14.03.2023 Aufrufe

Steinheimer Blickpunkt 629

Steinheim Solar Rosenmontag

Steinheim Solar Rosenmontag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Steinheim, Nieheim, Marienmünster, Schieder-Schwalenberg und Blomberg<br />

Amtliches Mitteilungsblatt für die Stadt Marienmünster und für die Stadt Nieheim<br />

16. März 2023 46. Jahrgang Nr. <strong>629</strong> Auflage: 23.100 Verteilung an die Haushalte<br />

„POMMESMEIER.DE“<br />

Jäger-/Paprikaschnitzel<br />

mit Pommes<br />

9,90 Euro<br />

Di-Fr. 11:30 bis 14:00 Uhr<br />

MITTAGSKNALLER IM GESAMTEN MÄRZ<br />

Kaminholz-RM<br />

Laubholz Erle ofenfertig<br />

Naturbelassen und getrocknet<br />

(Restfeuchte < 25%), Scheitlänge<br />

ca. 25 cm, geschnitten und gespaltet<br />

auf Einwegpalette, entspricht<br />

1,4 – 1,6 Schüttraummetern<br />

249,- €/RM<br />

Solange der<br />

Vorrat reicht!<br />

HOLZ-SPECKMANN GmbH & Co.KG<br />

32791 Lage/Lippe | Im Seelenkamp 8<br />

www.holz-speckmann.de<br />

Krimikomödie der Theatergruppe Bredenborn mit knisternder Erotik und Spannung<br />

Leiche im Schrank sorgt für dramatische Verwicklungen<br />

Herzensbrecher Johann Bloedt<br />

(Mario Löhnert) hat sich das Tetea-Tete<br />

mit seiner Geliebten Nicola<br />

(Ramona Schmolinski) ganz anders<br />

vorgestellt. Denn als unerwartet<br />

deren eifersüchtiger Ehemann und<br />

Rocker Siggi Kraft (Harry Lücke)<br />

an die Wohnungstür poltert, steckt<br />

Fotograf Johann in den allergrößten<br />

Schwierigkeiten. Als auch noch eine<br />

vermeintliche Leiche und eine zweite<br />

Leiche im Schrank auftaucht, ist an<br />

ein amouröses Abenteuer nicht mehr<br />

zu denken. Das Durcheinander in<br />

der Kriminalkomödie der Theatergruppe<br />

Bredenborn „Eine Leiche im<br />

Schrank“ ist total.<br />

„Vorhang auf“ hieß es am Wochenende<br />

bei der Theatergruppe<br />

Bredenborn, wo die Zuschauer in<br />

der ausverkauften Schützenhalle zur<br />

Premiere des Theaterstücks mit der<br />

Titelmusik aus der Krimiserie Tatort<br />

und „Je t’aime“ stimmungsvoll in die<br />

Kriminalkomödie eingeführt und zu<br />

drei ebenso spannenden wie unterhaltsamen<br />

und witzigen Akten mit<br />

schönen Frauen, skurrilen Typen und<br />

knisternder Erotik begrüßt wurden.<br />

Knisternde Erotik<br />

Frauenliebhaber Johann Bloedt, der<br />

nichts anbrennen lässt, muss sich<br />

etwas einfallen lassen, um die Anwesenheit<br />

seiner Geliebten Nicola zu<br />

erklären. Er überredet einfach seine<br />

Nachbarin Simone (Pia Bickmann),<br />

sich als seine Ehefrau auszugeben,<br />

was die Verwicklungen aber nur<br />

kompliziert. Der Fotograf verstrickt<br />

sich in immer neue Ausreden, seine<br />

Probleme werden dadurch aber nicht<br />

geringer.<br />

In dieses „Durcheinander“ platzt<br />

noch das ältere Ehepaar Halt ins<br />

Fotoatelier, klasse gespielt von Birgit<br />

Wolff und Matthias Bickmann, der<br />

jungen Damen durchaus zugeneigt<br />

ist. Das Paar möchte sich nach 30<br />

Ehejahren eigentlich nur fotografieren<br />

lassen, stiftet aber viel Unruhe.<br />

Anna Halt ist sogar sicher, dass das<br />

Fotostudio ein Sündenpfuhl ist und<br />

der Fotograf sie missbrauchen wolle.<br />

Die Verwicklungen nehmen noch<br />

zu, als der Einbrecher Arno Pakult<br />

(Thomas Masolle) in die Wohnung<br />

einsteigt, plötzlich aber als „Leiche“<br />

im Schrank landet. Jeder Spieler<br />

versteht die Situationen anders und<br />

interpretiert sie auf seine Weise.<br />

Das Durcheinander ist perfekt und<br />

die Darsteller laufen dadurch zu<br />

Höchstform auf. Für ihre Komik und<br />

die Wortakrobatik ernten sie immer<br />

wieder Lachsalven und Beifallsstürme<br />

aus dem Publikum.<br />

Der Fotograf wird schließlich sogar<br />

als Mörder verdächtigt, ist mit<br />

seinen Nerven völlig am Ende und<br />

sieht einen Ausweg nur in Harakiri.<br />

Bei allem Durcheinander hat er<br />

aber vergessen, dass er die Polizei<br />

benachrichtigt hatte, die in Gestalt<br />

der Kommissarin Gloria Heimann<br />

(Marita Hengsbach) inkognito längst<br />

im Studio ist. Als noch eine zweite<br />

Leiche im Schrank liegt, wird der<br />

Wahnsinn fast perfekt. Doch natürlich<br />

wartet am Schluss auf der<br />

Bühne ein schönes „Happy End“.<br />

Das Publikum ist begeistert.<br />

Noch drei Aufführungen<br />

Wer diesen Theaterspaß live erleben<br />

möchte, bekommt dazu in Bredenborn<br />

bei drei weiteren Vorstellungen<br />

Gelegenheit:<br />

Samstag, 18.<br />

März, 19.30<br />

Uhr, Sonntag<br />

19. März, 16<br />

Uhr, sowie<br />

Samstag, 25.<br />

März, 19.30<br />

Uhr. Theater<br />

gespielt wird<br />

in Bredenborn<br />

schon<br />

seit 2003. Die<br />

Theatergruppe<br />

feiert in diesem<br />

Jahr ihr<br />

20-jähriges<br />

Bestehen. Jedes<br />

Jahr bringt<br />

die Gruppe ein<br />

lustiges Stück<br />

auf die Bühne.<br />

Besonderen<br />

Die Leiche im Schrank sorgt in der<br />

Krimikomödie der Theatergruppe<br />

Bredenborn für viel Spaß und<br />

komische Situationen.<br />

Wert legt die Theatergruppe auf<br />

das Bühnenbild, das auch bei der<br />

aktuellen Inszenierung hervorragend<br />

gelungen ist. Zum Erfolg beigetragen<br />

haben neben den Darstellern wieder<br />

viele Akteure: Regie Friedrich Ernst,<br />

die Technik mit Manfred Märtens<br />

sowie die Souffleusen Martina<br />

Märtens. Eine schöne Geste hatte<br />

die Theatergruppe Bredenborn zur<br />

Generalprobe vor der Premiere<br />

gezeigt. Dazu waren 50 Mitglieder<br />

der Lebenshilfe eingeladen worden.<br />

Happy End: Auch der lange gesuchte Einbrecher Arno<br />

Pakult (Thomas Masolle) kann verhaftet werden.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 2<br />

Naturbestattungen<br />

Ihre günstige und pflegefreie Ruhestätte im Wald<br />

Persönliche Führungen<br />

Tel.: 05274 9891-13<br />

www.avenatura-holsterberg.de<br />

Friedhof Am Holsterberg<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Wie geht es dir? Bist du gut durch den Karneval gekommen?<br />

Hallo Heinrich! Eigentlich schon. Aber dann hat es mich wie so viele<br />

voll erwischt. Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, das volle Programm.<br />

Ich habe ziemlich danieder gelegen.<br />

Du Armer. Ja, man gut, dass es „offiziell“ kein Corona mehr gibt. Ansonsten<br />

hätte ich da einen Verdacht...<br />

Naja, ich habs überstanden und bin ja heute hier. Jetzt wird ja auch das<br />

Wetter wieder besser und bald geht es im Frühling ja wieder regelmäßig<br />

raus an die frische Luft und Sonne tanken.<br />

Apropos Sonne tanken. Die Stadt Steinheim lässt jetzt die Sonne für<br />

sich arbeiten und nutzt jetzt Solar-Energie um die Stadthalle und das<br />

Freibad zu heizen. 32 Module auf dem Dach der Stadthalle produzieren<br />

so viel Energie, dass beide damit beheizt werden können.<br />

Gute Idee. Davon habe ich aber schon vor einiger Zeit gehört. Das hat<br />

aber echt einige Zeit gedauert.<br />

Ja, es mussten wohl einige Verwaltungshürden übersprungen werden<br />

und der zuständige Energieversorger war auch nicht glücklich darüber.<br />

Seit Monaten wartet man die Bereitstellung auf eine Trafostation um die<br />

Energie vorort ans Netz anzubinden. Mit den Solarmodulen sollen 80<br />

Prozent der Energie gespart werden, sagt Klimaschutzmanager Andreas<br />

Rauer von der Stadt. Die Stadt will diesen Weg jetzt mit weiteren städtischen<br />

Gebäuden, wie Schulen oder die Kläranlage gehen.<br />

Da ist die Stadt Steinheim echt fortschrittlich. Auch so können wir die<br />

Abhängigkeit von Gas und Öl verringern. Was dies bedeutet, sehen wir<br />

ja gerade mit dem Krieg in der Ukraine. Ich hoffe, dass diesem Beispiel<br />

bald noch viele andere folgen.<br />

So siehts aus. Prost, Anton.<br />

hf<br />

Steinheim macht die Energie selbst und wärmt Stadthalle und Freibad<br />

Kraft der Sonne arbeitet für die Emmerstadt<br />

Exquisite Qualität aus eigener Herstellung - W. Lammersen - Seit 1928<br />

Frohe Ostern<br />

Braten Venezia<br />

Magerer Schweinerücken gefüllt mit Käse, Salami, Tomaten<br />

und gemischten Zwiebeln in Dijonsenf-Rahmsoße<br />

100g 1,69 €<br />

im Bratschlauch mit Garzeitangabe<br />

Mozzarella-Steaks<br />

Mageres Schweinerückensteak mit Mozzarella, rohem Schinken<br />

und Tomaten in feiner Rahmsoße<br />

Ofenfertig in der Aluschale mit Garzeitangabe 100g 1,69 €<br />

Bitte bis zum 01.04.2023 vorbestellen.<br />

Weitere Angebote unter www.schinkenhaus-steinheim.de<br />

Detmolder Str. 6 (neben Schwager) 32839 Steinheim<br />

Fon: 0 52 33 - 73 02 · Fax: 0 52 33 - 9 52 16 36<br />

Öffnungszeiten: Montags geschlossen<br />

Di. - Fr. 9.00 - 12.30 u. 14.30 - 18.00 Uhr<br />

Samstags 8.30 - 12.30 Uhr<br />

www.schinkenhaus-steinheim.de · info@schinkenhaus-steinheim.de<br />

Steinheim nutzt die Kraft der Sonne (v.l.): Facility-Manager Markus Gessinger, Andreas Rauer (Stadt Steinheim), Klaus Müller („Kraft durch<br />

Sonne“), Unternehmer Andree Moczek, Wirtschaftsförderer Ralf Kleine und Bürgermeister Carsten Torke. Foto: Manfred Hütte<br />

Steinheim setzt auf Photovoltaik auf<br />

kommunalen Dachflächen. Deshalb<br />

wurde jetzt das Dach der Stadthalle<br />

mit 32 Modulen bepflastert, die nach<br />

Osten, Westen und Süden ausgerichtet<br />

sind. Mit „Solar-Klaus“ Klaus<br />

Müller und Unternehmer Andree<br />

Moczek setzen zwei <strong>Steinheimer</strong><br />

Unternehmen das „Wahnsinnsprojekt“<br />

um.<br />

Energie selbstgemacht<br />

Die Großanlage auf dem Dach der<br />

Stadthalle leistet 94 KWp. Zwei Speicher<br />

mit je 68,5 KWh sorgen dafür,<br />

dass die Energie dann da ist, wenn<br />

sie gebraucht wird. „Eine bessere<br />

Symbiose ist kaum möglich“, sagte<br />

Bürgermeister Carsten Torke zur<br />

Anlage, die neben der Stadthalle auch<br />

das <strong>Steinheimer</strong> Freibad mit Energie<br />

versorgen wird und ein hohes Maß<br />

an Unabhängigkeit in der Energieversorgung<br />

gewährleisten wird.<br />

Hürden von Amts wegen<br />

Eine der größten Hürden war es,<br />

den Fördergeber vom Nutzen und<br />

der Förderfähigkeit des Projektes zu<br />

überzeugen. „Ein komplexes Verfahren,<br />

mit dem wir Neuland betreten<br />

haben“, so Andreas Rauer vom Bauamt.<br />

Die Förderung erfolgte über das<br />

Progres.nrw-Programm. Zum Zeitpunkt<br />

der Antragstellung winkten<br />

noch eine 90-prozentige Förderung,<br />

die inzwischen auf 40 Prozent abgeschmolzen<br />

ist. Das Projekt kostet<br />

500.000 Euro. Wirtschaftsförderer<br />

Ralf Kleine berichtete über vier Jahre<br />

Planungen und einen zermürbenden<br />

Genehmigungsprozess und über<br />

Hemmnisse durch den Netzbetreiber.<br />

„Es war viel Arbeit“, resümierte er<br />

und forderte die Politik auf, bei den<br />

Genehmigungsverfahren nachzusteuern<br />

und sie zu vereinfachen.<br />

Es braucht mehr Flexibilität, um<br />

die Klimaschutzziele zu erreichen,<br />

so die Stadtverwaltung. Aber die<br />

Verwaltung blieb hartnäckig, so der<br />

Bürgermeister, und handelte nach<br />

der Device „Geht nicht, gibt’s nicht“.<br />

Noch mehr PV<br />

Während die Energie im Sommer<br />

für das Beheizen des Freibades verbraucht<br />

wird, soll sie im Rest des<br />

Jahres über elektrische Heizkörper<br />

die Stadthalle erwärmen. Rauer rechnet<br />

mit einer 80-prozentigen Energieersparnis<br />

für die Stadt. Noch vor<br />

Ostern sollen die Arbeiten beginnen,<br />

um Stadthalle und Freibad über ein<br />

Stromkabel zu verbinden. Bereits ein<br />

Jahr wartet die Stadt auf eine Trafostation<br />

von Westfalen-Weser, um die<br />

Leistung vor Ort anzubinden. Auch<br />

eine 50-KW-Ladesäule ist am Standort<br />

Freibad/Stadthalle geplant. 2023<br />

sollen noch weitere PV-Anlagen<br />

auf öffentlichen Dächern installiert<br />

werden wie auf der Grundschule<br />

Vinsebeck, der Grundschule Kernstadt<br />

und der Kläranlage Steinheim.<br />

Eine Anlage auf dem Rathausdach<br />

wird durch den Denkmalschutz<br />

ausgebremst, beklagt Bürgermeister<br />

Carsten Torke.<br />

BEILAGENVERTEILUNG NACH ORTSCHAFTEN


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 3<br />

Steinheims Aufbruch in die Zukunft: Verwaltung will mit Millionen vom Land die Innenstadt<br />

attraktiver machen, und die Bürger sollen und dürfen mitmachen / Auftakttreffen am 20. März 2023<br />

Es geht um Steinheims Herz<br />

Steinheims Stadtentwicklung tritt in die nächste Phase ein. Während<br />

2008 bis 2022 Industriebrachen einer neuen Nutzung zugeführt wurden,<br />

rückt ab 2023 Steinheims Kernstadt ins Blickfeld. Das Quartier<br />

rund um den Kump und die Ringstraße soll modernisiert und neue<br />

Nutzungen ermöglicht werden. Wie das Programm aussieht wird<br />

noch erarbeitet, einen Namen hat es aber schon: Es heißt „Innenstadt2035“.<br />

Dazu braucht es planerische Unterstützung: An der Seite<br />

der Stadtverwaltung findet sich mit der DSK Deutsche Stadt- und<br />

Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH eine alte Bekannte. Sie ist<br />

seit 2009 Steinheims Partner bei der Stadtentwicklung.<br />

Steinheims Innenstadt soll attraktiver werden.<br />

<strong>Steinheimer</strong><br />

Erfolgsgeschichte<br />

Es war über 15 Jahre lang Steinheims<br />

Plattform für die Entwicklung<br />

der Industriebrachen. Das „Stadtumbau<br />

West“ genannte Programm<br />

beruhte auf einer Vereinbarung der<br />

Stadt Steinheim und der Landesregierung:<br />

Die Stadt setzt Stück für<br />

Stück den Plan um, die Brachen nach<br />

dem Wegfall der Möbelindustrie<br />

sinnvoll zu nutzen und Potenziale<br />

für die Stadtentwicklung zu heben<br />

und wurde mit üppigen Fördermitteln<br />

belohnt. Alleine hätte die Stadt<br />

Projekte wie die Sanierung der Stadthalle<br />

(Kosten: 3,5 Millionen Euro,<br />

Förderung 2,1 Millionen Euro) nicht<br />

stemmen können. Industriebrachen<br />

wurden zurückgebaut, Leerstände<br />

durch Umnutzung beseitigt, öffentlicher<br />

Raum wurde umgestaltet und<br />

aufgewertet. Durch abgeräumte<br />

Flächen wurde Raum geschaffen für<br />

Gewerbe-Neuansiedelungen oder<br />

Erweiterungen im Bestand. Der Blick<br />

fällt auf das InCasa-Areal und das<br />

Gesundheitszentrum (2011), auf den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Bahnhof (2016) und sein<br />

Umfeld, auf die Friedrich‐Wilhelm‐<br />

Weber‐Schule und die Stadthalle<br />

(2020), auf über 20 Sanierungen,<br />

auf den neuen Saal bei „Gaetano“<br />

(2022). Mit dem Zuwendungsbescheid<br />

für das im Prozess befindliche<br />

„Generationenquartier am Kump“<br />

(vormals „Woolworth“) 2022 lief<br />

das Programm aus. Weiter konnte es<br />

nur mit einem neuen Konzept gehen.<br />

Eine Fortschreibung von Stadtumbau<br />

West ist nicht möglich, erklärte Bürgermeister<br />

Carsten Torke bei einem<br />

Pressetermin in der Stadthalle.<br />

Neue Ziele<br />

in der Stadtmitte<br />

Es ist wie eine Operation am<br />

Herzen, „die Stadt muss sich neu erfinden“,<br />

erklärt Wirtschaftsförderer<br />

Ralf Kleine. Besonders am „Stern“<br />

(Marktstraße) gibt es viele ungenutzte<br />

Gebäude, die noch dazu in schlechtem<br />

Zustand sind. Der Einzelhandel<br />

ist auf dem Rückzug, hochwertiges<br />

Wohnen tritt an die Stelle, so Ralf<br />

Kleine, der die Prozesse als Wirtschaftsförderer<br />

initiierte. Mit dem<br />

neuen Programm „Innenstadt2035“<br />

soll die Attraktivität und Lebensqua-<br />

lität in der Innenstadt weiter erhöht<br />

und die Stadt zukunftsfähig gestaltet<br />

werden. „Es ist unsere Aufgabe,<br />

die Leerstände wieder einer neuen<br />

Nutzung zuzuführen“, sagt Kleine.<br />

Dabei geht es auch um die Rolle des<br />

Einzelhandels in der Zukunft.<br />

Grundlage hierfür ist ein neues<br />

integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept<br />

(ISEK). Das ISEK<br />

Foto: DSK Stadtentwicklung<br />

Veranstaltungen zum Konzept „Innenstadt2035“<br />

Montag, 20. März, 18.30 Uhr:<br />

Stadthalle Steinheim: Auftakt - Die Stadt Steinheim möchte den<br />

erfolgreichen Stadtumbau West-Prozess für die Innenstadt fortsetzen<br />

und das ISEK „Innenstadt2035“ aufstellen.<br />

Freitag, 20. April, 18.30 Uhr:<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum: Arbeitsgruppe 1 (Wohnen, Einzelhandel/<br />

Gewerbe, Freizeit/ Kultur/ Tourismus, Klima), Federführung: DSK<br />

Dienstag, 25. April, 18.30 Uhr:<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum: Arbeitsgruppe 2 (Mobilität, soziale<br />

Infrastruktur), Federführung: Planersocietät<br />

Donnerstag, 4. Mai, 18.30 Uhr:<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum: Arbeitsgruppe 3 (Öffentlicher Raum/<br />

Grünflächen, technische Infrastruktur), Federführung: rha<br />

Samstag, 13. Mai:<br />

Tag der Städtebauförderung. Start der Online-Beteiligung unter<br />

www.stadtentwicklung-steinheim.de<br />

(bis 28. Mai 2023)<br />

Dienstag, 5. Juni, 16 Uhr:<br />

Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum: Bürgerforum für Kinder- und<br />

Jugendliche<br />

Dienstag, 5. Juni, 19 Uhr:<br />

Stadthalle: Bürgerforum<br />

Dienstag, 13. Juni, 18.30 Uhr:<br />

Stadthalle Steinheim: Vorstellung des ersten Entwurfes im Stadtrat<br />

behandelt zentrale Themen wie<br />

Klimaschutz und Klimaanpassung,<br />

Wohnen, Einzelhandel und Gewerbe,<br />

Freizeit, Kultur, Tourismus, Klima,<br />

Mobilität, Verkehr, soziale Infrastruktur,<br />

Öffentlicher Raum/Grünflächen<br />

und technische Infrastruktur<br />

sowie Energie und soll bis 2035<br />

umgesetzt werden. Zum Beispiel<br />

sorgt eine Begrünung der Stadt für<br />

Schatten und wirkt klimaregulierend.<br />

Vor einer Sanierung des <strong>Steinheimer</strong><br />

Ringes steht ein Eigentümerwechsel<br />

– die Stadt Steinheim möchte<br />

ihn vom Land NRW übernehmen.<br />

Dann könnten Zisternen angelegt<br />

werden, um Wasser zu speichern und<br />

für die Bewässerung zu nutzen. Die<br />

Mobilität der Zukunft führt weg vom<br />

Auto – wie sieht sie für Steinheims<br />

Innenstadt aus? In jedem Fall wird<br />

es mehr Platz für die schwächeren<br />

Verkehrsteilnehmer geben. „Uns<br />

steht eine spannende Diskussion bevor“,<br />

so Ralf Kleine erwartungsvoll.<br />

Gerade junge Menschen<br />

sollen mitmachen<br />

Wie kommt nun ein solches<br />

Konzept zustande? Durch das Zusammenwirken<br />

von Bürgern und<br />

Experten, Verwaltung und Politik,<br />

Gewerbetreibende, Immobilieneigentümer,<br />

Vereine und Institutionen<br />

in Arbeitsgruppen. Gerade junge<br />

Menschen sollen beteiligt werden,<br />

denn es geht um ihre Zukunft, sind<br />

sich die Planer einig. Die Experten<br />

haben einen engen Zeitplan<br />

aufgestellt, um möglichst schnell<br />

an Fördermittel zu kommen. Die<br />

Fördermittel aus Städtebauförderung<br />

(zurzeit 70 Prozent, demnächst 60<br />

Prozent) will man um Geld aus<br />

dem Klimaschutz, Mobilität und<br />

Wohnungsbau ergänzen. Bis zum<br />

30. September 2023 soll der Förderantrag<br />

gestellt werden. Schon 2024<br />

sollen erste Maßnahmen umgesetzt<br />

werden. Dabei gilt es, die Projekte<br />

so zu planen, dass sie von der Verwaltung<br />

auch umgesetzt werden<br />

können. „Wir dürfen nicht x Großbaustellen<br />

aufmachen“, sagt Anne<br />

Wochnik vom Bauamt Steinheim<br />

zur Personalknappheit der Verwaltung.<br />

„Alles auf einmal umzusetzen<br />

funktioniert nicht“, so Lottner von<br />

der DSK. Moderiert und begleitet<br />

wird die Konzepterstellung durch<br />

die beauftragten Planungsbüros DSK<br />

GmbH, Bielefeld, und Reicher Haase<br />

und Planersocietät, Dortmund.<br />

Weitere Informationen zum ISEK<br />

und Online-Beteiligungsangebote<br />

befinden sich auf folgender Website:<br />

https://steinheim-isek.stadtentwicklung.live/innenstadt2035.<br />

Die beliebte Osterausgabe des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s<br />

erscheint am Donnerstag, den 6. April 2023 -<br />

Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher!<br />

Anzeigentelefon: 05282-969934<br />

Mehr Infos unter www.kurier-verlag.de<br />

Das nächste Großprojekt für die <strong>Steinheimer</strong> Stadtentwicklung wird<br />

nun angegangen – es geht um die Innenstadt. Auftakt ist am 20. März<br />

2023 um 18.30 Uhr in der Stadthalle. Sie erklärten Ziel und Ablauf des<br />

neuen Innenstadtkonzeptes (von links): Carsten Lottner (Gebietsleitung<br />

DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />

mbH in Bielefeld), Andreas Rauer (Stabsstelle Wirtschaftsförderung,<br />

Liegenschaften, Umwelt und Tourismus), Bürgermeister Carsten<br />

Torke, Friedhelm Borgmeier (Fachbereich Planen + Bauen), Anne<br />

Wochnik (Fachbereich Planen + Bauen) und Ralf Kleine (Stabsstelle<br />

Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Umwelt und Tourismus).


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 4


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> - Anzeige -<br />

16. März 2023 Seite 5<br />

Die großzügig gestaltete Ausstellung mit mehr als 100 Öfen im Holz & Pelletofenzentrum NRW in Nieheim.<br />

- Anzeige - Das Holz- & Pellet Ofenzentrum NRW trotzt den - Anzeige -<br />

Lieferengpässen – Ausgewählte Modelle verfügbar<br />

Ofenmodelle 2023 jetzt am Lager<br />

Auch in der Ofenbranche sind<br />

Lieferengpässe und lange Lieferfristen<br />

trauriger Alltag geworden. Das<br />

Holz- & Pellet Ofenzentrum NRW<br />

hat deshalb frühzeitig begonnen, der<br />

Situation entgegen zu wirken und das<br />

Lager mit aktuellen Ofenmodellen<br />

aufgefüllt. Es sind von einigen<br />

Modellen zwar nur geringe Mengen<br />

verfügbar, aber grundsätzlich ist man<br />

in der Lage, die Kundenwünsche zu<br />

bedienen.<br />

Inhaber Stephan Kunstein dazu im<br />

Gespräch: „Momentan ist es sehr<br />

schwierig, an Ware zu kommen. Teilweise<br />

werden jetzt bestellte Öfen erst<br />

Ende 2024 bis Anfang 2025 geliefert.<br />

Darum sind wir sehr froh, dass wir<br />

unsere Lagerkapazitäten erweitern<br />

konnten und nun von fast allen vorhandenen<br />

Herstellern die gängigsten<br />

Modelle auf Lager haben. Natürlich<br />

ist die Auswahl etwas begrenzt, aber<br />

wir haben uns auf die Topseller der<br />

Marken Hwam, Wiking, Austroflamm,<br />

Drooff, Morsoe, Piazzetta,<br />

Palazzetti und Olsberg vom letzten<br />

Jahr fixiert und werden dadurch die<br />

meisten Kundenwünsche abdecken<br />

können. Aber auch hier gilt: Der frühe<br />

Vogel fängt den Wurm!“<br />

Nicht nur die Lieferengpässe<br />

machen es für die Kunden in den<br />

kommenden Jahren schwieriger, den<br />

Wunschofen zu bekommen - auch<br />

die stetig wachsende Nachfrage<br />

durch die Austauschpflicht der<br />

Feuerstätten leistet ihren Beitrag<br />

und lässt die Verfügbarkeit deutlich<br />

geringer werden. Die Chance auf den<br />

gewünschten Ofen wird bereits jetzt,<br />

also sehr früh im Jahr, von Woche zu<br />

Woche geringer.<br />

Entlasten Sie Ihre Ölund<br />

Gasheizung<br />

Mit einem wasserführenden Pelletofen<br />

kann eine vorhandene Öl- und<br />

Gaszentralheizung bestens ergänzt<br />

werden. Dazu wird ein Puffer benötigt,<br />

um sehr schnell produzierte Wärme<br />

zwischen zu speichern. Dieses<br />

ist recht einfach in Verbindung mit<br />

einem Heizungsmonteur und uns zu<br />

realisieren. Ein externer Pellet Bunker<br />

wird dafür nicht benötigt, denn<br />

die Pelletöfen haben einen 25- bis<br />

45-KG Pellet Tank direkt am Ofen,<br />

dadurch sind die Nachfüllintervalle<br />

gut zu realisieren. Dazu bringt der<br />

Pelletofen behagliche Wärme in Ihr<br />

Zuhause und kann sehr schön in Ihre<br />

Wohnung integriert werden. Unsere<br />

Fachleute beraten Sie gern dazu.<br />

Über 15 Jahre<br />

Erfahrung mit<br />

Holz- & Pelletöfen<br />

„Unsere Stärken liegen in der<br />

fachkundigen Beratung vor Ort,<br />

unseren Fachleuten im Service und<br />

auch in der breiten Produktpalette<br />

unserer Dienstleistungen“, berichtet<br />

Kunstein über das ständig wachsende<br />

Arbeitsfeld rund um das Thema<br />

Heizen. „Wenn man vor einigen<br />

Jahren noch ausschließlich überlegt<br />

hat, wie der neue Holzofen aussehen<br />

soll, gibt es mittlerweile eine große<br />

Auswahl an Holz-, Gas- oder Pelletöfen<br />

- und das mit vielen verschiedenen<br />

technischen Möglichkeiten.<br />

Wir beraten die Kunden dabei nach<br />

ihren persönlichen Anforderungen<br />

ans Heizen und arbeiten mit ihnen<br />

gemeinsam die perfekte Lösung<br />

aus. Meist ist dazu ein Besuch beim<br />

Kunden vor Ort notwendig, z.B.<br />

wenn wir zur neuen Feuerstätte einen<br />

Edelstahlkamin montieren müssen“,<br />

berichtet Kunstein weiter und fügt an<br />

„Wenn sich der Kunde für einen Pelletofen<br />

entschieden hat, ist auch die<br />

Wärmeverteilung mit dem Piazzetta<br />

Multifuoco System ein wichtiges<br />

Thema, denn die Wärme, die an der<br />

Feuerstätte erzeugt wird, kann damit<br />

bis zu 16 Meter weit in andere Räume<br />

transportiert werden. Eine wirklich<br />

tolle Sache!“ Ebenfalls ein wichtiges<br />

Thema ist der Austausch von defekten<br />

oder nicht mehr genehmigten<br />

Kachelofeneinsätzen. Diese können<br />

durch aktuelle Bausätze relativ unkompliziert<br />

als Holz- oder als Pellet-<br />

Feuerstätte instandgesetzt werden.<br />

Bei den Pellet-Heizeinsätzen ist<br />

dazu auch die Wärmeverteilung in<br />

andere Räume möglich, sofern es die<br />

baulichen Möglichkeiten zulassen.<br />

Auch beim Heizen hat die Smarthome-Technologie<br />

bereits Einzug<br />

gehalten. Ein Pelletofen kann via<br />

App ferngesteuert, programmiert und<br />

eingestellt werden. Mit nur wenigen<br />

Handgriffen hat man seinen Ofen mit<br />

dem Smartphone so eingestellt, dass<br />

es wohlig warm ist, wenn man nach<br />

Hause kommt. Auch das Einstellen<br />

und Prüfen von Pelletöfen wird<br />

elektronisch mit dem Notebook<br />

durchgeführt.<br />

Beratungsservice<br />

Gern berät Sie das Team vom Holz- & Pellet Ofenzentrum NRW<br />

in entspannter Atmosphäre über die neuesten Ofentrends und<br />

Heiztechniken. Die Öffnungszeiten sind von Montag – Freitag 10:00<br />

– 13:00 & 16:00 – 19:00 Uhr und am Samstag von 9:30 – 14:00 Uhr,<br />

in dieser Zeit ist das Team auch telefonisch erreichbar. Individuelle<br />

Termine sind auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten nach<br />

Absprache möglich.<br />

Das Vertriebs-Team des Holz- & Pelletofenzentrum NRW: (v.l.) Jennifer Sharff, Yvonne Sömer, Jutta<br />

Kappe, Inhaber Stephan Kunstein, Claudia Schlick und Tanja Meinert.<br />

Inhaber Stephan Kunstein präsentiert mit dem E228H den neuesten Hybrid-Ofen von PIAZZETTA – mit<br />

Bank und beheizter Kachelrückwand.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 6<br />

Zwei Jahre gab es keinen Karneval<br />

und damit auch keinen Rosenmontagsmorgenorden-Träger.<br />

Doch<br />

endlich konnte der Lindwurm der<br />

Freude wieder durch die Straßen der<br />

heimlichen Hauptstadt des Karnevals<br />

ziehen und mittendrin André Kropp,<br />

der Rosenmontagmorgenordens-<br />

Träger 2023. Er wurde beim Sturm<br />

aufs Rathaus mit dem Orden ausgezeichnet.<br />

Der 38-jährige André Kropp ist<br />

ein echtes <strong>Steinheimer</strong> Urgestein.<br />

Nicht nur erblickte er das Licht der<br />

Welt in unserer schönen Emmerstadt<br />

am 8. September 1984, sondern<br />

er verbrachte auch seine Jugend<br />

und Kindheit hier. Er ging in den<br />

katholischen Kindergarten, die<br />

Grundschule und die Realschule in<br />

Steinheim. Ein <strong>Steinheimer</strong> durch<br />

und durch. Für seine Ausbildung<br />

zum Industriemechaniker und ein<br />

anschließendes Studium verließ er<br />

die bekannte Heimat, um seine Erfahrungen<br />

in der großen weiten Welt<br />

zu sammeln. Heute lebt André Kropp<br />

gemeinsam mit seiner Frau Alina und<br />

seinen zwei Kindern, Fritz Manni und<br />

Julius Kalle in Emsdetten. Neben<br />

seinen beruflichen Erfolgen gehört<br />

seine Familie wohl zu den größten<br />

Errungenschaften seines Lebens.<br />

Aber auch beruflich kann André auf<br />

eine steile Leiter zurückschauen. Aktuell<br />

ist er Geschäftsführer der Firma<br />

Skymusic, doch seine Karriere als<br />

Handballer steht dem in nichts nach.<br />

Seine noch in den Kinderschuhen<br />

steckende Handballkarriere<br />

begann er im Heimatverein HC<br />

Steinheim. Doch wollte André in<br />

seiner sportlichen Karriere noch<br />

weit hinaus. So arbeitete er sich<br />

vor über HSG Blomberg-Lippe<br />

zum TBV Lemgo vor. Hier spielte<br />

er erst in der A-Jugend und in der<br />

zweiten Mannschaft. Im TBV hatte<br />

er das erste Mal die Gelegenheit<br />

Bundesligaluft zu schnuppern. Mit<br />

einem Zweitspielrecht sammelte er<br />

bei der HSG Augustdorf/Hövelhof<br />

Spielpraxis in der 2. Bundesliga.<br />

Die Bundesliga war genau seine<br />

Kragenweite und auf dieses Ziel<br />

wurde eifrig hingearbeitet.<br />

André Kropp - <strong>Steinheimer</strong> Rosenmontagsmorgenordensträger 2023<br />

„Karneval heißt Spaß haben“<br />

Von 2007 bis 2009 stand André<br />

Kropp beim Zweitligisten Ahlener<br />

SG unter Vertrag und im Sommer<br />

2009 wechselte er zum Ligakonkurrenten<br />

HG Saarlouis. Hier erreichte<br />

er die beachtliche Menge von 156<br />

Treffern in der Saison 2009/10. Diese<br />

Zahl ist nicht ganz durch 11 teilbar,<br />

brachte ihm dafür aber den Titel<br />

„Drittbester Torschütze der Saison“<br />

ein. Zur Saison 2010/11 wechselte<br />

André dann noch ein vorletztes<br />

Mal und mit diesem Wechsel zum<br />

TUSEM Essen stieg er auch 2012 in<br />

die große Bundesliga auf und durfte<br />

sogar vier Jahre lang die Kapitänsbinde<br />

tragen. „Der Junge ist richtig<br />

gut und fängt jeden Ball“, so wurde<br />

es André nachgesagt.<br />

Ab Sommer 2014 wechselte er ein<br />

letztes Mal zu seinem jetzigen Heimatverein,<br />

dem TV Emsdetten. Fünf<br />

Jahre trug er hier die Kapitänsbinde<br />

und führte seine Mannschaft das ein<br />

oder andere Mal zum Sieg. Nach der<br />

Saison 2019 beendete André seine<br />

Karriere als Handballprofi offiziell,<br />

um sich mehr seinem Berufsleben<br />

-Anzeige-<br />

-Anzeige-<br />

Tag der Frauengesundheit in der Praxis für Physiotherapie und Osteopathie<br />

Martin Bürger am 18. März<br />

Nach zwei Jahren Pause beginnen<br />

wir in der Praxis für Physiotherapie<br />

im Gesundheitszentrum Steinheim<br />

wieder mit Informations- und<br />

Workshop-Veranstaltungen! Zunächst<br />

greifen wir das Thema Frauengesundheit<br />

auf und informieren<br />

am Samstag, 18. März von 14:00<br />

bis 17:00 Uhr, im Rahmen des „Tag<br />

der Frauengesundheit“.<br />

An diesem Tag haben Sie die<br />

Möglichkeit, die zahlreichen Angebote<br />

unserer Praxis kennenzulernen<br />

und auch auszuprobieren. In einem<br />

Einführungsvortrag um 14:00 Uhr<br />

bekommen die Teilnehmerinnen<br />

einen Überblick über die körperliche<br />

Entwicklung und gesundheitlichen<br />

Veränderungen des Körpers im<br />

Laufe der Lebensjahrzehnte. Dazu<br />

wird passend dargestellt, welche<br />

Maßnahmen und Trainingsinhalte<br />

in den einzelnen Lebensabschnitten<br />

Priorität haben sollten.<br />

Im weiteren Verlauf des Nachmittags<br />

haben die Teilnehmerinnen<br />

dann Gelegenheit in die einzelnen<br />

zu widmen. Wie jedoch jeder echte<br />

Sportler weiß, ohne Sport ist auch<br />

keine Lösung. Und so reaktivierte<br />

der ASV Hamm-Westfalen den<br />

Topspieler im Jahr 2020. „Das große<br />

Ziel Aufstieg reizt mich. Außerdem<br />

habe ich richtig Lust, in so einer guten<br />

Mannschaft zu spielen…“, so André<br />

Kropp in einem damaligen Interview.<br />

17 Jahre lang hat er Höchstleistungen<br />

in seinem Beruf als Profisportler<br />

erbracht und nun erbringt er<br />

Höchstleistungen als Familienvater<br />

und Geschäftsführer von Skymusic.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Karneval liegt dem<br />

Rosenmontagmorgenorden-Träger<br />

tief im Blut. Seine ersten Erfahrungen<br />

mit dem Brauchtum machte er schon<br />

früh im Kindergarten und auch beim<br />

Grundschulkarneval. Mit starken<br />

Gefühlen erinnert er sich noch heute<br />

an das gemeinsame Basteln von<br />

Kostümen im Kindergarten und die<br />

damit einhergehende Vorfreude auf<br />

den Karneval. Sein Lieblingskostüm<br />

damals? Natürlich klassisch der Ritter!<br />

Für André ist der Karneval ein<br />

Haufen positiver Erinnerungen, sei es<br />

Angebote hinein zu schnuppern und<br />

sich jeweils von den Kursleitern und<br />

Kursleiterinnen über Inhalte und<br />

Abläufe zu informieren. Wer also<br />

immer schon mal wissen wollte, wie<br />

eine Yogastunde abläuft und warum<br />

man in der Beckenbodenschule nicht<br />

unbedingt die Schulbank drücken<br />

muss, der ist am 18. März bei uns<br />

in der Praxis genau richtig!<br />

Selbstverständlich können sich die<br />

Teilnehmerinnen im Anschluss für<br />

die passende Kursreihe anmelden<br />

und damit optimal Präventionssport<br />

betreiben. Auch wenn Sie sich bisher<br />

noch nicht angemeldet haben sind Sie<br />

bei uns sehr herzlich willkommen.<br />

Beispiele für<br />

unsere kommenden<br />

Kursangebote sind:<br />

Beckenbodenschule: In der Beckenbodenschule<br />

verbessern Sie die<br />

Kontrolle über Blase und Darm durch<br />

gezielte Körperarbeit und Sie bekommen<br />

wieder Mut und Vertrauen in<br />

Ihren Körper und dessen Funktionen.<br />

Im Elferratswagen fuhr der diesjährige<br />

Rosenmontagsmorgenordenträger<br />

André Kropp im Umzug mit, rechts der<br />

stellvertretende Elferratsvorsitzende<br />

Phil Wiedeking.<br />

das Proben für Auftritte beim Schulkarneval,<br />

das Basteln von Kostümen,<br />

das Bestaunen der großen und bunten<br />

Wagen im großen Rosenmontagszug,<br />

die Schulpartys in der ehemaligen<br />

Galerie oder die Partys im Bunker.<br />

Für ihn ist Karneval zusammen lachen<br />

und Spaß haben. Und doch ist<br />

seine alte Heimat so viel mehr für<br />

ihn. Bodenständigkeit, Freundschaften,<br />

die tollen Jugenderinnerungen<br />

an den Karneval und natürlich die<br />

ersten Schritte in der Sporthalle für<br />

den Mannschaftssport.<br />

Auch heute noch hat André über<br />

seinen Beruf Kontakte in die alte<br />

Heimat. Ohne ihn wäre das große<br />

Jubiläumsfest der <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevalsgesellschaft „111 Jahre<br />

Rosenmontagszüge“ nicht der große<br />

Erfolg geworden.<br />

Denn über Skymusic vermittelte<br />

er die Kölsche Partyband Paveier<br />

in unsere schöne Emmerstadt. Aber<br />

auch Bands wie Brings, Catballou<br />

und die Höhner werden durch ihn<br />

vermittelt.<br />

Informationsveranstaltung der Praxis<br />

Das Übungsprogramm wird auf die<br />

individuelle Problematik angepasst<br />

und hilft, sie zu lindern oder sogar<br />

zu überwinden. Die Beckenbodenschule<br />

startet am Montag, 24. April<br />

um 10:30 Uhr (5x60 Minuten) für<br />

alle Teilnehmerinnen mit geringer<br />

Belastbarkeit. Für Teilnehmerinnen<br />

mit höherer Belastbarkeit startet ein<br />

Kurs ab Dienstag, 25. April um 19:00<br />

Uhr (5x60 min.) Nordic Walking<br />

Beginner-Kurs und Fortgeschrittene:<br />

Am 18. April startet ein neuer Nordic<br />

Walking-Kurs speziell für Beginner,<br />

immer dienstags, 17:45 bis 18:45<br />

Uhr, im <strong>Steinheimer</strong> Wald. Von 19<br />

bis 20 Uhr startet dann direkt der<br />

Kurs für Fortgeschrittene! Aber auch<br />

viele andere Angebote wie Yoga,<br />

Pilates, Knochenstark (Osteoporose-<br />

Gymnastik), Wirbelsäulengymnastik<br />

und das Gerätetraining warten auf<br />

Sie. Alle Kurse sind zertifiziert und<br />

werden von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

unterstützt. Bitte informieren<br />

Sie sich an unser Rezeption<br />

unter 05233/383793.<br />

Das Team der Praxis Bürger freut sich auf viele Teilnehmerinnen zum Tag der Frauengesundheit am<br />

kommenden Samstag, 18. März von 14:00-17:00 Uhr.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 7<br />

-Anzeige-<br />

Rüsenberg Baufachhändler -<br />

-Anzeige-<br />

Gestaltung von Gärten und Einfahrten<br />

Ausstellung zeigt<br />

die neuesten Trends<br />

Die Gestaltung von Gartenanlagen, Terrasse, Garagen- oder Hofeinfahrten<br />

setzt Planung und gute Ideen voraus. Wie der Traumgarten Wirklichkeit<br />

werden kann oder wie das Facelifting der Einfahrt gelingt, dafür liefert in<br />

Steinheim die Rüsenberg Ausstellung, des Baufachhändlers des Vertrauens<br />

eine Vielzahl bester Anregungen - mit gelungenen Beispielen und vielen<br />

Varianten. Nie waren die Möglichkeiten zur Gestaltung größer!<br />

„Wir können unseren Kunden die neuesten Trends zeigen,“ sagt Thomas<br />

Lödige zum vielseitigen Angebot. Es enthält mit vielen Mustern Terrassenplatten,<br />

Zaunanlagen oder Beispiele für Mauern. In der Ausstellung<br />

sind viele Beispiele zu sehen, so dass man sich die Wirkung anschaulich<br />

vorstellen kann. Gezeigt werden können so rund 100 Pflaster und bis zu<br />

150 Terrassenplatten. Auch werden die neuen Trends erkennbar: Pflaster<br />

und Platten für Terrasse, Wege und Einfahrten werden größer und zeichnen<br />

sich durch eine bestechende Optik aus. Verlegte Muster zeigen die Wirkung<br />

realistisch in der Fläche. Eine umfassende Beratung ist wegen der derzeit<br />

herrschenden besonderen Umstände allerdings nicht möglich.<br />

Zu den neuen Trends gehören Oberflächen aus Keramik, die den Vorteil<br />

haben, dass sie farbbeständig und sehr widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse<br />

sind. Die Keramikflächen sind auf einem Betonträger angebracht. Es<br />

gibt sie aber auch nur aus zwei bis drei Zentimeter durchgängigem Keramik.<br />

Gegenüber dem Material Beton sind sie auch kaum teurer. Vielfältig sind<br />

die Tipps und Muster für den Sichtschutz, egal ob Holz, Glas, Gabionen<br />

oder WPC-Sichtschutz. Dazu kommen Steine für Trockenmauern – als<br />

Naturmauer oder richtig vermauert, sowie Zierkies in verschiedenen Größen.<br />

Für sämtliche Arbeiten gilt, dass Handwerker für die Durchführung<br />

der Arbeiten aus einem großen Pool vermittelt werden können.<br />

Handwerker bekommen bei Rüsenberg alles, was sie für ihre Arbeit benötigen.<br />

„Am besten melden sich die Handwerker bei uns vorab telefonisch<br />

oder per E-Mail, dann können wir die Bestellung zur Abholung ohne große<br />

Wartezeiten besser vorbereiten,“ so Lödige. Privatkunden können sich die<br />

Materialien auch nach Hause liefern lassen. Der Baufachmarkt hat an den<br />

Wochentagen durchgehend von 7.30 bis 17.30 Uhr geöffnet, samstags von<br />

8.00 bis 12.30 Uhr.<br />

Keramikplatten zeichnen sich<br />

durch ihre Langlebigkeit aus. Es<br />

gibt sie bis zur Größe 1 x 1 Meter<br />

bei Rüsenberg.<br />

Platten aus Naturstein geben dem<br />

Garten eine individuelle Note.<br />

Der Frühling steht buchstäblich vor der Haustür und es beginnen die Außenarbeiten.<br />

Bei Rüsenberg gibt es Inspirationen auf 800 Quadratmetern.<br />

Luke Schulz und Marvin Claes beraten Sie auf dem 800 Quadratmeter großen Garten- und Landschaftsbau-Außengelände.<br />

Zum Beispiel wird gezeigt, wie man Wege pflastern und Mauern errichten kann.<br />

Bürgermeister Carsten Torke aus dem Rathaus entführt! Außerhalb des<br />

Karnevals wäre das ein krimineller Tatbestand. Am höchsten Feiertag der<br />

närrischen Weiber Steinheims, an Weiberkarneval verband sich mit der Tat<br />

eine närrische Botschaft.<br />

Von der „Entführung“ wurde das <strong>Steinheimer</strong> Stadtoberhaupt vollkommen<br />

überrascht. Er wusste zwar, dass die Frauen etwas vorhatten – aber nicht<br />

was. Eine närrische Vorhut drang in sein Amtszimmer vor und verbrachte ihn<br />

in einen Käfig, der bereits vor dem Rathaus wartete. Sie wollten bei ihrem<br />

Rathaussturm auch gar nicht die Rathausschlüssel in ihren Besitz bringen,<br />

sie wollten den Bürgermeister selbst. Im „Man teou“-Triumphgeschrei<br />

mit musikalischer Begleitung der Trommlergruppe Drumstorm ging es<br />

Bürgermeister von Steinheims närrischen Weibern entführt<br />

Frauen finden Torke knorke<br />

anschließend in das Almzelt „Im Ort“, wo die närrische Dienstfahrt im Käfig<br />

endete. Hier fand in diesem Jahr der große <strong>Steinheimer</strong> Weiberkarneval<br />

statt und hier herrschte schon echte Partystimmung. Hier wurde der<br />

Bürgermeister auch seiner Krawatte beraubt – und das ausgerechnet von<br />

einer schwarzen Katze.<br />

Hintergrund der Entführung war, dass Torke in diesem Jahr den<br />

Weiberkarneval im Rathaussaal nicht mehr erlaubt hatte. „Der Karneval<br />

und auch Weiberfastnacht gehören in die Gastronomie. Das ist mit meiner<br />

Weigerung auch gelungen“, hatte er argumentiert und war damit durchaus<br />

auf Zustimmung bei den Frauen gestoßen. Silvia Thiet, die Frau des<br />

StKG Präsidenten Dominik Thiet, hatte die Entführungsaktion geplant<br />

und eingefädelt. „Unser Bürgermeister hat seine Sache gut gemacht, er<br />

ist für jeden Spaß zu haben “ so die Närrin. Eine andere war überzeugt,<br />

dass Steinheim einen tollen Bürgermeister habe, der über ein Herz für den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Karneval verfüge. „Den Torke find‘ ich knorke“ hatte eine<br />

Närrin auf ihr Pappschild geschrieben.<br />

Mit der „Entführungsaktion“ wollen die närrischen Frauen der Emmerstadt<br />

einen neuen, nachhaltigen Akzent an Weiberfastnacht setzen. „Wir wollen<br />

die Aktion mit dem Bürgermeister jedes Jahr wiederholen und dann in<br />

einem anderen Zelt oder einer anderen Lokalität feiern, kündigte Thiet an.<br />

Für jeden närrischen Spaß zu haben: Bürgermeister Carsten Torke wurde aus seinem Amtszimmer im<br />

Rathaussaal entführt und in einem Käfig zum Almzelt gezogen.<br />

Auch die Mitarbeiterinnen der <strong>Steinheimer</strong> Stadtverwaltung hatten an Weiberfastnacht dienstfrei und<br />

feierten kräftig mit.


Schuh-Klocke GmbH; Anton-Spilker-Str.33; 32839 Steinheim; http://schuh-klocke.de/<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 8 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 9<br />

kostenlos<br />

Parken<br />

Gegen Vorlage dieses Coupons<br />

20% EXTRA RABATT<br />

auf ein Teil Iher Wahl<br />

Gültig vom 16.03.2023 bis 31.08.2023. Nicht kombinierbar mit anderen Angeboten.<br />

Frohe<br />

Steinheim, im Center am Speicherturm<br />

Ostern<br />

HELLO<br />

SPRING<br />

(Gültig bis zum 31.07.2011)<br />

www.gold-schaefers.de<br />

Inh. Uhrmacher u. Goldschmiedemeister Raphael Schäfers<br />

DAS GROSSE<br />

SUCHSPIEL<br />

Jetzt die<br />

richtige Anzahl an<br />

Ostereiern in den<br />

Geschäften zählen und einen<br />

Gutschein im Wert von<br />

50,- Euro gewinnen!<br />

Center am Speicherturm • Anton-Spilker-Str. 33 • 32839 Steinheim


Elektromobilität<br />

aktiv<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 10<br />

In Nieheim ist die Bockzeit angebrochen<br />

Wies‘n Stimmung im Biermuseum<br />

Anstich: (v.l.) Matthias Eckwert (2. Vorsitzender), Uwe Tittel (Brauführer), Anika Rieks und Jan-Henrik<br />

Baum (1. Vorsitzender).<br />

BAUSCHUTT-<br />

ENTSORGUNG<br />

ab 6. 90 €/t zzgl MwSt.<br />

Heiße<br />

Preise<br />

gibt‘s bei<br />

WEISE<br />

Preise auf www.weise-recycling.de<br />

Weise Recycling GmbH<br />

Bredenborner Straße 35<br />

33039 Nieheim<br />

info@weise-recycling.de<br />

(0 52 74) 83 61<br />

www.weise-recycling.de<br />

Mit einem feucht-fröhlichen Bockbieranstich<br />

startete die Bürgerbrauzunft<br />

Nieheim in eine Jahreszeit,<br />

die als 40-tägige Fastenzeit bekannt<br />

ist. Damit folgten die ehrenamtlichen<br />

Brauer jenen Klosterbrüdern,<br />

die das Christenvolk zum Fasten<br />

verdonnerten, es sich selbst jedoch<br />

beim nahrhaften und berauschenden<br />

Gerstensaft gut gehen ließen.<br />

Eröffnet wurde nach dem Münchner<br />

Wiesn-Vorbild mit drei kräftigen<br />

Schlägen, mit denen die in diesem<br />

Jahr ausgewählte „Patin“ Anika<br />

Rieks den Zapfhahn in das Fass mit<br />

dem frisch gebrauten Bockbier trieb.<br />

Anschließend stieß sie mit dem Vorsitzenden<br />

der Nieheimer Brauzunft,<br />

Jan-Henrik Baum und seinen beiden<br />

Stellvertretern Matthias Eckwert<br />

und Uwe Tittel an. Das brachte Jan-<br />

Henrik Baum in seiner Laudatio auf<br />

die diesjährige Bockbier-Patin zum<br />

Ausdruck, als er berichtete, dass sich<br />

der Vorstand der Bürgerbrauzunft<br />

auf ein in den Landesfarben der<br />

Ukraine gestaltetes Flaschen-Etikett<br />

geeinigt habe. Die neue Patin lobte<br />

er als eine Frau, die ebenso wie die<br />

Bierbrauer, gut mit Hefe umgehen<br />

GEMEINSAM.STARK. GEMEINSAM.STARK. GEMEINSAM.STARK. GEMEINSAM.STARK. GEMEINSAM.STARK. GEMEINSAM.STARK.<br />

könne. Außerdem verfüge sie über<br />

ein unerschöpfliches Potential an<br />

Kreativität und Hilfsbereitschaft.<br />

Dass die Nieheimer Brauzunft<br />

mittlerweile zahlreiche Freundinnen<br />

und Freunde hat und dass der Bockbieranstich<br />

über die Stadtgrenzen<br />

hinaus beliebt ist, zeigten die vielen<br />

Besucher, die das Biermuseum bis<br />

in den letzten Winkel füllten. Geöffnet<br />

hatte beim Bockbieranstich<br />

auch die erst kürzlich mit viel Liebe<br />

zum Detail eingerichtete „kleine<br />

Kneipe im Biermuseum.“ An ihrem<br />

Tresen floss das dunkle Bock aus<br />

zwei Zapfhähnen. Unterhalten wurden<br />

die gut gelaunten Gäste vom<br />

zünftig aufspielenden Musikverein<br />

Sommersell sowie von der internal<br />

besetzten Band von Paul Soush. Der<br />

Schotte ist ein exzellenter Gitarrist.<br />

Seine Begleiter waren der deutsche<br />

Gitarrist Stephan Keßling und der<br />

aus London stammende Posaunist<br />

Martin Dovghty.<br />

Hannover-B.<br />

So., 19.3.23<br />

16:05 Uhr<br />

Rhein-N. Löwen<br />

Do., 30.3.23<br />

19:05 Uhr<br />

PHOENIX CONTACT arena<br />

Tickets unter www.tbv-lemgo-lippe.de oder<br />

telefonisch unter 05261/288333<br />

Seit 2011 ist Tomi Engel auf internationaler Ebene in verschiedenen technischen und politischen Gremien tä<br />

Hauptinteresse der "Smart Grid Vehicle Strategie", die er im Jahr 2005 für Eurosolar beschrieben hatte<br />

verbundenen Fragen der Versorgungssicherheit und der technischen Integration von Elektrofahrzeugen in die<br />

Zu dieser Veranstaltung sind alle Mitglieder aber auch interessi<br />

Mitgliederversammlung Bürgerinitiative „Ruhe am Bilster Berg e.V.“<br />

Elektromobilität<br />

herzlich eingeladen.<br />

in der Energiewende<br />

Am Freitag, 17. März 2023 findet<br />

die diesjährige Mitgliederversammlung<br />

des Vereins Bürgerinitiative<br />

„Ruhe am Bilster Berg e.V.“ um 20<br />

Uhr im Sackmuseum in Nieheim<br />

statt. Anschließend lädt der Verein<br />

zum Vortrag „Elektromobilität im<br />

Kontext der Energiewende“ ein. Der<br />

Referent Tomi Engel, geboren 1971<br />

in Litomerice (CZ), hat in Erlangen<br />

Informatik studiert und ist als Berater<br />

und Entwickler im IT-Sektor tätig.<br />

Seit dem Jahr 2000 befasst er sich<br />

mit den Auswirkungen der Erdölverknappung<br />

(„Peak Oil)” und studiert<br />

nachhaltige Energiekonzepte.<br />

Von 2006 bis 2017 war er ehrenamtlicher<br />

Vorsitzender des Fachausschusses<br />

„für Solare Mobilität”<br />

bei der Deutschen Gesellschaft für<br />

Sonnenenergie. In dieser Funktion<br />

Referent Tomi Engel spricht am<br />

17. März zum Thema „Elektromobilität“.<br />

hat er unter anderem 2007 die Studie<br />

„Plug-in Hybrids – Abschätzung<br />

des Potentials zur Reduktion der<br />

CO 2<br />

-Emissionen“ erarbeitet, und<br />

die politische Debatte rund um die<br />

Einführung der Elektromobilität<br />

aktiv begleitet.<br />

Seit 2011 ist Tomi Engel auf internationaler<br />

Ebene in verschiedenen<br />

technischen und politischen Gremien<br />

tätig. Dort gilt sein Hauptinteresse<br />

der „Smart Grid Vehicle Strategie“,<br />

die er im Jahr 2005 für Eurosolar<br />

beschrieben hatte, und den damit<br />

verbundenen Fragen der Versorgungssicherheit<br />

und der technischen<br />

Integration von Elektrofahrzeugen in<br />

die Stromnetze.<br />

Zu dieser Veranstaltung sind alle<br />

Mitglieder, aber auch interessierte<br />

Gäste herzlich eingeladen.<br />

Katholische Öffentliche Bücherei macht jungen Eltern ein tolles Angebot<br />

Neues aus Nieheim vermeldet das<br />

Team der Katholischen Öffentlichen<br />

Bücherei. Neben mehreren tausend<br />

Büchern warten in den Räumen<br />

der Paternosterstraße 1 jetzt auch<br />

35 Tonies darauf, ausgeliehen und<br />

benutzt zu werden. Passend zu<br />

den Tonies werden Bilderbücher<br />

vorgehalten, sodass es möglich ist,<br />

die wunderbaren Geschichten und<br />

Märchen zu hören und gleichzeitig<br />

zu lesen. Wer nur den Erzählungen<br />

lauschen möchte, kann dies tun und<br />

gleichzeitig malen oder spielen, ohne<br />

in die blendende Glotze schauen zu<br />

müssen.<br />

Anschaffen konnte sich die Bücherei<br />

die bei den Kindern und jungen<br />

Eltern so beliebten Tonies mit einer<br />

Spende der Bürgerstiftung Nieheim.<br />

„Wir haben 1.000 Euro bekommen,<br />

die auf drei Jahre verteilt ausgezahlt<br />

werden“, berichtet Renate Wildner<br />

und ist mit ihren ehrenamtlich tätigen<br />

Kolleginnen Mechthild Schumacher,<br />

Irmgard Kuckuk und Gabriele<br />

Reineke auch ein bisschen stolz auf<br />

das neue Angebot. Dieses enthält<br />

so spannende Titel wie „Das Nein-<br />

Horn“, „Wo steckt Elmar?“ oder<br />

Klassiker wie „Rotkäppchen.“ Laut<br />

Irmgard Kuckuk fördern Tonies das<br />

Hören und damit die Ausdrucksfähigkeit<br />

und die Konzentration.<br />

Genauso neu wie die Tonies sind die<br />

neuen, Donuts genannten Sitzkissen<br />

für Kinder. Mit ihnen können sich die<br />

jungen Leseratten bequem auf den<br />

Boden hocken und im Schneidersitz<br />

lesen oder lauschen. Wer mehr über<br />

die belesenen Damen der Bücherei<br />

und ihre Aktionen erfahren möchte,<br />

der findet alle Informationen, einschließlich<br />

des gesamten Medienbestands,<br />

auf deren Homepage.<br />

Neustart mit 35 Tonies<br />

Tonies oder Bücher mit spannenden Geschichten: „Die Kinder dürfen<br />

eines oder beides kostenlos wählen“, sagen (v. l.) Renate Wildner, Irmgard<br />

Kuckuk, Mechthild Schumacher und Gabriele Reineke.<br />

Kommentar von Josef Köhne:<br />

Zugang für alle Familien<br />

Meine Meinung: Zum Abhören der Tonies wird eine sogenannte<br />

Toniebox benötigt. Dabei handelt es sich um eine speziell für kleine<br />

Kinder ab drei Jahren konzipierte Audiobox. Die Kosten für eine solche<br />

Box liegen bei ca. 80 Euro. Da diese in der Bücherei nicht vorhanden<br />

sind und somit auch nicht ausgeliehen werden können, dürfte einigen<br />

Kindern aus sozialschwachen Familien der Zugang zu den beliebten<br />

Tonies verwehrt bleiben. Interessant könnten die Tonieboxen aber<br />

gerade für junge Flüchtlinge sein, die beim gleichzeitigen Hören und<br />

Lesen der Geschichten die deutsche Sprache besser verstehen und leichter<br />

lernen würden. Vielleicht lässt sich ja da bei einigem Nachdenken<br />

noch etwas ändern? Zumal Nieheim kein Einzelfall zu sein scheint.<br />

Sie wollen den Nieheimer Tisch gemeinsam decken (v.l.) Michael Saalfeld, Erwin Nowak, Florine<br />

Wendenburg, Christine Reineke, Gabi Beckmann, Udo Valentin, Brigitte Reineke, Andrea Müller, Andrea<br />

Stamm, Christa Tomm und Ludwig Berka.<br />

In Nieheim wollen Ehrenamtliche den Bedürftigen helfen<br />

Tisch nach <strong>Steinheimer</strong> Vorbild wird eingerichtet<br />

Dass viel Arbeit auf sie zukommt,<br />

wissen die Planerinnen und Planer<br />

des Nieheimer Tisches. Doch Angst<br />

macht ihnen das nicht. Denn Christa<br />

Tomm, Andrea Stamm, Brigitte Reineke,<br />

Florine Wendenburg, Christine<br />

Reineke, Erwin Nowak und Ludwig<br />

Berka haben sich gut vorbereitet und<br />

haben bereits zahlreiche Unterstützerinnen<br />

und Unterstützer an ihrer<br />

Seite. Bei ihrem letzten Treffen im<br />

Katholischen Pfarrheim meldeten<br />

sich rund 30 Personen, die sich alle<br />

anfallenden Arbeiten am Nieheimer<br />

Tisch und rund um den Tisch herum<br />

teilen wollen. Dazu kommt die<br />

fachliche Beratung aus Steinheim<br />

vom erfahrenen „Tischvater“ Udo<br />

Valentin und vom Brakeler „Tischlein<br />

deck dich“ von Michael Saalfeld.<br />

Freuen konnte sich der Nieheimer<br />

Tisch zudem über drei Spenden in<br />

Höhe von insgesamt 2.700 Euro.<br />

Überreicht wurden sie von Gabi<br />

Beckmann. Sie hatte das Geld vom<br />

Everser Adventskalenderhaus und<br />

von der Nikolausfeier dabei. Von<br />

der Bredenborner Gesundheitspraxis<br />

Andrea Müller kamen Sammlungen<br />

vom Yogakurs sowie von den<br />

Rauhnachtsmeditationen hinzu.<br />

Die dritte Spende steuerte Michael<br />

Saalfeld vom Brakeler „Tischlein<br />

deck dich“ bei. An den Start geht<br />

das Nieheimer Hilfsprojekt am 21.<br />

März um 15.30 Uhr. Weiter geht’s<br />

danach jeden Dienstag von 15.30<br />

Uhr bis 17 Uhr. Zur Organisation ist<br />

das Folgende zu sagen: Es sind drei<br />

Gruppen gebildet worden, in denen<br />

auch Übersetzer dabei helfen werden,<br />

die vorhandenen Sprachbarrieren<br />

zu überwinden. Für die jeweiligen<br />

Gruppen beginnt die Arbeit an den<br />

Ausgabetagen um 13 Uhr. Sie endet<br />

voraussichtlich gegen 18 Uhr.<br />

Weitere Unterstützer sind immer<br />

herzlich willkommen. Bedürftige<br />

und Personen, die die Bedürftigen<br />

begleiten, finden Anmeldeformulare<br />

für Neukunden auf der Internetseite<br />

des Nieheimer Tisches unter https://<br />

www.nieheimer-tisch.de/kontakt/<br />

online-anmeldeformular.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 11<br />

Prinz Karsten Husemann „der vielsaitige Star des Steimschen Broadways“ regiert mit Prinzessin Wilma Thorenmeier „von herzlich kreativer Finesse“<br />

Auf einer Woge der Begeisterung<br />

wurde beim Galaabend der StKG<br />

Steinheim das Prinzenpaar bei seiner<br />

Inthronisation in der ausverkauften<br />

Stadthalle gefeiert. Die Zeit der<br />

Spekulationen und des Rätselratens<br />

um die Prinzessin war beendet, als<br />

Prinz Karsten Husemann mit seiner<br />

bezaubernden Prinzessin Wilma<br />

Thorenmeier an der Seite in die<br />

Halle einzog. Das am besten gehütete<br />

Geheimnis des <strong>Steinheimer</strong> Karnevals<br />

war endlich gelüftet. Es waren<br />

die aufregendsten 55 Meter vom<br />

Eingang der Stadthalle zur Bühne,<br />

die für das Prinzenpaar zu einem<br />

Triumphzug wurden. „Ihr habt die<br />

Herrschaft über Tausende von Narren<br />

angetreten. Dazu wünsche ich Euch<br />

eine glückliche und milde Hand,“<br />

rief StKG Präsident Dominik Thiet<br />

dem Prinzenpaar zu. Thiet zählte die<br />

großen Verdienste des Prinzen für den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Karneval in den letzten<br />

beiden Jahrzehnten auf.<br />

Er gehört zum Redaktionsteam<br />

der KAZ, der <strong>Steinheimer</strong> Karnevalszeitung,<br />

arbeitete maßgeblich<br />

am Bildband „111 Jahre Rosenmontagszüge“<br />

in Steinheim mit,<br />

hat sein musikalisches Talent in der<br />

„Kapelle Kamelle“ bewiesen, sorgte<br />

als Organisator für Harmonie in den<br />

Rosenmontagszügen und er gehörte<br />

zu den Gründungsmitgliedern des<br />

„Man teou“-Renner Laufs. Diese<br />

vielen Talente bescherten dem Prinzen<br />

den karnevalistischen Beinamen<br />

Prinz Karsten, „der vielsaitige Star<br />

des Steimschen Broadways“. Der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Karneval sei seine<br />

Heimat bekannte der Prinz in seiner<br />

„Regierungserklärung“ und dankte<br />

für den atemberaubenden Einzug.<br />

„Lasst uns feiern, denn Karneval<br />

ist überall in unserem schönen Emmertal,“<br />

rief er der ausgelassenen<br />

Narrenschar zu, die zum Feiern beim<br />

Rosenmontagszug noch reichlich<br />

Gelegenheit bekam.<br />

Prinzessin Wilma ist Chefin des<br />

Landgasthofs Alter Krug im lippischen<br />

Ruensiek, besser bekannt als<br />

Prinzenpaar beim Galaabend der StKG inthronisiert<br />

„Minna“, keine zwei Meter von der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Grenze entfernt, wo<br />

sie für die Gäste immer erlesene<br />

Gerichte serviert. „Ich bin eigentlich<br />

ein Kind des Straßenkarnevals.<br />

Beim Galaabend in Steinheim<br />

bin ich erstmals dabei – und dann<br />

gleich als Prinzessin,“ outete sie<br />

sich. In der fünften Jahreszeit ist<br />

die Prinzessin aber <strong>Steinheimer</strong>in<br />

mit ganzem Herzen, dann ist der<br />

Karneval ihre Heimat. Keinen Rosenmontagszug<br />

hat sie in den letzten<br />

Jahrzehnten ausfallen lassen. Das<br />

ergibt sich schon durch ihren Mann<br />

Thomas Thorenmeier, den Chef des<br />

Drücker-Spaß-Teams Ruensiek,<br />

das schon für 33 Teilnahmen am<br />

Rosenmontagszug geehrt wurde. Für<br />

die Prinzessin gab es in diesem Jahr<br />

einen besonders prächtigen Wagen<br />

mit dem Thema „Die Löwen zeigen<br />

Zähne“. An die Prinzessin wurde<br />

der Beiname Wilma, „von herzlich<br />

kreativer Finesse“ vergeben.<br />

Auf das Prinzenpaar und ihr Gefolge<br />

wartete nach der Inthronisation ein<br />

erlesenes Bühnenprogramm aus<br />

Tanz, Sketchen und Musik. Eröffnet<br />

H I L F S B E R E I T S C H A F T<br />

wurde es durch die Freunde des Prinzen<br />

und das KAZ-Redaktionsteam,<br />

die aus allen Facetten des <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevals bestand und eine<br />

Liebeserklärung an den Prinzen und<br />

seine Prinzessin darstellte. „Wirklich<br />

klasse,“ sagte Präsident Thiet dazu.<br />

Gerne erinnerte sich das Silber-Prinzenpaar<br />

Franz Ovenhausen und seine<br />

Frau Sarah an seine Regentschaft.<br />

Das Paar hatte vor 25 Jahren als Prinz<br />

„El Grande T-Punto“ und die „Rose<br />

der Karibik“ regiert. Es wurde mit<br />

dem Sessionsorden ausgezeichnet.<br />

Dieser Orden wurde auch an zwei<br />

Mitglieder des Spielmanns- und<br />

Fanfarenzuges Ottenhausen verliehen,<br />

der aus dem Karneval nicht<br />

wegzudenken ist. Otto Stöver und<br />

Gerd Gelhaus sind schon seit 40<br />

Jahren musikalisch aktiv.<br />

Als „Coronisten“ glänzten Dirk<br />

Lange und Udo Klare, die während<br />

der Coronazeit hinter die Kulissen<br />

geschaut hatten. Sie wussten, was<br />

auch in der Coronapause in Steinheim<br />

an Kuriositäten geschehen ist<br />

und brannten ein witziges Feuerwerk<br />

ab. Sie fragten sich, wer die Kabel für<br />

Triumphaler Einzug in die Stadthalle: Prinz Karsten wurde beim<br />

Galaabend als „vielsaitiger Star des Steimschen Broadways“<br />

inthronisiert, Prinzessin Wilma als Prinzessin „von herzlich kreativer<br />

Finesse“.<br />

die fünf Windräder im <strong>Steinheimer</strong><br />

Becken vergessen hat und machten<br />

sich dazu kritische Gedanken.<br />

Gefeierte Auftritte erlebten die<br />

Dorfrockerzz und auch die Kumpels<br />

mit Stils mit ihrer Liebeserklärung<br />

an Steinheim. Für großen Beifall<br />

sorgten die Kump(el)stilzchen Monika<br />

Nolte und Annette Lödige mit<br />

ihrem Sketch im Café („Ich mach<br />

eine Essig Diät - Ess ick oder ess<br />

ick nicht“), Julia Claes in der Bütt<br />

und der Gesangsauftritt von Kirsten<br />

Volmer mit Anja Wittfeld, Sabrina<br />

Düwel und Monika Peter.<br />

Sein „vielsaitiges“ Talent zeigte<br />

Prinz Karsten, als er zur Gitarre<br />

griff und mit der Kapelle Kamelle<br />

bekannte <strong>Steinheimer</strong> Stimmungslieder<br />

spielte. Die ganze Halle sang<br />

mit, denn das war spitze! Einen<br />

musicalreifen Auftritt legte die<br />

Garde der StKG auf der Bühne der<br />

Stadthalle hin. Die Halle stand Kopf<br />

angesichts der heißen Rhythmen und<br />

der noch heißeren Kostüme. Sogar<br />

Rollschuhfahrer flitzten durch die<br />

Halle. Mit tänzerischer Leichtigkeit<br />

glänzten die Sternschnuppen, die<br />

Prinzensterne, die Prinzengarde, die<br />

Solomariechen Merle Pollmann und<br />

Loreen Schlütz und vor dem großen<br />

Finale die Tanzgruppe Take Drive mit<br />

dem Schautanz „Dia de los Muertos“.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Karneval hatte sich<br />

wieder einmal selbst übertroffen.<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

unser Zusammenleben und unserer Wirtschaft funktioniert nicht durch Geld sondern<br />

durch Werte. Man kann auch sagen, dass Geld nur das Mittel ist, der Sinn und Zweck<br />

des Lebens und Wirtschaftens aber ein gutes Leben für alle.<br />

Deswegen haben wir in unserer Apotheke ein Leitbild, das auf zwölf Werten basiert,<br />

die wir für besonders wichtig halten. Jeden Monat nehmen wir einen davon besonders<br />

ins Bewusstsein, gut sichtbar hängt er beispielsweise dann zwischen den Bildern der<br />

Mitarbeitenden an der Wand der Apotheke. Diesen Monat ist es die Hilfsbereitschaft<br />

mit folgender Erläuterung:<br />

Hilfsbereitschaft - Ich achte darauf, was gebraucht wird, und biete meine<br />

Unterstützung/Begleitung respektvoll an.<br />

Ich erlaube anderen, mir gegenüber hilfsbereit zu sein.<br />

Wir helfen also Ihnen, die richtigen Antworten auf Ihre Fragen zu Gesundheit und Arzneimitteln<br />

zu bekommen, wir suchen und beschaffen für Sie Ihre Präparate auch wenn<br />

es viele Lieferengpässe gibt, wir stellen Medikamente her, wenn sie nicht lieferbar sind<br />

und wir liefern sie ihnen kostenlos nach Hause.<br />

Aber wir lassen uns auch helfen:<br />

Ich weiß nicht alles, kann nicht alles und ich mache auch Fehler.<br />

Deswegen unterstützen wir uns gegenseitig im Team.<br />

Und wir sind Ihnen dankbar für Ihre Rückmeldung, wenn etwas mal nicht so gut<br />

geklappt hat oder wenn Sie eine gute Idee für uns haben.<br />

Wie schon gesagt: Sinn und Zweck des Lebens und Wirtschaftens<br />

ist ein gutes Leben für alle.<br />

Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühlingsanfang!<br />

Albrecht Binder


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 12<br />

Biblischer Vortrag in der Gemeinde<br />

der Zeugen Jehovas am 2. April<br />

Zuversicht<br />

für die Zukunft<br />

Nationale Konflikte, verheerende Naturkatastrophen<br />

und wirtschaftliche Probleme: Eine Krise folgt auf die<br />

Nächste. Angesichts dieser Entwicklungen ist der Blick<br />

in die Zukunft für viele Menschen besorgniserregend.<br />

Vor diesem Hintergrund lädt die Gemeinde der Zeugen<br />

Jehovas in Bad Driburg zu einem besonderen biblischen<br />

Vortrag mit dem Thema ein: „Wir können zuversichtlich<br />

in die Zukunft schauen!“ Ein Redner aus der Region wird<br />

am Sonntag, 2. April 2023 um 10:00 Uhr in einer 30-minütigen<br />

Ansprache darüber sprechen, welche positiven<br />

Zusicherungen die Bibel für die Zukunft bereithält. Jeder<br />

ist herzlich eingeladen, die kostenlose Veranstaltung Im<br />

Wenningsen 31, 33014 Bad Driburg live, virtuell oder per<br />

Telefon zu besuchen. Dieser Vortrag ist einer von zwei<br />

besonderen Veranstaltungen, zu denen Jehovas Zeugen<br />

auf der ganzen Welt einladen.<br />

Am Dienstag, 4. April 2023 wird um 20:00 Uhr in<br />

dem Dorfgemeinschaftshaus Hembsen, Landwehrstr.<br />

1 in Hembsen die jährliche Gedenkfeier zum Todestag<br />

Jesu Christi stattfinden. Dieses Ereignis markiert den<br />

wichtigsten Feiertag für die Gemeinde, an dem jedes Jahr<br />

weltweit knapp 20 Millionen Besucher teilnehmen. Was<br />

es sonst noch über Gottesdienste von Jehovas Zeugen<br />

zu wissen gibt, und detaillierte Informationen zu den<br />

Veranstaltungen gibt es auf ihrer offiziellen Website<br />

www.jw.org oder unter der Telefonnummer 05253-5090.<br />

Online-Lesekreis ab 22. März<br />

„Skandal und Kult“<br />

Der VHS-Zweckverband bietet ab Mittwoch, 22. März in der Zeit von<br />

18:30 bis 20:00 Uhr einen Online-Lesekreis zum Thema „Skandal und<br />

Kult“ (113F10A) an. Die Veranstaltung wird von Anja Horstmann geleitet.<br />

Einige Buchtitel sind in unserem Gedächtnis fest verbunden mit öffentlicher<br />

Empörung, Skandal und Zensur. Jahrzehnte später haben einige von ihnen<br />

einen Kult-Status erlangt und gelten als Klassiker. Dennoch hängt ihnen<br />

immer noch eine Art „Verruchtheit“ an und die Inhalte - die Darstellungen<br />

von Gewalt und Sex - führen auch heute noch zu Debatten über literarische<br />

Freiheit. In diesem Lesekreis wollen wir einige dieser Bücher gemeinsam<br />

lesen und diskutieren. Es sind alle herzlich willkommen, die gerne lesen oder<br />

wieder mehr lesen wollen und sich in einer Gruppe über ihre Leseeindrücke<br />

austauschen möchten. Verbindliche Anmeldungen unter 05253-974070<br />

oder www.vhs-driburg.de.<br />

Tanzturnier der Blauen Funken in der Leiberger<br />

Schützenhalle<br />

Nieheimer Prinzengarde<br />

ertanzt sich zweiten Platz<br />

Informationsveranstaltungen für<br />

Eltern vierjähriger Kinder in der<br />

Stadt Steinheim<br />

Vorschulische<br />

Förderung<br />

Für alle Kinder, die zwischen dem 01.10.2022 und dem<br />

30.09.2023 das vierte Lebensjahr vollenden, beginnt in<br />

zwei Jahren ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt, denn<br />

sie werden im Sommer 2025 in eine der Grundschulen<br />

der Stadt Steinheim eingeschult.<br />

Nach § 36 Abs. 1 Schulgesetz für das Land Nordrhein-<br />

Westfalen (SchulG) sollen alle Erziehungsberechtigten,<br />

deren Kinder in zwei Jahren eingeschult werden, durch<br />

den Schulträger gemeinsam mit den Leiterinnen und<br />

Leitern der Tageseinrichtungen für Kinder und der<br />

Grundschulen zu einer Informationsveranstaltung<br />

eingeladen werden, in der sie über vorschulische Fördermöglichkeiten<br />

beraten werden. Ziel dieser Veranstaltung<br />

ist es, frühzeitig zu informieren sowie eine evtl. noch<br />

vorhandene gewisse Distanz zur Schule zu nehmen.<br />

Die vorgenannte Informationsveranstaltung findet<br />

statt am Dienstag, 28. März um 19.00 Uhr in der Aula<br />

der Schule an den Linden Vinsebeck, Schulweg 3.<br />

Parkmöglichkeiten sind um die Schule an den Linden<br />

in Vinsebeck herum - und an diesem Abend auch auf<br />

dem Schulhof selbst - ausreichend vorhanden. Alle<br />

Interessierten sind hiermit ganz herzlich zu dieser<br />

Veranstaltung eingeladen.<br />

Sollten im Vorfeld Fragen auftreten bitte direkt an die<br />

Stadt Steinheim, Frau Kühlewind, Tel. 05231/21-154<br />

wenden.<br />

Preis-Kracher<br />

zum<br />

Jahresstart!<br />

TAGESZULASSUNGEN<br />

BIS ZU 5.000 € AKTIONSPRÄMIE SICHERN!<br />

TAIGO T-ROC T-ROC CABRIO STYLE<br />

z.B. 1.0 TSI OPF 70 kW (95 PS) 5-Gang<br />

Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,0; außerorts<br />

4,0; kombiniert 4,7; CO 2 -Emission, kombiniert<br />

108 g/km; Effizienzklasse B.<br />

z.B. 1.0 TSI OPF 81 kW (110 PS) 6-Gang<br />

Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,2; außerorts<br />

4,6; kombiniert 5,2; CO 2 -Emission, kombiniert<br />

118 g/km; Effizienzklasse B.<br />

z.B. 1.0 TSI OPF 81 kW (110 PS) 6-Gang<br />

Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,5; außerorts<br />

4,8; kombiniert 5,4; CO 2 -Emission, kombiniert<br />

124 g/km; Effizienzklasse B.<br />

Der Tross der Nieheimer Delegation fiberte mit.<br />

Auch wenn die närrischen Tage der<br />

Nieheimer Karnevalisten vorüber<br />

sind, ging es für die Prinzengarde<br />

nochmal richtig zur Sache. Beim<br />

Tanzturnier der Blauen Funken in<br />

der Leiberger Schützenhalle durfte<br />

die Garde sich gemeinsam mit elf<br />

weiteren Tanzgarden messen.<br />

Am Ende sicherten sie sich nach<br />

ihrem starken Auftritt den zweiten<br />

Platz hinter den Roten Funken aus<br />

Bentfeld. Der Jubel der mitgereisten<br />

Anhängerschaft war groß, als das<br />

Leiberger Moderatoren-Team das<br />

Ergebnis verkündete. Gefeiert wurde<br />

dieser tolle Sessions-Abschluss bei<br />

der anschließenden After Show-Party,<br />

bevor sich der gesamte närrische<br />

Tross im vollbesetzten Bus wieder<br />

auf die stimmungsvolle Rückreise<br />

nach Nieheim aufmachte.<br />

Ausstattungs-Highlights:<br />

Digitaler Radioempfang DAB+, Multifunktionslenkrad,<br />

Digital Cockpit, mehrfarbig, verschiedene<br />

Info-Profile wählbar, LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht,<br />

Klimaanlage mit Aktiv-Kombifilter,<br />

Telefonschnittstelle, „Lane Assist“, Notbremsassistent<br />

„Front Assist“ Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />

LED-Rückleuchten, 2 USB-C-Schnittstellen vorn<br />

uvm.<br />

UPE 1 : 22.139,- €<br />

Nachlass 2 : 3.000,- €<br />

Werksauslieferung: 759,- €<br />

Aktionspreis: 19.139,- €<br />

Monatliche<br />

Finanzierungsrate 3 € 224,-<br />

Nur 990,- € Anzahlung<br />

Ausstattungs-Highlights:<br />

Multifunktionslenkrad, Müdigkeitserkennung, Notbremsassistent<br />

„Front Assist“, Spurhalteassistent<br />

„Lane Assist“, 2x USB C Schnittstelle vorn,<br />

Digital Cockpit mehrfarbig, Digitaler Radioempfang<br />

DAB+, Radio „Composition“, Telefonschnittstelle,<br />

Klimaanlage, Außenspiegel elektrisch,<br />

Regensensor, LED-Scheinwerfer, Berganfahrassistent<br />

uvm.<br />

UVP 1 : 26.704,- €<br />

Nachlass 2 : 4.000,- €<br />

Werksauslieferung: 904,- €<br />

Aktionspreis: 22.704,- €<br />

Monatliche<br />

Finanzierungsrate 4 € 269,-<br />

Nur 990,- € Anzahlung<br />

Ausstattungs-Highlights:<br />

Multifunktionslenkrad, Alu 7x17, Müdigkeitserkennung,<br />

„Front Assist“, Automatische Distanzregelung<br />

ACC, Verdeck elektrisch, Spurhalteassistent<br />

„Lane Assist“, 2x USB C Schnittstelle vorn, Digital<br />

Cockpit mehrfarbig, DAB+, Radio „Composition“,<br />

Telefonschnittstelle, Klimaanlage, Außenspiegel<br />

elektrisch, Regensensor, LED-Scheinwerfer, Berganfahrassistent<br />

uvm.<br />

UVP 1 : 35.539,- €<br />

Nachlass 2 : 5.000,- €<br />

Werksauslieferung: 904,- €<br />

Aktionspreis: 30.539,- €<br />

Monatliche<br />

Finanzierungsrate 5 € 368,-<br />

Nur 990,- € Anzahlung<br />

LACKIERUNG KANN FREI GEWÄHLT WERDEN - LIEFERZEIT AB 2 MONATE<br />

1) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, Preisliste Deutschland. 2) Preisersparnis gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers. 3) Anzahlung: 990,- €; Nettodarlehensbetrag: 17.229,- €; Sollzins gebunden<br />

p.a.: 4,88 %; Effektiver Jahreszins: 4,99 %; Laufzeit: 60 Monate; Schlussrate: 7.834,17 €; zzgl. Zulassungskosten. 4) Anzahlung: 990,- €; Nettodarlehensbetrag: 20.259,- €; Sollzins gebunden p.a.: 4,88 %; Effektiver Jahreszins: 4,99 %;<br />

Laufzeit: 60 Monate; Schlussrate: 9.137,07 €; zzgl. Zulassungskosten. 5) Anzahlung: 990,- €; Nettodarlehensbetrag: 27.889,- €; Sollzins gebunden p.a.: 4,88 %; Effektiver Jahreszins: 4,99 %; Laufzeit: 60 Monate; Schlussrate: 12.417,97<br />

€; zzgl. Zulassungskosten. Finanzierungsangebote der Alles über die Targobank AG, Kasernenstraße 10, 40213 Düsseldorf, für die wir als ungebundener Vertreter tätig sind. Abb. zeigt Sonderausstattung. Irrtümer, Änderung und Zwischenverkauf<br />

vorbehalten. Aktion gültig solange der Vorrat reicht.<br />

Die Nieheimer Prinzengarde ertanzte sich zweiten Platz.<br />

Ihr Volkswagen Partner<br />

Kurt Stricker GmbH & Co. KG<br />

Weidenweg 4 ∙ 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Tel. 052 34 / 82 33-11<br />

www.autohaus-stricker.de<br />

NEUWAGEN NUR AM STANDORT HORN!<br />

Lise-Meitner-Str. 15 ∙ 32760 Detmold<br />

Tel. 052 31 / 30 80 89 0<br />

www.autohaus-stricker.de


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 13<br />

Sachbericht an den Geschäftsführer der BeSte Stadtwerke übergeben<br />

Projekt „Heimatapfel“ mit Streuobstwiesenschutz läuft erfolgreich<br />

Die BeSte Stadtwerke unterstützen<br />

seit dem 1. Januar 2022<br />

den Streuobstwiesenschutz im<br />

gesamten Kreis Höxter. Bei einem<br />

Pressetermin übergab Heribert<br />

Gensicki, der Vorsitzende der „Stiftung<br />

für Natur•Heimat•Kultur im<br />

<strong>Steinheimer</strong> Becken“, den ersten<br />

Sachstandsbericht an Frank Hose,<br />

den Geschäftsführer der BeSte<br />

Stadtwerke im Beisein von Steinheims<br />

Bürgermeister Carsten Torke,<br />

dem Sprecher der Bürgermeister im<br />

Kreis Höxter.<br />

Seitens der Stiftung bekräftigten<br />

Heribert Gensicki und Stephan<br />

Lücking, dass dank des finanziellen<br />

Engagements und des bestehenden<br />

Sponsorings mit den BeSte<br />

Stadtwerken eine kontinuierliche<br />

Projektarbeit bis Ende 2025 gewährleistet<br />

sei. Im Jahr 2022 konnten 160<br />

Streuobstbäume im gesamten Kreisgebiet<br />

neu gepflanzt und 308 alte<br />

Obstbäume in den Streuobstwiesen<br />

durch einen Instandsetzungsschnitt<br />

erhalten werden. Darüber hinaus<br />

wurden im Rahmen des „Grünen<br />

Klassenzimmers“ von den Umweltpädagoginnen<br />

Vanessa Kowarsch<br />

und Annette Carbron sieben Projekttage<br />

in Kindergärten, an Grund- und<br />

Realschulen und an Gymnasien mit<br />

insgesamt elf Schulklassen in Borgentreich,<br />

Bad Driburg, Steinheim<br />

und Vinsebeck organisiert. Dabei<br />

geht es um Verstetigung der Thematik,<br />

die sich auch in den Lehrplänen<br />

der Schulen widerspiegelt.<br />

Dafür wurde eine kleine Obstpresse<br />

angeschafft und die teilnehmenden<br />

Kinder anhand begleitender Arbeitsmappen<br />

durch das Streuobstjahr geführt.<br />

Die Illustrationen stammen von<br />

einer Zeichnerin aus der „Sendung<br />

mit der Maus“. Spiel- und Bastelideen,<br />

praktische Obstpressaktionen,<br />

Experimente und Wahrnehmungsspiele<br />

rundeten die Projekttage ab.<br />

Die Kinder erlebten spielerisch die<br />

natürlichen Wechselwirkungen und<br />

Zusammenhänge in Natur und Umwelt<br />

und können künftig die Bedeutung<br />

des Umwelt- und Klimaschutzes<br />

weitergeben. „Das Thema Streuobstwiesen<br />

ist angekommen und erlebt<br />

deutschlandweit eine Renaissance,“<br />

stellen die Pädagoginnen fest.<br />

Stephan Lücking von der Stiftung<br />

erklärt: „Im Rahmen des<br />

Gesamtprojekts können wir auf ein<br />

vorhandenes Netzwerk von fast 40<br />

ausgebildeten Obstwiesenberaterinnen<br />

und -beratern aus dem Kreis<br />

Höxter sowie auf speziell ausgebildete<br />

Obstbaumpfleger aus der<br />

Region zurückgreifen. Das ist sehr<br />

wichtig bei einem solchen Projekt.“<br />

Im vergangenen Spätherbst sollten<br />

eigentlich weitere 40 Obstbäume<br />

als Nachpflanzung gesetzt werden.<br />

„Die alten Obstsorten waren jedoch<br />

vergriffen, da zurzeit ein richtiger<br />

„Hype“ darauf vorherrscht,“ erläuterte<br />

Lücking. Aus diesem Grund<br />

sollen bereits jetzt Obstbäume für den<br />

Winter 2023/2024 bestellt werden. In<br />

den nächsten Tagen wird ein bereits<br />

2022 gesicherter Bestand von 35<br />

Obstbäumen in Bökendorf gepflanzt.<br />

Der Karneval der Chöre, der frühere<br />

Liederkranzkarneval, ist eine<br />

wichtige Säule im Reigen der großen<br />

Saalveranstaltungen im <strong>Steinheimer</strong><br />

Karneval, bildet er doch eine Brücke<br />

zwischen dem Galaabend und dem<br />

Höhepunkt des närrischen Treibens,<br />

dem Rosenmontag.<br />

Das Organisationsteam mit Anja<br />

Hüffmeier, Beate Göke und Corinna<br />

Beier hatte dafür ein buntes und<br />

musikalisches Bühnenprogramm in<br />

der Stadthalle zusammengestellt, das<br />

mit Tanz, Musik und lustigen Beiträgen<br />

in der Bütt die Erwartungen<br />

voll erfüllte.<br />

StKG Präsident Dominik Thiet<br />

dankte den Organisatorinnen dieses<br />

Karnevals der Chöre ganz herzlich<br />

dafür, diese Traditionsveranstaltung<br />

am Leben zu halten und zeichnete<br />

sie mit dem Sessionsorden aus. Dem<br />

Prinzenpaar Karsten Husemann, dem<br />

„vielsaitigen Star des Steimschen<br />

Broadways“ und seiner Prinzessin<br />

Wilma Thorenmeier, „von herzlich<br />

kreativer Finesse“ flogen auch einen<br />

Tag nach ihrer Inthronisation die<br />

Herzen aller Narren zu. Seinen Beinamen<br />

verdankt Karsten Husemann<br />

Gesamtbudget von<br />

38.000 Euro<br />

Fast 5.000 Euro wurden für das<br />

Gesamtprojekt aus dem bisherigen<br />

„Pflegeobolus“ von den Graf-Metternich-Quellen<br />

aus dem Heimatschorlen-<br />

und Saftverkauf beigesteuert.<br />

Pro Flasche gehen acht Cent in<br />

diesen Fonds. Mit weiteren Spenden,<br />

Fördergeldern, einer Pfandspendenaktion<br />

in den REWE-Märkten des<br />

Kreises und dem Sponsoringbetrag<br />

der BeSte Stadtwerke stand für 2022<br />

ein Gesamtbudget von 38.000 Euro<br />

für das Projekt zur Verfügung. „Herzlichen<br />

Dank an alle, die uns dabei<br />

unterstützt haben“, sagte Lücking,<br />

der für die Organisation der drei<br />

Obstannahmestellen zuständig war.<br />

„2022 war ein sehr gutes Obstjahr.<br />

Das hat dazu geführt, dass wir mehr<br />

Obst angekauft haben, als ursprünglich<br />

vorgesehen war.“ 50.000 Liter<br />

warten nun noch auf die Verarbeitung<br />

zu Heimatschorle und zu weiteren<br />

Produkten.<br />

Das Projekt<br />

„Heimatapfel“:<br />

Die Stiftung für „Natur • Heimat<br />

• Kultur im <strong>Steinheimer</strong> Becken“<br />

ist neben der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung,<br />

der Stadt Steinheim<br />

und den Streuobstwiesenberaterinnen<br />

und -beratern derzeit Träger<br />

des Gesamtprojekts „Heimatapfel“.<br />

Dabei sollen die Streuobstwiesen<br />

im gesamten Kreis Höxter erhalten<br />

und geschützt werden. Ziel ist es<br />

zudem, das überschüssige Obst aus<br />

Streuobstwiesen wieder zu nutzen.<br />

Dies ist mit den Produkten „Heimat-<br />

Schorle“ und „Heimat-Apfelsaft“ aus<br />

Streuobstwiesen im Kreis Höxter<br />

schon sehr gut gelungen.<br />

In den nächsten zehn Jahren sollen<br />

5.000 alte Obstbäume in den vorhandenen<br />

Streuobstwiesen durch<br />

Pflegeschnitte gepflegt und erhalten<br />

werden, sowie 1.000 Hochstamm-<br />

Obstbäume mit vielen alten Sorten<br />

nachgepflanzt werden. „Dafür sei<br />

eine langfristige Zusammenarbeit<br />

notwendig, die mit der Partnerschaft<br />

zugesichert sei, so Frank Hose. „Der<br />

Schwung, den sich die Projektverantwortlichen<br />

durch unser Engagement<br />

und unsere Kooperation erhofft haben,<br />

ist bereits im ersten Jahr deutlich<br />

zu spüren. Vor der Arbeit der vielen<br />

Ehrenamtlichen könne man nur den<br />

Hut ziehen.“ Ziel sei es gewesen,<br />

für dieses wichtige Umwelt- und<br />

Klimaprojekt im gesamten Kreis<br />

Höxter eine verlässliche Planung für<br />

die professionelle Pflege der Streuobstwiesen<br />

und den vorgesehenen<br />

Ergänzungspflanzungen zu ermöglichen.<br />

Hose freute sich über die<br />

zweite Säule der Zusammenarbeit,<br />

die vielfältigen, bemerkenswerten<br />

Bildungsangebote für Kinder.<br />

Steinheims Bürgermeister Carsten<br />

Torke freute sich ebenfalls über die<br />

abwechslungsreiche Projektarbeit<br />

im zurückliegenden Jahr und betonte,<br />

dass die Stadt Steinheim ein<br />

Mitinitiator des „Heimatapfelprojektes“<br />

gewesen sei. „Dabei gehen<br />

wir gemeinsam den kreisweiten<br />

Schutz der Streuobstwiesen an und<br />

leisten einen wichtigen Beitrag zum<br />

Schutz unserer Kulturlandschaft und<br />

des Klimas.“ Wertvoll sei auch, die<br />

nachfolgende Generation an die<br />

Natur heranzuführen.<br />

Die BeSte Stadtwerke<br />

Die BeSte Stadtwerke sind ein regionaler<br />

Energieanbieter für Ökostrom,<br />

Ökogas sowie Wärme und bietet<br />

zusätzlich Energiedienstleistungen<br />

an. Mehr als 40 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an fünf Standorten<br />

im Kreis Höxter sorgen für einen<br />

optimalen Kundenservice und informieren<br />

zu allen Themen rund um<br />

die Energieversorgung. Die BeSte ist<br />

eine Tochtergesellschaft der zu 100<br />

Prozent kommunalen EAM-Gruppe<br />

und in dieser starken Gemeinschaft<br />

für die komplexen Aufgaben in der<br />

modernen Energiewirtschaft BeStens<br />

aufgestellt.<br />

Wir unterstützen den Streuobstwiesenerhalt<br />

im Kreis Höxter.<br />

Den ersten Sachstandsbericht zum Heimatapfel und der Pflege der Streuobstwiesen hat Heribert Gensicki<br />

(rechts) an BeSte Geschäftsführer Frank Hose (2. von rechts) übergeben, mit (von links) Annette Cabron,<br />

Vanessa Kowarsch, Stephan Lücking, Nicole Ulbrich (BeSte) und Bürgermeister Carsten Torke und beim<br />

Baumschnitt Simon Avenwedde.<br />

Das Emmertal stand Kopf beim Karneval der Chöre<br />

(Abb. enthalten Sonderwünsche)<br />

Hausbau im Hochstift A. Kropp GmbH & Co. KG<br />

Town & Country Lizenz-Partner<br />

3 Haustypen = 3 Besichtigungen<br />

Winkelbungalow 108<br />

Weißdornweg 8, 33039 Nieheim<br />

Doppelhaus Duo 180<br />

Stadthaus Flair 124<br />

Beller Str. 6a-c, 32839 Steinheim<br />

-Anzeige-<br />

3x OpenHouse<br />

Jetzt informieren!<br />

Samstag<br />

18. März<br />

12 - 16 Uhr<br />

Steinheim &<br />

Nieheim<br />

Telefon: 05253 / 9748720<br />

Andreas Kropp & Sabrina Oetken<br />

Musterhaus: Tegelweg 2d<br />

33014 Bad Driburg<br />

SICHERHEIT<br />

garantieren 3 Schutzbriefe:<br />

• Bau-Qualität<br />

• Bau-Service<br />

• Bau-Finanzierung<br />

Das sichere<br />

Haus für Sie!<br />

www.Hausbau-im Hochstift .de<br />

Town & Country Hausbau im Hochstift:<br />

Besichtigung am 18. März möglich<br />

3 Haustypen - 3<br />

Besichtigungen an einem Tag!<br />

Sie träumen von den eigenen vier<br />

Wände? Aber wie sieht Ihr Traum<br />

aus und was passt zu Ihnen? „Am<br />

Samstag, dem 18. März bieten<br />

wir Ihnen die Möglichkeit drei<br />

verschiedene Town & Country<br />

Haustypen in Steinheim und<br />

Nieheim zu besichtigen. Kommen<br />

Sie einfach vorbei und informieren<br />

sich vor Ort“, so Andreas Kropp,<br />

Town & Country Lizenzpartner<br />

für die Kreise Höxter, Paderborn<br />

und Holzminden.<br />

„Town & Country Haus baut klimafreundliche<br />

und energiesparende<br />

Massivhäuser zum bezahlbaren<br />

Preis. Außerdem erhalten Sie bei<br />

uns eine Festpreisgarantie. Sie<br />

soll gewährleisten, dass das Haus<br />

tatsächlich zu dem im Vertrag festgelegten<br />

Preis fertiggestellt wird,<br />

auch wenn in der Zwischenzeit<br />

Lohn- und Materialkosten gestiegen<br />

sind“, erläutert Hauskaufberaterin<br />

Sabrina Oetken.<br />

Bei der Festpreisgarantie handelt<br />

es sich um eine Preisbindung für<br />

die vertraglich vereinbarte Bauleistung.<br />

Das schafft Planungssicherheit<br />

und sorgt von Anfang<br />

an für volle Kostenkontrolle und<br />

Sicherheit. Bei Town & Country<br />

Haus ist die Festpreisgarantie<br />

Prinzenpaar flogen die Herzen aller Narren zu<br />

seiner Prinzenkürung, die ganz dem<br />

Motto „Das Emmertal steht Kopf.<br />

Man teou - das Musical“ und seinem<br />

musikalischen Talent gewidmet war.<br />

Mit der Wahl seiner lippischen<br />

Prinzessin hatte Prinz Karsten bewiesen,<br />

dass der Karneval in Steinheim<br />

schier grenzenlos ist und dass das<br />

Prinzenpaar schon fest verankert in<br />

den Herzen aller Narren war. Auch<br />

das Kinderprinzenpaar Adam Alani,<br />

„der talentierte Himmelsstürmer“<br />

und Prinzessin Lena Brockmann,<br />

„der tanzende Sonnenschein“ verfolgten<br />

das Programm mit größter<br />

Begeisterung. Die Moderation des<br />

Karnevals der Chöre hatte Beate<br />

Göke übernommen.<br />

Das Programm eröffneten die<br />

Freunde des Prinzen, die einen kompletten<br />

Rosenmontagszug imitierten<br />

und dazu sangen „Der Zug und unser<br />

Prinz haben keine Bremse“. Dass die<br />

Lipper Karneval können, bewiesen<br />

die Cappler Lockvögel mit ihren<br />

Potpourris von Karnevalsmelodien.<br />

Sänger des Liederkranzes (die aktuellen<br />

Bumerangordensträger 2022)<br />

waren in die Rolle von Udo Lindenberg<br />

geschlüpft und bekamen für<br />

StKG Präsident Dominik Thiet zeichnete das Organisationsteam des Karnevals der Chöre (von links)<br />

Beate Göke, Corinna Beier und Anja Hüffmeier aus.<br />

-Anzeige-<br />

im Vertrag inklusive und ist ein<br />

Teil des umfangreichen Haubau-<br />

Schutzbriefs, der ebenfalls im<br />

Kaufpreis jedes Massivhauses<br />

enthalten ist. Der Hausbau-<br />

Schutzbrief sichert die Bauherren<br />

vor, während und nach dem Bau<br />

ab, ein einzigartiges Konzept in<br />

der Baubranche.<br />

„Über Lieferschwierigkeiten<br />

und Preiserhöhungen müssen<br />

Sie sich keine Sorgen machen,<br />

Sie erhalten Ihr schlüsselfertiges<br />

Massivhaus innerhalb einer garantierten<br />

Bauzeit. Außerdem werden<br />

unsere Häuser nach den aktuellsten<br />

energetischen Anforderungen<br />

geplant und gebaut. Unzählige<br />

Grundrissvarianten sorgen für<br />

Individualität und die massiven<br />

und natürlich gedämmten Wände<br />

sparen Energie und sorgen für ein<br />

gesundes Wohnklima“, erklärt<br />

Andreas Kropp.<br />

Folgende Häuser, die kurz vor<br />

der Fertigstellung sind, können am<br />

Samstag, dem 18. März 2023, von<br />

12 bis 16 Uhr, besichtigt werden:<br />

Winkelbungalow 108 in Nieheim,<br />

Weißdornweg 8, Stadthaus Flair<br />

124 und Doppelhaus Duo 180 in<br />

Steinheim, Beller Str. 6a-c.<br />

„Förderverein attraktives Freizeithallenbad“<br />

Treffen im „Plitsch-Platsch“<br />

Der Förderverein attraktives Freizeithallenbad Marienmünster e.V. lädt<br />

seine Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Auch alle<br />

an einer Mitgliedschaft interessierten Personen sind herzlich eingeladen.<br />

Diese findet am Mittwoch, 26. April im Freizeithallenbad im ehemaligen<br />

Café-Restaurant „Plitsch-Platsch“, Anschrift: Schulstraße 5, 37696 Marienmünster<br />

statt. Die Versammlung beginnt um 19:00 Uhr. Tagesordnungspunkte<br />

sind unter anderem der Bericht des Vorstandes, Entlastung der Kasse, die<br />

Abstimmung über Hinweise zur Datenschutzgrundverordnung sowie die<br />

Änderung der Vereinssatzung. Anträge zu den TOP durch Mitglieder sind<br />

gem. § 6 Abs. 2 der Satzung willkommen.<br />

den Titel „Hinterm Horizont geht‘s<br />

weiter“ ebenso großen Beifall wie<br />

der Chor Mix, der mit Mitgliedern<br />

des Heart Chors (Rolfzen), des Chors<br />

ohne Grenzen (Sandebeck), des<br />

evangelischen Singkreises und des<br />

Konzertchors Vocale mit den Udo<br />

Jürgens Hits „Aber bitte mit Sahne“<br />

und „Ich war noch niemals in New<br />

York“ seine Bühnenpremiere feierte.<br />

Gleich in mehrere Rollen schlüpfte<br />

Monika Nolte, die Grand Dame der<br />

Kump(el)stilzchen und des <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevals. Bei ihrem Beitrag in<br />

der Bütt blieb kein Auge trocken.<br />

So richtig in Schwung brachten<br />

die Narren die Tanzbären, die ihr<br />

flauschiges Fell abgelegt hatten<br />

und einen sportlich kessen Tanz<br />

hinlegten. Für beste Stimmung sorgte<br />

„Take Drive“ mit einem atemberaubenden<br />

Schautanz in phantastischen<br />

Kostümen.<br />

Die Garde der StKG, die mit einem<br />

Auftritt in ganz neuen Outfits glänzte,<br />

erntete stürmischen Beifall für ihre<br />

tolle Interpretation der Eiskönigin<br />

mit Rollschuh-Elementen aus dem<br />

Musical Starlight-Express. Das war<br />

absolute Spitze!


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 14<br />

TORBEN<br />

ISCHER<br />

KAROSSERIE & LACKIERFACHBETRIEB<br />

KAROSSERIE & LACKIERFACHBETRIEB<br />

IHR PARTNER IN SACHEN<br />

UNFALLREPARATUR<br />

• Unfallschaden-Abwicklung<br />

• Reparaturkalkulation und Auswertung<br />

• Hol- und Bringservice<br />

Wann dürfen wir Sie bei uns begrüßen?<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo – Do: 7.00 bis 17.00 Uhr | Fr: 7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Torben Fischer GmbH & Co. KG<br />

Karosserie- & Lackierfachbetrieb<br />

Am Piepenbrink 13<br />

32839 Steinheim<br />

Wir machen das,<br />

was wir am besten können...<br />

LACKIERUNG / SPOT-REPAIR<br />

• Teillackierung ohne Demontagearbeiten<br />

• Beseitigung von Oberflächenkratzern<br />

• Punktuelle Steinschlagbehandlung<br />

• Sanftes Ausbeulen<br />

KAROSSERIE<br />

• Scheibenreparatur (Autoglas)<br />

• Full-Service<br />

• Auto-Technik<br />

• Reifendienst<br />

• TÜV-Abnahme<br />

...und das jeden Tag<br />

Telefon: 05233 / 6545<br />

Fax: 05233 / 4244<br />

info@autolackierung-fischer.de<br />

https://autolackierung-fischer.de<br />

Nur knappe Mehrheit für Seniorenvertretung in Marienmünster<br />

„Beirat 60 plus“ soll beratende<br />

Rolle übernehmen<br />

Bürgermeister Josef Suermann war vom<br />

Abstimmungsergebnis enttäuscht. „Ich habe mir ein<br />

deutlich besseres Ergebnis gewünscht.“ Nur mit der<br />

knappen Mehrheit von 10 gegen 8 Stimmen hatte der<br />

Rat Marienmünster der Satzung für den „Beirat 60plus“<br />

zur Gründung einer Seniorenvertretung zugestimmt.<br />

Mit der Bildung des Beirates wollte die kleinste<br />

Kommune m Kreis eine echte Vorreiterrolle einnehmen.<br />

Die Seniorenvertretung soll in erster Linie eine<br />

beratende Rolle zur Mitgestaltung einnehmen und damit<br />

Sprachrohr der älteren Generation werden. „Der Beirat<br />

60plus nimmt die Interessen und Belange der älteren<br />

Menschen wahr und entwickelt Ideen zur Verbesserung<br />

der Lebensverhältnisse in der Stadt Marienmünster,“<br />

heißt es in der verabschiedeten Satzung.<br />

Der „Beirat 60plus“ kann dem Rat und der Verwaltung<br />

der Stadt Marienmünster Vorschläge unterbreiten<br />

und übernimmt im Rahmen seiner Möglichkeiten,<br />

Organisationen, Vereine, Verbände sowie sonstiger<br />

Träger von Altenhilfemaßnahmen in allen Belangen,<br />

die insbesondere Seniorinnen und Senioren betreffen,<br />

Vorstellung mit Tusch: Zwölf Menschen mit Behinderung bekommen<br />

auf dem ehemaligen Kindergartengelände ein neues Zuhause<br />

Ein Gewinn für Marienmünster und die Region<br />

Pünktlich um<br />

11 Uhr heulten<br />

vergangenen<br />

Donnerstag die<br />

Sirenen – der<br />

passende Tusch<br />

für die Vorstellung<br />

eines<br />

„Leuchtturmprojektes“<br />

in der<br />

Mitte Vördens<br />

(Stadt Marienmünster).<br />

Zwölf<br />

Menschen mit<br />

Behinderung<br />

sollen hier ein<br />

neues Zuhause<br />

finden. Die<br />

Kosten liegen<br />

bei zirka 2,3<br />

Millionen Euro,<br />

die Landesförderung<br />

bei über<br />

50 Prozent.<br />

Zehn Jahre lag<br />

das ehemalige<br />

Kindergartengelände<br />

in der<br />

Amtsstraße im<br />

Dornröschenschlaf,<br />

jetzt<br />

wird es einer<br />

neuen gemeinnützigen<br />

Nutzung<br />

zugeführt.<br />

Bürgermeister<br />

Josef Suermann<br />

Ortstermin vor dem Baugrundstück in Marienmünster-Vörden (von links): Stefan Niemann (Stadt Marienmünster), Stefan<br />

Brand (Architekturbüro Brand, Lemgo), Jerome Major (Geschäftsführer Lebenshilfe Brakel), Antonius Schulte (Projektentwicklung<br />

Lebenshilfe Brakel), Bodo Strototte (Geschäftsführer SeWo GmbH / WLV), Josef Suermann (Bürgermeister<br />

Marienmünster), Florian Boer und Holger Bosch (SeWo GmbH).<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

freut sich beim Pressetermin über<br />

das neue Millionenprojekt in<br />

Marienmünster. Geplant ist ein<br />

Wohnprojekt für zehn Menschen<br />

mit Behinderung, das von der<br />

Lebenshilfe Brakel zusammen mit<br />

anderen sozialen Trägern begleitet<br />

wird. Die Bauarbeiten sollen Ende<br />

2023, Anfang 2024 starten, eine<br />

Eröffnung ist für Mitte 2025 geplant.<br />

Investor ist die Selbständiges<br />

Wohnen gGmbH (SeWo), eine Tochtergesellschaft<br />

des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen Lippe, mit dem<br />

Programm Selbständiges Wohnen<br />

(SeWo). Der Geschäftsführer der<br />

SeWo gGmbH, Bodo Strototte, erklärt:<br />

„Für Menschen mit schweren<br />

Behinderungen ist es oft eher die<br />

Ausnahme, dass sie selbstständig<br />

in einer eigenen Wohnung leben<br />

können. Um das zu ändern, hat die<br />

SeWo in Zusammenarbeit mit dem<br />

Landschaftsverband Westfalen-<br />

Lippe ein Programm für selbstständiges,<br />

technikunterstütztes Wohnen<br />

im Quartier ausgeschrieben, das<br />

besonders gelungene Konzepte in<br />

der Region fördert. Uns freut es<br />

sehr, dass wir nun gemeinsam mit<br />

der Lebenshilfe Brakel ein Projekt in<br />

Marienmünster realisieren können.“<br />

Als Bauherr wird die SeWo die<br />

räumlichen Bedingungen für das<br />

Projekt schaffen, die inhaltliche<br />

Umsetzung wird dann die Lebenshilfe<br />

Brakel zusammen mit anderen<br />

sozialen Trägern übernehmen. Die<br />

Lebenshilfe Brakel hat das Projekt<br />

initiiert und konzipiert. Josef Suermann:<br />

„Als die Lebenshilfe Brakel<br />

im vergangenen Jahr auf der Suche<br />

nach einem Grundstück zur Verwirklichung<br />

der Projektidee auf uns<br />

zukommen ist, waren wir unmittelbar<br />

davon überzeugt. Nach einigen<br />

Gesprächen stand schnell fest, dass<br />

das ehemalige Kindergartengelände<br />

hervorragende Voraussetzungen für<br />

dieses Leuchtturmprojekt bietet.“<br />

Auf politischer Ebene konnten<br />

Jerome Major, Geschäftsführer der<br />

Lebenshilfe Brakel, und Antonius<br />

Schulte, Projektentwickler der Lebenshilfe<br />

Brakel, bei einer Ratssitzung<br />

durch ihre Projektvorstellung<br />

mit ersten Bauplänen alle Fraktionen<br />

überzeugen. Jerome Major verdeutlicht<br />

das Projektziel: „Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und einem<br />

Unterstützungs- und Pflegebedarf<br />

soll Wohnraum angeboten werden,<br />

der weiterhin ein selbständiges,<br />

würdiges und selbstbestimmtes Leben<br />

ermöglicht bzw. unterstützt und<br />

eine hohe Lebensqualität garantiert.<br />

Mit zunehmendem Alter erhöht<br />

sich für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung das Risiko für verschiedene<br />

Erkrankungen, die mehr<br />

Unterstützung und Pflege erfordern,<br />

wie z.B. Demenz. Das Wohnprojekt<br />

bietet für diesen Personenkreis<br />

eine Versorgung nach Bedarf. Dabei<br />

können die Mieter*innen frei<br />

entscheiden, wer ihre Betreuungsbzw.<br />

Pflegeleistungen erbringt. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen sehen wir<br />

hier in Marienmünster-Vörden beste<br />

Chancen.“<br />

Insgesamt werden in dem vom<br />

Architekturbüro Brand aus Lemgo<br />

geplanten Projekt vier kleine<br />

Apartment-Häuser auf der 3.300<br />

Quadratmeter großen Fläche entstehen,<br />

die sich in die vorhandene<br />

Siedlungsstruktur einfügen. Drei<br />

Häuser sollen Wohnraum für insgesamt<br />

zwölf Personen bieten. In<br />

jedem der drei Häuser entstehen vier<br />

Einzelapartments, die sich um einen<br />

Gemeinschaftsraum gruppieren und<br />

somit ein selbstständiges Wohnen<br />

ermöglichen. Das vierte Haus bietet<br />

einen großen Gemeinschaftsraum<br />

zur Nutzung durch alle Mieterinnen<br />

und Mieter sowie verschiedene<br />

Nebenräume. Die Erschließung soll<br />

über den Windmühlenweg erfolgen.<br />

Acht bis zehn neue Arbeitsplätze<br />

werden hier entstehen, so Jerome<br />

Major.<br />

Ein vergleichbares Wohnprojekt<br />

ist in der Region nicht zu finden,<br />

es bietet vielfältige Chancen für<br />

die Mieterinnen und wird auch<br />

bei anderen sozialen Trägern eine<br />

große Aufmerksamkeit erzeugen.<br />

Bürgermeister Josef Suermann ist<br />

sich sicher: „Dieses Projekt ist ein<br />

Gewinn für Marienmünster und die<br />

Region.“<br />

eine beratende Funktion. Der Beirat kann Anträge an den<br />

Rat der Stadt Marienmünster stellen, die entsprechend<br />

der Geschäftsordnung des Rates behandelt werden.<br />

Beiratsmitglieder dürfen aber nicht gleichzeitig<br />

Ratsmitglieder der Stadt Marienmünster sein.<br />

Zusammengesetzt ist das Gremium Beirat aus<br />

höchstens sieben, mindestens fünf Mitgliedern, die das<br />

60. Lebensjahr vollendet haben und in Marienmünster<br />

wohnhaft sein müssen. Die Amtsperiode entspricht der<br />

Wahlperiode des Rates. In der Diskussion im Rat wurde<br />

aber viel Skepsis gegenüber der Seniorenvertretung<br />

zum Ausdruck gebracht. Elmar Stricker (WGB) war der<br />

Ansicht, dass die ältere Generation auch jetzt schon nicht<br />

vergessen sei und es schon eine Reihe von Möglichkeiten<br />

und Aktivitäten für sie gebe. Die CDU war der Meinung,<br />

dass es immer schwieriger werde, Menschen zu gewinnen,<br />

die zur Übernahme solcher Aufgaben bereit seien. „Die<br />

dafür infrage kommen, sind schon an anderen Stellen<br />

aktiv,“ begründete Joseph Büker seine Skepsis. Nach<br />

der knappen Befürwortung sollen die Wahlen zum Beirat<br />

jetzt zügig erfolgen.<br />

Popmusik auf höchstem Niveau bringt der Dänische Chor Mariagerfjord<br />

Pigekor in den Schafstall der Abtei Marienmünster.<br />

Popchor-Musik am 16. März<br />

im Schafstall Marienmünster<br />

VoiceKamp meets<br />

Mariagerfjord Pigekor<br />

Der dänische Pop- und Mädchenchor Mariagerfjord Pigekor kommt<br />

nach 2019 am Donnerstag, 16. März um 20:00 Uhr zum zweiten Mal nach<br />

Marienmünster. Der Chor ist eines der erfolgreichsten Popformationen<br />

Dänemarks. Das musikalische Profil des Chores ist Popmusik auf höchstem<br />

Niveau. Er tritt mit professioneller Band, Klavier und a cappella auf. Das<br />

Konzert findet im Schafstall statt.<br />

Mariagerfjord Pigekor ist ein Auswahlchor mit 25 Sängerinnen im Alter<br />

von 12 bis 20 Jahren aus der Region Mariagerfjord, der Popmusik singt.<br />

Der Chor existiert bereits seit 10 Jahren und ist seit der Gründung zum<br />

Aushängeschild der Mariagerfjord Chorschule herangewachsen. Jede Sängerin<br />

wird so weit wie möglich ausgebildet, vom Nachwuchstalent durch<br />

gezielte Ausbildung zum Vorstudium in Musik, Musikhochschule oder<br />

anderen Weiterbildungseinrichtungen im Fach Musik. Die Gemeinschaft<br />

des Chores hat in der Pädagogik der Chorschule einen ebenso hohen Stellenwert<br />

wie die musikfachliche Ausbildung. Die Mädchen werden neben<br />

der gesangstechnischen Entwicklung aufgrund ihrer Motivation, ein Teil<br />

des Chores zu werden, in den Chor aufgenommen. Chor ist Freude am<br />

Singen, aber auch die Freude an der Gemeinschaft beim Singen. Das Motto<br />

der Chorschule lautet: Es soll Spaß machen, mit dabei zu sein – und das<br />

spiegelt sich ihren Auftritten wider, die voller Dynamik, Selbstbewusstsein<br />

und explodierender Freude sind!<br />

Den ersten Teil des Konzerts bestreitet Mariagerfjord Pigekor zusammen<br />

mit dem Jugendchor VoiceKamp aus Detmold-Hiddesen. Der Chor unter<br />

der Leitung von Max Jenkins überzeugte im vergangenen Jahr in diversen<br />

Konzerten in der Region und darüber hinaus. Neben eigenen Konzerten<br />

folgten gemeinsame Konzerte mit renommierten Chören wie Pop-Up (HfM<br />

Detmold) und auch Solisten wie Minsoo Hong (Klavier). 2022 reiste der<br />

Chor in die Detmolder Partnerstadt St. Omer in Frankreich und gab ein<br />

Konzert in der dortigen Kathedrale. Das Repertoire des Chores besteht<br />

überwiegend aus a cappella-Arrangements aus Pop und Jazz. Unter dem<br />

Titel „Love“ präsentiert der Chor in diesem Jahr ein neues Programm mit<br />

einfühlsamen und auch schwungvollen Stücken. Zu VoiceKamp gehören<br />

25 junge Sängerinnen und Sänger zwischen 14 und 20 Jahren.<br />

Max Jenkins stammt aus Brakel und ist im Moment als Leiter der jungen<br />

Chöre der Ev.-luth. Gemeinden Hiddesen und Detmold sowie als Organist<br />

an der Martin-Luther-Kirche Detmold tätig. Er studiert den Master ev.<br />

Kirchenmusik sowie außerdem Musikdidaktik im Promotionsstudiengang<br />

an der Hochschule für Musik Detmold. Der Eintritt zu dem Konzert beträgt<br />

15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Anfragen / Reservierungen unter karten@<br />

kulturstiftung-marienmuenster.de.<br />

Die Eröffnung ist für Mitte 2025 geplant.<br />

Die Visualisierungen zeigen: Die Gebäude fügen sich gut ein.<br />

Der Jugendchor VoiceKamp aus Hiddesen unterstützt im ersten Teil<br />

des Konzerts.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 15<br />

ORDNUNGSAMT<br />

Karfreitag ist stiller Feiertag<br />

Ruhestörung nicht erlaubt<br />

Der in diesem Jahr auf den 7. April fallende Karfreitag zählt zu den<br />

so genannten „Stillen Feiertagen“. Wie an allen anderen Sonn- und<br />

Feiertagen dürfen an diesem Tag alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten<br />

nicht verrichtet werden, die geeignet sind, die äußere Ruhe des<br />

Tages zu stören, sofern sie nicht besonders erlaubt sind.<br />

Verboten sind Treib-, Lapp und Hetzjagden. Darüber hinaus sind<br />

an diesem Tag weitere Verbote zu beachten. So sind nicht erlaubt:<br />

gewerbliche Ausstellungen, sportliche Veranstaltungen, Volksfeste,<br />

musikalische und sonstige Darbietungen jeder Art, alle der Unterhaltung<br />

dienenden öffentlichen Veranstaltungen einschließlich Tanz<br />

und alle nichtöffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb<br />

von Wohnungen sowie andere Veranstaltungen und musikalische<br />

Aufführungen während der Hauptzeit des Gottesdienstes. Am Gründonnerstag<br />

ist ab 18.00 Uhr öffentlicher Tanz verboten. Verstöße<br />

gegen diese Bestimmungen können als Ordnungswidrigkeit mit einer<br />

Geldbuße geahndet werden.<br />

Mitbringen von Hunden auf<br />

den Friedhof ist verboten<br />

Zuletzt erreichten die Stadt Marienmünster Beschwerden und<br />

Hinweise, dass Einwohner ihre Hunde mit auf den Bredenborner<br />

Friedhof nehmen. Einige Hundehalter sammeln die Hinterlassenschaften<br />

ihrer Vierbeiner nicht auf. Dass dieses ein Ärgernis ist und<br />

auf Unverständnis stößt, liegt auf der Hand.<br />

Nach der Friedhofsordnung<br />

ist das Mitführen von<br />

Hunden auf dem Friedhof,<br />

ausgenommen Blindenhunde,<br />

ausdrücklich<br />

untersagt. Der Friedhof<br />

als Ort des Trauers, der<br />

Ruhe und Besinnung genießt<br />

besonderen Schutz.<br />

Schon aus Pietäts- und<br />

Anstandsgründen sollte<br />

es daher selbstverständlich<br />

sein, Hunde vor dem<br />

Friedhof anzubinden oder<br />

gar nicht erst mitzubringen.<br />

Verstöße können und<br />

werden nach den Regelungen der Friedhofssatzung mit einem<br />

erheblichen Bußgeld geahndet. Sofern Ihnen derartige Verstöße<br />

zukünftig auffallen, wenden Sie sich bitte an das Ordnungsamt<br />

der Stadt Marienmünster, Telefon (05276) 9898-20, Mail: rheker@<br />

marienmuenster.de.<br />

KINDERGARTEN<br />

Sommerferien in<br />

den Kindergärten /<br />

Kindertageseinrichtungen<br />

Vörden<br />

Bredenborn<br />

Kollerbeck<br />

26. Juni bis 17. Juli<br />

17. Juli bis 4. August<br />

17. Juli bis 7. August<br />

STELLENANZEIGE<br />

Die Stadt Marienmünster sucht<br />

- zum 01.07.2023<br />

zwei Reinigungskräfte für<br />

den Kindergarten Kollerbeck<br />

Jetzt informieren und<br />

rechtzeitig bewerben!<br />

www.marienmuenster.de<br />

Der Bürgermeister<br />

Schulstraße 1<br />

37696 Marienmünster<br />

Tel. 05276/9898-0<br />

Fax 05276/9898-90<br />

DER BÜRGERMEISTER BERICHTET<br />

Ausgleichsfläche vor Vörden<br />

Die Stadt ist verpflichtet, für neue<br />

Flächen in Bau- oder Gewerbegebieten<br />

für den Natur- und<br />

Landschaftsschutz sogenannte<br />

Ausgleichsflächen zu schaffen.<br />

Unter anderem für eine neue<br />

Gewerbefläche stattet die Stadt<br />

Marienmünster die bisher als<br />

Ackerland genutzte Fläche am<br />

Ortsrand von Vörden – Richtung<br />

Hohehaus – als Biotop aus. Die<br />

dadurch erzielten Biotopwertpunkte<br />

dienen zum Ausgleich in<br />

der Bauleitplanung. Gleichzeitig<br />

wird ein Grasweg in Schotterrasenbauweise<br />

als Wegeverbindung<br />

für Fußgänger angelegt. Am<br />

westlichen Rand der nördlichen<br />

Fläche wird als Trennung und Abstand<br />

zwischen Wohnbebauung/<br />

Gärten und Gehölzpflanzung ein<br />

10 bis 15 Meter breiter und extensiv<br />

genutzter Wiesenstreifen<br />

geschaffen. Hierdurch wird auch<br />

dafür gesorgt, dass die direkt angrenzenden<br />

Gartengrundstücke<br />

nicht verschatten. Zum Schutz<br />

der geplanten Gehölzanpflanzungen,<br />

wurde das Biotop umzäunt.<br />

Haushaltsplan<br />

verabschiedet<br />

Der Rat verabschiedete in seiner<br />

letzten Sitzung einen Sparhaushalt<br />

für 2023. Dennoch weist<br />

der Haushaltsplan ein Defizit<br />

von 1,46 Millionen Euro aus,<br />

welches allerdings aus der noch<br />

vorhandenen Ausgleichsrücklage<br />

gedeckt werden kann. Viele<br />

Wünsche aus den Ortschaften<br />

konnten nicht erfüllt werden, weil<br />

das Geld fehlt. Gründe sind vor<br />

allem die gestiegenen Energieund<br />

Personalkosten und die zu<br />

zahlenden Umlagen an den Kreis,<br />

für den Landschaftsverband, den<br />

ÖPNV etc.<br />

Dennoch schaffen wir es, mit<br />

dem Haushalt wichtige Impulse<br />

zu setzen und unsere Stadt nach<br />

vorne zu bringen:<br />

-Dem Klimawandel und dem<br />

Stromkostenanstieg begegnen<br />

wir durch die Schaffung von<br />

Photovoltaikanlagen auf städt.<br />

Dächern. Außerdem werden intelligente<br />

Mess- und Steuergeräte<br />

installiert. Gemeinsam mit der<br />

Nachbarstadt Nieheim stellten wir<br />

einen Klimaschutz- bzw. Klimafolgenanpassungsmanager<br />

ein.<br />

-Unseren Beitrag zur Mobilitätswende<br />

leisten wir, indem wir in<br />

neue Radwege und ein Carsharingangebot<br />

investieren wollen.<br />

-Um mehr IT-Sicherheit zu erlangen,<br />

müssen wir Geld für IT-<br />

Schutzmaßnahmen ausgeben.<br />

-Mit der Erschließung des neuen<br />

Baugebietes wollen wir dem Bevölkerungsrückgang<br />

entgegenwirken.<br />

Übrigens: Nach aktueller<br />

Datenlage des Einwohnermeldeamtes,<br />

stieg die Bevölkerungszahl<br />

der Stadt zum zweiten Mal in<br />

Folge auf nun wieder über 5.000<br />

Einwohner.<br />

-Aus Gründen der Daseinsvorsorge<br />

investieren wir in die<br />

Sanierung und den Neubau von<br />

Sportanlagen.<br />

-Zum Schutz unserer Bevölkerung<br />

lassen wir ein Hochwasserschutzkonzept<br />

erstellen,<br />

ergreifen Maßnahmen zur Sicherstellung<br />

der Wasserversorgung<br />

und finanzieren in die freiwillige<br />

Feuerwehr.<br />

Der gesamte Haushaltsplan kann<br />

nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens<br />

im Internet<br />

unter www.marienmuenster.de<br />

eingesehen werden.<br />

Erster wichtiger<br />

Schritt zur Gründung<br />

des „Beirats 60 plus“<br />

ist geschafft<br />

Der Rat stimmte mehrheitlich der<br />

von einem Vorbereitungsteam<br />

erarbeiteten Satzung für den<br />

Beirat 60 plus der Stadt Marienmünster<br />

zu. Jetzt erstellt das<br />

Vorbereitungsteam um Bernhard<br />

Eder eine Wahlordnung. Inhalt<br />

soll unter anderem die Wahl eines<br />

Seniorenbeirats sein, die im<br />

Rahmen einer Veranstaltung für<br />

alle Personen über 60 Jahre aus<br />

dem Stadtbereich Marienmünster<br />

stattfinden soll.<br />

Verkauf des<br />

ehemaligen Kindergartengrundstücks<br />

in Vörden<br />

Ursprünglich war nach Abriss des<br />

alten Kindergartens geplant, auf<br />

dem Grundstück vier Baugrundstücke<br />

anzulegen. Dass nun der<br />

Landschaftsverband Westfalen<br />

Lippe mit dem Programm „Selbständiges<br />

Wohnen“ viel Geld<br />

in die Hand nimmt, um mitten<br />

in Vörden eine gemeinnützige<br />

Einrichtung zu verwirklichen,<br />

stellt einen großen Mehrwert im<br />

Vergleich zur zunächst beabsichtigten<br />

Verwendung dar. Acht bis<br />

zehn Arbeitsplätze sollen hier<br />

entstehen und Marienmünster<br />

erhält zwölf zusätzliche Bürgerinnen<br />

und Bürger. Der entstehende<br />

Wohnpark wird die Siedlung auch<br />

optisch aufwerten. Und für private<br />

Bauwillige stehen nun attraktive<br />

Bauflächen im neuen Baugebiet<br />

am Wiehenbrink zur Verfügung.<br />

Ich bin mir sicher: „Dieses Projekt<br />

ist ein Gewinn für Marienmünster<br />

und die Region.“<br />

Ausschuss besucht<br />

Firma Hecker System<br />

Holzbau GmbH<br />

Andrea und Christian Hecker<br />

stellten dem Ausschuss für Wirtschaft,<br />

Tourismus und Kultur ihre<br />

Bekommt Marienmünster ein Stadtfest?<br />

Bürgermeister Josef Suermann berichtet.<br />

seit 40 Jahren bestehende holzverarbeitende<br />

Firma vor. Mit 30<br />

Mitarbeitern produzieren sie an<br />

den Standorten Bredenborn, Vörden<br />

und Schönewalde in Holzrahmenbauweise<br />

Einfamilienhäuser,<br />

Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />

Gewerbebauten, Kitas und Schulen<br />

sowie Nagelplatten-Binder-<br />

Konstruktionen. Genau wie die<br />

Ausschussmitglieder war ich<br />

beeindruckt von der Leistungsfähigkeit<br />

des heimischen Unternehmens.<br />

Die Stadt Marienmünster<br />

lobt erneut<br />

Heimatpreis aus<br />

Auch in diesem Jahr werden über<br />

den Heimat-Preis Preisgelder in<br />

einer Gesamthöhe von bis zu<br />

5.000 Euro für Engagement und<br />

nachahmenswerte Praxisbeispiele<br />

im Bereich Heimat gefördert.<br />

Prämiert werden Beiträge<br />

zum Erhalt und zur öffentlichen<br />

Sichtbarmachung von Informationen<br />

über die Geschichte und<br />

das kulturelle Erbe, Beiträge zur<br />

Bewahrung und Stärkung der<br />

Gemeinschaft und des Zusammenhalts<br />

in Marienmünster, Beiträge<br />

zur Bewahrung der Natur<br />

und zur Attraktivitätssteigerung<br />

der Ortschaften, die mit großem<br />

ehrenamtlichen Engagement im<br />

Gemeindegebiet<br />

umgesetzt werden/<br />

worden sind. Bewerbungen<br />

für den<br />

Heimat-Preis können<br />

schriftlich an<br />

den Bürgermeister,<br />

Schulstraße<br />

1, 37696 Marienmünster,<br />

bis zum<br />

15. Juni 2023 eingereicht<br />

werden.<br />

Gedanken<br />

um ein<br />

Stadtfest<br />

Nieheim und Steinheim<br />

haben neben<br />

Karneval einen<br />

Käsemarkt oder<br />

Reineccius-Markt,<br />

Brakel hat seinen<br />

Annentag, Höxter<br />

das Huxorifest. Marienmünster<br />

hat zwar die Abtei mit einem<br />

tollen Kulturprogramm, aber kein<br />

vergleichbares Stadtfest. Im Ausschuss<br />

für Wirtschaft, Tourismus<br />

und Kultur wurde deshalb lebhaft<br />

darüber diskutiert, wie man ein<br />

regelmäßig stattfindendes, von<br />

allen Ortschaften mit getragenes<br />

Stadtfest installieren könnte. Es<br />

kam die Idee auf, den Apfeltag mit<br />

der Kartoffel, also dem „Erdapfel“,<br />

aufzuwerten und alle Ortschaften,<br />

Vereine und Musikgruppen daran<br />

zu beteiligen. Ein in Vörden neu<br />

gegründeter Verein will 2024<br />

das 700-jährige Bestehen der<br />

Ortschaft Vörden und auch den<br />

Apfeltag organisieren, der seit<br />

2005 alle vier Jahre vom Heimatund<br />

Kulturverein ausgerichtet<br />

worden war. Es soll nun versucht<br />

werden, die 12 weiteren Ortschaften<br />

zum Mitgestalten und Mitmachen<br />

zu gewinnen, um über ein<br />

gemeinsam durchgeführtes Fest<br />

vielleicht ein wiederkehrendes<br />

„Stadtfest“ zu etablieren. Ich bin<br />

überzeugt, dass gemeinsame,<br />

erfolgreiche Veranstaltungen ein<br />

„Wir-Gefühl“ erzeugen und unserer<br />

Stadt sehr gut tun würden und<br />

unterstütze daher das Vorhaben<br />

sehr gerne.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Josef Suermann<br />

Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur besuchte die Firma Hecker.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 16<br />

Bücherei St. Nikolaus Nieheim lädt zur<br />

Autorenlesung mit Monsignore Andreas Kurte ein<br />

„Sieben Jahre in<br />

Deiner Welt“<br />

Demenz - fast jeder kennt in seinem Umfeld Menschen, die davon betroffen<br />

sind. Obwohl die Zahl der an Demenz erkrankten Personen steigt, ist<br />

Demenz immer noch ein Tabuthema, das Unsicherheit, Abwehr und Ängste<br />

auslöst. Monsignore Andreas Kurte, Pfarrer in Brakel, stellt auf Einladung<br />

der Bücherei St. Nikolaus in Nieheim sein Buch „Sieben Jahre in Deiner<br />

Welt – Briefe an meinen demenzkranken Vater“ vor.<br />

Er schildert darin die Zeit, in der er den Vater, gemeinsam mit seiner<br />

Schwester, zu Hause unterstützt hat. Wie sich die sieben Jahre mit allen<br />

Veränderungen angefühlt haben, beschreibt er in Form von Briefen an<br />

seinen Vater nach dessen Tod. Über die Alltagsbeschreibungen hinaus stellt<br />

er Fragen, die ihm auf diesem Weg begegnet sind: „Was ist lebenswertes<br />

Leben? Wie geht unsere Gesellschaft mit alten und kranken Menschen um?“<br />

Aber auch ganz konkret: „Wie erreiche ich den mir vertrauten Menschen<br />

in seiner Demenzerkrankung, in seiner „anderen Welt“? Die Lesung findet<br />

am Dienstag, den 28. März 2023 um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrheim<br />

in Nieheim statt. Der Eintritt ist kostenfrei.<br />

Schuhgeschäft Reineke in Nieheim feiert Wiedereröffnung nach Umbau und Modernisierung<br />

„Herzlich willkommen in Annas neuer Welt“<br />

„Lust auf schöne Schuhe!“ Die kann<br />

man bekommen, wenn man das von<br />

Grund auf renovierte Schuhfachgeschäft<br />

Reineke in Nieheim betritt.<br />

Nach kurzer Umbauphase wurde jetzt<br />

Wiedereröffnung gefeiert. Nachdem<br />

Anna Reineke vor drei Jahren das<br />

Geschäft in der Marktstraße von<br />

ihren Eltern Bernhard und Christine<br />

Reineke übernommen hatte, richtete<br />

sich ihr erster Gedanke nach der<br />

Übernahme auf eine Renovierung<br />

und Modernisierung der Geschäftsräume.<br />

Durch Corona und die Engpässe<br />

bei der Materialbeschaffung<br />

konnte der Plan erst jetzt Wirklichkeit<br />

werden. „Mein Ansporn war, das<br />

Geschäftsleben in Nieheim noch<br />

attraktiver zu machen und auch für<br />

Neueinsteiger als Anreiz zu dienen,“<br />

sagte die junge Geschäftsfrau bei der<br />

Wiedereröffnung mit zahlreichen<br />

Gästen und Gratulanten. Zu deren<br />

Begrüßung hieß es im Schaufenster<br />

des Schuhfachgeschäftes „Herzlich<br />

willkommen in Annas neuer Welt“.<br />

Auch Bürgermeister Johannes<br />

Schlütz lobte die Umbaumaßnahme<br />

als starkes Signal für die Zukunft<br />

und nannte sie top. „Das stärkt<br />

Nieheims Einzelhandel im Herzen<br />

der Stadt, weil dadurch Leben in<br />

der Innenstadt einkehrt.“ Dank sagte<br />

Anna Reineke Dieter Pollmann, der<br />

eine Garage zur Verfügung stellte,<br />

den Handwerkern von den Firmen<br />

Rieks und der Raumausstattung Pott<br />

(Bergheim), sowie der Firma Cabinet<br />

aus Bielefeld. Ganz besonders auch<br />

den Angestellten und den Eltern für<br />

deren tatkräftige Unterstützung.<br />

Schon die ersten Einschätzungen<br />

der Kundschaft zeigen: der Umbau<br />

und das neue Ambiente sind hervorragend<br />

gelungen. „Erleben Sie unseren<br />

besonderen Service und unsere<br />

einzigartige Auswahl an modischen,<br />

eleganten und komfortablen Markenschuhen<br />

für Damen, Herren und<br />

Kinder in angenehmer Atmosphäre,“<br />

ist der Anspruch der Neugestaltung.<br />

Dazu kommen im neuen Ambiente<br />

noch außergewöhnliche Damenbekleidung<br />

inklusive Accessoires<br />

– Taschen, Modeschmuck, Tücher<br />

und vieles mehr. Die Mitarbeiter<br />

bieten beim Kauf eine kompetente,<br />

freundliche und kundenorientierte<br />

Beratung, mit der sie das sorgfältig<br />

ausgesuchte Angebot nationaler und<br />

internationaler Marken präsentieren.<br />

Bezaubernde Feen und graziöse Ballerinen aus Julias Dance Studio<br />

begeisterten vor rund 250 Gästen<br />

Traumhafte Tänze und herrliche Choreographien<br />

Mehr als 100 Dancing Queens im<br />

Alter von zwei bis achtzehn Jahren<br />

standen beim zweiten Auftritt des<br />

Julia Dancing Studios in der Aula der<br />

KGS Nieheim auf der Bühne. Dabei<br />

war die Begeisterung angesichts der<br />

zauberhaften Choreographien und<br />

der grazilen Tänzerinnen nicht zu<br />

überhören. Das Publikum ließ sich<br />

mitreißen und dankte den kleinen<br />

Feen, den feurigen Cowboys und<br />

den anmutigen Schönheiten mit<br />

frenetischem Applaus.<br />

Faszinierend waren die in den<br />

insgesamt 15 von Julia Vernuccio<br />

eigens choreografierten Tänzen<br />

getragenen Kostüme. Sie gaben<br />

den Aufführungen etwas Fröhliches,<br />

Wildes, Schwebendes, Verträumtes<br />

oder Engelhaftes, und sie führten<br />

über Spanien, den Balkan und die<br />

USA bis nach Israel. Mitreißend<br />

war die zu den Tänzen ausgewählte<br />

Musik, wunderschön das Solo einer<br />

jungen Pianistin. Deutlich wurde bei<br />

den Vorführungen, dass Julia Vernuccio<br />

nicht nur eine professionelle<br />

Ballerina und Choreographin ist, sie<br />

vermag ebenso ihre Fähigkeiten als<br />

Zirkusartistin an ihre Schülerinnen<br />

und Schüler weiterzugeben.<br />

„Für mich war es ein hochemotionales<br />

Erlebnis, als ich zum ersten<br />

Mal gemeinsam mit meiner Tochter<br />

Isabell in dem Duett der ‚Traum‘ vor<br />

Publikum auftreten konnte“, erklärte<br />

sie nach dem gefeierten Konzert.<br />

Dankbar zeigte sich Julia Vernuccio<br />

gegenüber Bürgermeister Johannes<br />

Schlütz, die ihr in der ehemaligen<br />

Grundschule die Räume für die<br />

Tanzschule zur Verfügung stellt.<br />

Training ist an jedem Dienstag:<br />

15.30 Uhr - 16.20 Uhr: 5 Jahre:<br />

Stretching (20 Minuten), Basis Ballett<br />

+Spiel, 50 Minuten<br />

16.30 Uhr - 17.20 Uhr: 6 - 8 Jahre:<br />

Stretching (20 Minuten), Ballett +<br />

Modern Mix, 50 Minuten<br />

17.30 Uhr - 18.30 Uhr: 9-11 Jahre:<br />

Stretching (15 Minuten), Modern<br />

Mix Dance, 60 Minuten<br />

18.30 Uhr -19.30 Uhr: 2 – 17 Jahre<br />

(Teen Tanzgruppe) Stretching (15<br />

Minuten), Modern, Mix Dance, 60<br />

Minuten<br />

Beim Tanz der kleinen Engel wurde einmal mehr deutlich, mit wie viel Liebe sie trainiert werden.<br />

Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz gratulierte Anna Reineke<br />

zur gelungenen Modernisierung der Geschäftsräume.<br />

„Insbesondere im Bereich Kinderschuhe<br />

helfen wir Ihnen und Ihren<br />

Kindern den richtigen Schuh zu<br />

finden,“ so Anna Reineke.<br />

Eine über 380-jährige<br />

Schuhmachertradition<br />

Mit dem Schuhhaus Reineke<br />

verbindet sich eine 380-jährige<br />

Schuhmachertradition in Familienbesitz,<br />

nachdem der Schuhmacher<br />

Heinrich Reineke sich 1637<br />

selbstständig gemacht hatte. Seit<br />

1977 führte Bernhard Reineke das<br />

Schuhhaus in 10. Generation. Das<br />

40-jährige Jubiläum konnte bereits<br />

2017 begangen werden. Nun schlägt<br />

Tochter Anna ein weiteres Kapitel der<br />

Familiengeschichte auf. Der älteste<br />

Handwerksbetrieb Nieheims ist seit<br />

Jahrhunderten die Adresse, wenn<br />

es um das Thema Schuhe und mehr<br />

geht. Trotz der langen Firmentradition<br />

setzt Anna Reineke auch auf die<br />

digitalen Medien. Kunden können<br />

sich für einen Newsletter registrieren<br />

lassen und sich so über aktuelle<br />

Aktionen und Angebote informieren.<br />

Über die Homepage kann auch ein<br />

Onlineshop genutzt werden.<br />

Zur Neueröffnung kamen viele Gratulanten mit den besten Wünschen, auch vom Gewerbeverein Nieheim.<br />

Junge Floristin räumt bei Internationaler Pflanzenmesse in Essen ab<br />

VHS-Kursus ab 30. März<br />

Marburger Konzentrationstraining<br />

Die VHS bietet ab Donnerstag, 30.<br />

März einen Kurs zum Marburger<br />

Konzentrationstraining für Kinder<br />

im Vorschulalter, 1. Klasse an. Die<br />

Veranstaltung wird von Caroline<br />

Stegnjajic geleitet und findet im<br />

Gesundheitszentrum Steinheim in<br />

der Praxis für Ergotherapie Annette<br />

Schöttler, Bahnhofsallee 12 statt.<br />

Das MKT ist ein Programm zum<br />

Erlernen einer Organisationsstruktur<br />

für das Lernen. Es ist für Kinder<br />

konzipiert, die zu einem impulsiven<br />

Arbeitsstil mit meist hoher Fehlerzahl<br />

neigen. Das Training findet in<br />

Kleingruppen von 5 bis 6 Kindern<br />

statt. Die Gruppen werden auf das<br />

Leistungsvermögen und Alter der<br />

Kinder abgestimmt. Das Training<br />

ist einmal pro Woche 60 Minuten.<br />

Es bietet Hilfe bei dem Erlernen<br />

von systematischem Handeln, der<br />

Planung von Aufgaben und der Anwendung<br />

von Handlungsstrategien,<br />

In der Kategorie „Strauß“ belegte Merle Lödige<br />

gegen starke Konkurrenz Platz drei, war aber beste<br />

Als grün, groß und genial gilt die<br />

Internationale Gartenmesse in der<br />

Grugahalle Essen mit 1330 Ausstellern<br />

aus 46 Nationen. Als einzige<br />

Fachmesse ihrer Art bildet sie die<br />

gesamte Wertschöpfungskette von<br />

der Pflanzen-Produktion, über die<br />

Technik, Floristik, Ausstattung bis<br />

hin zum „Point of Sale“ ab. Auf<br />

keiner anderen Pflanzenmesse findet<br />

das Fachpublikum eine derart umfassende<br />

Marktübersicht und vielfältige<br />

Neuheiten.<br />

Die Weltleitmesse des Gartenbaus<br />

präsentiert neueste Pflanzenkreationen,<br />

innovative Technik und trendige<br />

Floristik. Auf dieser großen Bühne<br />

räumte Merle Lödige aus Steinheim<br />

in einem Floristikwettbewerb gleich<br />

drei Preise ab. Sie gewann in der<br />

Bewertung „Grüner Held“ im Topf<br />

und belegte in der Kategorie „Strauß“<br />

den dritten Platz, war dabei aber beste<br />

Auszubildende, denn der Wettbewerb<br />

war offen auch für fertig ausgebildete<br />

Floristen. Einen weiteren<br />

dritten Platz belegte die 19-Jährige<br />

in der Kategorie Gefäßbepflanzung.<br />

Der Wettbewerb stand unter dem<br />

Thema „Mission Flower Future“.<br />

„Kreativ war ich schon von klein<br />

auf. Ich brauche am Ende des Tages<br />

etwas, was ich mit der Hand geschafft<br />

habe,“ erzählt Merle Lödige im Gespräch<br />

mit dem<br />

<strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> ihre<br />

Begeisterung für<br />

den Beruf. Die<br />

junge Floristin<br />

ist Tochter von<br />

Gerd und Annette<br />

Lödige, denen<br />

in Steinheim<br />

ein Geschäft<br />

für Raumausstattung<br />

gehört.<br />

Ihre Ausbildung<br />

macht sie derzeit<br />

im Meisterbetrieb<br />

von<br />

Anne Bussen<br />

auf dem Noltehof<br />

in Schieder.<br />

Hier findet vom<br />

9. bis 19. Mai<br />

eine Frühlingsausstellung<br />

statt,<br />

auf der die prä-<br />

Auszubildende.<br />

mierten Stücke von Merle Lödige<br />

zu sehen sind. Auf den Betrieb war<br />

sie durch einen Besuch mit ihrer<br />

Mutter gekommen. Merle war sofort<br />

fasziniert und hat sich für die<br />

Ausbildung zur Floristin entschieden.<br />

Sie befindet sich im zweiten<br />

Ausbildungsjahr und besucht die<br />

Berufsschule in Paderborn. Ihre<br />

der Erarbeitung von angepassten und<br />

überlegten Entscheidungsstrategien,<br />

dem inneren lauten Sprechen als<br />

eigene individuelle Handlungsanweisung,<br />

der Verbesserung der<br />

Wahrnehmung, der Feinmotorik und<br />

des Denkvermögens. Elternabende<br />

dienen zur Information über Ablauf<br />

und Aufbau des Trainings.<br />

Verbindliche Anmeldungen unter<br />

05253-974070 oder www.vhsdriburg.de.<br />

Drei Preise für Merle Lödige<br />

nächsten Ziele hat die 19-jährige<br />

fest im Auge. Im September will<br />

sie beim Juniorencup im Rahmen<br />

der Landesgartenschau in Höxter<br />

antreten. Und nach Abschluss ihrer<br />

Ausbildung im Jahr 2024 steht der<br />

nächste berufliche Schritt an. „Dann<br />

werde ich die Meisterausbildung in<br />

Angriff nehmen,“ kündigt Merle an.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 17<br />

EN<br />

ighausen<br />

ynhausen<br />

mmersell<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Postfach 11 63, 33035 Nieheim<br />

Hausanschrift: Marktstr. 28, 33039 Nieheim<br />

Telefon: 05274 / 982-0<br />

Fax: 05274 / 982-200<br />

E-Mail:<br />

info@nieheim.de<br />

In unaufschiebbaren Angelegenheiten können Sie die Stadtverwaltung<br />

nach Dienstschluss wie folgt erreichen:<br />

Wasserwerk 0151 55 05 80 02<br />

Kanalanlagen 0151 55 05 80 04<br />

Bürgerservice 0151 55 05 80 01<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr.: 08:30 bis 12:30 Uhr<br />

Di. und Do.: 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Amt für Bürgerdienste bis 17:30 Uhr<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.nieheim.de<br />

Sitzungstermine<br />

17.04.23, 18:30 Uhr Haupt- u. Finanzausschuss<br />

Aula der Kath. Grundschule Nieheim<br />

18.04.23, 18:30 Uhr Ausschuss für Umwelt, Planen, Bauen<br />

Aula der Kath. Grundschule Nieheim<br />

20.04.23, 18:30 Uhr Sitzung des Stadtrates<br />

Aula der Kath. Grundschule Nieheim<br />

Alle Sitzungstermine sehen Sie im Bürger- und Ratsinfosystem auf<br />

der Homepage der Stadt Nieheim.<br />

Bürgermeistersprechstunde<br />

Bürgermeister Johannes Schlütz bietet allen Bürgerinnen und<br />

Bürgern an, jederzeit unter Tel. 05274 / 982-122 oder 982-121 einen<br />

Gesprächstermin zu vereinbaren.<br />

Deutsche Rentenversicherung<br />

Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus findet die Beratung der<br />

Deutschen Rentenversicherung jetzt telefonisch statt. Das kostenfreie<br />

Service-Telefon der Deutschen Rentenversicherung ist unter<br />

der Telefonnummer 0800 1000 4800 erreichbar.<br />

Versorgungsamt<br />

Kreis Höxter - Abt. Finanzielle Hilfen, Moltkestr. 12, 37671 Höxter,<br />

Tel. 05271 / 965-0<br />

montags - donnerstags: 7:30 - 12:30 Uhr und 13:30 - 16:00 Uhr<br />

freitags:<br />

7:30 - 12:30 Uhr<br />

Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter<br />

jederzeit erreichbar unter 0171 / 5430155<br />

Schiedsmann in der Stadt Nieheim<br />

Bernd Bartels-Trautmann, Lange Brede 3, 33039 Nieheim, Tel.<br />

05274 / 1770<br />

Polizei-Bezirksdienst Nieheim, Marktstr. 18<br />

Sprechzeiten:<br />

dienstags:<br />

donnerstags:<br />

ng<br />

Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

11:00 – 12:30 Uhr<br />

15:30 – 17:00 Uhr<br />

Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Nieheim<br />

Nicole Richter, Marktstr. 28, 33039 Nieheim, Tel: 05274/982-126,<br />

E-Mail: gleichstellung@nieheim.de<br />

imer Amtsblatts<br />

Tourismusbüro<br />

Tourismusbüro<br />

Lange Straße 12<br />

33039 Nieheim<br />

Der Bürgermeister beantwortet Fragen zur Zukunft Nieheims<br />

Liquidität, Investitionen und Kreditaufnahmen sorgfältig planen<br />

Nieheims Bürgermeister Johannes<br />

Schlütz antwortet auf<br />

Fragen von Manfred Hütte<br />

(<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>). Es<br />

geht um Geld, das nach Höxter<br />

überwiesen werden muss,<br />

um die schweirige Suche nach<br />

Fachkräften und um die Frage<br />

nach sinnvollen Investitionen.<br />

Fest steht: Nieheim steht vor<br />

großen Herausforderungen,<br />

verfügt aber auch über ein Liquiditätspolster,<br />

das in Zeiten<br />

wachsender Zinsen für Einnahmen<br />

sorgt.<br />

Nieheims neuer Haushalt<br />

weist im Planansatz ein historisch<br />

hohes Defizit aus. Müssen<br />

wir uns Sorgen machen?<br />

Ich hatte es schon vor einigen<br />

Monaten an dieser Stelle ausgeführt:<br />

die Umlagen, die Nieheim<br />

an übergeordnete Behörden für<br />

von dort erbrachte Dienstleistungen<br />

abführen muss, werden<br />

in diesem Jahr von 5,2 Mio. €<br />

auf 6 Mio. € ansteigen. Davon<br />

entfallen allein 225 T€ auf die<br />

ÖPNV-Umlage, also unseren<br />

Zuschuss für den öffentlichen<br />

Personennahverkehr. Nur durch<br />

diese Umlagensteigerung steigt<br />

das geplante Defizit um 800 T€ -<br />

was grob 80 % der Planansätze<br />

von je rund 1 Million Euro in den<br />

vorausgehenden zwei Jahren<br />

entspricht.<br />

Die Umlagen werden mittlerweile<br />

zum großen Haushaltsposten.<br />

Kann man da noch<br />

von kommunaler Selbstverwaltung<br />

sprechen?<br />

Die große Herausforderung besteht<br />

darin, dass wir dem von<br />

extern verursachten Anstieg<br />

bei den Aufwendungen kurzfristig<br />

keine entsprechend hohen<br />

Einnahmen gegenüberstellen<br />

können. Wenn wir das über die<br />

Grundsteuer B versuchen würden,<br />

müsste der Hebesatz von<br />

495 auf 890 und damit um ca. 80<br />

% angehoben werden. Damit hat<br />

Nieheim in der Vergangenheit<br />

schon seine Erfahrungen sammeln<br />

müssen. Ein solcher Anstieg<br />

wäre den Bürgerinnen und<br />

Bürgern nicht mehr vermittelbar.<br />

Ich bin angesichts der aktuellen,<br />

globalen Entwicklungen sicher,<br />

dass wir uns auf zusätzliche Mittelzuwendungen<br />

aus Richtung<br />

Bund und Land vorerst nicht<br />

mehr einstellen können und<br />

sollten. Ohne zusätzliche Mittel<br />

von außen werden wir aber zusehends<br />

handlungsunfähig und<br />

eine Haushaltssicherung wird<br />

sich unter sonst gleich Bedingungen<br />

in wenigen Jahren nicht<br />

mehr abwenden lassen. Darum<br />

müssen wir dringend neue Wege<br />

zur Generierung von Einnahmen<br />

zumindest ernsthaft prüfen, zum<br />

Beispiel eine direkte Beteiligung<br />

an Windkraftanlagen.<br />

Johannes Schlütz warnt vor kreditfinanzierten<br />

Investitionen, die nicht im Bereich<br />

der städtischen Pflichtaufgaben liegen<br />

und keinen erkennbaren Mittelrückfluss<br />

generieren.<br />

Die Stadt Nieheim spart auch<br />

2023 nicht an Investitionen.<br />

Die einen rentieren sich, die<br />

anderen nicht. Ordnen Sie die<br />

anstehenden Investitionen<br />

doch mal zu.<br />

Im Jahr 2023 planen wir größere<br />

Investitionen in stadteigene<br />

Photovoltaik-Anlagen, zum Beispiel<br />

zur Stromerzeugung für die<br />

Kläranlage. Diese Investitionen<br />

werden sich bei den aktuell gegebenen<br />

Strompreisen über einen<br />

vergleichsweise kurzen Zeitraum<br />

hinweg amortisieren. Das<br />

gilt übrigens auch für die neue<br />

Heizungsanlage im Rathaus, die<br />

mittlerweile voll funktionstüchtig<br />

ist – die Nahwärme aus dem benachbarten<br />

Mietwohngebäude<br />

auf dem ehemaligen Ratskruggelände<br />

kann deutlich günstiger<br />

bezogen werden, als die Wärme<br />

aus den jüngst ausgebauten<br />

Nachtspeicher-Öfen, die stromgetrieben<br />

waren. Die laufenden<br />

Einsparungen werden auch hier<br />

schon bald die Anschaffungsund<br />

Installationskosten übersteigen.<br />

Aber Investitionen sollten<br />

nicht nur von der finanziellen<br />

Seite her betrachtet werden: Öffentliche<br />

Infrastruktur wie unsere<br />

Wirtschaftswege erwirtschaften<br />

zunächst keine monetäre Rendite,<br />

müssen sich aber immer in einem<br />

Zustand befinden, der eine<br />

effektive Nutzung durch unsere<br />

Bürgerinnen und Bürger möglich<br />

macht. Ziel ist es dennoch, wie<br />

erstmals im Jahr 2022 geschehen,<br />

dauerhaft Einnahmen aus<br />

außergewöhnlichen Nutzungen<br />

unserer Wirtschaftswege zu<br />

erzielen – zum Beispiel dann,<br />

wenn Windkraftanlagen<br />

mit schweren<br />

Lkw über unsere<br />

Feldwege transportiert<br />

werden müssen.<br />

Für das zweite Halbjahr<br />

zeichnen sich<br />

hier erneut Einnahmen<br />

im hohen fünfstelligen<br />

Bereich ab.<br />

Die Personalknappheit<br />

in der Verwaltung<br />

wird immer<br />

mehr zum Engpassfaktor.<br />

Wie ist die<br />

Situation – und wie<br />

begegnen Sie ihr?<br />

Der Fachkräftemangel<br />

trifft die Stadt<br />

Nieheim mindestens<br />

ebenso hart wie<br />

die freie Wirtschaft.<br />

Schon jetzt können<br />

Stellen nicht oder nur<br />

schwer besetzt werden.<br />

Ohne finanzielle<br />

und arbeitssichere<br />

Perspektive werden<br />

die Vollzugsdefizite<br />

noch größer. Die Folgen<br />

des zunehmenden<br />

Arbeitsdrucks<br />

sind schon jetzt durch eine Zunahme<br />

von Krankheitsausfällen<br />

spürbar.<br />

Da, wo wir es können, wo es von<br />

der Organisation her möglich ist,<br />

geben wir unseren Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern<br />

möglichst viel Flexibilität – zum<br />

Beispiel durch Home-Office-Tage<br />

oder einen ungeplanten früheren<br />

Dienstschluss, falls private<br />

Belange das erfordern.<br />

Die Gewerbesteuer sprudelt –<br />

ist ein Ende in Sicht?<br />

Die Gewerbesteuereinnahmen<br />

der vergangenen zwei Kalenderjahre<br />

lagen deutlich über Plan<br />

– ein echter Segen für die Stadtkasse.<br />

Den Planansatz haben<br />

wir in diesem Jahr von 1,7 Mio.<br />

€ auf 2,2 Mio. € heraufgesetzt.<br />

Das ist aufgrund der uns jetzt<br />

vorliegenden Schätzdaten für<br />

das tatsächliche Aufkommen im<br />

laufenden Jahr eine realistische<br />

(Plan-)Größe. Gegenüber 2022<br />

würde das, sofern sich diese<br />

Zahl bestätigt, einen Rückgang<br />

von rund 40 % bedeuten.<br />

Eines noch in diesem Kontext:<br />

Überdurchschnittliche hohe Gewerbesteuereinnahmen<br />

wie im<br />

letzten Jahr verstärken die Finanzkraft<br />

der Stadt Nieheim –<br />

das hat wiederum (negativen)<br />

Einfluss auf die Schlüsselzuweisungen<br />

aus Richtung des Landes.<br />

Diese fallen von 3,8 Mio.€<br />

in 2022 auf 1,9 Mio. € in 2023,<br />

halbieren sich also.<br />

Die Zinsen steigen weiter. Was<br />

bedeutet das für Nieheim?<br />

Da wir seit Jahren ein recht ansehnliches<br />

Liquiditätspolster vor<br />

uns hertragen, können wir Mittel<br />

in diesem Jahr endlich wieder<br />

verzinslich anlegen. Das wird<br />

uns 2023 Zusatzerträge in Form<br />

von Zinseinnahmen bescheren.<br />

Für unsere Bestandskredite sind<br />

die Zinserhöhungen zunächst<br />

unerheblich, da wir uns hier<br />

noch ausnahmslos in längeren<br />

Zinsbindungen befinden. Da,<br />

wo wir neue Kredite für langfristige<br />

Investitionen aufnehmen<br />

möchten, etwa für die neue Photovoltaik-Anlage<br />

im Klärwerk,<br />

verlängern weitere Zinserhöhungen<br />

die Amortisationsdauer,<br />

da die Investitionskosten steigen.<br />

Zu einer echten Belastung<br />

für die Stadt würden die hohen<br />

Zinsen dann, wenn Finanzierungslücken<br />

im laufenden Betrieb<br />

entstehen. Dann müssten<br />

wir sogenannte Kassenkredite<br />

aufnehmen – je teurer die sind,<br />

desto prekärer die Situation.<br />

Fazit: Deutlich steigende Umlagen<br />

und daraus resultierend<br />

deutlich steigende Defizite.<br />

Gleichzeitig werden auf der<br />

Einnahmeseite die Bäume<br />

kurzfristig nicht in den Himmel<br />

wachsen. Wird Nieheim<br />

da in den kommenden Jahren<br />

überhaupt noch um eine verstärkte<br />

Kreditaufnahme herumkommen?<br />

Wir werden in den kommenden<br />

Monaten verstärkt über die Aufnahme<br />

von Krediten für große<br />

Investitionsprojekte nachdenken<br />

und diese sehr gut planen<br />

müssen. In bestimmten Bereichen<br />

sind Kreditaufnahmen aus<br />

meiner Sicht auch unkritisch.<br />

Wir planen beispielsweise die<br />

Infrastruktur für die Wasserversorgung<br />

im Gemeindegebiet bis<br />

zum Jahr 2030 vollständig zu<br />

modernisieren. Um diese Investitionen<br />

finanzieren zu können,<br />

werden wir um sehr langfristige<br />

Kredite nicht herumkommen.<br />

Das ist ein ganz normaler Prozess<br />

bei derart umfangreichen<br />

Investitionen in die lebensnotwendige<br />

Infrastruktur unserer<br />

Stadt. Auch bei den geplanten<br />

Investitionen in Photovoltaikanlagen<br />

auf unseren eigenen<br />

Gebäuden werden wir die Finanzierung<br />

der Anschaffungsund<br />

Installationskosten zum Teil<br />

durch Kredite sicherstellen. Auch<br />

das ist unkritisch, da wir künftig<br />

beim Betrieb v.a. der Kläranlage<br />

durch die neu errichtete PV-Anlage<br />

Geld einsparen, trotz Kreditaufnahme<br />

und den damit verbundenen<br />

Zinsaufwendungen.<br />

Überaus kritisch sehe ich hingegen<br />

Kassenkredite und Kreditaufnahmen<br />

für Investitionen, die<br />

nicht im Bereich der städtischen<br />

Pflichtaufgaben liegen und keine<br />

Mittelrückflüsse erzeugen. Beide<br />

können im Haushalt unserer<br />

Stadt einen wahren Teufelskreis<br />

auslösen.


Geänderte Kopfleiste des Nieheimer Amtsblatts<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 18<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg I Sommersell<br />

Stadt Nieheim<br />

Abfallsammeltermine<br />

Marktstraße 28<br />

33039 Nieheim<br />

WICHTIGE INFORMATION:<br />

Aufgrund www.NIEHEIM.de<br />

der durch den Kreis Höxter durchgeführten Umstellung Tel. der 05274 982-0<br />

Entsorgungsunternehmen haben sich die Abfuhrbezirke auch entsprechend Fax 05274 982-200<br />

geändert.<br />

E-Mail info@nieheim.de<br />

Bitte beachten Sie, dass die Ortschaften/Straßenzüge der Kernstadt nun teilweise<br />

bei der Wertstofftonne unterschiedlichen Abfuhrbezirken zugeordnet sind. Die<br />

genaue Aufteilung der Abfuhrbezirke ist dem Abfallkalender auf Seite 26 zu<br />

entnehmen.<br />

Montag<br />

Dienstag<br />

AMTLICHE<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

MITTEILUNGEN<br />

Verwaltung<br />

Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:00 Uhr<br />

Amt für Bürgerdienste Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:30 Uhr<br />

Abfuhrbezirk 1<br />

Kopfleiste ohne Kontaktleiste des Nieheimer Amtsblatts<br />

Restabfall: 21.03.<br />

Bioabfall: 28.03.<br />

Wertstofftonne: 27.03.<br />

Altpapier: 03.04.<br />

Abfuhrbezirk 2<br />

Restabfall: 20.03.<br />

Bioabfall: 27.03.<br />

Wertstofftonne: 06.04.<br />

Altpapier: 01.04.<br />

Abfuhrbezirk 3<br />

Restabfall: 22.03.<br />

Bioabfall: 29.03.<br />

Wertstofftonne: 23.03.<br />

Altpapier: 04.04.<br />

Abfuhrbezirk 4<br />

Wertstofftonne: 28.03.<br />

Geschlossen<br />

16:45 - 20:30 Uhr<br />

16:00 - 20:30 Uhr<br />

16:00 - 20:30 Uhr<br />

16:00 - 20:30 Uhr<br />

Samstag 15:00 - 18:00 Uhr<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen Sonntag* I Himmighausen 09:00 - 11:00 Uhr<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen Bahnenschwimmen<br />

Schönenberg I Sommersell 11:00 - 13:00 Uhr<br />

Sperrmüll- und Elektrogroßgeräteabfuhr<br />

Familienschwimmen<br />

Sperrmüll wird wöchentlich abgeholt, Elektrogroßgeräte alle 14 Tage. Der<br />

Abfallservice, Tel.: 0800 1000 637,<br />

nimmt Ihre Bestellung entgegen, der entsprechende<br />

Öffnungszeiten Osterferien<br />

Betrag wird von Ihrem Konto abgebucht.<br />

01.04.2023 – 16.04.2023<br />

Schadstoffsammlungen (Änderungen vorbehalten)<br />

Sa. 01.04. 15:00 – 19:30 Uhr** Spaßbadetag<br />

abfallservice.kreis-hoexter.de<br />

So. 02.04. 09:00 – 15:00 Uhr<br />

04.05. Nieheim, Bauhof, <strong>Steinheimer</strong> Str. 13:15-14:45 Uhr<br />

Mo. 03.04. 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Wertstoffsammlung<br />

1. Samstag im Monat, 9 - 13 Uhr Fa. Weise Recycling<br />

Di. 04.04. 15:00 – 19:30 Uhr<br />

Es werden aus Privathaushalten Wertstoffe aus Metall und ausgediente Elektrogeräte (Elektroschrott), Mi. 05.04. 15:00 – 19:30 Uhr<br />

Altpapier und Altkleider angenommen. Insgesamt können bis zu 2 m³ über die Wertstoffsammelstation<br />

kostenfrei, Garten- u. Parkabfälle sowie Holz ab 6,00 € entsorgt werden.<br />

Do. 06.04. 15:00 – 19:30 Uhr<br />

Stadt Nieheim<br />

Marktstraße 28<br />

Fr. 07.04.<br />

Sa. 08.04. Verwaltung<br />

Karfreitag geschlossen<br />

geschlossen<br />

Bei weiteren Fragen rufen Sie gebührenfrei 33039 Nieheim So. 09.04. Montag - Freitag Ostersonntag von 8:30 - 12:30 geschlossen<br />

Uhr<br />

beim www.NIEHEIM.de<br />

Abfallservice an Tel.: 0800 1000 637 Tel. 05274 982-0 Mo. 10.04. Dienstag & Donnerstag Ostermontag von 14:00 geschlossen<br />

- 17:00 Uhr<br />

"MyMüll"-App informiert über Neuigkeiten und Änderungen! Fax 05274 Diese 982-200 Di. 11.04. Amt für Bürgerdienste 15:00 – Montag 19:30 - Freitag Uhr von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

kann kostenfrei auf Smartphone oder Tablet heruntergeladen E-Mail info@nieheim.de<br />

werden!<br />

Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:30 Uhr<br />

Einladung<br />

Merlsheim-Schönenberg, den 28.02.2023<br />

Tourismusbüro<br />

im Westfalen Culinarium<br />

Montag - Freitag von<br />

9:30 - 12:30 Uhr<br />

Kontaktleiste als Abschluss des Nieheimer Amtsblatts<br />

Einladung<br />

an alle Mitglieder der Jagdgenossenschaft Merlsheim- Schönenberg<br />

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet statt am<br />

Freitag, dem 31.03.2023<br />

in der Bürgerhalle in Merlsheim um 20 Uhr.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

2. Jahresbericht<br />

3. Verlesung des Protokolls der letzten Jahresversammlung<br />

4. Kassenbericht, Bericht der Kassenprüfer, Entlastung von<br />

Kassierer und Vorstand, Wahl eines neuen Kassenprüfers<br />

5. Beratung und Beschlussfassung über die Höhe der<br />

Jagdgeldauszahlung.<br />

6. Verschiedenes<br />

Der Vorstand<br />

Hallenbad<br />

Öffnungszeiten ab 04.09.2022<br />

Hallenbad mit Eltern-Kind-Bereich<br />

Mi. 12.04.<br />

Do. 13.04.<br />

Fr. 14.04.<br />

Sa. 15.04.<br />

So. 16.04.<br />

15:00 – 19:30 Uhr<br />

15:00 – 19:30 Uhr<br />

15:00 – 19:30 Uhr<br />

15:00 – 19:30 Uhr<br />

09:00 – 15:00 Uhr<br />

Das Schwimmbad-Team<br />

wünscht allen ein frohes Osterfest.<br />

*Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von<br />

09:00 bis 15:00 Uhr geöffnet!<br />

**Spaßbadetag - Spiel, Spaß und Action<br />

Badeschluss 15 Min. und Einlassschluss<br />

45 Min. vor Schließungszeit!<br />

Ansprechpartner:<br />

Roland Baak, Tel.: 05274 / 95 49 620<br />

Informationen für Senioren<br />

Informationen für Senioren ☼ Informationen für Senioren ☼ Informationen für Senioren<br />

Volkshochschule<br />

Tourismusbüro<br />

Lange Straße 12<br />

33039 Nieheim<br />

Tel. 05274 982 150<br />

Fax 05274 86 72<br />

E-Mail tourismus@nieheim.de<br />

Informationen und besondere Hinweise zu den Kursen erhalten Sie<br />

in der Verwaltung des VHS-ZV in Bad Driburg oder im Internet unter<br />

www.vhs-driburg.de<br />

Tourismusbüro<br />

Anmeldungen online über www.vhs-driburg.de Lange Straße 12 sowie<br />

telefonisch Tourismusbüro unter 05253 97407-033039 möglich Nieheim<br />

im Westfalen Culinarium Tel. 05274 982 150<br />

Montag - Freitag von Fax 05274 86 72<br />

9:30 - 12:30 Uhr E-Mail tourismus@nieheim.de<br />

Einladung<br />

VHS-ZV Kurse Nieheim<br />

Kurse ab März 2023<br />

Gesellschaft<br />

• Osterspaziergang am Sternenhimmel (113F79)<br />

am 27.03.2023, 19:00 – 20:00 Uhr, Online<br />

• Einkommensteuererklärung verständlich gemacht<br />

(113H50)<br />

am 31.03.2023, 15:15 – 21:00 Uhr, Online<br />

Kultur<br />

• „Skandal und Kult“ - Online-Lesekreis (213F10A)<br />

am 22.03.2023, 18:30 – 20:00 Uhr, Online<br />

Gesundheit<br />

• Dufte Auszeit - Entspannungszeit für Frauen<br />

(301F87)<br />

am 23.03.2023, 18:00 – 20:00 Uhr,<br />

Familienzentrum St. Nikolaus Kath. Kindergarten; Seminarraum<br />

Eltern&Familie<br />

• Mit modernen Medien spielend lernen (701F20)<br />

am 21.03.2023, 19:30 – 21:00 Uhr,<br />

Städt. Kindergarten „Die kleinen Grashüpfer“; Aula<br />

An die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Entrup<br />

Einladung<br />

zur Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Entrup<br />

Unsere Mitgliederversammlung findet statt am<br />

Freitag, den 17.03.2023<br />

im Vereinssportheim Entrup um 19:30 Uhr<br />

Tagesordnung:<br />

1.) Eröffnung und Begrüßung<br />

2.) Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

3.) Verlesen der Niederschrift der letzten<br />

Genossenschaftsversammlung<br />

4.) Kassenbericht mit Aussprache<br />

5.) Bericht der Kassenprüfer<br />

6.) Verwendung der Jagdpacht für das Jahr 2023<br />

Mitfinanzierung der Wirtschaftswege<br />

7.) Verschiedenes<br />

Der Vorsitzende, Torsten Beineke<br />

Seniorenbüro im Quartier<br />

Pflegeberatung durch: Sabrina Weppler<br />

Telefon: 05274 / 981-103<br />

Sprechzeiten: Di.: 09:00 – 12:00 Uhr<br />

Do.:13:30 – 16:00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Seniorenbüro im Quartier<br />

Pflegeberatung durch: Sabrina Weppler, Telefon: 05274 / 981-103<br />

Sprechzeiten: Di.: 09:00 – 12:00 Uhr, Do.: 13:30 – 16:00 Uhr<br />

Seniorengruppe „Entrup 60+“<br />

Fahrt zum Kaffeetrinken nach Steinheim<br />

ins Café „Heiter bis lecker“<br />

Termin: Do., 23.03.,<br />

14:30 Uhr Abfahrt am Vereinssportheim<br />

Anmeldungen bis zum 21.03. bei Frau Hannelore Fieres<br />

Ansprechpartnerin für Seniorenarbeit bei der<br />

Stadtverwaltung Nieheim<br />

Frau Sandra Elsner<br />

Rathaus, Zimmer 2, Marktstr. 28<br />

33039 Nieheim<br />

Telefon: 05274 / 982-131<br />

Fax: 05274 / 982-200<br />

senioren@nieheim.de<br />

Ökumenischer Seniorenkreis<br />

Thema: Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung<br />

Termin: Di., 04.04., 15:00 Uhr, ev. Gemeindehaus<br />

Es besteht die Möglichkeit eines Fahrdienstes. Bei Interesse bitte<br />

bei Frau A. Lauinger (Tel: 05274 2122) melden.<br />

Seniorengemeinschaft Oeynhausen<br />

Gemütlicher Nachmittag mit Kaffee und Kuchen und Bingo-Spiel<br />

Termin: Mi., 12.04.15:00 Uhr, Pfarrheim Oeynhausen<br />

Seniorengemeinschaft Sommersell/Kariensiek<br />

Gemütlicher Nachmittag mit Kaffee und Kuchen<br />

Termin: Di., 04.04., 14:30 Uhr, Pfarrheim<br />

Seniorengemeinschaft Merlsheim/Schönenberg<br />

Gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen<br />

Termin: Do., 13.04., 15:00, Uhr, Bürgerhalle Merlsheim<br />

Ansprechpartnerin für Seniorenarbeit bei der Stadtverwaltung Nieheim<br />

Frau Sandra Elsner, Rathaus, Zimmer 2, Marktstr. 28, 33039 Nieheim, Telefon: 05274 / 982-131, Fax: 05274 / 982-200,<br />

senioren@nieheim.de


Geänderte Kopfleiste des Nieheimer Amtsblatts<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 19<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg I Sommersell<br />

Stadt Nieheim<br />

Marktstraße 28<br />

Verwaltung<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

33039 Nieheim<br />

Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

www.NIEHEIM.de Tel. 05274 982-0 Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:00 Uhr<br />

STADT NIEHEIM<br />

Fax 05274 982-200 Amt für Bürgerdienste Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

Der Bürgermeister<br />

E-Mail<br />

Öffentliche<br />

info@nieheim.de<br />

Bekanntmachung Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:30 Uhr<br />

24. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Nieheim (Rücknahme von Wohnbauflächen in der Ortschaft Merlsheim)<br />

Der<br />

Kopfleiste<br />

Entwurf der 24. Änderung<br />

ohne<br />

des Flächennutzungsplanes<br />

Kontaktleiste<br />

der II. Stellungnahmen<br />

des Nieheimer<br />

von Fachbehörden und sonstiger<br />

Amtsblatts<br />

Träger<br />

Stadt Nieheim (Rücknahme von Wohnbauflächen in der Ortschaft<br />

Merlsheim) mit Begründung und Umweltbericht liegt in der Zeit vom<br />

24.03.2023 bis einschließlich 24.04.2023<br />

im Rathaus der Stadt Nieheim, Bauamt, Marktstraße 28, 33039<br />

Nieheim, während der Öffnungszeiten zu jedermanns Einsicht aus.<br />

Der Zugang ist über den Eingang Wasserstraße barrierefrei möglich.<br />

Die Öffnungszeiten sind:<br />

Montag bis Freitag von<br />

08:30 Uhr bis 12:30 Uhr,<br />

Dienstag und Donnerstag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr.<br />

Das Plangebiet für die 24. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

der Stadt Nieheim befindet sich im Norden der Ortschaft Merlsheim<br />

und liegt östlich der Straße Mühlengrund und nordwestlich der<br />

Driburger Straße. Momentan stelle sich dieser Bereich als Freifläche<br />

(Grünland) dar. Der Bereich ist insgesamt durch die Freiflächen und<br />

die angrenzende landwirtschaftliche Bebauung und Wohnbebauung<br />

geprägt. Der Geltungsbereich ergibt sich aus dem nachstehenden<br />

Übersichtsplan, der keine Planaussagen enthält.<br />

www.NIEHEIM.de<br />

Öffentliche Auslegung<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

aufgelisteten Dokumente I-II.<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg eingesehen werden. I Sommersell<br />

Kontaktleiste als Abschluss des Nieheimer Amtsblatts<br />

Stadt Nieheim<br />

Marktstraße 28<br />

33039 Nieheim<br />

Tel. 05274 982-0<br />

Fax 05274 982-200<br />

E-Mail info@nieheim.de<br />

öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB<br />

1. Stellungnahme des LWL Archäologie für Westfalen zu<br />

Belangen des Denkmalschutzes<br />

insbesondere betroffener Umweltbelang i. S. d. § 1<br />

Abs. 6 Nr. 5 BauGB, Denkmalschutz<br />

Die vorhandenen umweltbezogenen Informationen und die nach<br />

Einschätzung der Stadt Nieheim wesentlichen umweltbezogenen<br />

Stellungnahmen werden ausgelegt. Es handelt sich um die vorstehend<br />

Die auszulegenden Unterlagen können während der vorgenannten<br />

Auslegungsfrist auch im Internet unter www.nieheim.de hier: Leben &<br />

Wohnen / Bauen und Planen / Bauleitplanung / Flächennutzungsplan,<br />

Tourismusbüro<br />

Lange Straße 12<br />

Tourismusbüro 33039 Nieheim<br />

im Westfalen Culinarium Tel. 05274 982 150<br />

Montag Haushalte - Freitag für vondie Einkommens- Fax 05274 86 72 und<br />

9:30 Verbrauchsstichprobe - 12:30 Uhr E-Mail tourismus@nieheim.de<br />

gesucht<br />

Während der Auslegungsfrist kann sich die Öffentlichkeit über die<br />

allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen<br />

der Planung informieren. Über den Inhalt wird auf Verlangen<br />

Auskunft erteilt. Es wird darauf hingewiesen, dass Stellungnahmen<br />

während der Auslegungsfrist abgegeben werden können und das<br />

nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen bei der<br />

Beschlussfassung über den Bauleitplan unberücksichtigt<br />

bleiben können (§ 3 Abs. 2 BauGB). Stellungnahmen, die<br />

im Verfahren der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung<br />

nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, können bei der<br />

Beschlussfassung über den Bauleitplan unberücksichtigt<br />

bleiben, sofern die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte<br />

und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die jedes Quartal nach einem Quotenplan eine Stichprobe gezogen. Das<br />

Rechtmäßigkeit des Bauleitplans nicht von Bedeutung bedeutet, vor Beginn der EVS wird anhand der NRW-Bevölkerungsstruktur<br />

zum Beispiel festgelegt, wie Tourismusbüro<br />

viele Paarhaushalte mit Kindern,<br />

ist (§ 4a Abs. 6 BauGB).<br />

wie viele Haushalte von Alleinerziehenden, wie viele Alleinlebende<br />

Verwaltung<br />

Lange Straße 12<br />

Gem. § 3 Abs. 3 BauGB wird im Rahmen der usw. für die Stichprobe benötigt werden. Dies dient dazu, die Bevölkerungsstruktur<br />

realistisch abzubilden. Wie bei allen Erhebungen<br />

Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

Tourismusbüro 33039 Nieheim<br />

24. Änderung des Flächennutzungsplanes darauf<br />

Dienstag hingewiesen, & Donnerstag dass eine von Vereinigung 14:00 - 17:00 im Sinne Uhr des § 4 der amtlichen im Westfalen Statistik Culinarium sind der Datenschutz Tel. 05274 und 982 die 150 Geheimhaltung<br />

Amt Abs. für 3 Bürgerdienste Satz 1 Nr. 2 des Montag Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes<br />

- Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr umfassend Montag gewährleistet. - Freitag von Alle Angaben Fax 05274 werden 86 72 streng vertraulich<br />

Dienstag in einem & Donnerstag Rechtsbehelfsverfahren von 14:00 - 17:30 nach Uhr § 7 Abs. 2 behandelt und ausschließlich für statistische Zwecke verwendet.<br />

9:30 - 12:30 Uhr E-Mail tourismus@nieheim.de<br />

des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes gem. § 7 Abs. 3<br />

Satz 1 des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes mit allen<br />

Einwendungen ausgeschlossen ist, die sich im Rahmen<br />

der Auslegungsfrist nicht oder nicht rechtzeitig geltend<br />

gemacht hat, aber hätte geltend machen können.<br />

Statistik<br />

Mitmachen und Prämie<br />

erhalten!<br />

Unter dem Motto „Wo bleibt mein Geld?” läuft seit dem 1. Januar<br />

2023 die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Wie Information<br />

und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt<br />

mitteilt, werden für NRW insgesamt 18 000 Haushalte gesucht, die<br />

an der Befragung teilnehmen möchten. Alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer dokumentieren drei Monate lang vollständig ihre Einnahmen-<br />

und Ausgaben per App oder Papierbogen. Darüber hinaus<br />

werden Fragen zum Haushalt, der Wohnsituation, Ausstattung mit<br />

bestimmten Gebrauchsgütern, Vermögens-/Schuldensituation sowie<br />

den Haushaltseinkommen gestellt.<br />

Als Dankeschön erhält jeder teilnehmende Haushalt eine Geldprämie<br />

von 100 Euro. Haushalte mit minderjährigen Kindern erhalten<br />

zusätzlich 50 Euro. Jeder Fünfte teilnehmende Haushalt führt für<br />

zwei Wochen zusätzlich detailliert Buch über Mengen und Preise<br />

der gekauften Lebens- und Genussmittel und bekommt dafür weitere<br />

25 Euro. Insgesamt können die Haushalte bis zu 175 Euro für die<br />

Teilnahme erhalten. Zudem bietet die EVS den Teilnehmenden die<br />

Möglichkeit, sich einen Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben<br />

zu verschaffen.<br />

Die EVS liefert wichtige Fakten darüber, wofür die Menschen in<br />

Deutschland wieviel Geld ausgeben. Die Daten bilden die Grundlage<br />

für die Festsetzung von finanziellen Unterstützungsleistungen für<br />

Kinder und Erwachsene. Bislang wurden basierend auf den EVS-Ergebnissen<br />

beispielsweise die Regelbedarfe für das Arbeitslosengeld<br />

II („Hartz IV”) ermittelt. Zukünftig bilden sie die Datengrundlage für<br />

das Bürgergeld. Die EVS-Daten fließen zudem in die Berechnung der<br />

Inflationsrate ein: Die Anteile für unterschiedliche Ausgabenbereiche<br />

am Gesamtkonsum bilden die Basis für die Zusammensetzung des<br />

sogenannten „Warenkorbs”.<br />

Anmeldungen für die Teilnahme an der EVS 2023 sind ab sofort<br />

möglich unter www.it.nrw/evs2023. Aus allen Anmeldungen wird für<br />

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht<br />

zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-<br />

Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage.<br />

Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich,<br />

die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische<br />

Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer<br />

Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft<br />

getroffen werden.<br />

Ordnungsamt<br />

Folgende Arten umweltbezogener Informationen und wesentliche<br />

bereits vorliegende umweltbezogene Stellungnahmen sind bei der<br />

Stadt Nieheim verfügbar:<br />

I. Begründung mit Umweltbericht für die 24. Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes der Stadt Nieheim.<br />

In der Begründung nebst Umweltbericht werden u. a. die<br />

Bestandssituation und die Auswirkungen der Planungen auf<br />

die folgenden Schutzgüter und deren Wechselwirkungen<br />

untereinander sowie die geplanten Maßnahmen zur<br />

Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich nachteiliger<br />

Umweltauswirkungen untersucht und bewertet.<br />

Nieheim, den 03.03.2023<br />

Der Bürgermeister<br />

Johannes Schlütz<br />

Schutzgut<br />

Auswirkungen<br />

Mensch<br />

keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Arten und Lebensgemeinschaften mit biologischer Vielfalt keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Boden und Fläche<br />

keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Wasser<br />

keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Luft und Klima<br />

keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Landschaftsbild/Landschaftserleben<br />

keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen<br />

Marktordnung und Satzung<br />

über die Erhebung von<br />

Gebühren bei Wochenmärkten<br />

in der Stadt Nieheim<br />

vom 09.03.2023<br />

Die vollständige Bekanntmachung finden Sie im Internet unter<br />

www.nieheim.de/Stadt&Verwaltung/Verwaltung/Amtliche-Bekanntmachungen


Geänderte Kopfleiste des Nieheimer Amtsblatts<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 20<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg I Sommersell<br />

Stadt Nieheim<br />

Tourismusbüro<br />

Marktstraße 28<br />

Verwaltung<br />

Lange Straße 12<br />

33039 Nieheim<br />

Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr Bekanntmachung<br />

Tourismusbüro 33039 Nieheim<br />

Tel. 05274 982-0 Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:00 Uhr<br />

im Westfalen Culinarium Tel. 05274 982 150<br />

Amt für Stadt- und Wirtschaftsförderung in Nieheim unter neuer Leitung<br />

Stadt Nieheim - Wasserwerk<br />

Fax 05274 982-200 Amt für Bürgerdienste Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr Montag - Freitag von Fax 05274 86 72<br />

E-Mail info@nieheim.de Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:30 Uhr<br />

9:30 - 12:30 UhrBekanntmachung<br />

E-Mail tourismus@nieheim.de<br />

Stadt- und Wirtschaftsförderung<br />

www.NIEHEIM.de<br />

Am 1. März 2023 übernahm<br />

Theresa Trautmann die Leitung<br />

der Stadt- und Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt Nieheim. Sie ist<br />

Theresa Trautmann übernimmt<br />

damit erste Ansprechpartnerin<br />

Kopfleiste ohne Kontaktleiste des Nieheimer Amtsblatts<br />

für Wirtschafts- und Tourismusangelegenheiten.<br />

Zu den<br />

Aufgaben dieses Fachbereiches<br />

gehören Entwicklung und Ausbau<br />

wirtschaftlicher Interessen für<br />

die Stadt Nieheim, die Angebotserstellung<br />

und Öffentlichkeitsdarstellung<br />

der Stadt in<br />

Tourismusfragen und nicht zuletzt<br />

die Organisation der traditionellen,<br />

überregional erfolgreichen<br />

Großveranstaltungen Deutscher<br />

Käsemarkt und Holz- & Technologietage.<br />

Theresa Trautmann ist in Nieheim<br />

aufgewachsen. Nach dem zweisprachigen<br />

Abitur 2010 am Gymnasium<br />

Brede in Brakel studierte<br />

sie nach einjährigem Australienaufenthalt<br />

in Wernigerode und La<br />

Rochelle (Frankreich) internationales<br />

Tourismusmanagement.<br />

Über ein Praktikum in Dublin<br />

(Irland) während ihres Studiums<br />

Stellenanzeige<br />

AMTLICHE<br />

MITTEILUNGEN<br />

Entrup I Erwitzen I Eversen I Himmighausen<br />

Holzhausen I Merlsheim I Nieheim I Oeynhausen<br />

Schönenberg I Sommersell<br />

Bürgermeister Johannes Schlütz begrüßte Theresa Trautmann als neue Amtsleiterin der Stadt-<br />

und Wirtschaftsförderung.<br />

kam es zu ihrem ersten beruflichen<br />

Engagement beim größten<br />

irischen Reiseunternehmen,<br />

Abbey Tours Ltd. Dort leitete sie<br />

die Organisation für Gruppenreisen<br />

auf der Grünen Insel und<br />

Großbritannien.<br />

Seit 2020 war Frau Trautmann<br />

Assistentin der Geschäftsführung<br />

für den Auslandsvertrieb in der<br />

EMEA - Region (Europa, mittlerer<br />

Osten und Nordafrika) beim amerikanischen<br />

Weltunternehmen Fossil<br />

Group am Standort Grabenstätt<br />

am Chiemsee. Nun kehrt Theresa<br />

Trautmann in die Heimatregion<br />

zurück, zu der sie nie die enge<br />

Verbindung aufgegeben hat.<br />

Bürgermeister Johannes Schlütz<br />

begrüßte die neue Amtsleiterin,<br />

die mit ihrem Team des Fachbereiches<br />

nun die zukunftsfördernden<br />

Aufgaben für die Stadt Nieheim<br />

aufgenommen hat.<br />

Kontaktleiste als Abschluss des Nieheimer Amtsblatts<br />

WASSERZÄHLERWECHSEL wegen Ablauf der Eichfrist in der<br />

Kernstadt Nieheim<br />

Das Wasserwerk der Stadt Nieheim wird die Wasserzähler in dem<br />

oben genannten Ortsteil austauschen, da die Eichgültigkeitsdauer<br />

abläuft.<br />

Die Arbeiten werden ab dem 20. März 2023 durch Mitarbeiter<br />

des Wasserwerks Nieheim ausgeführt.<br />

Der Wechsel der Wasserzähler ist nicht kostenpflichtig.<br />

Die Grundstückseigentümer werden gebeten, sich auf den<br />

Wasserzählerwechsel einzurichten und die Wasserzähler leicht<br />

zugänglich zu halten.<br />

Sollten Sie Fragen zu dem Wechsel der Wasserzähler haben, wenden<br />

Sie sich bitte während der Dienststunden an den Wassermeister,<br />

Herrn Bieling - Handy-Nr.: 0151 / 550 580 02 oder per E-Mail:<br />

bieling@nieheim.de.<br />

In der Kernstadt Nieheim werden die Wasserzähler in folgenden<br />

Straßen gewechselt:<br />

Abt-Warin-Weg, Adolph-Kolping-Straße, Alersfelde, Am Enskeberg,<br />

Am Holsterberg, Am Nikolausbrunnen, Bergstraße, Bredenborner<br />

Straße, Christian-Ruberg-Straße, Eggeweg, Elmarweg, Friedrich-<br />

Wilhelm-Weber-Straße, Fulkoweg, Gerhart-Hauptmann-Straße,<br />

Geroweg, Hildegundeweg, Natur-Ferienpark, Osningweg, Peter-<br />

Hille-Straße, Piepenborn und Ziegelei Rath<br />

Saisoneröffnung<br />

Die Stadt Nieheim sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Fachbereich 3 „Bauamt“ eine*n<br />

Saisoneröffnung des Deutschen<br />

Käsemuseums in Nieheim<br />

Bauingenieur*in Stadt Nieheim<br />

(m/w/d)<br />

Tourismusbüro<br />

Am 2. April geht es los<br />

Marktstraße 28<br />

Verwaltung<br />

Am Sonntag, 2. April läutet das Deutsche Lange Straße Käsemuseum 12 in Nieheim<br />

Das Bauamt ist hauptverantwortlich für das Straßen- 33039 und Nieheim Wegenetz,<br />

www.NIEHEIM.de<br />

öffentliche Grünanlagen, Sportanlagen, Gewässer Tel. 05274 und 982-0 Hoch-<br />

Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:00 Uhr<br />

ab 11 Uhr im Westfalen vor Ort und Culinarium präsentieren Tel. österliche 05274 982 Basteleien 150 und Aus-<br />

Unser Angebot Montag - Freitag von 8:30 - 12:30 Uhr<br />

die Saison Tourismusbüro ein. Ortsansässige Kunsthandwerker 33039 Nieheimsind zur Eröffnung<br />

wasserschutz und betreut mit den Ver- und Entsorgungsbetrieben<br />

Fax 05274 982-200• Eine stellungsstücke.<br />

Amt abwechslungsreiche, für Bürgerdienste Montag vielseitige - Freitag und von verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit<br />

heißem, hausgemachtem Obstkompott und Sahne.<br />

8:30 - 12:30 Uhr Montag -<br />

Zur<br />

Freitag<br />

Kaffeezeit<br />

von<br />

locken frisch gebackene Waffeln mit<br />

Fax 05274 86 72<br />

der Stadt das Wasser- und Abwassernetz mit den dazugehörigen<br />

E-Mail info@nieheim.de Dienstag & Donnerstag von 14:00 - 17:30 Uhr<br />

Die Ausstellung 9:30 - 12:30 rund Uhr um das Thema E-Mail Käse tourismus@nieheim.de<br />

technischen Anlagen sowie das Kombibad am Holsterberg. • Ein kollegiales Arbeitsklima, flache Hierarchien<br />

wird dieses Jahr auch<br />

und kurze Wege<br />

durch die 2022 eröffnete Sonderausstellung „20 Jahre Euro“, sowie<br />

In diesen Bereichen können Sie mitgestalten<br />

• Unbefristetes Arbeitsverhältnis in Voll- oder Teilzeit<br />

eine neue Ausstellung zum jüdischen Leben in Nieheim bereichert,<br />

die die Peter-Hille-Realschule erarbeitet hat. Unterstützung bei der<br />

• Entgelt nach Entgeltgruppe 11 bei Vorliegen der<br />

Ausstellungskonzeption hatten die Realschülerinnen und -schüler<br />

tariflichen Voraussetzungen TVöD –VKAvon<br />

Stadtheimatpfleger Ulrich Pieper, einem ausgewiesenen Kenner<br />

• Gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch eine der Nieheimer Geschichte.<br />

flexible Arbeitszeitgestaltung mit einem weiten<br />

Geöffnet ist das Deutsche Käsemuseum in der Saison 2023 von<br />

Gleitzeitrahmen und der Möglichkeit von Homeoffice April bis Oktober immer sonntags von 11 bis 17 Uhr. Gruppen bekommen<br />

• Eine attraktive betriebliche Altersversorgung bei der VBL<br />

auch in der Woche nach Möglichkeit einen Termin nach<br />

• Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) und<br />

Wahl. Für Buchungen und weitere Informationen freuen sich die<br />

Leistungsentgelte<br />

Mitarbeiterinnen der Stadt- und Wirtschaftsförderung unter Telefon<br />

05274 / 982 150 auf Anrufe.<br />

• Betreuung städtischer Bauvorhaben (Tiefbau) in allen<br />

Phasen der HOAI mit und ohne Beteiligung eines externen<br />

Ingenieurbüros zu Neubau, Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen<br />

• Mitwirkung bei der Ausschreibung von Tiefbaumaßnahmen<br />

(Erstellung von Leistungsverzeichnissen sowie weiterer<br />

Ausschreibungs- und Vergabeunterlagen), Koordinierung,<br />

Beratung und Unterstützung der beauftragten<br />

Ingenieurbüros<br />

• Überwachung von Firmen und Dienstleistern mit<br />

Rechnungsprüfung<br />

• Mitwirkung bei der Budgetplanung und –ausführung,<br />

Beantragung und Verwendungsnachweis von Fördermitteln<br />

• Vorstellung von Projekten in Gremien und Anliegerversammlungen<br />

• Lösungskonzepte für städtische Bauaufgaben erarbeiten<br />

Ihre Qualifikation<br />

• Ein abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung Bauingenieurwesen<br />

mit dem Schwerpunkt Tiefbau, Straßenbau<br />

oder Siedlungswasserwirtschaft (Dipl.-Ing./Bachelor)<br />

oder vergleichbar im Sinne des Aufgabengebietes<br />

• Besitz der Fahrerlaubnisklasse B (bzw. 3)<br />

• EDV-Kenntnisse (versierter Umgang mit MS Office, GIS)<br />

• Teamfähigkeit kombiniert mit einer selbständigen und<br />

lösungsorientierten Arbeitsweise<br />

• Soziale Kompetenz im Umgang mit Bürger*innen<br />

und Mitarbeiter*innen<br />

Die Stadt Nieheim fördert die Gleichstellung im Sinne des LGG<br />

NRW. Bewerbungen von Personen mit Schwerbehinderung werden<br />

bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen an<br />

die Stadt Nieheim, Der Bürgermeister, Marktstraße 28, 33039<br />

Nieheim oder per E-Mail an: becker@nieheim.de<br />

Für telefonische Rückfragen stehen Ihnen Herr Florian Greger<br />

(Tel.-Nr. 05274/982-115) und Herr Dietmar Becker (Tel.-Nr.<br />

05274/982-124) gerne zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Hinweis: Bewerbungen per E-Mail sind ausdrücklich erwünscht. Senden Sie möglichst<br />

nur eine PDF-Datei (max. 10 MB). Größere Daten können logisch aufgeteilt<br />

werden. Ihre Bewerbungsunterlagen werden nur auf Anforderung zurückgesandt,<br />

ansonsten werden sie nach Ablauf des Ausschreibungsverfahrens gemäß den Datenschutzbestimmungen<br />

vernichtet.<br />

Nieheim, den 13.03.2023<br />

Der Bürgermeister<br />

Johannes Schlütz<br />

Das Deutsche Käsemuseum beim Nieheimer Käsemarkt 2022.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 21<br />

Es geht steil auf den Frühling zu –<br />

vorher werden aber noch einmal Eier<br />

gesucht. Der Osterball in Nieheim<br />

hilft den Winterblues hinter sich<br />

zu lassen. Mit der Band „Enjoy“<br />

und DJ Noah wurde das perfekte<br />

Team gebucht, um diese Nacht zu<br />

Hier ist der Name<br />

Programm:Die Live-<br />

Band Enjoy spielt zum<br />

Osterball in Nieheim.<br />

Osterball am 8. April in der Stadthalle Nieheim<br />

Live-Band Enjoy und DJ Noah auf der Bühne<br />

einer unvergesslichen zu machen.<br />

Cocktails ohne Ende, frisches Veltins<br />

und jede Menge Party sind angesagt.<br />

Für den Hunger wird das Team von<br />

Da Gaetano die Gäste mit Pizza und<br />

Calzone versorgen. Also los! Ticket<br />

kaufen und ab geht’s!<br />

Enjoy<br />

Enjoy spielt Rock-, Pop- und<br />

Partyklassiker und natürlich geht’s<br />

die aktuellen Charts rauf und<br />

runter. 100 Prozent live, ohne<br />

Tricks und ohne doppelten Boden.<br />

Eine fette Party ist garantiert. Die<br />

Besucher erwartet eine ausgefeilte<br />

Tontechnik und auch den Augen<br />

wird durch eine Lightshow der<br />

Extraklasse einiges geboten. Enjoy<br />

sind: Doro (Frontfrau), Armin (Bass,<br />

Vocal), Thommy (Guitar, Vocal),<br />

Chris (Drums, Vocal) und Holger<br />

(Keyboard, Vocal).<br />

DJ Noah<br />

DJ Noah aus Bredenborn macht<br />

seit mittlerweile mehr als 10 Jahren<br />

Musik. Den Anfang nahm seine<br />

Laufbahn wie bei vielen DJs, auf den<br />

Feiern von Freunden und Bekannten<br />

„auf’m Dorf”. Inzwischen ist er<br />

eine feste Größe auf öffentlichen<br />

Veranstaltungen, Hochzeiten und<br />

Firmenfeiern in der ganzen Region.<br />

Fast jedes Wochenende legt Noah<br />

irgendwo auf. Die Vielfalt der Musikauswahl<br />

und die Fähigkeit sich<br />

immer wieder auf die verschiedenen<br />

Geschmäcker einzustellen zeichnen<br />

ihn dabei aus. Genau diese Vielfalt<br />

und der Abwechslungsreichtum der<br />

Events ist es, die Noah den Job als<br />

DJ lieben und leben lassen.<br />

Eintritt ab 16 Jahr mit „Muttizettel“<br />

(https://www.muttizettel.net), ein<br />

Volljähriger darf bis zu drei Minderjährige<br />

beaufsichtigen. Denkt an alle<br />

Unterschriften und Ausweiskopien.<br />

Tickets gibt es auf owl-booking.<br />

de oder in den Vorverkaufsstellen<br />

Raiffeisenmarkt in Steinheim,<br />

Holz- & Pellet Ofenzentrum NRW<br />

in Nieheim, Krog Optik in Höxter,<br />

Optik, Uhren, Schmuck Müller in<br />

Brakel, Buchhandlung Lesbar in<br />

Beverungen, Buchhandlung Saabel<br />

in Bad Driburg und Stadtmarketing<br />

Holzminden.<br />

Das Orga-Team mit Schützenkönigin Monika Peter (Mitte).<br />

BSV Damenschnatgang am 25. März<br />

Die neuen Schnapsgläser nicht vergessen!<br />

Frühlingsfrisch starten die BSV<br />

Damen in die Saison und freuen sich<br />

auf den diesjährigen Damenschnatgang.<br />

Eingeladen mitzuwandern sind<br />

wieder alle Frauen der <strong>Steinheimer</strong><br />

Schützen, ihre Bekannten und<br />

Freundinnen, sowie alle interessierten<br />

Frauen, auch ohne Männer<br />

im Schützenverein. Die Wanderung<br />

erfolgt über die umliegenden <strong>Steinheimer</strong><br />

Ortschaften, mit bekannter<br />

Kaffeepause. Der Abschluss findet<br />

wie üblich mit einer Feier und leckerem<br />

Essen im Schützenhaus statt.<br />

Zur Erinnerung für alle Frauen,<br />

die auch schon im letzten Jahr dabei<br />

waren: Bitte die neuen Schnapsgläser<br />

nicht vergessen!<br />

Für 2,50 Euro können alle neuen<br />

Teilnehmerinnen ein Schnapsglas<br />

mit praktischem Band zum Umhängen<br />

erwerben. Diese sollen<br />

umweltschonend jedes Jahr wiederverwendet<br />

werden. Für eine genaue<br />

Planung des Wandertages wird um<br />

eine verbindliche Anmeldung bis<br />

zum 18. März gebeten: per E-Mail<br />

an bsv-damenschnatgang@gmx.<br />

de, telefonisch bei Britta Rohde<br />

(05233/ 9532661), Helena Düwel<br />

(05233/953759) oder persönlich bei<br />

allen Mitgliedern des Orga-Teams.<br />

Der Treffpunkt am 25. März ist um<br />

13:45 Uhr am <strong>Steinheimer</strong> Bahnhof,<br />

der Kostenbeitrag für den ganzen Tag<br />

beträgt 25 Euro.<br />

Steimscher Kneipenkarneval wird zum Markenzeichen<br />

Musik des Steimschen Karnevals<br />

„Der im Marketing verwendete<br />

Begriff Marke steht für alle Eigenschaften<br />

und Merkmale, in denen<br />

sich Wirtschaftsobjekte, die mit<br />

einem Markennamen in Verbindung<br />

stehen, von konkurrierenden<br />

Objekten anderer Markennamen<br />

unterscheiden“, findet man bei<br />

Wikipedia. Karnevalistisch sagt<br />

man ganz einfach: Der Steimsche<br />

Kneipenkarneval ist bekannt und<br />

beliebt wie nie zuvor. Wenn es leider<br />

auch immer weniger Kneipen<br />

in Steinheims City gibt, so sind die<br />

noch verbliebenen Gastronomen<br />

mit viel Enthusiasmus und Engagement<br />

dabei, um den Närrinnen und<br />

Narren aus Steinheim und Umgebung<br />

am Freitag vorm Rosenmontag richtig<br />

was zu bieten.<br />

War der Freitagabend an den tollen<br />

Tagen in der Innenstadt früher eher<br />

ruhig, hat dieser Abend seit 2014<br />

durch die Initiative der Kapelle<br />

Kamelle ordentlich Fahrt aufgenommen.<br />

So hatte die StKG in diesem<br />

Jahr eigens einen informativen Flyer<br />

aufgelegt, der alle Veranstaltungen<br />

über die fünf tollen Tage aufzeigte.<br />

Darin zu finden waren dann auch<br />

Hervorragende Stimmung in der Karnevals-Alm, wo „Udo und<br />

der Tastenteufel feat. Felix P.“ auch gemeinsam mit Elferräten für<br />

Party sorgten.<br />

die Standorte von Kneipen und<br />

Zelten in der Innenstadt, in denen<br />

Live-Bands spielten oder DJ’s<br />

auflegten. Von Annas Bistro &<br />

Bar mit der „Kapelle Kamelle“,<br />

über die Karnevals-Alm mit „Udo<br />

und der Tastenteufel feat. Felix P.“,<br />

dem Bistro Szenario mit „Sunlight<br />

Garden“, bis hin zur Schirmbar<br />

waren alle Locations „rappelvoll“<br />

und mit unterschiedlichsten<br />

Musikstilen wurden wirklich alle<br />

Altersgruppen angesprochen – mit<br />

viel Erfolg.<br />

Dabei stand selbstverständlich<br />

die Musik des Steimschen<br />

Karnevals ganz oben auf der<br />

Liste. Ob live oder von CD, wenn<br />

„Steinheim meine Heimatstadt“<br />

oder weitere lokale Gassenhauer<br />

aus den Boxen schallten, sangen<br />

alle Närrinnen und Narren voller<br />

Inbrunst mit. Das wiederum zeichnet<br />

einen Markenartikel aus, was<br />

der Steimsche Kneipenkarneval<br />

sicherlich mittlerweile ist und<br />

es in der näheren und weiteren<br />

Umgebung kaum Vergleichbares<br />

gibt. Schon jetzt freuen sich alle<br />

beteiligten Akteure auf die Neuauflage<br />

im Jahr 2024 mit ebenso<br />

vielen begeisterten Besuchern<br />

oder noch einigen mehr.<br />

Versammlung<br />

der Bürgerschützen<br />

Die Generalversammlung findet<br />

am 24. März um 20:00 Uhr im<br />

Schützenhaus in Steinheim statt.<br />

Auf der Tagesordnung befinden<br />

sich die Satzungsgemäßen Punkte<br />

gemäß § 12. Weiterhin geht es um<br />

die weitere Nutzung des Schießstandes,<br />

eine Satzungsänderung,<br />

die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages<br />

vor allem aber um Änderungen<br />

beim Ablauf des Königsschießens<br />

und des Schützenfestes. Alle<br />

Schützen sind herzlich eingeladen.<br />

Detaillierte Informationen und<br />

die Tagesordnung können auf<br />

der Homepage unter www.bsvsteinheim.de<br />

nachgelesen werden.<br />

Eine Nacht der 100.000 Lichter für den Frieden wünscht sich Erwin<br />

Nowak für das zweite Nieheimer Lichterfest. Mit 2.800 Kerzen brachte<br />

der Stammtisch „Der Hammer“ das Nieheimer Stadtwappen im Oktober<br />

2018 zum Leuchten.<br />

Stadt Nieheim plant ihr zweites großes Lichterfest/<br />

Vorbereitungstreffen am 17. März<br />

100.000 Lichter für den Frieden<br />

Nachdem das Lichterfest im Oktober 2018 ein voller Erfolg war, will der<br />

damalige Chefplaner Erwin Nowak noch einmal die Ärmel aufkrempeln<br />

und mit Hilfe seines kreativen Organisationsteams eine Neuauflage mit<br />

noch mehr Lichtern arrangieren. Starten soll das Fest der 100.000 Lichter<br />

am Samstag, 2. September 2023, im Kurpark Lehmkuhle. Um dafür rechtzeitig<br />

mit den Vorbereitungen beginnen zu können, laden Nowak und Team<br />

alle Interessierten und Engagierten am Freitag, 17. März 2023 für 17.30<br />

Uhr auf den Platz vor der Stadthalle ein. Bei diesem Treffen sollen die zur<br />

Verfügung stehenden Flächen und technische Möglichkeiten vorgestellt<br />

und diskutiert werden. Vor allem aber will man erste Ideen sammeln und<br />

bündeln. Bei der Mitwirkung setzt das Orga-Team auch auf die Bewohner<br />

der zur Großgemeinde Nieheim zählenden Ortschaften. „Sie sind alle<br />

eingeladen und herzlich willkommen“, so Erwin Nowak. Für Rückfragen<br />

steht er unter der Handy-Nr. 0171 4858563 zur Verfügung.<br />

Türkisch-Islamischer Kulturverein sammelte schon 35.000 Euro für die Erdbebenopfer<br />

Der Dank an alle Spender ist groß<br />

Tief beeindruckt von der<br />

Hilfsbereitschaft der im Umfeld der<br />

Stadt Steinheim lebenden Menschen<br />

sind die im Türkisch-Islamischen<br />

Kulturverein vereinten Muslime.<br />

Nach dem schrecklichen Erdbeben<br />

in der Türkei und Syrien hatten<br />

sie Spendenaktionen gestartet und<br />

dabei unerwartet viel Unterstützung<br />

bekommen. So konnte der TSC<br />

Steinheim mit einem Benefizspiel<br />

gegen die SG Brakelsiek-Wöbbel<br />

15.605 Euro verbuchen Mit dem<br />

Verkauf von Lahmacun, Lokma und<br />

Kuchen kamen beim Moscheeverein<br />

weitere 20.000 Euro zusammen.<br />

„Viele Menschen haben ganz<br />

spontan etwas gespendet“, berichtet<br />

der Vorsitzende des Fußballclubs,<br />

Bünjamin Yasar. Bestätigt wird er vom<br />

Vorsitzenden des Moscheevereins<br />

Bayram Tasci, der ebenfalls erzählt,<br />

dass ihm Bekannte, Nachbarn und<br />

Arbeitskollegen Geld zugesteckt<br />

oder nach Hause gebracht haben. Im<br />

Februar war ein weiteres Fußballspiel<br />

angesetzt, dessen Einnahmen<br />

ebenfalls den Erdbebenopfern<br />

zugutekommen sollen. „Wir spielten<br />

gegen Azadi Hameln, eine syrische<br />

Mannschaft, deren Angehörige<br />

ebenfalls vom Erdbeben betroffen<br />

sind“, so Bünjamin Yasar. Am<br />

selben Tag boten Jugendliche im<br />

Eingangsbereich des Center am<br />

Speicherturm türkische Süßspeisen<br />

und Waffen anbieten.<br />

Wichtig ist dem Türkisch-<br />

Islamischen Kulturverein,<br />

ausnahmslos allen Spenderinnen<br />

und Spendern herzlich dank zu<br />

sagen. Wichtig ist ihm ferner, die<br />

Namen derjenigen zu nennen, die<br />

mit Spenden zwischen 200 Euro und<br />

1.000 Euro Hilfe leisteten. Dieses<br />

sind: Eiszeit Steinheim, Heinrich<br />

Mahlmann, Struck Leuchten, August<br />

Rüsenberg, Uslu Baugeschäft, Rewe<br />

Patrick Wilfert, Caliskan Media<br />

Group, Demo Tank- & Waschcenter,<br />

Philip Behms Sachverständigenbüro<br />

& Baubetreuung, LVM-Versicherung<br />

Hubert Pollmann, Auto & Service<br />

Lohre, Stute GmbH, Eckis Döner<br />

Kebap, ANNA‘s Bistro & Bar,<br />

Vereinigte Volksbank eG und<br />

Sparkasse Höxter.<br />

Sie wollen den Erdbebenopfern helfen und sind dankbar für jede Unterstützung: (von links) Imam Muhahit<br />

Kanatsiz, Bünjamin Yasar, Nazmiye Demirtas und Bayram Tasci.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 22<br />

Jugendzentrum Blomberg bereitet Reise nach Berlin vor<br />

Informationstermin am 31. März<br />

Junge Leute, die schon immer mal<br />

die Bundeshauptstadt kennenlernen<br />

wollten, haben vom 11. bis 14.<br />

April die Gelegenheit dazu. Das<br />

Angebot richtet sich an Jugendliche<br />

im Alter von 15 bis 20 Jahren. Die<br />

Betreuung der Gruppe erfolgt durch<br />

die pädagogischen Fachkräfte des<br />

Jugendzentrums Blomberg.<br />

Gemeinsam geht die Gruppe auf<br />

Entdeckungstour durch Berlin.<br />

Die Teilnehmenden erwartet eine<br />

abwechslungsreiche Zeit: Bei einer<br />

Hop-on/Hop-off-Bustour steht zuerst<br />

die Besichtigung der wichtigsten Gebäude<br />

und Plätze auf dem Programm.<br />

Ein Blick in die Zukunft wird im<br />

interaktiven „Futurium“ möglich.<br />

Freuen kann man sich auch auf einen<br />

Ausflug zur berühmten East Side<br />

Gallery und bei Nacht werden die<br />

beleuchteten Sehenswürdigkeiten<br />

bewundert. Weiterhin ist ein Besuch<br />

des Anne-Frank-Zentrums und des<br />

Holocaust Mahnmals geplant. Am<br />

letzten Tag geht es mit dem schnellsten<br />

Aufzug Europas auf 100 Meter<br />

Höhe zur Plattform des Panoramapunkts.<br />

Neben den Highlights bleibt<br />

auch Zeit zur freien Verfügung, um<br />

die Stadt eigenständig zu erkunden.<br />

Die Fahrt inklusive An- und<br />

Abreise, Unterkunft mit Frühstück<br />

sowie Eintrittsgeldern kostet 150<br />

Euro. Um kurzfristige Anmeldung<br />

wird gebeten. Zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen, Besprechen des<br />

Programmablaufs und Information<br />

über wichtige Details findet am<br />

Freitag, 31. März von 19 bis 20 Uhr<br />

ein Vortreffen im Jugendzentrum<br />

statt. Für weitere Informationen und<br />

Anmeldung steht das Jugendzentrum<br />

unter 05235-6130 oder juz@<br />

blomberg-lippe.de zur Verfügung.<br />

-Anzeige-<br />

Neuartiges Trainingskonzept gegen Gelenkschmerz & Arthrose<br />

In drei Wochen schmerzfrei bewegen<br />

Sie leiden unter Arthrose oder<br />

Gelenkschmerzen oder haben ggf.<br />

schon ein künstliches Gelenk? Dann<br />

freuen wir uns über Ihr Interesse<br />

an unserem Arthrose Kurzprojekt.<br />

Hierfür suchen wir 55 Teilnehmer,<br />

die bislang nicht oder nur mäßig<br />

sportlich aktiv waren. Voraussetzung<br />

für die Teilnahme ist die Bereitschaft,<br />

vier Wochen lang zweimal wöchentlich<br />

ein spezielles Programm zu<br />

absolvieren, das sporttherapeutisch<br />

begleitet wird. Die Kosten für die<br />

betreute Teilnahme beträgt einmalig<br />

59 Euro pro teilnehmende Person.<br />

Gelenkschmerzen<br />

Mehr als jeder 5. Deutsche leidet an,<br />

zum Teil erheblichen, Gelenk- und<br />

Bewegungsschmerzen. Betroffene<br />

wissen aus eigener leidvoller Erfahrung<br />

wie sehr dadurch die Lebensqualität<br />

eingeschränkt ist. Häufige<br />

Ursache ist die Arthrose, eine Erkrankung,<br />

die durch Abnutzung bzw.<br />

Verschleiß der Gelenke entsteht. Im<br />

fortgeschrittenen Stadium bildet<br />

sich der Knorpel soweit zurück,<br />

dass Knochen auf Knochen reibt.<br />

Damit verbunden sind nicht nur teils<br />

unerträgliche Schmerzen, sondern<br />

auch eine Bewegungseinschränkung.<br />

Vielfach ist eine Linderung dann<br />

nur noch durch ein Kunstgelenk zu<br />

erreichen.<br />

Arthrose ist keine Alterserscheinung<br />

wie vielfach immer noch angenommen<br />

wird. Der degenerative<br />

Prozess beginnt oft schon in jungen<br />

Jahren, auch wenn die Beschwerden<br />

meist noch nicht so gravierend sind.<br />

Wird nicht rechtzeitig entgegen<br />

gewirkt schreitet der Prozess schleichend<br />

voran. Im schlimmsten Fall<br />

führen die immer stärker werdenden<br />

Schmerzen und die damit verbundene<br />

eingeschränkte Mobilität sogar dazu,<br />

dass der Beruf nicht mehr ausgeübt<br />

werden kann.<br />

Hauptursache<br />

Eine der wesentlichen Ursachen für<br />

einen beginnenden Gelenkverschleiß<br />

ist mangelnde Bewegung, vielfach<br />

Bewegung hilft gegen Arthrose.<br />

begründet durch einen Beruf, der<br />

eine überwiegend sitzende Tätigkeit<br />

erfordert. Folge der Bewegungsarmut<br />

ist ein deutlicher Rückgang der<br />

Muskelmasse. Im Durchschnitt ist<br />

im Lebensalter von 50 Jahren bereits<br />

knapp ein Drittel der ursprünglichen<br />

Muskelmasse abgebaut. Soweit sollte<br />

man es jedoch nicht kommen lassen:<br />

Ein gezieltes und gesundheitsorientiertes<br />

Training beugt dem Verlust<br />

von Muskelmasse und dem damit<br />

verbundenen Gelenkverschleiß vor.<br />

Aber auch, wenn bereits eine Arthrose<br />

vorliegt, lassen sich mit solchen<br />

Maßnahmen Entzündungsprozesse<br />

positiv beeinflussen. Schmerzen<br />

können erheblich gemindert werden<br />

oder verschwinden sogar ganz.<br />

Projekt<br />

Für ein Arthrose-Kurzzeitprojekt<br />

unter professioneller Anleitung<br />

sucht das Buena-Vista-Studio in<br />

Blomberg 55 Interessierte, die an<br />

Arthrose bzw. Gelenkschmerzen<br />

leiden und/ oder ein Kunstgelenk<br />

tragen. Der Gesundheitszirkel erlaubt<br />

ein effizientes Training, das die<br />

Gelenke schont und extrem wirksam<br />

ist. Falsche Bewegungsabläufe oder<br />

Bewegungsgeschwindigkeiten, zu<br />

hohe Gewichte oder unkorrekte<br />

Sitz- bzw. Hebeleinstellungen sind so<br />

gut wie ausgeschlossen. Dafür sorgt<br />

eine spezielle Einweisung durch<br />

-Anzeige-<br />

Foto: stock.adobe.com<br />

geschulten Trainer, die die optimale<br />

Einstellung vornehmen. Der Zirkel<br />

umfasst insgesamt 8 bis 11 Geräte<br />

für ein wirkungsvolles Ganzkörper-<br />

Training. In weniger als 20 Minuten<br />

pro Einheit wird ein Muskeltraining<br />

möglich, das Arthrose nicht nur<br />

wirksam vorbeugt, sondern auch<br />

bei bereits bestehender Erkrankung<br />

zu einer schnellen Besserung der<br />

Beschwerden führt - meist schon<br />

nach einigen Wochen.<br />

Robin Albrecht, studierter Fitnesstrainer,<br />

spezialisiert auf Personalund<br />

Gruppentraining im Bereich<br />

Gesundheit, Beweglichkeit und<br />

Kraft betreut die Studie.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> - Anzeigen -<br />

16. März 2023 Seite 23<br />

Stefanie Säumenicht<br />

und Daniel Kurze<br />

18. + 19. März ab 12 Uhr<br />

Die Grillsaison ist offiziell eröffnet<br />

Lügde grillt an<br />

Die Temperaturen steigen und damit auch die Vorfreude auf die<br />

Grillsaison. Am Samstag, 18. und Sonntag, 19. März läuten die<br />

Lügder Einzelhändler diese Saison ein. Mit Prozenten, Grillschürzen,<br />

Grillzangen und allerlei Aktionen, kann am Samstag bis 18 Uhr und<br />

am Sonntag von 13 bis 18 Uhr ausgiebig geshoppt werden.<br />

Mit Grillvorführungen von „Outdoorchef“ (18. März) und „Weber“<br />

(19. März) können sich die Besucher*innen neben dem Shopping<br />

perfekt auf die Grillzeit einstimmen. Jeweils ab 12 Uhr beginnen die<br />

Grillshows auf dem Marktplatz Lügde. Allerlei Grill-Spezialitäten mit<br />

den passenden Drinks können vor Ort selbstverständlich auch genossen<br />

werden: ob Hot Dogs im „Lügde Style“, Scampi-Spieße, die<br />

klassische Bratwurst, eine Pilzpfanne und noch weitere kulinarische<br />

Grill-Variationen, erobern die Grill-Herzen. Für die süßen Köstlichkeiten<br />

sorgt die Kinder- und Jugendfeuerwehr der Stadt Lügde.<br />

Musikalisch geht es am Samstag ab 17 Uhr rund, wenn die Lügder<br />

Sängerin Stefanie Säumenicht, auch bekannt als „Moonlight Steffi“,<br />

für Stimmung auf dem Marktplatz sorgt. Unterstützt wird sie von<br />

Daniel Kurze aus Bad Münder, alias „Danny Sunshine“. Das Duo<br />

sorgt mit ihrem Programm aus Schlagern, Oldies und vielem mehr<br />

für ordentlich gute Laune.<br />

Highlight der Veranstaltung ist die große Grill-Tombola mit vielen<br />

hochwertigen Sachpreisen. Hauptpreis ist ein Gasgrill der Firma<br />

„Weber“ (Spirit EP-335 Premium GBS) im Wert von 1.099 Euro.<br />

Die Tombola-Lose können ab dem 13. März in den teilnehmenden<br />

Einzelhandelsgeschäften für 2 Euro pro Los käuflich erworben<br />

werden. Der Los-Verkauf läuft bis zum Sonntag, 19. März 16 Uhr.<br />

Die glücklichen Gewinner*innen werden im Anschluss um 17 Uhr<br />

auf dem Marktplatz ausgelost. Ganz wichtig: nur wer vor Ort ist, der<br />

kann gewinnen. Wird eine Nummer gezogen und der Besitzer des<br />

Loses ist nicht mit dem entsprechenden Los vor Ort, dann wird ein<br />

neues Los gezogen. Eine Abholung der Preise zu einem späteren<br />

Zeitpunkt ist ausgeschlossen. Nähere Informationen sind auf www.<br />

luegde.de einzusehen.<br />

Start in den Mode<br />

frühling<br />

FRÜHBUCHERRABATT<br />

JETZT BEIM KAUF VON<br />

GARTEN-GERÄTEN<br />

DICKE KASSIEREN<br />

%<br />

bis zum 31.03.23<br />

®<br />

bis zum 31.03.2023<br />

Samstag, 18.03. bis 18:00 Uhr geöffnet<br />

Pyrmonter Straße 43a · 32676 Lügde · Phone: 05281-9820-0 · Ahrens-Fachmarkt.de<br />

Erlebe die<br />

Weber Neuheiten live<br />

und lass dich vom Weber Profi inspirieren!<br />

04.03.–23.04.<br />

Pizzastein<br />

sichern<br />

beim Kauf eines ausgewählten<br />

Weber Gas- oder Pelletgrills*<br />

am 19.03. auch am<br />

Grillpromotion<br />

18. März<br />

10-18 Uhr<br />

Der Gasgrill für den<br />

maximalen Genuss<br />

mit minimalem Aufwand!<br />

Indirektes Grillen, Braten und Backen durch patentiertes<br />

Trichtersystem - die optimale Außenküche!<br />

Langes Shopping<br />

Wochenende !!<br />

Fr. 17.3. 09-18 Uhr<br />

Sa. 18.3. 09-18 Uhr<br />

So. 19.3. 13-18 Uhr<br />

MittlereStr.27, 32676Lügde,Tel.05281-6212680<br />

20%<br />

Rabatt<br />

auf 1 Teil<br />

Ihrer Wahl!<br />

VordereStr.36,32676Lügde,Tel.05281-7321<br />

Ahrens Fachmarkt GmbH & Co, Pyrmonter Str. 43 a, Lügde<br />

Gas-Kugelgrill von Outdoorchef sind wahre<br />

Alleskönner<br />

Durch das patentierte Schweizer Trichtersystem hat man<br />

gleichmäßige Ober- und Unterhitze und kann dadurch nicht<br />

nur indirekt grillen, sondern auch alles zubereiten, was man<br />

normalerweise im Backofen tut, nur mit schnellerer und mehr<br />

Hitze.<br />

Wendet man den Trichter, hat man gebündelte Unterhitze und<br />

kann direkt grillen oder eine Gussplatte, Pfanne, Plancha oder<br />

einen Wok einsetzen. Dadurch hat man eine platzsparende<br />

Außenküche, in der man grillen, backen und braten kann.<br />

Dann bleibt die Küche auch mal kalt.<br />

Mittlere Str. 19-21 · 32676<br />

Lügde Tel. 05281 79212<br />

www.ahrens-zuhause.de<br />

Vorführung<br />

18.3. auf dem<br />

Lügder Marktplatz<br />

und 19.3. im<br />

Geschäft


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 24 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 25<br />

Richtungsweisende Rede des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier beim Festakt „900 Jahre Lippe und 50 Jahre Kreis Lippe“<br />

Festakt hört sich immer nach stundenlangen Reden an, bei dem die Redner/innen<br />

meistens immer das Gleiche erzählen. In diese Schublade gehört der Festakt „900<br />

Jahre Lippe und 50 Jahre Kreis Lippe“ nicht. Mit großer Leichtigkeit wurden die zirka<br />

400 Gäste auf eine virtuose Zeitreise durch die Jahrhunderte mitgenommen, bei<br />

der Stephan Prinz zur Lippe, Jörg Düning-Gast und Dr. Axel Lehmann als Reiseführer<br />

fungierten. Zuvor überbrachte Ministerpräsident Hendrik Wüst seine Glückwünsche.<br />

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt eine humorvolle Festrede, mit der er<br />

mit den vermeintlichenCharaktereigenschaften der Lipper kokettierte. Als Brakelsieker<br />

kennt er die Gepflogenheiten und Besonderheiten der Lipper. Es war eine Rede<br />

für die lippischen Geschichtsbücher, die der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier<br />

anlässlich des Festakts „900 Jahre Lippe und 50 Jahre Kreis Lippe“ im Detmolder<br />

Landestheater hielt. Deshalb drucken wir die Rede in vollem Wortlaut ab.<br />

Heimatverbundenheit und<br />

Der Kurier-Verlag erstellte einen 24minutigen<br />

Film über den Festakt. Sie sehen ihn auf Youtube<br />

unter der Adresse<br />

https://youtu.be/ebrHhThFBSw<br />

unter dem QR-Code rechts oder unter der Adresse<br />

„Kurier-Verlag . meine Heimat zum Lesen“ auf<br />

Youtube.<br />

Weltoffenheit, das sind Seiten einer Medaille<br />

Wenn ich für die Einladung<br />

heute und hierher danke,<br />

dann ist das keine Floskel.<br />

Vor 60 Jahren, Herr Intendant,<br />

habe ich zum ersten<br />

Mal genau an diesem Ort,<br />

in diesem wunderbaren Theater gesessen.<br />

Damals natürlich nicht hier auf der Bühne,<br />

sondern irgendwo hinten im Parkett, in der<br />

Nachmittagsvorstellung, ich erinnere es genau,<br />

von „Peterchens Mondfahrt“.<br />

Ich war damals I-Männchen – für die Jüngeren:<br />

Grundschüler –, unser Nachkriegslippe noch<br />

im Teenageralter. Hier in Detmold bin ich geboren,<br />

unterm Mörth im lippischen Südosten<br />

aufgewachsen, beim TuS 08 Brakelsiek habe<br />

ich Fußball gespielt, in Blomberg mein Abitur<br />

gemacht. Hier wohnen Freunde und Familie.<br />

Und von hier habe ich viel mitgenommen in<br />

ein Leben, das mich an andere Orte unseres<br />

Landes – und gelegentlich auch ein bisschen<br />

jenseits davon – gebracht hat.<br />

Doch ich spüre immer wieder, wie sehr mich<br />

dieser hügelige lichte Landstrich bis heute geprägt<br />

hat. Und deshalb freue ich mich so sehr,<br />

heute mit Ihnen allen hier zu sein.<br />

Vielfältige Kultur und Natur<br />

Wir schauen heute stolz auf das in Lippe Erreichte,<br />

auf wirtschaftlichen Wohlstand, auf<br />

vielfältige Kultur und Natur zurück. Aber wir<br />

wissen auch: Reich und wohlhabend war diese<br />

Region in den meisten seiner 900 Jahre nicht.<br />

Jahrhundertelang kostete es viel Anstrengung,<br />

etwas aufzubauen. Die Höfe waren klein, die<br />

Männer gingen den Sommer über ins Ruhrgebiet<br />

oder anderswo auf Ziegelei oder nach<br />

Norddeutschland zum Gras mähen.<br />

Theodor Fontane schreibt von den treuen<br />

Lippern, die jedes Jahr wiederkamen, schreibt<br />

von ihrem Fleiß, vor allen Dingen aber von<br />

ihrer Not zu Hause. Und ich glaube, das alles<br />

zusammengenommen, das hat die Menschen<br />

hier geprägt, es erzog zur Bescheidenheit,<br />

zur Beharrlichkeit, auch dazu, die Dinge vom<br />

Ende her zu betrachten und nicht in Verzweiflung<br />

zu verfallen, wenn manche Dinge nicht<br />

sofort klappen. Und ich glaube, es schützt vor<br />

Selbstüberschätzung. Und wer sie kennt, die<br />

Lipper, der wird sagen: Ja, sie sind nüchtern.<br />

Ihre Sprache: ohne Girlanden, schnörkellos,<br />

geradezu lakonisch. Der Rheinländer, der auf<br />

die anteilnehmende Frage „Wie geht’s denn?“<br />

eine ausführliche Antwort erwartet, der wird<br />

enttäuscht. Da kann in Lippe die Lage noch<br />

so schwierig sein, der Lipper antwortet: „Jau,<br />

nutzt ja nix!“<br />

Die Antwort mag knapp sein, aber sie sagt viel.<br />

Zum Beispiel: Die Skepsis der Lipper gegenüber<br />

jeder Form von Schwärmerei, ihre tiefe Abneigung<br />

gegen Aufschneiderei oder gar Prahlerei,<br />

zeigt viel von einer guten Portion Gelassenheit.<br />

Und so sind die Menschen eben hier zwischen<br />

Teutoburger Wald und Weserbergland. Und<br />

das ist meine Heimat, und hier fühle ich mich<br />

immer noch zu Hause, und das ist gut so.<br />

Deshalb darf ich heute auf dieser Bühne auch<br />

irgendwie eine Doppelrolle einnehmen: Als<br />

Bundespräsident gratuliere ich Lippe im Namen<br />

der Bundesrepublik Deutschland zu seinen<br />

beiden Jubiläen. Und als Lipper freue ich mich<br />

einfach riesig, heute bei Ihnen und unter Ihnen<br />

zu sein! Herzlichen Glückwunsch zu 900 Jahre<br />

Lippe und 50 Jahre Kreis Lippe!<br />

Heimkehr auf Zeit<br />

Der Besuch hier im Lippischen ist für mich immer<br />

eine besondere Zeit an einem besonderen<br />

Ort, sozusagen Heimkehr auf Zeit. Das tut gut,<br />

das habe ich eben angedeutet, und es tut gut<br />

ganz besonders in diesen Zeiten. Denn wir<br />

leben in einer an Brüchen und Verwerfungen<br />

reichen Ausnahmezeit. Pandemie, Ukraine,<br />

Erdbeben: Wir spüren die Herausforderungen<br />

täglich. Und gerade in solchen Zeiten finde ich<br />

es ganz besonders wichtig, dass wir gemeinsam<br />

einen kurzen Blick auf die lippische Geschichte<br />

richten, aus der wir kommen. Weil: Zukunft<br />

braucht Herkunft, sagt man. Und deshalb<br />

sollten wir den Anlass nutzen, innezuhalten,<br />

uns auch bewusst zu machen, wie diese Region<br />

wurde, was sie ist – und was das alles vielleicht<br />

für die Zukunft bedeutet. Natürlich mit dem<br />

Ziel, dass wir aus dieser Geschichte auch ein<br />

bisschen Kraft für diese Zukunft schöpfen.<br />

900 Jahre Lippe, das sind 795 Jahre Adels- und<br />

Fürstenherrschaft. Haben Sie keine Sorge, dass<br />

ich jetzt einen Durchgang durch die Jahrhunderte<br />

und alle dynastischen Verästelungen des<br />

Fürstenhauses Lippe unternehme. Es würde<br />

sich sicher lohnen, wie ich aus Begegnungen<br />

und Gesprächen mit Armin, Prinz zur Lippe,<br />

noch in guter Erinnerung habe. Aber auch<br />

ihm – und ich bin sicher: seinem Sohn – hätte<br />

eines gewiss am Herzen gelegen: Es war<br />

nämlich eine Fürstin Pauline, die nicht nur<br />

die Leibeigenschaft der Bauern hier in Lippe<br />

aufhob, sondern auch und vor allem durch ihr<br />

außerordentliches soziales Engagement im<br />

kollektiven Gedächtnis aller Lipperinnen und<br />

Lipper ihren Platz hat.<br />

Fürstin Pauline<br />

Sie gründete den ersten Kindergarten in<br />

Deutschland. Sie richtete Erwerbsschulen für<br />

– so sagte man damals – verwahrloste Kinder<br />

ein, sie gründete ein freiwilliges Arbeitshaus,<br />

eine Pflegeanstalt mit Krankenstube. In der<br />

historischen Erinnerung steht Fürstin Pauline<br />

bis heute als eine fürsorgliche Landesmutter,<br />

aber nicht nur das. Sondern eine, die zugleich<br />

die lippische Souveränität erfolgreich verteidigte,<br />

indem sie sehr intelligent, sehr geschickt<br />

changierend zwischen dem napoleonisch<br />

bestimmten Rheinbund auf der einen Seite<br />

und Preußen auf der anderen Seite agierte.<br />

Und mit diesem Handeln – aufgeklärt, zupackend,<br />

fürsorglich –, ist sie vielleicht eine der<br />

großen Identifikationsfiguren in der lippischen<br />

Geschichte.<br />

Doch das 19. Jahrhundert, in dessen ersten<br />

zwei Jahrzehnten Fürstin Pauline wirkte, war<br />

zugleich so etwas wie ein kleiner Kosmos, in<br />

dem der Kampf und das Eintreten für Menschenrechte,<br />

Freiheit und Demokratie gerade<br />

in dieser Zeit des Vormärz ebenso bedeutend<br />

war. Deshalb will ich heute auch an die mutigen<br />

Frauen und Männer aus dieser Zeit<br />

erinnern, die sich – damals schon – in Lippe<br />

für Freiheit und Demokratie engagiert haben.<br />

Ihre Geschichten führen uns vor Augen, dass<br />

es fortschrittliches Denken eben nicht nur in<br />

den großen Städten gab, sondern auch hier<br />

auf dem Land.<br />

Christian Dietrich Grabbe, Ferdinand Freiligrath<br />

und Georg Weerth, die drei großen Söhne<br />

Detmolds oder Lippes, sind auch jenseits der<br />

lippischen Landesgrenze sehr bekannt. Viele<br />

andere, die im März 1848 im kleinen Fürstentum<br />

Lippe gegen Bevormundung und für<br />

bürgerliche Freiheiten stritten, Männer und<br />

Frauen wie Theodor Althaus, Malwida von<br />

Meysenbug, Karl Vette, Gustav Adolf Wolff oder<br />

Carl Volkhausen, sind nicht ganz so bekannt.<br />

Es sind die, die damals, Mitte des 19. Jahrhunderts,<br />

Lesekreise gründeten, Volksvereine. Sie<br />

gaben in Lemgo die Zeitschrift „Die Wage“ heraus,<br />

klärten darüber auf, dass Hunger, Armut<br />

und Ungleichheit nicht gottgegeben waren;<br />

verbreiteten in ganz Lippe freiheitliche und<br />

demokratische Ideen; diskutierten Petitionen;<br />

forderten Pressefreiheit und mehr Rechte für<br />

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt die Festrede beim Festakt 900 Jahre Lippe und 50 Jahre Kreis Lippe. Foto Land NRW, Bernd Thissen<br />

den Landtag, planten einen Zug vor das Detmolder<br />

Schloss – und rangen am Ende dem<br />

Fürsten Zugeständnisse ab.<br />

Auch wenn die Reaktion in allen deutschen<br />

Landen bald wieder die Oberhand gewann,<br />

auch wenn selbst hier in Lippe einige der Demokraten<br />

aus dem Staatsdienst entlassen, ins<br />

Gefängnis gesperrt, ins Exil vertrieben wurden:<br />

Die Ideen von 1848 – und in Kürze werden<br />

wir daran in einer besonderen Veranstaltung<br />

in der Frankfurter Paulskirche erinnern –, sie<br />

lebten auch im Fürstentum fort. Und sie lebten<br />

in der Novemberrevolution 1918 wieder auf,<br />

als auch hier in Lippe viele Frauen und Männer<br />

den Aufbruch in die Demokratie wagten. Es<br />

sind immer Menschen, die Geschichte auch<br />

im scheinbar Kleinen machen, sie gestalten<br />

und voranbringen!<br />

Menschen, die Geschichte<br />

machen<br />

Denken wir an einen Pastor wie Alexander Zeiß,<br />

der 1895 bereits die Gründung des christlichen<br />

Zieglervereins initiierte, mit nie nachlassender<br />

Beharrlichkeit an die dramatische soziale Lage<br />

der Wanderarbeiter erinnerte und dafür den<br />

Beinamen „Ziegler-Pastor“ erwarb.<br />

Hinzu kamen Sozialdemokraten wie Hermann<br />

Albert, Auguste Bracht, Clemens Becker und<br />

Heinrich Drake, Links- und Rechtsliberale<br />

wie Adolf Neumann-Hofer, Max Staercke und<br />

Clara Lüken. Sie richteten die erste freie und<br />

gleiche Landtagswahl in Lippe aus, an der<br />

endlich auch die Frauen teilnehmen konnten;<br />

sie gründeten den demokratisch verfassten<br />

Freistaat Lippe, damals ein Land der Weimarer<br />

Republik. Und sie sorgten im Parlament und<br />

im Landtagspräsidium dafür, dass Lippe bis<br />

1933 demokratisch regiert wurde.<br />

Wir sollten heute auch den jüdischen Lehrer<br />

und Prediger Abraham Plaut nicht vergessen,<br />

der schon im Kaiserreich zum Widerstand<br />

gegen die aufkommende Judenfeindlichkeit<br />

aufrief – und dessen Sohn, der Vortragskünstler<br />

Joseph Plaut, 1932 bei einem Auftritt<br />

hier in diesem Theater von lippischen Nazis<br />

beschimpft und mit Stinkbomben beworfen<br />

wurde, ehe er aus seiner Heimatstadt Detmold<br />

fliehen musste.<br />

Auch an die liberalen Herausgeber der Lippischen<br />

Landeszeitung Neumann-Hofer und<br />

Staercke sei hier erinnert, die in der Weimarer<br />

Republik entschieden Stellung bezogen haben<br />

gegen antisemitische und antidemokratische<br />

Kräfte. Und an Felix Fechenbach, den Redakteur<br />

des Detmolder „Volksblatts“, der unermüdlich<br />

gegen Nazi-Aufmärsche in Lippe anschrieb und<br />

seinen Mut mit dem Leben bezahlte.<br />

Lippe nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg<br />

Nach der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus<br />

konnte Lippe an die demokratische<br />

Tradition in der Weimarer Republik anknüpfen.<br />

Dass Lippe nach dem Zweiten Weltkrieg nicht<br />

einfach entweder in Nordrhein-Westfalen oder<br />

in Niedersachsen aufging, sondern von beiden<br />

Nachbarn umworben wurde, daran hatte eine<br />

weitere bedeutende Figur der lippischen Geschichte<br />

entscheidenden Anteil.<br />

Es war Heinrich Drake, der sich nüchtern und<br />

überparteilich fragte, wo das Wohl Lippes wohl<br />

am besten aufgehoben sei. Die von ihm mit dem<br />

ersten nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten<br />

Rudolf Amelunxen ausgehandelten<br />

Punktationen, sie sind für diejenigen, die<br />

sich mit lippischer Geschichte ein bisschen<br />

auskennen, bis heute legendär! Das Wichtigste<br />

für Lippe war der vollständige ungeschmälerte<br />

Erhalt des Landesgebiets, zukünftig dann als<br />

Teil Nordrhein-Westfalens. Zweitens, nicht<br />

weniger wichtig, der Erhalt des lippischen<br />

Landesvermögens in einer eigenen Institution:<br />

des Landesverbandes Lippe. Und neben vielen<br />

anderen Dingen vielleicht als Drittes wichtig:<br />

Dass das Landeswappen Nordrhein-Westfalens<br />

eine lippische Rose schmückt, das zeigt bis<br />

heute die Bedeutung Lippes, die Drake damals<br />

auch optisch weitsichtig im Landeswappen<br />

verankern konnte – und damit ein großes Gespür<br />

eben auch für symbolische Gesten erwies.<br />

Heinrich Drake kannten in meiner Jugendzeit<br />

in Lippe noch viele, heute nur noch wir<br />

Lebensälteren. Aber die Anekdoten, die rund<br />

um seine landestypisch großzügige Gastgeberrolle<br />

entstanden sind, diese Anekdoten<br />

sind unsterblich. Und da wir Rheinländer im<br />

Haus haben, will ich wenigstens zwei kurz<br />

erwähnen. Es waren schlechte Zeiten damals,<br />

1946/47. Die Lebensmittel waren knapp, und<br />

so vereinbarte man: Immer dann, wenn Drake<br />

mit Amelunxen und Hinrich-Wilhelm Kopf,<br />

dem niedersächsischen Ministerpräsidenten<br />

zusammentraf, sollte in diesen schlechten<br />

Zeiten jeder was zum Essen mitbringen. So<br />

war es dann auch: Amelunxen brachte einen<br />

westfälischen Schinken mit, Hinrich Kopf eine<br />

Oldenburger Mettwurst. Drake brachte seinen<br />

Bruder mit.<br />

Die andere Anekdote kennen die meisten<br />

hier im Saal vielleicht auch, sie ist wesentlich<br />

kürzer, aber auch aussagekräftig. So sollen die<br />

Verhandlungspartner der Lipper nach stundenlangen<br />

Verhandlungen tatsächlich um eine<br />

Erfrischung gebeten haben, worauf Heinrich<br />

Drake wortlos aufgestanden ist und das Fenster<br />

aufmachte. Worauf es mir ankommt. Selbst<br />

wenn die Anekdoten nicht stimmen, verweisen<br />

sie doch auf legendäre Eigenschaften der<br />

Lipper: ihre Sparsamkeit, ihre Bauernschläue<br />

und ihren trockenen Witz.<br />

Traditionsbewusstsein<br />

und Mut zur Erneuerung<br />

Jedenfalls ist es dem Landesvater Drake zu<br />

verdanken, dass Detmold Sitz des Regierungsbezirks<br />

und als Residenzstadt ein attraktiver<br />

Standort für Unternehmen, Kulturschaffende<br />

und Studierende und viele Bürgerinnen und<br />

Bürger wurde. Das Landestheater, wunderbar,<br />

in dem wir uns befinden, bietet nicht<br />

nur Detmoldern und Lippern hochklassiges<br />

Schauspiel, Oper und Operette. Es bringt Kultur<br />

auch in die benachbarten Regionen, die nicht<br />

mit einer solchen Einrichtung gesegnet sind.<br />

Und die Hochschule für Musik genießt auch<br />

international höchstes Renommee und unterstützt<br />

auch meine Veranstaltungen entweder in<br />

Bonn oder in Berlin immer wieder mit großer<br />

Gesangskunst.<br />

Es ist den Lipperinnen und Lippern immer<br />

wieder gelungen, tiefgreifende Umbrüche zu<br />

meistern, ohne sich selbst dabei untreu zu<br />

werden. Traditionsbewusstsein und Mut zur<br />

Erneuerung, das ist das, was diesen besonderen<br />

Landkreis bis heute stark macht. Und<br />

dafür haben die Landesmutter Fürstin Pauline,<br />

ein Landesvater wie Drake und ebenso viele<br />

andere, die in unterschiedlichen Jahrhunderten<br />

lebten und wirkten, vor allem aber<br />

die Generationen von klugen, fleißigen und<br />

findungsreichen Menschen, dafür haben sie<br />

alle das Fundament gelegt.<br />

Das war gut, und das bedeutete neuen Aufbruch<br />

in der Nachkriegszeit, aber in dieser<br />

Nachkriegszeit ging es auch nicht immer nur<br />

aufwärts. Wir hatten in Lippe unsere Stärken<br />

und nicht nur in der Landwirtschaft und bei den<br />

Zuckerrüben. Holzhandwerk war eine tragende<br />

Säule der lippischen Wirtschaft. Gefühlt war<br />

in meinem kleinen Dorf, in Brakelsiek, jeder<br />

zweite erwachsene Mann Tischler. Mein Vater<br />

auch. Zahllose Möbel- und Küchenhersteller,<br />

die weit über die Grenzen unserer Region hinaus<br />

bekannt waren, die waren hier in Lippe.<br />

Aber ich habe dann auch selbst miterlebt, wie<br />

die mittelständische Möbelindustrie in den<br />

1980er Jahren zurückging, teilweise zusammenbrach,<br />

weil die Fertigung nach Osteuropa<br />

und später auch von Osteuropa weiter nach<br />

Asien wanderte. Auch viele lippische Hersteller<br />

mussten schließen oder wanderten ab, Orte<br />

schrumpften und Läden verschwanden.<br />

Neue Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Aber es zeichnet das Lipperland, seine Kraft<br />

und seine Beharrlichkeit eben aus, dass Sie<br />

sich hier immer wieder neue Entwicklungsmöglichkeiten<br />

erschlossen haben. Heute<br />

ist Ostwestfalen-Lippe eine prosperierende<br />

Region, in der es viele Marktführer gibt, mittelständische<br />

Unternehmen, die es auf ihrem<br />

Spezialgebiet, die es in ihren Branchen an die<br />

Weltspitze geschafft haben, mit modernster<br />

Technik und hochqualifizierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Ja, Lippe kann überraschen. Und manchmal<br />

reibt die Welt sich die Augen: Vor einiger<br />

Zeit reihte uns der britische Economist, eine<br />

Zeitung, die nicht immer freundlich mit der<br />

deutschen Wirtschaft umgeht, die Region<br />

Ostwestfalen-Lippe als „hidden champions top<br />

location“ ein. Übrigens auch deshalb, so ist da<br />

zu lesen, weil hier Wirtschaft und Wissenschaft<br />

Festakt 900 Jahre Lippe und 50 Jahre Kreis Lippe mit Jörg-Düning-Gast (Landesverband Lippe), André Kuper (Präsident des Landtags<br />

von Nordrhein-Westfalen), Elke Büdenbender und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsident Hendrik Wüst, Landrat<br />

Dr. Axel Lehmann und Stephan Prinz zur Lippe.<br />

Foto Land NRW, Bernd Thissen<br />

in exemplarischer Weise vorbildhaft eng zusammenarbeiten.<br />

Die Technische Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe genießt wegen ihrer Praxisnähe<br />

zu Unternehmen einen hervorragenden<br />

Ruf, der weit, weit, weit über die Grenzen<br />

Lippes hinausragt. Und daraus können Sie,<br />

können wir in den nächsten Jahren mit vielen<br />

Herausforderungen und vielen Veränderungen,<br />

die wir vor uns haben, daraus können wir noch<br />

ganz viel machen.<br />

Auch die Gesellschaft des Lipperlandes hat sich<br />

verändert in diesen letzten Jahrzehnten. Als<br />

Kind habe ich hier noch den starken protestantischen<br />

Geist der Gegend wehen gespürt.<br />

Ich erinnere mich an wortstarke Pastoren und<br />

donnernde Predigten. Lippe, das war eine<br />

evangelisch-reformierte Trutzburg, umgeben<br />

von den katholischen Hochburgen Paderborn,<br />

Höxter und Münster. Die Kinder beim Übergang<br />

in weiterführende Schulen ins Katholische<br />

schicken, das war – auch wenn die Orte sehr<br />

viel näher dran waren – das war außerhalb<br />

unserer Vorstellungskraft. Und eine – geradezu<br />

ökumenische – Institution wie die Sparkasse<br />

Paderborn-Detmold wäre damals undenkbar<br />

gewesen. Vieles ist heute anders, vor allem ist<br />

es entspannter, und gerade darin, finde ich,<br />

sollten wir einen Vorteil sehen.<br />

Und Lippe bleibt so einzigartig wie viele Regionen<br />

Deutschlands, die über ihre Schätze und<br />

Sehenswürdigkeiten verfügen: das Hermannsdenkmal,<br />

die Externsteine, die wunderbaren<br />

Schlösser, Bauten und Zeugnisse der Weser-<br />

Renaissance, die wir hier finden.<br />

Vielfältiger, toleranter<br />

und weltoffener<br />

Und die lippische Gesellschaft ist in den vergangenen<br />

Jahren auch vielfältiger, toleranter<br />

und weltoffener geworden, wie die deutsche<br />

Gesellschaft insgesamt. Ich bin überzeugt:<br />

Heimatverbundenheit und Weltoffenheit, das<br />

gehört nicht nur zusammen, sondern das<br />

sind Seiten einer Medaille. Wer fest in seiner<br />

Heimat verwurzelt ist, der hat Vertrauen in<br />

sich selbst und auch in andere. Und der hat<br />

auch den Mut, sich auf Neues einzulassen und<br />

die Dinge zum Besseren zu verändern. Dass<br />

die Lipper in ihrer Geschichte Zuwanderung<br />

erlebt und gemeistert haben, das haben sie<br />

schon im und nach dem Zweiten Weltkrieg in<br />

beeindruckender Weise bewiesen, und, Herr<br />

Ministerpräsident, Sie haben eben weitere<br />

Zeugnisse aus den heutigen Tagen hinzugefügt.<br />

Dass Lippe sogar eine eigene kulinarische<br />

Tradition begründet hat, zum Beispiel den<br />

Lippischen Pickert, das spricht, denke ich,<br />

für sich. Die lippischen Gastwirte tragen die<br />

Tradition nach ganz Deutschland, sogar bis<br />

in den deutschen Bundestag. Ich erinnere<br />

mich: Parteiübergreifend wurde bei einem<br />

Parlamentarischen Abend im Bundestag – der<br />

allerdings jetzt ein paar Jahre zurückliegt – die<br />

lippische Gastronomie, unsere bodenständige<br />

Küche gerühmt. Und sie wurde vermutlich<br />

auch gerühmt, weil die Erzeugnisse lippischer<br />

Braukunst oder ein lippischer Wacholder an<br />

diesem Abend immer in Reichweite waren.<br />

Miteinander der Verschiedenen<br />

Dass das Miteinander der Verschiedenen<br />

gelingt, das ist nicht zuletzt den vielen Bürgerinnen<br />

und Bürgern zu verdanken, die sich<br />

hier in Lippe ehrenamtlich für das Gemeinwesen<br />

einsetzen. All denen, die für andere<br />

Menschen da sind, für eine gute Zukunft<br />

sorgen – in kommunalen Parlamenten und<br />

Wohlfahrtsverbänden, im Sportverein und bei<br />

den Schützen, in Chören und Spielmannszügen,<br />

bei der Freiwilligen Feuerwehr oder im<br />

Technischen Hilfswerk, in Kirchen und Religionsgemeinschaften,<br />

in der Heimatpflege oder<br />

im Klima- und Naturschutz – denen sagen wir<br />

heute aus dieser Veranstaltung heraus ganz,<br />

ganz herzlichen Dank!<br />

Wir sagen danke, aber ich weiß natürlich<br />

auch: Vielen Vereinen und Institutionen fällt<br />

es heute schwer, Ehrenämter neu zu besetzen,<br />

auch hier in Lippe. Das hat natürlich viel mit<br />

unserer alternden Gesellschaft zu tun und ist<br />

ein drängendes Problem, gerade in einer Zeit,<br />

in der wir eigentlich mehr Engagement brauchen,<br />

um das zu stärken, was uns verbindet!<br />

Ich wünsche mir, dass sich noch mehr Menschen<br />

fragen, was sie für unser Gemeinwesen tun<br />

können und tun wollen – hier in Detmold, in<br />

Lippe, in unserem ganzen Land. Wie es gelingen<br />

kann, Gemeinsinn und Zusammenhalt in unserer<br />

Gesellschaft noch besser zu fördern. Die Debatte<br />

darüber hat gerade erst wieder neu begonnen.<br />

Und sie sollte auch in Lippe stattfinden: In dieser<br />

Region, an dieser an Natur- und Kulturschätzen,<br />

an Museen, Sehenswürdigkeiten und Erholungseinrichtungen<br />

so reichen Landschaft. Die über<br />

eine Hansestadt Lemgo verfügt, über bedeutende<br />

Heilbäder, eine liebenswerte Malerstadt Schwalenberg<br />

und viele andere schöne Orte und Plätze.<br />

Mein Dank gilt heute allen, die mithelfen, den<br />

Kreis Lippe immer wieder neu zu erfinden, ihn<br />

als lebenswerte Region zu erhalten – als Landkreis<br />

mit Zukunft. Mein Dank gilt allen, die dazu<br />

beitragen, dass Menschen sich in Städten und<br />

Dörfern gut aufgehoben fühlen und sie als Heimat<br />

empfinden – ganz egal, woher sie kommen,<br />

woran sie glauben und wen sie lieben. Die wissen,<br />

dass Heimat immer auch persönliche Zukunft<br />

bedeutet. Sie alle, die vor Ort mit anpacken,<br />

stärken die Wurzeln unserer Demokratie. Und<br />

deshalb ist dieser Festakt ein Festakt für Sie und<br />

von Ihnen allen! Meinen herzlichen Dank für<br />

Ihren Einsatz, für Ihr Engagement!<br />

900 Jahre Land Lippe, 50 Jahre Kreis Lippe: Das<br />

Wir-Gefühl der Lipperinnen und Lipper, das in der<br />

langen Geschichte dieser Region gewachsen ist,<br />

dieses Wir-Gefühl gibt heute vielen Menschen hier<br />

Kraft, Halt und Orientierung. Ich<br />

wünsche Ihnen und uns allen,<br />

dass die lippische Rose auch in<br />

Zukunft blüht und gedeiht.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 26<br />

Viele Aktivitäten in Blomberg<br />

Sichtbarkeit weiter verbessern<br />

Über 30 Vertreter aus Sport- und Kulturvereinen,<br />

Dorfausschüssen, Heimat- und Fördervereinen waren<br />

der Einladung von Blomberg Marketing zu einem<br />

offenen Informationsaustausch in den Räumen der<br />

Sparkasse gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung<br />

durch die Marketing-Vorsitzende Kathrin Ridder<br />

konnten die Vereinsvertreter die Besonderheiten ihrer<br />

Vereine und Organisationen präsentieren. Dabei stellte<br />

sich ein durchaus unterschiedliches Bild dar: Bei<br />

Mitgliederentwicklung, Altersstruktur, ehrenamtlichem<br />

Engagement, Vorstandsbeteiligung und der Bewältigung<br />

der Pandemie-Folgen haben die Vereine einen<br />

unterschiedlichen Stand erreicht. Einig waren sich alle<br />

Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, dass man auch<br />

in Zukunft besonderen Augenmerk auf die Jugendarbeit<br />

und auf das ehrenamtliche Engagement im Verein legen<br />

muss. Blomberg hat viel zu bieten – in einzelnen Fällen<br />

fehlt es oftmals nur an der Präsentation und an der<br />

offensiven Darstellung in der Öffentlichkeit.<br />

In der anschließenden Diskussion wurden dann auch<br />

viele Felder gestreift. Die Darstellung der Vereine im<br />

Internet und auch die städtische Vereinsdatenbank lässt<br />

oftmals noch Wünsche offen. Die Digitale Anzeigen-<br />

Tafel am Stadteingang soll stärker für die Bewerbung<br />

von Veranstaltungen genutzt werden.<br />

Weiter wurde über eine mögliche gemeinschaftliche<br />

Veranstaltung diskutiert, vielleicht ähnlich wie der<br />

bereits vor Jahren mehrmals durchgeführte „Blomberger<br />

Vereinstag“. Kurzfristig lädt Blomberg Marketing<br />

alle Vereine und Organisationen, gerade auch aus<br />

den Ortsteilen, zu einer aktiven Teilnahme an den<br />

bevorstehenden Veranstaltungen ein. Eine Möglichkeit<br />

könnte schon der Blumen- und Bauernmarkt Anfang<br />

Mai darstellen.<br />

Abschließend waren sich alle Teilnehmer einig, dass es<br />

auch in Zukunft einen regelmäßigen Gesprächsaustausch<br />

und eine engere Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Anbietern in der Nelkenstadt geben soll.<br />

Als ein guter Rhythmus wurden hier zwei gemeinsame<br />

Termine pro Jahr vereinbart. Die Geschäftsstelle<br />

von Blomberg Marketing steht als Koordinator und<br />

Ansprechpartner für alle Kontakte gerne zur Verfügung.<br />

Offene Gespräche und gemeinsame Ziele – ein Teil der Verantwortlichen aus Vereinen und Organisationen<br />

beim Vereinstreffen von Blomberg Marketing.<br />

Foto: Blomberg Marketing<br />

Endspurt beim Glasfaser in Steinheim<br />

Endspurt in der Glasfaser-Vorvermarktung in Steinheim:<br />

Die Westconnect GmbH plant den eigenwirtschaftlichen<br />

Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles<br />

Internet in Steinheim. Damit der Glasfaserausbau<br />

wirtschaftlich vertretbar ist, müssen genügend Interessenten<br />

bis zur Vorvermarktungsfrist einen Vorvertrag<br />

über ein E.ON-Highspeed Produkt abschließen.<br />

Aktuell befinden sich die Vertragsabschlüsse auf einem<br />

guten Weg, die erforderliche Quote ist jedoch<br />

noch nicht erreicht. Bestellungen sind online noch<br />

bis zum 31. März 2023 möglich.<br />

Am 16. März 2023 findet von 13 bis 18 Uhr ein unverbindliches<br />

Beratungsangebot im Center am Speicherturm<br />

statt. Interessierte Anwohner*innen können<br />

ohne Termin vorbeikommen und sich persönlich<br />

beraten lassen.<br />

Damit der teure Glasfaserausbau wirtschaftlich<br />

vertretbar ist, müssen genügend Interessenten bis<br />

zur Vorvermarktungsfrist einen Vorvertrag über ein<br />

E.ON-Highspeed Produkt abschließen. Auskünfte<br />

über Produkte und Services gibt es online unter<br />

www.eon-highspeed.com/steinheim oder über die<br />

kostenfreie Info-Hotline 0800-9900066. Zusätzlich<br />

können sich Interessierte am 16. März 2023 von 13<br />

bis 18 Uhr im Center am Speicherturm (Anton-Spilker-Straße<br />

33, 32839 Steinheim) persönlich beraten<br />

lassen. Darüber hinaus können unter der Rufnummer<br />

0651/ 812 2101 individuelle Beratungstermine vereinbart<br />

werden.<br />

Marienmünster verabschiedet seinen Haushalt<br />

Viele Projekte lassen sich nicht erfüllen<br />

Als absoluten Sparhaushalt hatte Bürgermeister Josef<br />

Suermann den Haushalt 2023 für Marienmünster bereits bei<br />

der Einbringung bezeichnet und die Grundprobleme vieler<br />

Städtischer Haushalte beschrieben: „Viele wünschenswerte<br />

Maßnahmen gehen wir mit diesem Haushalt nicht an, weil<br />

einfach das Geld nicht mehr da ist. Die Krisen machen<br />

uns das Leben schwer und die allgemeine Finanzlage lässt<br />

nicht mehr zu.“ Im Rat wurde der Haushalt für 2023 mit<br />

breiter Mehrheit bei zwei Gegenstimmen der Grünen/<br />

Bündnis 90 verabschiedet.<br />

Der Haushalt weist einen Fehlbetrag von rund 1,4 Millionen<br />

Euro auf. Die Unterfinanzierung würde noch deutlich<br />

schlechter ausfallen, wenn nicht die beim Landschaftsverband,<br />

beim Kreis Höxter, beim NPH und auch bei der<br />

Stadt entstandenen Mehraufwendungen durch die Corona<br />

Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine „isoliert“<br />

würden. Dramatisch eingebrochen sind im Haushalt 2023<br />

die Investitionen. Sie sinken von 6,7 Millionen Euro (2022)<br />

auf 3,261 Millionen – auf weniger als die Hälfte. „Obwohl<br />

Wünsche aus den Ortsausschüssen keine Berücksichtigung<br />

fanden, stellt der Haushalt dennoch mit einer Reihe von<br />

Investitionen die Weichen für künftigen Herausforderungen,“<br />

zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.<br />

WGB<br />

„Kein Stoff, aus dem die Träume sind!“ überschreibt<br />

die Wählergemeinschaft Bürgernähe ihre Zustimmung<br />

zum Haushalt. „Noch nie seit meiner langjährigen Ratszugehörigkeit<br />

habe ich erlebt, dass ein Haushalt unter so<br />

schwierigen Rahmenbedingungen erstellt werden musste,“<br />

stellte Fraktionsvorsitzender Elmar Stricker fest. Dennoch<br />

sei es gelungen, den Fehlbetrag von 1,4 Millionen Euro<br />

durch einen Griff in die Ausgleichsrücklage auszugleichen.<br />

Als immer größere Finanzlast erweise sich, dass Bund und<br />

Land den Kommunen immer mehr Aufgaben per Gesetz<br />

aufbürden, ohne zu sagen, wie sie bezahlt werden sollen.<br />

Marienmünster wäre aber nicht Marienmünster, wenn es<br />

den Kopf in den Sand stecken würde. Immerhin noch 3,261<br />

Millionen werden investiert – davon beachtliche 547.000<br />

Euro in den Sport und mehr als eine Million Euro in den<br />

Abwasserbereich und den Brandschutz. Im Bereich Sport<br />

gehe Marienmünster an seine finanzielle Leistungsgrenze.<br />

Die konsequente Ablehnung von ISEK unterstreiche:<br />

Geld, das nicht da sei, könne man nicht ausgeben! Das<br />

ISEKpaket habe nur teure Aufhübschpakete enthalten<br />

und sei nicht nachhaltig. Bestreben müsse es sein, die<br />

Mitbestimmung auf der Ausgabenseite klug und nachhaltig<br />

zu gestalten. Im Klartext heißt das: Fortsetzung einer<br />

soliden Finanzpolitik, gemeinsam fraktionsübergreifendes<br />

Augenmaß, Verantwortungsbewusstsein und Maßhalten.<br />

Auch ein Sparhaushalt werde die Lebensqualität in<br />

Marienmünster nicht beeinträchtigen. Leistungsstarke<br />

mittelständische Betriebe lassen auf eine positive Gewerbesteuereinnahme<br />

von 2,2 Millionen Euro hoffen, eine<br />

moderne Vorzeigeschule hat in Coronazeiten bewiesen,<br />

wie erfolgreich sie Bildungsarbeit für die Kinder leistet.<br />

Leuchtturmprojekte wie die Dorfwerkstätten, starkes<br />

Ehrenamt, „Kulturmetropole“ Abtei, Schützenhalle<br />

Bredenborn, florierende Jugendarbeit in Bredenborn und<br />

Kollerbeck oder eine aktive Seniorenarbeit versprechen<br />

auch in schwierigen Zeiten „neue Ideen statt Stillstand“.<br />

Noch müssten dicke Bretter gebohrt werden. Der ÖPNV<br />

braucht ein neues Konzept auf dem Lande. Am Auto auf<br />

dem Lande gehe kein Weg vorbei, Carsharing wird eine<br />

Alibifunktion bleiben. Zügig müsse die Erschließung<br />

des neuen Baugebietes in Vörden vorangetrieben und ein<br />

attraktives Baugebiet in Bredenborn geschaffen werden.<br />

SPD<br />

Für die SPD Marienmünster stehen drei Themenschwerpunkte<br />

im Mittelpunkt: „Familie und Bildung, Kultur und<br />

Sport, Umwelt und Stadtentwicklung“. Die Menschen seien<br />

durch die Krisen in Folge des Ukraine-Krieges schon sehr<br />

belastet. Die SPD hat deshalb gegen vermeidbare Erhöhungen<br />

der Gemeindesteuern und Gebühren gestimmt, so<br />

Fraktionssprecher Helmut Lensdorf. Eine aktuelle positive<br />

Art der Familienpolitik in Marienmünster sei die gezielte<br />

Erneuerung der Spielplätze. In Bredenborn sollte der<br />

marode Zaun des Spielplatzes Steffenskamp durch eine<br />

langlebige Hainbuchenhecke ersetzt werden, so ein Antrag.<br />

Weil auch der Schulhof zur Bildung gehört, werden<br />

nach einem gemeinsamen Antrag mit der CDU 15.000<br />

Euro in den Schulhof gesteckt. Weil es das Kulturzentrum<br />

Marienmünster und die kulturtragenden Vereine in den<br />

Corona-Jahren besonders schwer gehabt hätten, finde<br />

die Kultur wieder mehr Gehör und Aufmerksamkeit.<br />

Eine große Summe stehe für „Moderne Sportstätten“ im<br />

Haushalt. Das heißt auch große Verantwortung für Bredenborn<br />

und Anerkennung des Ehrenamtes. Der Antrag<br />

der SPD auf Anstellung eines Klimaschutzmanagers sei<br />

erfolgreich gewesen. Das werde Geld kosten, langfristig<br />

aber dem Haushalt zugutekommen. „Politisch gesehen<br />

ist der Haushalt unterfinanziert,“ glaubt Lensdorf. Das<br />

zeige sich besonders, wenn es an teure, aber notwendige<br />

Investitionen für die Löschgruppen geht. In Marienmünster<br />

fehlt es teilweise an Funkmeldeempfänger (Pieper). Deshalb<br />

fordere man, hier ausreichend Mittel bereitzustellen.<br />

Sorgen bereitet der SPD die Allgemeine Finanzentwicklung.<br />

Leitlinie kommunaler Finanzpolitik müsse bleiben:<br />

Investition in Familie und Bildung ist Zukunftsvorsorge.<br />

Die SPD machte die Entscheidung über den Haushalt von<br />

den Abstimmungen über ihre Anträge abhängig.<br />

UWG<br />

„Nur wenig Wünschenswertes ist im Haushalt enthalten,<br />

Investitionen beschränken sich auf das Notwendigste, der<br />

Kostendruck ist spürbarer und wird in den kommenden<br />

Jahren zunehmen,“ so Josef Wolff für die UWG. Bei den<br />

Personalkosten und den Umlagen seien historische Höchststände<br />

erreicht. Solche Erhöhungen könne eine Stadt wie<br />

Marienmünster nur schwer verkraften. Vom Kämmerer<br />

seien bereits Tarifsteigerungen in Höhe von zehn Prozent<br />

eingerechnet worden. Man könne in Marienmünster froh<br />

sein, offene Stellen im Kindergartenbereich qualitativ<br />

gut besetzen zu können. Zusätzliches Personal für die<br />

innere Verwaltung werde kritisch bewertet. Dennoch habe<br />

die UWG im Personalbereich einer zusätzlichen halben<br />

Stelle zugestimmt, weil sich die Zahl der Antragsteller auf<br />

Wohngeld verfünffacht habe.<br />

Auch der ÖPNV entwickle sich im ländlichen Raum seit<br />

geraumer Zeit zum Sorgenkind. Die Stadt muss 157.000<br />

Euro als Umlage überweisen. Die UWG ist überzeugt,<br />

dass das jetzige Konzept gescheitert sei und der ÖPNV<br />

den Individualverkehr nicht ersetzen könne. 700.000 Euro<br />

der Investitionen sind für den Abwasserbereich vorgesehen.<br />

Die Investitionen im Bereich des Brandschutzes<br />

mit 382.000 Euro seien nicht diskutabel, weil hier eine<br />

Pflichtaufgabe der Stadt vorliege. Auch die 547.000 Euro<br />

im Sportbereich seien ausdiskutiert, so Wolf. Die Vereine<br />

hätten die Nutzungsvereinbarung mit der Stadt unterzeichnet.<br />

Ein nachhaltiges Projekt sei die Installation von PV-<br />

Anlagen auf dem Rathausdach und der Sporthalle Vörden.<br />

Für den Hochwasserschutz sollen in Bredenborn 200.000<br />

Euro investiert werden. Das dafür vorgesehene Regenrückhaltebecken<br />

ist hinter der Kläranlage in Richtung<br />

Sommersell geplant, diene aber eher dem Schutz der<br />

Ökologie. Eingeholt werde die Stadt Marienmünster durch<br />

die Flüchtlingskrise. Die Übergangsheime sind voll und<br />

die Stadt kommt an ihre Aufnahmegrenze. Zusätzliche<br />

200.000 Euro sind hier für einen eventuellen Neubau oder<br />

Ankauf von Immobilien vorgesehen.<br />

Das Hallenbad werde mit einem Minusbetrag von 449.000<br />

Euro veranschlagt. Schwimmen leiste aber für Jung und Alt<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsprophylaxe.<br />

„Die UWG möchte das Hallenbad finanzierbar halten. Das<br />

neue Blockheizkraftwerk mit Holzhackschnitzeln und die<br />

geplante Umrüstung auf LED Beleuchtung (30.000 Euro)<br />

können die Energiekosten und das Defizit senken.“<br />

Grüne/Bündnis 90<br />

Trotz der schwierigen Haushaltslage bescheinigte<br />

Fraktionsvorsitzende Jutta Fritzsche der Verwaltung Anerkennung<br />

für die Aufstellung des Haushaltsplans. „Wir<br />

befürworten jede Art von Investition, die mit Unterstützung<br />

der Bezirksregierung durch Fördermittel unterstützt werden,“<br />

so Fritzsche. Die Einstellung eines Klima-Managers<br />

sehen die Grünen als positive Zeichen. Allerdings zeige<br />

der Haushalt insgesamt zu wenig finanzielle Investitionen<br />

in Klima- und Artenschutz. „Je weniger wir in den<br />

Klimaschutz, Naturschutz und Artenschutz finanziell<br />

hineinstecken, desto größer werden die Folgekosten.<br />

Bei jeder politisch getroffenen Entscheidung sollte der<br />

Umweltschutz und die Nachhaltigkeit Berücksichtigung<br />

finden. Der Klima-Manager müsse daher in zukünftige<br />

Entscheidungen eingebunden werden.“<br />

„Dafür ist es auch wichtig, dass wir Politiker uns „zusammenraufen“<br />

und versuchen, gemeinsame Wege zu<br />

finden und zu beschreiten,“ erklärte Fritzsche. Ein sehr<br />

schwieriges Kapitel sei die Flüchtlingspolitik. Von 5006<br />

Einwohnern sind 172 Geflüchtete. Bei dem bestehenden<br />

Fachkräftemangel ergeben sich durch die Investitionen<br />

in die Flüchtlingspolitik zusätzlich zum ehrenamtlichen<br />

Engagement Chancen zur Integration.<br />

Zu wenig Impulse kritisiert die Grünenfraktion in Richtung<br />

der Kinder-/Jugendinitiativen. „Wir diskutieren, ob<br />

für die Spielplätze in ganz Marienmünster 20.000 oder<br />

25.000 Euro ausgegeben werden sollen oder ob wir 5.000<br />

und 15.000 Euro für Energie und Ausstattung von Jugendräumen<br />

locker machen.“ Das sei insgesamt zu wenig. Der<br />

nachfolgenden Generation müssten höhere Prioritäten eingeräumt<br />

werden. Ein weiterer Kritikpunkt am Haushalt: zu<br />

wenig Impulse für die Städteförderung. Möglichkeiten der<br />

Attraktivitätssteigerung von Marienmünster liegen noch<br />

auf Eis (ISEK), können jedoch wieder ins Leben gerufen<br />

werden. Man hoffe auf eine gemeinsame politische Entscheidung<br />

zur Reaktivierung des ISEK. Damit verbunden<br />

sind zum Beispiel: Pumptrackbahn, Gestaltung des Parkund<br />

Containerplatzes sowie der Amtsstraße, Rund-um-Weg<br />

des Stadtkernes inclusive des Eichenwaldes.<br />

Für die Grünen stellte es sich als schwierig dar, diesem<br />

Haushaltsplan mit den finanziell zu gering ausgestatteten<br />

Themenbereichen und deren hoher Priorität zuzustimmen.<br />

CDU<br />

Seine Haushaltsrede stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

Mathias Schmidt unter das Motto „Die Welt im Wandel<br />

der Zeit“. Im Haushalt 2023 seien alleine 50.000 Euro<br />

enthalten, die nur auf Kostensteigerung zurückzuführen<br />

seien. Dennoch habe Marienmünster im Vergleich zu anderen<br />

Kommunen eine günstige Ausgangssituation. „Wir<br />

sind der Auffassung, dass wir uns in dieser Situation auf<br />

das Wesentliche konzentrieren müssen und ein „Fahren auf<br />

Sicht“ notwendig ist, um auch in Zukunft handlungsfähig<br />

zu bleiben,“ sagte Schmidt. Zielgerichtete Investitionen<br />

sind immer genauso wichtig wie ein kontinuierlicher Blick<br />

auf die Entwicklung finanzieller Spielräume. Das Haushaltsdefizit<br />

von 1,398 Millionen Euro konnte nur durch die<br />

drastischen Sparmaßnahmen und umfangreiche, auf spätere<br />

Jahre verteilte Isolierungsmöglichkeiten erreicht werden.<br />

Schon jetzt sei es daher an der Zeit, nach vorne zu<br />

schauen, wenn in wenigen Jahren die Hälfte der Verwaltungsmannschaft<br />

in den Ruhestand trete. Inzwischen sind<br />

die kostenträchtigen Kanalnetze häufig stark sanierungsbedürftig.<br />

Hinzu kommt, dass der nach der konventionellen<br />

Abwasserbehandlung über Klärwerke angefallene<br />

Klärschlamm künftig nicht mehr der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung zugeführt werden kann, sondern verbrannt<br />

werden muss. Geld fließe auch in den Sport. Waren es im<br />

Jahr 2022 für die Sportanlage Bredenborn 454.000 Euro,<br />

so sind es in diesem Jahr für Kollerbeck 494.000 Euro.<br />

Die CDU habe sich von Anfang an für den Erhalt der<br />

Sportstätten eingesetzt.<br />

Neben dem Klimaschutz stehe auch Marienmünster vor<br />

der Aufgabe, sich weiter auf die Folgen des Klimawandels<br />

einzustellen. Die CDU habe darauf reagiert und ein<br />

nachhaltiges Wasserkonzept und ein Wassermanagement<br />

mit dem Ziel gefordert, Einsparungsvorschläge bei Wasserengpässen<br />

zu erarbeiten. In diesem Jahr 2023 werden<br />

insgesamt rund 280.000 Euro in den Haushalt gestellt, um<br />

auf dem Rathaus und der Sporthalle in Vörden mit 40-prozentiger<br />

Förderung eine PV-Anlage zu installieren. Auch<br />

die junge Generation werde im Haushalt nicht vergessen.<br />

Für Jugendtreffs werden finanzielle Hilfen von 5000 Euro<br />

eingestellt. „Dieser Haushalt ist zwar überschaubar, die<br />

CDU wird ihm nebst Anlagen zustimmen,“ so Schmidt.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 27<br />

In die Aula der Kath. Grundschule<br />

Nieheim hatte der Verband<br />

der Feuerwehren im Kreis Höxter<br />

nach der Coronapause eingeladen.<br />

Gefolgt waren der Einladung rund<br />

100 Personen, darunter Landrat<br />

Michael Stickeln, Kreisdirektor<br />

Klaus Schumacher und Nieheims<br />

Bürgermeister Johannes Schlütz<br />

sowie zahlreiche Persönlichkeiten<br />

aus Politik und Verwaltung. Begrüßt<br />

wurden sie vom Verbandsvorsitzenden<br />

Kreisbrandmeister Rudolf<br />

Lüke.<br />

Stickeln nutzte die Gelegenheit für<br />

einen Dank an alle Einsatzkräfte<br />

und für einen Hinweis auf die vom<br />

Kreis Höxter für die Erweiterung<br />

der Leitstelle investierten 1,4 Mio.<br />

Euro. Dank sagte er dem kürzlich<br />

in den Ruhestand verabschiedeten<br />

Pater Thomas Wunram. Dieser<br />

habe als Initiator der Feuerwehrund<br />

Notfallseelsorge vorbildliche<br />

Arbeit geleistet. Als neuen Leiter<br />

der Gruppe „Psychosoziale Notfallversorgung“<br />

begrüßte er Lukas<br />

Giefers, als Sprecherin der Notfallseesorgenden<br />

Sandra Brökel,<br />

als neuen Leiter der Leitstelle in<br />

Führungswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr im Kreis Höxter<br />

Stefan Nostitz folgt als Kreisbrandmeister auf Rudolf Lüke<br />

Brakel Daniel Wulf.<br />

Mit herzlichen Worten und persönlichem<br />

Dank entließ Landrat<br />

Stickeln Kreisbrandmeister Lüke<br />

in den Ruhestand und versetzte ihn<br />

damit nach elfjähriger Amtsführung“<br />

in die Alters- und Ehrenabteilung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr. Als<br />

Schornsteinfeger sei Lüke nicht<br />

nur Glücksbringer im übertragenen<br />

Sinn, mit seinem Engagement,<br />

seinem Organisationstalent, seiner<br />

Kameradschaft, seinem besonnenen<br />

Charakter und seiner Freundlichkeit<br />

sei er vielmehr ein Glücksfall für den<br />

gesamten Kreis Höxter gewesen.<br />

Kompetenter Nachfolger<br />

Als neuen Chef an „Bord des Feuerschiffes“<br />

ernannte der Landrat den<br />

vom Kreistag Höxter einstimmig<br />

gewählten Stefan Nostitz. Dieser<br />

habe sich das Vertrauen erarbeitet und<br />

verdient. „Es gibt viele Gründe für<br />

Ihre Ernennung zum Kreisbrandmeister.<br />

Ein Grund ist die Arbeit als Leiter<br />

der Abteilung Feuer-, Katastrophenund<br />

Zivilschutz des Kreises Höxter,<br />

ein anderer die Arbeit als aktiver<br />

Kamerad und langjähriger stellvertretender<br />

Kreisbrandmeister“, so<br />

Stickeln. Nach der Überreichung der<br />

Ernennungsurkunde und Übergabe<br />

der Dienstgradzeichen ernannte er<br />

Stefan Nostitz zum amtlich bestellten<br />

Einsatzleiter. Damit ist dieser<br />

befugt, auch mögliche Großeinsätze<br />

zu leiten.<br />

Unter dem Applaus der Gäste erfolgte<br />

die Übergabe des „goldenen<br />

Staffel-Strahlrohres“ vom alten an<br />

den neuen Kreisbrandmeister. Erste<br />

offizielle Amtshandlung des Neuen<br />

war die Überreichung eines Abschiedsgeschenks<br />

an den Vorgänger.<br />

Gemeinsam mit Michael Stickeln<br />

übergab er Rudolf Lüke ein auf ein<br />

Holz montiertes Strahlrohr. Hinzugefügt<br />

waren dessen Name, seine<br />

Dienstzeit und das bekannte Wappen<br />

der Feuerwehr.<br />

Im Rahmen des Neujahrsempfangs<br />

ernannte Landrat Michael Stickeln<br />

den aus Warburg-Ossendorf<br />

stammenden Stadtbrandinspektor<br />

Jürgen Rabbe zum stellvertretenden<br />

Kreisbrandmeister. Nach seiner Vereidigung<br />

erhielt er die Ernennungsurkunde<br />

und auch die Bestellung zum<br />

Einsatzleiter. Er ist damit der zweite<br />

stellvertretende Kreisbrandmeister<br />

neben Jürgen Schmitz.<br />

Ab sofort kann Rudolf Lüke von sich behaupten, dass er ein Strahlrohr zuhause hat. Geschenkt bekam er<br />

es von Landrat Michael Stickeln (links) und seinem Nachfolger Stefan Nostitz (rechts).<br />

Barbara Ruscher<br />

Mutter ist die Bestie<br />

Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />

Kabarett-Lady, WDR-Radiokolumnistin<br />

und alleinerziehende Mutter<br />

Ein Abend über Patchwork im Wohnwagen,<br />

Nachhaltigkeit, Partnerportale,<br />

Cancel Culture, Kinder, Klimawandel, SUP,<br />

Prägung durch Eltern, Rassismus, Welpen-<br />

Schwemme aus dem Dognet. Denn seit<br />

dem Lockdown hat jeder ein Haustier. Wer<br />

keins hat, hat Alexa.<br />

29.03. 19:30 Uhr<br />

Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Mi<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark)<br />

32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />

Mo - Fr, 09:00 - 17:00 Uhr und Sa, 09:00 - 13:00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und<br />

Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.Reservix.de<br />

mit Postversand * hier 10% Rabatt nur im Vorverkauf<br />

hornbadmeinberg.de<br />

Heinz Klever<br />

Allg. Realitätstheorie<br />

Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />

Er gehörte gut 20 Jahre zum lebenden<br />

Inventar der Leipziger Pfeffermühle<br />

Sein aktuelles Soloprogramm ist von der Seele<br />

auf den Leib geschrieben. Politisch unkorrekt,<br />

subversiv, kreuz und quer gedacht, gereimt<br />

oder auch nicht, gesprochen und gespielt.<br />

Vor allem aber: So Gemein(t)! Gespielt wird<br />

nur gekonnt und gepfeffert. Warnhinweis: Sie<br />

können sich kranklachen.<br />

31.03. 19:30 Uhr<br />

Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Fr<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung & Testament ***<br />

21.03. / Di / 19:30 RAe Stefan Stodolka und Wolf-Dieter Tölle / Ballhaus, Parkstr. 6<br />

900 Jahre: Die barocken Träume des Grafen Friedrich Adolf zur Lippe<br />

28:03: / Di / 19:30 Vortrag mit Carl-Heinz Helwig / Ballhaus, Parkstr. 6<br />

Craniomandibuläre Dysfunktion - Kiefer gut, alles gut!<br />

04.04. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Patrick Daniel Dißmann / Kurgastzentrum<br />

Die TouristikLinie von Bad Meinberg unterwegs im Lipperland<br />

11.04. / Di / 19:30 Vortrag Carl-Heinz Helwig / Kurgastzentrum<br />

René Steinberg<br />

& Doc Esser<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

Lachen und die beste Medizin<br />

Der eine ist Mediziner und Rockmusiker, der<br />

andere Kabarettist und gelernter Literaturwissenschaftler.<br />

Gemeinsam treffen sie sich, um<br />

sich auf die Suche zu begeben: Was benötigt<br />

der Kopf, während der Körper etwas anderes<br />

will und wie bekommt man beide bestenfalls<br />

in Einklang?<br />

22.04. 19:30 Uhr<br />

Kurtheater, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

Evergreens & Latin Music<br />

19.03. / So / 11:00 Frühschoppen mit The Black Diamonds / Kurgastzentrum<br />

Buntes, nur vom Feinsten<br />

26.03. / So / 11:00 Frühschoppen mit Zwei vom Feinsten / Kurgastzentrum<br />

Jazz-Frühschoppen mit Blue Moon<br />

02.04. / So / 11:00 Konzert mit dem Hadlef Schinke Trio / Kurgastzentrum<br />

Swing, deutsche und internationale Popmusik<br />

09.04. / So / 11:00 Konzert mit Dr. Martin‘s Swing Quartett / Kurgastzentrum<br />

Im März gibt es einen Doppelschlag<br />

von Kabarett im Kurtheater. Am<br />

Mittwoch, 29. März kümmert sich<br />

Barbara Ruscher in ihrem Programm<br />

„Mutter ist die Bestie“ um Themen<br />

rund ums Muttersein, Politisch<br />

inkorrekt wird es dann zwei Tage<br />

später am 31. März bei Heinz Klever<br />

(„Allgemeine Realitätstheorie“),<br />

viele Jahre Mitglied der Leipziger<br />

Pfeffermühle. Seit sieben Jahren<br />

präsentieren das KulturBüro-OWL<br />

und die GesUndTourismus Horn-Bad<br />

Meinberg GmbH gemeinsam die<br />

Stars der deutschen Kabarett-Szene.<br />

Sebastian Pufpaff, Christian Ehring,<br />

Claus von Wagner, Max Uthoff,<br />

Andreas Rebers, Hagen Rether,<br />

Fritz Eckenga, Lioba Albus, Konrad<br />

Beikircher, Urban Priol, Wilfried<br />

Schmickler und das Düsseldorfer<br />

Kom(m)ödchen waren schon da und<br />

die Reihe geht weiter.<br />

Barbara Ruscher: Satirisch, bissig<br />

und charmant knöpft sich die aus<br />

TV-Sendungen („Nuhr im Ersten“,<br />

„Ladies Night“ etc.) bekannte Kabarett-Lady,<br />

WDR-Radiokolumnistin<br />

und alleinerziehende Mutter Barbara<br />

Ruscher am Mittwoch, 29. März ab<br />

19.30 Uhr erneut die brennenden<br />

Themen unserer Zeit vor. Wer weiß<br />

schon genau, wer man ist? Ist man<br />

der Typ ‚Earth, Wind and Eier‘ mit<br />

Hang zur eigenen Hühnerhaltung,<br />

aber gegen Windräder, sobald sie<br />

vorm Wohnhaus stehen. Wo fängt<br />

gesellschaftliche Verantwortung an<br />

und wo sind die Grenzen? Warum<br />

ist der Nachbar ein natur-affiner<br />

Stand-up-PaddelingFetischist, hat<br />

aber vorm Haus einen Schottergarten<br />

des Grauens? Wir verhalten uns ambivalent<br />

und Mutter Erde hat langsam<br />

die Schnauze voll. Ein Abend über<br />

Patchwork im Wohnwagen, Nachhaltigkeit,<br />

Partnerportale, Cancel<br />

Hochkarätiges Kabarett im Kurtheater mit Barbara Ruscher und Heinz Klever<br />

„Mutter ist die Bestie“<br />

Barbara Ruscher kommt mit ihrem Programm<br />

„Mutter ist die Bestie“ am Mittwoch, 29. März ins<br />

Kurtheater Bad Meinberg.<br />

Culture, Kinder, Klimawandel,<br />

SUP, Prägung durch Eltern, Rassismus,<br />

Welpen-Schwemme aus dem<br />

Dognet. Denn seit dem Lockdown<br />

hat jeder ein Haustier. Wer keins<br />

hat, hat Alexa. Barbara Ruscher ist<br />

die großartige Kabarett-Bestie im<br />

doppelten Sinne – hemmungslos<br />

die Gesellschaft zerfleischend und<br />

zugleich beste Freundin des Publikums.<br />

Herrlich böse, selbstironisch<br />

und vor allem unfassbar lustig.<br />

Heinz Klever: Gut 20 Jahre gehörte<br />

Heinz Klever zum lebenden Inventar<br />

der Leipziger Pfeffermühle. Als<br />

Komponist und Texter arbeitet er<br />

für die Academixer, die Funzel, das<br />

Central Kabarett, die Herkuleskeule,<br />

die Kiebitzsteiner, das Fettnäppchen,<br />

die Oderhähne und den Eulenspiegel.<br />

Sein aktuelles Soloprogramm „Allgemeine<br />

Realitätstheorie“ ist von<br />

der Seele auf den Leib geschrieben.<br />

Politisch unkorrekt, subversiv, kreuz<br />

und quer gedacht, gereimt oder auch<br />

nicht, gesprochen und gespielt. Vor<br />

Heinz Klevers „Allgemeine Realitätstheorie“ ist<br />

am Freitag, 31. März im Kurtheater Bad Meinberg<br />

zu erleben.<br />

allem aber: So gemein(t)! - Warnhinweis:<br />

Sie können sich kranklachen.<br />

Außerdem gelten immer noch die<br />

2G Regeln für politisches Kabarett.<br />

Gespielt wird nur gekonnt und<br />

gepfeffert. Standpunkte zur Lage.<br />

- Sketche, Songs und Parodien mit<br />

hoher Pointendichte. Ein optimales<br />

Training für Hirn- und Lachmuskeln<br />

am Freitag, 31. März um 19.30 Uhr.<br />

Dazu gibt’s musikalische Satire im<br />

Stil der großen Komponisten Bernstein,<br />

Bach und Bohlen.<br />

Sven Saak neues Mitglied bei Blomberg Marketing<br />

Mit Blomberg eng verbunden<br />

Seit einigen Wochen ist jetzt auch Sven Saak mit seinem „Malermeisterbetrieb<br />

Potthast“ neues Mitglied bei Blomberg Marketing. Zur offiziellen Begrüßung<br />

trafen sich jetzt Sven Saak und Blomberg Marketing-Pressesprecher<br />

Detlef Stock an den Betriebsräumen „An der Großen Mauer“ in Blomberg.<br />

„Wir fühlen uns dem Standort Blomberg eng verbunden. Die Weiterempfehlungen<br />

und langjährige Treue unserer Kunden sind für uns besonders<br />

wichtig und bestätigen uns jeden Tag in unserer Arbeit“, so Sven Saak<br />

„Seit über 70 Jahren ist der Malermeisterbetrieb in Blomberg und dem<br />

lippischen Raum aktiv. Die Schwerpunkte liegen dabei auf Innenraumund<br />

Fassadengestaltung, Tapezierarbeiten, kreativen Wandtechniken und<br />

Bodenbelagsarbeiten.“ Mitglieder des Marketingvereines können sich bei<br />

Veranstaltungen, Versammlungen und Informationsrunden von Blomberg<br />

Marketing einbringen, Kontakte knüpfen und erfolgreiche Angebote, wie<br />

z.B. den Blomberger Geschenk-Gutschein, exklusiv mit nutzen.<br />

„Für uns ist es wichtig, dass wir mit möglichst vielen Mitgliedern eine<br />

starke Gemeinschaft und damit auch eine kraftvolle Stimme in unserer Stadt<br />

sind“, so Detlef Stock abschließend „wir wollen dazu beitragen, dass unsere<br />

Nelkenstadt liebens- und lebenswert bleibt. Jeder, egal ob Geschäfts- oder<br />

Privatperson, ist herzlich dazu eingeladen, sich bei uns einzubringen.“<br />

Herzlich willkommen. Sven Saak (l.) und Detlef Stock vor dem Firmenlogo<br />

am Betriebsgebäude „An der Großen Mauer“.<br />

Foto: Blomberg-Marketing


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 28<br />

AUS RAT UND VERWALTUNG<br />

DER BÜRGERMEISTER BERICHTET<br />

Abschied von Jürgen Müllers<br />

Nach schwerer Krankheit ist Jürgen Müllers am 15. Februar verstorben.<br />

Jürgen Müllers war seit 2004 einer der stellvertretenden Bürgermeister<br />

und seit 38 Jahren, also in der achten Legislaturperiode Mitglied im Rat<br />

der Stadt Schieder-Schwalenberg. Bisher war kein Ratsmitglied ähnlich<br />

lange im Rat der Stadt Schieder-Schwalenberg vertreten. Seit 1999 war<br />

Jürgen Müllers Vorsitzender der FDP-Fraktion und von 2014 bis 2022 auch<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsbetriebe Schieder-Schwalenberg.<br />

Mit seinem langjährigen politischen Wirken hat er die Stadt Schieder-<br />

Schwalenberg mitgeprägt und bleibende Verdienste erworben. Mit ihm<br />

geht ein politisches Urgestein.<br />

Dietmar Monsehr ist neues Ratsmitglied<br />

Für den Fall, dass ein Mitglied aus dem Rat ausscheidet, gibt das Kommunalwahlgesetz<br />

NRW genau vor, wie die Nachfolge zu regeln ist. Nach<br />

diesen Vorgaben wird der Sitz aus der Reserveliste der Partei oder Wählergruppe<br />

besetzt, für die der Ausgeschiedene bei der Wahl angetreten war.<br />

Für den verstorbenen Jürgen Müllers war auf der Reserveliste der FDP<br />

kein persönlicher Ersatzbewerber benannt, so dass Dietmar Monsehr aus<br />

Schieder als nächstfolgender Bewerber von der Reserveliste in den Rat<br />

nachrückt. Dietmar Monsehr war bereits als sachkundiger Bürger Mitglied<br />

im Ausschuss für Soziales und öffentliche Sicherheit sowie im Stadtteilausschuss<br />

und hat die Annahme des Ratsmandates schriftlich erklärt.<br />

Kostenersatz für Feuerwehreinsätze geändert<br />

Grundsätzlich sind Einsätze der Feuerwehr kostenlos. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, die im Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und<br />

den Katastrophenschutz (BHKG) geregelt sind, kann die Stadt Schieder-<br />

Schwalenberg allerdings den Ersatz der durch einen Einsatz entstandenen<br />

Kosten verlangen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Gefahr oder der<br />

Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt wurden. Beim<br />

Betrieb von Kraftfahrzeugen gilt die Gefährdungshaftung, so dass auch<br />

hier regelmäßig Kostenerstattungen festgesetzt werden, die aber zumeist<br />

über die Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. Häufig kommen auch<br />

Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen vor.<br />

Die Kosten für diese Einsätze müssen ebenfalls erstattet werden. Wie<br />

hoch die Kosten sind, regelt die „Satzung über die Erhebung von Kostenersatz<br />

und Entgelten bei Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg“. Mit dieser Satzung wird genau geregelt, welcher<br />

Betrag je angefangene Viertelstunde für den Einsatz der Kameradinnen<br />

und Kameraden sowie der unterschiedlichen Fahrzeuge erhoben wird. Die<br />

Beträge wurden dabei sehr detailliert ermittelt. Aufgrund der Anzahl der<br />

Fälle und aus Vereinfachungsgründen hat die Satzung für Fehlalarmierungen<br />

durch Brandmeldeanlagen bisher einen pauschalen Kostenersatz festgelegt,<br />

der anhand der Durchschnittswerte der letzten Jahre ermittelt wurde. Um<br />

auch hier zukünftig genauer abrechnen zu können, hat der Haupt- und<br />

Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung empfohlen, zukünftig eine<br />

Spitzabrechnung vorzunehmen. Die Einsatzzeiten der Kameradinnen und<br />

Kameraden sowie der Fahrzeuge sollen demnach detailliert abgerechnet<br />

werden und nicht mehr als Pauschale.<br />

Autorenlesung mit Tanja Mairhofer in Schieder<br />

Anekdoten und Erzählungen<br />

Das Familienzentrum Schieder-Schwalenberg (Städt.KiTa Rappelkiste<br />

und Kath.KiTa St.Joseph in Schieder) hatte zur Autorenlesung mit Tanja<br />

Mairhofer eingeladen. 40 Interessierte haben sich am Abend im Kath.<br />

Kindergarten in Schieder eingefunden, um der Autorin zuzuhören und ihren<br />

Anekdoten und Erzählungen zu folgen. Ihr Buch „Schluss mit Muss“ stand<br />

im Mittelpunkt dieses vergnüglichen und manchmal auch nachdenklichen<br />

Abends. Aus ihrem Buch erzählte sie, warum aktives Aufschieben einen<br />

am Ende weiterbringt, keine Frau allen gefallen muss und Ratgeberbücher<br />

meist irreführend sind. Am Mittwochvormittag hatte Frau Mairhofer beide<br />

KiTas in Schieder besucht und aus ihrem Bilderbuch „Maxi ist doch kein<br />

Angsthörnchen“ vorgelesen und eine spontane Yogarunde eingelegt. Alle<br />

Kinder waren mit viel Spaß und Freude dabei. Die Veranstaltungen waren<br />

durch die Einladung des Familienzentrums kostenfrei. Ein herzliches Dankeschön<br />

geht an Frau Deppenmeier vom Buchhaus am Markt in Detmold<br />

für die Koordination der Termine und die gute Zusammenarbeit.<br />

Schwalenberger Brauzunft gehört zum immateriellen Kulturerbe:<br />

Aufnahme in das deutsche Verzeichnis der Unesco<br />

Prinzenhaus: (v.l.) Heinrich Zertik, Ministerin Ina Scharrenbach, Detlev Hundt (Vorsitzender Schlossparkförderverein),<br />

Bürgermeister Jörg Bierwirth und Dr. Dennis Maelzer (Landtagsabgeordneter).<br />

Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit<br />

haben sich ausgezeichnet und waren<br />

am Ende erfolgreich. Die Schwalenberger<br />

Brauzunft wurde durch die<br />

Deutsche Kommission der Unesco<br />

in das Verzeichnis des immateriellen<br />

Kulturerbes aufgenommen.<br />

Hierbei geht es um das sogenannte<br />

niederdeutsche Brauamt als Teil des<br />

handwerklichen Bierbrauens. Im<br />

Rahmen einer Feierstunde wurde<br />

dieses besondere Ereignis gewürdigt.<br />

Gäste waren Landrat Dr. Axel<br />

Lehmann, Holger Eichele (Deutscher<br />

Brauerbund), Dr. Maria Harnack<br />

(Universität Paderborn), Willi<br />

Schirrmacher (Lippischer Heimatbund)<br />

und Dr. Heinrike Heil (Stiftung<br />

Standortsicherung). Natürlich waren<br />

neben den Mitgliedern der Brauzunft<br />

auch Vertreter der kulturtragenden<br />

Vereine anwesend und einige Sponsoren.<br />

Das Bierbrauen hat ganz viel<br />

mit Geschichte und Tradition zu tun<br />

und da ist es naheliegend, dass die Arbeit<br />

der Schwalenberger Brauzunft<br />

in den vergangenen Jahren erheblich<br />

von der Bürgerstiftung Schwalenberg<br />

finanziell unterstützt wurde.<br />

Gerhard Hagedorn, Vorsitzender des<br />

Stiftungsrates, gehörte also ebenfalls<br />

zu den Gratulanten. Insgesamt rund<br />

50 Gäste durfte ich im historischen<br />

Rathaus begrüßen und zwar nicht nur<br />

als Bürgermeister, sondern in diesem<br />

Fall ausdrücklich als Bierwirth.<br />

Bier hatte immer schon einen besonderen<br />

Stellenwert in Deutschland<br />

und eben auch in Schwalenberg. Bier<br />

ist nämlich nicht nur ein Getränk,<br />

sondern ein Lebensmittel und ein<br />

Teil unserer Kultur. Bierbrauen<br />

ist Tradition und Leidenschaft.<br />

Die Tradition des Bierbrauens in<br />

Schwalenberg ist schon über 350<br />

Jahre alt, wobei auch schon vorher<br />

im Back- und Brauhaus der Burg Bier<br />

gebraut wurde. Bier hat natürlich<br />

auch etwas mit Alkohol und Geld<br />

zu tun und so war es folgerichtig,<br />

dass das Bierbrauen reglementiert<br />

wurde. Nicht jeder durfte also Bier<br />

brauen und verkaufen. Man benötigte<br />

Braurechte, die vor Ort in den Städten<br />

verwaltet wurden, daher der Begriff<br />

„Brauamt“ oder auch Brauzunft,<br />

in der man sich organisierte. Das<br />

gemeinschaftliche Bierbrauen war<br />

etwas, was in unserer Region und<br />

so auch in Schwalenberg sehr ausgeprägt<br />

war. Man kann sich vorstellen,<br />

dass es mit dem gemeinschaftlichen<br />

Brauen nicht endete. Aus diesem<br />

gemeinschaftlichen Handeln hat sich<br />

noch viel mehr entwickelt. Natürlich<br />

hat man auch gemeinschaftlich gefeiert<br />

und laut Bismarck war es ja<br />

immer schon ein Grundbedürfnis der<br />

Deutschen, beim Bier schlecht über<br />

die Regierung zu reden. Das gemeinschaftliche<br />

Brauen hat aber auch zur<br />

Identitätsbildung beigetragen. Man<br />

hat sich als Gemeinschaft definiert,<br />

es wurden Pläne geschmiedet, es<br />

fand Dorf- und Stadtentwicklung<br />

statt. Das Bierbrauen hatte also auch<br />

eine soziokulturelle Bedeutung.<br />

Auch Schwalenberg wurde maßgeblich<br />

durch das gemeinschaftliche<br />

Bierbrauen geprägt. Ein Aspekt<br />

ist zum Beispiel die Entwicklung<br />

Schwalenbergs zur Trachtenstadt.<br />

Eine Zunft, so auch die Brauzunft,<br />

trägt einen gewissen Stolz und das<br />

äußert sich auch in bestimmten Bekleidungsregeln.<br />

Daraus entwickelte<br />

sich wiederum eine Tracht, die an<br />

Festtagen getragen wurde und Tänze,<br />

die den Zunftmitgliedern vorbehalten<br />

waren. Damit war es nur noch<br />

ein kleiner Schritt zur Gründung<br />

der Schwalenberger Trachtengilde<br />

durch Pastor Alexander Zeiß, der<br />

genau diese Tradition, diese „Bierbrauertrachten“<br />

und Tänze erhalten<br />

wollte. Wir sind also nicht nur eine<br />

Maler- und Trachtenstadt, sondern<br />

auch eine Bierbrauerstadt.<br />

Aus meiner Sicht ist es ein Glücksfall,<br />

dass sich die Schwalenberger<br />

Brauzunft als Verein gegründet hat,<br />

um die Tradition des gemeinschaftlichen<br />

Brauens fortzuführen. Dieser<br />

junge Verein, der in diesem Jahr<br />

übrigens volljährig wird, hat bereits<br />

ganz viel für Schwalenberg und<br />

Schieder-Schwalenberg erreicht. Ihr<br />

Domizil haben die Vereinsmitglieder<br />

im städtischen Gebäude „In der<br />

Tränke 8“ gefunden.<br />

Dort wird das gemeinschaftliche<br />

Brauen beim sogenannten<br />

Schaubrauen regelmäßig auch für<br />

die Öffentlichkeit angeboten. Die<br />

Termine hierzu findet man auf der<br />

Internetseite www.schwalenbergerbrauzunft.de.<br />

Neben zahlreichen<br />

Veranstaltungen war die Brauzunft<br />

aber auch schon Gastgeberin für die<br />

Haus- und Hobbybrauertage. Medial<br />

für großes Aufsehen sorgte zudem<br />

das Dreischichtsbier in den Farben<br />

Schwarz-Rot-Gold. Über dieses<br />

patentierte Deutschlandbier haben<br />

viele Zeitungen und Fernsehsender<br />

berichtet und so die Brauzunft und<br />

Schwalenberg deutschlandweit bekanntgemacht.<br />

Man sieht also, welchen kreativen<br />

Prozesse aus dem gemeinschaftlichen<br />

Brauen entstehen, womit die<br />

angesprochene soziokulturelle Bedeutung<br />

unterstrichen wird. Das alles<br />

wird mit dem Eintrag in das Verzeichnis<br />

des immateriellen Kulturerbes<br />

gewürdigt und Schwalenberg hat<br />

jetzt die Chance, hierauf aufzubauen.<br />

Möglichkeiten hierzu eröffnet zum<br />

Beispiel auch der gerade gestartete<br />

Leader-Prozess, der ein passendes<br />

Instrument bildet. Damit lässt sich<br />

etwas für Schwalenberg entwickeln.<br />

Herzlichen Glückwunsch an die<br />

Schwalenberger Brauzunft und<br />

vielen Dank insbesondere an Frank<br />

Ehlert, der maßgeblich für den Erfolg<br />

gearbeitet hat.<br />

Schloss bleibt dunkel<br />

Oft werde ich gefragt, warum das<br />

Schloss, aber auch das historische<br />

Rathaus sowie der Gänsebrunnen<br />

in Schwalenberg im Dunkeln nicht<br />

mehr beleuchtet werden. Grund dafür<br />

ist eine Verordnung der Bundesregierung.<br />

Der Bundeswirtschaftsminister<br />

hatte nämlich zu Beginn der Energiekrise<br />

eine Verordnung erlassen, mit<br />

der kurzfristig Energie eingespart<br />

werden soll. Nicht gespart hat man<br />

allerdings bei der Länge des Namens<br />

dieser Verordnung. Diese heißt nämlich<br />

Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung.<br />

In dieser Verordnung ist zum<br />

Beispiel geregelt, auf welche Höhe<br />

die Temperatur in Arbeitsräumen<br />

geheizt werden darf. Bei körperlich<br />

schwerer Tätigkeit darf auf höchstens<br />

12 Grad Celsius geheizt werden, für<br />

mittelschwere Tätigkeit im Stehen<br />

dürfen es 16 Grad Celsius sein und<br />

bei körperlich leichter Tätigkeit im<br />

Sitzen sind es sogar 19 Grad Celsius.<br />

Gänzlich verboten ist das Beheizen<br />

von Gemeinschaftsflächen, so dass<br />

zum Beispiel das Foyer im Bürgerund<br />

Rathaus kalt bleibt. Verboten<br />

ist aber eben auch die Beleuchtung<br />

öffentlicher Gebäude, weswegen<br />

das Schloss in Schieder und das<br />

historische Rathaus in Schwalenberg<br />

seit einiger Zeit dunkel bleiben.<br />

Ursprünglich war diese Verordnung<br />

bis Ende Februar befristet. Die Geltungsdauer<br />

wurde jetzt allerdings um<br />

zwei Monate verlängert.<br />

Ministerin fördert Sanierung des<br />

Prinzenhauses<br />

Das Prinzenhaus im Schlosspark,<br />

das oftmals auch Teehaus genannt<br />

wird, hat eine besondere historische<br />

und baukulturelle Bedeutung. Es ist<br />

aber auch ein Sorgenkind der Stadt.<br />

Kurzfristig muss zur Substanzsicherung<br />

dringend das Dach saniert<br />

werden. Mittelfristig ist es aber<br />

denkmalgereicht zu rekonstruieren,<br />

um seiner besonderen Bedeutung<br />

Rechnung zu tragen. Das alles ist<br />

sehr aufwändig und zudem auch sehr<br />

kostspielig. Gerade die hohen Kosten<br />

übersteigen die Möglichkeiten der<br />

Stadt und stoßen teilweise auch auf<br />

Unverständnis. Dieser Problematik<br />

hat sich unsere Bauministerin Ina<br />

Scharrenbach persönlich angenommen,<br />

die die besondere Bedeutung<br />

des Gebäudes betont.<br />

Zur Sanierung und Rekonstruierung<br />

der Gebäudehülle hat sie<br />

umfangreiche Fördermittel in Höhe<br />

von 181.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm<br />

gewährt und<br />

jüngst hat sie zudem persönlich einen<br />

Förderbescheid für den Innenausbau<br />

in Höhe von 75.000 Euro aus dem<br />

Heimatförderprogramm überreicht.<br />

Dabei hat sie nicht nur eine Plakette<br />

mitgebracht, die zukünftig<br />

am Prinzenhaus auf die Förderung<br />

hinweisen wird. Sie hat mir sogar<br />

die dafür notwendigen Schrauben<br />

in die Hand gedrückt: „Weil die<br />

Männer sonst immer rummeckern.“<br />

Das Gebäude soll natürlich zukünftig<br />

sinnvoll genutzt werden. Früher<br />

war es Treffpunkt für die Adeligen,<br />

jetzt soll es ein Ort der Begegnung,<br />

ein Ausgangspunkt für Aktivitäten<br />

und ein Treffpunkt für Jung und Alt<br />

werden. Gerade in Schieder besteht<br />

hierfür großer Bedarf, weil ein solcher<br />

Raum bisher nicht verfügbar ist.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jörg Bierwirth<br />

Brauzunft: (v.l.) Dr. Maria Harnack (Universität Paderborn), Holger Eichele (Deutscher Brauerbund),<br />

Willi Schirrmacher (Lippischer Heimatbund), Udo Strüber (Brauzunft), Bürgermeister Jörg Bierwirth,<br />

Landrat Dr. Axel Lehmann und Frank Ehlert (Brauzunft) stoßen auf den Erfolg der Brauzunft an.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 29<br />

Kulturagentur präsentiert neues Ausstellungprogramm in der Malerstadt Schwalenberg<br />

Von Pop Art bis zu zeitgenössischer Kunst<br />

In Kooperation mit der Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg präsentiert<br />

die Kulturagentur des Landesverbandes<br />

Lippe ein hochkarätiges<br />

Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm<br />

für 2023, organisiert und<br />

kuratiert von der Kunstreferentin der<br />

Kulturagentur, Dr. Mayarí Granados.<br />

Henry und Rhodrick<br />

Tayali<br />

Die Ausstellungssaison beginnt am<br />

23. April direkt mit zwei ungewöhnlichen<br />

Highlights. In der Städtischen<br />

Galerie ist vom 23. April 2023 bis 18.<br />

Juni 2023 die Ausstellung „The spirit<br />

of Africa. Werke von Henry Tayali<br />

und Rhodrick Tayali“ zu sehen. Die<br />

Eröffnung ist am 23. April um 16<br />

Uhr, der Künstler Rhodrick Tayali<br />

ist anwesend.<br />

Erstmals werden Arbeiten des<br />

berühmten sambischen Künstlers<br />

Henry Tayali (1943-1987, studierte<br />

von 1972-1975 an der Kunstakademie<br />

in Düsseldorf) und seines Sohnes<br />

Rhodrick Tayali (*1972 in Lusaka,<br />

Sambia, lebt bei Köln) in einer<br />

gemeinsamen Ausstellung gezeigt.<br />

Henry Tayali thematisierte das Leben<br />

im südlichen Afrika in abstraktexpressionistischen<br />

Gemälden sowie<br />

beeindruckenden Holzschnitten – es<br />

gibt Szenen von den Rassenunruhen<br />

und Freiheitskämpfen in Soweto,<br />

aber auch über das harte Leben der<br />

einfachen Menschen auf dem Lande<br />

in Sambia. Rhodrick Tayali hingegen<br />

vereint in seinen überwiegend<br />

abstrakten Gemälden die typischen,<br />

intensiven afrikanischen Farben,<br />

die er in seiner Kindheit erlebt hat,<br />

mit einer europäisch geprägten<br />

Sichtweise – und schlägt so einen<br />

spannenden Bogen zwischen den<br />

beiden Kontinenten und Kulturen.<br />

Darüber hinaus zeigt er eine – zum<br />

Teil neu für die Ausstellung gemalte<br />

- Porträtserie von historischen und<br />

aktuellen Personen des öffentlichen<br />

Lebens, die sich für die Rechte der<br />

Schwarzen sowie für die Werte der<br />

Demokratie einsetzten.<br />

Das Thema Rassismus und der<br />

Kampf dagegen beschäftigt auch<br />

heute noch die Gesellschaften der<br />

ganzen Welt. Zur Vertiefung des<br />

Ausstellungsthemas findet am 14.<br />

Mai 2023 von 14.00-17.30 Uhr ein<br />

Symposium zur Ausstellung im<br />

historischen Rathaussaal Schwalenberg<br />

statt. Der Eintritt ist frei, eine<br />

Anmeldung ist erforderlich unter<br />

m.granados@landesverband-lippe.<br />

de. Das Symposium beginnt mit<br />

einem Impulsvortrag von Dr. Keith<br />

Hamaimbo zum Thema: Ubuntu<br />

– was kann Europa von Afrika<br />

lernen? Daran anschließend gibt es<br />

eine Podiumsdiskussion zum Thema<br />

Toleranz und Respekt vs. Apartheid<br />

und Alltagsrassismus mit Rhodrick<br />

Tayali (Künstler), Dr. Keith Hamaimbo<br />

(kath. Theologe aus Sambia, Anti-<br />

Diskriminierungsberater), Heidrun<br />

Fritzen (Stv. Vorsitzende Gossner<br />

Mission, bis 2021 in Sambia tätig),<br />

Moderation: Dr. Mayarí Granados.<br />

Danach gibt es Rundgänge durch<br />

die Ausstellung mit dem Künstler<br />

Rhodrick Tayali sowie Vorführungen<br />

des Films „Ich gehe immer leise.<br />

Ein Film über Alltagsrassismus“<br />

von Dr. Keith Hamaimbo (Welthaus<br />

Bielefeld).<br />

Heiner Meyer<br />

Das zweite Highlight ist die Ausstellung<br />

„It‘s beautiful“ Heiner Meyer<br />

im Dialog mit Meistern der Pop Art<br />

im Robert Koepke Haus, ebenfalls<br />

vom 23. April bis 18. Juni 2023.<br />

Zum 70. Geburtstag des Bielefelder<br />

Künstlers Heiner Meyer setzt diese<br />

Ausstellung seine Werke in einen<br />

Dialog mit Meistern der Pop Art wie<br />

Roy Lichtenstein, Ford Beckmann,<br />

Andy Warhol, Alex Katz, Allen Jones<br />

u.a. Die Ausstellung eröffnet am 23.<br />

April um 17 Uhr mit einem Gespräch<br />

zwischen dem Künstler Heiner<br />

Meyer, dem Sammler Prof. Detlef<br />

Mache (Stiftung Bildung & Kultur,<br />

Witten) sowie der Kunsthistorikerin<br />

Dr. Mayarí Granados.<br />

Rhodrick Tayali, Mother, Öl auf Ölpapier, 65x50 cm, 12.2022.<br />

Foto: VG Bild Kunst Bonn, 2023<br />

Seit den 1950er Jahren begannen<br />

Künstler wie Andy Warhol den<br />

Massenkonsum unter die Lupe zu<br />

nehmen, und Roy Lichtenstein erhob<br />

Comic-Figuren in seine Kunstwerke.<br />

Auch im Jahr 2023 ist die Pop Art<br />

noch aktuell. Der Bielefelder Künstler<br />

Heiner Meyer ist seit Jahren der<br />

Pop Art treu – er bezeichnet sich<br />

selbst gerne als Pop Art Künstler<br />

2.0. Seine Werke sind auf den ersten<br />

Blick ganz in der Tradition der berühmten<br />

Pop Art Künstler gehalten<br />

– und zitieren viele davon – jedoch<br />

fügt Heiner Meyer ihnen allen eine<br />

weitere, narrative, oft ironische<br />

Bedeutungsebene hinzu. Heiner<br />

Meyer nimmt die Konsumwelt und<br />

das Selbstverständnis der Jetset<br />

Community unter die Lupe – und<br />

kritisiert diese Welt mit einem Augenzwinkern.<br />

Ruth Brokmeier<br />

Vom 2. Juli 2023 bis 3. September<br />

2022 ist in der Städtischen Galerie<br />

die Ausstellung Ruth Brokmeier<br />

(1919-1985) Malerin und Zeichnerin<br />

in Lippe mit Leihgaben aus dem<br />

Lippischen Landesmuseum Detmold<br />

zu sehen. Die Eröffnung ist am 2. Juli<br />

um 16 Uhr.<br />

Das Lippische Landesmuseum in<br />

Detmold beherbergt eine umfangreiche<br />

Sammlung von Arbeiten der<br />

Künstlerin Ruth Brokmeier (1919-<br />

1985). Ruth Brokmeier studierte in<br />

Wien sowie in Berlin an der Staatlichen<br />

Hochschule für Kunsterziehung<br />

und arbeitete als Kunstlehrerin. Einen<br />

Großteil ihres Lebens verbrachte<br />

sie in Lippe, sie war verheiratet mit<br />

dem Kunsthistoriker Dr. Otto Gaul,<br />

über viele Jahre Landeskonservator<br />

in Lippe. Von ihrer Hand gibt es<br />

feinsinnige, detailreiche Landschaften,<br />

aber auch Genreszenen sowie<br />

Aktzeichnungen und vor allem Portraits,<br />

die auf beeindruckende Weise<br />

die Charaktereigenschaften der<br />

dargestellten Personen erfassen. Die<br />

Ausstellung zeigt einen Querschnitt<br />

aus dem Lebenswerk von Ruth Brokmeier,<br />

um damit eine der Frauen der<br />

„unsichtbaren Generation“ sichtbar<br />

zu machen.<br />

Matthias Taube<br />

Zeitgleich präsentiert vom 2. Juli bis<br />

3. September im Robert Koepke Haus<br />

der Kunstverein Schieder-Schwalenberg<br />

e.V. seine Ausstellungsreihe<br />

„Internationale Positionen“ mit Matthias<br />

Taube: „Zwischen Bedrohung<br />

und Idylle – HAWK“. Die Eröffnung<br />

ist am 2. Juli um 17 Uhr, Eintritt<br />

ist frei, der Künstler ist anwesend.<br />

Der Hamburger Künstler Matthias<br />

Taube erwanderte 2022 während<br />

des Angriffskriegs Russlands auf die<br />

Ukraine die idyllische Landschaft in<br />

Schwalenberg und Umgebung. Dabei<br />

stieß er nördlich von Schwalenberg<br />

auf die ehemalige von der Natur<br />

zum Teil zurückeroberte HAWK-<br />

Raketenstellung bei Schwalenberg.<br />

Taube recherchierte, dass diese bis<br />

1997 auf dem „Großen Pulskopf“<br />

Teil des NATO-Raketengürtels Westdeutschlands<br />

war. Matthias Taubes<br />

Fotografien, Zeichnungen, Druckgrafiken<br />

und Bilder zeigen die alte<br />

Schwalenberger Raketenstellung,<br />

das HAWK-System, die holländische<br />

Einheit 3. GGW in Blomberg mit<br />

den Menschen, die dort ihren Dienst<br />

leisteten und zum Teil noch heute<br />

hier leben. Seine aktuellen Arbeiten<br />

kontrastieren aktuelle Bedrohungen<br />

mit der romantischen Idylle Schwalenbergs<br />

und verdeutlichen deren<br />

Zerbrechlichkeit. Zur Ausstellung<br />

erscheint ein Katalog.<br />

Landschaft, Licht und<br />

Landleben<br />

Das Ausstellungsjahr endet in der<br />

Städtischen Galerie mit der Präsentation<br />

der Sammlung aus den Zeiten der<br />

Künstlerkolonie, vom 9. September<br />

bis 29. Oktober 2023, für Schulklassen<br />

auf Anmeldung bis Ende März<br />

2024. Die Ausstellung steht 2023<br />

unter dem Titel Landschaft, Licht<br />

und Landleben. Auf den Spuren<br />

der Künstlerkolonie Schwalenberg.<br />

Gerahmt von einer idyllischen<br />

Landschaft und gekennzeichnet von<br />

verwinkelten Gassen und pittoresken<br />

Fachwerkhäusern bot Schwalenberg<br />

den Künstlern und Künstlerinnen<br />

vielfältige Motive. Auch heute bietet<br />

Schwalenberg mit seiner Umgebung<br />

Künstlern und Künstlerinnen viele<br />

Inspirationen. Die Ausstellung<br />

zeigt ausgewählte Arbeiten aus den<br />

Sammlungen der Stadt Schieder-<br />

Schwalenberg und der Kulturagentur<br />

des Landesverbandes Lippe der<br />

mit Schwalenberg verbundenen<br />

Landschafts- und Genre-Malerei.<br />

Dabei werden auch Neuzugänge der<br />

Sammlung gezeigt.<br />

Im Robert Koepke Haus wird<br />

vom 29.September bis 29. Oktober<br />

2023 unter dem programmatischen<br />

Titel „Stipendiat*in & friends“ die<br />

Abschlussausstellung des Schwalenberg-Stipendiums<br />

2023 präsentiert.<br />

Eröffnung ist am 29. September<br />

um 18 Uhr. Das Schwalenberg-<br />

Stipendium richtet sich an Bildende<br />

Künstler*innen aller Sparten. Die<br />

jeweiligen Stipendiaten leben und<br />

arbeiten für jeweils sechs Monate<br />

von Mai bis Ende Oktober im<br />

Künstlerhaus in Schwalenberg. Die<br />

Ausstellungssaison endet vom 3. Dezember<br />

2023 bis zum 7. Januar 2024<br />

mit der Ausstellung zeitgenössischer<br />

Lippische Künstler*innen, in diesem<br />

Jahr zum Thema Toleranz. Die Eröffnung<br />

ist am 3. Dezember um 15<br />

Uhr. Das Thema Toleranz wird mit<br />

dieser Ausstellung ins Bewusstsein<br />

gerückt – gerade in Krisenzeiten ein<br />

Thema, das als wichtige Grundlage<br />

einer friedlichen Gesellschaft nicht<br />

in Vergessenheit geraten darf. 30<br />

Künstler der Region fächern in ihren<br />

Arbeiten die unterschiedlichsten<br />

Bedeutungsebenen und Assoziationen<br />

von Toleranz auf. Zusätzlich<br />

zu den Sonderausstellungen ist im<br />

Robert Koepke Haus im 1. Obergeschoss<br />

zu den Ausstellungzeiten<br />

die Dauerausstellung zum namensgebenden<br />

Künstler Robert Kopeke<br />

zu besichtigen.<br />

Ruth Brokmeier, Porträt, malende Frau, Aquarell, 47,8 x 30,8 cm,<br />

undatiert.<br />

Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold<br />

Winterwanderung der Schützengesellschaft Lothe<br />

Informative Führung<br />

bei Firma Müller<br />

Umwelttechnik<br />

Mit über 60 Teilnehmern und somit einem neuen Rekord machten sich<br />

die Lother Schützen zu ihrer Winterwanderung auf den Weg in Richtung<br />

Brakelsiek. Bei herrlichem Wetter und nach Stärkung mit Glühwein und<br />

kühlen Getränken ging es weiter nach Schwalenberg in die Industriestraße,<br />

wo die Schützen zu Gast bei der Firma Müller Umwelttechnik waren und<br />

hier eine sehr informative Werksbesichtigung erlebten.<br />

Kevin, Thomas und Jens führten die Schützen in drei Gruppen durch die<br />

Firma, in der erfolgreich an der Nassabfall-Entsorgungstechnologie von<br />

heute und der Zukunft gearbeitet wird. „Vielen Dank nochmals für die<br />

Führung,“ sagen die Lother Schützen.<br />

Anschließend ging es den Berg hinauf. Auf der Schwalenberger Burg<br />

wurde Quartier bezogen. Bei leckerem Schnitzelbuffet und kühlen Getränken<br />

aus Krügen heizte der Lippische Schütze mit Lippscher Geschichte und<br />

wunderbaren Liedgut ordentlich ein. „Wir kommen gerne wieder,“ heiß es<br />

zum Abschied. Der Vorstand bedankte sich für die Rekordteilnahme, den<br />

gelungenen Verlauf des Tages und gab einen Ausblick auf die kommenden<br />

Termine. Am 18. März findet der 12. Lother Schützen- und Königsball im<br />

Gasthof Weber statt.<br />

Sinnvestieren heißt,<br />

beim Portfolio auf Vielfalt<br />

zu setzen.<br />

Entdecken Sie die vielfältigen Anlagestrategien<br />

von Deka Investments.<br />

Investieren schafft Zukunft.<br />

Mehr in Ihrer Sparkasse<br />

oder auf deka.de<br />

DekaBank Deutsche Girozentrale


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 30<br />

Marga Drenkelfuß und Gisela Schade verabschieden sich aus dem Organisationsteam<br />

des Ökumenischen Seniorentreffs<br />

Blumen für zwei Altgediente<br />

Blumen vom Bürgermeister gab es<br />

beim Ökumenischen Seniorentreff<br />

im Evangelischen Gemeindehaus.<br />

Der Anlass war die Verabschiedung<br />

von Marga Drenkelfuß und Gisela<br />

Schade aus dem Organisationsteam.<br />

Sie wechseln nach ihrem Abschied<br />

von den „Betreuern zu den Umsorgten.“<br />

Bürgermeister Johannes Schlütz<br />

zufolge gehörte Marga Drenkelfuß<br />

dem Team 27 Jahre lang an, Gisela<br />

Schade stand 20 Jahre in der ersten<br />

Reihe der Organisatorinnen. Laut<br />

Johannes Schlütz müsste für Giesela<br />

Schade die Zeit doppelt zählen,<br />

denn während sie Kuchen backte<br />

und Kaffee kochte übernahm ihr<br />

Ehemann Hartmut den Fahrdienst<br />

für die weniger beweglichen Gäste.<br />

Dank sagte Schlütz auch allen anderen<br />

Helferinnen und denen, die sich<br />

bereit erklärt hatten, die Arbeit im<br />

Organisationsteam weiterzuführen.<br />

„Von meiner Mutter, die den Seniorenverein<br />

in Holzhausen mehrere<br />

Jahre geleitet hat, weiß ich wieviel<br />

Arbeit damit verbunden ist“, so<br />

Schlütz. Weiterhin dankte er Maria<br />

Kröling, die den 1967 ins Leben<br />

gerufenen katholischen Seniorentreff<br />

nach einer „Schlummerphase“<br />

1982 mit der Gemeindereferentin<br />

Gabriele Leifeld und Pastor Schulte-<br />

Silberkuhl neu belebte und in das<br />

Leitungsteam einstieg.<br />

Laut Dorothea Fiene soll es auch in<br />

Zukunft darum gehen, den Menschen<br />

im dritten und vierten Lebensabschnitt<br />

einen gemütlichen Rahmen<br />

Sag‘s mit Blumen dachte sich Bürgermeister Johannes Schlütz, als er sich bei Marga Drenkelfuß und Gisela<br />

Schade für deren langjährigen Einsatz bedankte: (v.l.) Johannes Schlütz, Gisela Schade, Maria Kröling,<br />

Hartmut Schade und Marga Drenkelfuß.<br />

für Gespräche und zum Gedankenaustausch<br />

zu geben. „Klönen und<br />

feiern im geselligen Beisammensein<br />

bei Kaffee und selbstgebackenem<br />

Kuchen: das ist das was unsere Gäste<br />

erleben sollen“, so Fiene. Gleichzeitig<br />

soll jedes Treffen unter einem<br />

bestimmten Motto stehen und mit<br />

einem eigenen Programm verbunden<br />

sein. „Es referieren Polizisten,<br />

Apotheker, Ortsheimatpfleger oder<br />

Rechtsanwälte.“ Diese Begegnungen<br />

können in Zukunft auch Marga<br />

Drekelfuß und Gisela Schade ungestört<br />

genießen.<br />

Bei der Verabschiedung der beiden<br />

Vorgenannten war „Zweit“-Gründungsmitglied<br />

Maria Kröling als<br />

Referentin gefragt. Ihr Thema: „Gemeinsame<br />

kirchliche Feiertage für<br />

evangelische und katholische Christen.“<br />

Auf die Veränderungen der<br />

letzten Jahre angesprochen erklärte<br />

Maria Kröling, dass in den ersten<br />

Jahrzehnten der geistliche Gedanke<br />

mehr im Vordergrund stand. „Davon<br />

hätte ich mir etwas mehr gewünscht,<br />

weil ich das für sehr wichtig halte“,<br />

so Kröling. Allerdings mache es keinen<br />

Sinn daran zu rütteln, wenn die<br />

Menschen es so in Ordnung fänden.<br />

Der Seniorentreff findet an jedem<br />

ersten Dienstag im Monat von 15.00<br />

Uhr bis 17.00 Uhr im evangelischen<br />

Gemeindehaus statt. Den Hol- und<br />

Bringdienst übernimmt Annemarie<br />

Lauinger. Zu erreichen ist sie unter<br />

Tel. 05274 2122.<br />

Für fairen Handel mit der 3. Welt: Fairtrade-Town-Produkte in Steinheim erhältlich<br />

Gemeinwohl und fairer Handel gehören zusammen<br />

Vor fast fünf Jahren ist Steinheim offiziell als 568. Stadt in Deutschland<br />

als Fairtrade-Town ausgezeichnet worden. Den Titel dürfen<br />

die Städte tragen, die gemessen an der Einwohnerzahl Engagement<br />

zeigen und genügend Produkte, Verkaufsstellen und Öffentlichkeitsarbeit<br />

vorweisen können. Im Dezember 2022 wurde der Titel<br />

erneuert vergeben. In Steinheim ging die Initiative Hand in Hand mit<br />

dem Weg zur Gemeinwohlkommune – einer von vielen Bausteinen<br />

für eine nachhaltige Entwicklung der Emmerstadt.<br />

Jürgen Fricke ist so etwas wie das Gesicht der Fairtrade-Town<br />

Steinheim. Er gründete vor bald 40 Jahren den Weltladen in Steinheim<br />

und legte so den Grundstein für die Entwicklung. Für sein Wirken<br />

erhielt er die Bürgermedaille 2021 der Stadt Steinheim. Bürgermeister<br />

Carsten Torke bilanzierte vor einem Jahr: „300 Veranstaltungen,<br />

50.000 Euro aus Verkaufserlösen und Spenden für Hilfsprojekte<br />

in Dritte-Welt-Ländern, überwiegend in Afrika.“ Mitfinanziert<br />

wurden mehrere Kindergärten, eine Schule, ein Krankenhaus, eine<br />

Getreidemühle und ein Wassertank. Ein dauerhaftes Projekt, das<br />

besonders auf eine lebenswerte Zukunft wichtig ist. Fricke machte<br />

deutlich, dass die Steuerungsgruppe, der auch Andreas Rauer von<br />

der Stadt Steinheim angehört, mehr erreichen will: Er ruft Handel<br />

und Gastronomie auf, mehr Produkte ins Sortiment aufzunehmen.<br />

Bisher sind der fair gehandelte Kaffee und die <strong>Steinheimer</strong> Schokolade<br />

die wichtigsten Produkte. Es machen immer mehr Vereine,<br />

Läden und Gaststätten mit. Neben dem Weltladen, den Supermärkten<br />

und Discountern sind das zum Beispiel auch heimische Bäckereien<br />

und Fleischereien. Sie verkaufen fair gehandelte Produkte oder<br />

verwenden sie auch selbst. In der Gastrononomie verwenden Anna’s<br />

(Bistro und Bar) und das Szenario fair gehandelte Produkte. Fricke<br />

ruft die <strong>Steinheimer</strong> zu bewussten Kaufentscheidungen auf. Außerdem<br />

werden interessierte Menschen gesucht, die an der Steuerungsgruppe<br />

mitarbeiten wollen.<br />

Träger des Weltladens ist der gemeinnützige Verein „Treffpunkt<br />

Dritte Welt e.V.“ mit zirka 45 Mitgliedern. Der Weltladen Steinheim<br />

ist im Jugendheim hinter der kath. Kirche, Grandweg 7 zu finden.<br />

Die Öffnungszeiten: donnerstags von 16 bis 18 Uhr und samstags<br />

von 10 bis 12 Uhr. An jedem Montag trifft sich der Verein ab 20<br />

Uhr im Weltladen. Jürgen Fricke ist unter 05233-93547 erreichbar.<br />

Dinkel-Quinoa-Gebäck, Steinheim Schokolade, Steinheim Kaffee - mehr als<br />

70 verschiedene Produkte im Bereich Lebensmittel und über 100 Kunsthandwerksartikel<br />

werden im <strong>Steinheimer</strong> Weltladen am Grandweg verkauft. Jürgen<br />

Fricke, Bernd Behling, Andreas Rauer und Bürgermeister Carsten Torke<br />

werben für die Produkte und rufen Kunden und Unternehmen auf, sich am<br />

Projekt Fairtrade-Town zu beteiligen.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

Familienanzeigen<br />

Falz 1<br />

Sie haben einen Grund zu<br />

feiern, möchten sich bedanken<br />

oder einfach nur Grüße<br />

loswerden? Sie möchten<br />

sich für Glückwünsche zu<br />

Kommunion oder Konfirmation<br />

bedanken? Oder es gibt<br />

einen traurigen Anlass und<br />

Sie möchten sich gerne für<br />

die Anteilnahme bedanken?<br />

Lassen Sie sich von unseren<br />

Online-Mustern für Familienanzeigen<br />

inspirieren!<br />

Wir zeigen Ihnen eine Aus-<br />

wahl an schönen Anzeigen ratung unter 05282-969934<br />

zu den unterschiedlichsten<br />

Format: 215 x 356 oder mm 05234-2028-10. Anzeigenschluss<br />

- ist am 31. März<br />

Anlässen. Mithilfe unseres<br />

Onlineformulars können Sie 2023.<br />

Ihre persönliche Familienanzeige<br />

ganz einfach direkt auf<br />

unserer Homepage www.<br />

kurier-verlag.de aufgeben.<br />

Einfach den QR-Code rechts<br />

scannen und sich inspirieren<br />

lassen. Der nächste <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> erscheint QR-Code scannen und schon<br />

übrigens am 6. April 2023 gelangen Sie in unseren<br />

- Telefonische Anzeigenbe-<br />

Markt für Familienanzeigen.<br />

Mi<br />

Einen Tag verzichteten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der <strong>Steinheimer</strong> Friseursalons auf Trinkgelder<br />

und spendeten gemeinsam 850 Euro für die Opfer des Erdbebens in Syrien und der Türkei.<br />

Gemeinsame Aktion in Steinheim<br />

Friseure spenden für Erdbebenopfer<br />

in Syrien und der Türkei<br />

„Wenn man die Not und das Leiden<br />

der Menschen in Syrien und<br />

der Türkei nach dem furchtbaren<br />

Erdbeben sieht, muss man helfen.“<br />

Friseurmeisterin Claudia Tralls vom<br />

Friseursalon Leifels und Tralls konnte<br />

von ihrer Idee alle Friseurbetriebe<br />

in der Emmerstadt überzeugen. Alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Salons Leifels/Tralls, Salon<br />

Stenner, Fred Friseur, Salon Vera<br />

und Deni-Friseur verzichteten einen<br />

Tag auf die Trinkgelder der Kunden<br />

und spendeten das Geld für die<br />

Opfer der Naturkatastrophe. Auch<br />

die Kundinnen und Kunden fanden<br />

die Idee klasse. Insgesamt kamen<br />

850 Euro zusammen, die von den<br />

Inhabern noch aufgerundet worden<br />

waren. Die Spende wurde bereits an<br />

die Spendeninitiative „Deutschland<br />

hilft“ weitergeleitet. „Unsere Spende<br />

soll den Menschen im Erdbebengebiet<br />

helfen und ist ein Zeichen der<br />

Solidarität mit den schwer geprüften<br />

Opfern,“ so die Vertreter der Friseursalons<br />

zu ihrer Aktion.<br />

Manchmal wirst du in unseren Träumen sein,<br />

oft in unseren Gedanken, immer in unserer Mitte<br />

und ewig in unseren Herzen.<br />

Ulrike Rodemeier<br />

* 12. Oktober 1976 † 22. Januar 2023<br />

Wir danken allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und<br />

Bekannten für die wohltuenden Beweise herzlicher<br />

Anteilnahme beim Tod unserer lieben Tochter Ulrike.<br />

Sie waren uns Trost und Zuspruch.<br />

Im Namen aller Angehörigen:<br />

Ursula und Wilhelm Rodemeier<br />

32839 Steinheim, im März 2023


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 31<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Steinheim bis zum 7. April<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />

33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />

Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen<br />

außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 12.00<br />

Uhr und endet am folgenden Tag um 12.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier<br />

angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32839 Steinheim“<br />

unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier<br />

die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Steinheim und Umgebung<br />

17. 3. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

18. 3. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, Bad Driburg, 05253/981930<br />

19. 3. Engel-Apo., Lange Str. 46, Lichtenau, 05295/98620<br />

20. 3. Quellen-Apo., Marktstr. 8, Bad Lippspringe, 05252/4220<br />

21. 3. Südstadt-Apo., Dringenbergerstr. 47, Bad Driburg, 05253/3989<br />

22. 3. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, Bad Driburg, 05253/981930<br />

23. 3. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />

24. 3. Brunnen-Apo., Lange Str. 119, Bad Driburg, 05253/2311<br />

25. 3. Rosen-Apo., Nieheimer Str. 10, Brakel, 05272/9555<br />

26. 3. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />

27. 3. Apo., Warburger Str. 14, Brakel, 05272/392263<br />

28. 3. Annen-Apo., Hanekamp 25, Brakel, 05272/5245<br />

29. 3. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

30. 3. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

31. 3. Apo. Vornewald, Ortsmitte 1, Schlangen, 05252/7154<br />

1. 4. Apo. am Alten Markt, Lange Str. 75, Bad Driburg, 05253/981930<br />

2. 4. Brunnen-Apo., Lange Str. 119, Bad Driburg, 05253/2311<br />

3. 4. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

4. 4. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />

5. 4. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

6. 4. Kastanien-Apo. oHG, Eggestr. 57, Benhausen, 05252/932024<br />

7. 4. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

(gegründet 1978)<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Holger Fretzer (Redaktion)<br />

Mediaberatung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />

norbert-kreuzer@t-online.de<br />

Blomberg: Sonja Hohner<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-11<br />

Druck:<br />

Bruns Druckwelt GmbH & Co.<br />

KG, Trippeldamm 20,<br />

32429 Minden<br />

Beilagenanlieferung:<br />

Bruns Druckwelt<br />

GmbH & Co. KG, Tor 3<br />

Trippeldamm 20,<br />

32429 Minden<br />

Beilagenannahme<br />

Mo.-Do. 7.00 Uhr<br />

bis 15.15 Uhr<br />

Freitag 7.00 Uhr bis 12.30 Uhr<br />

Notrufnummern und Notdienste<br />

Dienst<br />

Rufnummer(n)<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />

(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />

Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst:<br />

Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 05271/965-4499<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Apotheken-Notdienst 0800/0022833<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Telegrafenstation im WDR<br />

Fernsehen<br />

Am Freitag, 17. März berichtet das WDR Fernsehen von 20.15 bis<br />

21.00 Uhr in „Terra NRW - Ein starkes Netz für 18 Millionen“ über die<br />

optische Telegrafie in Preußen unter dem Titel „Signale zwischen Entrup<br />

und Oeynhausen“.<br />

Kleinanzeigen und Stellenmarkt im <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

So können Sie Anzeigen aufgeben: Online unter www.kurier-verlag.de/Leistungen finden Sie die Möglichkeit, Kleinanzeigen online aufzugeben. Oder Sie<br />

scannen den QR-Code ein und gelangen direkt ins Menü. Oder Sie rufen uns einfach an unter Tel. 05234-2028-27. Bitte halten Sie Ihre Bankverbindung bereit.<br />

Wir kaufen Wohnmobile<br />

+ Wohnwagen<br />

0 39 44 - 36 160, www.wm-aw.de<br />

Wohnmobilcenter<br />

Am Wasserturm<br />

Orchester mit<br />

Filmmusik<br />

Das Blasorchester Himmighausen<br />

lädt ein zum Konzert am Samstag,<br />

18. März um 18.00 Uhr in die<br />

Kirche in Himmighausen. Dirigent<br />

und musikalischer Leiter Fernando<br />

Cienfuegos hat mit dem Orchester<br />

ein Themenkonzert vorbereitet mit<br />

ausschließlich Filmmusiken aus internationalen<br />

Kinofilmen und Serien<br />

werden zu hören sein. Das Programm<br />

reicht von Disney-Klassikern wie<br />

„König der Löwen“ und „Die Schöne<br />

und das Biest“ über den bekannten<br />

Tanzfilm „Dirty Dancing“, Klassikern<br />

wie „James Bond“ und „Star<br />

Wars“ bis zur Premiere von „Game<br />

of Thrones“! Der Eintritt ist frei.<br />

Beilagenhinweis:<br />

Diese Ausgabe enthält in Teilauflagen<br />

Beilagen von Möbel-<br />

Heinrich, RLW Raiffeisenmarkt<br />

(Lipper Tor), Ahrens Fachmarkt<br />

Lügde, TV Köller (Rischenau)<br />

und Raumausstatter Pott<br />

(Bergheim). Wir bitten um Beachtung.<br />

Nächster<br />

Erscheinungstermin:<br />

Donnerstag, 6. April 2023<br />

(Osterausgabe)<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte,<br />

insbesondere für Texte, Bilder,<br />

Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim<br />

Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist<br />

ohne Genehmigung des Verlages nicht<br />

gestattet und wird strafrechtlich verfolgt.<br />

Der Verlag behält sich das Recht vor,<br />

eingereichte Texte und Bilder auch im<br />

internet zu veröffentlichen. Es besteht<br />

kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />

eingereichter Texte und Bilder. Bei<br />

Nichterscheinen aus von dem Kurier-<br />

Verlag nicht zu vertretenden Gründen<br />

entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw.<br />

Schadenersatz durch den Verlag. Für<br />

unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte<br />

kann keine Haftung übernommen<br />

werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr.<br />

1/2022. Druckauflage: 23.100 Stück<br />

Startschuss für die Sozialwahl 2023<br />

Versichertenberater Joseph Bruns tritt wieder an<br />

Die Sozialwahl ist nach der Bundestagswahl<br />

und der Europawahl<br />

die drittgrößte Wahl in Deutschland.<br />

Mehr als 50 Millionen Versicherte,<br />

Rentenempfänger und Mitglieder<br />

bestimmen bei der Sozialwahl 2023<br />

darüber, wer in den nächsten sechs<br />

Jahren bei der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund und bei bundesweit<br />

tätigen Kranken- und Pflegekassen<br />

die wichtigen Entscheidungen trifft.<br />

Der versierte Berater Joseph Bruns<br />

aus Steinheim-Bergheim tritt erneut<br />

für den Kreis Höxter als Kandidat der<br />

BfA DRV-Gemeinschaft „Die Unabhängigen”<br />

zu dieser wichtigen Wahl<br />

an. Er hilft mit seiner Sachkenntnis in<br />

Joseph Bruns tritt im Kreis Höxter zur Sozialwahl 2023<br />

erneut als Versichertenberater an.<br />

allen Fragen der Rentenversicherung<br />

und unterstützt bei der Kontenklärung<br />

und Antragstellung – schnell und<br />

kostenlos.<br />

Die Sozialwahl ist eine Briefwahl.<br />

Die Wahlunterlagen werden ab April<br />

2023 versandt. Stichtag für die Wahl<br />

ist der 31. Mai 2023. Die gewählten<br />

Mitglieder der Selbstverwaltung<br />

treffen vor allem<br />

Entscheidungen<br />

in den<br />

wichtigen<br />

Bereichen<br />

Finanzen, Rehabilitation,<br />

Organisation<br />

und Personal<br />

der Versicherungsträger.<br />

Ebenso kontrollieren<br />

sie<br />

die hauptamtliche<br />

Verwaltung<br />

und<br />

sorgen dafür,<br />

dass die Interessen<br />

der<br />

Beitragszahler<br />

und<br />

Versicherten<br />

gewahrt bleiben.<br />

Für<br />

den<br />

„Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund“ sind<br />

rund 2.600 Versichertenberaterinnen<br />

und Versichertenberater bundesweit<br />

ehrenamtlich tätig. Ebenso werden<br />

über 200 gewählte Vertreter in<br />

Widerspruchsausschüssen, die bei<br />

Bedarf noch einmal Entscheidung,<br />

im Einzelfall überprüfen, durch die<br />

Wahl bestimmt.<br />

Kursus<br />

für Babysitter<br />

Das Familienzentrum Sankt Nikolaus,<br />

kath. Kindergarten in Nieheim,<br />

hat eine neue Kooperation mit der<br />

Schuldnerberatung der Diakonie<br />

Höxter und der Stadt Nieheim auf den<br />

Weg gebracht. Ab Dienstag, 4. April<br />

finden ab 9:00 Uhr im Richterhaus<br />

Nieheim die ersten Beratungssprechstunden<br />

der Schuldnerberatung mit<br />

Frau Pryczko statt. Termine können<br />

direkt mit der Diakonie Höxter Tel.<br />

05271 2204 oder der Beraterin Tel.<br />

05271 921983 vereinbart werden.<br />

In Kooperation mit dem Jugendtreff<br />

Timeout findet in diesem Jahr<br />

wieder ein Zertifikats-Kursus für<br />

Babysitter statt. Am Samstag, 18.<br />

März von 9:30 bis ca. 17:00 Uhr, im<br />

Familienzentrum Sankt Nikolaus,<br />

Kupferschmiede 15, Nieheim, können<br />

die angehenden Babysitter erfahren,<br />

worauf es beim Babysitten ankommt,<br />

welche Vereinbarungen mit den Eltern<br />

getroffen werden sollten und was es<br />

beim Umgang mit Kleinkindern zu<br />

beachten gibt.<br />

Eine weitere Kooperation mit dem<br />

Jugendtreff „Timeout“ lädt Jugendliche<br />

und junge Erwachsene zum<br />

„Spieleabend“ mit Thomas Henze am<br />

16. März 19:00 Uhr, in den Jugendtreff<br />

im Richterhaus ein.<br />

Weitere Kurse sind unter www.familienzentrum-nieheim.de<br />

zu finden.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 32<br />

Die 2. Hochzeitsmesse findet am 26.<br />

März in der Burgscheune in Horn<br />

statt. Dabei wird die Burgscheune<br />

zur Bühne für Juweliere, Brautmoden,<br />

Eventtechnik, Planer,<br />

Stylisten, Fotografen Tischdekorationen,<br />

Floristik, Gastgeschenke<br />

und viele weitere Themen rund um<br />

das Heitaten.<br />

Für interessierte Brautpaare ergibt<br />

sich aber auch die Möglichkeit,<br />

sich vorzustellen, ob die Burgscheune<br />

die passende Location<br />

für die Hochzeitsfeier sein könnte.<br />

Hier wird eine gute Gelegenheit<br />

geboten, sich die Räumlichkeiten<br />

der Burgscheune, in einem anderen<br />

Ambiente, einmal in Ruhe<br />

anzuschauen.<br />

Auf der Hochzeitsmesse präsentieren<br />

sich über 25 Aussteller und<br />

im Obergeschoss der Burgscheune<br />

gibt es die Möglichkeit, gemütlich<br />

Kaffee und Kuchen zu genießen,<br />

der von unserem Messepartner<br />

Sweet and Tasty serviert wird.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

2. Hochzeitsmesse in der Burgscheune<br />

in Horn am 26. März<br />

„Wir heiraten und trauen uns“<br />

Am Sonntag, 26. März findet in der gesamten Burgscheune in Horn von 11<br />

bis 18 Uhr die Hochzeitsmesse „She said Yes“ statt, mit viel Inspirationen<br />

zum Thema „Wir heiraten und trauen uns“. Es ist die 2. Hochzeitsmesse<br />

nach der erstmalig in 2022 veranstalteten Messe in der Burgscheune.<br />

Als neuer Pächter der Burgscheune veranstaltet Udo Viehmann die<br />

Hochzeitsmesse in Partnerschaft mit Sandra Kretzschmar von „WeddingandmoreEvents“<br />

in der Burgscheune Horn. Die Hochzeits-Planerin<br />

Sandra Kretzschmar präsentiert diese kleine, aber feine Hochzeitsmesse in<br />

Horn. Dabei wird die Burgscheune zur Bühne für Juweliere, Brautmoden,<br />

Eventtechnik, Planer, Stylisten, Fotografen Tischdekorationen, Floristik,<br />

Gastgeschenke und viele weitere Themen rund um das Heiraten.<br />

Für interessierte Brautpaare ergibt sich aber auch die Möglichkeit, sich<br />

vorzustellen, ob die Burgscheune die passende Location für die Hochzeitsfeier<br />

sein könnte. Aber auch wenn für viele das Thema „Hochzeit“<br />

vielleicht aktuell gerade nicht interessant sein sollte, gibt es zum Thema<br />

„Feierlichkeiten“, hier ganz viel Inspirationen. Und einen Grund zum Feiern<br />

hat jedes Alter. Auf jeden Fall wird hier eine gute Gelegenheit geboten, sich<br />

die Räumlichkeiten der Burgscheune, in einem anderen Ambiente, einmal<br />

in Ruhe anzuschauen. Auf der Hochzeitsmesse präsentieren sich über 25<br />

Aussteller und im Obergeschoss der Burgscheune gibt es die Möglichkeit,<br />

gemütlich Kaffee und Kuchen zu genießen, der vom Messepartner Sweet<br />

and Tasty serviert wird. „Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen“, laden Udo<br />

Viehmann, Sandra Kretzschmar und Caterer Rrahim Maliqi ein.<br />

Neue Küchen sind da!<br />

Weiterhin treffen täglich neue Küchen & Möbel zu absoluten Niedrig-Preisen ein.<br />

Erleben Sie unsere Groß-Auswahl. Wir freuen uns auf Sie und starten mit einer<br />

Nieheimer Schüler der Peter-Hille-Schule zu Besuch beim 1. FC Köln.<br />

Nieheimer zu Besuch beim 1. FC Köln<br />

Steht auf, wenn ihr Kölner seid<br />

Super Stimmung trotz Heimspielniederlage: 18 Schülerinnen und Schüler<br />

der Peter-Hille-Schule erlebten das 0:2 des 1. FC Köln gegen den VfL<br />

Wolfsburg im Rhein-Energie-Stadion in Köln-Müngersdorf. Die Schülervertretung<br />

unter Leitung des SV-Lehrerteams Lena Raudisch und Dieter<br />

Müller hatte den Besuch des Bundesligaspieles für die Peter-Hille-Schule,<br />

die Partnerschule des DFB ist und überdies sehr viele begeisterte und<br />

talentierte Fußballer in ihren Reihen hat, organisiert.<br />

„Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich<br />

nur die Mannschaft.“ Mit diesem Spruch gewann der verstorbene Meistertrainer<br />

Udo Lattek im Jahr 2010 den deutschen Fußball-Kulturpreis. Auch<br />

diesmal wurde in Köln-Müngersdorf dieser Spruch, dem manchmal doch ein<br />

Stückchen Wahrheit anhaftet, zitiert. Denn die großartige Choreografie, die<br />

anlässlich des 75-jährigen Bestehens des 1. FC Köln vor dem Spiel gegen<br />

den VfL Wolfsburg erstmalig über alle vier Tribünen durchgeführt wurde,<br />

zauberte eine einzigartige Atmosphäre in das mit fast 50.000 Zuschauern<br />

ausverkaufte Stadion.<br />

Und dazu erklang die FC-Hymne – Gänsehaut-Feeling. Die Nieheimer<br />

Schüler im Alter zwischen elf und 15 Jahren waren begeistert von der<br />

tollen Stimmung. Aber: Kaum saßen die Nieheimer auf ihren Plätzen<br />

auf der Nordtribüne, durften die wenigen Wolfsburger Fans jubeln: 0:1.<br />

Unermüdlich stimmten die Kölner Fans immer wieder Gesänge an und<br />

rissen alle anderen mit: „Steht auf, wenn ihr Kölner seid.“ Oft sprangen die<br />

Nieheimer, darunter einige FC-Fans, von ihren Sitzen auf, aber Selke und<br />

Tigges vergaben die größten Torchancen für die Kölner. Und nach dem 0:2<br />

durch Foulelfmeter schwand die Hoffnung auf einen Kölner Sieg immer<br />

mehr. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit schallte der berühmte<br />

Hit „Kölle Allaf“ durchs weite Runde und „et Trömmelche“ ging. Endlich.<br />

Aber der Videoschiedsrichter kassierte das Tor wegen Abseitsstellung<br />

schnell wieder ein. Der FC verlor, aber die Nieheimer gewannen einen<br />

erlebnisreichen und spannenden Tag, an dem man schon früh um 10.30<br />

Uhr per Bus in Nieheim abgefahren war.<br />

Spaß hat‘s allen gemacht – darüber waren sich die 18 Schülerinnen und<br />

Schüler der Peter-Hille-Schule Nieheim sowie SV-Lehrerin Lena Raudisch<br />

und SV-Lehrer Dieter Müller einig. Und auch darin, dass der Besuch des<br />

Bundesligaspieles zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg sicher<br />

nicht die letzte Veranstaltung dieser Art war.<br />

Frühlingsbörse am 18. März<br />

in der Kita Buddelkiste<br />

Einladung zum bewussten<br />

Einkauf<br />

Das „Second Hand“-Angebot des Kommissionsbasars auf hohem<br />

Niveau, punktet gleich mit einer Vielzahl an Vorteilen. Es gibt große<br />

Auswahl zum kleinen Preis (Baby- und Kinderbekleidung sowie<br />

Schwangerschaftsmode, Erstlingsausstattung, Spielzeug, Bücher,<br />

Kinderfahrzeuge. Gut erhaltene, nicht mehr benötigte Ware wird nicht<br />

zu Müll, sondern erfreut den Mitmenschen und das „Second Hand“-<br />

Prinzip kommt der Umwelt zu Gute.<br />

Gute Gründe die Frühlingsbörse der Kita Buddelkiste in der Flurstraße<br />

12 in Steinheim am Samstag, 18. März von 14:00 bis 16:30 Uhr zu<br />

besuchen. Gegen Vorlage des Mutterpasses dürfen Schwangere bereits<br />

eine halbe Stunde vorher stöbern. Zum Wohlfühlen und Naschen gibt’s<br />

frische Waffeln, gerne auch zum Mitnehmen.<br />

Beim Abstellen des Fahrzeuges bitte darauf achten, nur den Parkplatz<br />

der Kita zu nutzen und bitte keine Kundenparkplätze auf angrenzenden<br />

Flächen zu blockieren.<br />

Mehr Informationen im Netz www.buddelkiste.org.<br />

Interessant dürfte der Termin auch für FOS- und Erzieherpraktikanten<br />

sein, denn für das im Sommer beginnende Kitajahr bietet man noch<br />

freie Stellen an. Vorbeikommen oder anrufen lohnt sich also.<br />

TIEFPREIS-AKTION<br />

Ab<br />

sofort<br />

Diese Gelegenheit<br />

kommt so<br />

schnell nicht<br />

wieder!<br />

INKLUSIVE VOLLSERVICE<br />

in Nord-Deutschlands<br />

größter und schönster<br />

Europa-Möbel<br />

Groß-Auswahl in der Wohn-, Polster-, Schlafzimmer- und Nord-Deutschlands größter & schönster<br />

Wöbbeler Straße 64-70 • direkt am „Lipper Tor“ Öffnung: Mo. – Fr.: 10 – 18 Uhr, Sa.: 10 – 17 Uhr<br />

Europa-Möbel<br />

Nähe Ostwestfalen-Straße Tel. (05233) 20050 www.moebelstadt24.com<br />

STEINHEIM<br />

nur für<br />

kurze<br />

Zeit!<br />

0%<br />

ZINSEN<br />

Bis zu 48 Monate: Keine Zinsen – keine Gebühren – keine<br />

Anzahlung. Effekt. Jahreszins: 0 Prozent. Bonität vorausgesetzt.<br />

Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag sowie<br />

dem Gesamtbetrag. Partner: CreditPlus AG, Stuttgart. Angaben<br />

stellen zugleich das 2/3 Beispiel gem. §6a Abs. 3PAngV.<br />

DIE TRADITIONSSTADT DER MÖBEL<br />

Wohnmarkt GmbH<br />

www.aw-v.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!