Steinheimer Blickpunkt 629
Steinheim Solar Rosenmontag
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 15<br />
ORDNUNGSAMT<br />
Karfreitag ist stiller Feiertag<br />
Ruhestörung nicht erlaubt<br />
Der in diesem Jahr auf den 7. April fallende Karfreitag zählt zu den<br />
so genannten „Stillen Feiertagen“. Wie an allen anderen Sonn- und<br />
Feiertagen dürfen an diesem Tag alle öffentlich bemerkbaren Arbeiten<br />
nicht verrichtet werden, die geeignet sind, die äußere Ruhe des<br />
Tages zu stören, sofern sie nicht besonders erlaubt sind.<br />
Verboten sind Treib-, Lapp und Hetzjagden. Darüber hinaus sind<br />
an diesem Tag weitere Verbote zu beachten. So sind nicht erlaubt:<br />
gewerbliche Ausstellungen, sportliche Veranstaltungen, Volksfeste,<br />
musikalische und sonstige Darbietungen jeder Art, alle der Unterhaltung<br />
dienenden öffentlichen Veranstaltungen einschließlich Tanz<br />
und alle nichtöffentlichen unterhaltenden Veranstaltungen außerhalb<br />
von Wohnungen sowie andere Veranstaltungen und musikalische<br />
Aufführungen während der Hauptzeit des Gottesdienstes. Am Gründonnerstag<br />
ist ab 18.00 Uhr öffentlicher Tanz verboten. Verstöße<br />
gegen diese Bestimmungen können als Ordnungswidrigkeit mit einer<br />
Geldbuße geahndet werden.<br />
Mitbringen von Hunden auf<br />
den Friedhof ist verboten<br />
Zuletzt erreichten die Stadt Marienmünster Beschwerden und<br />
Hinweise, dass Einwohner ihre Hunde mit auf den Bredenborner<br />
Friedhof nehmen. Einige Hundehalter sammeln die Hinterlassenschaften<br />
ihrer Vierbeiner nicht auf. Dass dieses ein Ärgernis ist und<br />
auf Unverständnis stößt, liegt auf der Hand.<br />
Nach der Friedhofsordnung<br />
ist das Mitführen von<br />
Hunden auf dem Friedhof,<br />
ausgenommen Blindenhunde,<br />
ausdrücklich<br />
untersagt. Der Friedhof<br />
als Ort des Trauers, der<br />
Ruhe und Besinnung genießt<br />
besonderen Schutz.<br />
Schon aus Pietäts- und<br />
Anstandsgründen sollte<br />
es daher selbstverständlich<br />
sein, Hunde vor dem<br />
Friedhof anzubinden oder<br />
gar nicht erst mitzubringen.<br />
Verstöße können und<br />
werden nach den Regelungen der Friedhofssatzung mit einem<br />
erheblichen Bußgeld geahndet. Sofern Ihnen derartige Verstöße<br />
zukünftig auffallen, wenden Sie sich bitte an das Ordnungsamt<br />
der Stadt Marienmünster, Telefon (05276) 9898-20, Mail: rheker@<br />
marienmuenster.de.<br />
KINDERGARTEN<br />
Sommerferien in<br />
den Kindergärten /<br />
Kindertageseinrichtungen<br />
Vörden<br />
Bredenborn<br />
Kollerbeck<br />
26. Juni bis 17. Juli<br />
17. Juli bis 4. August<br />
17. Juli bis 7. August<br />
STELLENANZEIGE<br />
Die Stadt Marienmünster sucht<br />
- zum 01.07.2023<br />
zwei Reinigungskräfte für<br />
den Kindergarten Kollerbeck<br />
Jetzt informieren und<br />
rechtzeitig bewerben!<br />
www.marienmuenster.de<br />
Der Bürgermeister<br />
Schulstraße 1<br />
37696 Marienmünster<br />
Tel. 05276/9898-0<br />
Fax 05276/9898-90<br />
DER BÜRGERMEISTER BERICHTET<br />
Ausgleichsfläche vor Vörden<br />
Die Stadt ist verpflichtet, für neue<br />
Flächen in Bau- oder Gewerbegebieten<br />
für den Natur- und<br />
Landschaftsschutz sogenannte<br />
Ausgleichsflächen zu schaffen.<br />
Unter anderem für eine neue<br />
Gewerbefläche stattet die Stadt<br />
Marienmünster die bisher als<br />
Ackerland genutzte Fläche am<br />
Ortsrand von Vörden – Richtung<br />
Hohehaus – als Biotop aus. Die<br />
dadurch erzielten Biotopwertpunkte<br />
dienen zum Ausgleich in<br />
der Bauleitplanung. Gleichzeitig<br />
wird ein Grasweg in Schotterrasenbauweise<br />
als Wegeverbindung<br />
für Fußgänger angelegt. Am<br />
westlichen Rand der nördlichen<br />
Fläche wird als Trennung und Abstand<br />
zwischen Wohnbebauung/<br />
Gärten und Gehölzpflanzung ein<br />
10 bis 15 Meter breiter und extensiv<br />
genutzter Wiesenstreifen<br />
geschaffen. Hierdurch wird auch<br />
dafür gesorgt, dass die direkt angrenzenden<br />
Gartengrundstücke<br />
nicht verschatten. Zum Schutz<br />
der geplanten Gehölzanpflanzungen,<br />
wurde das Biotop umzäunt.<br />
Haushaltsplan<br />
verabschiedet<br />
Der Rat verabschiedete in seiner<br />
letzten Sitzung einen Sparhaushalt<br />
für 2023. Dennoch weist<br />
der Haushaltsplan ein Defizit<br />
von 1,46 Millionen Euro aus,<br />
welches allerdings aus der noch<br />
vorhandenen Ausgleichsrücklage<br />
gedeckt werden kann. Viele<br />
Wünsche aus den Ortschaften<br />
konnten nicht erfüllt werden, weil<br />
das Geld fehlt. Gründe sind vor<br />
allem die gestiegenen Energieund<br />
Personalkosten und die zu<br />
zahlenden Umlagen an den Kreis,<br />
für den Landschaftsverband, den<br />
ÖPNV etc.<br />
Dennoch schaffen wir es, mit<br />
dem Haushalt wichtige Impulse<br />
zu setzen und unsere Stadt nach<br />
vorne zu bringen:<br />
-Dem Klimawandel und dem<br />
Stromkostenanstieg begegnen<br />
wir durch die Schaffung von<br />
Photovoltaikanlagen auf städt.<br />
Dächern. Außerdem werden intelligente<br />
Mess- und Steuergeräte<br />
installiert. Gemeinsam mit der<br />
Nachbarstadt Nieheim stellten wir<br />
einen Klimaschutz- bzw. Klimafolgenanpassungsmanager<br />
ein.<br />
-Unseren Beitrag zur Mobilitätswende<br />
leisten wir, indem wir in<br />
neue Radwege und ein Carsharingangebot<br />
investieren wollen.<br />
-Um mehr IT-Sicherheit zu erlangen,<br />
müssen wir Geld für IT-<br />
Schutzmaßnahmen ausgeben.<br />
-Mit der Erschließung des neuen<br />
Baugebietes wollen wir dem Bevölkerungsrückgang<br />
entgegenwirken.<br />
Übrigens: Nach aktueller<br />
Datenlage des Einwohnermeldeamtes,<br />
stieg die Bevölkerungszahl<br />
der Stadt zum zweiten Mal in<br />
Folge auf nun wieder über 5.000<br />
Einwohner.<br />
-Aus Gründen der Daseinsvorsorge<br />
investieren wir in die<br />
Sanierung und den Neubau von<br />
Sportanlagen.<br />
-Zum Schutz unserer Bevölkerung<br />
lassen wir ein Hochwasserschutzkonzept<br />
erstellen,<br />
ergreifen Maßnahmen zur Sicherstellung<br />
der Wasserversorgung<br />
und finanzieren in die freiwillige<br />
Feuerwehr.<br />
Der gesamte Haushaltsplan kann<br />
nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens<br />
im Internet<br />
unter www.marienmuenster.de<br />
eingesehen werden.<br />
Erster wichtiger<br />
Schritt zur Gründung<br />
des „Beirats 60 plus“<br />
ist geschafft<br />
Der Rat stimmte mehrheitlich der<br />
von einem Vorbereitungsteam<br />
erarbeiteten Satzung für den<br />
Beirat 60 plus der Stadt Marienmünster<br />
zu. Jetzt erstellt das<br />
Vorbereitungsteam um Bernhard<br />
Eder eine Wahlordnung. Inhalt<br />
soll unter anderem die Wahl eines<br />
Seniorenbeirats sein, die im<br />
Rahmen einer Veranstaltung für<br />
alle Personen über 60 Jahre aus<br />
dem Stadtbereich Marienmünster<br />
stattfinden soll.<br />
Verkauf des<br />
ehemaligen Kindergartengrundstücks<br />
in Vörden<br />
Ursprünglich war nach Abriss des<br />
alten Kindergartens geplant, auf<br />
dem Grundstück vier Baugrundstücke<br />
anzulegen. Dass nun der<br />
Landschaftsverband Westfalen<br />
Lippe mit dem Programm „Selbständiges<br />
Wohnen“ viel Geld<br />
in die Hand nimmt, um mitten<br />
in Vörden eine gemeinnützige<br />
Einrichtung zu verwirklichen,<br />
stellt einen großen Mehrwert im<br />
Vergleich zur zunächst beabsichtigten<br />
Verwendung dar. Acht bis<br />
zehn Arbeitsplätze sollen hier<br />
entstehen und Marienmünster<br />
erhält zwölf zusätzliche Bürgerinnen<br />
und Bürger. Der entstehende<br />
Wohnpark wird die Siedlung auch<br />
optisch aufwerten. Und für private<br />
Bauwillige stehen nun attraktive<br />
Bauflächen im neuen Baugebiet<br />
am Wiehenbrink zur Verfügung.<br />
Ich bin mir sicher: „Dieses Projekt<br />
ist ein Gewinn für Marienmünster<br />
und die Region.“<br />
Ausschuss besucht<br />
Firma Hecker System<br />
Holzbau GmbH<br />
Andrea und Christian Hecker<br />
stellten dem Ausschuss für Wirtschaft,<br />
Tourismus und Kultur ihre<br />
Bekommt Marienmünster ein Stadtfest?<br />
Bürgermeister Josef Suermann berichtet.<br />
seit 40 Jahren bestehende holzverarbeitende<br />
Firma vor. Mit 30<br />
Mitarbeitern produzieren sie an<br />
den Standorten Bredenborn, Vörden<br />
und Schönewalde in Holzrahmenbauweise<br />
Einfamilienhäuser,<br />
Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />
Gewerbebauten, Kitas und Schulen<br />
sowie Nagelplatten-Binder-<br />
Konstruktionen. Genau wie die<br />
Ausschussmitglieder war ich<br />
beeindruckt von der Leistungsfähigkeit<br />
des heimischen Unternehmens.<br />
Die Stadt Marienmünster<br />
lobt erneut<br />
Heimatpreis aus<br />
Auch in diesem Jahr werden über<br />
den Heimat-Preis Preisgelder in<br />
einer Gesamthöhe von bis zu<br />
5.000 Euro für Engagement und<br />
nachahmenswerte Praxisbeispiele<br />
im Bereich Heimat gefördert.<br />
Prämiert werden Beiträge<br />
zum Erhalt und zur öffentlichen<br />
Sichtbarmachung von Informationen<br />
über die Geschichte und<br />
das kulturelle Erbe, Beiträge zur<br />
Bewahrung und Stärkung der<br />
Gemeinschaft und des Zusammenhalts<br />
in Marienmünster, Beiträge<br />
zur Bewahrung der Natur<br />
und zur Attraktivitätssteigerung<br />
der Ortschaften, die mit großem<br />
ehrenamtlichen Engagement im<br />
Gemeindegebiet<br />
umgesetzt werden/<br />
worden sind. Bewerbungen<br />
für den<br />
Heimat-Preis können<br />
schriftlich an<br />
den Bürgermeister,<br />
Schulstraße<br />
1, 37696 Marienmünster,<br />
bis zum<br />
15. Juni 2023 eingereicht<br />
werden.<br />
Gedanken<br />
um ein<br />
Stadtfest<br />
Nieheim und Steinheim<br />
haben neben<br />
Karneval einen<br />
Käsemarkt oder<br />
Reineccius-Markt,<br />
Brakel hat seinen<br />
Annentag, Höxter<br />
das Huxorifest. Marienmünster<br />
hat zwar die Abtei mit einem<br />
tollen Kulturprogramm, aber kein<br />
vergleichbares Stadtfest. Im Ausschuss<br />
für Wirtschaft, Tourismus<br />
und Kultur wurde deshalb lebhaft<br />
darüber diskutiert, wie man ein<br />
regelmäßig stattfindendes, von<br />
allen Ortschaften mit getragenes<br />
Stadtfest installieren könnte. Es<br />
kam die Idee auf, den Apfeltag mit<br />
der Kartoffel, also dem „Erdapfel“,<br />
aufzuwerten und alle Ortschaften,<br />
Vereine und Musikgruppen daran<br />
zu beteiligen. Ein in Vörden neu<br />
gegründeter Verein will 2024<br />
das 700-jährige Bestehen der<br />
Ortschaft Vörden und auch den<br />
Apfeltag organisieren, der seit<br />
2005 alle vier Jahre vom Heimatund<br />
Kulturverein ausgerichtet<br />
worden war. Es soll nun versucht<br />
werden, die 12 weiteren Ortschaften<br />
zum Mitgestalten und Mitmachen<br />
zu gewinnen, um über ein<br />
gemeinsam durchgeführtes Fest<br />
vielleicht ein wiederkehrendes<br />
„Stadtfest“ zu etablieren. Ich bin<br />
überzeugt, dass gemeinsame,<br />
erfolgreiche Veranstaltungen ein<br />
„Wir-Gefühl“ erzeugen und unserer<br />
Stadt sehr gut tun würden und<br />
unterstütze daher das Vorhaben<br />
sehr gerne.<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Josef Suermann<br />
Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Kultur besuchte die Firma Hecker.