer Freizeit-<br />

Radwege. „Darunter gibt es<br />

beispielsweise die Mühlen-<br />

Tour, die Wittingen-Tour, die<br />

Naturschätze-Tour oder die<br />

Heide-Tour“, weiß Jörn Pache,<br />

Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft<br />

Südheide<br />

Gifhorn. Neben den 40 bis 60<br />

Kilometer langen Tagestouren<br />

eignen sich besonders die<br />

Wege entlang des Elbeseitenkanals<br />

und Mittellandkanals<br />

sowie die Mehr-Etappen-Touren<br />

zum Erkunden der Region.<br />

Online finden sich alle Touren<br />

zum Download und alles<br />

Wissenswerte über das Radwegenetz<br />

in unserer Region, ausgeschilderte<br />

Radtouren und<br />

Service-Angebote. Auch erste<br />

Infos über das Mühlenmuseum<br />

und das Classic Superbikes<br />

Museum sind dort abrufbar.<br />

suedheide-gifhorn.de<br />

Entdecken Sie die Region!<br />

• rund 30 Tourenvorschläge<br />

• Wander- & Radtouren<br />

• Download der Touren auf das Smartphone<br />

• Freizeittipps und Ausflugsziele<br />

• Land- und Hofcafés<br />

Südheide Gifhorn GmbH | Marktplatz 1 | 38518 Gifhorn<br />

40<br />

<strong>KURT</strong> www.suedheide-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong>41


Stolpersteine<br />

Stolpersteine<br />

Zwangssterilisiert, aber<br />

gut genug für den Krieg<br />

Hermann Neure wurde von den Nazis erst in Kästorf gepeinigt, dann eingezogen<br />

Die Handlungen der Nationalsozialisten peinigten Millionen Menschen.<br />

Allein in unserem Gifhorn ist die Zahl der Opfer mindestens<br />

dreistellig. Stolpersteine erinnern an ihre Schicksale. Ihre Biographien<br />

stellt <strong>KURT</strong> in einer Serie vor. Diesmal geht es um Hermann Neure.<br />

In jungen Jahren wurde während eines Aufenthalts im Kästorfer<br />

Erziehungsheim Rischborn seine Unfruchtbarmachung angeordnet.<br />

Durchgeführt wurde sie 1939. Ungewöhnlicherweise wurde er 1941<br />

eingezogen, seit 1944 gilt Hermann Neure als vermisst. Seine Geschichte<br />

schildert Historiker Dr. Steffen Meyer in einem Gastbeitrag.<br />

Von Steffen Meyer<br />

Die Kindheit von Hermann<br />

Neure und seinen sieben Geschwistern<br />

war von großer Armut<br />

geprägt. Nach der Scheidung<br />

im Jahr 1923 versuchte<br />

die Mutter, sich und die noch<br />

Das Erbgesundheitsgericht in Lüneburg beschließt 1938 schriftlich die<br />

Zwangssterilisation von Hermann Neure.<br />

Fotos: Archiv der Dachstiftung Diakonie<br />

im Haus lebenden Kinder mit<br />

Gelegenheitsarbeiten und<br />

Unterstützung durch die Armenfürsorge<br />

über Wasser zu<br />

halten. Nach Ansicht der Erziehungsbehörden<br />

gelang ihr das<br />

nicht gut. Laut eines Berichts<br />

kamen die Kinder ungewaschen<br />

und mit zerrissener Kleidung<br />

in die Schule, „trieben<br />

sich umher und verübten allerlei<br />

schlechte Streiche“. Um einer<br />

drohenden Verwahrlosung<br />

zuvorzukommen, ordnete das<br />

Amtsgericht Hildesheim im<br />

Jahr 1930 Fürsorgeerziehung<br />

für Hermann und zwei seiner<br />

Brüder an.<br />

Nach einem kurzen Aufenthalt<br />

in der Pestalozzi-Stiftung<br />

in Burgwedel wurde Hermann<br />

zusammen mit einem seiner<br />

Brüder in den Knabenhof des<br />

Stephansstifts eingewiesen. In<br />

dieser hannoverschen Erziehungseinrichtung<br />

verbrachte<br />

er acht Jahre seines Lebens.<br />

Im Mai 1930 untersuchte<br />

Obermedizinalrat Dr. Rizor<br />

Hermann Neure. Den damals<br />

9-jährigen Jungen bezeichnete<br />

der Arzt als willensschwach,<br />

der ordentliches Arbeiten noch<br />

lernen müsse. Er sei verträglicher<br />

als sein Bruder, „aber<br />

auch nicht gerade friedlich“. In<br />

der Schule sei er unaufmerksam,<br />

uninteressiert und schlage<br />

seine Kameraden. Nach<br />

Ansicht von Dr. Rizor war Hermann<br />

Neure „minderwertig“.<br />

Hermann besuchte im Stephansstift<br />

zunächst die anstaltseigene<br />

Hilfsschule, die er<br />

im März 1936 mit Abschluss<br />

verließ. Gute Noten bekam er<br />

in Rechnen, Heimatkunde,<br />

Geschichte und Religion. Sein<br />

Während seiner Zeit im Erziehungsheim Rischborn wurde Hermann Neure „angeborener Schwachsinn“ bescheinigt,<br />

seine Unfruchtbarmachung später durchgeführt. Ein Stolperstein in Kästorf erinnert an ihn.<br />

Foto: Mel Rangel<br />

Verhalten im Heim entsprach<br />

laut Entwicklungsbericht nicht<br />

den Erwartungen. Von 1930<br />

bis 1936 wird er als trotzig,<br />

frech, unaufmerksam und ungehorsam<br />

beschrieben.<br />

Ab April 1936 kam Hermann<br />

Neure zu verschiedenen<br />

Bauern in Dienst, um dort als<br />

landwirtschaftlicher Gehilfe<br />

zu arbeiten. Von Dauer war<br />

keines dieser Beschäftigungsverhältnisse,<br />

bei denen die<br />

Jungen oft schwere, dem Alter<br />

unangemessene Arbeit erledigen<br />

mussten. Hermann verließ<br />

einige Male unerlaubt seine<br />

Dienststelle und erfüllte die<br />

Erwartungen der Bauern und<br />

der Heimleitung nicht, weswegen<br />

er im August 1938 in das<br />

Erziehungsheim Rischborn in<br />

Kästorf verlegt wurde. Zuvor<br />

hat ihn die Heimleitung des<br />

Stephansstifts als vermeintlich<br />

schwachsinnig im Sinne<br />

des Gesetzes zur Verhütung<br />

erbkranken Nachwuchses angezeigt<br />

und seine Sterilisation<br />

beantragt. Ob er und seine<br />

Mutter davon wussten, ist anzuzweifeln.<br />

Nach seiner Ankunft in<br />

Kästorf schrieb Hermann<br />

Neure einen Lebenslauf, der<br />

in seiner Bewohnerakte überliefert<br />

ist. Wenige Tage später<br />

bekam er Post vom Erbgesundheitsgericht<br />

Lüneburg,<br />

das ihn zu einer Sitzung am<br />

22. September 1938 vorlud. An<br />

diesem Tag beschloss das Gericht<br />

die Unfruchtbarmachung<br />

von Hermann Neure wegen<br />

„angeborenen Schwachsinns“,<br />

die am 24. Oktober 1938<br />

rechtskräftig wurde.<br />

Überraschenderweise passierte<br />

dann monatelang in<br />

dieser Angelegenheit nichts.<br />

Erst als die Mutter von Hermann<br />

Neure im März 1939 die<br />

Erziehungsbehörde in Hannover<br />

um Urlaub für ihren Sohn<br />

bat, wurde der Hausvater des<br />

Erziehungsheimes, Albert<br />

Hellwig, aktiv. Er erkundigte<br />

sich beim Gifhorner Gesundheitsamt<br />

nach dem Stand der<br />

Dinge und bat darum, den Eingriff<br />

bald vornehmen zu lassen.<br />

Bei der Erziehungsbehörde in<br />

Hannover meldete Hellwig bedenken<br />

gegen den Urlaub an,<br />

da Neures Sterilisation noch<br />

nicht erfolgt sei.<br />

Als Hermann erfuhr, dass<br />

ihm der lange ersehnte Heimaturlaub<br />

verwehrt wurde,<br />

floh er am 20. April aus der<br />

Einrichtung. Einen Tag später<br />

teilte der Leiter des Gesundheitsamtes<br />

Hausvater Hellwig<br />

mit, dass der rechtskräftige<br />

Beschluss für die Unfruchtbarmachung<br />

noch nicht bei ihm<br />

eingegangen sei und er sich an<br />

das Gericht wenden werde. »<br />

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Stolpersteine<br />

Nach Ankunft im Erziehungsheim Rischborn schrieb Hermann Neure<br />

einen Lebenslauf, der in seiner Bewohnerakte überliefert ist.<br />

» Dann ging alles sehr schnell.<br />

Hermann kehrte am 23. April<br />

in das Erziehungsheim zurück.<br />

Er war bei seiner Flucht bis<br />

zu einem in Hannover lebenden<br />

Bruder gekommen, der<br />

ihm Reisegeld gab und erfolgreich<br />

zur Umkehr nach Kästorf<br />

aufforderte. Anfang Mai ordnete<br />

das Gesundheitsamt<br />

Gifhorn Hermann Neures<br />

Unfruchtbarmachung im Landeskrankhaus<br />

Braunschweig<br />

an. Albert Hellwig informierte<br />

Frau Neure über den Krankenhausaufenthalt<br />

ihres Sohnes,<br />

ging aber bemerkenswerterweise<br />

mit keinem Wort auf den<br />

Grund ein.<br />

Am 25. Mai 1939 kehrte<br />

Hermann Neure aus dem Landeskrankenhaus<br />

zurück. Zwei<br />

Tage später durfte er für sieben<br />

Tage seine Mutter in Hoheneggelsen<br />

besuchen. Nach<br />

seiner Rückkehr begann Neure<br />

ein Dienstverhältnis als landwirtschaftlicher<br />

Arbeiter bei<br />

einem Landwirt in Mahnburg,<br />

Kreis Gifhorn. Als Lohn erhielt<br />

er monatlich 36 Reichsmark<br />

zuzüglich Kost und Logis. Als<br />

Neure am 25. Februar 1941 einen<br />

Gestellungsbefehl erhielt,<br />

waren seine Tage in Mahnburg<br />

gezählt. Voller Vorfreude meldete<br />

er sich am 3. März 1941<br />

– seinem 20. Geburtstag – in<br />

Celle zum Militärdienst. Damit<br />

endete für ihn nicht nur die<br />

ungeliebte Zeit als landwirtschaftlicher<br />

Arbeiter, sondern<br />

auch seine elf Jahre dauernde<br />

Fürsorgeerziehung.<br />

Nach Ansicht von Arthur<br />

Hellwig durchaus mit Erfolg,<br />

wie er der Erziehungsbehörde<br />

im Mai 1941 mitteilte. Hermann<br />

Neure sei „zwar geistig<br />

zurück und schwerfällig (wegen<br />

Schwachsinns sterilisiert)<br />

und wird nie eine ganz vollwertige<br />

Persönlichkeit werden<br />

können, doch hat er seiner geistigen<br />

Anlage entsprechend in<br />

den letzten Jahren seine Pflicht<br />

getan und sich in seiner Führung<br />

Mühe gegeben. Er war<br />

sparsam und solide und zeigte<br />

sich im allgemeinen einsichtig<br />

und gutwillig. Es ist anzunehmen,<br />

dass er bei bescheidenen<br />

Ansprüchen später im Leben<br />

seinen Mann stehen wird.“<br />

Hermann Neure kam zur<br />

Marine und war zunächst<br />

in Cloppenburg stationiert,<br />

von Mai bis Juli 1941 hielt<br />

er sich in Gotenhafen in der<br />

Danziger Bucht auf, was ein<br />

Schriftwechsel mit Hausvater<br />

Hellwig belegt. Stolz<br />

berichtete Neure in einem<br />

Brief, wie gut es ihm bei den<br />

Soldaten gefalle und was er<br />

schon erlebt habe. „Sogar auf<br />

einem Ozean-Riesen habe ich<br />

einige Tage gewohnt. Jedenfalls,<br />

ich fühle mich sauwohl.“<br />

Im Juli 1941 brach der Kontakt<br />

ab. Unterlagen aus dem<br />

Bundesarchiv zeigen, dass<br />

Hermann Neure im Verlauf<br />

des Zweiten Weltkrieges zum<br />

Obergefreiten befördert und<br />

am 11. Januar 1944 mit einem<br />

Kriegsabzeichen ausgezeichnet<br />

wurde. Im April 1944 befand er<br />

sich mit seiner Einheit in Riga,<br />

seit dem 7. Oktober 1944 gilt er<br />

als vermisst, eine Todesmeldung<br />

liegt nicht vor.<br />

Dieser Text ist Teil der Broschüre<br />

„Stolpersteine in der Diakonie<br />

Kästorf“, kostenfrei erhältlich im<br />

Stadtarchiv, in der Stadtbücherei<br />

und bei der Diakonie in Kästorf.<br />

Die Forschung zu Opfern des<br />

Nationalsozialismus in und aus<br />

Gifhorn geht weiter. Hinweise<br />

sammelt das Kulturbüro:<br />

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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>49


Sport<br />

Sport<br />

SG Gifhorn/Nienburg ist<br />

Regionalliga-Meister<br />

Die Badminton-Spielerinnen und Spieler machen mit einem Doppelsieg alles klar<br />

Sie überzeugten am letzten<br />

Doppelspieltag: Gifhorns<br />

Österreicherin Martina Nöst<br />

sowie die beiden Top-Herren<br />

der SG Gifhorn/Nienburg<br />

Patrick Thöne (unten links)<br />

und Dennis Friedenstab.<br />

Fotos: Sebastian Priebe<br />

„Wir sind der ständige Vizemeister“ – fast exakt ein Jahr ist es her,<br />

dass Dennis Friedenstab diese Aussage tätigte und bewusst diese<br />

Ausdrucksweise wählte. Dreimal in Folge war der Kapitän der<br />

SG Gifhorn/Nienburg mit seinem Team Zweiter der Badminton-<br />

Regionalliga geworden. Oder anders gesagt: Dreimal hintereinander<br />

hatten sich Friedenstab und Co am Ende der Spielzeit als erster<br />

Verlierer gefühlt, schließlich hatten sie stets zum Kreis der Aufstiegsanwärter<br />

gezählt. Doch diese Serie ist nun gebrochen.<br />

Prost, Meister! Marvin Schmidt (hinten von links), Yannik Joop, Patrick<br />

Thöne, Holger Herbst, Dennis Friedenstab sowie Martina Nöst (vorne<br />

von links), Thies Huth und Sonja Melzer stoßen auf den Titel an.<br />

Von Jens Neumann<br />

Sie wollten zurück in die<br />

2. Bundesliga, keine Frage.<br />

Der Name Gifhorn steht in<br />

der Badminton-Szene eben<br />

für Spitzensport – und das<br />

seit mehr als 30 Jahren. 1991<br />

schaffte der Badminton-Verein<br />

Gifhorn, der inzwischen als<br />

Spielgemeinschaft mit dem<br />

MTV Nienburg gemeinsame<br />

Sache macht, erstmals den<br />

Sprung in die 2. Bundesliga,<br />

stieg 1996 sogar ins Oberhaus<br />

auf und war bis 2017 praktisch<br />

Stammgast in den beiden<br />

höchsten deutschen Spielklassen.<br />

Dann ging‘s runter in die<br />

Regionalliga.<br />

In dieser Saison war nun<br />

irgendwie fast alles anders.<br />

Ohne große Erwartungen<br />

und Ambitionen starteten die<br />

Gifhorner in die neue Serie,<br />

der Klassenerhalt war das<br />

vorrangige Ziel. „Erst einmal<br />

muss man zusehen, dass man<br />

nicht absteigt“, hatte Dennis<br />

Friedenstab betont und auf die<br />

starke Konkurrenz verwiesen.<br />

Mit dem Hamburg Horner<br />

TV, dem SV Berliner Brauereien<br />

und dem TSV Trittau II<br />

kamen schließlich gleich drei<br />

Zweitliga-Absteiger in die<br />

Regionalliga Nord. Und von<br />

unten kam mit der SG Hammer/Altenholz/Molfsee<br />

ein<br />

Aufsteiger mit riesiger Qua-<br />

lität hinzu – verlustpunktfrei<br />

waren die Schleswig-Holsteiner<br />

Oberliga-Meister geworden.<br />

Wie stark der Neuling<br />

tatsächlich ist, bekam die<br />

SG Gifhorn/Nienburg gleich<br />

am ersten Spieltag zu spüren,<br />

als es vor den Toren von Kiel<br />

eine 3:5-Auftaktniederlage<br />

setzte. Und es schien eben so,<br />

als sollte Dennis Friedenstab<br />

mit seiner zurückhaltenden<br />

Einschätzung Recht behalten.<br />

Fünf Siege in Serie später<br />

sah die Welt für die SG schon<br />

ganz anders aus, ehe es zum<br />

Hinrundenabschluss eine<br />

3:5-Schlappe beim Titelfavoriten<br />

SV Berliner Brauereien<br />

gab. Somit drohte der SG auch<br />

zur Halbzeit diesmal wieder<br />

das Horrorszenario: „Wir sind<br />

der ständige Vizemeister…“<br />

Zu dem Zeitpunkt ahnte<br />

noch niemand, dass die zweite<br />

Niederlage zugleich die letzte<br />

sein sollte – bis zum abschließenden<br />

Doppel-Spieltag, in<br />

den die Gifhorner als Spitzenreiter<br />

gingen. Punktgleich<br />

mit der SG Hammer, aber mit<br />

dem deutlich besseren Matchverhältnis.<br />

Es war klar: Zwei<br />

knappe Siege beim Hamburg<br />

Horner TV und Absteiger TSV<br />

Trittau II würden der SG zum<br />

Titelgewinn reichen. Andernfalls<br />

dürfte es auch diesmal<br />

heißen: „Wir sind der ständige<br />

Vizemeister…“<br />

Doch dieses Mal, da war tatsächlich<br />

alles anders. Mit 6:2<br />

lösten die Gifhorner die erste,<br />

deutlich schwerere Aufgabe<br />

in Hamburg mit Bravour und<br />

verwandelten tags darauf ihren<br />

Meister(match)ball im Eiltempo.<br />

„So schnell waren wir noch<br />

nie durch“, sagte Dennis Friedenstab<br />

nach dem 8:0-Erfolg<br />

in Trittau, der nach nur 1:50<br />

Stunden Spielzeit feststand.<br />

Und damit stieß der selbsternannte<br />

„ständige Vizemeister“<br />

eben mit einem Glas Sekt auf<br />

die Meisterschaft an.<br />

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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 51


Essen & Trinken<br />

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bodenständigen Gerichten<br />

Im Gifhorner Mehrgenerationenhaus gibt‘s stetig wechselnde Mittagstische<br />

Wenn man hungrig durch die Innenstadt spaziert, wird einem erst<br />

das ganze Angebot der Gifhorner Gastronomie bewusst: Hier rechts<br />

abgebogen gibt‘s Burger und Süßkartoffelpommes, dort links darf<br />

man sich für eine krosse Pizza und ein mediterranes Nudelgericht<br />

begeistern, ganz hinten gibt‘s Antipasti und eine gegrillte Fischplatte.<br />

Wo anfangen, fragt man sich da. Vor allem, wenn man dann auch<br />

noch einen Blick in die Gassen wirft. So auch im Georgshof, wo das<br />

Mehrgenerationenhaus steht. Dies lädt von montags bis freitags zu<br />

Frühstückstisch und wechselndem Mittagstisch ein. <strong>KURT</strong>s Gastro-<br />

Tester Malte Schönfeld hat sich auf den Weg gemacht.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Beim ziellosen Streifen durch<br />

die Stadt vergisst man den<br />

Georgshof im Zentrum des<br />

Steinwegs ungerechtfertigterweise<br />

manchmal. Diesmal ist<br />

es aber anders. Diesmal steuern<br />

meine Begleitung und ich<br />

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auf das Mehrgenerationenhaus<br />

zu. Denn wir sind verabredet.<br />

Wenn man Eckart Schulte<br />

danach fragt, was er eigentlich<br />

genau alles macht, wo seine<br />

Kompetenzen anfangen und<br />

aufhören, muss er ein wenig<br />

schmunzeln. Alles aufsagen<br />

würde er aus vornehmer Zurückhaltung<br />

natürlich nicht.<br />

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Sicher ist, dass er in der<br />

Diakonischen Jugend- und<br />

Familienhilfe nicht wegzudenken<br />

ist. Dazu leitet<br />

er eben auch noch das<br />

Mehrgenerationenhaus, organisiert,<br />

packt an, macht klar.<br />

Und nun sitzt er neben mir am<br />

Tisch, und ich habe nur Augen<br />

für sein senfgelbes Jeanshemd.<br />

Wenn ich Eckart Schulte sehe,<br />

denke ich mir: Mit dem kann<br />

man bestimmt nächtelang über<br />

Meat Loaf schwärmen. Sage<br />

ich ihm aber nicht.<br />

Da wir uns angekündigt haben,<br />

werden uns Messer und<br />

Gabeln direkt gebracht, ich bestelle<br />

noch eine Bionade Kräuter.<br />

Im Mehrgenerationenhaus<br />

läuft das wie folgt: Unter der<br />

Woche erwarten einen täglich<br />

wechselnde Gerichte, das<br />

können Couscous-Frikadellen<br />

mit Reis und Zitronensauce<br />

sein, Grüne-Bohnen-Eintopf<br />

mit Rindfleisch und Kartoffeln<br />

Zum Essen verabredet: <strong>KURT</strong>s Gastro-Tester Malte Schönfeld (links) traf<br />

sich mit Eckart Schulte, dem Leiter des Mehrgenerationenhauses.<br />

oder auch für Hartgesottene<br />

Sauerfleisch mit Bratkartoffeln<br />

und Remoulade. Zu allen Gerichten<br />

gibt‘s eine Nachspeise<br />

on top. Sogar Catering für bis<br />

zu 50 Personen kann man ordern<br />

– nicht schlecht.<br />

Damit das alles klappt, muss<br />

es fleißige Menschen in der<br />

Küche und hinter der Theke<br />

geben. Heute zähle ich vier,<br />

als ich mich umdrehe, und<br />

in diesem Moment schwebt<br />

Martin Ohlendorf, der Wista-<br />

Geschäftsführer, durch die<br />

Eingangstür: helles Hemd, eine<br />

helle Freude. Fragt, ob bei uns<br />

noch ein Platz frei sei. Selbstverständlich,<br />

nicken wir und<br />

werden nur kurz darauf mit<br />

dem heutigen Gericht bedient:<br />

Ofengemüse mit Joghurt-Dip,<br />

dazu Salat.<br />

Fragen wir ihn doch direkt<br />

mal: Martin, was führt Dich ins<br />

Mehrgenerationenhaus? „Es<br />

ist ganz toll hier. Das Essen –<br />

schmeckt wie bei Mama“, sagt<br />

er und piekt eine geriffelte Karottenscheibe<br />

auf. MGH-Chef<br />

Eckart Schulte lächelt kurz.<br />

Und ich kann das bestätigen:<br />

knackiges Gemüse, guter Dip<br />

mit geschmackvollen Kräutern.<br />

Dieses Essen kennt man.<br />

Die Speisekarte zeigt ja auch<br />

genau das – bodenständiges,<br />

häufig sogar rustikales Essen.<br />

Das hat natürlich auch<br />

seine Gründe, wie Eckart<br />

Schulte berichtet. Das Mehrgenerationenhaus<br />

sei ein Ort,<br />

den vor allem auch Seniorinnen<br />

und Senioren aufsuchen<br />

würden, die in direkter Umgebung<br />

wohnen. Da macht<br />

sich erfahrungsgemäß ein<br />

Hackbraten natürlich gut,<br />

besser wohl als Tofu-Geschnetzeltes.<br />

Und locken tut »<br />

tischlerei-michaelbraun@t-online.de<br />

www.Tischler-Braun.de<br />

52<br />

<strong>KURT</strong><br />

Gifhorn • Steinweg 15 • www.schuelerhilfe.de/gifhorn<br />

<strong>KURT</strong> 53


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Das Monatsangebot des Mehrgenerationenhauses kann man bei Facebook<br />

einsehen – unter anderem gibt‘s Ofengemüse mit Joghurt-Dip.<br />

» auch die Nachspeise, ein Beeren-Dessert<br />

mit Sahne, was ich<br />

mir als nächstes vornehme.<br />

Du, Eckart, was ist denn genau<br />

die Aufgabe eines Mehrgenerationenhauses,<br />

frage ich<br />

beim Löffeln. Der Chef legt<br />

los: Deutschlandweit gebe es<br />

mehr als 500 an der Zahl, gefördert<br />

würden sie durch ein<br />

Bundesprogramm des Ministeriums<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend. Wer das<br />

Mehrgenerationenhaus leitet,<br />

könne variieren. In Gifhorn<br />

sei es die Dachstiftung<br />

Diakonie. Ziel sei es,<br />

Menschen zusammenzubringen<br />

und die<br />

Plattform für kulturelle<br />

und soziale Angebote bereitzustellen.<br />

Er könne uns<br />

das gleich noch ein bisschen<br />

besser zeigen, sagt er.<br />

Im Mehrgenerationenhaus gehört<br />

zum Mittagstisch nicht nur der<br />

Hauptgang, sondern immer auch ein<br />

Dessert wie dieser Beeren-Mix.<br />

Als kleine Überraschung hat<br />

die Küche des Mehrgenerationenhauses<br />

für uns sogar noch<br />

einen Obstkuchen vorbereitet,<br />

wir fühlen uns königlich<br />

umsorgt. Während sich Martin<br />

Ohlendorf lächelnd verabschiedet,<br />

hakt uns Eckart<br />

Schulte unter: „Kommt, ich<br />

zeige Euch jetzt nochmal, was<br />

es hier alles gibt.“<br />

Wenn man das Gebäude<br />

nicht kennt, mag man sich<br />

gar nicht vorstellen, wie groß<br />

das Mehrgenerationenhaus<br />

in Wirklichkeit ist: mehrere<br />

Gruppenräume, ein Saal für<br />

Vorträge oder Seminare, eine<br />

Kinderecke mit einem Wandgemälde<br />

von Arbeitsminister<br />

Hubertus Heil, da geht‘s links<br />

nochmal weiter, dort verbirgt<br />

sich noch eine Stahltür.<br />

„Früher war das mal ein<br />

Aldi“, berichtet Eckart Schulte<br />

und zeigt auf eine Wand,<br />

die noch lange die ladentypischen<br />

Supermarkt-Kacheln<br />

trug. „Hier können wir jetzt<br />

sogar kleine Konzerte ausrichten,<br />

dort ist die Bar, und diese<br />

Lautsprecher haben wir selbst<br />

verkabelt und ausgerichtet.“<br />

Schon beeindruckend, wie<br />

man sich für jedes Problem<br />

zu helfen weiß.<br />

Einen Tag nach unserem<br />

Besuch lädt das<br />

Mehrgenerationenhaus auf<br />

seiner Facebook-Seite einen<br />

Kalender hoch – Veranstaltungen<br />

und Termine wie<br />

Spielenachmittage, Englisch-<br />

Seminare, Selbsthilfegruppen<br />

finden sich dort. Wichtige Arbeit<br />

wird hier geleistet, denke<br />

ich mir, die mitten im Herzen<br />

unserer Stadt liegt. Und wer<br />

mittags einen gutbürgerlichen<br />

Happen sucht, der wird hier<br />

auch fündig.<br />

Frühstückstisch<br />

Mo. - Fr. 9 bis 11.30 Uhr<br />

Mittagstisch<br />

Mo. - Fr. 12 bis 14 Uhr<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 9 bis 15 Uhr sowie<br />

nach Programm & Vereinbarung<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 21:00<br />

Di - Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:30 - 21:00<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Tel 05371 9373835<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

So: 11:00 - 21:00<br />

Gaststätte<br />

Brauner Hirsch<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 01525 3599326<br />

Di - So: 17:00 - 24:00<br />

Gasthaus Schaper<br />

Hamburger Str. 29, Gamsen<br />

Tel 05371 97670<br />

Mo, Di, Do - Sa: ab 17:30<br />

So: ab 12:00<br />

Gaststätte<br />

Zur Waldesruh<br />

Krümmeweg 35, Wilsche<br />

Tel 0175 2504656<br />

Mi - Fr: 16:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

Geschmacksmanufaktur<br />

Bahnhofstr. 16, Calberlah<br />

Tel 05374 602<strong>2023</strong><br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28, Meinersen<br />

Tel 05372 5069<br />

Mi - So: 10:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4, Wesendorf<br />

Tel 05376 8908710<br />

Mo - So: 09:00 - 20:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />

my Bernsteinsee<br />

Bernsteinallee 5, Stüde<br />

Mo, Fr - So: 12:00 - 20:00<br />

Restaurant Jägerhof<br />

Bromer Straße 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 98930<br />

Mo - So: 10:00 - 20:00<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Tel 05371 93519<strong>03</strong><br />

Mo: ab 18:00<br />

Di, Do, Fr: ab 17:00<br />

So: 10:30 - 21:00<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 7247900<br />

Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - Ende<br />

Sa, So: 09:00 - Ende<br />

SV Gaststätte<br />

Leiferde<br />

Gilder Weg 64, Leiferde<br />

Mi - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 16:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Tel 05371 7775<br />

Mi - Fr: 16:00 - 22:00<br />

Sa: 11:00 - 23:00<br />

So. 11:00 - 21:00<br />

Zum Isetal<br />

Im Winkel 4, Kästorf<br />

Tel. 05371 7073<br />

Täglich nach Vereinbarung<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Mo - Fr: 17:00 - 21:00<br />

Sa: 11:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:0<br />

So: 11:00 - 14:00<br />

International<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Di - Do: 16:30 - 22:00<br />

Fr - So: 10:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Do - So: 12:00 - 23:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Di - So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 918<strong>03</strong>91<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi bis Fr: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa - So: 11:30 - 22:30 Uhr<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a<br />

Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Tel 05371 9361657<br />

Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 5898168<br />

Mo, Mi - Fr, So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Di - So: 11:30 - 21:30<br />

Pizzeria Piccola Italia<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959069<br />

Di - So: 11:30 - 21:00<br />

Villa Nova<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

54<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 55


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Tel 05371 51511<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Sa: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Georgia‘s Taverne<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8397575<br />

Di - Sa: 08:30 - 12:00 und<br />

16:00 - 22:00<br />

So: 08:30 - 12:00 und<br />

13:00 - 21:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 24:00<br />

Mykonos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7509393<br />

Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32, Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />

Fr - So: 11:30 - 14.30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

Samos<br />

Molkereistr. 2, Ehra-Lessien<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

So: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Tennisclub<br />

Restaurant<br />

Bleiche<br />

Knickwall 6b<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 9:00 - 12:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Türkisch<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7406947<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

M&G Gemüse<br />

Kebap<br />

Fuchsienweg 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 9383461<br />

Mo - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Ocakbası<br />

Grillrestaurant<br />

Braunschweiger Str. 137e,<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7506991<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 589400<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Libanesisch<br />

Al Sesam<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Tel 05371 6722092<br />

Di - Sa: 09:00 - 17:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 22:30<br />

Chinesisch<br />

Asia Haus China Perle<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 50166<br />

Mo - Sa: 09:30 - 18:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68, Gamsen<br />

Tel 05371 6180999<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56021<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 20:30<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 22:30<br />

Japanisch<br />

Sushi Fans –<br />

Fine Sushi &<br />

Asian Fusion<br />

Limbergstr. 52, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 21:00<br />

So: 11:00 - 14:30<br />

und 16:00 - 21:00<br />

Yoko Sushi<br />

Sonnenweg 12, Gifhorn<br />

Di - Do: 11:00 - 14:30 und<br />

17:00 - 21:00<br />

Sa, So: 12:00 - 21:00<br />

Indisch<br />

Masala Taste of India<br />

Braunschweiger Str. 93<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Bistro in der Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Brasserie Paula‘s<br />

Steinweg 21, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 22:00<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 935256<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />

So: 13:00 - 21:00<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 22:00<br />

La Cantina<br />

Steinweg 61, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:30<br />

Fast Food<br />

Burger & Fries Atelier<br />

Steinweg 36, Gifhorn<br />

Tel 05371 9371077<br />

Di - So: 11:30 - 22:00<br />

Burger King<br />

Eyßelheideweg 1, Gifhorn<br />

Mo - Do: 09:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 09:00 - 02:00<br />

So: 10:00 - 01:00<br />

Happy Chicken<br />

Braunschweiger Str. 134<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 12:00 - 23:00<br />

McDonald‘s<br />

Braunschweiger Str. 1<strong>03</strong><br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 07:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 07:00 - 04:00<br />

So: 09:00 - 01:00<br />

Schütte-Burger<br />

Steinweg 29, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 18:00<br />

Subway<br />

Braunschweiger Str. 46a<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />

So: 09:00 - 22:00<br />

Döner<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - So: 10:30 - 21:00<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24, Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6190404<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Döner 63<br />

Am Wendehof 3, Isenbüttel<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Leiferde Grillhaus<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Tel 05373 930919<br />

Di - Sa: 11:00 - 22:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Pasha<br />

Grillhaus<br />

Zum Holzplatz 2<br />

Triangel<br />

Tel 0170 5023216<br />

Mo - Sa: 10:30 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Side Döner<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813683<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 112a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 813727<br />

Mo - Sa: 10:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 2<br />

Wesendorf<br />

Tel 05376 890644<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />

So: 12:00 - 21:30<br />

Café<br />

Bio-Hofcafé Der Hof<br />

Zum Hof 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 95570<br />

So: 14:30 - 17:00<br />

Café Aller<br />

Cardenap 5, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 10:00 - 16:00<br />

Sa: 10:00 - 13:00<br />

Café Elsbeth<br />

Hauptstr. 2, Hillerse<br />

Tel 0160 94872646<br />

Fr: 14:00 - 17:00<br />

Sa, So: 08:00 - 11:30<br />

und 14:00 - 17:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6<br />

Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

PUB | BAR | BISTRO<br />

Come to where<br />

the flavour is!<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

Küche bis 22 Uhr<br />

Feiern Sie bei uns oder<br />

ganz einfach zu Hause –<br />

wir kommen auch zu Ihnen!<br />

Einfach anfragen unter:<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Montag: Ruhetag<br />

Dienstag bis Sonntag: ab 17 Uhr<br />

Bei Fußball eine Stunde vor Anpfiff.<br />

Nach Absprache andere Öffnungszeiten möglich.<br />

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05371 99 08 15<br />

0171 52 27 143<br />

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<strong>KURT</strong> 57<br />

Tel. 05371 / 99 08 15 • Mobil: 0171 / 52 27 143


Essen & Trinken<br />

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Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10Kästorf<br />

Tel 05371 73527<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

So: 08:00 - 11:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60, Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Hofcafé Betzhorn<br />

Bauerneck 10, Betzhorn<br />

Tel 05835 467<br />

Mo, Mi - So: ab 14:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 18:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a<br />

Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20<br />

Winkel<br />

Tel 05371 4977<br />

Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 18:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Leckere<br />

Ostermenüs<br />

Wir freuen uns auf Ihre Reservierung!<br />

Ostersonntag und Ostermontag<br />

jeweils 9 - 15 Uhr geöffnet<br />

Bald gibt‘s wieder Spargel bei uns!<br />

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im Wasserturm<br />

Braunschweiger Str. 37a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 936<strong>03</strong>3<br />

Mi - So: 09:00 - 11:30<br />

und 14:30 - 17:30<br />

Schokolatte<br />

Braunschweiger Straße 20<br />

Gifhorn<br />

Mo - Sa: 09:00 - 01:00<br />

So: 09:00 - 24:00<br />

Wiertz<br />

Genussvoll<br />

Steinweg 12<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo: 15:00 - 18:30<br />

Di - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Eiscafé<br />

Adria<br />

Schillerplatz 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 52319<br />

Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Coletti<br />

Steinweg 24<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3843<br />

Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 12886<br />

Mo - So: 09:00 - 22:00<br />

58<br />

<strong>KURT</strong><br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Fr: 17:00 - 23:00<br />

Astra<br />

Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Bier- und<br />

Rockbar<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Di - So: ab 19 Uhr<br />

H1 Bier- &<br />

Rock-Bar<br />

Steinweg 26<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Fehlt<br />

eine Location,<br />

die wir vergessen<br />

haben? Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

9418001.<br />

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<strong>KURT</strong>59


Essen & Trinken<br />

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Brot-Sommelier<br />

bringt uns das<br />

Genießen bei<br />

Herbert Meyer, Chef der Heide-Bäckerei Meyer,<br />

bietet in Wahrenholz kulinarische Workshops an<br />

Herbert Meyer ist Bäckermeister und Geschäftsführer der Heide-<br />

Bäckerei Meyer aus Wahrenholz. Laut eigener Aussage hat er schon<br />

in der Backstube seines Opas „viel Roggenmehl eingeatmet, was<br />

offensichtlich als Teil meines Blutes mit durch meine Adern fließt“ –<br />

von Kindesbeinen an war da der Wunsch, Bäcker zu werden. Inzwischen<br />

ist Herbert Meyer nicht nur das, sondern sogar einen Schritt<br />

weiter und hat mit 64 Jahren seine Ausbildung zum Brot-Sommelier<br />

erfolgreich absolviert. Unter dem Titel „Abendbrot“ gibt er in der<br />

eigenen neuen Event-Backstube ab sofort kulinarische Workshops.<br />

Essen & Trinken<br />

Ein Abend mit Brot-Sommelier Herbert Meyer (im weißen Dress) ist konzipiert für 18 Personen. Wer Interesse<br />

hat, sollte sich also schnell um Plätze bemühen. Auch zusätzliche Firmen-Events bietet der Bäckermeister an.<br />

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

des Workshops erfahren bei Herbert<br />

Meyer viel über ihre eigenen<br />

Geschmäcker und Vorlieben.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Während er durch die Reihen<br />

der Event-Backstube „Brot<br />

und Heimat“ schreitet, berichtet<br />

Herbert Meyer von den<br />

rund 500 Aromen, die es in einem<br />

Sauerteig gibt, davon wie<br />

sein Opa Wilhelm Meyer, das<br />

Oberhaupt des 1925 gegründeten<br />

Familienunternehmens,<br />

das duftende Heidebrot abgeschnitten<br />

hat, und auch davon,<br />

wie er dieses einzigartige Heidebrot<br />

zum Brot der Zukunft<br />

machen möchte. Hier ist Herbert<br />

Meyer weniger der Geschäftsführer<br />

der Bäckerei und<br />

Konditorei. Hier ist er Experte<br />

und Liebhaber, der Sommelier.<br />

Doch was ist das überhaupt,<br />

ein Brot-Sommelier? Er oder<br />

sie ist Experte für Brot und<br />

dient außerdem als Botschafter<br />

der Brot-Kultur. Aktuell gibt‘s<br />

davon weltweit nur rund 200.<br />

„Deutschlandweit war ich bis<br />

dato sogar der älteste, der die<br />

Prüfung bestanden hat“, sagt<br />

Herbert Meyer nicht ganz ohne<br />

Stolz. Denn: „Meine Güte, das<br />

war schon sehr fordernd. Je<br />

älter man ist, desto schwieriger<br />

wird die Ausbildung auch.“<br />

Alle Sinne werden da beansprucht,<br />

auf alle muss man sich<br />

also verlassen können.<br />

Zwölf Mal à drei Tage reiste<br />

der 66-Jährige nach Weinheim,<br />

was an der Badischen<br />

Bergstraße liegt. Vor Ort gab‘s<br />

Seminare mit Professoren, darüber<br />

wie Aromen entstehen<br />

und wie man sie bestimmt und<br />

kombiniert, über die Haptik,<br />

die Farben von Teig und Kruste,<br />

die Geschichte einzelner<br />

Brotsorten und vieles mehr.<br />

Nicht wegzudenken: Wie passt<br />

ein Brot mit einem Wein oder<br />

einem Käse zusammen?<br />

Doch auch zwischen den<br />

Reisen in den Süden blieb Herbert<br />

Meyer im Lernmodus –<br />

sogar im Mallorca-Urlaub. In<br />

der Hotel-Lobby analysierte er<br />

kurzerhand für seine Freunde<br />

sechs vor Ort gekaufte Brote,<br />

erklärte Aromen und mögliche<br />

Zusammensetzungen. „Plötzlich<br />

haben sich fremde Gäste<br />

dazugestellt und aufmerksam<br />

zugehört“, lacht der Bäckermeister<br />

aus Wahrenholz.<br />

Dieses, nennen wir es, Talent<br />

gehört bei Herbert Meyer<br />

nämlich auch dazu: der Entertainer.<br />

Informativ und unterhaltsam,<br />

immer mit einer Prise<br />

Humor verfeinert, spricht er<br />

über seine Leidenschaft und<br />

darüber, wie er sich insgesamt<br />

rund 150 Rezepte ausgedacht »<br />

„Meine Mission ist es, den ursprünglichen<br />

Geschmack meiner Heimat zu bewahren –<br />

mit hochwertigen Produkten aus der Heide.“<br />

Herbert Meyer, Bäckermeister und Brot-Sommelier aus Wahrenholz<br />

60 <strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>61


Essen & Trinken<br />

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Essen & Trinken<br />

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Das Heidebrot ist seine Leidenschaft:<br />

Brot-Sommelier Herbert Meyer möchte es mit<br />

seiner Expertise zum Brot der Zukunft machen.<br />

» hat, die nicht alle unbedingt<br />

ein Volltreffer geworden sind.<br />

Doch für die Backstube brennt<br />

Herbert Meyer. Immer was<br />

Neues wagen, mutig sein. Dazu<br />

kommt: Peu à peu möchte er<br />

sich aus dem operativen Geschäft<br />

herausziehen, sein Sohn<br />

Marcell ist designierter Nachfolger<br />

in der Geschäftsführung.<br />

Besonders am Herzen liegt<br />

Herbert Meyer nicht nur seine<br />

Familie, nicht nur das Unternehmen,<br />

sondern auch das<br />

berühmte Heidebrot. Das hat<br />

Opa Wilhelm schon vor rund<br />

100 Jahren gebacken. Sein Enkel<br />

ist nun dafür zuständig, das<br />

alte Familienrezept an moderne<br />

Wünsche anzupassen. Nicht<br />

umsonst war die Evolution<br />

des Heidebrots auch das Herzstück<br />

seiner<br />

wissenschaftlichen<br />

Facharbeit bei<br />

der Ausbildung.<br />

Wenn Herbert Meyer nun in<br />

der Event-Backstube steht, referiert<br />

er leidenschaftlich über<br />

das Heidebrot. Im Fokus des<br />

Workshops stehen aber auch<br />

die Gäste selbst: Nach Aperitif<br />

und Snack sind sie an der Reihe,<br />

Kräuter und Gewürze zu<br />

bestimmen, sie bereiten Brote<br />

und Brötchen zu, ganz von<br />

Hand wie heute noch in der<br />

Produktionsstätte der Heide-<br />

Bäckerei üblich. Sie kombinieren<br />

die Aromen von Brot,<br />

Wein, Käse- und Fleischplatte<br />

oder einem selbstgemachten<br />

Nussaufstrich und erfahren<br />

ganz nebenbei etwas darüber,<br />

wie sie selbst die kulinarische<br />

Welt der Heide am liebsten<br />

schmecken. Genau das Richtige<br />

für experimentierfreudige<br />

Genießer, die auch die ungeahnte<br />

Harmonie von Rosinenbrötchen,<br />

Leberwurst und der<br />

Scheibe eines sauren Apfels zu<br />

schätzen wissen. Und nach einer<br />

Besichtigung der Bäckerei<br />

geht es ins Finale, die gemeinsame<br />

Verköstigung des selbst<br />

zubereiteten Abendbrots in der<br />

Panorama-Lounge inklusive<br />

hochwertiger Säfte, Spirituosen<br />

und Biere aus der Region.<br />

„Mir selbst ist erst so<br />

richtig während meiner<br />

Ausbildung aufgefallen,<br />

was für<br />

tolle Produkte<br />

und Lebensmittel<br />

wir in<br />

dieser Region<br />

doch vorfinden.<br />

Diese<br />

zusammenzubringen<br />

und auf<br />

sie aufmerksam zu<br />

machen, das macht<br />

mir unheimlich viel<br />

Spaß“, schwärmt Herbert Meyer,<br />

der dazu mit heimischen<br />

Produzenten kooperiert.<br />

Die Abendbrot-Event-Abende<br />

sind auf jeweils 18 Personen<br />

begrenzt, auch für Vegetarier<br />

geeignet und finden unregelmäßig<br />

statt – der nächste<br />

Termin ist der 28. April. Regionale<br />

Gastreferenten sind<br />

in Planung. Herbert Meyer<br />

nimmt auch Buchungen für<br />

Firmenevents an.<br />

Anmeldungen zum Abendbrot mit<br />

Brot-Sommelier Herbert Meyer:<br />

herbertmeyer.de<br />

Wer im Frühjahr auf die saisonale Spezialität Spargel verzichten kann, der kann im Wilscher Restaurant Zum<br />

Deutschen Heinrich von Natascha Petrich auf enige Klassiker zurückgreifen.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Festliche Drei-Gänge-Menüs zu Ostern<br />

Das Wilscher Restaurant Zum Deutschen Heinrich läutet die Spargel-Saison ein<br />

An Ostern lässt man es sich<br />

traditionell gutgehen – endlich<br />

Zeit für sich, die Familie<br />

und Freunde. Ein gutes Essen<br />

darf dabei nicht fehlen. Das<br />

findet man in Wilsches Restaurant<br />

Zum Deutschen Heinrich,<br />

was ein umfangreiches Drei-<br />

Gänge-Menü über die Feiertage<br />

anbietet.<br />

Am Ostersonntag öffnet der<br />

Deutsche Heinrich mittags<br />

und abends, am Ostermontag<br />

mittags. Um Reservierungen<br />

bitten Inhaberin Natascha Petrich<br />

und ihr Team, denn: „Das<br />

erleichtert uns die Planung.“<br />

Freuen dürfen sich die Gäste<br />

nicht nur über die Spargelzeit,<br />

die im Heinrich am 5. April<br />

beginnt. An Ostern wird es wie<br />

gewohnt mehrere Menü-Vorschläge<br />

geben – natürlich wird<br />

dann auch regionaler Spargel<br />

mit Schnitzel und Rührei dabei<br />

sein, genauso sollen aber auch<br />

Lamm mit Speckbohnen, ein<br />

Fischgericht oder eine Steak-<br />

Variante serviert werden. Dazu<br />

ist ein vegetarisches Menü<br />

geplant. Zurück ins Aufgebot<br />

schafft es im April auch die<br />

Erdbeere in Form von Desserts<br />

wie einem Eisbecher.<br />

Wer es nicht mit der norddeutschen<br />

Stangen-Spezialität<br />

Spargel hält, dem seien die<br />

Klassiker im Deutschen Heinrich<br />

empfohlen: Zuerst sind<br />

da das halbe Hähnchen und<br />

das Jägerschnitzel zu nennen,<br />

doch auch die Wilscher Heidepfanne<br />

mit saftig gebratenen<br />

Steaks vom Schwein, Rind und<br />

Huhn erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Übrigens: Chefin Natascha<br />

Petrich ist noch auf der Suche<br />

nach einer neuen Küchenhilfe<br />

in Teilzeit. „Einfach anrufen<br />

oder direkt vorbeikommen“,<br />

nickt sie.<br />

Restaurant und Hotel<br />

Zum Deutschen Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Mi. - Fr. 17 bis 22 Uhr<br />

Sa. 11 bis 14.30 Uhr<br />

sowie 17 bis 22 Uhr<br />

So. 11 bis 14.30 Uhr<br />

sowie 17 bis 21 Uhr<br />

Tel. 05371-7775<br />

deutscherheinrich.de<br />

62<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63


Essen & Trinken<br />

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Essen & Trinken<br />

Was wäre Gifhorn ohne Opa Romanos Eis<br />

Sogar aus Peine reisen die Gäste an, um in der Eisdiele Dolomiti zu schlemmen<br />

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Im Raum Gifhorn im Deutschen Haus können Geschäftsführer Jan-Hendrik Schega-Emmerich (rechts) und Mitarbeiterin<br />

Saskia Schulz 20 Gäste begrüßen. Zeitnah wird auch der Raum Niedersachen fertig.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Traditionshaus mit neuem Glanz<br />

Das Deutsche Haus in Gifhorn bietet sanierte Räume für kleine und große Feiern<br />

Noch hängt das eine oder andere<br />

Kabel einsam aus der Decke,<br />

Wände warten auf ihren<br />

Putz, doch bald ist es so weit<br />

und das Deutsche Haus in der<br />

Gifhorner Torstraße kann seine<br />

Gäste in den frisch sanierten<br />

Räumen Gifhorn und Niedersachsen<br />

begrüßen.<br />

„Der Raum Gifhorn ist für<br />

etwa 20 Personen“, erklärt<br />

Geschäftsführer Jan-Hendrik<br />

Schega-Emmerich. Englische<br />

Tapeten mit floraler Optik in<br />

blau und grün sowie der Zugang<br />

zur Terrasse werden zu<br />

schönen Empfängen einladen.<br />

Auch der Raum Niedersachsen,<br />

in dem etwa 40 Personen<br />

Platz finden, erhält englische<br />

Tapeten, dazu Deckenspots,<br />

Kronleuchter, einen Stuckrand<br />

für die Decke „und lichtdurchflutete<br />

Fenster“, schwärmt der<br />

Geschäftsführer.<br />

Nach mehreren Wochen ist<br />

der Raum Gifhorn nun fertiggestellt,<br />

Anfang April soll der<br />

Raum Niedersachsen folgen.<br />

„Um in der Terrassensaison<br />

so richtig durchstarten zu können“,<br />

bekräftigt Jan-Hendrik<br />

Schega-Emmerich. Er strebt<br />

mit der Sanierung eine Konzepterweiterung<br />

an: Neben<br />

der stilistischen wurde auch<br />

eine energetische und technische<br />

Sanierung vorgenommen.<br />

„Uns war außerdem wichtig,<br />

luftige Räume zu schaffen“,<br />

so der Geschäftsführer. „Aber<br />

nicht so groß wie in unserer<br />

Scheune, die sich für Feierlichkeiten<br />

ab 40 Personen eignet.“<br />

Auch gastronomisch steht<br />

ein Aufbruch bevor: Die deftigen<br />

Winter-Gerichte weichen<br />

den Oster-Klassikern wie<br />

Spargel. „Außerdem wollen wir<br />

unsere Terrasse beleben“, lädt<br />

Jan-Hendrik Schega-Emmerich<br />

auf ein Kaltgetränk ein.<br />

Vier Biere vom Fass stehen zur<br />

Auswahl, außerdem schlägt<br />

der Geschäftsführer Aperol<br />

Spritz, den Terrassen-Wein<br />

oder den deutschen Secco mit<br />

Holundernote vor.<br />

Hotel Deutsches Haus<br />

Torstraße 11, Gifhorn<br />

Tel. 05371-8180<br />

deutsches-haus-gifhorn.de<br />

„Wir freuen uns wieder da<br />

zu sein“, bekräftigt Giovanni<br />

Giacomel, Inhaber der Traditionseisdiele<br />

Dolomiti in der<br />

Gifhorner Innenstadt. „Und<br />

dass der Frühling kommt.“<br />

Passend zu steigenden Temperaturen<br />

und der Aussicht auf<br />

Sonnenschein ist die Kühlanlage<br />

der Eistheke repariert und<br />

Gifhorn kann sich wieder mit<br />

Begeisterung auf die kugelförmigen<br />

Süßcremekreationen<br />

der Familie stürzen, für die sie<br />

seit 1959 in unserer Stadt geschätzt<br />

wird.<br />

Stammt das Rezept von Giovannis<br />

Vater Romano – „er<br />

ist nun 92 Jahre alt“, erzählt<br />

sein Sohn stolz –, Dolomiti hat<br />

doch immer wieder neue Ideen<br />

in Sachen Eiscreme zu bieten.<br />

Die Sorten Snickers, Salzkaramell<br />

und Cookie waren schon<br />

in der vergangenen Saison der<br />

Renner. Ebenso das Mozart-<br />

Eis aus drei Schichten sowie<br />

die Mischung Klassico. Auch<br />

Paw Patrol, das blaue Eis mit<br />

Smarties, wird Gifhorn wieder<br />

erfreuen. „Schmeckt vanilleähnlich<br />

und ist mit natürlichem<br />

Farbstoff gefärbt“, merkt<br />

Giovanni an. Ihre knallige Farbe<br />

erhält die Sorte nämlich von<br />

der Mikroalge Spirulina, dem<br />

einzigen natürlichen blauen<br />

Farbstoff für Lebensmittel.<br />

Den Lieferservice behält die<br />

Eisdiele bei – ein Überbleibsel<br />

aus Corona-Zeiten, als die<br />

Familie Giacomel durch den<br />

ganzen Landkreis fuhr, um<br />

Gifhorns Eishunger zu stillen.<br />

Simone Giacomel (links) und das Team der Eisdiele Dolomiti wollen Gifhorn<br />

wieder mit süßen Kreationen verwöhnen.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

„Wir haben sogar Kunden, die<br />

kommen extra aus Peine nur<br />

zum Eisessen und Spazieren in<br />

Gifhorn zu uns“, berichtet Giovanni<br />

begeistert.<br />

Vegane Naschkatzen kommen<br />

bei Dolomiti ebenso auf<br />

ihre Kosten, es winken die<br />

Fruchteissorten, Zartbitter<br />

und Soja-Vanille sowie Torten.<br />

Die gibt‘s nämlich ebenfalls<br />

in der Eisdiele – manche gar<br />

selbstgebacken von Giovannis<br />

Frau Nadia und Sohn Mattia.<br />

Und dann wären da noch das<br />

selbstgemachte Tiramisu, Apfelstrudel<br />

aus Italien, frische<br />

Waffeln und vieles mehr. Frei<br />

nach den Comedian Harmonists<br />

„Wochenend‘ und Sonnenschein“<br />

– und dann ‘ne Kugel<br />

Eis dabei – „weiter brauch‘<br />

ich nichts zum Glücklichsein“,<br />

lädt Giovanni ein: „Wir servieren<br />

alles Süße von A bis Z, hier<br />

kannst Du alles haben!“<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38, Gifhorn<br />

Mo. - So. 10 bis 22 Uhr<br />

64<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65


Musik<br />

Musik<br />

Wir halten noch genau so<br />

durch wie früher<br />

Nach 27 Jahren Pause geben The Harlekins in Groß Oesingen ihr Reunion-Konzert<br />

Damit haben die insgesamt sechs Musiker des Quartetts The Harlekins<br />

selbst nicht gerechnet, dass sie satte 27 Jahre nach dem Ende<br />

ihrer umjubelten Band mit teilweise kurz vor 60 Jahren plötzlich<br />

wieder gemeinsam rocken würden. „Back To The 90‘s“ heißt es<br />

am Samstag, 22. April, ab 20 Uhr im Gasthaus Zur Linde in Groß<br />

Oesingen, wenn The Harlekins ihr seinerzeit für eine Tanzkapelle<br />

eher ungewöhnlich rockiges Cover-Repertoire wieder auf die Bühne<br />

bringen. Nur Songs aus dem damaligen Programm kommen zum<br />

Einsatz, zudem ist die Ur-Besetzung der Band ihre eigene Vorgruppe<br />

– die Nacht wird lang, versprechen Keyboarder Torsten Rieper<br />

und Bassist Andreas Kelm im <strong>KURT</strong>-Gespräch.<br />

Von Matthias Bosenick<br />

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Der Gifhorner Nordkreis<br />

brannte, wenn The Harlekins<br />

aufspielten. Zwischen 1988<br />

und 1996 ließen sie kein Schützenfest<br />

aus, in Groß Oesingen<br />

etwa, und „Wahrenholz war<br />

unsere Hochburg“, erinnert<br />

sich Torsten. Die Südkreisfete<br />

in Wasbüttel und die Nordkreisfete<br />

im Wahrenholzer<br />

Schützenhaus – letztere richteten<br />

sie selbst aus – gehörten<br />

für die Vier zu den wiederkehrenden<br />

Festivitäten. „Besonders<br />

gut war das Weinfest in<br />

Gannerwinkel“, findet Andreas.<br />

Torsten nickt: „Die ersten<br />

sieben Jahre dort waren unsere,<br />

das waren Megapartys.“<br />

Er stellt fest: „Wir sind ganz<br />

schön rumgekommen.“<br />

Zum Beispiel nach Bremen<br />

zu einer Hochzeit oder nach<br />

Göttingen auf eine Studentenparty,<br />

„nur im Ausland waren<br />

wir nicht“, so Torsten. Andreas<br />

nickt: „Es gab damals viele Veranstaltungen<br />

im Umkreis, wir<br />

haben viel zu tun gehabt.“ Anders<br />

sehe es heute aus: Richtete<br />

die Landjugend damals noch<br />

vier Partys im Jahr aus, gebe<br />

es heute gar keine mehr. Ein<br />

Höhepunkt war für Torsten:<br />

„Wir waren mal Nachband von<br />

Karat im Knesebecker Schützenhaus.“<br />

Andreas schüttelt<br />

den Kopf: „Das kann man auch<br />

anders betiteln: Karat waren<br />

Vorband von uns!“<br />

Dabei fingen The Harlekins<br />

ganz klein an. „Wir waren<br />

durch die Bank Autodidakten“,<br />

erzählt Torsten. Ein Vorbild<br />

war die Coverband Foxies.<br />

„Die waren praktisch unsere<br />

Vorgänger“, so Torsten. „Die<br />

haben große Säle bespielt, da<br />

haben wir gedacht, das müssten<br />

wir auch mal können.“ So<br />

kamen sie 1988 zusammen,<br />

Torsten und Andreas sowie<br />

Gitarrist Siegfried Pöllmann<br />

und der mit Torstens Schwester<br />

verheiratete Schlagzeu-<br />

Arm in Arm: In den späten 80ern und den 90ern rockten The Harlekins aus dem Gifhorner Nordkreis fast jede<br />

Fete. 27 Jahre nach ihrem Ende geben sie nun im Gasthaus Zur Linde in Groß Oesingen ihr Reunion-Konzert.<br />

ger Ulrich „Ulli“ Manthei, als<br />

The Harlekins. „Unser erster<br />

Gig war in Flettmar in der<br />

Turnhalle bei Michael Gwinner“,<br />

erinnert sich Torsten,<br />

„und unsere Gage waren zwei<br />

Lautsprecher.“ Nur zur Erklärung:<br />

Gwinner war Inhaber<br />

vom Musikhaus Ruhland.<br />

Der erste Umbruch kam<br />

1992, als Ulli aus privaten<br />

Gründen aussteigen musste;<br />

später war er bei Westwind aktiv.<br />

Im Knesebecker Schützenhaus<br />

sahen sich die verbliebenen<br />

Harlekins die Band Royal<br />

M Parade von Michael Schacke<br />

an, dem späteren Gründer<br />

der Konzertagentur Undercover,<br />

weil sie deren Schlagzeuger<br />

gern in ihrer Band haben<br />

wollten. So kam es auch:<br />

Carsten Dierks stieg bei den<br />

Harlekins ein. 1993 folgte der<br />

nächste Ausstieg: Siggi verließ<br />

The Harlekins aus beruflichen<br />

Gründen und wurde Berufssoldat<br />

bei der Bundewehr, für<br />

ihn gewannen die anderen Kai<br />

Philipp als neuen Gitarristen.<br />

Zum Glück. In der Besetzung<br />

blieben The Harlekins bis 1996<br />

zusammen – „wir hätten noch<br />

weiterspielen können, aber wir<br />

wollten nicht“, stellt Torsten<br />

nüchtern fest. Andreas nickt:<br />

„Wir haben uns nicht gestritten<br />

oder so.“ Es war einfach ein<br />

riesiges Aufkommen an Konzerten,<br />

es war genug.<br />

Kai gründete und spielte anschließend<br />

bei Recover, Carsten<br />

unter anderem bei Joker,<br />

der Rory-Gallagher-Tribute-<br />

Band Fresh Evidence sowie<br />

mit Lutz Drenkwitz von den<br />

Shifty Sheriffs bei Silberfisch<br />

– und Andreas und Torsten<br />

gründeten 1998 die Gruppe<br />

Back Beat, die sie geplant exakt<br />

20 Jahre später auflösten<br />

und anschließend noch bei der<br />

Tanzband Up To Date zunächst<br />

aushalfen. Anfang 2022, nach<br />

Abebben der Corona-Pandemie,<br />

verließen sie die Band<br />

und dachten, dass es das mit<br />

der Musik für sie nun gewesen<br />

sei. Andreas bastelt immerhin<br />

noch unter dem Alias MOS »<br />

66<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 67


Musik<br />

Musik<br />

Ob die Harlekins nach der langen Pause noch die Kondition von früher<br />

haben? „Das halten wir durch“, ist Keyboarder Torsten zuversichtlich.<br />

» im Studio in seinem Keller<br />

an Tracks. „Musikproduktion<br />

interessiert mich“, sagt er, „ich<br />

komponiere und produziere<br />

und probiere mich aus.“ Dabei<br />

hätte es bleiben können, doch<br />

dann kam Carsten.<br />

Auf Carstens Impuls hin fand<br />

die Band wieder zusammen.<br />

Nach seiner Zeit bei Undercover<br />

gründete Carsten in Hamburg<br />

die Agentur moca2gether:<br />

„Er hat irgendwann angerufen<br />

und gefragt: Habt Ihr nicht<br />

noch mal Lust?“ Und ja, haben<br />

sie, sogar alle sechs. Für Andreas<br />

und Torsten bedeutet dies<br />

daher, in zwei Formationen zu<br />

proben, denn mit beiden wollen<br />

sie im April auftreten. Mit<br />

den Ur-Harlekins üben sie ein<br />

Programm für eine Stunde ein,<br />

mit der Haupt-Band sogar zwischen<br />

60 und 70 Songs: „Wir<br />

wollen bis morgens drei, vier<br />

spielen, wie es früher mal war.“<br />

Angst vor der altersbedingt<br />

geschrumpften Kondition haben<br />

sie nicht: „Das halten wir<br />

durch“, ist Torsten zuversichtlich,<br />

und Andreas gibt lediglich<br />

zu bedenken: „Aber ob die Gäste<br />

das durchhalten!“<br />

Um die 250 Lieder hatten<br />

The Harlekins gegen Ende im<br />

Repertoire. Ein neues Album<br />

von Westernhagen, zack, zehn<br />

Lieder neu im Programm.<br />

Oder auch „Verdamp lang her“<br />

von Bap, „Wonderwall“ von<br />

Oasis, „Time To Wonder“ von<br />

Fury In The Slaughterhouse,<br />

„Jump“ von Van Halen. Härtere<br />

Stücke von AC/DC oder<br />

„We Will Rock You“ von Queen<br />

waren damals für Tanzbands<br />

noch eine ungewöhnliche<br />

Wahl. „Wir haben auch provoziert“,<br />

weiß Torsten, besonders<br />

zur Anfangszeit, als The Harlekins<br />

vorrangig auf Hochzeiten<br />

spielten. Er stellt fest, dass das<br />

Etikett Tanzband „nur auf dem<br />

Papier“ gültig war. Er lacht:<br />

„Auf einem Galaabend hätteste<br />

uns nicht hinstellen können.<br />

Wir waren nix für alte Leute.“<br />

An Eigenkompositionen<br />

machten sich The Harlekins<br />

derweil nie. „Wir waren so viel<br />

unterwegs, haben immer neue<br />

Lieder eingeübt, jede Woche<br />

zwei, drei, weil wir den Leuten<br />

immer neue Songs bieten wollten“,<br />

erläutert Andreas. „Wir<br />

hatten keine Zeit, eigene Songs<br />

zu machen – das hätten wir<br />

gern gemacht.“<br />

Aber neue Lieder einzuüben<br />

war vor 30 Jahren noch<br />

eine große Herausforderung:<br />

„Heute, wenn Du einen Text<br />

brauchst, ziehst Du ihn Dir<br />

aus dem Internet“, so Torsten.<br />

Nicht zu jedem Song hatte die<br />

Band früher Texthefte aus LPs<br />

oder CDs, daher nahmen sie<br />

die Songs mit dem Kassettenrekorder<br />

aus dem Radio auf,<br />

spielten sie ab und stoppten<br />

das Band nach jeder Zeile, um<br />

den Text mitzuschreiben. Andreas<br />

lacht: „Und dann hast Du<br />

ihn nicht richtig verstanden.“<br />

Nicht die einzige Hürde: Sobald<br />

es neue Songs gab, mussten<br />

sich die Musiker die Tapes<br />

per Post hin und her schicken,<br />

es gab ja noch keine Emails wie<br />

heute. Torsten: „Dienstag gab’s<br />

den neuen Song, Freitag die<br />

Hochzeit – ab Mittwoch üben.“<br />

Er seufzt: „Was für einen<br />

Druck man sich gemacht hat!“<br />

Aber Andreas findet: „Es hat<br />

gut funktioniert, jeder hat sich<br />

vorbereitet und kannte seinen<br />

Part.“ Sowohl in der Besetzung<br />

mit Siggi und Ulli als auch später<br />

mit Carsten und Kai.<br />

Wie es mit The Harlekins<br />

nach dem 22. April weitergeht,<br />

ist noch völlig offen. „Geplant<br />

ist erst mal ein Auftritt“, betont<br />

Andreas, und Torsten winkt ab:<br />

„Wir wollen nicht wieder durch<br />

die Dörfer tingeln.“ Vereinzelte<br />

Engagements hingegen können<br />

sie sich vorstellen, doch<br />

steht derzeit klar der Reunion-<br />

Abend im Fokus. Zwei Zelte<br />

im Innenhof und etwas zum<br />

Essen wird es an dem Abend<br />

geben, kündigen Angela und<br />

Michael Binder vom Gasthaus<br />

Zur Linde laut Torsten an.<br />

Mit Groß Oesingen verknüpfen<br />

die Harlekins übrigens<br />

noch eine Besonderheit<br />

– Hoax. Mit den Punks verbindet<br />

die Harlekins eine uralte<br />

Freundschaft, und zu der<br />

kam es so: 1989 waren The<br />

Harlekins zur Silvesterparty<br />

in Steinhorst gebucht und kamen<br />

auf dem Weg gen Norden<br />

durch Groß Oesingen.<br />

„Wir haben gesehen, dass da<br />

jemand etwas aufbaut, und<br />

sind auf den Seitenstreifen<br />

gefahren“, erzählt Torsten.<br />

„Was macht Ihr hier?“, fragten<br />

die Harlekins die arbeitsamen<br />

Leute. Bei denen<br />

handelte es sich um die Musiker<br />

von Hoax, die damals<br />

zu Silvester nachts immer<br />

eine halbe Stunde unter<br />

dem Schleppdach der Feuerwehr<br />

spielten: „So haben<br />

wir uns kennengelernt, und<br />

obwohl wir in verschiedene<br />

Musikrichtungen gegangen<br />

sind, haben wir uns nie aus<br />

den Augen verloren.“<br />

Einmal waren The Harlekins<br />

sogar mit einer Punkband<br />

gebucht. „Wir kommen da<br />

mit einer Tanzband an – und<br />

es funktionierte“, so Torsten.<br />

Hoax gehören deshalb zu den<br />

Gästen der Band, als kleines<br />

Dankeschön und als Erinnerung<br />

an die gemeinsame Zeit.<br />

Die Gäste erwartet also das<br />

Programm von vor 30 Jahren,<br />

nichts Neues. Fast 500 Tickets<br />

Für ihr Reunion-Konzert bringen<br />

sich die Harlekins wieder<br />

in Form. Am 22. April ist es<br />

nach 27 Jahren Amp-Stille<br />

wieder so weit.<br />

waren schon im Februar verkauft,<br />

sehr zum Erstaunen der<br />

Musiker. „Das haben wir gar<br />

nicht erwartet“, wundert sich<br />

Torsten. Zurzeit heißt es für<br />

die sechs Musiker: üben, üben,<br />

üben. Andreas strahlt: „Wir<br />

freuen uns tierisch drauf!“<br />

The Harlekins: „Back To The 90‘s“<br />

Samstag, 22. April, Zur Linde<br />

Hauptstraße 15, Groß Oesingen<br />

21.30 Uhr, Einlass ab 20 Uhr<br />

Vorverkauf: 14,90 Euro<br />

68<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>69


Musik<br />

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Poesie und Musik mit Cello und Klavier<br />

Das Konstantin Wecker Trio kommt nach Gifhorn – <strong>KURT</strong> verlost Tickets<br />

Musik<br />

Romantisches Sonntagsfrühstück mit uns selbst<br />

Das brandneue Album der Gifhornerin Senta-Sofia Delliponti ist Pop voller Gefühle<br />

„Poesie und Musik können<br />

vielleicht die Welt nicht verändern,<br />

aber sie können denen<br />

Mut machen, die sie verändern<br />

wollen“, sagt Konstantin Wecker,<br />

der sich seit mehr als 40<br />

Jahren für eine Welt ohne Waffen<br />

und Grenzen einsetzt. Der<br />

Münchner Liedermacher wird<br />

mit Jo Barnikel am Klavier und<br />

Fany Kammerlander am Cello<br />

„Poesie und Musik mit Cello<br />

und Klavier“ darbieten. Die<br />

drei Musiker vereinen lyrischsensible<br />

Klavierstücke mit dem<br />

zart-schmelzenden Klang des<br />

Cellos. Geprägt von Wut und<br />

Zärtlichkeit, Mystik und Widerstand<br />

– und der Suche nach<br />

dem Wunderbaren.<br />

<strong>KURT</strong> verlost zwei mal zwei<br />

Tickets. Wer gewinnen möchte,<br />

sendet einfach eine Mail<br />

mit dem Betreff „Konstantin<br />

Wecker“ sowie Name, Alter,<br />

Wohnort und Telefonnummer<br />

an verlosung@kurt-gifhorn.de.<br />

Einsendeschluss: 31. März. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Freitag, 14. April<br />

20 Uhr, Stadthalle<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn<br />

Vorverkauf: ab 44,85 Euro<br />

Bitte<br />

reservieren<br />

Sie vorab.<br />

Für eine Welt ohne Grenzen spielt<br />

das Trio von Namensgeber Konstantin<br />

Wecker in der Gifhorner<br />

Stadthalle.<br />

Foto: Thomas Karsten<br />

SPARGEL<br />

GENIESSEN<br />

OSTERN<br />

MUTTERTAG<br />

PFINGSTEN<br />

FRÜHSTÜCKSBUFFET............. 24,90 €<br />

Termine: Ostersonntag, 9. April<br />

Muttertag, 14. Mai<br />

Pfingstsonntag, 28. Mai<br />

jeweils 10.00–13.00 Uhr<br />

Von Marieke Eichner<br />

Einen schwungvollen Aufbruch<br />

in den Frühling, an dessen<br />

Ende sich das beruhigende<br />

Alles-wird-gut-Gefühl breitmacht,<br />

legt die gebürtige Gifhornerin<br />

Senta-Sofia Delliponti<br />

(32) mit ihrem neuen Album<br />

„Egal wie weit“ vor. Bekannt<br />

durch Castingshows, dann<br />

Solo- und Theaterkünstlerin,<br />

Schauspielerin und unter dem<br />

Namen Oonagh sogar mehrfache<br />

Echo-Preisträgerin startet<br />

Sentas Neubeginn jetzt unter<br />

ihrem eigenen Namen. Und genauso<br />

klingt ihr neues Album.<br />

An allen 13 Songs schrieb<br />

und komponierte Senta mit,<br />

die Texte haben persönliche<br />

Tiefe. Schon der titelgebende<br />

Song zum Einstieg nimmt die<br />

Hörerinnen und Hörer an die<br />

Hand und schreitet vom Abschluss<br />

zum Aufbruch. Und<br />

mit „Was immer es ist“ nimmt<br />

uns die Sängerin in den Arm<br />

– wir sind nicht allein, denn<br />

„Du kannst mich sehen“. An<br />

„Aufhören“ hat sogar Tim<br />

Bendzko mitgeschrieben und<br />

komponiert, so wird der Finger<br />

tief in die Beziehungswunde<br />

gelegt, bis mit „Vorhang fällt“<br />

das Ende kommt. Aber keine<br />

Bange, „Musik Musik“ und<br />

„Das beste am Tag“ sind nicht<br />

nur tanzbar, sie laden gar zum<br />

befreienden Mitsingen ein.<br />

Mit „Alles hat seine Zeit“<br />

nimmt Senta den Druck des<br />

Ständig-perfekt-sein-Müssens<br />

von unseren Schultern. Schluss<br />

Senta – Sängerin, Schauspielerin und gebürtige Gifhornerin – wagt nach<br />

Oonagh den Neustart nun unter ihrem eigenen Namen.<br />

Foto: Tobias Wirth<br />

mit selbstbetrügerischer Performance,<br />

Ehrlichkeit ist angesagt:<br />

„Ich lass Dich ziehen“<br />

ist die melancholische Liebesballade<br />

zu Klavier und Geige.<br />

„Durch Raum und Zeit“ und<br />

unter die Haut geht Sentas<br />

Song übers Muttersein – gerichtet<br />

an ihre eigene. In „Sicher<br />

bei Dir“ bestellt sie unter<br />

der Mitarbeit von Tim Bendzko<br />

das Feld der toxischen Beziehung.<br />

„Verlieren“ ist ein Song<br />

übers Vermissen. Zum Abschluss<br />

heißt es „Fallen“ und<br />

endlich sich selbst genug sein.<br />

Als würde Senta zum romantischen<br />

Sonntagsfrühstück mit<br />

uns selbst nur für uns singen.<br />

SPARGELBUFFET .................... 39,00 €<br />

Senta:<br />

Termine: Ostern, 9. & 10. April<br />

„Egal wie weit“<br />

Muttertag, 14. Mai<br />

13 Songs<br />

Pfingstsonntag, 28. Mai<br />

39:00 Minuten<br />

roth-catering.de<br />

Preise<br />

pro Person jeweils 12.00–14.30 Uhr<br />

70<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 71


Kopfüber<br />

Die Katze reicht mir den Sekt halbtrocken,<br />

danach kaufe ich ein Bier und noch eines. Vielleicht<br />

doch mal gucken, was der milchige Likör<br />

so kann. Wir korrespondieren gut miteinander.<br />

Und dann sehe ich ihn, Stephan Weil, ein<br />

Leuchten in den Augen, Narrenkappe auf dem<br />

Kopf, 10 Jahre Ministerpräsident, unser Karneweil.<br />

Die Masse jubelt, eine junge Frau ruft<br />

„Stephan, ich liebe Dich!“, atemloses Gelächter,<br />

schnell noch einen Sekt. Dann ein Wagen mit<br />

DJ-Ötzi-Double, von oben wirft jemand meinem<br />

Häschen-Freund eine Frikadelle an den<br />

Kopf – wortwörtlich nicht zu fassen.<br />

Vorbei an einem See aus Pisse<br />

und den Boxen, aus denen der<br />

Malle-Hit „Der Zug hat keine Bremse“<br />

dröhnt, und den Super Marios<br />

und dem Indiana Jones und der<br />

jungen Frau mit den aufgespritzten<br />

Lippen, wo ich nicht genau weiß, ob<br />

das jetzt Teil der Verkleidung ist, und<br />

zertretenen Bierflaschen und geworfenen Kondomen<br />

wechseln wir in die Disco Dax.<br />

Es scheint so, als wäre ich der einzige ohne<br />

Verkleidung. Um diesem sozialen Druck standhalten<br />

zu können, schnell noch zwei, drei<br />

Bier. Die Mucke wummst, mir geht‘s gut, alle<br />

anderen sind total am Ende. Ich sehe einige<br />

Gifhorner Fußballspieler, die Nonne knutscht in<br />

einer Ecke rum, ein Typ mit Platzwunde wird<br />

aus dem Laden begleitet, das Bukett von Urin<br />

und Magensäure liegt in der Luft. Sodom und<br />

Gomorra, Babylon Braunschweig. Eine Bekannte<br />

legt sich mit glasigen Augen auf meine<br />

Schulter und flüstert fragend in mein Ohr, ob<br />

sie nach Kotze riecht. Verwesungsmoleküle tanzen<br />

durch die Luft. Ich bejahe.<br />

Am nächsten Morgen schaue ich aufs Telefon,<br />

drei Nachrichten erreichten mich um 5.57 Uhr:<br />

„ich weiß nichts mehr<br />

habe mein Handy aus der Oker gefischt<br />

im Februar schon die Story des Jahres“<br />

Brunswiek Helau!, denke ich. Dass uns das<br />

alles nicht peinlich ist.<br />

Es ist Sonntag. Karnevalssonntag. Ich blicke<br />

mit einem zugekniffenen Auge aus dem Fenster;<br />

gelb scheinen die Sonnenstrahlen auf die<br />

Gründerzeit-Fassade gegenüber. Ich greife<br />

nach links, fühle die Packung und zerkaue eine<br />

Kopfschmerztablette, auf dem Geburtstag gestern<br />

gab‘s Moscow Mule. Mittags blinkt mein<br />

Telefon auf: „Komm ran jetzt!“ Meine Freunde<br />

hauen sich schon vormittags einen rein. Für ein<br />

paar Sekunden verharre ich ohne Regung<br />

unter meiner Flanellbettdecke. Dann<br />

springe ich mit der Zahnbürste und<br />

Aronal im Mund unter die Dusche.<br />

In Braunschweig heißt der Karneval<br />

eleganterweise Schoduvel.<br />

Das kommt, so sagt man, vom Mittelniederdeutschen<br />

und bedeutet so<br />

viel wie „Scheuch den Teufel“. Schoduvel.<br />

Das geht gut von der Zunge. Genauso<br />

wie Löwenstadt, Prinzenpark, Arkaden.<br />

Soll der größte Umzug Norddeutschlands sein,<br />

300.000 Karnevalisten und Schaulustige werden<br />

erwartet, mehr als 120 skurrile, groteske<br />

und bizarre Wagen. Auch Stephan Weil, unser<br />

gewählter Landesvater, hat sich angekündigt.<br />

Als ich an der Küchenstraße auf meine Freunde<br />

und Bekannte treffe, sind diese bereits in<br />

fabelhafter Laune: rosa Häschen, eine Piratin<br />

mit Säbel, eine selbsternannte sexy Nonne, ein<br />

bisschen Schminke hier, dort Katzenohren. Zur<br />

Begrüßung werde ich von einem Bekannten auf<br />

den Mund geküsst. Einen ersten ekligen, milchigen<br />

Likör kann ich erfolgreich abwehren.<br />

Der Umzug ist nun in vollem Gange. Wagen<br />

für Wagen schleppt sich an uns vorbei, als wir<br />

am völlig überlaufenen Hagenmarkt stehen.<br />

Neben uns ein beachtliches Gemeinschaftskostüm<br />

von acht Männern – sie gehen als<br />

Wolters-Conti mit dunkel geschminkten Gesichtern,<br />

statt Blackfacing nun also Bierfacing, was<br />

wirklich zeitgemäß ist. Das bringt auch mich<br />

richtiggehend in Laune.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Kopfüber<br />

Über Brunswiek Helau<br />

Von Hochhäusern, Yoga und durstigen Untoten<br />

<strong>KURT</strong>-Literaturtante Marieke Eichner gibt Lektüre für die letzten dunklen Tage<br />

Was steckt hinter<br />

lieben Frauen?<br />

Lange herbeigesehnt,<br />

nun ist er endlich da: der<br />

zweite Krimi aus der Feder von<br />

Mario Bekeschus. Geboren in<br />

Braunschweig, heute in Hannover<br />

lebend, verewigt er die beiden, in alter<br />

Tradition verfeindeten Städte in seinen<br />

Werken und führt die Handlung seiner Geschichten<br />

immer wieder geschickt auf bekannte Schauplätze. Schon in „Gaußberg“<br />

stellte der Autor seinen mit Ecken und Kanten bewehrten Kommissar Wim<br />

Schneider vor. Zu den in „Hinter Liebfrauen“ wiederkehrenden Figuren<br />

gehören neben dem notorischen Trinker seine Kolleginnen Birgit „Biggi“<br />

Höfgens aus Hannover und Rosalie Helmer aus Braunschweig.<br />

Griesgram Wim befindet sich nach seiner Tumor-OP in einer Kurklinik im<br />

Harz und muss nicht nur mit Yoga, sondern auch seinen Mitmenschen<br />

klarkommen. Währenddessen untersuchen Kommissarin Rosalie Helmer<br />

und Polizeischüler Mads Johannsen den angeblichen Suizid eines<br />

Versicherungsangestellten in Braunschweig. Hat er sich vom Hochhaus<br />

am Bahnhof gestürzt? Ist wirklich eine trostlose Gegend. Aber warum<br />

weist die Leiche Bisswunden auf? Und weil das alles noch nicht rätselhaft<br />

genug ist, stirbt die Yogalehrerin Shakuntala, weil die Bremsen ihres Autos<br />

versagen. Wie sich herausstellt, hängen beide Fälle zusammen. Und was<br />

hat das alles mit diesem indischen Restaurant zu tun?<br />

Durch die sprunghafte Abwechslung beider Handlungsstränge steigt die<br />

Spannung. Dazwischen webt der Autor gekonnt Themen von gesellschaftlicher<br />

Relevanz ein: Migration, Prostitution,<br />

Missbrauch und Gleichstellung. Die Figuren sind<br />

keine leeren Hüllen; Schein und Sein, die mehreren<br />

Gesichter eines Menschen und die tragischen<br />

Schicksale von Frauen geben dem Krimi eine wohltuende<br />

Portion Authentizität.<br />

Mario Bekeschus: Hinter Liebfrauen –<br />

Niedersachsen-Krimi, 364 Seiten, 16 Euro,<br />

Gmeiner-Verlag, ISBN 978-3-8392-<strong>03</strong>58-3<br />

Literatur<br />

Nix mit Glitzer<br />

Blutsauger, Wiedergänger, Nachzehrer,<br />

Untoter – Vampir. Dass der<br />

Mythos älter und vielseitiger ist,<br />

als die von Bram Stoker geprägte<br />

und anschließend von Hollywood<br />

überglitzerte Version, zeigt Balthasar<br />

Graf Brucegi alias Thorsten<br />

Behrens, Redakteur der Gifhorner<br />

Aller-Zeitung, mit der Sammlung<br />

seiner 15 Kurzgeschichten von<br />

verlassen wirkenden Ruinen,<br />

brutalen Fledermaus-Verfolgungsjagden<br />

und der Einsamkeit der<br />

Ewigkeit. Auch eine unappetitliche<br />

Penanggalan aus Malaysia, die<br />

verführerischen Baobhan Sith<br />

aus Schottland, eine rumänische<br />

Marikanini-Hexe und eine aztekische<br />

Cihuateotl verbreiten Furcht<br />

und Schrecken. Nicht ohne die übliche<br />

Sexualisierung des Mythos,<br />

trotzdem düster, leidenschaftlich<br />

und erstaunlich lebendig.<br />

Balthasar Graf Brucegi:<br />

Durstig – Vampirgeschichten<br />

von Balthasar Graf Brucegi,<br />

114 Seiten, Balthasar-Verlag,<br />

8 Euro, ISBN 978-3-937134-11-6<br />

Hast Du ein Buch für uns? Sende uns gerne ein Rezensionsexemplar an Magazin <strong>KURT</strong>, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn.<br />

<strong>KURT</strong>-Literaturtante Marieke Eichner beendet ihr Volontariat in der <strong>KURT</strong>-Redaktion. Ab sofort übernimmt Mia Anna<br />

Elisabeth Timmer. Du erreichst sie per Mail an timmer@kurt-gifhorn.de sowie unter Tel. 05371-9418001.<br />

72<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73


Kunst<br />

Kunst<br />

Völlig versunken<br />

in Wolken aus<br />

Zuckerwatte<br />

Im Künstlerhaus Meinersen gibt‘s<br />

Virtual-Reality-Kunst zu entdecken<br />

Nach einem Jahr Stipendium im Künstlerhaus<br />

Meinersen zeigt Eunjeong Kim ihre Ausstellung<br />

„Floating Painting – Between analogue and digital“.<br />

<strong>KURT</strong>-Volontärin Marieke Eichner wagt den Selbstversuch<br />

in zwei Virtual-Reality-Werken.<br />

Von Marieke Eichner<br />

Das macht Spaß. Das macht<br />

wirklich mega Spaß. Noch<br />

einmal drücke ich die Greif-<br />

Tasten und werfe das gelbe Objekt<br />

wie einen Ball in die Luft.<br />

„Boing“, sage ich grinsend.<br />

„Pling“, macht das Objekt.<br />

Ich stehe im Künstlerhaus in<br />

Meinersen und habe zum ersten<br />

Mal in meinem Leben eine<br />

VR-Brille auf. Genau genommen<br />

stehe ich sogar in einem<br />

Kunstwerk, im Künstlerhaus.<br />

Um mich herum schweben<br />

bunte Objekte, alle in verschiedenen<br />

Größen, Formen und<br />

Farben. Wände sehe ich keine,<br />

auch einen Boden gibt’s nicht<br />

– nur einen alles umschließenden<br />

Horizont in allen Schattierungen<br />

des Regenbogens.<br />

Das ist das Werk von Eunjeong<br />

Kim, Stipendiatin des Künstlerhauses,<br />

die mich gerade davor<br />

bewahrt, über das Kabel zu<br />

stolpern, das die VR-Brille mit<br />

dem Computer verbindet. In<br />

meiner kindlichen Spielfreude<br />

habe ich mich darin verheddert,<br />

wie ein übermütiger<br />

Hund in der Leine.<br />

Zum Glück steht sie mir helfend<br />

zur Seite. Denn nicht erst<br />

die Erkundungstour in ihrem<br />

malerischen Raum, schon das<br />

Anlegen der VR-Brille samt der<br />

zwei Controller ist völlige Reizüberflutung<br />

für mich. Erst legt<br />

sie mir die Controller in die<br />

Hände, dann stülpt sie mir das<br />

Gestell über den Kopf, das zwei<br />

Bildschirme direkt vor meine<br />

Augen<br />

platziert.<br />

Ich muss<br />

blinzeln.<br />

„Hui, ist das<br />

bunt.“ Eunjeong<br />

lacht und legt meine Finger auf<br />

die Tasten der Controller. „Damit<br />

kannst Du Dich bewegen“,<br />

sie tippt auf meine Daumen.<br />

Künstlerin<br />

Eunjeong Kim<br />

(rechts) hilft<br />

<strong>KURT</strong>-Volontärin<br />

Marieke Eichner<br />

beim Aufsetzen der VR-<br />

Brille. Fotos: Eunjeon Kim/Michael Uhmeyer<br />

„Und damit kannst Du greifen.“<br />

Ein Tippen an meine Zeige-<br />

und Mittelfinger. Zwei Tasten<br />

pro Hand, ein paar bunte »<br />

74<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 75


Kunst<br />

Kunst<br />

» Objekte vor mir – klingt<br />

machbar. Ich will losgehen –<br />

aber halt, da lag doch die Platte,<br />

auf der die VR-Brille und<br />

die Controller gelagert waren,<br />

vor mir. Die sehe ich jetzt natürlich<br />

nicht mehr. Automatisch<br />

schaue ich nach unten,<br />

aber da ist kein Boden, nur<br />

zwei weiße Handschuhe, die<br />

wie funktionale Handprothesen<br />

aussehen.<br />

Dankbar höre ich das Knarren<br />

des Holzfußboden, als ich<br />

langsam vorwärts trete. Gut<br />

zu wissen, dass er noch da ist.<br />

Und mit ein paar Schritten ist<br />

es geschafft, angekommen am<br />

ersten Objekt. Aber, äh, wie<br />

war das jetzt noch mal mit<br />

den Tasten? Versuchsweise<br />

stupse ich in die lilafarbene<br />

Welle vor mir. „Mittelfinger“,<br />

souffliert Eunjeong von rechts<br />

hinter mir und ich drücke die<br />

Tasten. Die Welle macht einen<br />

kleinen Hopser und gibt einen<br />

fröhlichen Dreiklang von sich,<br />

der im Surround-Sound um<br />

meinen Kopf wabert. Aus dem<br />

Objekt steigen kleine farbige<br />

Kugeln wie Luftblasen empor.<br />

Sympathisch. Das mache ich<br />

gleich noch mal!<br />

Und je mehr Objekte ich<br />

greife und bewege, desto mehr<br />

erscheinen um mich herum.<br />

Manchmal weist mich Eunjeong<br />

aus dem Off auf sie hin,<br />

denn mittlerweile sind es so<br />

viele, ich kann sie nicht mehr<br />

zählen. Alle geben sie Geräusche<br />

und diese süßen bunten<br />

Luftblasen von sich, einige ändern<br />

ihre Farbe, wenn ich mit<br />

ihnen interagiere, um mich<br />

herum ein Raum voller Farbe,<br />

Klang –<br />

ich bin<br />

voller<br />

entdeckungsfreudiger<br />

Neugier, ganz<br />

versunken in<br />

dieser fröhlichbunten<br />

Welt.<br />

Wirklich, ich bin<br />

begeistert – und<br />

habe Kopfschmerzen.<br />

Eunjeong hilft mir<br />

aus der VR-Brille und<br />

nimmt mir die Controller<br />

ab. „Mir wird auch immer<br />

schwindelig“, sagt sie verständnisvoll.<br />

„Ich schaffe auch<br />

nur so 10 Minuten.“ Beinahe<br />

zwei Jahre habe sie an ihrem<br />

interaktiven VR-Werk gearbeitet,<br />

erzählt mir Eunjeong. Das<br />

Erstellen der Objekte, die Programmierung<br />

der Interaktion,<br />

die Auswahl der Geräusche –<br />

für sie sei das Werk sogar noch<br />

gar nicht abgeschlossen. „Manche<br />

Geräusche sind zu grell“,<br />

findet Eunjeong.<br />

Im kleineren VR-Raum im<br />

ersten Stock des Künstlerhauses<br />

muss ich zum Glück nicht<br />

laufen, interagieren und fürchten,<br />

über meine eigenen Füße<br />

zu stolpern. Eunjeong platziert<br />

mich auf eine Bank vor einen<br />

Fernseher, der ein einminütiges<br />

Video eines anderen<br />

malerischen Raumes in Dauerschleife<br />

zeigt. Die VR-Brille<br />

aufgesetzt, schon befinde ich<br />

mich im Video. Im 360-Grad-<br />

Blick erkenne ich bunte Enten,<br />

blaue Hortensien, grüne<br />

Blätter – alles völlig aus dem<br />

Größenzusammenhang gerissen.<br />

Auch hier herrscht viel<br />

Bewegung: In ihrer Form nicht<br />

zuzuordnende Objekte schlängeln<br />

sich durchs Bild, ein pinkgelber<br />

Riesen-Bonbon fällt<br />

mir auf den Kopf – reflexartig<br />

ducke ich mich. Da saust eine<br />

Zuckerstange an mir vorbei.<br />

Das wuselige Getümmel<br />

umrahmt ein gelb-rosa Hintergrund.<br />

Unter mir wieder kein<br />

Boden, nur unbewegliche kleine<br />

graue Ärmchen. Ich bin seltsam<br />

körperlos in dieser Welt.<br />

Fast habe ich das Gefühl zu<br />

schweben, also greife ich nach<br />

der Holzbank unter mir und<br />

entdecke eine hüpfende rosa<br />

Wolke. Und noch eine. Und<br />

noch eine, da, über mir. Wenn<br />

ich mich jetzt auf die Bank legen<br />

würde, ich bin mir sicher,<br />

ich könnte in den Himmel greifen<br />

und mir ein Stück dieser<br />

Zuckerwatte herausrupfen.<br />

Anfangs etwas unbeholfen entdeckt <strong>KURT</strong>-Volontärin Marieke Eichner mithilfe von Künstlerhaus-Stipendiatin<br />

Eunjeon Kim die bunten, immersiven Virtual-Reality-Welten der Künstlerin.<br />

Während ich eine riesige<br />

Naschlust bekomme, erzählt<br />

Eunjeong, dass diese Welt in<br />

Meinersen entstanden sei.<br />

„Deswegen ist so viel Natur darin.“<br />

Im Sommer habe sie viele<br />

Fotos gemacht. „Alles war so<br />

schön, hell und gelb – darum<br />

ist das Video auch so bunt.“<br />

Zum Abschluss kocht sie mir<br />

noch einen Tee und drückt mir<br />

einen Keks in die Hand. Auf<br />

dem Parkplatz lehne ich mich<br />

an mein Auto, halte mein Gesicht<br />

in die grau-verschleierte<br />

Sonne und atme tief durch. Es<br />

riecht nach Frühling. Trotzdem<br />

hat die Welt noch diesen<br />

sonst so tristen braun-grauen<br />

Schleier aus rest-winterlicher<br />

Schmucklosigkeit. Jetzt finde<br />

ich ihn tröstend und habe das<br />

Gefühl, wieder in einer Welt<br />

angekommen zu sein, in der<br />

ich mich auskenne. Zufrieden<br />

knabbere ich den Keks, dann<br />

geht’s zurück in die Redaktion.<br />

Ein wenig Kopfschmerzen<br />

habe ich immer noch – und leider<br />

keine Bonbons.<br />

Eunjeong Kim:<br />

„Floating Painting –<br />

Between analogue and digital“<br />

Ausstellung noch bis 19. März<br />

jeweils Do., Sa., So. 15 bis 18 Uhr<br />

Künstlerhaus<br />

Hauptstraße 2, Meinersen<br />

In einem der beiden Virtual-Reality-Werke der Künstlerin Eunjeong Kim können<br />

Betrachterinnen und Betrachter sogar mit den Objekten interagieren.<br />

76 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 77


78<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79


Original & Fälschung<br />

Wussten Sie, dass es das historische Gifhorn<br />

auch in Farbe zu sehen gibt?<br />

Martin A. Seth hat Fotografien seines Urgroßvaters Adolf Bettenhäuser koloriert<br />

Original<br />

Original & Fälschung<br />

Von Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

und Michael Arnold<br />

Lieben Dank an Martin A. Seth,<br />

der uns eine kolorierte Fotografie,<br />

entstanden etwa in<br />

den 1920er Jahren, zukommen<br />

ließ. Darauf sehen wir<br />

das damalige Geschäft seines<br />

Urgroßvaters Adolf Bettenhäuser<br />

(1862 bis 1940) an der<br />

Torstraße in Gifhorn – zu finden<br />

auch im Buch „Neuer Blick<br />

auf das alte Gifhorn“.<br />

Den Inhalt des Buches produzierten<br />

Uropa und Urenkel<br />

gleichermaßen – wenn auch<br />

mit gewaltigem zeitlichen Abstand.<br />

„Die historischen Fotografien<br />

von Gifhorn nahm<br />

Adolf Bettenhäuser mit Unterstützung<br />

eines Freundes in den<br />

Jahren von etwa 1900 bis 1930<br />

auf“, berichtet Martin A. Seth<br />

in seinem Buch.<br />

Nachdem Bettenhäuser sein<br />

Handwerk in der Zigarrenmanufaktur<br />

Thiele in Gifhorn<br />

erlernte, eröffnete er ein Zigarren-Fachgeschäft<br />

in einem<br />

angemieteten Ladenlokal.<br />

„Das Geschäft zog mehrmals<br />

um, befand sich zeitweise neben<br />

der Konditorei Emmel in<br />

der Torstraße“, so der Urenkel.<br />

„1912 konnte Adolf Bettenhäuser<br />

schließlich auf der anderen<br />

Straßenseite ein eigenes<br />

Gebäude erwerben.“ Dieses<br />

ist diesmal in unserer Rätsel-<br />

Rubrik „Original & Fälschung“<br />

Neuer Blick auf<br />

das alte Gifhorn<br />

Fotograf Martin A. Seth hat die<br />

historischen Schwarzweißbilder<br />

seines Urgroßvaters Adolf Bettenhäuser<br />

ins Heute geholt.<br />

Calluna-Verlag<br />

104 Seiten, 19,90 Euro<br />

ISBN 978-3-944946-19-1<br />

auf der rechten Seite zu sehen.<br />

Adolf Bettenhäuser hatte zusammen<br />

mit seiner Frau Martha<br />

Bettenhäuser, geborene<br />

Walgang (1867 bis 1942), die<br />

im rechten Fenster im oberen<br />

Stockwerk zu erkennen ist, vier<br />

Kinder: Else (im zweiten Fenster<br />

von links), Grete (nicht auf<br />

dem Foto), Ida (im zweiten<br />

Fenster von rechts) und Adolf<br />

junior (im linken Fenster).<br />

Zurück zu Adolf Bettenhäuser:<br />

„Zigarren waren seine<br />

Leidenschaft, und die hatte er<br />

auch zu seinem Beruf gemacht.<br />

Neben dem Zigarrenrollen begeisterte<br />

er sich zunehmend<br />

für die Fotografie“, erklärt<br />

Martin A. Seth. „Seine Bilder,<br />

die er als Ansichtskarten verwendete,<br />

nahm er mit einer<br />

Plattenkamera im Format<br />

13 mal 18 Zentimeter auf.<br />

Als Negative dienten Glasplatten,<br />

die mit einer lichtempfindlichen<br />

Emulsion<br />

bestrichen wurden. Von den<br />

belichteten und entwickelten<br />

Glasplatten fertigte er<br />

Kontaktabzüge auf Fotopapier,<br />

die dann retuschiert und beschriftet<br />

werden konnten. Aus<br />

den so bearbeiteten Papierabzügen<br />

entstanden schließlich<br />

die Ansichtskarten.“<br />

Doch auch außerhalb seines<br />

Berufslebens hatte Bettenhäuser<br />

viele Interessen:<br />

„Zahlreiche Vereine in der<br />

Stadt Gifhorn führten ihn in<br />

ihren Mitgliederlisten: Männergesangsverein,<br />

Uniformiertes<br />

Schützenkorps und<br />

Radfahrverein, um nur einige<br />

zu nennen“, heißt es im Buch.<br />

Und: „Im Alter von 70 Jahren<br />

erblindete der stattliche und<br />

zeitlebens aktive Mann. In seinen<br />

letzten acht Lebensjahren<br />

wurde Adolf Bettenhäuser von<br />

seiner Familie gepflegt.“<br />

Das Gebäude übernahmen<br />

Tochter Ida und ihr Mann Willi<br />

Sievers, der „dort fortan ein<br />

Geschäft für Lampen, Haushalts-<br />

und Küchengeräte und<br />

eine Klempnerei“ betrieb.<br />

Haben auch Sie historische Gifhorner<br />

Aufnahmen? Mailen Sie gerne<br />

an redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Finden Sie die 13 Fehler in dieser Fälschung<br />

Auflösung auf Seite 83<br />

80<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Pierre Heinecke, AuE<br />

Kunst&Kommunikation<br />

Die Chance<br />

der Kunsttherapie<br />

Vortrag von<br />

Sabrina Gebhard<br />

Psychoanalytische Kunsttherapeutin<br />

Gründerin Verein AuE, Kreativwerkstatt<br />

Donnerstag, 23. März<br />

19 Uhr | Eintritt frei<br />

KÜNSTLERHAUS<br />

MEINERSEN e.V.<br />

Hauptstraße 2 · 38536 Meinersen<br />

info@kuenstlerhaus-meinersen.de<br />

fon 05372 63 66<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine<br />

Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de.<br />

Do. 16.<strong>03</strong>.<br />

Treffen der<br />

Wasbütteler<br />

Landfrauen<br />

15 Uhr, Alte Schule,<br />

Mittelstraße 1, Wasbüttel,<br />

Anmeldung: Tel. 05374-3437<br />

oder Tel. 05374-9311587.<br />

Fr. 17.<strong>03</strong>.<br />

Bi-Ba-Büchermäuse<br />

10.15 Uhr, Samtgemeindebücherei,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel, für Kleinkinder<br />

bis 3 Jahre in Begleitung<br />

eines Erwachsenen.<br />

Multivisions-Show:<br />

„Per Fahrrad zum<br />

Nordkap“<br />

19 Uhr, FBZ Grille,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />

Gifhorn, Tickets: 14 Euro<br />

pro Person.<br />

Folk-Rock-Konzert:<br />

HUK<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

16,52 Euro pro Person.<br />

St. Patrick‘s Day<br />

im Mokkabär<br />

mit Rille Elf, 19 bis 22 Uhr,<br />

Café Mokkabär,<br />

Frankfurter Straße 266,<br />

Braunschweig, Eintritt frei.<br />

Live-Musik mit dem<br />

Solina Cello Ensemble:<br />

„Cross over Europe“<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 15 Euro<br />

pro Person.<br />

Krimikomödie<br />

des Theatervereins<br />

Gifhorn: „Verlobung<br />

auf Gut Rentrup“<br />

20 Uhr,<br />

Psychiatrische<br />

Tagesstätte,<br />

Pyritzer Straße 7,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

12 Euro pro Person.<br />

St. Patrick‘s Day<br />

Live-Music-Night<br />

mit Folk2Wheel<br />

20.30 Uhr, Mr. Barman‘s,<br />

Braunschweiger Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Sa. 18.<strong>03</strong>.<br />

Gifhorner<br />

Frühjahrsputz<br />

9 bis 13 Uhr, Anmeldung bis<br />

17.<strong>03</strong>.: Tel. 05371-88404<br />

oder klimaschutz@stadtgifhorn.de,<br />

bitte Eimer,<br />

Müllbeutel und Handschuhe<br />

mitbringen.<br />

Tag der Blasinstrumente<br />

in der<br />

Kreismusikschule<br />

mit Werkstattkonzert<br />

ab 9.30 Uhr, Konzert:<br />

15.30 Uhr, Kreismusikschule,<br />

Freiherrvom-Stein-Straße<br />

24,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-9459781<br />

oder m.goebel@kms.de.<br />

Boßeln mit<br />

dem Verein<br />

Wasbütteler<br />

Dorfleben<br />

10 Uhr, Alte Schule,<br />

Mittelstraße 1,<br />

Wasbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 05374-931245.<br />

Saint-Patrick‘s-<br />

Weekend im Flax<br />

mit Rogue Mahone<br />

ab 19 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger<br />

Straße, 3a, Gifhorn,<br />

Eintritt: 7 Euro<br />

pro Person.<br />

Bauchredner-Show<br />

mit Jörg Jara:<br />

„Puppen-Therapie“<br />

19.30 Uhr, Realschule,<br />

Schulstraße 3, Calberlah,<br />

Tickets: ab 18 Euro<br />

pro Person.<br />

Krimikomödie<br />

des Theatervereins<br />

Gifhorn: „Verlobung<br />

auf Gut Rentrup“<br />

20 Uhr, Psychiatrische<br />

Tagesstätte, Pyritzer<br />

Straße 7, Gifhorn, Tickets:<br />

12 Euro pro Person.<br />

BSK-Frühlingsball<br />

mit Live-Band, 20 Uhr,<br />

Bürgerschützensaal,<br />

Schützenplatz 3, Gifhorn,<br />

Eintritt: 10 Euro pro Person.<br />

So. 19.<strong>03</strong>.<br />

Wanderung:<br />

„Burg Brome zum<br />

Grenzmuseum<br />

nach Böckwitz“<br />

10 Uhr, Länge: ca. 12 km,<br />

Treffpunkt: Burg, Junkerende,<br />

Brome, Anmeldung bis 16.<strong>03</strong>.:<br />

Tel. 05831-9934900<br />

oder urlaub@suedheidegifhorn.de,<br />

Teilnahme:<br />

8 Euro pro Person.<br />

Sportveranstaltung:<br />

„Frauensporttag<br />

Interkulturell –<br />

stark und schön“<br />

11 bis 17 Uhr, Sportzentrum<br />

Süd, Carl-Diem-Straße 2,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

ksb-gifhorn.de/frauensporttag-interkulturell-stark-undschoen,<br />

Teilnahme:<br />

5 Euro pro Person,<br />

ab 14 Jahren.<br />

Führung durch den<br />

Ruhewald Ribbesbüttel<br />

14 Uhr, Parkplatz,<br />

Ruhewald, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3<strong>03</strong>9571 oder<br />

info@ruhewaldribbesbuettel.de<br />

Foto: Dietrich Dettmann<br />

Theater: „Miss Daisy<br />

und ihr Chauffeur“<br />

16 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 20,70 Euro<br />

pro Person.<br />

Krimikomödie<br />

des Theatervereins<br />

Gifhorn: „Verlobung<br />

auf Gut Rentrup“<br />

Kaffee und Kuchen<br />

ab 14.30 Uhr, Beginn:<br />

16 Uhr, Psychiatrische<br />

Tagesstätte, Pyritzer<br />

Straße 7, Gifhorn, Tickets:<br />

12 Euro pro Person.<br />

Zaubershow für<br />

Familien mit<br />

Ralf Zeroch<br />

Kuchen: 15 Uhr,<br />

Beginn: 16 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde,<br />

Tickets: 12 Euro pro Person,<br />

Kinder: 6 Euro.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

SC Spelle-Venhaus<br />

15 Uhr, GWG-Stadion<br />

(Flutmulde), Winkeler<br />

Straße 3, Gifhorn.<br />

Di. 21.<strong>03</strong>.<br />

ZWAR-Literaturkreis<br />

in Isenbüttel<br />

9.30 Uhr, Samtgemeindebücherei,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel.<br />

Mi. 22.<strong>03</strong>.<br />

Blutspende<br />

in Gifhorn<br />

10 bis 19.30 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Online-Vortrag:<br />

„An Worten wachsen<br />

– Wie Gespräche mit<br />

Kindern gelingen“<br />

19 Uhr, Anmeldung:<br />

unser-ferienprogramm.de/<br />

papenteich, Teilnahme:<br />

5 Euro pro Person.<br />

Do. 23.<strong>03</strong>.<br />

Benefizkonzert des<br />

Niedersächsischen<br />

Polizeiorchesters:<br />

„Around the World“<br />

19 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

Polizeistellen Gifhorn,<br />

Meine, Meinersen und<br />

Wittingen, Eintritt: 15 Euro<br />

pro Person, Erlös geht<br />

an das Hospiz Gifhorn.<br />

Vortrag: „Die Chance<br />

der Kunsttherapie“<br />

mit Sabrina Gebhard,<br />

19 Uhr, Künstlerhaus,<br />

Hauptstraße 2, Meinersen,<br />

Eintritt frei.<br />

Fr. 24.<strong>03</strong>.<br />

Blutspende<br />

in Leiferde<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

Buchvorstellung<br />

mit Hendrik Altmann:<br />

„Der Fliegerhorst<br />

Wesendorf – Zwischen<br />

Zwangsarbeit und<br />

Wunderwaffen“<br />

18 Uhr, Mehrgenerationenhaus,<br />

Steinweg 20,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Easter-Party<br />

für Jugendliche<br />

in Calberlah<br />

18 bis 22 Uhr, Treffpunkt,<br />

Schulstraße 3, Calberlah,<br />

Teilnahme: 3 Euro<br />

pro Person.<br />

Kinder-Konzert:<br />

„Miniaturen<br />

für Kontrabass“<br />

19 Uhr, Kreismusikschule,<br />

Freiherr-vom-Stein-<br />

Straße 24, Gifhorn.<br />

Irish-Folk-Konzert:<br />

Tone Fish Irish Night<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

19,62 Euro<br />

pro Person.<br />

Live-Musik:<br />

Morris und Ulli<br />

20 Uhr, Alt Gifhorn,<br />

Am Weinberg 1,<br />

Gifhorn.<br />

Original & Fälschung: Auflösung von Seite 81<br />

www.kuenstlerhaus-meinersen.com<br />

82<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>83


Tipps & Termine<br />

Sa. 25.<strong>03</strong>.<br />

Festival<br />

der Travestie<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Frühlingsmarkt<br />

im Otter-Zentrum<br />

11 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel.<br />

Caféhausmusik-<br />

Konzert:<br />

Orchestra Mondo<br />

16 Uhr, FarmInn,<br />

Kakerbeck 9,<br />

Wittingen, Tickets: 25 Euro<br />

pro Person,<br />

Schüler: 15 Euro.<br />

So. 26.<strong>03</strong>.<br />

Frühlingsmarkt<br />

im Otter-Zentrum<br />

11 bis 18 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel.<br />

Oasentag mit<br />

Yogapraxis<br />

14 bis 18 Uhr, Christuskirche,<br />

Mittelstraße 15,<br />

Calberlah, Anmeldung bis<br />

19.<strong>03</strong>.: anja.barth@<br />

evlka.de, Teilnahme:<br />

20 bis 25 Euro pro Person.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

TSV Pattensen –<br />

MTV Gifhorn<br />

15 Uhr, Rasenplatz,<br />

Schützenallee 27,<br />

Pattensen.<br />

Mo. 27.<strong>03</strong>.<br />

Besuch im<br />

Bieneninstitut Celle<br />

9 bis 13 Uhr, Treffpunkt:<br />

Nabu, Hauptstraße 24,<br />

Leiferde, Anmeldung:<br />

Tel. 05373-4361 oder<br />

naju@nabu-gifhorn.de.<br />

Treffen der<br />

Fotogruppe<br />

Isenbüttel:<br />

„Schwarzweiß“<br />

18.30 Uhr, Treffpunkt,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel.<br />

Di. 28.<strong>03</strong>.<br />

Kinderaktion:<br />

„Wald der Zukunft“<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Anmeldung<br />

bis 23.<strong>03</strong>.: Tel. 05832-<br />

980820, Teilnahme:<br />

22 Euro pro Person,<br />

für Kinder zwischen<br />

7 und 12 Jahren.<br />

Vortrag:<br />

„Stolpersteine<br />

in Kästorf“<br />

mit Historiker Dr. Steffen<br />

Meyer, 19 Uhr, Kavalierhaus,<br />

Steinweg 3, Gifhorn.<br />

Mi. 29.<strong>03</strong>.<br />

Blutspende<br />

in Wasbüttel<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />

Kindertheater:<br />

„Hase und Igel“<br />

16 Uhr, FBZ Grille,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 12,<br />

Gifhorn, Tickets: 5 Euro<br />

pro Person, für Kinder<br />

ab 4 Jahren.<br />

Ballett:<br />

„Dornröschen“<br />

19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Do. 30.<strong>03</strong>.<br />

Osterferienprogramm:<br />

„Handlettering –<br />

Fantastische<br />

Schriften lernen“<br />

11 bis 15 Uhr, Rathaus,<br />

Hauptstraße 15, Meine,<br />

Anmeldung: unser-ferienprogramm.de/papenteich,<br />

Teilnahme:<br />

7 Euro pro Person,<br />

für Jugendliche<br />

ab 10 Jahren.<br />

Live-Musik:<br />

„Musical Starlights –<br />

Best of Musicals“<br />

20 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />

2, Gifhorn, Tickets:<br />

ab 49 Euro pro Person.<br />

Vortrag:<br />

„Blühstreifen“<br />

20 Uhr, Alte Schule,<br />

Mittelstraße 1, Calberlah.<br />

Fr. 31.<strong>03</strong>.<br />

Abendführung im<br />

Otter-Zentrum:<br />

„Dunkel-Munkel-<br />

Nacht im Reich<br />

der Marder“<br />

19.30 Uhr, Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 05832-980820,<br />

Teilnahme: 16 Euro pro<br />

Person, Kinder: 12 Euro.<br />

Osterferienprogramm:<br />

„Im Schmuck-Atelier –<br />

So individuell wie Du!“<br />

10 bis 13 Uhr, Rathaus,<br />

Hauptstraße 15, Meine,<br />

Anmeldung: unserferienprogramm.de/<br />

papenteich, Teilnahme:<br />

5 Euro pro Person,<br />

für Kinder ab 8 Jahren.<br />

Theateraufführung<br />

des Heimatvereins<br />

Groß Oesingen:<br />

„Brägenklöterig<br />

un mehr“<br />

Einlass: 18 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr, Gasthaus<br />

Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />

Groß Oesingen.<br />

Benefiz-Live-Musik<br />

zu Gunsten der<br />

Kinderkrebsfürsorge:<br />

Christian Köller<br />

Quartett<br />

19.30 Uhr, Mr. Barman‘s,<br />

Braunschweiger Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei, um<br />

Spenden wird gebeten.<br />

Sa. 01.04.<br />

Konzert: „Die große<br />

Johann-Strauß-Gala“<br />

15.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Vorverkauf: ab 29 Euro.<br />

Theateraufführung<br />

des Heimatvereins<br />

Groß Oesingen:<br />

„Brägenklöterig<br />

un mehr“<br />

Einlass: 18 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr, Gasthaus<br />

Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />

Groß Oesingen.<br />

Rockabilly-Konzert:<br />

Boppin B<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

21,69 Euro pro Person.<br />

So. 02.04.<br />

Theateraufführung<br />

des Heimatvereins<br />

Groß Oesingen:<br />

„Brägenklöterig<br />

un mehr“<br />

Einlass: 14 Uhr,<br />

Beginn: 15 Uhr, Gasthaus<br />

Zur Linde, Hauptstraße 15,<br />

Groß Oesingen.<br />

Tipps & Termine<br />

Zukunftstag<br />

Du hast Lust?<br />

kurt-gifhorn.de<br />

84 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>85<br />

Name:<br />

Alter:<br />

Schule:<br />

Klasse:<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Ich möchte beim <strong>KURT</strong>-Zukunftstag teilnehmen,<br />

weil:<br />

Magazin <strong>KURT</strong><br />

Am Laubberg 12 · 38518 Gifhorn<br />

Donnerstag, 27. April<br />

Fotografieren, Texten, Kreieren: Wer schon immer wissen wollte, wie<br />

bei Eurem Stadtmagazin <strong>KURT</strong> gearbeitet wird, der kommt am<br />

<strong>KURT</strong>-Zukunftstag bei uns vorbei – wir laden bis zu 25 Schülerinnen<br />

und Schüler ein, mit uns den Zukunftstag zu verbringen.<br />

Teilnahme ab dem 12. Lebensjahr.<br />

Ihr braucht bloß Schreibkram und eine Kamera/ein Smartphone.<br />

Ab in unseren Briefkasten!<br />

Oder an mail@kurt-gifhorn.de


Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Spende Blut – rette Leben.<br />

Mi<br />

22.<strong>03</strong>.<br />

Fr<br />

24.<strong>03</strong>.<br />

Do<br />

06.04.<br />

Di<br />

11.04.<br />

Di<br />

11.04.<br />

Fr<br />

14.04.<br />

Mo<br />

17.04.<br />

Di<br />

18.04.<br />

Mi<br />

19.04.<br />

Fr<br />

21.04.<br />

Mo<br />

24.04.<br />

Gifhorn<br />

Stadthalle<br />

Schützenplatz 2<br />

10:00 - 19:30 Uhr<br />

Leiferde<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

Gilder Weg 66<br />

15:00 - 19:30 Uhr<br />

Steinhorst<br />

Haus der Gemeinde<br />

Metzinger Straße 1<br />

16:00 - 20:00 Uhr<br />

Schwülper<br />

TOTALEnergies Autohof<br />

Ruhmrischkamp 3<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Groß Oesingen<br />

SELK Immanuelsgemeinde<br />

Klein Oesinger Straße 14<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Ummern<br />

Schießsportheim<br />

Zum Eichengrund<br />

17:00 - 20:00 Uhr<br />

Neudorf-Platendorf<br />

Mehrzweckhalle<br />

Am Mittelpunkt 9<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Triangel<br />

Sport- und Freizeitstätte<br />

Hasenbuschweg 50<br />

16:00 - 19:30 Uhr<br />

Wittingen<br />

DRK-Zentrum<br />

Hindenburgwall 23<br />

14:00 - 19:00 Uhr<br />

Schwülper<br />

Okerhalle<br />

Hauptstraße 20 a<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Meinersen<br />

Kulturzentrum<br />

Am Eichenkamp 1<br />

15:30 - 19:30 Uhr<br />

Bei Fragen zur Blutspende (kostenlos):<br />

0800 11 949 11<br />

Fußball-<br />

Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

FSV Schöningen<br />

15 Uhr, GWG-Stadion<br />

(Flutmulde),<br />

Winkeler Straße 3,<br />

Gifhorn.<br />

Di. 04.04.<br />

Kinderaktion:<br />

„Auf der Spur<br />

der Marder“<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung<br />

bis 31.<strong>03</strong>.:<br />

Tel. 05832-980820,<br />

Teilnahme:<br />

22 Euro<br />

pro Person,<br />

für Kinder zwischen<br />

7 und 12 Jahren.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 24.<strong>03</strong>.:<br />

Tel. 05832-98080 oder<br />

afs@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme:<br />

150 Euro<br />

pro Person,<br />

ab 14 Jahren.<br />

Osterferienprogramm:<br />

„Papenteich spielt!“<br />

14 bis 18 Uhr,<br />

Rathaus,<br />

Hauptstraße 15, Meine,<br />

Anmeldung:<br />

unser-ferienprogramm.de/<br />

papenteich,<br />

Teilnahme:<br />

3 Euro pro Person,<br />

für Kinder<br />

ab 8 Jahren.<br />

Physiotherapie Neu erleben!<br />

- Spüren Sie den Unterschied -<br />

86<br />

<strong>KURT</strong><br />

<br />

Isebütteler Weg 43d<br />

38518 Gihorn<br />

Tel. 05371 89 77 307<br />

0178 20 41 889<br />

www.physiocompact-gf.de<br />

info@physiocompact-gf.de<br />

• Krankengymnastik<br />

• Manuelle Therapie<br />

• Lymphdrainage<br />

• Osteopathie<br />

• Faszien Massagen<br />

Braunschweiger Straße 33d<br />

38518 Gihorn<br />

Tel. 05371 62 89 459<br />

0159 06 12 1430<br />

www.meinephysios.de<br />

info@meinephysios.de<br />

• Kieferbehandlung<br />

• KG - ZNS<br />

• Bobath-Therapie f. Kinder<br />

• Kälte- und Wärmetherapie<br />

• Hausbesuche und vieles mehr...<br />

Medizinische Trainingstherapie am Katzenberg<br />

Calberlaher Damm 16 · 38518 Gihorn<br />

Tel. 05371 93 53 488<br />

www.mttcompact-gf.de<br />

info@mttcompact-gf.de<br />

Mi. 05.04.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

Anmeldung bis 24.<strong>03</strong>.:<br />

Tel. 05832-98080 oder<br />

afs@otterzentrum.de,<br />

Teilnahme: 150 Euro<br />

pro Person, ab 14 Jahren.<br />

Osterferienprogramm:<br />

„Kreativer<br />

Japan-Style –<br />

Dein Lieblingsmanga“<br />

13 bis 18 Uhr, Jugendhaus,<br />

Bahnhofstraße 6, Meine,<br />

Anmeldung: unser-ferienprogramm.de/<br />

papenteich, Teilnahme:<br />

5 Euro pro Person,<br />

für Jugendliche<br />

ab 12 Jahren.<br />

Do. 06.04.<br />

Singer-Songwriter-<br />

Konzert:<br />

Marleen Geißler<br />

20.30 Uhr, Mr. Barman‘s,<br />

Braunschweiger Straße 15,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

So. 09.04.<br />

Oster-Karaoke-Party<br />

ab 20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Eintritt frei.<br />

Di. 11.04.<br />

Blutspende<br />

in Schwülper<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Autohof, Ruhmrischkamp 3,<br />

Schwülper.<br />

Blutspende<br />

in Groß Oesingen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Selk Immanuelsgemeinde,<br />

Klein Oesinger Straße 14,<br />

Groß Oesingen.<br />

Archivfoto: Çağla Canıdar<br />

Mi. 12.04.<br />

Führung durch den<br />

Ruhewald Ribbesbüttel<br />

17 Uhr, Parkplatz,<br />

Ruhewald, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3<strong>03</strong>9571 oder<br />

info@ruhewald-ribbesbuettel.de<br />

Do. 13.04.<br />

Vortrag:<br />

„Sagen und Mythen<br />

in Niedersachsen“<br />

19 Uhr, Museumscafé,<br />

Burg, Junkerende,<br />

Brome, Eintritt frei.<br />

Online-Vortrag:<br />

„Herausforderung<br />

Pubertät –<br />

Mit Jugendlichen<br />

über Reizthemen<br />

sprechen“<br />

19 Uhr, Anmeldung:<br />

unser-ferienprogramm.de/<br />

papenteich, Teilnahme:<br />

5 Euro pro Person.<br />

Fr. 14.04.<br />

Öffentliche Sitzung<br />

des Seniorenbeirates<br />

der Stadt Gifhorn<br />

9.30 bis 11 Uhr, Rathaus,<br />

Marktplatz 1, Gifhorn.<br />

Blutspende<br />

in Ummern<br />

17 bis 20 Uhr,<br />

Schießsportheim,<br />

Zum Eichengrund, Ummern.<br />

Klassik-Konzert:<br />

FarbTon<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 15 Euro<br />

pro Person.<br />

Cover-Rock-Konzert:<br />

The AC/DCs<br />

Tribute Band<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof, Am Bahnhof<br />

Süd 9, Gifhorn, Tickets:<br />

24,80 Euro pro Person.<br />

Konzert: Konstantin<br />

Wecker Trio<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 44,85 Euro<br />

pro Person.<br />

Sa. 15.04.<br />

Klassik-Konzert:<br />

Varian Fry Quartett<br />

20 Uhr, Kloster<br />

Isenhagen,<br />

Klosterstraße 2,<br />

Hankensbüttel,<br />

Tickets: 17 Euro<br />

pro Person, Schüler und<br />

Studenten: 5 Euro.<br />

Führung über den<br />

Alten Friedhof<br />

14.30 Uhr, Alter Friedhof,<br />

Am Weinberg 8, Gifhorn,<br />

Teilnahme: 4 Euro<br />

pro Person.<br />

Bilderbuch-Kino für<br />

Kinder: „Zilly und<br />

Zingaro – Reise<br />

um die Welt“<br />

15 Uhr, Samtgemeindebücherei,<br />

Schulstraße 31,<br />

Isenbüttel, für Kinder<br />

ab 5 Jahren.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

SV Ramlingen-<br />

Ehlershausen –<br />

MTV Gifhorn<br />

15 Uhr, Rasenplatz,<br />

Akazienweg 10,<br />

Burgdorf.<br />

So. 16.04.<br />

Jazz-Frühstück mit<br />

The Brudy Ensemble<br />

Einlass: 10 Uhr,<br />

Beginn: 11 Uhr, Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen, Vorverkauf:<br />

12 Euro pro Person,<br />

Tageskasse: 16 Euro<br />

pro Person.<br />

Mo. 17.04.<br />

Blutspende<br />

in Neudorf-Platendorf<br />

15.30 bis 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle,<br />

Am Mittelpunkt 9,<br />

Neudorf-Platendorf.<br />

Mi. 19.04.<br />

Blutspende<br />

in Wittingen<br />

14 bis 19 Uhr, Wittingen,<br />

DRK-Zentrum,<br />

Hindenburgwall 23,<br />

Wittingen.<br />

Meditation am Abend<br />

19.30 bis 21 Uhr, Paulusgemeinde,<br />

Brandweg 38,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

anja.barth@evlka.de,<br />

Teilnahme: 5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

Do. 20.04.<br />

Theater:<br />

„Ein Kapitel für sich“<br />

3. Teil der Kempowski-Saga,<br />

20 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz<br />

2, Gifhorn, Tickets:<br />

ab 20,70 Euro pro Person.<br />

Fr. 21.04.<br />

Roths Frühlingswiesn<br />

in Isenbüttel<br />

ab 18 Uhr, Wiesn Gehrenkamp,<br />

Gehrenkamp 1a,<br />

Isenbüttel, Tickets:<br />

Tel. 05374-955150 oder<br />

info@roth-catering.de,<br />

Teilnahme: ab 25 Euro<br />

pro Person.<br />

<strong>KURT</strong> 87


Tipps & Termine<br />

Raum für Notizen<br />

Comedy-Show mit<br />

Marlene Jasch ke:<br />

„Hier bin ich<br />

Mensch...“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, Tickets:<br />

ab 28,30 Euro pro Person.<br />

Blues-Konzert:<br />

Abi Wallenstein<br />

und Blues Culture<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr, Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9, Gifhorn,<br />

Tickets: 21,69 Euro<br />

pro Person.<br />

Sa. 22.04.<br />

Tanzturnier und<br />

Breitensportwettbewerb<br />

13.30 Uhr, Tanzsportclub<br />

Gifhorn, Adam-Riese-<br />

Straße 14, Gifhorn.<br />

Tag der offenen Tür<br />

der Kreismusikschule<br />

und der Kreisvolkshochschule<br />

in Wittingen<br />

14 bis 17 Uhr,<br />

Kreismusikschule-<br />

Außenstelle,<br />

Zimmerplatz 12,<br />

Wittingen.<br />

<br />

<br />

Roths Frühlingswiesn<br />

in Isenbüttel<br />

ab 18 Uhr, Wiesn Gehrenkamp,<br />

Gehrenkamp 1a,<br />

Isenbüttel, Tickets:<br />

Tel. 05374-955150 oder<br />

info@roth-catering.de,<br />

Teilnahme: ab 25 Euro<br />

pro Person.<br />

Kabarett mit<br />

Lucy van Kuhl:<br />

„Dazwischen“<br />

20 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 15 Euro<br />

pro Person.<br />

So. 23.04.<br />

8. Gifhorner<br />

Lauftag<br />

9 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

vfr-wilscheneubokel.de.<br />

Familientag und<br />

Flohmarkt am<br />

Tankumsee<br />

9 bis 16 Uhr, Tankumsee,<br />

Dannenbütteler Weg 12,<br />

Isenbüttel, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Achtsamkeit:<br />

Waldbaden<br />

10 bis 12.30 Uhr,<br />

Ruhewald, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

waldbaden-mitchristiane.de,<br />

Teilnahme:<br />

30 Euro pro Person.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tanzturnier und<br />

Breitensportwettbewerb<br />

12 Uhr, Tanzsportclub<br />

Gifhorn, Adam-Riese-<br />

Straße 14, Gifhorn.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn –<br />

Rotenburger SV<br />

15 Uhr, GWG-Stadion<br />

(Flutmulde), Winkeler<br />

Straße, Gifhorn.<br />

Mo. 24.04.<br />

Vortrag: „Der jüdische<br />

Friedhof und die<br />

Geschichte der<br />

Juden in Gifhorn“<br />

mit Annette Redecker,<br />

19 Uhr, Kavalierhaus,<br />

Steinweg 3, Gifhorn.<br />

Blutspende<br />

in Meinersen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Kulturzentrum,<br />

Am Eichenkamp 1,<br />

Meinersen.<br />

Exkursion:<br />

„Städteplanung<br />

und Klimaschutz“<br />

mit Leonie Hunkert,<br />

17 Uhr, Gifhorn, Anmeldung:<br />

nabu@nabu-gifhorn.de,<br />

für Jugendliche zwischen<br />

8 und 14 Jahren.<br />

Mi. 26.04.<br />

Meditation<br />

am Vormittag<br />

9 bis 10.30 Uhr,<br />

Epiphaniasgemeinde,<br />

An der Kirche 2, Gifhorn,<br />

Anmeldung: anja.barth@<br />

evlka.de, Teilnahme:<br />

5 bis 10 Euro<br />

pro Person.<br />

88<br />

<strong>KURT</strong><br />

Sa. 29.04.<br />

Theaterfrühstück<br />

9.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Teilnahme: ab 15 Euro<br />

pro Person.<br />

Vortrag:<br />

„Neuer Blick auf<br />

das alte Gifhorn“<br />

mit Martin A. Seth,<br />

11 Uhr, Kavalierhaus,<br />

Steinweg 3, Gifhorn.<br />

Matinee im<br />

Kavalierhausgarten<br />

mit den Honolulus<br />

19 Uhr, Kavalierhaus,<br />

Steinweg 3, Gifhorn.<br />

So. 30.04.<br />

Theaterfrühstück<br />

9.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Teilnahme: ab 15 Euro<br />

pro Person.<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag in Gifhorn<br />

13 bis 18 Uhr, Innenstadt,<br />

Steinweg, Gifhorn.<br />

Führung durch den<br />

Ruhewald Ribbesbüttel<br />

14 Uhr, Parkplatz,<br />

Ruhewald, Gutsstraße 11,<br />

Ribbesbüttel, Anmeldung:<br />

Tel. 0160-3<strong>03</strong>9571<br />

oder info@ruhewaldribbesbuettel.de<br />

Tanz in den Mai<br />

beim TSC Gifhorn<br />

Einlass: 18.30 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr,<br />

Tanzsportclub Gifhorn,<br />

Adam-Riese-Straße 14,<br />

Gifhorn, Eintritt:<br />

30 Euro pro Person.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint am 14. April.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 5. April.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Raum für Notizen<br />

Bitte keine<br />

Blumen<br />

Von Marieke Eichner<br />

Ich liebe Blumen. Aber wenn ich noch<br />

ein einziges Sharepic zum Weltfrauentag<br />

sehe, das Glückwünsche mit Blumen ausrichtet,<br />

platzt mir endgültig der Kragen.<br />

Herzliche Glückwünsche – mit dem weiblich<br />

konnotierten Klischee-Mitbringsel<br />

schlechthin. Und: Glückwunsch zu was?<br />

Glückwunsch zu immer noch ungleicher<br />

Bezahlung? Immer noch antiquiertem<br />

Abtreibungs- und Familienrecht?<br />

Zur Partnerschaftsgewalt, die mehrheitlich<br />

Frauen trifft? Zu fortwährendem<br />

Sexismus, Übergriffen und Belästigungen<br />

in Öffentlichkeit, Alltag – überall?<br />

Nebenberuflich arbeite ich nachts in<br />

einer Kneipe – anstrengend genug. Da<br />

reiche ich jüngst einem Gast jenseits der<br />

40 ein Bier über die Theke und streiche<br />

mir die Haare aus dem Gesicht. In<br />

den folgenden zehn Minuten lamentiert<br />

er ausschweifend darüber, dass diese<br />

Geste ihn fertigmache. Ob ich denn nicht<br />

wisse, was ich damit anrichte? So ein<br />

hübsches junges Ding wie ich? Wenn er<br />

doch nur etwas jünger wäre. „Bist Du<br />

aber nicht“, sage ich und denke an meine<br />

Freundin, die zu Gelegenheiten wie diesen<br />

stets ein schlagfertiges „Klingt nach<br />

einem Du-Problem“ erwidert. Jetzt ist<br />

der Gast beleidigt.<br />

Könnte auch über diese hilflose Art<br />

und das mindestens fragwürdige Konzept<br />

von Männlichkeit gelacht werden, ist<br />

dieses Verhalten doch symptomatisch. Es<br />

ist zum einen Ausdruck der Kontinuität<br />

der Benachteiligung und Unterdrückung<br />

sowie der Gewalt gegen Frauen. Zum<br />

anderen verweist es auf die viel weiter<br />

reichende Verunsicherung.<br />

Das Leben ist schön – aber nicht einfach.<br />

Und es fühlt sich nicht nach Besserung<br />

an: Ständig ist irgendwo irgendwie<br />

Krise – Klima, Krieg – und diesmal sind<br />

die Folgen auch im beschaulichen reichen<br />

Gifhorn zu spüren. Früher war Krise an<br />

Orten, die man „Dritte Welt“ nannte,<br />

wenn man zu viel von ihnen hatte, konnte<br />

man einfach die Zeitung weglegen und<br />

den Fernseher ausschalten. Heute sind<br />

Klima, Krieg und Kostenexplosion mitten<br />

im so sicher geglaubten eigenen Leben.<br />

Man(n) muss ja Verständnis haben:<br />

Wenn Menschen ihr Leben als radikal<br />

aus den Fugen geraten empfinden, dann<br />

denken, reden, handeln – wählen – sie<br />

radikal. Und damit wären wir wieder<br />

bei meinem beleidigten Theken-Gast und<br />

dem Motto meiner Freundin: Klingt nach<br />

einem Du-Problem. Wenn Du von Feminismus<br />

genervt bist, dann sorge dafür,<br />

dass er nicht mehr gebraucht wird.<br />

Denn Situationen wie die beschriebene<br />

sind nicht die Ausnahme, sie sind<br />

Alltag. Der schon so lange Kampf für<br />

Frauenrechte wird eben nicht die Jahrtausende<br />

der ausschließlich männlichen<br />

Herrschaft in kurzer Zeit wiedergutmachen<br />

können. Weltfrauentag klingt nett<br />

– nach Blumen und Glückwünschen. Der<br />

feministische Kampftag kommt dagegen<br />

eher zickig daher. Und doch, ehrlich gesagt,<br />

ist er genau das: Erinnerung an und<br />

Ermutigung für das anstrengende aber<br />

lohnenswerte Engagement.<br />

<strong>KURT</strong>89


<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> druckt<br />

klimaneutral<br />

62,886<br />

Tonnen CO 2<br />

wurden<br />

bereits kompensiert<br />

Mit Hilfe des klimaneutralen<br />

Drucks unterstützt <strong>KURT</strong> das<br />

Regenwaldschutzgebiet<br />

Madre de Dios in Peru.<br />

In Madre de Dios leben seltene<br />

Tierarten und indigene<br />

Völker. Ihre Lebensgrundlage<br />

wird von vielen Seiten bedroht.<br />

Mit dem Waldschutzprojekt<br />

gleicht <strong>KURT</strong> seit<br />

Anfang 2020 seine CO 2<br />

-Bilanz<br />

aus – dank Abonnenten,<br />

Anzeigenkunden und<br />

Werbepartnern, die uns dies<br />

erst ermöglichen.<br />

Mehr Infos unter www.kurtgifhorn.de/klimaschutz<br />

Redaktion:<br />

Tel. 05371 – 7409590<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de<br />

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Tel. 05371 – 9414151<br />

mail@kurt-gifhorn.de<br />

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abo@kurt-gifhorn.de<br />

Bastian Till Nowak, Herausgeber und Chefredakteur<br />

Ansprechpartner für Leserbriefe,<br />

Anregungen, Lob und Kritik<br />

Tel. 05371 – 9414150 • nowak@kurt-gifhorn.de<br />

Ben Weber, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Ansprechpartner für Kunden (Rechnungswesen),<br />

Lieferanten, Behörden und externe Stellen<br />

Tel. 05371 – 9414150 • weber@kurt-gifhorn.de<br />

Juliane Werthmann, Mediaberaterin<br />

Ansprechpartnerin für Werbepartner,<br />

einmalige und regelmäßige Anzeigenschaltungen<br />

Tel. 05371 – 9414151 • werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

Marieke Eichner, Volontärin in der Redaktion<br />

Ansprechpartnerin für redaktionelle Beiträge sowie<br />

Termin- und Veranstaltungsankündigungen<br />

Tel. 05371 – 7409590 • eichner@kurt-gifhorn.de<br />

Malte Schönfeld, Volontär in der Redaktion<br />

Ansprechpartner für redaktionelle Beiträge sowie<br />

Termin- und Veranstaltungsankündigungen<br />

Tel. 05371 – 9418002 • schoenfeld@kurt-gifhorn.de<br />

Aileen Kristen, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für Anzeigengestaltung<br />

sowie Designaufträge aller Art<br />

Tel. 05371 – 9414152 • kristen@kurt-gifhorn.de<br />

Selina Sanft, Mediengestalterin<br />

Ansprechpartnerin für moderne Gestaltungsideen<br />

für Print und Online<br />

Tel. 05371 – 7409591 • sanft@kurt-gifhorn.de<br />

Greta<br />

von Richthofen<br />

Mieke<br />

& Oktavius<br />

Michael<br />

Arnold<br />

Original<br />

& Fälschung<br />

Martin<br />

Wrasmann<br />

Glauben<br />

& Zweifeln<br />

Jens<br />

Neumann<br />

Sport<br />

& Leben<br />

Mia Anna<br />

Elisabeth Timmer<br />

Social<br />

& Media<br />

Matthias<br />

Bosenick<br />

Pauken<br />

& Trompeten<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn. Es erscheint monatlich und liegt an rund 300 Stellen in und um Gifhorn aus. Herausgeber: Bastian<br />

Till Nowak. Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur), Marieke Eichner, Selina Sanft, Malte Schönfeld, Mia Anna Elisabeth Timmer.<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Bosenick, Çagla Canıdar, Jens Neumann, Martin Wrasmann, Vincent Borawski (Praktikant), Pauline<br />

Stapel (Praktikantin). Layout: Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen Kristen, Bastian Till Nowak, Selina Sanft. Fotos (sofern nicht anders angegeben):<br />

Çagla Canıdar, Marieke Eichner, Bastian Till Nowak, Mel Rangel, Mia Anna Elisabeth Timmer, Michael Uhmeyer, Adobe Stock sowie<br />

jeweilige Veranstalter und Kooperationspartner. Comic: Greta von Richthofen, Bastian Till Nowak. Verlag: Snuna, Bastian Till Nowak<br />

& Ben Weber GbR, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, snuna.com. Auflage: 6000 Exemplare. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Juliane<br />

Werthmann, Tel. 05371-9414151, werthmann@kurt-gifhorn.de. Anzeigen: <strong>KURT</strong>, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, mail@kurt-gifhorn.de.<br />

Leserbriefe: Magazin <strong>KURT</strong>, Redaktion, Am Laubberg 12, 38518 Gifhorn, redaktion@kurt-gifhorn.de. Internet: kurt-gifhorn.de.<br />

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