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Steinheimer Blickpunkt 629

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>629</strong> 16. März 2023 Seite 26<br />

Viele Aktivitäten in Blomberg<br />

Sichtbarkeit weiter verbessern<br />

Über 30 Vertreter aus Sport- und Kulturvereinen,<br />

Dorfausschüssen, Heimat- und Fördervereinen waren<br />

der Einladung von Blomberg Marketing zu einem<br />

offenen Informationsaustausch in den Räumen der<br />

Sparkasse gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung<br />

durch die Marketing-Vorsitzende Kathrin Ridder<br />

konnten die Vereinsvertreter die Besonderheiten ihrer<br />

Vereine und Organisationen präsentieren. Dabei stellte<br />

sich ein durchaus unterschiedliches Bild dar: Bei<br />

Mitgliederentwicklung, Altersstruktur, ehrenamtlichem<br />

Engagement, Vorstandsbeteiligung und der Bewältigung<br />

der Pandemie-Folgen haben die Vereine einen<br />

unterschiedlichen Stand erreicht. Einig waren sich alle<br />

Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, dass man auch<br />

in Zukunft besonderen Augenmerk auf die Jugendarbeit<br />

und auf das ehrenamtliche Engagement im Verein legen<br />

muss. Blomberg hat viel zu bieten – in einzelnen Fällen<br />

fehlt es oftmals nur an der Präsentation und an der<br />

offensiven Darstellung in der Öffentlichkeit.<br />

In der anschließenden Diskussion wurden dann auch<br />

viele Felder gestreift. Die Darstellung der Vereine im<br />

Internet und auch die städtische Vereinsdatenbank lässt<br />

oftmals noch Wünsche offen. Die Digitale Anzeigen-<br />

Tafel am Stadteingang soll stärker für die Bewerbung<br />

von Veranstaltungen genutzt werden.<br />

Weiter wurde über eine mögliche gemeinschaftliche<br />

Veranstaltung diskutiert, vielleicht ähnlich wie der<br />

bereits vor Jahren mehrmals durchgeführte „Blomberger<br />

Vereinstag“. Kurzfristig lädt Blomberg Marketing<br />

alle Vereine und Organisationen, gerade auch aus<br />

den Ortsteilen, zu einer aktiven Teilnahme an den<br />

bevorstehenden Veranstaltungen ein. Eine Möglichkeit<br />

könnte schon der Blumen- und Bauernmarkt Anfang<br />

Mai darstellen.<br />

Abschließend waren sich alle Teilnehmer einig, dass es<br />

auch in Zukunft einen regelmäßigen Gesprächsaustausch<br />

und eine engere Zusammenarbeit zwischen den<br />

verschiedenen Anbietern in der Nelkenstadt geben soll.<br />

Als ein guter Rhythmus wurden hier zwei gemeinsame<br />

Termine pro Jahr vereinbart. Die Geschäftsstelle<br />

von Blomberg Marketing steht als Koordinator und<br />

Ansprechpartner für alle Kontakte gerne zur Verfügung.<br />

Offene Gespräche und gemeinsame Ziele – ein Teil der Verantwortlichen aus Vereinen und Organisationen<br />

beim Vereinstreffen von Blomberg Marketing.<br />

Foto: Blomberg Marketing<br />

Endspurt beim Glasfaser in Steinheim<br />

Endspurt in der Glasfaser-Vorvermarktung in Steinheim:<br />

Die Westconnect GmbH plant den eigenwirtschaftlichen<br />

Ausbau des Glasfasernetzes für schnelles<br />

Internet in Steinheim. Damit der Glasfaserausbau<br />

wirtschaftlich vertretbar ist, müssen genügend Interessenten<br />

bis zur Vorvermarktungsfrist einen Vorvertrag<br />

über ein E.ON-Highspeed Produkt abschließen.<br />

Aktuell befinden sich die Vertragsabschlüsse auf einem<br />

guten Weg, die erforderliche Quote ist jedoch<br />

noch nicht erreicht. Bestellungen sind online noch<br />

bis zum 31. März 2023 möglich.<br />

Am 16. März 2023 findet von 13 bis 18 Uhr ein unverbindliches<br />

Beratungsangebot im Center am Speicherturm<br />

statt. Interessierte Anwohner*innen können<br />

ohne Termin vorbeikommen und sich persönlich<br />

beraten lassen.<br />

Damit der teure Glasfaserausbau wirtschaftlich<br />

vertretbar ist, müssen genügend Interessenten bis<br />

zur Vorvermarktungsfrist einen Vorvertrag über ein<br />

E.ON-Highspeed Produkt abschließen. Auskünfte<br />

über Produkte und Services gibt es online unter<br />

www.eon-highspeed.com/steinheim oder über die<br />

kostenfreie Info-Hotline 0800-9900066. Zusätzlich<br />

können sich Interessierte am 16. März 2023 von 13<br />

bis 18 Uhr im Center am Speicherturm (Anton-Spilker-Straße<br />

33, 32839 Steinheim) persönlich beraten<br />

lassen. Darüber hinaus können unter der Rufnummer<br />

0651/ 812 2101 individuelle Beratungstermine vereinbart<br />

werden.<br />

Marienmünster verabschiedet seinen Haushalt<br />

Viele Projekte lassen sich nicht erfüllen<br />

Als absoluten Sparhaushalt hatte Bürgermeister Josef<br />

Suermann den Haushalt 2023 für Marienmünster bereits bei<br />

der Einbringung bezeichnet und die Grundprobleme vieler<br />

Städtischer Haushalte beschrieben: „Viele wünschenswerte<br />

Maßnahmen gehen wir mit diesem Haushalt nicht an, weil<br />

einfach das Geld nicht mehr da ist. Die Krisen machen<br />

uns das Leben schwer und die allgemeine Finanzlage lässt<br />

nicht mehr zu.“ Im Rat wurde der Haushalt für 2023 mit<br />

breiter Mehrheit bei zwei Gegenstimmen der Grünen/<br />

Bündnis 90 verabschiedet.<br />

Der Haushalt weist einen Fehlbetrag von rund 1,4 Millionen<br />

Euro auf. Die Unterfinanzierung würde noch deutlich<br />

schlechter ausfallen, wenn nicht die beim Landschaftsverband,<br />

beim Kreis Höxter, beim NPH und auch bei der<br />

Stadt entstandenen Mehraufwendungen durch die Corona<br />

Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine „isoliert“<br />

würden. Dramatisch eingebrochen sind im Haushalt 2023<br />

die Investitionen. Sie sinken von 6,7 Millionen Euro (2022)<br />

auf 3,261 Millionen – auf weniger als die Hälfte. „Obwohl<br />

Wünsche aus den Ortsausschüssen keine Berücksichtigung<br />

fanden, stellt der Haushalt dennoch mit einer Reihe von<br />

Investitionen die Weichen für künftigen Herausforderungen,“<br />

zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.<br />

WGB<br />

„Kein Stoff, aus dem die Träume sind!“ überschreibt<br />

die Wählergemeinschaft Bürgernähe ihre Zustimmung<br />

zum Haushalt. „Noch nie seit meiner langjährigen Ratszugehörigkeit<br />

habe ich erlebt, dass ein Haushalt unter so<br />

schwierigen Rahmenbedingungen erstellt werden musste,“<br />

stellte Fraktionsvorsitzender Elmar Stricker fest. Dennoch<br />

sei es gelungen, den Fehlbetrag von 1,4 Millionen Euro<br />

durch einen Griff in die Ausgleichsrücklage auszugleichen.<br />

Als immer größere Finanzlast erweise sich, dass Bund und<br />

Land den Kommunen immer mehr Aufgaben per Gesetz<br />

aufbürden, ohne zu sagen, wie sie bezahlt werden sollen.<br />

Marienmünster wäre aber nicht Marienmünster, wenn es<br />

den Kopf in den Sand stecken würde. Immerhin noch 3,261<br />

Millionen werden investiert – davon beachtliche 547.000<br />

Euro in den Sport und mehr als eine Million Euro in den<br />

Abwasserbereich und den Brandschutz. Im Bereich Sport<br />

gehe Marienmünster an seine finanzielle Leistungsgrenze.<br />

Die konsequente Ablehnung von ISEK unterstreiche:<br />

Geld, das nicht da sei, könne man nicht ausgeben! Das<br />

ISEKpaket habe nur teure Aufhübschpakete enthalten<br />

und sei nicht nachhaltig. Bestreben müsse es sein, die<br />

Mitbestimmung auf der Ausgabenseite klug und nachhaltig<br />

zu gestalten. Im Klartext heißt das: Fortsetzung einer<br />

soliden Finanzpolitik, gemeinsam fraktionsübergreifendes<br />

Augenmaß, Verantwortungsbewusstsein und Maßhalten.<br />

Auch ein Sparhaushalt werde die Lebensqualität in<br />

Marienmünster nicht beeinträchtigen. Leistungsstarke<br />

mittelständische Betriebe lassen auf eine positive Gewerbesteuereinnahme<br />

von 2,2 Millionen Euro hoffen, eine<br />

moderne Vorzeigeschule hat in Coronazeiten bewiesen,<br />

wie erfolgreich sie Bildungsarbeit für die Kinder leistet.<br />

Leuchtturmprojekte wie die Dorfwerkstätten, starkes<br />

Ehrenamt, „Kulturmetropole“ Abtei, Schützenhalle<br />

Bredenborn, florierende Jugendarbeit in Bredenborn und<br />

Kollerbeck oder eine aktive Seniorenarbeit versprechen<br />

auch in schwierigen Zeiten „neue Ideen statt Stillstand“.<br />

Noch müssten dicke Bretter gebohrt werden. Der ÖPNV<br />

braucht ein neues Konzept auf dem Lande. Am Auto auf<br />

dem Lande gehe kein Weg vorbei, Carsharing wird eine<br />

Alibifunktion bleiben. Zügig müsse die Erschließung<br />

des neuen Baugebietes in Vörden vorangetrieben und ein<br />

attraktives Baugebiet in Bredenborn geschaffen werden.<br />

SPD<br />

Für die SPD Marienmünster stehen drei Themenschwerpunkte<br />

im Mittelpunkt: „Familie und Bildung, Kultur und<br />

Sport, Umwelt und Stadtentwicklung“. Die Menschen seien<br />

durch die Krisen in Folge des Ukraine-Krieges schon sehr<br />

belastet. Die SPD hat deshalb gegen vermeidbare Erhöhungen<br />

der Gemeindesteuern und Gebühren gestimmt, so<br />

Fraktionssprecher Helmut Lensdorf. Eine aktuelle positive<br />

Art der Familienpolitik in Marienmünster sei die gezielte<br />

Erneuerung der Spielplätze. In Bredenborn sollte der<br />

marode Zaun des Spielplatzes Steffenskamp durch eine<br />

langlebige Hainbuchenhecke ersetzt werden, so ein Antrag.<br />

Weil auch der Schulhof zur Bildung gehört, werden<br />

nach einem gemeinsamen Antrag mit der CDU 15.000<br />

Euro in den Schulhof gesteckt. Weil es das Kulturzentrum<br />

Marienmünster und die kulturtragenden Vereine in den<br />

Corona-Jahren besonders schwer gehabt hätten, finde<br />

die Kultur wieder mehr Gehör und Aufmerksamkeit.<br />

Eine große Summe stehe für „Moderne Sportstätten“ im<br />

Haushalt. Das heißt auch große Verantwortung für Bredenborn<br />

und Anerkennung des Ehrenamtes. Der Antrag<br />

der SPD auf Anstellung eines Klimaschutzmanagers sei<br />

erfolgreich gewesen. Das werde Geld kosten, langfristig<br />

aber dem Haushalt zugutekommen. „Politisch gesehen<br />

ist der Haushalt unterfinanziert,“ glaubt Lensdorf. Das<br />

zeige sich besonders, wenn es an teure, aber notwendige<br />

Investitionen für die Löschgruppen geht. In Marienmünster<br />

fehlt es teilweise an Funkmeldeempfänger (Pieper). Deshalb<br />

fordere man, hier ausreichend Mittel bereitzustellen.<br />

Sorgen bereitet der SPD die Allgemeine Finanzentwicklung.<br />

Leitlinie kommunaler Finanzpolitik müsse bleiben:<br />

Investition in Familie und Bildung ist Zukunftsvorsorge.<br />

Die SPD machte die Entscheidung über den Haushalt von<br />

den Abstimmungen über ihre Anträge abhängig.<br />

UWG<br />

„Nur wenig Wünschenswertes ist im Haushalt enthalten,<br />

Investitionen beschränken sich auf das Notwendigste, der<br />

Kostendruck ist spürbarer und wird in den kommenden<br />

Jahren zunehmen,“ so Josef Wolff für die UWG. Bei den<br />

Personalkosten und den Umlagen seien historische Höchststände<br />

erreicht. Solche Erhöhungen könne eine Stadt wie<br />

Marienmünster nur schwer verkraften. Vom Kämmerer<br />

seien bereits Tarifsteigerungen in Höhe von zehn Prozent<br />

eingerechnet worden. Man könne in Marienmünster froh<br />

sein, offene Stellen im Kindergartenbereich qualitativ<br />

gut besetzen zu können. Zusätzliches Personal für die<br />

innere Verwaltung werde kritisch bewertet. Dennoch habe<br />

die UWG im Personalbereich einer zusätzlichen halben<br />

Stelle zugestimmt, weil sich die Zahl der Antragsteller auf<br />

Wohngeld verfünffacht habe.<br />

Auch der ÖPNV entwickle sich im ländlichen Raum seit<br />

geraumer Zeit zum Sorgenkind. Die Stadt muss 157.000<br />

Euro als Umlage überweisen. Die UWG ist überzeugt,<br />

dass das jetzige Konzept gescheitert sei und der ÖPNV<br />

den Individualverkehr nicht ersetzen könne. 700.000 Euro<br />

der Investitionen sind für den Abwasserbereich vorgesehen.<br />

Die Investitionen im Bereich des Brandschutzes<br />

mit 382.000 Euro seien nicht diskutabel, weil hier eine<br />

Pflichtaufgabe der Stadt vorliege. Auch die 547.000 Euro<br />

im Sportbereich seien ausdiskutiert, so Wolf. Die Vereine<br />

hätten die Nutzungsvereinbarung mit der Stadt unterzeichnet.<br />

Ein nachhaltiges Projekt sei die Installation von PV-<br />

Anlagen auf dem Rathausdach und der Sporthalle Vörden.<br />

Für den Hochwasserschutz sollen in Bredenborn 200.000<br />

Euro investiert werden. Das dafür vorgesehene Regenrückhaltebecken<br />

ist hinter der Kläranlage in Richtung<br />

Sommersell geplant, diene aber eher dem Schutz der<br />

Ökologie. Eingeholt werde die Stadt Marienmünster durch<br />

die Flüchtlingskrise. Die Übergangsheime sind voll und<br />

die Stadt kommt an ihre Aufnahmegrenze. Zusätzliche<br />

200.000 Euro sind hier für einen eventuellen Neubau oder<br />

Ankauf von Immobilien vorgesehen.<br />

Das Hallenbad werde mit einem Minusbetrag von 449.000<br />

Euro veranschlagt. Schwimmen leiste aber für Jung und Alt<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsprophylaxe.<br />

„Die UWG möchte das Hallenbad finanzierbar halten. Das<br />

neue Blockheizkraftwerk mit Holzhackschnitzeln und die<br />

geplante Umrüstung auf LED Beleuchtung (30.000 Euro)<br />

können die Energiekosten und das Defizit senken.“<br />

Grüne/Bündnis 90<br />

Trotz der schwierigen Haushaltslage bescheinigte<br />

Fraktionsvorsitzende Jutta Fritzsche der Verwaltung Anerkennung<br />

für die Aufstellung des Haushaltsplans. „Wir<br />

befürworten jede Art von Investition, die mit Unterstützung<br />

der Bezirksregierung durch Fördermittel unterstützt werden,“<br />

so Fritzsche. Die Einstellung eines Klima-Managers<br />

sehen die Grünen als positive Zeichen. Allerdings zeige<br />

der Haushalt insgesamt zu wenig finanzielle Investitionen<br />

in Klima- und Artenschutz. „Je weniger wir in den<br />

Klimaschutz, Naturschutz und Artenschutz finanziell<br />

hineinstecken, desto größer werden die Folgekosten.<br />

Bei jeder politisch getroffenen Entscheidung sollte der<br />

Umweltschutz und die Nachhaltigkeit Berücksichtigung<br />

finden. Der Klima-Manager müsse daher in zukünftige<br />

Entscheidungen eingebunden werden.“<br />

„Dafür ist es auch wichtig, dass wir Politiker uns „zusammenraufen“<br />

und versuchen, gemeinsame Wege zu<br />

finden und zu beschreiten,“ erklärte Fritzsche. Ein sehr<br />

schwieriges Kapitel sei die Flüchtlingspolitik. Von 5006<br />

Einwohnern sind 172 Geflüchtete. Bei dem bestehenden<br />

Fachkräftemangel ergeben sich durch die Investitionen<br />

in die Flüchtlingspolitik zusätzlich zum ehrenamtlichen<br />

Engagement Chancen zur Integration.<br />

Zu wenig Impulse kritisiert die Grünenfraktion in Richtung<br />

der Kinder-/Jugendinitiativen. „Wir diskutieren, ob<br />

für die Spielplätze in ganz Marienmünster 20.000 oder<br />

25.000 Euro ausgegeben werden sollen oder ob wir 5.000<br />

und 15.000 Euro für Energie und Ausstattung von Jugendräumen<br />

locker machen.“ Das sei insgesamt zu wenig. Der<br />

nachfolgenden Generation müssten höhere Prioritäten eingeräumt<br />

werden. Ein weiterer Kritikpunkt am Haushalt: zu<br />

wenig Impulse für die Städteförderung. Möglichkeiten der<br />

Attraktivitätssteigerung von Marienmünster liegen noch<br />

auf Eis (ISEK), können jedoch wieder ins Leben gerufen<br />

werden. Man hoffe auf eine gemeinsame politische Entscheidung<br />

zur Reaktivierung des ISEK. Damit verbunden<br />

sind zum Beispiel: Pumptrackbahn, Gestaltung des Parkund<br />

Containerplatzes sowie der Amtsstraße, Rund-um-Weg<br />

des Stadtkernes inclusive des Eichenwaldes.<br />

Für die Grünen stellte es sich als schwierig dar, diesem<br />

Haushaltsplan mit den finanziell zu gering ausgestatteten<br />

Themenbereichen und deren hoher Priorität zuzustimmen.<br />

CDU<br />

Seine Haushaltsrede stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

Mathias Schmidt unter das Motto „Die Welt im Wandel<br />

der Zeit“. Im Haushalt 2023 seien alleine 50.000 Euro<br />

enthalten, die nur auf Kostensteigerung zurückzuführen<br />

seien. Dennoch habe Marienmünster im Vergleich zu anderen<br />

Kommunen eine günstige Ausgangssituation. „Wir<br />

sind der Auffassung, dass wir uns in dieser Situation auf<br />

das Wesentliche konzentrieren müssen und ein „Fahren auf<br />

Sicht“ notwendig ist, um auch in Zukunft handlungsfähig<br />

zu bleiben,“ sagte Schmidt. Zielgerichtete Investitionen<br />

sind immer genauso wichtig wie ein kontinuierlicher Blick<br />

auf die Entwicklung finanzieller Spielräume. Das Haushaltsdefizit<br />

von 1,398 Millionen Euro konnte nur durch die<br />

drastischen Sparmaßnahmen und umfangreiche, auf spätere<br />

Jahre verteilte Isolierungsmöglichkeiten erreicht werden.<br />

Schon jetzt sei es daher an der Zeit, nach vorne zu<br />

schauen, wenn in wenigen Jahren die Hälfte der Verwaltungsmannschaft<br />

in den Ruhestand trete. Inzwischen sind<br />

die kostenträchtigen Kanalnetze häufig stark sanierungsbedürftig.<br />

Hinzu kommt, dass der nach der konventionellen<br />

Abwasserbehandlung über Klärwerke angefallene<br />

Klärschlamm künftig nicht mehr der landwirtschaftlichen<br />

Nutzung zugeführt werden kann, sondern verbrannt<br />

werden muss. Geld fließe auch in den Sport. Waren es im<br />

Jahr 2022 für die Sportanlage Bredenborn 454.000 Euro,<br />

so sind es in diesem Jahr für Kollerbeck 494.000 Euro.<br />

Die CDU habe sich von Anfang an für den Erhalt der<br />

Sportstätten eingesetzt.<br />

Neben dem Klimaschutz stehe auch Marienmünster vor<br />

der Aufgabe, sich weiter auf die Folgen des Klimawandels<br />

einzustellen. Die CDU habe darauf reagiert und ein<br />

nachhaltiges Wasserkonzept und ein Wassermanagement<br />

mit dem Ziel gefordert, Einsparungsvorschläge bei Wasserengpässen<br />

zu erarbeiten. In diesem Jahr 2023 werden<br />

insgesamt rund 280.000 Euro in den Haushalt gestellt, um<br />

auf dem Rathaus und der Sporthalle in Vörden mit 40-prozentiger<br />

Förderung eine PV-Anlage zu installieren. Auch<br />

die junge Generation werde im Haushalt nicht vergessen.<br />

Für Jugendtreffs werden finanzielle Hilfen von 5000 Euro<br />

eingestellt. „Dieser Haushalt ist zwar überschaubar, die<br />

CDU wird ihm nebst Anlagen zustimmen,“ so Schmidt.

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